vdz jahrespressekonferenz 2015. trendumfrage dokumentiert eine insg. stabile bis moderate...
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Berlin, 26. März 2015 – Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer VDZ
VDZ-Jahrespressekonferenz 2015
Agenda
1
2
3
2
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
Medienpolitische Themen
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
3
Corporate Publishing
Google Amazon
Youtube
ARD/ZDF
Blogosphere Content-Factories Shopping Clubs
Radio E-Commerce-Portale
Starke Marken
Apple
Startups
Privatfernsehen
Verlag
Aggregatoren
Pay-TV
On Demand Dienste
Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Budgets
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
Vertrauen in Medien
Traditionelle Medien genießen in Deutschland das höchste Vertrauen
Basis: allgemeine Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren Quelle: Edelman Trust Barometer 2015
Glaubwürdigkeitsquote bei der Suche nach News und Informationen
4
66% 47% 31% 30%
Traditionelle Medien
Online- Suchmaschinen
Social Media
Owned Media
TV
Zeitschriften
Tageszeitung
Internet:
• Soziale Netzwerke
• Smartphones
• Tablets
Zeitschriften sind neben TV die reichweitenstärkste Gattung
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
5
Reichweite der Mediengattungen
98%
95%
78%
76%
40%
45%
15%
Basis: Bundesrepublik Deutschland, deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahre; Quelle: Allensbacher Computer- und Technikanalyse, ACTA 2014 bzw. AWA 2014 (Zeitschriften)
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
6
Markenreichweiten Zeitschriften
Durchschnittswerte für 63 Zeitschriftenmarken
Online exklusiv
1,35 Mio. Nutzer pro
Erscheinungsintervall
Print exklusiv
2,24 Mio. Leser pro Ausgabe
154 Tsd.
Die Gesamtreichweite der Zeitschriften wächst durch digitale Angebote
Quelle: B4P 2014; Basis: deutsche Bevölkerung ab 14 Jahren; Mittelwert Leser pro Ausgabe und Nutzer pro Erscheinungsintervall (monatliche Titel = NpM; wöchentliche Titel = NpW) über 63 in B4P erhobene Zeitschriften und Digital-Angebote
Online-Reichweite nach Mediengattungen
Von den klassischen Mediengattungen erzielen Publikumszeitschriften mit ihren Online-Angeboten die größte Reichweite
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
Onliner WNK im durchschnittlichen Monat
Publikumszeitschriften:
Tageszeitungen:
TV-Sender:
Radiosender:
Internetangebote der …
7
Basis: 52,2 Mio. Onliner WNK (2013-IV); 52,8 Mio. Onliner WNK (2014-IV); Quelle: AGOF internet facts
2014-IV (52,8 Mio.)
75%
63%
47%
12%
39,4 Mio.
33,0 Mio.
24,7 Mio.
6,3 Mio.
2013-IV (52,2 Mio.)
72%
60%
39%
12%
38,9 Mio.
31,6 Mio.
20,3 Mio.
6,0 Mio.
Reichweite der Mobile Enabled Websites und Apps
Publikumszeitschriften stehen bei der Reichweite von Mobile Enabled Websites und Apps an der Spitze aller in der AGOF mobile facts ausgewiesenen Mediengattungen
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
Unique Mobile User im durchschnittlichen Monat
Publikumszeitschriften:
Tageszeitungen:
TV-Sender:
Radiosender:
Mobile Enabled Websites und Apps der …
8
Basis: 27,3 Mio. Unique Mobile User (2013-III); 34,3 Mio. Unique Mobile User (2014-III); Quelle: AGOF mobile facts
2013-III (27,3 Mio.) 2014-III (34,3 Mio.)
50% 17,2 Mio.
37% 12,6 Mio.
22% 7,4 Mio.
6% 1,9 Mio.
55% 15,1 Mio.
36% 9,9 Mio.
16% 4,2 Mio.
5% 1,3 Mio.
Verlagsangebote spielen im Digital-Ranking eine wichtige Rolle
9
Online-Reichweite nach Angeboten und Vermarktern
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
Unique User in Millionen
35,49
32,58
31,98
28,12
28,59
28,12
25,10
25,03
23,81
22,08
Ströer Digital
InteractiveMedia CCSP
Axel Springer Media Impact
SevenOne Media
TOMORROW FOCUS MEDIA
United Internet Media
IP Deutschland
eBay Advertising Group Deutschland
OMS
G+J Electronics Media Sale
TOP 10 Vermarkter
24,06
23,95
16,75
15,66
15,41
14,65
13,69
13,25
12,17
11,24
eBay.de
T-Online
BILD.de
gutefrage.net
CHIP Online
computerbild.de
CHEFKOCH.de
WEB.DE
FOCUS Online
SPIEGEL ONLINE
TOP 10 Angebote
Gesamtbevölkerung ab 14 Jahre; Basis Angebotsranking: Internet-Nutzung in den letzten 3 Monaten (Onliner-WNK) - 106.638 ungew. Fälle, 107.790 gew. Fälle – 75,7% – 55,62 Mio.; Basis Vermarkterranking: Internet-Nutzung in den letzten 3 Monaten - 101.454 Fälle; Quelle: AGOF e.V. / internet facts 2014-12
Zeitschriften sind informativ und unterhaltsam
Frage: "Wenn Sie einmal an Zeitschriften denken, die Sie gern lesen – was macht diese Zeitschriften für Sie interessant, was schätzen Sie daran?"
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
10
Vorzüge von Zeitschriften
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre, Zeitschriftenleser; Quelle: Institut für Demsokopie Allensbach (IfD)
Ich erhalte immer wieder interessante
Anregungen und Ideen
Ich erhalte brauchbare Tipps, die ich im Alltag nutzen
kann
Beim Lesen kann ich gut entspannen
Ich werde auf interessante Themen
und Fragen aufmerksam, auf die
ich so nicht gekommen wäre
Ich werde dort auf interessante neue
Produkte aufmerksam
62% 48% 46% 44% 36%
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
Tageszeitungen- und Zeitschriftenmarken sind auch 2014 die Meinungsführer im deutschen Medienmarkt
Basis: 26.923 Zitate, 2014 Quelle: Media Tenor
11
Zitate-Ranking – meistzitierte Medien nach Gattungen
39,5%
34,4%
13,7%
8,1%
4,2%
Tageszeitungen
Zeitschriften
TV-Medien/Radio
Social Media
Online-Medien
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
Zeitschriften sind stark bei den Themen Auto und IT führend
Basis: 305 Zitate zum Thema Auto, 280 Zitate zum Thema IT, 2014 Quelle: Media Tenor
12
Zitate-Ranking – meistzitierte Medien nach Gattungen zu ausgewählten Themen
Zitierte Medien zum Thema Auto Zitierte Medien zum Thema IT
58,0%
35,1%
5,7%
2,0%
1,6%
Zeitschriften
Tageszeitungen
TV-Medien/Radio
Online-Medien
Social Media
36,1%
35,0%
12,5%
8,2%
8,2%
Zeitschriften
Tageszeitungen
Social Media
TV-Medien/Radio
Online-Medien
Fachmedien-Angebote für Entscheider zentral
Frage: „Inwieweit hat sich Ihre Nutzung von Fachmedien-Angeboten – Print sowie Digital in Form von Online-Angeboten und Apps – innerhalb der letzten zwei Jahre verändert?“
13
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
Nutzungshäufigkeit von Fachmedien
Quelle: B2B-Entscheideranalyse 2014/15, Verein Deutsche Fachpresse
Investiere mehr Zeit Keine Veränderung 38% 51%
Investiere weniger Zeit 11%
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
14
Die Mehrzahl aller deutschen Journalisten in Medienunternehmen arbeiten bei den Verlagen
Die inhaltliche Qualität der Zeitschriften ist ein bedeutender Faktor für Erfolg und Wertschätzung durch die Leser
13.500
9.000
7.000
4.000 4.000
Zeitungen Zeitschriften ARD/ZDF Privat-TV/HF Online
Festangestellte Journalisten
Anzahl angestellter Journalisten in Medienunternehmen in Deutschland
Verlage setzen auf Journalismus
Quelle: DJV Deutscher Journalisten-Verband 2014, festangestellte Journalisten bei Medienunternehmen
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
15
Weltkarte der Pressefreiheit
Gute Lage
Zufriedenstellende Lage
Erkennbare Probleme
Schwierige Lage
Sehr ernste Lage
Quelle: Reporter ohne Grenzen, 2015
Der Anschlag auf Charlie Hebdo hat den Stellenwert der Presse- und Meinungsfreiheit in der öffentlichen Debatte stark in den Vordergrund gerückt.
Was erwarten Sie davon? Es wird...
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
VDZ-Trend-Umfrage - Pressefreiheit
16
...einen anhaltenden Effekt in der Bevölkerung haben
...nur kurzfristig das Interesse der Menschen
gestärkt haben
78% 22%
Quelle: VDZ-Trend-Umfrage 2015 (repräsentiert 70% des Branchenumsatzes)
Das Bewusstsein in der Bevölkerung über den Wert der Presse- und Meinungsfreiheit für die Gesellschaft und den einzelnen Bürger ist...
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
VDZ-Trend-Umfrage - Pressefreiheit
17
61% 33% ... weniger ausgeprägt ... stark ausgeprägt
Quelle: VDZ-Trend-Umfrage 2015 (repräsentiert 70% des Branchenumsatzes)
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
18
Weltkarte der Korruption
Sehr sauber Hoch korrupt
Score 10-19 1-9 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 90-99
Quelle: Transparency International, 2014
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
19
Pressefreiheit und Korruption
Pressefreiheit
Korruption
Quellen: Reporter ohne Grenzen, 2015 / Transparency International, 2014
Agenda
1
2
3
20
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
Medienpolitische Themen
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
Mitarbeiter und Umsatz
Quelle: VDZ-Recherche
21
Die deutschen Zeitschriften-Verlage beschäftigten 2014 mehr als
60.000 Mitarbeiter
und erzielten einen Gesamtumsatz von
15,1 Mrd. Euro
Inland: 10,96 Ausland: 4,14
Print: 9,88 Digital und Sonstiges: 5,22
9,0%
12,0%
-1,9% -2,4%
Digital-Geschäft Sonstiges Vertrieb Anzeigen
Werbung, Transaktion, E-Commerce, Rubriken ....
Die Zeitschriftenverlage erwarten 2015 Stabilität im Gesamtumsatz
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
VDZ-Trend-Umfrage – für 2015 erwartete Umsatzentwicklung
22
Vergleich gegenüber 2014
Konferenzen, Corporate Publishing, Lead-Generierung,
Datenbank-Services, Bücher, DVDs ...
CP-Umsatz wächst um 23,7%
Quelle: VDZ-Trend-Umfrage 2015 (repräsentiert 70% des Branchenumsatzes)
Die Zeitschriftenverlage: Print als Fundament – Diversifizierung schreitet voran
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
VDZ-Trend-Umfrage – für 2015 erwartete Umsatzanteile
Sonstiges Konferenzen, Corporate Publishing, Lead-Generierung, Datenbank-Services, Bücher, DVDs, etc.
20%
64% Print Vertrieb und Anzeigen
Digital Bannerwerbung, E-Commerce, Rubrikengeschäft, Search, Paid Content etc.
16%
23
Quelle: VDZ-Trend-Umfrage 2015 (repräsentiert 70% des Branchenumsatzes)
66% (2014)
19% (2014)
15% (2014)
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
Auflagenentwicklung der Publikumszeitschriften
IVW-gemeldete Titel inkl. ePaper in Mio. Exemplaren (Quartalsdurchschnitt)
Die verkaufte Auflage gibt etwas nach (Copypreiserhöhungen stützen den Umsatz)
106,4 102,3
48,7 47,8 41,5 38,9
2013 2014 2013 2014 2013 2014
Verkaufte Auflage Abo Einzelverkauf
24
Quelle: IVW
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
Auflagenentwicklung der Fachzeitschriften
IVW-gemeldete Titel inkl. ePaper in Mio. Exemplaren (Quartalsdurchschnitt)
Die verkaufte Auflage bleibt stabil
10,3 10,0
2013 2014
Verkaufte Auflage
Abo
25
Quelle: IVW
12,0 11,6
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
Anzeigengeschäft – Brutto-Werbeaufwand Above-the-line 2014
Im Anzeigengeschäft stehen die Zeitschriftenverlage weiterhin in einem starken Wettbewerb
in Mio. Euro mit Vergleich zum Vorjahr
28.212
13.068
4.676
3.507
3.056
1.635
1.561
124
Brutto-Werbeumsätze gesamt
TV
Zeitungen
Publikumszeitschriften
Internet
Radio
Out Of Home
Kino
+4,1%
+8,0%
-1,0%
-1,3%
+1,2%
+2,2%
+5,3%
+22,4%
26
Quelle: Nielsen Media Research
27
VDZ-Trend-Umfrage unter Verlagen der Publikums- und Fachzeitschriften sowie der Konfessionellen Presse: März 2015 Repräsentiert 70% des Branchenumsatzes
Diversifikation*...
... ist ein wichtiger Baustein in unserer Strategie:
... spielt bisher keine/eine untergeordnete Rolle:
* wie beispielsweise E-Commerce, Datenbank-Services etc.
Investitionen in Diversifikationsprodukte ...
... werden steigen:
... bleiben in etwa gleich:
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
VDZ-Trend-Umfrage – Diversifikation
78%
22%
65%
35%
28
Quelle: VDZ-Trend-Umfrage 2015 (repräsentiert 70% des Branchenumsatzes)
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
VDZ-Trend-Umfrage – Wachstumsfelder für Verlagshäuser
78%
61%
50%
44%
29
Digitale Angebote für ausgewählte
Zielgruppen/Themen
Plattformübergreifende
Kommunikationslösungen
Bewegtbild-Angebote
Branded-Content-Angebote
Quelle: VDZ-Trend-Umfrage 2015 (repräsentiert 70% des Branchenumsatzes)
Starkes Wachstum bei verkaufter ePaper-Auflage und Anzahl der Digital-Abonnenten
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
VDZ-Trend-Umfrage – Entwicklung der verkauften ePaper-Auflage und der Digital-Abonennten
30
2014 im Vergleich zum Vorjahr
Die verkaufte ePaper-Auflage ist ... Die Zahl der Digital-Abonnenten ist...
gestiegen in etwa gleich geblieben
69% 31%
um durchschnittlich
gestiegen in etwa gleich geblieben
83% 17%
41%
um durchschnittlich
16%
Quelle: VDZ-Trend-Umfrage 2015 (repräsentiert 70% des Branchenumsatzes)
Der erfolgreiche Neugründungstrend stützt Vertriebsumsatz
1.583
1.595
1.550
1.570
1.590
1.610
1.630
2014 2015
31
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
Neuerscheinungen und Einstellungen von Publikumszeitschriften
16
Neuerscheinungen
-4
Einstellungen
133
-48
Januar-Februar Januar-Dezember
Basis: mindestens quartalsweise erscheinende Publikationen; Quelle: Wissenschaftliches Institut für Presseforschung und Medienberatung (WIP)
Die Zeitschriften-Verlage bauen ihr Titel-Portfolio nach Bedürfnis der Leser weiter aus
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
Anzahl der Publikumszeitschriften
1.595
1.000
1.100
1.200
1.300
1.400
1.500
1.600
1.700
1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015
+39%
32
Basis: mindestens quartalsweise erscheinende Publikationen; Quelle: Wissenschaftliches Institut für Presseforschung und Medienberatung (WIP)
Bestand jeweils am Jahresende
1.144
Januar-Februar
Mehr als die Hälfte der Verlage will neue Print-Titel auf den Markt bringen
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
VDZ-Trend-Umfrage – Pläne für Print-Neugründungen 2015
33
31%
20%
1 bis 4 neue Print-Titel geplant
5 oder mehr neue Print-Titel geplant
Quelle: VDZ-Trend-Umfrage 2015 (repräsentiert 70% des Branchenumsatzes)
Langfristige Entwicklung der durchschnittlichen Anzahl genutzter Titel
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
34
Zahl der im Erscheinungsintervall gelesenen Titel
Angaben in Anzahl der Titel
Summierung der Einzelreichweiten (LpN) aller erhobenen Zeitschriften des jeweiligen Jahres (volle Basis); Basis: Westdeutschland, deutsche Bevölkerung ab 14 Jahre;
Quelle: Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, AWA 1975, 2014
1975 bei 86 AWA-Titeln
5,8 gelesene Titel
2014 bei 280 AWA-Titeln
5,2 gelesene Titel
Beachtliches Zeitbudget für die Lektüre
(67 Minuten insgesamt)
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
35
Lesedauer pro Zeitschriften-Ausgabe
Schätzung der Befragten in Minuten im Durchschnitt
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Zeitschriftenleser; Quelle: Allensbacher Archiv, lfD-Umfrage 11031
16- bis 29- Jährige
30- bis 44- Jährige
45- bis 59- Jährige
60-Jährige und Ältere
Abonnenten
53 60 71 76 78
Benzin
Strom
Wohnmieten
Medikamente
Fernsehgebühren
Versicherungen
Restaurants
Urlaubsreisen
Technische Geräte
Gedruckte Zeitschriften
Gedruckte Zeitungen
Bücher
Lebensmittel
Online-Abos Zeitungen/Zeitschriften
Kleidung
Medien gelten nicht als teuer – mit Ausnahme des öffentlich-rechtlichen Fernsehens:
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
36
Preisempfinden in verschiedenen Lebensbereichen
86%
84%
75%
69%
66%
55%
40%
31%
29%
28%
27%
22%
20%
17% 16%
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre; Quelle: Allensbacher Archiv, lfD-Umfrage 11031
Bereiche, in denen die Preise als relativ hoch empfunden werden
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
37
Zeitschriften sind Paid Content – jeden Monat geben die Deutschen rund für Substanz und Glaubwürdigkeit aus.
264 Mio. €
Ausgabebereitschaft für Zeitschriften
Quelle: VDZ-Recherche
Trend-Umfrage und Branchen-Kennzahlen
Beispiele für Neuerscheinungen im Zeitschriftenmarkt 2014
38
Zeitschriftenbranche – weitere Aktivitäten und Initiativen
Stiftung Lesen und VDZ – Impulse für das Lesen
39
Lesescouts 4.100 Schüler ließen sich
zu Lesescouts schulen, um mit Mitschülern ihre
Lesebegeisterung zu teilen.
Zeitschriften in die Schulen 417.000 Schüler wurden 2014 durch
mehr als 1 Mio. Zeitschriften zum Lesen motiviert.
11. Bundesweiter Vorlesetag 80.000 Vorleser lasen 2.5 Mio. großen und kleinen Zuhörern vor.
Zeitschriftenbranche – weitere Aktivitäten und Initiativen
Deutschlandstiftung Integration
40
Stipendien- und Mentorenprogramm GEH DEINEN WEG
500 Stipendiaten aus 70 Nationen
Über 300 Mentoren
14.400 Stunden Mentoring
30 Veranstaltungen und Workshops
Dialogforum 2014
Jahreskonferenz des Stipendienprogramms GEH DEINEN WEG mit rund 200 Teilnehmern
Hochkarätige Gäste wie Regierungssprecher Steffen Seibert und US-Botschafter John B. Emerson
Agenda
1
2
3
41
Relevanz und Leistung der Verlagsbranche
Trendumfrage und Branchen-Kennzahlen
Medienpolitische Themen
Medienpolitische Themen
Amazon, iTunes ...
Facebook +WhatsApp+Intsgramm
dominiert Social
Google dominiert Suche
Duopol der TV-Vermarkter
Hunderte Verlage
Konzentration bei den
Mediaagenturen
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk
42
Ordnungspolitische Rahmensetzung – Vielfalt und Wettbewerb vs. Oligopol, Gatekeeper
Leistungsfähigkeit, Produktvielfalt und Wachstumschancen der Medienhäuser werden durch die aktuellen wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen...
Medienpolitische Themen
VDZ-Trend-Umfrage - Einfluss von Regulierung
43
kaum beeinträchtigt
9%
79% 12%
erheblich beeinträchtigt
existenzgefährdend beeinträchtigt
Quelle: VDZ-Trend-Umfrage 2015 (repräsentiert 70% des Branchenumsatzes)
Die EU-Datenschutzgrundverordnung soll noch dieses Jahr fertig gestellt werden. Wie ist der Verhandlungsstand aus Sicht der Presseverleger zu bewerten?
1. Im Entwurf gibt es nach wie vor keine gesicherte datenschutzrechtliche Grundlage
... für die nach deutschem Datenschutzrecht zulässige adressierte Abonnement-Werbung der Publikumspresse,
... für den nach deutschem Datenschutzrecht zulässigen Frei- und Wechselversand der Fachpresse und für sonstiges Direktmarketing.
2. Ebenfalls unklar sind die datenschutzrechtlichen Grundlagen der digitalen Geschäftsmodelle.
3. Der europarechtliche Schutz der journalistischen Datenverarbeitung soll nach dem Willen des EU-Parlaments sogar geschwächt werden.
Qualität kann durch Schnelligkeit nicht ersetzt werden. Wer meint, die Einforderung angemessener Lösungen sei Blockade, verkennt die Bedeutung der Verordnung für die Zukunft der europäischen Gesellschaften.
Eine Verordnung, die Verlage und europäische Unternehmen wirtschaftlich benachteiligt und die redaktionelle Pressefreiheit schwächt, ist das Gegenteil zukunftsfähiger Regulierung.
Medienpolitische Themen
44
EU-Datenschutz
Digitalisierung verlangt verbesserten Schutz der Presse
Urheberrecht und Leistungsschutzrecht sichern die Vermarktungsfreiheit der Verlage über journalistische Produkte. Ohne diesen Schutz kann es keine wirtschaftlich erfolgreiche und damit tragfähige private Presse geben.
Angesichts der kinderleichten digitalen Vermarktung von Verlagsprodukten durch jedermann ist dieser Schutz heute wichtiger denn je.
Wenn die EU-Kommission die Urheberrechtsrichtlinie reformieren will, muss sie dieser Realität Rechnung tragen. Das EU-Recht schützt Rundfunkunternehmen, Musik- und Filmproduzenten, nicht aber Presseverleger. Das sollte angesichts der weiter beschleunigten Digitalisierung geändert werden.
Insgesamt kann die europäische Vielfalt und Qualität journalistisch-redaktioneller Presseprodukte nur mit einem starken Urheberrecht erhalten werden. Ein Urheberrecht, das Urheber und Werkmittler verpflichtet, ihre Produkte Aggregatoren und Nutzern kostenlos zur Verfügung zu stellen, ist ein Ausverkauf europäischer Identität, Vielfalt und Kultur.
Medienpolitische Themen
45
EU-Urheberrechtsreform
I. Werbefreiheit ist und bleibt eine Bedingung der staatsunabhängigen Finanzierung privater Medien und freier Presse.
Die Partner der Großen Koalition sollten sich daran erinnern, was sie 2008 gemeinsam „im Hinblick auf die Refinanzierungsmöglichkeiten von Medienangeboten durch Werbung“ festgehalten haben:
„Die Bundesregierung lehnt daher weitere Werbebeschränkungen auf nationaler oder europäischer Ebene strikt ab und wird allen darauf gerichteten Bestrebungen entschieden entgegentreten.“
II. Aber auch der mündige Erwachsene steht zunehmend auf dem Spiel.
Wenn die Politik das Leitbild des mündigen Verbrauchers durch den Fokus auf besonders hilfebedürftige Gruppen ersetzt, wird die bevormundende Kommunikationsregulierung gegenüber Erwachsenen unproblematisch, ja letztlich geboten.
Das zeigt der zur Zeit im Bundestag verhandelte Entwurf eines Kleinanlegerschutzgesetzes. Er sieht nicht nur Werbewarnhinweise für beworbene Produkte vor, die wir ablehnen.
Außerhalb der Presse, also bspw. bei Internet-Medien, erlaubt er die Werbung für bestimmte Finanzprodukte nur noch innerhalb von Wirtschaftsberichterstattung. Denn wer Medien ohne Wirtschaftsteil liest bzw. Artikel zu anderen Themen, zeigt keinen hinreichenden Wirtschaftssachverstand, um legale Werbung für Finanzprodukte wahrnehmen zu dürfen.
Medienpolitische Themen
46
Werbefreiheit
Seit 2010 ermittelt die EU-Kommission als oberste Wettbewerbsbehörde Europas gegen Google wegen des Missbrauchs seines Quasi-Suchmaschinenmonopols.
Hauptvorwurf ist die Bevorzugung Google-eigener Angebote:
Google-Produkte (Shopping, flights, travel, news etc.) werden unter Außerachtlassung der für alle Konkurrenten geltenden Relevanzkriterien an die erste Stelle gesetzt und erhalten die attraktivste Darstellung (Bilder etc.).
Relevantere Konkurrenzprodukte erscheinen nachrangig oder gar nicht im sichtbaren Bereich und weniger attraktiv.
Es gibt Anzeichen, dass die neue EU-Kommission den Missbrauch des Suchmonopols nicht nur neu untersucht, sondern wirklich beenden will. Alles andere wäre eine Bankrotterklärung Europas.
Sollte sich die EU-Kommission zu einem Verbot der Selbstbevorzugung des Monopols durchringen, wird der Einsatz der US-Politik zum Schutz des Monopolisten noch weiter zunehmen. Europa sollte keine Sonderregelungen zugunsten von Internetmonopolen zulassen, sondern gerade auch auf solche Unternehmen das Wettbewerbsrecht konsequent anwenden.
Medienpolitische Themen
47
EU-Missbrauchsverfahren gegen Google
Die Erstreckung der reduzierten Mehrwertsteuer auf die digitale periodische Presse ist überfällig.
Der Gerichtshof der Europäischen Union hat Anfang März klargestellt, dass das geltende EU-Recht den Mitgliedsstaaten eine solche Anpassung der Mehrwertsteuer an die digitale Zeit verbietet. Es muss also zunächst das EU-Mehrwertsteuerrecht geändert werden und zwar durch einstimmigen Beschluss der EU-Regierungen.
Wir begrüßen deshalb, dass die Große Koalition auf europäischer Ebene darauf hinwirken will, dass der reduzierte Satz auf die digitale Presse erstreckt werden kann.
Dafür genügt es aber nicht, wenn Berlin seine Blockadehaltung im Rat aufgibt. Die Bundesregierung muss in Brüssel aktiv werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Bundesregierung die Regierungen anderer Mitgliedsstaaten ins Boot holt.
Medienpolitische Themen
48
Reduzierte Mehrwertsteuer für digitale Presse
Während die EU-Kommission dem Missbrauch des Google-Suchmonopols bislang nicht wirksam entgegengetreten ist, behindert in Deutschland ein Kartellrecht aus den 70er Jahren sogar Vermarktungs-, Vertriebs- und sonstige Kooperationen zwischen Verlagen.
Wir begrüßen deshalb, dass die Große Koalition die Möglichkeiten der betriebswirtschaftlichen Zusammenarbeit von Verlagen kartellrechtlich erleichtern will.
Auf die Worte müssen nun aber auch Taten folgen.
Medienpolitische Themen
49
Marktungleichgewichte und weitere GWB-Reform
Verband der Presse- und Kulturattachés
50
VDZ-Reaktion auf „Paris“
51
• Informationsveranstaltung zum Tag der Pressefreiheit mit Reporter ohne Grenzen am 29.04.2015
• Wir werden das Thema Pressefreiheit verstärkt in unseren Publikationen und auf unseren Veranstaltungen (etwa Publishers` Summit am 2./3. November) behandeln.
Verband der Presse- und Kulturattachés
Thema VDZ 2015
VDZ-Jahrespressekonferenz 2015
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit