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Unbegrenzte Lebenskraft durch Tachyonen

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Unbegrenzte Lebenskraftdurch Tachyonen

Christian Opitz

UnbegrenzteLebenskraft

durch

Tachyonen

HANS-NIETSCH-VERLAG

© Hans-Nietsch-Verlag, 1996

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet.

4. Auflage 2007

Titelgestaltung: Bettina ZagelIllustrationen: Tjeerd J. Ytsma

ISBN 978-3-929475-34-0

Hans-Nietsch-Verlag, Am Himmelreich 7, 79312 [email protected]

INHALT

Vorwort 7

Einleitung 11

1. Wandel im Weltbild der Wissenschaft 13

2. Das Wunder der Tachyon-Energie 42

3. Vertikalität – Ein Schlüssel zur spirituellen Entfaltung 94

4. Leben im Zeitalter des Erwachens 111

Bezugsquelle 126

WAS IST TACHYON-ENERGIE?

Tachyon-Energie ist die kosmische Urenergie, ausder das Universum hervorgeht. Diese kosmischeEnergie wurde in allen spirituellen Traditionen be -schrieben und im 20. Jahrhundert von Pionieren derganzheitlichen Physik wiederentdeckt. Sie existiertin einem formlosen Zustand, der Nullpunkt-Ener-gie oder freie Energie genannt wird, sowie im ge -formten Feld oder Partikel, das Tachyon genanntwird.

Der Begriff Tachyon wurde 1966 von GeraldFeinberg für die Partikel der kosmischen Energieeingeführt. Das Wort Tachyon leitet sich aus demgriechischen Ausdruck für „hohe Geschwindigkeit“ab und bezieht sich darauf, daß sich Tachyonen mitÜberlichtgeschwindigkeit bewegen.

Tachyonen enthalten in sich alle Energieformen,die dem Menschen zur Wiedereingliederung in dieOrdnung des Universums dienen. Die Nutzung derTachyon-Energie stellt einen Quantensprung in eineLebensweise dar, die Gesundheit und Harmonie fürden einzelnen wie für die ganze Erde bewirkt.

VORWORT

Heilenergiearbeit durch Tachyon-Energie zu unterstützenist eine wunderbare Idee. Meine Erfahrungen mit Heilengehen auf mehr als dreißig Jahre zurück. Damals war eszunächst die Akupunktur, die mich mein Vater gelehrthatte und durch deren Anwendung ich erstaunliche Ergeb-nisse erfahren durfte. Erst durch ein Kind, das mit schwe-ren Asthmaanfällen zu kämpfen hatte und sehr sensibelwar, kam ich auf die Idee, nur mit meinen Händen eineEnergieübertragung durchzuführen. Zu meinem Erstau-nen war dieses Kind daraufhin sofort und anhaltend be -schwerdefrei. So arbeitete ich weiterhin mit meinen Hän-den und durfte am 3. Dezember 1992 sogar in der Stoavon Daskalos und unter seiner Führung bei acht PersonenHeilarbeit ausführen. Durch Ron Carson, einen hervorra-genden Therapeuten aus den USA, wurde ich in die Kri-stallenergiearbeit nach Dr. Marcel Vogel eingewiesen. Daswar zu dieser Zeit eine hervorragende Unterstützung fürmeine Heilarbeit, war es doch nun möglich, eine hoch -potente Heilenergie durch die von dem amerikanischenWissenschaftler Dr. Marcel Vogel entwickelte Technik ineinem Kristall zu speichern und für Heilzwecke wiederfreizusetzen. Das erleichterte mir meine Arbeit am Klien-ten insofern, daß ich mit Hilfe des Kristalls so gezielt wiemit einem Laser die Heilenergie an die Stelle sendenkonnte, wo sie benötigt wurde.

Und nun kam, wieder aus den USA, Anfang 1996 dernächste Quantensprung auf mich zu. Ich durfte David

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Wagner und Christian Opitz und die Tachyon-Energiekennenlernen. Bisher kannte ich Tachyon-Energie nur ausder Literatur, die es über den Erfinder Nikola Tesla gibt.Dabei wird dieses Thema meist nur im Zusammenhangmit Schwerkraft-Feld-Generatoren behandelt, die in derLage sind, aus dem Tachyon-Energiefeld des Weltraums,das überall vorhanden und schneller als Licht ist, mehrEnergie zu produzieren, als zum Betreiben der Generatorennötig ist.*

David Wagner ist es nun zu verdanken, in langwierigerEntwicklungsarbeit einen Konverter entwickelt zu haben,der es ermöglicht, diese Energieform ausschließlich fürHeilzwecke verwenden zu können. In diesen Geräten wer-den die verschiedensten Gegenstände, die in diesem Bucherläutert werden, tachyonisiert. Sie werden also nicht nurenergetisch aufgeladen, wie etwa eine Batterie, die sich imLaufe der Zeit wieder entlädt, sondern werden durch diesespezielle, von David entwickelte Technik so tachyonisiert,daß sie in der Lage sind, selbst in dieser extrem hohenSchwingung zu sein. Wobei die Bezeichnung Schwingungetwas abstrakt ist, da es eher ein extremes Pulsieren ist, dasvon der Wissenschaft als Gravitonen-, Tachyonen- oderNeutrinofeld bezeichnet wird.

Durch David Wagner und Christian Opitz angeregt, die inPractitioner-Seminaren die Anwendung der so tachyoni-sierten Produkte vermitteln, machte ich meine erstenErfahrungen. Inzwischen kann ich sagen, daß durch dieTachyon-Produkte meine Heilarbeit eine außerordentlicheErgänzung und Unterstützung gefunden hat. Heilungs -prozesse werden teilweise erstaunlich beschleunigt und

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* Siehe Dr. Hans A. Nieper, „Revolution in Technik, Medizin,Gesellschaft“, MIT Verlag, Oldenburg.

intensiviert. Ein besonderes Geschenk ist es für mich, daßich von David einen vierundzwanzigseitigen Vogel-Cut-Kristall mit eingebauter Tachyon-Zelle erwerben konnte.Dieser be gleitet mich auf allen Wegen und ist mein größterUnterstützer bei der Behandlung von Rückenproblemenoder Unfallverletzungen, da ich mit ihm auf einfachste undschnellste Art und Weise die Schock- oder Streßmuster imZellbereich auflösen kann.

Was ich als besonders wichtig erachte, ist die Wiederher-stellung der vertikalen Ausrichtung unserer Chakras. DieseVertikalisierung, die beispielsweise auch in tiefer Medita-tion erreicht, aber selten auf Dauer aufrechterhalten wird,kann nun durch eine von David Wagner entwickelte Mög-lichkeit bei jedem wieder hergestellt und aufrechterhaltenwerden. Durch diese bleibende Vertikalisierung ist es mirjetzt noch mehr als bisher möglich, während meiner Semi-nar- oder Einzelarbeit wahrzunehmen, was in der Gruppeoder Einzelperson gerade für Prozesse ablaufen.

Die freigesetzte Energie kann ich nun mit einem Atem-zug durch alle Chakras von oben nach unten leiten, waseinerseits die Wahrnehmung der Energien verdeutlicht,andererseits aber alles durch den vertikalen Prozeß auchsofort wieder ausscheidet, um nicht, wie bei der horizonta-len Ausrichtung üblich, punktuell in einem der Chakrashängenzubleiben, was bisher eher schmerzhaft war undimmer einige Zeit benötigte, bis das jeweilige Chakra wie-der gereinigt wurde. Dadurch bleibe ich klarer und in mei-nem Herzen und meiner eigenen Energie. Und gerade dasist es, was für einen Großteil der Menschheit wichtig ist. Ineiner Zeit des Umbruchs, in der wir uns befinden, und dagibt es sicher niemanden, der daran zweifelt, daß dem soist, ist es wichtig, daß möglichst schnell und möglichstviele in den Prozeß des Vertikalisierens gebracht werden.Nur dadurch bringen wir in der noch vorhandenen Zeit

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ein gewisses Potential von harmonischen Menschen zusam-men, die in der Lage sind, von der emotionalen Liebe zurumfassenden Liebe überzuwechseln. Denn nur das kannder Menschheit und der Erde Frieden bringen.

Es ist ein wahrer Glücksfall, daß der „Zufall“ – mancheMenschen glauben immer noch, daß es ihn gibt – ChristianOpitz und David Wagner zusammengeführt hat. Ich binChristian sehr dankbar für das vorliegende, mit sehr vielFachwissen und flüssig geschriebene Buch. So bringt er aufseine Weise den Menschen das näher, was sie ins nächsteJahrtausend begleiten wird. Es ist das Jahrtausend derTachyon-Energie, die, so Gott will, zum Wohl der Men-schen benutzt wird.

Herbert Hoffmann

HERBERT HOFFMANN (geb. 1940) ist Mitglied im DeutschenDachverband für geistiges Heilen e.V. und Autor von „Wege in dieKunst des Heilens“ und „Wege in die Meditation“ (Hans-Nietsch-Verlag). In Seminaren für Heilenergiearbeit, in Meditation, Kristall-Energiearbeit und in Selbsterfahrungs-Intensivseminaren gibt erseine langjährigen praktischen Er fahrungen weiter.

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EINLEITUNG

In den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ent-deckte die moderne Wissenschaft die energetische Naturdes Universums. Materie, so stellte sich heraus, bestehtnicht aus festen Teilchen, sondern ist lediglich die stärksteVerdichtung von Energie. Alles, was innerhalb des manife-stierten Universums existiert, ist bewegte Energie in ver-schiedenen Verdichtungsgraden.

Nun, an der Schwelle zu einem neuen Jahrtausend, dievon vielen spirituellen Traditionen als ein Übergang in einneues harmonisches Zeitalter angesehen wird, beschäftigensich immer mehr Menschen, Wissenschaftler wie Laien,mit den Wechselwirkungen der Energien unseres Univer-sums. Neue Nutzungsmöglichkeiten bislang ungenutzterEnergieformen werden gesucht und zunehmend gefunden.Freie Energie, Tachyon-Energie, Raum-Quanten, Orgon-Energie, Prana-Heilung, Reiki und viele andere Themen-bereiche der Erforschung und Anwendung von Energienbegegnen uns in ganzheitlich orientierten Wissenschafts-magazinen oder auf Esoterik- und Heilungsmessen. Sowichtig und wertvoll diese Entwicklung auch ist, sie führtdoch noch vielfach zu einer Verwirrung bei den Menschen,die an diesen Themen interessiert sind. Die angebotenenInformationen erklären zumeist detailliert die Wirkungs-weise einer bestimmten Anwendungsmethode von Ener-gie, ohne dabei eine solide Wissensbasis über die energeti-sche Natur unserer Welt zu vermitteln.

In diesem Buch wird die direkteste und vollständigsteNutzung von Energie für die körperliche und geistige

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Heilung und Entwicklung des Menschen vorgestellt, die der-zeit durch Technologie auf diesem Planeten erhältlich ist: dieAnwendung von Tachyon-Energie, die auf den Erfindungenund Prinzipien des Amerikaners David Wagner beruht.

Um dem Leser im begrenzten Rahmen dieses Bucheseine möglichst vollständige Wissensgrundlage zu ver -mitteln, beschäftigen wir uns zunächst mit einigen ein -fachen physikalischen Konzepten, die das Universum alsenergetisches Ge bilde erklären. Diese Konzepte werden im1. Kapitel erklärt, wobei auf den Gebrauch von Fachtermi-nologie bewußt verzichtet wurde. Nach diesem Überblickwird dann im 2. Kapitel auf die praktische Anwendungvon Tachyon-Energie zu therapeutischen Zwecken einge-gangen. Im 3. Kapitel wird schließlich aufgezeigt, wiedurch den von David Wagner entwickelten, revolutionärenQuality-of-One-Prozeß die spirituelle Entwicklung unterder Zuhilfenahme von Tachyon-Energie erheblich be -schleunigt und vervollständigt werden kann.

Ich selbst habe in meiner Arbeit im Bereich der ganzheit -lichen Heilung immer nach den effektivsten Methoden ge -sucht, um Menschen körperlich, emotional und spirituell zuhelfen. Obwohl ich schon einige sehr effektive Methodenkannte, blieben manche Fragen offen, manche Probleme un -gelöst. Tachyon-Energie hat mir die Antworten auf die offe-nen Fragen gegeben, sie war das fehlende Glied in der Kette,die den Menschen mit der kosmischen Ordnung verbindenkann. Ich bin davon überzeugt, daß Tachyon-Energie einesder wertvollsten Geschenke ist, die je der Menschheit für ihreHeilung und damit für die Heilung der Erde gegeben wordensind. Ich hoffe, daß dieses Buch dieses Geschenk ein wenigerklären und den Menschen zugänglich machen kann, so daßalles Leben auf der Erde davon profitieren möge.

Christian OpitzHamburg, im August 1996

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WANDEL IM WELTBILDDER WISSENSCHAFT

Die Menschheit sieht sich an der Schwelle zum nächstenJahrtausend mit einer multidimensionalen Krise konfron-tiert, die alle Lebensbereiche umfaßt. Die globale Umwelt-zerstörung, eine auch in den industrialisierten Ländernimmer weiter um sich greifende Armut, zunehmende Ge -waltbereitschaft, eine dramatische Zunahme chronischerKrankheiten, ein ins Chaos ausuferndes Wirtschafts- undGeldsystem, Rassismus, die immer noch weitverbreiteteUnterdrückung der Frauen – wir sind da in einen ganzschön tiefen Schlamassel hineingeraten. Glücklicherweisebirgt jede Krise auch ihre natürliche Lösung in sich, undimmer mehr Menschen wenden sich heute einer lösungs -orientierten, lebensfördernden Lebensweise zu.

Da Sie dieses Buch lesen, in dem es um eine große Berei-cherung für eine solche Lebensweise geht, gehören Sie sicher -lich zu diesen Menschen, die nach einer positiven Entwick-lung für sich selbst und alles Leben auf der Erde streben. Alssolch ein bewußter Mensch haben Sie sich wahrscheinlichmit Themen wie ganzheitlicher Heilung, mentaler, emotio-naler und spiritueller Entwicklung, Tiefenökologie etc.beschäftigt. Oder wenn dieses Buch Ihren Einstieg in dieseBereiche darstellt, werden Sie dies höchstwahrscheinlich inder Zukunft tun. Für den Interessierten gibt es derzeit einnicht mehr überschaubares Angebot an Konzepten undMethoden, die uns auf natürliche und ganzheitliche Art zumehr Gesundheit, Lebensfreude, Ausgeglichenheit und zur

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Entfaltung unseres spirituellen Potentials verhelfen sollen.Meditation, Reiki, Chakra-Heilung, Ayurveda, Aura-Soma,Bach-Blüten, Yoga, Qi-Gong, NLP, Feuerlaufen, Atemthera-pie, Fasten, lebendige Nahrung, MerKaBa und viele andereDinge sollen unserem Leben mehr Qualität und Erfüllunggeben. Bei allen guten Auswirkungen, die durch solcheMethoden erzielt werden, kann man doch vielfach feststel-len, daß ein wichtiges Element für die Umgestaltung desmenschlichen Bewußtseins fehlt oder nur mangelhaft vor-handen ist: die Vermittlung eines wirklich in sich geschlosse-nen, ganzheitlichen Weltbilds, das uns Klarheit über unsereEntwicklung gibt und die Grenzen und Fehler des bisherdominierenden, materialistischen Weltbilds aufzeigt. Beialler Liebe zur Einfachheit und Ausgewogenheit von Fühlenund Denken ist eine gewisse Klarheit über die kosmischenOrdnungsmechanismen doch hilfreich, wenn man imwuchernden Esoterik-Dschungel nicht verwirrt werden will.

Die Tachyon-Energie, die in diesem Buch vorgestelltwird, ist eine wunderbare Bereicherung für ein Leben, dasauf Harmonie statt Machtstreben, Integration statt Kon-kurrenz, Heilung von Körper, Geist und Seele und unbe-grenzte Freude ausgerichtet ist. Um aber den maximalenNutzen aus Tachyon-Energie ziehen zu können, ist es hilf-reich, sich zunächst ein ganzheitliches Weltbild zu ver -innerlichen, das ein tiefes Verständnis der Wirkung undAnwendung der Tachyon-Energie ermöglicht.

Das kartesianische Weltbild

Die vielen Krisen in den diversen Aspekten des Lebens, mitdenen wir es heutzutage zu tun haben, sind in Wirklichkeitein vernetztes Problem, verschiedene Symptome einer ein-zigen Krise, nämlich der einer gestörten Wahrnehmung desLebens. Das Weltbild, das immer noch das Denken und

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Handeln der meisten Menschen, Institutionen und Regie-rungen bestimmt, ist völlig unzureichend, um die Gesetz-mäßigkeiten des Universums und des Lebens auch nurannähernd zu verstehen. Solange dieses, als das kartesiani-sche Weltbild bezeichnete Paradigma vorherrscht, sind alleLösungsansätze für unsere individuellen und globalen Pro-bleme nur eine oberflächliche Symptombehandlung. Dawir nicht erwarten können, daß von „oben“, von seiten derPolitik und der anderen Autoritäten wie Wissenschaft, Kirchen etc. großartige Veränderungen zum Segen derSchöpfung kommen, sind wir aufgerufen, uns selbst ausden Begrenzungen des kartesianischen Weltbilds zu be -freien und eine harmonische Zukunft in und durch unszur Gegenwart werden zu lassen.

Das kartesianische Weltbild entstand in der Zeit von1500 bis 1700 n. Chr. in seinen Grundzügen und hat bisheute alle Wissenschaftsbereiche, Gesellschaftsordnungen,die Politik, ja sogar viele religiöse und philosophische Strö-mungen erfaßt. Der Zeitraum der Entstehung des kartesia-nischen Weltbilds war eine Periode großen Verlangens nachgeistiger Freiheit. Die Menschen in der christlichen Weltwaren gerade durch eine jahrhundertelange Zeit der Unter-drückung durch die Kirche gegangen, in der jedes Freiheits-streben im Keim erstickt wurde. Obwohl das Weltbild desMittelalters durch christliche und altgriechische Einflüsseganzheitliche Ansätze in sich trug, wurde es doch von denKirchen derart modelliert, daß es ihnen als Grundlage füreine praktisch grenzenlose Machtausübung diente. Wer denDogmen des Klerus widersprach, endete zumeist auf einemScheiterhaufen. Dabei war das kirch liche Weltbild ja in vie-len Gesichtspunkten sehr unlogisch, und ein Übermaß anGüte war auch nicht sein hervorstechendes Merkmal. Vorallem die nach einem tieferen Verständnis vom Leben stre-benden Geister der Wissenschaftler sehnten sich natürlichsehr nach einem Ausbruch aus der einengenden Dogmatik.

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Ein wichtiges Element des kirchlichen Weltbilds war derblinde Glaube, der schon einen kleinen Zweifel am Dogmaals Ketzerei erscheinen ließ. Der Drang der Wissenschaftlerrichtete sich deshalb verständlicherweise auf eine Art vonWissen, die logisch, beweisbar und frei von der Notwendig-keit des blinden Glaubens war.

Die wissenschaftliche Revolution begann mit NikolausKopernikus, der das geozentrische Weltbild von Ptolemäusund der Bibel zu Fall brachte. Ihm folgten Johannes Keplerund Galileo Galilei, der die Wissenschaft auf meßbare Fak-toren der zu untersuchenden Objekte beschränkte. Subjek-tive Eigenschaften, Intuition und alles, was nur mit demGefühl erfaßt werden kann, wurden aus der Wissenschaftverbannt. Somit waren wichtige Grundlagen für das karte-sianische Weltbild geschaffen.

Descartes und Newton

René Descartes und Isaac Newton waren die für die Ent-stehung des kartesianischen Weltbilds wohl wichtigstenPersönlichkeiten. Als brillanter Mathematiker war Descar-tes zu tiefst von rationalem Denken geprägt. Im Alter von23 Jah ren hatte er ein visionsartiges Erlebnis, in dem ereine Wissenschaft vor seinem geistigen Auge sah, die durch vollkommene Logik und Objektivität absolute, objektive Erkenntnisse hervorbringen sollte. Die absolute Gewiß -heit wissenschaftlicher Erkenntnis wurde zur elementarenGrund lage des kartesianischen Weltbilds, aber bereits andiesem Ausgangspunkt irrte der große Descartes. Die Er -rungenschaften der Physik des 20. Jahrhunderts zeigen un -mißverständlich auf, daß die Wissenschaft niemals dazufähig sein kann, absolute und objektive Wahrheiten zuermitteln. Die Wissenschaft kann sehr wohl Modelle derWirklichkeit entwerfen, die uns helfen, viele Phänomene

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des Lebens im Verstand nachzuvollziehen, aber absoluteWahrheiten bleiben der Wissenschaft und dem analytischenVerstand unerreichbar. Absolute Wahrheit kann man nur imInnersten der Seele erfassen – doch von solchen Erkenntnis-sen war man im 17. Jahrhundert noch weit entfernt ...

Der Mann, der die Vision von René Descartes zurWirklichkeit in der praktischen Welt werden ließ, warIsaac Newton. Er entwickelte eine vollständige mathemati-sche Theorie vom Universum, die sicherlich eine der größ-ten wissenschaftlichen Leistungen aller Zeiten darstellt.Von Newton stammt auch die Differentialrechnung, mitderen Hilfe es erstmals möglich war, die Bewegungsgesetzefester Körper vollständig zu beschreiben. Wie Descartes, sohat auch Isaac Newton die Entwicklung der Wissenschaftenorm bereichert. Es ist auch sicher gerechtfertigt zu be -haupten, daß in der damaligen Zeit das kartesianischeWeltbild ein notwendiger Schritt war, um das Denken ausden Klauen der Kirchendogmatik zu befreien. Durch denAnspruch an die Objektivität echter Erkenntnisse verlorendie kirchlichen Autoritäten an Glaubwürdigkeit und somitan Macht, was auf jeden Fall einen wichtigen Fortschrittfür die Entwicklung der Menschheit bedeutete.

Die Problematik des von Descartes und Newton ent-worfenen kartesianischen Weltbilds liegt also nicht in demWerk dieser beiden Wissenschaftler, sondern hauptsächlichdarin, daß bis heute die Grenzen und Fehler dieses Paradig-mas nicht ausreichend erkannt und korrigiert worden sind.

Die drei Säulen des alten Weltbilds

Neben dem Anspruch an die wissenschaftliche Objektivitätsind es drei besondere Prämissen, die das kartesianischeWeltbild ausmachen: Materialismus, Mechanismus undReduktionismus.

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Materialismus

Descartes und Newton waren gläubige Menschen, abersie gingen davon aus, daß Gott die Welt erschaffen undsich seither mit anderen Dingen beschäftigt hat. Spiritu-elle und materielle Ebenen des Daseins sind im kartesia-nischen Weltbild vollkommen voneinander getrennt, dasmaterielle Universum ist nichts als eine Maschine, wieauch die Lebewesen nur Körpermaschinen sind. Seele,Geist und Ge fühle des Menschen haben demnach nichtsmit dem Körper zu tun und umgekehrt. Dieser materia-listische Aspekt des kartesianischen Weltbilds hat dieEntwicklung des Lebens auf der Erde gewaltig beein-flußt. Unsere so einseitig auf materiellen Gewinn undKomfort ausgerichtete Gesellschaft konnte nur auf derGrundlage des wissenschaftlichen Materialismus entste-hen.

Die Medizin ist bis heute weitestgehend materialistisch,was sich dadurch äußert, daß körperliche Krankheitenzumeist nur auf der körperlichen Ebene diagnostiziert undbehandelt werden. In welchem Krankenhaus beschäftigtman sich schon mit der Psyche des Patienten? Umgekehrtwird in der Psychotherapie nur die psychische Kompo-nente des Menschen behandelt.

Gerade Medizin und Psychologie zeigen aber auf, wiefalsch die materialistische Prämisse ist. Unser körperlicherZustand richtet sich sehr stark nach unserem mentalen undemotionalen Programm. Liebe und Humor sind unschätz-bar wertvolle Medikamente. Doch die Wechselwirkungenzwischen Geist und Körper gehen auch in die andere Rich-tung, viele psychische Störungen haben auch körperlicheUrsachen.

Für die Zusammenhänge gibt es so viele Beweise, daßdamit ganze Bücher gefüllt werden können. Daher an die-ser Stelle nur ein paar spektakuläre Kostproben:

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• Amerikanische Studien zeigen auf, daß Gewalt im Fern-sehen eine deutliche Zunahme von Epilepsie bei Kin-dern bewirkt.

• Dr. Juri Nokolajew aus Moskau erzielte außergewöhn -liche Heilerfolge bei Schizophrenie durch Fasten undvegetarische Ernährung.

• Ein Kind in Mexiko verlor ein Bein durch einen Unfall.Das Bein wuchs vollständig nach. Das Kind hatte diesesPhänomen bei bestimmten Lurchen beobachtet unddaher geglaubt, so etwas sei ganz normal.

• Eine englische Studie berichtet, daß verhaltensgestörte,extrem aggressive Kinder durch eine Ernährungsum-stellung innerhalb von zwei Wochen völlig normalwurden.

• Nach Untersuchungen von Dr. Norma Cousens ändertsich bei Schizophreniekranken der körperliche Zustandin dem Moment, in dem der Kranke in sein anderes Ichübergeht, in vielerlei Hinsicht. Es kann zu Änderungendes Blutdrucks, der Schweißzusammensetzung, desMuskeltonus, ja sogar der Augenfarbe und des Ge -wichts kommen.

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, aber ich denke,wir können uns an dieser Stelle darauf einigen, daß derMaterialismus völlig ungeeignet ist, um das Mysterium desLebens zu begreifen.

Mechanismus

Die mechanistische Sichtweise des kartesianischen Welt-bilds sieht das Universum als eine Art Uhrwerk, in demalle Vorgänge nach exakten, linearen Gesetzmäßigkeitenablaufen. Der hohe Stellenwert von Messungen und Nor-mierungen in der modernen Wissenschaft resultiert ausdem mechanistischen Ansatz. Besonders folgenreich sindauch hier die Auswirkungen auf die Medizin, die das

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Leben immer mehr zu normieren versucht. Für alle mög -lichen Körperfunktionen werden Normwerte erstellt, fürGewicht, Puls, Blutdruck, Stuhl- und Harnzusammenset-zung, Cholesterinwerte etc. Schon unsere Kinder müssennach bestimmten Tabellen wachsen und zunehmen, um als„normal“ im Sinne von gesund zu gelten.

In der Ernährung zeigt sich der Mechanismus vor allemdadurch, daß viele Ernährungswissenschaftler glauben,exakte Mengen bestimmter Nähr- und Vitalstoffe ermit-teln zu können, die uns eine optimale Kost garantieren.

Gerade in Medizin und Ernährungslehre wird deutlich,daß das Leben selbst wohl nicht viel von Normierungenhält, in die es hineingezwängt werden soll. Die angeblichgenau ermittelbaren Optimalwerte für physiologischeVor gänge und Ernährungsbedürfnisse werden in vielenFällen von verschiedenen Wissenschaftlern völlig unter-schiedlich angegeben. Ob man Bluthochdruck, überhöhteCholesterinwerte, Diabetes oder Untergewicht hat, hängtauch davon ab, in welchem Land man lebt oder welchesFachbuch der Arzt studiert hat. Im Ernährungsbereich istdas Chaos noch bunter. Die DGE (Deutsche Gesellschaftfür Ernährung) gibt z.B. den täglichen Vitamin-C-Bedarfmit 75 mg pro Tag bei Erwachsenen an. Englische undamerikanische Ernährungsinstitute sprechen von 150 mg,500 mg, 1.500 mg und manche auch von 10.000 mg täg-lich. Der Eiweißbedarf schwankt, je nach Experte, zwi-schen 30 g und 150 g pro Tag. Ja, was denn nun?

Wenn man sich nach dem „letzten Stand der Wissen-schaft“ ernähren will, muß man seine Ernährung ca. allevier Wochen umstellen.

Ganz offensichtlich befindet sich diese Art von Wissen-schaft immer auf dem letzten Stand des Irrtums, was auchso bleiben wird, wenn sie nicht die heilige Kuh des Mecha-nismus einer höheren Weisheit opfert.

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Reduktionismus

Die reduktionistische Vorstellung geht davon aus, daß dieWelt aus kleinen separaten Bausteinen aufgebaut ist, diesich zu größeren Einheiten zusammensetzen. Die Vorstel-lung von kleinsten unteilbaren Bausteinen fester Naturwurde ursprünglich von den griechischen PhilosophenDemokrit und Epikur (ca. 400 v. Chr.) geprägt. Obwohldie Vorstellung des Atoms als festem Teilchen immer wie-der herausgefordert wurde – z.B. durch Lord Kelvin undeiner ganzen Generation englischer Physiker im 19. Jahr-hundert –, hat sie sich weitestgehend durchgesetzt. Zwarwird in der Physik das Atom mit seinen subatomaren Bau-steinen theoretisch als Energiephänomen eingestuft, in derpraktischen Vorgehensweise der komplexeren Wissenschaf-ten wie Biologie oder Medizin geht man aber zumeist vonder Realität fester Substanzen aus. In der wissenschaft -lichen Vorgehensweise führte dies zu einem Zer legen einesObjekts in seine Einzelteile, die dann isoliert voneinanderuntersucht werden. Sicherlich kann dieses Vorgehen hilf-reich sein, wenn es um die Erforschung spezifischer Detailseines Untersuchungsgegenstandes geht. Bei der heute üb -lichen Überbewertung der reduktionistischen Vorgehens-weise verliert die Wissenschaft jedoch leicht den Überblicküber die großen Zusammenhänge. Das Leben ist immersehr viel mehr als die Summe seiner Einzelteile.

In der Medizin hat der Reduktionismus zu einer unge-heuren Spezialisierung in der Erforschung des mensch -lichen Körpers und der Behandlung von Krankheitengeführt. Es gibt bald für jedes Krankheitsbild einen Fach-arzt. Trotz aller reduktionistischen Erkenntnisse über Ein-zelheiten in Anatomie, Physiologie und Pathologie brei-ten sich aber die chronischen Krankheiten immer mehraus. Leben und Tod, Gesundheit und Krankheit könnennicht auf ausschließlich reduktionistische Weise verstan-den werden. Eine Umkehr zum vernetzten Denken ist

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unausweichlich, wenn wir nicht durch zunehmende Spe-zialisierung dahin geraten wollen, daß wir immer mehr vonimmer weniger wissen – bis wir eines Tages von nichts alleswissen.

Revolution durch die neue Physik

Ironischerweise wurde das kartesianische Weltbild im 20.Jahrhundert durch die Physik zum Einsturz gebracht, jeneWissenschaft, die mit Newtons Erkenntnissen dieses Welt-bild ja einst zum Erfolg geführt hatte. Am Anfang derRevolution in der Physik standen zwei intellektuelleGroßtaten Albert Einsteins, nämlich die Relativitätstheorieund die Beschreibung elektromagnetischer Wellen, diebeide erstmals 1905 veröffentlicht wurden. Mit der Spezi-ellen und Allgemeinen Relativitätstheorie zeigte Einsteinauf, daß Raum und Zeit keine starren, mechanischenGrößen sind, sondern eine dynamische Wechselbeziehungdarstellen. Zeit ist demnach nicht absolut, eine Stunde aufder Erde und eine Stunde in einem Überschallflugzeugsind nicht das gleiche. Auch der Raum ist relativ, imGegensatz zu den Aussagen des kartesianischen Weltbilds.Die absolute Unveränderlichkeit von Raum und Zeitwaren für Descartes und Newton ja die Grundlage für ihrWeltbild, in dem das Universum als große Maschine mitmechanis tischen Abläufen dargestellt wird. Wenn sich aberselbst Zeit und Raum nicht mechanistisch verhalten, sokann es innerhalb des an Zeit und Raum gebundenen Uni-versums nichts geben, was sich mechanistisch verhält.Somit ist der mechanistische Aspekt des kartesianischenWeltbilds be reits seit 1905 widerlegt.

Zwanzig Jahre nach Einsteins revolutionären Impulsenformulierte ein ganzes Team von Physikern, bestehendunter anderem aus Max Planck, Niels Bohr, Werner von

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Heisenberg, Erwin Schrödinger und Paul Dirac, die Quan-tenmechanik. Bei diesem neuen Gebiet der Physik han-delte es sich nicht einfach um neue Erkenntnisse, sondernum den endgültigen Zusammenbruch des Bildes vom Uni-versum als Weltmaschine. In der Quantenmechanik stelltsich heraus, daß Atome keineswegs die festen, separatenTeilchen waren, für die sie bis dato gehalten wurden.„Atome“ und subatomare „Teilchen“ sind vielmehr Ener-giezustände, die sich in permanenter Wechselbeziehungbefinden. Somit stellt sich das Universum nicht als einmaterielles Gebilde, aus kleinen Grundbausteinen beste-hend, dar, sondern als ein verwobenes, organisches Netzvon Energien, was den Materialismus des kartesianischenWeltbildes völlig aus den Angeln hebt.

Die Quantenphysik und die Heisenbergsche Unschär-ferelation, mit der die Unmöglichkeit wissenschaftlicherObjektivität nachgewiesen wurde, haben auch den An -spruch der Wissenschaft, durch reduktionistisches Vor -gehen zu vollkommenen Ergebnissen zu gelangen, als irrealentlarvt.

Diese Entwicklung war wirklich eine Revolution in derPhysik. Die beteiligten Wissenschaftler beschrieben später,wie sie manchmal verzweifelten, weil die Natur ihre Fragenstets mit paradoxen Offenbarungen beantwortete. Dieneuen Erkenntnisse der Physik wirklich anzunehmen be -deutet in der Tat, ein ganzheitlich-spirituelles Weltbild zuakzeptieren. Vielleicht war dieser Schritt bisher einfach zugroß für die meisten Menschen, speziell Wissenschaftler,denn in anderen Wissenschaften und Lebensbereichenwurde der Wandel im Weltbild, obwohl überfällig, im allge-meinen noch nicht vollzogen. Nun aber ist die Zeit gekom-men, diesen Schritt zu tun, damit wir Menschen uns wiederin die große Lebensharmonie einfügen.

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Christian Opitz

Unbegrenzte Lebenskraft durchTachyonenDas Standardwerk zur "Medizin der Zukunft" und zur Tachyon-Technologie

Die neue Tachyon-Technologie des Amerikaners David Wagner ist das Tor zur "Medizinder Zukunft" und hat bereits Tausende begeisterter Anwender gefunden.Christian Opitz ist der führende Experte in Deutschland. Seine Beispiele aus der Praxisbelegen das großartige Potential dieses Verfahrens, das die Intelligenz und universelleKraft der kosmischen Urenergie für jeden Menschen direkt nutzbar macht.Er zeigt, wie Tachyon-Energie nicht nur für das körperliche Wohlbefinden, sondern auchzur Lösung emotionaler Blockaden und zur geistigen Entwicklung eingesetzt werdenkann.

128 Seiten, gebunden • ISBN: 978-3-929475-34-0

HANS-NIETSCH-VERLAGL E S E P R O B E

www.nietsch.de