treffpunkt gottesdienst 100lichter 'es wird herbst
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Abendgottesdienst zum HerbstTRANSCRIPT
Treffpunkt•Go-esdienst
100 Lichter
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Evangelische Kirche Partenheim 28. September 2014
Gesang: Christus dein Licht
� Eröffnung 1. Person: Ich zünde ein Licht an im Namen Go-es. Go- hat die
Welt erleuchtet und mir den Atem des Lebens eingehaucht. (eine Kerze wird angezündet)
2. Person: Ich zünde ein Licht an im Namen Jesu ChrisR. Jesus hat die Welt erre-et und seine Hand nach mir ausgestreckt. (eine Kerze wird angezündet)
3. Person: Ich zünde ein Licht an im Namen des Geistes. Go-es Geist umfaßt die Welt und segnet mein Leben mit Verlangen. (eine Kerze wird angezündet)
Alle: Wir zünden drei Lichter an für die Dreiheit der Liebe: Go- über uns Go- neben uns Go- unter uns: Der Anfang, das
Ende, Go- in Ewigkeit.
�S9lle
Anrufung: Go- am Abend dieses Tages halten wir inne,
wende dich uns zu. Lass uns Ruhe finden in dir. Wir loben dichund preisen deinen Namen. Amen.
�S9lle
Abends Abends,wenn der Tag sich zusammenrollt,riskiere ich einen letzten Blickauf meine Erinnerung,bahne mir einen Pfad durch die Erlebnisse von heuteund lege behutsamein Fragezeichen in mein Gebet.
�S9lle
Psalm: Du läßt Wasser in den Tälern quellen,daß sie zwischen den Bergen dahin fließen,daß alle Tiere des Feldes trinken und das Wild seinen Durst lösche. Darüber sitzen die Vögel des Himmelsund singen unter den Zweigen.Du feuchtest die berge von oben her,du machst das Land voll Früchte, die du schaffst.Du läßt Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen,daß du Brot aus der Erde hervorbringst,daß der Wein erfreue des Menschen Herzund sein Antlitz schön werde vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke. Die Bäume des Herrn stehen voll Sae,die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat.Dort nisten die Vögel,und die Reiher wohnen in den Wipfeln.Die hohen Berge geben dem Steinbock Zuflucht und die Felsklüee dem Klippdachs. Du hast den Mond gemacht,das Jahr danach zu teilen;die Sonne weiß ihren Niedergang. Du machst Finsternis, daß es Nacht wird;
da regen sich alle wilden Tiere,die jungen Löwen, die da brüllen nach Raubund ihre Speise suchen vor Go-.Wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich davonund legen sich in ihre Höhlen. So geht dann der Mensch an seine Arbeitund an sein Werk bis in den Abend. Ps 104,10-‐23
Gesang: Bleib mit deiner Gnade bei uns
� S9lle Gebet
Eine/r: Laßt uns beten. Go-, Go-, du Ursprung, du hast Farben, Töne, Strukturen, und Ruhezeiten geschaffen und die rastlose Schönheit in lebenden Dingen,
ALLE: wir segnen dich. Eine/r: Go-, Go-, du Ursprung,
du hast Granikelsen und Senfsamen geschaffen, graue Wolken und Sternenlicht, Erdbeben und Herzschlag,
ALLE: wir segnen dich. Eine/r: Go-, Go-, du Ursprung,
du hast alles Unsichtbare geschaffen, alles, was gewesen ist, alles, was mit Worten nicht zu fassen ist,
ALLE: wir segnen dich. Eine/r: Go-, Go-, du Ursprung,
wir, die Kinder deiner Liebe, die Geschöpfe deiner Freundlichkeit, die Hüterinnen und Hüter deiner Schöpfung, segnen dich.
ALLE: Wir segnen dich für deine Schöpfung, für dein Vertrauen, für deine Liebe, für deine unendliche Güte. Amen.
Gesang: Die Himmel singen
�S9lle
Lesung: 1. Mose 2 4b-‐15
Es war zu der Zeit, da Gott Erde und Himmel mach-te. Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land. Da machte Gott den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen. Und Gott pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte die Menschen hinein, die er gemacht hatte. Und Gott ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlo-ckend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Er-kenntnis des Guten und Bösen. Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teil-te sich von da in vier Hauptarme. Der erste heißt Pi-schon, der fließt um das ganze Land Hawila und dort findet man Gold; und das Gold des Landes ist kost-bar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edel-stein Schoham. Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch. Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von Assyrien. Der vier-te Strom ist der Euphrat. Und Gott nahm die Men-schen und setzte sie in den Garten Eden, dass sie ihn bebauten und bewahrten.
S9lle Gesang: Die Himmel singen Eins9mmung: Allmählich wird es Herbst. Das ist jene Zeit, in der wir feststellen müssen, dass es zwar immer wieder sonnige Tage gibt, an de-‐
nen wir draussen sitzen und den Sommer festhalten möchten, dass aber diese warmen Tage gezählt sind. Das noch grüne Laub der Bäume wird bald gelb und braun. Die Natur wird sich bald auf ihr Einschlafen, auf die Winterzeit vorbereiten. Das ist kein Geheimnis für uns, doch es macht uns – wenn wir die Zeit und das Gespür dafür haben – traurig. Denn, so schön auch im Früh-‐ling die Blumen blühten und so herrlich auch der Sommer war, damit ist es nun vor-‐ bei. Bald werden die Nächte lang und die Tage grau sein. Wir werden uns darauf einstellen müssen. Der Herbst spricht von Ernte und erinnert uns an die eigene Vergänglichkeit. Der Herbst macht deutlich, dass auch unser Leben Grenzen hat. Mit den kürzer werdenden Tagen und dem Anzünden von Kerzen stellen sich Fragen ein. Es geht nicht mehr wie früher. Vielleicht geht es überhaupt nicht mehr so weiter. War es richRg, war es gut, was ich wollte und tat? War es den Einsatz wert? Der Herbst des Lebens ist eine Zeit der Fragen, Fragen an sich selbst und an Go-: Woraunin lebe ich wirklich? Die Bibel weist uns an vielen Stellen darauf hin, dass uns Menschen das Gefühl für die Ewigkeit gegeben wurde: z.B. „Go- hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergrün-‐den kann das Werk, das Go- tut, weder Anfang noch Ende.― (Pred. 3,11) Gesang: Im Dunkel unsrer Nacht
� Es gibt ein berühmtes Gedicht über den Herbst, das heute nicht fehlen darf, aber wenn ich es gleich vorlese, dann achten Sie doch mal darauf, wie zwar von den Früchten des vergangenen Sommers geredet wird, auch von den Herbstwinden, die das Laub hin und her treiben, aber am Ende versackt es in so einer Melancholie, wo gar keine PerspekRve über Herbst und Winter hinaus mehr zu sehen ist. Also, hier kommt: HerbsMag von Rainer Maria Rilke (er lebte übrigens 1875-‐1926) Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Scha-en auf die Sonnenuhren,und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,dränge sie zur Vollendung hin und jagedie letzte Süße in den schweren Wein. Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,wird wachen, lesen, lange Briefe schreibenund wird in den Alleen hin und herunruhig wandern, wenn die Blä-er treiben. Musik Das ist so schrecklich melancholisch, dass es auch schon wieder schrecklich schön ist, aber wir sind nicht gezwungen, uns dieser Melancholie zu überlassen. Sie gehört sicher irgendwann auch dazu, und man kann sicher sagen, dass es in unserer Kultur oe zu wenig Verständnis dafür gibt, dass Abschiede auch ihr Recht haben und ihre Zeit brauchen. Viel zu oe wird von Menschen erwartet, dass sie ganz schnell wieder mental fit sind und wie-‐der voll ins Leben einsteigen, und sie haben noch gar nicht Zeit gehabt, sich von einem Verlust richRg zu verabschieden. Es ist kein Zufall, dass zum Herbst die stürmischen Herbstwinde gehören, die alles durcheinander wirbeln. Wer durch herbstli-‐che Zeiten in seinem Leben geht, der der fühlt sich manchmal so, als ob er alles festhalten müsste, damit nicht auch noch das Letzte weggepustet wird. Das kann einem ganz schön Angst ein-‐jagen. Ja, es ist keine Zeit, die man sich wünscht: wenn das Licht trübe wird und die Kälte sich ausbreitet. Eine Zeit, in der wir anfällig sind für das Gefühl von Sinnlosigkeit und Leere, wo wir nicht verstehen, was mit uns geschieht. Eine Zeit, in der wir manch-‐
mal sehr gegenanglauben müssen, gegen unsere Gefühle und Erlebnisse. Eine Zeit, in der wir um die Überzeugung kämpfen müssen, dass auch solche Lebensphasen keine verlorene Zeit sind. Es sind Zeiten des Loslassens und des Abschiedes, und wir ver-‐stehen nicht, warum es nicht schneller geht, und wir können nicht glauben, dass da etwas WichRges geschieht. Und trotz-‐dem wird da das Fundament für den Neuanfang gelegt, wenn wir uns nur diese PerspekRve der Hoffnung nicht nehmen las-‐sen. Ja, es müssen immer wieder Dinge in uns sterben, damit Neues wachsen kann. Ja, es muss Platz geschaffen werden für das, was Go- noch für uns vorbereitet hat. Ja, wir geben es un-‐gern her. Ja, es tut weh. Und wir verstehen nicht. Aber wir können uns entscheiden, sich mit allen Unklarheiten Go- anzuvertrauen und ihm zu vertrauen, dass es auch im Ne-‐bel einen guten Weg für Sie gibt. Go- will Ihr Leben und er will, dass Sie durch diese Veränderung wachsen. Musik Eine Herbstgeschichte Es war einmal ein Buchenbla-. Den Sommer über ha-e es den Baum mit seinem kräeigen Grün geschmückt. Doch nun war es immer trockener und unansehnlicher geworden. Als es zur Erde fiel, war sein letzter Gedanke: “Ach, nun bin ich zu gar nichts mehr nütze!” Doch da kam ein kleiner Käfer vorbei. Er sah das Buchenbla- und schnappte es sich, um darunter seinen Winterschlaf zu hal-‐ten. Und beim Einschlummern dachte das Käferchen: “Ein schöneres Dach könnte ich mir nicht wünschen!” Idee nach Rudolf Kirsten
Gesang: Meine Hoffnung und meine Freude
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Im Herbst Im Herbst ist der Himmel besonders hoch unanständig offen Himmel und Erde sind mehrmiteinander verbunden als sonst. Die Erde ruht sich ausschaut auf nicht mehr so beschäeigt mit der Brutpflegemit Lieben und Gebären wie sonstDas Leben wird lichter Die Bäume werden lichterzum Himmel hin Aber ich bin zu schwerzu beladen um den Herbst durchzustehen Lass mich lichter werden bi-e ich Lass abfallen was nun nicht mehr gebraucht wird Lass mich leicht werden und durchscheinend für dein Licht. Gesang: Meine Hoffnung und meine Freude FürbiMen Eine/r: Lasst uns im Vertrauen Go- bi-en, das sie Frieden
finden mit sich und der Welt: für alle, die lachen, wenn wir witzig sind, und alle, die uns über uns selbst schmunzeln lassen;
� für alle, um die wir weinen, und alle, die aus Freude oder Trauer um uns weinen, für alle, die sich sorgen, wir könnten einsam sein, und alle, die dafür sorgen, dass das nicht passiert,
� für alle, die offenbaren, was in ihnen verborgen ist, und alle, die behutsam für sich behalten, was wir ihnen anvertraut haben, für alle, für die wir heute Nacht beten wollen, und alle, die ungefragt heute Nacht für uns beten.
�für Hans Kuhl,der gestorben ist und in Dein Haus gegangen ist.Den wir begleitet haben mit dem Wort des Paulus:Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei. Die Liebe aber ist die größte unter ihnen für alle, die ihn vermissen, schenke ihnen Krae und Mut an das Leben zu glauben, Ihre Wege neu weiterzugehen in der Gewissheit:Leben wir, so leben wir bei Go-. Sterben wir, so sterben wir bei Go-. Darum, ob wir leben oder sterben, wir gehören zu Go-.
�Wir loben Dich Go-: Du hast uns ausgesucht. Vor dich sind wir gerufen. Dein Ebenbild sind wir. .
Deinen Leib teilen wir. Deine Liebe ist alles.
Gemeinsam beten wir. Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heuteund vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen, denn dein ist das Reich und die Kraeund die Herrlichkeit in Ewigkeit. AMEN.
Gesang: Bei GoM bin ich geborgen, s9ll wie ein Kind
� Segen EineIr: In unseren Herzen und Häusern ALLE: sei der Segen Go-es. Eine/r: In unserem Kommen und Gehen ALLE: sei der Friede Go-es. Eine/r: In unserem Leben und Glauben ALLE: sei die Liebe Go-es. Eine/r: An unserem Ende und neuen Anfang ALLE: mögen die Arme Go-es uns willkommen heißen
und nach Hause bringen. Amen. Lied: Der Mond ist aufgegangen (Strophen 1.3.7)
� 3. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn. 5. Go-, laß dein Heil uns schauen, auf nichts Vergänglichs trau-‐en, nicht Eitelkeit uns freun; laß uns einfälRg werden und vor dir hier auf Erden wie Kinder fromm und fröhlich sein.