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ZEITUNG FüR DIE MITGLIEDER DES BEZIRKS KöLN E.V. Transmitter 4/2013 Okt. - Dez. 2013 „4. NACHT DER TECHNIK“ Technik - made in Cologne Seite 4 – 5 VDE VORTRAG HGü und FACTS – Lösungen für Deutschland Seite 2 – 3 EXKURSIONEN Exkursion nach Papenburg Hochspannung im Hochsauerland Seite 6 – 7 VDE INTERN Neues korporatives Mitglied GVG in Hürth Neue Mitglieder, Geburts- tage, Ankündigungen Seite 8

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Zeitung für die Mitglieder des BeZirks köln e.V.

Transmitter 4/2013Okt. - Dez. 2013

„4. nacht der technik“ technik - made in cologne

seite 4 – 5

Vde Vortraghgü und facts – lösungen für deutschland

seite 2 – 3

exkursionenexkursion nach Papenburg hochspannung im hochsauerland

seite 6 – 7

Vde internneues korporatives Mitglied gVg in hürth

neue Mitglieder, geburts-tage, ankündigungen

seite 8

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Editorial | Vortrag

liebe Mitglieder des Vde BV köln/Bonn/koblenz,

in dieser ausgabe des transmitters

wende ich mich mit einem ganz kon-

kreten aufruf an sie.

es geht um die aktivitäten des Vde

Bezirksvereins im Bereich social Me-

dia, wie z.B. xing, wo wir bereits seit

Jahren aktiv sind und sogar der erste

Vde Bezirksverein in xing waren.

es wäre schön, wenn eines unser

(jüngeren) Mitglieder interesse hätte,

unsere Vde xing gruppe zu betreu-

en, d.h. inhalte einzustellen und dis-

kussionen in foren zu moderieren.

gerne kann diese aufgabe auch im

team durchgeführt werden. in einem

chat oder gespräch können wir

dann die genauen details bespre-

chen.

Wenn sie sich angesprochen füh-

len, kontaktieren sie mich bitte un-

ter meiner email-adresse vorstand@

vde-koeln.de oder direkt über xing.

Mit freundlichen GrüßenIhr Frank WinhellerVorsitzender Bezirk Köln e.V.

Frank WinhEllEr,

Vorsitzender Bezirk köln e.V.

HGÜ und FACTS – Lösungen für Deutschland Von Fabian Vocktmann

„Volles Haus“ hieß es am 24.04.2013 im Hörsaal der Hochschule in Koblenz. Grund hierfür war der Vortrag “HGÜ und FACTS – Lösungen für Deutschland“, zu dem der VDE Köln-Bonn-Koblenz am Stützpunkt Koblenz geladen hatte. Die VDE-ler hatten als Referenten mit Herr Prof. Dr. Retzmann, der im Bereich “Technical Marketing & Innovations - HVDC/FACTS“ für die Firma Siemens tätig ist, einen absoluten Experten gewinnen können. So lauschten an diesem Nachmittag 68 Teilnehmer, darunter VDE-Mitglieder, Studierende und Gäste, neugierig dem ausführlichen Vortrag.

Die Entwicklung der deutschen Energielandschaft in den kommenden Jahren ist ein heiß diskutiertes Thema. Die Übertragungsnetzbetreiber haben verschiedene Szenarien entworfen, mit deren Hilfe sie nun den Ausbaubedarf für die kommenden zehn Jahre berech-nen. Das Resultat ist der Netzentwick-lungsplan (NEP), bei dem die Bundes-netzagentur im Rahmen der technischen Prüfung zu dem Schluss gekommen ist, dass eine Umsetzung der Overlaystruk-tur mit drei HGÜ-Transportkorridoren ausreichend und robust genug ist, den zukünftigen Entwicklungen der Ener-gielandschaft Rechnung zu tragen (Quelle: Bundesnetzagentur, www.netz ausbau.de bzw. Graphik WDR - dpa).

An diesem Nachmittag startete Herr Prof. Retzmann, indem er einen Überblick über den Stand der Entwick-lungen gab und verschiedene Begriff-lichkeiten definierte. HGÜ (Hochspan-nungs-Gleichstrom-Übertragung) und FACTS (Flexible AC Transmission-Systems), d.h. auf Leistungselektronik basierende Systeme zur Gleich- und Drehstromübertragung, wurden ur-sprünglich zur Energieübertragung über große Entfernungen und zur Kopplung getrennter bzw. nicht synchroner Netze entwickelt.

Das Funktionsprinzip und die verwendeten Komponenten (Trans-formator, Stromrichter, Filter, Rege-lung) sowie Technologien (netzgeführt, selbstgeführt) von HGÜ und FACTS einschließlich Übertragungssystem (Freileitungen, Kabel) wurden im An-schluss erläutert. Ziel war es auch, einen Eindruck von bereits umgesetzten Pro-jekten im Hinblick auf deren Größe und Technik zu vermitteln.

Eine HGÜ-Verbindung besteht im Wesentlichen aus einer Umrichter-station, in der die Wechselspannung des konventionellen Stromnetzes in Gleichspannung gewandelt wird, einer Transportleitung und einer weiteren Umrichterstation am anderen Ende, in der die ankommende Gleichspannung wieder in Wechselspannung gewandelt wird.

Üblicherweise hat eine HGÜ-Anla-ge zwei Pole (dazwischen zwei Leiter), über die jeweils die Hälfte der Energie

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HGÜ und FACTS – Lösungen für Deutschland

übertragen wird. Bei Ausfall eines Pols bzw. einer Leitung stünde entsprechend noch die halbe Leistung zur Verfügung. Die Energie kann in beide Richtungen transportiert werden (Skizze Aufbau HGÜ, Quelle: Siemens). Die Leitungen können als Freileitungen oder Erdkabel über Land gehen oder als Seekabel im Wasser verlegt sein.

Bei HGÜ-Freileitungen reduzieren sich die Übertragungsverluste im Ver-gleich zur Drehstromübertragung in der Regel um 30 bis 50 Prozent. Zudem kann bei gleicher Trassenbreite deutlich mehr Energie übertragen werden. Aus-führlich erläuterte Herr Retzmann, wie mit Hilfe der HGÜ der Lastfluss gezielt gesteuert, die Spannung stabilisiert und Instabilitäten bis hin zum Blackout effi-zient entgegengewirkt werden kann.

In Deutschland wird eine HGÜ-Lö-sung, wie z.B. das “Ultranet“ des Über-tragungsnetzbetreibers Amprion, mit drei Leitern für ein System umgesetzt

werden. Gleichzeitig sollen in diesem Projekt Dreh- und Gleichstrom – teil-weise auf bestehenden Freileitungsmas-ten – zwischen dem Niederrhein und Baden-Württemberg parallel übertra-gen werden (Stichwort Hybridmasten).

Siemens hat bereits 40 HGÜ-Sys-teme weltweit installiert. In Europa ver-bindet seit September 2011 eine HGÜ-Seekabelverbindung Mallorca mit dem spanischen Festland.

Neben der konventionellen HGÜ-Technik gibt es die Platz sparende Siemens Multilevel-Variante HVDC PLUS, die vor allem auf Offshore-Platt-formen zur Anwendung kommt. (Quel-le: Siemens, 21.05.2013).

Der MMC besteht aus 6 Ventilen, die jeweils einen Wechselspannungs-Anschluss (AC) mit einem Gleich-spannungs-Anschluss (DC) verbinden (Quelle: Wikipedia).

Jeder Ventilzweig des MMC besteht wiederum aus einer Vielzahl von unab-hängigen Powermodulen. Die Power-

module sind in der Lage, die Kapazi-täten entweder zu überbrücken oder in den Stromkreis einzubinden, d.h. jedes Modul kann unabhängig voneinander die Spannungsniveaus 0 oder Umodul er-reichen. Mit einer entsprechenden An-zahl an Modulen (z.B. 300 Stück), die in Reihe geschaltet sind, kann eine sehr feine Treppenspannungs-Kurve er-reicht werden. Diese bildet sehr gut die Sinuskurve nach, wodurch eine niedrige Störung durch Harmonische (Oberwel-len) erreicht und normalerweise kein Filter benötigt wird.

Nachteil der MMC-Technologie ist sicherlich der höhere Aufwand, die ein-zelnen Module zu steuern. Hier liegt die Herausforderung in der Prozess-Power und der High-Speed-Kommunikation zwischen der zentralen Steuereinheit und den Ventilen bzw. Modulen.

Am Ende des Vortrags moderierte Herr Prof. Mürtz eine lebhafte Diskus-sionsrunde, in der Herr Retzmann aus-führlich Rede und Antwort stand. Die vielen Fragen der Zuhörer und das ab-solut positive Feedback haben gezeigt, wie spannend und technisch anspruchs-voll dieses Thema ist. Für die Leser, die mehr zum Thema HGÜ und Netzaus-bau erfahren wollen, hier ein paar wei-terführende Links: www.energy.siemens.com/hq/de/strom uebertragung/www.amprion.net/netzausbau/ultranetwww.netzausbau.de

Auf unserer Seite www.vde-koeln.de in der Rubrik “Download“ wird zu-sätzlich der Vortrag für die Leser zur Verfügung stehen.

Prinzip eines dreiphasen Modular Multilevel converter (MMc)

Vier in reihe geschalteten Modulen pro Ventil. die diagramme zeigen den spannungsverlauf einer

Phase.

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titElthEma - nacht der technik

Technik - made in CologneWie richtet man die Aufmerksamkeit gerade jüngerer Leute auf Technik? Indem man ihnen Technik zum Anfassen bietet. VDE und VDI veranstalten deswegen alle zwei Jahre in Köln eine „Nacht der Technik“, in 2013 zum vierten Mal. 52 Firmen aus Köln und dem näheren Umland haben sich in diesem Jahr daran beteiligt. Lohn der Mühe: über 5.000 Besucher. Von rEinhard WaschkE

Ein neuer Rekord bei der Zahl der teil-nehmenden Firmen, restlos ausverkauf-te Sonderveranstaltungen und ein über den Abend nicht nachlassender Besu-cherstrom waren die Kennzeichen der diesjährigen Nacht der Technik am 14. Juni 2013.

Bestes Wetter - trocken und nicht zu heiß - begleitete an diesem Freitagabend die Besucher auf ihrer Tour. Am späten Nachmittag bildeten sich auf dem Neu-markt in Köln lange Schlangen vor den Schaltern, an denen man die im Internet vorab erworbenen, selbst ausgedruckten Tickets gegen „echte“ Tickets tauschen

konnte. Danach setzte der Run auf die Rundfahrt-Busse zu den verschiedenen Zielen innerhalb und außerhalb Kölns ein.

Viele mitwirkende Firmen boten ein Programm, zu dem der Zugang nicht beschränkt war und zu dem die Besucher den ganzen Abend über nach Belieben kommen konnten. Andere Firmen hatten Sonderführungen mit jeweils begrenzter Teilnehmerzahl vor-bereitet. Diese Sonderführungen waren vor Beginn des Event-Abends im Vor-verkauf bereits restlos vergeben worden. Als Beispiele seien Besichtigungen des DHL-Briefzentrums oder der Fahr-zeug-Produktion bei den Ford-Werken genannt, ebenso Führungen hinter den Kulissen des Flughafens oder im Chem-park Leverkusen.

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Auch die Fachhochschule Köln in Deutz war mit dabei; die Vorführungen verschiedener Institute erfreuten sich ebenfalls eines regen Zuspruchs.

In der Großstadt Köln zur Berufs-verkehrszeit einen Rundfahrt-Busver-kehr nach Fahrplan aufzuziehen, ist nicht ganz einfach. Allerdings gab es in diesem Jahr weniger Probleme als im Vorvorjahr. Damals hatten die Köl-ner Verkehrs-Betriebe dem Publikum zudem die korrekte Einhaltung von Arbeitspausen-Regelungen prominent demonstriert und gegen 21 Uhr sämtli-che Busse für eine längere Pause mitten auf dem Neumarkt abgestellt, während auf den Bussteigen die Fahrgäste auf den Weitertransport warteten. In dieser Form lief es dieses Jahr zum Glück nicht

mehr ab, es waren ständig genügend Busse im Einsatz. Wenn diese allerdings nicht pünktlich fahren konnten, weil die eine oder andere Karambolage einen Bus aufgehalten hat oder ein Bus ir-gendwo schlicht nicht durch kam, so ist dagegen auch ein Verkehrsunternehmen relativ machtlos.

Insgesamt kann man der Event-Agentur, die einen Großteil der Vor-bereitungen übernommen hatte, gute Vorbereitung und beste Organisation bescheinigen. Aber auch der VDE hatte unter der Leitung von Hubert Moritz viele ehrenamtliche Helfer im Einsatz: zum Beispiel bei der Betreuung der Teil-nehmer an den einzelnen Stationen, an den Haltestellen bei den teilnehmenden Firmen oder auf dem Neumarkt.

Die Resonanz des Publikums war weitaus überwiegend positiv. In Einzel-fällen wurde Kritik an den Eintrittsprei-sen geübt, die sich z. B. eine Familie aus Hartz-IV-Empfängern nicht unbedingt leisten könnte. In diesem Zusammen-hang verwundert, dass das Angebot, Teile von Schulklassen (mindestens zehn Schüler) zu vergünstigten Preisen an der Nacht die Technik teilnehmen zu lassen, wenig genutzt wurde. Vielleicht war es auch nicht ausreichend bekannt.

Alle Mitwirkenden sind bereit, auch in zwei Jahren wieder eine Nacht der Technik durchzuführen - vorausgesetzt, es finden sich genug Sponsoren und die Kosten lassen sich decken.

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ExkursionEn

Exkursion nach Papenburg diE stadt dEr kanälE und dEs schiFFbaus im nordEn dEutschlands

Von siEgbErt kmEtz

Samstag, 6. Juli 2013. Für die VDE-Reisegruppe begann ein langer, sonni-ger Tag. Bereits um 07:30 Uhr stand ein nagelneuer, komfortabler Reisebus am Kölner Hauptbahnhof zur Abfahrt be-reit. Nachdem es sich die gut gelaunten Teilnehmer im Bus bequem gemacht hatten, ging es los mit Ziel Papenburg. Zunächst auf der A3, und schließlich auf der A31 zügig Richtung Norden. Doch dann, etwa 150 Kilometer vor dem Ziel: Vollsperrung. Jedoch ließen sich weder die Reisegruppe noch der Busfahrer aus der Ruhe bringen. Kurzerhand wurden alle Termine telefonisch verschoben, so dass das Mittagsbuffet beim verspäteten Eintreffen frisch zubereitet war und die anschließende Werftbesichtigung unge-kürzt stattfinden konnte.

Die Führung durch die Meyer-Werft übernahmen zwei kompetente

Referenten. Sie gaben einen interessan-ten Einblick in die Werfthistorie und in den modernen Kreuzfahrtschiff-Bau. Die Meyer-Werft zählt mit ihren drei überdachten Baudocks - das größte ist 504 m lang, 125 m breit und 75 m hoch - zu den modernsten Werften weltweit. Die Fertigung eines „Kreuzfahrers“ er-folgt nach dem so genannten Blockbau-Prinzip. Zunächst werden einzelne, per Laser zugeschnittene Stahlplatten zu Paneelen zusammengeschweißt. Durch Zufügen von Unterzügen und Seiten-wänden entstehen im nächsten Schritt Sektionen, die bereits mit Elektrik und Versorgungsleitungen ausgestattet wer-den. Diese Sektionen werden wiederum zu einem Block zusammengefügt. Die einzelnen Blöcke - sie wiegen je nach Schiffsgröße sechzig bis achtzig Ton-nen - werden schließlich miteinander

verschweißt. Auch alle Versorgungslei-tungen einschließlich Elektrik werden miteinander verbunden. Die Kabinen werden komplett montiert und einge-richtet angeliefert und in dem jeweiligen Deck auf ihre vorgesehenen Plätze ge-

schoben. Der Endaus-

bau erfolgt im Ha-fenbecken der Werft.Beeindruckend für die

33 Teilnehmer war der Blick auf das schon fast fertige Kreuz-

fahrtschiff einer norwegischen Reederei. Mit seinen gigantischen Ab-

messungen - 324 Meter lang und fast 40 Meter breit - bietet es Platz für 4000 Passagiere, die in über 2000 Kabinen untergebracht sind.

Im Anschluss an die Werksführung ging es zurück ins Zentrum von Papen-burg. Bei herrlichem Wetter hatte jeder Teilnehmer Gelegenheit, die maritime Stadt im Norden auf eigene Faust zu erkunden. Auf dem Hauptkanal ankern das Museumsschiff „Friederike von Papenburg“ - eine Brigg - und weitere, nach Originalplänen gefertigte Traditi-onsschiffe und versprühen den Charme einer maritimen Kanalstadt. Entlang des Kanals, der zu den schönsten Fla-niermeilen Norddeutschlands zählt, lu-den zahlreiche Cafés und Restaurants zum Verweilen ein, so dass die Zeit bis zur Rückfahrt nach Köln wie im Flu-ge verging. Gegen 22:30 Uhr war die Domstadt wieder erreicht.

Für die VDE-Reisegruppe neigte sich ein langer, interessanter und sonni-ger Tag dem Ende entgegen.

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Hochspannung im HochsauerlandVon rEinhard WaschkE Brilon, ein Ort mit 27.700 Einwohnern im Sauerland, ist Standort eines Transformatorenwerks der ABB AG. Am 9. August führte eine Tagesfahrt des VDE Köln dort hin.

Brilon muss dringend etwas für die ei-gene Öffentlichkeitsarbeit tun. Unsere Busfahrerin vermutete es irgendwo süd-lich von Köln und verhalf den Teilneh-mern so zu einer Rundfahrt durch die südliche Kölner Innenstadt. Aber nach etwa einer halben Stunde hatte der Bus dann die richtige Autobahn unter den Rädern. Und so waren wir trotzdem noch pünktlich um 11 Uhr im Briloner Transformatorenwerk der ABB.

Dort erwartete uns der Leiter Mar-keting und Vertrieb für die Produkt-linie RESIBLOC-Transformatoren, Nils Leenen, der es sich nicht nehmen ließ, die Besuchergruppe persönlich in einem Vortrag zu informieren und an-schließend durch das Werk zu führen. ABB hat in Brilon vor vier Jahren ein komplett neues Transformatorenwerk für gut 200 Mitarbeiter aus dem Boden gestampft, um an diesem Standort Tro-ckentransformatoren bis zu einer Leis-tungsklasse von 66 MVA für Europa, Afrika und den Nahen und Mittleren Osten zu fertigen. Die durchschnittli-che Größe der produzierten Trafos ist jedoch eine Größenordnung kleiner: Sie liegt bei 2,7 MVA - allerdings verlassen über 1.300 Trafos das Werk im Jahr.

Bei der Herstellung der in diesem Werk gefertigten Transformatoren wer-den epoxidharzgetränkte Glasfaser-Stränge und Kupfer- oder Aluminium-Wicklungen Schicht für Schicht im Wechsel aufeinander aufgebracht, da-zwischen werden Kühlkanäle eingefügt und alles wird im Trockenofen zu einem festen Block (wie der Produktname es schon andeutet) ausgehärtet. Anschlie-ßend werden die Spulen auf den Eisen-kern aufgepresst und alle Komponenten zusammenmontiert.

Die so entstandenen Transformato-ren sind nicht leiser, nicht kleiner und

nicht billiger als herkömmliche Tro-cken- oder Öltransformatoren, aber sie haben beispielsweise eine wesentlich geringere Brandlast (etwa fünf Prozent verglichen mit Öltransformatoren), sie sind wartungsärmer, lassen sich besser kühlen und haben eine längere Lebens-dauer. Und so hat das Konzept dieser Trockentransformatoren im Laufe der Jahre schon viele Kunden überzeugt. In vielen Schiffen findet man derartige Konstrukte, aber auch in Gebäuden - beispielsweise im höchsten Gebäude der Welt in Abu Dhabi: Hier befinden sich nicht weniger als 72 derartige Transfor-matoren.

Die Gruppe sah die Spulenwickelei, das Hochspannungs-Prüffeld, die Mon-tage und letztlich den Bereich, in dem die Transformatoren in ihre Gehäuse eingebaut werden. Leider war es uns nicht erlaubt, innerhalb der Fertigung Fotos zu machen, so dass wir uns mit einem Foto aus der Versandabteilung begnügen müssen.

Doch nicht nur die Technik sollte auf dieser ganztägigen Exkursion zu ihrem Recht kommen, sondern auch die Kultur. Brilon hat einen wunder-schönen Stadtkern, den wir in einem kurzen Rundgang besichtigen konnten. Dabei wurden wir von einem im Ruhe-stand befindlichen Direktor eines Brilo-ner Gymnasiums geführt, der uns die Geschichte der Stadt und verschiede-ner Gebäude in einem unterhaltsamen Vortrag schilderte. Gereon Fritz - ein „Ur-Briloner“ - ist zugleich Mitglied im Heimatverein der Stadt Brilon, der in einem Gebäude am Marktplatz (Haus Hövener) auch ein kleines Heimatmu-seum betreibt.

Das Museum zeigt eine Vielzahl von Ausstellungsstücken über das Leben und Arbeiten in Brilon. Die Geschich-

te der Briloner Industrie hörten wir uns mit Interesse an. Brilon war Bergbau-, Industrie- und Verwaltungsstadt; geför-dert wurden Kalkspat, Bleiglanz und Zinkblende.

Weil noch zwei Stunden Rückfahrt vor uns lagen, wollten wir abschließend nach einem Blick auf die Bruchhauser Steine - einem Naturdenkmal vulkani-schen Ursprungs südlich von Brilon - in einem Ausflugslokal einkehren. Eine Stunde vor Geschäftsschluss ist jedoch manches Lokal nicht mehr auf unange-meldete größere Besuchergruppen ein-gerichtet, und so machte im Laufe der nächsten sechzig Minuten das Wort von der „einzeln geschlachteten Bockwurst“ die Runde. Auch manch ein Kuchen blieb vor dem Verzehr verschont, aber satt geworden ist schließlich noch jeder ...

Dass die Rückfahrt durch einen Stau auf der freitagabendlich belebten Autobahn etwas behindert wurde, war ein kleiner Schönheitsfehler. Aber nach dreizehn Stunden waren wir doch noch fast pünktlich am Ziel.

Für alle daheim Gebliebenen: Die Firma ABB hat dem VDE zugesagt, die Besichtigung zu einem späteren Zeit-punkt zu wiederholen.

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VdE intErn

impressum redaktion: sandra Becker, reinhard Waschke

adresse: VdE-transmitter geschäftsstelle Postfach 92 01 50, 51151 köln tel. 0 18 03 / 00 14 01 Fax. 032/121464145 faxe an diese rufnummer werden automatisch per e-mail an den Vde-köln weitergeleitet.

internet: http://www.vde-koeln.de E-mail: [email protected]

Verantwortlich im sinne des Presserechts: Vorstand des Bezirksvereins Vde köln e.V. namentlich gekennzeichnete Beiträge können von der Meinung der redaktion abweichen. die redaktion behält sich kürzungen und überarbeitungen vor.

nächste transmitter ausgabe: Januar – märz 2014. redaktionsschluss: 4. dezember 2013auflage: 1.350 Expl. der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Wir gratulieren zum geburtstag65 dipl.-ing. heinrich göbel Wendelstein 02.10.4865 ing. christoph heyen Merzenich 10.11.4865 dipl.-ing. martin Vitz köln 13.12.4870 dipl.-ing. hans-J. schiffer königswinter 23.10.4370 dipl.-ing. Wilhelm g. Engels köln 27.11.4370 dr.-ing. Ernst-W. arkenberg Bonn 16.12.4370 dipl.-ing. gerd Engelbrecht Wesseling 12.12.4375 ing. (grad.) hermann Wieching Pulheim 08.10.3875 dipl.-ing. dieter klein Bergisch gladbach 21.11.38

80 dipl.-ing. (Fh) Waldemar thiel altenkirchen 04.11.3380 dipl.-ing. Erhard hentzschel aachen 31.12.3385 dipl.-ing. hans-J. thelemann Vallendar 13.10.2885 Prof. dr.-ing. Peter-g. mezger alfter 19.11.2885 ob.-ing. Peter-k. thonn troisdorf 01.12.2891 meister Willi richter Bonn 28.10.2292 dipl.-ing. Friedhelm seiffe Bornheim 20.11.2192 ing. (grad.) Walter müller engelskirchen 31.12.21

VdE-köln bEgrüsst nEuEs korPoratiVEs mitgliEd

gVg in hürth (gasversorgungs gesellschaft rhein-erft)

Eine ungewöhnlich hohe Teilnehmerzahl konnte unser Vorsitzender Frank Win heller zur 5. Vorstands- und Beiratsitzung am 04. Juli 2013 begrüßen. Doch so ungewöhn-lich war es dann doch nicht. Gastgeber für die Sitzung war diesmal die Gasver-sorgungsgesellschaft Rhein-Erft mit Sitz in Hürth. Sie ist ein kommunal veranker-tes Unternehmen und der regionale Gas-versorger für Erftstadt, Frechen, Hürth, Pulheim, Wesseling sowie die nördlichen, westlichen und südlichen Stadtgebiete von Köln. Jeder, der es einrichten konnte, wollte dabei sein, als Frank Winheller un-ser neues korporatives Mitglied begrüßte. Ekkehard Boden, persönliches Mitglied im VDE Bezirk Köln, begrüßte als Geschäfts-

führer der GVG, er ist außerdem Haupt-abteilungsleiter bei der Rheinenergie, die Teilnehmer und stellte in einem interes-santen Vortrag sein Unternehmen vor.

Nachdem die Tagesordnung der Vor-standsitzung zügig abgearbeitet wurde, lud Herr Boden zu einem kleinen Imbiss ein. Die sich hierbei bietende Gelegenheit wur-de von den Teilnehmern und Gastgebern in bilateralen Gesprächen ausgiebig zum Gedankenaustausch und zu den Möglich-keiten einer effektiven Zusammenarbeit genutzt. Nach fortgeschrittener Stunde verabschiedeten sich die letzten Teilneh-mer vom neu gewonnenen korporativen Mitglied.

siEgbErt kmEtz

ankündigungen: Veranstaltungen 2013Datum Veranstaltung Art Ort

oktobEr12.10.13 besuch des Planetariums köln exkursion

19.10.13 Evtl. 2. besuch des Planetariums köln exkursion

noVEmbEr07.11.13 besuch bei e-WolF Elektrofahrzeuge exkursion köln

14.11.13 VdE/ihk Forum innovative technik lichttechnik

Vortrag ihk köln

dEzEmbEr05.12.13 unified communications - möglichkeiten

moderner telekommunikationVortrag köln

neueintritte firmen (korporative Mitglieder)gVg mbh rhein-Erftgeoplan-nrW gmbh & co. kgmEbEdo gmbh

persönliche Mitglieder:ines ben tibachristian brandlEsteban iglesiassimon casparimustafa deroüichntoni diasilamichael dietzahmet dönmezhans c. düxbernd Egbringhoffmichael Einigamine Elbarijmoritz Falkensteinsalwa Fatnassimiro Fattahlukas Frannerbi Youne ganandreas grebestanislav gribachevhelene gutschmarcel hahmannmartin hamacherchristian heiderFlorian höferl. huckschlagbalazs Jillingt. kadanedennis karabiberdaniel karbachdino kärcherandreas kaufmannzegeye kidane

daniel knoppbenedikt kremerdavid kruftsebastian kruftdaniel landmannmanfred lerchentimo lucassascha niechciolsonja niuniklas odenthalthomas Poertersmartin Puigolaf Quasdorffandreas rammlukas ritterbachrene rößlersimon rottlandsavas saffakstanley samuels. scharrenbacholiver schierenbergPatrick a. scholzalexandra schulzali shafieianzunaira shahsomayeh shojaeePatrick sobollthierry tchouatesaskia trampertsven Weisldirk Weissensee