Nummer 248 Freitag, 25. Oktober 2019SCHRAMBERG

Schramberg. Die Volkshoch-schule lädt heute, Freitag, 15Uhr, ins VHS-Seminargebäu-de zum Treff mit der Literatur-wissenschaftlerin Lucy La-chenmaier ein. Besprochenwird das Buch »Ein möglichesLeben« von Hannes Köhler.Der Autor ist 1982 in Ham-burg geboren und hat Neueredeutsche Literatur studiert.Zum Buchinhalt: Der Groß-vater geriet 1944, mit 19 Jah-ren, in Gefangenschaft. Er warin einem US-Camp interniert.Nach 70 Jahren reist er mitseinem Enkel wieder in dieUSA und beide kommen sichlangsam näher. Es ist keineAnmeldung erforderlich.

Begegnung mitVergangenheit

Mit viel traditioneller und moderner Blasmusik, einem guten Viertele und Schlachtplatte feierte der Musikverein Eintracht übers Wochenende sein 46. Weinfest in der Kas-tellhalle.

Schramberg-Waldmössingen (lh). Zum Festauftakt am Frei-tagabend gab »Lauter-Blech«,eine vor fünf Jahren gegrün-dete Blechbläserband ausmehreren Musikvereinen derUmgebung mit acht Musikernund Sängerin Julia Roth, imwahren Wortsinn den Ton an.In mehreren Blocks serviertedie Band typisch böhmischeBlasmusik mit Märschen undPolkas wie »Polka mit Herz«,»Böhmischer Traum« und»Osterpolka« zum Mitsingenund Mitklatschen.

Aber auch mit flottenRhythmen wie »Welt voller

Wunder«, »Maxglaner Zigeu-nermarsch« und »FarmersTuba«, bei der Steffen Jauchals Solist brillierte, entlocktendie Instrumentalisten denzahlreichen Zuhörern Sonder-und Szenenapplaus. Im Laufedes Abends hatte nahezu je-der Musiker seinen Solo-Auf-tritt.

Während in der ersten Rei-he der Halle noch vereinzelt

Sitzplätze unbesetzt waren,drängten sich die Gäste imhinteren Bereich vor allem ander Weinlaube und genossendie Musik auf Abstand bisnach Mitternacht in vollen Zü-gen.

Am Sonntag hatte das Be-dienpersonal des Vereins zurMittagszeit alle Hände voll zutun, um die Wünsche derFestbesucher nach Schlacht-

platte zu erfüllen. Zum Früh-schoppen und weiterer musi-kalischer Unterhaltung amNachmittag spielte die ge-meinsame Jugendkapelle derMusikvereine Hardt, Röten-berg und Waldmössingen auf.Zur Kaffeezeit tischten dieLandfrauen selbstgemachteKuchen und Torten auf undsorgten so für ein kulinari-sches Dessert.

Tradition und ModerneWeinfest | Lauter-Blech unterhält Jung und Alt beim Fest des Musikverein Eintracht

Jung und Alt genossen beim Weinfest die Musik von Lauter-Blech und drängten sich an der Weinlaube. Fotos: Herzog

Lauter-Blech gab zum Auftakt des Weinfests den musikalischen Ton vor.

Schramberg-Waldmössin-gen/Ingolstadt. Wo zuvor das überdurchschnittlich hohe Ver-kehrsaufkommen durch Am-peln geregelt wurde und regel-mäßig durch Staus zum Erlie-gen kam, rollen ab Mitte 2020 die Fahrzeuge kreuzungsfrei an der Gemeinde Hepberg vor-bei. Möglich wird das durch Absenken der Staatsstraße zwi-schen der Autobahn A9 und dem Audi-Werk. Quer dazu entstand eine Brücke zur Über-führung der Verbindung von Hepberg nach Lenting auf demNiveau der Umgebung. Das er-fordert entlang der etwa 400 Meter langen Absenkung beid-seitig Hangstützkonstruktio-nen, die von der »Glatthaar-technology« aus Waldmössin-gen als Fertigteile mit Natur-steinvorsatz konzipiert wurden. Diese lassen sich flexi-bel, kurzfristig und abschnitts-weise montieren.

Heinz Necker, Inhaber desIngenieurbüros Kronenbitteraus Horb habe maßgeblichenAnteil am Erfolg der neuarti-gen Bauweise, heißt es ineiner Pressemitteilung. Nachseinen Planungen wird in

zwei Werken gefertigt undvor Ort gebaut. Die konven-tionelle Lösung in Ortbetonmüsste dagegen, um qualita-tiv gleichwertig zu sein, ineinem Stück hergestellt wer-den. Das würde den anderenGewerken den Takt vorgeben,mehr Zeit kosten und wäre zu-dem abhängig von der Witte-rung – so auch das anschlie-ßende Verblenden der Stütz-wände mit Naturstein. Andersbei den nun eingesetzten Fer-tigteilen: Mit der Montage vorOrt sind die Ansichtsflächenschon fertig.

Für die »Höhenfreima-chung südlich Hepberg«, sodie offizielle Bezeichnung derBaustelle, wurde vom Staatli-chen Bauamt der regional ty-pische Dolomit-Stein ausge-

Mit Beton-Fertigteilen unterder Autobahn A9 hindurch Wirtschaft | Neue Bauweise spart dem Freistaat Bayern Kosten

Bis zu sechs Meter lange Fertigteile aus Stahlbeton, mit An-sichtsflächen aus regional vorkommendem Dolomit-Natur-stein säumen die Autobahnunterquerung. Foto: Glatthaar

wählt. Das Fazit der Planer und

Bauleiter aus Ingolstadt: „DieLogistik rund um die Wand-herstellung funktionierte ein-wandfrei. Die Firmen Glatt-haar aus Schramberg und Li-zenznehmer Huber aus Rötzin der Oberpfalz lieferten dieFertigteile.

Die verantwortliche Baurä-tin Elena Merk stellte fest:»Die Qualität der Elemente,die auch optisch überzeugen,ist sehr gut. Sowohl unsereMitarbeiter als auch Anwoh-ner haben dem StaatlichenBauamt durchweg positiveRückmeldungen gegeben«.Zudem bilanziert sie eine Ein-sparung von rund 45 Prozentgegenüber den Regelpreisenbei herkömmlicher Bauweise.

irtschaft Regional

Schramberg. Die katholischeKirchengemeinde St. Maria –Hl. Geist feiert die Eucharis-tiefeier an Allerheiligen, 1.November, um 10 Uhr in derSt.-Maria-Kirche. Nachmittagsum 14.30 Uhr wird mit einerWortgottesfeier auf demFriedhof der Toten gedacht.Die Frauenschola, die Grego-rianikschola sowie ein Bläser-quintett übernehmen die mu-sikalische Umrahmung. AnAllerseelen, 2. November,sind die Angehörigen der Ver-storbenen des vergangenenJahres zum Gottesdienst um19 Uhr in die Hl.-Geist-Kircheeingeladen. Der Kirchenchorwird den Gottesdienst musi-kalisch mitgestalten.

Wortgottesfeierauf dem Friedhof