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Nordseebad Spiekeroog GmbH (NSB) | © inspektour 2018 | Spiekeroog Tourismuskonzept 2018/2019 | Protokollierung zum 20.12.2018 Seite | 1
Tourismuskonzept Spiekeroog
Analyse – SWOT – Ziele – Handlungsfelder - Aufgaben
PROTOKOLL
Auftraggeber: Nordseebad Spiekeroog GmbH (NSB),
Tochter d. Gemeinde Spiekeroog
Patrick Kösters
Bereichsleiter Tourismus
tel: +49 (0)4976 9193210
e-mail: [email protected]
Noorderpad 25
26474 Spiekeroog
Auftragnehmer: inspektour GmbH Björn Eichner
Senior Consultant
tel: +49 (0)421 7942638
e-mail: [email protected]
Osterstraße 124
20255 Hamburg
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Projektablauforganisation
Projektablaufplan
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Projektzeitplanung
Projektzeitplan
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Inhaltsverzeichnis
Angebotsanalyse
Nachfrageanalyse
Trendanalyse
Stärken- und Schwächen kommunale Einflussfaktoren
Stärken und Schwächen touristischer Infrasstrukturangebote
Stärken- und Schwächen Gästeerlebnis
Überprüfung der Inselziele
Touristische Vision Spiekeroog
Thesen und Ziele als Grundlage für das Tourismuskonzept
Identifikation Potential- und Handlungsfelder
Aufgabenverteilung Gemeinde - NSB
DISCLAIMER COPYRIGHT - Alle Rechte vorbehalten.
Die in diesem Schriftstück dokumentierten Inhalte sind geistiges Eigentum der inspektour GmbH und unterliegen den geltenden Urhebergesetzen.
Die verwendeten Bilder dienen lediglich Illustrationszwecken. Sie stehen nicht zur Publikation frei.
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1 Angebotsanalyse
Fazit
Beherbergung
Die Kleinteiligkeit des Beherbergungsangebotes ist
grundsätzlich positiv, jedoch unausgewogen zu Lasten
einer überproportional hohen Anzahl von Ferienhäusern
und -wohnungen. Die Tendenz bestätigt einen weiteren
Ausverkauf gewerblicher Objekte. Das birgt die Gefahr
einer Monokultur die qualitativ sehr schwer zu steuern
und nicht verlässlich zu vermarkten ist. Auch ist ein
weiterer Rückgang gewerblicher Angebote absehbar.
Die Steuerung der Auslastungen über den Ausschluss
von Kurzurlauben (während der Hauptsaison) ist
bewusst gewählt und ein Merkmal von Spiekeroog.
Die Online-Buchbarkeit ist insgesamt zu gering.
Gastronomie
Die Anzahl an Restaurants insgesamt sowie die Anzahl
vorhandener Plätze im Verhältnis zur Anzahl von
Ferienhäusern und -wohnungen zur Selbstversorgung,
für die Anzahl der Tagesgäste und den Trend öfter pro
Ferienwoche Essen zu gehen erscheint zu niedrig. Auch
nach Verlassen der Insel durch die Tagesgäste ist die
Situation nach 18 Uhr prekär. Das wird durch die
Gästebefragungen und aktuelle Presseberichte durch
Unzufriedenheit der Gäste bestätigt. Die hohe
Auslastung geht zu Lasten der Aufenthalts- und
Servicequalität. Positiv ist die im Verhältnis hohe Anzahl
von Familienbetrieben.
Freizeiteinrichtungen und Wanderwege
Die Anzahl der vorhandenen Freizeiteinrichtungen
scheint der Anzahl der Einwohner und Gäste
angemessen. Sie sind überwiegend
schlechtwettergeeignet. Die Nutzungskonzepte und
Digitalisierung der Objekte sind teilweise
optimierungswürdig. Anteilig besteht ein Sanierungsstau.
Die Beschilderung ist unzureichend. Das Weltnaturerbe
Wattenmeer und der historische Inselkern bilden das
touristische Highlight. Es fehlen Angebote für Tagesgäste
ältere Kinder und Jugendliche.
Gästeerlebnis
Die Angebote zum Gästeerlebnis sind vielfältig und
passen inhaltlich grundsätzlich zum Markenkern und der
Zielgruppenerwartung. Sie sind den saisonalen
Veränderungen angepasst und bieten für die
Reiseentscheidung und den Aufenthalt eine gute
Verlässlichkeit. Gleichzeitig erscheint die Anzahl an
Veranstaltungsterminen in Abgleich zur
Personalressource sehr hoch. Es fehlen bewusst
Angebote für ältere Kinder und Jugendliche.
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1 Angebotsanalyse
Einzelhandel
Das Angebot ist überschaubar und
rückläufig. Insbesondere das
Angebot an Lebensmitteln für
Ferienhaus- und Wohnungsmieter
sowie für Tagesgäste ist sehr eng
bemessen. Das Besuchsmotiv
„Stöbern und Shoppen“ wird kaum
befriedigt.
Sportangebote
Das Sportangebot auf Spiekeroog
ist grundsätzlich vielfältig und dem
Saisonverlauf inhaltlich und
quantitativ angepasst. Die
Nachfrage ist quantitativ sehr
übersichtlich.
Gesundheits- u.
Thalassoangebote
Das Gesundheits- und
Thalassoangebot erscheint
quantitativ und qualitativ
angemessen. Die Nachfrage zeigt
ein höheres Potential. Gesundheit
ist ein Megatrend.
Mobilität und Logistik
Die Anreise per ÖPNV ist mit mind. 2 Verkehrsmitteln
(Bahn u. Bus) und mind. 2 mal Umsteigen bis zur Fähre
sowie mind. 3,5 Stunden ab Bremen und Osnabrück sehr
beschwerlich. Die Tideabhängigkeit ist ein
Herausstellungsmerkmal, das zum Markenkern
Spiekeroogs beiträgt und wird laut Gästebefragung von
den Gästen grds. akzeptiert. Die Fährzeiten passen analog
der verhältnismäßig langen durchschnittlichen
Aufenthaltsdauer aktuell. In der Nebensaison besteht der
Wunsch die Tidezeiten besser auszunutzen. Die Insel ist
autofrei, aufgrund der langen Wege zum Strand für
Familien und körperlich eingeschränkte Gäste nicht
barrierefrei. Es gibt einige individuelle Leihangebote. Der
Gepäcktransport entfällt zunächst Ende 2019.
Spiekerooger Tradition/Vereinsleben
Es gibt wenige Vereine auf der Insel. Das Angebot an
Veranstaltungen durch Vereine ist analog des
Rückgangs an Mitgliedern. Es fehlt an kommunaler
Vereinsunterstützung und einem Vereinsregister. Das
insulare Leben muss langfristig sichergestellt werden.
Touristisch relevante allgemeine Infrastruktur
Die Straßen und Wege sind sanierungsbedürftig. Es
fehlt bewusst an einer einladenden Hafeninfrastruktur
(Funktionshafen). Es fehlt an einem aktiven
kommunalen Quartiersmanagement und
Inselmarketing. Es ist viel zu wenig Wohnraum für
Mitarbeiter/innen vorhanden.
Fazit
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1 Angebotsanalyse
Zielsetzung
Zieldienliche Anpassung Schließen von Lücken
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• Ausverkauf/Zersplitterung der gewerblichen Angebote stoppen
• Neue gewerbliche (Familien-) Betriebe ansiedeln
• Steigerung der Onlinebuchbarkeit
Beherbergung
• Rückgang der Gastronomie-betriebe stoppen
• Neues Konzept für die Strandhalle
• Neue Gastronomie (Familienbetriebe) ansiedeln
• Insbesondere Sommergastro-nomie initiieren
Gastronomie
• Rückgang Einzelhandel stoppen
• Motiv zum Shoppen befriedigen -Sortimentsbreite und Tiefe erhöhen
• Verkaufsfläche LEH erhöhen
Einzelhandel
• Nutzungskonzepte optimieren
• Digitalisierung umsetzen Angebote reattraktivieren
• Dezentrale Ausflusangeboteplanen
• Wegeleitsystem optimieren
Freizeitein-richtungen/
Wanderwege
• Authentizität erhalten
• Fokussierung des Angebotes
• Konsequente Ausrichtung auf den Markenkern
• Digitalisierung beachten
• Verlässlichkeit sicherstellen
Gästeerlebnis
• Authentizität erhalten
• Angebot für Jugendliche sicherstellen
• Digitalisierung nutzen
• Trendsportarten anbieten
Sportangebote
• Authentizität erhalten
• Ausrichtung auf den Markenkern sicherstellen
• Gesundheits- und Thalassoangebote ausbauen
Gesundheits- u. Thalassoangebot
• Anreise per ÖPNV optimieren/stärken
• Aufenthaltsqualität auf den Fähren optimieren (Belegung)
• (Nachfolge-) Lösung für eine funktionierende Insellogistik sicherstellen
Mobilität u. Logistik
• Erhalt Naturraum-potential
• Wohnraum für Mitarbeiter ausbauen
• Hafen als ersten und letzten Eindruck attraktivieren
• Wege- und Straßen sanieren
• Toiletten entlang Wanderwegen
Tour. Relevante allg. Infrastruktur
• Authentizität erhalten
• Vereinsleben stärken
• Angebote von Vereinen fördern
• Veranstaltung von Vereinen reanimieren
• Vereinsregister einführen
Spiekerooger Tradition/
Vereinsleben
1 Angebotsanalyse
Fazit Handlungsbedarf aus Angebotsanalyse
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Ranking der untersuchten Urlaubsthemen zum allgemeinen Interessentenpotenzial auf Basis aller Befragten (Ø = 32%)Top-Two-Box auf Skala von „5 = sehr großes Interesse“ bis „1 = gar kein Interesse“
% der Fälle
Hoch-rechnung*
% der Fälle
Hoch-rechnung*
% der Fälle
Hoch-rechnung*
1 Sich in der Natur aufhalten 67% 38,1 Mio. 22 Events besuchen 37% 20,9 Mio. 43 E-Bikes / Pedellecs / Elektroräder nutzen 22% 12,2 Mio.
2 Städtereise 66% 37,7 Mio. 23 Lebendige „Szene“ erleben 36% 20,5 Mio. 44 Campingurlaub / Caravaningurlaub 21% 12,1 Mio.
3 Spektakuläre Landschaft erleben 66% 37,4 Mio. 24 Fähr- und Kreuzfahrturlaub 36% 20,4 Mio. 45 Wassersport ausüben (nicht Segeln) 21% 12,0 Mio.
4 Bade- / Strandurlaub 63% 35,6 Mio. 25 Rad fahren (nicht Mountainbike fahren) 35% 20,0 Mio. 46Bierreise (Besuch von Brauhäusern und
Brauereien)18% 10,2 Mio.
5Kulinarische / gastronomische
Spezialitäten genießen60% 33,8 Mio. 26 Freizeitparks besuchen 35% 19,6 Mio. 47 Yoga / Meditation 17% 9,8 Mio.
6 Angebote in der Nebensaison nutzen 59% 33,4 Mio. 27 Kultur- / Musikfestivals besuchen 34% 19,4 Mio. 48 Bergbau erleben 17% 9,8 Mio.
7 Burgen, Schlösser, Dome besuchen 50% 28,5 Mio. 28 „Winter am Meer" erleben 33% 18,7 Mio. 49 Martin Luthers Spuren entdecken 17% 9,7 Mio.
8 Sich aktiv im und am Wasser aufhalten 48% 27,4 Mio. 29 Luxusurlaub / Luxusreise 33% 18,6 Mio. 50Filmtourismus
(z.B. Drehorte besuchen)17% 9,7 Mio.
9 Wellnessangebote nutzen 48% 27,2 Mio. 30Kirchen und Klöster der Backsteingotik
besuchen32% 18,2 Mio. 51 Thalassoangebote nutzen 16% 9,3 Mio.
10 Gärten / Parks besuchen 46% 26,3 Mio. 31Nachhaltiger Urlaub / Nachhaltige
Reise31% 17,8 Mio. 52 Mountainbike fahren 16% 9,1 Mio.
11 Familienurlaub 46% 26,2 Mio. 32Landurlaub / Urlaub auf dem
Bauern- bzw. Winzerhof29% 16,7 Mio. 53 Nordic Walking 15% 8,5 Mio.
12Schlösser, Herrenhäuser, Parks & Gärten
besuchen46% 26,2 Mio. 33 Winterurlaub 29% 16,5 Mio. 54
Barrierefreier Urlaub /
Barrierefreie Reise15% 8,3 Mio.
13 Informationen über die Natur erhalten 44% 25,0 Mio. 34Gesundheitsangebote nutzen
(selbstzahlend, nicht Kur)25% 14,4 Mio. 55 Motorrad fahren 14% 8,2 Mio.
14 Romantik erleben 44% 24,9 Mio. 35 Angebote zur Industriekultur besuchen 25% 13,9 Mio. 56 Klettern 14% 7,9 Mio.
15 Weihnachtsmärkte besuchen 44% 24,8 Mio. 36 Weinreise 24% 13,7 Mio. 57 Segeln 14% 7,7 Mio.
16 Wandern 44% 24,7 Mio. 37Sportveranstaltungen besuchen
(aktiv & passiv)24% 13,6 Mio. 58 Reiten 13% 7,4 Mio.
17Kulturelle Einrichtungen besuchen /
Kulturangebote nutzen41% 23,1 Mio. 38
Bauhaus und Architektur der klassischen
Moderne erleben24% 13,5 Mio. 59 Surfen / Kiten 12% 6,6 Mio.
18 UNESCO Welterbestätten besuchen 40% 22,9 Mio. 39 Märchen und Sagen erleben 22% 12,6 Mio. 60 Angeln 10% 5,8 Mio.
19 Shoppingmöglichkeiten nutzen 40% 22,8 Mio. 40Wintersport ausüben
(z.B. Langlauf, Abfahrt)22% 12,6 Mio. 61 Golf spielen (nicht Minigolf) 9% 5,4 Mio.
20 Zoos besuchen 38% 21,7 Mio. 41 Sporturlaub 22% 12,4 Mio.
21Museen, Ausstellungen oder
Kunstmuseen besuchen37% 21,1 Mio. 42 Brauchtumsveranstaltungen besuchen 22% 12,2 Mio.
2 Nachfrageanalyse
Allgemeines Nachfragepotential - Themeninteresse
Quelle: inspektour 2016
Themen der Insel allgemein
Themen der Insel spezifisch
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Ranking der untersuchten Eigenschaften zur allgemeinen Relevanz für die Reisezielentscheidung auf Basis aller Befragten (Ø = 44%)Top-Two-Box auf Skala von „5 = sehr hohe Relevanz“ bis „1 = gar keine Relevanz“
% der
Fälle
Hoch-
rechnung*
% der
Fälle
Hoch-
rechnung*
% der
Fälle
Hoch-
rechnung*
1 freundlich 74% 41,9 Mio. 24 überzeugend 54% 30,5 Mio. 47 familienfreundlich 37% 20,9 Mio.
2 erholsam 74% 41,5 Mio. 25 kulturell interessant 53% 29,8 Mio. 48flächendeckende Netzabdeckung
(mobiles Internet und Telefon)36% 20,3 Mio.
3 gastfreundlich 74% 41,5 Mio. 26 weltoffen 52% 29,4 Mio. 49 innovativ 36% 20,1 Mio.
4 sicher 71% 40,2 Mio. 27 entschleunigend / befreiend 52% 29,1 Mio. 50 kreativ 34% 19,1 Mio.
5 entspannend 69% 38,8 Mio. 28 serviceorientiert 51% 28,5 Mio. 51 emotional 34% 18,9 Mio.
6 klimatisch angenehm 68% 38,1 Mio. 29 kompetent 49% 27,5 Mio. 52 traditionsverbunden 33% 18,6 Mio.
7 charmant / liebenswert 62% 34,8 Mio. 30 lebendig 48% 27,2 Mio. 53 fortschrittlich 33% 18,4 Mio.
8 zuverlässig 61% 34,2 Mio. 31 historisch interessant 47% 26,3 Mio. 54 international 32% 17,9 Mio.
9 sonnig 61% 34,2 Mio. 32 facettenreich 46% 25,8 Mio. 55 kinderfreundlich 30% 17,2 Mio.
10 ehrlich / glaubwürdig 60% 33,9 Mio. 33 individuell 46% 25,7 Mio. 56 mystisch 24% 13,7 Mio.
11 unbeschwert / erfrischend 59% 33,5 Mio. 34 ländlich / landschaftlich geprägt 44% 25,1 Mio. 57 jung 22% 12,7 Mio.
12 hohe Lebensqualität 59% 33,2 Mio. 35 ursprünglich 44% 24,8 Mio. 58 sportlich 22% 12,6 Mio.
13 authentisch / echt 59% 33,1 Mio. 36 inspirierend 43% 24,3 Mio. 59 interessantes Winterangebot 22% 12,4 Mio.
14 abwechslungsreich 58% 33,0 Mio. 37 einzigartig 43% 24,3 Mio. 60 erlebbare Weinkultur 21% 11,6 Mio.
15 genussvoll 58% 32,7 Mio. 38 außergewöhnlich 43% 24,1 Mio. 61 digital erlebbar 20% 11,2 Mio.
16 attraktiv 57% 32,0 Mio. 39 nachhaltig 42% 23,8 Mio. 62 barrierefrei 17% 9,8 Mio.
17 gesund 57% 32,0 Mio. 40 aktiv 40% 22,6 Mio. 63 gesund mit Thalasso 16% 9,0 Mio.
18 hochwertig / bietet Urlaubsqualität 57% 31,9 Mio. 41 romantisch 40% 22,4 Mio. 64 frankreichnah 14% 7,8 Mio.
19 nicht überlaufen / Geheimtipp 57% 31,9 Mio. 42 familiäre Atmosphäre 39% 22,3 Mio. 65 in Social Media aktiv 12% 6,6 Mio.
20 naturbelassen 56% 31,9 Mio. 43 überraschend 39% 22,1 Mio. 66 berlinnah 11% 6,3 Mio.
21 idyllisch 56% 31,7 Mio. 44 vitalisierend 38% 21,6 Mio. 67 langweilig 9% 5,3 Mio.
22 preisgünstig 56% 31,4 Mio. 45 maritim 38% 21,4 Mio.
23 erlebnisreich 55% 31,3 Mio. 46 modern 37% 21,1 Mio.
2 Nachfrageanalyse
Allgemeines Nachfragepotential - Eigenschaftsrelevanz
Quelle: inspektour 2017
Eigenschaften der Insel allgemein
Eigenschaften der Insel spezifisch
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0,080
0,084
0,093
0,099
0,101
0,106
0,108
0,125
0,127
0,127
0,139
0,162
0,162
0,169
0,215
0,00 0,10 0,20 0,30 0,40
Zoos besuchen
Städtereise
Wassersport ausüben (nicht Segeln)
Lebendige „Szene“ erleben
Fähr- und Kreuzfahrturlaub
Events besuchen
Kulinarische / gastronomische Spezialitäten genießen
Romantik erleben
Familienurlaub
Weihnachtsmärkte besuchen
Freizeitparks besuchen
Wellnessangebote nutzen
Shoppingmöglichkeiten nutzen
Luxusurlaub / Luxusreise
Sich aktiv im und am Wasser aufhalten
2 Nachfrageanalyse
Urlaubsthemen – Zusammenhang mit Interesse am Urlaubsthema „Bade- / Strandurlaub“
Zusammenhang mit Interesse am Urlaubsthema
„Bade- / Strandurlaub“
niedrig mittel
(Korrelation nach Pearson)
hoch
Quelle: inspektour GmbH, 2016
Korrelation mit Interesse am Thema „Bade- / Strandurlaub“ –
Top 15 Urlaubsthemen
> Korrelationskoeffizient (s. Top-Two-Box auf Skala von
„5 = sehr großes Interesse“ bis „1 = gar kein Interesse“)
► Anmerkung: Bade- / Strandurlaub-Interessenten* ≙Befragte mit Top-Two-Box-Bewertung auf Skala
von „5 = sehr großes Interesse“ bis „1 = gar kein Interesse“
◼ Korrelation mit Interesse am
Urlaubsthema „Bade- / Strandurlaub“
► Anzahl der Befragten: 10.662
► Basis: Bade- / Strandurlaub-Interessenten*
Abgleich mit
Themen, die für
Spiekeroog eine
Relevanz haben.
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2 Nachfrageanalyse
Profileigenschaften – Zusammenhang mit Interesse am Urlaubsthema „Bade- / Strandurlaub“
0,097
0,100
0,103
0,105
0,107
0,107
0,113
0,119
0,131
0,133
0,134
0,134
0,139
0,152
0,237
0,00 0,10 0,20 0,30 0,40
maritim
charmant / liebenswert
modern
attraktiv
genussvoll
hohe Lebensqualität
sicher
unbeschwert / erfrischend
klimatisch angenehm
entspannend
freundlich
hochwertig / bietet Urlaubsqualität
gastfreundlich
erholsam
sonnig
Zusammenhang mit Interesse am Urlaubsthema
„Bade- / Strandurlaub“
niedrig mittel
(Korrelation nach Pearson)
hoch
Quelle: inspektour GmbH, 2017
Korrelation mit Interesse am Thema „Bade- / Strandurlaub“ –
Top 15 Profileigenschaften
> Korrelationskoeffizient (s. Top-Two-Box auf Skala von
„5 = sehr großes Interesse“ bis „1 = gar kein Interesse“)
► Anmerkung: Bade- / Strandurlaub-Interessenten* ≙Befragte mit Top-Two-Box-Bewertung auf Skala
von „5 = sehr großes Interesse“ bis „1 = gar kein Interesse“
◼ Korrelation mit Interesse am
Urlaubsthema „Bade- / Strandurlaub“
► Anzahl der Befragten: 10.075
► Basis: Bade- / Strandurlaub-Interessenten*
Abgleich mit
Eigenschaften, die
für Spiekeroog eine
Relevanz haben.
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2 Nachfrageanalyse
Potenziale zur Verknüpfung im Rahmen des Marketings
Bade- /
Strandurlaub
Sich in der
Natur
aufhalten
Gesundheits-
angebote
nutzen (selbstzahlend, nicht Kur)
Aktiv am
Wasser
Familienurlaub
Spektakuläre
Landschaft
Nachhaltiger
Urlaub
Nebensaison
Thalasso
Angebote
Nebensaison Natur
charmant /
liebenswert
hochwertig /
bietet
Urlaubsqualität
erholsam Events
Informationen
über Natur
Informationen
über Natur
sicher entspannend
charmant /
liebenswertentspannend gesund mit
Thalasso
erholsam
entspannendcharmant /
liebenswert
idyllischursprünglich
entschleunigend
/ befreiend
authentisch /
echt
naturbelassen
Profileigenschafts-Rubriken Urlaubsthemen-Rubriken
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2 Nachfrageanalyse
Stereotypen-Analyse – Bade/Strand-Kern-Interessenten
21
40
20 2025
41
17 17
0%
10%
20%
30%
40%
50%
1-Pers.-HH 2-Pers.-HH 3-Pers.-HH 4-Pers.-HH
16
29
22
31
16
29
21
33
0%
10%
20%
30%
40%
Hauptschule Mittlere Reife Abitur Studium
Geschlecht Alter Schulbildung1
Kinder im Haushalt lebend Haushaltsgröße
Ortsgröße (in Einwohner) Herkunft Berufsgruppe (in %)
Haushaltsnettoeinkommen² (in €)
18% 16% 16%
22%15%
12%
15% 15% 15%22%
18%
15%
0%
10%
20%
30%
40%
<25 J. 25-34 J. 35-44 J. 45-54 J. 55-64 J. 65-74 J.
124 111 108 98 84 80Index:58%
Index:
Index:
84 97 114 117Index:
8%
11%12%
13%
14%
11% 9%
21%9%
11%13%
13%
13%
11%9%
21%
0%
10%
20%
30%
≤1.000 ≤1.500 ≤2.000 ≤2.500 ≤3.000 ≤3.500 ≤4.000 >4.000
88 98 95 96 108 108 99 104Index:
96 103 102 102Index:
<70
70 – <90
90 – <110
110 – <130
>130
Index:
XY %-Anteil an bundesweiter Gesamtheit der Zielgruppe
1017
1
63
3
7
31
1 4
22
9 3
7
3
² 19% der Befragten haben keine Angabe zum HHNEK gemacht.
1 2% der Befragten fallen nicht in die hier aufgeführten Schulbildungsklassen.
Quelle: inspektour GmbH, 2016
Allgemeingültiger Farbcode:
Dunkelblau: Bade/Strand-Kern-InteressentenTürkis: alle Befragte
34%
18%
14%
14%
6%
6%
5%
4%
0% 10% 20% 30% 40%
Angestellte/r ohne leitende Funktion
Rentner, Berufslose
Angestellte/r mit leitender Funktion
Schüler / Studenten / Lehrlinge / Zivis
Selbständige/r; Freiberuflich tätig
Arbeiter
Beamte
Hausfrau / -mann
107
83
108
120
78
99
96
98
► Anmerkung: Anzahl der Befragten: N = 17.000 | Bade/Strand-Kern-Interessenten: N = 6.177
101 102 106 94
10%
Index: 124
27%
Index: 120
Kinder <18 Jahren
21%
Index: 122
Kinder <14 Jahren
Kinder <6 Jahren
42%
36
26
16
22
37
25
16
22
0%
10%
20%
30%
40%
<20.000 ≤100.000 ≤500.000 >500.000
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2 Nachfrageanalyse
− Die Gästezahlen sind stabil. Hinsichtlich der Entwicklung der Übernachtungszahlen (2009-2016) schwanken die Ostfriesischen Inseln
um 10%-Pkt. bis -10%-Pkt., mit Ausnahme der Insel Norderney (mehr als 10-25%-Pkt.).
− Die Saisonalität ist auf Spiekeroog stark ausgeprägt und beinhaltet auf die ökonomischen, ökologischen, sozio-kulturellen und
beschäftigungsbedingten Bereiche verschiedene Hemmnisse. Wachstumsmöglichkeiten bestehen ausschließlich in der Nebensaison
wobei insgesamt die Wertschöpfungsquote Potentiale birgt: Spiekeroog liegt im Vergleich der LEADER-Region Wattenmeer-Achter
unter dem Gesamtdurchschnitt.
− Die Inselbesucher kommen vornehmlich aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Mit Blick auf die Resilienz der Insel ist diese
Situation ein Risiko - eine breitere und ggf. durchaus auch internationalere Aufstellung erscheint dringend geboten
− Die Hälfte der Tagesgäste und ein Drittel der Übernachtungsgäste haben angegeben das erste Mal auf Spiekeroog gewesen zu sein
− Für die Übernachtungsgäste der Insel Spiekeroog ist vor allem ein vielfältiges gastronomisches Angebot (70,8%) von zentraler
Bedeutung
− Während die Übernachtungsgäste ein breiteres Angebot wünschen, fokussiert sich die Wichtigkeit an Angeboten für Tagestouristen
sehr stark auf den Strand (92,5%) sowie die Möglichkeit spazieren zu gehen und die Natur zu erleben (89,2%)
− Einigkeit besteht zwischen den beiden Gästegruppen hinsichtlich der Nachfrage nach einem vielfältigen gastronomischen Angebot,
denn auch für 58,4% der Tagestouristen ist dies besonders wichtig.
− Das allgemeine Nachfragepotential ist für die Kernthemen Spiekeroogs „sich in der Natur aufhalten“ (Rang 1 von 61) und „Bade-/
Strandurlaub“ (Rang 4 von 61) sehr hoch
− Die Korrelation der Kernthemen mit weiteren Themen, die Spiekeroog bereits bespielt ist gegeben
− Die Betrachtung der Stereotypen der Kern-Interessenten zu den drei Kernthemen Spiekeroogs (Natur, Bade-/Strandurlaub,
Gesundheit) ergibt:
− Bade/Strand-Kern-Interessenten: sind eher weiblich, sind eher jüngeren Alters (unter 45 Jahre), haben Kinder im Haushalt
− Natur-Kern-Interessenten: sind eher weiblich, sind eher älter (ab 45 Jahre), kommen eher aus Mecklenburg-Vorpommern, Berlin,
Sachsen, Thüringen und dem Saarland
− Gesundheit-Kern-Interessenten: sind deutlich eher weiblich, sind eher alleinstehend, kommen deutlich eher aus Berlin,
Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland, sind deutlich eher Beamte und Angestellte mit leitender Funktion
Fazit Nachfrageanalyse
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2 Nachfrageanalyse
Fazit Handlungsbedarf aus Nachfrageanalyse
Klärung der Bedeutung von Saisonalität und Ganzjährigkeit für Spiekeroog und die Gäste
Unter der Prämisse der Sicherung des Bettenangebotes und der Stabilisierung der Tagesgäste Optimierung der Wertschöpfung
Erschließung neuer Quellmärkte; Diskussion der Bedeutung der Erreichbarkeit und des Potentials internationaler Quellmärkte
Ansprache neuer Gäste für morgen und übermorgen um Nachfolgen für die aktuell hohe Stammgastquote sicher zu stellen
Optimierung des Gastromieangebotes für Übernachtungsgäste; Initiieren von zusätzlicher „Sommergastronomie“ auch für die Aufenthalts- und Servicequalität für Tagesgäste
Optimierung des Einzelhandelangebotes in Breite um Tiefe um der Nachfrage und dem Interesse am „Shopping“ ebenso gerecht zu werden wie der verlässlichen Versorgung hinsichtlich der Basisversorgung im Lebensmitteleinzelhandel
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3 Trendanalyse
Gesellschaftliche Megatrends
Gesellschaftliche Megatrends verändern unsere Gesellschaft. Sie dauern mindestens 50 Jahre und wirken sich daher
nachhaltig auf alle wichtigen Lebensbereiche aus. Wichtige gesellschaftliche Megatrends und veränderte Lebensmodelle, mit
Bezug zur Weiterentwicklung Spiekeroogs, werden nachfolgend dargestellt. Dabei wurden die Megatrends mit besonders
durchschlagender Relevanz für die touristische Entwicklung Spiekeroogs gewichtet.
Quelle: Eigene Darstellung nach Zukunftsinstitut, future matter sowie eigenen Einschätzung und Ableitungen
Megatrend
Konnektivität Prinzip der Vernetzung reprogrammiert gesellschaftliche Verhaltens- und verändert Lebensweisen A
Mobilität Ganzheitlich, neue Konzepte und Muster, vernetzt und digital und Treiber für Innovationen C
Globalisierung Hybride Kulturen, kulturelle Vielfalt, globale Risiken, „Glokalisierung“ C
Urbanisierung neue Wohn-, Lebens-, Denk- und Partizipationsformen B
New Work Work-Life-Balance, Dynamisierung der Arbeit, Verknüpfung von Beruf und Privatleben B
Individualisierung Kulturprinzip der westl. Welt, u.a. bei Freizeit, Konsum, Besitz, Beziehungen A
Gender-Shift Innovation vs. Tradition, Zielgruppen verlieren an Verbindlichkeit, Veränderung von Rollenmustern A
Silver SocietyAnderes und späteres Altern, Heraustreten aus traditionellen Altersrollen, Bedeutung der 3.
Lebensphase wächstA
Gesundheit Mehr in individueller Verantwortung, ganzheitliche Betrachtung, Gesundheit heißt auch
LebensfreudeA
Neo-ÖkologieNachhaltigkeit, steigende Verantwortung, sozialökologische Maßstäbe in der Nachfrage und untern.
DenkenA
WissenskulturWissen ist Macht, ist Gemeingut u. Zukunft, leichter Wissenszugang über digitale Medien,
lebenslanges LernenB
DigitalisierungTechnologieevolution, Schnittstellen-, Informations- und Nanotechnologie, Vernetzung/Organisation
der Menschheit in NetzwerkenB
Sicherheit Streben nach Sicherheit ist Reaktion auf die allgemeine Wahrnehmung und nicht der Zustand B
(Plus Klimawandel) Der Klimawandel ist allgegenwärtig und die Auswirkungen und Gegenstrategien unklar A
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Urbaner- und Kulturtourismus
Natur und
Landschaft erleben
Gesundheit i.w.S.
Qualität, Einfachheit und Service
Erlebnis und
Inszenierung
Digitalisierung und
Infotainment in
Gesamter DL-Kette /
Customer Journey
3 Trendanalyse
Quellen: Eigene Darstellung, 2018
Die aktuellen 6 relevanten
reiseauslösenden Trends des
Deutschland-Tourismus
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Silver
Society
Individuali-
sierung Neo-Ökologie
Bade-/
Strandurlaub
Gesundheit
i.w.S.Natur
Steigen-
der
Anspruch
3 Trendanalyse
Spiekeroog Trendfeld
Megatrends
Touristische
Trends
Urlaubsthemen
Preis-
sensibili-
tät
Entspann
ung und
Erlebnis
Dauer:
kürzer
Multi-
optional-
ität
Gesund-
heit
i.w.S.
Familie
Neben-
saison
QualitätDigital
Authen-
tisch,
ehrlich,
liebens-
wert
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3 Trendanalyse
Organisation
− Im Deutschland-Tourismus etabliert sich das 3-Ebenen Modell LTO – DMO – lokale TO. Grund: ineffizienter Einsatz der öffentlichenGelder (Kannibalisierung, fehlende Ressourcen und Mittelbündelung) bei vier oder fünf touristischen Organisationsebenen wie esheute im Verbandsgebiet der Fall ist.
− Klare Aufgaben und Prozessoptimierung zwischen jenen Organisationen die neue Gästepotentiale aktivieren können (DZT, TMN,DMO)
− Parallelstrukturen der Tourismusorganisationen in einer Gesellschaft bündeln
− Bündelung der Kräfte und Aufgaben auf einer Fachebene zentralisieren
− Finanzierung der Organisation über öffentliche Kassen (rechtskonform)
− Prüfauftrag: Einbindung der Wirtschaftsförderer via Steuerungsgremium
− Prüfauftrag: Beteiligung Tourismuspartner, Wirtschaft und Kommunen via Beirat
− Etablierung eines wirkungsvollen professionellen Destinations- und Lebensraummanagements statt regionaler Tourismusmarketing-Initiativen
− Freisetzung von Mitteln durch die Vermeidung von Doppel-/Mehrfachzuständigkeiten
− Sicherstellung und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit (Übergeordnetes Ziel)
− Professionalisierung des Tourismus-Marketings und -Managements (Lebensraummanagement) im Interesse wachsenderKundenorientierung
− Neugründung einer Destinationsmanagementorganisation (Haus des Tourismus)
Aufgaben
− Kundenorientierte Marktforschung (internationale) Marktbearbeitung, Mehr-Marken-Strategie statt kannibalisieren, Produktentwicklungund touristische Erlebnisgestaltung sind neue Ziele
− Koordination/Initiierung Internationalisierung, Verjüngung, Verbreitung der Gästestruktur
− Nachhaltige Lebensraumentwicklung inkl. Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen
− Schaffung neuer dringend benötigter Wertschöpfung durch neue Gäste und Angebote
− Attraktivierung des Lebensraumes für Einwohner und des Standortes für Investoren
Entwicklung der Organisationsstrukturen
Quellen: Tourismusverband Nordsee e. V. 2018 Mitgliederversammlung/Vorstand
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3 Trendanalyse
− Individualisierung bedeutet im Kern „die Freiheit der Auswahl“ haben zu wollen, in Bezug auf Spiekeroog heißt das sowohl im
Beherbergungsangebot, als auch in Gastronomie und Einzelhandel aber auch im Gästeerlebnis für ein ausreichend diverses Angebot für
Abwechslung als Basis für die Reiseentscheidung sowie die Erlebnisauswahl vor Ort zu sorgen.
− Mit dem steigenden Durchschnittsalter der Gäste steigen die Reiseerfahrung und Auswahlkompetenz der Gäste ebenso wie die
Qualitätsansprüche an Unterkunft, Versorgung und Erlebnis und das Thema Barrierefreiheit wird für alle Kontaktpunkte mit dem Gast
zunehmend wichtiger.
− Der positive Trend eines zunehmenden Bewusstseins und Werteverständnisses für Ökologie und Nachhaltigkeit bedeutet für Spiekeroog
einerseits die Bestätigung der Wichtigkeit des Erhalts und des Stellenwertes des Naturraumpotentials und andererseits die politische und
unternehmerische Verpflichtung das gesellschaftliche und wirtschaftliche Handeln dafür auszurichten.
− Gesundheit wird zum zentralen Lebensziel und bedeutet aber auch grundsätzlich den Wunsch nach einem positiven Lebensgefühl und
Zufriedenheit mit den eigenen Lebensumständen – das fordert sowohl von der Infrastruktur als auch von den touristischen politischen Organen
sowie touristischen Leistungsträgern eine entsprechende Orientierung und Angebote.
− Der Klimawandel ist allgegenwärtig jedoch im allgemeinen Verständnis und möglichen Gegenstrategien unklar, muss aber in der zukünftigen
touristischen Ausrichtung jetzt eine zentrale Rolle spielen um auf alle Eventualitäten eingestellt zu sein.
− Aktuelle, globale, gesellschaftspolitische Phänomene, wie Terrorismus, zunehmendes nationales Denken, das Infragestellen der
europäischen Idee (Brexit) bedeuten in erster Linie steigende Ansprüche an Sicherheit aber auch eine Bestätigung des Trends der
Zunahme des Urlaubes der Deutschen Bevölkerung im eigenen Land. Gleichzeitig nimmt im Rahmen der Globalisierung und der grundsätzlich
positiven Entwicklung von Schwellenländern die Zahl von Touristen aus dem Ausland auch in Niedersachsen zu.
− Der schnelle technische und digitale Wandel und die damit einhergehende steigende Fähigkeit und Gewöhnung zum Multitasking bringt eine
zunehmende Erwartung an die Multioptionalität freizeit-touristischer Angebote mit sich; Erlebnisangebote müssen langfristiger (damit aber
auch nachhaltiger) geplant und in kürzeren Abständen reattraktiviert und an die sich verändernden Gästeansprüche angepasst werden; die
authentische Inszenierung der Angebote und ein konsequentes Storytelling ist essentiell; gleichzeitig braucht Erlebnisorientierung auch jederzeit
den Gegenpart der Entspannungsmöglichkeit bei einer hohen Aufenthalts- und Servicequalität.
− Der Konkurrenzdruck zwischen Destinationen steigt mit der permanenten und unmittelbaren Verfügbarkeit von Informationen und Angeboten
und sich schnell verändernden und steigenden Erwartungen der Gäste.
− Als Ausgleich zu der steigenden Komplexität der Aufgaben ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess in langfristigen politischen
Entscheidungen, Planungen und dem operativen Umsetzungsmanagement unerlässlich.
− Im Rahmen des derzeitigen Wandels der Dachorganisationsstrukturen ist die eigene Position sowie die Organisationsstrukturen neu
mitzudenken. Die Pflege von Kooperationen wird als basal angesehen.
Fazit
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3 Trendanalyse
Fazit Handlungsbedarf aus Trendanalyse
ein ausreichend diverses, verlässliches Angebot für Abwechslung als Basis für die Reiseentscheidung sowie die Erlebnisauswahl vor Ort vorhalten
Optimierung der Barrierefreiheit auf allen Ebenen; Beachtung steigender und Aktion ggü. sich stetig ändernden Gästeerwartungen
Deutliches Herausstellen des touristischen Highlights des einzigartigen Naturraumpotentials sowie darauf abgestimmte nachhaltige Angebote
Beachtung der steigenden Erwartung und Nachfrage nach Sicherheit
Beachtung der sehr schnellen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung und der damit einhergehenden Erwartung von multioptionalen Angeboten und Services oder bewusstes setzen eines Kontrapunktes
Beachtung und aktive Einstellung auf die Herausforderungen des Klimawandels
Als Ausgleich zu der steigenden Komplexität der Aufgaben ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess in langfristigen politischen Entscheidungen, Planungen und dem operativen Umsetzungsmanagement unerlässlich
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Identifikation und Bewertung kommunaler Einflussfaktoren auf den Tourismus auf Spiekeroog (ohne Gewichtung)
4 Stärken und Schwächen kommunale Einflussfaktoren
Tourismus auf
Spiekeroog
Straßen,
Wege und
Beleuch-
tung
Sicherheit
Förderung
von
Verbänden,
Vereinen und
Kirche(n)
Kunst- und
Kulturarbeit
Erhaltung
Naturraum
Inselziele u.
Strategie/
Identifika-
tion
Freizeit und
Sport
Schifffahrt
und
Mobilität
Müll-
entsorgung
Standort-
marketing
Wohnraum Digitali-
sierung
Grund-/
Immo-
bilien-
eigentum
Wirtschafts-/
Gewerbe-
förderung
Energie-
und
Wasserver-
und
Entsorg-
ung
Gesell-
schafts-
struktur
Abgaben
und
Steuern
Förderung
Soziales
Koopera-
tionen u.
Netzwerke
Satzungen,
Verord-
nungen,
Richtlinien
Poltische
Entschei-
dungen und
Aufgaben-
verteilung
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Stärken
- Sehr hohes Naturraumpotential, Lage im UNESCO
Weltnaturerbe/Nationalpark Wattenmeer, einzigartige
Struktur der Insel, Inselbild durch alten Baumbestand, „grüne
Insel“
- Bewahrter traditioneller, idyllischer Ortskern und geringe
Besiedelungsdichte
- Die Kommunale Energieversorgung „Friesenenergie“ stützt
das Image der grünen Insel
- Schule bis zum Abitur schafft eine höhere Verbundenheit der
Kinder und Jugendlichen mit der Heimat und der Familie
- Spiekeroog hat insgesamt ein positives Image
- Hoher Anteil von Familienbetrieben
- Hohe Lebensqualität
Schwächen
- Vereinbarte Inselziele werden nicht tiefergehend gelebt
- „Ausverkauf“ der Insel, Rückgang der originären
Inselbevölkerung, Verschiebung der Besitzverhältnisse; stetige
Zunahme von Zweitwohnungsbesitzern Verlust von Identität
und Tradition; Anteil Ferienhäuser und -wohnungen
- Generell große Wohnraumknappheit, kein (attraktives)
Wohnangebot für mögliche neue Mitarbeiter, insbesondere
nicht für Familien; Arbeitgeber unabhängiger Wohnraum fehlt
- Einerseits restriktive Bauordnung und andererseits keine
Zweckbindung für Gewerbeflächen und Wohnungsbau
- Verhältnismäßig hohe Investitions- und Lebenshaltungskosten
- Nachfolgeprobleme für Betriebsübergänge, Kinder verlassen
die Insel für Ausbildung und Studium und kehren überwiegend
nicht zurück, neue Arbeitskräfte vom Festland finden keine
(adäquate, bezahlbare) Unterkunft
- Gewerberückgang in Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel
- Sehr wenig Existenzgründungen, keine aktive
Wirtschaftsförderung und Standortmarketing
- Ausbildungssystem und Berufsschule
- Sportplatz fehlt
- Keine aktive Sozial-, Vereins- und Kulturförderung
- Netzwerke und Kooperationen ausbaufähig
- Geringe eigene personelle Ressourcen der Verwaltung
- Geringe eigene finanzielle Ressourcen verhindern
nachfragegerechte kontinuierliche Erneuerung und
Reattraktivierung (z.B. Sanierungsstau bei der Straßen-/
Wegeinfrastruktur sowie Straßen- und Wegebeleuchtung)
- Für die Beteiligten nicht zufriedenstellende Aufgabenverteilung
zwischen Gemeinde und NSB
Identifikation und Bewertung kommunaler Einflussfaktoren auf den Tourismus auf Spiekeroog
4 Stärken und Schwächen kommunale Einflussfaktoren
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Chancen
- Die Nachhaltigkeitsinitiative Spiekeroog zahlt auf das Image
der grünen Insel ein und setzt auf der Notwendigkeit des
Schutzes und Erhalts des außerordentlichen
Naturraumpotentials auf
- Stärkung der Identifikation und intrinsischen Motivation sowie
des Zusammenhaltes durch Entwicklung einer gemeinsamen
Vision für Spiekeroog mit allen Anspruchsgruppen
- Optimierung, Stärkung und Ausweitung bestehender und
Generierung neuer Kooperationen
- Kontinuierlicher, gemeinschaftlicher Verbesserungsprozess
analog den Inselzielen in Ausrichtung auf die Vision
- Schaffung eines Allein-/Herausstellungsmerkmals unter den
Ostfriesischen Inseln durch Bewahrung des Naturraums und
einer konsequenten Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und
Entschleunigung
- Stärkung der Lebens, Aufenthalts- und Servicequalität für
Insulaner und Gäste durch ein homogenes Gleichgewicht aus
Angebot und Nachfrage mittels Stärkung der Bevölkerung
und Sicherung der Tagesbesuche und Übernachtungszahlen,
ggf. auch durch Verknappung der Ankünfte
- Das Land Nds. kommt den Inselgemeinden bei der
Anpachtung von Bauland preislich entgegen; Anstoß
Bauleitplanung
- Ggf. Erhöhung des Zweitwohnungssteuersatzes (aktuell ohne
Staffelung 10% ggü. Durchschnitt der ostfriesischen Inseln
16%) um Verkauf und Kauf unattraktiver zu gestalten
Risiken
- Identitätsverlust durch weiteren „Ausverkauf“ der Insel und
weiteren Rückgang originärer Inselbevölkerung sowie des
Naturraumpotentials
- Überalterung der Gesellschaftsstruktur mangels Zuzug und
Familiengründungen
- Zunehmende Monokultur an „Ferienhäusern und
Ferienwohnungen bedeutet Verlust an Einfluss und
Schwierigkeiten der einheitlichen Vermarktung
- Rückgang an Gewerbesteuer analog Gewerberückgang
- Steigende Grundstücks-, Immobilien-, Mietpreise und
Lebenshaltungskosten für Insulaner
- Weiterer Verlust an Gewerbe (Hotellerie, Gastronomie und
Einzelhandel) mangels rechtzeitiger Nachfolgelösungen und
ausbleibenden Neuansiedlungen
- Zunehmender Rückgang der Aufenthalts- und Servicequalität
analog Gewerberückgang und Serviceangeboten
- Rückgang an Tages- und Übernachtungsgästen analog
Gewerberückgang sowie Verlust an Aufenthalts- und
Servicequalität
- Rückgang Fremdenverkehrs- und Kurabgabe
- Keine neue Gewerbeansiedlung mangels Wohnraum für
Gründer/innen und Mitarbeiter/innen
- Verschärfter Fachkräftemangel mangels attraktivem und
(bezahlbarem) Wohnraum und abnehmender Lebensqualität
- Eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeiten und fehlende
Investitionen aufgrund restriktiver Bauordnung
- Rückgang der originären Inselbevölkerung und entsprechend
Rückgang selbstständiger tour. Angebote, Vereinsleben und
Vereinsangebote sowie ehrenamtlichen Engagements
Identifikation und Bewertung kommunaler Einflussfaktoren auf den Tourismus auf Spiekeroog
4 Stärken und Schwächen kommunale Einflussfaktoren
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Stärken
- Kogge, Inselbad und DünenSpa in einem guten bis sehr
guten baulichen Zustand mit ansprechendem
Erscheinungsbild
- Sehr gute räumliche und technische Planung des DünenSpa
(Eintrittssituation und Wirtschaftswege) ermöglichen
schlanken operativen Betrieb (Best Practice für zukünftige
Planungen)
- Umsetzung der Gestaltung des Platzes zwischen Kogge,
DünenSpa und Trockendock steht bevor (Adventure Golf und
Informationstafeln)
- Zentraler Platz für Gästeerlebnis (Kogge, Backdeck,
Inselbad, DünenSpa, Mehrzweckhalle, Tennisanlage und
künftig Adventure Golf)
- Innovative Solarmülleimer und „Zigarettengullis“ sind eine
Überraschungsqualität
- Der Umbau zum Backdeck bietet ein frisches und gleichzeitig
zu Spiekeroog passendes Ambiente und Angebot
- Schattige und grüne Verweil- und Aufenthaltsbereiche im
Inselkern; viele dezentrale Spielplätze
- Strand und Naturraum mit Inselkern als touristisches
Highlight
Schwächen
- Keine touristische Infrastruktur im Hafen (neben dem Strand
einziger möglicher direkter Blick auf das Wasser, Nutzung
Hafenambiente, erster und letzter Eindruck für Gäste)
- Lücken in der Ausrichtung für Tagesgäste
- Fehlende Gastronomie im Verhältnis zum Gästeaufkommen
- Immer mehr Akteure ziehen sich aus dem Tourismus zurück
(Hotels, Pensionen, Gastronomie, Einzelhandel, Naturführer)
- Zustand und aktuelle Nutzung der Strandhalle, „einzige“
Insel-Strandhalle ohne Meerblick
- Teilweise Instandhaltungsstau bei den NSB-eigenen
Objekten sowie optimierungsfähige Nutzungskonzepte
- Lücke zwischen „kinderfreundlicher Insel“ und tatsächlicher
Infrastruktur für Kinder (Beherbergung und Gastronomie)
- Kein adäquates Verhältnis von Gastronomie und
Einzelhandel zum Verhältnis Anteil Ferienhäuser und -
wohnungen
- Spekulation im Beherbergungsmarkt steht im Vordergrund,
nicht das Kerngeschäft
- Lange, nicht barrierefreie Wege zum Strand
- Teilweise sanierungsfähiger Zustand von Straßen und
Wegen
- Unübersichtliches Wegeleitsystem/POI-Ausschilderung
- Toiletten sind relativ weit vom Strand entfernt, bzw. nicht an
allen Strandabschnitten vorhanden
- Keine direkte Strandgastronomie
- Wenige „Ausflugsziele“ und keine verbindenden Elemente
und Sanitäranlagen auf den Wegen abseits des Inselkerns
- Kurze Öffnungszeiten (bspw. Inselkirche und Museum)
Identifikation und Bewertung
5 Stärken und Schwächen touristischer Infrastrukturangebote
Nordseebad Spiekeroog GmbH (NSB) | © inspektour 2018 | Spiekeroog Tourismuskonzept 2018/2019 | Protokollierung zum 20.12.2018 Seite | 54
Chancen
- Stärkung der Hauptbesuchsmotive „Bade- und Strandurlaub“
sowie „sich in der Natur aufhalten“ mittels Optimierung der
Infrastruktur am Strand (u.a. Strandgastronomie (auch im
Winter)) und punktuell entlang der Wanderwege mit Blick auf
die Nordsee sowie als dezentrale Ausflugsziele trägt auch zu
einer Entzerrung des zeitweise überfüllten Inselkerns und der
besseren Ausrichtung auf Tagesgäste bei
- Die bauliche und technische Optimierung der
Nutzungskonzepte vorhandener Infrastruktur verbessert den
operativen Betrieb, die Aufenthaltsqualität und schließt
Angebotslücken
- Aktive Absprachen der Gastronomie zu Öffnungszeiten
- Die Schaffung eines Angebotes im Hafen optimiert den ersten
und letzten Eindruck von Spiekeroog und erhöht die
Aufenthaltsqualität für Tagesgäste
- Die Sanierung von Straßen und Wegen sowie die Optimierung
des Wegeleitsystems trägt sowohl zur besseren Vernetzung der
Angebote und Leistungsträger als auch zur Ausrichtung auf
Tagesgäste und Verbesserung der Barrierefreiheit bei
- Im Zuge der Weiterentwicklung der Infrastruktur können
gleichzeitig die Querschnittsthemen Nachhaltigkeit, Qualität,
Digitalisierung und Barrierefreiheit vorangetrieben werden
- Die Umsetzung virtueller Infrastruktur vermeidet zusätzliche
Bodenversiegelung
- Mit Hilfe mobiler Infrastruktur (Gastronomie, Einzelhandel) kann
ggf. schnell Angebotslücken geschlossen werden
- Eine geplante Reattraktivierung und Nachnutzungsmöglichkeit
schafft eine langfristige Nachhaltigkeit
Risiken
- Ein weiterer Rückgang von Gastronomie und Einzelhandels-
flächen vermindert die Aufenthalts- und Servicequalität für Tages-
und Übernachtungsgäste und führt zum Rückgang von Nachfrage
und Ankünften
- Der weitere Verlust von gewerblichem Beherbergungs-angebot
führt zu einer zunehmenden Monopolstellung der kleinteiligen
Ferienhäuser und Ferienwohnungen und damit zu einer
Verschlechterung der Beeinflussung von Qualität und
Vermarktbarkeit
- Ohne Wohnraum für potentielle Eigentümer/innen und
Mitarbeiter/innen ist die Schaffung neuer und Weiterführung
bestehender Infrastruktur für Gastronomie, Einzelhandel und
Freizeitattraktionen nicht machbar
- Ohne den Ein-/Ausbau digitaler Technik ist der Betrieb von
Veranstaltungsräumen gefährdet
- Zunehmender Sanierungsstau, insbesondere der Wege und
Straßen sowie deren Beleuchtung
- Eine übermäßige Neuversiegelung von Boden und die damit
einhergehende Reduzierung des einzigartigen
Naturraumpotentials widerspräche der nachhaltigen Ausrichtung
und dem Kern der Marke Spiekeroogs
- Ein weitergehender Wegzugs von Einheimischen und die
Verschärfung des Fachkräftemangels gefährdet den Betrieb von
touristischer Infrastruktur
- Die Abhängigkeit von einem oder mehreren großen externen
Investoren; Stetiger Verkauf kleiner Einheiten an kleine
Investoren vom Festland
- Die touristische Infrastruktur liegt nicht mehr in öffentlicher Hand
- Der Verlust des inseltypischen Bildes
- Fehlende Flächen
Identifikation und Bewertung
5 Stärken und Schwächen touristischer Infrastrukturangebote
Nordseebad Spiekeroog GmbH (NSB) | © inspektour 2018 | Spiekeroog Tourismuskonzept 2018/2019 | Protokollierung zum 20.12.2018 Seite | 55
Stärken
- Das Kultur- und Veranstaltungsangebot (bspw. Pferdebahn)
passt inhaltlich grundsätzlich zum Image von Spiekeroog
- Hohe Gästezufriedenheit mit dem Angebot
- Das Angebot ist hinsichtlich der Reiseentscheidung und
Nutzbarkeit vor Ort ganzjährig verlässlich und passt sich in
der Menge der Angebote/Termine dem Besucheraufkommen
über das Jahr verteilt an
- Langfristige Planung beugt dem Risiko von personellen
Ausfällen kurzfristig vor (ist jedoch stellenabhängig)
- Sukzessive konzeptionelle und planerische Anpassung des
Angebotes
- Selbstkritisches Hinterfragen von Einsatz und Nutzen
- Operative Organisation und Umsetzung der
Veranstaltungstermine mit den vorhandenen Ressourcen
- Das Angebot ist individuell und bietet für fast jeden Gast
etwas
- Aktive und engagierte freie Anbieter auf der Insel werden in
den Veranstaltungskalender eingebunden
- Subventionierung von freien Anbietern im Winter um sie
langfristig auf der Insel halten zu können und zur Förderung
insularen Gewerbes (z. B. Wattführer)
- Online-Buchung der Veranstaltungen ist möglich
Schwächen
- Sehr hohe Anzahl von Veranstaltungs- und Kulturangeboten
(Anzahl Termine im Verhältnis zur Personalressource)
- Geringer Transport von Authentizität aufgrund geringer
Anzahl an Veranstaltungen von Insulanern für unsere Gäste
- Kein Mandat der NSB für Kulturangebote und keine
finanzielle Ressourcen der NSB für kommunale Kultur- und
Vereinsangebote; ein Kulturbudget bei der Gemeinde
Spiekeroog.
- Hoher Personalaufwand durch Gewährleistung
Öffnungszeiten und Veranstaltungs- und Gästebetreuung
- Verhältnis operativer Tagesbetrieb und Zeit für Planung
- Hoher Kostenaufwand und finanzielles Risiko für einzelne
Angebote und Veranstaltungen (z. B. Inselzirkus)
- Fehlendes Betreuungsangebot für kleine Kinder
- Personallücke bei Haus- und Veranstaltungstechnik mit Blick
auf voranschreitende Digitalisierung der Technik
- Stetig steigende Betreiberanforderungen (gesetzliche und
behördliche Vorgaben sowie Digitalisierung und dadurch
benötigte Veranstaltungsbetreuung)
- Stetig steigende Künstleranforderungen (technische
Voraussetzungen, Unterstützung, Unterbringung)
- Insgesamt wächst die Komplexität der Aufgaben im Bereich
Veranstaltungen
- Es fehlen Kreativräume für Erwachsene (kleines Angebot im
Trockendock)
- Wenig Gruppen- und Kursangebote mangels ausreichend
verfügbaren Unterkünften
Identifikation und Bewertung
6 Stärken und Schwächen Gästeerlebnis
Nordseebad Spiekeroog GmbH (NSB) | © inspektour 2018 | Spiekeroog Tourismuskonzept 2018/2019 | Protokollierung zum 20.12.2018 Seite | 56
Chancen
- Aufwand-Nutzen-Optimierung durch eine noch
konsequentere Zuschneidung des Gästeerlebnisses auf die
Zielgruppenerwartung sowie die bewusste Ansprache
gewollter Zielgruppen
- Gezielte Fokussierung des Angebotes unter der Prämisse
der Aufrechterhaltung der Zuverlässigkeit für die
Kernzielgruppen schont die geringen Personalressourcen
- Klärung von Zuständigkeiten durch klare Aufgabenverteilung
- Professionalisierung des Gästeerlebnisses durch neues
technisches Personal zur Veranstaltungsbetreuung
- Die Stärkung vorhandener Vereine, Kooperationen,
ehrenamtlichen Engagements und Schaffung neuer
Kooperationen und Netzwerke sichert die Angebotsvielfalt,
bzw. schafft ggf. neue (offene) Angebote und Qualität
- Lokale Traditionen stärken
- Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess analog der
Rückmeldung der Gäste und eine volkswirtschaftliche
Betrachtung des Erfolges der Angebote sorgt dafür, den
tatsächlichen Bedarf und die Erwartung der Zielgruppen
aktuell zu beobachten und zu berücksichtigen
- Die Vereinheitlichung von Prozessen und Kostenstrukturen
bei Veranstaltungen zwischen Gemeinde und NSB
Risiken
- Abnahme privatwirtschaftlicher und ehrenamtlicher/kirchlicher
Angebote bedeutet den Verlust an Tradition, Authentizität
und Identifikation und damit entweder weniger Angebote oder
entsprechend steigende Kosten für die Übernahme von
Veranstaltungen durch die NSB
- Verlust der essentiellen „Kulisse“ des typischen
Dorfcharakters und Naturraumpotentials
- Hohe Abhängigkeit von wenigen verbleibenden privaten
Anbietern
- Entstehung von Engpässen in der Personalressource der
NSB durch Übernahme von privatwirtschaftlichen und/oder
Veranstaltungen der Gemeinde sowie von Vereinen
- Ohne ausreichende Zeitressource für die Planung und das
Controlling von Veranstaltungen kann nur reagiert und wenig
agiert werden
- Allgemeines Personalausfallrisiko und zunehmender
Fachkräftemangel
- Keine Anpassung des Veranstaltungsprogrammes analog der
sich stetig ändernden Zielgruppenerwartungen und
-ansprüche
- Erweitertes Risiko durch die Auswirkungen des
Klimawandels bei Open-Air-Veranstaltungen
- Kein zeitlicher Spielraum für ehrenamtliches Engagement
Identifikation und Bewertung
6 Stärken und Schwächen Gästeerlebnis
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Natur und Umwelt
7 Überprüfung der Inselziele
- Die Einmaligkeit von Spiekeroog – ursprüngliche
Natur, Meer, Strände, Watt – schützen und erhalten.
- Spiekeroog soll zur umweltgerechten Gemeinde
entwickelt werden.
- Die Ruhe und Beschaulichkeit schützen und erhalten.
- Die natürlichen und naturgegeben Grenzen
annehmen und anerkennen.
Inselziele
- Alle touristischen Handlungsfelder, Maßnahmen und
Projekte bewegen sich innerhalb der natürlichen und
naturgegeben Grenzen.
- Die Erhaltung des einmaligen Naturraumpotentials ist
absolute Grundlage für die strategische Entwicklung
des Tourismus auf Spiekeroog.
- Die Sanierung und Planung touristischer Infrastruktur
und Angebote des Gästeerlebnisses folgen den
Zielsetzungen der Nachhaltigkeitsstrategie.
- Die Maßnahmen und Projekte zur Optimierung der
touristischen Infrastruktur und des Gästeerlebnisses
leisten einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Ruhe und
Beschaulichkeit.
- Das Profil Spiekeroogs als „grüne“ Insel soll mit klaren
Inhalten der Nachhaltigkeit geschärft werden.
Ableitung strategische Ziele
- Konsequente Fokussierung auf Qualität und
Nachhaltigkeit für sämtliche touristische Infrastruktur und
Gästeerlebnisangebote
- Entwicklung von tour. Infrastrukturmaßnahmen im
Rahmen der vorhandenen Flächen und Gebäude.
- Entwicklung von Gästeerlebnisangeboten die aktiv die
Dimensionen der Nachhaltigkeit fördern.
- Initialisierung eines Veränderungswillens und eines
Bekenntnisses bei Tourismusakteuren im Rahmen der
Bearbeitung der Handlungsfelder.
Operationalisierung Ziele
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Tourismus und Wirtschaft
7 Überprüfung der Inselziele
- Den Umfang des Tourismus behutsam gestalten.
- Die Bettenzahl auf die jetzige Zahl beschränken.
- Die Qualität der touristischen Angebote im Einklang
mit den besonderen Werten Spiekeroogs behutsam
entwickeln.
- Die bestehende, vielfältige Gästestruktur erhalten.
- Die für die Gäste wichtigen Qualitäten – Naturerlebnis,
Ruhe, Entschleunigung, Dorfcharakter und
Dorfgemeinschaft bewahren.
- Die Erhaltung und Neugründung von
eigentümergeführten Unternehmen fördern.
- Die Existenzgründung von Insulanern anregen und
unterstützen.
- Schifffahrt und Hafen in eigener Regie behalten.
Inselziele
- Abkehr von der Wachstumsfokussierung und
Festlegung von quantitativen und qualitativen
Kennzahlen für die Tourismusentwicklung.
- Generierung von mehr Wert aus dem Tourismus für
alle Einwohner, Leistungsträger und Gäste
- Entwicklung einer touristischen Marke unter
Berücksichtigung der besonderen natürlichen und
traditionellen Qualitäten Spiekeroogs und Ableitung
einer aktuellen Zielgruppendefinition.
- Schaffung von eigenständigen und in sich
funktionierenden Netzwerkgruppen zu nachhaltigen
Tourismusthemen.
- Entwicklung von Anreizen für die Anspruchsgruppen
Spiekeroogs zur Ideenentwicklung und Initiative für
den Existenzerhalt und Neugründungen auf allen
Ebenen der touristischen Leistungskette.
Ableitung strategische Ziele
- Erarbeitung touristischer (Infrastruktur-) Angebote,
Services, Maßnahmen und Projekte, um die Insel
Spiekeroog langfristig, wirtschaftlich erfolgreich als
Tourismus-Destination aufzustellen.
- Berücksichtigung eines optimalem Einsatzes und
Verwendung der Tourismusabgaben für den Erhalt und die
Schaffung touristischer Infrastruktur und Gästeerlebnisse.
- Schärfung der Rolle der Nordseebad Spiekeroog GmbH
sowie der Gemeinde Spiekeroog in Bezug auf den
Tourismus.
Operative Ziele
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Familie und Jugend
7 Überprüfung der Inselziele
- Die Lebenssituation für Familien mit Kindern
verbessern:
- Altersgerechte Freizeit- und Bildungsangebote für
Kinder
- …
- Die organisierten und nicht organisierten
Freizeitmöglichkeiten besser wahrnehmbar und
nutzbar machen.
Inselziele
- Integration und Beachtung der Perspektive,
Erwartungen und Wünsche der ortsansässigen
Familien mit Kindern in der Entwicklung von
touristischen Services, Maßnahmen und Projekten.
Ableitung strategische Ziele
- Einbindung der Perspektive der Spiekerooger Familien in
die Workshops zu den Handlungsfeldern.
Operative Ziele
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Inselgemeinschaft
7 Überprüfung der Inselziele
- Eine Dialogkultur entwickeln – rechtzeitig über
Probleme sprechen, zuhören und Argumente anderer
würdigen.
- Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Einwohner
stärken.
- Die Spiekerooger Traditionen erhalten und leben.
- Mehr Zusammenarbeit zwischen Jugendlichen und
Erwachsenen, z. B. Zukunftsprozess, … Praktikum für
Insulaner in der Verwaltung/Gemeinderat und
heimischen Betrieben.
- Die ehrenamtliche Arbeit würdigen und fördern.
- Die Zusammenarbeit und das Verhältnis zwischen
Hermann Lietz-Schule, Inselschule und dem Dorf gut
weiterentwickeln.
- Angebote für Senioren weiterentwickeln.
- Angebote im Bereich der Jugendhilfe
weiterentwickeln.
Inselziele
- Schaffung von Veränderungswillen und einem
Bekenntnis bei Tourismusakteuren für die Tourismus-
und Nachhaltigkeitsstrategie
- Schaffung eines nachhaltigen Verständnisses was als
„inseltypisch“ bei Bewohnern und damit auch bei den
Touristen ankommt.
- Initiierung und Unterstützung von eigenständigen und
in sich funktionierenden Netzwerkgruppen für einen
kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Tourismus.
- Aktive Einbindung und Förderung von Schülern und
ehrenamtlichen Engagements in die touristische
Arbeit.
- Beachtung der Perspektive, Erwartungen und
Wünsche aller Altersgruppen in der Bevölkerung und
bei den Gästen in der Entwicklung von touristischen
Services, Maßnahmen und Projekten.
Ableitung strategische Ziele
- Aktive Einbindung aller Anspruchsgruppen in die
touristische Entwicklungsarbeit.
- Aktive Schaffung eines touristischen Netzwerkes als Basis
für einen langfristigen kontinuierlichen
Verbesserungsprozess im Tourismus auf Spiekeroog.Operative Ziele
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Bauen, Wohnen und Verkehr
7 Überprüfung der Inselziele
- Die Inselarchitektur, die historische kleinteilige
Dorfarchitektur, die Grünflächen und den
Baumbestand erhalten wie sie sind.
- Bauherren und Investoren für die Erhaltung der
besonderen Insel-/Dorfarchitektur gewinnen.
- Die Straßen und Wegebeleuchtung im Dorf unter
Berücksichtigung der Umweltziele und der
Verkehrssicherheit optimieren.
- Nutzung vorhandener Bausubstanz muss Vorrang
haben vor Neuausweisung von Baugebieten.
- Bauherren und Investoren für insulare Strukturen und
Notwendigkeiten sensibilisieren, unter anderem für
den Wohnraum für Beschäftigte.
- Lebendigen Dorfkern erhalten und fördern.
- Entwicklung einer Strategie für Services, Maßnahmen
und Projekten für Tagesgäste.
Inselziele
- Integration von Nachhaltigkeitsgesichtspunkten bei
allen Entscheidungen der Gemeinde.
- Schaffung eines Verständnisses von Nachhaltigkeit,
was als „inseltypisch“ bei Bewohnern ankommt.
- Mitmachbereitschaft der Tourismusakteure durch
konkrete Anreize und Rahmenbedingungen erhöhen.
- Aktualisierung der steuerlichen und
verwaltungstechnischen Rahmenbedingungen für
Optimierung des Verhältnisses von Wohnraum für
Einwohner und Beschäftigte zu Fremdwohnungsbesitz
als Basis für die touristische Entwicklung.
- Entwicklung von touristischen Infrastrukturprojekten.
- Einbeziehung der Ansprüche und Erwartungen von
Tagestouristen in die Infrastrukturentwicklung.
Ableitung strategische Ziele
- Konzentration auf die vorhandene Infrastruktur im
touristischen Entwicklungsprozess unter Einhaltung der
Nachhaltigkeitsstrategie und Erhaltung der typischen
Inselstruktur sowie des Naturraumes.
- Gezielte Entwicklung von Maßnahmenideen zur
Optimierung der vorhandenen touristischen Infrastruktur
und Entwicklung von neuen Maßnahmenideen zur
Schließung von Angebotslücken und/oder Schaffung eines
Alleinstellungsmerkmals.
Operative Ziele
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Fokussierung Zielsetzung
7 Überprüfung der Inselziele
Erhalt und Nutzung des einzigartigen Naturraumpotentials, der Inselarchitektur, des Inselkerns, des alten
Baumbestandes sowie der entschleunigenden Beschaulichkeit Spiekeroogs als das freizeit-touristische Highlight
Spiekeroogs mit Hilfe einer nachhaltigen Tourismuspolitik, Tourismusstrategie, Infrastruktur, Gästeerlebnis und
Services
Erhalt und Förderung der Spiekerooger Tradition unter einem klaren Markenkern - auch mit Hilfe der Optimierung
der Perspektiven und Lebensbedingungen für Insulaner und den nachhaltigen Zuzug neuer Insulaner
Sicherung der bestehenden Bettenkapazität in einer möglichst homogenen an der aktuellen Verteilung der
Segmente orientierten Struktur und Steigerung der ganzjährigen Wertschöpfung bei gleichzeitiger gezielter,
adäquater Optimierung des Wohnraums für Insulaner
Einführung eines aktiven Standortmarketings mit einer gezielten Wirtschaftsförderung für die Ansprache, den Erhalt
und die Neuansiedlung kleinteiligen (familiären) Gewerbes (Beherbergung, Gastronomie, Einzelhandel)
Verbindliche Festlegung der Aufgabenverteilung zwischen Gemeinde und NSB sowie die Initiierung von
Netzwerken und Kooperationen für eine bessere Ausschöpfung insbesondere von insularen Synergien
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10 Identifikation Potential- und Handlungsfelder
Ableitung Handlungsfelder aus Analyse
GanzjährigkeitMarken-bildung
Angebots-qualität
Touristische Infrastruktur
GästeerlebnisNetzwerke und Kooperationen
Nachhaltigkeit
Kommunale Einflussfaktoren – Digitalisierung – Barrierefreiheit
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Zielsetzung Aufgabenverteilung
11 Aufgabenverteilung Gemeinde - NSB
Bilaterale Klärung einer konkreten und langfristig verlässlich sichergestellten Aufgabenverteilung
Jede Aufgabe braucht einen Kümmerer, der die Verantwortung für die zieldienliche Umsetzung von Aufgaben
übernimmt; die Umsetzung muss eindeutig zugewiesen und nachgehalten werden
Für die Umsetzung von Aufgaben müssen bestehende Synergien bestmöglich genutzt werden, dafür ist die
Verteilung von Aufgaben nach Kompetenzen und einer reibungslosen Prozessorganisation und weniger nach
geografischen Merkmalen zu optimieren (z. B. Spielplatzbetreuung)
Im Sinne einer langfristigen Verlässlichkeit und nachhaltigen, inhaltlichen wie auch finanziellen, Optimierung
bedarf es der gemeinsamen Festlegung und Umsetzung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP)
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Tourismuskonzept Spiekeroog