top hotel 9.2012

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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT WWW.TOPHOTEL.DE SEPTEMBER 2012 Beauty Award 2012 Wählen Sie die schönste Hotelmitarbeiterin Deutschlands! Luxushotel-Test Das Grand SPA Resort A-Rosa Sylt hat noch Luft nach oben Neue Hotels Neuengland in Baden: Das Bell Rock setzt neue Maßstäbe Moderne Spa-Welten Wellness-Report

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Top Hotel 9.2012

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Page 1: Top Hotel 9.2012

DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

WWW.TOPHOTEL.DE

SEPTEMBER 2012

Beauty Award 2012Wählen Sie die schönsteHotelmitarbeiterinDeutschlands!

Luxushotel-TestDas Grand SPA ResortA-Rosa Sylt hat nochLuft nach oben

Neue HotelsNeuengland in Baden:Das Bell Rock setztneue Maßstäbe

Moderne Spa-WeltenWellness-Report

Titel_9-12 23.08.12 14:34 Seite U1

Page 2: Top Hotel 9.2012

Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7 / außerorts 4,5–4,2 / kombiniert 4,7–4,3. CO2-Emissionen (g/km): kombiniert 123–112.* *Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.

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Page 3: Top Hotel 9.2012

Thomas Karsch, [email protected]

LeuchtturmfunktionKlassenbester zu sein, bringt nicht nur Ruhm und Ehre. Es steigt auch der Leis -

tungsdruck. Die Erwartung, dass der Primus seine Führung jedes Jahr aufs Neue ver-

teidigt, ist hoch. Ähnlich geht es den Machern des Europa-Park Rust. Deutschlands

größter und erfolgreichster Freizeitpark präsentiert in jeder Saison eine neue Attrak-

tion, um seine Besucher bei Laune zu halten und seine Pole-Position zu sichern. Das

gelingt der Inhaberfamilie Mack seit 38 Jahren zuverlässig mit scheinbarer Leichtig-

keit. In diesem Jahr schick te sie gleich zwei Neuerungen an den Start: die spektaku-

läre Holzachterbahn »Wodan Timbur Coaster« und – für rund 40 Millionen Euro

Gesamtinvestition – das nunmehr fünfte Erleb nisdomizil des Resorts. Mit dem Bell

Rock legen die Macks die Messlatte noch einmal ein ganzes Stück höher, denn eine

neue Generation Themenhotel ist entstanden: authentisch, aber dennoch dezent,

monumental, aber nicht erdrückend. Die Euphorie der ersten Gäste beweist, dass

vermeintliche Perfektion niemals final, sondern stets steigerungsfähig ist. Dessen sind

sich die Macks bewusst und daher ist die Erfolgsgeschichte Europa-Park noch lange

nicht zuende. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 28.

Trotz Euro-Krise bleibt das deutsche Beherbergungsgewerbe auf Wachstumskurs.

Das meldet der Hotelverband Deutschland (IHA) in seinem aktuellen Konjunkturba-

rometer. Demnach sind die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr 2012 um 6,5 Pro-

zent und die durchschnittliche Zimmerauslastung um 2,2 Prozent gegenüber dem

Vorjahreszeitraum gestiegen. Inflationsbereinigt ist ein Umsatzzuwachs in Höhe von

1,1 Prozent zu verzeichnen. Besonders erfreulich: Die Zahl der ausländischen Gäste hat

mit 9,4 Prozent stärker zugenommen als die der inländischen (+5,8 %). In der Folge

verbesserte sich auch die durchschnittliche Zimmerrate, die einen Wert von 95 Euro

(+3,2 %) erreichte. Der RevPAR kletterte um 5,4 Prozent auf 61 Euro. Insgesamt ein sehr

positives Ergebnis, das allerdings nicht den Anspruch erhebt, repräsentativ für den

gesamten Beherbergungsmarkt in Deutschland zu sein, da sich nach Angaben der IHA

vornehmlich größere Hotels an der Erhebung beteiligen.

Ihr

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:

CHECK-IN

Titelfoto: W Retreat & Spa Bali

www.rakporcelain.eu www.mepra.it

2012

OFFIZIELLEsponsoren

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NABURBY RAK PORCELAIN

STIRIABY MEPRA

Check_in_TK neu 22.08.12 16:06 Seite 3

Page 4: Top Hotel 9.2012

4 TOPHOTEL | 9/2012

INHALT

TITELSTORY80 Wellness-Report

Die Materialschlachten sind geschlagen, heißt es. Zwar wird

weiter kräftig aus- und angebaut, aber Hotels differenzieren

sich im Spa-Bereich zunehmend durch Qualitätssteigerung und

die Nachhaltigkeit der Angebote. Anstatt mit Fläche und Super-

lativen beeindrucken sie die Gäste mit der Einzigartigkeit ihres

Profils. Tophotel hat sich in der deutschen und österreichischen

Wellnesshotellerie umgeschaut.

FOYER6 Die bunte Seite der Hotellerie

8 Nachrichten

TOP-HOTELLERIE10 Luxushotel-Test im Grand SPA Resort A-Rosa Sylt

Das im Baustil der klassischen Nord- und Ostseebäder errich-

tete Grand Spa Resort A-Rosa Sylt bezeichnet sich selbst als

»Rückzugsort der Luxusklasse« und als »vollendetes Lifestyle-

Domizil«. Ob die Zimmer, die Qualität der Küche, das 3500

Quadratmeter große Spa und der Service dieses Versprechen

einlösen, überprüfte unser anonymer Hotel-Tester.

22 Tophotel Beauty Award 2011: Gewinnerin

Mónika Bertalan im Porträt

26 Tophotel Beauty Award 2012:

Wählen Sie die schönsten Hotelmitarbeiterinnen!

28 Neue Hotels im In- und Ausland

43 Tophotel Opening Award 2012: Die ersten nominierten Hotels

stehen fest – prominenter Zuwachs in der Jury

MARKT44 Messen

48 Internationale Hotelaktienbörse

51 Fairmas-Trendbarometer: Dresden

MANAGEMENT52 Deutscher GM im Ausland: Matthias Herd

56 Hunde im Hotel: Nachhilfe für die Luxushotellerie

58 Karriere: Online-Potenzial besser nutzen – Interview mit Jörg

Müller-Huck , CEO von Lost and Found Personalrecruiting

60 Hospitality Career Award: Griechische Workshops

62 Facility Management in der Hotellerie

64 Supply Management: Großer Durchbruch

beim Online-Workflow

65 Leserbriefe

66 Karriere: Ohne Weg kein Ziel – oder?

67 Versicherungstipp: Versteckte Vorschriften

68 Personalien In- und Ausland, Firmen

70 Personenaufnahme: Kathrin Wickenhäuser

22TOPHOTEL BEAUTY M. BERTALAN

10LUXUSHOTEL-TEST Grand SPA Resort A-Rosa Sylt

56HUNDE IM HOTEL

Inhalt_9_2012 22.08.12 16:08 Seite 4

Page 5: Top Hotel 9.2012

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN72 FBMA

74 EHMA

75 FCSI

76 Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.

77 Landidyll e.V.

78 VSR e.V.

79 Wellness-Hotels-Deutschland

INVESTITION103 Insiderpreisrätsel

104 Einrichtung: Hotelbett

110 Hotelwäsche & Berufskleidung

118 Weinwegweiser

119 Cocktail des Monats

120 Foodtrends

121 Frühstücksidee des Monats

SERVICE122 Branchen-Navigator

131 Testfahrt: Toyota Avensis 1.8 / Buchtipps für den Hotelier

134 Impressum, Vorschau

COMMUNITY132 Die Branche in Bildern

104RUND UMSHOTELBETT

In Sicherheitsfragen kann man unterschiedlicher Meinung sein. Sollte man aber nicht.

Unsere Spezialisten bieten Ihnen unter anderem ganzheitliche Beratung und Prüfdienstleistungen in den Bereichen:

Bau und Immobilien Gebäudetechnik Umwelt-, Arbeits- und

Gesundheitsschutz Laborleistungen Schulungen und Weiterbildung Zertifizierungen

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Zum Thema Sicherheitfragen Sie besser uns.

Automotive Industrial Personnel

Inhalt_9_2012 22.08.12 16:08 Seite 5

Page 6: Top Hotel 9.2012

FOYER DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

6 TOPHOTEL | 9/2012

Am 12. September findet im Europa-

Park Rust das Forum Tourismus

der Angell Akademie Freiburg statt.

Die Veranstaltung richtet sich an Ex-

perten aus der Reisebranche, der

Hotellerie und Messewirtschaft.

Themen: Markenmanagement im

Tourismus am Beispiel Schwarzwald

sowie die erfolgreiche Symbiose von Hotellerie

und Freizeitpark am Beispiel Rust.

Info: www.angell-akademie-freiburg.de

Ein ganz besonderes Sau-

na -Erlebnis beschert das Ro-

mantik Hotel Jagdhaus Eiden

am See in Bad Zwischenahn

seinen Gästen: In einen Strand-

wagen wurde eine Sauna einge-

baut, ein zweiter fungiert als

Ruheraum. Die »Strandwagen-

sauna« ist Montag, Mittwoch

und Freitag in Betrieb, kann an

anderen Tagen allerdings auch

privat gebucht werden. Info:

www.romantik hotels.com

FOTO DES MONATS

Nein, das ist keine optische Täuschung! Mitten im

Wiener Häusermeer, auf dem Flachdach des Hotel Da-

niel Vienna, ist ein Segelboot in Originalgröße gestran-

det. Der gekrümmte Bug ragt ein gutes Stück

über die Hausfas-

sade hinaus.

»Misconceiv -

able« (»Missver-

ständlich«) nennt

sich die Skulptur

des Künstlers Erwin

Wurm – gedacht als

weithin sichtbares

Symbol für ein urban

lebendiges Stadthotel.

Michael Pfaller, Ge-

schäftsführer des Smart

Luxury-Hotels: » Wir lassen uns keine Stempel und Ho-

telkategorisierung aufdrücken, möchten bewusst anders

sein. Misconceivable ist für uns auch eine Art revolutio-

näres Statement.«

Info: www.hoteldaniel.com

Gestrandet

Wellness auf Rädern

BL

ICK

FA

NG

VORGEMERKT

Foyer_9_2012 22.08.12 16:14 Seite 6

Page 7: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOPHOTEL 7

10.969 servierte Welcome-Cocktails, 29.120 verspeiste Früh-

stückscroissants und 18.276 gewaschene Handtücher für 17.702

zufriedene Hotelgäste – so lau-

tete Anfang August, knapp 365

Tage nach der Eröffnung des H’Otello K’80 Berlin, das Resümee

des Managements. Info: www.hotello.de

ABGEZÄHLT

In luftiger Höhe ...... kann man zur Zeit in Stockholm speisen. Das

mobile Restaurant »The Cube by Electrolux« thront

seit dem 18. Juni auf dem Dach der Königlichen

Oper, vis-à-vis dem Schloss. Bis 14. Oktober gibt

sich die Crème de la Crème der schwedischen Kü-

chenchefs ein Stelldichein und bekocht jeweils ma-

ximal 18 Gäste pro »session«. Zuvor hatte der ku-

linarische Kubus in Brüssel, Mailand und London

ein Gastspiel gegeben.

Info: www.electrolux.se/Cube/Stockholm

TV-TIPP

Das Balance Resort Stegersbach im Südburgenland steht im Mitelpunkt der siebenteiligen Komödie »Es kommt noch dicker«, die ab Mit-

te September von SAT.1 und ORF ausgestrahlt wird. Die Story: Die attraktive Jessica (Wolke Hegenbarth), Chefin eines Luxuswellnesshotels,

tyrannisiert ihre Mitarbeiter, allen voran die pummelige Rike (Theresa Underberg). Die wünscht aus Rache der schlanken Jessica ihre Pfunde

an den Hals. Über Nacht wird aus dick dünn und aus dünn dick. Die Telenovela ist eine Koproduktion von Producers at Work und epo-Film.

Hotelkomödie

Scheiden tut weh ...

... auch im Hotel. Auf der Homepage Divorcehotel.com

verspricht der niederländische Unternehmer Jim Halfens sei-

nen Kunden mithilfe von Mediatoren, Anwälten und anderen

Spezialisten zumindest eine saubere und schnelle Abwick-

lung der Scheidung. Gebucht werden kann das Angebot in

verschiedenen kooperierenden Hotels, die aus Gründen der

Diskretion nur auf Anfrage genannt werden. Zwei Pakete ste-

hen zur Auswahl: »The traditional divorce« zum Fixpreis und

die komfortablere Wochenend-Variante »The hotel divorce«.

Info: www.divorcehotel.comZUGEHÖRT

»Wir halten weiterhin am Eröffnungstermin im Herbst

dieses Jahres fest.«Friedrich W. Niemann, General Manager des neuen

Waldorf Astoria Berlin, auf die Frage, wann das Luxushotel –

nach mehrmaliger Verschiebung – seine ersten Gäste

empfangen wird. (S. 38)

Foyer_9_2012 22.08.12 16:14 Seite 7

Page 8: Top Hotel 9.2012

FOYER NACHRICHTEN

8 TOP HOTEL | 9/2012

ren wirtschaftlichen Aussichten »ihre Lust am

Ausgehen und am Urlaub dennoch nicht ver-

derben lassen«.

Der Deutschland-Tourismus bewegt sich

dementsprechend nach wie vor auf hohem

Niveau, wovon das Gastgewerbe unmittelbar

profitiert. In Zahlen liest sich das Ergebnis des

ersten Halbjahres wie folgt:

• Die Zahl der Übernachtungen erhöhte sich

von Januar bis Mai 2012 um 6,5 Prozent auf 90,5

Millionen.

• Der von der Hotellerie erwirtschaftete Umsatz

verbesserte sich in den ersten sechs Monaten

des laufenden Jahres um 3,4 Prozent (real 1,1

Prozent).

• Die durchschnittliche Zimmerauslastung

kletterte bundesweit um 2,2 Prozent auf 63,8

Prozent.

• Während die durchschnittlichen Zimmer-

preise um 3,9 Prozent auf 103 Euro stiegen,

konnten die deutschen Hoteliers ihre Raten

nur um 3,2 Prozent auf 95 Euro erhöhen.

• Deutlich im Plus liegt der RevPAR: Mit 61 Euro

hat der durchschnittliche Zimmerertrag um 5,4

Prozent zugelegt.

»Die deutsche Hotellerie hat die Senkungder Mehrwertsteuer zur Steigerung ihrer inter-

nationalen Wettbewerbsfähigkeit erfolgreich

genutzt. Das Plus an Übernachtungen auslän-

discher Gäste von 9,4 Prozent im Schatten der

Euro-Krise spricht eindeutig für die verbesser-

te Attraktivität unseres Preis-Leistungs-Ver-

hältnisses«, erläutert Fritz G. Dreesen. Der IHA-

Vorsitzende machte aber auch deutlich, dass

die Umsätze in der deutschen Hotellerie infla-

tionsbereinigt mit +1,1 Prozent hinter der Ent-

wicklung des BIP (+1,7 Prozent) zurückgeblie-

ben sind. »Dafür nahm die Zahl der sozial-

versicherungspflichtig Beschäftigten in der

Branche mit 3,1 Prozent überproportional zu

(Gesamtwirtschaft +2,7 Prozent). So hat nicht

zuletzt der Arbeitsmarkt von der Mehrwert-

steuersenkung profitiert«, führt Dreesen aus.

Auch Dehoga-Präsident Ernst Fischer zeigt

sich erfreut von den aktuellen Marktzahlen

und stellt dabei insbesondere den fast zehn-

prozentigen Anstieg bei den Übernachtungen

von Gästen aus dem Ausland heraus. Darüber

hinaus verdeutlichte Fischer, dass sich die

meisten Deutschen trotz der etwas schwäche-

Mit einer Verbesserung der Übernachtungszahlen um 6,5 Prozent, einem Plus bei der durchschnittlichen Zimmer-auslastung um 2,2 Prozent und einem Umsatzzuwachs von1,1 Prozent bleibt das Gastgewerbe auf Wachstumskurs

Auslandsboomstärkt Hotellerie

Ikea plant eigene HotelsInter Ikea, eine Tochter des schwedischenMöbelkonzerns, sucht derzeit passende

Grundstücke für ihr neues Vorhaben: den Auf-

bau einer eigenen Hotelkette mit bis zu 100

Budget-Design-Domizilen. Derzeit werde »in

allen wichtigen deutschen Städten« nach Bau-

flächen ab 2500 Quadratmetern gesucht, der

Standort für das erste Hotel soll schon in we-

nigen Wochen bekanntgegeben werden. Im

Gespräch sind Medieninformationen zufolge

Flensburg, Lübeck und Augsburg. Neben Bud-

gethäusern wollen die Schweden auch Stu-

dentenwohnungen und ganze Stadtteile ent-

wickeln, konkrete Pläne gibt es diesbezüglich

bereits für ein Areal in London.

Amber mit verbessertemGOP von + 11,4 ProzentDie Hotelgruppe mit Sitz in Hilden beiDüsseldorf konnte im ersten Halbjahr dieses

Jahres knapp 100.000 Übernachtungen verbu-

chen – 6,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeit -

raum. Hinzu kommt ein Umsatzplus von 7,3

Prozent. »Diese Ergebnisse belegen, dass wir

mit unserer Strategie, die Leistung konti-

nuierlich zu steigern und den Komfort zu ver-

bessern, den richtigen Weg gehen und uns

noch einmal deutlich verbessern konnten«,

erklärt Geschäftsführer Robert Jan Derckx.

Upstalsboomüber VorjahresniveauDie Auslastung der neun Hotels an dendeutschen Küsten sowie in Berlin und Emden

habe sich »sehr erfreulich entwickelt« und lie-

ge leicht über dem Wert des Vorjahres von 62,5

Prozent, erklärte Upstalsboom-Vertriebsleite-

rin Carmen Rieskamp. Das Umsatzplus der

ersten sechs Monate im Vergleich zum Vorjahr

betrage rund zwölf Prozent. Dies sei umso er-

staunlicher, da sich Upstalsboom zu Jahres-

beginn vom Hotel Feuerschiff auf Langeoog

getrennt habe.

Mitglieder-Boom bei HGKDie Einkaufsgenossenschaft meldete fürdas erste Halbjahr 2012 eine signifikante Stei-

gerung der Mitgliederzahl um 424 Betriebe –

mehr als im Gesamtjahr 2011. Dies sei das

beste Ergebnis seit Gründung des Unterneh-

mens, so Wolfgang Schmidt, Vorstandsvorsit-

zender der HGK.

Auslastung, Zimmerraten und Erträge (Januar bis Juni 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum)

Quelle: »IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2012«; Hotelverband Deutschland (IHA)

Zimmerauslastung ø Netto-Zimmerpreis ø Zimmerertrag(RevPAR)

2012 Veränd. 2012 Veränd. 2012 Veränd.in % in % in ¤ in % in ¤ in %

Deutschland gesamt 63,8 +2,2 95 +3,2 61 +5,4

Flughafenhotels 64,8 +0,7 97 +5,1 63 +5,8

5-Sterne-Hotels 65,6 +1,0 142 +3,8 93 +4,9

4-Sterne-Hotels 63,1 +1,8 89 +2,1 56 +3,9

3-Sterne-Hotels 62,3 +0,9 80 +3,1 50 +4,1

2-Sterne-Hotels 62,2 +2,0 79 +4,1 49 +6,2

Foyer_Kurz_gemeldet_9.12 23.08.12 09:57 Seite 8

Page 9: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 9

Droht eine neue Bettensteuer-Formel für Hoteliers?Die »Matratzen-Maut« für Geschäftsreisende ist verfassungs -widrig – nach dem Grundsatz-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts

können Deutschlands Hoteliers kurz aufatmen. Doch die Kämme-

rer der Städte und Gemeinden suchen bereits nach neuen Mög-

lichkeiten, die Kulturförderabgabe bei privaten Übernachtungen

juristisch festzuzurren. So

stellte der Hamburger FDP-

Politiker Thomas-Sönke

Kluth folgende Formel auf:

Der Hotelier müsse zu-

nächst aus den Übernach-

tungskosten (Ük) die Mehr-

wertsteuer (MwSt), die

Nebenleistungen (Nbl) wie

Minibar, TV und Fitnessbereich sowie schließlich die anteiligen Ver-

zehrkosten (Vz) für die Mahlzeiten herausrechnen. Den verbleiben-

den Betrag müsse er dann durch die Anzahl der Zimmer (Zi), die Be-

legung der Zimmer nach Köpfen (Bel) und die Anzahl der

Übernachtungstage (Ü) dividieren. Daraus ergibt sich die Bemes-

sungsgrundlage (Bm) für die Steuerpauschalsätze, aus der sich der

zu zahlende Bettensteuersatz (St) errechnet. Dieser müsse dann

wiederum mit der Anzahl der Übernachtungen, der genutzten Zim-

mer und der Belegung pro Zimmer multipliziert werden – und dies

wohlgemerkt nur bei privaten Übernachtungen .

Dorint verliert Airport Hotel AmsterdamDas 440-Zimmer-Haus wird ab 1. September von der Steigen-berger Hotel Group betrieben. Der Wechsel zwischen den beiden

deutschen Hotelgesellschaften ist auch deshalb bedeutungsvoll, da

der Immobilieneigentümer zur Unternehmensgruppe Ebert & Part-

ner, einer der Hauptanteilseigner der Neue Dorint GmbH, gehört.

Seitens der Steigenberger Hotels AG freut man sich über die neue

Dependance in der niederländischen Metropole: »Mit dem Steigen-

berger Airport Hotel Amsterdam erweitern wir strategisch unsere

Präsenz an wichtigen Verkehrsknotenpunkten in Europa«, erklärt

CFO Matthias Heck.

OTAs setzen Hoteliers unter DruckEine neue Studie der Schweizer Ecole Hôtelière de Lausanne undRateTiger-Anbieter eRevMax International kommt zu dem Ergebnis,

dass Ratenparität immer noch eine Herausforderung für viele Ho-

teliers darstellt, um deren Willen oftmals grundlegende Prinzipien

des Revenue Managements vernachlässigt werden. »Reiseportale

beobachten den Markt sehr genau und setzen die Hoteliers enorm

unter Druck«, erläuterte Horatiu Tudori, Senior Lecturer, Revenue

Management der EHL. Seiner Ansicht nach verbringen Hoteliers viel

Zeit mit der Sicherstellung von Paritäten und vernachlässigen da-

durch andere wichtige Strategien, mit denen sie die Vertriebskosten

senken und ihren RevPAR erhöhen könnten.

Todesfall durch Legionellen?Gegen das FreudenstädterHotel am Park hat die StaatsanwaltschaftRottweil Anfang August nach Informationen der »Stuttgarter Zeitung«

Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Eine 50-Jährige soll

nach einem Aufenthalt in dem Hotel an einer Legionelleninfektion

erkrankt und später gestorben sein. Proben im Hotel haben ergeben, dass

pro 100 Milliliter Wasser 10.500 kolonialbildende Einheiten von Legionel-

len enthalten waren – der Grenzwert liegt bei 100. Daraufhin sei ein

sofortiges Duschverbot in einem der beiden Hotelgebäude und ein

Schwimmbadverbot verhängt worden. Ob der Tod der Frau mit dem Le-

gionellenfund zusammenhängt, müssen jetzt die Ermittlungen klären.

Lindner übernimmt das Renaissance KölnSeit 1. August betreibt die Düsseldorfer Gruppe das bis dato von Mar-riott geführte Haus, das künftig als Lindner Hotel City Plaza firmieren

wird. Der bisherige Hoteldirektor Wolfgang Gros, der das 236-Zimmer-

Haus seit 2010 leitet und insgesamt über 15 Jahre für Marriott tätig war,

wird zusammen mit seinem Team von Lindner übernommen. In den

kommenden Jahren sind umfangreiche Investitionen in die Immobilie

geplant.

NH führt weltweit Gratis-WiFi einSeit 1. August bieten insgesamt 361 von 400 NH-Hotels in 26 Ländernkostenlosen WiFi-Zugang in den Zimmern und den öffentlichen Berei-

chen an. In den übrigen Hotels erfolgt eine schrittweise Einführung nach

einer intensiven Performance-Prüfung. NH Hoteles ist damit nach eige-

nen Angaben die erste Hotelgruppe, die diesen Service weltweit offeriert.

Bestärkt wurde die spanische Gesellschaft in ihrer Entscheidung durch

eine Studie von TripAdvisor, die den hohen Stellenwert von WiFi ver-

deutlicht. Demnach spiele für 90 Prozent der Reisenden der kostenfreie

Zugang eine entscheidende Rolle bei der Buchung.

Weitere Nachrichten aus Hotellerie und Gastronomiefinden Sie tagesaktuell unter www.tophotel.de TH

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Foyer_Kurz_gemeldet_9.12 23.08.12 09:57 Seite 9

Page 10: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

10 TOP HOTEL | 9/2012

Konstruktive Kritik gehört seit jeher zum journalistischen Credo von

Top hotel. Nobeldomizile, die sich als hochpreisige Repräsentanten der

Spitzenhotellerie betrachten und für die Branche Vorbildfunktion haben,

stehen im Mittelpunkt des anonymen Luxushotel-Tests. Dieses Mal nahm

unser Tester das Grand SPA Resort A-Rosa Sylt unter die Lupe

Mit Luft nach

Hoteltest 9 23.08.12 10:20 Seite 10

Page 11: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOPHOTEL 11

SO. 15/07, 20:31

Telefonische ReservierungBei der Reservierungshotline meldet sich nur der Empfang, der sich

jedoch außerstande sieht, eine Reservierung vorzunehmen. Unter

einer Hotline versteht man eigentlich ein besonders gute und direk-

te Verbindung, doch hier bleibt der heiße Draht kalt. Ich werde gebe-

ten, am nächsten Tag noch einmal anzurufen – mancher Gast würde

jetzt abspringen und sich

eine andere Bleibe suchen.

Das Reservierungsgespräch

am nächsten Tag verläuft

sehr freundlich und durch-

aus informativ, aber nicht

unbedingt optimal. Denn

der Mitarbeiter reagiert vor

allem auf Nachfragen und

wird selbst zu wenig initiativ. Im Idealfall hätte Herr T. gleich eine Re-

servierung im begehrten Zwei-Sterne-Restaurant des Hotels sowie

eine zeitige Buchung einer Behandlung im gut besuchten Spa emp-

fehlen müssen (dies erfolgt dann erst in der schriftlichen Bestäti-

gung). Mir werden Zimmer zwischen 358 und 518 Euro inklusive Früh-

oben�����

ANONYMER LUXUSHOTEL-TESTFOLGE 90

Hier bleibt der heiße Draht kalt. Ich werde gebeten, am nächsten Tagnoch einmal anzurufen

stück angeboten, was sich mit den Preisen auf der Hotelseite sowie

anderen Buchungsportalen deckt. Ich hätte das Zimmer gern ohne

Frühstück, was aber leider nicht möglich ist. Mir wird mitgeteilt, dass

es sich um ein Nichtraucherhotel handle und überall Rauchverbot sei,

aber eine Raucherlounge zur Verfügung stünde. Ein Shuttle zwischen

Bahnhof und Hotel existiert nicht, man verweist auf die dort ausrei-

chend wartenden Taxis. Der Mitarbeiter wiederholt alle relevanten Da-

ten und bedankt sich für die Reservierung (ein wichtiges und gern

vergessenes Detail). Die ausführliche schriftliche Bestätigung erhalte

ich umgehend. Wertung: noch gut

MO. 23/07, 16:40

Check-inAn der Schranke am Resort-Eingang erwartet mich ein »wachha-

bender« Mitarbeiter, begrüßt mich freundlich und fragt nach meinem

Namen. Als er diesen auf der Gästeliste sieht, werde ich eingelassen.

Dies dient nicht nur der Sicherheit, sondern auch der Information der

Rezeption. Dadurch werde ich bereits vom Kofferträger freundlich be-

grüßt und mit Namen angesprochen, auch der Rezeptionist kann

mich gleich persönlich ansprechen. Ich muss auf dem Anmeldezettel

noch meine Adresse eintragen, obwohl diese ja vorliegt. Der Mitar-

beiter informiert kurz über die wichtigsten Einrichtungen im Hotel,

eine Zimmerbegleitung gehört offenbar nicht zum Procedere. Dafür

steht bereits der Kofferträger mit dem Gepäck an der Tür – er fragt, ob

er noch etwas tun könne und wünscht einen schönen Aufenthalt. Ob

es eine gute Idee ist, gleich am Empfang ein Zwei-Klassen-System zu

fahren, darf gefragt werden. Die Gäste der Suiten haben einen eige-

Windgeschützt hinter meterhohen

Dünen, direkt am Meer und ab vom

Schuss: Die Lage des A-Rosa Sylt

ist perfekt für Erholungssuchende.

Bei der Architektur des Flachbaus

mit seinen Gitterbalkonen scheiden

sich allerdings die Geister; und

Blick aufs Meer gibt’s erst ab

dem zweiten Stock

Hoteltest 9 22.08.12 16:26 Seite 11

Page 12: Top Hotel 9.2012

vom Bett aus bedienen. Der Schreibtisch bietet ausreichend Platz, die

Steckplätze befinden sich in Arbeitshöhe. Der bequeme Stuhl ist er-

gonomisch bestens angepasst. Der Papierkorb wirkt nicht besonders

schön, doch man hat sich aus Sicherheitsgründen für einen schwer

entflammbaren entschieden. Das Internet ist im ganzen Haus kos -

tenlos. Die Verbindung funktioniert schnell und problemlos. Der

Flachbildschirm ist von angenehmer Optik und verschandelt nicht,

wie so oft, das Zimmer. TV-Programm und Kanalübersicht liegen be-

reit. Einen DVD-Player gibt es ebenfalls, Filme kann man gegen Pfand

am Empfang ausleihen. Das Zimmer bietet sehr viel Ablagemöglich-

keiten und Stauraum, sogar ein selten zu erlebender Schuhschrank

ist vorhanden. Der Minisafe (mit Steckdose) wurde in angenehmer

Höhe angebracht. Angenehm auch der Ganzkörperspiegel im Flur so-

wie die praktischen Haken dort. Die Minibar ist brav bestückt: Nur

Bier, Cola, Orangen- und Apfelsaft, Eistee und Wasser sind vorhanden.

Es werden keine Weine, Sekte und Champagner oder Spirituosen an-

geboten, offenbar verlässt man sich auf die drei Hausrestaurants und

den Roomservice. Vor allem aber kühlt die Minibar nicht korrekt, das

Bier schmeckt deshalb nur fad.

An ausreichend Lektüre wurde gedacht. Die Hoteldirectory bietet

alle wichtigen Informationen, macht aber die

Orientierung nicht immer leicht: Roomservice fin-

det man nicht unter diesem Stichwort (auch nicht

in der englischen Version), aber auch nicht unter

Etagenservice oder In-Room-Dining, sondern unter

»Kulinarik« auf Extraseiten weiter hinten. Früh-

stück wird gar nicht erst aufgeführt, auch nicht in

Form eines Tür-Hängers.

Negativ: Fest installierte Kleiderbügel mit Ösen

zum Einfädeln sind nervig und völlig unnötig. So

etwas ist eines Luxushotels unwürdig. Ein Koffer-

gestell existiert nicht. Die eingebaute Kofferablage

im Schrank taugt nichts und eignet sich höchstens

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

12 TOPHOTEL | 9/2012

nen Counter, an dem ein Schild mit »Gastgeber« steht – als ob nicht

alle Gastgeber wären. Dezenter und persönlicher wäre es, die Suiten-

gäste in ihrer Suite einzuchecken.

Wertung: sehr gut

Zimmer 272Das Zimmer entspricht einem gewissen Verständnis von moder-

nem Landhausstil, was vor allem an dem sandfarbenen Interieur und

der Holzoptik liegt. Der Gast wird jedenfalls mit heller Freundlichkeit

empfangen, klaren Linien und Formen, die Ruhe ausstrahlen. Die

Schlichtheit ist vielleicht als Understatement gedacht, doch hat sie

auch etwas von der Sachlichkeit massenkompatibler Möbelkataloge.

Der halbseitige Meerblick wird eingelöst und hält den Kopf beweg-

lich.

Die Begrüßung könnte persönlicher ausfallen: Es liegt lediglich ein

gedrucktes allgemeines Begrüßungskärtchen vor, das noch nicht ein-

mal unterschrieben ist. Ein Obstkorb oder ähnliches gehört offenbar

nicht zum Welcome. Eine Kaffeemaschine oder einen Heißwasserko-

cher gibt es nicht. Immerhin beleben Orchideen das Zimmer.

Ein sympathisches Detail sind die täglichen Gästeinformationen,

bei denen man über Aktivitäten, Restaurants, Aus-

flüge oder das Wetter informiert wird. Dort erfährt

man auch von einer lobenswerten Resortführung,

die mit einem Drink in der Bar endet.

Das Zimmer wurde sehr gut gereinigt und gelüf-

tet übergeben. Die großen bodentiefen Fenster las-

sen sich ganz öffnen und wurden mit ansehnlichen

und sonnenschutztauglichen Jalousien versehen,

die sich angenehm leicht bedienen lassen.

Das kommode und mit stabilen Matratzen aus-

gestattete Bett bietet sehr guten Schlafkomfort,

ebenso die äußerst angenehme Bettwäsche und die

Kopfkissen. Die wichtigsten Lichtquellen lassen sich

TOP-PARTNER A-ROSA SYLT

Der Gast wird mit heller Freundlichkeit empfangen; der halbseitige Meerblick wird eingelöst

Die »Suite Deluxe« bietet einen

perfekten Blick auf die Nord-

see; klare Linien und Formen

strahlen Ruhe aus

Hoteltest 9 22.08.12 16:26 Seite 12

Page 13: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOPHOTEL 13

für Kleingepäck, der Gast wird gezwungen,

seinen Koffer auf dem Bett aus- und einzu-

packen (was nicht selten Hotelbetten be-

schmutzt). Es ist nur ein Telefon am Schreib-

tisch vorhanden (wenn auch ein schnur-

loses), aber keines am Bett. Das Telefon ist

alles andere als hilfreich. Die wichtigsten

Servicenummern sind dort nicht zu finden

und müssen stets von einem Extrablatt ab-

gelesen werden.

Wertung: gut

BadObwohl das Bad sehr klein ist, hat man

zwei Waschbecken untergebracht. Das Bad

wurde im Grunde adrett gestaltet und ver-

fügt auch über ausreichend Ablagemög-

lichkeiten und Stauraum, doch sind die be-

engten Platzverhältnisse störend.

Deshalb hat man auch gut daran getan,

den großen Kosmetikspiegel hinter einem

aufschiebbaren Spiegel zu verstecken, wo er

nicht im Weg ist. Positiv: Die Fußbodenhei-

zung kann auch bei warmen Außentempe-

raturen aktiviert werden, was wohltuend

wirkt. Sie greift allerdings nicht flächen-

deckend und spart den WC-Bereich aus. Die

Guest supplies sind von durchschnittlicher

Qualität (Shampoo, Duschgel, Conditioner,

Bodylotion), in einem Hotel, dessen Spa

mehrfach ausgezeichnet wurde, erwartet

man etwas mehr. Handtücher in verschiedenen Größen liegen bereit,

wobei ein wirklich Großes fehlt. Nette Idee: Der Spiegel lässt sich ver-

schieben und gibt den Blick ins Zimmer frei.

Negativ: Das WC ist eine winzige ungemütliche Zelle. Die Dusche

muss erst lange inspiziert und ausprobiert werden, bevor man er-

kennt, welches die richtigen Hebel für die Kopfdusche von oben und

die Handbrause sind. Außerdem fließt das Wasser nicht gut ab und

strömt ins Badezimmer.

Es gibt 08/15-Badeschlappen, einen schweren, sehr großen und

nicht gut geschnittenen Bademantel; die Schlaufen wurden nicht ein-

gefädelt und fallen beim Öffnen des Bademantels herunter. Zudem

fehlt am Bademantel die Aufhängschlaufe. Am rechten Wasserhahn

ist der Senkhebel für den Abflussstopp abgebrochen (wird am nächs -

ten Tag repariert). Der (im Prinzip sehr solide) Haartrockner ist in ei-

ner tief angelegten Schublade fest installiert und nötigt insbesonde-

re größere Gäste zu tiefen Verbeugungen, da das Kabel nicht lang

genug ausfällt. Wäre der Föhn nur mit einer Steckdose verbunden,

könnte man ihn weiter oben platzieren, wo zwei Steckplätze vorhan-

den sind. Ein Telefon existiert nicht. Statt der kleinen Seife, die schnell

unansehnlich wird, würde sich ein Seifenspender besser machen. Ich

bin kein Freund von Waagen in Hotelbadezimmern, schon gar nicht in

einem ausgewiesenen Gourmet-Hotel. Zudem sind sie auch hygie-

nisch bedenklich, auch diese hier ist in keinem sehr guten Zustand.

Positiv: Das Bad wurde tipptopp gereinigt

übergeben.

Wertung: befriedigend

17:03

WäscheserviceIch übergebe eine stark verknitterte und

eine kaum getragene Jacke zum raschen

Aufbügeln. 46 Minuten später erhalte ich

beide Kleidungsstücke gut bearbeitet wie-

der – es wird nur die aufwendig zu bügeln-

de Jacke berechnet (12 €), während die we-

niger strapazierte gratis bleibt. Das am

nächsten Nachmittag übergebene Wäsche-

hemd erhalte ich am Nachmittag des darauf-

folgenden Tages sehr akkurat behandelt zu-

rück (12,50 €). Wertung: sehr gut

18:57

»Cucina della Mamma«Der Name wirkt wie Etikettenschwindel,

nichts präsentiert hier wirklich die Cucina

Casalinga. Ich habe es an diesem Abend je-

denfalls eher mit italienischem Fast Food zu

tun. Dies ist nicht nur an der Servierge-

schwindigkeit zu merken, sondern auch an

der eilfertigen, groben und handwerklich

unsauberen Art der Zubereitung. Das Essen

wird keine zehn Minuten nach der Bestel-

lung aufgetischt.

Die Orecchiette schwimmen in Öl, die

groben Würfel Salsicciawurst sind von min-

derwertiger Qualität. Völlig mangelhaft fällt der angeblich »wilde

Brokkoli« aus, von dem nur die unschönen faden Stängel in der Pasta-

Terrine zu entdecken sind. Der versprochene Ziegenkäse ist nicht aus-

zumachen, dafür aber reichlich Peperoni, der dem grundsätzlich blas-

sen Gericht keinen wirklichen Pep, sondern nur plumpe Schärfe gibt.

Für 15 Euro eine Dreistigkeit. Die Pizza mit drei verschiedenen Sala-

misorten fällt nicht einmal durchschnittlich aus. Die Salami gibt vor

allem Fett ab, bringt aber keinen guten Geschmack ein. Der Teig ist

nicht knusprig und vom Salamifett weich gemacht. Noch bevor die

Weinkarte vorliegt, fragt der Kellner nach einem Aperitif. Viel anzu-

bieten hat er nicht, weshalb ich einen Prosecco bestelle. Ich frage

nach, um welchen Prosecco es sich genau handeln würde, worauf der

Mitarbeiter leider nur »unsere Hausmarke« als Antwort übrig hat. Dies

sagt gar nichts über die Qualität aus und ist nachlässig. Es wäre zu-

dem unbedingt notwendig gewesen, darauf hinzuweisen, dass es sich

bei diesem Prosecco um einen Frizzante und nicht um einen Spu-

mante handelt, also um einen Perlwein und keinen Schaumwein. Dar-

in liegt ein Preis- und Qualitätsunterschied – und fast immer ein Pro-

blem: Die meisten Gäste halten Frizzante für einen abgestandenen

Schaumwein, weil er nur wenig Druck hat und kaum perlt. Bei dem

A-Rosa-Prosecco handelt es sich auch noch um ein besonders

schwächliches Produkt, dem gleich nach dem ersten Schluck die Luft

wegbleibt und dann ziemlich still wird. Die Weinkarte bietet in der

Im »Testzimmer« fällt vor allem das

bequeme Bett positiv auf; im kleinen Bad

hapert es an den Details

Hoteltest 9 22.08.12 16:26 Seite 13

Page 14: Top Hotel 9.2012

Dies und andere Indizien spre chendafür, dass der Hoteltestererkannt wurde

Mehrzahl schlichte Tropfen der unteren Mittelklasse, aber auch eini-

ge wenige anspruchsvolle Flaschen.

Eine Beratung findet nicht statt, die Kellner beschränken sich auf

schnelles Servieren und meinen wohl, dass Tempo italienisches Tem-

perament vorgaukeln könnte. Ihr rabenschwarzes Dress hat Mafiosi-

Charakter, wirkt aber zu formell. Vor allem ist der Auftritt der durch-

weg männlichen Servicemitarbeiter (bis auf eine Ausnahme) nicht

locker genug, fast niemand lächelt oder hat Zeit für ein persönliches

Wort. Das Ambiente ist ansprechend, auch das Antipasti-Buffet (18 €)

wurde attraktiv in Szene gesetzt. Wertung: sehr mangelhaft

21:16

Lifestyle BarDie Bar könnte das Herzstück des Hotels sein, wirkt aber trotz

schicker Ausstattung meist merkwürdig leblos. Irgendetwas scheint

die Gäs te vom Amüsement abzuhalten, jedenfalls trifft man sie meist

schweigend oder flüsternd an. Der riesige Kamin hinter Glas und die

lange Theke haben als effektvolle Eyecatcher Unterhaltungswert,

doch will gerade eine Bar belebt sein. Der Service ist freundlich, könn-

te aber weit offensiver sein. Auf diese Weise wird aus einer Bar kein

munteres Kommunikationszentrum. Aber auch sonst kommen die

Angebote nicht über das Herkömmliche hinaus. Ich vermag auf der

Barkarte keine eigenen animierenden Ideen oder Kreationen zu er-

kennen, die Spirituosen sind Standard.

Auch handwerklich überzeugt die junge Mitarbeiterin hinter der

Bar nicht. Der »Planters Punch« gerät zu einem süßen Fruchtsaft, bei

dem nicht ein Hauch von Rum zu spüren ist. Aus wenig guten Fertig-

produkten wird der Modedrink »Hugo« zusammengeschüttet, der un-

angenehm chemisch schmeckt und nicht annähernd etwas mit dem

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

14 TOPHOTEL | 9/2012

Trotz schicker Ausstattung merkwürdig leblos: Die »Lifestyle

Bar« konnte unseren Tester nicht überzeugen

Original zu tun hat. Nach diesen beiden Nieten verspüre ich keine Lust

mehr auf weitere Drinks.

Wertung: mangelhaft

NachrichtentransferDas Nachrichtenlicht am Telefon leuchtet, wenn man es über das

entsprechende Logo aktivieren will, passiert jedoch nichts. Auf Nach-

frage erfahre ich, dass der Gast dreimal die Sechs drücken muss, um

die Nachricht abzurufen. Woher soll das ein Gast nur wissen? Der Re-

zeptionist meint, dies stünde in der Directory – wo ich diese Infor-

mation aber nicht finde. Als ich unter 666 die Nachricht abrufe,

kommt lediglich eine Ansage, die mitteilt, dass ich eine Nachricht er-

halten hätte, was aber nicht zutrifft. Außerdem lässt sich das rot blin-

kende Licht nicht abstellen und stört in der Nacht. Mehr Verwirrung

und Ärger in einem so kleinen technischen Segment ist kaum mehr

möglich.Wertung: ungenügend

TurndownserviceEin zweiter Abendservice gehört nicht zum Standardrepertoire. Wer

einen Abdeckservice wünscht, muss die Hausdame telefonisch ver-

ständigen, allerdings bis 17 Uhr. Nicht jeder liest jedoch die Hoteldi-

rectory, wo dieser Service unter »Aufdeckservice« vermerkt ist. Am

nächs ten Abend wird indes plötzlich unaufgefordert ein Turndown-

service vorgenommen, die verbrauchten Handtücher und Guest sup-

plies werden ersetzt, auch an ein Betthupferl wird gedacht. Dies und

andere Indizien wie erhöhte Aufmerksamkeit und Freundlichkeit

sprechen dafür, dass der Hoteltester erkannt wurde.

Wertung: noch gut

DI. 24/07, 08:00

WeckrufDer Weckruf kommt pünktlich mit Nennung der Uhrzeit. Der

freundliche Mitarbeiter spricht mich persönlich mit Namen an, offe-

riert einen Reminder und wünscht noch einen schönen Tag. Der Wa-

ke-Up-Call am nächsten Morgen fällt noch ein wenig mehr nach Lehr-

buch aus, der Mitarbeiter stellt sich persönlich vor, bietet ein

Heißgetränk fürs Zimmer an und gibt eine kleine Wettervorhersage.

Zudem hängt jetzt auch noch eine Zeitung an der Tür. Wertung: gut

08:47

FrühstücksbuffetFrühstück wird im asiatischen Restaurant »Spice« serviert, für Fa-

milien mit Kindern beim Italiener. Kinder können sehr lebhaft sein,

was mit dem Ruhebedürfnis von anderen Gästen kollidiert, wobei ge-

rade die Frühstückszeit am Morgen zu den besonders sensiblen Be-

reichen gehört. Beim Italiener geht es auch sehr lebhaft zu, während

im Asialokal fast schon Sanatoriumsruhe herrscht. Im kinderfreund-

lichen Lokal gibt es zwar das gleiche Buffet, doch mehr auf kleine

Gäste ausgerichtet, was sich in erster Linie in der leichteren Erreich-

barkeit der Speisen ausdrückt (niedrigere Theken etc.).

Ich werde sehr freundlich begrüßt und zu einem freien Platz im Dü-

nengarten geführt, wo man entspannt speisen kann. Zeitungen sind

zu diesem Zeitpunkt keine mehr zu bekommen, wobei ich nur sehr

wenige lesende Gäste bemerke. Das Buffet ist sehr appetitlich und raf-

Hoteltest 9 22.08.12 16:26 Seite 14

Page 15: Top Hotel 9.2012

finiert aufgebaut, alle Positionen sind beschriftet und bequem zu er-

reichen. An einer großen Kochstation kann man sich ohne Gedränge

alle Eierspeisen frisch nach eigener Zusammenstellung zubereiten

lassen, wobei die Rühreier mit Krebsschwänzen und Krabben tadel-

los ausfallen. Der Speck könnte weniger fettig und krosser sein, die

Würstchen Nürnberger Art sowie die Frikadellchen wirken wie halb-

wegs durchschnittliche Convenience-Produkte und sind gerade ein-

mal lauwarm. Der Linsensalat – im Grunde eine gute Idee – ist total

unterwürzt. Da am Tisch weder Salz noch Pfeffer stehen, kommt es

gelegen, dass die Laugenbrötchen extrem mit Salzkörnern übersät

sind und damit ein kleines Salzfässchen ersetzen. Grundsätzlich ist

die Brot- und Brötchenauswahl sehr gut. Der Käse kommt über pas-

sable Discounterware nicht hinaus, der Aufschnitt ist von durch-

schnittlicher Qualität. Positiv fallen zunächst die verschiedenen Sor-

ten (Streich)wurst auf. Blutwurst und Leberwurst sind sehr gut, die

Mettwurst nur ausreichend.

Auf einer Schiefertafel wird als »Aufschnitt des Tages« eine Pfef-

fersalami gepriesen, die dafür nur befriedigend ausfällt. Eine ausge-

zeichnete Idee ist das »Produkt des Tages«, bei dem an einem Tag To-

mate und am anderen Pfefferminze eingesetzt wird, wobei ein

Heftchen mit Produktinformationen dabeisteht. Am Pfefferminztag

gibt es beispielsweise sehr gute hausgemachte Pfefferminz-Melonen-

Marmelade und einen kalten Apfel-Minz-Tee.

Die Fischabteilung ist auf den ersten Blick zwar gut bestückt, könn-

te aber in der Qualität besser und typischer ausfallen. Forelle, geräu-

cherten Lachs, Graved Lachs, Rollmops gibt es so auch in jedem Dis-

counter. Frischer Räucherfisch, Aal oder Fischsalat würden das Buffet

bereichern, fehlen aber. Manch eigene Idee, wie der hausgemachte

Muffin, ist mehr gut gemeint als gut gemacht. Die Früchte- und Müs-

li-Abteilung zeigt sich üppig, vor allem die klein geschnittene Ananas

und der Obstsalat überzeugen. Schön auch, dass es Feigen und ande-

res Trockenobst gibt. Süßgebäck wird ausreichend angeboten, dar-

unter auch Waffeln und wechselnde Kuchen. Der Sandkuchen mit Va-

nillesoße aus der Packung ist Durchschnittsware. Das Sortiment

Konfitüre/Marmelade/Honig (ein gutes Dutzend) präsentiert sich op-

tisch und geschmacklich einwandfrei. Besondere Mühe gibt man sich

mit den Getränken. Es sind verschiedene frisch gepresste Säfte zu ha-

ben, darunter ein sehr guter aus Äpfeln und Grapefruit. Zudem ste-

hen dezent aromatisierte Wasser parat, wie man sie aus guten Spa-

Abteilungen kennt (Tafelwasser mit Limette, Ingwer und Orange).

Vorbildlich: In den Karaffen mit den frisch gepressten Obstsäften sind

Rührsticks, zudem stehen sie auf Eis – sehr praktisch gelöst mit einer

Halterung, in welche die Karaffen viel bequemer wieder zurückgestellt

werden können, als wenn sie unmittelbar ins Eis gesetzt werden müs-

sten. Der Prosecco steht im Sektkühler, daneben ist auch Wasser (still

und sprudelnd) zu bekommen. Der bestellte Cappuccino wird akkurat

zubereitet (Temperatur, braune Crema, Milchschaum) und schmeckt

sehr gut.

Der weibliche Service tritt sehr freundlich auf, verhält sich beim Tel-

lerabräumen aber etwas nachlässig. Der Tee wird leider schon ziehend

im Kännchen serviert. Die Mitarbeiterin meint zwar, dass er erst 30 Se-

kunden ziehen würde, doch verschätzt man sich leicht bei den wei-

ten Wegen zum Gast. Obwohl ich den Frischblatt-Teebeutel nach kei-

nen weiteren 30 Sekunden herausnehme, schmeckt der Tee un-

angenehm bitter. Der Wunsch nach einem neuen Grünen Tee wird lei-

der zunächst falsch ausgeführt, denn ich erhalte einen laschen Kräu-

tertee.

Für die optische Gestaltung hätte das Buffet die Wertung »ausge-

zeichnet« verdient, kommt aber bei der Qualität »nur« etwas schlep-

pend auf »sehr gut«.

Wertung: »sehr gut«

HousekeepingDie Abteilung leistet gute Arbeit. Das Zimmer inklusive Bett wird

stets wieder gut hergerichtet, die Abfallbehälter geleert, verbrauchte

Handtücher und Guest supplies ersetzt. Am ersten Tag wurden von

drei Markierungen zwei übersehen, am nächsten keine einzige. Oft

vergessen, hier aber nicht: Auch Notizblöckchen und Wäschesackfor-

mulare werden nachgeladen.

Wertung: sehr gut

Höhere Erlöse mit neuem Service _ Steigerung der Kundenzufriedenheit:

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Page 16: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

16 TOPHOTEL | 9/2012

ANZEIGE

SicherheitsaspekteDie Fluchtwege sind gut erkennbar (auch abends) und bei den In-

s pektionen auch nicht teilweise verbaut oder gar zugestellt. Das Hou-

sekeeping arbeitet nicht mit Gästelisten, aus denen Name und Zim-

mernummer hervorgehen könnte. Versuche an meine Zimmer-

nummer zu gelangen, scheitern am Sicherheitsverständnis der Mit-

arbeiter. Wertung: sehr gut

Flure, Aufzüge, TreppenIn diesen Bereichen, wie überhaupt im ganzen Hotel, wirkt alles

sehr gepflegt. Zu keiner Zeit ist auch nur ein Krümel zu entdecken,

auch kein Staub auf den zahlreich vorhandenen Bildern. Für einen

Neubau von gewisser Größe sind die Aufzüge auffällig schmal.

Wertung: sehr gut

16:52

Roomservice IDie Etagenkarte fällt sehr klein und standardisiert aus, es sind

gerade einmal ein Dutzend Gerichte inklusive Süßspeisen zu ha-

ben. Bei drei Restaurants und einer Bar muss man sich auch in

diesem Bereich vielleicht nicht überheben, ein wenig individuel-

ler und regionaler darf es aber auch im Kleinen schon sein. Die Be-

stellung wird von einem freundlichen Mitarbeiter entgegenge-

nommen, der die angegebene Servierzeit von 20 bis 25 Minuten

einhält und sich am Schluss für die Bestellung bedankt. Der Ser-

vierwagen ist hübsch eingedeckt und mit einer Orchidee deko-

riert, das Clubsandwich kommt aus der Hotbox und ist noch an-

genehm warm. Der Mitarbeiter vergisst nicht den Abräumhinweis

(ein entsprechendes Kärtchen ist nicht vorhanden) und wünscht

noch einen schönen Abend. Clubsandwich und Pommes frites

sind geschmacklich tadellos, doch ist das Sandwich mit zu gro-

ßen Einzelbeilagen (Putenbrust, Tomate, Bacon, Salat, Avocado-

creme) viel zu hoch getürmt und lässt sich auch mit Messer und

Gabel nicht handlich und angenehm verzehren. Die Idee vom

Clubsandwich war einmal, dass man es bequem aus der Hand es-

sen kann. Der Etagenzuschlag beträgt fünf Euro. Wertung: gut

SpaDas Spa ist von stattlicher Größe, das beheizte und mit Meer-

wasser gefüllte Schwimmbecken hat nahezu olympische Ausma-

ße (Innen- und Außenpool). Von der mit Liegen und Betten aus-

gestatteten Empore hat man einen Blick über die Dünen. Auf die

Gäste warten sechs verschiedene Themensaunen, arktische Käl-

teschauer aus dem Eisbrunnen, Thalasso-Therapie und vieles

mehr. Im gesamten Spa mit seinen verwinkelten Ecken findet

man (mit etwas Glück) nur einen einzigen Wasserspender, was für

Nahezu olympische Ausmaße: Das beheizte und mit Meerwasser gefüllte Schwimmbecken gibt es auch als Außenpool. Außerdem

stehen für den Gast verschiedene Themensaunen, eine arktische Kälteschauer, Thalasso-Therapien und vieles mehr bereit

Hoteltest 9 22.08.12 16:26 Seite 16

Page 17: Top Hotel 9.2012

Viel zu oft müssen Frauen und ältere Gäste selbst Hand anlegen und mühen sich regelrecht ab

die Größe des gesamten Areals zu wenig ist. Ein Schwimmbad trocken zu halten, ist

kaum möglich, doch geht es hier am Beckenrand dauerhaft sehr rutschig zu, was

schnell zur Gefahr und einem Versicherungsfall werden kann. Gleiches gilt für die

meist nassen Umkleidekabinen. Dort fehlt es an jeglichen Guest supplies, auch ein

Hinweis, dass es solche auf Nachfrage gibt, findet sich nicht.

DünengartenDer Garten ist umgeben von Hügelland, das leider den Blick aufs Meer verstellt. An

manchen Tagen ist der durchweg freundliche Service sehr aktiv, an anderen weit we-

niger im Einsatz. Nicht im Einsatz sein sollten Glasflaschen und Gläser, die sich in die-

sem Bereich aus Sicherheitsgründen nachteilig auswirken könnten. Es fehlt grund-

sätzlich an Handtüchern, die hier an einer Station zu haben sein sollten (und nicht

nur an der weit entfernten Spa-Rezeption). Vom Service werden kalte Tücher gereicht,

auf Wunsch mit Clarins-Duft. Auch Smoothies und Milchshakes machen zum Nullta-

rif die Runde und werden von den Gäs ten gern angenommen. Die Tuben mit Son-

nencreme kommen dagegen weniger gut an, da offenbar jeder damit selbst ausge-

stattet ist. Am meisten würde der Service jedoch gebraucht, wenn es darum geht, die

schwer aufzurichtenden Sonnenschirme in Stellung zu bringen. Viel zu oft müssen

Frauen und ältere Gäste selbst Hand anlegen und mühen sich regelrecht ab. Gerade am

Vormittag könnte der Service präsenter sein, aber auch sonst sollte immer jemand zur

Stelle sein. Die Spa-Rezeption ist dagegen meist überbesetzt, nicht sind dort drei und

mehr Mitarbeiter, die sich im Dünengarten weit nützlicher machen könnten.

Die Sonnenliegen stehen recht eng beieinander, mehr Platz konnte denen unter

Naturschutz stehenden Dünen wohl nicht abgerungen werden. Die Sonnenliegen sind

sehr schwer zu manövrieren. Der Garten wurde weitgehend mit Holzplanken ausge-

legt, die optisch gut in die Landschaft passen, akustisch aber nerven. Auf diesen Plan-

ken geraten selbst die Schritte von leichtgewichtigen Models so monströs, dass sie

zur Geräuschbelästigung werden. Der Ruhesuchende, Lesende oder in der Sonne Dö-

sende wird permanent gestört. Wenn man beobachtet, wie oft sich die Gäste ständig

aufs Neue nach der Sonne ausrichten und dabei einen ziemlich Lärm beim Herum-

rutschen machen, wird überdeutlich klar, dass leichtere und mit Rollen ausgestatte-

te Liegen vorteilhafter wären.

Spa-BehandlungDas Behandlungsangebot ist ausgesprochen vielseitig und anregend sowie gut in

den Informationen beschrieben.

Ich habe eine Fußreflexzonenmassage gebucht (75 €, 50 Min.), die gleich mit einem

Terminkärtchen auf dem Zimmer bestätigt wurde. Der Physiotherapeut ist pünktlich,

begrüßt mich freundlich und bietet mir ein Getränk an. Auch sonst agiert Mitarbeiter

J. vorbildlich. Er fragt, ob die Temperatur und die dezente Musik im Behandlungsraum

so recht wären, später auch, ob sein Massagedruck angemessen ausfallen würde. Er

informiert sehr genau über die Behandlung, doch hat Herr J. nicht nur theoretisch

sehr gute Kenntnisse, er beherrscht sein Handwerk auch ausgezeichnet. Der Behand-

lungsraum ist keine umgebaute Besenkammer (wie selbst in Fünf-Sterne-Hotels im-

mer noch zu erleben), sondern ein akkurat gepflegter und ansehnlich gestalteter

Raum. Der Mitarbeiter bietet mir am Schluss noch einen frischen Tee an und geleitet

mich in den Ruheraum.

Spa-Gesamtwertung: gut

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Page 18: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

18 TOPHOTEL | 9/2012

FitnessDas Gym wurde nicht in das Spa integriert, sondern befindet sich

oberhalb des Kinderclubs. Der angenehm große Raum wurde mit

neuesten Cardiogeräten ausgerüstet. Er ist optimal temperiert und

wird von einem Mitarbeiter betreut. Der Wassercontainer ist nicht zu

übersehen, es liegen ausreichend Handtücher parat. Die bodentiefen

Fenster ermöglichen einen schönen Panoramablick auf Nordsee und

Dünen. Dieser Blick ist zwar weitaus schöner, doch haben viele Gerä-

te auch einen Monitor. Wertung: sehr gut

17:06

Roomservice IIDer Etagenservice arbeitet während des Testbesuchs sehr freund-

lich und effizient. Die Servierzeiten werden eingehalten, der Trolley

ist hübsch eingedeckt und mit einer Orchidee dekoriert, auch wenn

nur eine Currywurst bestellt wurde. Diese schmeckt gut und wird mit

einer hausgemachten, dunklen kräftigen Soße serviert.

Wertung: sehr gut

20:43

»Spice«Das asiatische Restaurant bietet zwei Sitzungen an (18 und 20.30

Uhr), was grundsätzlich hinderlich wirkt und Gäste unnötig regle-

mentiert. Offiziell wird dies mit den Familien und ihren Kindern er-

klärt, die gern früh speisen möchten. Das Lokal hat eine Sushi-Station

mit Barplätzen, was vor allem für Singles sehr angenehm ist, die sich

dort nicht so allein fühlen wie am Tisch und auch mit anderen Gäs ten

leichter ins Gespräch kommen. Es ist kaum noch ein Platz zu finden,

doch ziehe ich ohnehin die Terrasse vor, da die offene Küche intensi-

ve Gerüche verbreitet und eine unangenehme Stickigkeit herrscht.

Das Lokal ist attraktiv gestaltet und verbreitet eine heitere lockere

Atmosphäre. Der an diesem Abend ausschließlich weibliche Service

tritt in jeder Hinsicht angenehm auf, doch gerade Restaurantleiterin

F. fällt nicht allein durch ihre aparte Erscheinung, sondern auch durch

Freundlichkeit und Sachkunde positiv auf. Die Speisekarte ist sehr an-

regend aus und stimmt neugierig.

Neben einigen Sushi- und Sashimi-Standards werden auch andere

Varianten offeriert: flambierte Lachs-Roll, Tuna Teriyaki oder Crunchy

Chicken. Die Karte orientiert sich allgemein am Asiatischen – Japan,

Thailand, China, Korea. Die deutsch-japanische Küchenchefin gerät

dabei aber nicht ins Beliebige, die Speisen erscheinen sehr überlegt

ausgewählt. Aus dem Sortiment Ura Maki Rolle stammt Crunchy

Chicken: gebackenes Huhn, Avocado, Paprika, Gurke und Teriyaki-So-

ße. Sehr harmonisch aufeinander abgestimmt, ein schöner Appeti-

zer. Hinter »Pulpo rauchig« steckt gegrillter Tintenfisch mit Nashi-Bir-

nen-Gelee, Algensalat, Nashi-Birnen-Püree und Räucherteefond. Eine

hervorragende Kombination, wobei süßliche Nashi-Birne und Räu-

cherteefond die Pointen setzen. Der sehr gute Langustino ist eben-

falls eine asiatische Allianz aus lauwarmem Langustino, Krustentier-

fond, Erbsen-Chilipüree, Zuckerschoten und Chilo-Mayo. Das kleine

Zwischengericht wäre noch besser gewesen, wenn der überaus in-

tensive Krustentierfond den sehr zarten Langustino nicht übermäch-

tig dominiert hätte. Der »Lachs zart« zeigt die gleiche gute Produkt-

qualität und eine kreative Gestaltung wie die anderen Gerichte. Der

Lachs wird dabei als Tatar und pochiert serviert, dazu gibt es Avoca-

docreme, Couscous asiatisch gewürzt und Ponzu-Vinaigrette.

Wertung: sehr gut

GeräuschbelästigungBereits um 7 Uhr wird der Gärtner auf dem Dachgarten unmittel-

bar vor dem Fenster aktiv, was sich auch durch Arbeitsgeräusche mit

der Handschaufel bemerkbar macht. Da die meisten Gäste bei diesem

Wetter bei offenem Fenster schlafen, hört man die Arbeiten sehr deut-

lich und muss sie als störend empfinden. Wie ich zufällig miterlebe,

beschwert sich auch ein Gast darüber. Dass der Gärtner seine Arbeit

lieber zu einer Zeit verrichtet, zu der die Temperaturen noch mild sind,

versteht man, doch die Bedürfnisse der Gäste haben Vorrang.

Das asiatische Restaurant »Spice« (li.) überzeugt auf ganzer Linie; vom Gourmetrestaurant »La Mer« (re.) wird es trotz strengem

Ambiente sogar noch übertroffen: Das Menü bringt unseren Tester regelrecht ins Schwärmen

Hoteltest 9 22.08.12 16:26 Seite 18

Page 19: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 19

LocationDas Hotel liegt in List im nördlichen Teil der Insel mit Blick auf das

Festland. Für Strandkörbe ist hier kein Platz, selbst ein Strandlauf

bringt auf diesem auch noch mit Algen übersäten Terrain keine Freu-

de. Dieses Defizit versucht man mit einem Dünengarten auszuglei-

chen, dem aber wiederum der Meerblick fehlt.

An der Architektur des Flachbaus mit seinen Gitterbalkonen schei-

den sich nach wie vor die Geister. Dem klobigen Gebäude fehlen

Ästhetik, Charme und Charakter, vor allem erscheint es in dieser Um-

gebung mit den gemütlichen Reetdachhäusern wie ein Fremdkörper.

BankettDie Kontakte mit dieser Abteilung verlaufen freundlich und pro-

fessionell. Anfragen werden zügig und gründlich bearbeitet. Bereits

auf der Webseite des Hotels werden viele Informationen für Veran-

staltungen aller Art geboten. Wertung: sehr gut

Smokers LoungeDie Lounge ist der einzige Ort, an dem geraucht werden kann, wo-

bei mehr Zigaretten- als Zigarrenraucher anzutreffen sind. Der stets

gut belüftete Raum ist ansprechend gestaltet, wird tipptopp in Schuss

gehalten und auch vom Service keineswegs

vernachlässigt. Wertung: sehr gut

MI. 25/07, 19:08

»La Mer«Die Erwartungshaltung ist enorm, das

Restaurant wird mit zwei Sternen im »Mi-

chelin« und 17 Punkten im »Gault Millau«

sehr hoch bewertet. Muss man deshalb je-

doch ein Restaurant im Auftritt durch De-

sign und Service so gestalten, dass man

zwanghaft Seriosität vermitteln möchte und

dabei Atmosphäre verloren geht? Das stren-

ge Ambiente in Steingrau und Edelmetall-

Look korrespondiert jedenfalls mit dem sehr

formellen Service, welcher erst im Laufe des

Abends allmählich auftaut und ein Lächeln

auflegt. Vielleicht liegt das Verhalten aber

auch an einer Serviceuniform, wie sie an Tristesse nur die Deutsche

Bundesbahn zu bieten hat. Die Mitarbeiter tragen obendrein billige

Namensschildchen, als würden sie auf einer Messe arbeiten. Die ein-

zige weibliche Mitarbeiterin im Service wird auch noch genötigt, zu

der blau-grauen Uniform eine Krawatte zu tragen. Es ist fast schon be-

wundernswert, dass sie dennoch besonders freundlich auftritt.

Auf der Karte stehen lediglich zwei Menüs (145 – 155 €), Einzelge-

richte werden nicht angeboten. Diese doktrinäre Haltung könnte auf-

gelockert werden, indem man die Menüpositionen auch einzeln mit

jeweiliger Preisangabe offeriert oder die Menüs von drei bis sechs

Gängen staffelt und damit preislich angenehmere Varianten bereit-

hält. Dies bemängelt auch der Gourmet-Guide »Gault Millau« und kri-

tisiert außerdem, dass die Menüs zu selten wechseln würden. Auf

meine Nachfrage kann ich statt fünf oder sechs Gängen aber auch nur

vier bekommen. Die Menüs und ihre elf Gänge enthalten erstaun-

licherweise nur einen einzigen Fischgang (sonst gibt es nur Schalen-

und Krustentiere).

Der Reigen beginnt mit feinsinnigen Amuses Bouches, die bereits

die Extraklasse der Küche spüren lassen. Es wird enormer Aufwand

und Detailliebe betrieben. Hinzu kommt eine selten zu erlebende But-

terauswahl von fünf verschiedenen Sorten, darunter solche mit Mee-

r esalgen und Yuzu-Citrus. Dazu werden verschiedene Brote, Brötchen

und Backwaren serviert. Fast schon zu viel des Guten: Wer sich nicht

diszipliniert, ist jetzt schon satt und kann das eigentliche Menü we-

niger genießen. So einfach klingende und doch ausdrucksvoll ent-

worfene Gerichte wie die Lachsforelle mit Joghurt und Granatapfel

und die noch komplexeren gebratenen Jakobsmuscheln mit Chori-

zoschaum, Estragon-Eis und Limonenstampf belegen die Grundzüge

der Küche: Erstklassige Produkte werden durch handwerklich Präzi-

sion zu Glanzstücken, die eine geschmack-sichere und höchst fein-

sinnige Kombination erfahren. Beim Lamm

mit rotem Zwiebelpüree, Paprika-Crème-

Brûlée, Ratatouille und Basilikumjus be-

kommt man beinahe das Gefühl, in einem

anderen Lokal zu sein. Das Gericht ist kei-

neswegs misslungen, es fehlt ihm aber die

Finesse, die sonst die Küche auszeichnet.

Das Lamm ist nicht optimal gegart, (die

Lammzunge tadellos), die Paprika ist kaum

mehr als eine vordergründige Beilage, das

Zwiebelpüree fällt eher plump aus, dem Ba-

silikumjus fehlt das Aroma. Der einzig etwas

schwache Gang in einem sonst sehr guten

bis großartigen Menü, das den Höhepunkt

sogar mit dem Dessert setzt. Fenchel mit

grünem Apfel, Limette und Sesam hört sich

vielleicht harmlos an, ist aber so sublim und

gleichzeitig expressiv, dass man ergreifend

von einem Meisterwerk der Patisserie sprechen kann. Bei diesem, aber

auch bei anderen ungemein aufwendigen Desserts von Patissier Chri-

stian Hümbs, kommen viele Komponenten, Festes und Flüssiges,

Cremiges, Knuspriges und Eisiges zusammen, die aber nie überstra-

paziert werden, vollendet harmonisch ineinander greifen und sich

gegenseitig intensivieren. Auch die Pralinenauswahl ist einzigartig

und wird in einem beleuchteten Kubus aufsehenerregend präsentiert.

Am Ende des Abends macht Küchenchef Sebastian Zier die Runde,

bescheiden und sympathisch.

Die Weinkarte ist sehr gut und zeigt vor allem bei Deutschland und

Österreich Stärke und Entdeckerfreude. Die Weine werden vom Som-

melier kompetent interpretiert, die Beratung ist dezent und nicht

übereifrig. Der Service könnte insgesamt jedoch ein wenig mehr Non-

chalance und offensiven Charme zeigen, tritt aber überaus korrekt

und höflich auf. Wertung: ausgezeichnet

Die einzige weibliche Mitareiterin im Service wird auch noch genötigt,zu der blau-grauen Uniform eine Krawatte zu tragen

fach

inge

n.de

Besondersfein perlend.

Bestnote für:

fach

inge

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Hoteltest 9 23.08.12 10:22 Seite 19

Page 20: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

20 TOPHOTEL | 9/2012

DO. 26/07

SchuhputzserviceMan soll die Schuhe bis 23 Uhr auf dem dafür bereitliegenden Ta-

blett vor die Tür stellen. Ich überziehe diese Vorgabe um eine halbe

Stunde, wobei die Schuhe dennoch mitgenommen werden. Sie ste-

hen am nächs ten Morgen perfekt gewienert in einem schwarzen Säck-

chen auf dem Tablett, mit einer Schleife und der Aufschrift »A-Rosa

Schuhputzservice für Ihren perfekten Auftritt«. Wertung: sehr gut

09:39

EtagenfrühstückEine Speisekarte oder ein Türhänger liegen nicht auf dem Zimmer

aus. Ich bestelle Rührei mit Krabben, Brot/Brötchenauswahl, Auf-

schnitt, Obst sowie Grünen Tee. Der freundliche Mitarbeiter nennt ei-

ne Servierzeit von 20 bis 25 Minuten, bedankt sich für die Bestellung,

wiederholt diese jedoch nicht. Sie wird innerhalb der genannten Zeit

von einem höflichen Mitarbeiter serviert, der auch nicht den Ab-

räumhinweis vergisst und noch einen schönen Tag wünscht. Ich er-

halte ein »Best of« vom Frühstücksbuffet und noch ein wenig mehr.

Beim Obst sind Mango und Himbeeren zu finden, die bislang noch

nicht auf dem Buffet zu entdecken waren. Obst und Aufschnitt sind

adrett auf einer Etagere, wobei das Obst geradezu kunstvoll dekoriert

wurde. Die Brot/Brötchenauswahl ist sehr gut, frische und nicht ab-

gepackte Butter wird ausreichend gebracht. Wurst und Käse sind so

wie ich es vom Buffet kenne, also eher solider Durchschnitt. Das Rühr -

ei mit Krabben wird unter der Cloche in der Hotbox gebracht und ist

entsprechend gut warm. Marmelade und Honig werden hübsch auf

einem Display angeordnet, mit drei verschiedenen Löffelchen. Der

Orangensaft wurde schön aufgeschäumt und ist wirklich frisch ge-

presst (der am Buffet wirkt wie ein Direktsaft mit Alibi-Orangenfa-

sern). Der Tee wird ganz korrekt neben dem Kännchen serviert.

Wertung: sehr gut

13:41

Check-outIch hatte am Vorabend um eine spätere Abreise gebeten (normal

ist Check-out bereits um 11 Uhr), was mir großzügig gewährt wurde.

Der Check-out wird sehr freundlich und doch zügig abgewickelt. Die

natürlich lächelnde Mitarbeiterin fragt zunächst, wie mir der Aufent-

halt gefallen habe, und dann erst nach dem aktuellen Stand des Mi-

nibarverbrauchs. Ich bekomme zunächst einen Infoausdruck der

Rechnung 1.658,50 €), alles ist korrekt gebucht. Ich erhalte unaufge-

fordert die Einzelbelege zur Durchsicht, die abschließend gemeinsam

mit der richtigen Rechnung in einem Umschlag überreicht werden.

Frau F. wünscht noch eine schöne Heimreise und hofft, mich bald wie-

der als Gast begrüßen zu können. Vorbildlich.

Wertung: sehr gut

Lost & FoundIch werde noch auf meiner Fahrt zum Bahnhof auf dem Handy an-

gerufen und darüber informiert, dass man das von mir im Zimmer

»vergessene« Utensil entdeckt habe und es mir zuschicken werde. Das

Päckchen mit dem Fundstück wird von einem persönlichen und

freundlichen Brief begleitet. Wertung: sehr gut

BilanzDas A-Rosa Sylt ist ein schickes und für die Insel erstaunlich moder-

nes Hotel mit teilweise herausragender Gastronomie und einem be-

merkenswerten Spa. Das Manko der fehlenden Strandlage wird mit dem

großen Meerwasser-Pool etwas aufgefangen.

Das Fünf-Sterne-Hotel ist sehr akkurat im Design, was mitunter eher

sachlich als lebendig erscheint. Grundsätzlich könnte auf allen Ebenen

mehr Herzlichkeit und Individualität zu spüren sein. Die Standard-

zimmer und -bäder sind gemessen am Preis enttäuschend. Das Hotel

könnte mehr Urlaubsgefühl verbreiten und wirkt auch durch den for-

mellen Auftritt einiger Mitarbeiter zu sehr wie ein Stadt hotel. Das A-

Rosa Sylt hat genug Potenzial, um zu noch besseren Leistungen fähig

zu sein.

� 6692Check-out

92Sicherheitsaspekte� 72

Nachrichtentransfer 0� 68

Roomservice� 66

� 69

37Lifestyle Bar

Frühstücksbuffet 80� 70

81Etagenservice� 66

61Reservierung� 66

90Check-in� 68

63Zimmer 272

52Badezimmer

� 68

Restaurant »La Mer«

� 61

87Restaurant »Spice« � 69

Bankett 86

Housekeeping

Schuhputzservice

80

67%Gesamteindruck � 68

ANONYMER LUXUS-HOTELTESTA-Rosa Sylt

Spa 81� 66

Flure, Aufzüge, Treppen 81� 74

94� 63

93� 60

90� 69

96Lost & Found � 57

ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unterwww.tophotel.de

100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!

aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 90 Luxushotel-Tests

TESTURTEIL: gut

� 63

Restaurant »Cucina della Mamma« 21� 62

TH

Hoteltest 9 22.08.12 16:26 Seite 20

Page 21: Top Hotel 9.2012

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Page 22: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE TOP HOTEL BEAUTY AWARD

22 TOP HOTEL | 9/2012

Im Herbst 2011 wählten die Tophotel-Leserinnen und -Leser Mónika Bertalanaus dem Falkensteiner Hotel Bad Walters-dorf zur »Top hotel Beauty 2011«. Die private Seite der 26-Jährigen zeigt nunAutor und Fotograf Michael Eichhammer,der die Heilmasseurin vor Ort besuchte

Die PowerfrauBeauty Award Gewinnerin 2011: Mónika Bertalan

Ich bin mit Mónika Bertalan an ihrem Arbeitsplatz in der

Steiermark verabredet. Hier im Falkensteiner Bad Waltersdorf ar-

beitet die 26-jährige Heilmasseurin seit Mai 2011. Unser Treffen

beginnt mit einem Missverständnis: Mónika erwartet mich zwar

zum Interview, aber die E-Mail, in der ich ihr das am gleichen Tag

geplante Fotoshooting ankündige, muss wohl untergegangen

sein. Damit ich wenigstens ein paar Beweisfotos bekomme, die

unser Treffen dokumentieren, bitte ich um einige Schnapp-

schüsse. Außerdem sieht sie auch in ihrem Arbeitsoutfit, dem

weißen Mitarbeiter-Anzug des Spa Bereichs im Falkensteiner Bad

Waltersdorf, blendend aus. Mónika hat eine natürliche Ausstrah-

»Mónika hat eine natürliche Ausstrahlung, die keine Schminke und

kein Glamour-Outfit braucht«

lung, die keine Schminke und kein Glamour-Outfit braucht, um

sichtbar zu werden, sondern immer präsent ist. Das ist bestimmt

einer der Gründe, warum sich die sympathische junge Frau aus

Ungarn gegen 109 Mitbewerberinnen um den Titel »Top hotel

Beauty 2011« durchsetzen konnte.

Mónika Bertalan hat zwar nach dem Interview keine Zeit mehr

für das Fotoshooting, sucht aber – bezaubernd lächelnd – sofort

nach einer Lösung. Sie bespricht die Situation mit ihrem Chef Ha-

rald Binder, dem Spa-Manager des Hotels. Der drückt ein Auge zu,

vergibt einen von ihren Behandlungsterminen an eine Kollegin

und verschafft uns so Zeit für das Fotoshooting am nächsten Tag.

Binder, selbst bereits zweimal nominiert in der Kategorie »Spa

Personality«, hat Mónika Bertalan motiviert, bei der Wahl zur »Top

hotel Beauty 2011« mitzumachen. Es war also ursprünglich nicht

ihre Idee sich zu bewerben. Trotzdem war – zu ihrer eigenen Über-

Beauty Portrait 23.08.12 09:55 Seite 22

Page 23: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 23

An ihrem Arbeitsplatz

im Falkensteiner Hotel

Bad Waltersdorf schätzt

Mónika Bertalan das

kollegiale Arbeitsklima:

»Wir arbeiten nicht nur

gut zusammen, sondern

sind auch alle für die

anderen da.« Die Heil-

masseurin freut sich,

den Gästen mit ihrer

Arbeit helfen zu können

raschung – ab der Bewerbung ihr sportlicher Ehrgeiz geweckt: »Ich

habe auf den Sieg gehofft und wollte unbedingt gewinnen.«

Dass die Masseurin mit den grün-braunen Augen auch sonst sport-

lich ehrgeizig ist, sehe ich am nächsten Morgen: Beim Fotoshooting

macht sie eine im wahrsten Sinne des Wortes gute Figur. Das kommt

nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis harter Arbeit. Auch

wenn diese Arbeit für Mónika pures Vergnügen ist, denn Sport ist ihr

größtes Hobby. Auf die Frage, welche berühmte Persönlichkeit ihr be-

sonders imponiert, sagt sie ohne nachzudenken »Muhammad Ali.

Wegen seines Mottos ›Impossible is nothing‹«. Ihren eigenen sport-

lichen Ambitionen frönt die 26-Jährige gern im Fitnessstudio. Prak-

tisch, wenn das nicht nur in der Nähe des eigenen Arbeitsplatzes liegt,

sondern mittendrin. »Jeden Tag nach dem Job mache ich Sport. Ich

liebe Spinning, Hot Iron und Crossfit. Gerade bei Letzterem will ich

mehr erreichen.« Kaum zu glauben, aber die zierliche Powerfrau prak-

tiziert mit Crossfit ein Training, das Experten als härtestes Workout

der Welt einstufen. Für andere Hobbys bleibt kaum Zeit. Wenn Móni-

ka liest, flüchtet sie nicht in Roman-Welten, sondern bildet sich mit

Hilfe von medizinischen Fachbüchern

weiter. Auch geht sie gern shoppen

und liebt Katzen. Derzeit zieht sie Kat-

zenbabys groß, mit denen sie spielt,

wann immer ihr straffer Zeitplan es

zulässt.

Zum Zeitpunkt unseres Fotoshoo-

tings haben noch nicht einmal die

»Early Birds« im Hotel mit dem Früh-

stück begonnen, sodass das gesamte

Innen- und Außengelände wie ausge-

storben scheint. Doch Mónika wirkt

trotz der frühen Stunde frisch und

munter – obwohl sie, wie jeden Mor-

gen, eine 50-minütige Anreise aus ih-

rer ungarischen Heimat in die Steier-

mark hinter sich hat. Sie strahlt und setzt sich voller Elan in Szene,

als wäre das Agieren vor der Kamera ihr eigentlicher Beruf. Umso er-

staunlicher, dass sie sagt: »Ich lasse mich eigentlich gar nicht so gern

fotografieren.« Modelerfahrung hat sie allerdings, wenn auch nicht

vor der Kamera, sondern auf dem Laufsteg bei verschiedenen Mo-

denschauen in Ungarn. Heute jedoch spielt sie mit der Kamera wie

ein Profi.

Wie ihr perfekter Tag aussieht? – »Ausschlafen, in Ruhe frühstü-

cken, trainieren, shoppen, Freunde treffen und zusammen wegge-

hen.« Viele Freunde habe sie nicht, »aber dafür richtig gute.« Genau

so wichtig für sie ist ihre Familie: »Aber ich sehe sie leider viel zu

selten.« Ihr Sternzeichen ist Zwilling. Auf die Frage, welche Eigen-

schaften, die man dem Zwilling nachsagt, auf sie besonders gut zu-

treffen, antwortet sie lächelnd »Unsicherheit und Perfektionismus«.

Von Unsicherheit ist bei unserem Fototermin allerdings keine Spur

zu sehen. Die Kamera liebt Mónika für ihre natürliche Ausstrahlung

und Herzlichkeit. Das gleiche gilt für die Gäste des Hotels Bad Wal-

tersdorf. Im Spa-Bereich empfängt Mónika ihre Kunden mit einer

warmherzigen Begrüßung und einem strahlenden Lächeln; man

merkt ihr die Freude an, die sie an ihrem Beruf hat. Als ihre besten Ei-

genschaften nennt die Masseurin »Pünktlichkeit und Freundlichkeit«,

während sie die eigene »Ungeduld« als ihre Schattenseite empfindet.

Auf ihr Traumauto, einen Mercedes C-Klasse, muss sie wohl noch

ein wenig warten – die 70 Kilometer lange Strecke von Ungarn zum

Arbeitsplatz legt sie noch in einem Renault Mégane zurück. Den

Traummann dagegen hat Mónika bereits gefunden. Kennengelernt

Kaum zu glauben, aber die zierliche Powerfrau praktiziert mit Crossfit ein Training, das Experten als härtestes

Workout der Welt einstufen

Beauty Portrait 23.08.12 09:55 Seite 23

Page 24: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE TOP HOTEL BEAUTY AWARD

24 TOP HOTEL | 9/2012

hat sie ihn über den gemeinsamen Freundeskreis. In welchem Verein

der ungarische Fußballprofi spielt, bleibt ihr Geheimnis. Immerhin

verrät sie, was ein Mann im Allgemeinen mitbringen muss, um ihre

Aufmerksamkeit zu erregen: »Ein Mann sollte selbstbewusst sein und

eine starke Persönlichkeit besitzen.«

Zwischen den Zeilen hört man heraus: Das Streben nach Perfektion

beschränkt sich nicht nur auf ihre sportliche Leidenschaft, sondern

kennzeichnet auch ihre beruflichen Ambitionen. »Ich möchte mich

langfristig auch in Kosmetik und Fußpflege weiterbilden, um noch

vielseitiger arbeiten zu können«, verrät sie.

Die Heilmasseurin gerät ins Schwärmen, als sie weiter über ihren

Arbeitsplatz redet: »Die Atmosphäre hier ist sehr angenehm. Ich ha-

be nette Kollegen, Teamplay wird großgeschrieben. Wir arbeiten nicht

nur gut zusammen, sondern sind auch alle für die anderen da.« Die-

ses Fairplay zeigte sich auch bei der Preisverleihung zur »Top hotel

Beauty 2011« im Leonardo Royal München vergangenes Jahr: »Meine

Kollegen und Kolleginnen haben alle mit mir gebangt und mitgehofft

und sich dann sehr gefreut, als ich gewonnen habe.«

Mit dem Gewinn eines Beautycontests hat Mónika ein Ziel, von

dem viele junge Frauen träumen, bereits erfolgreich abgehakt. Doch

die schönste Hotelmitarbeiterin des Jahres stapelt tief: »Als Schön-

heitskönigin sehe ich mich nicht, sondern weiter-

hin als Heilmasseurin. Und da stehen Gesundheit

und Wohlgefühl des Gastes im Vordergrund – und

nicht ich.« Was ihre Ziele angeht, hat Mónika noch

viel vor: »Ich will unbedingt einmal nach Amerika«,

sagt sie. »Miami, um genau zu sein.« Und ihr größ-

tes Vorhaben? »Ich träume davon, irgendwann ei-

ne kleine eigene Familie zu haben.« Wer weiß: Viel-

leicht wird der Sprössling in spe ja einmal ein

erfolgreicher ungarischer Nationalspieler – oder

eine Nationalspielerin. TH

»Als Schönheitskönigin sehe ich mich nicht, sondern weiterhin

als Heilmasseurin«

Sport ist ihr größtes Hobby: Mónika

Bertalan trainiert täglich nach der Arbeit –

Spinning, Hot Iron und Crossfit haben es

ihr besonders angetan. Die 26-Jährige geht

außerdem in ihrer Freizeit gern shoppen

und kümmert sich um ihre Katzenbabys,

die sie momentan großzieht

Als »Top hotel Beauty 2011« zierte Mónika

Bertalan das Cover der November-Ausgabe

von Top hotel

Ihre eigene starke Persönlichkeit kommt Mónika in ihrem Beruf zu-

gute. In der Hotelbranche arbeitet sie seit vier Jahren. Ihre Motivation,

diesen beruflichen Werdegang einzuschlagen, erklärt sie: »Ich wollte

schon immer gern Menschen helfen. Dann dachte ich mir: Mit Massa-

gen kann man vielen Leuten etwas Gutes tun.« Im

Falkensteiner Bad Waltersdorf ist die junge Frau seit

fast anderthalb Jahren tätig, ihre vorigen beruf-

lichen Stationen führten sie nach Tirol, nach Bel-

gien, Frankreich und in die Niederlande. Das Motto

der Falkensteiner Hotels »Welcome Home!« spricht

nicht nur Gäste an, sondern trifft auch auf Mónika

zu. Ihre Wahl für den Arbeitsplatz in Bad Walters-

dorf war zunächst vor allem der räumlichen Nähe

zur ungarischen Heimat geschuldet, doch mittler-

weile ist das österreichische Hotel für sie zu einer

zweiten Heimat geworden: »Ich fühle mich hier

sehr wohl. Ich liebe meinen vielseitigen Beruf und

den Gästekontakt. Dadurch, dass ich ständig weiter-

gebildet werde, kann ich mich bestens entfalten.«

DEUTSCHE AUSGABEDIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERGWWW.TOPHOTEL.DE

NOVEMBER 2011

Kaffee & TeeMehr Profit mit winterlichen Spezialitäten

Luxushotel-TestFürstenhof Celle: Gastronomie top,Hotel flop

NischenmarktGroßes Potenzial:Reiseangebotefür Trauernde

FOT

O:D

irk H

olst Gala, Gäste & Gewinner

Wellness Aphrodite 2011

Beauty Portrait 23.08.12 09:55 Seite 24

Page 25: Top Hotel 9.2012

FLUGREISEN:Griechenland – Chalkidiki

Danai Beach Resort*****• Flug mit airberlin• 2 Nächte inklusive Frühstück• Unterbringung in Junior Suiten• Luxusresort in toller Lage

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Portugal – Madeira

Madeira Regency Palace*****• Flug mit airberlin/Condor• 5 Nächte inklusive Frühstück• Spektakulärer Ausblick auf den Atlantik

Reisetermine bis31.10.12 ab € 379,–

China – Peking

Silvester in Peking• Flug mit Air China • 4 Nächte inklusive Frühstück• Spezialitätenessen am 31.12.12• Unterbringung im 5-Sterne-Hotel

Reisetermin28.12.12 ab € 759,–

Mexiko

Ocean Maya Royale Hotel*****• Flug mit airberlin/Condor• 7 Nächte inklusive AI-Verpflegung• Unterbringung in Deluxe Rooms

Reisetermine bis23.12.12 ab € 889,–

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Reisetermine bis 30.04.13 ab € 969,–

MauritiusLong Beach*****

Das an der Ostküste gelegene Luxushotel Long Beach***** besticht durch seine tolle Lage am weißen Sandstrand. Nutzen Sie die tollen Freizeitsportmöglichkeiten des Hotels, z.B. unlimitedgolf auf dem Le Touessrok golfcourse auf der Ile aux Cerfs!

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Page 26: Top Hotel 9.2012

HAIFA HAMAD

Wohnort: Berlin

Alter: 21 Jahre

Sternzeichen: Jungfrau

Job: Rezeptions-mitarbeiterin

Betrieb: Best WesternPremier Moa Berlin

Hobbys: Computer, Lesen, Sport

FRANCISCA KATULA

Wohnort: Bad Hindelang

Alter: 20 Jahre

Sternzeichen: Schütze

Job: Auszubildende zur Hotelfachfrau

Betrieb: Kur- & Sport-hotel Bad Hindelang

Hobbys: Tanzen, Lesen,Freunde treffen

FRANZISKAKUHLMANN

Wohnort: Hamburg

Alter: 19 Jahre

Sternzeichen: Waage

Job: Auszubildende zur Hotelfachfrau

Betrieb: Park Hyatt Hamburg

Hobbys: Reisen, Mode

FRANZISKA HALLER

Wohnort: St. Leonhard

Alter: 21 Jahre

Sternzeichen: Wassermann

Job: Spa-Leiterin

Betrieb: Hotel Andreus

Passeiertal bei Meran

Hobbys: Lesen, Yoga,Schwimmen, Wandern

SANDRA BÖHM

Wohnort: Trier

Alter: 23 Jahre

Sternzeichen: Löwe

Job: Beauty Professional

Betrieb:Well nesshotelZum KurfürstenBernkastel-Kues

Hobbys: Mode, Tanzen,Freunde und Familie

JESSICA KULIK

Wohnort: Neustadt /Weinstraße

Alter: 22 Jahre

Sternzeichen: Schütze

Job: Hotelfachfrau

Betrieb: GartenhotelHeusser Bad Dürkheim

Hobbys: Kochen, Sport,Bücher, ihr Beruf

KATHARINA LANG

Wohnort: Lauf an derPegnitz

Alter: 19 Jahre

Sternzeichen: Schütze

Job: Hotelfachfrau

Betrieb: Hotel IgelwirtSchnaittach

Hobbys: Fußball, Feiern,Backen, Lesen

LAURA KOTOWSKI

Wohnort: Eschborn

Alter: 21 Jahre

Sternzeichen: Waage

Job: stellvertretende Restaurantleiterin

Betrieb: Mercure HotelFrankfurt Eschborn Ost

Hobbys: Mode, Designund Sprachen

FRANZISKA ARNDT

Wohnort: Kiel

Alter: 25 Jahre

Sternzeichen: Jungfrau

Job: Schichtleitung amEmpfang

Betrieb: Atlantic HotelKiel

Hobbys: Lesen, Musik,Computer, Sport, Tanzen

CAROLIN KOTTAS

Wohnort: Köln

Alter: 28 Jahre

Sternzeichen: Fische

Job: Hotelfachfrau

Betrieb: Kameha GrandBonn

Hobbys: Musik, Mode,Kino, Freunde

HANKA WALDE

Wohnort: Berlin

Alter: 28 Jahre

Sternzeichen: Widder

Job: Bankett-koordinatorin

Betrieb: Best WesternPremier Moa Berlin

Hobbys: Schwimmen,Inlinern, Lesen, Filme

INKEN WARNOW

Wohnort: Rostock

Alter: 25 Jahre

Sternzeichen: Zwilling

Job: Hauswirtschafterin

Betrieb: Yachthafen-residenz Hohe Düne

Hobbys: Sport, Tanzen,Hund »Ella«

JANINA LERCH

Wohnort: Garding

Alter: 23 Jahre

Sternzeichen: Waage

Job: Rezeptionistin

Betrieb: StrandGut Resort St. Peter-Ording

Hobbys: Tennis, Tanzen,Musik hören

KERSTIN SCHNEIDER

Wohnort: Meckenheim

Alter: 22 Jahre

Sternzeichen: Jungfrau

Job: Auszubildendezur Hotelfachfrau

Betrieb: Kameha GrandBonn

Hobbys: Reisen, Autos,Musik, Sport, Fotografie

OLGA LIK

Wohnort: Bremerhaven

Alter: 24 Jahre

Sternzeichen: Waage

Job: Serviceleiterin

Betrieb: Hotel Amaris Bremerhaven

Hobbys: Sport, Inlinern,Mode und Trends

26 TOP HOTEL | 9 /2012

Beauty_Award_9.12_15Damen 23.08.12 08:36 Seite 26

Page 27: Top Hotel 9.2012

Aus 116 Bewerbungen wurden 15 Kandidatinnen (Fotos links) ins Halbfinale des TOPHOTEL BEAUTY

AWARD 2012 gewählt. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Stimme für Ihre persönlichen 3 Favoritinnen

abzugeben. Schreiben Sie die 3 Namen auf eine Postkarte und senden diese an: FREIZEIT-VERLAG

LANDSBERG, Stichwort TOP HOTEL BEAUTY AWARD 2012, Celsiusstraße 7, D-86899 Landsberg

am Lech, oder stimmen Sie einfach im Internet unter www.tophotel.de ab.

Unter allen Einsendern verlosen wir ein Wellness-Wochenende für zwei Personen in einem Ausge-

wählten Wellnesshotel zum Wohlfühlen – Einsendeschluss ist der 12. Oktober 2012. Die 3 Kandida-

tinnen mit den meisten Stimmen werden bei der Verleihung der Top hotel Wellness-Aphrodite am 27.

Oktober im Leonardo Royal Munich vorgestellt.

WÄHLEN SIE DIE TOPHOTEL BEAUTYS 2012!

9/2012 | TOP HOTEL 27

Beauty_Award_9.12_15Damen 23.08.12 08:36 Seite 27

Page 28: Top Hotel 9.2012

Am 12. Juli eröffnete das fünfte Themenhotel in Deutschlands größtem Freizeitpark in Rust, das erstmals thematisch eine Brücke über den Atlantiknach Neuengland schlägt von THOMAS KARSCH

Neue Hotels_9 23.08.12 08:19 Seite 28

Page 29: Top Hotel 9.2012

NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

9/2012 | TOPHOTEL 29

Bell Rock im Europa-Park Rust feierlich eröffnet

Erlebnishotel Bell Rock

Europa-Park-Straße 4+677977 RustTel. 07822-8600resort.europapark.comKategorie � � � � superiorDirektion Michaela Doll-Lämmer

190 Zimmer, 35 Suiten

Preise 5/6-Bett-Zimmer61,50 ¤ pro Person, DZ 95 ¤pro Person, EZ 147,50 ¤ proPerson, Themensuiten 200 -500 ¤ Aufpreis auf Standard-zimmerpreise;jeweils inkl. Frühstück

35 Meter ragt der rot-weiß gestreifte Leucht-turm in den tiefblauen badischen Sommerhim-

mel und signalisiert schon von Weitem: Der Eu-

ropa-Park hat eine neue Attraktion. Und die

stiehlt der ebenfalls 2012 in Betrieb genomme-

nen Holzachterbahn »Wodan Timbur Coaster«

glatt die Show.

Denn: Was auf dem südlichen Gelände des be-

reits bestehenden Hotelresorts innerhalb von

nur 13 Monaten Bauzeit entstanden ist, grenzt

an ein Wunder, galt es doch auf 25.000 Quadrat-

metern Fläche ein Ensemble aus sieben Gebäu-

den und einem Leuchtturm mit insgesamt

75.000 Kubikmetern Rauminhalt termingerecht

fertigzustellen. Darin inbegriffen sind die kom-

plette Innenausstattung und die Außenanlagen.

»Das funktioniert nur mit einer detaillierten Pla-

nung und einem eingespielten Team«, sagt Tho-

mas Mack. Das Bell Rock – übersetzt »Glocken-

fels« – ist sein erstes Großprojekt, für das er von

Beginn an die Gesamtverantwortung trug und

das rund 40 Millionen Euro kostete. Und sicht-

lich stolz präsentiert der 31-Jährige sein »Baby«,

dessen 220 Zimmer und 35 Suiten schon Monate

vor der Eröffnung nahezu ausgebucht waren.

Mit dem Bell Rock verlässt das erfolgreiche Fa-

milienunternehmen erstmals den europäischen

Kontinent, nicht aber das Thema Europa, wie

Thomas Mack bekräftigt. Schließlich seien es die

Der Leuchtturmund die Neue Welt

Pilgerväter aus England gewesen, die in der

Neuen Welt eine neue Heimat suchten und in

Newengland an der Ostküste Amerikas fanden.

Die gestalterische Umsetzung oblag der Firma

Neumeier aus Holzkirchen. Sie zaubert seit

1995 authentisches Flair in die Europa-Park-Ho-

tels. Rudolf Neumeier und sein Sohn Martin be-

gannen 2008 mit den ersten Entwürfen und

Zeichnungen. Aus 15 Ländern orderten sie Mö-

bel, Baumaterialien, Dekorationen und Einrich-

tungsgegenstände, darunter Originalteile eines

ehemaligen Überseedampfers, antike englische

Uhren und Altholz von Scheunen aus Kanada

und Neuengland. 14 Planer und Designer waren

an dem Projekt beteiligt, täglich arbeiteten bis

zu 50 Handwerker der Firma Neumeier aus-

schließlich an der Inneneinrichtung.

Das Haupthaus sowie die sechs Neben-

gebäude werden im Vier-Sterne-Superior-

Resort Bell Rock von einem imposanten,

35 Meter hohen Leuchtturm gekrönt

Neue Hotels_9 23.08.12 11:17 Seite 29

Page 30: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

30 TOP HOTEL | 9/2012

Für die Architektur und den detailgetreuen

Innenausbau mit maritimen Accessoires, hoch-

wertigen Antiquitäten und Möbeln sowie Kunst-

handwerk aus aller Welt zeichnen Rudolf Neu-

meier und sein Sohn Michael (li.) verantwortlich

»Nichts darf billig anmuten«

Das Ergebnis beeindruckt. Die Zimmer und Sui-

ten wirken trotz ihrer thematischen Einrichtung

dezent und nicht überfrachtet. Weißes Holz und

maritimes Blau herrschen in den Standardein-

heiten vor. Ein Etagenbett in Form von zwei Boo-

ten, antikisierte Schiffsplankenböden und aus-

gesuchte Deko-Elemente – alles ist mit Bedacht

liebevoll arrangiert. Dass hier wie in den 35 unter-

schiedlich thematisierten Suiten (Asien, Afrika,

Lateinamerika, Indien und Orient) ausschließlich

hochwertige Materialien zum Einsatz kamen, dar-

auf legt Familie Mack größten Wert. »Nichts darf

billig anmuten«, erläutert Hoteldirektorin Mi-

chaela Doll-Lämmer den hohen Anspruch, der

unabdingbar fürs Gesamt erlebnis sei. Erlebbar

ist dieser insbesondere in den Suiten, zu denen

auch sechs exklusive Turmsuiten gehören. Eine

davon erstreckt sich über zwei Etagen und ist mit

Neue Hotels_9 23.08.12 11:18 Seite 30

Page 31: Top Hotel 9.2012

Das neueste Highlight aus unserer Referenzliste: Hotel Bell Rock, Europa-Park

Rai�eisenstraße 8 | 83607 Holzkirchen | Tel. 08024-608890www.neumeier.de

ARCHITEKTUR INNENAUSBAU MÖBELLICHT TEXTILES DEKORATION ANTIKES

Whirlpool, Sauna und 360-Grad-Panoramablick das Top-Do-

mizil des Bell Rock. Insgesamt sind alle Einheiten etwas

großzügiger dimensioniert als in den anderen vier Europa-

Park-Hotels. Ein Grund dafür liegt in der Überlegung, den

Hotelaufenthalt auch unabhängig vom Besuch des Frei-

zeitparks anzubieten. Dieser Strategie trägt auch die Tatsa-

che Rechnung, dass das Bell Rock am weitesten vom Park

entfernt und damit überaus ruhig liegt. Der Weg zum Park

führt erstmals über eine Ortsstraße.

Perfekte Illusion

Das Vier-Sterne-Superior-Domizil bietet eine vielfältige

Gastronomie: ein Buffetrestaurant mit Frontcooking, ein

À-la-carte- und das sehr modern gestaltete Fine-Dining-Res-

taurant »Ammolite« im Leuchtturm. Nicht zu vergessen die

Bar »Spirit of St. Louis«, das thematisch auf den Spuren von

Charles Lindbergh wandert und in dem alle zehn Minuten

ein einmotoriges Flugzeug über das Gebäude zu fliegen

scheint – ein Beschallungskonzept, das auch in den Fluren

des Logisbereichs Anwendung findet. Nur ist es dort kein

Flugzeug, sondern Geräusche eines Dampfers, die dezent

wahrnehmbar die Illusion perfekt machen.

In die Poollandschaft, zu der auch ein 240 Quadratmeter

großes beheiztes Außenbecken und eine Sonnenterrasse

gehören, ist ein Schiffsrumpf integriert, der einen Hauch

von Seefahrerromantik und der damaligen Aufbruchstim-

Dezent und nicht überladen: Maritimes Blau, weißes

Holz und ausgesuchte Deko-Elemente dominieren in

den 190 Standardeinheiten. Das Highlight für Kinder

sind die Schiffs-Etagenbetten

Neue Hotels_9 23.08.12 08:20 Seite 31

Page 32: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

32 TOPHOTEL | 9/2012

TOP-PARTNER BELL ROCKEUROPA PARK RUST

Die etwa 70 Quadratmeter große Präsidentensuite »New England« erstreckt sich über

zwei Etagen und bietet Platz für bis zu sechs Personen

mung der Siedler vermittelt. Eine Besonder-

heit ist das top ausgestattete Fitnesscenter

auf 400 Quadratmetern, das bereits vor Bau-

beginn auf dem Areal stand und das man ge-

schickt mit dem Ensemble verbunden und

dem Einrichtungsstil angepasst hat. Hier ha-

ben auch Mitarbeiter zu einem vergünstigten

Preis Zutritt.

Apropos Mitarbeiter: 260 Jobs sind im neu-

en Bell Rock entstanden. Keine leichte Auf-

gabe, alle Stellen mit geeigneten Kandidaten

zu besetzen, zumal auch im Europa-Park

die Fachkräfte nicht ge-

rade Schlange stehen.

Thomas Mack musste

zum Teil neue Wege

in Sachen Recruiting

beschreiten: Er besuch-

te Personalmessen in

Deutschland, aber auch in anderen europä-

ischen Ländern. Erfolgreich sei auch ein Job-

Speed-Dating im Europa-Park gewesen. Viele

Mitarbeiter wurden in Rumänien, Spanien,

Polen und Ungarn rekrutiert. Für den neuen

Küchenchef machte sich Mack sogar nach

Florida auf, um ihn für das Bell Rock abzu-

werben. Mitarbeiter finden und Mitarbeiter

binden, lautet die Herausforderung, der man

sich im Europa-Park bereits seit geraumer Zeit

erfolgreich stellt. Ein wichtiges Bindungs-

instrument seien Perspektiven, wie Michaela

Doll-Lämmer betont. So wurden nun einige

langjährige Team-Mitglieder in verantwor-

tungsvollere Positionen befördert. Wie bei-

spielsweise Patrizia Merchioretti, die bisher an

der Rezeption im Colosseo arbeitete und 2009

den Top hotel Beauty Award gewann: Sie ist

nun Empfangschefin im Bell Rock.

Rund 700 Gäste verfolgten den großen Mo-

ment, als James-Bond-Legende Roger Moore

bei der Eröffnungsfeier

die Schere zückte und –

umrahmt von Familie

Mack – das rote Band

durchschnitt. Promi-

nente aus der interna-

tionalen Sport-, Musik-

und Filmszene gaben sich ein Stelldichein und

waren sichtlich beeindruckt von der Neuen

(Hotel-)Welt, die nicht nur optisch, sondern

auch hinsichtlich ihrer nachhaltigen Bauweise

und Energieversorgung überzeugt.

Schon jetzt wurde das Bell Rock für den

Award Top hotel Opening 2012 in der Katego-

rie »Exceptional« nominiert. Mehr dazu erfah-

ren Sie auf Seite 43.

260 neue Jobs sind ent-standen. Keine leichte

Aufgabe, alle Stellen mit geeigneten Kandidaten

zu besetzen.

Neue Hotels_9 23.08.12 08:20 Seite 32

Page 33: Top Hotel 9.2012

Tophotel: Sie gehören nicht nur zu denerfolgreichsten Freizeitpark-Betreibern in

Europa, seit einigen Jahren haben Sie sich

auch einen Namen als Hotelier gemacht

und bauen Ihr Resort seit 1995 kontinu-

ierlich aus. Welchen Stellenwert haben

die Hotels in Ihrem Gesamtkonzept heute

im Vergleich zu den Anfängen?

Thomas Mack: Der Stellenwert der Ho-

tellerie im Europa-Park ist ständig gewach-

sen. Was anfänglich als Ergänzung für den

Parkbesucher begann, ist inzwischen zu ei-

nem eigenen Erfolgskonzept geworden. Die

Hotels ermöglichen uns, die Aufenthalts-

dauer unserer Gä-

ste zu verlängern

und Veranstaltun-

gen, Events und

Kongresse durch-

führen zu können,

die ohne Über-

nachtungs mög-

lichkeiten so nicht

stattfinden könnten. Dem Parkbesucher

bieten sie zudem ein Gesamterlebnis, weil

die Hotels und die Restaurants & Bars alle

thematisiert sind und der Gast so in eine

andere Welt eintauchen kann.

Tophotel:Mit dem Bell Rock entführen

Sie Ihre Gäste erstmals auf einen neuen

Kontinent. Ist das der erste Schritt, Ihr

thematisches Konzept »Europa« etwas

zu lockern?

Mack: Von einer Lockerung würde ich da

nicht sprechen, viel eher von einem noch

stärkeren Eintauchen in die europäische

Geschichte. Der maritime Stil des Hotel Bell

Rock kommt schon jetzt bei den Gästen

hervorragend an: Das Hotel ist schon über

Monate hinweg über 90 Prozent gebucht.

Tophotel:Hoteleröffnungen gehören inder gastlichen Branche zu den größten

Herausforderungen für das Management.

Nur selten werden die Termine eingehal-

ten. Wie schaffen Sie es, jedes Mal punkt-

genau Ihre Pforten öffnen zu können?

Konzept kommt anGenerationswechsel in der Geschäftsführung des Europa-Parks:

Das Bell Rock war das erste Projekt, bei dem Thomas Mack (31)

von Beginn an die Gesamtverantwortung trug

Mack: In der Tat. 13 Monate Bauzeit sind

wirklich sehr ehrgeizig bei einem Hotel mit

vier gastronomischen Outlets und 225 Zim-

mern und Suiten mit hohem Anspruch.

Dies ist nur zu schaffen, in dem man ein

entsprechend erfahrenes Opening Team

hat, das sich schon vor und während der

Bauphase mit Personalfragen, Serviceab-

läufen und Einkaufsthemen beschäftigt.

Tophotel: Das Bell Rock rangiert wie das Colosseo in der Vier-Sterne-Plus-Katego-

rie. Was hält Sie davon ab, ein Fünf-Ster-

ne-(Plus)-Produkt anzubieten?

Mack: Im Hotel Bell Rock haben wir mit 35

Suiten den höchsten prozentualen Suiten-

Anteil aller Hotels. Ebenso haben wir mit

einem international versierten Interior De-

signer das Fine Dining Restaurant »Ammo-

lite« umgesetzt, das exklusive Küche in ent-

sprechendem Ambiente bietet. Sie sehen

also, die Nachfrage nach mehr Komfort ist

da. Trotzdem möchten wir uns nicht ab-

grenzen, sondern für unser breitgefächer-

tes Publikum da sein.

Tophotel: Sie haben mit Michaela Doll-

Lämmer seit vielen Jahren eine ebenso

charmante wie professionelle Direktorin.

Wie wichtig ist Ihnen Kontinuität bei die-

ser verantwortungsvollen Position?

Mack: Kontinuität ist uns sehr wichtig, da

wir viele Erfahrungswerte der langjährigen

Mitarbeiter der bestehenden Hotels in die

Planung miteinfließen ließen, ebenso im

F&B-Bereich. Frau Doll-Lämmer und viele

Führungskräfte sind schon seit Jahren mit

dabei und das ist bei einem Neubau in die-

ser kurzen Zeit auch ganz wichtig. Das Ho-

tel Bell Rock war mein erstes Hotelprojekt,

bei dem ich von Anfang an die Gesamtver-

antwortung trug und so auch viele neue

Ideen verwirklichen konnte. So wurde mein

Assistent Lorenz Rüttimann mit der Funk-

tion des Opening Managers betraut, wel-

cher die Ideen und Wünsche der Familie

Mack zusammen mit den neuen und alten

Mitarbeitern in die Tat umsetzte.

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Neue Hotels_9 23.08.12 11:23 Seite 33

Page 34: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

34 TOPHOTEL | 9/2012

Der Hauptstadt-Tourismus boomt. Alleinim Mai kamen 986.000 Besucher (+6,1 Prozent)

an die Spree, die mit 2,25 Millionen Übernach-

tungen für gute Stimmung bei den 792 Beher-

bergungsbetrieben mit ihren 129.864 Betten

(+6,6 Prozent) sorgten. Und weil immer mehr

Betreiber vom Berlin-Hype profitieren wollen,

wird auf dem Hotelmarkt eifrig weiter geplant

und gebaut. Doch als wäre der geplatzte Eröff-

nungstermin des Großflughafens nicht ohne-

hin schon ein böses Omen, verschieben sich

auch zahlreiche Starts von namhaften Hotels,

allen voran der des neuen Adlon-Herausforde-

rers Waldorf Astoria.

Eigentlich hätte das neue Berliner Steigenberger Hotel längst seinen Betrieb aufnehmen sollen, doch

durch die Verzögerung am Berliner Großflughafen BER verschiebt sich auch das Opening des neuen

Airport-Hotels. Damit steht das Vier-Sterne-Haus aber nicht allein da, denn verschobene Eröffnungs-

termine scheinen in der Hauptstadt derzeit üblich zu sein. Es gibt aber auch Lichtblicke

Mitgehangen, mitgefangen

Doch der Reihe nach. Fast still und heimlich

eröffnete Mitte Januar die Amano Group mit

dem Mani Berlin ihr zweites Hotel in der

Hauptstadt. Das zwei Kilometer östlich vom

Hauptbahnhof gelegene Boutique-Hotel setzt

sowohl in den öffentlichen Bereichen als auch

in den 63 Zimmern auf elegantes Interieur mit

dunklem Parkettboden. Auf gastronomischer

Ebene wartet der stylische Newcomer mit dem

Restaurant »Mani« samt einladender Hofter-

rasse auf. Dessen Tapas-Küche mit orientali-

schem und französischem Einschlag hat sich

in einem rasanten Tempo in die Liga der ange-

sagten Szenerestaurants katapultiert. Ariel

Schiff, Geschäftsführer und Gesellschafter der

Amano Group, plant derweil ein drittes Ama-

no-Projekt, ein 250-Zimmer-Haus direkt am

Hauptbahnhof. Baubeginn soll Mitte Septem-

ber sein.

Überhaupt zieht der größte Turmbahnhof

Europas neue Hotels geradezu magisch an: So

sollte in einem Neubau am Hauptbahnhof ein

Sheraton mit 464 Zimmern einziehen. Nach-

dem sich die US-Amerikaner von diesem Pro-

jekt aber zurückgezogen haben, entwickelte

der Besitzer des Grundstücks, die HG Immobi-

lien Mitte GmbH, ein neues Mischkonzept mit

mehr Büros und weniger Betten, für das aller-

Im Gebäudekomplex Alexander Parkside gingen im Mai

das ONE80° Hostel, ein Holiday Inn sowie ein Indigo

Hotel (im Uhrzeigersinn) unter einem Dach an den Start

Neue Hotels_9 23.08.12 08:20 Seite 34

Page 35: Top Hotel 9.2012

Felix Graf GmbHTel + 49 (0) 9907/ 8920-0Fax + 49 (0) 9907/ [email protected]

Lesen Sie dazu die Berichte in dieser Ausgabe

PENTA HOTEL Berlin-TeltowKompletteinrichtung der Gästezimmer

AMMOLITE, RustThe Lighthouse Restaurant

im Bell Rock Europapark Rustkompletter Innenausbau

= SPITZENQUALITÄT AUS BAYERN

RAUM IDEE

+ GRAFdings noch kein Betreiber feststeht. Dafür

gehen ebenfalls am Hauptbahnhof die Bau-

arbeiten für ein InterCityHotel mit 410

Zimmern und 800 Konferenz-Quadratme-

tern schnell voran. Ende 2013 will die Stei-

genberger Hotel Group das neue Flagg-

schiff seiner Mittelklasse-Marke eröffnen.

Weiter fortgeschritten sind die Arbeiten

am Alexanderplatz, kurz »Alex«. In dem

neuen, elfgeschossigen Großkomplex Ale-

xander Parkside wurden wie geplant im

Mai drei unterschiedliche Hotels eröffnet:

ein Holiday Inn, ein Indigo und ein

ONE80° Hostel. Letzteres ist eine Eigen-marke der Azure Property Group, die rund

70 Millionen Euro in das Projekt am nord-

östlichen Ende des Alexanderplatzes in-

vestierte und bei den IHG-Brands als Fran-

chisenehmer auftritt. Das szenige Hostel

mit 703 Betten in 133 Doppel- bis Acht-Bett-

Zimmern und eigenem Club spricht ein

junges Publikum an und präsentiert sich

als ernsthafter Mitbewerber auf dem eben-

falls wachsenden Hostel-Markt. Das Holi-

day Inn mit 242 Zimmer soll hingegen im

Jahr des 60-jährigen Bestehens der Gruppe

als Vorzeigeobjekt nach dem Marken-Re-

launch dienen. Und das Indigo wartet mit

einer eigenen »Neighborhood Story« auf.

»Das neue 153-Zimmer-Haus greift als The-

ma den Alex und den auf ihm befindlichen

Neptunbrunnen auf«, so General Manager

Dirk Dreyer. Aus diesem Grund sind sowohl

die Zimmerlampen als auch die Glaswand

zum Bad großflächig mit Brunnenansich-

ten verziert, Schwarz-Weiß-Fotos vom Fern-

sehturm auf dem Alex zieren die Flurwände

und einige Zimmertüren.

Bis März 2013 entsteht im Alexander

Parkside neben Appartements auch noch

eine durch einen gläsernen Flur zu errei-

chende Veranstaltungsfläche für bis zu

120 Personen. IHG-Development Director

René-P. Schappner wertet diese Area als

»interessante Facility-Erweiterung für bei-

de IHG-Häuser«. Letztere teilen sich auch

verschiedene Abteilungen wie Controlling,

Housekeeping oder Sales & Marketing.

Doch nicht nur für die Betreiber, auch für

die Gäste birgt diese »Herbergstrilogie«

einige Vorteile. So kann der große, mit

Raseninseln und Leuchtkunst bestückte

Innenhof von jedermann genutzt werden;

bestuhlt wird ein Teil der Fläche vom Indi-

go-Restaurant »La Maison de l’Entrecôte«.

Aber auch das vietnamesische Hostel-Res-

taurant »ViLo« öffnet sich auf diese Weise

für Nicht-Hotelgäste. Drei eigenständige

Konzepte unter einem Dach – das ist für

den Azure-Area Manager Georg von Thad-

den ein Modell mit Zukunft.

Am südwestlichen Stadtrand von Berlin,

in Teltow feierte das PentaHotel unlängstseine offizielle Neueröffnung. Während

sich das ehemalige Ramada und Courtyard

Hotel von außen noch relativ unscheinbar

präsentiert, erwartet den Gast in der Multi-

funktions-Lobby ein urbaner Lifestyle mit

Backsteinwänden, ausgeklügeltem Licht-

und Musikkonzept, Lounge-Inseln und Bil-

lardtischen. Eingecheckt wird an der Bar,

die Mitarbeiter sind leger gekleidet und tra-

gen beige Jeans, Turnschuhe, weiße Hem-

den oder schwarze T-Shirts. »Im Sommer

vergangenen Jahres haben wir das 198-Zim-

mer Haus übernommen und bei laufen-

Bereits das zweite Haus in der Haupt-

stadt eröffnete die Amano Group An-

fang des Jahres mit dem Mani Berlin

Neue Hotels_9 23.08.12 08:20 Seite 35

Page 36: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

36 TOP HOTEL | 9/2012

Q

dem Betrieb für rund 3,3 Millionen Euro um-

gebaut«, erklärt Peter Voit, Geschäftsführer der

Pentahotels Germany GmbH. Umgesetzt wur-

de das neue Interieur von Star-Architekt Mat-

teo Thun, der auch für die »papierlosen« Zim-

mer verantwortlich zeichnet, denn sämtliche

Informationen aus der Hotel-Directory rufen

die Gäste über Flatscreens ab.

Neue Hotels in bestehenden Gebäuden zu

entwickeln, das hat zweifellos seinen Char-

me – aber auch seine Tücken. Die Eröffnung

des Luxusdomizils Das Stue in der ehemali-

gen Dänischen Gesandtschaft mitten im grü-

nen Diplomatenviertel wurde seit Sanierungs-

beginn 2007 mehrmals verschoben. Nun soll

im Dezember endlich die Eröffnung gefeiert

werden, bereits im November soll das Soft-

Opening starten. Hinter der halbrund ge-

schwungenen historischen Fassade und dem

neuen Anbau kreierte die spanische Designe-

rin Patricia Urquiola ein luxuriöses Hideaway

mit viel Kunst, 80 Zimmern und Suiten, einem

Spa, zwei Restaurants und einer Bar.

In die Abteilung »Verschoben wegen uner-

warteter Baumaßnahmen« fällt auch das

Crowne Plaza Berlin am Potsdamer Platz.

Im ehemaligen Postpalais von 1935, einst das

größte Postverteileramt in Europa, entsteht

mit einem Investitionsvolumen von 45 Millio-

nen Euro ein 256-Zimmer-Hotel mit Clubetage,

Restaurant und Cigar Lounge. Die Eröffnung

ist nach Aussage von Hoteldirektorin Gabriele

Maessen für Ende dieses Jahres geplant.

Derweil ist die dritte Dependance des Za-renhofs in ein altes Miet- und Gewerbehaus

im Bezirk Friedrichshain gezogen, dessen Sa-

nierung sich über insgesamt vier Jahre hinge-

zogen hat. Seit August teilen sich nun Mieter

und die Gäste der 48 Gästezimmer und -appar-

tements in vier Kategorien den Altbau. Besit-

zer Alex-Roman Balan stammt aus Odessa und

ist bekennender Fan der einstigen Zarenfami-

lie. Das lässt sich auch am Interieur ablesen:

Rote Teppiche auf allen fünf Etagen, Empfangs -

tresen und ein Teil der Zimmermöblierung aus

glänzenden Wurzelholzapplikationen, dazu

viel Messing und Gold. Im Restaurant »Ermi-

tage« gibt es zudem ein »Zarenfrühstück« mit

Kaviar.

Ebenfalls in Friedrichshain wurde das Hotel

AlmodóvarAnfang Juli eröffnet. Allerdings at-tackierten einige Tage nach dem Opening soge-

nannte Gentrifizierungsgegner das Haus, zer-

störten Scheiben und schütteten Teerfarbe in

die Lobby. Und dies, obwohl sich das Almodó-

var als erstes »vegetarische Bio-Design-Hotel«

Nachhaltigkeit und fairen Handel auf die Fahne

geschrieben hat. Dabei berücksichtigt das 60-

Zimmer- und -Suiten-Hotel baubiologische und

-ökologische Grundsätze und setzt auf ein sehr

eigenständiges und kreatives Design.

Vom neuen Großflughafen Berlin-Branden-

burg sollen am 17. März 2013 die ersten Maschi-

nen starten, allerdings gibt es mittlerweile Ge-

rüchte, dass auch dieser Termin nicht ein-

gehalten werden kann. »Mitgehangen, mitge-

fangen« heißt es da für die neuen Flughafen-

hotels. So gibt das Steigenberger AirportHotel Berlin-Brandenburg nach dem einst

geplanten Startschuss am 3. August 2012 in-

zwischen kein Eröffnungsdatum mehr be-

kannt. Sobald auf dem Flughafen die ersten

Flieger landen, wird das terminalnahe Vier-Ster-

ne-Hotel mit seinen 322 Zimmern und Suiten

sowie 1100 Konferenz-Quadratmetern seinen

Betrieb aufnehmen. Vorher nicht.

Geplant – und verschoben, das gilt auch für

das technikaffine Dormero mit seinen 265

Zimmern. Die Management-Gesellschaft Gold

Inn hat nun das Frühjahr 2014 ins Visier ge-

nommen. Grund für die Verzögerung, so Mar-

keting- und PR-Direktor Christian Drewes, sei

die zwischenzeitliche Prüfung von Alternativ-

projekten in Berlin und anderen Destinationen.

Derweil wird es 2013 mit Hoteleröffnungen

in Berlin munter weitergehen, denn folgende

Projekte sind konkret angekündigt: ein Leo-nardo Hotel mit 307 Zimmern und VIP-Loun-

ge nahe der Friedrichstraße, ein Riu Plazamit vier Sternen und 357 Zimmern unweit des

KaDeWe sowie ein 25Hours Hotel im Bikini

Haus in der City West. MANUELA BLISSE

Waldorf Astoria Berlin startet im Herbst 2012Im ersten neugebauten Waldorf Astoria in Europa

sind nach wie vor die Bauarbeiter tätig, der Eröff-

nungstermin für das Luxushotel hat sich bereits

mehrmals verschoben. »Wir halten weiterhin am Er-

öffnungstermin im Herbst dieses Jahres fest«, be-

tont Friedrich Niemann auf Anfrage von Tophotel.

Einen konkreten Tag wollte der GM jedoch nicht be-

nennen. »Wie so oft war es kein einzelnes großes

Problem, sondern das Zusammenspiel vieler Klei-

nigkeiten, das zu der Verspätung bei der Fertigstel-

lung durch den Generalunternehmer geführt hat.«

Die Resonanz auf das neue Haus sei aber vor allem

international sehr groß, so Niemann.

Das Stue und das Steigenberger Airport

Hotel (oben u. Mitte) mussten ihre Eröff-

nung verschieben; das Almodóvar ist seit

Anfang Juli in Betrieb

TOP-PARTNER ALEXANDERPARKSIDE BERLIN

TOP-PARTNER PENTAHOTELBERLIN-TELTOW

Neue Hotels_9 23.08.12 09:59 Seite 36

Page 37: Top Hotel 9.2012

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Familienfreundlicher Urlaub zu fairen Preisen –und das in zentraler Stadtlage. Mit diesem Konzept

öffnete im Juni das Familienhotel Weimar mit elf mo-

dern ausgestatteten Ferienwohnungen und einem

ganztägig geöffneten Restaurant seine Tore. Die zwi-

schen 22 und 75 Quadratmeter großen Refugien (ab

80 Euro) warten under anderem mit Kinderbett, Kü-

che, Balkon und »Kuschelecke« auf, in der Top-Kate-

gorie gibt es zudem einen begehbaren Kleiderschrank

und eine Badewanne. Bei der Ausstattung der Räume

legte Geschäftsführer Anselm Graubner Wert auf die

Verwendung von natürlichen Materialien. So beste-

hen die Außenwände aus 34 Zentimeter dicken Holz-

platten, die ausschließlich aus kreuzweise vernagel-

ten Brettern gefertigt wurden. Leim oder sonstige

Produkte aus der Bauchemie wurden nicht einge-

setzt. Lehmwände und Wandheizungen sollen eben-

so zum gesunden Raumklima beitragen wie der

In der Altstadt von Weimar eröffnete im Juni das nach eigenen Angaben erste städtische Familienhotel

Deutschlands. Neben Sandkästen und Spielzimmern kommt auch das Thema Umweltschutz nicht zu kurz

Bastelstunde bei Goethe

schwache Abluftstrom über das Badezimmer sowie

die Zuluft über kleine Fensterschlitze. Auch bei der

Energieversorgung geht das Hotel eigene Wege: Die

Stromversorgung erfolgt über ein umweltfreundli-

ches Gas-Blockheizkraftwerk, mit dem ein Großteil

des benötigten Stroms selbst erzeugt wird; die Ab-

wärme wird zum Heizen genutzt. MH

Familienhotel Weimar

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Neue Hotels_9 23.08.12 08:20 Seite 37

Page 38: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

38 TOPHOTEL | 9/2012

Nach drei Hotels in Dubai eröffnete Jumei-

rah erste Häuser außerhalb des Emirats. Den

Anfang machten 2001 zwei Hotels in London:

das Lowndes und das Carlton Tower. Seit Som-

mer vergangenen Jahres gibt es auch eines in

Deutschland: Im August 2011 ging das Jumei-

rah Frankfurt an den Start.

2012 geht es Schlag auf Schlag: Im Januar

kam das Grand Hotel Via Veneto in Rom hin-

zu, im April das Port Soller Hotel & Spa auf Mal-

lorca, im Mai das Pera Palace in Istanbul und

im Juli das Creekside in Dubai. Und bei jedem

einzelnen Hotel kommt wiederum das Jumei-

rah-Motto zum Tragen.

Das erste Jumeirah Italiens befindet sich in

einem historischen Gebäude im Herzen der

Hauptstadt, das unter dem Schutz der römi-

schen Behörde für Bildende Künste steht. Im

Inneren des Via Veneto definiert es sich durch

»Stay Different« heißt das Jumeirah-Motto. Gerade in den vergangenen Monaten scheintdie 1997 in Dubai gegründete Hotelgruppe dies besonders genau zu nehmen. Allein in diesemJahr kamen Hotels in Rom, auf Mallorca, in Istanbul und in Dubai hinzu, zwei weitere folgen

Immer weiterJumeirah expandiert und hat 2012 bereits vier Hotels eröffnet

zeitlos elegante, handgearbeitete Möbelstücke

im Stil von Ruhlmann, dem Vater des Art Dé-

co der 1920er-Jahre. Kein Widerspruch: Das Ho-

tel beherbergt ein Sammlung an Ölgemälden

und Lithografien von Künstlern wie Burri, Car-

rà, Dalí, Miró und Picasso. Das 116-Zimmer-

Haus verfügt neben den beiden Restaurants

»Magnolia« und »Time« sowie der »Sky Bar &

Grill« auch über vier Räumlichkeiten für Ver-

anstaltungen jeder Art und den »Aqva«-Spa

auf rund 500 Quadratmetern. Auch hier ent-

steht eine Symbiose zwischen Tradition und

Moderne: Die Marmor-Räumlichkeiten erin-

nern an ein römisches Bad, während zum Bei-

spiel die Licht- und Aroma-Therapie auf neu-

este wissenschaftliche Erkenntnisse zurück-

greift.

Ein wahres »Schmankerl« im Jumeirah-Port-

folio ist das an der Nordwestküste Mallorcas

gelegene Port Soller Hotel & Spa. Das Resort

mit elf separaten Gebäuden ist auf eine Klippe

gebaut, von wo aus man das Meer, ein Fischer-

dorf und den Tramuntana-Gebirgszug, ein

Unesco-Weltkulturerbe, überblickt. Die Archi-

tektur des Hotels wurde an die natürliche Um-

gebung angepasst; die Anlage ist – typisch für

die Baleareninsel – mit Pflanzen und Steinen

gestaltet. Auch die Kunstsammlung ist speziell

auf das Hotel abgestimmt: Die 400 Gemälde,

Collagen, Fotografien und Steinskulpturen lo-

kaler Künstler spiegeln die mallorquinische

Seele wider. Die Auswahl unter den 120 Zim-

mern reicht von 35 Quadratmeter großen

Superior-Rooms bis hin zur 157-Quadratmeter-

Observatory-Suite, die allesamt durch ihre

Aussicht bestechen. Auch die drei Bars und die

Lounge sowie die beiden Restaurants »Cap

Roig« und »Es Fanals« bieten einen Blick auf

1

Neue Hotels_9 23.08.12 08:20 Seite 38

Page 39: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOPHOTEL 39

die atemberaubende Umgebung. Das Hotel ist auf

Familien, aber auch auf Geschäftsreisende ausge-

legt, denen vier Meeting-Räume zur Verfügung ste-

hen. Im Port Soller findet der Gast eine Jumeirah-Be-

sonderheit vor: »Talise« ist eine eigens von der

Hotelgruppe entwickelte Spa-Marke, die 2007 ins Le-

ben gerufen wurde. Die ganzheitliche Behandlung

wird individuell auf jeden Gast zugeschnitten und

berücksichtigt Elemente wie Ernährung und Sport.

Auch der dritte Jumeirah-Streich dieses Jahres

zeichnet sich vor allem durch seine Lage aus: Vom

Pera Palace in Istanbul aus genießt man die Sicht auf

das Goldene Horn. Das 1892 errichtete Gebäude ist

insofern »different«, als dass es Jugendstil mit orien-

talischen und neoklassischen Elementen sowie mo-

derner Technik vereint. Alle 115 Zimmer, darunter 16

Suiten, sind mit handgeknüpften Teppichen, be-

sonderen Stoffen und Kunstwerken versehen, das

Marmorbadezimmer gleicht einem Hamam. Auch

das 380 Quadratmeter große »Pera Spa« ist ein tradi-

tionell türkisches Bad.

Das mittlerweile neunte Jumeirah in Dubai, das

Creekside Hotel, liegt auf dem Areal des Sport- und

Freizeitkomplexes »Aviation Club« mit Blick auf den

Dubai Creek Golf- und Yachtclub. Es vereint zeitge-

mäßes Design mit ausgeprägten architektonischen

Besonderheiten wie sichtbare Betonwände, hohe

Glasdecken, arabisch inspirierte Teppichmuster und

ein Infinity-Pool mit Glasboden, der direkt über der

Lobby liegt. Zum Angebot des Hotels gehören 292

Zimmer und Suiten, eine Kunstsammlung mit mehr

als 480 Werken, sechs unterschiedliche Restaurants

und Bars sowie 26 Konferenzräume – inklusive eige-

nem Pressezentrum, Kino, Ballsaal und Meeting Aca-

demy.

Bis Ende 2012 wird die Jumeirah Gruppe ihre Häu-

ser auf 22 verdoppelt haben und die Zahl der Länder,

in denen sie präsent ist, fast vervierfacht. Noch im

Herbst 2012 kommen das Bilgah Beach Hotel (176

Zimmer und Suiten sowie 14 private Villen) in Aser-

baidschan und das Messilah Beach Hotel und Spa in

Kuwait (370 Zimmer und Suiten, 80 Appartements

und zwölf Chalets) hinzu. Dann offeriert Jumeirah

weltweit 5987 Zimmer und beschäftigt rund 13.000

Angestellte.

Und es geht immer weiter. In den kommenden

Jahren will Jumeirah im Nahen Osten (drei Hotels

geplant), in Afrika (ein Hotel), in Asien (sieben Ho-

tels) und in Mittelamerika (ein Hotel) expandieren.

BEL

Die 2012 neu eröffneten Jumeirah-Häuser:

1 Creekside Hotel, 2 Grand Hotel Via Veneto,3 Port Soller Hotel & Spa, 4 Pera Palace

2

3

4

Neue Hotels_9 23.08.12 08:20 Seite 39

Page 40: Top Hotel 9.2012

Pop-up-Stores sind »in«. Deren Konzept sieht vor, dass der Ladennach einer gewissen Zeit die Verkaufsräume wechselt. Claus Sendlin-

ger, der Gründer von Design Hotels, gefiel diese Idee so gut, dass in

ihm der Plan reifte, ein Design Hotel im mexikanischen Tulum, süd-

lich von Playa del Carmen an der

Riviera Maya, zu eröffnen. Das ers -

te Pop-up-Hotel weltweit starte

im Dezember 2011. Anfang Mai

2012 war dann aber wie geplant

Schluss und das Pop-up zog wei-

ter nach Mykonos. Doch das Ende

war an der mexikanischen Küste

gleichzeitig ein Neuanfang. »Wir

haben uns entschlossen, den Ver-

trag für ein weiteres Jahr zu ver-

längern und das Projekt unter der

Marke Design Hotels weiter zu

entwickeln«, erklärt CEO Claus

Sendlinger. Dies war keineswegs

von Anfang an klar, denn anstatt

eines durchgestylten Boutique-

Hotels, wie man es sonst unter

dem Dach der Marke findet, steht

auf der Halbinsel Yucatan eine

einfache Stroh- und Bambus-Ca-

bana-Anlage am 900 Meter lan-

gen, feinsandigen Strand, ganz in der Nähe der berühmten Maya-

Ruinen. Vor der Eröffnung im Dezember wurden die rund 90 Cabanas,

von denen längst nicht alle über ein eigenes Bad verfügen, einer

Schnell-Renovierung unterzogen sowie Einrichtungen wie Rezeption,

veganes Café, Bar, Restaurant

und ein kleines Strand-Spa ge-

schaffen. Strom gibt es nur be-

grenzt – die hippe »iGeneration«

muss ihre iPhones und iPads an

der Rezeption laden. Zudem darf

Papier nicht in die Toilette ge-

worfen werden. »Die Kanalisa-

tion ist hier das größte Problem.

Das Abwasser wird ins Meer ge-

leitet und zerstört so das vorge-

lagerte Riff, was katastrophale

Folgen haben wird, wenn dies

nicht gestoppt wird«, erklärt

Claus Sendlinger. Immerhin wur-

de inzwischen eine Kläranlage ge-

baut, jetzt müssten nur noch alle

Anrainer angeschlossen werden,

so der CEO.

Sendlinger kam bereits vor vie-

len Jahren während eines Jobs im

Club Méditerranée Cancun zum

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

40 TOPHOTEL | 9/2012

Was als erstes Pop-up-Hotel der Design Hotels in Mexiko begann, soll sich zu einem nachhaltigen

Tourismusprojekt entwickeln. CEO Claus Sendlinger hat den Vertrag für das Papaya Playa-Projekt

um vorerst ein Jahr verlängert

Papaya Playa hat eine Zukunft

Einfache Strohütten

anstatt eines durch-

gestylten Boutique-

Hotels erwarten die

Gäste im Pop-up-

Hotel Papaya Playa

an der Riviera Maya

Neue Hotels_9 23.08.12 08:20 Seite 40

Page 41: Top Hotel 9.2012

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Der Hotelmarkt Riviera MayaWas vor rund 40 Jahren mit der Entwicklung der Hotelzone Cancuns begann,

hat inzwischen die gesamte Ostküste der Halbinsel Yucatan erfasst: Seit den 1990er-

Jahren boomt vor allem das ehemalige Fischerdorf Playa del Carmen, zudem wach-

sen die Hotelzonen an der Riviera Maya zwischen Cancun und Tulum mehr und

mehr zusammen. In Cancun sind derweil die Luxushotels ein wenig in die Jahre

gekommen, sodass jetzt – wie etwa bei Ritz-Carlton – intensiv renoviert wird. Zu-

dem werden frische Konzepte entwickelt und wie beim ME Cancun verwirklicht.

»Cancun erfindet sich gerade wieder erfolgreich neu«, erklärt Ana Parra, Public

Relations and Marketing Manager im Ritz-Carlton. Mit messbarem Erfolg, denn 2011

kamen insgesamt 13 Millionen Gäste. An der Küste dominieren Resorts mit bis zu

800 Zimmern die Szenerie, wobei sich zunehmend die Trennung von Familien und

»Couples only« in verschiedenen Bereichen einer Anlage durchsetzt. Allein Hyatt,

die bereits in Cancun mit einem Hyatt Regency vertreten sind, plant rund um Playa

del Carmen mit dem Park Hyatt Riviera Maya, dem Andaz Mayakoba und dem

Hyatt Playa die Eröffnung von gleich drei neuen Hotels. In Playa selbst finden sich

auch noch kleinere Boutique-Hotels. So ist Design Hotels dort mit den Häusern Ba-

sico und Deseo vertreten. Ansonsten dominieren neu entwickelte, in sich abge-

schlossene Urbanisationen wie Mayakoba das Geschehen, zu denen die drei Top-

Hotels Banyan Tree, Fairmont und Rosewood gehören.

ersten Mal nach Tulum, reiste später auch privat dorthin. Vor 16 Jahren sprach ihn im Ort

ein mexikanischer Ingenieur an, der mit ihm ein gemeinsames Projekt aufbauen wollte.

15 Jahre brauchte er schließlich, bis er sämtliche Titel für diesen Strandabschnitt zusam-

men hatte.

Ein gemeinsames Symposium im vergangenen Jahr über nachhaltigen Tourismus mit

Entscheidungsträgern vor Ort und ausländischen Experten gab den finalen Ausschlag für

das Engagement der Gruppe. »Wir wollen zeigen, dass es keine stromlinienförmigen

Großprojekte braucht, sondern dass man mit intelligenten, nachhaltigen Projekten Erfolg

haben kann«, betont Sendlinger. Die Zahlen geben ihm recht. »Wir hatten von Januar bis

April eine durchschnittliche Auslastung

von mehr als 60 Prozent bei einer Durch-

schnittsrate von 95 US-Dollar«, erläutert

der CEO. Zudem sei der Image-Gewinn für

Design Hotels weltweit enorm gewesen.

»Wir haben bei unserer Zielgruppe mit Pa-

paya Playa einen Nerv getroffen und ein

unheimlich gutes Feedback erhalten, das

gibt auch dem neuen Projekt auf Mykonos

einen Schub.« Dazu beigetragen hat auch

der szeneerprobte Partner KaterHolzig aus

Berlin, der Bar und Restaurant bespielte,

aber mit dem offiziellen Pop-up-Finish sein Engagement beendet hat. »Wir werden eini-

ges umgestalten, für das Projekt neue Konzepte entwickeln und in der kommenden Sai-

son einige neue Highlights präsentieren«, erklärt Sendlinger. So ist unter anderem an eine

Intensivierung des Spa-Bereichs gedacht – ein mexikanischer Heiler ist bereits vor Ort.

Von Mitte September bis Anfang November öffnet dann das »PopUp Ashram«, mit einem

Angebot zur Selbsterfahrung von Yoga bis Kunst. Im Fokus steht aber vor allem der Auf-

bau einer autarken Energieversorgung des Resorts, die möglichst schnell realisiert wer-

den soll. Dabei kooperiert Design Hotels mit der Umweltinitiative »Finding Infinity«.

Claus Sendlinger denkt derweil bereits über das erste Pop-up im Schnee und in den Ber-

gen nach. MANUELA BLISSE

CEO Claus Sendlinger ist von seiner

Idee der Pop-up-Hotels überzeugt

Neue Hotels_9 23.08.12 08:20 Seite 41

Page 42: Top Hotel 9.2012

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE

42 TOPHOTEL | 9/2012

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Ibis Budget Köln MesseKategorie: Messehotel

Eröffnung: Ende Juni 2012

Zimmerzahl: 168

Beschreibung: in der Nähe der Messe und der Lanxess Arena;

Cafeteria, Tiefgarage

Architektur: Grimbacher-Nogales

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Ibis München SüdKategorie: Budgethotel

Eröffnung: Juli 2012

Zimmerzahl: 133

Beschreibung: erstes Haus nach dem Hotel-Rebranding;

Bar, Lounge, Tiefgarage

Kontakt: 089-630020, www.accorhotels.com

Hotel Selzgold AlzeyKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 2. August 2012

Zimmerzahl: 10

Beschreibung: unweit zur Touristeninformation und zum Museum

gelegen; angeschlossene Kaffeerösterei mit Bar und Café, Lounge

Kontakt: 06731-5471810, www.selzgold.de

Hotel Torfhaus HarzresortKategorie: ****

Eröffnung: Anfang 2013

Zimmerzahl: 26 Zimmer & 21 Logdes

Beschreibung: Das Resort wurde im »Berg-Style« und mit Harzer

Stilelementen unter Verwendung natürlicher Materialien erbaut;

Restaurant, Welcomecenter mit Touristen-Info, Outdoor-Shop und

Tagungszentrum

Kontakt: 05582-80336, www.torfhaus-harzresort.de

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Sheraton Madrid Mirasierra Hotel & Spa /SpanienKategorie: Stadthotel

Eröffnung: Juni 2012

Zimmerzahl: 180

Beschreibung: 15 Minuten vom Flughafen entfernt und in der

Nähe des IFEMA Congress and Convention Centre; Restaurant,

2 Bars, Fitnesscenter, Spa, Außenpool, Hallenbad, Business-

center, 8 Tagungsräume, Saal, »Link@Sheraton«, »Sheraton

Sweet Sleeper Bett«

Kontakt: 089-93001-6201, www.sheraton.com

Centra Coconut Beach Resort Samui / ThailandKategorie: ***

Eröffnung: Juli 2012

Zimmerzahl: 53 Zimmer und Villen

Beschreibung: direkt am Strand im Südwesten Koh Samuis;

2 Pools, 2 Restaurants & Bars, Spa, Tauch- und Wassersport-

zentrum

Kontakt: 069-7191360, www.centarahotelsresorts.com

Radisson Blu Doha / KatarKategorie: Luxus

Eröffnung: Juli 2012

Zimmerzahl: 583 Zimmer und Suiten

Beschreibung: 4 Kilometer vom Flughafen entfernt im Stadt-

zentrum gelegen; 12 Restaurants, 6 Bars & Nachtclubs, Pools,

Sauna, Fitnesszentrum, Squash-, Basketball-, Badminton-

und Tennisplätze, Konferenzräumlichkeiten

Kontakt: 069-97693200, www.rezidor.com

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Eröffnung: Juli 2012

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Kontakt: 069-95307594, www.sofitel.com

Fairmont Jaipur / IndienKategorie: Luxus

Eröffnung: 9. August 2012

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Neue Hotels_9 23.08.12 08:20 Seite 42

Page 43: Top Hotel 9.2012

AWARD TOP-HOTELLERIE

9/2012 | TOP HOTEL 43

Hilton Frankfurt Airport, nhow Berlin, Parkhotel Stuttgart Messe-Airport und Holiday Inn Express Dresden – so lauteten die Gewinner

des »Top hotel Opening Award 2011«. Nach der Premierenveranstal-

tung im Rahmen der Intergastra Stuttgart begann für die Tophotel-Re-

daktion sogleich die Vorbereitung auf den nächsten Wettbewerb,

genauer gesagt die Sichtung all jener Hotels, die aus der Flut der New-

comer herausragen. Qualitativ legen die neueröffneten Häuser die

Messlatte sowohl durch eine teils spektakuläre Architektur und neue

technische Features als auch durch kreatives Design und verbesser-

ten Service immer höher. Stellvertre-

tend stehen dafür die bereits vorab

durch die Tophotel-Redaktion nomi-

nierten Hotels (siehe Kasten).

Wie im vergangenen Jahr erfolgt die

Auszeichnung in den Kategorien Luxus,

Exceptional, Business/First Class und

Budget, für die jeweils bis zu vier Hotels

nominiert werden. Eine hochkarätig be-

setzte Expertenjury wird die nominier-

ten Hotels auf den Prüfstand stellen und in folgenden Bereichen

beurteilen: Architektur, Konzept, Marketing, Nachhaltigkeit sowie

Wirtschaftlichkeit. Der Jury gehören –wie auch im Jahr 2011 – folgende

Experten an: Meike Weber (Verlagsleiterin »Architektur & Design« der

ATEC Business Information GmbH), Stefan Dissel (Geschäftsführer

Deutsches Institut für Nachhaltigkeit & Ökonomie), Martin Rahmann

(Berater & FCSI-Präsident), Ulrich Kromer von Baerle (Geschäftsführer

Der »Tophotel Opening Award« geht in seine zweite Runde: Nach der Premiere im Februardieses Jahres, als im Stuttgarter Fernsehturm die spannendsten und zukunftsfähigsten Neueröffnungen des vergangenen Jahres ausgezeichnet wurden, sichtet die Top hotel-Redaktion derzeit die bisherigen Newcomer im Jahr 2012 – und hat bereits die erstenNominierungen ausgesprochen. Zudem hat die Jury hochkarätigen Zuwachs bekommen

Gesucht: die besten Newcomer

Landesmesse Stuttgart) und Thomas Karsch (Chefredakteur Topho-

tel). Ergänzt wird die Jury ab diesem Jahr um drei ausgewiesene Fach-

leute der Unternehmensberatung Solutions dot WG GmbH:

Willy Weiland• Hotelkaufmann mit Schwerpunkt Unternehmensstrategien, Eröff-

nung und Neupositionierung von Hotels und langjähriger GM von

Luxushotels wie dem InterContinental Berlin.

• Zuletzt tätig als Vice President Operations für InterContinental

Hotels in Deutschland, Polen und der

Ukraine sowie als Präsident des Dehoga

Berlin.

• Mitglied in Gremien diverser Tourismus-

Organisationen; Aufsichtsrats- und Bei-

ratsmandate in Privatunternehmen aus

dem Bereich Hotellerie und Tourismus.

Gianni K. van Daalen• Hotelkaufmann mit langjähriger Erfahrung und Engagement inner-

halb der Eröffnung von europäischen Luxushotels, Neupositionie-

rungen von Hotels und ihren Outlets.

• Europa- Präsident der Kempinski Hotels

sowie u.a. Direktor des Adlon Berlin und

des Baltschug Moskau

• Führende Position als Mitbegründer an-

erkannter internationaler Konsortien und

Gremien (z.B. Gault Millau Hotelier of the

Year, European Managers Association).

Wolfgang Gattringer• Tourismuskaufmann mit Schwerpunkt Operation, Finance, Con-

trolling und Hotel-Anwender-Software.

• Langjährige Tätigkeit als Regionaldirektor Finance and Business

Support bei der InterContinental Hotels Group in Deutschland, Polen

und den Beneluxländern sowie Geschäftsführer für die IHG Manage-

ment Gesellschaft in Deutschland.

• Seit 2010 Beteiligung an der Fairmas

GmbH mit dem Fokus Ausbau der Posi-

tionierung neuer Produktstrategien, u.a.

Entwicklung von Planungs- und Control-

ling-Software für die Hotellerie sowie der

Marktbeobachtung. TH

Vorab nominiert für den »Opening Award 2012« sind...

in der Kategorie Luxus: Swissôtel Dresden Am Schloss

in der Kategorie Business / First Class: Barceló HamburgOversum Vitalresort Winterberg

in der Kategorie Budget: Superbude Hamburg St. Pauli;One80º Hostel Berlin

in der Kategorie Exeptional: Erlebnishotel Bell Rock im Europa-Park Rust

TOPHOTEL OPENING 2O12

Th Opening Award 23.08.12 08:00 Seite 43

Page 44: Top Hotel 9.2012

44 TOPHOTEL | 9/2012

Inoga ErfurtSchwerpunktthemen auf der diesjährigen Inoga, die vom 6. bis 9.

Oktober in Erfurt ihre Pforten öffnet, sind unter anderem »Weiterbil-

dungsmöglichkeiten für Gastronomen« sowie »Nachwuchs und Mitar-

beiter«. Einen besonderen Platz auf der Messe nehmen auch regionale

Produkte aus Thüringen ein. Über 250 Aussteller stellen in den Hallen 1

bis 3 mehr als 23.000 Fach- und Privatbesuchern Neuheiten und Trends

aus der Hotellerie vor. Das Rahmenprogramm ist breit gefächert: Diver-

se Vorträge behandeln Themen wie Karrierechancen, Energieeffizienz

und Hygiene sowie Bioprodukte und Regionalität. Der Dehoga Thürin-

gen organisiert am 8. Oktober einen Ausstellerabend. Die IKA / Olym-

piade der Köche findet zum vierten Mal parallel zur Inoga statt. In die-

sem Rahmen treten 88 internationale Mannschaften und 1600 Köche

aus 51 Nationen gegeneinander in Live-Kochshows und bei Wettbewer-

ben an. Die Messe öffnet täglich von 10 bis 18 Uhr. Eine Tageskarte kos-

tet 17 Euro (ermäßigt 10 €), für ein Zwei-Tagesticket zahlt man 30 Euro.

Info: www.inoga.de

GastRo RostockVom 4. bis 7. November zieht die 23. GastRo in die HanseMesse Rostock

auf einer Fläche von insgesamt 10.600 Quadratmetern ein. Das Ausstel-

lungsspektrum reicht von der Innen- und Außengestaltung von Hotels

über Großküchentechnik bis hin zu exklusiven Lebensmittelangebo-

ten. Grappa- und Weinseminare sowie Informationsveranstaltungen zu

versicherungstechnischen Themen runden das Angebot ab. Das dies-

jährige Sonderthema heißt »Spezialitäten und Wein«. Hier werden

Appetithappen in allen Variationen und dazu korrespondierende Ge-

tränke, aber auch Zigarren, Geschirr und Besteck in Szene gesetzt. Die

Veranstaltungen »Servicequalität in Deutschland« und »Fachkräftege-

winnung via Social Media« des Dehoga Mecklenburg-Vorpommern fin-

den am zweiten Messetag statt, der ebenfalls vom Dehoga organisierte

Branchentag am 7. November. Die Messe öffnet täglich von 10 bis 18 Uhr.

Vergangenes Jahr kamen 247 internationale Aussteller und über 14.o00

Besucher nach Rostock. Info:www.gastro-rostock.de

Fafga Alpine Superior InnsbruckMit neuem Konzept geht die Fafga Alpine Superior vom 17. bis 20. Sep-

tember in Innsbruck an den Start. Der Branchentreff für Fachbesucher

aus Hotellerie und Gastronomie orientiert sich mit ihren Branchen- und

Warengruppen an der Wertschöpfungskette eines Hotels. Die Ausstel-

ler werden diesen Bereichen zugeordnet, durch ein farbliches Leitsys-

tem sind sie für Besucher schnell zu finden. So entsteht ein Branchen-

Keine Langeweile im Herbst

1 Parallel zur Inoga Erfurt findet die»Olympiade der Köche« statt; 2 Balance-

akt auf der Equip’Hôtel Paris; 3 Mit einem

neuem Konzept wartet die Fafga Inns-

bruck auf; 4 Sia Guest Rimini mit Fokus

auf Design & Nachhaltigkeit; 5 Auf der

GastRo in Rostock ist Naschen erlaubt

Foto: Stéphane Laure

Foto: CMI

1

2 3

4

5

Dieses Jahr stehen europaweit noch fünf wichtige Fachmessen an, darunter in Deutschland die Inoga Erfurt

und die GastRo Rostock. Hier ein Überblick über Themen, Programme und neue Konzepte

Messen_9-12 22.08.12 16:35 Seite 44

Page 45: Top Hotel 9.2012

MESSEN MARKT

mix in vier Hallen auf insgesamt 20.000 Quadratmetern. Hinzu kommt

der Bereich »Interalpin tourism«, in dem sich touristisch aktive Aus-

steller der Interalpin präsentieren. Neu sind die Trendbereiche »Design«

und »Online«. Ein weiterer Schwerpunkt ist energieeffizientes Bauen

und Sanieren im Tourismus. Das Rahmenprogramm der Messe bein-

haltet Expertenbrunchs zu Themen wie »Das Hotel der Zukunft« oder

»Wellness 2020«. In täglichen Vorträgen und Gesprächsrunden werden

am Stand der Wirtschaftskammer Tirol in Halle A Fragen zu Nachfolge-

regelungen, Buchungsverhalten, Preisen etc. beantwortet. Der Barista-

und Latte-Art-Wettbewerb sowie der Big Cooking Contest werden in

Halle E ausgetragen. Im Vorfeld – vom 14. bis 18. September – findet auf

4000 Quatratmetern in Halle D und E (Eingang Süd) erstmals die Messe

Gaumenkitzel rund um Essen und Trinken statt. Fachbesucher und Pri-

vatpersonen können an Verkostungen teilnehmen und die Produkte

kaufen. Info:www.fafga.at

Equip’Hôtel ParisVom 11. bis 15. November dreht sich auf 100.000 Quadratmetern mit 1500

Ausstellern in der Pariser Messe alles rund um Design und Architektur

in der Hotellerie; der diesjährige Themenschwerpunkt lautet »Dekora-

tion«. Corinne Menegaux, Leiterin der Messe: »Die Equip´Hôtel hat Ein-

richtung und Dekoration schon immer Priorität eingeräumt. Seit eini-

gen Auflagen ist dieser Bereich beträchtlich erweitert worden.

Zahlreiche Architekten und Designer arbeiten jedes Jahr gemeinsam mit

uns daran, Trends zu erkennen und umzusetzen.« In sogenannten Stu-

dios (Showrooms) werden Einrichtungstrends anschaulich umgesetzt.

Die Erlebniswelt »Openhôtel« wird von Konzepten »im Freien« inspi-

riert. Ein Highlight der Messe ist die Veranstaltung »Resto des Chefs« –

hier bekommen die Besucher Einblicke in eine Live-Küche. Neu ist der

Zusammenschluss der Verbände Designer´s Day und Equip’Hôtel Desi-

gner´s, die erstmals gemeinsam den Wettbewerb »Equip’Innov Inven-

tions« für Design- und Architekturstudenten ausschreiben. Gesucht

werden Innovationen in den Kategorien Bar, Gastraum, Beleuchtung,

Außenbereich und Badezimmer. Info:www.equiphotel.com

Sia Guest RiminiAuf der 62. Internationalen Fachmesse für das Gastgewerbe in Rimini

stellen vom 24. bis zum 27. November rund 600 Unternehmen ihre Pro-

dukte unter anderem zu folgenden Bereichen vor: Möbel, Zubehör, Bad

und Wellness, Technologie sowie Dekoration und Ausstattung für die

Hotellerie. Über 33.000 Fachbesucher werden an den vier Messetagen er-

wartet. Der diesjährige Themenschwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit

und Design. Das Thema der Sonderausstellung lautet »Sia Green«; hier

werden Produkte und Dienstleistungen im Bereich Energie vorgestellt

und Möglichkeiten der Ressourcenschonung sowie der Einsparung von

Kosten diskutiert. Zahlreiche Konferenzen, Workshops und Wettbewer-

be komplettieren das Angebot. Die Sia Guest öffnet Samstag bis Montag

von 9.30 bis 18 Uhr; am letzten Messetag schließen die Tore eine Stun-

de früher. Das Tagesticket kostet 22 Euro, für zwei Tage bezahlen Besu-

cher 37 Euro. Info:www.siarimini.com

Messen_9-12 22.08.12 16:35 Seite 45

Page 46: Top Hotel 9.2012

MARKT MESSEN

46 TOPHOTEL | 9/2012

MESSEKALENDER 2012 / 2013

SEPTEMBER

02. - 05. Hogatec Essen Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie

16. - 21. Iba München Int. Fachmesse der Backindustrie

17. - 20. Fafga Alpine Superior Innsbruck (A) Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie

19. - 20. Forum Via Münster Münster Fachmesse für Nachwuchskräfteaus Hotellerie & Gastronomie

OKTOBER

06. - 09. Inoga Erfurt Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie

08. - 10. Expo Real München Int. Fachmesse für Gewerbe immobilien

09. - 12. Interbad Stuttgart Int. Fachmesse für Schwimm-bäder, Bädertechnik, Sauna, Physiotherapie und Wellness

17. - 21. Hostelco Barcelona (E) Int. Ausstellung für Hotelausstattung und Catering

25. - 27. Triestespresso Trieste (I) Fachmesse für Kaffee

27. - 28. Beauty Forum München Kosmetik-Fachmesse

NOVEMBER

04. - 07. GastRo Rostock Fach- und Erlebnisausstellung für das Gastgewerbe

04. - 07. Gastronomia Lausanne (CH) Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie

10. - 14. Alles für den Gast Salzburg (A) Int. Fachmesse für die Hotellerie und Gastronomie

11. - 15. Equip’Hôtel Paris (F) Int. Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Catering

24. - 27. Sia Guest Rimini (I) Int. Hotelfachmesse

JANUAR 2013

13. - 16. Hoga Nürnberg Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie

09. - 12. Heimtextil Frankfurt Int. Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien

FEBRUAR 2013

13. - 16. BioFach Nürnberg Fachmesse für Bioprodukte

MÄRZ 2013

06. - 10. ITB Berlin Internationale Tourismus-Börse

08. - 13. Internorga Hamburg Int. Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie

Messen_9-12 22.08.12 16:36 Seite 46

Page 47: Top Hotel 9.2012

Rundum schönTrends aus den Bereichen Kosmetik, Wellness & Spa, Fuß &Nagel sowie Medical Beauty präsentiert das Beauty Forum am 27.

und 28. Oktober in München. Die Messe für Fachbesucher bietet in

den Hallen C1, C2 und C3 neben Behandlungs- und Produktneuhei-

ten sowie Massage- und Schmink-

vorführungen auch eine Reihe von

Workshops, Fachvorträgen und

Meisterschaften. Im Rahmen der

Messe wird am 27. Oktober im

Hotel Leonardo Royal Munich die

»Wellness Aphrodite 2012« verlie-

hen. Der »Networking Lunch« am

Sonntag vormittag gibt Hoteliers

nach vorheriger Anmeldung die

Möglichkeit, sich mit Anbietern von

Wellness- & Spaprodukten auszu-

tauschen. Im »International Busi-

ness Forum« treffen Aussteller auf

Vertreter von ausländischen Produkten. 2011 kamen rund 39.000 Be-

sucher zum Beauty Forum, auf der über 850 Firmen und Marken ver-

treten waren. Die Tageskarte gibt es für 29 Euro (Vorverkauf 24 ¤),

die Dauerkarte kostet 39 Euro (Vorverkauf 34 ¤).

Info: www.beauty-fairs.de/muenchen TH

Der Stoff, aus dem Träume sindDie Heimtextil, Internationale Fachmesse für Wohn- und Ob-jekttextilien, findet vom 9. bis 12. Januar 2013 in Frankfurt statt.

Der Bereich Heimtextilien (Fenster, Möbel und Kissen, Böden

sowie Wände) belegt die Hallen 3 bis 6, die Hallen 8 bis 11 sind für

Haustextilien (Bett, Bad und Tisch) reserviert. Im Design-Areal in

Halle 4.2, das künftig den Namen »Design live« trägt und sich in

einem neuen Look präsentiert, stellen über 150 internationale

Aussteller eigene Entwürfe vor. Es werden ähnlich viele Ausstel-

ler und Fachbesucher wie im vergangenen Jahr erwartet (2634

Aussteller, ca. 70.000 Fachbesucher). Der Fokus liegt dieses Mal

auf Design und Nachhaltigkeit sowie Kreativität und Emotiona-

lität. Erstmals wird der »Young Creations Award: Upcycling« am

ersten Messetag vergeben: Aus recycelten Materialien sollen hier-

bei Objekte für den Interieurbereich geschaffen werden. Die er-

stellten Exponate werden in einer Sonderpräsentation im »Design

live« ausgestellt. Auf dem Sonderareal »Campus« präsentieren

zum siebten Mal europäische Designhochschulen in Kooperation

mit dem Berliner Verein »rooms for free e.V.« Ideen für textile Flä-

chen. Die Trendschau im Forum gibt einen Einblick in aktuelle De-

signentwicklungen unter dem Motto »Being«. Das genaue Vor -

trags- und Rahmenprogramm wird im Herbst bekannt gegeben.

Die Dauerkarte kostet 68 Euro (Vorverkauf: 51 ¤), die Tageskarte

35 Euro (Vorverkauf: 27 ¤); eine Zwei-Tageskarte ist für 60 Euro

zu haben (Vorverkauf: 44 ¤). Für Studenten und Azubis gibt es

Rabatt (22 ¤).

Info: www.heimtextilfrankfurt.com

Branchentag Dehoga NRWUm »Auswege aus dem Fachkräftemangel« geht es beimdiesjährigen Branchentag des Dehoga NRW, der im Rahmen der

Hogatec in Essen (2. bis 5. September) am zweiten Messetag

stattfindet. Der Verband stellt ein neues Konzept vor, das bereits

vom Dehoga in Bayern erfolgreich umgesetzt wird: In allen Krei-

sen und Städten Nordrhein-Westfalens sollen ehrenamtliche

Ausbildungsbotschafter als Ansprechpartner für Eltern, Schüler,

IHK, Betriebe und Arbeitsagenturen zur Verfügung stehen. Gar-

relt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand

und Handwerk des Landes NRW, zeichnet als Schirmherr der

Messe auf dem Branchentag die ersten Dehoga-Ausbildungs-

botschafter in dem Bundesland aus.

Info: www.hogatec.de

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Page 48: Top Hotel 9.2012

Die Aktienkurse streben nach oben – weltweit. Es scheint, als könnten die aktuell wenig er-freulichen Wirtschaftsdaten dies nicht verhindern. Doch Vorsicht! Noch hat die Rezession ihreKraft nicht voll entfaltet – denn es gibt Anzeichen dafür, dass die Weltwirtschaft tiefer ins Re-zessionstal abstürzen könnte. Marktbeobachter begründen das freundliche Börsenumfeld vorallem mit der generösen Geldpolitik der Notenbanken. Positiv: Analysten trauen der Touristikwegen der anhaltenden »China-Fantasie« eine überdurchschnittliche Entwicklung zu

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MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Als weiterer Faktor für das freundliche Bör-

senklima kommt hinzu, dass zahlreiche mul-

tinationale Unternehmen nach wie vor auf einem

hohen Liquiditätsberg sitzen, der einerseits

zum Rückkauf eigener Aktien und andererseits

zu Übernahmen und Fusionen von Konkurren-

ten eingesetzt wird. Entscheidende Impulse für

die Welt-Touristik kamen in den vergangenen

Monaten von der UEFA-Fußball-Europoameis -

terschaft und von den Olympischen Spielen in

London. Die Fantasie der Kapitalanleger wurde

mit Blick auf Hotelaktien zuletzt erneut durch

die in einem noch sehr frühen Stadium befind-

liche Reiselust der Chinesen angeregt.

In diesem Kontext erregte eine aktuelle Stu-

die von Hotels.com Aufsehen. Danach ist die An-

zahl international reisender Chinesen 2011

gegenüber dem Vorjahr um stolze 22 % gestie-

gen. Fachleute gehen davon aus, dass Chinas

Touristen die USA und Deutschland in den kom-

menden Jahren als größter Markt für Auslands-

reisende überholen werden. Für den Bericht

wurden über 5000 Hotelbetreiber weltweit be-

fragt.

In einem neuen Report der OECD, der detail-

liert auf das Jahr 2010 eingeht, ist die Rede da-

von, dass in die globale Touristik mehr Schwung

gekommen sei. Die OECD-Länder waren im Jahr

2010 das Ziel von rund 60 % aller 940 Mio Reise-

ankünfte. Damit lag die Reisetätigkeit um 6,7 %

über dem Jahr 2009. Auf die EU entfallen den An-

gaben zufolge 50,2 % der Reiseankünfte. Der Tou-

rismus, so Yves Leterme, geschäftsführender Ge-

neralsekretär der OECD, umfasst 5 % der in den

Mitgliedsländern existierenden Arbeitsplätze.

Zudem hat die Luftfahrt-Organisation IATA ak-

tuelle Zahlen über den globalen Flugverkehr

vorgelegt. Danach ist die Zahl der Flugreisenden

im Juni 2012 um 7,4 % gegenüber dem gleichen

Vorjahresmonat gestiegen.

Deutschland

Der in der deutschen Hotelbranche herr-

schende Optimismus wurde durch aktuelle

Daten des Statistischen Bundesamtes bestä-

tigt. Im ersten Halbjahr 2012 gab es in den

deutschen Beherbergungsbetrieben 182,2 Mio

Übernachtungen, was einem Plus von 5 %

gegenüber dem ersten Semester 2011 ent-

spricht. Die Zahl der Übernachtungen auslän-

discher Gäste kletterte um 9 % auf 30,0 Mio, die

der inländischen Gäste um 4 % auf 152,2 Mio.

Nach den zahlreichen Übernahme- und Fu-

sionsaktivitäten der vergangenen Monate hat

sich auch Europas größter Reiseveranstalter –

die TUI AG – in den Kreis der Branchen-Kon-

solidierer eingereiht. Das Unternehmen denkt

offensichtlich darüber nach, ein Angebot für

das Mitteleuropageschäft der britischen TUI

Travel plc zu unterbreiten. Allerdings, so hieß

es in Frankfurter Börsenkreisen, sei eine voll-

ständige Übernahme der Briten nicht geplant.

Bekanntlich besitzt die TUI AG 56 % an der bri-

tischen Gesellschaft. Analysten äußerten sich

ingesamt positiv zu den Plänen.

Die in der Touristik in Deutschland tätigen

Unternehmen legten zuletzt überwiegend po-

sitive Ertragszahlen vor. So auch die Hotel.de

AG, die im ersten Halbjahr 2012 den Umsatz

um 14,8 % auf 21,8 Mio € steigerte – der Aus-

landsanteil fiel dabei leicht von 42,1 % auf

40,5% zurück. Wenn die Ertragslage des ersten

Semesters nicht an die Umsatzentwicklung

anknüpfen konnte, liegt das vor allem an den

neu getätigten Investitionen in die Interna-

tionalisierung des Unternehmens und den Re-

launch der Website. Das Ergebnis vor Zinsen

und Steuern lag daher im ersten Halbjahr 2012

mit 0,82 Mio € erneut im negativen Bereich.

Im gleichen Zeitraum des Vorjahres war indes

noch ein EBIT-Verlust von 1,06 Mio € ausge-

wiesen worden.

Auch die etragsmäßig nach wie vor starken

Gegenwind verspürende Fluglinie Air Berlin

plc meldete leicht bessere Zahlen für das

zweite Quartal. Der Konzernumsatz stieg im

Quartalsvergleich von 1,116 Mrd € um 1,7 % auf

1,135 Mrd €. Das operative Ergebnis (EBIT) hat

sich von minus 32,2 Mio € auf minus 29,4 Mio

€ verbessert. Der größte deutsche Flughafen-

betreiber – die Fraport AG – steigerte den Kon-

zernumsatz im ersten Halbjahr um 2,5 % auf

1,154 Mrd €. Das operative Ergebnis EBITDA

wies ein Plus von zwei Prozent auf 365,7 Mio €

auf.

Erneut wartete das Management der Deut-

sche Lufthansa AG mit klaren Zielvorgaben für

Umsatz und Gewinn auf. Hohe Passagierzah-

len und Sitzladefaktoren würden leider nichts

darüber aussagen, was unter dem Strich für

den Konzern bleibe, sorgte das Management

bei den Angestellten erneut für Unsicherheit.

Die zur Alltours-Gruppe zählenden allsun

Hotels befinden sich weiter auf Wachstums-

kurs. Sie haben jetzt das Vier-Sterne-Hotel

Eden Alcudia auf Mallorca erworben und so

ihre Stellung mit acht Hotels auf der Mittel-

meerinsel weiter ausgebaut.

Europa

Nicht nur China, Indien, Russland und an-

dere asiatische Märkte gelten in der Hotel-

branche als Wachstumsmärkte. Der französi-

sche Hotelkonzern Accor S.A. setzt darüber

hinaus jetzt auch auf einen anderen BRIC-

Staat, nämlich Brasilien. Europas größte Ho-

telgruppe und das brasilianische Konglomerat

Odebrecht haben eine Partnerschaft für den

Bau von drei Hotels im Bundesstaat São Pau-

Im Meer der Liquidität

48 TOP HOTEL | 9/2012

Boerse_9_12 22.08.12 16:37 Seite 48

Page 49: Top Hotel 9.2012

lo beschlossen. Ein Hotel soll im Jahr 2015 in der

Stadt São Paulo und zwei weitere im Jahr 2016 in

der Stadt Santos eröffnet werden.

Strahlende Gesichter sah man im Rahmen der

Olympischen Spiele bei den britischen Hotelge-

sellschaften rund um die Metropole London.

»Die eigentliche Schwierigkeit war, mit der ho-

hen Nachfrage klar zu kommen«, sagten Spre-

cher der Londoner Hotels.

Großbritanniens Hotelgesellschaft M&C –

Millennium & Copthorne Hotels plc – meldet für

das erste Halbjahr einen um 31 % höheren Ge-

winn. Die positive Entwicklung des Hotelge-

schäfts in Asien wird in diesem Zusammenhang

als ein sehr wichtiger Grundstein für diesen po-

sitiven Trend genannt.

Spaniens Reise-Technologie-Gesellschaft Ama-

deus IT Holding hat sich aufgrund der positiven

Ertragslage entschlossen, ihren Aktionären eine

höhere Dividende auszuschütten. Der Nettoge-

winn war auch wegen des Verkaufs von Opodo

kräftig in die Höhe geschossen.

Beim in London börsennotierten Reiseveran-

stalter Thomas Cook Group plc war im dritten

Quartal erneut ein operativer Verlust zu bekla-

gen. Der Ausblick für das laufende Jahr bleibe,

so heißt es aus London, weiterhin »herausfor-

dernd«. Und dies trotz der zuletzt ermutigenden

Buchungstrends.

Nordamerika

Der Markt für Hotel-Transaktionen hat in den

USA im ersten Halbjahr 2012 eine deutlich Ab-

kühlung erfahren. Ungeachtet dessen seien »die

Investoren insgesamt weiterhin sehr enthusia-

stisch beim Thema Anlageklasse Hotels«, re-

flektiert Gilda Perez-Alvarado von Jones Lang La-

Salle Hotel die Stimmung in der Branche. Zuvor

hatte das Beratungsunternehmen erklärt, dass

das Volumen größerer Hotel-Transaktionen

(mit einer Mindestgröße von 5 Mio $) habe im

ersten Halbjahr insgesamt 5,7 Mrd $ erreicht

und sei damit um mehr als 30 % gegenüber

dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gefallen,

als diese Zahl mit 8,2 Mrd $ errechnet worden

war. In diesen genannten Zahlen war aller-

dings der jüngste 1,9 Mrd $ ausmachende Kauf

der Hotelmarke Motel 6 durch die Private Equi-

ty-Gesellschaft Blackstone Group nicht ent-

halten.

Auffallend war, dass sich auch die als Real

Estate Investment Trust (REIT) aufgestellten

Hotelimmobilien-Aktiengesellschaften in den

vegangenen Monaten starke Zurückhaltung

bei Hotelanlagen-Käufen auferlegten. Zu den

Käufern von Hotelanlagen zählte in den ersten

sechs Monaten des Jahres dagegen die Hotel-

gruppe Wedge, die vier Hilton-Hotels über-

nommmen hat und ihr Gesamtportfolio da-

mit auf acht Hotels aufgestockt hat.

Zu erfahren war aus indischen Finanzkrei-

sen in diesem Zusammenhang, dass die dor-

tige Sahara Group derzeit mit Oasis West

Realty über den Erwerb einer Mehrheitsbetei-

ligung am Beverly Hilton Hotel in Los Angeles

– Veranstaltungsort für die »Golden Globe-

Verleihung« – verhandelt. Die indischen In-

vestoren, die an Medien- und Immobilien-

Unternehmen beteiligt sind und die zudem

die nationalen indischen Hockey-Teams und

das Londoner Grosvenor House Hotels besit-

zen, hatten kürzlich bereits durch den Kauf

des Plaza Hotels in New York für 570 Mio $ auf

sich aufmerksam gemacht.

Der in Orlando / Florida beheimatete welt-

weit größte Timeshare-Konzern Marriott Va-

cations Worldwide hat im zweiten Quartal den

Bruttogewinn um 27 % auf 28 Mio $ steigern

können und insgesamt höhere Erlöse erzielt.

Von einer positiven geschäftlichen Entwick-

lung während des vergangenen Quartals be-

richtet auch die amerikanische Luxushotel-

gruppe Hyatt Hotels Corp. Der Nettogewinn

ist im verangenen Quartal von 37 auf 39 Mio $

gestiegen, was einem Anstieg des Gewinns je

Aktie von 0,22 auf 0,24 $ entspricht.

Weiter nach den Sternen greift auch die

amerikanische Hotelgruppe Choice Hotels

International: Das Unternehmen hat im zwei-

ten Quartal die Zahl ihrer im Rahmen von

Franchise-Verträgen vergebenen Hotels um 88

Anlagen erweitert. Dabei handelt es sich um

neue Hotels in 34 US-Bundesstaaten und sie-

ben Ländern.

Rest der Welt

Der für den Inselstaat Sri Lanka so wichtige

Tourismus-Sektor blüht weiterhin. Die Behör-

den des Landes haben jetzt die Touristen-Zah-

len für das erste Halbjahr veröffentlicht. Diese

sind gegenüber dem Vorjahr um 16,7 % auf

mehr als 543.000 gestiegen. Für das Gesamt-

jahr 2012 rechnet der Tourismus Board in Co-

lombo mit einer Touristenzahl von mehr als

1 Mio. Die hieraus erwarteten Einnahmen lie-

gen über der Marke von umgerechnet 1 Mrd

US-$ (nach 0,8 Mrd $ im Jahr 2011).

Im asiatischen Inselstaat Philippinen gibt

es offensichtlich neue Kooperationsgespräche

zwischen Hotel- und Touristikunternehmen.

Denn das Konglomerat SM Investments – das

im Besitz des reichsten Philippino Henry Sy ist

– hat zuletzt mit der in Hongkong ansässigen

Melco Crown Entertainment Gespräche über

die gemeinsame Errichtung eines Kasino-Re-

sorts in Manila geführt. Die Investitionssum-

me soll bei über 1 Mrd US-$ liegen, heißt es in

asiatischen Medien.

Erneuter Einbruch: Die THOMAS COOKGROUP (WKN: A0MR3W) verzeichnet fürdas 3. Quartal wieder einen Verlust

Positiv: Großbritanniens Hotelgesell-

schaft M&C (WKN: 904584) meldetfür das 1. Halbjahr hohe Gewinne

Aufwärtstrend: Die HYATT HOTELSCORP. (WKN: A0YAKV) konnte ihrenUmsatz im vergangenen Quartal steigern

9/2012 | TOP HOTEL 49

Boerse_9_12 22.08.12 16:37 Seite 49

Page 50: Top Hotel 9.2012

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Hotelfinanzierungen

Mit den Zins-Turbulenzen an den Kapitalmärkten geht es langsam zu

Ende. Der über viele Jahre hinweg starke Rückgang der Kapitalmarkt-

zinsen in Deutschland und den USA ist zum Stillstand gekommen, auf

der anderen Seite hat sich auch der zuletzt starke Rendite-Anstieg spa-

nischer, portugiesischer, griechischer und italienischer Staatsanleihen

leicht beruhigt. Im Tief waren die Renditen der zehnjährigen Bundes-

anleihen vor einigen Wochen bis auf 1,17 % abgesackt. Doch dieses Ni-

veau hatte nur für kurze Zeit Bestand; denn nun liegen die Bund-Ren-

diten wieder deutlich über der Marke von 1,50 %. Grund: Deutschland

befindet sich längst in der Haftung für einen riesigen Schuldenberg euro-

päischer Partnerländer. Für die Hotellerie und die Reisebranche ergeben

sich aus dem aktuellen Zinsumfeld günstige Finanzierungsmöglich-

keiten – vorausgesetzt allerdings, die Banken geben ihre Zurückhaltung

bei der Kreditvergabe auf. Es kam zu folgenden Finanzierungs-Transak-

tionen:

Internos Hotel Immobilien Spezial Fonds: Der deutsche Hotelfonds

hat bei institutionellen Investoren Eigenkapital in Höhe von 75 Mio €

eingeworben. Gleichzeitig hat Internos Kaufverträge für ein aus vier Ho-

tels bestehendes Portfolio in deutschen und niederländischen Groß-

städten im Gesamtvolumen von mehr als 100 Mio € unterzeichnet. Die

Finanzierung dieses Portfolios wird durch die Bayerische Landesbank

gewährleistet.

Melco Crown Entertainment: Die in Hongkong ansässige Kasino- und

Hotelgesellschaft hat sich über ein Bankenkonsortium (ANZ, Bank of

America, Bank of China, Citigroup, Deutsche Bank) einen Kredit in Hö-

he von 1,4 Mrd US-$ zusichern lassen. Die Laufzeit soll sieben Jahre be-

tragen.

Sunstar: Das Management der eidgenösssischen Hotelgruppe plant zur

Finanzierung von Umbau- und Erneuerungsarbeiten des im August 2011

erworbenen Sunstar Hotels in Pontresina sowie im Hinblick auf mög-

liche weitere Akquisitionen eine Kapitalerhöhung in Höhe von maxi-

mal 15 Mio sfr durch die Ausgabe von Aktien.

Kaufen oder nicht kaufen?

Ameristar Casinos Inc.: Das Glückspielunternehmen wird von den

Analysten des US-Finanzhauses Raymond James & Associates mit Lob

überschüttet. Die Aktie wird mit »klarer Kauf« eingestuft – das Kursziel

auf Sicht von zwölf Monaten wurde von 23 auf 27 $ angehoben.

Central Plaza Hotel pcl: Mit dem Hinweis auf die positiven Zukunfts -

perspektiven hat das Wertpapierhaus DBS Vickers das Kursziel der thai-

ländischen Aktie von 15,2 Baht auf 19,6 Baht nach oben gesetzt. Die Ak-

tie wird weiterhin mit »kaufen« bewertet.

Orient Express Hotels: Ungeachtet der nach wie vor bei ȟberge-

wichten« liegenden Einstufung haben die Analysten der britischen

Bank Barclays das Kursziel der OEH-Aktie von 12 auf 10 $ nach unten ge-

setzt.

PPHE Hotel Group Ltd.: Beim Finanzhaus Investec wurde die Bewer-

tung der Aktie jetzt auf »kaufen« heraufgesetzt und ein Kursziel von 330

Pence (bisher 320 Pence) ausgegeben.

TUI: Die Analysten der Deutsche Bank AG haben das Kursziel für die

Aktie von 6,60 € auf 7,30 € angehoben und eine Kaufempfehlung aus-

gesprochen. TH

50 TOP HOTEL | 9/2012

Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung

22.06.2012 17. / 20.08.2012 in %

Air Berlin Euro 1,64 1,95 18,90Aovo Touristik Euro 1,35 1,45 7,41Design Hotel AG Euro 0,59 0,64 8,47hotel.de AG Euro 26,00 25,60 -1,54IFA Hotel & Touristik Euro 6,05 6,62 9,42Deutsche Lufthansa AG Euro 9,07 9,09 0,22Travel Viva Euro 7,15 7,09 -0,84TUI AG Euro 4,55 6,00 31,87

Boyd Gaming US-Dollar 7,54 6,20 -17,77Caesars Entertainment US-Dollar 11,76 8,15 -30,70Carnival Cruises US-Dollar 34,33 34,07 -0,76Chesapeake Lodging US-Dollar 17,88 17,54 -1,90Choice Hotel US-Dollar 39,80 43,98 10,50(The Walt) Disney Co. US-Dollar 47,22 50,50 6,95Gaylord Entertainment US-Dollar 38,21 40,15 5,08Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 15,49 13,95 -9,94Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 36,54 37,95 3,86Las Vegas Sands US-Dollar 44,89 41,65 -7,22LogdeNet Entertainment US-Dollar 1,48 0,47 -68,24Loews Corporation US-Dollar 40,18 40,48 0,75MGM Mirage US-Dollar 11,22 10,41 -7,22Marriott International US-Dollar 39,04 38,05 -2,54Marriott Vacation Worldw. US-Dollar 30,65 31,65 3,26MHI Hospitality US-Dollar 3,22 3,80 18,01Morgans Hotel Group US-Dollar 4,82 4,99 3,53Orient Express Hotels US-Dollar 8,27 9,10 10,04Starwood US-Dollar 52,17 55,01 5,44Vail Resorts US-Dollar 47,57 50,79 6,77Wyndham Worldwide US-Dollar 51,52 52,52 1,94Wynn Resorts US-Dollar 104,14 104,80 0,63

Compass Group Pence 651,50 717,61 10,15InterContinental Hotels Group Pence 1528,00 1655,00 8,31Millennium & Copthorne Pence 470,20 485,00 3,15Peel Hotels Pence 38,50 35,50 -7,79Rank Group Pence 118,28 132,10 11,68Thomas Cook Group plc Pence 16,75 16,50 -1,49

Kuoni Reisen sfr 286,00 270,00 -5,59Sunstar Holding sfr 885,00 925,00 4,52Victoria Jungfrau sfr 189,70 180,00 -5,11

Accor Euro 23,69 27,25 15,03Club Méditerranée Euro 13,03 13,56 4,07Euro Disney SCA Euro 3,89 4,28 10,03Hotel Regina S.A. Euro 33,71 34,03 0,95

Sol Meliá S.A. Euro 4,47 5,16 15,44N.H. Hoteles S.A. Euro 2,09 2,56 22,49

Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 24,20 24,25 0,21

Orbis Polnische Zloty 41,50 35,30 -14,94

Danubius Hotels Forint 2470,00 2540,00 2,83

Fujita Kanko Tourist Yen 256,00 265,00 3,52Kyoto Hotel Yen 378,00 359,00 -5,03Agora Hospitality** Yen 22,00 20,00 -9,09

Hotel Royal Singapur-$ 2,32 2,54 9,48Mandarin Oriental Singapur-$ 1,29 1,35 4,65OUE - Overseas Union Singapur-$ 2,06 2,43 17,96

Great Eagle Hotels Hongkong-$ 20,75 20,85 0,48HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 10,26 9,45 -7,89Miramar Hotels Hongkong-$ 8,26 8,72 5,57Regal Hotels International Hongkong-$ 2,91 3,02 3,78Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 15,34 14,08 -8,21Wharf Holdings Hongkong-$ 41,55 46,95 13,00

Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 31,55 30,20 -4,28

City Lodge Südafrika-Rand 82,50 82,50 0,00Tsogo Sun Holdings Ltd* Südafrika-Rand 19,70 20,00 1,52SAB Miller Südafrika-Rand 328,38 367,50 11,91Sun International Südafrika-Rand 89,53 81,75 -8,69

Dow Jones Hotelindex US-Dollar 695,17 712,48 2,49Dow Jones Industrials US-Dollar 12646,53 13275,20 4,97Deutscher Aktienindex Euro 6304,97 7051,38 11,84MS-Weltbörsenindex US-Dollar 305,33 325,56 6,63S&P Casino Index US-Dollar 849,26 786,95 -7,34

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg* einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend** einst unter Tokai Kanko firmierend

T

/

Boerse_9_12 22.08.12 16:37 Seite 50

Page 51: Top Hotel 9.2012

TRENDBAROMETER MARKT

9/2012 | TOP HOTEL 51

Ein Doppelzimmer für zwei Personen imZentrum der Landeshauptstadt für unter 60

Euro – kein Problem, selbst wenn es sich um

ein Vier-Sterne-Hotel handelt. Im Drei-Sterne-

Segment ist dieser Tage – falls man unter der

Woche nach Dresden reist – sogar für 40 Euro

etwas dabei, Frühstück inklusive. Für Schnäpp-

chenjäger ist die Stadt an der Elbe im Spät-

sommer 2012 ein wahres Eldorado. Die Hote-

liers aber trifft diese Entwicklung zweifellos

hart. Zwar sind die Zimmerpreise in Elbflorenz

traditionell nicht sonderlich hoch – 2011 lag die

Rate durchschnittlich bei 73 Euro, der RevPAR

bei 48 Euro –, in diesem Jahr aber musste so

manches Hotel an seine wirtschaftlichen Gren-

zen gehen. Um ganze 25 Prozent brach der Zim-

merpreis bereits im April ein und erholte sich

seither nicht wesentlich: -17 Prozent wurden

im Mai, -24 Prozent im Juni und -21 Prozent im

Juli registriert. Wesentliche Gründe waren hier-

für das nasskalte und unbeständige Wetter,

das deutlich weniger Städtereisende in die

sächsische Barockstadt lockte. Auch gab es in

Dresden heuer keinen Kirchentag. Entspre-

chend weniger Betten konnten die Hoteliers

verkaufen, sodass die Belegung zwischen April

und Juni um sechs bis zehn Prozent zurück-

ging. Lediglich im Juli konnte ein Plus von 23

Prozent realisiert werden.

Nach Informationen des Benchmark-Spe-

zialisten Fairmas liegen weitere Gründe für die

schlechte Performance des Dresdner Hotel-

markts in der steigenden Attraktivität anderer

deutscher Destinationen. So sahen sich einige

Reiseveranstalter bereits veranlasst, ganze

Gruppenbuchungen aufgrund zu geringer

Nachfrage wieder zu stornieren. Hinzu kom-

men verkleinerte Messen und Kongresse sowie

ein Mangel an Events, mit denen das Profil der

Stadt geschärft werden könnte. Die Folge: mas-

sives Preisdumping vor allem im Vier-Sterne-

Segment.

Nicht leichter wird die Situation durch die

kontinuierlich steigende Zahl an neuen Hotels.

Erst kürzlich gab der Dresdner Stadtrat grünes

Licht für den Bau eines 270-Zimmer-Betriebs

im Herzogin Garten, wenige Meter vom Zwin-

ger entfernt. Im Ostrapark soll zudem ein

denkmalgeschütztes Gebäudeensemble zu

einem Design-Hotel umgebaut werden. Der

Markt bleibt also in Bewegung – mehr als den

Hoteliers lieb sein dürfte. MH

Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention desTrendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperationmit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Dresden

Dunkle Wolken über Dresden

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Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

-3,33,6 4,5

7,0

-7,5-13,8

-6,4

-6,4

10,83,3

12,2

2,6

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12 Sept’12 Oct’12 Nov’12

4,1 5,7

-2,0-8,2

6,0

-17,2

-0,2

-18,5

-25,7

Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12 Sept’12 Oct’12 Nov’12

Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12 Sept’12 Oct’12 Nov’12

0

-11,5

-16,4

18,0-6,4-6,7

23,4

-6,4

-6,8

-9,6

2,5

17,5

-9,5

1,1

-3,3-9,1

-1,7

-9,8

4,5

2,4

-0,44,6

-21,6-24,3

-3,6

-29,2-23,7-30,7

-15,6-8,4

-17,07,1

20,2-9,9

5,7

-7,9

-17,1

4,8

0

03,7

-8,6-20,3

14,419,8

-23,3

-3,8

10,3

-23,3

-29,9

24,2

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Page 52: Top Hotel 9.2012

Der Zielstrebige

Deutscher Chef_Herd_neu 22.08.12 16:42 Seite 52

Page 53: Top Hotel 9.2012

DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT

9/2012 | TOPHOTEL 53

Anekdoten aus seiner Ausbildungszeit kann Matthias Herd vie-le erzählen. Eine hat er besonders in Erinnerung: Damals mussten

Azubis während ihrer Lehre drei Monate im Housekeeping arbeiten.

In seiner ersten Woche in dieser Abteilung hatte er die Zimmer einer

abreisenden koreanischen Reisegruppe zu putzen. »Ein Gast dieser

Gruppe aß anscheinend gern als Snack getrockneten Fisch. Den gibt

es bei uns ja selten zu kaufen. Also dachte sich der damalige Zim-

merbewohner wohl, dass er eingelegten Fisch aus der Dose einfach

zum Trocknen auf die Heizung legen kann. Das hat natürlich nicht

funktioniert ... als ich zum Putzen kam, lag der Fisch da immer noch

– und roch gewaltig.«

Trotz solcher Erlebnisse ist der heute 39-Jährige froh, sich für diesen

Beruf entschieden zu haben – auch wenn er zunächst unschlüssig

war, in welche Richtung er gehen wollte. Aber: »Mir gefiel, was der Di-

rektor einer Hotel-Fernsehserie alles zu tun hatte. Da habe ich mir ge-

dacht: ›Das sieht doch klasse aus, das mach ich auch‹, und dann habe

ich mich einfach mal um einen Ausbildungsplatz beworben.« Die Aus-

bildung absolvierte Herd im ArabellaSheraton Congress Hotel Frank-

furt. »Hier habe ich nicht wirklich das gefunden, was ich im Fernse-

hen gesehen habe«, sagt er und schmunzelt. »Aber ansonsten ist das

hier sicherlich mein Traumjob!«. Die Kombination aus Geschäfts-

denken – »das Hotelgewerbe ist an sich ein Business wie jedes ande-

re auch« – und dem Faktor Mensch – »Begegnungen und Mensch-

lichkeit, weil man sich nicht nur um seine Mitarbeiter, sondern auch

um seine Gäste kümmert« –, macht für ihn den Reiz seiner Arbeit aus.

Seit September 2011 leitet der gebürtige Hesse das Hilton Vienna

Plaza in Wien. Das 1988 eröffnete Design-Hotel liegt zentrumsnah an

der historischen Ringstraße im ehemaligen Börsenviertel. Das im Stil

der klassischen Moderne erbaute Haus verfügt über 222 Zimmer und

Suiten und bietet in neun Veranstaltungsräumen Platz für bis zu 180

Personen. Die Zimmer wurden im Art-Déco-Stil mit extravaganten

Möbeln von internationalen Designern eingerichtet. Das Hotel war-

tet zudem mit mehr als 1000 Originalkunstwerken auf: Zeichnungen,

Aquarelle und Grafiken von Wassily Kandinski bis Alfred Kubin. Die

Kunst österreichischer Maler und Designer ergänzt die internationa-

le Sammlung.

Mit diesem Direktorenposten hat Herd sein Ziel erreicht, auf das er

bei seiner beruflichen Entwicklung immer hingearbeitet hat: die Lei-

tung eines Hotels zu übernehmen. »So breit wie das Spektrum eines

Hotelmanagers ist, so breit wollte ich mich dafür auch in meinem

fachlichen Wissen und Lernen aufstellen. Das hat meinen Werdegang

Weil er nicht wusste, was er nach dem Abitur beruflich machen sollte, ließ sich Matthias Herd von einer Fernsehserie über (Traum-)Hotels im Ausland inspirieren – und absolvierteeine Ausbildung zum Hotelfachmann. Er fand seinen Traumjob und den Wunsch, einmalein Haus als Direktor zu leitenvon STEFANIE ULLMANN

Matthias Herd, Hotel Manager Hilton Vienna Plaza

definitiv beeinflusst.« So entschied er sich dafür, diverse Stationen in

verschiedenen Hotelbereichen zu durchlaufen und sowohl Positio-

nen in der Breite als auch in der Hierarchie zu besetzen, um einen um-

fassenden Einblick zu bekommen.

Nach seiner Ausbildung begann Herd, als F&B Cost Controller in

seinem Ausbildungsbetrieb zu arbeiten. Nach einem Jahr wechselte er

zum Empfang und übernahm die Schichtführung. Als der nächste

Schritt innerhalb des Hotels anstand, bekam er ein Angebot aus Süd-

afrika. »Damals war ich 23 Jahre alt, bereits fünf Jahre in meinem Aus-

bildungsbetrieb tätig – und abenteuerlustig. Es war definitiv Zeit für

mich, etwas Neues zu sehen.« Also übernahm Herd die operative Lei-

tung der Heia Safari Ranch bei Johannesburg mit 45 stohgedeckten

Die Lobby des Wiener Designhotels empfängt die Gäste mit

stilvoller Einrichtung und vergoldeteten Bauelementen

Deutscher Chef_Herd_neu 22.08.12 16:42 Seite 53

Page 54: Top Hotel 9.2012

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

54 TOPHOTEL | 9/2012

Im Erdgeschoss des Hilton Vienna Plaza befindet sich das

Restaurant »Nasch Austrian Tapas & Wein«, in dem öster-

reichische Küche aus regionalen Zutaten mit spanischen

Akzenten sowie heimische Weine serviert werden

Rundhütten, Veranstaltungskapazitäten und eigenem Safaripark. Die

Herausforderung lag unter anderem in der Führung von 70 Mitarbei-

ter, die fast alle keine Ausbildung hatten: Es wurden Einheimische an-

geheuert, denen er Basiswissen in den Bereichen Service und Qualität

vermittelte. Er erinnert sich: »Das war eine tolle Zeit. Im Nachhinein

denke ich, dass es mich weniger in meiner Karriere weitergebracht, als

vielmehr menschlich und persönlich geformt hat.« Mittlerweile lebe

er nach dem Grundsatz »carpe diem«, der für ihn bedeute: »Nutze den

Tag, und vergiss nicht, ihn auch zu genießen.« Zu dieser Einstellung

trugen sicher die Erlebnisse auf der Heia Safari Ranch und in Johan-

nesburg bei. »Seit dieser Zeit sehe ich viele Probleme und Ängste, die

wir hier in unserer westlichen Welt so mit uns herumtragen, aus einer

anderen Perspektive.«

Nach zwei Jahren suchte Herd Veränderung – auch, um sich fach-

lich weiterzuentwickeln. Eines der Angebote kam vom InterConti-

nental Frankfurt. »Eigentlich wäre ich auch offen für andere Destina-

tionen gewesen, aber ich hatte eben noch gute Beziehungen in die

Heimat. Deshalb ging es wieder zurück«, erklärt der Hesse. Dort be-

gann er als Assistent Manager Front Office und übernahm bald darauf

die Reservierungsleitung im Haus. Im Jahr 2002 wechselte er als Front

Office Manager in das Crowne Plaza Wiesbaden. Ein Jahr später wur-

de er Revenue Manager im neu eröffneten InterContinental Köln (das

heutige Dorint am Heumarkt). 2006 übernahm Herd die Position des

Cluster Director of Revenue Management für Köln und Düsseldorf,

welches ebenfalls neu am Markt etabliert werden

musste.

Das Angebot, den nächsten Schritt in die Direk-

tion (in einem anderen Hotel im Ausland) zu ma-

chen, kollidierte mit der Information, dass Herd

und seine Frau ihr erstes Kind erwarteten. Also

lehnte er ab, denn: »Wir sind uns bei den Destina-

tionen einig, dass zu starke Einschränkungen bei

Sicherheit und ärztlicher Versorgung der Familie

ein Ausschlusskriterium sind.« Doch das sei kei-

neswegs eine Einschränkung der beruflichen Ent-

wicklungsmöglichkeiten oder der Laufbahn. »Ich

denke, überall stellen sich im Kern des Geschäfts ähnliche Ziele, auch

wenn die Herausforderungen natürlich durch verschiedene kulturel-

le Hintergründe und zur Verfügung stehende Ressourcen weltweit

unterschiedlich sind.«

Privat folgte der Umzug ins hessische Einhausen bei Heppenheim,

aus dem sowohl Herd als auch seine Frau stammen, zusammen zur

Grundschule gingen und wohin sie als Familie gern zurückkehrten.

Auch beruflich ging es voran: 2008 wechselte Matthias Herd zu Hilton

Hotels & Resorts als Director of Business Development im Frankfurter

Haus. »Diesen Wechsel habe ich nie bereut, denn es hat mich am En-

de des Tages zu Hilton gebracht, was wunderbar für meine weitere

Entwicklung war.« Hier kam der Aufstieg zum Direktor Ende 2010: Die

Direktorin des Hilton Frankfurt ging damals in Elternzeit, und Herd

wurde Acting General Manager des Hauses bis Mitte 2011.

»Den Wechsel zu Hilton habe ich quasi meiner Tochter zu verdan-

ken«, erklärt Herd. »Und die Vertretung der Direktion einem weiteren

Kind, das konnte ja nur positiv weitergehen.« Den Direktionsposten

in Wien hat er mit Freude angenommen – unter anderem auch, weil

sein »Homemanagement«, wie er liebevoll seine

Frau betitelt, mit der Entscheidung gut leben konn-

te. Herd: »›Happy wife, happy life‹, kann ich dazu nur

sagen. Aber im Ernst: Meine Familie ist hier bestens

aufgehoben. Unsere Tochter geht in den Kindergar-

ten und fühlt sich wohl; im September erwarten wir

unser zweites Kind. Für mich ist wichtig, dass es mei-

ner Familie gut geht, sodass ich in Ruhe meiner Ar-

beit nachgehen kann, sorgenfrei und konzentriert.«

Seine Hauptaufgabe als Direktor sieht Herd vor al-

lem darin, »dafür zu sorgen, dass die richtige Stim-

mung im Team herrscht«. Denn was nütze die neu-

Hilton Vienna Plaza

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Deutscher Chef_Herd_neu 22.08.12 16:42 Seite 54

Page 55: Top Hotel 9.2012

este Ausstattung und der beste Komfort ohne die Herzlichkeit und

den persönlichen sowie professionellen Service der Hotelmitarbeiter?

Deshalb will der Hotelmanager mit einem starken Team und perfek-

tem Service der Konkurrenz begegnen. Ziel sei, dass die Mitarbeiter

nicht nur Anteil haben am Erfolg des Hotels, sondern die Basis für

diesen Erfolg sind.

Das Hilton Vienna Plaza hat momentan eine Auslastung um die 80

Prozent. Die zu halten, ist ein weiteres Ziel des Direktors. »Mit diesem

Haus sind wir mittlerweile fast 25 Jahre am Markt. Wir wollen auch in

Zukunft das Renommee hochhalten, immer noch eines der besten

Hotels am Ring in Wien zu sein – auch angesichts der immer stärker

werdenden Konkurrenz mit neuen, top ausgestatteten Häusern.« Die

Gäste kommen vor allem aus Deutschland und Österreich, gefolgt

von Amerikanern, italienischen und japanischen Gästen. Russland als

Wachstumsmarkt wird für Wien immer wichtiger. Gäste aus den ara-

bischen Ländern kommen vor allem im Sommer. Im Durchschnitt

bleiben die Gäste 2,5 Tage, »das ist für ein Stadthotel recht viel«. Un-

ter der Woche machen Geschäftsreisende einen hohen Anteil aus, an

den stark gebuchten Wochenenden kommen vor allem Touristen.

Den Stress des Arbeitsalltags baut Matthias Herd beim Motorrad-

fahren ab – »das geht gut rund um Wien, habe ich schon ausprobiert«

– und beim Golf spielen. Oder besser ausgedrückt: »beim Golf lernen.

Anspruch und Wirklichkeit klaffen etwas auseinander«. Was ihm noch

wichtig ist: Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen, zum Bei-

spiel beim Barbecue. Sein Lieblingsgericht benennt er passend mit

Rib-Eye-Steak, dazu gibt es ein kaltes Weißbier.

Und wo könnte es in Zukunft hingehen? »Oh, da habe ich keine

konkreten Wünsche«, erklärt der Hotel Manager. »Ich bin offen für al-

les, was noch kommt. Generell schließe ich von vorne herein nichts

aus – außer es behagt meinem Homemanagement nicht«, sagt Matt -

hias Herd und lacht. TH

Alle Zimmer sind mindestens 36 Quadratmeter groß und

wurden mit extravaganten Möbeln und Stoffen ausgestattet

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Deutscher Chef_Herd_neu 22.08.12 16:42 Seite 55

Page 56: Top Hotel 9.2012

MANAGEMENT SERVICE

56 TOPHOTEL | 9/2012

Als Journalistin reist Reni Walther seit vielen Jahren mit ihren Hunden um die Welt.Daraus hat sie eine pfiffige Geschäftsidee entwickelt – ein Seminar für Fünf-Sterne-Hotels. Das Ziel: das Hotelpersonal im Umgang mit Hunden und deren Besitzern zu schulen

Hunde willkommenNachhilfe für die Luxushotellerie

Foto: Franziska Krug, www.tierelife.de

Hunde im Hotel 22.08.12 16:45 Seite 56

Page 57: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOPHOTEL 57

»Nehmen wir für unseren Bello das gekochte Lammfleisch mit

Langkornreis, Sonnenblumenöl und Eigelb oder lieber Huhn mit Kar-

toffeln und Karotten, Leinsamen, dazu zwei rohe Eier?« Solche Fragen

sind im Brenners Park-Hotel & Spa nicht ungewöhnlich. Das Fünf-

Sterne-Domizil im exklusiven Kurort Baden-Baden bietet eine ganze

Menü-Karte extra für Hunde an. »Gute Ernährung muss sein, das wissen

Sie! Auch Ihr Hund soll dabei nicht zu kurz kommen«, heißt es dort.

Acht bis zwölf Euro lassen sich die Gäste die frisch zubereiteten Speisen

kosten.

Viele Hotels in Deutschland akzeptieren Haustiere – vor allem Hun-

de – zumindest auf den Hotelzimmern. Im Brenners kostet das 35 Euro

pro Tag – Korb, Näpfe, Willkommens-Leckerli und ein Schild für die Zim-

mertür inklusive. »Wir haben einige sehr treue Stammgäste, die immer

wieder gern mit ihrem Gefährten anreisen«, sagt Bärbel Göhner, Direc-

tor of PR & Communications. Im Hotel habe man dadurch langjährige

Erfahrung mit Vierbeinern – zum Großteil seien das Hunde, in Einzel-

fällen werde auch schon mal eine Katze mitgebracht.

Um neue Anregungen zu erhalten, hat Direktor Frank Marrenbach

im Oktober 2010 ein Hundeseminar von Reni Walther für die Hotelan-

gestellten im Haus organisiert. Die Reisejournalistin testet mit ihren

vier Hunden seit vielen Jahren weltweit Luxushotels auf ihren Service

für Hunde. »Der gute Wille zum tierischen Service wird in vielen Hotels

nur halbherzig umgesetzt«, weiß die Hunde-Expertin aus eigener Er-

fahrung. »Selbst in Fünf-Sterne-Häusern gibt es oft weder Napf noch

Kissen oder Decke für den Hund. Und in puncto Sicherheit kennen sich

die wenigsten Hotels wirklich aus.« Aus dieser Erkenntnis entstand

eine lukrative Geschäftsidee: »Deutschlands First Class Hotel Consul-

ting für Gäste mit Vierbeinern« nennt sie diese. In Zusammenarbeit mit

Tierärzten, Trainern und Produkt-Herstellern für Zubehör entwickelte

die Berlinerin das Programm »Fünf Sterne für vier Pfoten«, ein Konzept

speziell für Hotels im oberen Segment. Unter anderem gab sie dem Ber-

liner Adlon, dem Vier Jahreszeiten Hamburg und dem Excelsior Hotel

Ernst Köln Nachhilfe in Sachen Hunde. Das dreitägige Seminar (Kosten

850 € / Tag zzgl. Übernachtung und Verpflegung) umfasst rund 50 Punk-

te – von der telefonischen Reservierung über Check-in, Sicherheit,

Handling und Produkt-Beratung bis hin zu Check-out und – last, but

not least – Merchandising.

»Ein ungewöhnliches Seminar-Thema«, gibt Sales- und Marketing

Direktorin Manuela Busch vom Brenners Park-Hotel zu. »Uns wurde je-

doch deutlich gemacht, welche Möglichkeiten wir bei Gästen mit Hun-

den bislang verpasst hatten.« Außerdem seien die Anregungen von Re-

ni Walther ganz einfach und relativ kostengünstig umzusetzen. Dazu

gehört beispielsweise, dass bei Gästen, die mit Hunden einchecken, im

Zimmer nichts Essbares in Reichweite des Tieres steht, Verhaltensre-

geln für das Personal oder auch die geeignete Präsentation eines Wel-

come-Körbchens. Im Brenners heißt darüber hinaus ein

persönliches Anschreiben Hund und Besitzer will-

kommen – auch ein Tipp von Reni Walther. Eben-

so wie die Hundekissen, die neben den bereits

vorhandenen Körben nach dem Semi-

nar angeschafft wurden. Schöner

Nebeneffekt: Die Kissen aus

antibakteriellem Nanogewebe

mit schmutzabweisendem Perl-

effekt können im Haus oder im

Online-Shop des Hotels in drei verschiedenen Größen gekauft werden –

zwischen 240 und 320 Euro müssen die Gäste für das Urlaubs-Souvenir

allerdings ausgeben. Dafür wird es auf Wunsch mit dem Namen des

Vierbeiners versehen.

Diese Marketing-Idee hat man auch im Kempinski Vier Jahreszeiten

München aufgegriffen: Vor drei Jahren fand das Seminar für Hotelmit-

arbeiter aus den Bereichen Housekeeping, Frontoffice, Concierge und

PR statt. »Gleich im Anschluss wurde ein mehrstelliger Betrag für die

Ausstattung wie neue Körbchen, Decken etc. investiert«, erzählt Front

Office Managerin Teresa von Seubert. »Weitere Investitionen finden

regelmäßig statt.«

Ein Anstieg der Nachfrage konnte – ebenso wie im Brenners – aller-

dings nicht verzeichnet werden; lediglich ein bis zwei Prozent der Gäs-

te bringen ein Haustier mit in das Fünf-Sterne-Hotel, fast ausnahms-

los sind das Hunde. Generell sind im Kempinski alle Tiere erlaubt, die

keine Gefahren für die Gäste darstellen und den Fünf-Sterne-Betrieb

nicht beeinträchtigen. Das ausgefallenste Tier, das ein Gast in das Lu-

xus-Domizil bisher mitbrachte, war ein Papagei.

Die Übernachtungsraten für Vierbeiner liegt im Kempinski derzeit

bei 50 Euro – ohne Verpflegung. »Dogsitting« bzw. Spaziergänge wer-

den – ebenso wie im Brenners – mit 20 Euro pro Stunde berechnet.

Teuer sei eben vor allem die besonders intensive Zimmerreinigung

nach der Abreise, denn spezielle Gästeeinheiten für Besucher mit Haus-

tieren gibt es nicht. Andere Bereiche sind für Hunde meist strikt tabu –

dazu gehören insbesondere die Restaurants und selbstverständlich das

Spa. »Generell versuchen wir alle Wünsche der Gäste zu erfüllen, die im

Rahmen unserer Möglichkeiten und des Moralischen liegen«, sagt Te-

resa von Seubert. Beschwerden anderer Gäste seien selten. Das bestätigt

auch Bärbel Göhner vom Brenners Park-Hotel: »Die Grenzen liegen aber

sicherlich dort, wo sich andere Gäste durch die Tiere gestört

oder belästigt fühlen.« Häufig entwickelten sich

über die Tiere, beispielsweise bei Be-

gegnungen im Park oder beim

Check-in, aber auch Gespräche

und nicht selten sogar Urlaubs-

bekanntschaften. »Und norma-

ler weise sind selbst unsere vierbei-

nigen Gäste fünf-Sterne-tauglich.« TH

Reni Walther reist zusammen mit ihren Vierbeinern an und

gibt Luxushotels Tipps für den professionellen Hunde-Service

Foto: Franziska Krug, www.tierelife.de

Foto: Reni Walther

Hunde im Hotel 22.08.12 16:45 Seite 57

Page 58: Top Hotel 9.2012

MANAGEMENT KARRIERE

58 TOP HOTEL | 9/2012

Tophotel: Soziale Netzwerke wie Face-

book, Xing, StudiVZ, LinkedIn oder My

Space werden häufig auch für berufliche

Zwecke genutzt. Machen auch Personal-

berater von diesen Kanälen Gebrauch?

Jörg Müller-Huck: Aktuelle Studien gehendavon aus, dass knapp 90 Prozent der Perso-

nalberater aller Branchen ihre Kandidaten im

Netz suchen. Deutsche Unternehmen haben das Potenzial sozialer

Netzwerke erkannt. Dieser Trend wird auch weiterhin anhalten, denn

durch den demographischen Wandel wird sich der Mangel an qualifi-

zierten Fachkräften weiter verschärfen.

Tophotel:Wie sieht es denn in den Bereichen Hotellerie und

Touristik aus?

Müller-Huck: Beim Wettbewerb um die besten Talente zeigen sich

viele Unternehmen aus den Bereichen Hotellerie und Touristik be-

sonders fortschrittlich und setzen zunehmend auf soziale Netzwerke.

Dabei eignen sich die Social-Media-Seiten nicht nur für die erste Kon-

taktaufnahme, sondern gewinnen auch beim Einschätzen von Bewer-

bern an Einfluss.

Tophotel: Haben die Hotel- und Touristikbetriebe also schon aus-

gesorgt?

Müller-Huck: Nein, keineswegs. Es reicht nicht, Kandidaten nur überdie Social-Media-Seiten anzusprechen. Man muss Bewerber auch für

das jeweilige Hotel oder Unternehmen interessieren. Voraussetzung da-

für ist, dass sich die Anbieter im Web zeitgemäß und professionell prä-

sentieren und die Jobinteressierten da genauso abholen, wie ihre Gäste

und Bucher.

Online-Potenzial besser nutzenSich auf Websites und im Web 2.0 zu präsentieren, wird von der Hotellerie mittlerweile recht gut

beherrscht. Doch die Möglichkeit, potenzielle Fachkräfte im Netz anzusprechen, wird selten genutzt.

Jörg Müller-Huck , CEO von Lost and Found Personalrecruiting, gibt im Interview mit Top hotel

Tipps für eine bessere Online- Kommunikation mit Bewerbern

Tophotel:Also ist die Unternehmenswebsite die wichtigste

Visitenkarte?

Müller-Huck: Eine aktuell im Handelsblatt veröffentlichte Studie der

Universität Bamberg hat herausgefunden, dass sich über 86 Prozent der

Bewerber auf den Unternehmenswebsites informieren. Deshalb sind

Hotelbetriebe gut beraten, mögliche Bewerber genau da anzusprechen.

Am besten mit einer eigenen segmentierten Unternehmenswebsite.

Gleichzeitig sollte aber auch der Bereich Social Media bei allen HR-Pro-

zessen mitberücksichtigt werden.

Tophotel:Und dann kommen die Bewerber und bleiben auch?

Müller-Huck: Wenn in der Suche um Talente den gestiegenen Be-

dürfnissen der Bewerber Rechnung getragen wird, verbleiben mehr jun-

ge und ausgebildete Fachkräfte in der Branche und Vermittlungen kön-

nen für alle Beteiligten erfolgreich abgeschlossen werden. Beim Thema

Image und Kommunikation schneidet die Hotelbranche im Übrigen

vergleichsweise schlecht ab.

Tophotel: Können Personalberater daran etwas ändern?

Müller-Huck: Es ist im Moment so, dass immer mehr Fach- und Füh-

rungskräfte von Personalberatungsgesellschaften vorausgewählt und

vermittelt werden. Das zeigen auch die Zahlen der aktuellen Marktstu-

die des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater. Für 2012

werden weitere Umsatzzuwächse erwartet, nach einem Umsatzanstieg

von 14,8 Prozent im letzten Jahr. Wir bei Lost and Found haben uns auf

die internationale Hotellerie, Touristik und Zulieferindustrie speziali-

siert. Und weil wir den Markt kennen, appellieren wir immer an die

Unternehmen, ihre ungenutzten Potenziale auszuschöpfen und die ver-

netzte Ansprache zu verbessern, um das Recruiting künftig erfolgrei-

cher zu gestalten.

Zehn Prozent Rabatt bietet das iST-Studieninstitut anlässlich des fünften Geburtstages der Weiterbildung »Hotel-

betriebswirt« auf den Studiengang. Außerdem erhalten die Teilnehmer neben dem Diplom zusätzlich das Zertifikat

»Sales Management«. Wer sich für den letzten Starttermin in diesem Jahr anmelden und von den zehn Prozent Rabatt

profitieren möchte, sollte im Bemerkungsfeld »Jubiläum« eintragen. Infos: www.ist.de +++ Zwei Studierende der IUBH

(Internationale Hochschule Bad Honnef) in Bonn haben ab dem kommenden Wintersemester die Möglichkeit, ein Gastsemester

an der Cornell School of Hotel Administration (CSHA) zu verbringen. Die Bewerber müssen sich einem strengen Auswahl-

verfahren stellen. Infos: www.iubh.de +++Die Bedürfnisse von Familienunternehmen und Frauen stehen bei Ute Zischinsky im Fo-

kus. Mit ihrem neu gegründeten Unternehmen Die Coach mit Sitz in Salzburg füllt sie mit ganzheitlichem Hotelmarketing eine

Nische für kleine und mittelständische Hotelbetriebe. Die Lebens- und Sozialberaterin kann für ihre neue Aufgabe auf ihre langjähri-

gen Erfahrungen in der gehobenen Hotellerie zurückgreifen. Info: www.diecoach.eu

NEWSNEWSNEWS

Jörg Müller-Huck

Karriere 22.08.12 16:47 Seite 58

Page 59: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 59

»Verantwortungfür sich und andere«Bei einem Festakt im Weltkulturerbe des Klosters

Maulbronn feierten am 26. Juli rund 50 Azubis ihre Los-

sprechung. Die im Rahmen des FHG-Exzellenzmodells

(Förderer der Hotellerie und Gastronomie) ausgebildeten

Köche und Restaurantfachleute haben unter anderem im

Bareiss, in der Traube Tonbach, im Erbprinz und im Bren-

ners Park-Hotel gelernt und neben dem Gesellenbrief

eine kammerzertifizierte Zusatzqualifikation in Techno-

logie, EDV, fachbezogenem Fremdsprachenunterricht und

Rechtskunde erworben. Frank Marrenbach, CEO der Oet-

ker Collection, widmete sein Geleitwort der weiteren Per-

sönlichkeitsbildung der jungen Kolleginnen und Kolle-

gen: Die stufenweise persönliche und berufliche Ent-

wicklung müsse Ergebnis einer bewussten Selbstrefle-

xion sein, um eigene Verantwortung für sich und andere

zu übernehmen und zu tragen. Azubi-Sprecher Florian Ei-

fert vom Brenners dankte für die Geduld, die man ihren

Fehlern entgegengebracht hätte und fügte hinzu: »Wir

wollen zu den Besten gehören.« Den Festakt beschloss

die Verleihung des »Hermann-Bareiss-Preises« an zwei

Brenners-Mitarbeiter: Solveig Huber als bester Restau-

rantfachfrau und Felix Weber als besten Koch.

Info: www.fhg-ev.de

Leitwölfe unterwegs Um die Wertschätzung und den Austausch sowie ein

besseres Verständnis für den jeweils anderen Bereich im

Hotel zu fördern, hat die Austria Trend Hotels & Resorts

gemeinsam mit Bernhard Patter, Wirtschaftstrainer und

Experte für Mitarbeiterentwicklung, ein neues Konzept

erarbeitet. Dieses startete mit thematisch abgestimmten

Workshops und bietet regelmäßigWeiterbildungsmaß-

nahmen an. In diesem Rahmen

haben die Initiatoren der Hotel-

gruppe die interne Organisa-

tion »ATH-Leitwölfe« gegrün-

det. Die »Leitwölfe« sind An-

sprechpartner für die Umset-

zung von Maßnahmen in den

Bereichen Reservierung, MICE,

Marketing, Revenue Manage-

ment und Sales. Außerdem wollen sie sich für die Förde-

rung des Branchennachwuchses einsetzen. »Die Teilneh-

mer sollen erlernen, wie sie zukünftig die anderen

Mitarbeiter in ihren Hotels unterstützen, anlernen und

motivieren können«, erklärt Bernhard Patter, geschäfts-

führender Gesellschafter der diavendo GmbH.

Info: www.austria-trend.at

Rund 50 Azubis, ausgebildet im Rahmen des FHG-Exzellenzmodells,

feierten Ende Juli im Kloster Maulbronn ihre Lossprechung

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Page 60: Top Hotel 9.2012

MANAGEMENT AWARDS

60 TOP HOTEL | 9/2012

Ausgerechnet Griechenland!Während die hellenische Staatswirt-schaft ums Überleben kämpft, wartet Robinson gleich mit zwei neuen

Urlaubsanlagen auf Kreta auf. Hautnah bei der Eröffnung dabei waren

die Sieger und Nominierten des Hospitality Career Award 2011, bei dem

die Fachmagazine Top hotel, KÜCHE und Catering inside die besten

Nachwuchskräfte der Branche küren. Claudia Schlieper, Referentin Per-

sonalmarketing und Organisatorin der von Robinson gestifteten Rei-

se, hatte für die Teilnehmer neben Freizeit, Sport, Spaß und Erholung

auch spannende Workshops vorbereitet, die ihnen die Themenkom-

plexe »Führung und Generation Y« näherbringen sollten sowie tiefere

Einblicke hinter die Clubwelt-Kulissen boten.

Während die Anlage Kalimera Kriti frisch eröffnet wurde, stand im

Elounda Bay Palace – eine halbe Autostunde entfernt – der Empfang

der ersten Gäste noch bevor. Spannende Zeiten also für die beiden Club-

direktoren Christos Christofi (Kalimera Kriti) und Christian Sichert

(Elounda) sowie für Michalis Pediaditakis, der als Country Manager für

die Destination Griechenland verantwortlich zeichnet. Während Kali-

mera Kriti als typischer Robinson Club bezeichnet werden kann, betritt

der Anbieter mit dem Leading Hotel Elounda Bay Palace Neuland. Ob

der gediegene Hotelstandard bei den Gästen ankommt, muss sich erst

noch zeigen. Der Eigentümer, eine griechische Unternehmerfamilie, gab

die Anlagen erst Anfang 2012 für das neue Hotelmanagement frei. Seit-

her hat Robinson hart gearbeitet. Weil viel Personal für die Umfirmie-

rung der Häuser gebraucht wurde, war nicht nur das lokale Manage-

ment vor Ort, sondern auch die »Task Force« aus der Clubzentrale in

Die Gewinner und Nominierten des Hospitality Career Award 2011 blickten im neuenRobinson Club Kalimera Kriti hinter die Kulissen und informierten sich über die Karriere-chancen beim führenden Clubveranstalter

Griechische Workshops

Hannover – allen voran Dieter Schenk (Leiter Operations) und Thomas

Langhans (Abteilungsleiter Food) sowie Achim Berger (Koordinator

Restaurants).

Es war die Idee von Dieter Schenk, das Kick-Off-Event der jungen

Kooperation von Robinson mit den Initiatoren des Hospitality Career

Award auf Kreta zu veranstalten, um den Führungsnachwuchs an der

spannenden Eröffnungphase teilhaben zu lassen. Generell kommt dem

Thema Nachwuchsförderung und Mitarbeiter-Marketing bei Robinson

viel Beachtung zu. Dabei geht man auch neue Wege, wie die Stiftung

des Sonderpreises für Sieger und Nominierte des Hospitality Career

Award beweist. Bei derzeit 24 Clubanlagen und einem Stadthaus in elf

Ländern mit insgesamt 13.400 Betten ist ständig Bedarf an Führungs-

kräften.

Wie das Sieben-Säulen-Konzept von Robinson funktioniert, erlebten

die Gäste aus Deutschland während ihres Aufenthalts hautnah. So er-

stellten sie bei Work shops unter Leitung von Dieter Schenk, Thomas

Langhans und Achim Berger ein Stärken-Schwächen-Profil für den Ro-

binson Club Kalimera Kriti. Dabei sprach das Management offen und

ehrlich über Probleme in der Eröffnungsphase, während die Gäste mit

Lob und konstruktiver Kritik nicht sparten und viele Ideen für die Er-

gänzung des Clubangebots erarbeiteten.

Am Ende der fünftägigen Reise stand die Vergabe der Hospitanzen,

denn neben dem Kick-off-Event in Griechenland ermöglichte Robinson

allen 15 Finalisten des Hospitality Career Award 2011 ein einwöchiges

individuelles Praktikum in einem Robinson Club. SABINE ROMEIS

Gelungenes Programm: Die Reiseteilnehmer nahmen an spannenden Workshops teil; Spaß und Freizeit kamen auch nicht zu kurz

Robinson Event 22.08.12 16:49 Seite 60

Page 61: Top Hotel 9.2012

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HospitalityCareer_9.12 23.08.12 08:49 Seite 61

Page 62: Top Hotel 9.2012

62 TOP HOTEL | 9/2012

»Facility Manager« als Berufsbezeichnung wird oft belächelt. »Wie-so nicht einfach ›Hausmeister‹?«, heißt es dann. Ganz einfach: Weil das

Facility Management (FM) weit mehr umfasst als die üblichen Haus-

meistertätigkeiten. Der Facility Manager – wie der Name verrät – ma-

nagt und ist nicht selten studierter Wirtschaftsingenieur. Zum FM ge-

hören so viele Bereiche, dass sie normalerweise nicht von einer Person –

ja oft noch nicht einmal von einem Unternehmen – allein übernommen

werden können. Deshalb unterscheidet man grundsätzlich zwischen

drei Segmenten: infrastrukturelles, kaufmännisches und technisches

Facility Management.

Outsourcen oder doch besser selbst machen?

Das infrastrukturelle Facility Management ist das, was man grund-

sätzlich unter den »Hausmeistertätigkeiten« versteht. Also alles, was

dazu gehört, um den Hotelbetrieb sicherzustellen – die Technik ausge-

nommen. Beispielsweise Abfallmanagement, Betriebshygiene, Grün-

service, Gebäudereinigung, Schädlingsbekämpfung und Wäscherei-

Dienstleistungen.

Das kaufmännische Facility Management umfasst den organisatori-

schen und bürokratischen Teil. Also Leistungen wie Ausschreibungen,

Controlling, Mahnwesen, Abrechnung, Vertragsgestaltung und Auf-

tragsvergabe. Hoteliers, die in diesem Bereich Unterstützung benöti-

Die Bedeutung des Facility Managements ist vielen Hoteliers nicht klar. Was gehörteigentlich alles dazu? Und wen beauftragt man am besten damit? Top hotel gibt einenEinblick in diesen wichtigen Managementbereich

Facility Management in der Hotellerie wird oft unterschätzt

gen, können sich zum Beispiel an die Intesia Group (www.intesia-

group.com) wenden. Je nach Auftrag beschränkt sich das Unternehmen

auf die Beratung oder wird auch selbst aktiv. Oder aber die Mitarbeiter

von Intesia reichen die Aufgabe an eine darauf spezialisierte Fachfirma

weiter. Der Vorteil dieser ganzheitlichen Vorgehensweise ist für Claus

Vogt, Vorsitzender der Geschäftsleitung, die damit verbundene Trans-

parenz: »Unser Ziel ist es, Prozesse koordiniert abzuwickeln und damit

die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten dauerhaft im Fokus zu ha-

ben.« Probleme, die beispielsweise beim Mitarbeiterwechsel entstehen,

könnten vermieden werden. »Oft ist das FM-Wissen nur in den Köpfen

der ausführenden Leute gespeichert. Wenn die in Rente gehen, weiß kei-

ner mehr, wie’s gemacht wird. Es gibt kein System und keine Systema-

tik«, erläutert Vogt. Das Ziel von Intesia als externer FM-Firma sei es,

dem Unternehmen das Wissen mithilfe von IT-gestützten Systemen

langfristig zur Verfügung zu stellen.

Techniker unabdingbar

Eine ganz andere Philosophie vertritt Gerhard Petersen, geschäfts-

führender Gesellschafter der Autark Facility Management GmbH

(www.autark-fm.de). Sein Unternehmen hat sich auf den technischen

Bereich spezialisiert, also auf die Aufzugs-, Gas-, Raumluft-, Sicherheits-

und Kältetechnik sowie Elektrik, Instandhaltung, Wartung und Inspek-

RAUSaus dem

SCHATTEN!

Facility_Management_9.12 23.08.12 10:18 Seite 62

Page 63: Top Hotel 9.2012

FACILITY MANAGEMENT MANAGEMENT

9 /2012 | TOP HOTEL 63

1. Welche Bereiche umfasst das FM in

der Hotellerie?

Zum einen Pflege und Werterhalt der Lie-

genschaften sowie das Management sämt-

licher gebäudetechnischer Anlagen und

Einrichtungen für einen sicheren, wirt-

schaftlichen und zuverlässigen Betrieb.

Grundsätzlich gilt: Die Betriebssicher-

heitsverordnung (BetrSichV) überträgt die

Verantwortung für die Sicherheit der An-

langen auf den Hotelbetreiber.

2. Welche Möglichkeiten hat der

Hotelier, diesen Bereich zu managen?

In jedem Fall ist es ein Zusammenspiel

von internem Know-how und professio-

nellen, externen Dienstleistern. Je nach

Größe des zu betreuenden Gebäudes ist

intern eine entsprechende Struktur aufzu-

bauen, beziehungsweise ein Komplett-

dienstleister hinzuzuziehen. Hoheitliche

ENERGIEN OPTIMAL EINSETZEN.

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tion. Allerdings wird es nicht selbst aktiv, sondern ist

»nur« beratend und unterstützend tätig. Petersen war

zuvor zwölf Jahre technischer Direktor bei Accor

Deutschland. Er erläutert, dass Hotels trotz Beauftra-

gung eines externen Dienstleisters mindestens ein

bis zwei technische Mitarbeiter beschäftigen müssen,

die für die täglich anfallenden kleineren Störungen

und Wünsche der Gäste da sind.

Betriebsgröße und Zahltechnischer Anlagen

Letztlich hängt es von unterschiedlichen Rahmen-

bedingungen im Hotel ab, wie mit dem Thema Faci-

lity Management umgegangen wird. Allen voran ist

die Hotelgröße ausschlaggebend: Bei einem Betrieb

mit weniger als 50 Betten zahlt sich ein eigener Faci-

lity Manager wohl kaum aus, während er bei Häusern

mit mehr als 150 Betten dringend angeraten ist. Des

Weiteren spielen sowohl Baujahr als auch Anzahl der

technischen Anlagen sowie die Qualifikation der Mit-

arbeiter eine Rolle – aber auch die Philosophie des

Hotelchefs.

Prüfungen sind von Gesetzes wegen aus-

nahmslos von externen Prüforganisatio-

nen (TÜV, Dekra etc.) durchzuführen. Hier

gilt es sorgsam zwischen Best Price und

Service abzuwägen.

3. Wovon hängt es ab, ob ein Hotelier

das FM besser outsourcen oder intern

regeln sollte?

Von der Größe des Hotels, vom Baujahr

und von der Anzahl der technischen Anla-

gen sowie von der Qualifikation der Mitar-

beiter. Nicht zuletzt hängt diese Entschei-

dung aber auch von der Philosophie des

Hotelchefs ab. TH

FAQ zum Facility Management in der Hotellerie

Quelle: Simone Vogele

([email protected]),

Key-Account-Managerin

für Hotels bei der Dekra

Industrial GmbH

Facility_Management_9.12 23.08.12 10:18 Seite 63

Page 64: Top Hotel 9.2012

MANAGEMENT EINKAUF

64 TOP HOTEL | 9/2012

Tophotel:Herr Oehler, welche Veränderungen und Trends beobachten Sie derzeit im Gastgewerbe?

Jochen Oehler: Die digitale Revolution. Das ist der Mega-Trend. Ge-

meint ist die vollständige Automatisierung der Bestell- und Rech-

nungsprozesse durch E-Procurement- und Kreditorenmanagement-

systeme. Möglich machen dies ausgereifte digitale Lösungen.

Tophotel:Was sind E-Procurementsysteme?Oehler: Hierbei geht es um webbasierte Systeme: Ich bestelle meinen

kompletten Warenbedarf – von Mehl, über Zucker, Geschirrspülmittel,

Rinderfilets und Kopierpapier bis hin zu Ku-

gelschreibern mit Hotellogo über nur eine

einzige Plattform.

Tophotel: Sie haben Waren aufgezählt,die die Hotellerie in der Regel nicht von

einem einzigen, sondern von mehreren

Lieferanten bezieht.

Oehler: Genau so ist es. Ich bestelle überdiese Systeme lieferantenübergreifend. Ein

Klick für die Warenbestellung – und das bei

verschiedenen Lieferanten gleichzeitig, zu

den zwischen mir und den Lieferanten ver-

einbarten Konditionen. Das spart Zeit und

reduziert viele manuelle Prozesse.

Tophotel:Wie läuft die Bestellung konkret ab?Oehler: Beispiel Küche: Ich gehe mit meiner individuell zusammen-

gestellten, lagerbezogenen Bestellliste, die aus dem System kommt und

tagesaktuelle Artikeldaten hat, ins Kühlhaus. Dort erfasse ich die benö-

tigten Waren über einen Scanner. Am PC können anschließend Men-

genkorrekturen oder Ergänzungen vorgenommen sowie Liefertermine

eingesehen werden. Dieser Vorgang ist stets der gleiche, unabhängig

davon, ob ich bei einem oder 20 Lieferanten bestellen muss. Dies funk-

tioniert inzwischen auch alternativ über eine App.

Tophotel:Wie wird dieser verbesserte Workflow angenommen?Oehler: Sehr gut. In diesem Jahr werden bereits mehr als zehn Prozent

des gesamten Einkaufsvolumens der progros-Gruppe über unsere

elektronische Bestellplattform »FutureLog« abgewickelt. Der Zuwachs

gegenüber 2011 liegt per August schon bei 80 Prozent.

Tophotel:Wie wirkt sich E-Procurement direkt auf die Einkaufskosten aus?

Oehler: Durch die einheitliche, lieferantenübergreifende Bestellab-wicklung in einem System hat das Hotel eine maximale Transparenz

über alle Produkte und Artikelpreise. Im Archiv sind sämtliche Bestel-

lungen ersichtlich; Preisänderungen werden von den Lieferanten ins

System eingespielt. Das Hotel muss diese aber erst akzeptieren, bevor

sie zur Umsetzung kommen. Ansonsten gilt der »alte« Preis. Das ver-

meidet noch vor der Bestellauslösung das Risiko ungeprüfter Preiser-

Durchbruch beim Online-Workflow: Tophotel sprach mit progros-Geschäftsführer Jochen Oehler über die Digitalisierung der Bestell- und Rechnungsprozesse im Hoteleinkauf

»Das ist der Mega-Trend«

höhungen. Dazu kommt die einfache Möglichkeit, Produktgruppen im-

mer weiter zu bündeln und in elektronischen Warenkörben zusammen-

zufassen, die dann direkt aus dem System zum Beispiel für Ausschrei-

bungen an Lieferanten geschickt werden können und damit zu opti-

malen Preisgegenüberstellungen und Einkaufsergebnissen führen. Wir

haben auf diese Weise bisher direkte Gesamteinsparungen zwischen

acht und 25 Prozent erlebt.

Tophotel: Sie sprachen von einem weiteren Trend: den digitalenKreditorenmanagementsystemen?

Oehler: Hier geht es um die komplett pa-

pierlose Erfassung, Bearbeitung und Be-

zahlung aller Eingangsrechnungen eines

Hotels auf rein elektronischer Basis. Dies

betrifft in der Regel Rechnungen von Liefe-

ranten, den Kreditoren. Daraus stammen

die Begriffe »digitale Kreditorenmanage-

mentsysteme« oder »Online-Kreditoren-

managementsysteme«.

Tophotel:Wie wirkt sich dies auf die Arbeit im Hotel aus?

Oehler: Alle Rechnungen sind in einemOnline-Archiv und auf Knopfdruck verfüg-

bar – egal wo ich bin. Hinzu kommen eine extrem hohe Transparenz,

aktive Warnhinweise im System bei jedweder Preisänderung, kein Ab-

tippen der Rechnungen mehr in FiBu-Systeme, bessere Arbeitskosten

und Effizienz der Mitarbeiter sowie ein optimierter Cashflow. Auch dem

Compliance Management, also der internen Kontrollsystematik, kommt

die neue Technik zugute, da die Gefahr von Missbrauch und Mausche-

leien verringert wird.

Tophotel:Was passiert mit den Mitarbeitern? Werden diese durchdie digitale Revolution nicht überflüssig?

Oehler: In Zeiten des Fachkräftemangels wird die Arbeitszeit doch

immer wertvoller und muss damit immer sinnvoller eingesetzt werden.

Wozu also Zeit in manuelle Abläufe investieren, die ich anderweitig bes-

ser nutzen kann: Zum Beispiel bei Lieferantenverhandlungen, ein bes-

seres Einkaufs-Controlling oder schärferes Cash-Management. Ich ken-

ne keines unserer Hotels, die mit unserem zertifizierten Kreditoren-

managementsystem arbeiten und auch nur einen Mitarbeiter deswegen

entlassen haben. Die Sorge halte ich für unbegründet.

Tophotel:Wie sieht es mit der Bewertung von Lieferanten aus? Welche Lösungen gibt es diesbezüglich für den Hotelier?

Oehler: Eine Variante ist »pro-CHECK«. Dieses Online-Bewertungs-

portal, in dem Hotels ihre Lieferpartner nach verschiedenen Kriterien

bewerten können, ist für den Bereich Hoteleinkauf in Deutschland ein-

zigartig. Die bietet progros-Hoteliers die Möglichkeit, Lieferanten auf

einer Skala von 1 bis 10 nach verschiedenen Kriterien zu bewerten. TH

progos-Geschäftsführer Jochen Oehler

Supply management 22.08.12 16:58 Seite 64

Page 65: Top Hotel 9.2012

LESERBRIEFE MANAGEMENT

9/2012 | TOPHOTEL 65

Traumatisches ErlebnisTh 7-8/ 12, »Kalte Abreise«, S. 24 ff.

Ich beglückwünsche Sie zu Ihrem sehr informativen Beitrag der »kal-ten Abreise« und würde Ihnen dazu gerne mein Erlebnis schildern, das

mich nach wie vor beschäftigt:

Während meiner Ausbildung zum Hotelfachmann checkte 1989 ein

älteres, holländisches Ehepaar ein. Ich habe sie zu ihrem Zimmer be-

gleitet und ihnen beim Gepäck geholfen. Als ich die Zimmertür auf-

schloss und das Ehepaar ins Zimmer ging, fasste sich der Mann plötz-

lich an die Brust und brach zusammen. Ich habe sofort an der Rezeption

angerufen, damit die Kolleginnen dort den Notarzt anrufen. Der kam

auch sehr schnell, versuchte Reanimationsmaßnahmen, während ich

mit der Ehefrau draußen wartete. Nach einiger Zeit kam der Notarzt aus

dem Zimmer und schüttelte nur mit dem Kopf, jede Hilfe kam zu spät.

Darauf ist die Dame völlig zusammengebrochen. Selbstverständlich war

sie unser Gast, bis die Überführung und alle notwendigen Formalitäten

erledigt waren, und wir versuchten ihr in jeder Art und Weise behilflich

zu sein.

Doch was mich am meisten schockiert hatte und woran ich immer

noch zu knabbern habe, passierte beim Abtransport des Sargs. Mein

damaliger Hoteldirektor wollte den Zinksarg nicht durch die Hotelhalle

zum Haupteingang hinaustragen lassen. Also haben wir auf jeder Eta-

ge vor dem Aufzug Personal stationiert, damit die Gäste nicht den Auf-

zugsknopf drücken und der Aufzug bis in den Keller durchfahren konn-

te. Dort wartete der Leichenwagen. Doch was keinem bewusst war: Der

Zinksarg des Bestatters passte nicht in den Aufzug. Von daher haben sie

den Sarg schräg in den Aufzug »gepackt«. Aber weil die Muskeln des

Verstorbenen noch weich waren, rutschte er nach unten. Und dieses Ge-

räusch kann ich mein Leben lang nicht vergessen. Es rumpelte im Sarg –

und ich war kurz vor dem Zusammenbruch. Es war wirklich furchtbar.

Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls in so einer Si-

tuation sind, viel Kraft. Matthias Roth

Richtig handeln im ErnstfallZum selben Thema

Die würdevolle und zugleich diskrete Behandlung eines Todesfallesim Hotel erfordert in der Tat ein professionelles Fingerspitzengefühl des

Managements. Die in Ihrem Artikel angesprochenen Form- oder auch

psychologischen Fehler können leicht vermieden werden, indem die An-

gelegenheit sofort zur ChefInnensache erklärt wird. Im Zweifel über-

nimmt sofort der Staat – in Form der Kripo – die Federführung.

Entscheidend ist in der Tat eine gut ausgebildete Erste-Hilfe-Mann-

schaft, die bis zum Eintreffen eines Notarztes unter Umständen noch

Leben retten kann. Im Falle eines vermuteten Todes – und nur der Not-

arzt stellt einen Tod fest – ist die Rezeption angehalten, sofort die 112 zu

wählen und den Status Quo präzise zu melden. Keine Bange – ausge-

bildete Mitarbeiter in der Rettungsleitstelle führen den Rezeptionsmit-

arbeiter durch das Telefonat und veranlassen alles Weitere. An dieser

Stelle sollte ebenfalls die Hotelleitung in Kenntnis gesetzt werden. Ab

diesem Zeitpunkt ist es Aufgabe des Managements, die Rezeption zu

instruieren, den eintreffenden Notarzt oder Rettungssanitäter zu dem

vermeintlichen Toten zu eskortieren.

Jetzt sollte sich die Hotelleitung ausschließlich um die sicherlich

hilfebedürftigen Mitarbeiter kümmern. Sie sollten den »Tatort« sofort

verlassen und keinesfalls allein gelassen werden. Vielleicht kann auch

der Notarzt nach seinem Rettungseinsatz einen Blick auf sie werfen, um

eventuell eine psychologische Krisenintervention für nötig zu erklären.

Ein würdevoller und professioneller Abtransport wird im Regelfall durch

die Kripo oder die Rettungssanitäter gewährleistet. Der Weg aus dem

Hotel heraus spielt meiner Ansicht nach eine untergeordnete Rolle. Aber

auch hier sollte ein Weg vorgegeben werden, der die anwesenden Gäste

möglichst nicht irritiert.

Georg-W. Moeller, Domicil Hotel München West

»Dümmliche Floskeln«Th 7-8/ 12, »Hummer in drei Akten – Vom Dummdeutsch in Hotel-

lerie und Gastronomie«, S. 28

Vielen Dank für Ihren Artikel, Herr Breuer. Sie schreiben deutlich, wasmich seit Jahren stört, entsetzt und verärgert. Am schlimmsten ist es,

wenn Gastronomen und Hoteliers dichterisch Goethe oder Schiller Kon-

kurrenz machen wollen. Die dümmlichen Floskeln werden dann noch da-

zu von Reimen vergewaltigt. Bitte helfen Sie als anerkannter Fachmann

mit, diesen hirnlosen Trend zu stoppen. Das wird dauern, da eine ganze

Generation von ideenlosen, unkritischen, nachahmenden und ober-

flächlichen »Wirten« überzeugt und aufgebaut werden muss. Ein ge-

stickter Name auf der Kochjacke macht noch keinen wahren Könner und

ein strahlendes, aber unpersönliches, kaltes Lächeln keine gute Rezep-

tionskraft. (...) Hans H. Kubelka

Geschäftsführender Gesellschafter, Hotel Handelshof Nordhausen

IHRE MEINUNG IST GEFRAGT!Senden Sie uns Ihren Leserbrief an: [email protected]

Leserbriefe 22.08.12 17:00 Seite 65

Page 66: Top Hotel 9.2012

MANAGEMENT KARRIERE

66 TOPHOTEL | 9/2012

Das wohl einflussreichste und meist zitierte Paradigma in der

Managementliteratur sind »Ziele«. Eine alte Managementweisheit lau-

tet: Wer kein Ziel hat, verläuft sich – also lasst uns planen. »Doch je mehr

ich plane«, entgegnete mir darauf vor Kurzem der Verkaufsdirektor einer

Hotelkette, »desto härter trifft mich die Wirklichkeit. Deshalb lasse ich

es gleich bleiben. Dann merke ich wenigstens nicht, wenn mich das

Schicksal trifft.« Hat der Mann resigniert, hat er keine Ziele? Haben wir

nicht alle gelernt »planen heißt Zukunft denken«? Denn damit Planung

nicht zum Selbstzweck wird, braucht es ein Ziel und: Planung muss zu

Handlungen führen. »Ziele, planen«, sagen mir viele Hoteliers, »das geht

bei uns gar nicht«. Es kommt immer anders, als man denkt. Dabei ar-

beiten wir im Berufsleben eigentlich immer nach irgendeinem Plan,

selbst wenn wir uns dessen nicht immer bewusst sind. Entweder ist es

unser eigener Plan für das selbst definierte Ziel oder der eines anderen.

Dreimal dürfen Sie raten, wieviel dem anderen an unserer kurz- oder

mittelfristigen Zukunft liegt. Nicht viel!

Natürlich wissen wir, dass Planabweichungen zum täglichen Leben

gehören. Hierzu ein Beispiel: Ein Flugzeug, das von Frankfurt nach Chi-

cago fliegt, hat eine bestimmte Flugroute, ein klares Ziel. Doch bei ge-

nauer Betrachtung ist es in 99 Prozent der Zeit nicht exakt auf Kurs. Hier

sorgt die Elektronik dafür, dass die Abweichungen laufend korrigiert

werden. Auf diese Weise landet die Maschine trotzdem pünktlich an

ihrem Ziel.

Unwägbarkeiten sorgenfür Hektik, Stress und Druck

Wir haben unseren Tag geplant, unser Ziel definiert und sind auf Kurs.

Plötzlich geschieht im Hotel etwas Unvorhergesehenes – ein Notfall,

ein Feuer- oder Wasserschaden, ein Gast braucht Ihre unmittelbare Hil-

fe, ein wichtiger Mitarbeiter fällt plötzlich wegen Krankheit aus, für den

jemand einspringen muss. Die Liste der Unwägbarkeiten ließe sich un-

endlich fortsetzen. Hektik, Stress und Druck entstehen. Unsere Ziele

und Pläne bleiben plötzlich gute Absichten ohne Ergebnisse. Warum

tun wir uns so schwer? Dafür gibt es drei wichtige Gründe:

1. Wir überschätzen die uns zurVerfügung stehende Zeit undplanen zu viele Aktivitäten inunseren Tag hinein.

2. Wir arbeiten nicht konsequentan den Dingen, die uns wirklichzu unseren Zielen führen.

3. Wir planen das Unvorhersehbarenicht.

Zahlreiche Studien beweisen, dass herausfordernde Ziele die Verhaltensweisen derMitarbeiter verändern und deren Leistungen steigern können. Dementsprechend istexakte Planung erforderlich. Aber das ist nur die halbe Wahrheit ...

Ohne Ziel kein Weg – oder?

Fangen wir also gleich damit an, dies zu ändern. Wir bestimmen die

ungefähre Zeit für die Aufgaben, die wir unter der Kategorie »Unplan-

bares« zusammenfassen und planen jeden Tag die entsprechende Zeit

dafür ein. Der Rest steht für die eigentlich wichtigen Aufgaben zur Ver-

fügung. Damit keine unnötige Hektik bei den Unwägbarkeiten eintritt,

haben sich sogenannte »ICE-Routinen« (In Case of Emergency) bewährt.

So gibt es zum Beispiel für den unerwarteten Krankheitsfall eines Kol-

legen einen rollierenden »Bereitschaftsdienst« anderer Mitarbeiter, die

seine Aufgaben übernehmen könnten. Weil diese Unwägbarkeiten nicht

jeden Tag vorkommen, stellen wir fest, dass wir uns einen Zeitvor-

sprung geschaffen haben. Die Planung des Unplanbaren steigert somit

unsere Produktivität und sorgt dafür, dass wir die wichtigen Aufgaben

in Ruhe und Konzentration erledigen können, die wir uns vorgenom-

men haben.

Die Macht der Ziele

Doch was ist die Kehrseite allzu ambitionierter Ziele und Planungen?

Zu enger Fokus auf das Ziel, Vernachlässigung von Nebenschauplätzen,

Zunahme von unethischem Verhalten (»Hauptsache ich und mein Bo-

nus«...), zu große Risikobereitschaft des Managements zulasten des Be-

triebes, Schädigung der Unternehmenskultur, sinkende Eigenmotiva-

tion – um nur einige zu nennen. Damit Ziele eine Chance haben erreicht

zu werden, sollten sie konkret und herausfordernd, aber nicht überfor-

dernd sein. Das führt erfahrungsgemäß zu besseren Leistungen, als

wenn nur ein allgemeiner »Tun Sie Ihr Bestes«-Aufruf erklingt. Konkre-

te Ziele fokussieren die Aufmerksamkeit der Menschen, unklare Ziele

führen dagegen zur Verzettelung. Damit wir uns richtig verstehen: Zie-

len wohnt eine mächtige Kraft inne, die es zu nutzen gilt. Damit dies

gelingt, müssen Ziele richtig definiert sein, um schädliche Nebenwir-

kungen gar nicht erst zu riskieren. Bedenken wir also, welch komplexes

Zusammenspiel zwischen Zielen, Planbarkeit und organisatorischen

Auswirkungen besteht und fragen uns vorher: Ist das Ziel spezifisch

und konkret genug definiert? Ist es herausfordernd? Ist der Zeithori-

zont angemessen? Verleitet das Ziel zu hohen Risiken? Wie groß ist die

Gefahr unethischen Verhaltens? Beschädigt

es den Teamgeist? Wirkt das Ziel negativ auf

die Motivation der Mitarbeiter?

Wie jedes Medikament können auch Ziele

Nebenwirkungen erzeugen. Ziele und die

darauf ausgerichtete Planung sind kein All-

heilmittel. Es gibt zahlreiche Beispiele, wo

allzu ehrgeizige Ziele ganze Unternehmen in

Gefahr gebracht haben. Wollen Sie das? TH

Albrecht von Bonin ist Ge-

schäftsführer der VON BONIN

PERSONALBERATUNG GmbH

mit Sitz in Gelnhausen. Er be-

antwortet Leserfragen direkt

unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info

@von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de

JobManagement9_12 22.08.12 17:01 Seite 66

Page 67: Top Hotel 9.2012

VERSICHERUNGSTIPP SERVICE

9/2012 | TOP HOTEL 67

re vermutlich nicht entstanden, hätte Herr

Sorglos – wie vorgeschrieben – eine jähr-

liche Überprüfung seiner elektrischen Anla-

gen durchführen lassen. Denn somit wäre

die Versicherung nicht entschädigungs-

pflichtig gewesen und hätte den Versiche-

rungsvertrag ihrerseits sogar fristlos auf-

kündigen können.

Die Empfehlung: Vorsorglich Maß nah-men zu treffen, um mögliche Schäden von

vornherein zu vermeiden, stellt noch immer

den Königsweg dar. Sorgen Sie deshalb für

eine kontinuierliche Betreuung wie auch für

das sachverständige Prüfen Ihrer elektri-

schen Anlagen. Sie gewährleisten dadurch

nicht nur die Sicherheit Ihrer Gäste und die

Funktionalität der technischen Geräte, sondern Sie sichern damit ins-

besondere auch Ihr Haftungsrisiko ab. Die Überprüfung der Anlagen

und Geräte sollte entsprechend der Klausel 3602 folgendermaßen vor-

genommen werden:

Das Praxisbeispiel: Hotelier F. Sorglosaus H. war sich keiner Schuld bewusst, als er

in einem Schreiben seiner Versicherung mit-

geteilt bekam, dass er gegen vertraglich ge-

regelte Sicherheitsvorschriften verstoßen

hätte und daher mit einer Kürzung der Leis -

tungen in seinem aktuellen Brandschaden-

fall zu rechnen hätte. Worin bestand der Ver-

stoß? Und sollte er dies einfach so akzep-

tieren?

Der Sachverhalt: Statistisch gesehenwird die Mehrzahl aller Brände durch eine

Überlastung bzw. Überhitzung, durch Wa-

ckelkontakt, fehlerhafte Bedienung oder Ver-

schleiß von elektrischen Anlagen herbeige-

führt – so auch im Fall des Herrn Sorglos. Im

Versicherungsvertrag für die Feuerversicherung verweisen Versiche-

rer deshalb gern auf die allgemeinen Sicherheitsvorschriften für die

Feuerversicherung (AFB 2008), ohne jedoch konkrete vorbeugende

Maßnahmen zu nennen. Erst durch den Hinweis auf relevante Brand-

verhütungsvorschriften wie z. B. Klausel 3601 (Ordnungsgemäße Be-

kanntmachung der Brandverhütungs-Vorschriften für Fabriken und

gewerbliche Anlagen), Klausel 3602 (Prüfung der elektrischen Anla-

gen) und Klausel 3610 (Wartung und Inspektion von Brandschutzan-

lagen) lassen sich schließlich die Obliegenheiten, d. h. die Vertrags-

verpflichtungen für den Versicherungsnehmer, ableiten. Doch mal

ganz ehrlich: Wer setzt sich tatsächlich so genau mit dem Vertrags-

werk auseinander, dass er neben klaren Vereinbarungen auch die vom

Versicherer nicht offen angesprochenen Bedingungen erkennt?

Im Schreiben der Versicherung des Hoteliers Sorglos wird Bezug

auf die Klausel 3602 genommen. Diese besagt, dass der Versiche-

rungsnehmer für eine jährliche Prüfung seiner elektrischen Anlagen

durch einen anerkannten Sachverständigen zu sorgen hat. Diese Über-

prüfung wird mit einem entsprechenden Prüfzeugnis dokumentiert,

in dem auch eine Frist gesetzt sein muss, bis wann vorhandene Män-

gel beseitigt werden müssen. Dieses Prüfzeugnis vorzulegen, war

eine Forderung der Versicherung gewesen, die Herr Sorglos nach dem

entstandenen Brand nicht erfüllen konnte, da die elektrischen Anla-

gen nicht überprüft worden waren. Somit hatte er eine vertraglich ver-

einbarte Obliegenheit nicht erfüllt, was der Versicherung die Quote-

lung der Entschädigung erlaubte. Herr Sorglos kann im Prinzip sogar

froh sein, dass der Versicherer nicht argumentierte, der Schaden wä-

Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz.Häufig wissen sie jedoch nicht, auf welch schmalem Grat sie sich haftungsrechtlich und auchbetriebswirtschaftlich bewegen. Im vierten Beispiel unserer losen Reihe zum Thema Risiko-management geht es um »versteckte« Vorschriften bei der Feuerversicherung

»Versteckte« Vorschriften

Klausel 3602 Prüfintervall Inspektionsstelle Wertung undMängelbesei-tigung

Revision der jährlich VdS-Technische Fachkraftelektrischen Licht- Prüfstelleund Kraftanlagen (Feststellanlagen)

Revision der ½ jährlich Fachkraft Fachkraftortsveränderlichen Elektrogeräte (z.B. Fernsehgeräte, Drucker usw.)

Fazit: Angesichts der möglichen Folgen sollte sich jeder Versiche-

rungsnehmer intensiv mit dem Vertragswerk seiner Feuerversiche-

rung befassen sowie auf entsprechende Sicherheitsvorschriften ach-

ten und für deren Einhaltung sorgen. Damit es jedoch erst gar nicht

zum Brandschaden kommt, sind im Vorfeld unbedingt vorbeugende

Maßnahmen zu treffen, zu denen unter anderem die regelmäßige

Überprüfung aller elektrischen Anlagen und Geräte durch einen Sach-

verständigen gehört. Alexander Fritz,Fritz & Fritz GmbH,www.fritzufritz.de

Statistisch wird ein großer Teil aller

Brände durch eine Überlastung bzw.

Überhitzung oder den Verschleiß

elektrischer Anlagen ausgelöst

Versicherungstipp 7-8.12 22.08.12 17:02 Seite 67

Page 68: Top Hotel 9.2012

68 TOPHOTEL | 9/2012

MANAGEMENT PERSONALIEN

INLAND

Björn Stremme (1) ist neuer Hotel Manager

im Breidenbacher Hof Düsseldorf. Er löst AlexObertop (2) ab, der am 1. September General

Manager des neuen Schwe-

sterhotels Capella George-

town in Washington D.C. wird.

Das Luxushotel kennt Björn

Stremme bestens, denn er ist

bereits seit der Eröffnungsphase im Februar

2008 im Team von General Manager CyrusHeydarian. Gemeinsam mitObertop wechselte er seiner-

zeit in das Traditionshotel.

Zuvor durchlief Stremme eine

klassische Hotellaufbahn:

Nach seiner Ausbildung zum Koch und Restau-

rantfachmann bekleidete er unterschiedliche

Positionen bei internationalen Hotelkonzernen,

unter anderem bei Kempinski, Sheraton, Ritz-

Carlton und Marriott. Obertop zieht es indes

aus dem Rheinland an eine ehemalige Wir-

kungsstätte: In Washington D.C. war er bis

September 2001 in leitender Funktion bei Ritz-

Carlton tätig. Der Niederländer bleibt in seiner

neuen Funktion bei der Capella Hotelgroup,

bei der er bereits seit 2004 tätig ist.

Christian Götz (Foto) ist neuer Küchenchefund damit Nachfolger von Dirk Hüttenmeyrim Mintrops Stadt Hotel Margarethenhöhe

Essen. Nach seiner Ausbil-

dung zum Koch im Grandhotel

Schloss Bensberg war Götz

dort als Commis de Cuisine

tätig. Anschließend sammelte

der 34-Jährige in der Yachthafen Residenz

Hohe Düne Erfahrung. Dann wechselte er nach

Berlin, wo er zunächst im Hilton, später im

Kempinski als Souschef bzw. als Chef de Partie

arbeitete. Zurück im Ruhrgebiet, kochte der

Essener im Atlantic Congress Hotel.

Philip Borckenstein von Quirini (33)wurde zum stellvertretenden Direktor des

Fünf-Sterne-Privathotels Grand Elysée Ham-

burg ernannt. Nach seiner

Ausbildung zum Touristik-

kaufmann arbeitete der

Österreicher in unterschied-

lichen Luxushotels, Resorts

und auf dem Luxuskreuzfahrtschiff »Queen

Elizabeth II«. Seine Stationen führten ihn von

Großbritannien über das Sultanat Oman

nach Deutschland.

Astrid Kantim fungiert als neue Direktorinim Victor’s Residenz-Hotel Teistungenburg.

Die 46-jährige Hotelkauffrau war während

ihrer beruflichen Laufbahn

unter anderem im Upstals-

boom Parkhotel Emden und

im Vier Jahreszeiten Lübeck

als Direktorin tätig. Als Ge-

schäftsführerin des Vier Jahreszeiten Küh-

lungsborn sowie des Resort Hotels Vier

Jahreszeiten Zingst oblagen ihr hier zuletzt

die operative und administrative Betreuung.

Anne Gan ist ab sofort für die Leitung desSIR F.K. Savigny Berlin verantwortlich. Zuvor

war die 29-jährige Hotelfachfrau im Berlin

Mark Hotel als Assistant

General Manager tätig. Die

Berlinerin absolvierte ihre

Berufsausbildung im Adlon

Kempinski Berlin und arbei-

tete anschließend im Palais Coburg Wien

als Rezeptionistin.

Laura Moreno Salinas übernimmt beiden Azimut Hotels das Human Resource Ma-

nagement mit Sitz in Berlin. Die 32-Jährige

begann 1999 ihre Hotelkar-

riere in ihrer Heimatstadt

Hamburg mit einer Ausbil-

dung zur Hotelfachfrau im

Louis C. Jacob. Es folgte die

Fortbildung zur Hotelbetriebswirtin. An-

schließend arbeitete Laura Morena Salinas

im Park Hotel Bremen und bei einer Event-

agentur in der Hansestadt. Nach einem En-

gagement bei Steigenberger wechselte sie

2007 nach London zu Hilton. Dort sammelte

sie in verschiedenen Hotels und im Head Of-

fice Erfahrung. Zuletzt war sie als HR-Officer

verantwortlich für die Personalverwaltung

von 18 Hilton Hotels in Großbritannien.

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HERZLICHENGLÜCKWUNSCH ...... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in der

Ausgabe 6/2012. Die korrekte Lösung lautete:

»Die Kunst zu genießen«.

Zu gewinnen gab es drei Porzellansets »Café

Sommelier« von Kahla im Gesamtwert von

1500 Euro. Tophotel gratuliert herzlich: Kons -

tantin Sakuth vom Hilton Munich Park, Bri-

gitte Bohner-Seibold vom Landgasthof Zum

Sternen in Bankholzen und Ines Wilczak vom

Best Western Hotel Excelsior in Erfurt.

Michael W.R. Kühn verantwortet alsDirector of Sales den Verkauf im Holiday Inn

Stuttgart. Nach einer Ausbildung zum Hotel-

fachmann arbeitete der

heute 38-Jährige als Con-

vention Manager im Holiday

Inn Frankfurt City-South;

hier stieg er zum Director of

Convention Sales auf. Weitere Stationen

seiner Karriere beinhalten das Dolce in Bad

Nauheim, das Holiday Inn und das Queens

Hotel in Stuttgart-Sindelfingen (später Mer-

cure) sowie die NH Hotels München-Airport

und Stuttgart-Airport. Zuletzt war Kühn

Cluster General Manager im NH Stuttgart/

Sindelfingen und im NH Ludwigsburg.

Heike Junge fungiert als stellvertretendeDirektorin im Mondial am Dom Cologne. Die

Hotelfachfrau durchlief nach einem Engage-

ment im Renaissance Leip-

zig verschiedene Positionen

im Finanzbereich. 2001

wurde sie Director of Fi-

nance im Marriott Heidel-

berg. Von 2004 bis 2006 arbeitete sie als

Revenue Manager im Westin Leipzig. Danach

zog es Heike Junge zurück ins Rheinland,

wo sie bis 2007 in derselben Position im

Radisson SAS Köln tätig war. Ein Jahr später

wechselte sie zu Accor ins MGallery Mondial

am Dom Cologne.

Heiko Lucht ist neuer GM im Mercure

Hamburg Arena. Der 47-jährige Hotelbe-

triebswirt war zuvor Director of Sales im Park

Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz. Wei-

tere Karrierestationen des gelernten Restau-

1

2

Namen9_12 22.08.12 17:04 Seite 68

Page 69: Top Hotel 9.2012

Rami Al-Jabari zeichnet als Regional Di-rector of Sales für den Mittleren Osten und

Afrika bei der Oetker Collection verantwort-

lich. Er bringt über 17 Jahre Expertise in der

Luxushotellerie mit. Zuletzt betreute er als

GM von Marriott Global Sales Organisation

die Golfregion und Jordanien.

Michael Hoferer leitet des SteigenbergerGrandhotel Belvédère Davos. Der 54-Jährige

bekleidete nach einer Ausbildung zum staat-

lich geprüften Betriebswirt

für das Hotel- und Gast-

stättengewerbe in Berlin

verschiedene Positionen im

In- und Ausland. 1990 über-

nahm Hoferer seine erste Hoteldirektion in

Spanien. Es folgten Stationen in der Schweiz,

wo er unter anderem als Area General Mana-

ger und Geschäftsführer der Arabella Hotel

AG tätig war. 2004 wechselte Hoferer als Di-

rektor in das Grand Hotel National Luzern.

Nikolaus Jäger führt künftig das neueTravel Charme Bergresort Werfenweng im

Salzburger Land. Seine Karriere begann der

heute 35-Jährige mit einer

Ausbildung zum Hotelfach-

mann im InterContinental

Berlin. Im Anschluss daran

arbeitete er als F&B-Pro-

jekt-Manager für selbiges Hotel und wech-

selte 2001 ins InterContinental Frankfurt, wo

er zum stellvertretenden Restaurantleiter

aufstieg. 2005 verschlug es Jäger nach

München. Hier war er für das Dorint Sofitel

Bayerpost als Outlet Operations Manager

tätig. Im Kempinski Airport München war

Jäger als F&B Manager und Rooms Division

Manager im Einsatz. Zuletzt arbeitete er im

InterContinental Berchtesgaden Resort.

Roland Hamberger besetzt die Positiondes Sales- & Marketing Direktors im Ritz-

Carlton Berlin. Seine Hotellaufbahn begann

er im Radisson SAS Palais

Wien als Front Office Ser-

vice Manager. Danach

wechselte er ins Das Triest

Wien, wo er acht Jahre lang

als Sales & Marketing Direktor tätig war. Zu-

letzt arbeitete Hamberger als Sales & Marke-

AUSLAND

ANZEIGE

rantfachmanns beinhalten Positionen bei

Marriott, Hilton und Azimut.

Vanessa Wolff besetzt die Position des Assistant General Managers im Courtyard by

Marriott Wiesbaden. Bereits 2011 startete sie

hier als Director Revenue &

Sales. Während ihrer Lauf-

bahn arbeitete die 33-Jäh-

rige u.a. als Assistant

General Manager im Bieren-

bacher Hof im Oberbergischen Land. Erste

Erfahrungen sammelte sie im elterlichen

Landhaus Wuttke in Reichshof. Zuletzt hatte

die gelernte Industriekauffrau die Position

des Senior Sales Managers der Grand City

Hotels and Resorts für Köln, Bonn und Düs-

seldorf inne. Davor bekleidete sie im Grand

City First Class Gummersbach die Position

des Sales Managers.

Michael Fritz leitet die Krone Assmanns-hausen. Seine Ausbildung zum Hotelfach-

mann absolvierte der 33-Jährige im Kaiser-

hof in seiner Heimatstadt

Karlsruhe. Dann sammelte

er Erfahrung im Steigenber-

ger Graf Zeppelin Stuttgart,

im InterCityHotel Stutt-

gart sowie als Sales Manager Convention &

Events im Hilton Mainz und Hilton Mainz

City. 2005 ging er nach Österreich und leitete

als Assistent Director of Convention & Events

die Clusterabteilung der drei Wiener Hilton

Hotels. Als Conference & Banqueting Mana-

ger wechselte er ins Palais Coburg Wien. Seit

2007 war Fritz bei der Austria Hotel Betriebs

GmbH tätig: Zunächst führte er das Caruso

Baden bei Wien, ab 2010 zusätzlich auch das

Hotel Schloss Weikersdorf Baden. Zuletzt war

er GM des Grand Hotels Sauerhof Baden.

Michael Vogt führt das Victor’s Residenz-Hotel Schloss Berg Perl-Nenning. Der 51-jäh-

rige Hotelkaufmann arbeitete in den 80er-

Jahren als Resident Manager auf dem afrika-

nischen Kontinent. Danach war Vogt 16 Jahre

lang als GM in thailändischen Resorthotels

tätig. Es folgte der Wechsel zum Ocean

World Adventure Park Marina & Casino in der

Dominikanischen Republik als Director of

Operations. Im Cerf Island auf den Seychellen

war der Rheinländer als GM verantwortlich,

bevor er Gastgeber der Vila Vita Hotels –

Herdade Dos Grous, Portugal, wurde.

ting Director im Grand Hotel Wien und war

gleichzeitig auch für das Ring und Lake’s, My

Lake Hotel and Spa, zuständig.

Floria Wun besetzt die Position der PR-Direktorin bei der Langham Hospitality Group.

Sie bringt für diese Aufgabe über zehn Jahre

Erfahrung in der Luxushotel-

lerie mit, vor allem in China

und Hongkong. Bevor sie zur

Langham Hospitality Group

wechselte, war sie als Director

of Public Relations für eine Luxushotelmarke

mit Sitz in Peking tätig.

Andrey Kuzin verstärkt ab sofort das Ma-

nagement Board der Verwaltungsgesellschaft

Azimut Hotels als Chief Financial Officer (CFO).

Er kann auf eine mehr als

zehnjährige Erfahrung im

Finanzsektor zurückblicken:

Seine Karriere begann er bei

Deloitte & Touche. Danach

wechselte Kuzin als Leiter des Finanzwesens

und Betriebsanalyse zum Nezavisimost-

Konzern.

Michael A. Ganster ist General Manager

im Fairmont Beijing. Der Österreicher begann

seine berufliche Laufbahn 1996 bei einem Party

Service in Österreich, wo er

sich vom Kellner bis zum Res -

taurantmanager hocharbei-

tete. In gleicher Funktion

wechselte er 2000 in das

Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa in der

Schweiz. Nach einer Station im Hilton Frankfurt

wechselte er 2002 als Front of House Manager

in das Hilton Kensington London. Von 2005

bis 2007 war er Assistant Manager im Raffles

L’Ermitage Beverly Hills, Kalifornien. Dann ging

er als Director of Rooms in das Dusit Thani

Dubai. Als Corporate Rooms Manager bei Dusit

International betreute er bis 2010 Hotel-Neu-

9/2012 | TOPHOTEL 69

Namen9_12 22.08.12 17:04 Seite 69

Page 70: Top Hotel 9.2012

MANAGEMENT PERSONALIEN

eröffnungen, beispielsweise das Princess City

Centre Dubai, das Thani Lake View Cairo und

das D2 Baraquda Pattaya in Thailand. Letzte-

res leitete er von 2010 bis 2012.

Anita Vogler übernimmt die Position desGeneral Managers im 25hours Zürich West,

das am 1. November 2012 eröffnet wird. Die

30-Jährige ist seit zehn Jah-

ren in der Hotelbranche tätig:

Sie begann als Rezeptionsmit-

arbeiterin im Romantik-Hotel

Orselina in Locarno-Orselina.

Nach einer Station im Restaurant »National« in

Winterthur arbeitete sie ab 2004 als Service-

angestellte im »Blu« Zürich. Ein Jahr später

wechselte die Schweizerin ins Zürich Marriott

Hotel und übernahm dort die Aufgaben des

Sales & Marketing Assistant. In den Jahren

2006 bis 2007 besetzte Anita Vogler in die-

sem Haus die Position des Assistant to General

Manager. Zuletzt hatte sie die Leitung von

Mangosteen Catering des Outside Catering

Marriott Zürich inne.

Karl Brüggemann zeichnet als Direktor imInteralpen-Hotel Tyrol auf dem Seefelder Hoch-

plateau verantwortlich. Er kehrt damit nach

acht Jahren bei einem Fein-

kost-Unternehmen in die Ho-

telbranche zurück. Der heute

42-Jährige absolvierte eine

Ausbildung zum Restaurant-

fachmann im Kempinski Bristol Berlin. Im

Laufe seiner Karriere arbeitete Brüggemann

unter anderem im Kempinski Vier Jahreszeiten

München, im Plaza Athénée Paris sowie im

Waldorf-Astoria New York City. Zurück in der

bayerischen Landeshauptstadt übernahm der

Pfälzer die Position des Resident Managers im

Vier Jahreszeiten. 2004 wechselte er als

Geschäftsführer zu Feinkost Käfer, wo er zuerst

in München tätig war und zuletzt in Basel die

Käfer Schweiz AG eröffnete.

Kathrin Wickenhäusergeboren am 15. Juni 1979 in München

ledig

Geschäftsführende Gesellschafterin

Cristal Hotel Betriebs-GmbH

23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?Es ist mein Traumberuf, von daher alternativlosWomit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Babysitten von drei KindernWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Unseren Standort im südlichen Bahnhofsviertel verschönernWer ist Ihr Vorbild?Meine Großmutter, die trotz schwerer Krankheit immer lebensfroh war und sich unglaublich für den Tierschutz engagiert hatWie heißt Ihr Lieblingsautor? Armin Nassehi – aufgrund seiner Fähigkeit, die Welt in Worte zu fassenIhre Lieblingsmusik? VNV NationWelches Tier wären Sie am liebsten? Eine bayerische KurzhaardackelineWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?Bergsteigen, Skifahren, Laufen – alles an der frischen LuftWelchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?Spontan ein Wochenende in die Berge zu fahrenWas halten Sie für Ihren größten Vorzug?Positiv zu denken und gut gelaunt zu sein.Was ist Ihr größter Fehler? Vielleicht bin ich manchmal etwas eigensinnigWie bauen Sie Stress ab?Gemütlich abends im Biergarten mit meinem Partner, Freunden und FamilieWovor haben Sie Angst? Dass mir einmal langweilig sein könnte.Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?All denen, die verlernt haben, respektvoll miteinander umzugehenWas stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Schlecht gelaunte Mitarbeiter oder Gäste»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?Die Hoffnung, dass wir nicht unsere Gastgeberrolle verlernen –online ist wichtig, aber nicht alles.Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Unser Hotel Cristal – nicht nur, weil ich Geschäftsführerin bin, sondern weil ich mitdem Haus aufgewachsen bin und viele wunderbare Erinnerungen damit verbindeWas hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?Die unglaublich tolle Kindheit mit meiner Familie und die nie endende Geduld meines Vaters, tagelang mit uns zu spielenSie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Expandieren und renovieren ... und ein Teil würde sicherlich dem Verein »SüdlichesBahnhofsviertel« zugute kommen für viele weitere soziale und kulturelle ProjekteWelche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Meinen Partner, meine Familie und meine Freunde.Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht?Shoppen zu gehenWas haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?Dass mir die Hotellerie immer noch viel Freude macht und ich die nächste Generation vielleicht dafür begeistern kannWelchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen?»Guten Tag«, sagte die Blume. – »Wo sind die Menschen?«, fragte höflich der kleinePrinz. – »Die Menschen? Ich habe sie vor Jahren gesehen. Aber man weiß nie, wosie zu finden sind, der Wind verweht sie. Es fehlen ihnen die Wurzeln, das ist sehrübel für sie.«

70 TOPHOTEL | 9/2012

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Namen9_12 22.08.12 17:04 Seite 70

Page 71: Top Hotel 9.2012

FIRMENANZEIGE

Kevin Furrer heißt der neue GM im Swis-

sôtel Resort Phuket. Der seit 2004 für die

Hotelgruppe tätige Schweizer leitete in den

vergangenen Monaten das

Swissôtel Nai Lert Park,

Bangkok, als Interims Gene-

ral Manager. Bevor Furrer

nach Thailand kam, war er

zwei Jahre als Food & Beverage Director für

das Swissôtel Nankai, Osaka in Japan tätig.

Von 2007 bis 2010 arbeitete er als Director

of Operations für das Swissôtel Berlin und

zuvor als Banquet & Catering Manager sowie

als Rooms Division Manager im Swissôtel Le

Plaza Basel in der Schweiz.

Christine Grandjean heißt die Direktorinfür Human Resources im Alpina Gstaad in

der Schweiz, das am 1. Dezember eröffnet

wird. Die 43-Jährige star-

tete 1991 als Empfangsse-

kretärin im Steigenberger

Saanen-Gstaad, wo sie ein

Jahr später zur Veranstal-

tungsleiterin befördert wurde. Nach einer

Tätigkeit als Chef de Réception im Seehof

Davos leitete die Schweizerin das Hotel Zau-

berberg Davos. Zuletzt war sie Personalleite-

rin im Steigenberger Belvédère Davos. Das

Front Office Management

obliegt Andrea MariaKaufmann. Die 25-Jährigewar von 2006 bis 2007 Re-

zeptionistin im Romantik

Beau-Site Saas-Fee. Danach wechselte sie in

gleicher Position ins Grand Hotel Gstaad, wo

sie zum Shift Leader und zur Assistant Front

Office Managerin aufstieg. Als Front Office

Managerin begleitete Kaufmann die Eröff-

nung des Starling Lausanne. Zuletzt war sie

im Sales-Bereich und als Veranstaltungsleite-

rin im Congress Seepark

Thun tätig. MartinaSchade wurde zur EventManagerin berufen. Zuvor

war sie Personal Assistant

des Managing Directors. Die 44-Jährige

sammelte nach einer Ausbildung zur Hotel-

fachfrau in der Krone Assmannshausen Er-

fahrung im Bereich Rezeption sowie Food &

Beverage. Im Grand Hotel Park Gstaad,

Schweiz, hatte sie später unterschiedliche

Positionen inne wie Chef de Rang, Sales Exe-

cutive und Direktionsassistentin sowie Event

Managerin.

Christopher Rapp verstärkt als Gebiets-manager den internationalen Vertrieb bei

Macchiavalley. Der 26-jährige Diplom-Be-

triebswirt war bereits als

Barista und Workshopleiter

für das größte europäische

Kaffeetrainingszentrum

tätig und arbeitete auch

als freier Berater für Röstereien.

Pete Lindow übernimmt ab August als

Chief Technology Officer (CTO) die Leitung

der IT-Abteilung bei Holiday Check. Erfah-

rung in diesem Bereich

sammelte er bereits in Posi-

tionen bei Traveltainment

und DCS (dem späteren

Unternehmen »Sabre«).

Bereits während des Studiums war Lindow

bei der DCS GmbH tätig. Bis Ende 2007 be-

setzte er in dem Unternehmen die Position

des Director Software Development. An-

schließend verbrachte der heute 44-Jährige

drei Jahre bei der Traveltainment. In den ver-

gangenen anderthalb Jahren war Lindow als

Managing Director bei der Axis Data SL aktiv.

David Becker verstärkt ab sofort dieKundenberatung bei der Artegic AG mit Sitz

in Bonn. Der 38-Jährige kann für seine neue

Position auf langjährige Er-

fahrung in den Bereichen

Data Warehousing, Con-

tent-Management und

Projektentwicklung sowie

Anwendungskonzeption zurückgreifen.

Christian Stöckli (Foto) wechselt von derDestination Management Company (DMC) in

Bangkok als Group Destination Director Asia

an den FTI-Hauptsitz nach

München. Stöckli übernimmt

damit die Nachfolge von

Siegmar Mönch. Vor sei-nem Wechsel nach Bangkok

war Christian Stöckli seit 2003 bei Flex Travel

(heute TUI Flex Travel) in führender Position

als Head of Product Asia and South Pacific

am Auf- und Ausbau des Angebots für die

Region Asien beteiligt. Die Nachfolge von

Stöckli bei Meeting Point Asia in Bangkok

tritt Rudolf Roithmayr an.

Friedrich Schock (Foto) besetzt die Positionals Vorsitzender der Geschäftsführung von

Blanco CS (Customized Solutions). Gemeinsam

mit dem technischen Ge-

schäftsführer Stefen Walterleitet der 56-Jährige künftig

das Unternehmen. Schock ist

Nachfolger von Rolf Waldi,der nach 21 Jahren bei Blanco in den Ruhe-

stand geht. Schock war bereits zum 1. Novem-

ber 2011 als weiterer Geschäftsführer von

Blanco CS bestellt worden. Über 24 Jahre war

er bei dem Kunststoff verarbeitenden Unter-

nehmen Schock in Schorndorf tätig, ab 1995

als geschäftsführender Gesellschafter. 2003

wechselte er als Chief Operating Officer zur

APCOA Parking AG, Stuttgart, wo er ab 2008

Vorsitzender des Vorstandes war.

Michael Frenzel (Foto) beendet mit derHauptversammlung am 13. Februar 2013 seine

aktive Laufbahn bei der TUI AG. FriedrichJoussen (49) tritt zum 15.Oktober in den Vorstand des

Unternehmens ein und wird

im Februar das Amt des Vor-

sitzenden des Vorstands

übernehmen. Frenzel, der 1988 zur Preussag

AG gekommen war, hat aus einem Unterneh-

men der Montanindustrie ein weltweit tätiges

Touristikunternehmen geschaffen. Der 65-Jäh-

rige wird in der Übergangsphase dem Unter-

nehmen weiter zur Verfügung stehen: So wird

Frenzel bis September 2013 die Position des

Chairman der TUI Travel sowie weitere kon-

zerninterne Ämter behalten. Daneben hat er

das Amt des Chairman des World Travel and

Tourism Council (WTTC) übernommen. Sein

Nachfolger Joussen war in den Jahren 2005

bis 2012 Vorsitzender der Geschäftsführung

von Vodafone Deutschland. Joussen hatte da-

neben unterschiedliche Funktionen in der welt-

weiten Vodafone-Organisation inne und war

insbesondere für das Innovationsmanagement

verantwortlich. TH

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9/2012 | TOPHOTEL 71

Namen9_12 22.08.12 17:04 Seite 71

Page 72: Top Hotel 9.2012

Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat: Lena Kraft

Telefon +49 (0)6035-917462 · Fax +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de

Top-Hotellerie, Sternegastronomie so-wie ungewöhnliche und Benchmark-Konzepte

bestimmen die Inhalte der Herbsttagung (14.

+ 15. Oktober). Den Auftakt macht am Sonntag

die Schlosshotel-Tour nach Bergisch-Gladbach

mit Hausführungen im Grandhotel Schloss

Bensberg und Schlosshotel Lerbach. Beide

Häuser gehören zur Althoff Hotel & Gourmet

Collection, die für eine einzigartige Liaison von

Luxus-Hotellerie und Qualitäts-Gastronomie

steht. Die Unternehmensphilosophie dieser

Marke beruht auf einem Drei-Säulen-Konzept,

das die Komponenten Architektur & Design,

Service und Kulinarium umfasst. Konsequent

setzt Thomas H. Althoff in jedem seiner Fünf-

Sterne-Hotels auf herausragende Küche. Der

Erfolg gibt ihm recht: Die Restaurants der Alt-

hoff Hotel & Gourmet Collection stehen mit

Spitzengastronomie & Konzepte

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Eine Schlosshotel-Tour und ein Vortragsprogramm mit Uta Bühler (Gastronomin, Unternehmerin,

Verlegerin und Journalistin), Simon und Dominik Tress (Biohotel-Restaurant Rose) sowie Markus

Urselmann vom Unperfekthaus in Essen sind die Highlights der diesjährigen Herbsttagung in Essen

Drei Guide Michelin-Sterne schmücken das

Restaurant »Vendôme« im Grandhotel Schloss

Bensberg unter der Leitung von Spitzenkoch

Joachim Wissler. Erst im Mai dieses Jahres er-

nannte Deutschlands Kochelite beim LIZ-

Award ihren Kollegen zum »Koch der Köche«.

Im benachbarten Schlosshotel Lerbach wirkt

Nils Henkel. Zunächst als Sous-Chef von Koch-

legende Dieter Müller, seit 2008 als alleiniger

Küchenchef macht der Zwei-Sterne-Koch mit

seinem »Pure Nature«-Stil das »Gourmet-

restaurant Lerbach« zur Top-Adresse für Fein-

schmecker. Die dritte Station der Hoteltour ist

das Schlosshotel Hugenpoet in Essen-Kettwig,

wo Gastronomieleiter Marcel Habendorf und

die Sterneköchin Erika Bergheim mit ihrem

Team die FBMA-Mitglieder zum Flying Buffet

erwarten.

insgesamt zwölf Guide-Michelin-Sternen, 22

Feinschmecker »F« sowie 153,5 Gault-Millau-

Punkten für eine in der internationalen Hotel-

lerie einzigartige Gourmet-Kompetenz.

72 TOPHOTEL | 9/2012

Idyllisch in einem

weitläufigen Park

liegt das Schloss-

hotel Lerbach

mit dem gleich-

namigen Gour-

metrestaurant

Das Grandhotel

Schloss Bensberg

wird im Rahmen

des Althoff Festi-

vals der Meister-

köche zum Olymp

der Kulinarik

Die Schlosshotel-Tour endet im Schloss-

hotel Hugenpoet in Essen, einem Fünf-

Sterne-Superior Hotel mit Club-Charakter

FBMA_9_12 22.08.12 17:05 Seite 72

Page 73: Top Hotel 9.2012

TERMINE...TERMINERegionalmeetings:24.9.: Regionalmeeting Süd, München: Besuch der Wiesn, des ADAC und M-Net30.9. + 1.10.: Regionalmeeting Südwest, Karlsruhe. Tipp: Gastreferent Professor Edgar E. Schätzing: »Kennzahlen, mit denen das F&BManagement auch in Zukunft arbeitet.«4. + 5.11.: Regionalmeeting Nord, HH2. + 3.12.: Regionalmeeting Ost, Berlin9. + 10.12.:Regionalmeeting West, Meschede-Warstein

Herbsttagung:14. + 15. Oktober: Essen, Welcome Hotel

Die nächsten Schulungsbausteinean der Hospitality Management School(HMS):5. - 7.11.: Betriebsleiterbaustein, München26. - 28.11.: Schichtleiterbaustein, Leipzig

Weitere Infos:www.fbma.de

Renommierte Referenten

Auch beim Fachprogramm am Montag im

Welcome Hotel Essen bleibt die Sternegastro-

nomie im Fokus. In ihrem Vortrag beleuchtet

Uta Bühler »Das Geheimnis erfolgreicher Spit-

zenrestaurants«. Die Referentin gründete nach

einer Ausbildung zur Hotelkauffrau bei Hilton

und einem Studium der Kommunikationswis-

senschaften zusammen mit Berthold Bühler

das Hotel und Restaurant Résidence in Essen-

Kettwig. Es wird seit 1989 ununterbrochen

vom Michelin mit zwei Sternen ausgezeichnet

und gilt seitdem als das beste Restaurant im

Ruhrgebiet. Seit 2002 ist Uta Bühler Herausge-

berin und Chefredakteurin der vierteljährlich

erscheinenden Zeitschrift »Sternklasse«, in der

über die Welt der Spitzenrestaurants und ex-

klusiver Hotels berichtet wird. Im Sommer

Ein außergewöhnliches Vortragsprogramm mit Uta Bühler, den »Küchenbrüdern« Christian, Daniel, Dominik und Simon Tress

sowie Markus Urselmann erwartet die Mitglieder im Welcome Hotel Essen

2012 startete ihr neues Projekt: das Such- und

Informationsportal der deutschen Spitzengas-

tronomie www.sternklasse-restaurants.de.

Ein Benchmark-Unternehmen im Bereich

Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt des Vor-

trags von Simon und Dominik Tress. Die Gas-

tronomenfamilie Tress ist Vorreiter der Bio-

Welle mit ihrem Biohotel-Restaurant Rose in

Hayingen-Ehestetten. Heute umfasst das

Unternehmen mehrere Betriebe auf der Schwä-

bischen Alb. Simon Tress hat sich zwischen-

zeitlich als Buchautor und TV-Koch einen Na-

men gemacht. Als Sieger des »Hospitality

Career Awards 2010« in der Kategorie Gastro-

nomie gewann er das HMS-Stipendium der

FBMA-Stiftung.

Der Name ist Konzept: Das Unperfekthaus in

Essen. Das Künstlerdorf vereinigt Ateliers, Ho-

tel und Restaurant sowie Seminar- und Veran-

9/2012 | TOPHOTEL 73

Ich bin in der FBMA, weil ...... ich den Kontakt zu Kollegen suche, um die Ent -

wicklung der Hotellerie mit zu verfolgen und um

mich weiter zu entwickeln. Wichtig ist mir natürlich

auch der Erfahrungsaustausch mit den Kollegen.

Dominic Aldrup, Food & Beverage Manager

Grandhotel Schloss Bensberg

staltungsräume unter einem Dach. Hier ist es

möglich, eine Geschäftsidee oder sich selbst

als Künstler auszuprobieren und dabei für an-

dere sichtbar zu werden. Wohnen in einer WG

in Hotelform? Um 20 Uhr frühstücken? Ab 16

Uhr Abendessen mit Geschäftsfreunden? Oder

nach dem Essen Tischtennis? Wie das im Un-

perfekthaus funktioniert, präsentiert der für

Projektverwaltung, Events und PR zuständige

Markus Urselmann. TH

FBMA_9_12 22.08.12 17:05 Seite 73

Page 74: Top Hotel 9.2012

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

74 TOP HOTEL | 9/2012

EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland +49 (0)611-4476000 · Fax +49 (0)611-44760044

[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com

In diesem Fall hilft zunächst ein Ge-spräch mit Ihrem Versicherungsmakler

und/oder Ihrem Verband. Auf der EHMA-

Deutschland-Frühjahrstagung in Rheins-

berg stellte a-tempo-Chef Erwin Abra -

mowski den verdutzten Teilnehmern eini-

ge Beispiele von Maßnahmen vor, die 14

Tage später auch bei der Jahrestagung der

IHA in Berlin zur Sprache kamen. Sebas-

tian Schreiber, Chef der Tübinger SySS

GmbH, knackte vor den Augen der Dele-

gierten jedes gängige Handy, jedes Note-

book und loggte sich live in fremde Rech-

ner ein; er aktivierte sogar Mikrophone

und konnte auf diese Weise Gespräche mit-

hören.

Hacker-Programme gibt es bereits im

Internet zum Runterladen, Hardware ist

dort ebenfalls günstig zu erwerben, sodass selbst dem Amateur Tür und

Tor zur »Wissensmehrung« offenstehen. Oft genügt es auch schon, ein

paar USB-Sticks im Hotel zu »verlieren«. Menschliche Neugier wird

schon dafür sorgen, dass jemand ihn in seinen Computer steckt, um zu

schauen, was darauf gespeichert ist. Und schon ist der »Trojaner« im

Unternehmen und sendet unbemerkt Daten an seinen Auftraggeber …

Auch andere, alltägliche Situationen im Hotel können Gefahren ber-

gen: Ein hektischer Tagungsteilnehmer bittet die freundliche Rezep-

tionistin, doch mal bitte kurz die xy-Datei auf diesem USB-Stick auszu-

drucken – schon ist der Virus/Trojaner im Hotel und späht womöglich

nicht nur interne Daten aus, sondern auch noch Kreditkartendaten von

Gästen. Was dann kommt, kann sehr teuer werden. Sobald die Ge-

schäftsführung davon erfährt, ist das Hotel verpflichtet, sämtliche Ge-

schäftspartner und Gäste, die vom Datendiebstahl betroffen sein könn-

ten, umgehend zu informieren und nachweislich alles zu unternehmen,

um eine Wiederholung zu verhindern.

Die US-amerikanische Hotelgesellschaft Wyndham Worldwide hat

dies laut New York Times einst nicht ernst genug genommen und wur-

de nun für einen Fall aus den Jahren 2008 und 2010 von der FTC (Fede-

ral Trade Commission) abgestraft. Einen ähnlichen GAU erlitt eine an-

dere US-Gesellschaft: Eine hochrangige Mitarbeiterin hat in der Hektik

Ungebetene Gäste: TrojanerCybercrime kann jedes Unternehmen betreffen. Denn »Trojaner« kommen nicht nur von außerhalb des

Betriebes, auch Mitarbeiter stecken bisweilen dahinter. Welchen Schaden ein für längere Zeit unbemerkter

»Trojaner« anrichten kann, wird dem Hotelier oft erst hinterher bewusst

vor dem Check-in ihre Laptoptasche in der

Damentoilette eines Flughafens vergessen.

Als sie den Verlust bemerkte, war es schon

zu spät: Der Computer war weg. Und einige

100.000 US-Dollar ebenfalls, die es kostete,

den möglichen Datenklau zu verhindern,

Anwälte einzuschalten und Kunden zu be-

ruhigen. Übrigens: Allein in London Hea-

throw kommen wöchentlich ca. 900 Lap-

tops und Handys abhanden ...

Die technische Entwicklung von (mobi-

len) Datentransfers schafft ein wahres Do-

rado von Möglichkeiten, sich in fremde

Dateien einzuschleichen. Voice over IP

phones, wireless ID und Türschließsyste-

me, Hotel-Fernseher und sogar Air-Condi-

tioner enthalten Computerprogramme, die

über die Fernbedienung gehackt werden

können und im schlimmsten Fall Zugang zu sensiblen Netzwerkdaten

gestatten. Einen mittelständischen Unternehmer können Unwissen-

heit oder sorgloser Umgang in Sachen IT unter Umständen die Existenz

kosten.

Was also ist zu tun? Das Wichtigste ist, sich der Problematik bewusst

zu sein und die Mitarbeiter entsprechend zu informieren und zu schu-

len. Besonders First-Class- und Luxushotels sind gefährdet, da die Mit-

arbeiter trainiert sind, dem Gast alle Wünsche zu erfüllen: Hier müssen

klare Grenzen gezogen und technische Maßnahmen getroffen werden,

die Missbrauch verhindern helfen.

Das Hoteldatennetz sollte unbedingt separat von Computern gehal-

ten werden, die den Gästen zum Gebrauch offen stehen (Tagung, Busi-

ness Center). Regelmäßige Checks durch Fachleute und entsprechende

Updates von Sicherheitssystemen, Wechsel von Passwörtern, etc. sind

ein Muss genauso wie der sichere Verschluss sensibler Daten und das

systematische Absperren von Computern und Servern. Sicherlich hilft

auch, das Kleingedruckte der PCI Standards von Kreditkartenunterneh-

men nochmal sorgfältig zu lesen. Das beschleunigt wahrscheinlich auch

den Termin mit dem Versicherungsagenten. Derzeit gibt es nur eine Ver-

sicherungsgesellschaft, die Cybercrime professionell abdeckt – mögli-

cherweise wird sie bald Konkurrenz bekommen. PETER BIERWIRTH

Datenklau mit einem simplen USB-Stick: Das kann

dem Hotelier teuer zu stehen kommen

2-EHMA_Trojaner 22.08.12 17:07 Seite 74

Page 75: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 75

Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de

Nur Fliegen ist schönerDie internationalen Branchen-Experten des FCSI schauen regelmäßig über den Tellerrand. Vom 15. bis

17. November werfen sie einen Blick hinter die Kulissen der Hilton Hotels am Frankfurter Flughafen

Die Fachtagung am Freitag, 16. November, wird moderiert von Jan Wil-

liam Grubb, Flatow & Drews Consulting, der als Senior Project Manager

selbst maßgeblich an der Ausschreibung, Planung und Bauleitung der

Küchenbereiche und Baranlagen beteiligt war. Die Einblicke in die Rea-

lisierung des Großprojektes versprechen spannend zu werden. Schließ-

lich galt es, so manche logistische Herausforderung zu meistern. Wie

gut dies gelungen ist, davon werden unter anderem Vertreter der Unter-

nehmen Meiko, MKN, Coolcompact, Rieber, Hoshizahki und Tyco be-

richten. Interessant wird sicherlich auch der Rundgang »Back of the

house«, denn auf die Frage nach Bildmaterial hinter den Kulissen rea-

giert man bei Hilton eher zugeknöpft.

Zum Rahmenprogramm gehören ein Netzwerk-Abend am Donners-

tag, 15. November, sowie ein festliches Abendessen im Anschluss an die

Fachveranstaltung. Zuvor wartet auf die Gäste allerdings noch ein wei-

teres Highlight: die Kür des FCSI JuniorChampion 2012. Von 17 Uhr bis

18.30 Uhr präsentieren sich die Erstplatzierten des FCSI-Nachwuchs-

Awards, bevor feststeht, wer ganz oben auf dem Siegertreppchen steht.

Dem Gewinner oder der Gewinnerin winkt nicht nur ein Scheck über

2500 Euro, sondern auch eine Reise nach Istanbul, um bei der Europa-

tagung im März 2013 am »FCSI EAME – Student Young Persons Compe-

tition« teilzunehmen.

Der Check-in für die FCSI Jahrestagung hat bereits begonnen. Alle In-

fos und Anmeldeunterlagen finden sich unter www.fcsi.de. Zur Fach-tagung am Freitag, den 16. November, sind Gäste herzlich willkommen.

Hildegard Dorn-Petersen, FCSI

Conrad Hilton lieferte 1963 einen entscheidenden Beitrag zur Kon-zeptionierung eines neuen Hoteltypus: Damals ging als erstes Flugha-

fenhotel seines Unternehmens das San Francisco Airport Hilton an den

Start. Ende 2011 hat Hilton mit einem der spektakulärsten Neubaupro-

jekte des Kontinents ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte ge-

schrieben. Grund genug für den FCSI, diese Location für die Jahresta-

gung 2012 zu wählen, die vom 15. bis 17. November stattfinden wird.

Hinzu kommt, dass zahlreiche Mitglieder des FCSI an der Realisierung

des Projektes mitgewirkt haben – von der Planung bis hin zur Ausstat-

tung mit modernster Technik.

Das Hilton Frankfurt Airport und das Hilton Garden Inn Frankfurt

Airport sind Teil des futuristischen Bauwerks der Superlative »The

Squaire« am Frankfurter Flughafen. Zwei Marken unter einem Dach –

das ist für Hilton Worldwide auf dem europäischen Markt eine Premie-

re. Die beiden Hotels nehmen etwa ein Viertel des Komplexes ein, der

weitere Büro-, Gastronomie- und Ladenflächen umfasst. Mit einer Ge-

samtmietfläche von 140.000 Quadratmetern gilt »The Squaire« als größ-

tes Bürogebäude Deutschlands. Es ist neben dem Opernturm, dem

Frankfurter Messeturm und dem Schneefernerhaus eines von nur vier

Gebäuden in Deutschland, das eine eigene Postleitzahl hat – die 60600.

Die »Immobilie der Mobilität«, wie sie auch genannt wird, besticht

durch ihre besondere Lage: über dem ICE-Bahnhof, zwischen zwei Auto-

bahnen, direkt neben dem größten Airport Europas auf der einen und

der Natur des Frankfurter Stadtwaldes auf der anderen Seite des 660 Me-

ter langen Gebäudes.

Das Designkonzept beider Häuser stammt aus der Feder des interna-

tional renommierten Innenarchitekturbüros JOI-Design. Das Team

spielte passend zur Location mit dem Thema Mobilität und zielte gleich-

zeitig darauf ab, ruhebedürftigen Gästen einen Rückzugsort zu bieten.

Natürliche Formen und Farben geben den Gästen die Möglichkeit zur

»Entschleunigung« und sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Die

warmen Erdtöne in den Zimmern des Hilton wirken ruhig und ent-

spannend.

Mit 334 Gästezimmern ist das Hilton Garden Inn das zweitgrößte

Haus der Marke weltweit. Nur das Hilton Garden Inn Times Square in

New York bietet Platz für noch mehr Gäste. Optimaler Service für Ge-

schäftsreisende, so lautet hier die Devise: Dazu tragen unter anderem

der kostenlose Internetzugang, spezielle »Garden Sleep System Betten«,

ein Kühlschrank und ein großzügiger Schreibtisch mit ergonomischem

Mirra-Stuhl von Herman Miller bei. In einem Pavillon-Pantry-Minimarkt

können Gäste rund um die Uhr Snacks und Getränke kaufen.

»The Squaire« am Frankfurter

Flughafen (re.); die Lobby im

Hilton Frankfurt Airport (li.)

FCSI9.12 22.08.12 17:08 Seite 75

Page 76: Top Hotel 9.2012

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

76 TOPHOTEL | 9/2012

Was ist ein Kochbuch? Viele würden sagen:eine Sammlung von Rezepten. Doch darauf

lässt sich ein Kochbuch nicht beschränken –

das wusste schon der Richter und Gastro-

soph Jean Anthelme Brillat-Savarin. Dieser

beschrieb in seiner »Physiologie des Ge-

schmacks«, was ein Kochbuch zu leisten habe:

»Vielmehr mag man es als ein Segment aus

dem Weltbild eines vortrefflichen Kopfes

nennen. Scheint es vom Essen und Trinken

zu sprechen, so spricht es doch nur von der

Welt und den Menschen.«

Kochbücher beinhalten nicht nur Rezepte,

sondern spiegeln den Zeitgeist der jeweiligen

Epoche wider. »Erinnern wir uns«, sagt An-

drea Schmoll, »dass im Barock das Verfassen

eines Kochbuchs ein Privileg der Mund- und

Leibköche war, denn nur diese konnten über-

haupt schreiben.« Mit dem Buchdruck stie-

gen die Auflagen. Aktuell erscheinen so viele

neue Kochbücher, dass kein Mensch mehr in

der Lage ist, alle zu studieren. Deswegen ist

die Arbeit mit der »Bibliotheca Gastrono-

mica« zielführend, denn diese reicht von den

frühen Wiegedrucken bis in das 19. Jahrhun-

dert. Andrea Schmoll: »Das ausklingende

19.Jahrhundert hat eine Vielzahl weiterer

gastronomischer Schriften hervorge bracht.

Bezeichnenderweise verschiebt sich die

Akzentuierung zunehmend von der prakti-

schen auf die reflektierende Ebene.«

In ihrem Hörbuch »Kulturerbe Kochkunst«

greift Andrea Schmoll diese reflektierende

Ebene auf: »Wir blicken dabei in die Koch-

buchsammlungen der Hofköche, in die

Handschriften der Klöster und die kulinari-

schen Traktate der Aufklärung. Unsere Sta-

tionen sind die Palais und Bürgerhäuser des

aufziehenden 19. Jahrhunderts, begleitet von

der beginnenden Nahrungsmittelindustrie.«

Plattform Buchmesse

Kochbücher haben längst ihren Platz auf

der »Frankfurter Buchmesse« (10. bis 14. Okt-

ober) gefunden. Am ersten Messetag ehrt die

Gastronomische Akademie Deutschlands

zum 46. Mal die Sieger des von ihr ausgelob-

ten Literarischen Wettbewerbs. Die hochka-

rätig besetzte Jury prämierte insgesamt 55

Bücher, die mit Gold- oder Silbermedaillen

und einem Sonderpreis ausgezeichnet wer-

den. 31 Verlage aus dem deutschsprachigen

Europa reichten im Vorfeld Werke rund um

die Themen Kochen, Tafelkultur, Genießen

und Gastlichkeit ein.

Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon +49 (0)2303-9423388 · Fax +49 (0)2932-931007

[email protected] · www.gastronomische-akademie.de

Bücher, die Appetit machenKochbücher zählen nicht einfach nur Zutaten auf, sie spiegeln den Zeitgeist der jeweiligen Epoche wider.

Andrea Schmoll begibt sich mit ihrem Hörbuch »Kulturerbe Kochkunst« auf eine Reise durch die Gastro -

sophie. Und der Literarische Wettbewerb der GAD prämiert jährlich die besten »Genussbücher«

Ausgezeichnete »Genussbücher« im Literarischen Wettbewerb der GAD 2012

Dabei zeigt sich, dass heutzutage die prak-

tischen, von Köchen selber geschriebenen

Kochbücher dominieren; die reflektierende

Ebene gerät in den Hintergrund. Brillat-

Savarin setzte sich noch in geisteswissen-

schaftlicher Manier mit den Tafelfreuden

auseinander und auch der Kunsthistoriker

von Rumohr nutzt mit seinem Werk »Geist

der Kochkunst« den geisteswissenschaft-

lichen Ansatz. »Manchmal scheint der heutige

Markt übersättigt an Rezeptsammlungen.

Gerade das ist ein Grund, sich mit dem Kul-

turerbe Kochkunst auseinander zu setzen,

denn Kochbücher bieten viel mehr«, betont

Andrea Schmoll. TH

Andrea Schmoll ist Autorin, Kulturjournalistin und Inhaberin der Epidauris Kulturagentur in Baden-Baden. Sie wird bei Ihren Projekten

rund um die »Gastrosophie« von der GAD unterstützt und gefördert.

Info: www.epidauris-kultur.de

GAD_9_12 23.08.12 10:08 Seite 76

Page 77: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 77

Seit 17 Jahren ist das Hotel LinderHof in Erfurt-Linderbach Mitglied der Koopera-

tion. Und Frank Schneider, Direktor des Hau-

ses, ist noch immer überzeugt davon: »Wir sind

bei Landidyll, weil die Idee, das Grundkonzept,

absolut zeitgemäß und modern ist und somit

zu den gewachsenen Ansprüchen unserer

Gäste passt.«

Diese Meinung teilt Silke Stöber-Meyer. Ihr

Hotel Ahrenberg in Bad Sooden-Allen-dorf ist bereits in der zweiten Generation –insgesamt seit 20 Jahren – bei Landidyll: »Wir

schätzen den objektiven Austausch unter Kol-

legen und die regelmäßigen Informationen

über neue Entwicklungen in der Branche. So

haben wir gute Chancen, bei negativen Trends

aktiv und konzentriert gegenzusteuern. Wei -

terhin bietet die Kooperation unseren Mitar-

beitern Lernmöglichkeiten außerhalb des

eigenen Hauses.«

Enrico Schulz ist Inhaber des Hotels Erb-gericht Tautewalde in der Oberlausitz underst seit diesem Jahr bei Landidyll. Seine noch

frische Sicht der Dinge: »Wir glauben, dass wir

gut zu Landidyll passen und identifizieren uns

klar mit der Philosophie. Unser Ziel ist es,

mittelfristig unser Hotel auch für Privatgäste,

insbesondere an den Wochenenden, attraktiv

zu machen und passende Angebote bereitzu-

halten. Damit möchten wir für unser Hotel

einen neuen überregionalen Gästekreis er-

schließen und viele Gäste für diese schöne

Region begeistern. Wir glauben, dass wir mit

der richtigen Mischung aus Urlaubs- und

Tagungsgästen sowie offenem, erfahrungs-

reichen Kollegenkontakt über die Landidyll-

Kooperation gut gerüstet für den Markt sind.«

Von Anfang an dabei sind Martha und Karl

Kunz mit ihrem Hotel Zum Kreuz in Glot-

Zeitgemäße Kooperationen?

Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515

[email protected] · www.landidyll.com

Der neue Slogan und Markenauftritt »Land Leben!« spiegelt das Credo der Landidyll Hotelkooperation

»Bei den Wurzeln bleiben und doch zeitgemäß vermarkten« wider. Dass dieses von den Landidyll-

Hoteliers gewünscht und geschätzt wird, zeigen die Statements der Hotelinhaber

tertal: »Durch unsere 25-jährige Mitgliedschaftbei Landidyll haben wir viel erreicht – persön-

lich und geschäftlich. Landidyll, das passt zu

uns. Das Miteinander, die Fortbildung, der un-

verzichtbare, wettbewerbsfreie Austausch mit

Kollegen und auch unter den Mitarbeitern, die

gemeinsame Präsenz auf Messen …«

Claudia Jennewein, Inhaberin des Land-idyll Hotels Klostermühle in Münchwei-ler hat durch Zufall verschiedene Landidyll-Betriebe kennengelernt. Ihr Eindruck: »Dort

herrscht eine individuelle, persönliche Atmo-

sphäre. Jeder Betrieb ist familiengeführt – mit

sehr viel Herzblut, einer hohen Dienstleis-

tungsbereitschaft und einer herausragenden

Gastorientierung. Hier sah ich meinen Betrieb

gut aufgehoben. Welche Punkte mich letzt -

endlich von Landidyll überzeugt haben? Zum

Claudia Jennewein (hier mit Sohn David),

Inhaberin der Klostermühle Münchweiler,

steht hinter dem Konzept von Landidyll

einen die Möglichkeit, Mitarbeiter in verschie-

denen Landidyll-Betrieben auszutauschen und

ihnen somit die Möglichkeit zu bieten, zusätz-

liche Erfahrungen zu sammeln. Weiterhin das

Landidyll-Qualitätsmanagement und die Mög-

lichkeit der Online-Buchbarkeit unseres Hau-

ses. Vor allem aber die professionelle Marke-

tingstrategie der Kooperation sowie die Ein-

bindung aller Mitglieder in die Entscheidun-

gen des Vereins.«

Ludwig Eichholz, Inhaber des Gasthofszum Freden in Bad Iburg, ist nicht nur seit13 Jahren bei Landidyll, sondern auch Mitglied

des Vorstands: »Als Einzelkämpfer hätte ich

mit meinem Betrieb niemals eine Qualität wie

die heutige erreicht. Dazu trugen die vielen

Kontakte bei, die meinem Hotel über die Ko-

operation zu Gute gekommen sind. Nicht nur

Tipps von Kollegen, sondern auch die Hilfe

unserer Partner sind unbezahlbar …«

Irina und Frank Weiler, Inhaber des Natur-PurHotels Maarblick in Meerfeld/Vulkan -eifel, »lieben Landidyll, weil es zu uns passt«.

»Als umweltorientierter Betrieb möchten wir

unseren Gästen beste Qualität bieten. Durch

den regen, ehrlichen Gedankenaustausch mit

den Kollegen und die Betreuung durch die

Landidyll-Zentrale haben wir die Nase immer

vorn, zum Beispiel was Umweltmaßnahmen

und Qualitätschecks betrifft. Die gemeinsame

Vermarktung stärkt unsere Position im vielfäl-

tigen Reisemarkt. Wir genießen die vielen Ver-

günstigungen durch die Landidyll-Partner wie

Jab Anstoetz, Villeroy & Boch etc. sowie diverse

Einkaufsgenossenschaften. Unsere Mitarbeiter

schätzen die informativen und hochkarätigen

Fortbildungsseminare und Mitarbeiter-Reise-

rabatte bei den Kollegen, die auch häufig

genutzt werden.« TH

Landidyll-9 23.08.12 10:10 Seite 77

Page 78: Top Hotel 9.2012

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

78 TOP HOTEL | 9/2012

Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601

[email protected] · www.vsr-online.de

Inzwischen ist es im Berufsleben nahezu

unmöglich, ohne die englische Sprache aus-

zukommen. Aus diesem Grund fordern vor

allem immer mehr international tätige

Großunternehmen Bewerbungen auf Eng-

lisch. Doch wer denkt, dass diese automa-

tisch den gleichen Aufbau wie deutsche Be-

werbungen haben, liegt vollkommen falsch

und wird keinerlei Erfolge verbuchen kön-

nen. Haben Sie also vor, sich im englisch-

sprachigen Ausland oder bei einem deut-

schen Großunternehmen mit weltweiten

Ambitionen zu bewerben, sollten Sie einige

Punkte beachten.

Im Allgemeinen gilt, dass die schriftliche

Bewerbung in der englischen Sprache nur

aus einem Bewerbungsanschreiben und ei-

nem Lebenslauf besteht. Kopien von Ar-

beitszeugnissen etc. werden meist nur auf

Verlangen eingereicht bzw. der neue Arbeit-

geber setzt sich direkt mit dem alten Arbeit-

geber in Verbindung. Die beiden Bewer-

bungsteile werden in den verschiedenen

englischsprachigen Regionen unterschied-

lich bezeichnet. So bezeichnet man den Le-

benslauf in Großbritannien und Australien

mit »Curriculum Vitae« (CV), wohingegen

dieser in den USA und Kanada »Resume« ge-

nannt wird. Das Anschreiben heißt in Groß-

britannien »covering letter«, in den USA und

Kanada »cover letter«.

Bezüglich des Lebenslaufes auf Englisch

ist Folgendes von Bedeutung:

• Es sollten vorwiegend Schlagwörter und

keine vollständigen Sätze verwendet

werden.

• Jobrelevante Erfolge stehen im Vorder-

grund.

In English, please!

Wenn die englische Bewerbung erfolgreich sein soll, sind einige Regeln zu beachten. Bundesjugendreferent

Eberhard Schlage gibt Tipps, wie man den richtigen Eindruck hinterlässt

• Es gibt so gut wie keine persönlichen An-

gaben, beispielsweise über den Familien-

stand, Hobbys oder ähnliches (außer den

anzugebenden Kontaktdaten). Nicht die

Person steht im Mittelpunkt, sondern ihre

bisherigen Leistungen.

• Der Lebenslauf hat einen umgekehrt

chronologischen (reverse chronological)

Ablauf, die aktuellsten Ereignisse/Erfah-

rungen stehen an erster Stelle.

• Da der Lebenslauf nicht »passiv« wirken

darf, müssen aktive Verben (action verbs)

benutzt werden (zum Beispiel »establish«).

• Der Lebenslauf enthält weder ein Bewer-

bungsfoto – dies wirkt aufdringlich –

noch eine Unterschrift oder ein Datum.

• Das Alter des Bewerbers spielt keine Rolle

und sollte nur erwähnt werden, wenn

man sich dadurch einen Vorteil erhofft.

Der Lebenslauf und das Anschreiben haben

eine separate Funktion:

• Während sich das »Resume«/der CV mit

den Erfahrungen und Fähigkeiten des Be-

werbers beschäftigt, beinhaltet der »co-

ver(ing) letter« die Ambitionen der Per-

son bezüglich des neuen Unternehmens.

• Der »cover(ing) letter« muss – knapp und

präzise formuliert – das Interesse an der

Person wecken. Außerdem muss der Be-

werber darin seine zur Stelle passenden

Qualifikationen deutlich hervorheben.

Kritisiert werden oft folgende Punkte:

• ein unübersichtlicher Aufbau der

Bewerbung

• lückenhafte Angaben zu den einzelnen

Unterpunkten

• das Fehlen eines passenden Ansprech-

partners

• Formfehler (wie das Mitschicken eines

Passfotos oder eine chronologische Auf-

listung)

• die fehlende Erkundigung über den

Eingang der schriftlichen Bewerbung

• eine falsche Berufs- oder Abschluss-

bezeichnung.

Wenn Sie diese Vorgaben berücksichtigen,

sind Sie dem Erfolg Ihrer Bewerbung ein

ganzes Stück näher gekommen. Die Hervor-

hebung Ihres Engagements und der ent-

sprechenden Qualifikationen bilden dabei

natürlich die Grundvoraussetzungen.

Tipp: Lassen Sie Ihren Lebenslauf vor der

Abgabe von einem Muttersprachler korri-

gieren, um Rechtschreibfehler möglichst zu

vermeiden. TH

Bewerben auf Englisch: Mit dem richtigen

Know-how hat man Erfolg. Die Korrektur

vor der Abgabe nicht vergessen!

VSR_9_12 22.08.12 17:11 Seite 78

Page 79: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 79

Wellness-HotelsTelefon +49 (0)211-6796979 · Fax +49 (0)211-6796968

[email protected] · www.w-h-d.de

in verschiedenen Städten und veranstaltete ein Jobquiz, bei dem das

Jobprofil »Koch/Köchin« zu erraten war. Auch die Kooperation der

Wellness-Hotels & Resorts nutzt seit Mitte des Jahres Facebook für die

Mitarbeitergewinnung und -bindung in den 50 angeschlossenen

internationalen Wellnesshotels. Die Häuser der Gruppe sehen

sich besonderen Herausforderun-

gen gegenüber: Ihre Lage in ruhi-

gen Feriengebieten ist für viele

junge Leute mit Hang zu städti-

schem Leben oft wenig attraktiv.

Und speziell der sensible Bereich

Gesundheit und Spa, der für Well-

nesshotels ja geschäftstragend ist,

benötigt besonders engagierte

Auszubildende sowie qualifizier-

te, servicebereite und freundliche

Mitarbeiter. Hier setzt die neue

Facebook-Seite »Wellness-Hotels

Karriere« an. Gepostet werden un-

ter anderem von den Partnern be-

reitgestellte Stellenangebote so-

wie Karrieretipps. Die Mitgliedshotels werden einzeln vorgestellt,

Mitarbeiter berichten von ihrer Arbeit, ein Wellnesslexikon vermittelt

Basiswissen und man erfährt mehr über Berufe im Wellnesshotel.

Bessere Vernetzung als Zusatznutzen

Wichtiger Zusatznutzen: Die Seite ist ein Forum für die gesamte

Mitarbeiterschaft der Gruppe und dient damit der besseren Vernet-

zung. Dazu Eva Blomenkamp, als Leiterin Kommunikation der Grup-

pe in Düsseldorf verantwortlich für das neue Projekt: »Wir von der

Zentrale können nur Regie führen. Die Inhalte müssen von unseren

Partnern kommen. Nur so erreichen wir Authentizität und bleiben

der kritischen Facebook-Community gegenüber glaubwürdig.« Erste

Erfolge geben »Wellness-Hotels Karriere« Recht. Konny Rippe, Junior-

chefin des Romantik-Hotels Achterdiek, postet kurz nach Veröffent -

lichung einer Stellenanzeige: »TOP! Zwei Tage online und die Stelle

ist bereits besetzt!« TH

Der Nachwuchsmangelmacht der deutschen Wirtschaft zu schaf-

fen: immer weniger Schulabgänger, eine sinkende Geburtenrate, Ju-

gendliche mit fehlender Motivation. Speziell das Gastgewerbe tut sich

hier schwer. Es hat Imageprobleme, obwohl das Ansehen der gastge-

werblichen Berufe in letzter Zeit im Branchenvergleich besser

geworden ist. Doch eine nationale

Sympathiekampagne fehlt, be-

mängelt wird oft auch die geringe

Weiterbildungsaffinität der Bran-

che. Darüber hinaus wirken relativ

niedrige Löhne und ungünstige

Arbeitszeiten auf viele Berufsstar-

ter wenig anziehend. Kein Wunder

also, dass in der Rangliste der Aus-

bildungsberufe 2011, ermittelt vom

Bundesinstitut für Berufsbildung,

»Hotelfachmann/-fachfrau« mit

11.171 Abschlüssen erst auf Platz

15 erscheint. Der Beruf »Koch/Kö-

chin« schafft es immerhin auf

Platz 10, während »Restaurant-

fachmann/-fachfrau« weit abgeschlagen auf Platz 32 landet. – Doch

was hilft das Jammern? Zukunftsorientierte Unternehmen nicht nur

aus unserer Branche packen das Problem pragmatisch an und mei-

nen: Gehen wir für Mitarbeiterakquise und Imageverbesserung dort-

hin, wo die jungen Leute sind, gehen wir auf Facebook. In diesem so-

zialen Netzwerk ist es zielgruppenbestimmt möglich, potenzielle

Mitarbeiter zu erreichen, Interesse für bestimmte Berufe zu wecken,

Fragen zu beantworten, vorhandene Mitarbeiter zu motivieren und

zu binden. »BMW Karriere« auf Facebook etwa bietet unter anderem

ein Ideenprogramm, bei dem Mitarbeiter neue Ideen und Verbesse-

rungsvorschläge einreichen können. Und die Commerzbank startete

die Facebook-Seite »Commerzbank Career« und veröffentlicht dort

probate Einstiegsinfos für Schüler und Studenten, Gewinnspielak-

tionen und vieles mehr.

Um in der Tourismusbranche zu bleiben: Auch hier erkennt man

die Zeichen der Facebook-Zeit. Der Robinson Club beispielsweise in-

formiert die Follower von »RobinsonJobs« über die »Recruiting Days«

Mitarbeiter finden und binden Engagiertes Personal und guten Nachwuchs akquirieren – eine zunehmend schwierige

Aufgabe für die Branche. Können die neuen Medien helfen, junge Leute für die Arbeit

in der Hotellerie zu begeistern?

Wellness-Hotels: mit Facebook näher an der Zielgruppe

WHD_9_12 22.08.12 17:12 Seite 79

Page 80: Top Hotel 9.2012

1 + 2 Natürliche Materialien, dezente Farben und organische Formen sorgen

für Wohlfühlatmosphäre im neuen »Traube Spa & Resort«

3 Der Wet-Table mit horizontaler Dusche wurde gemeinsam mit Dornbracht

für das neue Spa entwickelt

4 Die neun Behandlungsräume tragen Namen wie »Heiterkeit«, »Freude«,

»Kraft«, »Vertrauen«, »Klarheit« und »Gelassenheit«

1 + 5 + 7 Wellnesszeit zu zweit kann man in der Spa-Suite verbringen

6 Das Hausmotto »Alles ist Genuss« gilt auch für die Treatments

INVESTITION WELLNESS & SPA

80 TOP HOTEL | 9/2012

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Page 81: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 81

Die Materialschlachten sind geschlagen, heißt es in der Branche. Zwar wird weiter kräftigaus- und angebaut, aber Hotels differenzieren sich im Spa-Bereich zunehmend durch Qualitäts-steigerung und Nachhaltigkeit der Angebote. Anstatt mit Fläche und Superlativen beeindruckensie die Gäste mit der Einzigartigkeit ihres Profils. Beispiele aus Deutschland und Österreichvon KIRSTEN POSAUTZ

Darf’s ein bisschen mehr sein?Wellnesshotels investieren in Wohlfühlqualität

Es ist nicht zu übersehen. Die Traube Tonbach in Baiersbronn hatein neues Gesicht. Großzügig die Auffahrt, hell und offen das Entree

mit schmuckem Empfangsbereich. Das ehemalige »Nadelöhr« – die

Rezeption befindet sich aufgrund der Hanglage ein

Stockwerk höher – wurde durch einen zweiten Auf-

zug beseitigt. Die Kuckuck-Weltzeituhren und an-

dere dekorative Details weisen die neue Richtung:

Der Schwarzwald wird nach wie vor thematisiert,

aber mit einer zeitgemäßen Note. Aus dem zwei

Millionen Euro teuren Um- und Neubau ging in sie-

benmonatiger Bauzeit außerdem ein nagelneuer

Behandlungsbereich hervor: das »Traube Spa & Re -

sort«, räumlich vom Pool- und Saunabereich getrennt. »Was das Kon-

zept betrifft, haben wir lange überlegt, geplant, verworfen und wie-

der neue Ideen entwickelt«, sagt Renate Finkbeiner, Chefin des Fünf-

Sterne-Superior-Hotels. Mit ins Boot geholt wurden

das Stuttgarter Architekturbüro ARP, die Spa-

Designerin Fatima Diagana und der Bäderhersteller

Dornbracht, der für das Spa unter anderem eine Ho-

rizontaldusche entwickelte. Über einen Nassmas-

sagetisch angebracht, wird sie als Teil von Behand-

lungsritualen eingesetzt – etwa nach einem Pee -

ling. Dabei massieren Wasserstrahlen in unter-

schiedlicher Temperatur und Intensität den Körper

TOP-PARTNER TRAUBE TONBACH BAIERSBRONN

2 3

Wellness_9_2012 22.08.12 17:22 Seite 81

Page 82: Top Hotel 9.2012

INVESTITION WELLNESS & SPA

82 TOP HOTEL | 9/2012

von Hals bis Fuß, je nach Programm mit anregender bis ausglei-

chender Wirkung. Innovationen ja, aber kein »Chi-chi« – so hieß

die Devise bei der Entwicklung des gesamten Behandlungs- und

Einrichtungskonzepts. Mattgraue Natursteine, heimisches Holz,

organische Formen und eine dezente Farbgebung strahlen auf an-

genehme Weise Natürlichkeit und Behaglichkeit aus. Renate Fink-

beiner: »Auch wenn der Begriff

mittlerweile überstrapaziert

ist: Wir wollten jenseits aller

Effekthascherei einen Ort

schaffen, an dem sich die Men-

schen ein Stück weit ›erden‹

können.« Da sich Wohlbefin-

den ihrer Ansicht nach nicht

nummerieren lässt, tragen die

neun Behandlungsräume Na-

men wie »Freude«, »Kraft«,

»Vertrauen«, »Klarheit« und

»Gelassenheit«. Die Begriffe sind jeweils in großen, geschnitzten

Holzlettern an einer Wand zu lesen – Unikate wie vieles andere

auch. Treatments mit Tiefgang und fachlich versierte Mitarbeiter

sorgen dafür, dass die optisch ansprechende Kulisse mit Leben er-

füllt wird und die Philosophie des Hauses »Alles ist Genuss«

ebenso im Wellnessbereich umgesetzt wird wie in den ausge-

zeichneten Restaurants. Auch bei den Produkten hat das Hotel

neue Schwerpunkte gesetzt und unter anderem die Marke Babor

eingeführt. »Babor ist ein Familienunternehmen mit tollen Kos-

metikkonzepten. Davon wollen wir profitieren«, erklärt die Ho-

telchefin. Wellness hat auch im zur Hotelanlage gehörenden Haus

Kohlwald Einzug gehalten. 41 Zimmer wurden zu 23 modernen

Appartements umgebaut, hinzu kommt ein kleiner, feiner Spa-

Bereich mit einer Sauna-/Sanarium-Kombination und einem

Dampfbad von Klafs in edler Optik.

Wie in einer Villa

Neues schaffen, dabei aber seinem Stil treu bleiben. Das gilt

auch für ein anderes Baiersbronner Luxushotel: das Bareiss. Pa-

tron Hermann Bareiss nennt weder die Quadratmeterzahl noch

die Höhe der Investition, wenn er von der Erweiterung und Er-

neuerung der Sauna- und Badelandschaft spricht. »Es ist seit Jah-

ren meine feste Überzeugung, dass in unserem Leistungssegment

die Materialschlachten längst geschlagen sind«, sagt er. Eine be-

liebige Hardware könne sich jeder zusammenkaufen und dann

als Saunawelt hinstellen. »Und je nach Beliebigkeit spielt es dann

auch keine Rolle, ob man fünf,

zehn oder fünfzehn Saunen

und Dampfbäder hat. Das ist

heute kein Profil mehr.« Abhe-

ben möchte er sein Spa – wie

in den anderen Hotelbereichen

auch – durch Individualität

und unverwechselbare Atmo-

s phäre. Der Hausherr: »Wir set-

zen im neuen Spa mit seiner

hochwertigen Ausstattung die

eigene gestalterische Hand-

schrift fort, die das Interieur des ganzen Hauses prägt.« Will hei-

ßen: klassisch, elegant, dabei aber durchaus lässig und wohnlich

im besten Sinne des Wortes. In den Kamin-Lounges mit Bü-

cherecke oder in den Ruheräumen mit ihren schicken Reca mièren

und Sitzgruppen dürfen die Gäste sich wie in einer Villa fühlen.

Dafür sorgen durchgehend wertige, zum Teil handverlesene Ma-

terialien. Aber auch die räumliche Großzügigkeit, die im gesam-

ten Hotel spürbar ist. Initialzündung für die Baumaßnahme war

neben einer Erneuerung der Saunaoase vor allem die Erweiterung

der Liegeflächen. Aus gutem Grund: Dass Gäste gern einen Ruhe-

Klasse statt Masse: Auch der neue Bereich mit Saunen und Ruheräumen trägt die unverwechselbare Handschrift des Hotel Bareiss

Hotel Traube Tonbach

Hotel Bareiss

Wellness_9_2012 22.08.12 17:22 Seite 82

Page 83: Top Hotel 9.2012

platz für den Aufenthalt im Spa »belegen«, ist im Bareiss wie in

vielen anderen Hotels usus. In Spitzenzeiten kam es deshalb zu

Engpässen. Das wiederum widersprach der Philosophie des Hau-

ses ebenso wie Hinweisschilder im Stil von »Bitte keine Liegen re-

servieren«.

Vom Wölkchen zur Wolke

Kräftig in seine Hardware investiert hat auch ein drittes Hotel

der Region: das Hotel Engel Obertal, Mitglied der Wellness-Ho-

tels-Deutschland. Das 79 Zimmer und Suiten große Haus, das sich

vor Kurzem den klingenden Beinamen »Wellness & Genuss Re-

sort« gegönnt hat, wurde im Mai vom Dehoga mit »Fünf Sternen

superior« klassifiziert. Damit

wurde die kontinuierliche

Qualitätsverbesserung gewür-

digt, auch im Spabereich: Zum

einen hat das Ehepaar Möhrle

als Erweiterung der bestehen-

den »Wolke 7« neue Ruhe- und

Relaxzonen geschaffen und

zwei Saunahäuser am Natur-

badeteich – eine Kaminsauna

und eine Erdsauna – gebaut.

Zum anderen wurde das Ange-

bot um ein Fitness- und Vital-Center in einem großen Pavillon er-

gänzt. Inhaber Herbert Möhrle: »Sehr geholfen hat die Reduzie-

rung der Mehrwertsteuer, die es uns erlaubt hat, notwendige und

zukunftsgerichtete Investitionen zu tätigen.« Die neuen Relax-

zonen wurden moderner gestaltet, ohne einen Stilbruch mit dem

vorhandenen Spa und dem übrigen Hotel zu riskieren. Durch das

gekonnte Spiel mit Farben und Licht tauchen die Gäste von Raum

zu Raum immer tiefer in die Entspannung ein. Endpunkt der Rei-

se ist die Salzlounge mit hinterleuchteten Wänden aus blauem

persischen Salzstein, in dessen Zentrum der Floatingpool mit

goldüberzogenen Kuppeln steht. Bei aller Engel’schen Opulenz

WELLNESS & SPA INVESTITION

9 /2012 | TOPHOTEL 85

wurde auch auf Aspekte der Nachhaltigkeit Wert gelegt – durch

das behutsame Einpassen der neuen Bereiche in den natürlichen

Hangverlauf, aber auch durch raffinierte Lösungen. Beispiel Sau-

nahäuser: Damit sich der Boden der Kaminsauna nicht zu stark

aufheizt, wird er durch Kühlschläuche aus dem See herunterge-

kühlt. Die abgeführte Wärme heizt wiederum die Duschen und

den übrigen Bereich der Saunahütte und hält zugleich den Weg

zwischen Hotel und Sauna im Winter weitgehend schnee- und

eisfrei.

Geborgen im »Wellness(t)«

Mehr Platz für Entspannung, Ruhe und Entschleunigung woll-

te auch das Alpine Lifestyle Hotel Jungbrunn im Tannheimer Tal

seinen Gästen bieten. Das Mitglied der Best Wellness Hotels

Austria und zudem ein »Top Performer« der Gruppe sieht sich

selbst als über die Jahre natürlich gewachsenes und ständig

weiterentwickeltes »Gesamtkunstwerk«. Eine Fortsetzung erleb-

te die Baugeschichte zuletzt

2011. Mitte vergangenen Jahres

entstand unter anderem die

»Wellness(t) Ruheinsel« als Er-

gänzung und Erweiterung des

»Jungbrunn-Spa«. Die Archi-

tektur erinnert tatsächlich an

ein großes Nest und fügt sich

durch ihre runde Form und die

Holzverkleidung harmonisch

in das Hotelareal und die Tiro-

ler Berglandschaft ein; ein

Wandelgang schafft die Verbindung zum bestehenden Thermen-

bereich. Im typischen Jungbrunn-Design und mit Materialien aus

der Region – von Wind und Wetter gegerbtes Stadlholz, Glas, Gra-

nit, Loden, Filz, Hirschleder und Wolle – entstanden 15 Anwen-

dungskabinen mit Panoramablick, ein Private Spa, großzügige

Warte- und Ruhebreiche sowie ein 20 Meter langer Terrazzo-

Hotel Engel Obertal

Neue Ruhe- und Relaxzonen gehören zu den Neuerungen im »Engel« – der sich den Gästen im Floatingpool offenbart

Hotel Jungbrunn

Wellness_9_2012 22.08.12 17:16 Seite 85

Page 84: Top Hotel 9.2012

INVESTITION WELLNESS & SPA

86 TOPHOTEL | 9/2012

Außenpool. Im Mittelpunkt der neuen Spa- und Relaxzone steht

die Jungbrunn-Quelle – effektvoll in einem über mehrere Ebenen

reichenden Glaszylinder in Szene gesetzt. Auch eine hauseigene

Produktlinie sprudelte aus der Quelle hervor, um das individuel-

le Konzept des Hauses abzurunden. Die moderne Variante des al-

penländischen Stils mag auch in anderen Regionen zu finden

sein – das Jungbrunn-Design findet man jedoch in keinem ande-

ren Hotel. Nichts kommt hier »von der Stange«; die Verschmel-

zung von avantgardistischem Design und Tiroler Tradition ist seit

jeher ein Markenzeichen der Inhaber Markus und Ulrike Gutheinz;

die Dame des Hauses hat ihre beruflichen Wurzeln im Modebe-

reich und das merkt man. »Unverwechselbar und kreativ – so

möchten wir verstanden werden. Unsere Gäste sollen sich jeden

Tag von einem neuen Detail überraschen und faszinieren lassen.«

Wünsch Dir ’was!

Das Gästefeedback fließt im Jungbrunn wie in vielen anderen

Häusern in Investitionsentscheidungen ein. Einen Schritt weiter

ging das Steigenberger Hotel Der Sonnenhof in Bad Wörishofen.

Was erwarten Wellnessgäste denn tatsächlich in einem Hotel, auf

welche Details legen sie besonderen Wert? Peter Messner wollte es

genau wissen. Um den Wünschen der Kundschaft auf die Spur zu

kommen, hat der Direktor des Fünf-Sterne-Superior-Domizils

einen neuen Weg beschritten. Vor dem Umbau des Saunabereichs

lud er aus einer Menge von Bewerbern zehn Wellnesstester ein.

Sie durften das »Sonnenhof Spa« kostenlos kennenlernen und

dann in einem Fragebogen ihre detaillierte Meinung dazu abge-

ben. Die Anregungen flossen in das neue Konzept ein, für das es

bereits seit Längerem Pläne gab. »Vom fachkundigen Urteil un-

serer Wellnesstester waren wir absolut begeistert«, sagt Peter

Messner. Realisiert wurde neben einem puristisch gestalteten

Saunabereich ein größerer Ruheraum mit Kuschelnischen; zur Er-

frischung wurden ein Eisbrunnen und eine extra breite Wasser-

falldusche – beides Unikate – sowie ein »Monsunregen« mit ver-

schiedenen Temperaturzonen eingebaut. Auch der Hotelpark

wurde verstärkt in das Wohlfühlkonzept einbezogen – durch

einen direkten Zugang vom Saunabereich aus, aber auch

durch Designliegen und Daybeds. Den Testerwünschen ent-

sprungen ist auch das Massa-

gezelt: Viele Behandlungen

werden nun auch unter freiem

Himmel angeboten. So kann

das Hotel einen seiner Vorzüge

ausspielen – die ruhige Lage

im Grünen. Peter Messner:

»Die Erweiterung des Sauna -

bereichs war quasi die letzte

Etappe der bereits 2009 begon-

nenen Neugestaltung unseres

Sonnenhof Spas.« Damit ein-

her ging der Zugewinn einer jüngeren, aktiven Zielgruppe, die den

Sonnenhof vermehrt für Wellnesswochenenden und Kurzurlau-

be nutzt. Am Wochenende liegt das Durchschnittsalter bei 30 bis

40 Jahren, Paare und Frauengruppen sind dann das Hauptklientel.

Messner: »Es hat sich ausgezahlt, dass wir die Gäste von Anfang

an in die Planung mit einbezogen haben. Das positive Feedback

unserer Gäste hat schon jetzt gezeigt, dass wir mit dem modernen

Stil des neuen Ruhebereichs einen Volltreffer gelandet haben.«

Besser liegen: im Park und im Saunabereich des Sonnenhof

Steigenberger Der Sonnenhof

Die Ruheinsel im Jungbrunn’schen »Wellness(t)«

Wellness_9_2012 22.08.12 17:16 Seite 86

Page 85: Top Hotel 9.2012

Energieeffiziente Schwimmbadtechnik ist der

Schlüssel zum Erfolg. Um Kosten zu senken und

die Umwelt zu schonen, setzt Ospa daher auf ein

überzeugendes Konzept: Bereits bei der Planung

werden die Weichen für den wirtschaftlichen und

energieeffizienten Betrieb der Anlagen gestellt.

Dafür entwickeln wir modernste Schwimmbad-

technik und intelligente Steuerungscomputer.

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anthrasit S sorgen dar über hinaus für minimalen

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14:26

Tophotel: Die TUI hat mit Viverde ein

neues Hotelkonzept entwickelt. Was

steckt hinter dem Markennamen?

Stefanie Schulze zur Wiesch: DerName Viverde ist ein Wortspiel aus »vi-

vir«, leben, und »verde«, grün. Hohe Um-

weltstandards bei Unterkunft und Ver-

pflegung, regionale Küche und

naturnahe Entspannung sind

wichtige Bestandteile der

Viverde-Philosophie.

Tophotel:Welche Ziel- und

Altersgruppe wird mit dem

Konzept angesprochen?

S. Schulze zur Wiesch:Viverde-Hotels richten sich an

die Zielgruppe der »Naturakti-

ven«. Paare und Singles zwischen 30 und

69 Jahren werden von der Hotelmarke

mit dem Slogan »Natürlich erholt« ge-

nauso angesprochen wie naturaktive Fa-

milien, die abseits vom Massentouris -

mus Zeit mit ihren Kindern verbringen

möchten.

Tophotel:Was versteht man genau

unter den »Naturaktiven«?

S. Schulze zur Wiesch: »Naturaktive«Menschen fühlen sich mit der Natur ver-

bunden, leben nachhaltig und umwelt-

bewusst, ernähren sich gesund und ha-

ben Lust auf Neues. Dabei hat Genuss für

die Zielgruppe einen hohen Stellenwert.

Im Urlaub möchten sie Körper und Geist

anregen, innehalten sowie Land und

Leute auf eigene Faust entdecken.

Tophotel:Woher kommt Ihrer An-

sicht nach die wachsende Sehnsucht

nach der Natur?

S. Schulze zur Wiesch: Akustikfor-scher sagen, Stille beginnt unterhalb von

40 Dezibel. Ein Zustand, der im normalen

Alltagsleben mit Straßenlärm, Musikbe-

schallung und Handyläuten sehr selten

herrscht. Hinzu kommt, dass wir rund 95

Prozent unserer Zeit in geschlossenen

»Natürlich erholt«TUI hat diesen Sommer die neue Hotelmarke Viverde lanciert.

Bis 2015 soll das Portfolio auf 15 Häuser wachsen. Tophotel

sprach mit Stefanie Schulze zur Wiesch, Leiterin Konzepthotels

& Qualitätsmanagement bei TUI Deutschland

Räumen verbringen. Deshalb sehnen

sich immer mehr Menschen nach Natur

und Ruhe. Außerdem legen sie Wert auf

Nachhaltigkeit und achten auf gesunde

Ernährung.

Tophotel:Welchen Stellenwert hat

der Wellnessgedanke – verstanden als

ganzheitlich gesunder

Lebensstil – in diesem

Zusammenhang?

S. Schulze zur Wiesch: Wirverstehen Wellness und Natur-

orientierung als Einheit. Aus

diesem Grund sind alle Viver-

de-Hotels mit einem Wellness-

bereich ausgestattet – aber das

ist nicht alles. »Natur mit allen

Sinnen entdecken« ist die zentrale Säule

des Konzeptes. Dazu zählen Programm-

punkte wie Yogastunden unter freiem

Himmel, Durchatmen bei einem Spazier-

gang durch den hauseigenen Kräutergar-

ten und vieles mehr. Viverde ist damit

das erste Hotelkonzept, das diesen ganz-

heitlichen Ansatz in einem Angebot und

unter einer Marke gebündelt hat.

Tophotel:Welche Rolle spielen gene-

rell Wellnessangebote in TUI-Hotels?

S. Schulze zur Wiesch: Das Bedürf-nis nach Wellness zieht sich mittlerweile

durch alle Urlaubsformen. Egal ob Club-

oder Badeurlaub, Kreuzfahrten oder eben

Natururlaub – die Hotels richten sich auf

das zunehmende Bedürfnis nach körper-

licher Entspannung und Erholung aus.

Tophotel: Viverde, Sensimar, Puravi-

da, Best Family – TUI setzt zunehmend

auf Zielgruppensegmentierung. Ist Ur-

laub heute nicht mehr gleich Urlaub?

S. Schulze zur Wiesch: Es gibt einenTrend zur Individualisierung von Reisen,

der sich in Zukunft weiter verstärken

wird. – Hotels, welche die Bedürfnisse

der Urlauber genau treffen, mit Qualität

und passendem Preis, sind erfolgreich.

Stefanie Schulzezur Wiesch

Wellness_9_2012 22.08.12 17:16 Seite 87

Page 86: Top Hotel 9.2012

INVESTITION WELLNESS & SPA

88 TOPHOTEL | 9/2012

Und so trägt das Traditionshotelnicht nur denZusatz »Crystal Spa & Sports«, sondern spielt das

Thema auch in allen Facetten. »Der Kristall ist unser

Markenzeichen – unsere Kraftquelle, die sich im ge-

samten Haus bemerkbar macht«, erklärt Ferdinand

Dengg, der mit seiner Frau Ann-Marie den Familien-

betrieb in der dritten Generation führt. Das in den

1930er-Jahren erbaute Hotel ist sukzessive den Hang

hinauf gewachsen; der größte Um- und Anbau in der

Geschichte des Hauses fand 2010 mit 20 neuen Sui-

ten und der Eröffnung des »Crystal Spa« statt.

Heute hat der von Ende Juni bis Anfang Mai ge-

öffnete Berghof Hintertux 60 Zimmer und Suiten und versteht es, sei-

ne naturgegebenen Vorzüge in Szene zu setzen: Da wären erst einmal

die kristallklare Höhenluft auf 1500 Metern – eine gratis Wellnessan-

wendung – und der Blick auf den Gletscher, der sich unter anderem

vom »Kristallquell«-Poolbereich im 9. Stockwerk aus in seiner ganzen

Pracht entfaltet. Umrahmt von einer Fensterfront schließt sich das

Hallenbad mit einer sportlichen Länge von 25 Metern direkt an den

ganzjährig beheizten Außenpool an. Hier können die Gäste ebenso

wie im Whirlpool auf der Dachterrasse wortwörtlich in die Naturku-

lisse »eintauchen«. Das Saunaangebot ist unterteilt in eine Textil-

sauna mit Zirbensauna und Crystaldampfbad im »Kristallquell« so-

wie eine textilfreie Saunaoase im zweiten Stockwerk. Hier stehen den

Gästen Schwitz- und Entschlackungsbäder mit Temperaturen von 45

bis 90 Grad Celsius zur Auswahl, darunter eine »Tiroler Stubensau-

Der Hintertuxer Gletscher ist Österreichs einziges Ganzjahres-Skigebiet. Wenn man wie das Ziller-

taler Vier-Sterne-Hotel Berghof den Eisriesen direkt vor der Nase hat, ist die Zielgruppe definiert.

Mit Eröffnung des »Crystal Spa« vor zwei Jahren hat die Inhaberfamilie Dengg die Themen Well-

ness und Sport zu einem griffigen Gesamtkonzept verquickt

Erst Sport, dann Spa

na«, ein »Rosenbad«, ein »Römisches Marmor-

dampfbad« und ein »Soledampfbad«. Aufgüsse,

Bergkristall-Salzpeelings und Einreibungen mit Ho-

nig stehen auf dem Tagesprogramm. Zum Abküh-

len und Erfrischen dienen neben den Duschen ein

Kneipp-Tretbecken sowie ein Innen- und Außen-

whirlpool. Entspannung finden die Gäste auf der

Dachterrasse und im Panoramaruheraum.

Die Hintertuxer Berglandschaft spiegelt sich in

der Gestaltung der Wellnessbereiche wider. Holz

und Stein aus der Region sind die bevorzugten Ma-

terialien, hinzu kommen dekorative Elemente wie

Wandverkleidungen aus Astscheiben oder verwitterte Holzschindeln

und -balken sowie großformatige Fotoprints mit alpinen Motiven.

Auch die Farben des Interieurs – von Beige-, Terracotta- und Rottönen

bis hin zu einem satten Braun – erzielen einen angenehmen Kontrast

zum Weiß und Grün der Kulisse draußen. Bequeme Korbsessel und

-liegen sowie Wasserbetten sorgen für Komfort und Behaglichkeit.

Auf Natürlichkeit und Wohlbefinden setzt auch der Beauty- und

Massagebereich »Crystal Spa«. Das Behandlungskonzept steht ganz

im Zeichen von Kristallen, Steinen und Mineralien, die eigens für das

Hotel konzipierte Produktlinie »Crystal – the healing mountains« ist

klimaneutral produziert und trägt das Siegel »Bio Austria«. Eine

»Sport und Vital-Packung enthält zum Beispiel die Zutaten Bienen-

wachs, Murmelöl, Enzianwurzelextrakt und Pfefferminzöl. Eine Be-

sonderheit im Spa-Menü ist die »Crystal Spa Collection« mit vier Sig-

Das Hotel Berghof ist den

Hang hinaufgewachsen

Wellness_9_2012 22.08.12 17:16 Seite 88

Page 87: Top Hotel 9.2012

nature-Treatments, darunter die »Hintertuxer Gletschersteinbe-

handlung« mit kalten und warmen Steinen und das »Fire & Ice Fa-

ce Special« – eine energetische Gesichtsmassage, die ebenfalls mit

kühlenden und wärmenden Elementen arbeitet. Diese Eigen-

kreationen sind ebenso wie alle Anwendungen und Behandlun-

gen auf den Alpinsport abgestimmt und dienen vor allem der

Lockerung und Entspannung beanspruchter Muskelpartien. Bei

den Beauty-Treatments liegt der Fokus auf der Regeneration der

von Sonne, Wind und Höhenluft beanspruchten Gesichtshaut.

Neben der Eigenmarke arbeitet das Vier-Sterne-Hotel mit Pro-

dukten der Firma Piroche Cosmétiques.

Auch wenn der Skisport im Berghof Hintertux im Mittelpunkt

steht, gibt es auch andere Möglichkeiten, sich fit zu halten. Für

das Work-out im Haus steht ein ebenfalls im alpinen Look ge-

stalteter Fitness - und Bewegungsraum zur Verfügung. Weitere

Anregungen gibt das den Jahreszeiten angepasste Aktivpro-

gramm. Dazu gehören Indoor-Angebote wie Aquagym und Yoga,

aber auch Nordic Walking und Wanderungen – ein Sommer-High-

light ist die Sonnenaufgangstour mit Bergfrühstück. Ferdinand

Dengg: »Wir möchten, dass unsere Gäste eins werden mit der Na-

tur. Ermöglicht wird das durch die Spa-Architektur und das Life-

stylekonzept, das der Welt des Gletschers und ihrer individuellen

Kraft viel Raum gibt.«

Info: www.berghof.at

Ob im »Kristallquell«-Panoramahallenbad (li.)

oder im zweigeteilten Saunabereich (oben):

Die Zillertaler Bergwelt wird durch passende

Materialien, großformatige Fotos und

Panoramafenster perfekt in Szene gesetzt

Wunderbare Wellnesswelten mit wediwedi Objektbauservice – Architekten, Planer und Anlagenbauer können

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Wellness_9_2012 22.08.12 17:16 Seite 89

Page 88: Top Hotel 9.2012

INVESTITION WELLNESS & SPA

90 TOPHOTEL | 9/2012

NEWS...NEWS...NEWSAuf der neuen Website bietet die Thalgo Cosmetic GmbH ei-

nen besseren Überblick über das gesamte Portfolio mit den vier

Marken Thalgo, Ella Baché, Terraké und Couleur Caramel sowie

ihre Unternehmensphilosophie. Info: www.thalgo-cosmetic.de

+++ Die A-Rosa Resorts haben ihr Wellnessangebot im Frühjahr

um eine eigene Pflegelinie erweitert. Die »Spa-Rosa Infinita«-

Produkte zeichnen sich durch die Verwendung pflanzlicher In-

haltsstoffe und ökologischer Nachhaltigkeit aus. Die Linie wurde

gemeinsam mit der Tiroler A Pure Green Source GmbH ent-

wickelt, die als Spezialist für hochwertige Bio-Kosmetik gilt. Info:

www.a-rosa.de +++ Für die kom-

mende Herbstsaison bietet die fran-

zösische BioRenaissance Manufak-

tur eine limitierte Sonderedition

ihrer Traubenkernöl-Kosmetik: »Vi-

neo Gold« duftet herbstlich nach

Trauben, Maronen und Feigen; feine mineralische Goldpigmente

in cremigen Texturen sollen die Haut zum Strahlen bringen. Info:

www.biorenaissance.com +++ Mit der Vision eines luxuriösen

»Volkshotels« zu erschwinglichen Preisen sorgte die a-ja Resort

und Hotel GmbH auf der ITB 2012 für Aufsehen. Für den Spa- und

Wellnessbereich der Hotels hat die Tochter der Deutschen See-

reederei eine Partnerschaft mit Nivea angekündigt. Das erste

»Nivea Haus« soll Ostern 2013 im a-ja Resort Warnemünde eröff-

net werden. Info: www.ajaresorts.de +++ Die drei ayurvedischen

»Dosha Massage & Bath Oils« von Spa Manufactur wurden um das

»Soy Milkbath & Cocoa« ergänzt. Dem Milchbad aus frischer

Allgäuer Biomilch mit kaltgepresstem Bio-Soja-Öl und Bio-Kakao

wurden naturreine ätherische Öle des jeweiligen Doshas zuge-

setzt: »Vata Balance«, »Pitta-Balance«, »Kapha Balance«. Info:

www.spa-manufactur.de +++ Am 25. und 26. September 2012 fin-

det im Ellington Hotel Berlin der Naturkosmetik Branchen-

kongress 2012 statt. Am Vortag bieten die Veranstalter eine

vierstündige Trendtour durch die Hauptstadt an, auf der innova-

tive Shop-Konzepte für Naturkosmetik vorgestellt werden. Info:

www.naturkosmetik-branchenkongress.de +++ Zum Herbst wur-

de die von Nicole Praß-Anton, Hotel BollAnt’s im Park Bad So-

bernheim, entwickelte »Carpe Vino«-Produktserie um Ame-

nities fürs Gästezimmer ergänzt. Zur Auswahl stehen die Carpe

Vino Körperlotion Energy, das Traubenkern Duschpeeling Energy

und die Carpe Vino Relax Dusche. Info: www.carpevino.de

Herbst-Edition

Komplette Sauna-OaseSauna, Dampfbad, Dusche und Ruhezone hat Klafs in der Spa-Kom-bination »Tangram« vereint. Eine große Glasfront öffnet den Blick in das

Innere. Das Dampfbad wird durch strenge geometrische Strukturen und

die Materialien Glas, Metall und Stein geprägt. Im Kontrast dazu ent-

faltet das florale Goldmuster auf schwarzem Hintergrund eine emotio-

nale Wirkung. Im Inneren der Sauna ziert edles Nussbaumholz die

Wände, der zurückversetzte Unterbau verleiht den Liegeflächen einen

schwebenden Charakter. Die Kopfstützen werden in eine Fuge an der

Wand eingehängt und unterstreichen so den Eindruck von Leichtigkeit.

Platzsparend ist der Unterbankofen, der auf Knopfdruck für wohltuen-

de Aufgüsse sorgt. Verbindendes Element zwischen Sauna und Dampf-

bad ist der in schwarzem Naturstein gehaltene Dusch- bzw. Abküh-

lungsbereich. In der Ruhezone steigert die »Sway«-Pendelliege die

Erholung. Zur Steuerung der Spa-Kombination kommt »Touchcontrol

Professional« mit farbigem Touchscreen und besonders großem Moni-

tor zum Einsatz. Durch ihre Technik hilft sie, Energie- und Betriebs-

kosten einzusparen; das Badeerlebnis kann individuell programmiert

werden. Mit dem Einbau des »Green Sauna«- und des »Green Steam«-

Pakets wird der Energieverbrauch nach Auskunft des Herstellers weiter

reduziert. Info:www.klafs.de

Ganz in WeißIn edlen Weißnuancen –wie »sea-shell« oder »silk white« – präsen-tiert sich die Wellnesskollektion von Projectform für 2013 mit verschie-

denen Sesseln, Stühlen und Liegen. Verstellbare Kopf- und Fußteile so-

wie ergonomisch geformte Liegeflächen garantieren eine angenehme

Ruheposition. Das verwendete »Gardino«-Geflecht ist nach Auskunft

des Herstellers besonders für den Spa-Bereich geeignet: Es trocknet

schnell und lässt sich leicht reinigen. Dank der hochwertigen Verarbei-

tung kann auf eine zusätzliche Auflage verzichtet werden, wie zum Bei-

spiel bei der Lounge-Liege »Salt« (Foto). Als praktisch er-

weisen sich auch die in Farbe und Design passenden

Beistelltische, die in verschiedenen Größen

und Formen erhältlich sind.

Info:www.project-form.de

Wellness_9_2012 22.08.12 17:16 Seite 90

Page 89: Top Hotel 9.2012

9 /2012 | TOPHOTEL 91

ANZEIGE

So natürlich wie möglichUnter dem Label »Natural Spa Therapy« bietet Pino seit 2009komplette Wellnesskonzepte für Day-Spas, Hotel-Spas und Kosme-

tikinstitute an. Die Methode basiert auf einem modularen Konzept,

welches therapeutisch fundierte Behandlungstechniken mit hoch-

wertigen Kabinenprodukten zu Arrangements verbindet. Auf die Ver-

besserung der Hautfestigkeit zielt die neue »Anti-Aging«-Serie (Foto)

des Unternehmens ab. Sie be-

steht aus Extrakten der Para-

kresse, der Moosbeere und des

Kakaos. Das zur Serie gehören-

de Massageöl enthält zusätzlich

regenerierendes Soja-, beruhi-

gendes Kokos- und schützendes

Jojobaöl. Intensive Pflege bietet

auch die Massagekerze, die ne-

ben den Basiszutaten mit Bie-

nenwachs und beruhigendem Kokosöl angereichert ist. Die Schmelz-

temperatur liegt zwischen 50 und 60 Grad Celsius; das flüssige

Wachs kann somit direkt zur Massage eingesetzt werden. Für alle Pro-

dukte der »Natural Spa Therapy« verwendet der Hersteller nach ei-

genen Angaben konsequent natürliche Inhaltsstoffe. Bestätigt wird

die Qualität und Reinheit der Massageöle durch das französische Na-

turkosmetik-Gütesiegel »Ecocert«. Die Marke Pino hat ihren Ursprung

im Schwarzwald, wo 1904 mit der Herstellung von Therapie- und

Pflegeprodukten begonnen wurde. Naturverbundenheit bildet für die

heute Hamburg ansässige Firma nach wie vor die Grundlage für die

Weiterentwicklung von Produkten und Behandlungskonzepten.

Info:www.naturalspatherapy.de

Entspannt liegenFür die Liegen am Pool, im Ruheraum oder ein lauschiges Plätzchenim Freien ist die farbige »iSURO«-Wellnessauflage gedacht. Mit ihrem spe-

ziellen Innenleben aus kleinen Kügelchen passt sie sich nach Auskunft des

Herstellers jeder Körperform und Liegeposition optimal an. Die entspan-

nende und regenerierende Wirkung wird durch eine Studie belegt: Das

ISIS-Institut für Sportwissenschaft und interdisziplinäre Schlafforschung

in Munster bewertete die Erho-

lung auf der Auflage in einer Stu-

die mittels Fragebogen und Mes-

sung der Biorezeptoren. 63

Prozent der Teilnehmer bewerte-

ten die Regeneration mit »gut«

bzw. »sehr gut«. Die Biovitalwer-

te waren bei 75 Prozent der Pro-

banden besser oder deutlich bes-

ser. Die Wellnessauflage ist zudem hygienisch: Sowohl der Bezug als auch

die innere Schicht lassen sich in der Maschine bei 60 Grad Celsius wa-

schen. Zur »iSURO«-Produktfamilie gehören des Weiteren eine Matratze,

eine Matratzenauflage und verschieden große Kissen. Im Vergleich zur

Auflage für das Bett ist die Wellnessvariante stärker gefüllt und etwas län-

ger, damit sie auch in der Sitzposition auf jeden Liegestuhl passt.

Info:www.isuro.de

Eine Oase innerhalb einer Oase. So bezeichnet Juliana

Salla, Director of Spa & Recreation im W Retreat & Spa

Bali – Semminyak ihren Wellnessbereich »Away Spa«.

Das Titelfoto zeigt einen Behandlungsraum, der durch

klare Farben, anregenden Duft, fantasivollen Sound und

belebende Lichteffekte allein schon zum Erlebnis wird.

Die blau schimmernden Wände und Decken erinnern an

das glasklare Wasser, welches das Resort umgibt. Zum

Spa-Bereich gehören außerdem ein Fitnesscenter und

das »Away Spa’s Waterworks« mit Pools, Saunen, Er-

lebnisduschen und Hamams.

Wellness_9_2012 22.08.12 17:16 Seite 91

Page 90: Top Hotel 9.2012

Lomi-Lomi via Facebook buchenNicht nur Zimmer lassen sich über Social Media-Sites wie Facebookverkaufen, auch Spa-Anwendungen können neuerdings über diesen

Kanal angeboten werden, um

insbesondere jüngere Gäste-

schichten zielgenau anzuspre-

chen. Eine Lösung hält seit

Kurzem die österreichische

TAC GmbH mit der »In Face-

book Booking App« bereit, mit

der die Kunden nicht nur Be-

handlungen buchen, sondern

auch Produkte und Gutscheine

kaufen können. Um einen optimalen Workflow zu gewährleisten,

gleicht die Neuentwicklung in Echtzeit mit der Spa-Software »Reser-

vation Assistent« die möglichen Treatments ab und passt Personal-

sowie Raumbelegungspläne automatisch an. Gleichzeitig mit der

Facebook-App hat TAC eine Mobile-App für Smartphones und Tablet-

PCs entwickelt, die den Kunden zusätzlich per SMS an seinen Termin

erinnert. Info:www.reservationassistent.com

INVESTITION WELLNESS & SPA

92 TOPHOTEL | 9/2012

Michael Altewischer fungiert seit 2001

in der Düsseldorfer Zentrale der Wellness-

Hotels GmbH als Geschäftsführer.

Info: www.w-h-d.de

Trends um jeden Preis?»Neu« – ein Reizwort, das nur durch den noch trendigeren

Begriff »Trend« getoppt wird. Wie die Lemminge laufen wir häu-

fig hinter allem her, was anders und vermeintlich besser ist. Mehr,

effektiver, spannender – kann man nach diesen Kriterien auch

Spa-Anwendungen und Wellnesshotel-Leistungen beurteilen?

Sicher wird ein verantwortungsvoller Wellnesshotelier sich stän-

dig Gedanken über sein Angebot machen, Entwicklungen beob-

achten und in Zusammenarbeit mit den Abteilungsleitern die

Wünsche und Bedürfnisse der Gäste im Auge behalten. Aber ist

all das, was da derzeit durch die Wellness-Szene geistert, auch

wirklich sinnvoll? Passt jeder Hype zu Häusern, die sich der ganz-

heitlichen Förderung des Wohlbefindens auf hohem Niveau ver-

schrieben haben? Es sei erlaubt, hier Zweifel auszusprechen. Die

ewige Leier, dass wir neue Trends brauchen, um im Markt zu be-

stehen, muss kritisch hinterfragt werden dürfen. Egal wie die

neuen Wellness-Must-Haves heißen, Hauptsache sie klingen auf-

regend! »Instant Spa« zum Beispiel ist solch eine Wortschöpfung.

Kurz und hocheffizient sollen die Treatments sein, am besten in

der Mittagspause zwischen zwei Meetings zu absolvieren. Kann

man da noch von Nachhaltigkeit sprechen?

Sehr smart hört sich auch der Begriff »Energetic Spa« an. Da-

mit ist gemeint, dass Spas sich mit der Verbesserung des ener-

getischen Status ihrer Gäste befassen, basierend auf räumlichen

Gegebenheiten, gutem Kontakt zwischen Behandler und Gast und

der Wirkung der Anwendungen. Allerdings: Jeder ernstzuneh-

mende Wellnesshotelier wird genau das bereits als Procedere im

Umgang mit dem Gast niedergelegt haben! Im Grunde also nichts

Neues unter der Sonne... oder Neues, das, versehen mit einem

knackigen Label, den Gast eher verwirrt als leitet. Authentizität,

Regionalität, Coaching und individuelles Eingehen auf den Gast

dagegen sind und bleiben die Grundlagen. Sie wirken in einer

Branche, die auf die Vermittlung eines ganzheitlichen Lebensstils

ausgerichtet sein sollte, stärker als die überstrapazierten Voka-

beln »Neu« und »Trend«.

KOMM E N TA R

Kurzurlaub in der KabineDer von La Mer entwickelte und patentierte Meeresschlick-Extraktist ein wesentlicher Bestandteil der Serie »Advanced Marine Vitalizer«,

die das Cuxhavener Unternehmen seit Kurzem im Programm hat. Er

wird nach Auskunft des Herstellers mit Auszügen aus einer Mikro-

alge und straffenden Peptiden kombiniert und versorgt die Haut mit

Feuchtigkeit und Mineralstoffen. Für den Einsatz in der Kabine emp-

fiehlt La Mer die Kombination der Produkte mit denen der Serie »Fle-

xible« und »MED«. Eine 60-minütige Gesichtsbehandlung könnte so

aussehen: Reinigung mit der »Flexible«-Reinigungsmilch, Klären mit

dem Gesichtswasser ohne Alkohol, danach ein Peeling mit einer Voll-

meersalzauflage der Linie. Nach erneutem Klären der Haut Einarbei-

ten einer »Flexible«-Feuchtigkeitsampulle, dann Einklopfen der »Ad-

vanced«-Augenpflege. Für die 20-minütige Massage wird die

»Advanced«-Nachtpflege mit einigen Tropfen »Flexible«-Hautfunk-

tionsöl gemischt. Es folgt eine »Flexible«-Meeresschlick-Creme-

Maske, die mit »MED«-Feuchtigkeitslotion gemischt wird und 15 Mi-

nuten einwirken sollte. Als Pflege »Flexible«-Liposomen-Fluid auf-

tragen, dann eine hauttypgerechte Pflege der Serie »Advanced« (Ta-

gespflege oder 24h-Fluid) und eventuell ein leichtes Tages »MED Der-

ma«-Make-up. Info:www.la-mer.com

Wellness_9_2012 22.08.12 17:16 Seite 92

Page 91: Top Hotel 9.2012

17:36

Klafs_9.12 23.08.12 08:50 Seite 93

Page 92: Top Hotel 9.2012

INVESTITION WELLNESS & SPA

94 TOPHOTEL | 9/2012

Barbara Angerer-Winterstetter M.A.kommt aus dem Journalismus, ist PR-Berate-

rin für Hotels und Gründerin sowie Geschäfts-

führerin der Pressegroup/Winterstetter PR

GmbH im Zentrum Münchens.

Info: www.pressegroup.com

PR in der Wellness-Hotellerie Dass Pressearbeit für die Wellnesshotellerie als Bestandteil des

Hotel-Marketings nicht nur der Imagepflege dient, sondern

auch für Buchungen sorgen kann, ist bekannt. Eine Mini-Serie

über die wichtigsten Regeln für eine erfolgreiche PR.

FOLGE 2: PRESSEFOTOS

Ihr Wellnesskonzept mag einzigartig sein, die Pressetexte griffig

– ebenso wichtig für die Medien sind qualitativ hochwertige Pres-

sefotos. Das sollten Sie beachten:

• Motivwahl: Nicht alle Prospektfotos eigenen sich als Presse-

fotos. Vermeiden Sie allzu werbliche oder Standard-Szenarien (Da-

me im Bademantel mit Sektglas im Bett). Zeigen Sie nicht nur

kleine Details, sondern immer ganze Räume bzw. »Kulissen«. Und:

Vermeiden Sie bewusste, »künstlerische« Unschärfen in Bildern.

Sie werden von vielen Medien aussortiert.

• Basisangebot: Benötigt werden immer Zimmer- und Außen-

aufnahmen (Sommer und Winter). Wer das Hotel nicht zeigt, hat

etwas zu verbergen. Zudem Bilder von Restaurant(s) und Spa, von

den Eigentümern (falls familiengeführt), unbedingt aber auch

von der Umgebung. Viele Medien dürfen ein Hotel nur abbilden,

wenn gleichzeitig ein »neutrales« Foto der Region gezeigt wird.

• Menschen: Medien bilden gern Menschen ab. Deshalb profes-

sionelle Models (nicht die Rezeptionistin!) passend zur Gäste-

und Alters-Struktur wählen und möglichst nicht direkt in die Ka-

mera blicken lassen. Stellen Sie aber für Design- oder Architektur-

orientierte Medien auch Bilder von Räumen ohne Menschen zur

Verfügung.

• Wellnessbilder:Bitte kein nackter Rücken mit heißen Steinen!

Eine in eigenen Räumen oder im Außenbereich arrangierte Berg-

kräuter-Anwendung oder ähnliches ist ein besseres Motiv. Be-

achten Sie: Arnikaöl erkennt man auf dem Foto nicht als solches.

Besser das Produkt »inszenieren« – also die Ölmassage zeigen,

gleichzeitig aber auch die Arnikablüten dekorieren.

• Technische Daten: Für Printmedien muss ein Bild im jeweili-

gen Abbildungsmaßstab (mind. 15 x 10 cm anbieten) mindestens

eine Auflösung von 300 dpi haben.

• Bereitstellung: Foto-CDs und USB-Sticks werden in Redak-

tionen archiviert – was häufig dazu führt, dass nicht mehr ak-

tuelle Bilder erscheinen. Besser: Pressefotos auf der Homepage

(des Hotels oder der Agentur) zum Download bereitstellen und

die Bildauswahl stets aktuell halten.

E X P E R T E N T I P P

Schöner ruhenAls Alternative zur klassischen Liege hat die Plectamo HülsewigGmbH aus Bünde eine Reihe ausgefallener Sitz- und Liegemöbel für

den Wellnessbereich im Programm. Vielseitig verwendbar ist zum Bei-

spiel die Ottomane »Borneo« aus Rundgeflecht in der Farbe Moc-ca. Auf ihr können die Gäste bequem liegen oder zu zweit sitzen, der

Hocker kann als Fußteil angestellt, aber ohne Auflage auch als Abla-

getisch verwendet werden. Geborgen wie in einem Nest fühlt man sich

auf der Sonneninsel »Jupi-ter« aus Rundgeflecht mit

verstellbarem und abnehmba-

rem Sonnendach. Der Durch-

messer der Liegefläche be-

trägt circa 160 Zentimeter, die

durchgehende Matratze sorgt

für perfekten Liegekomfort.

Erhältlich ist »Jupiter« wahl-

weise in Mocca oder Natur. Ein

echter Eyecatcher ist der fahr-

bare Doppelsitzer »Rik-scha« mit Sonnendach und Teakholzrädern in der Farbe Fantastic

grey – eine Art Strandkorb mit Rädern. Das Sonnendach ist verstell-

und abnehmbar. Neben der Optik der Möbel legt der Hersteller Wert

auf deren hochwertige Verarbeitung und Flechtung. Alle Modelle sind

aus Markenfasern von Rehau und Ecolene gefertigt und damit wit-

terungsbeständig, lichtecht, leicht zu reinigen, chlorresistent und

komplett recyclebar sowie

ganzjährig für draußen ge-

eignet. Plectamo offeriert

neben den »Specials« auch

eine umfangreiche Kollek-

tion mit Sitz- und Lounge-

gruppen, Sonnenliegen und

Accessoires. Auch Sonder-

anfertigungen ganz nach

Wunsch des Kunden sind

möglich.

Info:www.plectamo.de

Wellness_9_2012 22.08.12 17:17 Seite 94

Page 93: Top Hotel 9.2012

Bei der Schwimmbadtechnik von Ospa wurden nach eigenen An-gaben alle Verbraucher für eine energiesparende Betriebsweise ent-

wickelt; Herzstück ist das Steuerungssystem »Blue Control«. Ein wich-

tiger Bestandteil ist die neue Mehrschichtfilterserie »EcoClean«. Ihre

spezielle Innenhydraulik und die neuen Hydro-Um-

steuerventile für die vollautomatische Filterspülung er-

möglichen den Einsatz frequenzgesteuerter Pumpen.

Die dabei zum Einsatz kommenden Motoren entspre-

chen der neuen EU-Norm für Elektromotoren.

Zu den weiteren Energiesparfunktionen gehört der

Halblastbetrieb der Pumpen über die Frequenzregelung

außerhalb der Badezeiten sowie die Absenkung des

Wasserspiegels in den Ruhezeiten. Dabei wird die Über-

laufrinne trocken gelegt und die Umwälzung erfolgt nur

noch über eine direkte Beckenabsaugung. Dieser Ener-

giesparbetrieb ist in der »BlueControl«-Steuerung pro-

grammiert. Über die Überlaufrinne kann kein Wasser

mehr verdunsten, demzufolge muss die Klimaanlage

weniger entfeuchten. Entsprechend weniger Strom- und

Energieeffizienz im Poolbereich beginnt bereits bei der Planung. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen,

sollten die einzelnen Kompenenten aus einer Hand kommen und aufeinander abgestimmt sein

Sparen mit System

Wärmeenergie werden verbraucht, die Umwälzung des Wassers er-

folgt nur noch im sogenannten kleinen Kreislauf, also nicht über den

Schwallwasserbehälter, was den Energieverlust noch einmal mini-

miert.

Auch beim Betrieb der Wasserattraktionen gibt es

Einsparpotenzial. Ist eine Ablaufsteuerung program-

miert, werden einzelne Attraktionen gegeneinander

gesperrt, dadurch lassen sich teure Stromspitzen ver-

meiden. Hinzu kommt der Einsatz von energiesparen-

den LED-Scheinwerfern. Vor allem farbige RGB-Schein-

werfer haben eine längere Lebensdauer als her -

kömmliche Halogenscheinwerfer, was die Wartungs-

kosten minimiert.

Die gesamte Ospa-Schwimmbadtechnik kann nach

Auskunft des Unternehmens auf alle gängigen Ge-

bäudeleittechniksysteme aufgeschaltet werden. Auf

Wunsch steht zudem eine Modemanbindung für

Smartphones zu Verfügung.

Info: www.ospa.info

Wellness_9_2012 22.08.12 17:17 Seite 95

Page 94: Top Hotel 9.2012

INVESTITION WELLNESS & SPA

96 TOPHOTEL | 9/2012

ANZEIGE

Orientalisch angehauchtDer Name ist Programm: Das Pflegekonzept»La Sultane de Saba« basiert auf den Schönheits-

ritualen des Morgenlandes. Die Spa-Linie wird seit

Kurzem durch Amenities von Aficom Paris ergänzt.

Für das Hotelbad stehen Shampoo für Haare und

Körper, Conditioner, Körperlotion und Seife zur Ver-

fügung. Die Produkte sind mit Arganöl angereichert

und mit orientalischem Amberduft parfümiert. Er-

gänzt wird die Amenities-Linie um Accessoires wie

Duschhaube und Maniküre-Set sowie ein passen-

des Tablett aus biologisch abbaubarem Material.

Eine Hammam-Box mit Peeling-Handschuh und

Peelingseife rundet das Angebot ab.

Info:www.aficom.de

Hoch dosiertSeit Kurzem hat Ella Baché die Serie »Nutridermologie Lab« für Gesicht und Körper

im Programm. Die Hightech-Pflege basiert auf Erkenntnissen der markeneigenen Labors

und aktuellen Ergebnissen kosmetischer Forschung. Die fünf Produkte kombinieren nach

Angaben des Herstellers Wirkstoffe aus der Natur in hoher Dosierung zu Aktivkomple-

xen mit Fruchtextrakten, Kräutern und Gewürzen, Wurzeln und Pflanzen. Die beiden

Wirkstoffe »Skin-Proteins« und »C-Age« wurden exklusiv in den Labors von Ella Baché

entwickelt, wie es heißt. Die vier Körperprodukte (»Delipidex«-Massagecreme, »Delipi-

drink«-Trinklösung, »Lastex«-Emulsion, »Legtonic«-Lösung) und ein Gesichtsprodukt

(»Serum Magistral Tissulex«) sind auf typische

Beauty-Probleme abgestimmt, etwa strapa-

zierte Haut, Cellulite, Spannkraftverlust oder

schwere Beine. »Nutridermologie Lab« lässt

sich problemlos mit anderen Ella Baché-Pro-

dukten kombinieren.

Info:www.thalgo-cosmetic.de

Alles gut verstautFür den Gast spielt bei der Einrichtung der Behandlungsräume die Ästhetik eine wich-tige Rolle, für den Spa-Mitarbeiter zählt vor allem die Funktionalität. Beide Aspekte ver-

eint die neue »K9«-Möbelserie für Kosmetik und Spa von Gharieni. Mit vier geräumigen

Schubladen bietet der Kosmetikwagen ausreichend Platz, die moderne Tip-On-Technik

erleichtert die Handhabung des Wagens: Bereits leichter Druck lässt die Schubladen lei-

se hinausgleiten. Zu den weiteren Merkmalen gehören ein formschöner Griff und ge-

dämpfte Leichtlaufrollen. Hiermit kann das Möbel einfach und bequem an jeden ge-

wünschten Behandlungsplatz geschoben werden. Ebenfalls zur Serie gehört ein

Schmutzwäschewagen. Die gebrauchte Wäsche verschwindet dezent durch eine schma-

le Öffnung. Die große Frontklappe erleichert die Entnahme. Eine Tip-On-Schublade bie-

tet zusätzlichen Stauraum; gummierte Rollen erleichtern das Schieben. Flexibel prä-

sentiert sich der Waschtischschrank. Hier können Geräte, Handtücher, Schmutzwäsche

und anderes verstaut werden. Bei Bedarf lässt sich ein Aufsatzwaschbecken montie-

ren. Die »K9«-Serie wird in über 50 Holz- und Farb-Dekoren in Matt- oder Hochglanz-

lack angeboten. Alle Möbel sind mit den Gharieni-Wellnessliegen kombinierbar.

Info:www.gharieni.de

- von Emaille- schäden- von Zigaret- tenschäden- von Acrylbecken- von Fliesen in jeder Farbe-

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Wellness_9_2012 22.08.12 17:17 Seite 96

Page 95: Top Hotel 9.2012

Wasser marsch!Duschen gehören zwar zu jedem Well-nessbereich, sind allerdings selten so at-

traktiv, dass sie dem Gast im Gedächtnis

bleiben. Ganz anders im Spa des Hotel Kolb

Lifestyle auf Langeoog – einem Projekt, bei

dem die Wedi GmbH mit ihren Systemkom-

ponenten individuelle Lösungen bieten

konnte. Hier haben die Gäste die Wahl. Zum

einen gibt es eine klassische Duschanlage

für Herren und Damen zum Reinigen vor der

Sauna oder zum Abkühlen danach, zum an-

deren eine speziell für das Hotel entwickelte

Duschstraße zum Erfrischen. Hier kommt

das Wasser nicht nur von oben, sondern mit

leichter Massagewirkung auch aus Düsen,

die in unterschiedlicher Höhe an den seit-

lichen Wänden angebracht wurden. Wichtig

für den Bauherren war es, dass kein Wasser

Schweben oder liegen?Für den multifunktionalen Einsatz

der Schwebeliege »Thermo Spa« und da-

mit für eine wirtschaftliche Raumnut-

zung bietet die Firma Trautwein seit Kur-

zem eine dreiteilige Auflage für Mas-

sagen und Wellnessbehandlungen wie

beispielsweise Hot Stone an. Die Liege

kann durch die elektrische Höhenverstel-

lung der Größe des Therapeuten ange-

passt werden, sodass dieser in rücken-

schonender Position arbeitet. Der Na-

senschlitz und die Lagerung der Arme in

leicht abgesenkter Position sorgen für ei-

ne komfortable Bauchlage für den Gast.

Die »Thermo-Spa«-Liege ist für alle Ar-

ten von therapeutischen und kosmeti-

schen Körperpackungen geeignet – von

Algen und Heu über Trester bis hin zu

Moor und Fango. Weitere Funktionen er-

geben sich durch drei verfügbare Modu-

le: Mit »Concerto« kann der Gast mit

einer Klangwellenmassage verwöhnt

werden, das Modul »Aqua Jet« löst durch

temperierte Wasserstrahlen muskuläre

Verspannungen. »Aura« wirkt nach Aus-

kunft des Herstellers durch eine flimmer-

freie und spektralreine Unterwasserbe-

leuchtung regenerierend und revitali-

sierend.

Info:www.trautwein-gmbh.com

aus der Duschstraße herausläuft und auch

die Trittsicherheit gewährleistet ist. Dafür

wurde die Rinne nicht wie sonst üblich direkt

unter den Kopfduschen platziert, sondern

versetzt eingebaut. Außerdem steigt der

Boden in Laufrichtung leicht an. Zum Ein-

satz kam das Bodenelement »Fundo Riofi-

no« für bodengleiche Duschen mit einge-

dichteter, kürzerer Linienentwässerung in

der Mitte. Ebenfalls in dem stylischen Well-

nessbereich verbaut wurde aus dem Wedi-

Sortiment ein Dampfbad mit Bodenelement

und »Sanoasa Comoda« Wellness-Bänken,

»Sanoasa« Wellness-Liegen mit integrier-

tem Warmwasserhzeiungsset, Fußbecken

mit »Sanoasa Comoda« Wellness-Bank so-

wie »Fundo Riolito«, ein Bodenelement für

bodengleiche Duschen mit eingedichteter Li-

nienentwässerung an der Querseite.

Info:www.wedi.de

www.plectamo.de

Qualität. Funktion. Design.

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Wellness_9_2012 22.08.12 17:17 Seite 97

Page 96: Top Hotel 9.2012

INVESTITION WELLNESS & SPA

98 TOPHOTEL | 9/2012

Bei der Planung und Umsetzung der 70 Quadratmeter großenWellnessoase wurde der Thermenspezialist Hilpert aus Fulda mit ins

Boot geholt. Zur Einrichtung der Suite gehört neben einem Wasser-

bett und einem Whirlpool eine Wärmebank mit Fußbad, ein Rhassoul,

eine Loggia und zwei Massageliegen. Auf Basis dieser Elemente wur-

de eine mehrstündige Zeremonie entwickelt. Auch an Umkleide, WC

und Dusche haben die Planer gedacht.

Beim Design der Spa-Suite stand das Thema Authentizität im

Vordergrund. Naturtöne von Sand bis Grün holen optisch die Dü-

Das Upstalsboom Hotelresidenz & Spa Kühlungsborn bietet im »Baltic Spa« Wellnessvergnügen

auf 1300 Quadratmetern. Für die Auszeit zu zweit hat das Vier-Sterne-Superior-Haus zusätzlich

eine Spa-Suite eingerichtet

Auszeit zu zweit

nenlandschaft der Ostsee in die Räume. Goldfarbene Säulen betonen

den luxuriösen Charakter der privaten Spa-Oase. Für die Ausgestal-

tung fertigte Hilpert die großformatige Keramik in der eigenen Ma-

nufaktur. So folgen die Teile dem runden Verlauf der Whirlwanne und

fassen die Fußbecken ein. Auf der Wärmebank bilden sie einen reini-

gungsfreundlichen Belag ohne störende Fugen oder unschöne und

scharfe Kanten. Im Rhassoul schaffen sie ergonomischen Komfort

und hygienische Oberflächen auf den beiden Wärmesitzen.

Die Keramik wird in Fulda nach den individuellen Anforderungen

der jeweiligen Anlage von Hand gefertigt. Sie macht aus jedem Ob-

jekt ein Unikat. Info: www.hilpert-fulda.de

Die neue Spa-Suite bietet neben einem Whirlpool (li.) auch eine rundes Wasserbett (re.)

Eine exakte Planung ist Grundvoraussetzung für eine einwand-

freie Umsetzung: Im Rhassoul kam großformatige Keramik

von Hilpert zum Einsatz

Wellness_9_2012 22.08.12 17:17 Seite 98

Page 97: Top Hotel 9.2012

Health and Beauty Germany GmbH · Karl-Friedrich-Str. 14-18 · D-76133 Karlsruhe · Tel. +49 (0)721 165-164 · [email protected]

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27. BEAUTY FORUM MÜNCHENEuropas Kosmetik-Fachmesse Nr. 1 im Herbst

Themenwelt Wellness & Spa

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den Bereichen Wellness & Spa und Beauty

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Massagetechniken und Treatments

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27. – 28. Oktober 2012

Ort:

Messe München International

Health_beauty_9 23.08.12 08:52 Seite 99

Page 98: Top Hotel 9.2012

INVESTITION WELLNESS & SPA

100 TOPHOTEL | 9/2012

PflegeleichtFür Poolumrandungen und Terrassen im Wellnessbereich eignensich die massiv gefertigten Deck-Dielen aus der Design-Kollektion der

MyDeck GmbH aus Königstein. Der Holzverbundstoff benötigt keine

aufwendige Pflege bzw. Imprägnierung und ist nach Auskunft des

Herstellers barfußfreundlich, rutschfest, splitterfrei und beständig ge-

gen Chlor-und Salzwasser sowie Pilzbefall. Das Mischungsverhältnis

ist bei allen Dielen mit rund 50 Prozent Holz (Eiche, Ahorn, Fichte und

Douglasie) und 50 Prozent Polyethylen ungefähr gleich. Drei Oberflä-

chendessins stehen zur Auswahl: fein gebürstet (»Pure«, »Pure Clas-

sic«), grob gemasert (»Vertigrain«) und Schiffsstegoptik (»Stripe«).

Weitere Variationsmöglichkeiten bieten die acht Farbtöne »Basalt«,

»Sand«, »Amber«, »Redwood«, »Siena«, »Macao«, »Hamptons« und

»Rio«. Info:www.mydeck.de

Gesundheit atmenSeit Jahrhunderten nutzen Menschen das Reizklima des Meereszur Prävention, Therapie und Regeneration. Eine Möglichkeit, die ge-

sundheitsfördernde Wirkung salzhaltiger Luft im Wellnessbereich ein-

zusetzen, bieten Gradierwerke. Beim Gradieren wird der Salzgehalt in

der Luft durch wiederholtes Ab-

rieseln von fünf- bis sechsprozen-

tiger Quellsole an Reisigwänden

angereichert. Das Unternehmen

Weise & Partner aus Tannroda –

spezialisiert auf die Gestaltung,

Planung und den Einbau von

Thermen, Saunen und Wellness -

anlagen – hat das Konzept für den

Innenraum angepasst. Das Gra-

dierwerk wird aus Schwarzdorn-

reisig gefertigt, die Salzkonzentra-

tion beträgt zwischen drei und

sieben Prozent. Je höher die

Raumtemperatur, desto höher ist die Verdunstung der Sole und desto

intensiver die Wirkung. Die Sole kann der Betreiber nach Auskunft der

Spezialisten selbst mit Steinsalz, Persischem Blausalz, Salz aus dem

Atlantik, Himalaja oder Toten Meer ansetzen. Die Anlage arbeitet mit

einer Pumpe von 65 Watt. Sie hat eine Höhe von 2,20 Metern; die

Breite mit dem Auffangbecken beträgt 1,50 Meter.

Info:www.weiseundpartner.de

Vorsicht Kurzschluss!Vom unsachgemäßen Einsatz von Energiesparleuchten (ESL) in Saunakabinen warnt der Saunatechnikher-steller EOS. Gemeint sind Saunen, bei denen im laufenden Betrieb Temperaturen zwischen 80 bis 100 Grad Cel-

sius erreicht werden können. Die elektronischen Vorschaltgeräte dieser Lampen halten in der Regel Umge-

bungstemperaturen von maximal 70 Grad Celsius aus. Die meisten Hersteller sind vorsichtig und geben für ihren

Einsatz sogar nur einen Temperaturbereich zwischen minus 10 bis plus 50 Grad Celsius an. Dann können die

Lampen ausfallen und einen Kurzschluss verursachen. EOS empfiehlt daher im Zuge der EU-weiten Abschaffung

der 40 Watt-Glühlampen statt handelsüblicher ESL geeignete Sonderleuchten mit 40 Watt-Leistung, die bei

bis zu 300 Grad Celsius Umgebungstemperatur verwendbar seien.

Info:www.eos-sauna.com

»AlpenLuxus« gestartetIm März 2012 gingen das Online-Medium sowie die Marke »Alpen-Luxus« für besondere Hotels, Urlaubsdestinationen und Produkte aus

dem Alpenraum an den Start. Das Konzept stammt von Medienkauf-

mann Christoph Hofmann und Mediendesigner Pascal Jeschke. An-

gesprochen werden Wellnesshotels der Vier-Sterne-Superior- bzw.

Fünf-Sterne-Kategorie und luxuriöse Alpen-Chalets oder -Lodges.

Ebenso berücksichtigt werden Restaurants, Urlaubsdestinationen und

Produkte wie Weine oder Kosmetik aus dem Alpenraum (Bayern,

Österreich, Südtirol, Schweiz). Dabei ist AlpenLuxus.com keine Onli-

ne-Buchungsplattform, die Zimmerbuchung erfolgt direkt im Hotel

bzw. über die Hotelwebsite. Somit fallen keine Kommissionsgebüh-

ren oder Vermittlungsprovisionen an. Info:www.AlpenLuxus.com

TH

Wellness_9_2012 22.08.12 17:18 Seite 100

Page 99: Top Hotel 9.2012

Pre-mium-Pils

Lehrstofffür einebestimm-te Zeit

geschlos-senerHaus-vorbauFigurvonErichKästner

Bein-gelenk

„Stachel-tier“,Insekten-fresser

priester-lichesGebet

Wind-fächer

Tages-ab-schnitt

eng-lisch:Verkauf

kurz für:etwas

Knob-lauch(ugs.)

Smart-TVmitHotel-modus

chine-sischerPoliti-ker †

einSchifferobern

euro-päischeHalb-insel

Bad-messein Stutt-gart

Ge-wichts-verlust

Treib-stoff-behälter

Figur in„PorgyundBess“

Kfz.-Z.:Deutsch-land

VornamedesSängersPresley †

gleich-mäßigeben

engli-scherMänner-name

Zu-kunfts-form desVerbs

Fortset-zungs-reihe

Schluss

Kfz.-Z.:Neuss

Hptst.von NewMexico(Santa ...)ägypti-scherSonnen-gott

Kfz.-Z.:Gifhorn

Wasser-tiefen-messer

KonfitüreausTirol

eng-lischeBier-sorte

Schließ-falte amAuge

Top-Betten-systemevon ...

Kurz-schrift-zeichen

japa-nischerSeiden-gürtel

einGesetz-buch(Abk.)

chem.Flüssig-keit zumFärben

internat.Bank-code(Abk.)

ehem.portug.Gebietin China

Pilz-same

Kfz.-Z.:Bamberg

babylo-nischeGottheit

Kfz.-Z.:Köln

Buch-register-zeichen(Abk.)

Kfz-Z.:Elbe-Elster-Kreis

chem.Zeichen:Iridium

Unsinn(ugs.)

bayrisch:ich

Hotel-immo-bilien-messe

Kfz.-Z.:Cottbus

Karten-spielfür dreiPersonen

latei-nisch:Erde

ältesterSohnNoahs(A.T.)

Wund-desinfek-tions-mittel

KantonderSchweiz

Hotel-ein-richter

italie-nisch:drei

chem.Zeichen:Thal-lium

amerik.Raub-katze

bibli-scherPriester

Zugma-schine(Kw.)

Naum-burgerDom-figur

chem.Zeichen:Gallium

moderneMusik-richtung

latei-nisch:seigegrüßt

Pas-sions-spielortin Tirol

Erd-zeitalter

Kfz.-Z.:Goslar

VornameLinden-bergs

Papst-name

unbe-festigt

Molkerei-erzeugnis

Unterneh-mens-form(Abk.)

heißesGetränkmit Rum

Top-Food-service

Abk.:Mittwoch

begeis-terterAnhänger(engl.)

Raupen-faden

franzö-sischerPolizistalterKlavier-jazz(Kw.)

Aus-strah-lung

Berüh-rungs-verbot

chem.Zeichen:Sauer-stofffranz.Autor †(Marquisde ...)

Pökel-flüssig-keit

Abk.:Aktien-gesell-schaft

Waren-zeichen-kennung

GebirgeinMarokko

InitialenderFitz-gerald

Gegen-teil vonchro-nisch

skandi-navischeHaupt-stadt

Nameeurop.Flüsse u.Bäche

eng-lischeZustim-mung

munter

Abk.:Phot

Hinweis

Abk.:Ampere

arabi-scherArtikel

spani-scherArtikel

eng-lischeGraf-schaft

Geburts-schmer-zen

Soßen-tunke

Besitz(... undGut)

Hotel-kosmetik

englisch:ist

Kfz.-Z.:Spanien

InitialenvonSängerGildo †

Pappelmit fastrundenBlättern

Energie-spar-Profi

Miss-stand

Aufguss-getränk

W-31

INSIDERPREISRÄTSEL INVESTITION

9/2012 | TOP HOTEL 103

Die Gew

inner werden per Los ermittelt und in der Novem

ber-Ausgabe 2012 bekannt gegeben. D

er Preis kann nicht in bar abgegolten werden. Der Rechtsw

eg

ist ausgeschlossen

! Die personenbezogenen Adressdaten der Rätselteilnehmer werden ausschließlich zur Durchführung dieses Gew

innspiels verwendet!

Lösung:

Diesmal zu gewinnen:

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warme und kalte Anwendungen wie Espumas, Suppen, Sahne,

Soßen usw. Die doppelwandige, vakuumisolierte Edelstahlfla-

sche kann den Inhalt bis zu acht Stunden kühlen und bis zu drei

Stunden warmhalten. Komplettiert wird das Profi-Set durch 24

iSi-Sahnekapseln, Edelstahltrichter

und Rezeptordner.

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Lösungsspruch

bis 21. 9. 2012

per E-Mail an:

[email protected]

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Raetsel_9 22.08.12 17:24 Seite 103

Page 100: Top Hotel 9.2012

INVESTITION HOTELBETT

104 TOPHOTEL | 9/2012

Das Hotelbett ist und bleibt das wichtigste Element im Hotelzimmer, dies hat erst kürzlich

eine HRS-Umfrage unter 3000 Gästen bestätigt. Doch welche technischen Installationen

müssen in der Peripherie der Schlafstätte vorhanden sein, um es dem Gast im höchsten

Maße bequem zu machen? Welche Trends gilt es künftig zu berücksichtigen?

Tophotel fragte bei namhaften Innenarchitekten nach

Schaltstation HotelbettWas ist in Reichweite des Hotelbetts (un)nötig?

Wer kenntdie Situation nicht? Erschöpft undabgespannt vom Tag fällt man ins Hotelbett

und will nur noch eines: schlafen. Das klappt

aber nicht, weil die Deckenleuchte den Raum

taghell mit Licht erfüllt. Ärgerlicherweise be-

findet sich der Schalter nicht am Bett, sondern

neben der Zimmertür. Also muss man sich

noch einmal aufraffen, die sechs Schritte zur

Tür zurücklegen und das Licht ausknipsen ...

um im stockdunklen Zimmer zu stehen. Das

nächste Problem: Jetzt muss man sich quasi

blind zum Bett zurücktasten und hoffen, dass

das in dem unbekannten Zimmer verletz-

tungsfrei geschieht. Von einem Nachtlicht kei-

ne Spur ...

Alles griffbereit

Ein derartiges Szenario ist im High-Tech-Ho-

tel Claudia an der Seepromenade von Meers-

burg ausgeschlossen: In oder über den Nacht-

tischen der stylishen Zimmer sind Schalter mit

Tast-Sensoren integriert, über die sich zuvor

festgelegte Lichtszenarien abrufen und sogar

die Jalousien betätigen lassen. Die gleiche

Funktion führt das ebenfalls in Reichweite des

Betts in die Wand eingelassene iPad aus. Zu-

sätzlich lassen sich auf Kommando des Gastes

Zimmertemperatur und Musik steuern. Last

but not least befindet sich auf dem Nachttisch

eine iPod- Docking-Station, mit der man eige-

ne Musik abspielen kann. Alternativ dazu akti-

viert man über die Fernbedienung eine kleine

HiFi-Anlage.

Zuviel des Guten? Oder besser gefragt: Was

ist nötig, um es dem Gast in seiner »Schaltsta-

Hotelbett_9 23.08.12 08:33 Seite 104

Page 101: Top Hotel 9.2012

Alles da im Design-Hotel Claudia: Die

Lichteffekte lassen sich vom Bett aus re-

gulieren (oben); mit dem in die Wand ein-

gelassenen iPad (li.) steuert man Musik

und Temperatur und auf dem Nachttisch

steht eine iPod-Docking-Station (unten)

tion Hotelbett« so komfortabel wie möglich zu

machen – und was ist überflüssig? »Nötig ist

ein Lichtschalter für alle Leuchten und ein se-

parater Schalter für eine Leseleuchte am Bett«,

erklärt Innenarchitekt Peter Joehnk. »Auch

sollte weiterhin eine Steckdose gut erreichbar

sein, in der das Handy auflädt, um den Gast am

nächsten Morgen zu wecken.« Als sinnvoll er-

achtet der Geschäftsführer der Hamburger JOI-

Design GmbH zudem einen Ausschalter für

den Fernseher, »denn garantiert hat man die

Fernbedienung nach dem Einschalten auf dem

Schreibtisch liegen lassen.« Arthur Fischer von

Arthur Fischer Architekten aus Berlin plädiert

überdies für einen »All Out«-Schalter, der

rechts und links am Bett platziert wird und das

Licht im gesamten Zimmer löscht.

Ein Telefon am Bett halten viele Innenarchi-

tekten nach wie vor für unerlässlich – auch

wenn dieses fast nur noch für den Weckruf

genutzt wird. Hinsichtlich der Gefahr von

Elektrosmog müsse man sich keine Gedanken

machen, so Arthur Fischer, denn »die Strah-

lung liegt innerhalb der Grenzwerte und hat

nachweislich keine gesundheitlichen Auswir-

kungen«. Allerdings gilt es, den Nachttisch

nicht zu überfrachten, schließlich ist er mit Le-

seleuchte und Telefon oft schon zu voll, um

hier noch ein Buch abzulegen. Schubladen am

Nachttisch findet Peter Joehnk überflüssig, da

dies nur ein weiterer Ort sei, wo der Gast bei

der Abreise etwas vergessen kann. Besser: ein

einfaches Fach.

Zur Lage des Fernsehers

Wie ist der Fernseher optimal zum Hotelbett

positioniert? Die Experten sind sich einig: fron-

tal zum Bett. »Jeder Winkel durch seitlich ver-

setzte Montagen des Fernsehers ist auch mit

schwenkbaren Halterungen immer nur ein

schlechter Kompromiss«, betont Peter Joehnk,

der das TV-Gerät genau mittig platziert, sodass

der Gast senkrecht auf den Bildschirm schaut.

Arthur Fischer empfiehlt außerdem, eine Do-

ckingstation am Bettpaneel zu integrieren, um

eine sofortige Verbindung zwischen privater

Technik und Hotelsystem zu gewährleisten.

Diese Lösung hat Fischer bereits in den Zim-

mern der Dormero Hotels umgesetzt. Dort

können die Gäste ihre eigenen Fotos, Podcasts,

Musikstücke und Präsentationen mit einem

Klick auf den Flatscreen und die Soundanlage

spielen. Losgelöst von allen technischen Raf-

finessen steht hinsichtlich eines idealen Hotel-

9/2012 | TOPHOTEL 105

aufenthalts und Schlafs natürlich das Bett

selbst im Fokus. Höhere Betten liegen voll im

Trend, wie Cornelia Markus-Diedenhofen vom

gleichnamigen Architekturbüro in Reutlingen

betont. Zudem bleibt ihrer Meinung nach auch

das sogenannte »Pillow Menu«, bei dem sich

die Gäste aus einer größeren Auswahl an Kis-

sen bedienen können, in Zukunft eine wichti-

ge Service-Komponente. Keinesfalls gespart

werden dürfe nach Aussage von Arthur Fischer

an Qualitätsmerkmalen wie Unterkonstruk-

tion, Matratze und Bettwäsche, wobei aus Er-

fahrung der Innenarchitekten Boxspringbet-

ten am beliebtesten sind. Diese werden mit

Matratzen kombiniert, die je nach Klassifizie-

rung des Hotels variieren: von der Bonell-Fe-

derkern- bis hin zur hochwertigen Tonnenta-

schenfederkernmatratze mit hoher Punkt -

elastizität.

Da das Hotelbett zu den bevorzugten Auf-

enthaltsbereichen im Hotelzimmer gehört,

spricht sich Peter Joehnk für Headboards aus,

an die man sich komfortabel anlehnen kann.

Sie sollten gepolstert sein und aus Leder oder

Kunstleder bestehen, damit sie schnell und

einfach gereinigt werden können. »Denn wer

weiß, wer sich da letzte Nacht dran gekuschelt

hat?«, gibt Joehnk zu bedenken. MH

Hotelbett_9 23.08.12 08:33 Seite 105

Page 102: Top Hotel 9.2012

INVESTITION HOTELBETT

106 TOPHOTEL | 9/2012

Accor, Kempinski, InterConti und Althoff – die Referenzliste der Fränkischen Bettwarenfabrik (FBF) liest

sich wie das Who’s who der nationalen und internationalen Hotellerie. Entsprechend versiert ist das bayeri-

sche Unternehmen in Bezug auf die Strömungen der Branche rund um das Thema Bettensysteme. Gerade

bei den Matratzen gibt es eindeutige Trends

Extra dick ist »in«

»Im Matratzenbereich steigt die Nachfrage nach extra dicken Komfort-matratzen, die in verschiedenen Härtegraden angeboten werden und beson-

deren Schlafkomfort bieten. Darauf abgestimmte Topper sorgen für eine

nochmals verbesserte Ergonomie und eine Entlastung der Wirbelsäule«, ana-

lysiert FBF-Geschäftsführer Frank Kalb die aktuelle Verkaufssituation. Darüber

hinaus produziere sein Unternehmen die Boxspringbetten oft mit einer Kom-

fortlänge von 210 bis 220 Zentimetern, wobei selbst im Vier- bis Fünf-Sterne-

Bereich vom Dehoga lediglich eine Länge von zwei Metern gefordert wird. Die-

ser Bonus wird nicht nur bei der Klassifizierung mit Extrapunkten honoriert,

auch wird der Erkenntnis Rechnung getragen, dass die Deutschen immer grö-

ßer werden: In den vergangenen 150 Jahren kletterte die durchschnittliche Kör-

pergröße der männlichen Bundesbürger von 1,67 Meter auf fast 1,80 Meter.

Doch nicht nur die Hotelgäste freuen sich über hochwertige Bettensyste-

me, auch das Housekeeping profitiert von den modernen Lösungen. So sind

die bewährten Boxspringbetten durch ihre Ausstattung mit je zwei Füßen und

Rollen beim Reinigen einfach zu bewegen und können bei Bedarf von einem

Doppelbett problemlos in zwei Einzelbetten verwandelt werden. Des Weite-

ren sieht Frank Kalb den Einsatz moderner Matratzenhygienebezüge mittler-

weile als unentbehrlich an, schließlich sind diese nicht nur milben-, viren-

und allergendicht, sie ersparen dem Hotelier die aufwendige und teure Ma-

tratzenreinigung. Mit »Care Plus« hat FBF zudem einen Bezug im Angebot,

der atmungsaktiv, dabei aber flüssigkeitsundurchlässig ist. Hinzu kommen

passende Kissenhygienebezüge, die wie der Matratzenschutz kochfest und

trocknergeeignet sind.

Info:www.fbf-bedandmore.de

Old Fashioned mit viel TechnikZwei Jahre nach Eröffnung des Soho House Berlin mit inte-griertem Club und Hotel wurde die Liegenschaft im Juli dieses

Jahres um 20 vollausgestattete Appartements erweitert. Im

Mittelpunkt der bis zu 125 Quadratmeter großen Refugien steht

das antike Holzbett mit Lederbezug; drum herum sind restaurierte

Anrichten, Vintage-Möbel und altmodische Servierwagen ange-

ordnet. Damit bleibt das Soho House, das sich gänzlich im ver-

blassten Glanz der 1930er-Jahre präsentiert, auch in den neuen

Appartements seinem Einrichtungsstil treu. Trotz Mohairsofas,

Kristalllüster und Retro-Teppichen brauchen die Gäste auf mo-

derne technische Features nicht zu verzichten: Neben einem

Flachbildschirm mit Sky+ und Blu Ray Player gibt es eine iPod-

Docking-Station von Bose sowie ein kostenloser WiFi-Zugang.

Info: www.sohohouseberlin.com

Hotelbett_9 23.08.12 08:33 Seite 106

Page 103: Top Hotel 9.2012

Welche Bettdecke für welchen Gast?Die Problematik ist hinläufig bekannt:Während »er« nachts im Bett schwitzt, ist »ihr« viel zu kalt. Dies liegt zum einen dar-an, dass Männer und Frauen ein unterschiedliches Wärmeempfinden haben und zum anderen auch daran, dass sie unterschiedlich

viel Wärme produzieren. So wiegen Frauen meist weniger als Männer, wodurch das Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpervo-

lumen und -gewicht deutlich größer ist. Die Folge: Frauen geben mehr Wärme über die Körperoberfläche ab und müssen dement-

sprechend mehr Wärme entwickeln, um nicht zu frieren. Gleichzeitig produziert ein Mensch mit geringerem Körpergewicht weni-

ger Wärme als einer mit höherem Körpergewicht. Erstere benötigen deshalb eine Decke mit deutlich besserer Wärmeisolation als

beispielsweise Schläfer mit 110 Kilogramm Körpergewicht.

Zudem haben Frauen weniger Muskeln, die Wärme produ-

zieren können. Damit der Körper nicht auskühlt, muss die

Zudecke daher eine ausreichende Wärmeisolation aufwei-

sen. Bettdecken haben aber nicht nur die Aufgabe zu isolie-

ren bzw. warmzuhalten, sondern auch Feuchtigkeit in Form

von dampfförmigem Schweiß vom Körper wegzuleiten. Die

Atmungsaktivität soll zudem dafür sorgen, dass unter der

Bettdecke ein angenehmes, trockenes Klima herrscht. Ein

weiterer Indikator für eine gute Bettdecke ist die sogenann-

te »Pufferwirkung«: Diese gibt an, wie viel Schweiß die Bett-

decke aufnehmen kann, bevor sie sich feucht anfühlt. Um

dem Hotelier die Wahl der passenden Decke zu erleichtern,

hat das Hohenstein Institut Qualitätslabels entwickelt, anhand derer sich sowohl die Wärmeisolationsklasse als auch die Schlaf-

komfortnote ablesen lassen. Die Beurteilungen liefern zudem Aussagen für warmes und kaltes Umgebungsklima und können zwi-

schen 1 (sehr gut) und 4 (mangelhaft) liegen. Info: www.hohenstein.de

»Trendprodukt des Jahres«Auf der diesjährigen Konsumgütermesse »Tendence« inFrankfurt hat die Matratze »Froli_Zaïra« gleich zwei Auszeichnun-

gen erhalten: Zum einen wurde sie zum »Trendprodukt des Jah-

res 2012« gewählt, zum anderen erhielt Zaïra den »Golden Award

/ Best of the Best« in der Kategorie Heimtextilien und Raumaus-

stattung. Charakteristisch für die in Handwerksqualität gefertigte

Matratze ist die Druckentlastung durch 80 Federn, die der Kör-

perkontur angepasst sind und den Schlafenden auf diese Weise

individuell stützen und entlasten. Der mit hochbauschiger Klima-

faser versteppte Bezug sorgt zudem mit einem rundum verlau-

fenden Lüftungsklimastepp für eine optimale Klimaregulierung

und Belüftung. Die Matratze der in zahlreichen Hotels eingesetz-

ten Serie »Frolexus« wird mit farblich abgesetzten Reißverschlüs-

sen und Anhängern in Schmuckstein-Design geliefert. Die Bezüge

sind bis 60 Grad Celsius waschbar und allergikergeeignet.

Info: www.froli.com

Mühldorfer GmbH & Co. KG, D-94145 Haidmühle, Tel. 0049 8556 [email protected], www.muehldorfer.com

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Page 104: Top Hotel 9.2012

INVESTITION HOTELBETT

108 TOPHOTEL | 9/2012

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Best of Britain in BraunschweigFür einen Hauch von Nostalgie statt eines mo-dernen Designkonzepts hat sich Inhaber Wieslaw Puzia

bei der Renovierung seines Best Western Hotel Stadt-

Palais in Braunschweig entschieden. »Wir wollten den

historischen Charme des Gebäudes aus dem 17. Jahr-

hundert auch im Inneren weiterführen«, erklärt Puzia.

Deshalb entwickelte er zusammen mit dem Hotelein-

richter Fritz Schlecht/SHL ein Konzept, das den klassi-

schen englischen Stil auf leichte Art interpretiert. Im

Mittelpunkt steht das Hotelbett und sein zum Teil mit

goldenem Leder bezogenen Betthaupt. Purpurrote Ta-

gesdecken mit goldener Umrandung sollen den herr-

schaftlichen Charakter ebenso untermauern wie die

Nachttische und Schränke aus dunklen Kirsch- und

Nussbaumhölzern. »Very british« sind auch die beque-

men Ohrensessel mit üppiger Polsterung und ge-

schwungenen Lehnen.

Info: www.schlecht-shl.de

Einzelstücke fürdas Grand Hyatt Berlin14 Jahre nach Eröffnung des Fünf-Sterne-Hotels

am Potsdamer Platz hat General Manager Fred

Hürst erneut den New Yorker Architekten Tony Chi

damit beauftragt, die 342 Zimmer des Hauses in

einem ebenso eleganten wie modernden Look zu

gestalten. Als Eyecatcher setzte Tony Chi neben

einem großzügigen Glastisch mit drei ineinander

verschlungenen Beinen aus schwarz gebeiztem

Eschenholz und einem geflochtenen Stuhl von Gior-

getti auch einen Nachttisch aus nordamerikani-

schen Albino-Walnussholz ein. Dieses Einzelstück

wurde von Satoru Amagasu aus den USA gefertigt

und harmoniert sowohl mit der überdimensionalen,

von der Decke hängenden Nachttischlampe aus hel-

lem Stoff als auch mit dem dunkelbraunen Wolltep-

pich, auf dem sich das Bett befindet. »Tony Chis

warme Farben und die ausgewählten Materialien er-

zeugen eine ganz besondere Atmosphäre, die sich

positiv auf unsere Gäste auswirken wird«, ist Hürst

überzeugt. Über eine zentrale Box lassen sich ver-

schiedene Lichtstimmungen wählen, sodass der

Gast seine ganz persönliche Wohlfühlatmosphäre

schaffen kann. Bezugsfertig sind vorerst die Räume

auf zwei Etagen des Grand Hyatt, die als neuer Zim-

mertyp für 255 Euro pro Nacht verkauft werden.

TH

Hotelbett_9 23.08.12 08:33 Seite 108

Page 105: Top Hotel 9.2012

Fränkische Bettwarenfabrik GmbH · Josef-Kühnl-Weg 1-3 · D-91413 Neustadt/AischService-Hotline: +49 (0) 91 61/66 06 60 · Fax +49 (0) 91 61/6 60 88 · www.fbf-bedandmore.de · Email: [email protected]

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Page 106: Top Hotel 9.2012

110 TOPHOTEL | 9/2012

Handtücher, Laken undBademäntel aus demWellnessbereich stellendie Wäschereien hin-sichtlich Aufbereitungund Pflege vor beson-dere Herausforderungen.Bei falscher Behandlungbleiben fettige und öligeRückstände in der Ware.Im schlimmsten Fallkann das zur Selbst-entzündung führenvon MARION PRONESTI

· w

In den Alsco-Wäschereien werden die Teile nach

der Anlieferung begutachtet und sortiert; nach

dem Waschen gibt es eine erneute Kontrolle

Berufsbekleidung 23.08.12 08:26 Seite 110

Page 107: Top Hotel 9.2012

HOTELWÄSCHE & BERUFSKLEIDUNG INVESTITION

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Kräuterauszügen – je nach Behandlung, bei-

spielsweise dem Stirnguss, bis zu fünf Liter. In

der Summe verursachen die Behandlungen

einen mit Öl verschmutzen Anteil der Hotel-

wäsche von rund 30 Prozent. In dem Vier-Ster-

ne-Superior-Haus wird die komplette Hand-

tuchwäsche aus den Gästezimmern sowie aus

dem Spa-Bereich hausintern gewaschen, Bett-

wäsche und Tischwäsche ist Mietware und

wird somit außer Haus gegeben.

Über eine hauseigene Wäscherei verfügt

auch das Hotel Historischer Krug Oeversee

(www.historischer-krug.de). Inhaberin Lenka

Hansen-Mörck hat ebenfalls einen »problema-

tischen« Wäscheanteil aus dem Wellnessbe-

reich von etwa 30 Prozent zu verzeichnen. In

ihrem zweiten Haus, dem Genießer Hotel Al-

tes Gymnasium in Husum, wird die komplette

Hotelwäsche außer Haus gewaschen. In dem

Fünf-Sterne-Hotel, das sie vor rund sechs Jah-

ren gekauft und umfassend renovieren ließ,

war die Einrichtung einer hoteleigenen Wä-

scherei nicht möglich. »Ich habe deshalb den

direkten Vergleich«, resümiert Lenka Hansen-

Mörk, die seit 27 Jahren Erfahrungen mit Ayur-

veda hat. »Ölverschmutzte Wäsche wegzuge-

ben ist besser, als sie selbst zu waschen. Ob-

wohl auch wir professionelle Waschmaschinen

haben, werden die öligen Tücher in einer Wä-

scherei dennoch qualitativ hochwertiger ge-

reinigt.« Ihrer eigenen Erfahrung nach sei

Zwirnfrottierware ein wenig leichter sauber zu

bekommen als Walkfrottier.

Erhöhte Kosten

»Die Behandlung von Textilien aus ayurve-

dischen Anwendungen ist für jede Wäscherei

eine besondere Herausforderung – und zwar in

mehrerlei Hinsicht«, bestätigt auch Helmut

Nach der Lehre der ayurvedischenMedi-

zin lassen sich heilende Substanzen am besten

über die Haut in das Körpergewebe transpor-

tieren. Dazu werden reichlich Öle und flüssige

Fette eingesetzt, die großzügig über den Kör-

per verteilt werden. Für die Gäste eine ange-

nehme Prozedur, für die Mitarbeiter der hotel-

eigenen oder externen Wäschereien weniger.

Bei den Wellness-Anwendungen wird der Öl -

überschuss von großen, saugfähigen Frottier-

tüchern aufgenommen, die unter anderem

auch zur Verbesserung des Liegekomforts die-

nen. »Wir verwenden beispielsweise Öl bei den

ayurvedischen Ganzkörpermassagen Abhyan-

ga, dem Stirnguss oder auch bei der hawai-

ianischen Lomi Lomi-Massage«, sagt Nicole

Praß-Anton, Spa-Leiterin des Hotels BollAnt’s

im Park in Bad Sobernheim (www.bollants.de).

Zum Einsatz kommen dabei unter anderem

Sonnenblumen-, Kokos- und Sesamöl mit

»Die Behandlung von Textilien ausayurvedischen Anwendungen ist für jedeWäscherei eine besondere Herausforderung– und zwar in mehrerlei Hinsicht.«Helmut Börner, Verkaufsleiter von Greif Textile Mietsysteme

Berufsbekleidung 23.08.12 08:26 Seite 111

Page 108: Top Hotel 9.2012

INVESTITION HOTELWÄSCHE & BERUFSKLEIDUNG

112 TOPHOTEL | 9/2012

dings besteht die zu reinigende Hotelwäsche

vorrangig aus Flachwäsche wie Tischdecken

und Bettwäsche. »Die Teile werden nach der

Anlieferung begutachtet und sortiert«, erklärt

Pressesprecherin Yvonne Karges. Danach fin-

det zunächst der normale Produktionsablauf

statt. Werden dann bei einer erneuten Kon-

trolle noch Flecken entdeckt, kommen spe-

zielle Fettlöser sowie Bleiche zum Einsatz.

»Deshalb wird bei uns auch hauptsächlich wei-

ße Wäsche verwendet, die ganz anders behan-

delt werden kann als farbige.« Nach der End-

kontrolle liefert der Fahrer die sauberen

Wäscheteile wieder aus. »Tücher mit Flecken

oder gar Löchern werden selbstverständlich

aussortiert«, sagt Yvonne Karges.

Im Historischen Krug durchläuft die Wäsche

meist zwei bis drei Waschgänge bei 90 Grad

Celsius, bis sie wieder ansehnlich ist. Nach et-

wa 30 Behandlungen sei deshalb meist die Le-

bensdauer erreicht, sagt Lenka Hansen-Mörck.

Auch Nicole Praß-Anton kann das bestätigen:

»Generell haben wir durch die hohe Anzahl der

Behandlungen einen größeren Wäschever-

brauch, der natürlich auch durch die Vielzahl

der Waschvorgänge begründet ist.«

Je nach Art der verwendeten Öle und der dar-

in enthaltenen Farbpigmente bleiben auf den

Wäschestücken nicht selten Flecken zurück.

»Es kommen deshalb auch farbige, bräunliche

oder melierte Tücher zum Einsatz, falls die

Wellnessbereiche Öle mit Duftstoff oder Farb-

stoffzusatz verwenden«, sagt Textiltechnikerin

Ellen Petow. »Eventuell verbleibende Flecken

fallen dann nicht auf. Die Tücher werden ja

trotzdem hygienisch einwandfrei gereinigt.«

Lenka Hansen-Mörck empfiehlt gelbe oder

orangefarbene Wäsche. Extrem leiden ihrer

Aussage nach auch die in der Anschaffung re-

lativ teuren Bademäntel, weshalb im Histori-

schen Krug Piqué-Mäntel in einem Eierscha-

lenton auf den Zimmern liegen. »Ayurveda ist

insgesamt gesehen eine sehr kostspielige Be-

handlungsart«, resümiert sie.

Unter Umständen kann es im Nachhinein

sogar gefährlich werden. Eine bittere Erfah-

rung, die man bei Greif Textile Mietsysteme im

Januar dieses Jahres machen musste: Ein Ho-

tel lieferte Frottiertücher ohne besondere De-

klaration an. Diese durchliefen daher lediglich

den herkömmlichen Pflegeprozess. Nachts

kam es dann zu den schwerwiegenden Folgen:

ein Großbrand in der Augsburger Wäscherei.

Servitex-Textiltechnikerin Ellen Petow erklärt:

»Reste von Öl im sauberen, noch warmen Tex-

tilien haben die Eigenschaft, sich weiter zu er-

hitzen.« Schließlich bestehe die Gefahr der

Selbstentzündung.

»Alle unsere Mitarbeiter sind zum Thema

›Vermeidung von Textilbränden‹ umfassend

geschult«, sagt Claudia Urzinger-Woon. Wich-

tig sei es beispielsweise darauf zu ach-

ten, dass die maximale Trockenka-

pazität nicht überschritten und die

Abkühlphase des Trockenvorgangs

nicht vorzeitig beendet werde. Auch

im BollAnt’s hat es vor einigen Jahren

in der Waschküche gebrannt – die Wäsche lag

über Nacht im Trockner. »Seitdem werden die

Trockner abends ausgeschalten und es bleibt

keine Wäsche im Trockner liegen«, erklärt

Nicole Praß-Anton. Das Thema beschäftige sie

immer wieder im Alltag und sei nicht einfach

im Handling. »Daher ist es auch mein Bestre-

ben, meine Spa-Mitarbeiter anzuhalten, spar-

sam mit den Ölen umzugehen, die Bänke mit

speziellen Reinigungstüchern von Ölresten zu

säubern und nicht ›eben mal schnell‹ mit dem

Handtuch darüber zu gehen. Die Öle werden

nun einmal benötigt, um unsere Gäste mit den

Massagen zu verwöhnen.« Info:

• www.mietwaesche.de• www.servitex.de• www.urzinger.de

Vor allem beim ayurvedischen Stirnguss

»Shirodhara« fließt reichlich Öl

Börner, Verkaufsleiter von Greif Textile Miet-

systeme. »Öle und Fette sind nicht wasserlös-

lich. Bei der Wäsche müssen daher spezielle

fettlösende Hilfsmittel zugesetzt werden.«

Ellen Petow, Textiltechnikerin bei Servitex

ergänzt: »Die Dosierung der Fettlöser muss

genau auf die Intensität der Verölung abge-

stimmt sein, damit die Fette mit einem einzi-

gen Waschprozess entfernt werden können.«

Die entstehenden Prozesskosten seien mehr

als doppelt so hoch, weil Fettlöser teurer seien

und die Schmutzwäsche erst von Textilreini-

gern gesichtet werden müsse, um eine ausrei-

chende Dosierung vorzunehmen – ein Stan-

dardverfahren lasse sich in diesem Fall nicht

programmieren. Claudia Urzinger-Woon, eine

der Geschäftsführerinnen der Landshuter Wä-

scherei Josef Urzinger GmbH, kann dagegen

kaum einen Mehraufwand verzeichnen. Das

Unternehmen habe ein hohes Aufkommen an

ölverschmutzten Handtüchern. »Die Frottier-

wäsche aus Wellnessbereichen wird allerdings

mit einem speziell auf diese Verschmutzungen

abgestimmten Waschprogramm behandelt.

Dieses wird von den Waschmitteltechnikern

unseres Dienstleisters CHT Group für uns in-

dividuell zusammengestellt.« Das funktionie-

re, weil die Wäscherei genau wisse, welche

ihrer Kunden Wellness-Abteilungen im Haus

haben und deren Wäsche bereits bei der Anlie-

ferung separiert werde.

Die vier Mitarbeiter der hoteleigenen Wä-

scherei im BollAnt’s sortieren die

Stücke je nach Grad der Verschmut-

zung: Handtücher mit Öl- und Heil -

erderückständen sowie Tücher von

Kosmetikbehandlungen. »Zusatzkos-

ten lassen sich durch eine Trennung

der Wäscheposten aus ayurvedischen Anwen-

dungen sowie geeignete Pflegeprozesse ver-

meiden«, bestätigt auch Manfred Börner von

Greif. Genauso wie bei Greif wird auch bei Ser-

vitex verfahren: Die Hotels sortieren die ölver-

schmutzte Wäsche in extra gekennzeichnete

Behälter. »Wenn dies nicht geschieht, müssen

die Teile nach der normalen Wäsche aufwen-

dig aussortiert und mit Fettlösern nachgewa-

schen werden«, erklärt Diplom-Ingenieurin El-

len Petow. Dies verbrauche einen zusätzlichen

Waschgang und verkürze den ›Lebenszyklus‹

des Textils.

Bei den bundesweit zwölf Wäschereien der

Alsco GmbH wird die Wäsche in der Regel

nicht vom Hotel vorsortiert – hier setzt man

stattdessen auf viele Sichtkontrollen. Aller-

»Alle unsere Mitarbeiter sind zum Thema Vermeidung von Textil-bränden umfassend geschult.«Claudia Urzinger-Woon, GF Josef Urzinger GmbH

Berufsbekleidung 23.08.12 08:26 Seite 112

Page 109: Top Hotel 9.2012

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PREMIUM-PARTNER

Wellness für die MitarbeiterFrische Farben, bequeme Schnitte, raffinierte Details undhochwertige Stoffe kennzeichnen die neue Spa-Kollektion von

ACP. Für ein angenehmes Tragegefühl sind die Teile in den at-

mungsaktiven Materialien Jersey und Baumwolle erhältlich: Die

leichte Naturfaser Jersey ist gut zu waschen und besonders form-

stabil. Zudem fällt sie nach Informationen des Herstellers auch

bei hoher Luftfeuchtigkeit flie-

ßend weich. Der knitterarme

und bügelfreie Baumwollstoff

ist sehr hautfreundlich und bis

60 Grad Celsius waschbar. Auf-

grund seiner Trageeigenschaf-

ten wird dieses Material auch

gern für Modelle in Übergrößen

verwendet. Für beide Stoffarten

kann aus einer breiten Farbpa-

lette gewählt werden; durch ei-

nen Druck oder eine Stickerei

erhält die Spa-Kollektion ein in-

dividuelles Erscheinungsbild.

Info:www.allcorporateproducts.de

Ein gutes GefühlAus kontrolliert biologischem Anbau stammt die Baum-wolle, die Hotelwäsche Erwin Müller für das neue Walk-Frottier

»Feel« verwendet. Dichte, voluminöse Schlingen sorgen nach Aus-

kunft des Herstellers für einen angenehm soften Flor und ein

Extra an Flauschigkeit. Das saugstarke Tuch mit 400 Gramm pro

Quadratmeter ist als Seiftuch (30 x 30 cm), Handtuch (50 x 100

cm), Duschtuch (70 x 140 cm) und als Badetuch (100 x 150 cm)

sowie in den fünf natürlichen Farbtönen Wollweiß, Grau, Braun,

Grün und Blau erhältlich.

Info:www.hotelwaesche.de

Bio-BettwäscheMit seiner Bio-Wäsche-Kollektion hat Wäschekrone auf die stei-gende Nachfrage nach ökologisch und sozial nachhaltigen Produkten

reagiert. Im Bereich Bettwäsche werden zwei Serien angeboten, die mit

den Öko-Siegeln GOTS (Global Organic Textile Standard) und Fair Trade

zertifiziert sind. Diese bestehen zu 100 Prozent aus gekämmter, merce-

risierter Bio-Baumwolle. Die Satin-Serie besticht durch schlichte Ele-

ganz, die Damast-Serie (Foto) wirkt durch ihre eleganten Längsstreifen

besonders edel. Für beide Serien sind weiße Bezüge für Nackenkissen,

Kopfkissen und Bettdecken sowie Betttücher in den gängigen Größen

erhältlich, die alle bei 95 Grad Celsius waschbar sind.

Info:www.waeschekrone.de

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Berufsbekleidung 23.08.12 08:26 Seite 113

Page 110: Top Hotel 9.2012

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Der in Rimbach im Bayerischen Wald gelegene Ulrichshof von

Ulrich N. Brandl, Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenver-

bandes, hat sich durch sein umfassendes Bio-Konzept einen Namen ge-

macht. Dank seines langjährigen Wäscherei-Partners konnte das Fe-

rienhotel nun auch sämtliche Hoteltextilien auf Bio-Basis umstellen.

Dabei war der Hausdame des Hotels, Olga Scharmer, vor allem die Bett-

wäsche aus ökologisch angebauter und nach umweltverträglichen Ver-

fahren behandelter Baumwolle wichtig: »Wir haben alle Produkte, mit

denen unsere Gäste in Berührung kommen, konsequent durch ökolo-

gische Alternativen ausgetauscht. Im Frottierbereich ist dies schon län-

ger gelungen; bei der Bettwäsche tat sich bis vor Kurzem noch eine

Lücke auf, die jetzt geschlossen wurde.« Mit der mehrfach zertifizierten

Wäsche könne den Gästen nun auch im Schlaf eine optimale Umge-

bung geboten werden. Denn in puncto Bio wolle man keine halben Sa-

chen machen. Die umweltverträglichen und hautschonenden Textilien

kommen Olga Scharmers Erfahrung nach bei den Gästen gut an.

Konsequentes Engagement für die Natur

Bio-Hotelwäsche ist auch im Refugium Lindenwirt in Drachselsried

Teil des auf Wellness, Naturerlebnis und gesunde Ernährung zuge-

schnittenen Gesamtkonzepts. »Im Bayerischen Wald leben wir mit, in

und von der Natur. Ihr Schutz und ein verantwortlicher Umgang mit

den natürlichen Ressourcen ist eine Investition in unsere Zukunft. Mit

dem Einsatz nachhaltiger Produkte im Hotel wollen wir einen Teil für

den Erhalt unseres Lebensraums beitragen«, erklärt Maria Geiger. Für

die Inhaberin des Vier-Sterne-Hauses sind die zertifizierte Hotelwäsche-

Linie »Breeze« und die umweltfreundliche Wäschepflege ihres Wäsche-

rei-Partners daher ein weiterer Bestandteil ihres konsequenten Enga-

gements. Bio-Baumwolle finden die Gäste, unter denen sich auch

häufig Allergiker befinden, nun in den Hotelzimmern, im Wellnessbe-

reich sowie im Restaurant.

Seit Frühjahr 2012 bietet die Wäscherei Wäschemann mit Sitz in Bay-

risch Eisenstein die Bio-Wäschelinie »Breeze« aus kontrolliert biolo-

gisch angebauter Baumwolle von der Dibella GmbH aus Bocholt an, die

ausschließlich für den textilen Mietservice entwickelt worden ist. Die

Linie umfasst Bettwäsche, Handtücher und Tischwäsche aus fair ge-

Das Baby & Kinder Bio-Resort Ulrichshof und das Hotel Lindenwirt haben im Rahmen ihrer auf Gesundheit

und Umweltbewusstsein abgestimmten Konzepte auch die Textilien auf »Bio« umgestellt. Von der Tisch-

über die Bettwäsche bis hin zur Frottierware ist nun alles konsequent ökologisch

Nachhaltigkeit mieten

handelter und kontrolliert biologisch angebauter Baumwolle. Auf

ihrem Weg bis zum fertigen Produkt werden die Textilien nach stren-

gen ökologischen Standards behandelt. Diese werden nach dem unab-

hängigen und international anerkannten Global Organic Textile Stan-

dard (GOTS) zertifiziert. Die Textilien für Bett, Bad und Tisch werden

nach dem Gebrauch nach speziellen Verfahren gewaschen, bei denen

Umwelt- und Hautverträglichkeit im Vordergrund stehen.

Info: www.ulrichshof.com • www.hotel-lindenwirt.de •www.dibella.de

Im Ulrichshof wurde auch die Bettwäsche auf »Bio« umgestellt;

im Lindenwirt ist selbst die Tischwäsche ökologisch korrekt

Berufsbekleidung 23.08.12 08:26 Seite 114

Page 111: Top Hotel 9.2012

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115 9/2012 | TOPHOTEL

Traditionelles neu interpretiertMit einer Sonderkollektion greift Como Fashion den aktuellen Trend zumTrachtenlook in der Berufskleidung auf. »Biedere Landhausmode war gestern,

heutzutage ist eine fesche Trachtenmode auch bei der Arbeit Ausdruck von Life-

style«, ist sich Inhaber Giacomo Rugiano sicher. Traditionelles wurde neu inter-

pretiert und mit einem hohen Maß an Funktionalität gepaart: Im Mittelpunkt der

Kollektion stehen pflegeleichte, krumpfarme Materialien, die laut Hersteller eine

leichte Entfernung gastronomie-typischer Flecken garantieren, die Pflegezeiten

verkürzen und den perfekten Sitz der Garderobe erhalten. Für Damen gibt es tren-

dige Mini-Dirndl mit Mieder, Rock und changierender Schürze (1) sowie die ele-

ganten, dreiteiligen Modelle »Sandy« und »Fee« in edlem Schwarz mit Blumen-

borte oder als sommeliche Variante mit aufgestickten Blumengirlanden. Die

zeitlosen Dirndl »Zenta« und »Amber« in traditionellen Landhausfarben mit

Druckmotiv ergänzen die Dirndl-Kollektion. Passend dazu sind Blusen in ver-

schiedenen Ausschnitt- und Ärmelvarianten in Weiß sowie mit Blockkaro erhält-

lich. Für einen zünftigen Look sorgen die figurbetonten Lederhosen aus Ziegen-

velours mit Trachtenstickerei (2); eine traditionelle Strickjacke rundet das

Gesamtbild ab. Bei der Trachtenkollektion für den Mann wurde ein fünfteiliges, frei

kombinierbares Trachtenset entwickelt – bestehend aus einem Hemd in Weiß oder

mit Karos, einer dreiviertellangen oder kurzen Lederhose aus Wildbockvelours,

Trachtenschuhen, Socken und Hosenträgern. Idealer Be-

gleiter sind die farbenfrohen Samtwesten (3), die in Natur-

tönen gehaltenen Strickjacken und -westen sowie der

Janker »Stachus« aus reiner Schurwolle. Eine Stick-

Veredelung der Garderobe mit dem individuellen

Logo setzt die hauseigene Stickerei auch auf den

Lederhosen um. Der 56-seitige Sonderkatalog

»Trachten« kann direkt auf der Website herunter-

geladen oder bestellt werden unter:

www.comofashion.de

1

2

3

Berufsbekleidung 23.08.12 08:26 Seite 115

Page 112: Top Hotel 9.2012

116 TOPHOTEL | 9/2012

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Tophotel: Berufskleidung klingt ja immerein wenig langweilig…

Carolin Seelgen: Ganz im Gegenteil! Schöne

und funktionelle Berufskleidung anzubieten,

ist allerdings eine Herausforderung. Wir ach-

ten darauf, dass unsere Kollektionen Zeitgeist

und Funktionalität vereinen, in ein professio-

nelles Umfeld passen und von den Mitarbei-

tern gern getragen werden. Dafür sorgen ak-

tuelle Schnittführungen, moderne Farbkon-

zepte, hautfreundliche Gewebe und funktio-

nelle Details.

Tophotel:Welche aktuellen Trends könnenSie beobachten?

Carolin Seelgen: Am Beispiel der Jeans se-

hen wir deutlich, wie sich Berufskleidung und

Freizeitmode beeinflussen. Die ehemalige Ar-

beitshose ist längst Basisteil der Freizeitmode.

Und jetzt findet sie sich in aktuellen Gastro-

nomie-Kollektionen wieder. Die Kollektionen

sollen sich aber in erster Linie an das vorhan-

dene Ambiente anpassen. Der Servicebereich

in Hotel und Restaurant tendiert klar hin zu

einer Berufskleidung, die ganz individuell das

Corporate Design des Betriebs aufgreift. Genau

diesen Herausforderungen werden wir mit der

boco-Kollektion »Service & Catering« gerecht.

Die gesamte Kollektion mit drei unterschied-

lichen Linien bietet Berufsmode für jedes Am-

biente und ist angelehnt an legere Freizeitmo-

de. Für das edle High-Level-Segment bietet die

»Pure Line« (Foto) Chic in Schwarz mit dezen-

Lässig,aber schickÜber aktuelle Trends sowie den Einfluss von

Freizeitmode auf die Berufskleidung sprach Tophotel

mit Carolin Seelgen, Produktmanagerin boco,

CWS-boco Deutschland

ten Nadelstreifen; der

»Jeans Look« ist eine

junge, modische Li-

nie mit Jeanselemen-

ten und die »Co-

lour Line« ist unser

farbiges Highlight.

Tophotel: Gibt es Trendfarben?Carolin Seelgen: Wir setzen auf klassisches

Schwarz, immer populäres Marine und edles

Grau sowie auf warmes Bordeaux, leuchtendes

Orange und kräftiges Signal-Rot. Gedeckte Far-

ben wie Sand, Olive und Salbei wirken natür-

lich und dezent.

Tophotel:Wie sieht es in der Küche aus?Carolin Seelgen: Ebenfalls Teil der Kollek-tion ist die praktische Koch-Kleidung mit grau-

en Kontrastelementen als Blickfang. Das ein-

heitliche Weiß wird zunehmend um textile

Farbtupfer in Schwarz, Bordeaux oder Braun,

beispielsweise in Form von Halstüchern, er-

gänzt. Neben den Standardfarben Weiß und

Schwarz bietet CWS-boco Kochjacken auch in

Braun und Bordeaux an. In puncto Hygiene

und Sicherheit zählen nach wie vor Details wie

verdeckte Taschen, schützende lange Ärmel

und atmungsaktive Materialien.

Tophotel: Gibt es eine Entwicklung in der Gastronomie und Hotellerie, die Sie

besonders begrüßen?

Carolin Seelgen: Ja, die nachhaltige Gastro-nomie bzw. Bio-Hotels, die immer mehr im

Kommen sind. Wir merken das auch in unse-

rem Geschäft. Gastronomen legen auch bei

ihren Dienstleistern zunehmend Wert auf ei-

nen umweltverträglichen Produktzyklus. Da

finden sie in uns einen passenden Partner. Wir

haben sowohl unsere Produkte als auch den

Servicekreislauf auf umfassende Ressourcen-

schonung ausgerichtet.

Info: www.cws-boco.de

»Die Kollek-tionen solltensich an dasvorhandeneAmbienteanpassen.«Carolin Seelgen

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Berufsbekleidung 23.08.12 08:26 Seite 116

Page 113: Top Hotel 9.2012

HOTELWÄSCHE & BERUFSKLEIDUNG INVESTITION

9/2012 | TOPHOTEL 117

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The evolution of linenEvolin® _ Tischwäsche in neuer DimensionAufwendiges Wäschehandling können Sie sich sparen – dank Evolin®, der neuen und revolutionären Tischwäsche von Duni. Evolin® kombiniert die Optik und Eleganz textiler Tischdecken mit der Flexibilität und Bequemlichkeit einer modernen Einweglösung.

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FarbenspielMit den Trendfarben »Coral«, »Petrol«, »Honig« und »Gra-fit« hat Jobeline bewährte Produkte seiner aktuellen Kollek-

tion erweitert. Die Schürzen, Shirts, Blusen und Accessoires in

den kräftigen Farben lassen sich gut untereinander kombinie-

ren; in Verbindung mit Schwarz entstehen modische Kon-

traste. Im Bild: Hemd »Bruce« in Petrol mit Krawatte »Bo« und

Schürze »Botero« in Schwarz sowie die schwarze Damenblu-

se »Kate«, die durch die petrolfarbene Sercivekrawatte »Terry«

und die Schürze »Botero« ergänzt wird.

Info:www.jobeline.de

Gut beratenFür den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Deshalb bie-tet die MewaTextil-Service AG & Co. jetzt ein neues Beratungspaket an:

Zusätzlich zur Ausstattung mit Businesskleidung können die Kunden

von einer persönlichen Typ- und Stilberatung profitieren. Das gesamte

Beraterteam für Businesskleidung wurde jüngst durch Imageberaterin

Renate Sperber geschult und weiß ge-

nau, welcher Hosenschnitt bei welcher Fi-

gur am besten passt oder wie ein Tuch

vorteilhaft gebunden werden kann. »Die

Kunst ist, bei aller Wiedererkennbarkeit

den individuellen Typ jedes Menschen zu

berücksichtigen«, erklärt die Farb- und

Stilberaterin. Sie rät: »Achten Sie bei der

Wahl einer Bekleidungslinie deshalb dar-

auf, dass mehrere Hosen- und Blazer-

formen angeboten werden.« Für die

»Corporate Identity« brauche es keinen

identischen Schnitt; sie werde vielmehr

durch aufeinander abgestimmte Stücke

in einheitlichen Farben erreicht. Darüber hinaus führt Renate Sperber

bei Neukunden auf Wunsch eine Farb- und Stilberatung durch. Zudem

bietet die Imageberaterin allen Geschäftspartnern Vorträge und Schu-

lungen rund um die überzeugende Selbstpräsentation an. Zum Mewa-

Full-Service gehört neben der Ausstattung, dem Abholen, Pflegen und

Bringen der Kleidung auch eine kontinuierliche Betreuung, denn Kon-

fektionsgrößen ändern sich manchmal, Mitarbeiter wechseln. »Solche

Wünsche nehmen unsere Berater vor Ort auf, damit umgehend Ersatz

in der richtigen Passform zur Verfügung steht«, erklärt Ulla Hofmeyer,

die den Bereich Businesskleidung leitet. Schließlich darf kein Knopf

spannen und es soll nichts schlabbern oder kneifen, wenn es um die

ersten sieben Sekunden geht. Info:www.mewa.de TH

Renate Sperber

Berufsbekleidung 23.08.12 08:26 Seite 117

Page 114: Top Hotel 9.2012

INVESTITION WEINWEGWEISER

118 TOP HOTEL | 9/2012

Glück im Unglück

Tophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder

einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor,

der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

VDP adelt zweiNeuzüchtungen Der Verband der Prädikatsweingüter(VDP) hat im Zuge seiner Neuordnung der

vereinsinternen Klassifikation jetzt auch

zwei Neuzüchtungen gewissermaßen »ge-

adelt«: Die Sorten Scheurebe und Rieslaner,

die vor allem im edelsüßen Bereich ihre

Stärken haben und hier dem Riesling

durchaus ebenbürtig sein können, sind

künftig für die »Ersten Gewächse« (die

zweite Rangstufe nach den »Großen Ge-

wächsen« oder »Ersten Lagen«) zugelassen.

Sommelier-Cup Mitarbeiter aus der Gastronomiehaben die Möglichkeit, sich beim diesjähri-

gen Sommelier-Cup des Deutschen Wein-

instituts (DWI) zu bewähren. Der Wett-

bewerb findet am 11. und 12. November in

Mainz statt; die Anmeldung ist bis 19. Ok-

tober möglich. Notwendig sind Kenntnisse

über die typischen Merkmale von Rebsor-

ten, Strukturdaten des Weinmarktes, die

Weinbereitung und das Weinrecht sowie

sensorische Fähigkeiten. Informationen

unter www.deutscheweine.de – Rubrik

Weinseminare/Sommelier-Cup.

Deutsche Besitzerwechsel Zwei renommierte deutsche Riesling-Weingüter, die auch Mitglied im VDP sind,

bekamen neue Eigentümer. Das 18-Hektar-

Weingut Schloss Neuweier in der badischen

Ortenau wurde von der bisherigen Inhabe-

rin Gisela Joos an den Anwalt Klaus

Schätzle aus Oberbergen (Kaiserstuhl) ver-

kauft, der seinen Sohn Robert Schätzle als

Betriebsleiter einsetzte. Der 40-Jährige ist

studierter Önologe, kennt die Ortenauer

Verhältnisse von einer früheren Tätigkeit

im Weingut Nägelsförst und war zuletzt im

Qualitätsmanagement des Aldi-Projekts

von Fritz Keller tätig. Christoph Tyrell (64),

Hausherr das alteingesessenen Karthäu ser-

hof in Eitelsbach an der Ruwer, übergab sei-

nen Betrieb an seinen Vetter und Freund

Albert Behler. Er selbst bleibt dem Weingut

die nächsten Jahren beratend an der »Wein-

front« erhalten. Gutsverwalter und Keller-

meister Christian Vogt trat indes in die

Geschäftsleitung des 19-Hektar-Betriebes

ein. TH

Der Wein: 2011 Trittenheimer Altärchen Riesling Spätlese trocken

Der Geschmack: Zarte Mineralität vom Schieferboden im Aroma, untermalt miteinem Hauch Grapefruit; auf der Zunge elegant und geschmeidig, in der Säure angenehm

moderat und leicht. Passt sehr gut zu Vorspeisen, Fisch in sahniger Soße, Vitello tonnato

sowie milden Käsesorten.

Der Preis: 5,50 Euro zzgl. MwSt. Bezug: Weingut Heinz Schmitt Erben, Stephanusstraße 4, 54340 Leiwen, Tel. 06507-4276,Fax 06507-8161, [email protected], www.weingut-heinz-schmitt.de

Winzer leben gefährlich, vorallem solche, die in Steillagen aktiv

sind. Gelegentlich gehen Unfälle

im Weinberg auch schlimm aus. So

stürzte kurz vor der Weinernte 2010

der 49-jährige Heinz Schmitt aus

Leiwen an der Mosel mit seinem

Traktor im Köwericher Lauren-

tiusburg ab und zog sich dabei

so schwere Verletzungen zu, dass

er im Krankenhaus verstarb.

Der Fortbestand des renom-

mierten 22-Hektar-Betriebs

war gefährdet, die familiären

Verhältnisse kompliziert, da

Schmitt von seiner Frau Sil-

via getrennt lebte und eine

Lebensgefährtin hatte. Hinzu

kam, dass im Keller riesige

Mengen edelsüßer Weine

lagen, die viel Kapital banden.

Erbin war die zweifache

Mutter Silvia Schmitt, die sich

ein ganzes Weilchen überle-

gen musste, ob sie das Erbe

antreten sollte. Man riet ihr

zum Vergleich oder zur Insolvenz. Aber sie

entschloss sich gegen so manche Wider-

stände, den Betrieb weiter zu führen. Die

studierte Ökotrophologin, die in Leiwen

eine Kindertagesstätte betreut, setzte auf

Gesundschrumpfung, gab viel Pachtfläche

ab und verkaufte den größten Teil der

2010er Ernte im Moststadium. Lediglich die

Menge für 9000 Flaschen hielt sie zurück.

Der langjährige Kellermeister Erich

Clüsserath stand ihr von Anfang an

bei und wurde scheinbar wieder rich-

tig jung angesichts der schwierigen

Aufgabe. Freunde leisteten Schüt-

zenhilfe beim Verkauf der Edelsü-

ßen, so kam nötiges Geld ins Haus.

Und Silvia Schmitt hatte zudem

noch Glück im Unglück: Es gab

eine spontane, unkomplizierte

Hilfsbereitschaft in Leiwen und

Umgebung, die ihr über die

ersten Probleme hinweg half.

Froh war sie ebenfalls, dass

einer der Großabnehmer im

Handel dem neu benannten

Weingut Heinz Schmitt Erben

die Treue hielt und sie damit

einen gewissen Teil des Wei-

nes sicher absetzen konnte.

Das funktionierte aber letzt-

lich nur deshalb, weil die

Qualität stimmte. Der mitt-

lerweile 77-jährige Kellermeis -

ter ging auch mit der Ernte

2011 gekonnt um und verar-

beitete den Ertrag von inzwischen nur

mehr knapp drei Hektar zu einer stimmi-

gen, kleinen Kollektion mit lediglich drei

Weinen. Am besten gelang ihm eine tro-

ckene Spätlese, die Spaß macht und viel

Trinkfluss hat. Anderswo haben Spätlesen

extreme Alkoholgehalte von 14 und mehr

»Volt«, hier sind es lediglich 11,5 % Vol. – da

ist eine Flasche schnell leer …

Weinwegweiser9_12 22.08.12 17:25 Seite 118

Page 115: Top Hotel 9.2012

COCKTAIL DES MONATS INVESTITION

9/2012 | TOP HOTEL 119

ZUTATEN:

4 cl Védrenne Crème de Pampelmousse

4 cl Tonic Water

10 cl Schlumberger Sekt ROSÉ Secco

ZUBEREITUNG:

Die Crème de Pampelmousse in ein großes Weinglas

auf einige Eiswürfel gießen. Tonic Water dazugeben

und mit einem Barlöffel verrühren. Mit Schlumberger

Rosé Secco aufgießen und nochmals leicht umrühren.

Grapefruitfilets, Heidelbeeren und ein Zweig Zitronen-

basilikum zum Garnieren verwenden.

Auf www.tophotel.de/service/cocktails finden Sie

weitere Cocktailrezepte, zum Beispiel:

Irish Spice Lemonade • Purple Lady • Apple Sunrise •

Hugo • Mrs. Cherry • Philadelphia Fish House Punch •

French Fizz • Catweazle • Cassis Smash • Deauville •

Citrus Rum Cooler • Hot Exotic Caipirinha • Quintiams

Von Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cock-tailbücher, sowievon Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund Barmixer im Vier JahreszeitenKempinski München

The Pink BubbleEin spritziger, frischer Sektdrink mit leicht bitterer Grapefruitnote

Cocktail_9.2012 22.08.12 17:26 Seite 119

Page 116: Top Hotel 9.2012

INVESTITION FOODTRENDS

120 TOP HOTEL | 9/2012

Tophotel:Woher kommt Ihre besondere

Leidenschaft für Gewürze und Aromen?

Jörg Sackmann: Ich habe schon immer ver-sucht, das Optimale aus den einzelnen Pro-

dukten herauszuholen und Aromen mit den

passenden Gewürzen zu kombinieren. Hinzu

kommen verschiedene Arbeitstechniken wie

Dehydrieren, Pürie-

ren und Emulgieren,

die ebenfalls Einfluss

auf das Zusammen-

spiel der Aromen ha-

ben. Mich fasziniert,

wie sich die Küche in

den vergangenen Jah-

ren – nicht zuletzt durch den spanischen Ein-

fluss – weiterentwickelt hat und wie man

durch verschiedene Techniken das Aroma ver-

ändern kann.

Tophotel:Wo haben Sie exotische Gewürze

bzw. Gewürzmischungen wie Olida oder

Tandoori kennengelernt?

Sackmann: Besondere Gewürze, aber auchihren Einsatz – zum Beispiel die Verbindung

von Schärfe und Süße – habe ich vor allem im

asiatischen Raum kennengelernt. Im südeuro-

päischen Raum haben mich die aromenrei-

chen Früchte begeistert.

Tophotel: Experimentieren Sie viel?

Sackmann: Wir experimentieren ständig, umauf dem aktuellsten Stand zu sein. Neue Ideen

werden Probe gekocht, verändert und wieder

Probe gekocht. Es braucht einige Entste-

Mit einer Prise KreativitätPulverisierter Weißkohl, Muskatblütenrauch, Gundermann und Oxalis – Jörg Sackmannsvielfach ausgezeichnete Aromenküche ist facettenreich. Ob mit asiatischen oder regionalenGewürzen verfeinert – eine Prise Kreativität fehlt bei keinem Gericht. Tophotel sprach mitdem Schwarzwälder Sternekoch über das Zusammenspiel von Aromen und Gewürzen

hungsstufen, bis ein Gericht zum ersten Mal

zum Gast kommt.

Tophotel:Wie kann sich ein Gericht durch

das Hinzufügen eines Gewürzes verändern?

Sackmann: Für mich steht das Produkt mitseinem eigenen Aroma immer im Mittelpunkt.

Vermeiden sollte man, zu viele Aromen mit-

einander zu kombinieren. Wir stellen viele Ge-

würze, Salze, Öle und Marinaden selbst her –

insbesondere aus heimischen Kräutern wie der

Angelikawurzel, die sich ähnlich wie die Tonka-

bohne vielfältig verarbeiten lässt.

Tophotel:Was ist das Geheimnis des

richtigen Würzens?

Sackmann: Dass das Gewürz stets im Hinter-grund bleibt und somit das Eigenaroma des

Produkts nicht überlagert. Gewürze dürfen zu-

dem nicht überhitzt werden oder zu lange zie-

hen. Aromen werden auch durch Gegensätze

gefördert: heiß und kalt, scharf und süß oder

sauer und fruchtig.

Tophotel: Gibt es Favoriten?

Sackmann: Gern setze ich asiatische Gewür-ze, Zitrusfrüchte, aber auch Hölzer zum Räu-

chern ein – etwa Tannenspitzen bzw. Sandel-

holz- oder feinen Muskatblütenrauch. Ein

besonderes Aroma entsteht auch, wenn man

Angelikawurzel mit geriebenem Rettich in

Sahne oder Milch ziehen lässt.

Tophotel:Was empfehlen Sie für die

kommende Herbst- / Wintersaison?

Sackmann: In der kalten Jahreszeit sind Ge-würze gefragt, die einen kräftigen Hintergrund

haben und dem Körper Wärme geben. Man

kann etwa Weißkohl marinieren, trocknen und

pulverisieren. Beifuß passt wunderbar zu Ge-

flügelgerichten oder man stellt eine Gewürz-

kruste aus aufgeschlagener Butter mit Stern-

anis und Kardamom her.

Tophotel:Wo kaufen Sie Ihre Gewürze?

Sackmann: Zum einen bei Ingo Holland, dereine große Auswahl an besonderen Gewürzen

hat. Vieles stellen wir aber auch selbst her: Bei-

spielsweise sammeln wir selbst Blutwurz im

Wald und stellen Sirup oder Likör daraus her.

Waldmeister trocknen wir für die Pralinenver-

arbeitung, den heimischen Bärlauch verarbei-

ten wir frisch zu Pesto. Vieles wächst direkt vor

der Haustür: Gundermann, Quendel, Sauer-

und Wiesenampfer, Rot- und Weißklee, Oxalis,

Frauenmantel, Pimpernelle, Bachkresse und

vieles mehr.

Tophotel: Das Motto im Hotel Sackmann

lautet »Genuss mit allen Sinnen« – können

Sie das etwas näher erläutern?

Sackmann: Wir versuchen, die Philosophieder Aromen aus meiner Küche in andere Ho-

telbereiche zu transportieren. Sie spiegelt sich

nicht nur in den Gerichten oder bei den Koch-

kursen wider, sondern ist auch Teil unseres

Wellnesskonzepts. Wir sprechen alle Sinne an

und stellen die Vielfalt der Aromen in allen Be-

reichen dar. Info: www.hotel-sackmann.de

Buchtipp: Jörg Sackmann, »Aromen«, TreTorri Verlag, 2008, ISBN 978-3-937963-78-5 TH

Suppen, Soßen, Gewuerze 22.08.12 17:27 Seite 120

Page 117: Top Hotel 9.2012

FRÜHSTÜCKSIDEE DES MONATS INVESTITION

9/2012 | TOPHOTEL 121

PROFI-TIPP:Michael Jetter, Gastronomie-FachberaterSCHÖLLER DIRECT:

»Als raffinierte Variante bestreuen Sie die ange-tauten Laugenprodukte mit verschiedenen Saatenwie Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Sesam,Mohn oder Leinsamen. So werden die leckeren

Laugenprodukte nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch zum absoluten Highlight.«

INTERNET:www.schoeller-direct.de

Oktoberfest-FrühstückSorgen Sie für Abwechslung auf dem Frühstücksbuffet und überraschen Sie Ihre Gäste

mit einem saisonalen Themenfrühstück – zum Beispiel zur Oktoberfest-Zeit. Mit einer bunten Auswahl an köstlichem Laugengebäck und passenden deftigen Schmankerln

steht einem gelungenen Start in den Tag nichts mehr im Wege!

��

��

PRODUKTE:

�� Laugenstange, eingeschnitten

�� Laugenbrezel, eingeschnitten

�� Original Münchner Weißwurst

�� Mini-Laugenknoten & -stangen

�� Mini-Laugenbrezel

�� Party Fleischkäse »Bavaria«

�� Mini-Frikadelle

Fruehstuecksidee 9.12 22.08.12 17:28 Seite 121

Page 118: Top Hotel 9.2012

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

122 TOP HOTEL | 9/2012

ALKOHOLFREIE GETRÄNKE

Bier/alkoholfrei

Clausthaler PremiumalkoholfreiRadeberger Gruppe KGclausthaler.de

Erfrischungsgetränke

Coca-Cola/Fanta/SpriteCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGFriedrichstraße 68D-10117 Berlincoca-cola.defanta.desprite.de

PepsiCo Deutschland GmbHWolfgang KirpalFrankfurter Straße 190AD-63263 Neu-IsenburgT +49(0)6102-749773F +49(0)[email protected]

Mineralwasser

Adelholzener Alpenquellen GmbH

Die reine Kraft der Alpen St.-Primus-Straße 1 - 5D-83313 SiegsdorfT +49(0)8662-62303F +49(0)[email protected]/gastronomie.html

BonaqaCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGbonaqa.de

Nestlé WatersDeutschland GmbHsanpellegrino.de

Selters MineralquelleAugusta Victoria GmbHselters.de

ALKOHOLISCHE GETRÄNKE

Bier

Radeberger PilsnerRadebergerExportbierbrauerei GmbHradeberger.de

Bier (Fortsetzung)

Schöfferhofer WeizenRadeberger Gruppe KGschoefferhofer.de

AUS- & WEITERBILDUNG

Schule für Hotel- und Tourismusmanagement Wiesau

in 3 Jahren zum staatl. gepr.Assistenten und zur FachhochschulreifePestalozzistraße 2D-95676 WiesauT +49(0)[email protected]

Deutsche Hotelakademie „Nie war Bildung so nah!“– flexible und branchenspezi-fische Fernlehrgängefür Fachkräfte des GastgewerbesGottfried-Hagen-Straße 60D-51105 KölnT +49(0)[email protected]

Eckert Schulenstaatl. anerkannte HotelfachschuleAus- und Weiterbildungenim Bereich Hotel- Gastronomie-TourismusD-93128 RegenstaufT +49(0)[email protected]

Gastronomisches Bildungszentrum Koblenz e. V.eine Bildungseinrichtung der IHK Koblenz»Branchenspezifische Weiter-bildung unter EINEM Dach«Hotelmanagement-AkademieKoch- & ServiceschuleDeutsche Wein- &[email protected]

Hotelfachschule FuldaStaatl. geprüfte(r) Betriebs-wirt(in) Hotel / TourismusT +49(0)661-969540hotelfachschule-fulda.de

Aus- und Weiterbildung (Fortsetzung)

HotelfachschuleHeidelbergErste Adresse fur Management-und MeisterweiterbildungBuchwaldweg 6D-69126 HeidelbergT +49(0)6221-35010F +49(0)[email protected]

hotelfachschu le-he idelberg.de

Kermess Wirtschaftsschule & Berufs- fachschule fü�r Hotel- und Tourismusmanagement Blumenauer Straße 131 D-81241 Mü�nchen

T +49(0)89-829295500 F +49(0)89-82988912 [email protected] kermess.de

BAD & SANITÄR BadGruppe

Reparatur von Emaille undAcryloberflächen im Bad.Beschichtungen von Badew.und Fliesenwänden zur preisw.Sanierung älterer Hotelbäder.Austausch von Badewannenohne Fliesenschaden. Rutsch-hemmungen; deutschlandweitT +49(0)[email protected]

Kermi GmbHHeiztechnik und DuschkomfortPankofen-Bahnhof 1D-94447 PlattlingT +49(0)9931-501123F +49(0)[email protected]

Franz Köbler GmbH & Co. KGHotelbäder & Wellness-SuitenBäderkompetenz seit 1900Hoffeldstraße 12D-40235 DüsseldorfT +49(0)[email protected] h-und-h-concept.de

Navigator9.12 23.08.12 08:03 Seite 122

Page 119: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 123

Bad & Sanitär (Fortsetzung)

KREUZER International GmbH

HotelausstattungZeppelinstraße 71-73D-81669 MünchenT +49(0)89-45835435F +49(0)[email protected]

Gästebäder

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Bädertec GmbHKompletteHotelbadrenovierungenbaedertec.com

Komplett-Einrichter

Gerloff & Söhne GmbH & Co. KG

Schlüsselfertige HotelbäderHöhenweg 13D-37269 EschwegeT +49(0)5651-927792F +49(0)[email protected] gerloff.com

Waschtische

STRATUSSchöne Waschtische nach Maßstratus-waschtische.de

BANKETT-EINRICHTUNG

HS Bankett Burgess GmbHSascha LieverzMessenhäuserstraße 57D-63322 RödermarkT +49(0)6074-50613F +49(0)[email protected]

KREUZER International GmbH Hotelausstattung

Zeppelinstraße 71-73 D-81669 München T +49(0)89-45835435 F +49(0)89-4488896 [email protected] kreuzer-gmbh.com

BESCHILDERUNG

Talking GlasBeschilderungen und Raum-design aus Glas und SpiegelKreuthoferstraße 3D-86899 Landsberg am LechT +49(0)8191-922253F +49(0)[email protected]

DIENSTLEISTER

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HGK Hotel- und Gastronomie-Kauf eG

Marktführer470 qualitätsgeprüfte Liefer anten, 2500 angeschlossene Betriebe, Prozesskostenoptimierung,BestPrice-GarantiePrämierter Online-ShopBeratung bei Neu-/UmbauFachberatung für BioT +49(0)[email protected]

Einkaufsgesellschaften (Fortsetzung)

progros Einkaufsgesellschaft mbH

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Facility Services

Cofely Deutschland GmbHGeschäftsbereichFacility ServicesDürener Straße 403-405D-50858 KölnT +49(0)221-469050F +49(0)[email protected] e

Interimsmanagement

Florian HotelregieReaktivierung von HotelimmobilienInterimsmanagementUnternehmensnachfolgeOhrstedter Straße 10D-25872 Ostenfeld / HusumT +49(0)4845-7919192florian@florianhotelregie.dehotelmanagement-auf-zeit.de

Unternehmensberatung

GeMax - Coester & Schmidt GmbH

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Unternehmensentwicklung und Marketingstrategien Umsatz- & Gewinnoptimierung Kreative Problemlösungen In der Schanz 14a

D-55299 Nackenheim T +49(0)6135-951902 F +49(0)6135-951903 [email protected] kurtberndt-hospitality.de

Navigator9.12 23.08.12 08:03 Seite 123

Page 120: Top Hotel 9.2012

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

124 TOP HOTEL | 9/2012

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T +43(0)3332-6005990

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Page 121: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 125

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Page 122: Top Hotel 9.2012

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126 TOP HOTEL | 9/2012

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Navigator9.12 23.08.12 08:03 Seite 126

Page 123: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 127

Bettwaren (Fortsetzung)

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Bodenbeläge /Teppiche

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Kindereinrichtung

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Komplett-Einrichter

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T +43(0)7673-2922-29

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D-81669 München

T +49(0)89-45835435

F +49(0)89-4488896

[email protected]

kreuzer-gmbh.com

Navigator9.12 23.08.12 08:03 Seite 127

Page 124: Top Hotel 9.2012

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

128 TOP HOTEL | 9/2012

OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

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objekt.de

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D-80638 München

T +49(0)89-1235194

F +49(0)89-12007733

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Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

Fritz Schlecht/SHLHoteleinrichtungen, Möblierung& Interior-KonzepteBlöcherhalde 20D-72213 Altensteig-GarrweilerT +49(0)7453-939060F +49(0)[email protected]

Schlegel GmbHInneneinrichtung/MöblierungKomplettausbauPorschestraße 2D-74321 Bietigheim-BissingenT +49(0)7142-989980F +49(0)[email protected]

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T +49(0)7031-4292388 F +49(0)7031-4292450 [email protected] led-and-sign.de

Herbert Schmidt Leuchtenfabrik GmbH

Leuchten für Hotel + ObjektSonderleuchtenHeinrich-Lübke-Straße 49D-59759 ArnsbergT +49(0)2932-96570F +49(0)[email protected]

WKR Leuchten GmbHWerkstätten für kunsthand -werkliche RaumleuchtenZum Dümpel 16D-59846 SundernT +49(0)2933-3087F +49(0)[email protected]

Minibars

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

Musiksysteme

Baum Media GmbHMusik + Musikberatung MaxXMusic in Hotel+ GastronomieSaarbrücker Straße 27D-66292 Riegelsberg/SaarT +49(0)6806-308830F +49(0)[email protected]

Outdoor-Möbel

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Qualität. Funktion. Design.Flechtmöbel für Outdoor & WellnessAugust-Bebel-Straße 36D-32257 BündeT +49(0)5223-493040F +49(0)[email protected]

Navigator9.12 23.08.12 08:03 Seite 128

Page 125: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 129

Sitzmöbel

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KONWAY & NÖSINGER Gm bH Robert-Bunsen-Straße 30D-64579 GernsheimT +49(0)6258-949790F +49(0)[email protected]

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Im Kleifeld 16D-31275 LehrteT +49(0)5132-87990F +49(0)[email protected]

Mükusch EinrichtungenGrößtes Stuhlcenter des AllgäusIndividuelle Oberflächen und Bezugsstoffe, klassisch-modern und Landhausfür Hotellerie und GastronomieD-87538 ObermaiselsteinT +49(0)8326-36160muekusch.de

Sonnenschirme

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F + 49(0)2265-998300 [email protected] www.bahama.de

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MDT GmbH Innovativer Hersteller fürtextile Architektur, Schirmideen,Sonnenschutzsysteme www.mdt-tex.com

TOPHOVEN GmbHGroß- und Werbeschirme,Falt- und Eventzelte,Windschutzwände Weihersfeld 1D-41379 BrüggenT +49(0)[email protected]

REINIGUNG & HYGIENE

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Miele & Cie. KGVertriebsgesellschaftDeutschlandWäschereimaschinen undGewerbegeschirrspülerCarl-Miele-Straße 29D-33332 GüterslohT +49(0)180-2202121F +49(0)[email protected]

SICHERHEIT IM HOTEL Hartmann Tresore AG

Zimmersafes - MinibarsTresore - TürschließsystemePamplonastraße 2D-33106 PaderbornT +49(0)5251-17440F +49(0)[email protected]

KREUZER International GmbH Hotelausstattung

Zeppelinstraße 71-73 D-81669 München T +49(0)89-45835435 F +49(0)89-4488896 [email protected] kreuzer-gmbh.com

Zimmersafes

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

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Gastronomiebedarf von A-Z

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F +49(0)9273-5757575

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KAHLA/Thüringen

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Porzellan für die Sinne

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Ringstraße 36

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mank.de

RONA 5-Sterne-Glas

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Trinkgläser fur Profis

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Heinestraße 6

D-95100 Selb

T +49(0)9287-9988490

F +49(0)32223-749024

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ronaglas.de

Stölzle Lausitz GmbH

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Kelchgläsern, Trinkgläsern

Berliner Straße 22-32

D-02943 Weißwasser

T +49(0)3576-2680

F +49(0)3576-268249

[email protected]

stoelzle-lausitz.com

Navigator9.12 23.08.12 08:03 Seite 129

Page 126: Top Hotel 9.2012

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

130 TOP HOTEL | 9/2012

TISCHKULTUR

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D-95100 Selb

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Hotel & Restaurant

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Rieffstraße 46

D-66663 Merzig

T 0800-1013885

F 0800-1013886

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boch.com

villeroy-boch. com/hotel

WELLNESS & SCHWIMMBAD

Kosmetik

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Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa

Hilpert GmbH & Co. KGWir realisieren Visionenindividuell – kreativ –anspruchsvollNobelstraße 4D-36041 FuldaT +49(0)661-928080F +49(0)[email protected]

KLAFS GmbH & Co. KGIhr Experte für Sauna- und Spa-Einrichtungen.Erich-Klafs-Straße 1-3D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)791-5010F +49(0)[email protected]

Weise und Partner Beraten, Planen,

Ausbauen und WartenLindenberg 12D-99438 TannrodaT +49(0)36450-39932F +49(0)[email protected]

Schwimmbad & Whirlpool

Ospa Schwimmbadtechnik

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Wellnessprodukte

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Page 127: Top Hotel 9.2012

auch leistungsmäßig nicht lumpen, er gibt sich unproblematisch und

hängt gut am Gas. Nachhaltige Verbesserungen am Fahrwerk mit Front-

antrieb und eine optimierte Karosseriesteifigkeit brachten zudem nicht

nur ein runderes Abrollverhalten, auch das Geräuschniveau ist niedriger

als bisher. In puncto Sicherheit erreichte bereits das Vorgängermodell

fünf Sterne im »Euro NCAP Crashtest«. An Bord sind sieben Airbags (in-

klusive Knieairbag für Fahrer), optional gibt es fast alle gängigen Fahrer-

Assistenzsysteme bis zum Pre-Crash-Safety-System. Besonders stolz ist

Toyota auf seine Multimedia-Audio-Systeme: Mit

diesen kann man sowohl googeln als auch Face-

book nutzen.

Das schätzt der Hotelier:• die geringen Unterhaltskosten: Verbrauch, Steuer

und Versicherung sind niedrig.

• die Preiswürdigkeit: Der neue Avensis fährt sich

wie eine viel größere und teurere Limousine.

• die Solidität und die Geräumigkeit: Ein Toyota ist

einfach gut zu haben. HANS-ROLAND ZITKA

SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

»Mehr Sein als Schein« ist ein guter Vorsatz. Toyota hat das be-

herzigt und aus der eher unauffälligen Limousine in ihrer dritten Ge-

neration ein emotionaler auftretendes Auto gemacht – und dabei nichts

unangetastet gelassen: Das vom ersten Federstrich an in Europa ent-

standene Design ist jetzt selbstbewusster und ausdrucksstärker, die

Möblierung innen wirkt heller und hochwertiger. Und: Das Cockpit

bleibt bedienungsfreundlich wie bisher – bis auf die elektronische Fest-

stellbremse: Sie ist ein winziges Fingerhebelchen und schlecht platziert.

Das ist aber fast das Einzige, was uns nicht gefiel.

Selten bietet eine Limousine so reichliche und gut

nutzbare Ablagevarianten. Hinzu kommen neue,

verbesserte Vordersitze, mehr Seitenhalt und aus-

gesuchte Bezüge – das steigert das Fahrgefühl. Wir

fuhren den 1.8-Liter-Benziner mit stufenlosem CVT-

Getriebe (Aufpreis: 1600 Euro) und staunten über

seine Genügsamkeit. Bei dezenter Fahrt deckte sich

der Straßenverbrauch mit dem Normverbrauch von

6,5 Litern Super – streckenweise war es sogar noch

weniger. Dabei lässt sich der laufruhige Vierzylinder

Toyota Avensis 1.8

Hubraum 1798 ccm

Leistung 147 PS

L / B / H 4710 / 1810 / 1480 mm

CO2-Emission 152 g/km

Leergew. / Zuladung 1440 / 550 kg

Normverbrauch je 100 km 6,5 Liter S

Beschl. 0-100 km / h 9,4 Sek.

Höchstgeschwindigkeit 200 km/h

Grundpreis ab 25.550 Euro

9/2012 | TOPHOTEL 131

Obere MittelklasseDer neue Toyota Avensis ist jetzt ein rund-herum gelungener und sparsamer Europäer

DAS KRÄUTER-KOCHBUCH

Mit Herbst und Winter beginnt eine

neue Kräuter-Kochsaison. Entlang der

Jahreszeiten stellen die Autoren 100

Rezepte rund um Kräuter und Blüten

vor. Neben Klassikern wie Basilikum

und Salbei kommen auch unbekann-

tere Gewächse zum Einsatz – bei-

spielsweise Ysop oder Giersch. Für die

Winterzeit gibt es Tipps zum Konser-

vieren und zur Vorratshaltung. Die

Autoren verwenden für ihre Gerichte

nur Kräuter, die im Garten oder auf

Balkon problemlos wachsen können;

zudem gibt es einen allgemeinen Info-

teil, wann und wie man Kräuter erntet,

welchen Geschmack sie besitzen und

wozu sie in der Küche passen – so

steht dem Nachkochen nichts mehr im

Weg. TH

Buchtipps für den Hotelier

Manuel Sauer (Text) /

Jürgen Becker,

Helmut Reinelt (Fotos)

Dachterrassen und

Balkone – das große

Ideenbuch

Becker Joest Volk

Verlag

216 Seiten

39,90 €

ISBN 978-3-938100-

74-5

Inge Daberer /

Walter Schmitz

Das Kräuter-Koch-

buch. Die besten

Rezepte mit Kräutern

und Blüten

Pichler Verlag

157 Seiten

19,99 €

ISBN 978-3-85431-

586-5

DACHTERRASSEN UND

BALKONE

Landschaftsarchitekt Manuel Sauer

nimmt seine Leser in 20 Reportagen

mit auf individuell gestaltete Balkone

und Dachterrassen in Deutschland,

Belgien, England und Frankreich. Die

vorgestellten Designer verwirklich-

ten fantasievolle Wohlfühlideen mit

passenden Materialien und Pflanzen

für Freiluftbereiche – inklusive Son-

nen-, Wind- und Sichtschutz. Der

Autor erläutert darüber hinaus tech-

nische Aspekte – beispielsweise wie

belastbar eine Decke ist und wo das

Gießwasser bei Flächen ohne Kon-

takt zum natürlichen Erdboden ab-

fließen kann. Auch zahlreiche Ideen

und Anregungen für eigene Projekte

werden vermittelt.

Testfahrt_Buchtipp 22.08.12 17:30 Seite 131

Page 128: Top Hotel 9.2012

COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN

132 TOP HOTEL | 9/2012

Wiesn-Warm-UpAcht Wochen vor Beginn

des Oktoberfests stimmte

sich das Westin Grand

München auf das größte

Volksfest der Welt ein.

Unter den rund 50 Gästen

war auch Schauspielerin

und Moderatorin Nova

Meierheinrich (li.), die ge-

meinsam mit Sabine Dorn-

Aglagul, GM im Westin

Grand München & Sheraton

München Arabellapark, die

exklusive Dirndl-Mode von

Designerin Anja Ziller

genauer unter die

Lupe nahm

Ein kranker Geist war er nur auf der Bühnewährend der Festspielzeit in Recklinghausen. Fernseh-

und Theaterschauspieler Samuel Finzi, Hauptdarsteller in

»Tagebuch eines Wahnsinnigen« und Gast im Parkhotel

Engelsburg, posierte gemeinsam mit Azubi Clarissa Benner

Altrocker ganz brav: Im Juni war die Schweizer Band»Gotthard« im Hilton Zürich Airport zu Gast. Die Hotel -

zimmer sind wohl heil geblieben, sonst hätte GM Michael

Reinhardt sicher nicht mehr so nett fürs Foto gelächelt

Community_9_2012_neu 22.08.12 17:31 Seite 132

Page 129: Top Hotel 9.2012

9/2012 | TOP HOTEL 133

»Wut und Zärtlichkeit« heißt das Konzert, das Konstantin Wecker(re.) auf der Seebühne des Edesheimer Schlosses im Juli zum Besten gab.

Empfangen wurde der Sänger und Autor von Hoteldirektor Andreas Lorenz

Revivalvon »Modern

Talk ing«? Nicht

ganz. Das Foto

zeigt zwar Tho-

mas Anders (re.),

allerdings mit

Christoph G.

Ganster, GM des

Fairmont Grand

Hotel Kyiv

»Hoteltester« Toni Polster prüfte im Juli den FalkensteinerClub Funimation Katschberg auf der Suche nach einer Location für den

Familienurlaub. Mit Erfolg: »Ich komme mit der ganzen Familie – fix!«

Foto:M

artin

Ste

inth

aler

, KK

Promi- Boxenstopp: Zum Formel-1- Rennenin Hockenheim Ende Juli kamen auch Schauspieler

Fritz Wepper (li.) und Ex-Turnerin Magdalena Brzeska

angedüst. Gemeinsam mit Carsten Schieck, General

Manager Conrad Maldives, genossen sie die Renn -

atmosphäre

Foto:C

onra

d

Community_9_2012_neu 22.08.12 17:31 Seite 133

Page 130: Top Hotel 9.2012

VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 6 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)

Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)

29. Jahrgang • 288. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech

Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676

Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]:Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21)Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) [email protected]:Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Andrea Meyler (DW -29) Anna Hartländer (DW -33) • [email protected] Leitung:Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef BergAlbrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas DowenLudwig Fienhold • Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf KnollChristine Landua • Anke Pedersen • Frank Puscher • Karl RudolfThomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka

Redaktionsbeirat:Michael Albert • Michael AltewischerUdo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach • Hubert MöstlAndrea Nadles • Martin Rahmann • Klaus-Peter • WillhöftTheo WilminkAnzeigenabteilung:Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Manuela Marcus (Tel. 02631-879171)[email protected]

Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg

Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.

Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.

Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 0180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech

Alle Rechte vorbehalten© by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.

ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817

Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)

Green-IssueGanz im Zeichen der Nachhaltig-

keit steht die Oktober-Ausgabe

von Tophotel, denn »Green Hospi-

tality« avanciert immer mehr inter-

nationalen Trend, den sich kaum

noch ein Hotelier entziehen kann.

Zu den Themen der Green-Issue

2012 gehören unter anderem:

Umweltschutz, Energieeffizienz,

Bio-Produkte und ökologisches

Bauen.

Deutscher GM im AuslandPremiere bei der 285. Folge unse-

rer Serie »Deutscher GM im Aus-

land«: Erstmals präsentieren wir

nicht eine Direktorin bzw. Direktor,

sondern ein Paar, noch dazu ein

überaus erfolgreiches: Maja und

Thomas Kilgore. In Montana füh-

ren die GMs mit der Ranch at Rock

Creek eine ebenso exklusive wie

außergewöhnliche Destination.

Businesshotel-TestIm Best Western Hotel Victoria

Freiburg legt man großen Wert

auf Umweltschutz: Wo es nur geht,

wird Energie und Wasser gespart –

dafür engagieren sich die Gast-

geber Astrid und Bertram Späth

(Foto). Ob unter diesen Maßnah-

men nicht der Komfort leidet, das

überprüfte unser anonymer Hotel-

tester beim aktuellen Quality

Check.

Schwimmende HotelsDie Kreuzfahrtindustrie boomt

nach wie vor – hat aber auch ein

Image-Problem: »Umwelt-Dino-

saurier« und »fahrende Müllver-

brennungsanlagen« – so werden

Schiffe oft genannt. Um die

schwimmenden Hotels in einem

besseren Licht erstrahlen zu lassen,

werden die Reedereien aktiv und

holen sogar eine Greenpeace-

Mitbegründerin mit ins Boot.

134 TOPHOTEL | 9/2012

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Page 131: Top Hotel 9.2012

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Page 132: Top Hotel 9.2012

Original SELTERS ist exklusiver Partner der Sommelier Union Deutschland, des Deutschen Weininstitutes, der Generation Riesling und des Rheingauer-Weinverbandes.

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Selters_9.2012 23.08.12 11:41 Seite U4