the x.0 generation

17
:: the x.0 g eneration :: monoelemento

Upload: mono-elemento

Post on 09-Mar-2016

239 views

Category:

Documents


1 download

DESCRIPTION

architecture project to visionary city design. quite strange and arty... but it was fun.

TRANSCRIPT

Page 1: the X.0 generation

:: t

he x

.0 g

eneratio

n ::

monoelemento

Page 2: the X.0 generation

:: the x.0 g :: Monoelemento - Universität Innsbruck - Fakultät für Architektur - Institut für Städtebau und Raumplanung - Stadtvisionen - WS 2008-2009 ::

.. the search for a global society ..

Page 3: the X.0 generation

:: the x.0 g :: Monoelemento - Universität Innsbruck - Fakultät für Architektur - Institut für Städtebau und Raumplanung - Stadtvisionen - WS 2008-2009 ::

.. the search for a global society ..

eneration ::

Page 4: the X.0 generation

:: Meine Vison ::

Ein virtueller Mensch in einer virtuellen Welt

Das Herzstück meiner Vision ist das Ungreifbare und Unbegreifbare. Die Welt meiner Vision ist dominiert vom Virtuellen, vom Surrealen und vom Phantastischen. Das greifbar Existierende wird verdrängt durch das geistig Existierende. Das Blut wird ersetzt durch die Bytes,

die Luft durch den Strom, das Haus durch den Computer und die Welt durch das World Wide Web. Alles wird sich umkehren und das Leben wird sich nicht mehr im Realen

sondern im Virtuellen abspielen. Existenz selbst

Page 5: the X.0 generation

wird neu definiert werden. Nur wer von anderen und der Umwelt wahr-genommen wird ist. Demzufolge ist „sein“ nur mehr durch Projizie-rung des Selbst im Web möglich. Das Leben wird das Web X.0 sein, die nächste Generation der Welt. Ein Cyberspace, das so real wie die Realität selbst ist, in dem der Mensch sehen, fühlen, hören und sprechen kann. Durch neuronale Synapsen wird die neue Welt direkt ins Gehirn eingespeist und schafft eine neue Existenz, von der al-ten unverkennbar. Sein = Surfen Das Motto der neuen Welt Version X.0 lautet: Du bist nur durch deine Vorstellungskraft begrenzt.

Page 6: the X.0 generation

:: Das virtuelle Manifesto ::

Ein Gedanken des einundzwanzigsten Jahrhundert

Page 7: the X.0 generation

:: Die 4 Axiome ::

1. Freiheit ist gut, Unfreiheit schlecht

Wir wollen frei sein, den größtmöglichen Grad an Freiheit erlangen. Frei von Zwängen aus Natur und Gesellschaft. Frei von Zwängen die wir uns

selbst setzen.

2. Das Virtuelle ist gut, das Reale schlecht

Die Realität ist begrenzt durch natürlichen Ge-setzten, wir wollen das nicht sein. Virtualität ist die Antwort, Virualität ist nur durch die

Fantasie des Menschen begrenzt.

3. Die Physis ist schlecht, der Geist ist gut

Unser Körper aus vergänglichen Fleisch ist schlecht. Er ist schwach und anfällig. Er defi-niert uns, ohne dass wir Kontrolle darüber ha-

ben.

2. Die Vernetzung ist gut, die Isolation ist schlecht

Die Isolation von anderen isoliert vom Wissen und begrenzt. Nur durch Vernetzung ist Austausch

und Fortschritt möglich.

Page 8: the X.0 generation

:: aura helm ::

das synaptische portal zur virtuellen realität

Page 9: the X.0 generation

:: Aura Helm ::

Die neue digitale Wirklichkeit wird direkt ins Gehirn eingespeist, um perfekte Wahrnehmung zu garantieren. Die Aura, der Input-Helm besteht aus neuronalen Katalysatoren, welche die Impulse synaptisch ans Gehirn schi-cken.

:: Mensch ::

Mensch = User. User ist die Bezeichnung für jemanden der das Web X.0 benutzt. Alles was das Menschsein ausmacht läuft über das Netz. Liebe, Freundschaft und Arbeit finden im Web statt. Wer nicht surft, ist nicht. Nicht der physische Körper ist die Hülle der Identität sondern der virtu-elle Avatar. Aus diesem Grund wird die Minderheit die sich nicht ins Web X.0 einlinkt als Unmenschen betrachtet, als Sklaven oder Tiere.

Page 10: the X.0 generation

:: Das Modul ::

Menschlicher Lebensraum der X.0 Generation

:: Das Modul ::

Der reale Lebensraum des Menschen beträgt 16 m2, der alles Lebens-notwendige beinhalten. Es ist ein Kokoon, indem sich alles von Ge-burt bis Tod abspielt. Der Körper schwimmt in einer sterilen Plas-malösung, die ihn ernährt, wärmt und schützt. Das Modul ist ener-getisch und stofflich unabhängig. Die Infopipeline verbindet die Module zum Syn-Link, das Portal zum Web X.0.

:: Physis ::

Die körperliche Verfassung des Menschen X.0 ist im Gegensatz zu den früheren Generationen in fast allen Aspekten schlechter. Keinen Kontakt zur Natur, unzureichende körperliche Bewegung und schlech-te Ernährung haben den mensch-lichen Körper zutiefst verändert und geschwächt. Nach letzten Stu-dien sind 20% der Weltbevölkerung nicht mehr in der Lage zu gehen, 30% nur kurze Strecken. Einzig das Gehirn hat sich weiterentwickelt.

:: Arbeit ::

Das wenige Geld welches noch not-wendig ist, um die Onlinedienste zu bezahlen, die nicht kosten-los sind wird durch Teleworking verdient. Im Web X.0 ist es mög-lich als Forscher, Informatiker, Schriftsteller, Musiker, Journa-list aber auch als Verkäufer oder Beamter zu arbeiten. Diejenigen die gezwungenermaßen oder aus freien Stücken außerhalb des Web X.0 arbeiten wollen, betätigen sich im Erhalt der Infrastruk-turen der Städte.

Page 11: the X.0 generation
Page 12: the X.0 generation

:: Das Modul ::

Der minimale Lebensraum: 4x4x4 Meter

1

234

5

6

7

8

910

11

12 13

14

15

16 16

4

Page 13: the X.0 generation

:: Das Modul ::

1. Mensch2. Digitalpipeline3. Energiereaktor4. Kühlturbine5. Protonenprozessor6. Infragerüst7. Input/Output Verarbeitung8. Aura9. Atemsystem10. Elastische Positinsbänder11. Herzkatalysator12. Abfallverwertung13. Parameter Kontroller14. Plasmalösung15. Hydraulikanschluss16. Stossdämpfer

6

Page 14: the X.0 generation

:: Die Stadt ::

Die funktionale Infrastruktur zum Sprung ins Web X.0

:: Globalisierung ::

Das Web X.0 ist der End-punkt der Globalisierung, die vollständige Vernetzung der Menschen. Mit Ausnahme jener wenigen, die aus eige-nen Stücken oder gezwunge-nermaßen nicht ins Web ein-steigen. Jeder hat Kontakt zu jedem, jeder kann überall sein. Handel, Arbeit, Kom-munikation und Politik sind global. Die Struktur, die das ermöglicht sind die Me-gastädte um die SL-Links, wo man ins Web X.0 einsteigen kann. Sie werden als Aleph’s bezeichnet, nach einer Kurz-geschichte von Jorge Luis Borges, wo er die Existenz von Punkten mit einer be-sonderen Fähigkeit annimmt. Diese Aleph’s, von denen es nur wenige gibt, ermöglichen es den Personen die darauf stehen, jeden beliebigen Punkt im Universum zu errei-chen.

:: Reale Welt ::

Ist größtenteils in Verges-senheit geraten, falls sich ein Mensch noch in ihr be-wegt, dann höchstens inner-halb seiner Stadt. Der in-terstädtische Verkehr und Transport ist fast inexis-tent, vom früheren inter-nationalen und interkon-tinentalen Verkehr ganz zu schweigen. Die Natur ge-winnt langsam die alten Ge-biete zurück, die früher vom Menschen besetzt waren, au-ßer die Zonen in denen noch Rohstoffe abgebaut und Nah-rungsmittel angebaut werden. Der Mensch hat sich im Laufe eines vieljährigen Prozess

Page 15: the X.0 generation

vollständig in die Megastäd-te zurückgezogen. Die ehemals nationalistische politische Gliederung der Welt hat sich in Stadtstaaten und kleinen öko-nomischen Föderationen einiger Stadtstaaten aufgelöst. Diese haben keine besondere Wichtig-keit, sie sind lediglich die Garanten der Grundbedürfnisse.

:: Stadt ::

Von den ehemals sehr ver-streuten Siedlungen sind in etwa 170 Megastädte mit durch-schnittlich 30 Milionen Ein-wohnern geblieben. Das Web X.0 ist in seinem Umfang so gi-gantisch, dass der Individu-elle Zugang der vorherigen Web Versionen nicht mehr möglich war. Deshalb konnten sich nur die Reichen und großen Städte ein Synaptischen Link leisten. Dieser SL oder SYN-L ermögli-cht es erst ins Web X.0 einzu-steigen. Es wurden 211 SL auf der Welt verstreut gebaut, um denen sich innerhalb kürzester Zeit die Megastädte gebildet haben.

:: Funktionalität ::

Die Architektur und Bauweise der realen Welt ist geprägt durch eine starke Funktiona-lität und Rationalität. Bei den wenigen Gebäuden die noch gebaut werden wird kein Wert auf Inszenierung oder Expres-sivität gesetzt. Die Ära der Geometer und Bauingenieure beginnt, alle künstlerischen und kreativen Äußerungen sind auf der VR begrenzt. Aus gutem Grund, weil die Realität un-sichtbar ist und von kaum je-manden wahrgenommen wird.

Page 16: the X.0 generation

:: Die Stadt ::

Urbanismus Version X.0: funktional + rational

Page 17: the X.0 generation

:: Der Syn-Link ::

Der Synapische Link ermöglicht es den Be-wohnern der Städte sich ans Web X.0 an-zuschließen. Ein Turm unzähliger Antennen empfängt und emit-tiert die riesige Da-tenmengen aus denen das Leben der näch-sten Generation be-steht.

Die Syn-Link Türme werden zu den neuen Kathedralen die es den Gläubigen ermöglichen mit der höheren Di-mension in Kontakt zu treten. Sie sind die Brücke zwischen der zerfallenden Realität und der Schönen Neuen Virtuellen Welt.

Die Städte entwickeln sich radial um den Syn-Link. Alle drän-gen sich so nahe wie möglich an den Nabel der Stadt, der den Sprung ins wahre Le-ben ermö-glicht.