terzmagazin april 2010
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Selbständig bleiben heisst: geistig, seelisch und körperlich fi t bleibenTRANSCRIPT
Nr. 2 l April 2010
Selbständig bleiben heisst: geistig, seelisch und körperlich fi t bleiben
terzDAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG
terzService-Center ✆ 0800 123 333 l www.terzstiftung.ch l www.terzblog.ch
terz: setzt sich für Selbständigkeit und Sicherheit ein.
terzService-Center ✆ 0800 123 333 l www.terzstiftung.ch
«Dank der Kompetenz der terz Stiftung mit ihrem Netzwerk kann ich mit einem sicheren Gefühl für meine Eltern und sogar für meine Grosseltern weit in die Zu kunft blicken. » Leonie Deeg-Pereira, *1981
Editorial | 1
Der Komponist, Texter, Musiker und Enter-
tainer Udo Jürgens verkörpert für uns
beispielhaft, was wir unter umfassender
«Fitness» verstehen. Offenheit, gute Wahr-
nehmung verbunden mit hoher Sensibilität
und Kreativität zeugen von guter seelischer
und geistiger Fitness. Dies alleine genügt
noch nicht, wenn Konzerttourneen auf
höchster Qualität bestanden werden müs-
sen. Ohne körperliche Fitness sind solche
Höchstleistungen nicht möglich, was un-
schwer an seinen Konzerten sichtbar ist. In
diesem terzMagazin wollen wir auf die «Blib
fi t»-Kampagne und die grosse Bedeutung
der umfassenden Fitness eingehen.
Vier Elemente von FitnessSie fi nden deshalb nicht bloss Beiträge
zum sportlichen Training unabhängig vom
Lebensalter (von unserem Ehrenbotschafter
Dr. Charles Eugster). Was fördert die Gesund-
heit und worauf ist für eine ausgewogene
Gesundheitsprävention zu achten? Das be-
antworten Beiträge zur Bedeutung von Vita-
min D und Kalzium.
Wie kann die körperliche Beweglichkeit in
Schwung bleiben? Welchen Beitrag kann
dazu Strenfl ex leisten, was auf den drei Säu-
len des Fitnessgedankens beruht: Kraft –
Ausdauer – Beweglichkeit. Sylvia Gattiker,
die persönliche Trainerin von Dr. Charles
Eugster, stellt das Trainingsprogramm vor.
Aber auch der Verband Swiss Tennis erläutert
in einem Beitrag, wie er die Altersgruppe der
über 50-Jährigen speziell fördern will.
«Es gibt eine schöne Vielfalt von Möglich-
keiten, die geistigen Fähigkeiten zu üben:
Rätsel lösen, ein Instrument spielen, disku-
tieren, Gesellschaftsspiele spielen, tanzen,
lesen, Fremdsprachen lernen oder vertiefen
und auch anwenden usw.» So versteht
Dr. Max Peter, Mitglied unserer Gönner-
gemeinschaft, geistige Fitness. Bei dieser
Gelegenheit möchte ich Sie auch auf das
Kreuzworträtsel hinweisen, das es seit dieser
Ausgabe im terzMagazin gibt. Mit neuen
Funktionen und Angeboten tritt seit weni-
gen Wochen unser Partner seniorweb.ch auf:
Menschen ab 50 erfahren hier in täglich
neuen Beiträgen Interessantes, sie können
Erfahrungen austauschen, Experten-Aus-
künfte einholen oder in Lernprogrammen
ihren Horizont erweitern.
Den Beitrag von Emil Steinberger über die
Beseitigung von «suure Stei» im Strassenbild
brauche ich Ihnen wohl nicht eigens ans
Herz zu legen. Wir freuen uns über diesen
hervorragenden Gastautor. Er liefert ein
wunderschönes Beispiel dafür, wie posi-
tives Denken ein ganzes Land verändern
kann.
aktiViva, ein neues terzAngebot Wir werden in jedem terzMagazin neu
Angebote für unsere Mitglieder aus-
schreiben, die Türen für Neues öffnen
und Möglichkeiten bieten, die einer
Einzelperson nicht so ohne weiteres
zugänglich sind. Uns ist aber auch
wichtig, dass genügend Zeit für den
Gedankenaustausch in angenehmem
Rahmen eingeplant wird. Die ersten
Angebote für Juni und Juli fi nden Sie
auf S. 28/29. Wir freuen uns über Ihre
Teilnahme und sind für Anregungen
offen und sehr dankbar.
Ihr René Künzli
Präsident der terzStiftung
Liebe Leserinnen, liebe Leser
terz – der Generaldienstleister sorgt für Vereinfachung.Einfach, kompetent, schnell und kostengünstig, nur CHF 5.– pro Monat.
Das terzService-Center ist rund um die Uhr erreichbar. Es gibt unter der kosten-losen Telefonnummer 0800 123 333 Auskünfte, klärt Fragen ab und beauftragt Spezialisten aus den vier lebenswichtigen Dienstleistungs bereichen:
■ Prävention und Gesundheit ■ Leben und Wohnen■ Finanzen und Recht ■ Mobilität und Aktivität
Alle Erstberatungen sind für Mitglieder der Gönnergemeinschaft kostenlos.
Das Team der terzStiftung – wir sind für Sie da: Silvia Künzli, Dr. Thomas Meyer, Jürgen Kupferschmid, Sabine Kaiser, Corinne Wyss, Ehrenbotschafter Dr. Charles Eugster, Thomas Elias, René Künzli (von links).
Tausende Mitglieder der Gönner gemeinschaft haben uns ihr Vertrauen geschenkt. Ihre Zahl wächst täglich weiter an.
Wann verstärken Sie unsere Gönnergemeinschaft?
Den Anmeldetalon fi nden Sie auf Seite 19.
terz: setzt sich für Selbständigkeit und Sicherheit ein
terzService-Center ✆ 0800 123 333 | www.terzstiftung.ch
Inhaltsverzeichnis | 3
19
4 | 5 «Blib fi t» – Kampagnenbotschaft
6 | 7 Einladung zu den Aktionstagen
8 Persönliches Gespräch gesucht
9 Emil Steinberger zum Strassenbild
10 | 11 Was die Knochen stärkt
12 Zur Bedeutung von Vitamin D
14 Tennis für (Wieder-)Einsteiger
15 Dr. Charles Eugster über Fitness
16 | 17 Krafttraining als Jungbrunnen
18 | 19 Das neue Seniorweb ist online
20 Standpunkt: Freundschaft
21 Geistige Aktivitäten
22 Publireportage Kuoni
23 Spätes Zusammenziehen
24 Leistungen für und von Gönnern
25 Nachrufe
26 | 27 Senior Scouts im Hörbereich
28 | 29 aktiViva – Ausfl ugsziele
30 Bildungsaufenthalt am Untersee
31 Rätseln Sie sich fi t!
32 | 33 Zuschriften
34 Fragen an die terzStiftung III
35 Partner-Netzwerk
36 | 37 Tipps und Hinweise unserer
Experten
38 | 39 SRK: Sicherheit und Entlastung
40 Buchbesprechung: Lebensqualität
40 Veranstaltungen der
Seniorenakademie
Inhalt
9
26
Emil Steinberger hat exklusiv für
«terz» einen Beitrag
verfasst, in dem es
um Massnahmen
gegen «en suure
Stei» geht.
Moderner, übersicht-
licher und mit
noch mehr Möglich-
keiten, sich zu ver-
netzen, tritt das Internetportal seniorweb.ch auf.
Mit einer Senior Scouts-Umfrage
suchen pro audito
schweiz und die
terzStiftung Ver-
besserungen für
Hörbehinderte.
Impressum«terz» erscheint sechs Mal jährlich. Nächste Ausgabe Nr. 3 | Juni 2010Schwerpunktthema «in Balance bleiben»«terz» ist das Gönnermagazin der terzStiftung. Es erscheint
im 3. Jahrgang. Das terz Magazin geht an alle Gönnerinnen
und Gönner der terz Stiftung sowie an die Stiftungspartner.
Im Gönner-/Mit gliederbeitrag ist das Jahres abonnement des
terz Magazins enthalten.
Herausgeberin und Redaktionsadresse:terzStiftung, Seestrasse 112, CH-8267 Berlingen,
Tel. + 41 (0)52 723 37 00, Fax +41 (0)52 723 37 01
www.terzstiftung.ch, [email protected]
Redaktion terzMagazin: Jürgen Kupferschmid (Leiter terzMagazin),
Dr. Thomas Meyer (Leiter Wissenschaft), Anita Oehy,
Margrith Pfi ster-Kübler, Yvonne Tempelmann
Anzeigen: Ziegler Druck- und Verlags-AG, Pablo Vecchi,
Garnmarkt 10, 8401 Winterthur, Tel. +41 (0)52 266 99 94,
Fax +41 (0)52 266 99 13, [email protected]
Layout, Gestaltung, Druck und Versand: Ziegler Druck- und Verlags-AG,
Postfach 778, CH-8401 Winterthur
Druckaufl age: 40 000 Expl.
Copyrights und Fotos: Nachdruck nur mit Quellenangabe.
Titelbild: dpa picture alliance
«Blib fi t» – dieser Appell steht für
die terzStiftung im Zentrum,
wenn es darum geht, möglichst
lange selbständig zu bleiben.
Dr. med. Roland Ballier (leitender
Arzt der Fachklinik Seeblick)
erläutert, welche Botschaften mit
dieser Kampagne verbreitet
werden sollen.
Autor: Dr. med. Roland Ballier, leitender Arzt der Fachklinik Seeblick | Fotos: Hepart AG, iStockphoto
«Blib fi t » – dafür setzen sich
die terzStiftung und ihre Partner ein
4 | Prävention und Gesundheit
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Was verstehen wir darunter?
Richtige ErnährungWie steht es in der Schweiz um die richtige
Ernährung? In vielen Fällen ist sie gerade im
höheren Alter nicht mehr gegeben! Das hat
unter anderem eindrücklich eine im Auftrag
des «Kassensturz» durchgeführte Analyse
der Nahrungsmittelangebote in Altenhei men
und Seniorenresidenzen ergeben. Danach
waren 30–40 % der Senioren bezüglich der
Versorgung mit Mikronährstoffen (dazu ge-
hören Vitamine, Spurenelemente, Mineral-
stoffe, sekundäre Pfl anzenstoffe usw.) un-
terversorgt, weitere 30 % standen kurz
da vor.
Der ältere Mensch hat einen geringeren
Kalorienbedarf, isst deshalb üblicherweise
weniger und nimmt damit insbesondere
auch weniger Mikronährstoffe auf, die er
gerade in diesem Lebensabschnitt eigentlich
dringend benötigt. Darüber hinaus ist un sere
heutige Ernährung gekennzeichnet durch
eine immer geringere Konzentration dieser
Substanzen. Oftmals ist es deshalb einfach
nicht möglich, Mikronährstoffe in ausrei-
chender Menge mit normalem Essen zuzu-
führen. Dies führt dazu, dass selbst die so-
genannten akutgeriatrischen Abteilungen
an den Universitätskliniken heute vermehrt
empfehlen, den Mangel durch gezielte
Supple mentierung auszugleichen. Vernünf-
tigerweise sollte dazu aber eine Analyse des
Blutes im Vorfeld erfolgen, um tatsächlich
diejenigen Substanzen zu ersetzen, die auch
fehlen. Immerhin kann in Einzelfällen eine
ungezielte Einnahme auch zur Überdosie-
rung führen, die dann gegebenenfalls sogar
negative Auswirkungen auf die Gesundheit
erwarten lässt.
Bei den sogenannten Makronährstoffen (Ei -
weiss, Fett, Kohlenhydrate), die der Energie-
versorgung dienen, ist es besonders wichtig,
dass der ältere Mensch genügend Eiweiss zu
sich nimmt. Auch hier ist es möglich, die
Eiweisskonzentration beispielsweise im Blut
zu bestimmen, um über den Versorgungs-
zustand Auskunft zu erhalten. Insgesamt
sollte sich die Ernährung des älteren Men-
schen durch einen reichlichen Anteil an
frischem Obst, frischem Gemüse und frischen
Salaten auszeichnen und regelmässig hoch-
wertiges Eiweiss in Form von hellem Fleisch
(beispielsweise von Hühnchen), Fisch, aber
auch zum Beispiel Milch und Sojaprodukten
enthalten.
Ausreichend BewegungWas die körperliche Aktivität betrifft, ist
immer wieder erstaunlich, welchen positiven
Einfl uss diese auf Lebenserwartung und Ge-
sundheit ausübt. In einem der bekanntesten
amerikanischen Journale ist im vergangenen
Jahr einmal mehr auf die Bedeutung der kör-
perlichen Aktivität hingewiesen worden:
Personen, die sich regelmässig körperlich
betätigen, können von einem Gewinn von bis
zu 10 Lebensjahren ausgehen, wenn sie
gleichzeitig nicht rauchen, Übergewicht
vermeiden und Alkohol nur in geringem
Ausmass zu sich nehmen.
Vergessen wird oft, dass die körperliche Fit-
ness nicht nur bestimmt wird durch regel-
mässiges Ausdauertraining (zum Beispiel
Laufen, Schwimmen, Rad fahren), sondern
dass es auch von grosser Bedeutung ist, dass
Krafttraining betrieben wird. Dieses führt
zu einem vermehrten Umbau von Fett in
Muskulatur, erhöht damit auch den Grund-
umsatz (Kalorienverbrauch) und fördert die
Produktion lebensverlängernder Hormone.
Wer keine Lust hat, Krafttraining in einem
Fitnessstudio zu praktizieren, kann auch
durch regelmässiges sogenanntes Vibra-
tionstraining an entsprechenden Geräten in
relativ kurzer Zeit einen guten Muskelaufbau
erreichen.
Zuletzt sei auch auf die Notwendigkeit von
Übungen zur Erhaltung der Koordination
Dr. med. Roland Ballier empfiehlt:
«Blib fi t» durch:■ richtige Ernährung
■ ausreichend Bewegung
■ regelmässige geistige Aktivitäten und
■ positives Denken.
Prävention und Gesundheit | 5
terzService-Center ✆ 0800 123 333
und Beweglichkeit hingewiesen. Ob Tennis,
Golf oder Tanzen – alle diese Sportarten sind
dazu geeignet.
Geistige AktivitätenViel zu kurz kommt bei älteren Menschen das
Training der geistigen Aktivität. «Was rastet,
das rostest» gilt in besonderem Masse für
das Gehirn. Literaturstudium, Diskussions-
runden, spezielles Gehirnjogging bis hin zur
Lösung von Kreuzworträtseln sind dazu be-
sonders geeignet. Völlig ungeeignet ist da-
gegen die Berieselung durch stundenlanges
Fernsehen. Hierbei kommt es eben zu keiner
aktiven Interaktion mit einem Problem, son-
dern es resultiert ausschliesslich ein passives
Aufnehmen, welches langfristig keine Her-
ausforderung darstellt.
Positives DenkenDem positiven Denken kommt gerade im
höheren Alter eine ganz wichtige Bedeutung
zu. Natürlich ist es nicht immer einfach,
dieses umzusetzen, befi ndet sich der ältere
Mensch doch in einem regelmässigen Ab-
bauprozess sowohl bezüglich seiner körper-
lichen als auch geistigen Potentiale. Auf der
anderen Seite ist es gerade die Erfahrung, die
Senioren auszeichnet und sie von den jun-
gen Menschen unterscheidet. Wer sich des-
sen bewusst wird und diesen Erfahrungs-
schatz als positiv erlebt, gleichzeitig seine
geistige Aktivität und Mobilität pfl egt und
trainiert, hat überhaupt keinen Grund, in
die Depression zu verfallen, wie es für viele
Senioren leider typisch ist. Positives Denken
zählt damit zu den Grundbausteinen eines
gesunden Lebens gerade im Alter und ist in
besonderem Masse Voraussetzung für Glück,
Dynamik und Zufriedenheit.
Wer rastet, der rostet«Blib fi t» – das wünsche ich Ihnen von
Herzen. Sie und ich können für unsere
eigene seelische, geistige und körper-
liche Fitness vieles tun. Wer rastet, der
rostet. Dieses Sprichwort sagt das aus,
wovon ich voll überzeugt bin. Ein
kontinuierliches Training er achte ich
als entscheidend. Für mich ist die
seelische Fitness die Voraus setzung
für eine gesunde Lebensführung. Das
Beispiel mit dem halb leeren bzw. halb
vollen Glas kennen wir alle. Es gibt
viele Menschen, die sehen überwiegend
die negativen Aspekte. Negativ zieht
negativ an, und es beginnt sich
ein Teufelskreis zu drehen. Positives
Denken ist gefordert. Problemlösung
heisst, sich vom Prob lem zu lösen und
die Sachlage aus einer angemessenen
Distanz zu be trachten. Gelingt das,
erkennt man, dass der als fast unlösbar
betrachtete Zustand im Verhältnis zu
anderen Situationen doch beherrschbar
ist. Jede gemeisterte Schwierigkeit
stärkt uns. Um seelisch fi t zu bleiben,
vergessen wir den Humor, die
Fröhlichkeit und das
herzhafte Lachen
nicht.
■ Gesunde Ernährung.
■ Ausreichend Bewegung.
■ Regelmässige geistige Aktivitäten.
■ Positives Denken.
Silvia Künzli,
Stifterin der
terzStiftung
und Mitglied
des Stiftungs-
rates
Die terzStiftung und ihre Partner
laden herzlich ein, sich über die
«Blib fi t» - Kampagne eingehend
zu in formieren und an den «Blib
fi t»-Aktionstagen teilzunehmen:
Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Fotos: terz, zVg
«Blib fi t »-Aktionstage 2010:
Wir laden Sie herzlich ein!
■ Kongresshaus Zürich: Mittwoch, 12. Mai 2010, 13.30–17.30 Uhr
■ Bethesda-Spital Basel:Samstag, 5. Juni 2010, 9.00–17.00 Uhr
■ Lindner Hotels & Alpentherme Leukerbad: Mittwoch, 9. Juni 2010, 9.00–
16.00 Uhr
■ Thurgauerhof Weinfelden:Donnerstag, 17. Juni 2010, 13.30–17.30 Uhr
Das bieten wir Ihnen:■ Vorträge mit Diskussionen, Aussteller-
stände mit Experten-Beratung sowie mit
Produkten und Dienstleistungen wie z. B.:
■ Erfahrungsaustausch mit anderen Teil-
nehmenden in zwangloser Atmosphäre.
6 | Prävention und Gesundheit
■ Aufgrund der grossen Nachfrage beteiligt sich auch Swisscom Help Point
mit einem Handy-Stand an den «Blib fi t»-Aktionstagen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Referentinnen und Referenten der«Blib fi t» - Aktionstage:
■ René Künzli Gründer und Präsident der terzStiftung
(referiert an allen 4 «Blib fi t»-Aktionstagen)
■ Sylvia Gattikerdipl. Instruktorin und Fitnessberaterin
(referiert an allen 4 «Blib fi t»-Aktionstagen)
■ Dr. med. Roland BallierLeitender Arzt der Fachklinik Seeblick
(referiert in Zürich und Weinfelden)
■ Doris Ermini-FünfschillingEhemalige Leiterin der Memory Clinic Basel
(referiert in Basel)
■ Andreas HefelGeschäftsleiter der Fachklinik Seeblick
(referiert in Basel)
■ Regula BrunnerMentaltrainerin für Beruf und Sport
(referiert in ZH, TG und Leukerbad)
■ Beatrice RothPro Senectute Kanton Zürich
Bereichsleiterin Sport & Bildung
(referiert in Zürich)
Teilnahmegebühren:terzGönner, SVNW-Mitglieder:
CHF 15.– (Einzelpersonen), CHF 25.– (Paare)
Übrige Teilnehmer:
CHF 25.– (Einzelpersonen), CHF 40.– (Paare)
Mehrwerte für die Teilnehmenden:In der Teilnahmegebühr sind Begrüssungs-
kaffee und Apéro enthalten sowie Angebote
im Gesamtwert von mindestens CHF 120.–.
Der Wert der Leistungen übersteigt die Teil-
nahmegebühr also um ein Vielfaches.
Organisatorische Hinweise:Die Zahl der Plätze ist begrenzt, und sie
werden nach Eingang der Anmeldungen
vergeben. Mit der schriftlichen Teilnahme-
bestätigung erhalten Sie einen Einzahlungs-
schein.
Geschenk für alle Teilnehmenden:Alle Teilnehmenden erhalten eine CD mit Ge-
dächtnisübungen von Plejaden sowie einen
Rabatt-Gutschein für die Fitnessparks der
Migros.Puls- und Zungendiagnose (TCM), Be-
ratung Mikronährstoffe, Ernährungs-
beratung (EPD-Programm), Knochen-
dichte- und Blutdruckmessung, Hörtest
mit Audiogrammauswertung, Sturz-
prophy laxe durch Training mit Osfl ow,
Übungen mit Fitness-Trainern, aktive
Koordinationsübungen, Nordic Wal-
king-Kurzinstruktionen, Bewegungs-
parcours, Qi-Gong, Handy-Be ratung,
Beratung Seniorenbetreuung (zu Hau-
se), Notfallplanung66+, gesunde Fer-
tiggerichte zum Testen usw.
Prävention und Gesundheit | 7
Wettbewerb: An jedem «Blib fi t»-
Aktionstag gibt es ein
iPhone 3GS von Swiss-
com im Wert von CHF
999.– zu gewinnen so-
wie fünf Osfl ow-Kno-
chentraininingsgeräte,
die je einen Monat gra-
tis zuhause getestet
werden können (Wert:
CHF 250.–).
Anmeldetalon
Name | Vorname
Strasse
PLZ | Ort
Geburtsdatum
Telefon
Partner/in
Name | Vorname
Geburtsdatum
terz
Mag
N
r. 0
2 |
10
Ich/wir melde/n mich/uns zum «Blib-fi t»-Aktionstag an:
■ Zürich (12. Mai) ■ Basel (5. Juni)
■ Leukerbad (9. Juni) ■ Weinfelden (17. Juni)
■ Ich/wir bin/sind bereits Gönner der terzStiftung oder SVNW-Mitglied/er.
■ Ich/wir möchte/n zum Spezialpreis von CHF 20.– pro Person für ein Jahr
Gönner der terzStiftung werden.
Bitte schneiden Sie den ausgefüllten Talon aus und senden Sie diesen per
Post an: terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen
✂
Ablauf «Blib fi t»-Aktionstag Basel:Ab 9.00 Uhr: Begrüssungskaffee und
Gipfeli
9.30 Uhr: Vorträge und Diskussionen
11.30 Uhr: Besuch der Ausstellerstände
Pause: Das Restaurant des Bethes-
da-Spitals bietet eine grosse
Auswahl an Menus zu gün-
stigen Preisen.
14.00 Uhr: Vortrag mit Diskussion
15.00 Uhr: Besuch der Ausstellerstände
15.30 Uhr: Schlusswort, Verlosung
16.00 Uhr: Apéro
17.00 Uhr: Ende der Veranstaltung
Ablauf «Blib fi t»-Aktionstage Zürich und Weinfelden:Ab 13.30 Uhr: Begrüssungskaffee
14.00 Uhr: Vorträge und Diskussionen
15.00 Uhr: Besuch der Ausstellerstände
16.30 Uhr: Schlusswort, Verlosung
17.00 Uhr: Apéro
17.30 Uhr: Ende der Veranstaltung
Ablauf «Blib fi t»-Aktionstag Leukerbad:Ab 9.00 Uhr: Begrüssungskaffee und
Gipfeli
9.30 Uhr: Vorträge und Diskussionen
11.30 Uhr: Besuch der Ausstellerstände
Pause: Das Bistro Eau là là bietet eine
Auswahl an Vital-Gerichten.
14.00 Uhr: Vortrag mit Diskussion
15.00 Uhr: Besuch der Ausstellerstände
15.30 Uhr: Schlusswort, Verlosung
16.00 Uhr: Ende der Veranstaltung
Hinweis: In Leukerbad wird keine Teilnahmegebühr
erhoben.
Medienpartner: Regionale Kampagnenpartner:
Bitte melden Sie sich an:■ mit dem Anmeldetalon auf dieser Seite
■ über das Internet mit dem Formular unter
www.terzstiftung.ch (Rubrik «Blib fi t»)
■ per E-Mail unter blibfi [email protected]
■ oder telefonisch über das terzService-
Center unter ✆ 0800 123 333.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der
terzStiftung gerne zur Verfügung. Wir freu-
en uns auf Ihre Teilnahme an den «Blib fi t»-
Aktionstagen 2010!
«Blib fi t» - Spezialangebot: zum Vorzugspreis Gönner werden!Mit Ihrer Anmeldung zum «Blib fi t»-Ak tionstag können Sie
zum Vorzugspreis von CHF 20.– pro Person (statt CHF 60.–)
für ein Jahr Mitglied der Gönner ge-
mein schaft werden. Bitte mel den
Sie sich mit dem Talon auf S. 7
an. Das Leistungs verzeichnis
fi nden Sie als Beihefter in
dieser Aus gabe des terz Ma-
gazins oder im Inter net
un ter www.terzstiftung.ch
(Gönnerschaft &
Leistungen).
Werden Sie jetzt Mitglied der Gönnergemeinschaft!
8 | Prävention und Gesundheit
Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Foto: iStockphoto
Migros: Kalziumwochen mit Knochen-dichte-Messungen vor OrtErfahren Sie mehr zur Knochen- und Muskel-
stärkung durch Kalzium in Kombination mit
Vitamin D an terz-Ständen in ausgewählten
Migros-Filialen (Mai 2010) – unter anderem
mit der Möglichkeit, die Knochendichte vor
Ort messen zu lassen.
Ausführliche Informationen fi nden Sie im
Internet unter www.terzstiftung.ch (Blib fi t)
oder über das terzService-Center unter
✆ 0800 123 333.
Hotline von MEDGATE: Ärztliche Auskünfte zur SturzpräventionMEDGATE richtet vom 7. bis 18. Juni 2010
eine Hotline ein, die unter ✆ 0844 724 724
zum Inland-Tarif zu erreichen ist –
an Wochentagen zwischen 14.00 und
17.00 Uhr zu folgenden Themen:
■ Bewegungsarmut fördert die Sturzge-
fahr – beugen Sie vor!
■ Medikamentenwechsel – Sturzgefahr we-
gen Kreislaufrelevanz!
■ Sturzbehandlung – was tun bei Schmer-
zen?
Traditionelle Chinesische Medizin: Standaktionen mit TCM-TherapeutenTCM-Therapeuten zeigen Möglichkeiten und
Wege, wie man mit Hilfe der Traditionellen
Chinesischen Medizin (TCM) fi t und gesund
bleibt. Von Ende April bis Ende Mai 2010 fi n-
den dazu an verschiedenen Orten in der
ganzen Schweiz Standaktionen statt.
Anlässe in Ihrer Nähe fi nden Sie auf der
Homepage des Schweizerischen Berufsver-
bandes für Traditionelle Chinesische Medizin
(SBO-TCM): www.sbo-tcm.ch oder unter
✆ 071 372 01 11.
«Blib fit»-Aktivitäten: Wir suchen das
persönliche Gespräch mit Ihnen
Herzlichen Dank unseren «Blib fi t»-Sponsoren:
4 iPhones 3GS im Wert von je CHF 999.–
5 Osfl ow-Knochentrainingsgeräte, die je
ei nen Monat gratis zu Hause getestet wer-
den können (Wert: je CHF 250.–)
Alle Teilnehmenden der «Blib fi t»-Aktions-
tage erhalten eine CD mit Gedächtnis-
übungen im Wert von CHF 29.–
Alle Teilnehmenden der «Blib fi t»-Aktions-
tage erhalten einen Rabatt-Gutschein für die
16 Fitnessparks der Migros im Wert von
CHF 17.50
150 gesunde Fertiggerichte zum Testen im
Wert von je CHF 13.50 (in Basel und Zürich)
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Autor: Emil Steinberger, Kampagnenbotschafter von «Fussverkehr Schweiz» | Foto: Patrick Bussmann
Was für ein Strassenbild
Vor nicht allzu langer Zeit sagte ein mir
entgegenkommender Passant: «Emil, was
machsch au für en suure Stei?» Ich musste
lachen, aber der Passant, eine mir unbe-
kannte Person, war schon wieder verschwun-
den. Ich konnte ihm seine Frage nicht einmal
beantworten, denn ich hatte wirklich keinen
Grund, trist zu schauen. Wir hören ja oft die
Feststellung, dass man beim Beobachten der
Menschen auf der Strasse sehr wenige fröh-
liche Gesichter fi nden kann. Geht es uns
allen denn so schlecht? Haben wir immer nur
Probleme im Kopf? Oder ist es einfach so,
dass wir uns gar keine Mühe mehr geben,
etwas fröhlicher durch den Alltag zu gehen,
mit einer Mimik und Physiognomie, die das
auch wirklich ausstrahlt? «Was machsch au
für en suure Stei?» – Dabei war ich doch gar
nicht schlecht gelaunt, sondern konzen-
trierte mich nur auf all die Arbeiten, die ich
am gleichen Tag noch zu verrichten hatte.
Und was würde man denn von mir denken,
wenn man mich auf der Strasse anträfe und
ich stets vor mich hin lachen oder lächeln
würde? Halt, nicht nur ich wäre so anzu-
treffen, sondern Hunderte von Menschen.
Alle würden strahlen, lä cheln, lachen. Das
wäre ja fast schon wieder unheimlich.
Grimassen schneiden verbotenJapanische Touristen haben einmal in einem
Interview erzählt, dass sie enttäuscht seien
von den Schweizern. So ein erfolgreiches
Land, so viel Geld und Vollbeschäftigung,
und trotzdem hätten sie noch nie in einem
Land so viele deprimierte Gesichter auf der
Strasse gesehen wie in der Schweiz!
In Amerika, in Pocatello, Idaho, hätte ihnen
das nicht passieren können, denn dort gibt
es ein Gesetz, das Fussgängern und Auto-
mobilisten untersagt, Grimassen zu schnei-
Mobilität und Aktivität | 9
den und depressiv zu schauen, weil sie damit
den Ruf der Stadt schädigen könnten.
Soll ich mir also, wenn ich in Zukunft auf
die Strasse gehe, zur Pfl icht machen, meine
Mundwinkel gleich beim Verlassen der Haus-
türe hinauf zu ziehen? Oder müsste mein
Strahlen nicht eher von innen her kommen?
Natürlich würde so ein positives Denken
auch mitten im stressigsten Strassenverkehr
automatisch meine Gesichtsmuskeln positiv
beeinfl ussen. Wenn ich auf dem Fussgän-
gerstreifen dem korrekt anhaltenden Auto-
mobilisten nur ein Augenzwinkern, ein ver-
schmitztes Lächeln oder ein Hand -Dankes-
zeichen geben würde, könnte sich so eine
neue Strassen-Verhaltenskultur entwickeln
und immer weiter fortpfl anzen. Natürlich ist
einer der Grundbausteine zu so einer Verhal-
tenskultur in der Schweiz die freundlich-
humor volle Stimmung, die man stets in sich
tragen müsste. Aller Anfang ist leicht!
Wirkung des Worts «Whisky»Hier eine ganz kleine Übung: Wenn bei Ihnen
das Telefon klingelt, nehmen Sie nicht gleich
den Hörer ab. Sagen Sie zuerst laut und deut-
lich das Wort «Whisky». Sie werden feststel-
len, dass beim Aussprechen dieses Wortes
Ihre Mundwinkel automatisch in eine posi-
tive Position gebracht werden und sich Ihre
Stimme aufhellt und viel freundlicher klingt.
Dann erst heben Sie den Hörer ab und spre-
chen im gleichen freundlich-fröhlichen Ton
weiter. Das wäre eine erste kleine Lektion.
Später müssten Sie dann den Club der fröh-
lichen Gesichter gründen. Ohne den Mund
zu öffnen, sagen Sie sich auf der Strasse im
Geheimen das Wort «Whisky» und lächeln
dementsprechend dabei. Sie werden so im
Handumdrehen optimistischer aus sehen und
Gefahr laufen, dass Ihre Freunde Sie fast
nicht wiedererkennen. Aber das macht zur
Abwechslung auch mal nichts aus, denn Sie
sind ja sowieso – ohne, dass man es Ihnen
ansieht – am konzentrierten Studieren, wie
Sie die bevorstehenden Arbeiten heute alle
noch erle digen wollen!
Sollten Sie mich einmal mit
einem «suure Stei»
auf der Strasse er-
tappen, dann sa-
gen Sie beim Kreu-
zen laut «Whisky»!
Ich werde Ihnen
dankbar sein.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: iStockphoto | Grafi k: SGE
Die Kalzium-Aufnahme aus der Nahrung
genügt bei guter Vitamin D-Versorgung
Täglich müssen wir über die Nahrung genug
Kalzium aufnehmen, woraus unsere Kno-
chen aufgebaut sind. Der Bedarf ist auch im
Alter hoch, die Schweizerische Gesellschaft
für Ernährung (www.sge-ssn.ch) empfi ehlt
1 000 mg pro Tag. Wenn wir dem Körper zu
wenig mit der Nahrung zuführen, dann greift
er auf das Kalzium zurück, das in den Kno-
chen gespeichert ist. Die werden dann nicht
nur zu wenig versorgt, sondern immer wei-
ter geschwächt, also immer zerbrechlicher.
Milch und Milchprodukte liefern bei Weitem
am meisten Kalzium von unseren Nahrungs-
mitteln. Zusätzlich versorgen sie uns mit
Eiweiss, das für die Knochen- und Muskelge-
sundheit ebenfalls wichtig ist. Die Schweize-
rische Gesellschaft für Ernährung empfi ehlt
drei Portionen Milchprodukte, um den täg-
lichen Kalziumbedarf zu decken. Dies kann
ein Glas Milch, ein Becher Joghurt oder ein
Stück Käse (zündholzschachtelgross) sein.
Auch Gemüse wie Broccoli oder Spinat, Hül-
senfrüchte und Vollkornprodukte enthalten
Kalzium. Wer an einer Milchzucker-Unver-
träglichkeit (Lactoseintoleranz) leidet, sollte
sich medizinisch beraten lassen, welcher Er-
satz für Milchprodukte infrage kommt.
Hohe Bedeutung von KalziumNur Hüftknochen mit einer hohen Dichte
sind stabil genug, einen Sturz zu überstehen.
■ Röntgenauf nahme
eines Oberschenkelhals-
knochens vor «Kopf»
und «Gelenkpfanne».
An dieser Stelle besteht
immer grosse Gefahr
eines Bruchs.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Mit zunehmendem Alter wächst die Gefahr
zu stürzen. Und je höher die Gefahr eines
Sturzes, desto grösser die Gefahr eines
Oberschenkelhalsbruches. Häufi g dauert es
schmerzlich lange, bis die Selbständigkeit
nach einer Operation an diesem Knochen
wiederhergestellt ist. Frauen, die mehr unter
Osteoporose zu leiden haben als Männer,
sind auch häufi ger von Frakturen des Ober-
schenkelhalses betroffen. Freilich spielt ne-
ben der Ernährung die reichliche Be wegung
zum Training der Muskeln und des Gleichge-
wichtssinnes eine ausschlaggebende Rolle.
Stärkere Muskeln und dichtere KnochenKalzium alleine reicht bei älteren Personen
zur Prävention vor einer Fraktur an der Hüf-
te nicht aus. Frau Professor Heike Bischoff-
Ferrari vom Universitätsspital Zürich hat
festgestellt: Wer einen höheren Vitamin D-
Spiegel hat, der hat auch eine höhere Kno-
chendichte an der Hüfte. Stabilere Knochen
verringern das Risiko, dass nach einem Sturz
der Oberschenkelhals-Knochen bricht. Aus-
serdem verbessert der höhere Vitamin D-
Spiegel die Beinfunktion: Wiederholtes Auf-
stehen und einige Schritte gehen fällt
dadurch deutlich leichter. Nach kurzer Ein-
nahme ist bei Pfl egeheimbewohnern/-innen
das Sturzrisiko signifi kant verringert. Auf
lange Sicht auch bei denjenigen, die zu Hau-
se leben. Für Sturz- und Frakturprävention
ist die Optimierung des Vitamin D-Spiegels
das wichtigste Mittel der Wahl.
MangelerscheinungenHierzulande ist jeder Siebte über 70-Jährige
deutlich mangelhaft mit Vitamin D (sowie
anderen Vitaminen wie z. B. Folsäure) ver-
sorgt. So steht es im Schweizerischen Ernäh-
rungsbericht. Bei den Hochbetagten und den-
jenigen, die in Pfl egeheimen wohnen, sind
solche Mangelerscheinungen noch wesent-
lich ausgeprägter. Obwohl noch nicht alle
Kalzium ist wirksam zur Knochen-
und Muskelstärkung, dient
dadurch der Sturzprävention und
dem Verhindern von Frakturen –
wenn der Vitamin D-Spiegel
hoch genug ist.
10 | Prävention und Gesundheit
Prävention und Gesundheit | 11
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Das ist sehr bedenklich, weil nur bei guter
Vitamin D-Versorgung die Kalzium-Aufnah-
me über die gewöhnliche Nahrung ausrei-
chend ist. Kalzium ist der wichtigste Bau-
stein unserer Knochen. Im «Merkblatt für
ältere Erwachsene» der Schweizerischen
Gesellschaft für Ernährung wird hervor-
gehoben, dass die natürliche Abnahme
der Knochendichte (ab dem 30. Lebensjahr)
durch gute Versorgung mit Vitamin D und
Kalzium stark verlangsamt werden kann.
In ausgewählten Migros-Filialen fi nden im
Mai Kalzium-Wochen statt. Ausführliche In-
formationen stehen im Internet unter www.
terzstiftung.ch (Blib fi t) zur Verfügung.
Wirkungen und Wechselwirkungen von Vita-
min D erforscht sind: Eine neuere Studie aus
Basel deutet darauf hin, dass es in höheren
Dosen Muskeln und Knochen stärkt.
Solche Dosen müssen künstlich zugeführt
werden. Durch Essen und Trinken sowie
Sonnenbaden können insbesondere ältere
Menschen die erforderliche Menge Vita-
min D (im Gegensatz zu Kalzium) nicht auf-
nehmen. Es ist allerdings das einzige Vita-
min, das wir im Körper selbst erzeugen
können, nämlich unter Sonnen einstrahlung
(aus ultraviolettem Licht) in der Haut. Diese
Fähigkeit verringert sich jedoch im Alter um
drei Viertel. Und wenige Nahrungsmittel
enthalten erhebliche Mengen Vitamin D: vor
allem Lebertran und fetter Fisch, Milchpro-
dukte schon viel weniger.
Sonnenlicht auf der HautIm Winter ist die Sonnenscheindauer auch in
der Schweiz deutlich reduziert. Während der
Arbeitszeit und wegen der Kälte halten die
meisten von uns sich ausserdem viel länger
im Inneren von Gebäuden auf als im Som-
mer. Bei Älteren kommt oft die Furcht vor Eis
und Schnee hinzu, deretwegen sie im Winter
möglichst selten das Haus verlassen. Auch
dadurch wird die Produktion von Vitamin D
in der eigenen Haut verringert.
■ Die Schweizerische
Gesellschaft für Er-
nährung hat in dieser
Lebensmittelpyramide
zusammengestellt,
was Erwachsene täg lich
oder seltener essen
sollten. Für ältere
Personen empfi ehlt sich
zusätzlich, möglichst
viel Wasser zu trinken
und eiweiss- und
kalziumreiche Kost zu
sich zu nehmen.
Vieles deutet darauf hin, dass
Vitamin D auch vor Herz-Kreis-
lauf-Erkrankungen, Diabetes,
Multipler Sklerose, Brustkrebs und
Darmkrebs zu schützen vermag.
Autor: Dr. Roland Ballier, Präsident Swiss Society for Anti-Aging Medicine and Prevention | Foto: OsteoSwiss
Vitamin D – ein Alleskönner? Neue
Erkenntnisse zur altbekannten Substanz
Eine Vielzahl von Forschungsergebnissen der
vergangenen Jahre hat gezeigt, dass Vita-
min D nicht nur ein Regulator der Kalzium-
und Phosphatkonzentrationen im Körper ist,
sondern zahlreiche Wirkungen auch ausser-
halb des Skeletts aufweist. So haben z. B. die
Mediziner der Johns-Hopkins-Universität in
Baltimore (Maryland) nachgewiesen, dass
Menschen mit Vitamin D-Mangel deutlich
öfter an Herzinfarkt sterben. In der Studie,
für die anfänglich 13 000 gesunde Personen
12 Jahre lang beobachtet wurden, konnte
gezeigt werden, dass das Todesrisiko bei der-
jenigen Gruppe, die erniedrigte Vitamin D-
Spiegel aufwies, um 26 % erhöht war.
Risiko sinkt, an Diabetes zu erkrankenAuch die «Inselzellen» der Bauchspeichel-
drüse benötigen für eine normale Insu-
linausschüttung Vitamin D. Entsprechend
führt ein Mangel an diesem Vitamin in be-
sonderem Mass zum weit verbreiteten Alters-
diabetes. In diesem Zusammenhang wurde
in einer europäischen «Multi-Center-Studie»
festgestellt, dass beispielsweise Kinder, die in
den ersten Lebensjahren mit Vitamin D zu-
sätzlich zur Ernährung versorgt wurden, ein
wesentlich reduziertes Risiko hatten, später
an Diabetes zu erkranken.
Einen Zusammenhang zwischen Krebs und
Vitamin D wiesen kanadische Forscher bei
Frauen mit Brustkrebs nach. «Erstmals konn-
12 | Prävention und Gesundheit
■ Reich an Vitamin D
sind fette Meeresfi sche
wie Lachs, Makrelen,
Sardinen sowie Fischöl
(Lebertran) – geringere
Mengen davon sind in
Eigelb, Pilzen und Leber
enthalten (Quelle:
www.osteoswiss.ch).
terzService-Center ✆ 0800 123 333
ten wir den positiven Einfl uss von Vitamin D
auf den Verlauf eines bereits bestehenden
Krebsleidens belegen», erläuterte die Studi-
enleiterin Pamela Godwin.
Dass Patienten mit ausreichender Versor-
gung an Vitamin D seltener an Darmkrebs
erkranken und im Krankheitsfall eine we-
sentlich bessere Prognose aufweisen, konn-
ten Ärzte der Harvard-Universität kürzlich
vermelden.
Nicht ausreichend mit Vitamin D versorgtVon besonderer Bedeutung sind in diesem
Zusammenhang die Erkenntnisse zur Ver-
sorgung des Körpers mit Vitamin D. Alar-
mierend ist in diesem Zusammenhang, dass
gemäss den Zufuhrempfehlungen der Deut-
schen Gesellschaft für Ernährung 91 % der
Frauen und 82 % der Männer nicht aus-
reichend mit Vitamin D versorgt sind. Man
stellt sich in diesem Zusammenhang die
F rage, warum die seit Jahren vorliegenden
Studienergebnisse zu keinem anderen Hand-
lungsimpuls geführt haben als zu dem Rat-
schlag, 5 × am Tag Obst und Gemüse zu es-
sen. Auch eine jüngst in den Vereinigten
Staaten publizierte Studie kommt zum glei-
chen Ergebnis. Danach ist die Versorgung
der Bevölkerung mit Vitamin D nicht nur
vielfach unzureichend, sondern hat seit Jah-
ren auch noch stetig abgenommen.
Als Konsequenz aus diesen Erkenntnissen
ergibt sich die Empfehlung, Vitamin D zu-
sätzlich zur Nahrung in all denjenigen Fällen
zuzuführen, in denen sich bei einer Labor-
kontrolle verminderte Spiegel dieses Vita-
mins zeigen. Dabei hat sich die Dosierung
weniger an allgemeinen Empfehlungen zu
orientieren, sondern die besonderen Um-
stände des einzelnen Patienten zu berück-
sichtigen. Sowohl von der Menge als auch
der Zeitdauer der Nahrungsergänzung gilt
dabei ein ausreichender Blutspiegel als Ziel-
grösse.
Natürlich ist die vorgestellte Vorgehens-
weise sowohl durch die Laboruntersuchung
als auch die Supplementierung selbst mit
Kosten verbunden, welche von den Kranken-
kassen nur in den wenigsten Fällen über-
nommen werden. Bedenkt man aber, dass
damit Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs
und Osteoporose in ihrem Auftreten ver-
zögert oder in ihrem Ausmass vermindert
werden können, rechnet sich die Investition
sowohl für das Individuum als auch für die
Gemeinschaft der Versicherten allemal.
«Grüezi, Bio-Kontrolle!»Wer kontrolliert eigentlich, ob in einem Produkt Bio drin ist, wo Bio draufsteht? Eine Antwort führt zur bio.inspecta AG. Das Unternehmen mit Sitz im aargauischen Frick ist eine der Firmen, die auch einen grossen Teil der Migros-Bio-Produkte überprüft.
Der Mann hat stets einen skepti-schen Blick. Er trägt einen zerknitter-ten Trenchcoat, aus dem er von Zeit zu Zeit einen Notizblock zückt. Der legendäre Seriendetektiv Columbo klärt Kriminalfälle in Los Angeles auf. Das Einsatzgebiet der Inspektoren von bio.inspecta erstreckt sich hin-gegen auf Backstuben, Fabrikhallen, Kuhställe, Äcker und Vorratskam-mern in der Schweiz. Den Notizblock haben auch sie dabei, daneben Gummistiefel, Plastiküberzüge und Kopfbedeckung. Und sie grüssen mit: «Grüezi, Bio-Kontrolle!»Kontroll- und Zertifi zierungsstellen wie die bio-inspecta AG sorgen dafür, dass der Konsument Bio-Produkte erhält, die man ihm als solche verkauft. Im Auftrag von Labels wie der Knospe von Bio Suisse oder Migros Bio werden die Hersteller, Lieferanten und Verarbei-tungsbetriebe überprüft. Ein weites Feld – es reicht vom Bauernhof bis zur Verkaufstheke. Die Inspektoren kommen sowohl angemeldet als auch unangemeldet. Die Kriterien, nach denen sie einen Bio-Betrieb beurteilen, folgen der strengen Bio-Verordnung des Bundes und den Richtlinien privater Labels. Die Migros hat zudem weitere Standards defi niert, die für Migros-Bio-Produkte eingehalten werden müssen. «Es wird alles kontrolliert, vom Feld bis auf den Teller», umschreibt Ueli
Steiner, der Geschäftsführer von bio.inspecta, die Aufgaben seiner Leute. Man kann sich die Bio-Kon-trolle wie eine Perlenkette vorstellen. Eine Perle nach der anderen wird aufge-reiht. Keine Plastikperle darf unter die Süsswasserperlen geraten. Der Verschluss kommt erst dran, wenn alles stimmt. Eine Bio-Inspektion ist in erster Linie eine Kontrolle des Warenfl usses. Sie folgt der Frage: Was kommt rein, was geht raus? Nehmen wir das Beispiel Getreide, das zu Brot wird: Der Bauer, der das Getreide liefert, muss dem Müller neben seinem Bio-Zertifi kat die genaue Angabe der Menge vorlegen. In Stichproben wird das Getreide auch auf Rückstände geprüft. Der Müller muss belegen, wie viele Tonnen Bio-Mehl er dem Kunden geliefert hat. Und noch von der Theke der Migros-Hausbäckerei aus kann der Inspektor den Weg des Bio-Brotes zurückverfolgen.«Ich befrage oft die Mitarbeiter», sagt Martin Winistörfer, der für die Kontrolle der verarbeitenden Betriebe zuständig ist. Bäckereien gehören dazu, aber auch Mühle- oder Fleischerei-Betriebe.Bei TV-Detektiv Columbo lautet der letzte Satz stets: «Einen Moment, da wäre noch eine Kleinigkeit … nur für meinen Bericht.» Bei den Inspekto-ren von bio.inspecta kann er ähnlich lauten, allerdings ohne «nur».
Neues Bio-Logo der Migros
In der Schweiz spielen geschätzte
600 000 Personen regelmässig
Tennis, davon gehören knapp die
Hälfte zu den sogenannten «best
agern», der Gruppe der aktiven
über 50-Jährigen. Weitere Schät-
zungen gehen davon aus, dass
noch einmal so viele in dieser
Altersgruppe für den Tennissport
begeistert werden könnten.
Autor: Marcel Weidmann, Swiss Tennis | Fotos: EQ Images, Swiss Tennis
Tennis in der Schweiz: Neuer Schub für
die reiferen (Wieder-)Einsteiger
Heute sind die Menschen bis ins hohe Alter
fi t, treiben regelmässig Sport und paaren die
körperliche Aktivität mit dem geselligen
Beisammensein. Das ist besonders im Ten-
nissport sehr ausgeprägt und wichtig für die
Struktur in Clubs und Centern.
Der Schweizerische Tennisverband Swiss
Tennis nimmt sich nun intensiv der unter-
schiedlichen Anliegen dieser Menschen an,
mit den langfristigen Zielen, die Angebote
sowohl für Einsteiger als auch langjährige
Clubmitglieder im Alterssegment 50 + zu er-
weitern und mehr Personen nachhaltig für
den weissen Sport zu begeistern.
14 | Mobilität und Aktivität
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Warum Tennis für mich? Tennis ist eine vielseitige, attraktive Sportart,
die nicht nur gut für die körperliche und gei-
stige Fitness von Jung und Alt, Frauen und
Männern ist, sondern vor allem Spass macht.
Dass Tennis eine wunderbare Sportart ist,
um sich gesund und fi t zu halten, haben
auch Forschungen gezeigt. Zudem ist der
Einstieg mit dem entsprechenden Material
(langsamere Bälle, kleinere Spielfelder) ein-
fach und bereits nach wenigen Schlägen
können erste Erfolgserlebnisse gefeiert wer-
den!
Es wurde des Weiteren festgestellt, dass re-
gelmässiges Tennisspielen
■ das allgemeine körperliche Wohlbefi nden
steigert
■ die aerobe Ausdauerfähigkeit und die
Flexibilität verbessert
■ das Risiko von Krankheiten wie Osteopo-
rose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen un
Diabetes reduziert
■ die Entscheidungsfähigkeit und Problem-
lösungsfähigkeit verbessert
Gerade für die sogenannten «best agers» be-
deutet die positive Wirkung von Tennis mehr
als eine verbesserte physische Fitness. Mehr
Kraft in den Beinen und eine verbessertes
Gleichgewichtsgefühl hilft älteren Men-
schen, Stürze zu vermeiden. Und sollte es
doch einmal zum Sturz kommen, so ist das
Risiko eines Bruchs vergleichsweise geringer,
da regelmässiges Tennisspielen gemäss di-
versen Studien die Knochendichte positiv
beeinfl usst. Bereits gibt es in diversen Regi-
onen in der Schweiz spezifi sche Angebote
für reifere (Wieder-)Einsteiger: Schnupper-
tage, Spielnachmittage, Kombinationen (Ten-
nis und Jassen), Workshops 50 +, Plausch-
Doppelturniere oder Tennisferien im In- und
Ausland werden von den vielen Clubs in der
ganzen Schweiz angeboten. Die Aktivitäten
sowie alle Clubs und Center sind im Internet
zu fi nden (www.swisstennis.ch) oder unter
Tel. 032 344 07 74.
Swiss Tennis übernimmt Vorbildfunktion Um die Zielsetzungen zum fl ächen-
deckenden Ausbau der 50 plus-An-
gebote auch umsetzen zu können, hat
Swiss Tennis in einem ersten Schritt
per 1. März 2009 die Stabsstelle Ent-
wicklung/Promotion ge schaffen. Damit
hat der Verband eine Ansprechperson
für die Anliegen des Alterssegments
50+ defi niert. Bereits im Juli 2009
wurde die nationale Arbeits gruppe 50+
ins Leben gerufen. Um die Vorar beiten
zielgerich tet und effi zient abzu wickeln,
wurde ein Kernteam ernannt, das sich
den An liegen des Seg ments 50plus
widmet und in regel mässigen Zu sam-
menkünften die Arbei ten koordi niert,
umsetzt und die Verantwortlichen in
Regionalver bänden, Clubs und Cen tern
sensibilisiert, unterstützt und in die
Prozesse ein bindet.
■ V. l. n. r. : Das Kernteam mit Böbe Graf,
Othmar Speck, Kurt Obrist, Wilfried Geissmann,
Marcel Weidmann, Peter Zaugg, Wino Bieder-
mann. Es fehlen: Theo Stalder, Peter von Dach.
■ Tennis – ideal, um sich fi t und gesund zu halten.
Autor: Dr. Charles Eugster, Ehrenbotschafter der terzStiftung | Foto: Sylvia Gattiker
«Blib fi t» – keine Investition auf der Welt
gibt Ihnen höhere Renditen!
Die Börse in New York ist schwach. Steht
Griechenland vor dem Bankrott? Auch Spa-
nien und Portugal haben grosse Schulden.
Kann der Finanzplatz Schweiz ohne Bankge-
heimnis überleben? Der Schweizer Franken
ist so stark, dass unsere Exportindustrie lei-
det. Die Zukunftsaussichten sind unklar. Die
wirtschaftliche Zukunft ist unsicher. Wie soll
man investieren? Welche Investitionsmög-
lichkeiten haben wir?
Wir können langfristig planen. Warren Buf-
fett, der angesehenste und erfolgreichste In-
vestor, sagte, dass man nur in Objekte inve-
stieren soll, die man persönlich kennt. Es
wird z. B. empfohlen, regelmässig, Monat für
Monat, nur wenige Aktien mit geringen Be-
trägen zu kaufen. Gleichzeitig werden die
Dividenden investiert. Auf lange Sicht führt
diese Investitionsstrategie zu einem erheb-
lichen Kapitalzuwachs. Wir wissen aber, dass
Aktien risikoreich sind.
Unerwartete BonusdividendenEs gibt aber eine Investition, welche einen
noch schnelleren, enormen Kapitalzuwachs
ermöglicht. Nicht nur bringt diese Investi-
tion unerwartete Bonusdividenden, sondern
sie ist steuerfrei und praktisch risikofrei. Das
Investitionsobjekt, das
Sie persönlich kennen,
sind Sie selbst. Sie inve-
stieren in Ihre eigene Ge-
sundheit. Sie investieren
Zeit und wenig Geld. Wie
bei anderen langfristigen Investitionen müs-
sen die Leistungen regelmässig erbracht
werden. Die erbrachten Leistungen können
am Anfang klein sein, aber sie sollen lang-
sam erhöht werden (z. B. spazieren gehen
während 30 Minuten 2-mal die Woche, was
langsam auf 45 Min. 3- bis 4-mal in der Wo-
Mobilität und Aktivität | 15
terzService-Center ✆ 0800 123 333
che erhöht werden kann). Jogging, schnelles
Laufen oder Nordic Walking können den
Spaziergang mit der Zeit ersetzen. In der
Gruppe werden die Leistungen bei gerin-
gerem Aufwand verbessert; es entstehen
soziale Kontakte, sodass es von Vorteil ist,
einem Sportclub beizutreten. Ausdauer-
sportarten wie Laufen, Velo-
fahren, Langlauf usw. verbes-
sern Ihr Kreislaufsystem und
sind die Basis für ein Fit-
nesstraining.
Da wir alle im Alter Kraft,
Muskelmasse und Koor-
dination verlieren, dürfen
Kraft-, Muskelaufbau- und
Koordinationstraining nicht fehlen.
Obwohl man einige Kraftübungen zu Hause
machen kann, ist der regelmässige Besuch
eines Fitnesscenters zu empfehlen.
Bessere LebensqualitätDer enorme Kapitalzuwachs
wird die erhebliche Verbesse-
rung Ihrer Gesundheit sein.
Sie werden leistungsfähiger
und kräftiger. Sie werden
eine enorme Verbesserung Ihrer
Lebens qualität
erleben. Ihr Aussehen
verbessert sich. Das Leben
werden Sie neu erleben.
Die Bonusdividenden sind
nicht nur zur Vorbeugung
gegen Stoffwechselerkrankungen, Depres-
sionen, Osteoporose usw., sondern Ihre
kognitiven Fähigkeiten (Wahrnehmungen,
Kreativität usw.) und sogar Ihre Libido
(Liebeslust) erhöhen sich.
Keine Investition auf der Welt gibt Ihnen
solche Renditen!
« Investieren Sie in Ihre eigene
Gesundheit »
Ihr Dr. Charles Eugster,
Ehrenbotschafter der
terzStiftung
Körperliche Aktivität gilt als
die wichtigste Säule der Gesund-
heitsförderung. So ist z. B.
regelmässiges Krafttraining in
Kombination mit Gleichgewichts-
übungen eine hervorragende
Sturzprophylaxe. Es hilft, den
Alterungsprozess zu verlangsamen
und dem Leistungsabfall ent-
gegenzuwirken.
Autorin und Foto: Sylvia Gattiker, diplomierte Instruktorin und Fitnessberaterin
Regelmässiges Krafttraining ist ein
wahrer Jungbrunnen
« Der beste Schutz gegen
das Pfl egeheim »
Wann ist Bewegung ausreichend – der täg-
liche Spaziergang, das Brötchenholen beim
Bäcker oder zweimal wöchentlich die Enten
füttern gehen? All das tönt nach Bewegung,
ist es auch. Doch ist es ausreichend? NEIN!
Mit all diesen Aktivitäten vernachlässigen
wir einen wichtigen Faktor, nämlich die Kräf-
tigung unserer Muskulatur. Eine ausreichend
ausgebildete Muskulatur aber ist eine der
bedeutendsten Voraussetzungen für die
Selbständigkeit und eine bessere Lebensqua-
lität im Alter.
16 | Mobilität und Aktivität
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Die Autorin Sylvia Gattiker ist die
persönliche Trainerin von Herrn Dr.
Charles Eugster. Im Rahmen der «Blib
fi t»-Aktionstage wird sie am 12. Mai in
Zürich, am 5. Juni in Basel, am 9. Juni
in Leukerbad sowie am 17. Juni in
Weinfelden referieren und Übungen
mit Fitness-Trainern anbieten. Melden
Sie sich bitte mit dem Talon auf Seite
7 zu den «Blib fi t»-Aktionstagen an.
Als Ursachen für den altersbedingten Rück-
gang der Muskelmasse (Sarkopenie) werden
folgende Mechanismen genannt:
■ Verlust von Muskelfasern
■ Rückgang der Proteinsynthese
■ Rückgang der Produktion von Testosteron
■ Bewegungsarmut
Mit gezielten Trainingsreizen kann man die-
sen altersbedingten Verlust an Muskeln stop-
pen, ja sogar neue Muskulatur aufbauen.
Erhaltung der GesundheitKörperliche Aktivität im Sinne einer optima-
len Gesundheitsvorsorge ist die wichtigste
Säule der Gesundheitsförderung. Der Erhalt
der Gesundheit ist das primäre Motiv für
Senioren, eine sportliche Aktivität aufzu-
nehmen, da der hohe präventive Wert regel-
mässiger Bewegung von allen Seiten ge-
priesen wird. Für viele Sportmediziner ist
sportliche Aktivität das «effektivste und
nebenwirkungsfreieste Medikament» zur
Vorbeugung der Bewegungsmangelkrank-
heiten.
Leider hatte Krafttraining lange Zeit einen
bitteren Beigeschmack,
da es als Synonym für
«Bodybuilding» mit Do-
ping in Verbindung stand.
Dieser Begriff hat sich im
Laufe der Zeit stark ge-
wandelt, denn «to build the body» ist eine
gute Sache und nicht verachtenswert.
Dem Kraftabbau entgegenwirkenAb dem 30. Lebensjahr verlieren wir Jahr für
Jahr an Muskulatur und damit auch an Kraft-
potenzial. Diesen Vorgang müssen wir glück-
licherweise nicht hinnehmen. Um auch im
dritten Lebensabschnitt die elementaren
Tätigkeiten des Alltags ausüben zu können,
z. B. unsere Einkaufstaschen selbst tragen zu
können, von Stühlen aufstehen zu können,
Stufen zu überwinden oder ausreichend mo-
bil zu sein, um unsere Enkelkinder auf die
Knie zu heben und mit ihnen herumtollen zu
können, müssen wir etwas tun.
Krafttraining als Training der Muskulatur
hilft uns dabei, diesem altersbedingten Kraft-
abbau entgegenzuwirken, denn die Anpas-
sungsprozesse des Körpers, der Muskulatur
durch Krafttraining sind weitgehend alters-
unabhängig. Auch im «hohen Alter» reagiert
der Körper auf sogenannte «überschwellige
Reize».
Belastung und ErholungEine Leistungsverbesserung erfolgt daher im
Trainingsprozess als Reaktion auf eine er-
höhte Anforderung des Organismus. Nach
einer Belastung kommt es deshalb vorüber-
gehend zu einer Ermüdung (Abnahme der
sportlichen Leistungsfähigkeit). In dieser
Phase ist eine Trainingspause nötig. Dann
regeneriert sich der Organismus, und wir er-
reichen wieder den Ausgangswert. War jetzt
der Trainingsreiz über-
schwellig, so kommt es
im weiteren Verlauf der
Erholungspause zu einer
Erhöhung der Leistungs-
fähigkeit über unser Aus-
gangsniveau hinaus.
Aus diesem Grund empfehle ich auch das
Training in einem seriösen Fitness-Studio
mit guter Betreuung oder mit einem/r Perso-
naltrainer/in. Mit regelmässigem Training
kann auch beim älteren Menschen eine
Verbesserung der Kraftfähigkeit, Muskel-
hypertrophie (Zunahme an Muskelmasse),
Mobilität und Aktivität | 17
Knochenfestigkeitserhöhung, gesteigerter
Gelenks schutz und insbesonders eine ver-
besserte Alltagsmotorik erzielt werden. Diese
Vielfalt an Anpassungsprozessen des Kör-
pers erhöht die Lebensqualität im Alter deut-
lich.
Wichtig dabei ist nicht die Anzahl der Trai-
ningseinheiten, sondern deren Qualität. Zwei
bis drei Einheiten pro Woche sind ausrei-
chend, denn auch die Erholungsphasen sind
ein wichtiger Bestandteil des Trainings-
plans.
Bei der Übungsauswahl muss man davon
ausgehen, dass die Rumpf-, Hüft- und Bein-
muskulatur zumeist die grössten Kraftdefi -
zite aufweisen. Daher sollte man auf diese
Muskelgruppen ein besonderes Augenmerk
legen.
Den Alterungsprozess verlangsamenRegelmässiges Krafttraining ist ein wahrer
Jungbrunnen und hilft den Alterungsprozess
zu verlangsamen, dem Leistungsabfall ent-
gegenzuwirken und ist das beste «Anti-
Aging-Mittel». Daher darf es nicht ver-
wundern, wenn ein trainierter 90-Jähriger
wie z. B. Dr. Charles Eugster (Strenfl ex Fit-
ness-Weltmeister und Ehrenbotschafter der
terzStiftung) stärker belastbar ist als
ein un trainierter 40-Jähriger. Nicht das
■ Dr. Charles Eugster an der Beinpresse. Diese Übung dient zum Training der kompletten Beinmuskulatur.
chrono logische, sondern das biologische
Alter ist für unsere Lebensqualität von Be-
deutung.
Krafttraining kombiniert mit Gleichge-
wichtsübungen ist eine hervorragende
Sturzprophylaxe. Die alterstypischen Ober-
schenkelhalsbrüche infolge eines Sturzes
können durch adäquates, regelmässiges
Krafttraining deutlich reduziert werden.
Zurück zur Frage «Ausreichend Bewegung».
Es geht um das richtige Training und dessen
Qualität. Es mag andere Bewegungsformen
geben, die vielleicht das Herz mehr erwär-
men, aber die Wichtigkeit des Krafttrainings
kann niemand leugnen. Sie werden sehen,
auch Ihre Lieblingssportarten oder auch nur
der tägliche Spaziergang werden einfacher
und genussvoller.
Denn Muskeltraining macht nicht nur schön
und fi t – mit Muskeltraining impft man so-
zusagen unseren Körper. Wissenschaftler
haben mittlerweile bestätigt, dass man mit
Krafttraining das Risiko von
■ Bluthochdruck
■ Diabetes II
■ Herz-Kreislauf-Problemen
■ Brust- und Darmkrebs
■ Demenz
deutlich senken kann. Und das Allerwich-
tigste ist: Regelmässiges Krafttraining ist
unser bester Schutz gegen das Pfl egeheim!
Inserat
Das neue Seniorweb hat die
bisherige Internet-Plattform er-
setzt: moderner, übersichtlicher
sowie mit vielen neuen Angebo-
ten. Es gibt dort auch zahlreiche
Möglichkeiten, seine geistigen
Fähigkeiten zu üben, sich zu in-
formieren und sich mit anderen
Menschen zu vernetzen.
Autor: Dr. Alfons Bühlmann, Redaktion seniorweb.ch | Fotos: seniorweb.ch
Das neue Seniorweb ist online
Nicht nur in neuem Outfi t, sondern mit vie-
len neuen Angeboten und Funktionen kommt
www.seniorweb.ch daher. Ein Netzwerk und
eine Community im Internet für die reiferen
Jahrgänge. Was für die Jungen in Facebook,
Twitter und Co längst zum Alltag gehört, das
können auch die Älteren auf seniorweb.ch:
ein Profi l erstellen, mit anderen Mitgliedern
Kontakte pfl egen, neue Beziehungen knüp-
fen, chatten, diskutieren, ein eigenes Blog
erstellen, Bilder und Nachrichten tauschen,
sich einer Regional- oder Interessengruppe
anschliessen usw. Und das alles völlig gratis!
Wer als Premium-Mitglied CHF 50.– Jahres-
18 | Mobilität und Aktivität
■ Auf der Start seite
wird bereits auf
regionale Veranstal-
tungen und virtuelle
Kontaktmöglichkeiten
hingewiesen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
beitrag bezahlt, unterstützt damit zusätzlich
die Freiwilligen arbeit dieser gemeinnützigen
Institution und erhält noch weitere Vorteile.
Wer sich für eine Kombi-Mitgliedschaft bei
seniorweb.ch und bei der terzStiftung ent-
scheidet, sichert sich zum Jahresbeitrag von
CHF 70.– gleichzeitig alle Vorteile eines
Mitglieds der Gönnergemeinschaft der terz-
Stiftung und eines Premium-Mitglieds bei
se niorweb.ch. Melden Sie sich bitte als Kombi-Mitglied an mit nebenstehendem
Talon oder im Internet: www.seniorweb.ch.
Seniorweb.ch bietet aber noch mehr als
Facebook und Co., zum Beispiel täglich neue
Beiträge im Magazin der Autoren und Kolum-
nisten unserer Redaktion, Kleinanzeigen, ein
Dienstleisterverzeichnis, Experten-Auskünf-
te und Angebote zu spielerischem Lernen.
Nutzen sozialer Netzwerke im InternetDie Möglichkeit sozialer Vernetzung ist ein
menschliches Grundbedürfnis und ein Fun-
dament sozialer Sicherheit. Die Vernetzung
im traditionellen Vereinswesen hat aber an
Bedeutung verloren, die Formen der Ver-
netzung haben sich durch die Individuali-
sierung und den Mentalitätswandel in der
modernen Informationsgesellschaft stark
gewandelt. Die Verbreitung des Internets
beeinfl usst zunehmend auch die Art, wie
Menschen miteinander umgehen, wie sie
Beziehungen pfl egen und sich informieren.
Computer unterstützte Kommunikation be-
deutet eine Bereicherung der bestehenden
und ermöglicht die Entstehung neuer eigen-
ständiger Netzwerke. Zweifellos können über
das Internet eine grössere Anzahl Bezie-
hungen gepfl egt werden, als das im persön-
lichen Kontakt möglich wäre. Und es geht
nicht nur um Kommunikation, sondern auch
um den Zugang zu den vielfältigen elektro-
nischen Hilfsmitteln und Dienstleistungen,
welche das alltägliche Leben älterer Men-
schen unaufdringlich unterstützen und be-
reichern können. Mit den Enkeln mailen,
sprechen und Bilder austauschen, per Knopf-
druck jede beliebige Auskunft erhalten, ein-
kaufen, Einzahlungen erledigen usw. Diese
moderne Technologie nutzen zu können,
fördert Lebensqualität und Autonomie im
Alter.
Das soziale Netzwerk ist in jedem Lebensal-
ter Grundlage des psychischen und phy-
sischen Wohlbefi ndens. Dies ändert sich aber
meist mit dem Eintritt ins Rentenalter. Die
Beziehungen aus dem Berufsleben schwin-
den, ehemalige Arbeitskollegen werden nur
noch selten kontaktiert. Wenn dann noch
aus gesundheitlichen Gründen die Mobilität
abnimmt, drohen Resignation, Passivität und
Vereinsamung. Ein Netzwerk wie www.seni-
orweb.ch bietet älteren Menschen Gelegen-
heit, sich mit andern auszutauschen, sich
selber einzubringen, Rat und Anregungen zu
fi nden und zu geben.
Virtuelle Vernetzung, reale BegegnungAllerdings genügt gerade älteren Menschen
das technisch vermittelte Kommunizieren
über Distanzen nicht. Zur Pfl ege echter Be-
Mobilität und Aktivität | 19
Senioren ans Internet!Man möchte zwar, dass die Alten länger
arbeiten, aber auf dem Arbeitsmarkt ist
ihr Know-how und ihre Aktivität nicht
mehr gefragt. Die letzte vordigital ge-
prägte Generation droht ins Abseits zu
geraten. In den grossen Medien werden
sie nur noch als Rentenempfänger und
Kunden wahrgenommen. Also bringen
wir uns selber ein! Schaffen wir unsere
eigenen Medien! Das Internet macht‘s leicht. Machen Sie mit! Schreiben Sie ihr
eigenes Blog-Journal auf seniorweb.ch! Verschaffen wir uns Zugang ins Informa-
tionszeitalter!
ziehungen braucht es persönliche Begeg-
nungen. Es gilt also, virtuelle Kommunika-
tion als Brücke zu realen Begegnungen
einzusetzen. In der Regel ergibt sich das von
selbst. Auf www.seniorweb.ch ist der Weg
von der virtuellen Vernetzung zur realen Be-
gegnung nicht weit. Es bilden sich immer
mehr Re gional- und Interessengruppen, die
sich regelmässig treffen und denen man sich
anschliessen kann. Als Premium-Mitglied
kann man mit Leichtigkeit selber eine Grup-
pe gründen für seine Freunde, seinen Verein,
seine Wandergruppe usw. So lassen sich Be-
ziehungen zusammenhalten und ausbauen.
D I E W E B S I T E F Ü R N E U E
P E R S P E K T I V E N D E R G E N E R AT I O N 50+
Jetzt Gönner werden!
Als Generaldienstleister erbringt die terzStiftung mit dem
terzService-Center in der Schweiz eine Pionierleistung:
Sie ist die einzige Institution, die für alle Altersfragen rund um
die Uhr eine telefonische Anlaufstelle unter der kosten-
losen Telefonnummer ✆ 0800 123 333 anbietet. Das terz-
Service-Center gibt Auskünfte, es lässt Fragen abklären
und vermittelt weiter an Spezialisten aus den vier lebens-
wichtigen Dienstleistungs-Bereichen Prävention/Gesund-heit, Leben/Wohnen, Finanzen/Recht und Mobilität/Akti-vität. Das ausführliche Leistungsverzeichnis fi nden Sie als
Beihefter in der Mitte dieses Magazins oder im Internet unter
www.terzstiftung.ch (Gönnerschaft und Leistungen).
Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern, die
die Quizfrage in der Ausgabe 1| 2010 richtig beantwortet
haben: Margrit Kurzhals, Tägerwilen, Ruth Leahey, Karl
Oberger, beide Zürich, Helmut Patzer, Bottighofen und Eli-
sabeth Vogelsang, Münsingen.
Lösung: Die terzStiftung ist von sich aus in der gesamten
Deutschschweiz tätig.
Bitte schneiden Sie den ausgefülltenTalon aus und senden Sie diesen per Post an:terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen
Name | Vorname
Strasse
PLZ | Ort
Geburtsdatum
Telefon
Partner/in
Name | Vorname
Geburtsdatum
terz
Mag
N
r. 0
2 |
10
Anmeldetalon | Lösungswort
■ Ja, ich/wir werde/n Gönner/in der terzStiftung zum Preis vonCHF 60.– (Einzelgönner) bzw. CHF 95.– (Paar im gleichen Haushalt).
■ Ja, ich will Kombi-Mitglied bei der terzStiftung und seniorweb.chzum Preis von CHF 70.– (Einzelperson) bzw. CHF 105.– (Paar im
gleichen Haushalt) werden.
Ergänzend zur Gönnerschaft wünsche/n ich/wir
■ das telemedizinische Angebot von Medgate für zusätzliche
CHF 50.– (Einzelpersonen) bzw. CHF 70.– (Paar im gleichen Haushalt).
✂
Das richtige Lösungswort für das Kreuzworträtsel auf S. 31 lautet:
20 | Mobilität und Aktivität
Wie eine Freundschaft fi t gehalten wird
« Den wahren Freund
erkennt man in der Not »
Standpunkt
Ein Beispiel mag zeigen, was man tun kann,
damit eine Freundschaft «fi t bleibt»: Es war
in München, der grösste Hörsaal an der Uni-
versität war prall gefüllt mit Studenten.
Vorne am Pult stand Ro-
mano Guardini, ein be-
rühmter Professor. Alle
warteten gespannt auf
seine Vorlesung. Da
kommt der Hauswart von
der Seite herein, geht zum Pult und fl üstert
dem Redner etwas ins Ohr. Dieser denkt kurz
nach. Dann sagt er zu den Studenten: «Tut
mir leid. Die Vorlesung heute muss ausfallen.
Ein Freund braucht mich dringend. Er ist in
Not.»
Und verlässt raschen Schrittes den Hörsaal.
Den wahren Freund erkennt man in der Not.
Wohl dem, der einen Freund hat, der hört,
wenn man ihn ruft. Solche Freunde zu haben
ist etwas ganz Grosses. Ein Freund ist ja
etwas anderes als ein Kollege. Kollegen
braucht man auch, und da hat man viele
davon, aber Freunde sind seltener.
Es heisst: Mit Freunden ist es wie mit Schu-
hen. In der Jugend kann man nicht genug
davon haben. Im Alter merkt man, dass nur
wenige wirklich passen.
Entfaltung in der BeziehungDer Mensch ist nicht für sich allein geschaf-
fen, sondern auf ein Du hin. Der Mensch ist
ein Wesen, das sich erst in der Beziehung
richtig entfaltet. Freundschaft hilft uns, der
Mensch zu werden, der ich sein soll, und den
Sinn meines Leben zu fi nden. Darum heisst
es: Freundschaft ist, wenn dich jemand lobt,
was für ein guter Schwimmer du bist, nach-
dem du beim Segeln gekentert bist. Ein
Freund weiss das rechte Wort zur rechten
Zeit und kann auch schweigen. Freund-
schaft – ist ein Glücksfall, ein Geschenk des
Himmels.
Es gibt Freundschaften, die im Himmel be-
schlossen wurden und auf Erden vollzogen
werden. Und trotzdem muss man dafür auch
etwas tun. Man muss sie
auch pfl egen.
Für das Fortbestehen der
Freundschaft Sorge tra-
gen. Wer lange nichts
von sich hören lässt, den
Geburtstag des anderen vergisst, der muss
sich nicht wundern, wenn die Freundschaft
welkt wie eine Pfl anze, der man vergessen
hat Wasser zu geben.
Im Alten Testament steht die Geschichte
einer wunderbaren Freundschaft von zwei
jungen Männern: Jonathan und David. Sie
verbringen viel Zeit miteinander. Lachen zu-
sammen. Weinen zusammen. Streiten und
versöhnen sich. Und so wächst ihre Freund-
schaft langsam, aber stetig wie eine Blume.
Nur wenn man tätig ist, bleibt die Freund-
schaft «fi t».
Wen würden Sie nachts anrufen, wenn es
ihnen einmal schlecht geht? Wen würden sie
in der Not um Hilfe bitten? Freundschaft
kann man nicht machen, aber man kann
Freundschaft stiften. Der einzige Weg, einen
Freund zu gewinnen, ist der, selber einer zu
sein.
Noch etwas: Freunde können einen auch
enttäuschen. Darum rät die Bibel: Einen
Freund gewinne durch Erprobung oder
Erfahrung, schenk ihm nicht zu schnell
Vertrauen. Freunde können einen auch sitzen
lassen. Oder verraten. Das tut weh.
Aber zur Freundschaft gehört auch: dass
man verzeihen kann, dass man dem anderen
seine Schuld nicht nachträgt, sondern sie in
den See wirft und nicht mehr danach fi scht.
Und ganz ehrlich: auch wir enttäuschen den
anderen manchmal und sind froh, wenn er/
sie uns vergeben kann. Ein Freund ist je-
mand, der uns liebt, obwohl er uns kennt.
Ein Freund nimmt uns so wie wir sind, mit
Licht- und Schattenseiten. Freundschaft ist
die Gemeinschaft zweier Menschen, die auf
Zuneigung, Achtung, Vertrauen, Zuverlässig-
keit und Treue gründet.
Erst mit Jesus komplett seinDas gilt auch für die Freundschaft mit Jesus.
Eine Freundschaft mit Jesus – das ist etwas
Wunderbares. Ihm kann ich alles sagen, er
hat Zeit. Ihn kann ich alles fragen, er trägt
mit. Er ist wie ein Puzzleteil, das mir gefehlt
hat und ohne das mein Leben nicht komplett
wäre. Jesus teilt alles mit mir was er hat.
S ogar seinen Vater.
Darum erzählt er dieses Gleichnis vom bit-
tenden Freund. Er ermutigt uns, bei Gott an-
zuklopfen. Er wird uns nicht enttäuschen.
«Ihr seid meine Freunde», sagt Jesus, «wenn
ihr tut, was ich euch aufgetragen habe.»
Was hat er uns denn aufgetragen? Ganz
einfach: Wir sollen seine Hand fassen und
ihm vertrauen. «Ihr seid meine Freunde.
Vertraut mir.»
Pfr. Andreas Geister, Ermatingen (TG)
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Die Partner der terz Stiftung sorgen für Mehrwerte für unsere Gönner/innen und werben bei ihren Kunden für die terz Stiftung.
Die terz Stiftung vertritt die Interessen der Gönner/innen und fi nanziert sich ausschliesslich aus Gönnerbeiträgen, Spenden und Legaten.
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Selbständigbleiben. terzStiftung
Interessenvertretung: Wir setzen uns aktiv ein, z. B. dafür, dass ältere Menschen in der Schweiz nicht diskriminiert
werden. Weitere Informationen: www.terzblog.ch
Generationenfonds: Die terzStiftung hat einen Generationenfonds, der aus einem Teil der Gönnerbeiträge fi nanziert
wird und aus welchem generationenfreundliche Projekte selber lanciert oder fremde unterstützt werden.
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Kernleistungen der terzStiftungIm Jahresgönnerbeitrag der terz Stiftung enthaltene Leistungen
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Beratung rund ums Hören sowie einen kostenlosen Telefon-Hörcheck an. Er ist wissenschaftlich fundiert und klärt
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leistungen. Für ein positives Altersbild in der Gesellschaft treten wir ein. Und für die Rückgewinnung von Erfahrungs-
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Gönner/innen erhalten die SENIOcard im Wert von CHF 50.– für 12 Monate kostenlos. Berechtigt sie zum Gratis-
bezug der Hauszeitung «Antenne» und des Gesundheitsmagazins «Sprechstunde», zu Einladungen zu Informations-
veranstaltungen und pro Quartal zu 1 Mittagessen im SENIOcare-Wohn- und Pfl egeheim in Ihrer Nähe. SENIOcare
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Qualitätsmanagement durch Prozessüberwachung, monatliche Leistungsabrechnung durch Stundenrapport, Per-
sonalkoordination durch gleichbleibende Ansprechperson, Stellvertretungsregelung, Abgabe eines Microfasersets
inkl. Elektrostatikwedel im Wert von CHF 59.90, wenn Zusatzleistung (s. u.) beansprucht wird. Putzfrauenagentur
Leben und WohnenIm Jahresgönnerbeitrag der terz Stiftung enthaltene Leistungen
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Reinigungsarbeiten: Ausführen von Reinigungsaufträgen für Gönner zum Preis von CHF 39.–/Stunde. Putzfrauen-agentur
Dienstleistungen im Haus: seniorenzuhause.ch erbringt für Gönner/innen im Raum Zürich in deren Wohnraum
Dienstleistungen wie: Gesundheitsberatung, komplementärmedizinische und Wellness-Anwendungen (von Yoga
über Fussrefl exzonenmassage bis Haarpfl ege), Gartenpfl ege und Dachreinigung sowie Hausräumung bei Wohnungs-
wechsel. Auf alle solchen Leistungen erhalten Gönner/innen 10 % Nachlass. Wer Gesellschaft braucht oder sein
Haustier versorgt wissen will, der wende sich im Raum Zürich an seniorenzuhause.ch.
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tionenvertrag, neue Lebensarbeitszeitmodelle, sichere Altersvorsorge, zahlbare Dienstleistungen. terzStiftung
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Versicherungsfragen aller Art: Abklärung und Vermittlung. terzStiftung
Check-up: Kostenlose Check-up-Beratung zum Thema Pensionierung durch einen Fachexperten. Credit Suisse
Finanzen und RechtIm Jahresgönnerbeitrag der terz Stiftung enthaltene Leistungen
Zusatzleistungen der Partner zu Sonderkonditionen
Hausrat- und Privathaftpfl ichtversicherung Zusatzleistungen: Gratis-Bonusschutz im Schadenfall.
Rechtschutzversicherung 50+ Zusatzleistungen:– weltweiter Reise-Rechtschutz für Aufenthalte bis 6 Monate.
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Wert von max. CHF 1500.–. AXA Winterthur
Notfallverzeichnis: Ein vor unbefugtem Zugriff geschütztes Notfallverzeichnis enthält alle wichtigen persönlichen
Daten. Sie bestimmen selber den Kreis derjenigen, welche dazu Zugang haben. Gönner/innen erhalten Zugang zu die-
sem Notfallverzeichnis im ersten Jahr für CHF 30.– statt für CHF 150.–. Help66+
Notfall-Checkliste: Die terzStiftung gibt in Zusammenarbeit mit Cottonfi eld Family Offi ce AG eine Notfall-Check-
liste heraus, welche helfen soll, auf schwierige Situationen vorbereitet zu sein. Gönner/innen können die Notfall-
Checkliste in Papierform zu einem Vorzugspreis von CHF 5.- bei der terzStiftung bestellen. terzStiftung
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Rabatt wird unabhängig davon gewährt, ob die Gönnerin oder der Gönner das Inserat selber online stellt oder dazu
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Themen für die wir uns besonders einsetzen sind: keine altersbedingte Diskriminierung im Strassenverkehr, Auf-
frischungskurse für Autofahrer, Kurse für Internetanfänger, Rückgewinnung von Erfahrungswissen in Gesellschaft
und Wirtschaft, Bildung, intergenerative Modelle. terzStiftung
Führerausweis: Wir beraten Gönnerinnen und Gönner rund um die Führerausweisproblematik. terzStiftung
AVIA-Karte: Mit der AVIA-Karte für Private tanken Gönner 2 Rappen pro Liter günstiger. Das Formular für die Kar-
tenbestellung erhalten Sie zusammen mit der Gönnerkarte oder fi nden es unter www.terzstiftung.ch | Gönnerbereich.
Internet- oder Handykurs: Gutschein für jährlich einen kostenlosen Internet- oder Handykurs am Swisscom Help
Point im Wert von CHF 30.–. Swisscom
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Geistige Mobilität: Zur Förderung der geistigen Mobilität bieten wir unseren Gönnern gratis 10 Übungen des
Gedächt nistrainings «memofi t ® » im Wert von CHF 90.– an. Abrufbar unter: www.terzstiftung.ch. Plejaden
Mobilität und AktivitätIm Jahresgönnerbeitrag der terz Stiftung enthaltene Leistungen
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60 Jahren» von Pro Senectute Kanton Zürich. Ausführliche Informationen fi nden Sie im Internet unter
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Rabatt in den unikathotels.ch; 35 % Rabatt auf Sixt rent-a-car (Standard offl ine Tarif); 15 % Rabatt auf Sixt Holiday
Cars (Standard online Tarif); Reka-Checks können eingesendet und der AVIA-Karte gutgeschrieben werden; 15 % Ra-
batt auf den Eintritt im Alpamare für max. 4 Personen; ein Mondo-Punkt pro Liter Treibstoff. AVIA
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urlaub zu attraktiven Sonderkonditionen geniessen. Die Lindner Hotels & Alpentherme Leukerbad bieten 15 % Er-
mässigung auf Übernachtung und weitere Ermässigungen in der Lindner Alpentherme. Die gleichen Ermässigungen
bieten auch das Lindner Grand-Hotel Beau Rivage Interlaken und das Golf & Ski Hotel Rhodania in Crans Montana
an. Lindner Hotels
Vorträge: 15 % Rabatt auf den Preis der Vortragszyklen der Seniorenakademie Berlingen.
Stand: April 2010, Änderungen vorbehalten
Autor: Dr. Max Peter, Gönner der terzStiftung | Foto: iStockphoto
Was Hänschen nicht gelernt hat,
kann Hans noch immer lernen
Die meisten Sprichwörter spiegeln Volks-
weisheiten wider und treffen in der Regel zu.
Für die bekannte Aussage über Hänschen
und Hans gilt dies aber nach all den Erkennt-
nissen der Hirnforschung eindeutig nicht
mehr. Im Englischen lautet das äquivalente
Sprichwort «old dogs can’t pick up new
tricks». Auf Hunde mag das vielleicht zutref-
fen, sicher aber nicht auf Menschen. Para-
doxerweise verläuft das Vergessen weniger
schnell, wenn immer wieder auch in hohem
Alter Neues dazugelernt wird. In der Gruppe
ist der positive Effekt noch grösser. Wichtig
ist, dass das Lernen so gestaltet wird, dass es
Freude bereitet. Das amerikanische Sprich-
wort «the brain runs on fun» (das Gehirn
funktioniert [besser] bei Freude) drückt dies
eindrücklich aus.
Eine nach wie vor wahre Volksweisheit lau-
tet: «Wer rastet, der rostet.» Dies gilt sowohl
für unseren Körper als auch für unser Ge-
hirn. Fast überdeutlich
wird immer wieder be-
tont, wie wichtig Training
und regelmässige Bewe-
gung besonders auch im
Alter sind. Es ist wissenschaftlich eindeutig
bewiesen, dass sich auch unser Gehirn trai-
nieren lässt wie ein Muskel. «Use it or lose it»
(nutze es oder verliere es), sagen die Eng-
länder sehr treffend. Bei regelmässiger Akti-
Mobilität und Aktivität | 21
■ Wer ein Instrument spielt, übt zugleich seine geistigen Fähigkeiten.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
vierung schwinden unsere geistigen Fähig-
keiten im Alter kaum. Die sogenannte «fl uide
Intelligenz», das heisst die schnellere Verar-
beitung von neuen Informationen und das
Kurzzeitgedächtnis nehmen aber deutlich
ab, wenn sie nicht trainiert werden. Die «kri-
stalline Intelligenz», die auf Erfahrung be-
ruht, kann hingegen sogar zunehmen.
Selbst im Alter können Spitzenleistungen er-
bracht werden: Michelangelo begann mit
72 Jahren sein grösstes Bauwerk, die gewal-
tige Kuppel der Peterskirche in Rom; Stradi-
vari baute bis zum 93. Lebensjahr seine welt-
berühmt gewordenen Geigen; Goethe
beendete den 2. Teil sei-
nes Hauptwerks «Faust»
im Alter von 83 Jahren,
kurz vor seinem Tod. Auch
Chagall war über 80 Jah-
re alt, als er die wunderbaren Glasmalereien
im Zürcher Fraumünster schuf.
Alle aktiven Menschen, auch ältere, verfügen
geistig und körperlich noch über Kapazitäts-
reserven. Es gibt eine schöne Vielfalt von
Möglichkeiten, die geistigen Fähigkeiten zu
üben: Rätsel lösen, ein Instrument spielen,
tanzen, diskutieren, Gesellschaftsspiele spie-
len, lesen und über das Gelesene mit ande-
ren diskutieren, etwas Neues anfangen,
Fremdsprachen lernen oder vertiefen und
auch anwenden.
« Wer rastet, der rostet »
Mit zunehmendem Alter kann
man sich seine geistige Be-
weglichkeit erhalten und sogar
noch ständig dazulernen – das
zeigen grosse Beispiele von
Michelangelo bis Goethe.
Dr. Max Peter organisiert und leitet
Sprachkurse in Bourne mouth (GB). Mit
«Brain fi t 50+» veranstaltet er im Mai
und September 40 Lektionen Englisch
am ETC International College in
Bournemouth (nahe Stadtzentrum und
Meer). Flug ab Zürich und Transfers in
England. Unterkunft mit Halbpension
bei Gastfamilien. Geführte Exkursi-
onen in die Umgebung. Gönner/innen
zahlen CHF 100.- weniger.
Auskunft erteilt: Dr. Max Peter
Oberdorfstrasse 7, 8536 Hütt wilen.
Tel. 052 747 14 86
22 | Publireportage
Kulturreisen in ruhigem Takt mit Kuoni
Einmalige Tage voller Musik und im Gespräch mit Gleichgesinnten erleben
Mit cultimo, dem Kulturreise-Programm von Kuoni, erleben Rei-
sende einmalige Tage. Der erfahrene Kulturjournalist Dr. Roger
Cahn begleitet die Musik-Reisen von cultimo mit Charme und
Expertenwissen. In unserem Gespräch erläutert er die Bedeutung
von Musik und Kultur, und was cultimo so besonders macht:
«Musik ist ein elementares Kommunikationsmittel, das Sprach-
grenzen überwindet und Menschen miteinander verbindet.» Er
möchte den Gästen auf seinen Reisen die Begegnung mit ande-
ren Menschen, Lebensfreude und Genuss vermitteln. «Das Er-
lebte geniessen», meint Cahn, «kann man erst in der geistigen
Auseinandersetzung mit Gleichgesinnten. Das hat mich auch
von cultimo überzeugt. Bei cultimo geht es um die Begegnung
mit Menschen, die Kultur schaffen und vermitteln. Zudem über-
zeugt mich die Liebe zum Detail. Es sind keine Reisen ‹von der
Stange› sondern qualitative Unikate.»
Die neueste cultimo-Reise führt Sie nach Tanglewood, USA.
Für Informationen und Fragen zu cultimo ist Frau Cornelia
Schmid gern für Sie da unter Tel. 044 277 49 99, per E-Mail
unter [email protected] oder www.cultimo.ch. In Ihrer Kuoni-
Filiale und jedem guten Reisebüro erhalten Sie Auskunft.
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Inserat
Autor: Hans Zeltner, eidg. dipl. Sozialversicherungsfachmann | Foto: iStockphoto
Was beim Zusammenleben von
Unverheirateten im Alter zu beachten ist
Fallbeispiel: Nach unserer Auffassung ist es
nie zu spät! Meine Freundin (72 Jahre) und
ich (78 Jahre) wollen zusammenziehen und
eine Wohngemeinschaft bilden, auch wenn
unsere Bekannten, Verwandten und Kinder
uns davon abraten. Meine Partnerin bezieht
eine kleine Rente und ich lebe von AHV und
Ergänzungsleistungen (EL). Unser Geld ist
knapp, aber wir wollen auch noch etwas
Spass haben. Was passiert mit meinen EL-
Leistungen, wenn wir zusammenziehen?
Werden mir diese dann gekürzt?
Ihre Fragestellung ist nicht ungewöhnlich,
und ich gehe davon aus, dass Alters-WGs,
gegebenenfalls auch mit mehr als 2 Per-
sonen, künftig immer mehr ein Thema wer-
den, was sich auch in den heutigen poli-
tischen Diskussionen bereits abzeichnet.
Ziehen Paare zusammen, muss jeder Partner
die Hälfte der Wohnkosten bezahlen. Gehen
wir davon aus, dass die Miete für die Woh-
nung CHF 2000.– ausmacht, so müssen sie
CHF 1000.– übernehmen. Hier werden die
Ergänzungsleistungen für die Position «Woh-
nen» dem tatsächlichen Aufwand ange-
passt.
Allgemeiner LebensbedarfFür die Position «Allgemeiner Lebensbedarf»
bei den Ergänzungsleistungen erhalten Per-
sonen, die alleine leben, zurzeit CHF 1560.–
im Monat (CHF 18 720.–/Jahr). Diese Position
Finanzen und Recht | 23
■ Auch im Alter
suchen viele noch eine
gemeinsame Wohnung.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
bleibt unverändert, auch wenn sie zusam-
menziehen, allerdings nur, wenn sie mit ihrer
Partnerin im Konkubinat zusammenleben.
Nach einer allfälligen Heirat beträgt der An-
satz für das Ehepaar insgesamt CHF 28 080.–
/Jahr. Dies ist einiges weniger als im Fall
von Konku binatspaaren, wo zusammen CHF
37 440.–/Jahr bezahlt würden (entspricht
dem doppelten Einzelanspruch/Jahr).
Lebensunterhalt der PartnerinSie erhalten zudem weiterhin die Kranken-
kassenprämie, die Beiträge an Ihre Franchise
und den Selbstbehalt. Dies bleibt für Sie un-
verändert. EL-Bezüger sind ausserdem von
Radio- und TV-Gebühren entbunden. Der
Antrag auf Gebührenbefreiung muss aller-
dings bereits vor dem Vorliegen der EL-Ver-
fügung an die Firma Billag AG gestellt wer-
den. Es stellt sich für mich noch die Frage,
wieweit ihre Partnerin den Lebensunterhalt
selber fi nanzieren kann, oder ob sie sich
allenfalls ebenfalls für EL-Leistungen an-
melden müsste. Falls die regelmässigen Ein-
künfte Ihrer Partnerin nicht reichen, um sich
selber zu fi nanzieren und das Vermögen Ih-
rer Partnerin weniger als CHF 35 000.– be-
trägt, sollte auch sie die Ansprüche auf Er-
gänzungsleistungen abklären lassen. Denn
es ist davon auszugehen, dass Sie selber Ihre
Partnerin, aufgrund Ihrer eigenen beschei-
denen fi nanziellen Situation, nicht auch
noch fi nan ziell unterstützen können.
Ziehen Sie dann effektiv zusammen, sind Sie
verpfl ichtet, dies der EL-Stelle sofort mitzu-
teilen, da jede Änderung der persönlichen
und jede grössere Änderung der wirtschaft-
lichen Verhältnisse meldepfl ichtig ist. An-
dernfalls müssen zu Unrecht bezogene
Leistungen zurückerstattet werden.
Unverheiratete Paare, die kleine
Renten beziehen und in eine
gemeinsame Wohnung einziehen,
müssen mehrere fi nanzielle
Punkte berücksichtigen.
Kontakt: Hans Zeltner, eidg. dipl.
Sozialversicherungsfachmann
Kirschgartenweg 7
CH-4143 Dornach
Telefon: 079 758 84 92
E-Mail: [email protected]
Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: zVg
Dank Stiftungen weniger Finanznot
Unsere Gönnerin Frau Eberli * hat mit gros-
sem Eifer schon weitere Gönner ange worben.
Wir vom terzTeam kennen sie als kreativ, zu-
verlässig und tüchtig. Im Umgang mit Älteren
ist sie besonders einfühlsam.
Umso stärker hat uns die Nachricht getrof-
fen, dass Frau Eberli in fi nanzielle Not ge-
raten ist. Im persönlichen Gespräch mit René
Künzli erläuterte sie die Hintergründe und
24 | terzStiftung
■ Blumen und Landschaften sind die bevorzugten Objekte des Aquarellmalers Franz Somm.
In der Orangerie des botanischen Gartens in Brüglingen sind hauptsächlich neuere Werke zu sehen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
legte ihre Unterlagen offen. Eine gründliche
Prüfung ergab, dass ihre Angaben alle zu-
trafen. Darum wandten wir uns an die Stif-
tung SOS Beobachter, die bereits früher einer
anderen Gönnerin geholfen hat. Mitarbeiter
der terzStiftung haben Frau Eberli dabei un-
terstützt, den Antrag zu stellen.
Frau Eberli hatte nach 40 Jahren Erwerbs-
arbeit ihre Pensionskassenbeiträge verloren:
Das Kapital hatte sie sich auszahlen lassen,
um es in ein eigenes Haus zu investieren. Für
sie allein waren die Raten nach der Trennung
vom Partner nicht zu tragen, die Anzahlung
ging durch die Machenschaften eines betrü-
gerischen Notars verloren. Mit einem neuen
Partner wohnte sie längere Zeit zur Miete.
Für zwei AHV-Bezüger liess sich die Miete
aufbringen. Nachdem der Mann mehrfach
handgreifl ich geworden war, musste Frau
Eberli mit 75 Jahren wieder umziehen. Ge-
rade in dieser Zeit wurden eine Klinik- und
eine Zahnarzt-Rechnung fällig.
Die gestiegenen Mietkosten, die Umzugs-
kosten und mehrere Arztrechnungen zur
selben Zeit waren für sie nicht bezahlbar. Ein
Kredit wurde nicht bewilligt. Also füllten wir
im Namen von Frau Eberli das Formular der
Stiftung SOS Beobachter aus und bean-
tragten 3000 Franken für sie. Erfreulicher-
weise wurde dieser Betrag bewilligt, sodass
unsere Gönnerin die grössten fi nanziellen
Sorgen überwunden hat.
(* Name von der Redaktion geändert)
Aquarelle eines Gönners ausgestelltEine Ausstellung mit Werken des Aquarell-
Malers und Mitglieds der Gönnergemein-
schaft Franz Somm ist in der Orangerie des
botanischen Gartens in Brüglingen vom
9. bis 16. Mai 2010 zu sehen. In seiner 5. Aus-
stellung in Brüglingen zeigt der Künstler
neben Bildern aus früheren Jahren haupt-
sächlich neuere Arbeiten.
Der Riehener Kunstmaler Franz Somm, ge-
boren 1932 im thurgauischen Sulgen,
studierte in Winterthur Textilchemie und
brachte es in seinem Berufsleben zum ge-
fragten Farbenchemiker. In den 70er-Jahren
malte und zeichnete er zur Entspannung.
Ausgehend von seinen Kenntnissen über
chemische Vorgänge, entwickelte er eine
individuelle Aquarelltechnik. Mit 60 Jahren
vor zeitig pensioniert, wollte er sich ganz
der Malerei widmen. Seine Ausstellungen,
Kunstkarten für UNICEF und Pro Juventute
sind Beweise für die überregionale Beach-
tung seines künstlerischen Schaffens. (tm)
Ein weiteres Mal konnten Mit-
arbeitende der terzStiftung
bei einer Gönnerin erfolgreich
wirtschaftliche Gefahr abwenden.
terzStiftung | 25
terzService-Center ✆ 0800 123 333
zweites Exemplar des terzMagazins verlangt,
um es Gleichgesinnten zu zeigen. Er wollte
die terzStiftung mit Taten und Bildern unter-
stützen. Walter Zuber ist mitten aus seinem
sehr aktiven Leben gerissen worden. Am
13. Januar 2010 ist er auf einer seiner sehr
geliebten Winterwanderungen zusammen-
gesunken und von uns gegangen.
Eben hat er noch die Texte diktiert für
die Mal-Ferien in Liss/Österreich, um im
Juni 2010 die letztjährigen Mal-Ferien mit
22 Teilnehmenden zu wiederholen, vorzube-
reiten und zu leiten.
Wir danken an dieser Stelle seiner Familie für
alles. Vor allem auch an Frau Spiri Bach geht
ein grosser Dank – sie half während vielen
Jahren beim «Mitorganisieren», damit die
Kurse und Mal-Ferien wunderbar waren.
Im Namen von vielen Malerinnen und Malern
sowie den Kollegen von «Graue Panther»
Elisabeth Rössle
Botschafterin der terzStiftung
Margrit Bossart-Weiss* 25. 7. 1951 † 2. 2. 2010
Margrit Bossart-Weiss ist nur 58 Jahre alt
geworden, und doch spielte sie eine heraus-
ragende Rolle in der Alterspolitik der Schweiz.
Berufl ich vertrat sie die Rechte von Pati-
enten und die Interessen von Konsumenten.
In das Präsidium des Schweizerischen Se-
niorenrats brachte sie nach all gemeiner
Einschätzung grössten Schwung. Besonders
der digitale Graben, das Zurückbleiben der
älteren Generation hinter den Hürden des
Internets bereitete ihr Sorgen. Ihr Einsatz für
Jedem sein Heim.
www.homegate.ch/wohnform50plus: Die Wohnpartnerschaftssuche, wo ältere Menschen Gleichgesinnte nden.
das Seniorweb rührte gerade daher, dass sie
möglichst viele Ältere von den Vorteilen des
elektronischen Datenverkehrs überzeugen
wollte. Für unser terzMagazin hat Margrit
Bossart fünf Beiträge verfasst, die uns be-
sonders wertvoll erscheinen. Im letzten Arti-
kel «Altersbilder im Spiegel der Wertekultur»
demonstrierte sie die grosse Spannweite
ihrer Interessen und Kenntnisse: Geschichte,
allgemein Politik und insbesondere Alters-
politik sowie Medienarbeit lagen ihr sehr am
Herzen. Schicksalsschläge, der Tod ihres
Mannes am 24. März 2009 und dann die
eigene Krebsdiagnose, haben sie aus ihrem
Engagement herausgerissen.
Die terzStiftung
Walter Zuber: Erinnerung an einen lieben KünstlerMit 91 Jahren gesund und noch voller Taten-
drang – jetzt nicht mehr unter uns? Eben
noch hat der Künstler Walter Zuber ein
NachrufeAutoren: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin, und Elisabeth Rössle, terzBotschafterin | Foto: zVg
Inserat
Das Leben von Menschen mit
einer Hörbehinderung ist gespickt
mit Alltagstücken. Im Rahmen
einer Senior Scouts-Umfrage
sollen alle, die nicht selbst betrof-
fen sind, für Schwierigkeiten sen-
sibilisiert und Verbesserungsmög-
lichkeiten sollen aufgezeigt
werden. Ein Erfahrungsbericht aus
dem Alltag von Hanni Schmid.
Autorin und Foto: Karin Huber, pro audito schweiz
Senior Scouts: Wie sich der Alltag von
Hörbehinderten verbessern lässt
«Es gibt so viele Menschen, die undeutlich
sprechen und dies nicht einmal wissen»,
stellt Hanni Schmid fest. Sie ist 76-jährig,
seit 16 Jahren Hörgeräteträgerin, vielseitig
interessiert und entsprechend aktiv. Macht
sie die «Nuschler» hin und wieder einmal auf
deren undeutliche Sprache aufmerksam,
reagieren die schon einmal etwas unwirsch,
weil sie ihre eigene Aussprache als durchaus
verständlich betrachten. «Aber sagen sollten
wir, dass wir nicht gut hören, damit wir nicht
noch mehr diskriminiert werden.»
An einem kalten Wintertag treffen wir uns in
einem Café in Chur. Kaum sitzen wir, klingelt
ihr Handy. Bevor sie es ans Ohr hält, nimmt
sie ihr Hörgerät heraus. «Ich habe das Gefühl,
dass ich dann den Anrufenden besser ver-
stehe. Aber ich sollte mich wirklich langsam
daran gewöhnen, mit Hörgerät zu telefonie-
ren», schimpft sie mit sich selbst.
Nebengeräusche ausblendenDer Lärmpegel im Café ist hoch. Hinter der
Theke schnurrt die Kaffeemaschine, der
Milch aufschäumer lärmt. Doch diese Neben-
26 | Leben und Wohnen
■ Zum Musikhören oder zum Fernsehen greift Hanni Schmid zu einem Trick:
Links ein Hörgerät, rechts den Kopfhörer.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
geräusche stören meine hörbehinderte Be-
gleiterin nicht. Sie kann ihre beiden Hör-
geräte so einstellen, dass die Umge bungs-
geräusche abgedämpft werden. Nur: Genau
das will sie gar nicht. «Ich möchte alle
Geräusche wahrnehmen, so, wie ich es vor
meiner zunehmenden Schwerhörigkeit auch
konnte. Das Gehirn gewöhnt sich an die
G eräusche, wenn man es trainiert. Der Rest
ist Einstellungssache», fi ndet sie.
Darum rät Hanni Schmid allen, die sich ein
Hörgerät anpassen lassen, sich nicht ab-
schrecken zu lassen, wenn das Ohr plötzlich
so viele neue Geräusche hört. «Das sind ja
genau die Geräusche, die wir als noch Gut-
hörende auch gehört haben. Trägt man seine
Hörgeräte von morgens bis abends, gewöh-
nen sich Ohr und Gehirn schnell wieder an
alle Geräusche.»
Als sich im Café weitere Bekannte zu uns an
den Tisch setzen und hin und her disku tieren,
spannt sich ihr Gesicht zunehmend an. Sie
versteht nur Bruchstücke der Unterhaltung.
«Das», räumt sie ein, «frustriert mich manch-
mal schon . . . Wenn ich weiss, über welches
Thema diskutiert wird, kann ich mir wenig-
Leben und Wohnen | 27
terzService-Center ✆ 0800 123 333
stens manches zusammenreimen. Da bin ich
froh um meine lebhafte Fantasie.»
Mit Humor geht’s leichterGlücklicherweise ist diese liebenswürdige
Frau aber mit einer gehörigen Portion Hu-
mor ausgestattet und kann auch über ab-
surde Situationen lachen. Aber sie weiss,
dass Hörbehinderte sich oft auch zurück-
ziehen, sich sogar selbst isolieren, weil sie in
solchen Situationen zu wenig verstehen.
Doch nicht jeder Restaurantbesuch gestaltet
sich für Hanni Schmid so problemlos. Manch-
mal, wenn sie sich abends mit ihren Freun-
den etwa im Vereinslokal der Spanier trifft,
eben dort, wo das pralle südländische Leben
zu Hause ist, wo alle durcheinanderreden,
wo am Fernseher ein Fussballspiel läuft und
wo gleichzeitig noch spanische Popmusik-
fetzen durchs Lokal wabern, «dann fühle ich
mich verloren. Aber weil die Atmosphäre so
gut ist, wiegt das mein Hörproblem zu einem
guten Teil wieder auf», fi ndet sie.
Zwei Hörgeräte sind besserIn den ersten Jahren ihres Hörbehinderten-
Lebens hat Hanni Schmid nur ein HdO-Gerät
(Hinter-dem-Ohr-Gerät) getragen. Später
verschrieb ihr der HNO-Arzt dann ein zweites.
Und vor wenigen Monaten konnte sie sich,
weil ihr Gehör zunehmend schlechter wurde,
zwei Hörgeräte der neuesten Generation
anpassen lassen.
«Seither höre ich wieder besser», freut sie
sich und erinnert sich an den Tag, als sie
merkte, dass etwas nicht stimmt mit ihren
Ohren. «Es war in einem Parkhaus. Plötzlich
ist mir aufgefallen, dass ich meine Schritte
gar nicht höre. Das war ein gewaltiger
Schreck.» Es folgte der Gang zum HNO-Arzt,
der ihr dann ihr erstes Hörgerät anpasste,
ihr seinerzeit aber noch nicht ausgeprägtes
Hörproblem mit einem Gehproblem ver -
glich. «Er sagte, dass ich zu gut höre, um
einen Stock zu gebrauchen und zu schlecht,
um keinen zu gebrauchen. Aber nach der
An passung war ich froh um meine Hör-
krücke.»
Vom Hörglück und -unglückAls ihr Jahre später zum ersten Mal zwei
Hörgeräte angepasst wurden, ging sie in ein
Kaufhaus, um diese zu testen. «Ich hörte
plötzlich extrem viele Geräusche und auch
ein Paar, das sich unterhielt. Als ich bemerk-
te, dass das Paar weit weg von mir stand, war
ich sehr zufrieden. Es war ein wahnsinnig
schönes Aha-Erlebnis.»
Eine andere Art von Aha-Erlebnis hat Hanni
Schmid in den Kinos. Sie, die so gerne gute
Filme schaut, ist dort den Technikern fast
hilfl os ausgeliefert. «Würden die Kinos Ring-
leitungen installieren, wäre der Kinogenuss
ganz bestimmt grösser», fi ndet Hanni
Schmid.
Ihr ultimatives Hörglück fi ndet sie auch in
den Theatern selten. Vor allem meidet sie
moderne Aufführungen, bei denen «ein
Schauspieler bestimmt immer an die Decke
spricht, einer an die Wand und einer hinter
der Hand. Verstehen kann ich so nicht einmal
die Hälfte.»
Konzerte hingegen liebt sie. Mit ihren neuen
Hörsystemen ist die Musik für sie ein Genuss.
Auch mit Radiohören hat sie selten ein Pro-
blem. Beim Fernsehen hilft sie sich mit einem
Trick: «Ich trage dann einfach nur ein Hör-
gerät und dafür auf dem anderen Ohr einen
Kopfhörer. Aber leider ist es schon so: Nicht
alle Schauspieler und nicht alle Sprecher und
Sprecherinnen reden deutlich. Manchmal
würde man ihnen wünschen, dass sie einmal
Senior Scouts-Umfrage: Schildern Sie uns bitte Ihre Erfahrungen!Wie Hanni Schmid können viele hör-
behinderte Menschen von Alltagser-
fahrungen berichten. Darum wollen
pro audito schweiz und die terzStif-
tung solche Situationen aufzeigen, die
besondere Schwierigkeiten in sich ber-
gen. Was viele stört, sollte behoben
werden: Ziel ist die Verbesserung der
Lebenssituation von Hörbehinderten
in der Schweiz durch gezielte Verän-
derungen nach den Erfahrungsberich-
ten der Senior Scouts. Ziel ist aber
auch, auf positive Beispiele hinzuwei-
sen. Bitte besuchen Sie uns im Internet
unter www.seniorscouts.ch. Bitte hin-
terlassen Sie dort Ihren persönlichen
Erfahrungsbericht und nehmen Sie an
der Umfrage teil. Die Auswertungen
werden direkt in die Arbeit der «parla-
mentarischen Gruppe für Menschen
mit Hörbehinderung» einfl iessen.
selbst die Probleme von uns Hörbehinderten
erfahren könnten . . . »
Hanni Schmid kennt noch eine ganze Reihe
von Situationen, in denen hörbehinderte
Menschen wie sie ins Schwimmen kommen.
Kirchenbesuche etwa, Durchsagen an Bahn-
höfen, hallende Räume auch. Als Viel-
schwimmerin weiss sie aber, dass sie dann
auf ihre Hörgeräte verzichten muss. Denn
die lieben das kühle Nass weit weniger als
ihre Trägerin.
Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Fotos: zVg, iStockphoto und Rega
Gemeinschaftserlebnisse mit der
terzStiftung:
Eine Umfrage unter Gönnern/-innen und
Nicht-Gönnern/-innen, mit der die terzStif-
tung das Dichter-Institut beauftragt hatte,
brachte zutage, dass gemeinschaftliche
Unter nehmungen, Zusammenkünfte ein
ganz wichtiger Grund für den Eintritt in eine
Or gani sation wie unsere sind. Diese gemein-
schaftlichen Besichtigungen veranstalten
wir von Juni an unter dem Namen aktiViva.
Um herauszufi nden, welche Destinationen
die besten Aussichten haben, Mitglieder
unserer Gönnergemeinschaft anzuziehen,
haben wir die Senior Scouts befragt. Dabei
fanden sie folgende Angebote für die Som-
mermonate besonders interessant:
28 | terzStiftung
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Die terzStiftung bietet neu
Gemeinschaftserlebnisse für die
Mitglieder der Gönnerge-
meinschaft: Ausfl üge zu ausge-
wählten Destinationen.
Donnerstag, 24. Juni 2010, 14.00 Uhr
Päckchen mit Medikamenten bestückt wer-
den, durch einen Film und eigenen Augen-
schein erklären. So können sich Besucher
von den Qualitätskontrollen beim Medika-
mentenversand überzeugen. Anschliessend
Apéro. Um 16.30 Uhr steht dann eine Reise
durch das Labyrinth unserer Sinne im be-
nachbarten «Sinnwerk» auf dem Programm.
Treffpunkt: Hauptsitz der Zur Rose Retail AG,
Walzmühlestrasse 60 in Frauenfeld.
Unkostenbeitrag: CHF 45.– pro Person.
Mittwoch, 30. Juni 2010, 14.00 Uhr
Werkstätten Musikinstrumentenbauim BBZ ArenenbergFür Mitglieder unserer Gönnergemeinschaft
exklusiv: Führung durch Dr. Ruedi Huber u. a.
durch Werkstätten, in denen Blech- und
Holzblasinstrumente gebaut werden. Nach
individueller Anreise nach Berlingen (z. B.
Zug verbindung ab Zürich HB 11.47, an Ber-
lingen 13.42) um 14.18 Uhr Schifftransfer
nach Mannenbach-Salenstein, Fussweg zum
Berufs- und Bildungszentrum. Shuttledienst
wird zur Verfügung stehen. Anschliessend
ist eine Besichtigung des Napoleon-Parks
möglich. Apéro im Landwirtschaftlichen Bil-
dungs- und Beratungszentrum.
Treffpunkt: Schiffl ände Berlingen (TG).
Kosten für Anfahrt individuell. Schifffahrt,
Parkführung, Apéro: ca. CHF 40.–.
Zur Rose Logistikzentrum, SinnwerkDer Stiftungspartner «Zur Rose» wird kosten-
los das Logistikzentrum, wo täglich 2500
Freitag, 2. Juli 2010, 15.30 Uhr
Bundeshaus Bern, Galerie des AlpesFührung durch das Bundeshaus unter
Leitung von Ständerat Dr. Philipp Stähelin,
zugleich Stiftungsrat der terzStiftung. An-
schliessend gemeinsamer Besuch des Re-
staurants Galerie des Alpes im Bundeshaus
(erst seit einigen Monaten für die Öffentlich-
keit zugänglich).
Wegen Sicherheitskontrolle unbedingt Aus-
weise bereithalten.
Treffpunkt: vor dem Bundeshaus.
Eintritt frei, Konsumation individuell. Die
Zahl der Plätze ist begrenzt. Ausweis Pfl icht!
Dienstag, 20. Juli 2010, 15.00 Uhr
Rega CenterFührung durch das Rega Center, die Zentra-
le der Schweizerischen Rettungsfl ugwacht.
Der Bau umfasst den Hangar für die Ambu-
lanzfl ugzeuge, Unterhaltswerkstätte, die
Einsatzzentrale, Bereitschaftsräume für das
fl iegende Personal, die Büros der Verwal-
tung, Ausbildungs- und Vortragsräume.
Selbständige Anreise zum Flughafen Zürich-
Kloten. Gemeinsamer Besuch der Cafeteria
im Anschluss. Begrenzte Zahl von Plätzen.
terzStiftung | 29
Immer weiterkommen.Mit Terz und der AVIA Karte mit Gratis-Pannendienst.
Wir sind Ihr Mobilitätspartner mit dem europäischen
Pannendienst, erbracht durch die AXA Winterthur.
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ersten Tankrechnung. Profi tieren Sie von diesem
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aktuellen Säulenpreis von z. B. CHF 1.70 1.17 %, bei CHF 2.– 1 %.
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Ja, ich bin Gönner der terzStiftung
(bitte Kopie des Mitgliederausweises beilegen).
Nein, ich bin nicht Gönner der terzStiftung.
Vorname
Name
Strasse
PLZ/Ort
Einsenden an AVIA Vereinigung, Badenerstrasse 329,
8003 Zürich, Fax: 044 405 43 46, www.avia.ch
2 Rp. / Lt.Ermässigung aufTreibstoffen füralle Gönner derterzStiftung.*
Organisatorische HinweiseAnmeldung und ausführliche Informa-
tionen zu den aktiViva-Gemeinschafts-
erlebnissen fi nden Sie im Internet un-
ter www.terzstiftung.ch (aktiViva) oder
über das terzService-Center unter Tel.
0800 123 333. Wir freuen uns über
Ihre Teilnahme.
Treffpunkt: vor dem Eingang zum Rega Cen-
ter am Flughafen Zürich-Kloten.
Eintritt frei, Konsumation individuell.
Dienstag, 17. August 2010, 17.00 Uhr
Sommertheater Schloss Girsbergin KreuzlingenPremiere des Stücks «In 80 Tagen um die
Welt» nach Jules Verne. Nach eigener Anrei-
se Eintreffen um 17.00 Uhr. Um 17.15 Uhr
fi ndet eine Vernissage in der Scheune statt.
Anschliessend Apéro.
Von 18.15 Uhr an gibt der Regisseur persön-
lich eine Einführung in das Stück, ermöglicht
den Gönnern/-innen buchstäblich einen
Blick hinter die Kulissen.
Dauer der Premiere: 20.00 bis 22.00 Uhr.
Treffpunkt: Kreuzlingen-Emmishofen, Girs-
bergstrasse vor dem Schloss.
Eintritt: CHF 50.– pro Person.
Inserat
Autoren: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin und Yvonne Simml, Seehotel Kronenhof | Fotos: zVg
Bildungsaufenthalte
im Seehotel Kronenhof am Untersee
Als Begegnungsstätte spricht die von Silvia
und René Künzli 1993 gegründete erste Se-
niorenakademie der Schweiz (Partner der
terzStiftung) ein im Herzen jung gebliebenes
Publikum an. Die Vorträge hochkarätiger Re-
ferentinnen und Referenten regen das Den-
ken an, tragen zur Weiterbildung bei und
bieten Gelegenheit, Menschen kennenzu-
lernen.
In Kombination mit dem Besuch eines Vor-
trags bietet das Seehotel Kronenhof Über-
nachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer
zum Spezialpreis an (siehe Kasten). Lese-
rinnen und Leser des terzMagazins profi tie-
ren somit von vergünstigten Bildungsauf-
enthalten an idyllischer Lage.
30 | Mobilität und Aktivität
■ Direkt am Ufer des Untersees liegt das ★★★★ Seehotel Kronenhof.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Wer eine Übernachtung mit Frühstück
im «Kronenhof» in Kombination mit
einem Vortrag an der Seniorenakade-
mie Berlingen bucht (siehe Programm
S. 40), der profi tiert von einem
Spezialpreis: CHF 220.– pro Person für
die erste Übernachtung mit Frühstück
im Doppel zimmer. Jede weitere Über-
nachtung kostet danach CHF 180.–
Hinzu kommt jeweils der Preis eines
Vortrags an der Senioren akademie ab-
züglich des Gön nerrabatts. Dieses Spe-
zialangebot kann bis Freitag, 4. Juni
2010, über das terzService-Center
✆ 0800 123 333 gebucht werden.
■ Die grossräumigen Doppelzimmer garantieren
einen ungestörten Aufenthalt.
■ Im Restaurant speist man vorzüglich bei einem
herrlichen Ausblick.
Seehotel KronenhofIn Berlingen liegt das Seehotel Kronenhof di-
rekt am Ufer des Untersees. Tauchen Sie ein
in die wunderschöne Umgebung und lassen
Sie sich rundum verwöhnen.
Das 1998 erbaute Seminar- und Ferienhotel
verfügt über ein einladendes Restaurant mit
Bar, eine herrliche Seeterrasse direkt am
Wasser, eine Liegewiese mit Badezugang
und über eine eigene Bootsanlegestelle. Die
47 hell und freundlich eingerichteten Dop-
pelzimmer – fast alle mit Balkon und Sicht
auf den See – bestechen durch ihre gemüt-
liche und geschmackvolle Einrichtung. Die
Zimmer sind mit Dusche oder Bad, Minibar,
Safe, Haarfön und den üblichen Medien aus-
gestattet. Von Snacks über Lunches bis hin
zu exklusiven Diners bietet die Kronenhof-
Küche alles, was das Herz begehrt. Hotelei-
gene Fahrräder stehen kostenlos zur Verfü-
gung, ebenso ein Internetcorner sowie Sauna
und Fitnessraum. Weitere Informationen un-
ter: www.seehotel-kronenhof.ch
Vorträge an der SeniorenakademieDie Themen der nächsten Vorträge der Seni-
orenakademie Berlingen fi nden Sie auf Seite
40 oder unter www.seniorenakademie.ch.
Ein Besuch der Seniorenaka-
demie Berlingen lässt sich mit
einem Aufenthalt im Seehotel
Kronenhof verbinden.
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Die terzStiftung will durch Schaffung von Anreizen und Motivation auch die geistige Aktivität fördern. Ab sofort fi nden Sie deshalb
in jeder Ausgabe des terzMagazins auch ein Rätsel. Bitte notieren Sie das Lösungswort auf dem Antworttalon auf Seite 19. Unter allen
richtigen Zuschriften verlosen wir 5 Swisscom-Bons zu je CHF 20.– sowie 5 Jahres-Gönnerschaften im Wert von je CHF 60.–.
Einsendeschluss ist am Freitag, 7. Mai 2010. Wir wünschen viel Spass und viel Glück!
Vordergrund rückt. Meine Mutter hat Gicht
in den Händen, sie sensibilisiert mich stark
für dieses Thema. Ich staune, wie wenig in
den Läden noch darauf Rücksicht genom-
men wird.
Rahel Tschopp, Leiterin des Projekts Compi-
Sternli und Stiftungspartnerin
Wilfried Schelling, Mitglied unserer Gön-nergemeinschaft, regt eine neue Unter-suchung durch Senior Scouts an. Wir ver-folgen mit ihm gemeinsam die Entwicklung bei den Appenzeller Bahnen:
Ihr Beitrag im neuen terzMagazin ist inter-
essant und regt mich zu folgender Meldung
an: Meine Frau und ich wohnen in der Ge-
meinde Teufen AR. Die Appenzeller Bahnen
(AB) haben im Laufe des letzten Jahres neue
Billett automaten installiert. Die neuen Ge-
räte, die in Verbindung mit Zonen für den öf-
fentlichen Verkehr eingeführt wurden, sind
alles andere als kunden- bzw. benutzer-
freundlich. Die sogenannten «touchscreens»
funktionieren unbefriedigend. Im Weitern ist
die Suche nach dem Zielort zum Teil recht
schwierig bis fast unmöglich.
Als Benützer des Internets, E-Bankings und
E-Mails bezeichne ich mich nicht gerade als
Anfänger der neuen Technik. Aber ich habe
mit diesen «verd . . . » Apparaten echte Schwie-
rigkeiten. Und Personen, vor allem auch
ältere, die davon kaum eine Ahnung haben,
fi nden sich überhaupt nicht zurecht.
Vielleicht kann eine(r) Ihrer Scouts die Pro-
blematik einmal an Ort und Stelle überprü-
fen. Vielen Dank. Auch für eine Rückmeldung
bin ich Ihnen dankbar.
Mit freundlichen Grüssen,
Wilfried Schelling
Der Beitrag über unsere Senior Scouts als Ladentester hat zahlreiche Leser/innen zu Reaktionen veranlasst. Wir veröffentli-chen eine Auswahl:
Ich fi nde die terzStiftung wirklich eine gute
Sache und möchte mich gerne engagieren,
vor allem auch bei den Senior Scouts. Zwar
bin ich erst seit einem Monat pensioniert, es
ist mir jedoch schon seit einigen Jahren be-
wusst, dass viele Konsumartikel nicht alters-
freundlich sind. Marketing ist etwas, das
mich auch in meiner Arbeit immer begleitet
hat und das ich sehr spannend fi nde.
Margrit Buhofer,
Senior Scout
( . . . ) Der Bericht über die Aktivitäten von
Senior Scouts hat mich ganz speziell ange-
sprochen. Vor einiger Zeit habe ich mir näm-
lich einen Gedankenkatalog aufgestellt, der
genau in diese Richtung geht. Es gibt auf
dem Markt so viele Produkte und Angebote,
welche alles andere als seniorenfreundlich
sind. Ich würde noch weitergehen und be-
haupten, dass die zunehmende Zahl der
Singlehaushalte vom Marketing her nicht
genügend beachtet wird.
Als ehemalige Verkaufsleiterin bin ich als
Konsumentin eigentlich immer sehr auf-
merksam unterwegs – wo immer es ist.
Ich freue mich auf weitere interessante terz-
Stiftung-Post und wünsche Ihnen eine gute
Zeit.
Freundliche Grüsse,
Susanne Hegi
Grüezi Herr KünzliDie Idee mit den Scouts fi nde ich ebenso
hervorragend wie nötig – ich habe mich
schon oft über die gedankenlose Produkt-
gestaltung oder -verpackung genervt.
Endlich jemand, der das Problem angeht.
Schönen Sonntag und freundliche Grüsse,
Kurt Spring (www.brillantwohnen.ch)
Schön, dass Ihr das Thema der Benutzer-
freundlichkeit mit den Senior Scouts in den
32 | terzStiftung
Zuschriften an die terzStiftung
terzStiftung | 33
Die terzStiftung setzt sich für ein posi-tives Altersbild ein. Jede Anregung in die-se Richtung unterstützen wir gerne. Heinz Ernst, Gerontologe und Mitglied unserer Gönnergemeinschaft, hat im «St. Galler Tagblatt» zum verfälschten Bild des Alters einen Leserbrief veröffentlicht, der genau unsere Ansichten zum Ausdruck bringt:
Nur Gesäss, Beine und Gehstöcke sichtbarEs ist erfreulich, dass das «St. Galler Tagblatt»
regelmässig über die verschiedenen Alters-
themen in kompetenter Art berichtet. Viele
dieser Artikel werden von der Redaktion mit
Fotos von älteren Menschen ergänzt, was
grundsätzlich zu begrüssen ist, denn da-
durch wird der Blick des Lesers in besonderer
Weise auf diese Themen hingelenkt.
Am 29.01.2010 wurde aber beim Artikel «Mit
Politik hat das wenig zu tun» (Seite «thema»)
ein Archivbild publiziert, das zwei sitzende
ältere Menschen in sehr unvorteilhafter Wei-
se zeigt, nämlich so, dass nur die Gesässe, die
Beine und die Gehstöcke sichtbar sind. Das
«Altersbild» in den Köpfen der Menschen ist
ohnehin nicht das beste. ( . . . ) Mit dem publi-
zierten Archivbild werden solche Vorurteile
über das Alter zweifellos verstärkt, was
hoffentlich von der Redaktion nicht be-
absichtigt ist.
( . . . ) Bei vielen dauert das Alter nach der Pen-
sionierung länger als die Kindheit und die
Jugend zusammen. Das Alter ist heute nicht
einfach die letzte Station vor dem Tod, son-
dern eine Lebenszeit, die gestaltet werden
kann. Das Alter hat viele Gesichter. Ich bin
dankbar, wenn das vom «Tagblatt» künftig
berücksichtigt wird bei der Illustration seiner
wertvollen Beiträge zum Thema Alter.
Heinz Ernst, Gerontologe,
8362 Bichelsee-Balterswil
Die Beiträge des unabhängigen Sozialver-sicherungs-Experten Hans Zeltner fi nden grosse Zustimmung:
Sehr geehrter Herr KupferschmidAuf das Erscheinen der Zeitschrift terz Ma-
gazin freue ich mich jeweils. Ich danke Ihnen
dafür ganz herzlich. Speziell interessiert
mich jeweils der Artikel des Sozialversiche-
rungs-Experten.
Diese Artikel sind so, so wertvoll, weil sie
lebensnah sind und uns Leser sehr direkt an-
sprechen. Zudem sind sie von hoher Kompe-
tenz und Menschlichkeit. Ich fi nde es gut,
weil diese Artikel ohne Werbungshinter-
grund sind, wie dies in Zeitschriften leider
oft bei vielen Artikeln über Pensionierung
und Senioren der Fall ist. ( . . . )
Wünsche Ihnen, Herr Kupferschmid, alles
Gute und weiterhin viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüssen, Marta Kunz
Gespannt lese ich immer Ihre Zeitschrift.
Die Artikel des Sozialversicherungs-Experten
sind sehr wertvoll und sehr interessant,
genau das, was einen so beschäftigt und was
man sich immer wieder fragt, wie es genau
ist. Sonst bekommt man ja nicht die kompe-
tenten Informationen von den Amtsstellen.
Bitte macht weiter so. Super!
Mit freundlichen Grüssen, Rosmarie Geiser
Am 19. Februar erreicht uns folgende Zu-schrift von Frau Heidi Eggerschwiler:
Sehr geehrte TerzianerInnenZum ersten Mal habe ich Ihre Zeitung erhal-
ten. Als u. a. ehemalige Journalistin habe ich
die Beiträge sehr genossen und gratuliere
Ihnen zu den interessanten Artikeln. Seit
Schreiben Sie uns bitte Ihre Meinung auch an www.terzblog.chSind Sie schon einmal ausschliesslich
wegen Ihres Alters diskriminiert wor-
den?
Wir freuen uns über Ihre Beteiligung
an unserer Abstimmung zu Fragen der
Altersdiskriminierung oder über Ihren
persönlichen Kommentar auf:
www.terzblog.ch oder per E-Mail:
oder per Brief.
Kurzem besitze ich für ein Jahr sogar Ihren
Gönnerausweis, obwohl mein einziges Ver-
dienst darin gipfelt, dass ich Mitarbeiterin
bei Seniorweb bin und u. a. die Regional-
gruppe «Rhyfall-Träff» gegründet habe und
seither leite. Dies nur nebenbei zu meiner
Bestellung für eine ‹Notfall-Checkliste› von
Cottonfi eld Family Offi ce AG. ( . . . )
Ganz herzlichen Dank für Ihre Bemühungen
und weiterhin viel Erfolg.
Heidi R. Eggerschwiler
Wir freuen uns auch über diesen kollegi-alen Zuspruch:
Lieber Herr KupferschmidAlso – die neueste Ausgabe des terzMaga-
zins ist wirklich top, so viele gute Artikel und
sehr schön gestaltet. . . . Es freut mich auch,
dass der neuen Kampagne «Sicher zu Fuss im
Alter» so breiter Platz eingeräumt wurde, es
ist eine wichtige Kampagne, die wir auch eng
begleiten wollen.
Herzlich, Roberto Binswanger,
Ressortleiter Wirtschaft www.seniorweb.ch
?
Was Sie schon immer über
die terzStiftung wissen wollten
Liebe Leserinnen und Leser
Gerne greifen wir an dieser Stelle wieder –
wie schon in den vorherigen Ausgaben –
Fragen zur terzStiftung auf, um klare Ant-
worten zu geben.
1. Welche Ziele verfolgt die terzStiftung mit dem verwirklichten Modell «Senior Scouts»?■ Die Generation der über 50-Jährigen wird
die grösste, kaufkraftstärkste und daher die
entscheidende Zielgruppe der Zukunft sein.
Der Verkaufserfolg wird künftig aber daran
zu messen sein, ob man dem Qualitäts- und
Servicebewusstsein älterer Menschen Rech-
nung trägt. Diese Kunden sind die erfah-
rensten Konsumenten. 30, 40 und 50 Jahre
Konsumerfahrung haben sie geprägt. Die
Kommunikation, Produkte und Dienstlei-
stungen müssen ihren Erwartungen und
Bedürfnissen entsprechen. Umfassend, indi-
viduell, fundiert und vor allem vertrauens-
würdig und offen müssen die Beratungen
sein. Das können nur Angehörige dieser Ziel-
gruppe selbst testen. Dafür haben wir die
Organisation der Senior Scouts aufgebaut,
die aus Frauen und Männern im Alter zwi-
Haben Sie Fragen an die terzStiftung, so zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren:
■ über das terzService-Center unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 123 333
■ per E-Mail unter [email protected]
■ oder per Post: terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen
schen 50 und 80 Jahren besteht. Für die
Wirtschaft wird der Markt der älteren Kun-
den neue Felder und Chancen eröffnen.
Jedes Unternehmen tut gut daran, sich
voraus schauend und aktiv auf diesen
Markt wandel einzustellen, wenn es nicht in
Schwierigkeiten geraten will.
2. Was versteht die terzStiftung unter «generationenverträglich»?■ Wir vertreten die Interessen unserer Gön-
ner/innen. Sie sind im Schnitt ungefähr 65
Jahre alt. Es wäre aber kurzsichtig, wenn wir
ihre Interessen auf Kosten der Enkel gene-
ration durchsetzen wollten. Wir müssen in
der Schweiz Lösungen für die Aufgaben der
Zukunft suchen, die allen Generationen ge-
recht werden. Das ist der sinnvollste An-
satz für die generationenverträgliche Be-
wältigung der Zukunfts auf gaben.
3. Befürwortet die terzStiftung generell ein höheres Renten-Eintrittsalter?■ Die terzStiftung setzt sich dafür ein, dass
Erfahrungswissen der Wirtschaft und der
Gesellschaft erhalten bleibt. Wer sich noch
zutraut, weiterzuarbeiten, der sollte alle
Möglichkeiten dazu haben. Darum argumen-
tieren wir gegen Alterslimiten. Nachweislich
bleibt jemand, der die Chance zur Tätigkeit
ohne den Zwang zur Erwerbsarbeit wahr-
nimmt, länger gesund.
4. Ist die terzStiftung mehrsprachig?■ Das terzService-Center gibt in drei Spra-
chen Auskünfte. Aber unsere Beratungs-
angebote und das terzMagazin sind aus-
schliesslich deutschsprachig. In der Romandie
und im Tessin haben wir Gönner, die aus der
Deutschschweiz dorthin gezogen sind. Wir
sind allerdings noch nicht von uns aus dort
tätig.
5. Arbeitet die terzStiftung grenzüber-schreitend?■ Die terzStiftung hat in Deutschland Mit-
glieder der Gönnergemeinschaft. Darüber
freuen wir uns. Die meisten Beratungsan ge-
bote und besonders die Zusatzleistungen der
Partner zu Sonderkonditionen sind auf das
Inland zugeschnitten. Deshalb werben wir
nicht aktiv Gönner jenseits der Grenze.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Haben Sie Fragen???
34 | terz Stiftung
terz Stiftung | 35
terz, der Generaldienstleister: 365 × 24 Stunden ✆ 0800 123 333, www.terzstiftung.ch
Kooperationspartner
Prävention und Gesundheit
Mobilität und Aktivität
Finanzen und Recht
Leben und Wohnen
Medienpartner
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Partner-Netzwerk der terzStiftung
Im Interesse ihrer Gönnerinnen und Gönner knüpft die terzStiftung ein Netzwerk von Partnern, die alle das Selbständigblei-ben fördern und sich zu ihren Werten bekennen. Sie alle wollen Verantwortung für die Zukunft der Schweizer Gesellschaft übernehmen. Den Herausforderungen des demographischen Wandels wollen sie aktiv mit der terzStiftung begegnen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Unsere Angebote für Ihre Bedürf-
nisse. Gerne beraten wir Sie an un-
se rem Telefon und sind 24 Stun-
den für Sie da.
✆terzServ
ice-
Center Telefon 0800 123 3
33
24 h-Service
Tipps und Hinweise unserer Experten
Bezahlte Dienstleistungen sehr geschätztHome Instead Senior Care, ein führender An-
bieter nichtmedizinischer Dienstleistungen
für Senioren, hat die Ergebnisse einer detail-
lierten repräsentativen Umfrage in Bezug
auf häusliche Seniorendienst leistungen in
der Schweiz herausgegeben. Gefragt war
beispielsweise, welche Dienstleistungen tat-
sächlich in Anspruch genommen werden, wo
Bedarf besteht und welche Einstellung die
Senior/innen zur Nutzung haben.
In wichtigen Stücken stimmt diese Um-
frage mit der Untersuchung der Universität
St. Gallen und der terzStiftung überein (vgl.
terzMagazin Nr. 6, Juni 2009): Für eine gros-
se Mehrheit der älteren Menschen und für
deren Angehörige ist es wichtig (oder oft-
mals auch «sehr wichtig»), dass der Senior
oder die Seniorin zu Hause bleiben kann.
Dies zeigt sich auch in der Wertschätzung,
die den Dienstleistungen entgegengebracht
wird, welche das selbständige Weiterleben in
den eigenen vier Wänden möglich machen:
54 % der Senioren stehen ihrer derzeitigen
Inanspruchnahme ohne jede Einschränkung
positiv gegenüber. Bei ausschliesslich be-
zahlten Dienstleistungen ist diese Zahl sogar
noch höher (61 %) als bei unbezahlten Lei-
stungen (49 %), die Verwandte, Freunde oder
freiwillige Helfer für die Pfl egebedürftigen
erbringen (www.homeinstead.ch).
Hörgeräte in Schweizer Fachkunst Die Gruppe Hörzentrum Schweiz wurde im
Frühling 2006 gegründet. Die Akustiker des
rein schweizerischen Fachgeschäfts halten
die gesamte Produktpalette bereit, die auf
dem Schweizer Markt vorhanden ist. Diese
grosse Abdeckung ist ganz im Interesse der-
jenigen Personen, die mit Hörbeeinträchti-
gungen konfrontiert sind: Es wird für alle
Fälle und Bedürfnisse das geeignete Gerät
vorhanden sein, das in echt schweizerischer
Fachkunst auf die individuellen Empfi n-
dungen angepasst wird. «Auch wenn eine
gewisse Eitelkeit Sie in den Bestrebungen,
ein praktisch unsichtbares Hörgerät stolz zu
tragen, hemmt, haben wir dafür Verständnis.
Wir sind vielleicht auch etwas eitel und stel-
len demzufolge hohe Anforderungen an uns
selber, damit Sie mit Freude im täglichen
Leben dazugehören», meint Roger Brünis-
holz, Geschäftsführer in Zofi ngen. Die Laden-
lokale in Biel, Köniz, Luzern, Zürich und neu
in Zofi ngen sind ebenerdig, rollstuhlgängig,
verfügen über Kundenparkplätze und sind
problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln
erreichbar.
Das Hörzentrum Schweiz bietet nun in Zu-
sammenarbeit mit Phonak eine wahrlich un-
gewöhnliche Aktion an: Phonak Audéo Mini
wird 4 Monate kostenlos und unverbindlich
zum Probetragen mit nach Hause gegeben.
www.hzs.ch, [email protected]
Prävention und Gesundheit Leben und Wohnen
36 | terzStiftung
■ Moderne digitale Hörsysteme.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Machen Sie Ihr Vermögen «wetterfest»! Als Family Offi ce betreuen wir grössere (Fa-
milien-)Vermögen. Alle unsere Massnahmen
sind darauf ausgerichtet, die über Jahre er-
schaffenen Werte zu erhalten. Ein paar
Gedanken dazu:
Vermögen klar strukturieren■ Ausgaben und gesicherte Einkommen/
Erträge ausgeglichen gestalten. Wer von der
Substanz lebt, braucht ein klares Budget.
■ Schulden im Alter machen nur in den
wenigsten Fällen Sinn.
■ Genügend freie Liquidität halten (minde-
stens für 2–3 Jahre).
■ Beim Bankvermögen unkontrollierte Ver-
luste vermeiden. Mit klarem «Risikobudget»
arbeiten.
■ Einen Teil des Vermögens in ertragsbrin-
genden Anlagen und in Gold investieren.
Ordnung machen■ Ordnung machen in seinen Unterlagen/
Ablagen.
■ Einfache Strukturen schaffen und Verant-
wortlichkeiten klären.
■ Unnötiges entsorgen/verkaufen.
■ Vollmachten regeln.
■ Die Nachfolgegeneration rechtzeitig auf
die Vermögensübernahme vorbereiten.
Alle wichtigen Informationen in einer «Not-
fallcheckliste» festhalten (vgl. terzMagazin
Februar 2010).
Peter Schuppli
Cottonfi eld Family Offi ce AG, Zürich
+41 44 215 18 60 oder
info@cottonfi eld.ch
Mobil mit der AVIA-KarteDer Partner der terzStiftung AVIA verfügt
über mehr als 700 Tankstellen und damit
über das grösste Tankstellennetz der Schweiz.
Dadurch können Mitglieder der Gönnerge-
meinschaft in ihrer unmittelbaren Nähe be-
quem tanken, und für ein Weiterkommen ist
überall gesorgt. Sie erhalten weiterhin bei
AVIA 2 Rappen pro Liter Ermässigung auf
Treibstoffe.
Wer als AVIA-Privatkunde eine AVIA-Karte
nutzt, behält dank einer detaillierten Mo-
natsrechnung den Überblick über seinen
Treibstoffverbrauch. Alle, die eine AVIA-Kar-
te besitzen, profi tieren darüber hinaus von
einem kostenlosen Pannendienst, organisiert
Wir über unsDie gemeinnützige, nicht gewinnorien-
tierte terzStiftung setzt sich vor allem für
Menschen in der dritten Lebensphase ein
und hat folgende Ziele:
■ Sie will das Sicherheitsgefühl stärken,
■ dafür sorgen, dass Menschen
selbständig bleiben und
■ eigenverantwortlich entscheiden
und handeln können.
■ Sie sollen spüren, dass sie noch
gebraucht werden, Wertschätzung
erfahren und
■ weder ausgegrenzt noch diskriminiert
werden.
Die terzStiftung unterstützt faire und
generationenverträgliche Lösungen und
baut zu diesem Zweck eine starke Werte-
gemeinschaft auf.
Die terzStiftung ist als Generaldienst-leister Ansprechpartner für alle Fragen
zur Vorbereitung auf die Pensionierung
oder wenn Sie bereits pensioniert sind.
Herzstück ist das terzService-Center, das
aus der ganzen Schweiz rund um die Uhr
unter ✆ 0800 123 333 erreichbar ist.
Das terzMagazin richtet sich 6× jährlich
an erwachsene Personen, die sich ein
hohes Mass an Selbständigkeit, Sicherheit
und Unabhängigkeit bewahren wollen
und daran interessiert sind, die nötigen
Schritte richtig zu wählen und rechtzeitig
einzuleiten.
Gönnerinnen und Gönner profi tieren aus-
serdem von Zusatzleistungen aus dem
Netzwerk der terzStiftung. Die Partner
helfen auch mit, die Stiftung mit ihren
Zielen bekannt zu machen. Die terzStif-
tung fi nanziert sich ausschliesslich über
Gönnerbeiträge, Spenden und Legate.
Nur gemeinsam sind wir stark. Werden
Sie Mitglied der Gönnergemeinschaft!
Füllen Sie bitte den Talon auf S. 19 aus.
Finanzen und Recht Mobilität und Aktivität
terzStiftung | 37
Spielerisches GehirnjoggingEs gibt enorm viele Möglichkeiten, geistig
aktiv zu bleiben: Zeitungen und Bücher le-
sen, Kreuzworträtsel lösen, Konzerte genies-
sen, ein Schwatz mit Bekannten und und
und . . . Wenn Sie mal alleine sind und auf
dem geistigen Vita Parcours etwas joggen
wollen, bietet Ihnen der Computer dazu eine
grosse Vielfalt: entweder mit gekauften Pro-
grammen auf CD oder DVD oder via Internet
(und das meist gratis). Von Kartenspielen
über Brett- oder Würfelspiele bis zu Lern-
und Wissensspielen fi nden Sie alles. Geben
Sie dazu im Internet einfach das gewünsch-
te Stichwort (Spiele, Kartenspiele, Schach
usw.) in Google ein, und schon haben Sie
eine Auswahl an Links mit Spielen zum Her-
unterladen. Viele Spiele sind mit dem iPhone
sogar unterwegs möglich: im Zug, im Warte-
zimmer, in den Ferien oder wann immer Sie
Lust haben. Viele solche kleinen Programme
(sogenannte Apps) können kostenlos oder
gegen einen kleinen einmaligen Betrag her-
untergeladen werden. Sehr beliebt sind z. B.
Sudoku, Solitaire, Scrabble oder Schach. Viel
Vergnügen beim Gehirnjogging!
■ Franz Haller, Telekomexperte.
Dank vielfältiger Rotkreuz-
Dienstleistungen können Men-
schen länger in den eigenen
vier Wänden wohnen bleiben und
ihre Selbständigkeit behalten.
Auch betreuende Angehörige
können Entlastungsdienste in
Anspruch nehmen.
Autorin: Cornelia Eisenberg, Geschäftsführerin SRK Thurgau | Fotos: zVg
Rotkreuz-Leistungen bringen
Sicherheit und Entlastung
Jeder Mann und jede Frau kann selber sehr
viel dazu beitragen, möglichst lange selb-
ständig zu bleiben. Indem die Menschen sich
schon früh Gedanken machen darüber, wie
sie den 3. Lebensabschnitt gestalten wollen.
Die Pensionierung, die viele Menschen als
besonderen Lebensabschnitt erleben, kann
38 | Leben und Wohnen
■ Limmex-Uhr, beim SRK Thurgau erhältlich
voraussichtlich ab der 2. Jahreshälfte 2010.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Anlass sein, sich der Frage zu stellen: Wie
möchte ich meine Altersjahre verbringen?
So realistisch und alltagspraktisch wie mög-
lich. Denn die meisten von uns können nach
der Pensionierung mit 20 bis 25 relativ be-
schwerden- und behinderungsfreien Jahren
rechnen. Es gilt also, bewusst wichtige Ent-
scheidungen zu treffen: Wie kann und wie
möchte ich wohnen? Wo kann ich Hilfe und
Unterstützung bekommen, wenn das eine
oder andere «nicht mehr geht»? Wie werde
ich meinen Alltag gestalten und meine
Stunden verbringen? Was kann ich für an-
dere tun, für die Gesellschaft als Ganzes,
für Ideen und Organisationen, für Nachbarn,
Bekannte, Freunde?
Als Aktivmitglied des Schweizerischen Roten
Kreuzes bietet das Rote Kreuz Kanton Thur-
gau Dienstleistungen, die eine selbstbe-
stimmte Lebensführung fördern, z. B. Entla-
stungsdienst, Notruf und Fahrdienst.
Wohlfühlen und selbstbestimmt lebenIn der Schweiz begleiten und betreuen zwi-
schen 220 000 und 250 000 Menschen eine
ältere, kranke oder behinderte Person zu
Hause. Die betreuenden Angehörigen leisten
ihren Nächsten (Vater, Mutter, Ehegatte,
Kinder, usw.) einen grossen Dienst, da sich
diese in ihrer vertrauten Umgebung be-
stimmt wohler fühlen als in einem Heim.
Auch für die übrigen Angehörigen ist es
beruhigend, die Person in guten Händen zu
wissen. Es fallen ebenfalls weniger Betreu-
ungs- und Pfl egekosten an. Trotzdem erhält
diese Leistung kaum Anerkennung: Die
meisten Leute erachten es vor allem für
Frauen als selbstverständlich, dass sie sich
um einen Angehörigen kümmern, ohne die
vielfältigen Belastungen zu berücksichtigen,
die damit verbunden sind.
Betreuende Angehörige leiden überdurch-
schnittlich oft selbst an gesundheitlichen
Problemen, die von Rückenschmerzen bis
zum Burn-out reichen. Dies liegt oft daran,
dass sie keine Entlastung und keine Zeit für
sich selbst haben, dass sie schlecht schlafen
oder ihre Gefühle nicht verarbeiten können.
Die Rotkreuz-Kantonalverbände (RK-KV) an-
erkennen den Wert dieser Arbeit und setzen
sich für die Unterstützung betreuender An-
gehöriger ein. Sie möchten dazu beitragen,
dass betreuende Angehörige ihre anspruchs-
volle Aufgabe möglichst lange unter opti-
malen Bedingungen ausüben können. Damit
leisten sie auch einen Beitrag zum Wohl-
befi nden der betreuten Personen. Deshalb ■ Viele Privatpersonen betreuen Angehörige.
■ Das Rotkreuz-Notrufsystem bietet rund um die
Uhr optimale Sicherheit.
Leben und Wohnen | 39
Wenn Sie eine unserer Dienstlei-
stungen nutzen möchten, freuen wir
uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Schweizerisches Rotes Kreuz
Kanton Thurgau
Rainweg 3, 8570 Weinfelden
Tel. 071 626 50 80, Fax 071 626 50 81
E-Mail:
terzService-Center ✆ 0800 123 333
bietet z. B. der Kantonalverband Thurgau
Möglichkeiten für eine Entlastung durch
Pfl egehelferinnen SRK. Ausserdem organi-
siert der Kantonalverband Kurse für betreu-
ende Angehörige und Grundpfl egekurse.
Ein Schutzengel am Handgelenk In den nächsten Jahren wird es einen starken
Anstieg von 80-jährigen und älteren Per-
sonen in unserer Gesellschaft geben. Insbe-
sondere wird die Zahl an hochbetagten Men-
schen (95 Jahre und älter) stark ansteigen.
Nur gerade ein Viertel der über 80-jährigen
Menschen leben in einem Alters- und Pfl e-
geheim oder vergleichbaren Institutionen,
der weitaus grössere Teil lebt zu Hause.
Neben einer hindernisfreien Wohnung, einer
intakten und sicheren Wohnumgebung und
entsprechenden Spitexdiensten ist das Rot-
kreuz-Notrufsystem ein wichtiges Instru-
ment, um auch im Alter allein zu wohnen
und selbstbestimmt zu leben. Hierzu leistet
das Schweizerische Rote Kreuz mit der
Dienstleistung «Rotkreuz-Notrufsystem» ei-
nen wichtigen Beitrag, der Sicherheit gibt.
Im Alter nimmt die Gefahr von Stürzen und
plötzlichen Erkrankungen zu. Was tun, wenn
man alleine lebt und in eine unangenehme
oder gar gefährliche Situation gerät? Diese
Frage hat sich auch die 78-jährige Frau R.
gestellt. «Eine Freundin musste zwei Stunden
in ihrer Badewanne ausharren, nachdem sie
ausgerutscht war», erzählt die alte Dame und
erschauert beim Gedanken, dass ihr Ähn-
liches zustossen könnte. Der Spitexdienst,
der die Endsiebzigerin betreut, hat ihr des-
halb zu einem Rotkreuz-Notrufsystem ge-
raten. Sie überlegte nicht lange und mietete
ein Gerät.
Nun bin ich beruhigt», sagt Frau R., die mit
ihrem Yorkshire Terrier allein in einer Woh-
nung lebt. Auch ihre Tochter ist erleichtert:
Sie kann sich darauf verlassen, dass ihre
Mutter in einer Notlage rasch Hilfe erhält.
Dank der rund um die Uhr besetzten Notruf-
zentrale bietet das System des Roten Kreuzes
optimale Sicherheit.
Freiwillig unterwegs für andereIrma Lieberherr engagiert sich seit 12 Jahren
im Rotkreuz-Fahrdienst als ehrenamtliche
Fahrerin. Sie fährt im Moment ca. zwei bis
drei Mal pro Monat, selten häufi ger. Pati-
enten welche z. B. zur Dialyse ins Spital ge-
bracht werden müssen, sind regelmässig zu
fahren und das oft über lange Zeit.
1997, als FahrerInnen gesucht wurden, mel-
dete sich Frau Lieberherr spontan als Freiwil-
lige für diese Dienstleistung. Da sie etwas
abseits vom Dorf wohnt, suchte sie damals
vor allem Kontakte zu verschiedenen Leuten.
Dieser Wunsch ging durch die freiwilligen
Einsätze in Erfüllung, und die Kontakte mo-
tivieren sie immer wieder neu, darum wird
sie so lange fahren wie nur möglich. Irma
Lieberherr fährt bei jedem Wetter, auch bei
Schnee und eisigen Strassen – «dann muss
man eben früher abfahren» – meint sie ganz
gelassen.
Hie und da stoppt die engagierte Fahrerin
auf dem Heimweg mit einem Fahrgast auch
einmal vor einem Laden und hilft vor allem
Gehbehinderten auf diese Weise beim Ein-
kaufen, was sich auf der Heimfahrt jeweils
gut einrichten lässt.
Die obligatorischen jährlichen Fahrstunden
für Rotkreuz-FahrerInnen vom 75. Altersjahr
an fi ndet Frau Lieberherr nötig und sinnvoll,
sie hat sich sogar freiwillig für eine solche
Fahrstunde beim SRK-Fahrlehrer angemel-
det – «damit ich weiss, wo ich stehe».
■ Der Fahrdienst des
SRK erhält die Mobilität
aufrecht und bringt
Menschen zusammen.
Lebensqualität geht vor LebensstandardAutor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: zVg
Moses, der alttestamentarische Prophet,
brachte sein Volk gewaltsam davon ab, den
scheinbaren Wert anzubeten, den es sich ge-
schaffen hatte: das begreifbare, aus dem
kostbarsten Material – Gold – geschaffene
Götzenbild. Durch die Überzeugungskraft
von Aphorismen und Fotos möchte Andreas
Giger seinen Lesern zeigen, dass materieller
Lebensstandard unwichtig ist, Lebensquali-
tät in einem übergreifenden Sinn dagegen
terzService-Center ✆✆ 0800 123 333
40 | Mobilität und Aktivität
von höchster Bedeutung. Der promovierte
Sozialwissenschaftler Andreas Giger wendet
sich mit seinem Werk bewusst an die Be-
wusstseins-Elite in der Bevölkerung, im Mar-
keting und in der Unternehmensführung.
Nun hält er sich allerdings nicht für einen
zweiten Moses. Die Bezeichnung «Moses 2.0»
soll im Gegenteil auf eine Vielzahl von Per-
sonen hinweisen: die vernetzte Gemein-
schaft all derer, die seine Einsicht mit ihm
teilen, dass individuell defi nierte Lebensqua-
lität Vorrang gewinnen muss vor Konsum-
orientierung und Wohlstand, der sich an
Statussymbolen messen lässt.
Andreas Giger, Moses 2.0 | Wie wir gemein-
sam den Wandel vom Lebensstandard zur
14. April 2010, Mittwoch, 14.20–17.00Kapital und Kultur – Bankier und MäzenDr. iur. Konrad Hummler, geschäftsführender Teilhaber
der Bank Wegelin & Co, St. Gallen
21. April 2010, Mittwoch, 14.20–17.00 Geld und Geist – statt Geld oder Geist – Jeremias Gotthelfs Reaktion auf den KapitalismusDr. theol. Ulrich Knellwolf, Pfarrer und Schriftsteller,
Zollikon
28. April 2010, Mittwoch, 14.20–17.00
Geist und Geld in der neueren deutschsprachigen LiteraturDr. phil. Alfred Richli, Schaffhausen
5. Mai 2010, Mittwoch, 14.20–17.00Geist und Geld bei Jean Calvin und Adam Smith
Prof. em. Dr. theol. Hans Ruh
Universität Zürich
Kosten Ein Zyklus kostet CHF 170.– für Einzelgönner (statt regulär
CHF 200.–), CHF 255.– für Paargönner (statt CHF 300.–).
Auskunft, AnmeldungSeniorenakademie Berlingen (Brigitte Meier)
Telefon 052 762 52 05, E-Mail: [email protected]
Die Seniorenakademie Berlingen lädt Sie herzlich ein!Der dritte Vortragszyklus in diesem Jahr ist «Geist und Geld» gewidmet. Die Leitung hat Georg Stamm.
Veranstaltungstipp Seniorenakademie Berlingen
Der Tanz um das Goldene Kalb hat
in eine Sackgasse geführt.
Das ist die Ausgangsthese in
Andreas Gigers Buch «Moses 2.0».
Lebensqualität schaffen, illustriert mit 37
farbigen und 79 schwarz-weissen Fotos,
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«Blib fit» – herzlichen Dank an alle Partner der Kampagne
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Zum Beispiel mit Sudoku. Einem Zahlenrätsel, das logisches Denken und die Konzentrationsfähigkeit fördert und Ihnen hilft, Ihr Gedächtnis spielerisch zu trainieren.
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