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| Silent World 6 | 2. Quartal 2010 | D 5,80 € | A 5,80 € | CH 10,- SFR | Benelux/E/I 6,50 € | TAUCHEN • LIFESTYLE • EMOTIONEN WOLKE HEGENBARTH TAUCHT MIT HAIEN IN SÜDAFRIKA ANS ENDE DER WELT TAUCHREISE NACH PAPUA-NEUGUINEA MALEDIVENREISE ZU GEWINNEN EINE WOCHE AUF DIE LUXUSINSEL ABTAUCHEN

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| Silent World 6 | 2. Quartal 2010 | D 5,80 € | A 5,80 € | CH 10,- SFR | Benelux/E/I 6,50 € |

T A U C H E N • L I F E S T Y L E • E M O T I O N E N

WOLKE HEGENBARTHTAUCHT M IT HA IEN IN SÜDAFR IKA

ANS ENDE DER WELTTAUCHRE ISE NACH PAPUA-NEUGU INEA

MALEDIVENREISE ZU GEWINNEN

E INE WOCHE AUF D IE LUXUSINSEL ABTAUCHEN

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vorwort

dass sich faszinierende Naturwelten unter der Wassero-

berfl äche der Ozeane verbergen, war mir bewusst. Auch

das Meer als solches mochte ich schon immer. Doch

dass mich die Unterwasserwelt beim Start der Drehar-

beiten zum Dokumentarfi lm „Die Schöne und der Hai“

so unvermittelt packen würde, hat mich doch ein wenig

überrascht. Im Film geht es um die Haie Südafrikas und

deren Bedrohung, allem voran durch den Menschen.

Die Unterwasserwelt zog mich regelrecht in ihren Bann.

Nicht nur die Schönheit der Tiere und ihre Anmut –

auch die archaische Kraft und Gewalt der Haie nahm

mir den Atem. Sie weist den Menschen in seine Gren-

zen. Es gab auch eine brenzlige Situation während der

Dreharbeiten, als wir im Wasser waren und ein Rudel

Schwarzspitzenhaie sich so sehr in Rage jagte, dass das

Wasser brodelte. Es war überdeutlich, wer der „Herr im

Haus“ war. Wir Menschen können wohl bestenfalls neu-

gierige Besucher für beschränkte Zeit sein und es wäre

ein Segen für die Meere und deren Bewohner, wenn

die Menschheit das verstünde. Doch das tut sie nicht.

Im Dokumentarfi lm von Regisseur Florian Guthknecht

geht es genau darum: Die vermeintlichen „Biester“ á la

Spielbergs „Der Weiße Hai“ gibt es in Wirklichkeit nicht

– wir sind die Bestien. Wir, die Menschen, schlachten

die Haie im großen Stil ab – viele von ihnen ster-

ben für Potenzmittel und Wunderpillen, zu denen die

Haifl ossen in Asien weiterverarbeitet werden. Auch die

berühmt-berüchtigte Haifl ossensuppe steht in Asien für

Wohlstand und ist aus der dortigen Kultur kaum weg-

zudenken. Die Erfahrungen beim Dreh bedeuten mir

insofern einerseits große Dankbarkeit und Freude: Es

ist ein riesiges Geschenk, in den Lebensraum der Haie

eintauchen und an vielen wundervollen Naturerlebnissen

teilhaben zu dürfen. Andererseits erfüllt mich das alles

aber auch mit Trauer. Das Bewusstsein, dass diese wun-

derbare Welt bedroht ist und das Gleichgewicht des

Ökosystems aus den Fugen geraten könnte, ist besorg-

niserregend. Die „Silent World“ unter der Oberfl äche

verdient unseren Schutz und unsere Aufmerksamkeit –

auch und gerade die Haie, die gejagten Jäger.

Herzlichst,

Wolke Hegenbarth

liebe leserin, lieber leser,

© Foto dgV

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editorial

die Unterwasserwelt hält viele Wunder für uns bereit.

Ein einzigartiges Naturphänomen ist die Korallenfl uo-

reszenz. Reinhard Dirscherl, renommierter Unterwasser-

fotograf, feilte jahrelang an der richtigen Technik, um

die für das menschliche Auge zunächst nicht sichtbaren

Lichteffekte zu dokumentieren. In dieser Ausgabe unter-

stellen wir dem Thema eine ganze Bildstrecke. Freuen

Sie sich mit uns über spektakuläre Bilder, ab Seite 10.

Ein Spektakel erlebte auch Wolke Hegenbarth beim

Dreh in Südafrika. Sie stand im Dokumentarfi lm „Die

Schöne und der Hai“ vor der Kamera und tauchte mit

großen und kleinen Haien ab. Der Film erzählt von der

Bedrohung der Tiere und ihrem Lebensraum. Wolke He-

genbarth erzählte uns davon im Interview, ab Seite 30.

Die Malediven sind ein Traumziel vieler Taucher. Mit ih-

ren schneeweißen Sandstränden und den türkisfarbenen

Lagunen verkörpern sie das Nonplusultra eines Tropen-

urlaubs. Vor mehr als 20 Jahren fasste der Tourismus

langsam Fuß im Inselstaat. Einfachste Bungalows mit

Brackwasserdusche waren damals der Standard. Das ist

Vergangenheit. Die Malediven wandeln sich seit einigen

Jahren in ein Reiseziel für eine gut betuchte, interna-

tionale Klientel. Die urigen „Taucherinseln“, bei denen

es nicht so sehr um den Hotelstandard, sondern vor

allem ums Tauchen geht, sind selten geworden. Heute

gibt es viele Inseln höchsten Standards, mit Spa, Gour-

metrestaurant und allem, was eben zur internationalen

Top-Hotellerie gehört. In unserer ausgiebigen Maledi-

venstrecke (ab Seite 50) werfen wir einen Blick auf ei-

nige Inseln, jede für sich ein Schmuckstück, jede auf

ihre Weise etwas Besonderes. Doch wir tauchen auch

in das „echte“ Leben der Malediver ein: Gerald Nowak,

Fotograf und Silent-World-Autor, begleitete „Die Tuna-

fi scher“ zwei Tage lang bei ihrer anstrengenden Arbeit,

einem Knochenjob auf hoher See, ab Seite 66.

Herzliche Grüße,

Chefredakteurin

liebe leserin, lieber leser,

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8 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

inhalt

004 vorwort

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008 inhalt

010 gallery blickfang

030 interview wolke hegenbarth

040 travel papua

050 travel maldives

058 reisegewinnspiel malediven

060 maldives inselreport

066 diver´s lounge die tunafischer

072 diver´s lounge der korallenmann

082 livestyle summer special

088 umwelt haischutz

092 equipment für taucheinsteiger

100 freshwater wracktauchen

106 abonnement

108 shops

112 hersteller & partner

114 impressum

inhalt

© Covershot Gerald Nowak

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VIELE KORALLENARTEN ERSTRAHLEN IN DEN

WILDESTEN FARBEN – VOM MENSCHLICHEN AUGE

ALLERDINGS ZUNÄCHST UNBEMERKT. DIE TIERE VER-

WANDELN UNSICHTBARE ULTRAVIOLETTE STRAH-

LUNG IN SICHTBARES LICHT. DER MEHRFACH AUS-

GEZEICHNETE UNTERWASSERFOTOGRAF REINHARD

DIRSCHERL HAT LANGE AN SEINER TECHNISCHEN

AUSRÜSTUNG GEFEILT, BIS ES IHM GELANG, DIE

LEUCHTENDEN FARBEN IN BILDER ZU BANNEN.

das

leuc

hten

im

rif

f

blickfangblickfang

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© Foto Reinhard Dirscherl

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DIE BILDER, DIE AUF DEN ERSTEN BLICK WIE RE-

TUSCHIERT WIRKEN, SIND ECHT. EINE SPEZIELLE

FILTERFOLIE LÄSST BEIM FOTOGRAFIEREN NUR

DEN ULTRAVIOLETTEN TEIL DES LICHTS DURCH

UND ERMÖGLICHT ES, DIE KNALLIGEN NEONFAR-

BEN INS BILD ZU HIEVEN. DAS PHYSIKALISCHE

PHÄNOMEN DER FLUORESZENZ IST FÜR DAS

SCHAUSPIEL VERANTWORTLICH. DISKOTHEKEN-

BESUCHER KENNEN DEN EFFEKT, DASS MANCHE

MATERIALIEN IM UV-LICHT VON SCHWARZLICHT-

LAMPEN ZU LEUCHTEN ANFANGEN. DIE KORAL-

LENFLUORESZENZ WURDE VOR ÜBER 80 JAHREN

VON DEM BRITEN CHARLES PHILLIPS ENTDECKT.

blickfangblickfang

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1927 FIEL IHM BEI EINEM STRANDSPAZIERGANG

DIE SELTSAM SCHIMMERNDE FÄRBUNG EINIGER

SEEANEMONEN AUF. KURZERHAND NAHM ER

EINE MIT NACH HAUSE UND BESTRAHLTE SIE

MIT EINER UV-LAMPE. SIEHE DA, DIE ANEMONE

LEUCHTETE INTENSIV GRÜN. DIE ENTDECKUNG

BRACHTE PHILLIPS EINE PUBLIKATION IM RE-

NOMMIERTEN FACHBLATT „NATURE" EIN. WIS-

SENSCHAFTLER FANDEN HERAUS, DASS VIELE

NESSELTIERE IN GRÜNEN, BLAUEN, GELBEN UND

ROTEN FARBTÖNEN FLUORESZIEREN UND DASS

DIESES LEUCHTEN SEINEN URSPRUNG MEISTENS

IN SPEZIELLEN EIWEISSSTOFFEN HAT, DEN FLUO-

RESZIERENDEN PROTEINEN.

blickfangblickfang

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DAS GRÜN FLUORESZIERENDE PROTEIN (GFP)

DER QUALLE AEQUOREA VICTORIA IST HEU-

TE AUS DER MOLEKULARBIOLOGISCHEN FOR-

SCHUNG NICHT MEHR WEGZUDENKEN: DIE

FÜR DAS GFP KODIERENDE ERBINFORMATION

LÄSST SICH NÄMLICH FAST BELIEBIG AN AN-

DERE GENE KOPPELN UND WIRD MIT DIESEN

ZUSAMMEN VON DEN ZELLEN DES KÖRPERS

ABGELESEN. UNTER DEM FLUORESZENZMIKRO-

SKOP LÄSST SICH DANN ETWA GRÜN LEUCH-

TEND ERKENNEN, IN WELCHEM ORGAN EINER

FRUCHTFLIEGENLARVE GFP UND DAS DAMIT

VERKNÜPFTE ZIELPROTEIN HERGESTELLT WURDEN.

blickfangblickfang

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AUCH BEI DER ERFORSCHUNG DES ÖKOSYSTEMS

RIFF NUTZEN FORSCHER DIE FLUORESZENZ DER

KORALLEN, ETWA WENN ES DARUM GEHT, WIE

EFFIZIENT SICH ALTE KORALLENRIFFE ERNEU-

ERN. WÄHREND JUNGKORALLEN MIT BLOSSEM

AUGE FRÜHESTENS AB EINER GRÖSSE VON ETWA

EINEM HALBEN ZENTIMETER UND EINEM ALTER

VON KNAPP EINEM JAHR ZU ERKENNEN SIND,

FALLEN UNTER UV-LICHT SCHON WINZLINGE VON

EINEM MILLIMETER DURCHMESSER ALS KLEINE

LICHTPUNKTE AUF. AEQUOREA UND EINIGE AN-

DERE QUALLENARTEN SIND ÜBRIGENS NICHT AUF

UV-LICHT ANGEWIESEN, UM ZU LEUCHTEN.

blickfangblickfang

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BEI BERÜHRUNG REGT EINE CHEMISCHE REAK-

TION IHRE PIGMENTE ZUM AUSSENDEN VON

LICHTBLITZEN AN, MIT DENEN SIE VERMUTLICH

BEI NACHT ODER IN DER TIEFSEE ANGREIFER

VERWIRREN WOLLEN. DIESES ALS BIOLUMINES-

ZENZ BEKANNTE, AKTIVE LEUCHTEN GLEICHT JE-

NEM DER GLÜHWÜRMCHEN UND IST AUCH BEI

VIELEN ANDEREN MEERESBEWOHNERN VERBREI-

TET – SO ETWA BEI DEN DINOFLAGELLATEN,

DIE FÜR DAS SAGENUMWOBENE MEERESLEUCH-

TEN VERANTWORTLICH SIND. DOCH KORALLEN

UND SEEANEMONEN GEHÖREN NICHT ZUM

ILLUSTREN KREIS DER BIOLUMINESZIERER.

blickfangblickfang

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UNTER NATÜRLICHEN BEDINGUNGEN FLUO-

RESZIEREN SIE NUR TAGSÜBER MITHILFE DES

UV-ANTEILS DES SONNENLICHTS, ALSO JUST ZU

JENER ZEIT, WENN DER SICHTBARE TEIL EBEN

DIESES TAGESLICHTS DEN EFFEKT DER FLUORES-

ZENZ WEITGEHEND ÜBERDECKT. FLUORESZENZ

SCHEINT JEDENFALLS NICHT LEBENSNOTWENDIG

FÜR DIE TIERE ZU SEIN. DENN ES GIBT OFT

SELBST INNERHALB EINER ART INDIVIDUEN, DIE

UNTER UV-LICHT LEUCHTEN, UND ARTGENOS-

SEN, DIE DUNKEL BLEIBEN. ANDERERSEITS KÖN-

NEN DIE FLUORESZENZPROTEINE BEI „LEUCH-

TERN" BIS ZU ZEHN PROZENT ALLER EIWEISSE

AUSMACHEN - EIN ENORMER AUFWAND, DEN

DIE NATUR KAUM ZUFÄLLIG BETREIBEN DÜRFTE.

blickfangblickfang

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sterbenderesteresteSIE WAR 15, ALS MAN IHR DIE ERSTE ROLLE GAB.

IN DER ZWEITEN PROFILIERTE SIE SICH. DIE SITCOM

HIESS „MEIN LEBEN UND ICH“; SIE REIFTE ALS

TEENAGERIN ALEX DEGENHARDT ZUM SERIENSTAR.

VERGANGENES JAHR FLOH SIE FÜR SAT1 „IM BRAUT-

KLEID DURCH AFRIKA“ UND SCHIEN AUFS KOMÖDI-

ANTISCHE FACH FESTGELEGT. WOLKE HEGENBARTH

SCHRECKT AUCH IM WIRKLICHEN LEBEN VOR ABEN-

TEUERN NICHT ZURÜCK. SIE SETZT IHRE GRENZEN

IMMER WIEDER NEU. FLORIAN GUTHKNECHT,

PREISGEKRÖNTER DOKUMENTARFILMER, HOLTE SIE

IN IHRER ZWEITEN HEIMAT SÜDAFRIKA FÜR SEIN

NEUESTES WERK VOR DIE KAMERA. ES WURDE NEU-

LICH AUF ARTE GESENDET – AM 5. JULI KANN MAN

ES AB 20.15 UHR IN DER ARD BEWUNDERN: „DIE

SCHÖNE UND DER HAI“. DER TITEL IST DIE ANSPIE-

LUNG AUF EIN KLISCHEE, MIT DEM DER REGISSEUR

UND CHARLES MAXWELL, EINER DER BEKANNTESTEN

UNTERWASSERFILMER WELTWEIT, GRÜNDLICH AUF-

RÄUMEN. „ES IST EIN TRAGISCHES, EIN VERKEHRTES

KLISCHEE“, SAGT DIE SCHAUSPIELERIN: „NICHT DER

HAI IST DAS BIEST. WIR SIND DIE BESTIEN.“

TEXT LUTZ PETER KAUBISCH © FOTOS JÖRG CARSTENSEN, FLORIAN GUTHKNECHT UND CHRISTIAN LOTT

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kaleidoscopekaleidoscope

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W olke Hegenbarth hat sich bei „Let’s

Dance“ in die Herzen der Zuschauer

getanzt, und als Stefan Raab sie ir-

gendwann danach anrief und zum Prominententurm-

springen einlud, sprang sie und holte sich jede Menge

blaue Flecken. Sie siegte in Profi manier. Zwei Jahre ist

das her. Es ist eine Sache, auf dem Weg vom Drei-

meterbrett ins Wasser eine gute Figur zu machen. In

voller Montur abzutauchen, mit mindestens sieben

Millimeter Neopren am Leib, mit Jacket, Tank und

Lungenautomat, war ihre Sache nie – bis das Telefon

klingelte vergangenen Herbst. Hi, sagte Florian Guth-

knecht vom Bayrischen Rundfunk. Ob sie mit großen

Haien tauchen wolle – in Südafrika, am Kap der Gu-

ten Hoffnung? Die 30-Jährige kennt das Meer dort

von etlichen Ausfl ügen. Sie badete an den Stränden

von Kapstadt; das hatte ihr immer gereicht. Die Me-

tropole ist das zweite Zuhause der Kölnerin, seit sie

dort vor zehn Jahren Ehemann Justin kennenlernte,

einen Südafrikaner. Guthknecht war ziemlich über-

zeugend. Wolke Hegenbarth sagte zu. Sie hat jetzt

zwanzig Einträge im Logbuch und so viel Lebenser-

fahrung gesammelt wie andere im Leben nicht.

„Kapstadt ist für mich eine der wunderbarsten Städte

der Welt“, hört man ihre Hintergrundstimme zu Beginn

der Naturdokumentation, und die Bilder begleiten sie

vor der Kulisse einer eindrucksvollen Brandung. Dann

eine zweite Sprecherstimme: „Um das Kap der Guten

Hoffnung und entlang der südafrikanischen Küs te le-

ben fast hundert Haiarten. Vor allem der weiße Hai

mit seinen fast sechs Metern Länge verbreitet Angst

und Schrecken. Zu Unrecht: Es sterben zehnmal mehr

Menschen durch Blitzschlag als durch Haie. Schuld an

ihrer Dämonisierung ist Steven Spielbergs Film ‚Der

weiße Hai’“. Die Kamera verfolgt ein großes Exemplar,

wie es majestätisch aus dem Bild gleitet. „Ich denke,

es geht in Wirklichkeit um unsere eigenen Ängste,

dem Unbekannten in der Tiefe“, kommentiert Wolke

Hegenbarth weiter und der Sprecher ergänzt: „Ohne

die Haie zerbricht das Gleichgewicht im Ökosystem.

Sie sind die Spitze der Nahrungskette, Schutzpolizei

und Müllabfuhr. Jedes Jahr tötet der Mensch mehr

als 100 Millionen von ihnen für eine geschmacklose

Spezialität: die Flossen. In Asien gelten sie als Potenz-

und Wundermittel.“ In spätestens 40 Jahren seien die

großen Raubhaie ausgerottet, hätten Organisationen

wie Greenpeace geschätzt.

„Es ist schrecklich“, sagt Wolke Hegenbarth, als wir sie

vor der ersten Ausstrahlung des Films zum Interview

in Hamburg treffen. Die Bilder sind nach wie vor prä-

sent. Sie will sich an diesem Tag die Wohnung angu-

cken, die ihr die neue Produktionsfi rma gesucht hat.

Sie mag diese Weltstadt, und die nächsten vier Mo-

nate bieten die Gelegenheit, von Eimsbüttel aus, dem

Szenequartier, in die Elbmetropole einzutauchen. Sie

steht seit Anfang Juni wieder vor der Kamera: „Notruf

Hafenkante“. Hegenbarth ist jetzt Polizistin. Das Schau-

spielerleben. Die Rolle ist wieder nahe am Wasser ge-

baut. Es geht jetzt um die kleinen Fische.

Wolke Hegenbarth hat in Südafrika ihre Liebe zu Haien

entdeckt und zur Unterwasserwelt. Die Erfahrung, die

sie dort machte, vor allem mit Kameramann Charles

Maxwell und Haiforscher Matt Dicken, werde sie nie

mehr vergessen, sagt sie. Die beiden zeigten ihr eine

Welt „voller Ruhe und Schönheit und voller Wunder“.

Sie tauchten mit ihr in den Buchten bei Kapstadt durch

Wälder aus Kelp. Der Riesentang ist der submarine Ge-

genentwurf der Natur zu den Regenwäldern. Die mehr

als 30 Meter langen Wedel wiegen sich wie ein dich-

ter Vorhang in der Strömung. Sie bieten Lebens- und

Schutzraum für unzählige Tierarten, mit Seelöwen und

den bis zu drei Meter langen Breitnasen-Siebenkiemer-

haien darin. Nach ihren ersten, verspielten Erlebnissen

unter Wasser fuhren sie mit der jungen Deutschen

nach Durban, an die Südostküste. „Es war grenzwertig

für den Anfang“, sagt Wolke Hegenbarth. Sie gerie-

ten in einen Schwarm Schwarzspitzenhaie; der Tumult

um die ausgeworfenen Köder brachte das Wasser zum

Brodeln. „In mir waren nur noch Vorurteile, und ich

wollte raus, zurück aufs Schlauchboot. Dabei sind wir

in ihren Lebensraum eingedrungen, nicht sie in un-

seren.“ In der Sodwana Bay, weiter im Norden, wollte

sie nicht mehr aus dem Wasser, wegen der Walhaie.

Ihre beiden Begleiter ließen sie gewähren. „Die Tiere

sind so majestätisch; es ist unglaublich. Man möchte

weinen, so schön ist es.“

20 Einträge stehen im Logbuch und die Eindrücke

füllen ein Meer voll Tränen. Wolke Hegenbarth erfuhr,

dass Walhaie, mit bis 14 Meter Länge und zwölf Ton-

nen Gewicht die größten Fische der Erde, „in einer

katastrophalen Lage“ sind: „20.000 Euro zahlen sie

in Taiwan und in Hong Kong für ein ausgewachsenes

Exemplar. ‚Tofu-Shark’, sagen sie dort. Ekelhaft. Für

mich sind diese Tiere unbezahlbar.“ Sie erfuhr auch,

dass nichts mehr so ist, wie es scheint, in dieser Un-

terwasserwelt, aus der Haie mit Enterhaken über die

Reling von rostigen Seelenverkäufern gehievt werden,

mit barfüßigen Männern an Bord, die – in Blutlachen

stehend – den Tieren die Flossen abtrennen und sie

wieder über Bord werfen, lebend. Nur die Finnen

zählen. Der Rest ist Müll, sterbender Überrest, der

langsam zu Boden sinkt.

"B E S T E N FA L L S B A U E

I C H D I E B R Ü C K E

Z W I S C H E N H A I U N D

Z U S C H A U E R . E S

G E H T J A B E I D I E S E R

A R T V O N N AT U R -

F I L M N I C H T U M D E N

G U C K - M A L - W I E -

S Ü S S - E F F E K T. D E R

H A I H AT K E I N E

L O B B Y. E R I S T

N I C H T S Ü S S U N D

KNUDDEL IG . "

32 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

kaleidoscope

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SIE WAREN NEULICH WIEDER BEI STEFAN RAAB IN TV TOTAL

ZU GAST UND HABEN MIT IHM ÜBER DEN FILM GESPRO-

CHEN. „DIE SCHÖNE UND DER HAI“: ES WAR ZU ERWARTEN,

DASS ER AUS DEM TITEL ZUNÄCHST EINEN GAG KONSTRUIER-

TE, ODER? ER FRAGTE: „WIESO HAST DU DEN HAI GESPIELT?“

Ja, es war klar, dass er so etwas in der Art fragen

würde. Und Humor ist ja nicht die schlechteste Metho-

de, um zum Ernst der Sache ins Gespräch zu kommen.

Stefan Raab weiß das am besten. Man assoziiert mit

dem Titel ja auch sofort das Original. Damit sind wir

dann beim „Biest“. Aber ich hatte seinen Respekt für

die Dokumentation – vielleicht ja auch, weil ich zusam-

men mit meinem Filmkollegen Steffen Groth das Syn-

chronspringen in seiner Show gewonnen habe (lacht).

UND SIE HATTEN OFFENSICHTLICH DEN RESPEKT VON FLORI-

AN GUTHKNECHT. WIE KAM ER AUF DIE IDEE ZUM FILM MIT

IHNEN ALS PROTAGONISTIN?

Er hat ja schon herausragende Naturfi lme gedreht,

auch übers Korallensterben, und etliche Preise gewon-

nen. Es hat ihn gereizt, den Unfug zu veranschauli-

chen, den man sich über Haie erzählt. Südafrika als

Drehort bietet sich an, und er wusste von meiner

Affi nität zum Land. Er sah mich für diese Dokumen-

tation in der Rolle der Mediatorin, der Schauspielerin,

die Aufmerksamkeit erzeugt für die Sache, um die es

geht: Den Hai zu ‚entmonstifi zieren’ und das mit dem

Biest ad absurdum zu führen. Bestenfalls baue ich die

Brücke zwischen Hai und Zuschauer. Es geht ja bei

dieser Art von Naturfi lm nicht um den Guck-mal-wie-

süß-Effekt. Der Hai hat keine Lobby. Er ist nicht süß

und knuddelig. Er ist das perfekte Ergebnis eines Milli-

onen Jahre alten Evolutionsprozesses.

FILME ÜBER HAIE GIBT’S JA INZWISCHEN WIE SAND AM MEER.

INWIEWEIT SCHAFFT ES DER TITEL „DIE SCHÖNE UND DAS

BIEST“, NENNEN WIR IHN JETZT MAL BEIM URSPRÜNGLICHEN

NAMEN, DEN ZUSCHAUER AUS DEM SESSEL ZU REISSEN?

Florian Guthknecht hat die Haie mit 1000 Bildern pro

Sekunde aufgenommen; was man zu sehen bekommt,

ist sehr beeindruckend. Das ist die technische Seite.

Aber egal, wie gut man’s macht: Die Haie sterben

weiter. Inzwischen zählen die „Herrscher der Meere“

zu den am stärksten bedrohten Arten unter Wasser.

Die Bilanz ihrer Vernichtung übersteigt die der Wale.

Und die Faszination Fernsehen versagt offenkundig bis-

lang, denn es passiert zu wenig, um sie wirklich zu

retten – vielleicht, weil die emotionale, die poetische

Geschichte fehlt in all diesen Hochglanz-Publikationen.

„Die Schöne und das Biest“ liefert diese Geschichte –

berührt den Zuschauer dort, wo ihn das perfekte Bild

alleine nicht berühren kann.

34 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

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SIE WURDEN VIERMAL ALS „BESTE HAUPTDARSTELLERIN“

FÜR DEN DEUTSCHEN COMEDYPREIS NOMINIERT, DEN SIE

2004 AUCH GEWANNEN – IM ZARTEN ALTER VON 24. MAN

DACHTE, DA WÄCHST EINE AKTRICE MIT EINER PRISE LADY-

KRACHER HERAN?

(lacht) Sie machen wohl Witze? Ich bin nicht ver-

gleichbar mit einer Comedy-Ikone wie Anke Engelke.

Das wäre vermessen. Ich mag’s zwar gerne schräg

– und habe meinen Spaß dabei. Ich bin vielleicht in

einer Rolle lustig, aber ich bin nicht grundsätzlich wit-

zig, zumal wenn ich irgendwo als Wolke Hegenbarth

auftauche. Und was die Dokumentation von Florian

Guthknecht betrifft: Das war keine Rolle. Das war ich,

manchmal aufgeregt, manchmal völlig losgelöst und

manchmal erschüttert.

VERONICA FERRES DREHTE MIT MARIO ADORF UND CHRISTO-

PHER LAMBERT VERGANGENES JAHR IN SÜDAFRIKA DEN ZDF-

ZWEITEILER „DAS GEHEIMNIS DER WALE“. ES GING UM DIE

VERLÄRMUNG DER MEERE. HANNES JAENICKE MACHT MIT

DOKUMENTATIONEN ÜBER ORANG-UTANS, EISBÄREN UND

HAIE VON SICH REDEN. BEIDE SCHILDERTEN SILENT WORLD

IHR ANLIEGEN. BEI ALLEM RESPEKT: IST ES VIELLEICHT OP-

PORTUN UND ENTSPRICHT DEM ZEITGEIST, ALS PROMINENTER

SCHAUSPIELER DAS UMWELTGEWISSEN ZU REPRÄSENTIEREN?

Was soll daran opportun sein, wenn man seinen ge-

sellschaftlichen Status für eine gute Sache einsetzt?

... UND SEINEN MARKTWERT ZU STEIGERN VERSUCHT ...

In meinem Fall nicht. Es war eine spontane Geschichte,

völlig aus der Begeisterung geboren. Bei mir passieren

Dinge gern mal, als hätte jemand den Fast-Forward-

Knopf gedrückt, und dann geht alles Hals über Kopf.

Ich bin ein spontaner Mensch, der gern ungewöhn-

liche Sachen unternimmt. Aber ich bin nicht so schräg

drauf, dass ich alles dem Diktat des individuellen und

kommerziellen Nutzens unterordne. Wir wussten bis

zum Dreh auch gar nichts vom Engagement Hannes

Jaenickes für Haie; insofern ist das thematisch eine

Überschneidung. Aber beide Beiträge, seiner und un-

serer, dienen einem Anliegen. Hannes Jaenicke ist im

Übrigen sehr grundsätzlich engagiert. Das ist nicht

mein Weg und nicht mein Ziel. Und Veronica Ferres

hat einen Spielfi lm gedreht – nicht zu vergleichen.

Vielleicht ist es Zeitgeist, vielleicht ist es auch der Ver-

such, neue Wege im Naturfi lm zu gehen, den mehrere

Regisseure unabhängig voneinander beschritten haben.

KRIMINALITÄTSSTATISTIK, ELEND UND KOMMERZ IN SÜD-

AFRIKA: DIE WHO, DIE WELTGESUNDHEITSORGANISATION,

"I C H B I N E I N S P O N TA N E R M E N S C H , D E R G E R N U N G E W Ö H N L I C H E S A C H E N

UNTERN IMMT. ABER ICH B IN N ICHT SO SCHRÄG DRAUF, DASS ICH ALLES DEM

D I K TAT D E S I N D I V I D U E L L E N U N D K O M M E R Z I E L L E N N U T Z E N S U N T E R O R D N E . "

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BILANZIERT 40 MORDE AUF 100.000 EINWOHNER – TÄG-

LICH. DAS IST EINE DER HÖCHSTEN MORDRATEN WELTWEIT.

EIN ZIEMLICH GEFÄHRLICHER PLATZ ZUM WOHLFÜHLEN. DIE

TOWNSHIPS UND NEUEN WELLBLECHDÖRFER AUSSERHALB

DER STADT, IN DIE MAN DIE UNTERPRIVILEGIERTEN SCHWAR-

ZEN UMSIEDELTE, UM GLANZ UND GLORIA RUND UMS NEUE

WM-STADION ZU SUGGERIEREN, WERFEN NACH WIE VOR EI-

NEN SCHATTEN AUF DAS LAND AM SÜDZIPFEL AFRIKAS ...

Sehen Sie: Ich bin auch nur Gast in diesem Land,

wenn auch einer, der sich mittlerweile ganz gut aus-

kennt. Das heißt nicht, dass ich mir anmaße, die

sozialen und gesellschaftlichen Konfl ikte beziehungs-

weise deren historischen Kontext zu durchschauen.

Afrika ist ein Kontinent mit mehr als 50 Staaten und

über einer Milliarde Einwohner. Es überrascht mich,

wenn ich in Interviews immer wieder sozusagen zum

gesellschaftspolitischen Diskurs aufgefordert werde. Für

mich steht fest: Südafrika ist ein herrliches Land mit

einer fantastischen Metropole. Wer noch nicht dort

war beziehungsweise eine längere Zeit dort gelebt hat,

kann nicht ermessen, was für tolle Menschen es dort

gibt. Es sind die besten auf der Welt; das muss man

erstmal selbst erfahren – auch durch die Musik. Man

kann das Land nicht eins zu eins mit seiner Kriminali-

tätsstatistik oder der Aidsrate gleichsetzen. Die Bericht-

erstattung ist oft sehr negativ und einseitig.

WIE PRÄSENT IST NELSON MANDELA?

Sehr präsent. Was er geleistet hat, ist Weltklasse. Nel-

son Mandela verkörpert die Seele des Landes wie kein

anderer. Ihn zu nennen, wenn man über das Land re-

det, trifft es am besten. Es ist erstaunlich, was sich

durch ihn in den vergangenen 15 Jahren alles zum

Guten gewendet hat – wie weit das Land gekommen

ist. Er ist eine große Integrationsfi gur. Wir haben in

Deutschland 20 Jahre Mauerfall gefeiert und teilen die

Republik noch immer in Ossis und Wessis.

APROPOS WELTKLASSE. WER WIRD WELTMEISTER?

Ich wünsche mir für Südafrika, dass sie die Vorrunde

überstehen. Deutschland wird Weltmeister (lacht), aber

wahrscheinlich wird es Spanien oder Brasilien.

FRAU HEGENBARTH, WIR DANKEN IHNEN FÜR DAS GESPRÄCH.

"A F R I K A I S T E I N K O N T I N E N T M I T M E H R A L S

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ALS JULES VERNE SEINEN HELDEN PHILEAS FOGG IN 80 TAGEN UM DIE

WELT REISEN LIESS, AHNTE ER NICHT, DASS GUT 100 JAHRE SPÄTER

DER TOURISMUS SEINE FÜHLER BIS IN DIE ENTLEGENSTEN WINKEL DER

WELT AUSSTRECKEN SOLLTE. UM DAS VERWUNSCHENE WEST-PAPUA ZU

ERREICHEN, BENÖTIGT MAN HEUTE ZWEI GUTE REISETAGE. VERSCHWIN-

DEND WENIG ZEIT EIGENTLICH, WENN MAN SICH DIE RIESIGEN DISTAN-

ZEN BEWUSST MACHT. DENNOCH LEGEN WIR, UM DIE ANREISE GEFÜHLT

ZU VERKÜRZEN, EINEN ZWISCHENSTOPP IM INDONESISCHEN MANADO

EIN. DENN DIE TAUCHPLÄTZE AN DER NORDSPITZE DER INSEL SULAWESI

SIND EIN HIGHLIGHT – FÜR EINEN ZWISCHENSTOPP FAST ZU SCHADE.

WIR SIND IM SANTIKA RESORT UNTERGEBRACHT. DIE ANLAGE IST DIREKT GE-

GENÜBER DES NATIONALPARKS BUNAKEN AM FESTLAND. SOMIT SIND WIR

IN NUR 20 MINUTEN AN DEN TOPRIFFEN DER INSEL. FANTASTISCHE SICHT-

WEITEN, TOLLER KORALLENBEWUCHS UND EINE SAGENHAFTE FISCHWELT

ERWARTEN UNS. DIE TAUCHGUIDES SIND EXZELLENT AUSGEBILDET UND FIN-

DEN EINE RARITÄT NACH DER ANDEREN. OB GEISTERMURÄNE, FETZEN- UND

ANGLERFISCH, ORANG-UTAN-CRAB ODER HAARSTERNGARNELE, ALLES IST WIE

AUF BESTELLUNG VOR ORT. UNSERE REISEGRUPPE IST SICH EINIG: MANADO

IST FÜR EINEN STOPOVER VIEL ZU SCHADE, HIER MUSS MAN EIGENTLICH MAL

WIEDER EINEN GANZEN TAUCHURLAUB VERBRINGEN. LEIDER VERFLIEGEN DIE

ZWEI TAGE IN MANADO GERADEZU, ABER UNSER HAUPTZIEL LIEGT JA NOCH

VOR UNS: WEST-PAPUA UND DAS ECO RESORT PAPUA PARADISE.

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A uf spiegelglatter See gleiten wir zwischen

dicht bewachsenen Hügeln und smaragdgrü-

nen Zuckerhüten hindurch – jeder Brasilianer

würde vor Neid erblassen: Nicht einen gibt es hier, son-

dern Tausende! Mittendrin liegt die Papua Paradise Eco

Lodge auf der kleinen Insel Birie. Auf einer Fläche von

insgesamt 42.000 Quadratkilometern erstrecken sich

2500 kleinere und größere Inseln, deren Kalkfelsen bei-

nahe bis zum Meeresufer von unberührtem Regenwald

bedeckt sind. Balsam für die Seele, ein Schmankerl für

die Augen. So auch das Resort. Einfach gebaut und

doch eine Augenweide. Zehn Bungalows auf Stelzen,

direkt am Wasser. Geräumig und luftig angelegt mit

Terrasse für den Sonnenuntergang. Kein Handynetz, kein

Industrie- oder Straßenlärm, kein Strom ab 22 Uhr. Viel-

leicht eines der letzten Paradiese auf unserem Planeten.

Karoly, unser ungarischer Tauchguide, erteilt uns nicht

nur das Briefi ng für die Tauchbasis, sondern gleich fürs

ganze Resort. In Absprache mit der Gruppe – wir sind

die einzigen Gäste – planen wir die Tauchausfahrten für

die kommenden Tage. Bea, Joachim und ich sind Foto-

grafen und somit wollen wir schon im Vorfeld wissen,

welche Anforderungen uns erwarten, um Objektive und

Blitze vor jedem Tauchgang optimal darauf einstellen

zu können. Aber auch der Rest unserer Truppe hört

gespannt zu, welche Top-Plätze Karoly für die kom-

menden Tage für uns plant. Auf dem Plan stehen ein

Flugzeugwrack aus dem Zweiten Weltkrieg, der obliga-

torische Manta Point, ein außergewöhnlicher Kanal und

natürlich viele Makroplätze, an denen wir all die Critters

zu fi nden hoffen, die auf unserer Wunschliste stehen.

Nach dem Checktauchgang am Hausriff geht es zur

P47 Thunderbolt. Das Jagdfl ugzeug der amerikanischen

Luftwaffe ist direkt vor Pulau Wai nach einem Treffer

notgewassert und liegt kopfüber auf gut 30 Metern.

Der Motor ist noch intakt und dicht bewachsen. Doch

wie überall rund um die Inseln in der Region zerrt

eine kräftige Strömung an unseren Flossen und wir

lassen uns nach ein paar Minuten davontragen. Die

folgende Korallenwand ist fantastisch bewachsen und

voller Leben. Ein Highlight für Fotografen und Koral-

lenfans. Großfi sche lassen leider auf sich warten, aber

Karoly verspricht uns, dass wir sowohl Mantas als auch

Wobbegongs sicher vor die Linse bekommen werden.

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Am Abend, kurz vor Sonnenuntergang, steht der erste

Nachttauchgang auf dem Programm. Mit dem Speed-

boot geht es um die Insel herum in eine Bucht, in

der die scheuen Mandarinfi sche zur Dämmerung aktiv

werden und ihr Liebesleben zur Schau stellen. Das do-

minante, deutlich größere Männchen paart sich vor-

zugsweise gleich mit mehreren seiner ergebenen Da-

men. Nach Einbruch der Dunkelheit verschwinden sie

in ihren Löchern und wir folgen unserem Weg durchs

Riff. Es wimmelt geradezu von nachtaktiven Tieren.

Rot ist die dominierende Farbe und die Motive stehen

Schlange. Nur nicht zu lange an einem Platz verwei-

len ist die Devise, da sich vor den Lampen sofort eine

Unmenge an Kleingetier sammelt, was das Fotografi e-

ren unmöglich macht. Gerade deshalb gibt es auch so

viele Jäger, die nachts unterwegs sind. Muränen, die

durchs Riff streifen, Krabben, die über Korallen stak-

sen, Nacktschnecken, die hangelnd von Schwamm zu

Schwamm kriechen. Aus jedem Loch leuchten die roten

Augen unzähliger Krebstiere. Für die einen Schlafens-

zeit, für die anderen ein gedeckter Tisch. Doch auch

wir kommen nicht zu kurz: Nach dem erlebnisreichen

Tauchgang ist das Bier gekühlt und das Nachtmahl

bereitet. Der gemütliche Teil des Tages kann beginnen

und eine ganz eigene, sehr lebendige Sprache ist nun

am Tisch zu hören: das Taucherlatein. Und das kommt

hier, am Ende der Welt, keinesfalls zu kurz …

Nach einem einfachen Frühstück geht es mit dem

Speedboot zu einem steilen Korallenabhang. Trotz mä-

ßiger Sicht ist es ein spannender Tauchgang mit super

Gorgonien- und Weichkorallenbewuchs. Hier scheint al-

les ein bisschen größer und ein bisschen mehr zu sein.

Die Zackis stehen hinter jeder dritten Koralle, die Süß-

lippen rotten sich zu Dutzenden zusammen und die

Pferdekopfmakrelen machen durch ihre Größe ihrem

Namen alle Ehre. Wir verbringen die Oberfl ächenpause

auf dem Boot, um den zweiten Tauchgang am Nach-

mittag weit im Westen an einem strömungsreichen

Platz zu starten. Hier lassen sich häufi g Wobbegongs

beobachten. Die Strömung ist heftig, aber noch ver-

tretbar. Wie Hubschrauber fl iegen wir über Korallen-

blöcke, durch schmale Canyons und entlang an senk-

rechten Wänden, bis die Strömung abrupt abreißt und

wir uns auf einer weiten Sandfl äche mit kleinen Koral-

lenblöcken wiederfi nden. Karoly sucht unter jedem und

wird schnell fündig. Ein großer Wobbegong liegt faul

darunter. Das gutmütige Tier lässt sich nicht von den

Blitzen unserer Kameras beeindrucken.

Am kommenden Tag wollen wir besonders früh aus

den Federn. Eine Mangroven- und Wasserfalltour steht

auf dem Plan. Noch ist der Himmel in tiefe Dunkelheit

gehüllt, als wir uns am Jetty treffen, um in den Ka-

nälen der Mangroven den Sonnenaufgang zu erleben.

Über die Bäume fl iegen bereits weiße Vögel dahin,

ein vielstimmiges Gezwitscher liegt in der Luft. Durch

dichtes Buschwerk ziehen Nebelschwaden bis weit über

die Gipfel der Inseln. Seltsame Laute dringen zu uns

herüber. Ein Brüllen oder Krächzen, singende Töne, die

sich mit lautem Geschrei vermischen. Da bewegt sich

etwas – eine Gruppe Papageien fl iegt auf und macht

sich mit verärgerten Rufen davon. Der Kanal zwischen

den Mangroven wird immer enger. Wir sind am Ziel

unserer Bootsfahrt. Von hier aus müssen wir zu Fuß

bis zum Wasserfall. Nach einer guten halben Stunde

haben wir ihn erreicht. Zur meiner Überraschung ist er

sogar richtig groß und lädt zu einem erfrischenden Bad.

D E N H Ö H E P U N K T U N S E R E R R E I S E B I L D E T E I N TA G E S A U S F L U G Z U D E R „ PA S S A G E “

V O N W A I G E O . . . N A C H W E N I G E N M E T E R N B I N I C H M I R S I C H E R , M I C H I N E I N E M D E R

S C H Ö N S T E N W E I C H K O R A L L E N G Ä R T E N Z U B E F I N D E N , D E N I C H J E G E S E H E N H A B E .

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Den Höhepunkt unserer Reise bildet ein Tagesaus-

fl ug zu der „Passage“ von Waigeo. Ein labyrinthar-

tiges System aus Kanälen und Eilanden umgibt diese

größte der vier Hauptinseln Raja Ampats. Wir fahren

fast drei Stunden, bevor wir durch eine Passage

kommen, an deren Ausgang unser erster Tauchgang

startet. Nach wenigen Metern bin ich mir sicher,

mich in einem der schönsten Weichkorallengärten zu

befi nden, den ich je gesehen habe. Eine Seeschlange

kreuzt unseren Weg und begleitet uns einige Meter.

Sie ist nicht an uns interessiert. Erst als die Linse

der Kamera direkt vor ihrer Nase parkt, weicht sie

von ihrer Route ab und verschwindet in einer kleinen

Höhle. Eine solche wollen wir auf unserem zweiten

Tauchgang auch besuchen. Nur ist diese deutlich

größer. Als wir durch den engen Kabui-Kanal zu un-

serem Tauchplatz fahren, denke ich an einen Fluss,

so eng und fl ach ist der Kanal. Aber der salzige

Schluck, den ich nach dem Sprung ins Wasser in

den Mund bekomme, holt mich zurück in die Tro-

pen. Die Höhle hat nur einen gut drei Meter brei-

ten Eingang, der aber fast bis zur Oberfl äche reicht.

Über ein kleines Loch in der Decke fällt Sonnenlicht.

Der Boden ist dicht mit Algen und Schwämmen be-

wachsen, die Farbe ins Spiel bringen.

Raja Ampat. Wie exotisch klingt für unsere Ohren al-

lein schon der Name. Der Reichtum der Farben und

Arten seiner Unterwassergärten lässt uns die Tauchgän-

ge wie im Rausch erleben. Sie sind jede Anreise wert.

A U F E I N E R F L Ä C H E V O N I N S G E S A M T 4 2 . 0 0 0 Q U A D R AT K I L O M E T E R N E R S T R E C K E N

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INFOS

ANREISE: Mit Singapore Airlines via Singapur (circa elf Stun-

den) nach Manado (etwa vier Stunden). Weiterfl ug nach

Sorong (drei Stunden). Flüge ab Europa gibt es ab etwa

920 Euro. Bei der Anreise nach Sorong sollten mindestens

ein bis zwei Übernachtungen in Manado eingeplant wer-

den, da der Weiterfl ug sonst nicht sicher erreicht wird.

Auf Flügen mit Singapore Airlines gibt es 20 Kilo Freige-

päck zuzüglich zehn Kilo Tauchgepäck. Auf dem Weiterfl ug

kostet das Kilo Übergepäck etwa einen Euro pro Strecke.

EINREISEBESTIMMUNGEN: Gültiger Reisepass (mindestens

sechs Monate gültig am Tag der Einreise). Bei Einreise erhal-

ten Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein

Touristenvisum, das 25 US-Dollar für bis zu 30 Tage kostet und

einmal um weitere 30 Tage verlängert werden kann. Bei Einrei-

se aus Europa sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben.

KLIMA & REISEZEIT: Die beste Reisezeit ist September bis

Mai. Währenddessen ist es zwar nicht immer trocken, doch

die Temperaturen sind erträglich und die Sicht unter Wasser

ist meist recht gut. Luft 24 bis 32 Grad Celsius, Wasser 27

bis 28 Grad Celsius.

GESUNDHEIT: Es wird eine Malariaprophylaxe empfohlen

(Malarone), jedoch ist die Infektionsgefahr gering. Eine kleine

Reiseapotheke mit Medikamenten gegen Durchfall, Ohrenent-

zündung etc. sollte im Gepäck sein. Wie überall in der Frem-

de freut sich die Crew der Tauchbasis, wenn nicht benötigte

Medikamente am Ende der Reise auf der Basis zurückgelas-

sen werden. Empfehlenswert ist jedoch eine Impfung gegen

Tetanus sowie Hepatitis A+B und ein Malariamedikament für

Notfälle. Ausführliche Auskünfte gibt das Tropeninstitut Ham-

burg (Tel. +49 40 3192077). Achtung: Es gibt keine Deko-

kammer in erreichbarer Nähe!

GELD: Empfehlenswert sind Reiseschecks (US-Dollar). Kreditkar-

ten werden im Resort nicht akzeptiert. Man kann aber mit Euro

oder Rupiah bezahlen. Die Landeswährung ist der Rupiah (IDR).

11.000 Rupiah entsprechen circa 1 Euro (Stand Juni 2010).

VERANSTALTER: www.belugareisen.de www.sub-aqua.de

www.manta.ch www.wirodive.de

PREISBEISPIEL: Bei Beluga Reisen kostet die Tour ab 3159

Euro pro Person zuzüglich etwa 250 Euro Steuern und Kerosin.

Inklusive sind der Flug mit Singapore Airlines (Frankfurt–Singa-

pur–Manado und zurück), der Inlandsfl ug Manado-Sorong-Ma-

nado, Transfers, zwei Nächte in Manado, 14 Nächte im Eco Re-

sort Papua Paradise mit Vollpension und 28 Bootstauchgänge.

ZEIT: Ujung Pandang MEZ + 7 Stunden; Sorong MEZ + 8 Stun-

den (bei Sommerzeit in Europa jeweils eine Stunde weniger).

ANGEMERKT: Die Stadt Sorong liegt nur zwei Bootstunden

entfernt und das Umweltbewusstsein der Einheimischen ist

noch relativ gering. Es schwimmt öfter Plastik im Wasser und

Müll wird auf dem kurzen Weg entsorgt. Die Eigentümer der

Eco Lodge bemühen sich, das Umweltverhalten der Angestell-

ten zu schulen, was bisher nicht immer gelingt.

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LAUTLOS, FAST UNBEMERKT SCHLEICHT SIE SICH AM ERSTEN URLAUBSTAG HINTERRÜCKS HERAN UND LEGT IHREN

SANFTEN SCHLEIER UM MEINE SCHULTER – DIE FAULHEIT. ABER MACHT JA NICHTS, SIND SCHLIESSLICH FERIEN. BIS

ZU DEN KNÖCHELN STEHE ICH IM BADEWANNENWARMEN WASSER DER LAGUNE UND LASSE MICH UMKREISEN.

WICHTIG, WICHTIG, GANZ WIE DIE GROSSEN, RECKT DAS SCHWARZSPITZENRIFFHAIBABY SEINE RÜCKENFLOSSE

AUS DEM WASSER UND SPIELT RAUBTIER. ICH WÜRDE GERN FOTOS MACHEN, ABER MEINE KAMERA LIEGT IM BUN-

GALOW, GEFÜHLTE 5.000 METER ENTFERNT. FÜR EINEN MALEDIVENURLAUB VIEL ZU WEIT JEDENFALLS.

M eine Augen folgen träge dem Verlauf des weißen Strandes, der sich am Ende des Blickfeldes irgendwo zwi-

schen Palmen und Meer verliert. Besser also stehen bleiben und den Augenblick genießen, als eine schweiß-

treibende Wanderung für ein paar schlechte Bilder in Kauf zu nehmen. Die seichten Lagunen dienen vielen

tropischen Fischen als Kinderstube. Hier können sie aufwachsen, ohne gefressen zu werden. Es sei denn, sie fressen

sich gegenseitig. Hält man das Gesicht mit Tauchermaske bewaffnet unter die Oberfl äche, fl itzen die bunten Fischlein in

allen Farben davor herum. Die pizzaförmigen Stechrochen verbuddeln sich im Sand – auch sie üben schon mal – und

sind daher kaum zu sehen. Wer versehentlich drauftritt, macht schmerzhaft Bekanntschaft mit dem Schwanzfortsatz.

u de a daliceswunderlandTEXT SYBILLE GERLINGER © FOTOS FRANCO BANFI

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Gestern bin ich auf „meiner“ Insel angekommen. Was

den Einsatz des Possessivpronomens an dieser Stelle

betrifft, verhält es sich hier ähnlich, wie bei „meinem“

Arzt, „meinem“ Friseur oder „meiner“ Autowerkstatt.

Der fi ktive Besitzanspruch signalisiert Qualität, Ver-

trauen und Stolz, das in seiner Kategorie Beste und

Schönste gefunden zu haben. Und die Verbundenheit

zu diesem einzigartigen Inselstaat setzt schon beim

Landeanfl ug auf die Flughafeninsel Hulule ein, wenn

sich sämtliche Passagiere an den Fenstern die Nasen

platt drücken, in der Gewissheit, dass ab jetzt unein-

geschränkte Entspannung einsetzt und sich jegliche

Gedanken an den deutschen Alltag verbieten. In den

schönsten Blau- und Grünnuancen leuchten die spie-

geleiförmigen Inseln zu uns empor. Jede sieht anders

aus: Manche sind länglich, mit breitem weißen Saum,

andere kreisrund und von dunklem tiefen Wasser um-

geben. Doch nur, wer selbst darüber hinwegschwebt,

während der Flieger unaufhaltsam in die Landepiste

eindreht, spürt das Glückshormon deutlich durch sei-

ne Blutbahnen schießen und das Herz einen halben

Schlag lang aussetzen.

Der erste Tropenkontakt nach langer Anreise ist mit

seiner milden, feuchten Luft Balsam für Leib und Seele.

1190 Inseln verteilt auf 26 größere Atolle umfasst der

Archipel insgesamt, etwa zweihundert davon sind über-

haupt bewohnt und rund hundert für den Tourismus

geöffnet. Der Zutritt zu den Inseln der Einheimischen

unterliegt staatlicher Kontrolle. Das muslimische Land

will auf diese Weise allzu fremde Einfl üsse von seiner

Bevölkerung fernhalten. Auch auf den Touristeninseln

ist der Kontakt zwischen Angestellten und Gästen des-

wegen nicht gern gesehen. Dieser im Prinzip durchaus

vernünftige Grundsatz treibt manchmal seltsame Blü-

ten, vor allem wenn das jeweilige Inselmanagement

seine Verhaltensmaßregeln auch auf die europäischen

Gastarbeiter, also Tauch- und Surfl ehrer, ausweitet.

Seit 1972 Kurumba als erste maledivische Insel für

den Tourismus erschlossen wurde, hat sich vieles im

Land geändert. Zunächst kamen abenteuerlustige Tau-

cher an den Indischen Ozean, die sich nichts anderes

wünschten, als exotisches Neuland in dieser jungen

Sportart zu entdecken und an den fantastisch bunten

und enorm fi schreichen Riffen zu tauchen oder durch

strömungsreiche Kanäle zu rasen. Heute machen Tau-

cher neben Honeymoonern und Badegästen nur noch

einen vergleichsweise kleinen Anteil der Maledivenur-

lauber aus. Und das liegt sicher am deutlichen Up-

grade sämtlicher Touristeninseln.

Brackwasserduschen sind längst passé, wenngleich

es noch immer die von Tauchern bevorzugten, preis-

werteren „Barfuß-Inseln“ gibt. Der Staat hat sein Po-

tenzial im High-End-Bereich erkannt und genutzt. Wer-

den heute neue Inseln erschlossen oder ältere Resorts

renoviert, so erstehen sie – gleichsam Phönix aus der

Asche – oft unter neuem Inselnamen wieder auf. Die

luxuriösen Anlagen punkten mit romantischen Wasser-

bungalows, exzellentem Service sowie großem Sport-

und Unterhaltungsprogamm. In ihrer Exklusivität ori-

entieren sie sich nicht unbedingt an den Bedürfnissen

der Taucher, sondern eher an einer internationalen und

wohlhabenden Klientel, die am Tauchen nur allenfalls

nebenbei interessiert ist. Sie wissen nicht, was sie ver-

passen. Dabei ist Tauchen genau genommen kein rich-

tiger Sport. Es hat weder Wettbewerbscharakter noch

bewegt man sich dabei übermäßig viel. Es ist ein fas-

zinierendes Spektakel und eine Begegnung der drit-

ten Art – auch mit sich selbst. Die Eindrücke könnten

abwechslungsreicher nicht sein. Fische, schwarz-weiß

gepunktet oder blau-gelb gestreift, taxieren den Ein-

dringling neugierig oder skeptisch. Weichkorallen in

den Farben Apricot, Himbeer, Brombeer, Zitrone, Oran-

ge oder Erdbeer recken ihre blütenförmigen Polypen in

die Strömung. Sie wirken zu fragil für die Kraft des

Meeres, dabei könnten sie ohne die nährstoffreichen

Wasserströme nicht existieren. Anemonen öffnen und

schließen rhythmisch ihre kleinen Fangarme wie Kinder-

händchen. Kugelförmige Hirnkorallen tragen ihr Laby-

rinthmuster wie eine geheimnisvolle Schrift. Süßlippen

stehen gruppenweise unter Vorsprüngen und schauen

dem Taucher scheinbar fragend entgegen. Barrakudas

und Füsiliere nutzen jeweils die Kraft der Menge. Die

einen zur Jagd – die anderen zum Schutz davor. Man-

tas, Haie, Walhaie und Delfi ne ziehen durch das Blau.

Jeder majestätisch, jeder auf seine Weise. Jedes Mal

wünscht man sich, ewig dort verweilen zu dürfen, in

Alices Wunderland der Meere.

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DIE VIELLEICHT KLEINSTE

HAUPTSTADT DER WELT

Als Kontrastprogramm zur Ruhe auf den Ferien-

inseln sollte man sich einen Besuch Malés, der

Hauptstadt des Inselstaates, nicht entgehen lassen.

Am besten man verlegt ihn auf den Nachmittag,

wenn die große Hitze, die sich in den Straßen bil-

det, etwas abfl aut. Zwar ist das Fahrrad Hauptver-

kehrsmittel, doch die Zahl der Mopeds und Autos

ist steigend. Manchmal wird es daher schon etwas

„eng“, denn auf der knapp 200 Hektar großen

Insel leben über 100.000 Menschen, ein Drittel

der Gesamtbevölkerung der Malediven. Mehr als

ein Viertel der Stadtfl äche wurde übrigens durch

künstliche Landgewinnung geschaffen. Boutiquen

präsentieren farbenfrohe Mitbringsel und die gol-

dene Kuppel der Hukuru Miskit Moschee leuchtet

in der Sonne. Ausfl üge nach Malé werden auf je-

der Ferieninsel angeboten.

THILA, GIRI ODER DOCH KANDU?

Die Unterwasserwelt der Malediven ist nicht nur

wegen dem, was man vor die Maske bekommt, et-

was ganz Besonderes. Auch die Riffformen als sol-

ches sind speziell, maledivisch eben. Das Riffdach

eines „Thilas“ beginnt einige Meter unter der Was-

seroberfl äche und die Riffwände fallen gerade oder

steil schräg ab. Thilas sind oft rund und können

während eines Tauchganges umtaucht werden. Thi-

las fi nden sich im Atollinneren oder in strömungs-

exponierter Lage in einem Kanal. Das „Giri“ ist

ein Thila, dessen Riffdach bis (fast) zur Oberfl äche

reicht. „Kandu“ ist der Kanal zwischen zwei Inseln

oder ein Durchbruch, der eine Passage in ein Atoll

ermöglicht. Durch die Gezeiten entstehen vor allem

an den Kanten zum Außenriff starke bis extreme

Strömungen, die oft Garanten für Fischreichtum

und Großfi schbegegnungen sind. Haie, Mantas

oder Adlerrochen widerstehen den Strömungen mit

scheinbar spielerischer Leichtigkeit. Für Taucher sind

sie oft sportliche Herausforderungen. Ein „Faro“ ist

ein kleines Atoll mit Lagune, oft fl ach und schön

zum Schnorcheln. Es entsteht aus einem Giri und

ist der nächste Schritt auf dem Weg zu einer neu-

en Insel, die sich irgendwann einmal aus den Ko-

rallen entwickeln wird.

HP REEF

Oldie but goldie ist das HP Reef bei Girifushi im

Südosten des Nord-Male-Atolls. Es gehört noch im-

mer zu den aufregendsten Plätzen der Malediven

und steht unter Naturschutz. Aufgrund seiner Far-

benpracht und seines Fischreichtums wird es auch

Rainbow Reef genannt. Bei starker Strömung sind

die Verwirbelungen so heftig, dass man sie sogar

an der Oberfl äche erkennen kann. Dann dauert der

Tauchgang meist nicht lange, da das Riff mit 100

Meter recht kurz ist. Der Bewuchs des Riffs gleicht

verschwenderisch arrangierten, barocken Blumenbou-

quets, gespickt mit Gorgonienfächern und schwarzen

Korallen. Ein mächtiger Korallenblock mit deutlichen

Überhängen ist besonders dicht und bunt bewach-

sen und hat einen Kamin, der von 25 Meter Tiefe

bis auf zwölf Meter hinauf führt. Auf dem Riffdach

werden häufi g Schwarm- und Großfi sche gesichtet.

Haie, Tunas und Adlerrochen laben sich am fi sch-

reich gedeckten Tisch. Sichtweite: 30 Meter. Tauch-

tiefe: durchschnittlich 20 Meter, maximal 30 Meter.

EMBUDU EXPRESS

Ein weiterer Klassiker ist der Embudu Express im

nördlichen Süd-Male-Atoll. Der Name ist Programm.

Man taucht von der Außenseite des Atolls in west-

licher Richtung auf die Insel Embudu zu, das Riff

beginnt auf etwa acht Metern. Hier, wo die Strö-

mung durch eine Engstelle muss, tummeln sich

Haie, Mantas und Adlerrochen. Die Atollplatte liegt

auf etwa 30 Metern, fällt an der Außenseite jedoch

senkrecht in große Tiefe ab. Der Flug durch den

schmalen Kanal wird im fl achen Riff auf sechs Me-

tern sanft gebremst. Sichtweite: 30 Meter. Tauch-

tiefe: durchschnittlich 25 Meter, maximal 30 Meter.

GURAIDHOO KANDU

Im Süden des Süd-Male-Atolls kann man sich im Guraidhoo Kandu

durchspülen lassen. Der gesamte Bereich gehört ebenfalls zu einem

der Tauchplätze, die von der Regierung unter Naturschutz gestellt

wurden. Genau genommen handelt es sich um eine Art Doppel-

kanal, der vom Riff Medhu Faru in zwei Teile getrennt wird. Nur

der südliche, fast 300 Meter breite Kanal wird als Guraidhoo-Kanal

bezeichnet. An der Außenseite, wo die steilen Kanalwände zum of-

fenen Meer hin tief abstürzen, tummeln sich häufi g Graue Riffhaie

und Adlerrochen. Im Kanal selbst sind die Wände und Überhänge

von Gorgonien und schwarzen Korallen besetzt. Hier trifft man Na-

poleons, Schildkröten, Muränen und zahlreiche bunte Rifffi sche. In

der Mitte des Kanals steht ein großer Korallenblock, an dem die

Strömung besonders heftig sein kann. Und wenn es hier fetzt, dann

gibt es kein Halten … Sichtweite: 30 Meter. Tauchtiefe: durch-

schnittlich 20 Meter, maximal 30 Meter.

PANETTONE

Panettone (auch Kalhuhadihuraa oder Kalahandi) heißt eines der

Highlights im Westen des Ari-Atolls, ein Platz, der (saisonabhängig)

sowohl über einen Hai- als auch einen Mantaplatz verfügt. Das Thi-

la, die Korallenformation, die dicht unter der Oberfl äche beginnt, ist

ziemlich rund, was wohl den Namensgeber an den italienischen He-

fekuchen erinnert hat. Auf dem Sandboden, der zum Atoll hin sanft

ausläuft, liegen auf 15 Meter Tiefe häufi g Stechrochen, manchmal

sogar Leopardenhaie. Makrelen und Barrakudas jagen eine Etage hö-

her. Abgebrochene „Krümel“ des Kuchens bilden kleinere Korallenein-

heiten, die Muränen und Rifffi schen Schutz bieten. Schade, dass man

bei starker Strömung zu schnell ist, um das reichhaltige Makroleben

in Ruhe zu begutachten. Bei schwacher Strömung erfreuen sich Fo-

tografen auch an den vielen verschiedenen Nacktschnecken und dem

satten, dichten Bewuchs von Klunzingers Weichkorallenbäumchen. An

der Außenseite patrouillieren Graue und Weißspitzenriffhaie, die man

aber auch schlafend unter Überhängen bestaunen kann. Sichtweite:

20 Meter. Tauchtiefe: durchschnittlich 18 Meter, maximal 30 Meter.

mal

divia

nsup

erdi

ves

I N D E N S C H Ö N S T E N B L A U - U N D G R Ü N N U A N C E N L E U C H T E N D I E

S P I E G E L E I F Ö R M I G E N I N S E L N Z U U N S E M P O R . J E D E S I E H T A N D E R S

A U S : M A N C H E S I N D L Ä N G L I C H , M I T B R E I T E M W E I S S E N S A U M , A N D E R E

K R E I S R U N D U N D V O N D U N K L E M T I E F E N W A S S E R U M G E B E N .

© FOTOS BRIAN KNUTSEN

54 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 55

travelmaldivestravelmaldives

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BODU HITHI CORNER

Der wohl bekannteste Manta-Spot der Malediven

liegt am Ausgang des Bodu-Hithi-Kanals. Zwischen

Dezember und Mai herrscht Nordost-Monsun, fast

ein Garant für Begegnungen mit den Teufelsrochen.

Planktonreiches Wasser wird zu dieser Zeit aus dem

Atoll ins Freiwasser gedrückt und die Westseiten

der Atolle befi nden sich im Windschatten. So kön-

nen sich die großen Rochen sattfressen und put-

zen lassen. Den doppelten Komfort haben übrigens

auch Walhaie erkannt. Auch sie kreuzen regelmäßig

vor dem Bodu-Hithi-Kanal auf. Die Putzerstationen

befi nden sich auf den Riffdächern in einer Tiefe

ab vier Meter, sodass man bei guten Bedingungen

auch mit den Mantas schnorcheln kann. Zwischen

zwölf und 25 Meter Tiefe liegen die lohnenswerten

Bereiche der Thilas, mit Überhängen voller Weich-

korallen und kleinen Höhlen. Muränen schauen aus

ihrem Unterschlupf, Barsche stehen über den Koral-

len, Fledermausfi sche im Blauwasser und Weißspit-

zenriffhaie huschen zwischen den Blöcken hin und

her. Kurzum: Ein lebendiger, erlebnisreicher Tauch-

platz, auch wenn mal keine Mantas da sind. Teil-

weise starke Strömung. Sichtweite: etwa 20 Meter.

DONKALO THILA

Besonders das Ari-Atoll ist für seine Mantaplätze

berühmt, die die Tiere vor allem in den Monaten

des Nordostmonsuns aufsuchen. Donkalo Thila liegt

in der Nordhälfte dieses großen Atolls. Bei auslau-

fender Strömung herrschen zwar selten „glasklare“

Verhältnisse, dafür kommen oft bis zu zehn Man-

tas und mehr her. Sie fressen und lassen sich in

aller Ruhe putzen. Auf den Sandfl ächen am Thila

wachsen kleinere Hart- und Weichkorallen, über

denen die Putzerfi sche zu Hunderten im Freiwasser

ungeduldig auf die Ankunft ihrer Patienten warten.

Die riesigen Rochen sind Menschen gewöhnt und

kommen teilweise bis auf Körperkontakt an die

Taucher heran und lassen sich nicht im Geringsten

stören. Das Thila selbst ist an einigen Stellen schön

mit Weichkorallen bewachsen. Sichtweite: strö-

mungsabhängig etwa zehn bis 25 Meter.

1 1 9 0 I N S E L N V E R T E I LT A U F 2 6 G R Ö S S E R E AT O L L E U M FA S S T D E R

A R C H I P E L I N S G E S A M T, E T W A Z W E I H U N D E R T D AV O N S I N D Ü B E R H A U P T

B E W O H N T U N D R U N D H U N D E R T F Ü R D E N T O U R I S M U S G E Ö F F N E T.

56 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

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GEWINNEN SIE EINE WOCHE LUXUSURLAUB IM BEACH HOUSE DER

WALDORF ASTORIA COLLECTION!

Das Beach House Maldives ist das erste Luxushotel

der erlesenen Waldorf Astoria Collection im asiatischen

Raum. In die Gruppe werden nur die außergewöhn-

lichsten Häuser der Welt aufgenommen. Das Luxus-

resort liegt ganz im Norden der Malediven im noch

recht unberührten Atoll Haa Alifu. 83 Villen, alle im

maledivischen Stil gehalten, verteilen sich über das 14

Hektar große Resort. Die Villen genügen höchsten An-

sprüchen, viele haben sogar einen eigenen Pool. Der

Grand Beach Pavillon bietet seinen Gästen auf fast

600 Quadratmeter absoluten Luxus und Privatsphäre.

In den vier Restaurants und drei Bars werden neue kuli-

narische Konzepte verfolgt: Lokale Traditionen und Zutaten

mischen sich mit internationalen Einfl üssen. Von male-

divischen Gerichten mit der besonderen Waldorf Astoria-

Note im Over-Water-Restaurant „Saffron“, über Tapas und

Sangria mit maledivischem Touch im mediterranen „Salt

Water“ bis zu Martinis und Cocktails im „Infi niti“, bie-

tet jedes Restaurant eine ganz besondere Dinnermög-

lichkeit. In der neuen Art Gallery genießen die Gäste

nicht nur traditionelle maledivische Teesorten und eine

Vielzahl an tropischen Delikatessen, sondern auch male-

divische Kunst. Seit März offeriert das „30 Degrees“, das

kleinste und exklusivste Restaurant der Malediven, private

Dinner in einem Over-Water-Pavillon mit Glasboden. Auf

einer unbewohnten Nachbarinsel können Sie bei Sonnen-

untergang ein romantisches Dinner zu zweit genießen.

Im Zentrum der Insel liegt der 800 Quadratmeter

große Spa-Bereich mit seinen Behandlungs-Pavillons

zur Entspannung und für Yoga-Übungen. In den zehn

Spa-Pavillons sowie zwei ayurvedischen Suiten können

die Gäste Spa-Angebote wie exklusive Massagen und

Körper- und Gesichtsbehandlungen genie-

ßen. Das Spa-Programm bein haltet drei

speziell für die Gäste des luxuriösen Insel-

resorts entwickelte Konzepte: Produkte von

Aromatherapy Associates, ayurvedische Phi-

losophien und traditionell maledivische Behandlungen.

All jene, die mehr als nur pure Entspannung suchen, wer-

den das große Freizeitangebot zu schätzen wissen: Tauch-

zentrum, Kids Club und viele Wassersportmöglichkeiten

warten auf Entdecker. Das PADI-5-Sterne-Tauchcenter bie-

tet Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene gleicherma-

ßen. Bootsfahrten zu den umliegenden Tauchplätzen und

viele spezielle Kursen wie zum Beispiel digitale Unterwas-

serfotografi e und -videografi e sind im Angebot.

MALEDIVENDELUXE

ZUGEWINNEN

GEWINNEN SIE EINE WOCHE IM PARADIES: Eine Wo-

che für zwei Personen im Beach House der Waldorf Astoria

Collection im Wert von über 4.000 Euro! Im Preis enthal-

ten sind der Transfer ab/an Male, sieben Übernachtungen in

der Water Villa (Doppelzimmer mit Halbpension) sowie drei

Tauchgänge mit Flasche und Blei pro Person.

SO NEHMEN SIE TEIL: Schicken Sie eine E-Mail oder Postkar-

te mit dem Stichwort „Reisegewinnspiel The Beach House“ an:

[email protected] beziehungsweise Terra Oceanis Verlag,

Redaktion Silent World, Barkauer Straße 121, 24145 Kiel.

Teilnahmeschluss ist der 30.8.2010.

MEHR INFO: The Beach House Maldives/Waldorf Astoria

Collection: Tel. +960 6500400; Sun International Diving

School: Tel. +960 6500416

KOSTENFREIE RESERVIERUNG: Tel. +49 0800 1818146 und

[email protected]

www.WaldorfAstoria.com/Maldives

TA U C H Z E N T R U M , K I D S C L U B U N D

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W A R T E N A U F E N T D E C K E R .

58 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 59

gewinnspielgewinnspiel

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Helengeli im Nord-Male-Atoll begeistert seit Jahren

Taucher aus aller Welt. Das typisch maledivische Resort,

fernab anderer Touristen-Resorts, liegt am nördlichsten

Punkt des Nord-Male-Atolls. Helengeli ist mit seinen

800 auf 135 Metern Schmuckstück und Tauchertraum

zugleich. Der schneeweiße Sandstrand, der üppige Be-

wuchs und die smaragdgrüne Lagune lassen kaum je-

manden kalt – weder über noch unter Wasser. Denn

Helengeli ist ein Hotspot für Tauchbegeisterte. Durch

die Lage im 90-Grad-Winkel zum Außenriff ist das

Hausriff auf beiden Inselseiten von tiefen Kanälen um-

geben, was nahezu als Großfi schgarantie gelten darf.

Die begünstigte Lage sowie die Strömung sorgen für

viel sauerstoff- und nährstoffreiches Wasser – und so-

mit für ein artenreiches Hausriff. Helengeli ist das ein-

zige Resort in der Umgebung – so sind die Tauchgäste

der bestens ausgestatteten Schweizer Ocean-Pro-Basis

an den umliegenden Tauchplätzen meist unter sich.

Die technische Ausstattung der Tauchbasis und na-

türlich auch die Leihausrüstungen sind stets auf dem

neusten Stand. Nitrox-Füllungen (32 Prozent oder 36

Prozent) gibt es ohne Aufpreis.

Taucherische Highlights sind Kanal- und Steilwand-

tauchgänge und Begegnungen mit Haien, Rochen,

Walhaien und Mantas. Im Januar und Februar 2010

schwebten am Tauchplatz Bodu Hithi Thila bei jedem

Tauchgang Mantas um die Taucher, einmal sogar zog

zusätzlich noch ein Walhai vorüber. Überraschungen

gehören beim Tauchen mit Ocean-Pro Helengeli also

zur Tagesordnung. Doch auch Makro-Liebhaber kom-

men nicht zu kurz. Beim Tauchplatz Doris Cave, Trix

Cave und am Aladin Reef wurden in den letzten Mo-

naten Geisterpfeifenfi sche entdeckt. Zudem gibt es an

verschiedenen Plätzen Anglerfi sche und farbenfrohe

Nacktschnecken. Das Hausriff lockt mit seinem großen

Fischreichtum und dem artenreichen Korallenbewuchs

Taucher und Schnorchler gleichermaßen an. Wegen der

exponierten Lage am Außenriff sind Großfi sche und

Schildkröten ständige Besucher. Sechs Einstiegsstellen

sind um die ganze Insel verteilt.

INFO & BUCHUNG: WWW.MANTA.CH

HELENGELIBARFUSSINSEL

Ein Malediven-Traum im Süd-Ari-Atoll ist das DIVA

Maldives, bekannt für einige der schönsten Tauch-

plätze der Malediven. Das 5-Sterne-Deluxe-Hotel der

Naïade Resorts befi ndet sich auf der Insel Dhidhoo-

fi nolhu, die mit einer Länge von 1,8 Kilometer und

einer Breite von 200 Meter zu den größten der Ma-

lediven gehört. Das Resort hat 193 Zimmer in acht

verschiedenen Kategorien mit 65 bis 300 Quadratme-

ter Größe. Die reiche Pfl anzenwelt, aber auch der ei-

gene Strandzugang oder die Außendusche im Garten

vermitteln absolute Privatsphäre. Das DIVA Maldives

ist auch eine ideale Urlaubsadresse für Familien mit

Kindern. Während die Eltern die Unterwasserwelt er-

kunden oder ein ruhiges Essen in einem der sieben

Restaurants genießen, kümmern sich die professio-

nellen Mitarbeiter des Kids- und Teens-Clubs liebevoll

um den Nachwuchs (ab drei Jahre, Babysitter auf An-

frage). Der exklusive Spa-Bereich des DIVA Maldives ist

auf höchstem Niveau ausgestattet und mit insgesamt

15 Behandlungsräumen einer der größten auf den

Malediven. Neben Tauchen, Schwimmen und Relaxen

stehen auch die kulinarischen Genüsse im Vordergrund

eines Urlaubes im DIVA Maldives. Die Gäste haben

die Wahl zwischen sieben Restaurants und sechs Bars.

Die renommierte Tauchbasis der Euro Divers bringt

Taucher mit dem Boot zu den schönsten Tauchspots,

wo von Papageienfi schen über Stachelrochen und Stein-

fi sche auch Stierkopf- oder Walhaie beobachtet werden

können. Auf der Insel engagiert man sich besonders

für den Lebensraum der Walhaie. Im Juli vergangenen

Jahres wurde das Gebiet FenMaaDhiguRan zur Marine

Protected Area erklärt. Die 42 Kilometer lange Meeres-

schutzzone, die sich in unmittelbarer Nähe des DIVA

Maldives befi ndet, ist die bisher größte auf den Maledi-

ven und Lebensraum des Walhais. Walhaie sind mit Län-

gen von zum Teil deutlich über zehn Meter die größte

noch existierende Haiart und gleichzeitig die größten Fi-

sche der Erde. Das Maldives Whale Shark Research Pro-

gramme dokumentiert das Verhalten der Haie und klärt

die Bevölkerung über notwendige Umweltschutzmaßnah-

men auf (www.maldiveswhalesharkresearch.org).

DIVAWALHAI-INSEL

INFO & BUCHUNG: WWW.NAIADE.COMWWW.EURO-DIVERS.COMWWW.MANTA.CH

WWW.OCEANPRO-DIVETEAM.COMWWW.SUB-AQUA.DE

60 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 61

malediveninselnmalediveninseln

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Filitheyo liegt zwischen zwei Kanälen auf der Ost-

seite des Nord-Nilandhe-Atolls – etwa 60 Kilometer

südlich des Ari-Atolls – und ist 900 Meter lang und

an der Außenriffseite 500 Meter breit. Die solitäre

Lage der Insel verspricht unberührte Tauchplätze mit

einer großen Korallenvielfalt und viel Großfi sch. Es

erwartet Sie eine üppige tropische Vegetation mit

Tausenden von Schatten spendenden Palmen, Gummi-

bäumen und Mangroven. Kleine Wege führen durch

das Inselinnere zu den 125 Zimmern in Einzel- und

Doppelbungalows, die harmonisch in die Inselvegeta-

tion integriert sind. Alle Bungalows haben Meerblick

und direkten Strandzugang. Auf der Südseite stehen

16 Wasservillen auf Stelzen in der Lagune. Das eige-

ne Sonnendeck mit Treppe ins Wasser, der Whirlpool

im Bad und die Einrichtung aus massivem Teakholz

lassen keine Wünsche offen.

Filitheyo begeistert besonders Taucher und Schnorchler.

Das Hausriff kann man getrost als spektakulär bezeich-

nen: Es ist beidseitig betauchbar (acht Einstiegsstellen

mit Shuttleservice) und bietet enorm viel Großfi sch –

auf der Nordseite fällt es bis auf 90 Meter ab. Sogar

Mantas und Walhaie wurden schon am Hausriff ge-

sichtet. Seit dem 30. November 2009 ist das Hausriff

von Filitheyo um eine weitere Attraktion reicher: Die

„KM AGRO MINA II“ war viele Jahre als Fischerboot

unterwegs und fand an der Nordseite Filitheyos ihre

letzte Ruhestätte. Vor dem geplanten Versenken wurde

das Wrack mit zusätzlichen Öffnungen versehen, um

das Betauchen des Inneren zu ermöglichen. Die äu-

ßerst großzügige Werner-Lau-Tauchbasis ist technisch

auf dem neuesten Stand und bietet unter anderen

Unterwasser-Scooter zum Verleih an. Die vorbildlich

ausgestattete Werkstatt kann von den Tauchgästen

mitbenutzt werden. Bei Ausrüstungsproblemen steht

das Basispersonal mit Rat und Tat zur Seite. Es wer-

den laufend Tauchkurse nach Barakuda- (CMAS), SSI-

und PADI-Richtlinien angeboten. Die Durchführung der

Tauchkurse erfolgt in sehr kleinen Gruppen (ein Tauch-

lehrer, zwei Tauchschüler) – stressfreie und individuelle

Ausbildung ist also garantiert.

FILITHEYOGROSSFISCH-INSEL

Der neue Robinson Club Maldives bietet seit Dezem-

ber 2009 Robinson-Feeling pur. Die 107.000 Quadrat-

meter große Insel Funamadua ist Teil des Gaaf-Alif-

Atolls im Süden der Malediven. Die exklusive Anlage

bietet neben Fünf-Sterne-Komfort in nahezu unbe-

rührter Natur exotische Ursprünglichkeit und einen

außergewöhnlich breiten weißen Sandstrand. Der nur

20 Kilometer nördlich des Äquators gelegene Club

ist von intakten Korallenriffen umgeben, das Hausriff

zwischen 20 und 200 Meter entfernt. Die Clubanlage

verfügt über 101 luxuriöse, klimatisierte Bungalows in

fünf Kategorien: Gartenbungalows, Strandbungalows,

über dem Wasser in die malerische Lagune gebaute

Wasser- und Stelzenbungalows mit großer, nicht ein-

sehbarer Holzterrasse und Außenwhirlpool sowie die

240 Quadratmeter große Präsidentensuite mit groß-

zügigem, teils offenem Bad. Besonderes Highlight in

den Wasserbungalows ist ein im Wohnbereich in den

Fußboden integriertes Glasfenster mit Blick auf die

Unterwasserwelt. Wassersportler fi nden ein umfang-

reiches Angebot: Katamarane und Surfboards stehen

für versierte Segler und Surfer bereit, aber auch Ein-

steiger können zusammen mit professionellen Wasser-

sportlehrern in Katamaran- oder Surfkursen die Wellen

brechen. Auch für Kiter ist das Revier optimal geeig-

net. Dank der abgeschiedenen Lage der Clubinsel sind

die Tauchgebiete der Region ziemlich unberührt und

die Tauchgruppen haben die Plätze meist für sich al-

leine. Auch Kurse und Tauchexkursionen sind vor Ort

buchbar. Das exklusive Spa lädt mit Saunabereich und

verschiedenen Behandlungsräumen mit jeweils eige-

nem Whirlpool und eigener Gartenoase zum Entspan-

nen ein. Zahlreiche Body&Mind-Kurse wie Pilates und

Yoga stehen ebenso zur Auswahl wie Gruppenfi tness

á la Step-Aerobic, Dance, Aqua-Fit oder Hot Iron und

vieles mehr. Der tägliche Sundowner mit Blick aufs

Meer, Lagerfeuerabende, Live-Musik und Tanz, Beach-

partys mit Showelementen sowie Chill-out mit Live-DJ

sorgen für entspannte und relaxte Abendunterhal-

tung. Für Robinson-Fans genau das Richtige …

ROBINSONCLUBINSEL

INFO & BUCHUNG: WWW.ROBINSON.COM

INFO & BUCHUNG: WWW.WERNERLAU.COM WWW.SUB-AQUA.DE

62 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 63

malediveninselnmalediveninseln

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Coco Palm Dhuni Kolhu liegt auf der Privatinsel

Dhuni Kolhu im Baa-Atoll, 124 Kilometer von der Haupt-

stadt Malé entfernt. Vom internationalen Flughafen

Malé ist das Resort mit dem Wasserfl ugzeug in etwa 30

Minuten zu erreichen. Das im Dezember 1998 eröffnete

Resort ist komplett von weißen Sandstränden und tür-

kisfarbenem Meer umgeben und präsentiert sich als ein

ultimatives Hideaway. Hier fi nden Gäste Ruhe in traum-

hafter Umgebung und Fünf-Sterne-Komfort ohne Zwän-

ge. Die 98 Villen verschiedener Kategorien sind alle im

traditionellen Stil der Malediven erbaut und mit Stroh

gedeckt. Sie liegen unter Palmen oder thronen auf Stel-

zen über der Lagune – mit atemberaubendem Blick auf

das Meer und die Insel. Warme Farben und natürliche

Materialien wie Holz oder Baumwollstoffe bestimmen

ihr Interieur. Mehrere Bars und Restaurants stehen auch

für kulinarischen Hochgenuss. Zum Wohlfühlen darf na-

türlich auch ein Spa nicht fehlen: Das Coco Spa liegt

geschützt unter Palmen im Inselinneren und besitzt

sechs zu einem kleinen Garten hin offene Behandlungs-

räume. Die Anwendungen beruhen auf indischen, thai-

ländischen, indonesischen und ayurvedischen Traditionen.

Taucher werden in der PADI-Tauchbasis „Dive Oce-

an“ fündig. Das Baa-Atoll ist bekannt für seine schö-

nen Tauchplätze, darunter das beliebte „12.5 Thila“:

Dieser spektakuläre Tauchplatz liegt östlich von Coco

Palm Dhuni Kolhu und ist auch als „Shark Point” be-

kannt. Graue Riffhaie und Weißspitzenhaie drehen

hier ihre Runden. Das Dach des Thilas liegt etwa 12,5

Meter unterhalb der Wasseroberfl äche, aus diesem

Grunde wurde es 12.5 Thila genannt. Es erreicht eine

Tiefe von mehr als 30 Meter. Auf dem Riffdach be-

völkern Schmetterlingsfi sche, Fledermausfi sche, Süßlip-

pen, Nacktschnecken, Langusten, Skorpionfi sche sowie

Steinfi sche die Korallenblöcke. Je nach Strömung kann

man patrouillierende Haie in einer Tiefe von 14 bis

16 Meter beobachten. Bei stärkerer Strömung kann

man auch Stachelrochen entdecken.

COCOPALMHIDEAWAY

Embudu im Süd-Male-Atoll ist eine der letzten Drei-

Sterne-Inseln auf den Malediven und nicht ohne Grund

eine der beliebtesten Taucherinseln: Mit dem legendär-

en „Embudu Express“ ist einer der heißesten Tauchplät-

ze der Malediven gleich um die Ecke. Embudu selbst

ist eine naturbelassene, üppig grün bewachsene Insel,

die in nur 20 Minuten zu Fuß gemütlich zu umrun-

den ist. Gesäumt von weißen Sandbuchten und hohen

rauschenden Palmen, erfüllt sie natürlich auch das ty-

pische Bild einer Robinson-Insel – und das bei einem

ausgesprochen günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Mit ihren 300 auf 150 Metern ist Embudu eine der

kleineren Inseln, direkt an der Nordostseite des Süd-

Male-Atolls. Die insgesamt 124 Zimmer unterteilen sich

in die einfache Standard-Kategorie, die höherwertigen

Superior-Zimmer und 16 luxuriöse Wasserbungalows.

Das Hausriff ist leicht zugänglich und bietet exzel-

lente Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln. Es

ist nicht nur sehr fi schreich – bis hin zu Schildkrö-

ten und manchmal sogar Mantas ist hier alles mög-

lich – sondern es überzeugt auch durch drei künstlich

versenkte, inzwischen sehr schön bewachsene Dhoni-

Wracks. Die täglichen Halbtages-Tauchausfahrten füh-

ren überwiegend zum Nordrand des Süd-Male-Atolls

sowie zu den strömungsreichen Kanälen an der Ost-

seite. An die 40 Tauchplätze, alle maximal eine Stun-

de entfernt, hat Embudu zu bieten. Dazu zählen der

berühmte Canyon, Cathedral und The Wall, der bun-

te Dragon’s Mouth oder Lion’s Head, der in jedem

Tauchführer Erwähnung fi ndet. Verschiedenste Höh-

lentauchplätze wie die großen, bauchigen Vadoo Ca-

ves oder die überhängenden Velassaru Caves werden

angefahren, und natürlich steht auch das Wrack der

„Maldives Victory“ regelmäßig auf dem Programm.

Einer der Höhepunkte ist der Embudu Express – ein

Drift-Dive im Kanal, keine zehn Minuten von Embudu

entfernt. Dort ist Großfi sch an der Tagesordnung und

Riffhaie sind so gut wie garantiert. Auch Ganztages-

ausfahrten mit zwei Tauchgängen werden organisiert.

Nitrox und Rebreather-Tauchen ist ebenfalls möglich.

EMBUDUTAUCHERINSEL

INFO & BUCHUNG: WWW.SUB-AQUA.DE

INFO & BUCHUNG: WWW.COCOPALM.COM WWW.MANTA.CH

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malediveninselnmalediveninseln

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dietunafischer

WENN ES HIER EINE UHR GÄBE, SIE SCHLÜGE GERADE

MITTERNACHT. NICHT EBEN EINE CHRISTLICHE, ABER

AUCH KAUM EINE MUSLIMISCHE ZEIT, UM ZU ARBEITEN.

ES IST DER SCHICHTBEGINN DER TUNAFISCHER IM

MALEDIVISCHEN ADDU-ATOLL.

TEXT & © FOTOS GERALD NOWAK

66 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

diver'sloungediver'slounge

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 67

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A m Pier herrscht Stille. Nach und nach trudeln

die Fischer am Boot ein, die Stimmung ist

verschlafen. Bereits am Tag zuvor, während

der letzten Rückfahrt, sind die Angelruten für den kom-

menden Tag neu präpariert worden. Sie bestehen aus

dickem Bambus und sind etwa drei Meter lang. Jede

Angel hat zwei Leinen von gleicher Länge. Die erste Lei-

ne wird zum Fischen verwendet, die zweite ist Reserve,

falls die erste reißt. Beide enden in dicken Stahlhaken.

Der Kapitän und zwei weitere erfahrene Männer dis-

kutieren die Wetterverhältnisse, schätzen den Wind

ein und legen die Route für die kommenden Stun-

den fest. Wer jetzt nichts zu tun hat, verstaut seine

Sachen und legt sich aufs Ohr. Kräfte sammeln für

den Knochenjob. Ein zweifelhaftes Vergnügen auf den

blanken Holzbohlen des alten Fischkutters – jedenfalls

nichts für Prinzessin auf der Erbse. Vielleicht träumen

sie von einem guten Fang. Ein guter Fang, das be-

deutet für die Männer Hunderte, mit Glück sogar tau-

send Fische. In einer fi schreichen Woche kann dann

jeder von ihnen bis zu 500 Dollar und mehr verdie-

nen, ein Vermögen für hiesige Verhältnisse. Aber es

ist eben ein Knochenjob. Aus jeder Ecke zeugt lautes

Geschnarche zumindest von tiefem Schlaf.

Endlich, gegen 1.30 Uhr legen wir ab. Ich halte be-

reits den zweiten Becher Kaffee in der Hand, den

mir Adoo, der Koch, in die Hand gedrückt hat, kurz

nachdem ich an Bord gekommen war. Für die Männer

auf dem Kutter scheint es das Normalste der Welt zu

sein, dass ein „Tourist“ mit auf Fischfang geht und sie

auf ihrer Tagestour begleitet. Sicher bin ich nicht der

erste Fremde, der sich auf ein Fischerboot wagt, um

die Arbeit der Fischer zu beobachten. Aber alltäglich

ist die Situation auch nicht. Schon bald kommen sie

zu mir und stellen Fragen. Wo ich denn herkomme?

Bayern. Fußballfan? Nein, kein Bayernfan. Schade, die

kennen sie doch alle und ich kann nicht mitreden.

Oktoberfest? Unglaublich, wie sehr sich das Leben

in diesem Inselstaat doch verändert hat. Ich erinne-

re mich noch gut an meine erste Maledivenreise vor

zwanzig Jahren, als ich den Dhonifahrern zu erklären

versuchte, von welcher „Insel“ ich denn sei und wie

lange man bräuchte, um dort hinzufahren. Noch gibt

es auf dem Boot wenig zu tun. Im Laufe der Nacht

höre ich Geschichten von Mohammed, Jusef, Ibrahim

und Adoo, die alle schon in Touristenresorts gear-

beitet haben. Streng gehe es da zu, sagen sie, ob-

wohl die Arbeit körperlich leichter ist. Wer muckt, der

fl iegt, und recht hat sowieso immer nur der Inselchef.

Schikanieren ist an der Tagesordnung. Da gibt es viel

Einsamkeit, denn die Familien sieht man nur einmal

alle neun Monate. Jetzt sind sie wieder zu Hause im

südlichsten Maledivenatoll, genießen die gewonnene

persönliche Freiheit und ernähren sich vom Fischfang.

Der Job ist hart und der Fang ungewiss. Dafür ist

man nah bei der Familie. Zurück auf die Hotelinseln

will keiner von ihnen. Ob sie schon etwas von Über-

fi schung gehört haben, möchte ich wissen und ernte

nur Kopfschütteln. Der Raubbau an den Meeren ist hier

nur schwer zu vermitteln.

Sobald das Boot abgelegt hat, werden die Männer

grüppchenweise aktiv. Zuerst müssen die starken Ha-

logenstrahler über die Bordwand gehängt werden, ein

Benzingenerator liefert die nötige Energie. Mit dem

Licht sollen Köderfi sche angelockt werden, denn Thun-

fi sche reagieren nur auf lebende Köder. Im fl achen

Wasser ist der Grund in etwa fünf Metern Tiefe un-

deutlich zu erkennen. Gelegentlich schwimmt ein Fisch

vorbei oder auch mal zwei. Wir warten auf Anchovis,

doch der ersehnte Anchovisschwarm kommt nicht. So

vergehen die Stunden. Zur Abwechslung gibt es Tee

und ein paar steinharte Kekse. Jusef zeigt mir, wie

man die Dinger ohne Zahnschmerzen herunter be-

kommt: in den Tee eintauchen! Plötzlich kommt Hek-

tik auf. Lautes Geschrei erschallt in verschiedenen Ton-

lagen und im Nu sind 20 Malediver an der Bordwand.

Blitzschnell greifen zwei von ihnen zu Holzplatten und

verdecken die Scheinwerfer. Der Rest bedient mit lan-

gen Stangen das einfache, aber höchst effektive Netz-

system. Zwei sieben Meter lange Holzstangen werden

links und rechts neben den Scheinwerfern senkrecht

ins Wasser gestoßen. Zwischen ihnen hängt ein Netz,

das beim Umklappen der Stangen zur riesigen Fischfal-

le wird. Schnell sind so zwei-, dreihundert Kilo Ancho-

vis ins Netz gegangen und im riesigen Salzwassertank

unter Deck verschwunden. Nur lebende Köder sind

gute Köder. Die vormals gedrückte Stimmung schlägt

um. In den Gesichtern ist Freude zu sehen und mit

voller Fahrt geht es in Richtung Sonnenaufgang aus

dem Atoll. Bis zu 60 Seemeilen müssen wir nun ins

offene Meer hinaus fahren, das war früher nicht nö-

tig. Heute ist der begehrte Fisch selten geworden.

Meine Annahme, mit den Ködern kämen auch bald

die Tunas, erweist sich als falsch. So einfach ist

es nun auch wieder nicht. Stunde um Stunde ver-

streicht, die Sonne brennt aufs Schiff. Adoo bringt

mir eine Schale mit maledivischem Fischcurry.

WIE PEITSCHEN KNALLEN

DIE HAKEN DER ANGELN

INS WASSER UND SCHNEL-

LEN EINEN AUGENBLICK

SPÄTER MIT EINEM SILBRIG

ZUCKENDEN KÖRPER

DARAN ZURÜCK.

68 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 69

diver'sloungediver'slounge

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Thunfi sch, frisch vom Vortag. Scharf, aber unglaub-

lich lecker! Ich bin noch nicht ganz fertig, da deu-

tet der Mann am Fernglas über den Bug nach vorn.

Lautes Palaver vermischt sich mit hektischem Getram-

pel. Die Fänger greifen nach den Angeln, die Köder-

werfer greifen sich die Netze, um die Anchovis aus

dem Tank zu holen. In kleinen Mengen gehen sie

kontrolliert über Bord, sobald der Kapitän die Thun-

fi sche erreicht hat. Ein Berieselungssystem sprüht zu-

sätzlich Wasser am Heck auf die Meeresoberfl äche.

Das Glitzern der Wassertropfen gaukelt den Tunas

zusammen mit einer Handvoll Anschovis einen rie-

sigen Jungfi schschwarm vor. So angeheizt, beißen

die großen Räuber in alles, was glänzt, auch in die

silbernen Haken der Fischer. Das System hat Metho-

de und im Nu durchbrechen die gelben Flossen der

Tunas die Wasseroberfl äche. Jetzt beginnt die mörde-

rische Akkordarbeit. Je nach Breite des Fischerbootes

stehen bis zu 20 Männer dicht gedrängt am Heck

und ziehen im Sekundentakt die wie irre nach den

Ködern schnappenden Tunas aus dem Wasser.

Wie Peitschen knallen die Haken der Angeln ins Was-

ser und schnellen einen Augenblick später mit einem

silbrig zuckenden Körper daran zurück. Einzeln, nicht

mit Treibnetzen, werden die schweren Tiere aus ihrem

Element geholt. Über die Köpfe der Fischer hinweg

fl iegen sie durch die Luft und landen auf dem Kutter.

Mit einem gekonnten Ruck der Angel lösen die Fi-

scher die Beute vom Haken und lassen sie erneut ins

Wasser schnellen. Mit erstaunlicher Kraft erledigen die

zierlichen Malediver ihr tödliches Geschäft.

Schon nach wenigen Augenblicken sind die Bohlen

rot vom Blut der zappelnden Leiber. Die Helfer ver-

suchen mit langen Stangen aus sicherer Entfernung

die Fische in die dafür vorgesehene Luke zu schie-

ben. Direkt in den Bereich der peitschen Angeln zu

gehen, wäre keine gute Idee.

So manchem Fischer steckte schon einmal einer der

messerscharfen Edelstahlhaken im Arm, in der Schul-

ter oder gar im Kopf, weshalb alte, ausgediente Mo-

torradhelme zum Schutz getragen werden. Nach 15

Minuten ist alles vorbei. Der Schwarm hat abgedreht.

Um einige Hundert Individuen ärmer, die jetzt an

Deck liegen oder bereits im Frachtraum verschwunden

sind, zieht er weiter. Die Fischer sind scheinbar noch

nicht zufrieden. Ich frage Ibrahim, warum wir nicht

zurückfahren. Im Laderaum liegen etwa fünf Tonnen

Thunfi sch, ohne Beifang immerhin. Das lohnt sich

noch nicht. Es ist erst früher Nachmittag und vielleicht

entdecken wir ja noch einen zweiten Schwarm. Doch

wenig später entscheidet der Kapitän, den Fangtag zu

beenden, und dreht ab in Richtung Heimathafen. An

guten Tagen liegen bis zu zehn, zwölf, ja sogar 30

Tonnen Fisch im Kühlraum jedes Kutters. Mehr als 60

Boote gibt es. Das macht rund 2.000 Tonnen Thun-

fi sch – jeden Tag. Allein auf den Malediven.

Die Stimmung ist mäßig, entsprechend der niedrigen

Fangquote des heutigen Tages. Kurz vor Erreichen der

Atolleinfahrt entsteht wiederum Hektik. Ein weiterer

Schwarm ist entdeckt und das Schauspiel geht von

Neuem los. Diesmal verschwinden knapp drei Tonnen

Thunfi sch innerhalb weniger Minuten unter Deck. Im-

mer noch nicht genug, meint der Kapitän, aber wir

fahren trotzdem zurück. Es wird bald Abend und

die Mannschaft will zumindest für ein paar Stunden

zu Hause bei der Familie verbringen. Und schließlich

muss der Fisch auch noch verkauft werden.

Um den illegalen Fischfang auf den Malediven mög-

lichst zu unterbinden, hat die maledivische Regierung

ihr eigenes System. So dürfen nur einheimische Fi-

scherboote auf Thunfi schfang gehen. Kommen die

Boote zurück in den Hafen, wird der Fisch an Re-

gierungsboote verkauft und die Fischer bekommen

ihr Geld. Von den Regierungsbooten wird der Fisch

gewogen und registriert, danach umgehend auf die

Schiffe der ausländischen Fischaufkäufer umgeladen.

Die Preisdifferenz von Aufkauf zu Verkauf der Fische

ist somit eine Art Steuer, die die Regierung nicht

mehr bei den Fischern eintreiben muss. Ein äußerst

effi zientes und einfaches System.

Zurück am Anlegeplatz verlassen Mohammed, Ibraim,

Jusef, Adoo und die anderen das Boot, mit ein paar

Geldbündeln und einigen Tunafi lets für den Eigenbe-

darf. Nur Stunden später werden sie wieder hier sein,

wie jeden Tag. Nur freitags ist frei. Da wird gebetet:

Auf dass der Tuna ewig wiederkehre!

EIN GUTER FANG, DAS B E D E U T E T F Ü R D I E M Ä N N E R H U N D E R T E , M I T

G L Ü C K S O G A R TA U S E N D F I S C H E . I N E I N E R F I S C H R E I C H E N W O C H E

K A N N D A N N JEDER VON IHNEN B IS Z U 5 0 0 D O L L A R U N D MEHR

VERD IENEN, E IN V E R M Ö G E N F Ü R H I E S I G E V E R H Ä LT N I S S E .

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diver'slounge

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ER WOLLTE IN DAHAB SEINE DIPLOMARBEIT SCHREIBEN.

MEHR PLÄNE HATTE CHRISTIAN ALTER IN ÄGYPTEN NICHT,

ALS ER 2003 DAS ERSTE MAL INS LAND KAM. ES LIESS

IHN NICHT MEHR LOS. DER 35-JÄHRIGE WAR EINER DER

ERSTEN DIPLOMANDEN AM SINAI ENVIRONMENTAL

COLLEGE; ER BEKAM DIE NOTE SEHR GUT FÜR DIE

ARBEIT ÜBER UND UNTER WASSER. DIE RIFFE UND DAS

MARITIME LEBEN FÜLLEN CHRISTIAN ALTER AUS, SOLANGE

ER ZURÜCKDENKEN KANN. HEUTE LEITET ALTER DAS

UMWELT-COLLEGE, DAS UNTER DER NEUEN BEZEICH-

NUNG RED SEA ENVIRONMENTAL CENTER VON SICH

REDEN MACHT. „ES IST NICHT MEHR ALLES GOLD, WAS

GLÄNZT IN DAHAB“, SAGTE DER MANNHEIMER BEI UN-

SEREM BESUCH. DIE SCHATZSUCHE HÖRE NIEMALS AUF.

derderkorallen

korallen

mannText Lutz-Peter Kaubisch © Fotos Ali Salehi und Christian Alter

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 7372 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

diver´sloungediver´slounge

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E s ist eigentlich ein herrliches Leben. Vor allem von der Dachterrasse aus betrach-

tet, ist nichts dagegen einzuwenden. Die Sonne sinkt hinter die Berge des Sinai

und erhebt sie zur Kulisse für das abendliche Naturschauspiel. Es ist ein Augen-

blick großer Klarheit, in dem das letzte Licht des Tages die Sinne schärft und zur ausge-

dehnten Gratwanderung lädt. Die Küstenlinie bildet die Parallele dazu, so weit das Auge

reicht. Das Meer ist ein beruhigender Anblick. Stille senkt sich über die Masbat-Bucht. Chri-

stian Alter schaut länger aufs Wasser hinaus; dann guckt er hinunter zur Promenade. Das

Quartier erwacht zum Leben. Die Beduinen nennen es Assalah. Hierher kommen abends

die Touristen, angezogen von den Lichtern, den Souvenirläden und den Restaurants am

Wasser und der verlockenden Beschaulichkeit. Einige Händler verblüffen Vorübergehende

mit Vokabelbrocken, die sie irgendwann aufschnappten und unbekümmert anwenden. Das

Wort „Schlawiner“ genießt Unterhaltungswert. Es ist ein tägliches Ritual, und ein biss-

chen ist es das Klischee von Tausendundeiner Nacht, das man erlebt. Die ersten Beduinen,

die einst hierher kamen, nannten den Ort wegen des in der Sonne funkelnden Sandes

Dahab – Gold. Das frühere Fischerdorf am Golf von Aqaba, dem nordöstlichen Ausläu-

fer des Roten Meeres, gilt nach wie vor als Ziel abseits der Hauptreiserouten. „Es lebt

sich gut hier“, sagt Christian Alter, „auch wenn nicht mehr alles Gold ist, was glänzt“.

Der 35-Jährige kam das erste Mal als Student in diese Gegend, angetrieben von der

Leidenschaft auf dem Berufsweg. Die Riffe und das maritime Leben füllen ihn aus,

solange er zurückdenken kann. Nach dem Biologiestudium in Heidelberg war Dahab

die Station, um die Sache mit dem Diplom zu Ende zu bringen – und weiter voran im

Fachbereich Zoologie. Er blieb in Ägypten. Der Wüstenort ist nun seit fünf Jahren sein

Zuhause; hier erfüllt sich auch der Jugendtraum vom Tauchen: „Ich hatte die Fixierung

auf Cousteau, zugegeben“, sagt er. Mit 14 habe der Vater ihn das erste Mal in den

Tauchclub mitgenommen; alles hartgesottene Leute dort. Mit 17 war der Jugendliche

gestählt durch die Unterwasserwelt deutscher Seenlandschaften. Irgendwann reichte

ihm die Kälte und er verlor das Interesse. Alter zeigt hinaus auf die Bucht. „Das dort

ist etwas ganz anderes“, sagt er. Morgen ginge es raus ins Warme.

„Diversität und Zonierung riffbildender Korallen“ überschrieb der Süddeutsche 2003 sei-

ne Diplomarbeit. Sie ist ein 200-Seiten-Werk, entstanden im Sinai Environmental Center

(SEC). Alter war einer der Ersten, die in der Umwelteinrichtung, ein paar Meter vom

Ufer entfernt gelegen, Theorie und Praxis zusammenfügten. Es gab die Note eins für

die Leistung über und unter Wasser. Center-Mitbegründer Dr. Robert Hofrichter wurde

sein Mentor während der weiteren wissenschaftlichen Arbeit. Der Österreicher und der

Deutsche haben aus dem SEC vor fünf Jahren das Red Sea Environment Centre (RSEC)

geformt. Der gemeinnützige Verein betreibt die Feldstationen für die Meeresschutz-

Projekte von mare-mundi, dem internationalen Dokumentations- und Informationszen-

trum für das Mittelmeer. Dahab ist ein Stützpunkt; der andere ist in El Quseir, 150

Kilometer südlich von Hurghada, auf dem ägyptischen Festland. Der Weg ist das Ziel.

Gleichsam auf halbem Weg hat Christian Alter seine Lebenspartnerin kennengelernt. Vic-

toria von Mach kam 2005 als Volontärin nach Dahab ins Umweltzentrum. Die Wiesbade-

nerin studierte in Hamburg Biologie. Während Alter nie genug bekommt von der Schatz-

suche nach Weich- und Hartkorallen, Leder-, Fächer- und Geweihkorallen und bisher circa

D E R W Ü S T E N O R T I S T

N U N S E I T F Ü N F J A H R E N

C H R I S T I A N A LT E R S

Z U H A U S E ; H I E R E R F Ü L LT

S ICH AUCH DER JUGEND-

T R A U M V O M TA U C H E N .

74 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

diver´slounge

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140 Arten in der Bucht ausfi ndig machte, interessiert

sich „Vicky“ mehr für das, was zwischen den Korallen

passiert. Die Beobachtungen werden akribisch doku-

mentiert. „Wusstet ihr, dass sich Muränen und Zacken-

barsche bei der Jagd zusammentun und kooperieren?“

Forscher der Schweizer Universität Neuchâtel entdeckten

das Phänomen das erste Mal 2006; Christian Alter und

seine Freundin gehen der Sache seitdem oft auf den

Grund, meist mit der Kamera. Sie tauchen jedes Mal mit

beindruckenden Bildern wieder auf. Das Abenteuer unter

Wasser ist Teil des Konzepts; hauptsächlich geht es um

den wissenschaftlichen Fokus auf die maritimen Themen

und um Umweltbildung. Alter ist inzwischen Divemaster

und ein gefragter Guide für die Schnorchler und Taucher,

die während der riffbiologischen Kurse und Seminare

mehr erleben als oberfl ächlichen Spaß. Das hat sich he-

rumgesprochen. Die Nachfrage steigt; zudem bewerben

sich Schüler und Studenten bei ihm um ein Volontari-

at. Der Wissenschaftler Christian Alter unterstützt zudem

Gastforscher, die in Dahab an ihren Diplomen und Dis-

sertationen arbeiten. Manchmal bleiben sie zwei Wochen,

manchmal zwei Monate – manchmal ein halbes Jahr.

Es wird Abend in Assalah; das Quartier füllt sich mit

Menschen. Stoßzeit in den Restaurants. Angestellte be-

ginnen, Eis in große Glasvitrinen vor den Eingängen

zu schütten, für den Fang des Tages. Es gibt Fisch, wo

man hinguckt, einladend drapiert und in bunter Vielfalt:

Schnapper, Barsch und Papageienfi sch, Sepia und Thuna

– das ganze verfügbare, maritime Sortiment.

Es ist eigentlich ein herrliches Leben, und es ist dieses

Angebot, das Christian Alter betrübt, der die Szene-

rie von der Dachterrasse aus beobachtet. „Es werden

immer weniger Fische“, sagt er. Das Gleichgewicht im

Riff werde empfi ndlich gestört. Die Ägypter fi schten

weiter draufl os, obwohl die nationalen Behörden das

in der Küstenregion verböten. Auch daran arbeiteten

sie beim RSEC: die Einheimischen für die Endlichkeit

ihrer Ressourcen zu sensibilisieren. Auch dafür haben

sie direkt an der Promenade Domizil bezogen. Unten,

im Hof des Umweltzentrums, verleihen die Sinai Di-

vers, der Kooperationspartner, das Tauchequipment

an die Touristen, ihnen wird Respekt beigebracht

vor der Flora und Fauna. Von oben, von der Terras-

se aus, kann man beobachten, wie schwierig es ist,

ökologisches Bewusstsein zu entwickeln. Es orientiert

sich an ökonomischen Verhältnissen. Fisch ist so lange

Ware, bis sie weg ist. Circa 20 Prozent der Ägypter

leben in Armut. Die Einwohnerzahl hat sich in den

vergangenen 30 Jahren auf mehr als 80 Millionen ver-

doppelt; ein Drittel ist jünger als 15 Jahre. Die deut-

sche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)

bemisst das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen der

Ägypter auf 1400 Euro im Jahr. Das sind 116 Euro

monatlich, ein Betrag, der dem verantwortlichen Han-

deln im Umgang mit den Ressourcen Grenzen setzt

– gerade was das Meer betrifft.

Neulich lief eine Dokumentation im Fernsehen: „Ägyp-

ten, letzte Tage im Paradies“. Sie handelt davon, dass

das alte Land der Pharaonen mehr und mehr zum neuen Mallorca verkommt. Der

Film knüpft die Kausalkette zwischen nationalen Problemen und internationalen Ver-

antwortlichkeiten. Das Paradies geht unter: Vier Millionen Sporttaucher kommen ge-

genwärtig jährlich nach Ägypten, der Großteil aus Deutschland. Das Meer kann diese

Massen nicht bewältigen und es hat vor allem jenen Tauchclowns nichts entgegenzu-

setzen, die unzureichend geschult sind, tollpatschig auf den Korallen herumtrampeln

und das einzigartige Unterwasserparadies in Grund und Boden treten. Auch an Land

nimmt die Umweltzerstörung zu. Vor allem dort, wo neue Hotelanlagen entstehen,

wächst das Müllproblem. Die blauen Plastiksäcke, die überall in der Wüste und bis in

die Berghänge hinauf verstreut herumliegen, zeugen davon. Die technische Infrastruktur

zur Müllentsorgung im Land reicht bei Weitem nicht aus. Tonnenweise werfen sie die

Plastikabfälle deshalb ins Meer – bis sie mancherorts als großfl ächige Decke in den

Buchten treiben. Was absinkt, senkt sich über die Korallen und erstickt sie mit der Zeit.

„Es sind vor allem die Plastiktüten: Die bringen die Korallen um“, sagt Christian Alter.

Vergangenen Sommer zog er dagegen mit einem neuen Projekt zu Felde, Stichwort:

D A S A B E N T E U E R

U N T E R W A S S E R I S T

T E I L D E S K O N Z E P T S ;

H A U P T S Ä C H L I C H G E H T

E S U M D E N W I S S E N -

S C H A F T L I C H E N F O K U S

A U F D I E M A R I T I M E N

T H E M E N U N D U M

U M W E LT B I L D U N G .

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 7776 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

diver´sloungediver´slounge

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„Reef Monitoring“. Die Touristen hätten ihm die Bude eingerannt, erzählt er. „Das fand

Anklang wie noch nie. Das Verantwortungsgefühl wächst.“ Die Taucher holen seitdem

immer wieder zentnerweise Müll aus dem Wasser. Es ist ein Anfang. Sie schneiden An-

gelschnüre sowie Netze aus den Korallen und befreien sie vor allem von den Mülltüten.

Die vier Millionen Taucher sind eine Sache. Die andere ist das Bedrohungsszenario von

25 Millionen Urlaubsgästen bis 2020 im Land. Der ägyptische Umweltminister Zoheir

Garannah denkt offenkundig in diesen Kategorien. „Urlaub ist ein Menschenrecht“, zi-

tierte ihn die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem Bericht von der Internationalen

Tourismus Börse (ITB) vergangenes Jahr. Eine solche Position legt nahe, die Mahnungen

im eigenen Land in den Wind zu schlagen, den Tourismus womöglich maßvoll zu be-

grenzen. Die Proteste seitens der Bevölkerung nehmen zu. Dort schließt man sich zu

Umweltinitiativen zusammen und wehrt sich gegen die kommerzielle Ausbeutung des

Landes. „Eigentlich hat die Umweltbehörde in Kairo hier in Dahab alles als Schutzge-

biet ausgewiesen“, so Christian Alter. Der Tourismusminister und die Umweltbehörde:

Die Realitäten in diesem Spannungsfeld sprächen für sich. „Fakt ist“, sagt Alter, „dass

es hier vor Ort einen Ranger gibt – für ganz Dahab.“ Der RSEC unterstütze ihn, indem

die Einrichtung Verstöße gegen die Umweltaufl agen in einem „Violation-Report“ doku-

mentiere. Eine Sisyphusarbeit.

Und so käme es, dass sich „direkt vor der Hautür, in der Badewanne Europas“, die Ver-

hältnisse weiter verschlechterten. Der „Tod des Mittelmeeres“ sei nicht länger auszuschlie-

ßen, sagt Robert Hofrichter, Alters Mentor und Geschäftsführer von mare-mundi. Die Be-

drohung werde von der Öffentlichkeit und den politischen Entscheidungsträgern weiterhin

zu wenig beachtet, kritisiert der Österreicher auf der Internetseite des Instituts. Indiz für

das Szenario sei das Ergebnis einer dreijährigen Studie, an der mehr als 100 Forscher aus

15 Ländern mitgearbeitet hätten. Fazit: Die ökologische Degradierung und Ausbeutung

des Mittelmeeres habe verheerende Dimensionen angenommen. Hofrichter: „Der Prozess

lässt sich nur auf breiter, internationaler Basis verlangsamen beziehungsweise aufhalten.“

78 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

diver´slounge

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Es ist gleichsam Christian Alters täglich’ Brot, seitens des RSEC in Dahab daran mitzu-

arbeiten, dass das gelingt. Die Grundvoraussetzungen sind gegeben. Dank seiner ozea-

nografi schen Eigenheiten ist das Rote Meer von einem massiven Korallensterben – auch

durch das Coral Bleaching, die Korallenbleiche – bisher verschont geblieben. Der Golf von

Akaba, an dem der Deutsche seine neue Heimat fand, spielt eine entscheidende Rolle

dabei. Er ist eine langgezogene, grabenartige Meereseinbuchtung, fast 2000 Meter tief

und lediglich vierzehn Kilometer breit. Konstante Nordwinde sorgen für eine tiefgreifen-

de Zirkulation des Wassers und einen ausgeglichenen Wärmehaushalt. Die biologische

Vielfalt ist verhältnismäßig groß. Dem Mallorca-Syndrom ist sie nicht gewachsen. „Es

ist wie mit den Dornenkronen“, zieht Alter den Vergleich. Acanthaster planci: Die See-

sternart hat sich durch die Dezimierung der Großfi sche für die Glasvitrinen der Restau-

rants entlang Ägyptens Küste explosionsartig vermehrt. Die natürlichen Fressfeinde fehlen,

und auch das Tritonshorn kann nicht mehr aushel-

fen. Die Population der bis zu 50 Zentimeter großen

Meeresschnecke ist stark zurückgegangen, zum einen

durch die Überdüngung (Eutrophierung) der küsten-

nahen Meereszone mit Abwässern, zum anderen durch

Souvenirjäger. Gute Lebensbedingungen für die koral-

lenfressende Dornenkrone, die bei massenhaftem Auf-

treten in relativ kurzer Zeit ganze Riffe zerstört.

Die Einrichtung einer meeresbiologischen Station für

den Natur- und Artenschutz und die Entwicklung

der Region um Dahab: Das war lange kaum denk-

bar im Land. Das Experiment trägt langsam Früchte.

Das mit Genehmigung der Nationalparkbehörde und

gemeinsam mit „Reef Check Europe“ vor fünf Jahren

gestartete Riffüberwachungsprogramm (Dahab Reef

Monitoring) brachte dem RSEC viel Anerkennung ein.

Hotels rufen an und fragen wegen der Untersuchung

des Hausriffs vor der eigenen Tür an. Es geht um den

werblichen Nachweis des Umweltbewusstseins in den

Prospekten. Reiseveranstalter ziehen nach. Zweimal im

Jahr sind Christian Alter und Freundin Victoria für ei-

nen der Marktführer in der Branche unterwegs, zum

Reef-Check vor den Robinson-Clubs. Die Existenz si-

chert das unterm Strich bisher nicht. Die zurzeit 100

Mitglieder des Umweltzentrums steuern bei, was sie

können – „aber wir sind auf Spenden angewiesen“,

bestätigt Alter. Neulich hat die Uni Göttingen Mikro-

skope geschickt. Und irgendwie wurde das Geld für

neue Computer aufgetrieben.

„Wir sind ja noch eine junge, im Aufbau befi ndliche Or-

ganisation – mit drei klimatisierten Räumen hier oben“,

zeigt Alter mit ausladender Geste. Es gehe voran. Es

gibt ein Studentenzimmer mit sechs Arbeitsplätzen in-

klusive Internet sowie den Schulungsraum, der Platz für

ein Dutzend Studierende bietet. „Und selbstverständlich

verfügen wir über diese riesige Terrasse.“ Christian Alter

lacht: „Es ist eigentlich ein herrliches Leben.“

RED SEA ENVIRONMENTAL CENTER

Das Red Sea Environmental Center (RSEC) ist eine Wissen-

schafts- und Umweltinstitution, die meeresbiologische Sta-

tionen in Dahab und El Quseir betreibt. Das RSEC ist ein

gemeinnütziger und nicht auf Gewinn ausgerichteter Verein

zur Förderung von Meeresforschung, Ausbildung, Naturschutz

und Nachhaltigkeit. Das RSEC bietet an seinen Stationen die

nötige Infrastruktur, wissenschaftliche und logistische Betreu-

ung und Beratung für Diplomanden, Doktoranden, Universi-

täten und etablierte Wissenschaftler. Für Sporttaucher, Stu-

dentengruppen, Schulklassen und andere Interessenten bietet

das RSEC verschiedene riff biologische Kurse und Seminare

an. Eigene wissenschaftliche sowie Umweltprojekte werden

auch am RSEC geplant und durchgeführt. Junge Menschen

können als Volontäre mehrmonatige Praktika unter Anleitung

durchführen, an Umweltprojekten teilnehmen und durch ihre

Mitarbeit zum Schutz der Korallenriffe beitragen und einiges

über Riffbiologie lernen.

Mit Rolf Schmidt und Sinai Divers fand das RSEC Anfang

2007 einen beständigen und starken Partner. Sinai Divers

unterstützt das RSEC und dessen Aktivitäten in Dahab in

vielerlei Hinsicht. Die für das RSEC kostenfrei zur Verfügung

gestellten Räumlichkeiten befi nden sich bei der Tauchbasis

Sinai Divers Backpackers. Für Studenten und Freiwillige, die

das RSEC bei verschiedenen Projekten unterstützen, gibt Sinai

Divers vergünstigte Tauchkonditionen.

KONTAKT ÖSTERREICH: Dr. Robert Hofrichter (Institutsvor-

stand), E-Mail: [email protected] und Tel/Fax

+43 662 881399

KONTAKT DAHAB: Christian Alter (Koordinator der Feldsta-

tionen in Ägypten), E-Mail: [email protected] und

Tel. +20 10 7847 500

TERMINE: 15.7. bis 12.8.10: Reef Monitoring in Quseir; 30.7.

bis 16.9.10: Reef Monitoring und Reef Conservation in Dahab;

2. bis 30.9.10: Coral-Project in Quseir; 30.10. bis 27.11.10

Conservation in der Masbat Bay; 22.10. bis 4.11.10: Expedi-

tion „Best of Sinai“;

INTERNET: www.redsea-ec.org und www.sinai-divers.com

D I E E I N R I C H T U N G E I N E R M E E R E S B I O L O G I S C H E N S TAT I O N F Ü R

D E N N AT U R - U N D A R T E N S C H U T Z U N D D I E E N T W I C K L U N G D E R

REG ION UM DAHAB: DAS WAR LANGE KAUM DENKBAR IM LAND.

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 8180 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

diver´sloungediver´slounge

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HAMILTON TIME PLAYER

Das umständliche Zeitumstellen auf den Tauchausfl ügen in ferne Länder hat nun ein Ende. Für alle

Zeitreisenden hat der Uhrenhersteller Hamilton das limitierte Modell „Time Player“ kreiert. Diese einzigar-

tige Uhr hat ihre eigene Art, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf einen Nenner zu bringen. Ihr

Design erinnert an das geografi sche Koordinatensystem mit seinen Breiten- und Längengraden. Ebenso

faszinierend wirken die drei topaktuellen Zeitzonen der Metropolen Dubai, Tokyo und New York. Acht

Felder wurden mit beweglichen Zählern bestückt, das neunte ist leer wie in einem Schiebe-Puzzle und

darf von dem Träger mit der Uhrzeit des Standortes versehen werden. Mit dem Time Player reisen wir

gern durch die Welt und ihre Zeitzonen. Empfohlener Verkaufspreis: 2.000 Euro. Diese einzigartigen

Uhren sind nur auf WWW.HAMILTON-LAB.COM erhältlich.

ENDLICH IST ER DA, DER SOMMER. WIR HABEN FÜR SIE EINIGE PREZIOSEN GEFUNDEN, DIE DEN SOMMER NOCH STRAHLENDER

UND HEISSER WERDEN LASSEN. ALSO – AB AN DEN STRAND UND SOMMER UND SONNE IN VOLLEN ZÜGEN GENIESSEN …

X4 TECH BOOMSTAR

Musikalische Unterstützung für den Sommer gesucht? Bei Tauchausfl ügen sorgt der stylishe MP3- und

Video-Player „BoomStar“ der Firma X4 Tech für den richtigen Sound – dank der integrierten, leistungs-

starken Stereo-Lautsprecher. Neben einem 4-GByte-Speicherplatz überzeugt der BoomStar durch ein

Stereo-UKW-Radio mit direkter Aufnahmefunktion, SD-/MMC-Speicherkarteneinschub sowie Mini-USB-An-

schluss. Durch den externen Audio-Eingang kann man den MP3-Player auch als aktives Lautsprechersys-

tem für andere Musik-Player oder Notebooks verwenden. So wird das Abspielen von Musikdateien und

Videos zu einem wahren Vergnügen. Das „Haben-Wollen-Modell“ ist in den Farben Schwarz und Weiß

erhältlich; auch mit acht GByte Speicher. Maße (L x B x H): 18,5 x 6,2 x 6 Zentimeter. X4 Tech und

Silent World verlosen zwei Modelle des schönen MP3/MP4-Players. Schicken Sie uns bis zum 31.07.2010

eine Postkarte oder E-Mail an [email protected] mit dem Stichwort „Verlosung X4 Tech“. Verkaufs-

preis: circa 69 Euro WWW.X4-TECH.DE

CARTHUSIA CORALLIUM„Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt ...“ Sommerlich und frisch wie eine Meeresbrise auf der

Insel Capri präsentiert sich das neue Eau de Parfum „Corallium“ von Carthusia. Es verbindet Ressourcen

aus der Natur des Mittelmeerraums zu einem faszinierenden Parfum von außergewöhnlicher Intensität und

Sinnlichkeit. Zedernholz und Patschuli, Lorbeer, Myrrhe und Mandarine geben dieser Komposition eine ganz

besondere Note. Ein bezaubernder Duft, der in uns die Sehnsucht nach wundervollen Tauchgängen in einer

faszinierenden Unterwasserwelt weckt. Übrigens: Bis zum Jahr 2002 konnte man das edle Parfum Carthusia

exklusiv nur auf der italienischen Insel Capri kaufen. Auch wenn die Zeiten der Vergangenheit angehören:

Für dieses Parfum reisen wir gern durch die Welt. Alle Leser der Silent World haben die Chance, einen 85-

Milliliter-Flakon des Corallium-Duftes zu gewinnen. Schicken Sie uns bis zum 31.07.2010 eine Postkarte oder

E-Mail an [email protected] mit dem Stichwort „Verlosung Carthusia Corralium“. Verkaufspreis: Eau de

Parfum 50 Milliliter 65 Euro, Eau de Parfum 85 Milliliter 85 Euro. WWW.INTERTRADEUROPE.COM

SEBAGO STORMSAIL LEATHER Den Wind im Rücken hat man mit diesem sytlishen Schuh auf jeden Fall. Der Mix aus feinstem Nubuk-

Leder und die funktionale Schnürung aus Rohleder machen den Stormsail Leather immer und überall tragbar.

Der moderne Herren-Schuh mit herausnehmbarem Fußbett aus Leinen und der rutschfesten Docksides®-

Sohle garantieren perfekten Tragekomfort – auch auf langen Tauchtouren. Das Modell gibt es neben Eisblau

auch in weiteren schönen Farben. Empfohlener Verkaufspreis: 99,90 Euro WWW.SEBAGO.DE

FÜR SCHATZSUCHER: SECON UW-METALLSUCHGERÄTEDer Sommer naht und Sie sind auf der Suche nach einem besonderen Tauch-

erlebnis? Warum nicht mal auf Schatzsuche gehen? Mit den Secon Metallde-

tektoren wird jeder Tauchgang zum Abenteuer. Einfach abtauchen – und los

geht´s! Die Modellreihe der Secon UW-Metalldetektoren wurde um ein weiteres

attraktives Modell für den Taucheinsatz erweitert. Neben der bekannten Ebinger

UW-Handsonde UWEX® 720 C und dem beliebten UW-Pinpointer UW-PP10 ist

nun auch eine Version mit Ringsonde, die Handsonde UW-M20, erhältlich. Die

Vorteile liegen im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Hand“: kleinste kompakte

Geräteabmessungen mit Vibrationsalarm im Handgriff, somit kein Kopfhörer, keine

störende Verbindungskabel. UW-PP10 steht für exaktes Pinpointing, UW-M20

für ausgezeichnete Reichweite. Die Bedienung ist einfach, durch Drehung am

Verschlussteil ist das Gerät eingeschaltet, ein automatischer Abgleich erfolgt und

es kann losgehen. Dank zuverlässiger PI-Technik sind diese UW-Detektoren salz-

wassertauglich. Alle Modelle sind Entwicklungen von Ebinger, seit über 40 Jahren

Hersteller von Metalldetektoren für den professionellen Einsatz. Vertrieb:

WWW.SECON-METALDETECTORS.COM

summerspecial

82 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

Page 43: TAUCHEN † LIFESTYLE † EMOTIONEN€¦ · 8 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | inhalt 004 vorwort 006 editorial 008 inhalt 010 gallery blickfang 030 interview wolke hegenbarth

ELECTRA BEACHCRUISER-TANDEM SWINGEinfach mal die Natur erkunden. Bei Sonnenschein durch den Stadtpark fahren oder am Strand die

Promenade genießen. Warum nicht auch zu zweit? Doppelte Freude bereitet das Tandem „Swing“

von Electra. Mit seiner schwarzen Lackierung und den bequemen Sätteln ist das Beachcruiser-Doppel

ein absoluter Traum. Dank der aufrechten Sitzposition sorgen auch lange Touren mit dem Bike für die

richtige Entspannung. Ein unvergessliches Fahrgefühl für alle, die der Sonne entgegenfahren möchten.

Empfohlener Verkaufspreis: 1.149 Euro WWW.ELECTRABIKE.COM

CRAZY CHAIR ALL-WEATHERJeder, der schon einmal in Spanien war, kennt sie: die Siesta. Einfach mal zur Mittagszeit für zwei, drei

Stunden die Arbeit ruhen lassen und die Zeit für ein ausgedehntes Mittagsschläfchen nutzen. Diese

südländische Gewohnheit kann man sich auch in unseren Breitengeraden mit der Outdoor-Hängematte

„All Weather“ der Marke Crazy Chair aneignen. Auf dem wunderschönen Design-Objekt fi ndet man dank

der großen Liegefl äche von 120 x 230 Zentimeter auch zu zweit ausreichend Platz. Das Schöne: Am

Kopfende kann man in einer Ablagetasche wunderbar Handy oder Sonnenbrille verstauen. Zudem ist die

Hängematte atmungsaktiv und hautfreundlich; Material und Farben sind unempfi ndlich gegenüber Regen,

Meerwasser und Sonne. Dieses wunderschöne Design-Objekt in der Farbe Snow gibt es auch in weiteren

schönen Farben. Mit der „All Weather“-Hängematte werden wir zu wahren Siesta-Fans! Übrigens: „Crazy

Chair"-Produkte werden in Handarbeit gefertigt und zu 100 Prozent in Deutschland hergestellt. Empfoh-

lener Verkaufspreis: ab 260 Euro (inklusive Edelstahlständer ab 1.265 Euro) WWW.CRAZYCHAIR.DE

KARIBIKSPORT ARUBA–BONAIRE–CURAÇAOABC-INSELHOPPING UND TAUCHSPASSBonaire und Curaçao gelten unter Tauchern als zwei der schönsten Tauchziele der Welt. Die

beiden Inseln der Südkaribik stehen für kristallklares Wasser, traumhafte Korallenriffe und pure

Tauchfreiheit. Weit über 60 Tauchplätze können auf eigene Faust vom Ufer aus erkundet werden

– ganz ohne Tauchguide. Besonders Bonaire ist für Tauchanfänger oder Unterwasserfotografen

aufgrund der einfach strukturierten und strömungsarmen Korallenriffe ideal. Aber die wenigsten

Taucher wissen, dass die dritte Insel – Aruba – eine Vielzahl spannender Wracks, darunter sogar

ein Flugzeugwrack, vor seinen kilometerlangen weißen Sandstränden hütet. Die anspruchsvollen

Bootstauchgänge in diesen strömungsreicheren Gewässern vor Aruba sollte man sich auf keinen

Fall entgehen lassen. Der Sport-Reiseveranstalter Karibiksport bietet allen Tauchsportbegeisterten

von Anfänger bis Profi einen recht außergewöhnlichen Service: Inselhopping auf Bonaire, Curaçao

und Aruba, Komplettpakete inklusive aller Flüge (auch zwischen den Inseln), Flughafentransfer,

Mietwagen, wo es nötig ist, Tauchpakete (Unlimited Air oder Nitrox, Bootstauchgänge) und Unter-

künfte von einfach bis exklusiv. Karibiksport ist mit seinem Team in Deutschland und auf Bonaire

vertreten. Aufgrund ihrer Erfahrungen und Kenntnisse vor Ort bietet Karibiksport eine optimale

Beratung und Organisation für Ihre Tauchreise. Tel. +49 209 7901736 WWW.KARIBIKSPORT.DE

WÔSH SUNCAREOb am Strand oder auf dem Wasser: Bei Sonnenschein sollte jeder einen hochwertigen Sonnenschutz

verwenden. Wôsh hat mit seiner wasserfesten SunCare-Linie nicht nur Outdoor- und Wassersportler

bedacht, sondern auch die Umwelt. Alle Produkte sind ohne Konservierungsmittel und frei von Parabenen,

die zu einem Absterben der Korallen und der Riffe führen. Die Linie umfasst neben den Sonnencremes mit

Lichtschutzfaktor 10, 20 und 50 auch eine AllWeather Creme (LSF 30) mit Kälteschutz sowie After Sun

Body Balm und ein Face Creme Gel. Die pfl egenden und umweltfreundlichen Wôsh-Produkte sollten in kei-

nem Tauchgepäck fehlen. Mit gutem Gewissen kann man so in den nächsten Tauchgang starten. Alle Leser

der Silent World haben die Chance eines der fünf „Wôsh Suncare“-Pakete, bestehend aus einmal SunCare

SPF 10, einmal SunCare SPF 20 und einer After Sun Lotion, zu gewinnen. Schicken Sie uns eine Postkarte

oder E-Mail an [email protected] mit dem Stichwort „Verlosung Wôsh“. Empfohlener Verkaufspreis:

Sonnenschutz ( 175 ml) ab 15,90 After-Sun-Lotion ( 175 ml) 15,90 WWW.WOSH-SUNCARE.COM

GAASTRA CORINTHE MEN SHIRTGestreift oder kariert ist hier die Frage. In diesem Sommer sind beide

Varianten ein absoluter Trend. Ein wundervolles kariertes Modell bietet

das holländische Sportswear-Label Gaastra in seiner Sommerkollektion an.

Das Herrenhemd „Corinthe“ begeistert durch seine maritime Eleganz

und ist bei herrlich scheinendem Sonnenschein ein richtiger Hingucker.

In seiner Sommerkollektion orientiert sich Gaastra an einer transatlan-

tischen Segeltour, die in der Karibik beginnt und im Mittelmeer endet.

Bei dem „Carribean Challenge“-Schriftzug auf der Vorderseite des

langärmeligen Hemdes geraten wir schnell ins Träumen von der Karibik

und ihrer wunderschönen Unterwasserwelt. Empfohlener Verkaufspreis:

89,95 Euro WWW.GAASTRAPROSHOP.COM

84 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

lifestyle

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360° TASCHE STRANDKORBMit stylishen Taschen aus Segeltuch erobert das Label 360° unsere Herzen. Das Besondere an den

Taschen: Durch die Verwendung von recyceltem Segeltuch ist jede Tasche ein Unikat und absolut wet-

terfest. Mit dem Modell „Strandkorb“ kann man sich nicht nur am Strand blicken lassen. Das schöne

Modell der 360°-Taschenkollektion eignet sich auch für ausgiebige Tauchausfl üge – die Tasche lässt sich

bequem über der Schulter tragen. Im Inneren bietet ein Reißverschlussfach Platz zum Verstauen von

Schlüssel, Geldbeutel und Handy. Unter allen Lesern der Silent World verlosen wir das Modell „Strand-

korb“. Senden Sie uns einfach eine Karte oder E-Mail mit dem Stichwort „Verlosung 360°“. Die Tasche

gibt es mit Floral- oder Zahlen-Print für 59,90 Euro unter WWW.SEGELTUCHTASCHEN.COM

WEMPE BY KIM KETTE UND ANHÄNGERInnovatives Design und eine ausdrucksstarke Formensprache zeich-

nen die Schmuckstücke der Marke BY KIM des Traditionsunterneh-

mens Wempe aus. Mit viel Liebe zum Detail werden Edelsteine zu

faszinierenden Schmuckstücken verarbeitet. Bezaubernd und schön

wie kleine Wasserkristalle funkeln die Brillanten auf dem 18-Karat-

Weißgold-Anhänger „Cosmos“. Zusammen mit der Kette „Trace

Catena“ sorgt der Brillanten-Anhänger in Tau-Optik für einen luxu-

riösen und glanzvollen Auftritt. Empfohlener Verkaufspreis: klein

3.875 Euro; medium 5.675 Euro WWW.WEMPE.DE

NORTH SAILS BIKINI UND SANDALENEndlich dürfen wir uns auf den Sommer und auf die sonnigen

Tage am Meer freuen. Am liebsten natürlich im neuen Bikini.

Wie wäre es mit dem weißen Triangel-Bikini von North Sails? Der

wunderschöne Zweiteiler im maritimen Style erfüllt alle Vorausset-

zungen für einen gelungenen Auftritt. Neben dem Bikini dürfen

bei den sonnigen Ausfl ügen zum Meer moderne Sandalen nicht

fehlen. So luftig und bequem laufen wir gern auf den sandigen

Pfaden zum Meer. Empfohlener Verkaufspreis: Bikini 73 Euro,

Sandalen 36 Euro WWW.NORTHSAILS-SPORTSWEAR.COM

VEUVE CLICQUOT FRIDGEDas traditionelle Champagnerhaus hat sich zum Sommerstart ein besonderes Highlight einfallen lassen: den

Veuve Clicquot Fridge. Bei warmer Sommerluft hält der Miniaturkühlschrank den prickelnden Champagner im

Inneren mindestens zwei Stunden lang gekühlt. Der heiter-erfrischende Look des Veuve Clicquot Fridge ist

inspiriert von der Designwelt der 50er-Jahre und überzeugt mit Charme und Funktionalität sowie einer gelun-

genen Kombination aus Vintage und Avantgarde. Nach einem ausgiebigen Tauchgang ist der Veuve Clicquot

Fridge der ideale Begleiter für ein Picknick im Freien. Erhältlich in den „Veuve Clicquot“-Boutiquen in Hamburg

und München. Verkaufspreis inklusive 0,75-Liter-Flasche: 39,95 Euro WWW.VEUVE-CLICQUOT.COM

IQ-COMPANY EYE-Q & BOX RAAHSo langsam verwöhnt uns der Sommer mit warmen Sonnenstrahlen. Und wir verwöhnen unsere Augen

am besten mit einer schönen Sonnenbrille. Mit dem sportlichen Modell „Raah“ der iQ-Company liegt

man absolut im Trend. Aber nicht nur trendy soll eine Sonnenbrille sein, auch funktionell. Das Modell

Raah kann beides: Neben einem 100-prozentigen UV-Schutz wirkt der polarisierte Filter gegen Streulicht,

sodass Blendungen durch helle Oberfl ächen und Refl ektionen minimiert werden. Somit ist das Sehen

sehr viel entspannter und unsere Augen ermüden langsamer. Die hübsche Sonnenbrille ist absolut für

Wassersportler geeignet und darf bei sommerlichen Ausfl ügen auf Tauchbooten nicht fehlen. Und damit

die Sonnenbrille vor Kratzern geschützt wird, gibt es die stylishe Eye-Q -Box gleich mit dazu.

Verkaufspreis: 39,95 Euro WWW.IQ-COMPANY.COM

DEDON ORBITBei strahlendem Sonnenschein möchte man am liebsten ruhig und entspannt die schönen Stunden

genießen. Am besten auf der Veranda oder im eigenen Garten. Aber so richtig bequem wird es erst

mit den großen, runden Sofainseln der Firma Dedon. Die schönen Sitzelemente mit futuristischem

Design laden uns zum Verweilen ein. Dank der Gummirollen kann man das Modell nach Lust und

Laune ausrichten und nebenbei bietet das Stoffverdeck Schutz vor Sonne und Wind. In so entspannter

Atmosphäre kann man gern die Seele baumeln lassen – auch zu zweit. Empfohlener Verkaufspreis:

4.660 Euro, Sitzkissen 630 Euro WWW.DEDON.DE

86 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

lifestyle

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CITES ist das einzige verbindliche Abkommen,

das den globalen Handel mit Tieren und Pfl an-

zen kontrolliert und dafür sorgen soll, deren

Bestände nicht zu gefährden. Die Mitgliedsstaaten sind

verpfl ichtet, sich an die Konventionen zu halten – wo-

bei die Mitgliedschaft selbst für die Staaten freiwillig

ist. Tiere und Pfl anzen sind in drei unterschiedlichen

Anhängen gelistet: Die Tiere und Pfl anzen in Anhang I

dürfen nur in seltenen Ausnahmefällen gehandelt wer-

den, da sie vom Aussterben bedroht sind. Der Handel

mit Tieren und Pfl anzen aus Anhang II wird kontrol-

liert und soll so das Überleben einer Spezies gewähr-

leisten. In Anhang III stehen Tiere und Pfl anzen, die in

mindestens einem Mitgliedsstaat unter Schutz stehen.

Nach Analysen der International Union for Conserva-

tion of Nature (IUCN), erfüllten alle Haiarten, die an

der Konferenz vorgeschlagen wurden, die Kriterien für

eine Aufnahme in Anhang II des Artenschutzabkom-

mens der CITES. Trotz der weltweiten Dezimierung

der Haipopulationen gibt es bisher nur für drei Hai-

arten internationale Handelsbeschränkungen: für Wal-

haie, Weiße Haie und Riesenhaie.

Jedes Jahr werden mehrere zehn Millionen Haie von ih-

rem gefährlichsten Feind getötet – dem Menschen. Die

meisten sind Opfer des grausamen und verschwende-

rischen „Finnings“, bei dem Haien bei lebendigem Leib

die Flossen abgetrennt werden, bevor sie anschließen

meist lebend wieder über Bord geworfen werden. So-

lange die Nachfrage nach Haifl ossen vor allem in Asien

weiter wächst, wird sich auch das Bedrohungsszenario

für die Haie mehr und mehr verschärfen. Immer mehr

Haiarten werden vom Aussterben bedroht sein.

AWARE-TAUCHER MACHEN DRUCKAufgrund des herben Rückschlags auf der CITES-Konfe-

renz setzt die Umweltschutzstiftung Project AWARE auf

die Gemeinschaft der Taucher. Die nächste CITES-Kon-

ferenz fi ndet im Jahr 2013 statt. Um die Regierungen

endlich zum Handeln in Sachen Haischutz zu bewe-

gen, hat sich Project AWARE entschlossen, gemein-

sam mit Tauchern aus aller Welt mittels einer Petition

Druck auf die Vertragsstaaten des Washingtoner Arten-

schutzabkommens zu machen. Bis zur nächsten CITES-

Konferenz werden die Vertragsstaaten aufgefordert,

gibdenhaiendeinestimme

TAUCHER AUF DER GANZEN WELT WAREN SCHOCKIERT ÜBER DIE SCHLECHTEN ERGEBNISSE DER CITES-KONFERENZ, DIE IM

MÄRZ IN QATAR STATTFAND. CITES IST DAS WASHINGTONER ARTENSCHUTZABKOMMEN „CONVENTION ON INTERNATIONAL

TRADE IN ENDANGERED SPECIES“. DIE ANTRÄGE ZUR BESCHRÄNKUNG DES HANDELS VON ACHT HAIARTEN (DORNHAI,

HERINGSHAI, WEISSSPITZENHAI, BOGENSTIRN-HAMMERHAI, GROSSER HAMMERHAI, GLATTER HAMMERHAI, SCHWARZHAI

UND SANDBANKHAI) SCHEITERTEN AN DER ERFORDERLICHEN ZWEIDRITTELMEHRHEIT. WIRTSCHAFTLICHE INTERESSEN

SIEGTEN OFFENSICHTLICH ÜBER DIE WISSENSCHAFT UND DEN LANGFRISTIGEN NUTZEN DES ARTENSCHUTZES.

• den wissenschaftlichen Rat zur Beschränkung der Haifangquoten zu befolgen.

• gefährdete und besonders gefährdete Haiarten der IUCN-Liste unter Schutz

zu stellen.

• dort, wo es keine Empfehlungen gibt, vorsorglich Obergrenzen für Haifangquoten

festzusetzen.

• sicherzustellen, dass Haie nicht mit abgeschnittenen Flossen angelandet werden.

• mit anderen Ländern bei der Vorbereitung und Unterstützung von Vorschlägen

zur Aufnahme von Haiarten in das Artenschutzabkommen an der nächsten

CITES-Konferenz zusammenzuarbeiten.

• das Erheben von Daten über den Handel mit Haien auf nationaler Ebene

zu verbessern, um bis 2013 alle vorgeschlagenen Haiarten in Anhang III aufzunehmen.

Text Dominic Ziegler © Fotos Project Aware, Dominic Ziegler, Phil Simha

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projectawareprojectaware

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Project AWARE fordert Regierungen weltweit dazu auf,

den Rat der Wissenschaft zu befolgen und Haie und

ihre Ökosysteme besser zu schützen. Dank der Unter-

stützung von Tauchern und Fürsprechern wurden jedoch

– trotz des herben Rückschlags auf der CITES-Konferenz

– in Europa, Palau, Hawaii und auf den Malediven na-

tionale Gesetze zum Schutz von Haien durchgesetzt.

Um weitere Erfolge zu erzielen, soll nun der Druck

auf die Regierungen zunehmen. Aus diesem Grund

fordert Project AWARE alle Unterwasserfreunde auf,

die Petition „Gib den Haien eine Chance“ online unter

www.projectaware.org/givesharksachancegerman zu un-

terzeichnen. Am besten verschickt man sie dann gleich

noch an alle Freunde und verbreitet sie über Facebook,

Twitter und andere sozialen Netzwerke, um möglichst

viele Taucher und Haifreunde zu mobilisieren.

JEDES JAHR WERDEN MEHRERE

Z E H N M I L L I O N E N H A I E V O N

I H R E M G E F Ä H R L I C H S T E N F E I N D

G E T Ö T E T – D E M M E N S C H E N .

A U F G R U N D D E S H E R B E N R Ü C K S C H L A G S A U F D E R

C I T E S - K O N F E R E N Z S E T Z T D I E U M W E LT S C H U T Z S T I F T U N G

P R O J E C T AW A R E A U F D I E G E M E I N S C H A F T D E R TA U C H E R .

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projectawareprojectaware

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92 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 93

anfängerausrüstunganfängerausrüstung

Speziell Einsteiger dürfte die aktuelle Aktion „Total Diving System“ im Hause

Scubapro interessieren, denn sie ist eine sehr günstige Gelegenheit, an eine

schöne Komplettausrüstung zu kommen. Wer sich bis 31.7.2010 ein ABC-

Set (bestehend aus Schnorchel, Maske und Flossen) kauft und sich in den

darauffolgenden drei Monaten für ein „Total Diving System“ (Jacket, Atem-

regler, Tauchcomputer) entscheidet, bekommt den Preis des ABC-Sets wieder

gutgeschrieben. Die Produktpalette im Hause Scubapro ist sehr vielseitig und

jeder, egal ob Urlaubs- oder Kaltwassertaucher, wird fündig. Wer auch hier

in Deutschland ins Wasser steigen will, entscheidet sich am besten für einen

halbtrockenen Tauchanzug (z. B. EverFlex mit Weste; 319 Euro plus 169 Euro

für Weste und Kopfhaube) und ein Jacket mit großem Auftrieb (z. B. X-Force;

489 Euro). Speziell für Einsteiger ist ein sehr hochwertiger Atemregler (z. B.

Scubapro MK17/S600; 439 Euro), der leicht und natürlich Luft gibt, das A

und O bei der Ausrüstung. Denn hoher Atemkomfort bedeutet absolut keinen

Stress unter Wasser. Speziell Einsteiger werden sich damit wohl und sicher

fühlen. Ein weiterer Experten-Tipp ist ein Tauchcomputer, der individuell up-

gradebar ist (z. B. Tauchcomputer Luna; 649 Euro ohne Sender). So spart man

sich am Anfang Geld – und wenn man später doch weitere Funktionen haben

möchte, kann man diese einfach aufspielen. Sicher ist man sich im Hause

Scubapro, dass die Beratung durch den Fachhändler von entscheidender Be-

deutung ist. Denn nur wer die individuell auf die persönlichen Anforderungen

abgestimmte Ausrüstung kauft, wird langfristig zufrieden sein. Denn maximalen

Spaß gepaart mit maximaler Sicherheit bekommt man nur mit der eigenen

Ausrüstung. WWW.SCUBAPRO.DE

ngen

maximalen

genen

ausrüstungfüreinsteigerUm das Wichtigste vorab zu sagen: Die einzig wahre Ausrüstung für Tauchein-

steiger gibt es nicht. Dafür ist das Thema zu vielschichtig und die individuellen

Anforderungen zu unterschiedlich. Wer seine Tauchaktivitäten auf tropische

Warmwasser-Tauchgänge im Urlaub beschränkt, braucht anderes Equipment als

derjenige, der jedes Wochenende in den heimischen Gewässern bei niedrigen

Temperaturen unterwegs ist .

Jeder Einsteiger sollte sich also, natürlich mit fachkundiger Beratung beim pro-

fessionellen Händler, über die eigenen Bedürfnisse klar werden. In den letzten

Jahren war der Trend zu beobachten, dass sich gerade Neutaucher – speziell

Urlaubstaucher – kaum noch eigene Ausrüstungsteile zulegten, sondern kom-

plett auf die Leihausrüstung der Tauchbasen vor Ort zurückgriffen. Was auf

den ersten Blick praktisch scheint, hat aber auch Nachteile. Denn eine qualita-

tiv hochwertige und technisch einwandfreie Ausrüstung ist für Taucher essen-

ziell wichtig und in höchstem Maße sicherheitsrelevant. Freilich ist auf vielen

professionellen Basen das Equipment in sehr gutem Zustand und einwandfrei

gewartet. Aber trotzdem: Passt mir der Leihanzug wirklich optimal oder ist er

vielleicht durch viele Tauchgänge schon von den ursprünglichen drei auf ei-

nen Millimeter Dicke geschrumpft? Vielleicht ist er mir aber auch einen Tick

zu groß und das Wasser läuft oben rein und unten wieder raus? Und der

Atemregler: Ist er wirklich frisch desinfi ziert worden und auch innen gründ-

lich gereinigt? Die Liste lässt sich beliebig lang fortführen. Wir meinen: Grund

genug, um sich mit dem Kauf einer eigenen, auf die persönlichen Bedürfnisse

zugeschnittenen Ausrüstung zu beschäftigen.

Übrigens, eine komplette Ausrüstung kostet heutzutage bei Weitem kein Vermö-

gen – schon für 1000 Euro wird man fündig. Wer noch ein paar Hundert Euro

mehr investiert, hat sogar ein richtig hochwertiges Set. Manche Hersteller bieten

entsprechende Sets an, andere setzen auf ein ganz individuelles Baukastenprinzip.

SCUBAPRO TOTAL DIVING SYSTEM

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anfängerausrüstung anfängerausrüstung

AQUA LUNG PACK´N DIVE

Jeder Taucher kennt das Dilemma: Die eigene Ausrü-

stung soll mit in den Urlaub, aber die Freigepäckgren-

zen der meisten Airlines sind viel zu schnell überschrit-

ten. Hohe Kosten für Übergepäck beziehungsweise

Tauchgepäck sind die Folge. Das muss nicht sein.

Aqua Lung hat für Urlaubstaucher mit der Linie Pack´n

Dive ein ideales Komplettset für Urlaubstaucher im

Programm. Auch der Preis spricht für sich: Für 1299

Euro ist die komplette Tauchausrüstung zu haben. Sie

besteht aus dem Jacket Zuma, den Flossen Hot Shot,

dem Atemregler Flight, dem Tauchanzug Bali Active,

der Maske Look 2 und dem Schnorchel Buran. Um die

guten Stücke auch adäquat transportieren zu können,

ist sogar noch das Departure Bag im Set inkludiert.

Das ganze Paket wurde speziell für den reisenden

Taucher entwickelt und ist demzufolge vor allem eins:

leicht und klein! Die Abmessungen des Departure Bags

entsprechen sogar den Handgepäckbestimmungen –

die ganze Tauchausrüstung kann also als Handgepäck

transportiert werden und wiegt gerade mal 9,3 Kilo!

WWW.AQUALUNG.DE

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96 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

anfängerausrüstung

MARES STARTUP-SET Der italienische Tauchausrüster Mares bietet mit seinem

Startup-Set ein attraktives Profi -Set mit luftintegriertem

Tauchcomputer zum Einsteigerpreis. Qualität und Si-

cherheit gehen dabei Hand in Hand. Im Set sind die für

einen Tauchurlaub bevorzugten Produkte wie Regler und

Tauchcomputer aus der aktuellen Mares-Kollektion 2010

zusammengefasst. Also solche Produkte, die für die

persönliche Sicherheit stehen und in die der Anwender

größtes Vertrauen während des Tauchgangs setzt. Das

Set-Angebot beinhaltet den neuen, hochleistungsfähigen

Regler MR12S Prestige (kaltwassertauglich) mit dem

passenden Oktopus Prestige sowie dem luftintegrierten,

deko- und nitroxtauglichen Tauchcomputer Puck Air.

Damit die wertvolle Ausrüstung ordnungsgemäß verstaut

und transportiert werden kann, gibt es die praktischen

Instrumententaschen Cruise Reg und Cruise Comp für

Regler und Computer gleich noch dazu. Cruise Comp

kann per Klett in der Reglertasche so positioniert wer-

den, dass optimaler Transportschutz gewährleistet ist.

Übrigens: Exklusiv für Wassernixen gibt es den Regler

und die Tasche auch in der attraktiven SheDives-Version.

Mit einem Set-Preis von 499 Euro spart man gegenüber

dem empfohlenen Verkaufspreis der Einzelprodukte

satte 322 Euro. Ein weiterer Vorteil: Mit sehr moderaten

2,1 Kilo Gewicht wird das Reisegepäck geschont –

Übergepäckgebühren: unwahrscheinlich! Das Startup-Set

ist bis 31.08.2010 ausschließlich im Mares-Fachhandel

erhältlich und nur so lange der Vorrat reicht.

WWW.MARES.COM

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© Foto Reinhard Dirscherl© Foto Reinhard Dirscherl98 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 99

anfängerausrüstunganfängerausrüstung

| SILENT WORLD | AUSGABE 4 / 2009 | 99

OCEANIC BEGINNER-SETSAuch im Hause Oceanic hat man speziell für Einstei-

ger eine ganze Reihe von Produkten parat, sowohl

für Warmwassertaucher als auch für Freunde kälterer

Gefi lde. Für den Reisetaucher empfi ehlt sich unter

anderem die Aeris-Flosse Velocity X3 (UVP 99 Euro),

eine Split Fin mit den Vorzügen eines konventionellen

Flossenblattes. Split-Fin-Flossen ermöglichen hervor-

ragenden Vortrieb bei wenig Kraftaufwand. Mit den

Tauchanzügen Aeris Diablo & Wahine (UVP 199 Euro)

sind Sie bestens für alle klassischen Urlaubsgewässer

gerüstet, denn die komfortablen Fünf-Millimeter-Overalls

werden mit Jacke und angesetzter Kopfhaube ausgelie-

fert. Der Atemregler Alpha 8 SP-5 (UVP 199 Euro) steht

für hohen Atemkomfort in wärmeren Gewässern. Das

hochwertige Allround-Jacket Aeris Atmos LX (UVP 349

Euro) in Hybridbauweise garantiert speziell Tauchern mit

wenig Erfahrung eine perfekte Schwimmlage unter wie

auf dem Wasser. Für kältere Gewässer bietet sich unter

anderem ein Tauchanzug der X-Series (UVP 259 Euro

ohne Jacke) an: Mit einer Materialstärke von sieben

Millimetern ist der X7 besonders gut für gemäßigte

bis kalte Gewässer geeignet. Der Atemregler Oceanic

Delta 4 FDX-10 (UVP 399 Euro) steht vor allem für eins:

Zuverlässigkeit im Kaltwasser. Ein bewährtes Kaltwasser-

Jacket ist das Probe LX (UVP 425 Euro). Das einzigar-

tige Biofl ex-Material sorgt dafür, dass dieses Jacket auch

im voll aufgeblasenen Zustand nicht einengt.

WWW.OCEANIC-EU.COM

CRESSI KLASSIKER FÜR EINSTEIGERDie Gebrüder Egidio und Nanni Cressi begannen 1938

in Handarbeit die ersten Tauchmasken und Harpunen

herzustellen. Damit ist Cressi das weltweit älteste

Unternehmen für Sporttauchgeräte, bis heute im Fami-

lienbesitz – und damit ein echtes Traditionshaus. Der

Atemregler Ellipse Black MCS (UVP 239 Euro) zeichnet

sich durch eine sehr leichte und kleine zweite Stufe

aus. Die neuartige ellipsenförmige Membran garantiert

höchsten Atemkomfort. Einer der Klassiker im Hau-

se Cressi ist das Jacket Aquapro 5 (UVP 299 Euro).

Die neu überarbeitete Version des Topsellers wurde

neu designt und mit einigen Funktionen angereichert,

darunter geräumige Mehrzwecktaschen mit Reißver-

schluss und aufklappbare Bleitaschen an der Außensei-

te. Der Tauchcomputer Archimede 2 (UVP 389 Euro)

ist innovativ und benutzerfreundlich. Die großen, leicht

abzulesenden alphanumerischen Anzeigen, die simple

selbsterklärende menügeführte Bedienung, große Steu-

ertasten und die selbst zu wechselnde Batterie machen

den Archimede zu einem optimalen Tauchcomputer

für Einsteiger. Der Fünf-Millimeter-Tauchanzug Castoro

(UVP 149 Euro ohne Jacke und Haube) ist eine neue

Version des klassischen Cressi-Mehrteilers. Er besteht

aus einem Langarmoverall aus zweifach kaschiertem

Neopren, einer Jacke (3,5 Millimeter) und einer Haube,

die separat erhältlich sind. Dichtmanschetten aus

Metalite an den Hand- und Fußgelenken sorgen für

besten Tragekomfort. Das brandneue Flossenmodell

Frog Plus (UVP 69 Euro) wurde mit dem patentierten

Cressi-Formverfahren aus drei verschiedenen Materi-

alien hergestellt. Diese Flosse ist ideal für Tauchanfän-

ger, da sie auch ohne besonderes Muskeltraining einen

guten Vortrieb bietet. Die Maske Big Eyes Evo (UVP 59

Euro) besteht aus dem neuen Material High Seal, das

einen völlig neuen Tragekomfort bietet. Im Vergleich zu

anderen Maskenmodellen bietet sie vor allem bis zu 25

Prozent mehr Sichtweite nach unten.

WWW.CRESSI.DE

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wracks imsüßwasser

ZUM WRACKTAUCHEN INS SÜSSWASSER? KLINGT AUF DEN ERSTEN

BLICK ZIEMLICH UNGEWÖHNLICH, VERBINDEN DOCH VIELE TAUCHER

WRACKTAUCHGÄNGE EHER MIT SPEKTAKULÄREN SEESCHLACHTEN

UND KORALLENRIFFS, DIE VERSEHENTLICH „IM WEG“ STANDEN. KURT

AMSLER, RENOMMIERTER AUTOR UND UNTERWASSERFOTOGRAF,

WAR FÜR SILENT WORLD IN DER SCHWEIZ UNTERWEGS UND IST

SICH SICHER: „FÜR TAUCHER MIT DER ENTSPRECHENDEN ERFAHRUNG

IST DAS TAUCHEN AN SÜSSWASSERWRACKS UNVERGESSLICHES ER-

LEBNIS UND HERAUSFORDERUNG GLEICHERMASSEN.“

Text & © Fotos Kurt Amsler

FRANCE Lac Anency100 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 101

freshwaterwrecksfreshwaterwrecks

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DIE „HIRONDELLE“Wir schreiben den 10. Juni 1862. Unter dem Kom-

mando von Kapitän Hoffmann verlässt die „Hirondelle“

Genf und dampft am frühen Morgen am Westufer

des Genfer Sees entlang in Richtung Vevey. Es ist ein

wunderschöner, warmer Tag und die 150 Passagiere

sind fast ausnahmslos an Deck, um die herrliche Aus-

sicht auf die Rebberge links und die französischen Al-

pen am rechten Seeufer zu genießen. Exakt nach Fahr-

plan erreicht die „Hirondelle“ Vevey um Punkt zwölf

Uhr. Zehn Minuten später setzt sie ihre Fahrt nach

Montreux fort – niemand denkt zu diesem Zeitpunkt

an eine Katastrophe. Das Unheil naht genau zwischen

den Ortschaften La Tour und Clarens. Hier, am soge-

nannten La Becque de Peilz, wimmelt es von Untie-

fen, die mit gut sichtbaren Seezeichen gekennzeichnet

sind. Es ist 12:35 Uhr, als eine 25 Meter lange Barke

genau auf das Dampfschiff zuhält. Kapitän Hoffmann

betätigt mehrmals die Dampfpfeife. Doch der Fracht-

kahn bleibt auf Kollision, die Besatzung scheint zu

schlafen. Um den drohenden Zusammenstoß zu ver-

meiden, reißt der Kapitän das Steuer hart nach back-

bord und befi elt: „Volle Kraft!“ Er kennt den See wie

seine Westentasche – denkt er – und ist fest davon

überzeugt, an den ihm wohlbekannten Untiefen vor-

beizukommen. Durch die brüske Kursänderung werden

die Passagiere zu Boden geworfen und von den Bän-

ken gefegt. Panik bricht aus und nur die wenigsten

realisieren das furchtbare Knirschen und Schleifen: Die

„Hirondelle“ sitzt auf einer Felsbank auf. Kapitän und

Besatzung haben die Situation unter Kontrolle und or-

ganisieren sofort die Rettung der Passagiere. Der See

ist ruhig und das Ufer nur 50 Meter entfernt. Ein

glücklicher Umstand, dem es zu verdanken ist, dass

alle ohne ernsthafte Verletzungen gerettet werden.

Noch während der Rettungsaktion sinkt der Bug des

Schiffes bis unter die Wasserlinie. Wie ein Mahnmal

ragt das Heck mit dem Steuerruder mehrere Tage aus

dem Wasser. In einer von Blitz und Donner erfüllten

Nacht versinkt die „Hirondelle“ schließlich vollständig

im sturmgepeitschten Wasser vor La Becque de Peilz.

TAUCHEN AN DER „HIRONDELLE“Das Wrack liegt auf einem 45 Grad steil abfallenden

Seegrund in einer Art Schlucht, die zum Glück das

Abrutschen des Schiffes in noch größere Tiefen ver-

hindert hat. Die höchste Stelle, das große geschnitzte

Bugspriet, ist auf 45 Meter Tiefe. Mittschiffs ist die

„Hirondelle“ auseinandergebrochen. Genau über einer

senkrecht abstürzenden Felswand, an deren Fuß auf

über 100 Meter Tiefe vermutlich das Heck der „Hi-

rondelle“ ruht. Das Wrack fi ndet man vom Ufer aus

mit einer Kompasspeilung oder vom Boot aus mit dem

Echolot. Das Tauchen an der „Hirondelle“ ist allerdings

nicht ungefährlich. Nur sehr erfahrene Süßwassertau-

cher mit einer auf solche Abstiege zugeschnittenen

Ausrüstung sollten es wagen. Der steil ins scheinbar

Unendliche abfallende und mit schlüpfriger Seekreide

bedeckte Seegrund macht es unmöglich, bei Proble-

men Halt zu fi nden. Auf dem Wrack selbst liegen und

hängen Ketten und Leinen von den damaligen Ber-

gungsversuchen, was besondere Vorsicht erfordert. Eine

weitere Schwierigkeit ist die große Tiefe: Wegen der

extremen Schräglage des Wracks ist es ein Leichtes,

den Bezug zur Tiefe zu verlieren und zu „übersehen“,

dass man sich zwischen Bug und Radkästen schon fast

15 Meter tiefer befi ndet. Tauchen im Genfer See und

an der „Hirondelle“ bietet die Tauchbasis Montreux Di-

ving Boat an: WWW.MONTREUX-DIVINGBOAT.COM.

DIE „JURA“12. Februar 1864. Dichter Nebel hängt über dem Bo-

densee. Um 10.30 Uhr verlässt das Dampfboot „Stadt

Zürich" pünktlich den Hafen Konstanz. Die „Zürich“

ist unterwegs nach Romanshorn. Kapitän Brunner er-

kundigt sich noch einmal über den genauen Kurs der

„Jura", der er auf dieser Strecke regelmäßig begeg-

net. Und er gibt den Befehl, die Dampfpfeife und die

Glocke ständig zu betätigen, wegen des Nebels. Auf

der „Jura“, deren Abfahrt sich in Romanshorn um 30

Minuten verzögert hat, lässt Kapitän Motz, dem die

Fahrt in der trüben Suppe ebenfalls nicht geheuer ist,

ebenfalls Dauersignale geben. Als zwischendurch die

Sonne durchbricht, drängen die Fahrgäste an Deck.

Es ist genau elf Uhr, als diese mit Entsetzen wenige

Meter vor dem Bug ein anderes Schiff aus dem Nebel

auftauchen sehen. Die beiden Kapitäne versuchen ein

Manöver in letzter Sekunde, und reißen die Steuer he-

rum. Der Zusammenstoß ist unvermeidbar. Mit einem

Winkel von zehn Grad bohrt sich die „Stadt Zürich" in

die Steuerbordseite der „Jura“ und hinterlässt dort ein

drei Meter breites Leck. Beim Zusammenprall werden

die Passagiere durcheinander geworfen und der Ma-

trose Rupfl in über Bord geschleudert, er ertrinkt. Ob-

wohl die „Jura“ innerhalb von vier Minuten über Bug

versinkt, gelingt es allen Passagieren und der Mann-

schaft sich auf die „Stadt Zürich" zu retten.

HIRONDELLE Genfersee

HIRONDELLE Genfersee FRANCE Lac Anency

FRANCE Lac Anency JURA Bodensee

JURA Bodensee

W I E V O N R I E S E N -

H A N D P L AT Z I E R T

S T E H T D I E „ J U R A “

W A A G E R E C H T A U F

G R U N D . D I E T I E F E

BETRÄGT KNAPPE 40

METER, ÜBER DECK

N O C H W E N I G E R .

102 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 103

freshwaterwrecksfreshwaterwrecks

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TAUCHEN AN DER „JURA“Wie von Riesenhand platziert steht die „Jura“ waa-

gerecht auf Grund. Die Tiefe beträgt knappe 40 Me-

ter, über Deck noch weniger. Das Betauchen dieses

Wracks ist nicht mit der „Hirondelle“ vergleichbar,

setzt jedoch ebenfalls einige Taucherfahrung im Süß-

wasser voraus. Vor allem muss man mit Kälte und

Dunkelheit umgehen können. Die große Distanz vom

Ufer macht ein Boot notwendig. Tauchgänge an der

„Jura“ bietet die Tauchbasis von Hans Gerber an unter

WWW.JURAHANS.CH.

„LE FRANCE“Viele Wracks haben eine spannendere Geschichte zu

erzählen als die „Le France". Denn viel Action wurde

in dem wunderschönen Raddampfer auf dem Lac An-

necy nicht geboten. Zu guter Letzt versank er auch

noch unbeachtet in einer dunklen, kalten Winternacht.

Einsam und ohne eine Menschenseele an Bord. Die

Geschichte beginnt 1909, als der 47 Meter lange und

6,3 Meter breite Dampfer – damals beeindruckende

Ausmaße in der Seeschifffahrt – von der bekannten

Firma Escher-Wyss in Zürich gebaut wird. Mit der 300

PS starken Dampfmaschine und einer Reisegeschwin-

digkeit von 25 Stundenkilometer, hat „Le France“ für

damalige Verhältnisse einiges unter der Haube. „Le

France“ war ein Luxusschiff ganz aus Bronze und

Mahagoni, das Interieur aus Samt. Sie bot 700 Pas-

sagieren Platz. Von der Schifffahrtsgesellschaft der

Stadt Annecy geführt, kreuzte das Schiff auf dem

idyllischen von den französischen Alpen umrahmten

See. Schlecht lief das Geschäft nicht, denn die Stadt

Annecy war schon damals ein Touristenort par excel-

lence – und ist es bis heute geblieben. Der Haupt-

grund, den Dampfer aus dem Verkehr zu ziehen, lag

vielmehr darin, dass er den 1953 von der Regierung

erlassenen Sicherheitsbestimmungen bei Weitem nicht

mehr genügte und seine Renovierung zu aufwendig

gewesen wäre. Schließlich kaufte ein gewisser Mon-

sieur Brühl aus Paris die „Le France“ und ließ sie in

der malerischen Bucht vor der Ortschaft Albigny vor

Anker liegen. Zuerst als Sommerresidenz des Besit-

zers, dann als Restaurant und Nachtclub mit exklu-

sivem französischen Savoir Vivre. Hier dreht sich der

Dampfer mit Wind und Wellen, bis er im Jahr 1971,

in einer klirrend kalten Februarnacht, sang- und klang-

los von der Wasseroberfl äche verschwindet. Das Wa-

rum und Wieso des Unterganges ist so undurchsichtig

wie die erstklassigen Käsefondues in den Restaurants

von Annecy. Offi ziell soll das Sinken auf einen ge-

borstenen Hahn oder ein Ventil zurückzuführen sein.

Taucher der ersten Stunde aber sprachen von offenen

Bullaugen und einer mysteriösen Luke am Heck. Da

zur selben Zeit die fi nanzielle Lage des Besitzers alles

andere als rosig war, erhärtete sich der Verdacht auf

Versicherungsbetrug. Was in dieser Nacht auch immer

geschah – dank des Untergangs der „Le France“ liegt

im Lac Annecy jedenfalls ein Süßwasserwrack, das alle

anderen in den Schatten stellt.

TAUCHEN AN DER „LE FRANCE“Das Wrack liegt genau in 42 Meter Tiefe auf dickem

Schlick und Seekreideboden. „Le France“ ist in einem

ausgezeichneten Zustand, nur das Heck ist beim Auf-

prall auf dem Grund geborsten und der hohe Kamin,

ebenso wie der Mast, liegen quer auf dem Deck. Die

„Le France“ kann problemlos umtaucht werden. Der

große Salon des Hauptdecks und auch der kleinere auf

dem Oberdeck ist geräumig und frei von Hindernissen.

Eine gute Lampe und ein wenig Vorsicht ist natürlich

trotzdem geboten. Die Verlockung ist groß, über die

schmale Treppe im heckseitigen Teil des großen Salons

hinunter in den Maschinenraum zu tauchen. Doch man

sollte von dem Besuch absehen, denn Röhren und Ka-

bel versperren den Weg und die Sicht wird wegen der

aufsteigenden Luftblasen binnen Sekunden getrübt. Ei-

nen Teil der oszillierenden Dampfmaschine kann man

auch im großen Salon des Hauptdecks bewundern und

die mächtigen Schaufelräder lassen sich bei der Umrun-

dung von außen bis ins Detail inspizieren. Es ist groß-

artig, vom offenen Steuerstand aus übers Vorderdeck

bis zum extrem schlanken, schnittigen Bug zu schwim-

men. Eine gemütliche Umrundung des Wracks ist üb-

rigens selbst bei einem „Luft-Tauchgang“ gut möglich.

Mit einem auf die Tiefe zugeschnitten Nitrox-Gemisch

bleibt natürlich mehr Zeit – und die kann man auf der

„Le France“ nie genug haben.

FRANCE Lac Anency

JURA Bodensee

JURA BodenseeHIRONDELLE Genfersee

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 105104 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |

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Aqua Lung ist das Gelenk am Mittelfuß. Durch diese Mecha-

nik wird jeder Beinschlag ohne Kraftverlust direkt auf die Flosse

übertragen. Je nach Muskulatur kann man an den beiden Kraft-

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Die eingebauten Fotoapparate in unseren Handys werden von Mo-

nat zu Monat besser. Mittlerweile sind 5-Megapixel-Auflösungen

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auf diesen Trend gesetzt und mit dem Wave~Case ein universelles

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Bis vier Meter unter der Wasseroberfläche sind Fotos noch pro-

blemlos möglich. Dank der flexiblen Latexfolie auf der Oberseite

des Gehäuses ist ein unbegrenzter Tasten- und damit Funktionszu-

griff möglich. Mehr Informationen gibt es hier: www.wavecase.de.

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106 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 107

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Tauchertreff Dresden

Cornblüthstraße 19 01277 Dresden

0351 3109120 [email protected]

Tauchschule Abyss

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Tauchen und Reisen Klotz

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Abyss Tauchsport GmbH

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Dive & Fun Tauchsportartikel

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Tauchsportzentrum TauchIn

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Tauchshop Rostock

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Ziegeleiweg 23 19370 Parchim

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Action Sport 7 Oceans GmbH

Gärtnerstraße 48 20253 Hamburg

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Papenhuder Straße 40

22087 Hamburg

040 2206064

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Tauchen-Hamburg

Barmbeker Straße 153

22299 Hamburg

040 46095770

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Gothlandstraße 13 23558 Lübeck

0451 478340

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Traum-Center-Tauchen GmbH

Nikolaistraße 9 30159 Hannover

0511 131016

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Taucher Treff am AEGI

Breite Straße 14 30159 Hannover

0511 329247

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Dive + Fun

Hannoverschestraße 34/36

31134 Hildesheim

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Tauch- und Schnorchelshop

Exterstrasse 9 32756 Detmold

05231 29908

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Tauchcenter Bielefeld

Detmolder Straße 445

33605 Bielefeld 0521 68112

Ronic Tauchsport GmbH

Ederseerandstraße 11 a

34513 Waldeck-West

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Tapir GmbH

Am Grün 50 35037 Marburg

06421 21878 [email protected]

Fuldas Tauchertreff

Neuenberger Straße 30

36041 Fulda-Neuenberg

0661 65006

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Oasis Tauchsport

Lütgenhäuserstraße 26

37434 Rhumspringe

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Tauchsport Hartwig

Fallersleberstraße 29

38100 Braunschweig

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Tauchcenter Magdeburg

Unterhorstweg 26 39122 Magdeburg

0391 4014630

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Action Sport Düsseldorf

Brehmstraße 35 40239 Düsseldorf

0211 6999881

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Underwater No.1

Münsterstraße 88 40476 Düsseldorf

0211 4695533

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Tauch- und Reisewelt GmbH

Sternstraße 8 41061 Mönchengladbach

02161 353950 [email protected]

Tauchen & Freizeit GmbH

Neuenteich 2A 42107 Wuppertal

0202 444041

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Action Sport Dortmund

Wambeler Hellweg 126 44143 Dortmund

0231 7763022

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Tauchsport Schneider GmbH

Am Hartweg 171 44149 Dortmund

0231 173950

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Taucherland Obere

Münsterstraße 11 44575 Castrop-Rauxel

02305 549607 [email protected]

MF-Tauchsport

Herwarthstraße 69 45138 Essen

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Action Sport Mülheim, Erich Dörr

Mariannenweg 3 45475 Mülheim a. d. Ruhr

0208 999970 [email protected]

Hispodive - Braam

Velthuysenstraße 5 46459 Rees

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Tauchcenter Wesel

Am Schepersfeld 46 46485 Wesel

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Scuba Shop AG Aarau

Badergässli 6

5000 Aarau

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Marus Wassersport

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Tauch Shop Luzern

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Dive Society

Bahnhofstraße 1

6037 Root

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Athleticum SportMarkets AG

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Tauch-Treff Zug

Bahnhofstraße 55

6312 Steinhausen

0041 7405566

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Scubalino

Kasernenstraße 95

7000 Chur

0041 812531112

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Tauchsport Turicum

Stampfenbachstraße 59

8006 Zürich

0041 443628010

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Tauchbasis Inauen

Jungstrasse 8

8050 Zürich

Blue Divers

Großwiesenstraße 155

8051 Zürich

Dugong Dive Center

Staffacherstraße 30

8200 Schaffhausen

0041 526203970

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IWC Schaffhausen

Baumgartenstraße 15

8201 Schaffhausen

Tauchdepot GmbH

Zentralstraße 67

8212 Neuhausen

0041 6700770 [email protected]

Tauchschule Waterworld

Dorfstraße 8

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Tauchsport Jung

Frohwiessstraße 29

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Scuba Viva, N. Eisenlohr

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8408 Winterthur

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Adventure Sports AG

Thundorferstraße 15

8500 Frauenfeld

0041 527213969

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Tauchsport Uster

Brunnenstraße 37

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Tauchlädeli AG

Seestraße 70

8802 Kilchberg

Dive Academy

Löwengasse 20

8810 Horgen

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Bär Sport

Seestraße 94

8820 Wädenswil

0041 17839595

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Local Diving GmbH

Bruggetenstraße 6

8833 Samstagern

Scuba Shop

Zur Muehle

8926 Kappel am Albis

0041 17642260

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Tauchshop Signer GmbH

Hüblerweg 2

8952 Schlieren

0041 447310993

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Sunshine Divers GmbH

St. Jakobstraße 10

9000 St. Gallen

0041 712453151

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Tauch-Shop Uhland AG

Seestraße 19 9326 Horn

0041 718414184

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Taucher Supply

Palmweg 1 9469 Haag

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abc-tauchparadies

Krefelder Straße 54 47839 Krefeld

02151 5652234

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Tauchlagune GmbH

Alte Münsterstraße 7 48268 Greven

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Tauchsportzentrum Rheine

Poststraße 15 48431 Rheine

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Tauchschule Dankern

Osterfeldstraße 11 49716 Meppen

05931 20659

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Tauchschule Waterworld

Daimler Straße 15

50374 Erftstadt-Lechenich

02235 955200

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Blackfoot Outdoor Sportartikel GmbH

Siegsburger Straße 227 50679 Köln

0221 8800354 [email protected]

Seediver Tauchsport GmbH

Zehntweg 16 51467 Bergisch Gladbach

[email protected]

Tauchaixperte GmbH

Heinrichsallee 41 52062 Aachen

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Münstereifeler Straße 69

53359 Rheinbach

02226 903011

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Tauchcenter proAQUA GbR

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MF-Tauchsport

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Kornstraße 24 59425 Unna

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Tauchschule - Tauchshop

Natorper Straße 59 59439 Holzwickede

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Aquanaut

Wächtersbacher Straße 83

60386 Frankfurt

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Aqua Life

Kreuzgasse 1 a 61250 Usingen

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TaWo Diving

Karl-Hermann-Flach-Straße 15 b

61440 Oberursel

06172 969880

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Divers Pro World GmbH

Darmstaedter Straße 88 63303 Dreieich

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Tauchcenter Blue World

Siemensstrasse 6 63768 Hösbach

06021 920165

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Tauchschule Laubfrosch

Schwarzwaldstraße 7 63811 Stockstadt

06027 401666

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Aquanaut

Rheinstraße 53 64283 Darmstadt

06151 824437 [email protected]

Submariner GmbH

Heidelberger Landstraße 238c

64297 Darmstadt

06151 594500

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EinhäuserTauchsportcenter

Mathildenstraße10 64683 Einhausen

06251 587587

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Tauchschule Saul

Waldstrasse 27 64823 Groß-Umstadt

06078 8474 [email protected]

Tauch-Center Fiedler

Talblick 10 65326 Aarbergen

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Segeltaucher

Amselstraße 20 65428 Rüsselsheim

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Easy Dive

Hauptstraße 29 a 66877 Ramstein

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Easy Dive

Schillerstrasse 3 67677 Enkenbach

06303 4811 [email protected]

Splash Tauchen + Reisen

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0621 102277 [email protected]

Sea Horse Tauchausrüstung GmbH

Mannheimer Straße 17

68535 Edingen-Neckarhausen

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Phanta Sea Tauchartikel

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68723 Schwetzingen

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Aqua Action

Hans-Keil-Straße 8 70839 Gerlingen

07156 4355005

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Diver`s Paradies

Jasminstraße 16 71034 Böblingen-

Dagersheim 07031 674555 divers@

divers-paradise-bb.de

Rainbow Divers

Königstraße 58 71139 Ehningen

07034 60234 info@rainbow-divers

Scuba-Fun Tauch- und Schwimmsport

Niederhofenstraße 2 71229 Leonberg

07152 25022

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Go4Dive

Siemensstraße 27 71394 Kernen i. Remstal

07151 2700644 [email protected]

Divers In Tauchsport GmbH

Untere Marktstrasse 4 71634 Ludwigsburg

[email protected]

Aquaticworld

Gartenstraße 56 72663 Großbettlingen

[email protected]

Tauch-Center Die Flosse

Lindenstraße 19

72810 Gomaringen

07072 9229525 info@die-fl osse.de

Tauchinsel Göppingen

Pappelweg 1

73037 Göppingen-Ursenwang

07161 82822 [email protected]

Die Flosse Orca Divers

Kornhausstraße 31

73525 Schwäbisch-Gmünd

07171 30552 [email protected]

Fit for Diving

Am schönen Rain 11 73732 Esslingen

0711 5509400 raimund@fi t-for-diving.de

TSC Esslingen

Marie-Curie-Straße 5 73770 Denkendorf

0711 9183222 [email protected]

Wassersportzentrum Heilbronn

Gymnasiumstraße 72 74072 Heilbronn

07131 2797835

[email protected]

Triton

Akademiestraße 46 76133 Karlsruhe

0721 9131415 [email protected]

Dive In

Pfi nztalstrasse 92 76227 Karlsruhe

0721 401022 [email protected]

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Frühlingstraße 39 76751 Jockrim

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Wolfachstraße 15

78054 Villingen-Schwenning

07720 22077 [email protected]

Tauchsport Pro Marine GmbH

Herrenlandstraße 55 78315 Radolfzell

07732 945590

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Taucherkiste Freiburg

Eschholzstraße 61/65 79106 Freiburg

0761 289976

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Tauchcenter Freiburg GmbH

Gundelfi ngerstraße 19 79108 Freiburg

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Dive Travel Company

Industriestraße 41 79194 Gundelfi ngen

0761 5853233 [email protected]

Markgräfl er Tauchbären

Hauptstraße 1 A 79258 Bremgarten

07633 16199 [email protected]

Tauchring

Reutackerstraße 25 79591 Eimeldingen

07621 62764

[email protected]

Fluid GmbH & Co. KG

Hackenstraße 3 80331 München

info@fl uid-muenchen.com

Gerda‘s Dive Shop

Schluderstraße 22 80634 München

089 161465 [email protected]

Tauchsport Braun GmbH

Olgastraße 15 80636 München

089 1233337 [email protected]

Tauchsport Gläßer

Josef-Frankl-Straße 52 80995 München

089 85631006

[email protected]

Dive Center Paradise OHG

Eversbuschstraße 87 80999 München

[email protected]

TTS Sport Kaindl GmbH

Ismaningerstraße136 81675 München

089 981848 [email protected]

Dive Inn-Olching

Feursstraße 13 d 82140 Olching

08142 449969 [email protected]

Bluesub GmbH

Georg-Aicher-Straße 1 83026 Rosenheim

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Blue Ring Octopus

Staufenstraße 30 83435 Bad Reichen-

hall [email protected]

Tauchertraum

Brandäcker 1 A 84381 Johanniskirchen

08564 963491 [email protected]

Tauchbasis Schwerelos

Rathausplatz 1 85049 Ingolstadt

0841 35189 [email protected]

ABC-Divers GmbH

Erfurter Straße 29 85386 Eching

089 37000969 [email protected]

Tauch Sport Senger

Kiffhaberstraße 7 86940 Schwifting

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Tauch Center Waluga

Rathausstraße 9 87448 Waltenhofen

0837 097411

Tauchschule Pfronten

Bahnhofstraße 8 87459 Pfronten-Ried

08363 925495

Action Sport

Lindauer Straße 59 88046 Friedrichshafen

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Laguna Lindau

Bregenzer Straße13 88131 Lindau

08382 944690 [email protected]

Tauchhai.de

Zum Brunnentobel 11 88299 Leutkirch

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Tauchsport Lambacher

Bischoff-Ulrich-Straße 42

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Paulis Tauchshop

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07307 8009000

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07391 771789 info@tss-oepfi ngen.com

Diver‘s Paradise GmbH

Alexanderstraße 25 90459 Nürnberg

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TSA - Tauch Sport Akademie

Tannenstraße1 90762 Fürth

09119 774836 info@tsa-tauchen,de

Action Sport GmbH

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Action Sport WT GmbH

Auf der Windschnur 6 92237 Sulzbach

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Tauchsport Dreizack

Prüfeninger Straße 73 93049 Regensburg

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Tauchcenter Atlantis

Isarstraße 68 93057 Regensburg

0941 449099

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Travel Divers

Brandlberger Straße 110 93057 Regensburg

0941 54400 [email protected]

Tauchershop-Pohl

Hussitenweg 3 93133 Burglengenfeld

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Sport Eder

Sulzbacherstraße 1 94152 Neuhaus

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Tauchcenter Kögler

Luitpoldstraße 5 95028 Hof

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Aqua Pur

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Aqua-Fun

Lachsgasse 3 99084 Erfurt

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Tauch & Reiseshop

Weiherstraße 247 99189 Witterda

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Blue-Aqua Zoo

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Tauchsport Heinemann GbR

Helmholtzstraße 3-11

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88416 Ochsenhausen

07352 51523

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Wassersport Hattorf

Bahnhofstraße 3

37197 Hattorf

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Lorscher Tauchertreff

Bahnhofstr. 26

64653 Lorsch

06251 588149

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Sea World GmbH

Gautinger Str. 32

82131 Stockdorf bei München

089 85661103

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Hülsebus & Kramer GbR

Schillingstr. 27a

44139 Dortmund

+49 231 9565943

www.ed360grad.de

Aqua Lung GmbH

Josef-Schüttler-Str. 12

78223 Singen

Tel. +49 7731 93450

www.aqualung.de

Curaçao Tourist Board

Bayerstr. 16a

80335 München

Tel: +49 89 517030

www.curacao.com/de

Dedon GmbH

Zeppelinstr. 22

21337 Lüneburg

+49 4131 22447550

www.dedon.de

Euro Divers

www.euro-divers.com

Electra Bicycle Company

GmbH Europe

+49 40 55006060

www.electrabike.com

Fish ´n Fins

Palau, Mikronesien

www.fi shnfi ns.com

GAASTRA Deutschland

E. F. Sportswear GmbH & Co. KG

Mittelweg 118

20148 Hamburg

www.gaastraproshop.com

Hamilton

The Swatch Group (Deutschland) GmbH

Rudolf-Diesel-Str. 7

65760 Eschborn

+49 6173 6060

www.hamiltonwatch.com

Intertrade Europe GmbH

+ 49 211 9337045

www.intertradeurope.com

iQ-Company AG

Am Klingenweg 12

65396 Walluf

+49 6123 99490

www.iq-company.com

Scubapro

Subgear by Seemann

Johnson Outdoors

Vertriebsgesellschaft mbH

Johann-Höllfritsch-Str. 47

90530 Wendelstein

Tel. +49 9129 909950

www.scubapro.com

www.subgear.com

Seacam

Postfach 91

8570 Voitsberg

Österreich

Tel. +43 3142 228850

www.seacam.com

Sebago

Wolverine Europe

www.sebago.de

Sinai Divers

www.sinaidivers.com

Sub Aqua

Tauchreisen GmbH

Adalbertstr. 8a

80799 München

Tel. +49 89 3847690

www.sub-aqua.de

Wempe BY KIM

Gerhard D. Wempe KG

Steinstr. 23

20095 Hamburg

+49 40 334480

www.wempe.de

Wirodive Tauch- und

Erlebnisreisen GmbH

Fichtenweg 2

85413 Hörgertshausen

Tel +49 8764 949180

www.wirodive.de

WÔSH

Waldemarstr. 38

10999 Berlin

+49 30 27875708

www.wosh-suncare.com

X4 TECH

Brackestr. 3

38159 Vechelde

www.x4-tech.de

Karibik Sport

Schievenstr. 58

45891 Gelsenkirchen

+49 209 783997

www.karibiksport.de

Klein & More AG + Co. KG

Neumann-Reichardt-Str. 27 bis 33

22041 Hamburg

+49 40 6568410

www.kleinundmore.de

Manta Reisen AG

Geroldstr. 20

8010 Zürich

CH Tel. +41 44277 4700

www.manta.ch

Mares S.p.A.

c/o HEAD Germany GmbH

Velaskostr. 8

85622 Feldkirchen

www.mares.com

Moët Hennessy

Deutschland GmbH

Seidlstr. 23

80335 München

+ 49 89 994210

www.moet-hennessy.de

North Sails

+49 89 32308046

www.northsails-sportswear.com

Orca Dive Clubs

www.orca-diveclubs.com

Orca Reisen GmbH

Kufsteiner Str. 55

83022 Rosenheim

Tel. +49 8031 18850

www.orca.de

PADI Europe AG

Oberwilerstr. 3

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Schweiz

Tel. +41 52 3041414

www.padi.com

PYUA GmbH

Wischhofstr. 1-3

24148 Kiel

Tel. +49 431 71038950

www.pyua.de

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IMPRESSUM

HERAUSGEBER Alexander Lehmann

VERLAG Terra Oceanis Verlag

Barkauer Str. 121

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Phone +49 431 9969977

Fax +49 431 9969986

CHEFREDAKTEURIN Sabine Wechselberger

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ART DIRECTION Jan Weisner · Outline-Graphix.de

Phone +49 431 6473173

ANZEIGENLEITUNG Eliane Lehmann

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Phone +49 431 9909658

AUTOREN Kurt Amsler, Sibylle Gerlinger, Gerald Nowak,

Lutz-Peter Kaubisch, Sabine Wechselberger,

Dominic Ziegler u.a.

LEKTORAT Kirsa Stoltenburg

FOTOGRAFEN Jörg Carstensen, Florian Guthknecht, Reinhard

Dirscherl, Kurt Amsler, Gerald Nowak,

Franco Banfi , Ali Salehi u.a.

DRUCK impress media GmbH, Mönchengladbach

ERSCHEINUNGSWEISE alle drei Monate

ABONNEMENTS Terra Oceanis Verlag

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Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:

ALI SALEHIwww.alisalehi.de

KURT AMSLERwww.photosub.com

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