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Streckenabschnitt R04 8. – 11. Mai 2013
Preikestolen(A) – Sandnes(B) – Stavanger(C) – Sand(D) – Odda(E) - Kinsarvik(F)
318km
Sonnen aufgang – untergang
Preikestolen: 5:18h – 21:49h
Stavanger: 5:13h - 21:53h
Roldal: 4:58h – 21:59h
Odda: 4:53h – 22:07h
Diese Strecke soll uns vom
atemberaubenden “Preikestolen”,
über Stavanger zur “Trollzunge”,
die nicht weniger spektakulär sein
soll, führen.
Ich habe schon mal für euch
“gegoogelt”. Die faszinierende
Bilder hoffen wir dazu später live
zu liefern.
Trollzunge
Um Trolltunga zu erreichen fährt man von Odda Richtung Kinsarvik auf der RV 13 bis
Tyssedal, dort biegt man rechts Richtung Skjeggedal ab. Die bequemste Möglichkeit
Trolltunga zu erreichen war die Mågeliban, eine seit 1911 verkehrende Standseilbahn. Diese
Bahn ist allerdings seit 2004 aufgrund technischer Probleme nicht mehr in Betrieb. Daher ist
die derzeit einzige Möglichkeit der Aufstieg zu Fuß. Hierzu kann man entweder den steilen
Höhenanstieg direkt neben der Bahn mit 2.551 Stufen hinaufsteigen oder rechts neben der
Bahn einen markierten Fußweg begehen. Auf der Anhöhe geht es dann auf einem Wanderweg
der zwischen einigen Häuschen hindurch zum nächsten Anstieg führt. Dort gelangt man über
einen Bergsattel auf eine höher gelegene Ebene, mit einigen kleinen Seen und Bächen. Von
dort aus führt der Weg – eigentlich nur noch Pfad (mit roten T’s markiert) weiter zur
Trolltunga. Der Weg vom Parkplatz der Seilbahn bis zur Trolltunga ist laut GPS 11,7 km
lang, Hin- und zurück ist also eine Strecke von 23,4 km zurückzulegen. Auf dem Weg gibt es
eine Hütte in der man übernachten kann, sie wird von der Norwegian Trekking Association
betreut. Weiterhin befindet sich ein Klettersteig am Berg, über den man den Felsvorsprung
ebenfalls erreichen kann.
Mittwoch, 8 Mai 2013
Morgens um 7:00h schon 12 Grad und die
Sonne scheint in den Lysefjord hinein und
beleuchtet die uns gegenüberliegende
Fjordseite. Ein wahrhaftes Schauspiel, weil
sich die Schatten im Sekundentakt
verändern. Man hält inne, vergißt die Zeit und folgt dem Schauspiel.
Mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team geworden und haben eine strikte
Aufgabenteilung entwickelt.
Ich bin für die gesamte Technik am “Reisehaus” verantwortlich. Wasser, Abwasser, Diesel,
(Camping) Möbel und natürlich das Laden der diversen Akkus für die Elektronik, inclusive
iPads.
Gerda übernimmt den “Haushalt”. Kochen kann sie besser als Jack und ich und auch besser
für Ordnung und Sauberkeit sorgen.
Jack hat als mitreisender Urlauber natürlich auch eine weitere Funktion, er ist unser
“Watchdog”. Das macht er ausgezeichnet, mit Vorliebe aber, wenn sich fremde Hunde
unserem Auto nähern.
Der Tagesablauf ist auch geregelt.
Ich stehe morgens (meistens) als erster auf (so zwischen halb Sieben und Sieben), nehme den
Hund und gehe “Gassi”, mit Fotoapparat. Je länger, desto besser, denn dann hat Gerda Zeit
für die Morgentoilette. Das muss natürlich sein!
Dann werden die Betten gebaut (eingeschoben) und ich komme ins Bad. Das Frühstück wird
bei gutem Wetter draußen serviert und ich bin dafür zuständig, dass alles ordentlich gedeckt
ist.
Von den vergangenen 7 Tagen hatten wir nur einen Tag Regen, aber bislang war es morgens
zu kalt um draußen zu frühstücken. Gestern und heute waren wir jedoch schon draußen.
Nach dem Frühstück, daß ausgiebig bei Kaffee aus dem “Kolumbus Ei”, unserer Kaffekanne,
zelebriert wird, legen wir den Tagesablauf fest, der natürlich insbesondere vom Wetter
abhängt. Ich habe am Vorabend meistens die Route für den kommenden Tag fertig und damit
auch die entsprechenden Sehenswürdigkeiten, die zu besichtigen sind, aufgezeigt.
In der Zwischenzeit haben wir die Planung insofern geändert, als daß wir nirgends länger als
eine Nacht stehenbleiben, denn, Norwegen ist ja riesengroß, wie wir so langsam feststellen
und da gilt nur noch, – DER WEG IST DAS ZIEL -
Heute, beim Frühstück, erleben wir dann eine erste Belehrung. Jack, den wohl ein Vogel oder
so etwas geärgert hat, springt auf und reißt mit der Leine, an der er befestigt ist, den
Frühstückstisch um. Was lernen wir daraus? Hund nicht am Tischbein festbinden!
Nachdem wir das Malheur dann beseitigt haben und unser Frühstück doch noch genießen
konnten, packen wir zusammen und machen uns auf den Weg.
Wir sind am Lysefjord, auf der, dem
Preikestolen gegenüberliegenden Seite
und ich habe in Erfahrung gebracht,
dass man von dieser Seite auch Fotos
von diesem Felsen machen kann. Also
fahren wir die Straße noch ca. 7km
weiter, wobei die Straße immer enger
wird und man schon weit genug nach
vorne schauen muss um bei
entsprechendem Gegenverkehr eine der
Ausweichbuchten anzufahren und dort anzuhalten.
Für zwei Autos, die sich begegnen sind hier die
Straßen viel zu eng. Das gilt, wie wir mit der Zeit
“erfahren”, für die meisten Nebenstraßen, bergauf und
bergab.
Oben auf dem Berg angelangt, suchen wir nach dem Preikestolen. Gut, dass wir auch unser
Fernglass dabei haben, denn auf der gegenüberliegenden Seite sehen wir nur steil aufragende
Felswände. Wir finden ihn
schließlich und ich mache
ein paar Aufnahmen.
Dann geht es rüber auf die
andere Fjordseite, denn ich
möchte dort hinaufwandern.
Um 11:00h beginne ich die
Wanderung hinauf zum
Preikestolen. Es heißt, dass,
man 2Std rauf und 1,5 Std.
runter benötigt. Der Weg ist
eine reine Kletterpartie, und
jetzt Anfang Mai liegt dort
oben noch überall Schnee.
Der Aufstieg ist wirklich
nichts für leichte Damenschuhe und Sandalen. Es ist ein sicher mittlerer, bis schwieriger
Klettergrad. Auf den letzten 200-300m hangelt man sich auf einem schmalen Pfad an den
Klippen an einem Stahlseil entlang, nach unten 600m
freier Fall.
Dann bin ich oben, es ist einfach spektakulär, aber bis
zum Rand traue ich
mich nicht. Einige
krabbeln auf allen
Vieren an die Kante.
es ist wirklich nicht
zu unterschätzen, denn es geht ein starker Wind hier oben
und nach unten 600m NICHTS
Es werden die üblichen
Fotos gemacht. Jeder
fotografiert jeden und
natürlich alle den
Lyseefjord.
Es ist einfach ein unglaublicher
Ausblick, den man sicher nur
erfassen kann, wenn man selber
dort oben steht. Aber das Bild
zeigt dennoch dieses
beeindruckende
Naturschauspiel.
Da ich meinen iPad nicht
mithabe, gibt es hier auch keine
spontanen Bilder für den Blog,
dafür aber später wohl
atemberaubende. Nach 10 Minuten breche ich wieder auf zum Abstieg. Hier oben ist es
wirklich richtig kalt und sehr windig.
Eine Stunde später bin ich unten und merke wie mir diese Wanderumg in die Beine gegangen
ist. Es ist ja auch kein Marathonlauf, aber eine gute Übung.
Nach der Wanderung, Gerda ist in der
Zwischenzeit auch ausgiebig mit Jack
gewandert, machen wir uns auf nach
Stavanger, unserem nächsten
Etappenziel.
Dazu fahren wir zunächst bis nach Oanes,
von dort kurz mit der Fähre rüber nach
Lauvvik und suchen uns dann in einem
Park (Voulen), kurz vor Stavanger einen
Platz zum Übernachten.
Kurz vorher kommen wir noch an einer Dyerklinikk
(Tierklinik) vorbei und erledigen schnell, die von den
Einreisebestimmungen notwendige zweite Wurmkur
für Jack. Das
Einnehmen der
Tablette, die wir
auch noch selber
mitgebracht haben
und der Eintrag in
den Impfpass
kostet uns 350 NOK.
auf dem Preikestolen
Der Park endet flach abfallend im Fjord, wobei überall, außer an der sandigen Badebucht, der
Felsen direkt im Wasser verschwindet. Das wird Jack zum Verhängnis, denn er meint, dass
das Ufer auch dort flach ist und geht einfach hinein, mit dem Ergebnis, dass er auf einmal bis
zum Bauch im Wasser ist und sich schwimmend wieder ans Ufer retten muss. Das hat ihm
anscheinend nicht gefallen, schon garnicht, dass wir
beide darüber lachen. Immer wieder schüttelt er
sich.
Zum Abendbrot gibt es heute Wraps aus der
Pfanne, gefüllt mit Salat und Gemüse. Irgendwie
bekommen wir so langsam diese typische
Urlaubsmüdigkeit, denn nach wenigen Seiten in
unserer “Leselektüre” fallen uns die Augen zu,
morgen ist ja auch ein Tag.
Stavanger ist die am schnellsten wachsende und
teuerste Stadt Norwegens (und Norwegen ist sowieso teuer) Warum? Erdöl und die dazu
notwendige Industrie der Bohrinseln. Menschen aus aller Welt haben hier gutbezahlte Jobs,
was sowohl Handel als auch Ausbildung, Vergnügen und Freizeit teuer werden lässt. Es ist
fast wie am Yukon, nur, es ist
”schwarzes Gold”. Stavanger wird, wie
wir später hören, auch „Dallas“
Norwegens genannt.
Überall sehen wir schmucke Häuser,
die sicher ein Vermögen kosten, so wie
alles hier in der Stadt sehr teuer ist.
Wir machen da nicht mit und
wollen morgen früh, nach einer
Stadtrundfahrt unsere Reise fortsetzen.
Donnerstag, 9. Mai 2013
Morgens 12 Grad und
leichter Regen
In der Früh, nach dem
obligatorischen Rundgang
mit Jack und dem
ausgiebigen Frühstück
fahren wir quer durch
Stavanger und schauen uns
die Innenstadt an.
Auf der folgenden Seite
habe ich dann wieder
einmal eine Fotostrecke
durch Stavanger
zusammengestellt. Es ist schon eine schöne, bunte Stadt.
Zunächst einmal die Innenstadt rund um den See
… dann die „alte Stadt“
… und dann die Restaurants und Pubs am Kai.
Stavanger, ein Stadtrundgang
Nach dieser kleinen Stadtbesichtigung, geht es zum Ableger der Fähre nach “Tau”. Auf dem
Wege dorthin sehen wir noch einmal das große Kreuzfahrtschiff im Hafen, wie es neugierig
seine Nase um die Häuserecke schiebt.
Und dann kommt auch schon unsere Fähre. Wie üblich werden die Bugtore schon beim
Heranfahren geöffnet. Dies ist, wenn man
mit der Fähre fährt, immer ein
interessanter Ausblick.
Die Überfahrt dauert knapp 40 Minuten
und ich nutze die Gelegenheit für
Aufnahmen des Fjordes vor Stavanger. Selbst
bei diesem trüben Wetter, ist das Panorama
beeindruckend. So viele verschiedene Grautöne
habe ich noch nie gesehen.
... auf Wiedersehen Stavanger
Von Tau geht es auf der RV13
wieder zurück bis nach
Hjemeland, dort wieder auf die
Fähre nach Nesvik und dann
weiter nach Sand um schon wieder
auf einer Fähre bis nach Ropeid zu
kommen.
Ich bin bei den Überfahrten
meistens oben und mache
Aufnahmen, doch bei dem
regnerischen Wetter heute, werden
wohl die meisten später wieder
gelöscht werden.
Wieder unterwegs auf der Straße,
sehen wir auf den vielen Wiesen
vor allem Schafe weiden. Wir wussten garnicht, dass es in Norwegen so viele Schafe gibt..
Jetzt im Mai ist der Nachwuchs auch schon da und die
kleinen Lämmer springen oft genug recht putzig herum. Na
ja, vielleicht gibt es hier unten in Südnorwegen ja auch noch
garkeine Rentiere.
Die Gegend hier ist
eindeutig
landwirtschaftlich
geprägt. Was uns ferner auffällt, sind die Postkästen,
mit den dafür extra angefertigten kleinen Überständen
mit Dach.
Eine weitere
Entdeckung, überdie
wir aber schon in den
verschiedenen Reiseführern gelesen haben, sind die vielen
„Ent- und Versorgungsstellen“ für Wohnmobile.
Obwohl wir noch nicht so
oft in anderen Ländern
unterwegs waren, finden wir es hier absolut vorbildlich.
Viele Tankstellen bieten neben dem Tanken gleich diese
Dienste an. Manchmal zahlt man 10-20 Kronen, meistens
an den Tankstellen garnichts.
Wir haben unsere Route leicht
verändert und wollen uns
morgen an der Nordmeerküste
Haugesund anschauen.
Deswegen suchen wir 20km vor Haugesund unten am Fjord bei
Lie an einem kleinen Badestrand einen Platz für das Nachtquartier.
Freitag, 10 Mai 2013
Am nächsten Morgen, als ich gegen 6:00h mit Jack meine Runde drehe, bietet sich uns ein
phantastisches Bild, wie sich der Nebel langsam über dem Fjord verzieht und die ersten
Sonnenstrahlen
durchkommen.
Ich habe es mir
angewöhnt, morgens
beim Rundgang mit Jack
auch immer die Kamera
mitzunehmen, es bieten
sich bei Sonnenaufgang,
na ja, solange wir den
noch haben, die schönsten
Fotomotive, so auch
abends, wenn die
Schatten immer länger
werden.
Die Nacht hier am
Badestrand (zum Baden
war es aber noch zu kalt,
nur die Möwen sind im
Wasser) war sehr ruhig und als ich nun mit Jack am Morgen unterwegs bin, steht doch
plötzlich ein großer junger Hirsch auf der Wiese vor uns.
Alle sind erschrocken, nur der Hirsch nicht. Er läßt sich
sogar in Ruhe fotografieren und dreht dann ab. Jetzt erst
beginnt Jack zu bellen.
Unsere
Morgentoilette
können wir hier an diesem schönen Badeplatz gleich
vor Ort am Fjord machen und dabei die eindrucksvolle
Ruhe eines neuen
herannahenden
Tages genießen.
Nur ungern
trennen wir uns
von diesem schönen Übernachtungsplatz, aber nach dem
Frühstück geht es dann auch schon los an die Küste nach
Haugesund.
Haugesund haben wir uns ausgesucht, weil in
diesem Ort Marylyn Monroe ihre Wurzeln hat
und hier ein Denkmal für sie steht. Das wollen
wir uns nicht entgehen lassen.
Schnell also ein paar Bilder und dann weiter.
Wir haben uns vorgenommen,
heute bis nach Odda zu kommen
und so fahren wir auf unserer alten
Bekannten, der E134 gute zwei
Stunden nordwärts.
Wir kommen dabei an wahrhaft
großartigen Kontrasten vorbei. Hier
werden Ölbohrplattformen gebaut,
handwerkliche Kunst im
„Trollschnitzen“ gezeigt und
natürlich immer wieder diese
gigantischen Wasserfälle (Foss heißen sie auf norwegisch).
Die beiden größten und bekanntesten Wasserfälle sind
dabei der Langfoss und der Latefoss.
Hier machen wir
kurz Rast und
lassen uns von
dem faszinierenden
Schauspiel
verzaubern, welches
das ungestüm
hinuntertosende
Wasser (es ist ja die
Zeit der
Schneeschmelze dort
oben) uns hier
kostenlos bereitet, einschließlich einer Dusche.
GPS: N59°50'48,6" O6°20'28,4"
In Odda, finden wir keinen guten Campingplatz, der sowohl 220V Anschluss, als auch WIFI
Internetzugang anbietet und so fahren wir 44km weiter bis nach Kinsarvik.
In Odda kaufen wir noch im Rimi für das kommende Wochenende ein. Wie es dabei schon
langsam zum Brauch geworden ist, führt uns der Weg im Supermarklt zunächst immer in die
Obst und Gemüseabteilung. Es gibt hier die herrlichsten Sachen zu kaufen. Frisch und teuer!
Norwegisch ist für uns Deutsche eigentlich gut
zu verstehen, vor allem wenn man die Worte
sieht und darüber nachdenken kann. So wie
hier: „Frukt und Groensacker“. Will heißen:
Früchte und Grünsachen. Ist doch einfach.
In Kinsarvik finden wir einen herrlichen,
empfehlenswerten Campingplatz.
(www.kinsarvikcamping.no).
250Kronen die Nacht ist zwar kein Pappenstiel,
aber es ist wirklich alles erstklassig, von den
Duschen
und unserem Stellplatz mit Blick über den Fjord, bis
zum schnellen Internetzugang (Telenor hat ein
flächendeckendes Mobil- und Festnetz in Norwegen.
Dafür werden die Parabolspiegel für den
Satellitene
mpfang
langsam
größer, aber
immer noch
Multifeed
Antennen). Wir schauen mal wieder life die ZDF
Heute Sendung und zum Laufen gibt es hier
wahrlich Platz genug. Hier wollen wir etwas
länger bleiben und mal zwei Tage nichts tun.
Damit ist das „Autofahren“ gemeint!
Samstag 11. Mai
Der frühe Morgen ist wie immer mit reichlich Sonnenschein gesegnet, da macht das Laufen
doppelt Spass. Heute morgen bin ich eine gute Stunde gelaufen, aber mit 400 Höhenmetern.
Danach die tollen Duschen auf dem Campingplatz
ausgiebig getestet.
Tagsüber ziehen in dieser Region regelmäßig Wolken
auf, die meistens oben in den Berg (Fjell) gipfeln
hängenbleiben und sich ausregnen. Hier unten am Fjord
sind es heute morgen 5Grad, tagsüber sollen es 12 Grad
werden. Oben liegt Schnee!
Das Gebiet “Hardanger” umfasst neben dem
gleichnamigen Fjord und der Hochebene
“Hardangervidda”, die Gemeinden Eidfjord, Grauvin,
Jondal, Kvam, Odda, Ullesvang und Ulvig. Diese
Bezirke/Gemeinden grenzen alle an den Hardangerfjord
und in dieser Region leben 23500 Menschen auf 6300
km². Odda ist dabei die einzige Ansiedlung, die ein
Stadtrecht besitzt (hat mindestens 5 Supermärkte).
Das wirft die Frage auf, warum es hier soooo viele
Supermärkte (Kiwi, Spar, Joker, Rimi, …) gibt, aber
kaum Restaurants. Die Antwort darauf findet man, wenn
man sich etwas genauer umschaut. Überall stehen
“Hytter”. Das sind die kleinen Ferienhäuser zum
vermieten. Nicht nur die Norweger machen regen
Gebrauch davon, sondern auch viele ausländische
Touristen (Deutsche eher wenig). In den Hytter, die
nicht billig sind, (400-500 Kronen die Nacht), und
natürlich auch in den Reisemobilen verpflegt man sich
aber selber, da bleibt dann kaum Platz im Portemonnaie
für einen Restaurantbesuch.
Die Supermärkte sind übrigens, sowohl von der Qualität
als auch Quantität sehr ordentlich. Wir haben vorher in
verschiedenen Foren gelesen, dass es wenig Gemüse
geben würde. Das haben wir (bislang) nicht feststellen
können.
Alles ist frisch und reichhaltig. Wir finden hier von
Avocados bis Zwiebeln alles. Die norwegischen
Kartoffeln (Poteter) sind überdies einfach Klasse. Viel
besser, finden wir, als unsere heimischen. Ich würde nie
welche importieren, auch wenn es erlaubt wäre. Die Bild
Zeitung, die es in Spanien und Italien an jeder Ecke zu
kaufen gibt, gibt es hier nicht. In den vergangenen 10 Tagen haben wir nicht eine einzige
gesehen. Welch eine Errungenschaft, ein Lob an die Norweger.
Norwegen ist teuer, dass wussten wir aber schon vorher. 6 Rollen Klopapier kosten 5Euro.
Wir werden versuchen herauszufinden, warum das so ist.
Nebenbei, es gibt in den Supermärkten jede Menge Dosenbier. Eigentlich braucht man nicht
eine einzige Dose mitzubringen. Aber es ist teuer 0,5ltr = 8€
Heute werden wir noch
eine lange Wanderung
unternehmen um uns
dann in Ruhe auf
unseren zweiten
Sonntag, hier in
Norwegen
vorzubereiten.
Mittlerweile haben wir
auch schon den 60ten
Breitengrad nordwärts
überschritten und in den
nächsten Tagen steht die
alte “Hansestadt” Bergen
auf dem Programm.
Trolle gibt es hier tatsächlich, zumindest ich sehe langsam wie einer aus.
Mal schaun, wann wir
dann wieder mal Online
sind
Bis dahin, liebe Grüße
an alle
Daheimgebliebenen auf
allen Kontinenten. Ich
sehe an meiner Blog
Auswertung ja aus
welchen Ländern wir auf
unserer Reise begleitet
werden. In den letzten
Tagen waren das USA,
Hongkong, Deutschland,
Frankreich, Belgien,
Österreich, Schweiz,
Norwegen, Ungarn und Spanien. Mittlerweile 700 “Views”.
Freut euch später auf die vielen Bilder. An den Berichten werde ich natürlich auch noch mal
arbeiten. Um nach Bergen zu kommmen, müssen wir mal wieder mit einer Fähre fahren, aber
nicht mit der nach Kvandall. Unser geplanter Ausflug zur „Trollzunge“ (Trolltunga) muss
leider ausfallen, weil der Weg dorthin noch wegen Schnee gesperrt ist!