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STORM FIRST LADY OF DNB N.PHECT BEAUTIFUL BYTES HAZARD KING OF JUMP UP AUSGABE 6 NOVEMBER / DEZEMBER WWW.HEADLINERMAG.DE

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STORMFIRST LADY OF DNB

N.PHECTBEAUTIFUL BYTES

HAZARDKING OF JUMP UP

AUSGABE 6 NOVEMBER / DEZEMBER WWW.HEADLINERMAG.DE

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HEADLINER IMPRESSUMREDAKTION HEADLINER MAGAZIN NUSSBERGSTRASSE 23 38104 BRAUNSCHWEIG NET WWW.HEADLINERMAG.DE

HERAUSGEBER OLIVER LÜDDECKE CHEFREDAKTION OLIVER LÜDDECKE [email protected] REDAKTION KRISTOFFER ANDERSON, JIMMY BLITZ, ANKE DRÄGER, FRANK ECKERT, SEBA-

STIAN GIERKE, CHRISTIAN KINKEL, RENÉ NIERMANN, DIRK SCHIEMANN, RAW LAYOUT & GRAFIK BÜRO | BÜRO POSTERGRAFIK PEACHBEACH WEB PHILIPP BÖGER

CARTOON CHRISTIAN MEYERHOLZ, HAUKE TRUSTORFF VERTRIEB GROOVE ATTACK DER RECHTSWEG IST BEI VERLOSUNGEN UND PREISAUSSCHREIBEN GRUNDSÄTZLICH AUSGESCHLOSSEN.

NEWS UND VERLOSUNGEN ................................................. 04

INTERVIEWS & STORIESSEBA ............................................................................................ 06

HAZARD ..................................................................................... 08

AWARDS ..................................................................................... 10

SUN & BASS ............................................................................... 12

N.PHECT ..................................................................................... 14

POSTER ....................................................................................... 16

STORM ........................................................................................ 18

MAGAZINEVENT REVIEWS ....................................................................... 20

SCHIEMANN TISCHT AUF ..................................................... 21

DATES .......................................................................................... 21

AUDIOKRITIKEN ....................................................................... 22

CHARTS ...................................................................................... 26

TECHNIK ..................................................................................... 28

AFTER HOUR DRAMA ............................................................ 30

INHALT

DJ STORM18

SEBA 06

DJ HAZARD8

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PARTYNEWS !

NEWSUNDVERLOSUNGEN

LA FRAISEDie Firma La Fraise veranstaltet den größten europäischen Design-T-Shirt-Contest. Jede Woche werden vier bis sechs Designs von über einhundert Teilnehmern ausgewählt, gedruckt und über die Web-seite verkauft. Neben den 1000 Euro, die der Gewinner bekommt, wird sein Shirt in einer limitierten Au� age vertrieben.Insgesamt zehn Shirts können Euch gehören! Stichwort „BROKEN SKATER“

www.lafraise.com

BEATS BY DR. DREUm den Konsumenten Kopfhörer mit einer neuen Qualität zu bieten, nämlich mit extrem klaren Klang, tiefste Bässe und hohe Leistungsfä-higkeit – Merkmale, die bei konventionellen Kopfhörern bisher nicht sonderlich ausgeprägt waren - haben sich Dr. Dre, Jimmy Lovine und Monster zusammengetan. Dabei entstand ein neuer Typ Kopfhörer, der den Sound eines professionellen Aufnahmestudios so realistisch wie nie zuvor reproduzieren kann. Wir haben einen dieser sagen-haften Kopfhörer zu verlosen. Stichwort: „BEATS“

www.beatsbydre.com

YARDIEDas Fashion Label YARD gehört zu den erfolgreichsten Exportpro-dukten der deutschen Reggaeszene - internationale Top-Artists wie Busy Signal, General Levy, Beenie Man, Luciano, Cecile und viele mehr tragen YARD Gear. Mit hochwertigen Produkten und innova-tiven Designs hat YARD es gescha� t sich zum Fashion-Geheimtipp in Kingston, New York und London zu entwickeln. Wir verlosen einen 'Movement' Zip Hoody für die Queens und einen 'Top Rankin' Sweater für die Rudebwoys. Stichwort: "DANCEHALL NICE AGAIN"

www.yard-gear.com

ZOO YORKVon der Entstehung unter dem Namen “The Soul Artists of Zew York” bis zum Welterfolg als Streetwear-Marke ist Zoo York seinen Wurzeln immer treu geblieben. Das Design re� ektiert die Wurzeln der Marke, die bei New York´s Gra� ti Künstlern und in der Skate Kultur zu � nden sind. Wenn ihr eines von zwei Zoo York Shirts oder ein Cap gewinnen wollt, schreibt uns unter dem Stichwort: “SOUL“

www.zoo-york.net.com

SLINGBAG!Die „CD SlingBag 258“ Tasche von DJ-Bag.com ist eine Kombina-tion aus CD Wallet und SlingBag mit integriertem Laptop Shield. Im Hauptfach ist Platz für über zweihundertfünfzig CDs. In die gepolsterte Hintertasche passt ein Notebook (bis 15,4") und in der Vordertasche ist Platz für Kleinkram wie PDA, i-Pod, Magazine und was sonst noch alles mit muss. Bei unserem Gewinnspiel gibt es einen “CD SlingBag 258” von DJ-Bag.com in der Farbe Gold/Bronze zu gewinnen. Stichwort: „TO GO“

www.ultimate-dj-gear.com

+++ Das Headliner Magazin feiert einjähriges Bestehen! +++ DJ Grooverider wurde im September, nach einer zehn Monate langen Haftstrafe, vorzeitig

aus dem Gefängnis aus Dubai entlassen. +++ Das Veröffentlichungsdatum des neuen Lynx & Kemo Albums „The Raw Truth“ hat sich von Oktober 2008 auf

Februar 2009 verschoben. +++ Weekender zum fünften! Vom 05-06.12. könnt ihr in Mannheim und Heidelberg bei dem fünften „Weekender“ mit LTJ Bukem,

Conrad, Shy FX, SP:MC und vielen mehr feiern. +++ Headliner Magazin Jahres-Abonnement! Infos www.headlinermagazin.de +++

EINSENDESCHLUSS !Einsendeschluss für die Verlosungen ist der 30. des Monats.

Wer mitmachen möchte schickt uns eine E-Mail an:

[email protected]

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Auf den Rave-Floors unserer Welt ist der Schwede Seba, aka Sebastian Ahrenberg, nie so wirklich zu Hause gewesen. Eher da, wo Drum-n-Bass Sound mit Stil, Eleganz und eigenständigem Sound-Design zählte. Das was manche der heute angesagten Produzenten von Alix Perez über D-Bridge bis Break und Icicle an deepem, minimalem oder auch vertracktem Trademark liefern, � ndet sich häu� g bei Seba. In diesem Herbst verö� entlicht er sein Debütwerk. Sein erstes richtiges Artist-Album in fast 15 Jahren D&B-Karriere ist ein reifes Schmuckstück geworden. Sebas „Return To Forever“ auf „Combination Records“ spielt im Titel zurecht auf die Idee von Musik für die Unendlichkeit an.

WORDS FRANK ECKERT

Sein Debut "Sonic Winds" war der fünfte Re-

lease auf “Good Looking”, im Jahr 1995. Noch

vor der Jahrtausendwende brachte Seba 1999

sein eigenes Label “Secret Operations” an den

Start. 2004 schließlich veredelte Goldie den

exquisiten Ruf und das Sounddesign von Seba

mit einem Track auf der “Metalheadz Platinum

Series”. Was den genannten Seba-Output, so

wie seine zahlreichen Releases auf Labels wie

“Vibez”, “Hospital” oder “Bassbin” eint, ist die

Suche nach einem äußerst ausgefeilten, eige-

nen Sounddesign und nach Tracks, die wahre

Klangreisen anbieten, statt den Massentouris-

mus eines Floor� llers für eine Saison.

Seba schränkt das im Gespräch künstlerisch

ein: „Also, meine Musik ist eben besonders kom-

plex. Manche meiner Tracks wachsen für die Hö-

rer mit jedem Hören. Ich persönlich war immer

Fan von „Metalheadz“ und von „Good Looking“.

Ich denke, das erklärt auch die Mischung und

Bandbreite meiner heutigen Musik“. Weiterhin

war es Seba wichtig, ein in sich geschlossenes

Album aufzunehmen. „Ich habe berücksichtigt,

dass alle Tracks miteinander funktionieren, dass

sie in einem besonderen Ablauf stehen. Das Al-

bum soll nie langweilen oder gar stören. Also

habe ich es auf einigen Parties getestet, oder

auf Autofahrten mit Freunden. Mein Ziel war,

etwas Durchhörbares zu Scha� en. So, dass ich

nie einen Track skippen muss, oder hören muss,

dass mir jemand sagt ‚ ‚kannst Du nicht mal die

Musik runter drehen’.“

Auch hier muss dem Kandidaten wieder

eine glatte Eins bescheinigt werden. „Return

To Forever“ reiht im Gegensatz zu manchem so

genannten Album im Liquid-, Jump-Up oder

Neuro-Bereich nicht beliebige 12“-Verdachts-

momente aneinander. Hier ist mehr Substanz

zu hören. Jeder einzelne Sound hat ihn lange

Produktionsnächte gekostet, die ganze Produk-

tionszeit belief sich auf über ein Jahr. Seba dazu:

„Ich habe extrem viel Zeit darauf verwandt,

meine Mixdowns perfekt zu kriegen. Ich kann

mühelos Wochen damit verbringen, EQs, Kom-

pressoren und E� ekte zu bearbeiten. Am Ende

zahlt sich das alles aus.“

Besonders hervor sticht übrigens „Breaks

Selection“ im Remix des Technoheousemusic-

Helden Jesper Dahlbeck, eine sehr gelungene

Deephouse-tri� t-Breaks-Exkursion. Gefördert

wurde Seba bei der Erstellung von Seinem La-

bel. Das deutsche Label „Combination Records“,

betrieben von „Phonehead“ Philipp Maiburg

setzt seit längerer Zeit auf den Künstler Seba

und scha� t ihm Plattformen, die abseits des

Rave-Zirkus liegen. Bei „Combination“ geht es

zwischen Electro-, Techno-, Breakbeats- oder

House-Sounds immer um eigenständige Tracks

und den parallelen Aufbau von Labelkünstlern,

die Potential besitzen.

Ein bedeutender Sponsor stellte den Kontakt

nach Deutschland für Seba her. „Carhartt“ unter-

stützt beileibe nicht alles und schon gar nicht

jeden. Bei innovativer, technisch interessanter

elektronischer Musik und sogar bei Drum-n-

Bass sind sie von Kabuki über „Combination“

zu Seba aber nicht abgeneigt. So entstand über

ein paar Empfehlungen eine gute Zusammenar-

beit zwischen Düsseldorf und Stockholm. Nach

einer Remix-Arbeit empfahl „Combination“ im

Pressetext eine von zwei weiteren 12“s („Don’t

Wanna Lose You“) als amtlichen Track für „ad-

vanced dance� oors“. Seba-Tracks spielen heute

häu� g DJs wie Commix, Bailey oder Storm.

Auf „Return To Forever“ haben neben Sebas

Tracks auch die Vocals besondere Qualität. Kri-

ster Linder und der bereits von Seba & Paradox-

Produktionen bekannte Sänger Robert Manos

geben dem Album noch mehr Spannung, Ela-

stizität und Soul. Robert Manos Stimme zählt

gewiss zu den Ausnahmeerscheinungen des

Business. Mit ihm gemeinsam verö� entlichte

Seba auch einen kleinen Szene-Hit: "Move On"

auf Hospital Records.

Wie Robert Manos ist Seba einer, dessen

Produktionen manche D&B-Käufer standard-

mäßig durchhören oder umgehend einsacken.

„Combination“ releast das Album auf CD, dazu

erscheint hier eine 12“ und eine weitere auf

Sebas eigenem Label „Secret Operations“. Al-

les ganz entspannt und ohne Druck, vielleicht

auch, weil Seba nicht 100%ig vom D und dem

B leben muß: „Ich lebe nicht nur davon, dass ich

Drum-n-Bass mache, ich habe einen Halbtags-

Job an einer Schule, so eine Art Nachmittagsbe-

treuung. So kann ich von 13 – 17 Uhr arbeiten

und danach täglich vier Stunden im Studio ver-

bringen.“ Dass neben diesem zweiteiligen Stun-

denplan noch seine Freundin, die zwei Kinder,

ein bis zwei DJ-Gigs pro Monat und sein Label

in Sebas Daily Schedule passen, das klingt nach

guter Organisation. Da bleibt nicht viel Zeit, am

Großstatdtrummel des wahrlich tollen Stock-

holm teilzuhaben. Ich frage Seba ganz zum

Schluß, wie und wo er wohnt, denn irgendwie

habe ich bei seiner Musik dunkle Abendstim-

mungen, schwedische Wälder, spektakuläre

Sonnenaufgänge im Nebel und schwarze Se-

enplatten vor Augen. Momente, in denen man

bei all den klirrenden Breaks in Ruhe mit sich

selbst verharrt. Wie sehr ist das Album auch

Ausdruck seines Lebensraums!? Seba: „Na ja, ich

lebe auf einer der kleinen Inselgruppen, die vor

Stockholm liegen. Wenn du zu mir willst, musst

Du über drei Brücken fahren, um auf die kleine

Insel zu gelangen. Es ist eine sehr inspirierende

Umgebung, aber das Stadtleben vermisse ich

doch manchmal. Hier draußen leben nicht viele

Menschen.” Und hier draußen? Keine Sorge,

Seba, hier draußen leben genug, die Du inspi-

rierst, wetten!?

Als LTJ Bukems Label „Good Looking Records“ Mitte bis Ende der 90er den Schlachtruf des „Intelligent Drum-n-Bass“ weltweit via „Progression Sessions“ auslebte, gehörten die ausgefuchsten Break-Landschaften von Seba mit zum ganz besonders guten Ton. Und als vor zehn Jahren Sebas „Planetary Funk Alert“ auf diesem seinerzeit musikalisch wie marketing-technisch durchgestyltesten aller Labels erschien, waren Headz sich einig, hier einem „Instant Classic“ zu lauschen. Es war mustergültig in Stimmung und Sound-Design, und das tri� t auch auf Album „Return To Forever“ zu. Mir als D&B-Head und Musikjournalisten kam die Kunde des „endlich erschei-nenden Seba Album“ bereits vor gut einem Jahr zu Ohren. Fast so lange dauerten denn auch die Diskussionen der einge� eischten Seba-Fans in den gängigen Foren der Zunft an. Sicher war der Wissensdurst in Thread-Posts gemessen nicht annähernd so groß, als würden Roni Size, Marcus Intalex oder Goldie ein neues Album ankün-digen. Und doch warf Sebas Meisterwerk schon seit langen Jahren unübersehbare Schatten voraus.

"MANCHE MEINER TRACKS WACHSEN FÜR DIE HÖRER MIT JEDEM

HÖREN. "

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WORDS CHRISTOFFER ANDERSON

8 9

Wann hast du angefangen Musik zu produ-

zieren und aufzulegen?

Ich habe mit sechzehn Jahren angefangen

Drum and Bass aufzulegen. Das war direkt

nachdem ich die Schule verlassen hatte. Mit

dem Produzieren habe ich etwas später ange-

fangen, ich glaube es war 1998. Mein erstes Re-

lease hatte ich Ende 1999.

Wie alt bist Du jetzt? Dreißig.

Was denkst Du über den Drum and Bass-

Sound der 2008 gespielt wurde?

Der Sound ist gut, er wechselt häu� g. Man

muss sowieso immer probieren der Beste zu

sein, egal wie sich die Musik entwickelt. Meine

Tunes hören sich anders an, es gibt viele die

versuchen meinen Stil zu kopieren. Es ist im-

Vor sieben Jahren wurde DJ Hazard exklusiv bei der „True Playaz“ Familie unter Vertrag genommen. Bis heu-te hat er auf den Labels von DJ Hype und Pascal über fünfzig Lieder verö� entlicht. Mit sagenhaften Hits wie „Mr. Happy“ hat sich DJ Hazard zum unbestrittenen König des puristischen „Jump up“ heraufgearbei-tet. Mit seinen rauen Schlagzeugspuren und Erbeben ähnlichen Bässen polarisiert er aber auch die Szene wie kein zweiter. Wir haben den ehemaligen Pizzalieferanten aus Birmingham auf der „Kings of the Jungle“ in Hannover getro� en.

mens wichtig einen eigenen Sound zu haben.

Du hast es auf jeden Fall gescha� t für einen

eigenen Sound zu stehen. Einige Leute ver-

treten die Meinung, dass Jump Up langweilig

und überholt ist. Was denkst Du darüber?

Wenn so viele Leute zu „Jump up“ tanzen, kann

der Sound nicht langweilig sein. Es gibt die un-

terschiedlichsten Variationen von Drum and

Bass – und alle sind gut. Die gesamte Szene

sollte sich für alle Stilrichtungen interessieren.

Auch die Leute die lieber soften Sound hören,

sollten sich ö� nen und sehen wie sich die an-

dere Seite entwickelt. Du kannst nicht immer

nur eine Richtung hören. Es ist extrem wichtig,

dass Drum and Bass vielseitig ist und bleibt.

Wie sieht es mit dem Variantenreichtum in

Deinen eigenen Sets aus?

Das hängt vom Zeitplan und meiner Stim-

mung ab. Wenn jemand mir ein nettes Stück

schickt, spiele ich das eventuell auch. Natür-

lich kann ich nicht alles spielen was mir ge-

fällt, da ich grundsätzlich eher harte Sounds

spiele.

Wie würdest Du Deinen eigenen Stil be-

schreiben?

Ich versuche Musik zu produzieren, die Men-

schen zum tanzen bringt. Sie sollen nicht

nur tanzen, sondern bei meinen Platten

völlig wild durchdrehen. Dabei versuche ich

immer wieder anders zu klingen. Jedes Lied

soll bei mir anders klingen.

OK.

Ich benutze zum Beispiel ständig neue Schlag-

zeugsounds. Es wäre langweilig, immer und

immer wieder das gleiche zu machen.

Du hast gerade Backstage mit Andy C darü-

ber diskutiert, ob das Stereobild in Deinen

Liedern zu breit ist. Wie wichtig ist Dir der

technische Prozess in der Relation zum krea-

tiven Musizieren?

Der technische Prozess ist mir wichtiger als die

musikalische Seite. Das einzelne Bearbeiten der

Sounds, der Mixdown und das Mastering sind

für mich sehr anspruchsvolle und auch kreative

Arbeitsschritte. Drum and Bass ist genau aus

diesem Grund Vorreiter was die elektronische

Manipulation von Audiomaterial angeht.

Als ich vor genau einem Jahr in unserer ersten

Ausgabe DJ Hype interviewt habe, erzählte er

mir, dass die Verkaufszahlen von Vinyl we-

sentlich höher sind als die von digitaler Musik.

Kannst Du uns sagen, wie es heute aussieht?

Es ist mehr Vinyl, aber bei der „Machete EP“

kamen die Zahlen der digitalen Verkäufe zum

ersten Mal nahe an die Zahlen der verkauften

Schallplatten.

Welches Medium benutzt Du zum Au� egen?

Hauptsächlich CDs und ein paar Schallplatten.

In meinen Sets spiele ich zum großen Teil un-

verö� entlichtes Material und mir ist es zu teuer

Dubplates für fünfzig Pfund schneiden zu las-

sen. Ich mag Platten allerdings lieber.

Wenn „True Playaz“ eine Familie ist, welchen

Part nimmt Pascal ein und welchen Hype?

Hype ist der Vater und Pascal ist der Onkel, der

sich um das Geschäft kümmert. Mit Hype kann

ich reden, wenn ich Geldprobleme habe. Von

Pascal bekomme ich das Geld ausgezahlt.

Wie häu� g seht Ihr Euch?

Wir sehen uns eigentlich nur gelegentlich auf

Partys oder zu Interviews und Fototerminen.

Mit dem Auto müsste ich zweieinhalb Stunden

nach London fahren, das ist es nicht wert. Wir

telefonieren aber sehr häu� g miteinander.

Wie sehen die weiteren Pläne für Dein eige-

nes Label „Radius Records“ aus?

Ich sollte mehr Zeit in das Projekt investieren,

denn die Verkaufszahlen gehen gerade nach

unten. Aber mir fehlt die Motivation. Ich fühle

mich bei „True Playaz“ gut aufgehoben.

Hast Du jemals daran gedacht ein Album zu

produzieren?

Ich habe seit Anfang 2008 die Idee ein Album he-

rauszubringen. Es soll Ende 2009 fertig sein. Ich

habe aber bisher noch nicht damit angefangen.

Der Termin wird sich dann wohl verschieben.

Wie können wir uns das Konzept des Albums

vorstellen. Ist es nur für die Tanz� äche be-

stimmt oder möchtest Du auch andere Stile

präsentieren?

Ich möchte alles ausprobieren, aber es kommt

darauf an in welcher Stimmung in mich be� n-

de. Es wird bestimmt ein Dubstep Stück von

mir geben, aber der Rest steht noch in den

Sternen.

Hast Du vor Gäste mit einzubinden?

Nein.

Was können wir als nächstes von Dir erwarten?

Das Album.

Keine weiteren Maxis bis zur Verö� entlichung

des Albums?

Nein, ich werde mich jetzt voll und ganz auf di-

ese eine Sache konzentrieren.

Danke für das Interview und viel Erfolg!

"HYPE IST DER VATER UND PASCAL IST DER ONKEL, DER SICH UM

DAS GESCHÄFT KÜMMERT. "

dj HARZARDKING OF JUMP UP

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HEADLINER AUF www.headlinermag.de5.11 -24.12.2008

DANK AN DIE SPONSOREN:Eastpack1 x Jacke

IRIE DAILY2 x SHIRTS

BASSWERK2 x ÜBERRASCHUNGSPAKET

ADDICT2 x SHIRTS & 1 CAP

URBAN ART FORMS2 TICKETS FÜRS UAF 2009

JACK DANIELS10 PORTEMONNAIES

GROOVE ATTACK2 x PAKET MIT 5 VINYLS

LIFELINE1 x CD-PAKET

FUTURE-MUSIC.NET2 x ÜBERRASCHUNGSPAKET

MASTERTAPES2 x ÜBERRASCHUNGSPAKET

AND WIN !

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WORDS JIMMY BLITZ FOTOS MESALLA MICHAELIS

12 13

Wir leben in einer kleinen Welt. Und in den hek-

tischen Zeiten wird die Welt mit zunehmender

Geschwindigkeit kleiner. In den Metropolen

dieser Welt leben viele Immigranten in der

zweiten Generation, die jede Möglichkeit

wahrnehmen sich möglichst viel auf der Erd-

kugel zu bewegen. Bedauerlicherweise sind

diese modernen Zeiten auch verantwortlich

für viele allein erziehende Familien. Oft gibt es

in den Haushalten Kinder die sich nur schwer

zwischen den vielen verschiedenen Ein� üssen

zurecht � nden. Meine Generation scheint ihre

Wurzeln nicht zu � nden. Viele Menschen die ich

kenne leben eine Art modernes Nomadentum.

Wegen meines facettenreichen und internati-

onalen Backgrounds werde ich häu� g gefragt

in welcher Stadt ich mich heimisch fühle. Prä-

gende Orte wie Hawaii, New York, Düsseldorf

und die Ei� el liegen mir alle am Herzen – aber

richtig zu Hause fühle ich mich erst dann wenn

ich inneren Frieden verspüre – ganz unabhän-

gig von der Umgebung in der ich mich gerade

be� nde. Ich brauche Frieden, Wärme – am lieb-

sten von der Sonne, und Beschaulichkeit – am

liebsten vom Meer. Und wenn Freunde, Gute

Musik, gutes Essen und womöglich noch eine

atemberaubende Frau dazukommen, dann

bin ich wahrlich im Himmel. Meine Generation

scheint ein Gefühl zu suchen, bei dem Gleich-

gesinnte als erweiterte Familie angesehen

werden. Das Sun and Bass Festival bietet kari-

bische Strände und berauschende Musik. Aber

viel wichtiger ist die familiäre Atmosphäre in

der Partylustige, Crew und Künstler eins sind

und gemeinsam den Frieden, die Wärme und

das Gefühl von zu Hause genießen. Ich könnte

euch erzählen wie ich stundenlang zu Sets von

D:Bridge mit SP:MC und Randall b2b Doc Scott

mit Lowqui und Stamina geskankt, gegrindet

und gebounct habe. Wie schwer meine Klei-

SUN AND BASSFÜR IMMER MEIN ZUHAUSE...

dung an meinem nassen Körper klebte, wäh-

rend um mich Schatten von Körperteilen durch

Lichtstrahlen tanzten. Wie die Menge und ich

eins waren, wie in der Tanzszene in “Matrix” –

wo Tanz, Sex, Revolution, Freiheit und Liebe

total ver� ochten sind. Ich könnte euch erzäh-

len wie in dieser Nacht mein Herz gesungen

hat, wie mein Körper im Mondlicht in Ekstase

erschütterte und meine Seele zeitlos und frei

war. Ich könnte euch auch von einer paradie-

sischen Location namens “Bal Harbor“ erzäh-

len, in der viele Live-Sessions meinen Geist

be� ügelt haben. Ich könnte beschreiben wie

die geniale Band Sci-Clone allen ein Lächeln

ins Gesicht zauberte. Ich könnte von wunder-

schönen Zeiten mit guten Menschen berich-

ten. Von Freundschaft und Liebe. Aber manche

Momente kann man nicht mit einer Kamera

festhalten oder durch eine Erzählung wieder-

geben. Manche Erlebnisse sind für ewig. Und

Sun and Bass ist für ewig mein Zuhause.

STORYBY JIMMY BLITZ

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WORDS OLIVER LÜDDECKE

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N.PHECTBEAUTIFUL BYTES

Der deutsche Drum and Bass Produzent N.phect ist durch gemeinsame Releases mit seinem Bruder Dizplay auf Labels wie Basswerk, Protogen und Renegade Hardware bekannt geworden. Durch Artikel im bri-tischen „Knowledge“ Magazin rutschte das Duo in den internationalen Fokus. Im Sommer 2006 erschien das Debutalbum „Beautiful Bytes“. Ihre gemeinsame Passion: Kluborientierte Drums und Cyberfunk-Basslines leben die beiden nach dem Umzug von N.phect von Köln nach Berlin jetzt alleine, aber genauso erfolgreich aus.

Hi! Wie geht es Dir?

Sehr gut, danke!

Dann kann ich Dich ja fragen, wie alt Du bist?

Hehe, ja noch. Ich bin 28 Jahre alt.

Hast Du vor oder nach dem Millenniumwech-

sel angefangen Dich mit Drum and Bass zu

beschäftigen?

Noch davor, wobei ich die ersten drei bis vier

Jahre im Stillen damit verbracht habe erstmal

nur zu konsumieren. 2002 habe ich dann wirk-

lich mit Produzieren angefangen. Aufgelegt

habe ich zum ersten Mal 1999.

Welchen Sound hast du damals im Stillen

gehört?

Ja, also vor meiner DnB-Zeit war ich schon eher

ein Rocker mit Haarpeitsche und Ledermantel.

Ich habe Sachen wie Korn, Deftones und so

weiter gehört, aber auch Pat Metheny (70er

LSD-Gitarren-Hippie) und Nils Petter Molvaer.

Würdest Du sagen, dass der Sound Dich heu-

te noch beein� usst?

Ja. Diese rohe Energie, aber auch die Sounds-

capes von Bands wie Pink Floyd sind immer

noch sehr präsent.

Hast Du Dich jemals für Jump-Up interessiert?

Generell � nde ich eine zu starke Einteilung in

Stile schwierig, da es auch gleichzeitig im-

mer eine Abgrenzung darstellt. Manche

Elemente aus dem Jump-Up mag ich

sogar lieber, als sich nur in einer Spar-

te auszutoben. Das ist so ähnlich wie

mit Gewürzen: Zuviel Chili und dann

brennt es einfach nur.

Was meinst du woher dieses Gehate

gegenüber Jump-Up kommt?

Das ist ein großes Problem im

DnB-Zirkus. Die Leute im Be-

reich Techno-Musik haben

damit weniger Probleme. Im

DnB gibt es ein sehr großes

Streben nach dem Under-

ground und dem damit

verbunden ideologischen

Ansatz anders zu sein und

es zu bleiben. Das Internet

mit den Millionen Foren

bietet diesen Leuten, die

zu sehr in Schubladen

denken, ein Sprachrohr.

Jump-Up ist Ringtone-

DnB, Neuro ist für Kel-

lerkinder, Deep für

Studenten und Darkstep Fans ritzen sich die

Haut auf und ersaufen die Katze des Nachbarn.

Mit so einer Art zu denken, verbaut man sich

enorm viel Raum. Kunst entsteht durch eine

Kanalisierung verschiedener Inspirationen. Ich

denke, dass es immer wieder Richtungswech-

sel gibt, so ähnlich wie bei den Jahreszeiten.

Mit Künstlern wie Bad Company, Pendulum,

Noisia, Spor nenne ich mal vier Acts, die immer

ein bis zwei Jahre eine Art Schweif hinter sich

hergezogen haben. Solche Peaks gibt es auch

in allen anderen Sparten. Junge Leute kom-

men mit dem Sound in Berührung und ergat-

tern sich erst einmal ein Mix von Spor. Bei mir

war es 1999 ein Mix von Matrix - so wird das

Spiel neu gemischt, wobei die Karten immer

dieselben bleiben.

Wann bist Du von Köln nach Berlin gezogen?

Im Sommer 2006.

Wie ist Dein persönlicher und musikalischer

Eindruck von beiden Städten im Vergleich?

Berlin ist kompakter und hat viel mehr Crews.

Die DnB-Konkurrenz innerhalb der Stadt um

gute Clubs & Bookings steigt so natürlich. Hier

kann es Dir passieren, vor Leuten in einer Punk-

Location zu spielen, weil nichts anderes frei ist

und die Leute vor dem Pult nicht kapieren, was

Du da machst.

Welches sind Deine Lieblings-Klubs in Berlin

und in Köln?

In Köln liebe ich mein Vereinsheim, das Gebäu-

de 9, aber auch den Stadtgarten. Berlin hat da-

für das elegante Watergate oder das Weekend.

Wie gesagt, auf DnB fokussierte Klubs wie das

Gebäude 9 gibt es in Berlin nicht, nur das Icon

bietet ein sehr dichtes Programm.

Meinst Du, dass die After-Hour Feierge-

wohnheiten der Techno-Gemeinde mal auf

die DnB-Szene überschwappen könnten?

Je nach Nation tun sie das. In Russland oder

Slovenien kennt man nur den Zeitraum zwi-

schen Freitagmittag und Montagmorgen.

Erfährst Du international mehr Aufmerk-

samkeit als im eigenen Land?

Wenn ich das an der Anzahl der Gigs festma-

che auf jeden Fall.

In welchen Ländern hast Du bereits gespielt?

Mehrmals durch Europa hin und zurück, USA,

Kanada, Sibirien…

Da hast du ja schon viel von der Welt gese-

hen. Wo würdest du am liebsten leben, wenn

du es dir aussuchen könntest?

Amsterdam hat was Tolles. Allerdings nicht

wegen der Verwöhndamen oder dem Dro-

genproblem.

Seit zwei Jahren produzierst Du nicht mehr

gemeinsam mit Deinem Bruder Dizplay. Wo-

ran liegt das?

Wir haben 2006 beschlossen unsere eigenen

musikalischen Wege zu gehen. Er hat einen

zeitintensiven Job und ich die Uni. Die Entfer-

nung zwischen Köln und Berlin ist auch sehr

groß und wir hatten keine Lust auf Internet-

Zusammenarbeit. Es lag aber nicht an der

menschlichen Komponente, wir verstehen

uns immer noch blendend.

Was können wir in der nahen Zukunft von

Dir erwarten?

Es werden einige Co-Produktionen mit Black

Sun Empire erscheinen.

Vielen Dank für das Interview.

Sehr cool, ich danke!

"...DARKSTEP FANS RITZEN SICH DIE HAUT AUF UND ERSAUFEN DIE KATZE DES NACHBARN. "

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WORDS OLIVER LÜDDECKE

18 19

Im nächsten Jahr ist es zehn Jahre her, dass

Kemistry gestorben ist. Kannst Du uns sagen

wie Du heute mit dem tragischen Unfall um-

gehst?

Ich vermisse Kemi immer noch sehr. Mein Herz

wird durch den Unfall immer gebrochen sein,

daran wird sich auch nichts ändern. Ich lerne

aber von Jahr zu Jahr besser mit dem The-

ma umzugehen. Das Leben geht weiter und

meine Liebe zur Musik hilft mir, den Verlust

auf positive Weise zu verarbeiten. Ich fühle

bei jedem DJ-Gig ihre Anwesenheit, es ist als

ob Sie auf der Bühne direkt hinter mir steht

und die nächste Platte auf die Teller werfen

möchte. Der weltweite Zuspruch von so vie-

len Menschen hat mich nicht immer glücklich

gemacht. Manchmal habe ich es auch als Bal-

last empfunden, Trost von fremden Menschen

ausgesprochen zu bekommen. Meistens hat

es mir aber geholfen.

Bist Du immer noch gut mit Goldie befreun-

det?

Und wie!

Wie häu� g tre� t Ihr euch?

So häu� g wir können, da wir beide wenig Zeit

haben telefonieren wir ständig miteinander.

Kurz vor der Tragödie mit Kemistry habt Ihr

einen Mix auf dem deutschen Label „K7“ ver-

ö� entlicht. Bestehen aus der Zusammenar-

beit noch Kontakte?

Nein, das war eine äußerst schwierige Situa-

tion. Zwei Leute von dem Label waren sogar

auf der Beerdigung von Kemistry - das hat mir

unglaublich viel bedeutet. Zu der Zeit stand

ich aber unter Schock und konnte mich nicht

erklären. Es war äußerst spannend, mit Men-

schen zusammen zu arbeiten, die solch eine

urbane Vision von Musik haben. Witzig dass

Du das fragst, es gibt auch immer wieder Per-

sonen, die ein Autogramm von mir auf genau

dieses Album haben wollen.

Was hast du sonst für Beziehungen zu

Deutschland?

ch arbeite immer noch häu� g in Deutschland

– in Tübingen lege ich zum Beispiel als Resi-

dent bei der Pressure Kru auf. Deutschland

besitzt eine der besten Klub Kulturen der Welt

– das Level ist sehr professionell! Wenn man es

genau betrachtet, ist Deutschland die zweite

Heimat von Drum and Bass. Mein Booking-

Agent (M. Bauer ESP Promotion) ist Deutsch

und er ist der Inbegri� von Professionalismus.

Wie siehst Du die Entwicklung der weltwei-

ten Drum and Bass Szene?

Durch das Internet wächst die weltweite Sze-

ne in einem rasanten Tempo. Selbst an den

verschlafensten Orten kann man sich über die

aktuelle Entwicklung im Drum and Bass infor-

mieren. Das letzte Jahr bin ich durch Asien ge-

tourt. Die Tour hat in China angefangen und

in Korea aufgehört. Ich bin sehr fasziniert von

der asiatischen Kultur. Australien und Neu-

seeland haben auch eine überaus spezielle

Szene. Wahnsinnig interessant sind auch die

riesigen Raves in Osteuropa auf denen mehr

als zwanzigtausend Menschen zu Drum and

Bass tanzen!

Wo siehst Du unsere Musik in zehn Jahren?

Ich denke sie wird weiterhin fortschrittlich

und progressiv klingen.

Welche Frage stellt Dir die Presse am häu-

� gsten?

Die Presse fragt häu� g, wie es ist, als Frau in

einem von Männern dominierten Umfeld zu

arbeiten.

Nenn uns bitte vier Lieder die Dein Leben

verändert haben.

Doc Scott “This is Derranged”

Björk “State of Emergency”

Goldie “Sea of Tears”

George Gershwin “Rhapsody in Blue”

Lebst Du in einer Beziehung?

Ja.

Was können wir als nächstes von Dir erwarten?

Im nächsten Jahr gibt es zwei große Geburts-

tage zu feiern: 15 Jahre „Metalheadz“ und 20

Jahre „Reinforced“ – da stehen einige Überra-

schungen auf dem Plan. Ich kann schon verra-

ten, dass es von „Metalheadz“ eine DVD geben

wird, an der alle Künstler beteiligt sein werden,

die jemals etwas mit dem Label zu tun hatten.

Erwähnenswert ist auch meine Partyreihe „Fe-

line“. Wir feiern zwei monatlich im Herbal in

London auf zwei Tanz� ächen, hier legen aus-

schließlich Frauen für Frauen auf.

Danke für das Interview.

Die Karriere von DJ Storm ist untrennbar mit der Beziehung zu ihrer besten Freundin Kemistry verbunden. Aus wild durchtanzten Nächten entstand das Verlangen, selbst ein aktiver Teil der noch jungen Jungle-Szene zu wer-den. Mit einer wahren Obsession zur Musik verschlangen die beiden neue Platten und trieben sich beim mixen zu Höchstleistungen an. Aus der zufällig gewonnenen Freundschaft zu Goldie ergab sich die Chanze regelmäßig im legendären „Blue Note“ Klub in London zu spielen. Das Label „Metalheadz“ wuchs parallel mit dem Ein� uss des Duos Kemistry & Storm zu der Instanz, die es heute darstellt und verscha� te Ihnen eine enorme Bekanntheit. Durch ihr Können ergaben sich zahlreiche DJ Gigs in Europa, Australien, Japan, Amerika, Neuseeland und der eigenen Heimat England. Gerade als die zwei Frauen ein neues Level erklimmen wollten, geschah ein dramatischer Unfall. Auf der gemeinsamen Rückfahrt von einem Auftritt im April 1999 starb Kemistry bei einem Autounfall. Einige Mo-nate nach dem tragischen Unfall begann Storm den völlig ungewohnten Weg als Solo DJ - mit der Dubplate-Kiste ihrer besten Freundin und den Erinnerungen an sie. Knapp zehn Jahre nach der Katastrophe hat sie sich zur First Lady des Drum and Bass hochgearbeitet.

"MEIN HERZ WIRD DURCH DEN UNFALL IM-MER GEBROCHEN SEIN, DARAN WIRD SICH AUCH NICHTS ÄNDERN."

DJ STORMFIRST LADY OF DRUM AND BASS

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WORDS DIRK SCHIEMANN

20 21

EVENT REVIEWS Die vorerst letzte FUTURE – der Früh-

jahrszauber – fand am 15. April 2001 im MS

Connexion in Mannheim statt. Mehr als sie-

ben Jahre später am 02.10.2008 zelebrierte

man nun die Rückkehr, die FUTURE – Return

of the Legend , auch wieder im MS Connexi-

on in Mannheim. Auf vier Floors, die mit Cap-

tain Future, Freak Smilies, Diaprojektionen,

trippigen Styroporfiguren und Videoanima-

tionen dekoriert waren, konnten die Massen

sich austoben.Der größte Floor („Planet Lost“)

war in der Kolbehalle untergebracht. Soulsur-

fer und Bassface Sascha heizten in souveräner

Manier die Menge kräftig an, bevor der True

Playa DJ Hype an drei Decks und unterstützt

von MC Daddy Earls und MC Fats noch mal

einen Gang zulegten. Bryan Gee und Simon

Bassline Smith rundeten das Rave-Programm

auf dem Floor ab. Progressiver ging es auf

dem „21 Century Urban Breakz“ Floor zur

Sache, der mit einem beeindruckenden und

klaren Soundsystem punktete. DJ Lynx und

MC Kemo präsentierten Tracks ihres neuen

Albums „The Raw Truth“. Im Anschluss zeigte

DJ Storm mit Stamina MC der Crowd wo der

Arc de Triomf auf. Als Folge dieser Zusammen-

arbeit kam es auch zu dem viel beachteten Gig

von Goldie und Skream auf der „Red Bull Music

Academy Bühne“ bei dem Melt! Festival. Viele

Kombinationen und Aufnahmen, die in der

spanischen Kulturmetropole entstanden sind,

könnt Ihr über die eigene Radiostation der Aca-

demy oder auf der Webseite nachschauen.

www.redbullmusicacademy.com

Einmal pro Jahr macht die „Red Bull

Music Academy“ Station in unterschiedlichen

Städten wie Berlin, New York oder Sao Paulo. Im

September und Oktober 2008 fand die Acade-

my in Barcelona statt und feierte mit 60 ausge-

wählten Teilnehmern aus 36 Ländern das zehn-

jährige Jubiläum. Bei den interaktiven Sessions

mit Lektoren wie Goldie und Front 242 wurden

die Talente der Teilnehmer gefördert. Als spezi-

elles Highlight wurde Chuck D, seines Zeichens

Vorsteher von Public Enemy, einer der ein� uss-

reichsten Rap-Gruppen überhaupt, eingeladen.

Bei der Red Bull Music Academy geht es um

echten Austausch, um wechselseitige Inspirati-

on, um Einsichten und Erfahrungen. Durch gen-

re- und länderübergreifende Kooperationen hat

es Red Bull gescha� t einmalige kreative Netz-

werke zu etablieren. Zudem arbeitete die Aca-

demy eng mit der Stadt Barcelona zusammen

und präsentierte kostenlose Konzerte an histo-

rischen Plätzen. So traten unter anderem Goldie

und Zinc zusammen mit den Dubstep-Helden

Benga und Skream am 30. September vor dem

SCHIEMANN

Wie schnell doch so ein Jahr vergeht! Ein Jahr gehöre ich nun nach langer Abstinenz wieder zur schrei-benden Zunft und ich muss sagen, dass es mir trotz des Stresses der jedes Mal zum Redaktionsschluss wieder auf mich zukommt, eine Menge Spaß berei-tet euch mit meinen geistigen Ergüssen zu belästi-gen. Und es scheint, als würde das Ganze tatsächlich auch von jemandem gelesen werden. Tolle Sache, vielen Dank dafür. Ich freue mich auf jeden Fall auf viele weitere Headliner Ausgaben. Genug ge-schleimt, denn was Ernstes soll auch heute wieder auf der Tagesordnung stehen! Was ist eigentlich in der Welt los? „Unsere“ Banken sind am Arsch und auch sonst so scheinen die Reichen und Mächtigen ein paar Problemchen zu haben. Haben sie das wirk-lich oder ist das Ende wieder unser Problem, denn so wie es aussieht muss der Steuerzahler (sprich wir alle) das Ganze ausbügeln. Das ist doch große Schei-ße, oder? Wenn ich ne Party in den Sand setze, zahlt mir doch auch keiner meinen Verlust! Klar reden wir hier von ganz anderen Dimensionen und natürlich viel mehr Betro� enen, am Ende des Tages � nde ich den Vergleich aber durchaus berechtigt, denn wo fängt es an und wo hört es auf? Ganz nebenbei sorgt unsere Regierung für noch mehr Überwachung von uns kleinen Gangstern, indem sie zum Beispiel in un-sere Pässe ihre kleinen tollen Mikrochips einbauen lässt. Damit sind wir dann wieder ein kleines Stück durchschaubarer und darüber freuen sich nicht nur BKA und BND sondern natürlich auch die ganzen Datenverkäufer und –käufer. Und keiner sagt was, denn wir wurden schon so manipuliert, dass uns „Bauer sucht Frau“ mehr interessiert als das wahre Leben. Das Projekt Volksverdummung läuft schon seit geraumer Zeit recht anständig. Studien wie PISA belegen, dass wir immer dämlicher werden und kei-ner was dagegen tut. Warum auch, ist doch super wenn niemand die Schnauze aufreißt. Ich persönlich � nde das erschreckend und höchst alarmierend, denn solange es uns allen am Arsch vorbeigeht, was die mit uns machen, kann es nur noch schlimmer werden. Und das kommt, da bin ich mir sicher. Wer in letzter Zeit mal im Kino war und sich zufälliger-weise den Baader-Meinho� -Komplex gegeben hat, weiß dass es nicht immer so war. Damals haben sich die Menschen nicht alles gefallen lassen und sind auf die Barrikaden gegangen. Ich als 70er Jahrgang

weiß noch ansatzweise wie das war. Auch wir haben uns in unserer Jugend nicht alles gefallen lassen und wenn uns etwas gegen den Strich ging, haben wir das Maul aufgerissen. Ob das nun irgendwelche ner-venden Nazis waren, oder die Stadt die unser selbst-verwaltetes Jugendzentrum umstrukturieren wollte - wir haben es uns nicht einfach so gefallen lassen. Auf kleiner Ebene konnten wir immerhin den einen oder anderen Erfolg verbuchen! Der ein oder ande-re mag sich jetzt fragen was dieser Scheiß nun mit Drum and Bass bzw. dem Headliner Magazin zu tun hat?! Auf den ersten Blick natürlich gar nichts. Aber es hat damit genau so viel zu tun wie mit jeder ande-ren Szene. Protest ist nicht nur was für Hippies und Zecken sondern geht uns alle etwas an. Immerhin ist die Drum and Bass Szene ein in sich einigermaßen gut funktionierendes System und die Versorgung mit Informationen funktioniert doch ziemlich gut, man kann von einem kleinen Mikrokosmos im groß-en System sprechen, von einer Familie auch wenn sich Neuros und Wobbler gegenseitig vielleicht nicht mögen. Und das alles funktioniert doch, obwohl uns die Medien weitestgehend ignorieren. Das ist etwas Besonderes. In der Praxis sieht es aber irgendwie an-ders aus. Es scheint uns mehr zu interessieren was Hazard auf dem Klo gemacht hat, als Obamas Au-ßenpolitik. Das ist einerseits nachvollziehbar, denn der Alltag ist oft schwer genug, dennoch würde ich mir auch in unserer Szene etwas mehr Verantwor-tung wünschen! Vielleicht startet nun mal jemand bei breakbeatz.de die Rubrik Tagesgeschehen, dem ein oder anderen könnte es sicherlich nicht schaden, denn es passieren täglich Dinge auf dieser Welt, die keinem von Euch gefallen werden, aber sang- und klanglos passieren. Und Information ist das halbe Leben. Versteht mich nicht falsch, dies ist kein Aufruf es der RAF gleich zu tun, es würde mich nur wirklich freuen, wenn der ein oder andere einfach mal ein bisschen mehr nachdenkt, sich mit anderen aus-tauscht und hier und da vielleicht auch mal seine Meinung kund tut. Schließlich sind wir alle etwas Besonderes und verarschen können wir uns alleine. Abschließend verspreche ich, mich beim nächsten Mal wieder John Bs Ausgehfrisur zu widmen. In die-sem Sinne noch ein schönes Jahresende.

HERZLICHST EUERDIRK SCHIEMANN

DATES 07.11.08 Treibgut meets Eat Phunk!

@ Faust Hannover

07.11.08 DnB-Bundesliga

@ Brain Klub, Braunschweig

08.11.08 KOTJ meets WORLD OF DnB

@ Hühnerposten, Hamburg

13.11.08 JAY ROMEs 30th BDAY

@ Roxy, Vienna (A)

14.11.08 U-Turn pres. Basstion All Stars

@ Röhre, Stuttgart

14.11.08 9 Jahre Baesse.de

@ Genesis, Mannheim

14.11.08 Rumble in the Jungle 5

@ Rude 7, Mannheim

14.11.08 Commercial Suicide

@ su Casa, Ulm

14.11.08 Bryan Gee

@ Tikal, Mainz

15.11. 08 5 Jahre Drumbule

@ Hafenklang-Exil, Hamburg

15.11.08 Global Noize

@ Epplehaus,Tübingen

15.11.08 10 Jahre D.O.G

@ Universal D.O.G, Lahr

15.11.08 Recycle pres. Grooverider

@ Icon, Berlin

16.11.08 Pendulum live!

@ Kesselhaus, München

21.11.08 X-NO-ARCHIVE

@ Brain Klub, Braunschweig

21.11.08 Innovation In The Dam

@ Melkweg, Amsterdam (NL)

21.11.08 D-Bridge

@ Robert Johnson, Off enbach

WORDS WORDS

SCHIEMANNSCHIEMANN

FUTURE – RETURN OF THE LEGEND2.10.2008 @ MS CONNEXION MANNHEIM

RED BULL MUSIC ACADEMYSEPTEMBER / OKTOBER 2008 @ BARCELONA

Metalheadz Hammer hängt. Ab 4:30 Uhr

wurde es dann noch etwas technoider mit

Noisia, die unterstützt von MC Darrison die

Basslines droppten. Ein Highlight war auch

der Future Forum Freak Floor in den Kata-

komben des Connexions, auf dem sich zwölf

DJs des Forums eine back2back Session ga-

ben. Auf dem VIP-Floor spielte Sven Hartmül-

ler, der vielen noch als DJ Loo-P bekannt sein

dürfte, ein sechsstündiges House- und Tech-

noset. Fazit: Volles Haus, tolle Deko, dicke

Sounds und friedliche Feierstimmung auf al-

len Floors. Kurz, ein gelungener „Return“. Wir

freuen uns auf einen Rewind!

WORDS VERANSTALTER, RENÉ NIERMANN FOTOS VERANSTALTER

wei

tere

Dat

es a

uf S

eite

24.

Ein JAHR ÄLTER,

und kein bisschen

SCHLAUER!

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22 23

RREGULA & DEMENTIA / PROKTAHBADD MEDICINE / SACCHARINE (FLIGHT 001)

Dylan und Dom haben das Label „Flight Recordings“ Anfang 2006

für digitale Releases aus dem Boden gestampft. Nun ist das Label

so weit gewachsen, dass unter der Mithilfe vom Damien Simonot

(besser bekannt als Proktah) auch Vinyls verö� entlicht werden.

Die deutsch-österreichische Koproduktion „Badd Medicine“ über-

zeugt mit spooky klingenden Akkorden und einem drückenden

Bass. Proktahs Tune klingt hingegen gewohnt trocken und ernst.

Die Ankündigungen für die kommenden Verö� entlichungen, mit

einem Misanthrop remix von Proktahs „Saccharine“ auf „Flight 002“

und zwei massiven Tunes von N.Phect auf „Flight 003“ lassen auf

weitere Schmankerl ho� en. ( KA )

GRIDLOCKTHE MEDIA IS A JOKE / SNAP THE WIP(CIA)

Die Platte ist schon seit Ende September im Umlauf, ich muss sie

trotzdem noch einmal lobend hervorheben. Die bedrückende,

paranoid wirkende Atmosphäre von „The media is a joke“ wird mit

zackigen Beats und kaum verständlichen Gesprächsfetzen aufge-

baut. Die treibende Bassline und das folgende Sprachsample „All

you want is more, more, more, more…“ lassen so viel Energie auf

der Tanz� äche entstehen, dass jeder DJ diesen Sureshot dabei

haben sollte. Eine gelungene Fusion aus Jump-up und Neuro-Ele-

menten. Durch das ungewöhnliche Arrangement mit nur einem

Break, der erst in der vierten Minute eingebaut wurde, wirkt das

Lied zusätzlich erfrischend und hat sich eine trippige Eins mit Smi-

lie verdient! ( KA )

PROLIXBAD BLOOD / STATIC SHOCK(GANJA TEK 007)

Prolix scha� t es gerade mit seiner speziellen Formel maximale Durch-

schlagskraft zu entwickeln. Mit erbebenartigen Bässen und rasiermes-

serscharfen Drums sind seine Tunes ein Garant dafür, dass Beste aus

dem Publikum herauszuholen. Rohe Gewalt in rollendem Gewand.

( KA )

DIRTYPHONICSFRENCH FUCK / BONUS LEVEL (AUDIO PORN 004)

Der Sound von Shimons Label „Audioporn“ ist schwer zu greifen.

In jedem Fall sind aber alle Releases sehr erfrischend. Auch bei der

vierten Verö� entlichung wird man in dieser Hinsicht nicht ent-

täuscht. Bei „French Fuck“ wird die Motorik von manchem Raver

durch den ungewohnten zwölfachtel-Rhythmus auf eine harte

Probe gestellt. „Bonus Level“ fällt mit Jump-up-Genudel negativ

aus der Audioporn-Erfrischungs-Statistik heraus. ( RN )

FREQ NASTY FABRIC.42( FABRIC )

„Nicht noch ein Feuerwehrsirenen-Intro“ dachte ich; und guckte mit gelangweilter Miene aus dem Autofenster. Mit dem Erklingen des Santogold-Hits „Creator“ wurde mir aber bewusst: Das hier wird ko-lossal! Purer Freak-Shit kombiniert von Breakbeat-Pionier FreQ Nasty, der bereits Ikonen wie Fatboy Slim, Kelis oder KRS One remixte. Was folgt ist ein Genre-Mix, der vielseitiger nicht sein kann – Break-beat, Dubstep, Garage und 2Step geben sich mit knackige Drums und pulsierenden Bässen die Ehre. Auf den legendären FABRICLIVE-Mixen werden nur die Größten gefeatured. Das faszinierende ist, dass hier alle Facetten der Bass-Kultur aufgegriff en und zelebriert werden. Neben den obligatorischen Eigenproduktionen und Remixen sind besonders das Fingerspitzengefühl und die Off enheit FreQ Nasty’s für treibende und innovative Tracks hervor zu heben. Wäre diese Mix-CD ein Club-Gig, würde niemand mit trockenen Klamotten den Heimweg antreten. Wer bislang noch keinen Einstieg in Rich-tungen wie Dubstep oder Breakbeat gefunden hat, sollte sich unbedingt diesen Tonträger zu Gemüte führen. ( RAW )

SQUAREPUSHERJUST A SOUVENIR( WARP )

Seit längerem steht der Name „Squarepusher“ nicht nur in Fachkreisen für einen eigenen und skurrilen Musikstil. Die Grundstruktur der Songs auf „Just a souvenir“ erinnern an gewisse Drill and Bass Muster, aus der Zeit als er noch mit Aphex Twin in einem Atemzug genannt wurde. Das elfte Album klingt allerdings als ob eine Band, bestehend aus fünf Aliens, bei einem enthusiastischen Live-Gig aufgenommen wurde. Um ein Bild zu haben, muss man sich die „virtuellen“ Musiker vorstellen wie Squarepusher sie in seinem Tagtraum gesehen hat: „..der Drummer war ein Eskimo. Die Musiker spielten selber entwickelte und klassische Instru-mente die so modifi ziert waren, dass man sie nicht mit einer typischen Rockband assoziierte. ...der Starkstrom zerstäubte die Bassline in eine Welle aus Licht die sich Millionen Mal verstärkte…“. Seine psychedelisch wirkenden Eindrücke hat Tom Jen-kinson aka Squarepusher nicht nur auf dem Cover, sondern auch in jedem einzelnen Lied verarbeitet. Wer weiß ob sich Rock Bands in zehn Jahren nicht genau so anhören? ( RN )

MISTABISHI GREED / LEAN (HOSPITAL 143)

Mistabishi ist laut Pressetext ein ehemaliger Börsenmakler,

der vor zwei Jahren entschieden hat seinen Beruf an den Na-

gel zu hängen. Jetzt geht er seiner wahren Passion nach und

produziert Drum and Bass. Bei seinem bisherigen Output hat-

te ich immer das Gefühl, dass er den richtigen Groove noch

nicht gefunden hat. „Greed“ funktioniert durch seine Eigen-

willigkeit, die von einem verrückt klingenden Piano getragen

wird. Bei „Lean“ hat er jedoch seine Eigenwilligkeit in fast allen

Aspekten übertrieben stark eingebracht. Aber gerade das Ein-

reißen von Grenzen hat Hospital Records zu dem weltweit be-

liebtestem Drum and Bass Label gemacht, und auch in diesem

Fall spricht es mich sehr an. ( RN )

PROLIXTWISTED ANGEL / CRUST (GANJA TEK 008)

Die A-Seite “Twisted Angel” könnte als Vertonung zu dem fol-

genden Zitat aus der Bibel benutzt werden: „Und es kam einer

von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, redete

mit mir und sprach: Komm ich will dir zeigen das Gericht über

die große Hure, die an vielen Wassern sitzt, mit welcher Un-

zucht getrieben haben die Könige auf Erden, sind trunken ge-

worden von dem Wein ihrer Unzucht.“ … die B-Seite ist noch

besser. Platte kaufen und genießen! ( OL )

L.A.O.S. / MADMEN & POETSSTAR SOUL / INNER FEARS(HAVE A BREAK)

“Star Soul” von L.A.O.S. begeistert durch eine entspannte, soulige

Grundatmosphäre. Der Bass hört sich an, als ob Q-Projekt, laidback

an einem Sonntagnachmittag auf Haiti, mit einem elektronisch

modi� zierten Xylophon spielt. Das coole Lady-Vocal könnte gut

von einer Soul-Platte aus den sechziger Jahren kommen. Die Zu-

taten und die Würze stimmen perfekt überein. Madmen & Poets

sind Florian und Sebastian Wolters (aka Bass Tikal) aus Oldenburg

und Hannover. Bei „Inner Fears“ lassen es die beiden ganz entspan-

nt angehen - hier regiert eine gelassene, progressive Stimmung,

die durch angenehm ge� lterte Flächen getragen wird. Eignet sich

mit Sicherheit bestens als Soundtrack zur tiefen Meditation. ( KA )

METRIKTECHNICOLOUR / ZERO GRAVITY(VIPER VIP)

Auf dem Label Viper erscheinen konstant seit über fünf Jahren

extrem treibende, aber nicht zu aufdringliche Tanzflächen-

hits. So auch auf der Katalognummer 016. Metrik hat es ge-

schafft, pushende Tracks zu produzieren, die an die Techno-

beeinflußten Produktionen von J. Majik erinnern, aber dem

aktuellen DnB-Zeitgeist voll entsprechen. Mit einer gesunden

Geduld hat Futurebound mal wieder ein goldenes Händchen

bei der Selektion der Tracks für die neue Viper VIP bewiesen.

Prädikat: Zeitloser-Party-Drum`n´Bass mit understatement!

( RN )

MARCUS INTALEXASTRO DANCE EP(SOUL R)

Ganz offensichtlich hat sich Mr. Intalex bei seiner aktuellen EP

von dem ebenfalls bei Soul:R gesignten Lynx beeinflussen

lassen. Und das war auch gut so. Getreu dem Prinzip „Weni-

ger ist mehr“ wurden vier Tunes geschaffen, die so deep sind,

dass sie jeden Hypnotiseur arbeitslos machen können. Der

Namensgeber „Astro Dance“ wird von Streichern und mit De-

lays versehenden Synthie Sounds dominiert, die sich aufgrund

der Liebe zum Sounddesign nicht nur ergänzen, sondern

regelrecht miteinander verschmelzen. Die im Hintergrund

grummelnde Bassline rundet das Geschehen ab und erzeugt

dabei eine hypnotische Atmosphäre. Bei „The Sentry“ ist es

genau umgekehrt. Eine bösartige Bassline dominiert nicht nur

den Tune, sondern scheint teilweise auch gar keine anderen

Sounds neben sich zu akzeptieren. Marcus Intalex sind hier

mit allen Tunes Meisterstreiche gelungen. Man darf sich also

von nun an wieder auf neue Releases des aus Manchester

kommenden Produzenten freuen. ( CK )

RANDOMERBLIND / JOBLESS (MED SCHOOL 011)

Beide Seiten sind ziemlich experimenteller Sto� , von dem viele

Musikkäufer nicht verstehen, warum die Platte in der Schublade

Drum and Bass steckt. Mit „Jobless“ kommt vom Unterlabel von

Hospital eine Granate auf den Markt, die jedem Produzenten

ein Lächeln ins Gesicht zaubern sollte. Die abgefahrenen Au� ö-

sungen der total verdrehten Schlagzeugspuren missachten die

traditionellen 2-Step-Beatstrukturen und zeigen neue interes-

sante Wege auf. Für „Blind“, dass sich von der Geschwindigkeit

und vom Groove her wie ein Hybrid aus Dubstep und DnB an-

hört, muss allerdings wirklich ein neues Genre gescha� en wer-

den. ( OL )

DIZPLAY / PARTICULAR COMING HOME / PRAYING( BASSWERK)

“Coming home” zeichnet sich, wie alle Tunes von Dizplay, durch

eine geniale Frequenztrennung aus. Die Beats schnüren einem

fast die Kehle zu. Neu ist allerdings die verspielt wirkende Liebe

zu Elektro-Melodien. Ein sehr gelungenes Release! Praying“ von

Particular wirkt hingegen gar nicht verspielt. Mit knochentro-

ckenen Drums und bitterbösen Basslayern wälzt diese Neuro-

monster-Damp� ock alles nieder. ( OL )

DIE & FRIENDSSKATE OR DIE EP(CLEAR SKYZ)

Das erste Lied in Koproduktion mit Break ist auch gleich das mit

Abstand beste der EP. Der Titelname „Coming from the top“ wur-

de von dem benutzten Vocalsample abgeleitet. Der Chuuune er-

hält die o� zielle „Headliner-Rewind-Garantie“. Wie bei allen vier

Tracks auf der EP steht der Bass im Vordergrund. „Little Punk“ von

Die und Lenny Laws, sowie „Getting there“ von Die und Interface

schielen nach Bristol, gehen aber schon fast in die Richtung von

Dillinja Produktionen. Pull up and come again. ( RN )

SURVIVAL & CHRIS INPERSPECTIVE THE RIGHT WAY / DAYLIGHT(AUDIO TACTICS)

Auf beiden Seiten be� nden sind deepe Roller mit angenehm kör-

perlicher Tieftonmassage und ausgefeilten Schlagzeugspuren.

„The right way“ wird von einem nativen Frauenvocal getragen,

dass den geneigten Zuhörer leicht in Ekstase versetzen kann.

„Daylight“ ist die perfekte Vertonung von einer Party am Strand,

die einfach ewig so weitergehen könnte. ( KA )

LONDON ELEKTRICITYSYNCOPATED CITY(HOSPITAL)

Das neue Album von London Elektricity „Syncopa-ted City“ ließ zum Glück nach erstmaligem Hören die Frage off en: Ist das nun besser oder schlechter als die Vorgänger? Sicher ist, dass es der Chef von Hospital Records wie kein Zweiter versteht, die un-verkennbaren Einfl üsse aus Jazz und Soul mit wun-derschönen Vocals von Jazz-Legende Liane Carroll und der Schwedin Elsa Hedberg zu kombinieren. Selbstverständlich lässt es sich London Elektricity-Gründer Tony Colman ebenfalls nicht nehmen, Vo-cals und Adlibs beizusteuern. Liebevoll selektierte Drum-Sounds, deren abwechslungsreiche Arran-gements herausstechen, warme schwebende Sub-Bässe sowie die Verwendung echter Instrumente harmonieren hier wie ein frisch verliebtes Paar. Ne-ben Funky-Tanzfl ächen rockenden Tracks wie „Sat Nav“ und „All hell is breaking loose“ runden die ath-mosphärisch deeperen Songs wie „Uska“, „Bare Re-ligion“ und „Maybe I Was Wrong“ das Album souve-rän ab. Den Höhepunkt bildet das unverkennbare „Just One Second“ – wahrlich traumhaft! Nicht primär für den Club geschaff en, bietet „Syncopated City“ die optimale musikalische Untermalung zum Entspannen und Wohlfühlen. London Electricity knüpft zweifelsohne nahtlos an vergangene Er-folge an und bereichert das Jahr 2008 um ein Juwel für anspruchsvolle Hörer. ( RAW)

AUDIOKRITIKEN

DIESELBOY & EVOL INTENT / FRISKEMIDNIGHT EXPRESS / STEP UP(HUMAN NATURE 026)

Bei “Midnight Express” treffen Bilderbuch-Techno-Synthies

auf schroffe Drum and Bass Beats. Dieselboy und Evol Intent

lassen die vergessene 303-Acid-Ästhetik so weit wieder aufle-

ben, dass einem vor Übersäuerung fast die Plomben aus dem

Mund fallen. Wer diesen Track spielt darf sich nicht beschwe-

ren wenn morgens um acht Uhr einige glücklich sabbernde

Zombies nicht einsehen wollen, dass schon seit zwei Stunden

Feierabend ist. Wer Amenbreak-Geschrädder mit aggressiv

eingesetzten HipHop Sprach-Samples liebt sollte sich auch

auf jeden Fall „Step Up“ zu Gemüte führen.( OL )

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DATES 21.11.08 Blackout

@ Tivoli, Utrecht (NL)

22.11.08 Legends of Drum´n´Bass

@ Meier Music Hall, Braunschweig

27.11.08 DubStepper XVIII

@ Rote Sonne, München

28.11.08 Dayton

@ Genesis, Mannheim

29.11.08 Spor

@ Waagenbau, Hamburg

05.12.08 DnB-Bundesliga

@ Brain Klub, Braunschweig

5./6.12.08 WEEKENDER IV

@ MS Connexion Mannheim & Halle02

06.12.08 Lifeline Jam

@ Club Micro / Bremen

06.12.08 Cellebration - The 7th Sense

@ Buntes Haus, Celle

06.12.08 Therapy Session

@ Kiff Saal, Aarau (CH)

06.12.08 After the Breakup

@ Kühlhaus, Dresden

13.12.08 John B

@ Ting! Klub, Bremen

19.12.08 Heromonkeys

@ Brain Klub, Braunschweig

19.12.08 Bukem + Conrad

@ Rocker33, Stuttgart

20.12.08 DnB-Bundesliga

@ Schlachthof, Wiesbaden

20.12.08 Out of Control -VS- Royal Rumble

@ Roxy, Saarbrücken

24.12.08 Jungle Bells ft. Nicky Blackmarket

@ Ting! Klub, Bremen

ALL GOOD FUNK ALLIANCE „ SLINGSHOT BOOGIE “ FUNK WEAPONS INTERNATIONAL

Für Bei „Slingshot Boogie“ handelt es sich bereits um das dritte Album der All Good Funk Alliance aka Frank Cueto

und Rusty Belicek. Die beiden vertreiben sich seit Jahren die Zeit mit der Produktion von äusserst funkigen Mid-

Tempo-Breaks und präsentieren nun eine Zusammenstellung der letzten 12“s und einiger neuer Remixes ihrer

Tunes von Leuten wie: Flow Dynamics, Malente und den Ancient Astronauts.

Die All Good Funk Alliance ist bekannt auf den Dance� oors dieser Welt für ihre charmante Mischung aus Electro-

Party-Stompern und ihrem „Classic Hip House“. Die hypnotisch groovenden Basslines lassen uns die Sorgen der

Woche vergessen und die B-Boys des Jahres 2008 feiern sie als ihren neuen Soundtrack! Funky!

TRETTMANN TRIFFT SOULFORCE “HECKERT EMPIRE MIXTAPE” SOUL-FORCE.COM / HECKERT EMPIRE

Der in den letzten Monaten äußerst aktive Ronny Trettmann hat sich mit den Krefelder Jungs zusammen getan

und präsentiert einen genialen Mix seiner neuen Songs, plus Soulforce Remixe und Dubs. In den vergangenen

Monaten trennte sich Ronny Trettmann nicht nur von seinem bisherigen Label, sondern auch von seinem reinen

Comedy Style, der ihn seit seinem ersten Hit „Der Sommer ist für alle da“ begleitete. Nun gibt es Styles und Sto-

rytelling auf deutsch und zwar auf höchstem Niveau und an vorderster Front. Hierbei erfährt er Unterstützung

von Junior Reid (!), Hammer & Zirkel, Poise & ZM Jay und stellt eindeutig klar wo die Reise hingeht. Alles in allem

bekommt man hier also alle essentiellen Ronny Trettmann Tunes der letzten Zeit, gepaart mit den Remix- und

Mixingskillz der Soulforcer und erhält so einen � üssigen DJ Mix, der gespickt ist mit exklusiven Bausteinen und

einen wartend auf das Album aus dem Hause Heckert Empire zurücklässt...

NAOMI SHELTON AND THE GOSPEL QUEENS “WHAT HAVE YOU DONE?”DAPTONE RECORDS

Auch diesmal � nden wir Platz für eine 7”-Soul-Perle aus den Strassen von New York, genauer gesagt direkt aus

der Daptone Zentrale. Naomi Shelton ist die nächste grosse Soul-Diva, nach Sharon Jones, die von diesen begna-

deten Musikern, entdeckt und gefördert wird. Sie bringen ihren 100% authentischen Street Sound, der irgendwo

zwischen 70ies Blaxploitation Filmen und eben diesem aktuellem Groove besteht und dazu singt Naomi Shelton,

als wenn es um den nächsten James Bond Song ginge. The Daptones stehen mittlerweile auch als Band für Leute

wie Mark Ronson auf der Bühne und bringen dennoch ein konstant hohes Level auf ihrem eigenen Label an den

Start. Nach dem hören dieser Single denkt man sich, dass man ohne das Album nicht mehr lange auskommt.

ILL INSPECTA “THE KRAZY EUROPEAN”GERMAICA DIGITAL

Ill Inspecta – Europes #1 Hardcore Deejay – präsentiert seinen 17 Tune starken Lonplayer, dass das erste Album

Release auf dem neuen Germaica Digital Label ist. Neben Produktionen des Labelchefs Pionear � nden sich Rid-

dims von so bekannten Producern wie Bobby Konders, Junior Blender, sowie der South Rakkas Crew.

Nachdem Ill Inspecta`s 2006er Debut Album „Rudebwoy Anthems“ nur in Japan erschien, kommt nun so etwas

wie die Europa Edition dieses Albums. Hier sind alle seine Big Tunes versammelt: Like Puppa San, Fukk Reggae

Light, All A Di Gal Dem ft. Bobby Buster und Get Madder ft. Lexie Lee. Ein bisher einzigartiges Album eines euro-

päischen Nu Skool Dancehall Deejays – ab jetzt liegt die Latte höher. Bullit! Bullit!

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Lynx & Kemo – The Raw Truth

DC Breaks – Taken

Metrik – Zero Gravity

Brookes Brothers – Tear You Down

Prolix – Static Shock

System – Near Miss

Instramental – Horse

Gridlock – The Media Is A Joke

Marcus Intalex – Astro Dance EP

Inside Info – If You Call

Lynx & Kemo – The Raw Truth LP

Commix – Bear Music

Calibre – Oh Please

Sabre – One Man Jetisson

Henree & Hitten – Apologies

Seba – Return to Forever LP

Atom – Night� ight

MJ Cole V Eveson – Sincere rmx

Alex Reece – Pulp Fiction Lynx rmx

Lynx & Aaron – Jay Wait For Me

Motagen Sound – 50 Tage Wach

Shock One & MC $pyda – The Chronic

Agent Alvin – Dont Look Back

Break – Symmetry Album

Shy FX – Bambaata Break rmx

Metrik – Technicolour

Rob Sparx – Trooper

Icicle – Infectious Funk

Eveson – Tricks

Culture Shock – Imax

Chase & Status – Can't Get Enough

Various – Swagger Like Us Bassface Sascha rmx

Tease – Runthing

Shapeshifter – Bring Change

Inhaler – Something About You J Majik rmx

Shy FX – Bambata Break rmx

Dan Marshall & Prim8 – Junglejazz D.Kay rmx

Audio Habitat – Spli�

Shinichi Osawa – Star Guitar Brookes Brothers rmx

Shy FX – Feelings Nu:Tone rmx

LAOS – We All Blame rmx

Brookes Broothers – Tear You Down

Blame – Stay Forever Vocal VIP

Roni Size – Its Jazzy Nu Tone rmx

Technicolour – Half A Chance

London Elektricity – Attack Ships On Fire

Chase & Status – Streetlife

TC & Sub Focus – Borrowed Time VIP

Roni Size & Die – Music Box Sigma rmx

Chase & Status – Take Me Away

St Files – Moods EP

Henree & Eveson – Lomo

Kabuki & Tikiman – Struggle

Nu Tone – System Matrix And Futurebound rmx

Seba – Day By Night

Calibre – Dont Mind EP

Break, Fierce & Nico – Empire

The Green Man – Berlin Phace rmx

Icicle – Infectious Funk

Calibre – Enigma rmx

BSE & Eye-D – Milkshake

C4C – Synergy BSE rmx

Gridlok – Wake Up BSE rmx

Misantrop – Black Rain

Donny – Symptomless Coma Current Value rmx

Noisia – Stigma

BSE & State Of Mind – Sandbag

BSE – Firing Squad SKC rmx

Björk – All Is Full Of Love Chris.Su rmx

Ed Rush & Optical – Pacman The Upbeats rmx

AXIOMAxiom – Carpe Noctem EP

Billain – Intrusion

The Sect – Mayday

Future Signal – Cut O� VIP

Triage – ?

Chris.Su – The Peak

Audio & Amp / Future Signal – Furyen

Axiom – The Tardis

Axiom & Amp / Dementia – Untitled

Raiden – LHC

T-PHONICT-Phonic – The Dark Inside Me

Brookes Brothers – Tear you down

Noisia – Stigma

Sigma – El Presidente VIP

Chase & Status – Music Club

T-Phonic – You Make Me feel

High Contrast – Flashing Lights rmx

Sigma – Come Around

T-Phonic – Keep Moving

Sub Focus – Timewarp

C.A.B.L.E.C.A.B.L.E. – Individual

Damage Inc – Homework

Spinline – Deep Cold

Soul Intent – Con� ict

C.A.B.L.E. – Signi� cant Other

NC17 & Nusense – Harlem Hangover

S.P.Y – The Bug

Break – Headz Up

Spor – Stopp It

C.A.B.L.E. – Make Me

ALLEY CATNympho – Follow the Signs

Kiat – Departure

System & Phil Source – Fearless

Soul Intent – Orbit

Deep Blue – Oceans Above Life ASC rmx

Spirit – Night Drive

Alaska & Paradox – Zion

Alley Cat – Baby Boomer

Nympho – Common Gateway

Breakage – Callaghan / Untitled

FRANKSENBassface Sascha & Franksen – Never Letting Go

Quantyze & Clart – Watchout

Audio Habitat – The King

Break – Meridian

V. A. – Grove Thing

Bassface Sascha & Franksen – Ru� Times

Mutt – Feelings For U

Bassface Sascha – Funkytown

Chase & Status – Music Club

Seba – Blaze & Fade Out

INVADERZRoni Size & Dj Die – Music Box Invaderz rmx

Break – Submerged Vip

Phobia & Jubei – Runtime

Invaderz – Killers Kiss

Jubei & Tyrone – Tremmor

Invaderz – D.A.R.Y.L

System – Near Miss

Invaderz – All The People

Subwave – Dreamcatcher

Invaderz – Back To You

KEMOHomewreckers – American Ruhr LP

Douglas Greed ft. Kemo – Deadlines EP

Alex Reece – Pulp Fiction Lynx rmx

Calibre – Oh Please

Henree & Hiten – Apologies

TRG & Dub U – Harajuku

Mixmaster Doc & RM – Rattle System

Sabre – Decorum

Commix – Rack It

Break & Kyo – Last Chance

JAY ROME2 Pac – Do It For Love rmx

Bassface Sascha – Swagger

Soul Mozaics – Listen To Your Heart

The Funktastics – Deep Throat

Dave Owen – Untitled

Redeyes feat.Deeizm – Luv & Haight Matrix rmx

Roni Size – Its Jazzy Nu:Tone rmx

Syncopix – Stay In Touch

DJ DSL – Happy Bear XRS rmx

Enei – The Straight Way

DJ CHARTS

X NO ARCHIVEwww.myspace.com/xnoarchive

TEASEwww.myspace.com/gianttease

DOC SCOTTmyspace.com/31docscott

BLACK SUN EMPIREwww.blacksunempire.com

PHILIPP MAIBURG myspace.com/phoneheads

LY.DA' BUDDAHmyspace.com/motagensound

LYNXmyspace.com/stevelynx

BLAMEmyspace.com/blame720

Commix – Breaking Thru

Fierce, Break, Nico – Draw Japan

Spy & Kiat – Close Encounters

Break – Is This What You Want?

Electrosoul System & Sunchase – Alluvion

St Files – Moods

Spectrasoul – Buried

Loxy – Apostles Warning

Alix Perez & Survival – Untitled

Ash – Solitude

NOV/ DEZ

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TECHNIKSENNHEISER-IE-8OHRKANALKOPFHÖRER

ROCKLIGAJÄGERMEISTER

ED BANGER SUPERLATIVE CONSPIRACY

Gute Nachrichten für alle WeSC und Ed Banger Fans. Der großartige Kopfhörer von WeSC

und dem französischen Plattenlabel Ed Banger Records – der “Ed Banger Bongo” - ist ab

jetzt in Deutschland und Österreich erhältlich. Designed wurder der Ed Banger Bongo

von WeSC´s Creative Direction und Ed Banger´s "So_Me". „The headphones are ama-

zing“ sagt Ed Banger´s Busy P. „We love the look, the color, the sound and the people

within the Superlative Conspiracy.” Wer einen dieser extravaganten Kopfhörer bekom-

men möchte, sollte uns unter dem Stichwort „BANGER“ schreiben!

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ED BANGER SUPERLATIVE CONSPIRACYED BANGER SUPERLATIVE CONSPIRACY

Gute Nachrichten für alle WeSC und Ed Banger Fans. Der großartige Kopfhörer von WeSC Gute Nachrichten für alle WeSC und Ed Banger Fans. Der großartige Kopfhörer von WeSC

und dem französischen Plattenlabel Ed Banger Records – der “Ed Banger Bongo” - ist ab und dem französischen Plattenlabel Ed Banger Records – der “Ed Banger Bongo” - ist ab

jetzt in Deutschland und Österreich erhältlich. Designed wurder der Ed Banger Bongo jetzt in Deutschland und Österreich erhältlich. Designed wurder der Ed Banger Bongo

men möchte, sollte uns unter dem Stichwortmen möchte, sollte uns unter dem Stichwort

Der neue Kopfhörer von Sennheiser bietet dem Benutzer die Möglichkeit die

Klangeigenschaften des In-Ear-Systems selber einzustellen. So kommen bei-

spielsweise Liebhaber von tiefen Frequenzen durch eine verstärkte Basslei-

stung voll auf ihre Kosten. Bis zu 95 Prozent oder 26 dB Geräuschisolation sor-

gen dafür, dass die Musik ohne Beeinträchtigung genossen werden kann. Die

Lärmisolierenden Hi-� -Hörer sollten also besser nicht im Straßenverkehr ge-

nutzt werden. Die dynamischen Wandlersysteme sorgen mit leistungsstarken

Neodymmagneten für ein ausgeglichenes Sound-Erlebnis. Der Kopfhörer wird

in einem unverwüstlichen Gehäuse mit einem austauschbaren, kevlarverstär-

kten Kabel ausgeliefert. Darüber hinaus sind im Lieferumfang verschiedene

Ohradapter für einen perfekten Sitz enthalten. Mit nur 5 Gramm sind sie ein

wahres Fliegengewicht und die Tragetasche weist sogar Trockensalzpads auf,

um ein konstant niedriges Feuchtigkeitsniveau zu gewährleisten. Über einen

Klinkenstecker kann der Sennheiser IE 8 an alle MP3-, DVD- oder CD-Player

und Handys angeschlossen werden. Die Jägermeister Rock-Liga sponsert ei-

nen Sennheiser IE 8 Ohrkanalkopfhörer. Stichwort: "AUDIO HIRSCH"

Zwölf Bands aus aller Welt spielen erneut bei Deutschlands einziger

Rocksport-Veranstaltung um die JägerMeisterschaft. Der Sieger der Gruppe

A heißt „Die Mannequin“, der Sieger der Gruppe B „Crystal Castles“. Die Sie-

ger der Gruppen C und D werden auf weiteren Touren im Februar und März

ermittelt. Bleibt abzuwarten, ob in der nächsten Saison ein Drum and Bass

Act das Feld von hinten aufrollt.

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Ey alter, du nervst voll.

Chemo – hilft gegen Krebs!

umpf!

AFTERHOUR

EPISODE 6DRAMAfeaturing:

2008 MOGIA.MOBMANN

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