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1/14 1 Sperrmüll-Abruf DB: Engpass statt Ausbau? Biken im Wald 1/14 März – Juni 2014 PRO BAHN e.V. Baden-Württemberg ISSN 1612-2283 12. Jg.

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Sperrmüll-Abruf

DB: Engpassstatt Ausbau?

Biken imWald

1/14 März – Juni 2014

PRO BAHN e.V.Baden-Württemberg

ISSN 1612-2283 12. Jg.

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Redaktion: Mari Däschner, Uwe Haack, Johannes Hertel, Heiko Jacobs, Johannes Meister, E-Mail: [email protected] Web: www.umverka.debzw. jeweils: verein@umverka verein.umverka.de Herausgeber: Bürgeraktion Umweltschutz Zentrales Oberrheingebiet e.V. (BUZO);Fahrgastverband PRO BAHN, Regionalverband Mittlerer Oberrhein;Verkehrsclub Deutschland (VCD), Kreisverband Karlsruhe, alle Heraus-geber: Kronenstraße 9, 76133 Karlsruhe, Tel. 0721 / 38 05 75, Spenden:

ImpressumFür die Artikel sind die jeweiligen Vereine verantwortlich außer bei Gastbeiträgen. umwelt&verkehr erscheint 3x im Jahr. Bezugspreis istim Beitrag enthalten. Abo f. Nicht-mitglieder 10,– €/Jahr. ISSN: 1612 - 2283, Auflage: 2000, hochweißes Bilderdruckpapier, 100% Altpapier. Druck: Druckcooperative, Steinstr. 23, 76133 Karlsruhe. Layout Papier & online: Heiko Jacobs.

Verein: 0721/ SEPA/IBAN=DEXX+BLZ+Kontonr. (BIC)

BUZO 38 05 75 DE74 6605 0101 0009 2423 55 KARSDE66

Pro Bahn 38 05 75 DE07 3701 0050 0310 5485 00 PBNKDEF370

VCD 38 06 48 DE29 6009 0800 0000 9536 95 GENODEF1S02

IM UMWELTZENTRUM KÖNNEN SIE …

• Korken abgeben• Laubsäcke kaufen• CDs entsorgen• Messgeräte ausleihen

(Schallpegel, Energie, Elektrosmog)• Fahrradkarten kaufen• unsere kleine Umweltbibliothek nutzen• Zeitschriften lesen, z. B. Öko-Test• alte Mobiltelefone abgeben• Infobroschüren mitnehmen,

z. B. über Ökostromanbieter• bei Projekten mitmachen• eine Klimakiste ausleihen• CARLO-Regionalgeld tauschen• in Umweltfragen beraten werden• Aufkleber, Buttons und Fahnen

gegen Atomkraft kaufen• Aufkleber gegen Werbung und

Falschparker erwerben• Mitglied in einem Verein werden

Inhalt:Willkommen Nationalpark........................................2Vorwort............................................................................3Podiumsdiskussion zur Gemeinderatswahl.........3Die Klimakiste im Umweltzentrum.........................4BUZO-Jahresmitgliederversammlung...................4Weniger ist mehr – das Fastenticket 2014...........4Sperrmüll auf Abruf – umweltfreundlich?............5Das Konzept der Second-Hand-Gärten................6Freihandels- & Investitionsabkommen EU–USA (TTIP)................................................................6Neubaustrecke Karlsruhe – Basel: Engpass Bashaide bis Karlsruhe Hauptbahnhof..................8„Freie Fahrt für freie Biker!“ – eine Polemik......10Hintergrund zur Streichung der 2m-Regel.......11KVV-Jahreskarten der Umweltverbände............12Einladung Mitgliederversammlung VCD............13Ein KVV-Kursbuch zum Abgewöhnen?...............14Und wieder ging ein kleines Stadtbiotop verloren – ein Nachruf.....................15Grüner Marktplatz – nachhaltiger Einkaufsführer für Karlsruhe.........15Termine..........................................................................16

Fotos: M. Däschner, E. Fey, U. Haack, H. Jacobs, W. Melchert

Titel: Umsteigen vom Auto auf das Rad und in die Bahn und zum VCD; Foto: Uwe Haack

Willkommen NationalparkZum Jahresanfang ging der neue NationalparkSchwarzwald an den Start. Wir wollen ihn miteiner Fahrt zum Naturschutzzentrum Ruhesteinund anschließender Wanderung am Sonntag,25. Mai, willkommen heißen. Nähere Infos un-ter www.umweltzentrum-karlsruhe.de oder un-ter 0721 / 38 05 75

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Vorwort

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Liebe Leserinnen und Leser,Nach Bürgermeisterwahl und Landtagswahlstehen am 25. Mai die nächsten Wahlen an:Neben dem Europaparlament wird auch derneue Gemeinderat gewählt. Beide Wahlensind für Umwelt und umweltfreundlichen Ver-kehr von großer Bedeutung. Das angestrebteFreihandelsabkommen kann Auswirkungenauch auf Umweltmaßstäbe in Europa haben,da unterschiedliche Umweltstandards in denUSA und Europa zugunsten der Wirtschaftund mit wenig Rücksicht auf die Umwelt an-geglichen werden könnten. Noch direktersind für uns die Wirkungen der Kommunal-wahl. Schließlich wird im Rathaus über aktu-elle und zukünftige Projekte in Karlsruhe ent-schieden. Welche Positionen die Parteien undihre Vertreter zu unseren Schwerpunktthe-men haben, erfahren Sie in einer Podiums-diskussion (siehe unten) und in den Wahl-prüfsteinen, die wir wieder online präsentie-ren unter umverka.de/wahlEine für Karlsruhe weniger bedeutende, aberfür die BUZO wichtige Wahl steht am 9. Aprilan: Der Vorstand wird neu gewählt undwünscht sich neue Gesichter. Insbesonderekandidiert Johannes Meister aus beruflichenGründen nicht mehr als Vorsitzender.Die BUZO will auch weiterhin wichtige Impul-se geben und nicht nur das Umweltzentrumverwalten. Ein Kind der BUZO, die Fächer-gärtner, werden auch im neuen Jahr wiederaktiv. Bald beginnt die Pflanzsaison und so

können Ideen, die schon im letzten Jahr er-dacht wurden, umgesetzt werden. Währendwir letztes Jahr viel über das Stadtgärtnernberichtet haben, stellen wir in dieser Ausgabeim BUZO-Teil die Idee eines Second-Hand-Gartens vor. Der VCD-Teil hat dagegen denFahrradverkehr und den Karlsruher Ver-kehrsverbund im Blick. Nachdem die letztenbeiden Ausgaben des KVV-Kursbuchs fürden Fahrgast keine zuverlässige Informati-onsquelle mehr waren, erscheint die ange-kündigte Aufgabe der Druck-Ausgabe trauri-gerweise schon fast verschmerzbar. Die Ver-schlechterungen im Tarif sind jedoch tief-greifender. Nach Abschaffung der Kurzstreck-entarife und Reduzierung der Gültigkeit derCity- und Regio-Karte wurden nun die Kondi-tionen für das Jobticket so verschlechtert,dass wir keine Jahreskarte für Mitgliedermehr anbieten werden. Durch den Wegfallder Übertragbarkeit entsteht ein entscheiden-der Nachteil gegenüber der regulären Jahres-karte. Welche Auswirkungen der Ausbau derRheintalbahn auf den Stadtbahnverkehr ha-ben könnte, ist Thema von PRO BAHN. In ih-rem Beitrag zum umwelt&verkehr werdenkonkrete Vorschläge gemacht, um drohendeKapazitätsengpässe zu verhindern.Genug der Einführung, freie Bahn für die Au-toren – und in der nächsten Ausgabe viel-leicht für Ihren Gastbeitrag.Viel Spaß beim Lesen wünschen

Podiumsdiskussion zur GemeinderatswahlAm 9.5.2014 um 19:30 Uhr wird heiß disku-tiert. Im Ring: Bürgerinnen und Bürger, dieuns und ihre Parteien im Gemeinderat vertre-ten wollen. Damit wir uns ein Bild über ihreZiele, Überzeugungen und Person machenkönnen, laden die Umweltverbände ein zurPodiumsdiskussion im Vorfeld der Kommu-nalwahl 2014. Da Umweltschutz und Ver-kehrspolitik eng miteinander verbunden sind,müssen die Kandidaten zu beiden Themenfel-dern Stellung nehmen. Das gilt für Luftquali-tät, Klimaschutz, Flächenverbrauch, Artenviel-falt und viele andere Bereiche. Helfen Sie mit,damit unsere zukünftigen Vertreter heute

schon klar Position beziehen und wir alle vorder Wahl am 25. Mai wissen, was wir danacherwarten können. Johannes Meister

PRO BAHN e.V.Baden-Württemberg

Podiumsdiskussion Umwelt zum OB-Wahlkampf 2012im Ziegler-Saal, auch dieses Jahr dort; Foto: Uwe Haack

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Die Klimakiste im UmweltzentrumSeit Ende letzten Jahresgibt es im Umweltzentrumdie Klimakiste – eine ArtWerkzeugkasten mit ver-schiedenen Geräten undMessinstrumenten sowieInformations- und Arbeits-materialien. Ursprünglichwurde die Klimakiste be-reits ab 2008 im Rahmendes Programms „AktionKlima!“ durch Mittel derdamaligen Bundesregie-rung zur Verfügung gestellt, um die ThemenKlimawandel und Klima-schutz in Schulen und Bildungseinrichtungen

zu behandeln. Durch verschie-dene Messungen können damitCO2-Einsparpotenziale ermittelt

und den Schülerinnen undSchülern Anregungen zur

Ressourceneinsparung gegebenwerden. Die Klimakiste enthältbeispielsweise Zeitschaltuhren,

Geräte zur Messung des Strom-verbrauchs, der Beleuchtungs-

stärke und der Temperatur undkann im Umweltzentrum gernefür den Einsatz in Schulklassenoder anderen Gruppen ausge-

liehen werden. AusführlicheInformationen im Internet unter

klima.bildungscent.de Mari Däschner

Einladung zur BUZO-JahresmitgliederversammlungLiebe Mitglieder, hiermit laden wir Euch zur diesjährigen Mit-gliederversammlung ein. Sie findet statt:Mittwoch, 9.4.2014 um 19:00 Uhr, wie gewohnt im Umweltzentrum, Kronenstraße 9.Den Abend wollen wir mit Brezeln & Geträn-ken ausklingen lassen. Wir würden uns über eine rege Teilnahme sehr freuen.

Der Vorstand

Tagesordnung:

• Begrüßung, Ergänzung der Tagesordnung• Wahl des Versammlungsleiters• Jahresbericht des Vorstands, Perspektiven• Bericht über d. Arbeit des Umweltzentrums• Kassenbericht 2013• Bericht der Kassenprüfer• Aussprache• Entlastung des Vorstands• Wahl des Vorstands• Wahl der Kassenprüfer• Verschiedenes

Weniger ist mehr –das Fastenticket 2014

Auch dieses Jahr verlockt die Aktion „7 Wo-chen weniger Auto“ dazu, das Auto öfter malstehen zu lassen und auf Öffentliche Ver-kehrsmittel umzusteigen. Machen Sie mit!Das Fastenticket gilt in der Fastenzeit vonAschermittwoch (5. März) bis Ostern siebenTage lang im gesamten KVV-Netz, an Sonn-und Feiertagen sogar für die ganze Familie.Es kostet 23 € und ist bei allen KVV-Kunden-zentren erhältlich. Wer ein Fastenticket kauft,erhält zusätzlich eine Postkarte mit einem Ge-winnspiel, bei dem drei interessante Preiseverlost werden.

Die Klimakiste; Foto: Mari Däschner

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Sperrmüll auf Abruf – umweltfreundlich?Seit Januar 2013 wird der Sperrmüll in eini-gen Stadtteilen Karlsruhes nur noch auf Abrufabgeholt – „testweise“, so die offizielle Lesart.Verbesserungen der Sauberkeit erhofft sichdie Stadt. Auch von einem günstigeren undbürgerfreundlicheren Verfahren ist die Rede.Wurde der Sperrmüll vorher zu zwei festenTerminen im Jahr nach Straßenzügen abge-fahren, so muss jeder Haushalt nun einen in-dividuellen Abholtermin vereinbaren und da-bei konkret angeben, welche Gegenstände erals Sperrmüll abgeben will. Bereits drei Mo-nate nach Start der Aktion sah sich das Ab-fallwirtschaftsamt zu einer positiven Zwi-schenbilanz in der Lage. Im Herbst folgte ein„durchaus positives“ Fazit: Nicht mehr erfor-derlich sei eine Nachreinigung, um Straßenund Wege von den Resten einer großen Stra-ßensperrmüllaktion zu säubern. Durch das soersparte Geld sei der Sperrmüll auf Abrufkostenneutral. Und: „Professionelle Sperr-müllsammler“ seien kaum noch zu beobach-ten. Zum Jahresanfang 2014 wurde das „Test-gebiet“ prompt auf die Oststadt und Hags-feld ausgedehnt.

Doch wie bürger- und vor allem umwelt-freundlich ist der „Sperrmüll auf Abruf“ tat-sächlich? Während der ökologische Vorteilbei der – derzeit heiß diskutierten – Einfüh-rung der Papiertonne auf der Hand liegt, er-schließt er sich beim Sperrmüll auf Abrufnicht so recht. Als umweltbewusster Bürgerhat man im Jahr üblicherweise vielleicht einoder zwei Gegenstände, die zum Sperrmüllgehören. Bislang stellte man diese Gegen-stände beim Sammeltermin an die Straße undfreute sich darüber, falls sich vor der offiziel-len Müllabfuhr noch jemand fand, der dafürVerwendung hatte. Den Sperrmüll auf Abrufzu bestellen, ist hingegen umständlich. DieMöglichkeit, dass abzugebende Gegenständenoch einmal ihrer eigentlichen Bestimmungzugeführt werden, ist jetzt ausgeschlossen.Dass Sperrmüllsammler keine Chance mehrhaben, ist das erklärte Ziel der Neuregelung.Doch sind Sperrmüllsammler wirklich soschlimm? Ist es wirklich besser, wenn sämtli-ches Sperrgut, und zwar auch noch gut nutz-

bare Gegenstände, im Müllwagen geschred-dert und anschließend allenfalls noch einerstofflichen Verwertung zugeführt werdenkönnen? Wohl kaum. Und zwar weder unterökologischen noch unter sozialen Gesichts-punkten. Bestimmt gibt es auch heute noch –wie zur eigenen Studienzeit – Studentenbu-den, die in erster Linie mit Möbeln vomSperrmüll ausgestattet sind. Nicht nur fürStudenten sind diese Möbel oft die einzigen,die sie sich leisten können. Die Tausch- undGeschenkbörse, die die Stadt als Alternativeanbietet, ist zwar eine gute Idee, kann aberkeinen Ersatz für die positiven Effekte desSperrmüllsammelns bieten. Das dortige An-gebot ist recht überschaubar. Vor allem Zeit-genossen, die so „umweltbewusst“ sind, dasssie Möbel als Modeartikel verstehen, die mannach wenigen Jahren regelmäßig austauscht,werden sich kaum die Mühe machen, nachAlternativen zum Sperrmüll zu suchen. Beider klassischen Sperrmüllabfahrt fand hinge-gen erfahrungsgemäß noch manches Sperr-gut unerwartet Liebhaber. Schlichte Holzbret-ter etwa können für Handwerker durchauswertvoll sein und sind dann viel zu schade,um später bestenfalls als minderwertigeSpanplatten recycelt oder gar gleich ver-brannt zu werden.

Aus Platzgründen besteht hier keine Gelegen-heit die weiteren Gesichtspunkte des Sperr-mülls auf Abruf, bei denen die Wahrnehmungnicht weniger Bürger doch deutlich von de-nen des Abfallwirtschaftsamts abzuweichenscheint, zu diskutieren. Unter Umweltge-sichtspunkten kann er jedoch kaum überzeu-gen. Bleibt die Frage, ob der Testversuchernsthaft als Test gedacht ist oder, wie wir esbei dem zeitgleich als angeblichem Testver-such gestarteten obligatorischen Vorderein-stieg in die Busse des Stadtverkehrs erlebthaben, das – wenig überzeugende – Ergebnisbereits von Anfang an feststand.

Reiner Neises

Der Tausch- und Geschenkmarkt der Stadtfindet sich unterkarlsruhe.internet-verschenkmarkt.de

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Das Konzept der Second-Hand-GärtenDie private Initiative SECOND-HAND-GÄR-TEN (SHG) ist ein nicht-kommerziell ausge-richtetes Projekt, das sich um die Erhaltungvon Gartenpflanzen, insbesondere Staudenund Rosen, bemüht.

Bei der Auflösung von über Jahre gepflegtenSchrebergärten oder beim Verkauf einesHauses mit angelegtem Garten ist nicht im-mer gewährleistet, dass der neue Besitzer allePflanzen übernehmen möchte. In anderenFällen kann es sein, dass Gärten über die Jah-re aufgrund zu vieler Pflanzen oder zu üppi-gen Wachstums aus allen Nähten platzen undausgelichtet werden sollten, oder eine ange-schaffte Pflanze erweist sich für die örtlichenGegebenheiten als Fehlkauf und muss wiederausgegraben werden. Manchmal ist auch einPflanzengeschenk, was nicht gefällt, eher eineLast als eine Freude.

Damit wertvolle Kulturpflanzen nicht achtlosuntergepflügt werden oder auf dem Kom-postplatz landen, möchte die Initiative SHGeinen Acker oder eine geeignete Grünflächebereit stellen, auf dem diese Pflanzen eineneue Bleibe finden können.

Ein ehrenamtlich arbeitendes Gartenteamholt die umzusetzenden Pflanzen vor Ort abund pflanzt sie auf dem zur Verfügung ge-stellten Acker ein. Es könnten auf der Freiflä-che Areale entstehen getrennt nach Jahres-zeiten, z.B. Frühlings-, Sommer-, Herbstblü-her. Das Team übernimmt die das Gartenjahrüber anfallende Pflege der Pflanzen, z. B. Bo-denbearbeitung, Wässern, Schnitt und Win-terschutz.

In einem zweiten Schritt könnte darübernachgedacht werden, die gesammelten Pflan-zen wieder an interessierte Privatgärtner wei-terzugeben.

Bei seltenen Züchtungen oder sonstigen Rari-täten wäre eine gezielte Vermehrung zur Be-wahrung der Art denkbar.

Bei Pflanzen, die dauerhaft auf dem Geländeder SECOND-HAND-GÄRTEN bleiben sollen,könnte nach und nach mithilfe eines land-schaftsgärtnerischen Konzeptes ein anspre-chender Schaugarten entstehen, der Interes-sierten Quelle der Inspiration zur eigenenGartengestaltung werden kann. Die ehren-amtlichen Gartenteam-Mitarbeiter könntendabei auch ihren gärtnerischen Erfahrungs-schatz weitergeben.

Als Standort wäre womöglich ein Feld in derNähe der bestehenden Stadtgärtnerei Karls-ruhe in Rüppurr geeignet. Durch die räumli-che Nähe könnte auch darüber nachgedachtwerden, ob die Stadtgärtner in Einzelfällennicht auch auf den Fundus an Pflanzen derSECOND-HAND-GÄRTEN zurückgreifen, uminnerhalb des Stadtgebietes besondere Ak-zente zu setzen. Unter einem sozialen Ge-sichtspunkt betrachtet, tragen dadurch dieBürger von Karlsruhe indirekt dazu bei, ihreStadt durch Pflanzen zu verschönern.

Gastbeitrag von Markus Lindler

Wer sich für die SHG-Initiative oder das Fä-chergärtnern interessiert und mitmachenmöchte, kann sich gerne im Umweltzentrummelden: [email protected]

Freihandels- & Investitionsabkommen EU–USA (TTIP)Es geht nur vordergründig um den Abbauvon Zöllen, denn die sind mit etwa 3–5 %schon vernachlässigbar gering. Der eigentli-che Zweck, auch treffend als TrojanischesPferd bezeichnet, ist das Investitions(schutz)abkommen. Laut einem Artikel im Effecten-Spiegel vom 27.6.2013 beliefen sich die direk-ten Auslandsinvestitionen auf ca. 3700 Mrd.US$, während das Handelsvolumen nicht mal

1000 Mrd. US$ erreichte. Die Themen sindalso nicht Zölle, Sicherheits- und Industrie-standards, sondern vor allem Investmentre-geln, Besteuerung und Geschäftsregeln, alsoso genannte „nicht tarifäre Handelshemm-nisse“!

Was sind das für „Hemmnisse“? Nun, daskönnten solche Dinge sein wie ein gerade

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1/14 7eben eingeführter Mindestlohn, neue Um-weltschutzvorschriften, Verbraucherschutz-richtlinien wie z. B. Verbot von Gentechnik imEssen oder Chlorung von Hähnchen, aberauch neue Grenzwerte für Lärm, Luft undWasser.

Und was hat das konkret mit Umwelt-schutz vor Ort, also in meiner Kommune,zu tun?

Was ein Investitionsabkommen bringen kann,führt uns Vattenfall, der schwedische Ener-giekonzern, gerade vor.

1.) Er will sich 3,7 Mrd. € Schadenersatz fürentgangenen Gewinn der AKW Brunsbüttelund Krümmel wegen des Atomausstiegs er-klagen. Und:

2.) Beim Neubau des Kohlekraftwerks HH-Moorburg wurden vom Hamburger Senatgesetzte Immissionswerte schlicht abgelehnt.Deshalb kann man nun lesen unter www.hamburg.de/kraftwerk-moorburg/

Beendigung des Energie-Charta-Schieds-verfahrensZwischen Schweden und der Bundesrepu-blik Deutschland wurde in der Sache desKraftwerks Moorburg der Firma Vattenfalldas Schiedsverfahren, nachdem alle Ver-gleichsvoraussetzungen eingetreten sind,einvernehmlich beendet.

Klingt doch ganz harmlos – oder? Und nochdazu ohne deutsche Gerichte!

Kann der nächste größere Fall „Exxon gegendie Bundesrepublik“ wegen nicht genehmig-tem Fracking im Hardtwald sein? Ist über-haupt nicht abwegig.

„Handelshemmnisse“ könnten aber auchSubventionen fürs Kommunale Kino sein oderfürs Staatstheater. Das könnten aber auchVorschriften sein, die eine Privatisierung derWasserversorgung (!) ausschließen und der-gleichen mehr.

Das heißt also, jede/r und alles kann be-troffen sein. Und es ist nicht irgendwo inEuropa, es fängt bei uns an, in unsererKommune!

Zu den Schiedsgerichten siehe auch: wdr.de/tv/monitor/sendungen/2013/0606/recht.php5

Es ist wie immer die Frage zu stellen, wem einsolches Abkommen nützt. Bei den Größen-verhältnissen ist die Frage leicht zu beantwor-ten: Der wirtschaftlich Mächtigere wird nochmächtiger, der Schwächere wird noch schwä-cher. Das kann man auch auf Europa übertra-gen. Falls Deutschland, (d. h. im Klartext: vorallem die deutsche Exportwirtschaft) darausetwas gewinnen würde, entspräche dies inetwa den Verlusten der anderen Europäer.

Zu den Größenverhältnissen und wirtschaftli-cher Macht nur ein Beispiel:

Exxon hat im ersten Quartal 2013 einen Ge-winn von 9,5 Mrd. US-Dollar (7,3 Mrd. Euro)ausgewiesen. Die Bilanzsumme 2012 beliefsich auf mehr als 330 Mrd. US$ und das Ei-genkapital auf etwa 165 Mrd. US$.

Zum Vergleich: Die Gesamtausgaben desBundeshaushalts 2012 lagen bei 306 Mrd. €.

Hinzu kommt noch: Europa spricht nicht miteiner Zunge; nein hier sind immer wieder Par-tikularinteressen, die sich gegenüber derMehrheit durchsetzen. So wurde letzten Som-mer durch die Regierung Merkel die ohnehinschwache EU-Regelung zu CO2-Grenzwertenfür Autos gestoppt. Der Widerstand vor allemvon Großbritannien gegen die geplante Fi-nanztransaktionssteuer ist ein weiteres Bei-spiel dafür.

Übrigens, mit Kanada ist ein solches Abkom-men heimlich, still und leise so gut wie fertigverhandelt! Das nennt sich CETA und istziemlich ähnlich wie das oben beschriebeneTTIP.

Also, wachsam bleiben und gemeinsam wei-ter Widerstand leisten! Europa braucht wederCETA noch TTIP.

Gastbeitrag von Siegfried Carlo Schmidt,Attac Karlsruhe, 26.1.2014

Positionspapier deutscher Nichtregierungsor-ganisationen hierzu:www.forumue.de/fileadmin/userupload/AG_Handel/pospap_ttip_fin.pdf

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Neubaustrecke Karlsruhe – Basel, Abschnitt Rastatt – Karlsruhe,hier: Problem Abzweig Bashaide bis Karlsruhe HauptbahnhofSehr geehrte Damen und Herren,

nachdem im Juli diesen Jahres endlich derRastatter Tunnel im Zuge der NBS Karlsruhe –Basel in Angriff genommen wurde, gab esvon der Öffentlichkeit viel Zustimmung. Auchdie Verkehrsverbände z. B. PRO BAHN undVCD reihten sich in die Schar der Gratulantenein, bedeutet doch der Tunnel eine deutlicheFahrzeitverkürzung bei gleichzeitiger Beseiti-gung eines Engpasses.

Bei genauerem Hinsehen stellte sich jedochheraus, dass zwischen Rastatt und Karlsruheein neuer Engpass geschaffen wird. Allerdingsnicht für den Fernverkehr, sondern für denNahverkehr. Der genannte Abschnitt Karls-ruhe – Rastatt Süd besteht zukünftig aus ei-ner zweigleisigen NBS zwischen Rastatt Südund dem Karlsruher Hauptbahnhof, wobei abdem Abzweig Bashaide in Höhe Durmers-heim der Nahverkehr auf die Gleise des Fern-verkehrs geführt wird und sie nördlich diesesPunktes dadurch ihren NBS-Charakter verliert.Dabei ergeben sich gleich mehrere Probleme:

• Die Anbindung erfolgt eingleisig mit eben-erdiger Kreuzung des westlichen Gleises derNBS. Diese Verknüpfung birgt für den Nah-verkehr ein extremes Verspätungsrisiko.1)

• Zwischen Durmersheim und KarlsruheHauptbahnhof müssen die Bahnen der Lini-en S 4 und S 41 immer dem FernverkehrVorrang einräumen. Jede kleinste Verspä-tung im Fernverkehr würde sich auf diePünktlichkeit der S-Bahnen auswirken.

• Bei der Fahrplanerstellung für die S-Bahnenwerden zusätzliche betriebliche Zwänge ge-schaffen.

Die Planungsgrundlage für diese Verknüp-fung stammt aus den 1980er Jahren. DerSchienenpersonennahverkehr zwischen Karls-ruhe und Rastatt wurde 1990 auf den beidenStrecken über Ettlingen West und Durmers-heim mit zusammen 49 Zügen pro Tag undRichtung bedient. Mit der 1996 festgestelltenPlanänderung für den Abzweig Bashaide wirdlediglich der Tatsache Rechnung getragen,

dass zwischenzeitlich eine Renaissance desSPNV eingetreten war und die ursprünglichnur zur Umwandlung in ein Industriegleis bisDurmersheim vorgesehene heutige Streckedauerhaft für eine Nahverkehrsbedienung be-nötigt wird. Dass im Jahr 2013 schon 105Züge des SPNV pro Tag und Richtung zwi-schen Karlsruhe und Rastatt verkehren wür-den und dass diese Zahl sich bis 2022 durch-aus auf 130 erhöhen könnte, spiegelt sich indieser Planung nicht wieder. Für beide Rich-tungen zusammen wären dies 162 Züge proTag im SPNV mehr als 1990!

Es muss damit gerechnet werden, dass diebeiden zweigleisigen StreckenabschnitteKarlsruhe – Ettlingen West – Rastatt undKarlsruhe – Forchheim – Bashaide pro Tagund Richtung zusammen etwa 285 Züge(Nahverkehr, Fernverkehr, Güterverkehr) auf-nehmen müssen, während für die viergleisigeStrecke Rastatt Süd – Basel im Querschnittsüdlich Rastatts wegen des Abzweigs insMurgtal nur 205 Züge übrig bleiben. Die heu-tigen Mängel – u. a. können zwei Haltepunkteauf der Ettlinger Strecke wegen fehlender Ka-pazität nicht bzw. nur beschränkt in Betriebgenommen werden – blieben erhalten oderwürden sich eher noch gravierend verschär-fen. Befriedigende Angebots-, Fahrplan- undBetriebsqualität sind mit dem bislang geplan-ten Ausbau nicht zu erreichen.

Wir halten es deshalb für geboten, den Ab-schnitt Karlsruhe – Rastatt bis zur Inbetrieb-nahme des Rastatter Tunnels wie folgt auszu-bauen:

• Die Strecke Karlsruhe – Durmersheim – Ra-statt geht auf Höhe des geplanten Ab-zweigs Bashaide in die NBS durch den Ra-statter Tunnel über (aktueller Planungs-stand).

• Für den SPNV wird in Seitenlage hierzu einegesonderte zweigleisige Strecke von Karls-ruhe bis auf Höhe des geplanten Abzweigsgebaut, die dort in die Bestandsstreckeüber Durmersheim nach Rastatt mündet(Ergänzung der aktuellen Planung).

PRO BAHN e.V.Baden-Württemberg

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Dies muss einerseits nicht zwingend Bestand-teil des Projekts ABS/NBS Karlsruhe – Baselsein, weist aber andererseits gegenüber einerspäteren Beseitigung des sonst neu entste-henden Engpasses Vorteile in mehrerlei Hin-sicht auf. Jahrelanger und erheblicher Ver-druss auf der Kundenseite kann von vornher-ein ausgeschlossen werden.Ein neuer Engpass Karlsruhe – Rastatt, miteiner eingleisigen Abzweigung für denNahverkehr und der dann dem Fernver-kehr untergeordneten Bedienung, auf demgemeinsam befahrenen Streckenabschnitt,der auch in übergeordneten Planungenlängst als solcher festgestellt ist, könntevermieden werden, wenn diese Gedankenheute aufgegriffen würden. Das Zeitfens-ter für den Beginn einer erfolgreichen Um-setzung wird allerdings aufgrund der er-forderlichen Planungs- und Genehmi-gungszeiträume in kurzer Zeit wieder ge-schlossen sein! Deshalb muss schnell ge-handelt werden! Wir bitten Sie deshalb,sich der Sache anzunehmen!Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Stolz, Uwe Haack1)Ergänzung: Nach Versand des Briefes anPolitiker und später Presse wurde bekannt,dass wohl ein Planänderungsverfahren an-steht, dass einen zweigleisigen Anschluss derStrecke von Durmersheim vorsieht. Damit

wäre der kleine Engpass gelöst. Es verbleibtaber das wesentlich wichtigere Problem, dass1-2 Gleise zwischen Bashaide und Haupt-bahnhof fehlen. Heiko Jacobs

PRO BAHN e.V.Baden-Württemberg

Gibt es für einen viergleisigen Ausbau überhaupt genugPlatz? Dieser Frage widme ich mich gerade. Vorab:

Unter der L605 noch reichlich Platz für 2 Gleise, Rich-tung Hbf können die Gleise in die Pfalzbahn einfädeln.Zwischen Brücke und Bf Forchheim sind Eingriffe in denWald und Begleitwege nötig, Gärten blieben erhalten.

Die Bahnsteige können an den Schnellfahrgleisen weg,plus Änderungen an Nebenanlagen des Gebäudes linkspassen links des Bf. 3 Gleise, ein viertes nach BOStrabnur für Stadtbahnen fände rechts davon Platz, Insel-bahnsteig dazwischen. Weg auf die andere Seite desHauses, wo ein exist. Weg auszubauen wäre. Der Mes-setunnel wurde vorausschauend mit Reserven gebaut.Die Gleise des Kieswerkes müssten geändert werden,danach wieder freie Landschaft bis Abzweig Bashaide.Es klappt ohne Abrisse! Grafik+Fotos: Heiko Jacobs

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„Freie Fahrt für freie Biker!“ – eine PolemikDie Medien berichteten neulich über eine be-merkenswerte Petition an den Landtag Ba-den-Württemberg, in der es um die Nutzungvon Waldwegen geht. Seit 1995 besteht, lautLandeswaldgesetz, ein Fahrverbot für Radler/Biker u. ä. auf Waldwegen mit einer Breite un-ter 2 Metern. Gegen dieses Nutzungsverbotwandten sich jetzt diverse Radfahrerverbän-de, allen voran der ADFC mit seiner Vorsit-zenden Gudrun Zühlke, hilfesuchend an denPetitionsausschuss, man möge diese Ein-schränkung doch aufheben: Eine Freiheit wer-de hier eingeschränkt, auf die man Anspruchhabe als Bürger. Und eventuelle ängstlicheWanderer beschwichtigt Frau Zühlke auchgleich: Es sollte doch möglich sein, dass auchauf schmalen Waldwegen „alle gut miteinan-der auskommen“!

Bildlich kann ich mir ja durchaus vorstellen,dass Wanderer beim Heranpreschen einesMTB-Rudels nur ein wenig zur Seite zu tretenund das Geschehen ruhig abzuwarten brau-chen – besinnlich-achtsames Wandern eben,das zudem den Effekt besitzt, dass der Wald-weg im Lauf der Zeit sich von selbst immer

mehr verbreitert und so der wachsenden ZahlNaherholung Suchender gerecht wird – ganzwichtig heutzutage, und auch für die Zukunftdes Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg(oder war das etwas anderes, das hierfürwichtig war …?) – also jedenfalls auf alle Fälleist das gut für unser Ländle, damit wir uns ge-meinsam alle wohl fühlen und so …

Vielleicht gibt es Menschen, die ernsthaft sodenken – wundern würde mich das nicht.Ernsthaft nachdenkend aber finde ich, dasswir Menschen unsere Freiheitsansprücheschon so weit in die uns umgebende Naturhinein ausgedehnt haben, dass es längst ander Zeit ist, diese endlich energisch vor unsMenschen in Schutz zu nehmen. Denn dieNatur wehrt sich zunächst nicht gerade spek-takulär, sondern zieht sich – zunächst – stillzurück.

Wo erlebe ich denn so etwas schon einmal:Mitten auf einem sonnenbeschienenen Wald-weg lag eine Füchsin mit ihren beiden Jun-gen. Sie genossen den warmen Tag, sie spiel-ten miteinander und mussten nicht flüchten.Sie ließen mich sogar ziemlich nahe heran-kommen! … Und dann besaß ich die Freiheit,leise umzudrehen und einen anderen Weg fürmich zu wählen …

Mit dem Fahrrad im Wald wäre mir dieses Er-lebnis versagt geblieben. Und alle Lebewesenhätten sich zurückgezogen, von mir unbe-merkt wahrscheinlich, und manchmal sogarfür immer.

Was ist das also für ein Denken: Freie Fahrtfür freie Biker? Worin unterscheidet sich dieseEinstellung eines Radfahrverbandes von demlegendären Slogan eines gewissen Automo-bil-Clubs:

„Freie Fahrt für freie Bürger“? – Das war vormehr als 40 Jahren.

Ich hätte mir den ADFC mehr ökologisch kor-rekt und auf der Höhe der Zeit gewünscht.

Gastbeitrag von Vera Gübel

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Hintergrund: Petition für die Streichung der 2m-RegelIn den letzten Monaten hat es in Ba-den-Württemberg verstärkt Diskussionen umdie Aufhebung der sogenannten 2-Meter-Re-gel gegeben. Diese verbietet, wie der Nameschon vermuten lässt, im Wald das Radfahrenauf Wegen unter 2 m Breite. Mehrere Rad-fahrverbände, darunter der ADFC, haben einePetition an den Baden-WürttembergischenLandtag eingereicht, welche 58.210 Unter-schriften umfasst. Die grün-rote Landesregie-rung hat aber bereits verlauten lassen, dassdie 2-Meter-Regel voraussichtlich beibehal-ten wird.

Begründet wird dies unter anderen mit derUnfallgefahr auf schmalen Wegen. Auf denersten Blick erscheint dies zwar logisch, je-doch muss man dabei auch bedenken, dassschmale Pfade auch längst nicht so hohe Ge-schwindigkeiten zulassen wie 3 m breite As-phaltpisten. Hier ist auch wegen der viel grö-ßeren Geschwindigkeitsunterschiede naturge-geben ein viel größeres Konfliktpotenzial zwi-

schen Radfahrern und Fußgängern gegeben.Da also die Sicherheitsaspekte überschaubarbleiben, muss man feststellen, dass die Rad-fahrer wieder einmal völlig unnötig in vielerechtliche Grauzonen gelenkt werden. Bei-spielsweise sind nicht wenige Abschnitte desRadroutennetzes auf Waldwegen angelegt,die schmaler als 2 m sind. Und um den Sach-verhalt noch unverständlicher zu gestalten,werden Radfahrer an vielen anderen Stellen jasogar gezwungen solche schmalen Wege zuverwenden.

Zusätzlich sollte bedacht werden, dass auchdurch Mountainbiking sanfter Tourismus insLand geholt wird. Dieser bringt die Menschenwieder näher zur Natur. Natürlich wird es im-mer wieder rücksichtslose Mountainbiker ge-ben, genauso wie es rücksichtslose Wandererund Hundehalter geben wird. Wollte man dieNatur bedingungslos schützen, müsste mansie alle aus dem Wald aussperren. Jedochwürde dies wohl längerfristig dazu führen,dass den Leuten die Natur nicht mehr be-wusst wäre und der Naturschutz auf weit we-niger Verständnis stoßen würde.

Daher muss die Natur erlebbar sein, egal obnun auf dem Rad, zu Fuß oder mit dem Hund.Nur so kann sie auch geschützt werden. Dassman sich dabei rücksichtsvoll gegenüber derNatur und seinen Mitmenschen verhält, sollteeigentlich Jedem klar sein.

Erich Fey

Wegweisung weist in zu schmalen Weg; Foto: Erich Fey

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KVV-Jahreskarten der UmweltverbändeVom Frühjahr 2000 bis zum Herbst 2013 ha-ben wir den Mitgliedern der drei amumwelt&verkehr beteiligten Verbände die bis2013 übertragbare Jahreskarte 10 % verbilligtanbieten können. Später auch der ADFC.Nachdem im Verkehrsverbund Stuttgart VVSschon einige Jahre zuvor ADAC und VCD ver-billigte Jahreskarten für ihre Mitglieder anbo-ten, zog unser Karlsruher VerkehrsverbundKVV aufgrund der dortigen guten Erfahrun-gen nach und ermöglichte auch dem ADAC,günstige Jobtickets anzubieten. Daher „kön-nen wir als Verkehrsclub für Umweltbewusstenicht abseits stehen“, wie wir damals an denKVV schrieben. Wie schon der StuttgarterVCD waren auch wir auf Kooperationspartnerangewiesen, um gemeinsam die Mindestbe-stellmenge von damals 300 Karten zu errei-chen. Wir taten uns, dank damals enger Kon-takte, mit dem Carsharing von stadtmobil zu-sammen sowie mit BUZO und BUND. WeitereVereine wollten ein Jahr später aufspringen.VCD und BUZO bekamen 52 Bestellungen zu-sammen, darunter 11 Neumitglieder, die Ak-tion hat sich also schon von daher gelohnt!Insgesamt kamen 2000 rund 130 Karten zu-sammen, man drückte beim KVV die Augenzu … Wir versprachen, alle zusammen in denfolgenden Jahren mehr Bestellungen zu lie-fern. Zunächst boten wir die Aktion 1x proJahr an ab jeweils 1. Mai, passend zum dama-ligen Zeitpunkt der Tariferhöhungen zumJuni, um noch für ein Jahr die günstigen Prei-se „mitzunehmen“. 2005 ver-schob sich die „Erhöhungsrun-de“ leider zunächst auf April,2008(?) auf Jahreswechsel. Ab 2007 konnten wir die Kar-ten dann 4x pro Jahr anbieten.Anfangs war der Zuspruchgroß, 2007 wurden bspw.noch rund 60 Karten bestellt.Im Laufe der Jahre sankenaber die Bestellzahlen, da an-dere Tickets des KVV demJobticket Konkurrenz mach-ten, insbesondere die Karteab 60 und später die Kombi-Card, zwar nicht übertragbar,

dafür aber netzweit gültig und günstiger alsdie Jahreskarten für weite Strecken. Für 2013wurden 28 Karten bestellt.

Im u&v-Heft 3/13 waren die Preise ausge-graut, denn die neuen Preise für 2014 erreich-ten uns nicht rechtzeitig vor dem Druck.

Wenig überraschend waren die höheren Prei-se kurz drauf, überraschter waren wir dannaber davon, dass auch die Konditionen desJobtickets geändert wurden: Die Firmenkar-te des KVV ist nun nicht mehr übertragbar.Eine Verschlechterung des Angebots, das unssicher Kunden kosten wird, aber noch schiendiese Änderung wenig dramatisch. Wir erkun-digten uns dennoch vorsichtshalber bei unse-rem Partner, ob sich vielleicht noch weitere,uns aus den Pressemeldungen noch nicht be-kannte, aber für uns relevante Änderungenergeben haben und waren zum dritten Malüberrascht, nun von der Hiobsbotschaft, dassunser Partner nun nicht mehr Karten für unsvermitteln konnte bzw. wollte. Mit ein Grundwar, dass sich der Aufwand der Abwicklungder Bestellung vergrößert durch Aufdruck vonName und Firma (!) des Inhabers der ja nunnicht mehr übertragbaren Karte.

Eine weitere, zunächst positive Änderung derKonditionen war die Absenkung der Mindest-bestellzahlen, die auch kleineren Firmen 10 %Ermäßigung ermöglichen. Allerdings mussdiese Zahl von 25 Karten pro Bestellung er-reicht werden. Wir erreichten diese Zahl aber

nur pro Jahr und auch das nurknapp. Wir hätten also alleBesteller auf wieder nur nocheinen einzigen Termin proJahr „umpolen“ müssen incl.resultierender Lücken/Über-lappungen, damit es mit 10 %hätte weiter gehen können.Bei den bisher stets rückläufi-gen Bestellerzahlen und denzu vermutenden Abspringernwegen Nichtübertragbarkeitund Lücken/Überlappungendurch Terminwechsel erschienuns das eher unrealistisch.Nur 5 % Ermäßigung hätte

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1/14 13uns vermutlich noch mehr Kunden gekostet.Dafür wurde uns dann auch langsam der Auf-wand zu groß.Eine weitere Hürde war, egal ob 10 % oder5 % Ermäßigung, dass es ja eine Firmenkarteist. Für den „Missbrauch“ als Mitgliederkartehätte man vorher mit der Geschäftsleitungverhandeln müssen, die aber gerade im Um-bruch ist, Erfolg also offen, Zeit zudem knappfür Dezember. Derzeit gibt es nur zwei großeOrganisationen, die diese Sonderkonditionenaushandeln konnten: ADAC und stadtmobil.Deswegen haben wir uns kurzfristig Ende2013, als der Dezember-Bestelltermin bevor-stand und alle Verhandlungen ergebnislosblieben, entschlossen, die Jahreskarte vorerstnicht mehr anzubieten. Wir werden die Ent-wicklungen aber aufmerksam verfolgen.

Alternativen?Die Preise für normale Jahreskarten ab 2014:2 Waben 560,40 €, 3 Waben 744,00 €,4 Waben 908,40 €, 5 Waben 1.090,80 €,6 Waben 1.269,60 €, 7 und mehr Waben(netzweite Gültigkeit) 1.596,00 €.10 % ermäßigt zum Vergleich wäre gewesen:2 Waben 455,76 €, 3 Waben 669,60 €,4 Waben 817,56 €, 5 Waben 981,72 €,6 Waben 1.142,64 €, 7 und mehr Waben(netzweite Gültigkeit) 1.436,40 €.Die KombiCard, netzweit, kostet 900 € proJahr, für den Partner 678 €. Sie ist demnachschon ab 4 Waben gegenüber dem Normal-preis der Jahreskarte günstiger bei sowiesodeutlich besseren Konditionen (netzweit), fürzwei Personen ist sie schon bei 3 Waben nur45 € teurer bei netzweiter Gültigkeit statt nur

in 3 Waben. Bei unseren Jahreskarten war dieKostengrenze rund eine Wabe höher.

Für immer mehr Personen kommt auch dieKarte ab 60 in Frage für 540 € bzw. 468 € (abeinem Alter von 60 bzw. 63 Jahren).Es gibt auch Monatskarten, die günstiger erstab 9 Uhr gelten, Hilfebedürftige Karlsruherkönnen zudem über den Karlsruher Pass nor-male oder 9-Uhr-Monatskarten nochmalgünstiger beziehen. Erstere kostet 520 € proJahr für 3 Waben oder 708 € netzweit. Karls-ruher-Pass-Inhaber zahlen gut die Hälfte desregulären Preises.Weitere Möglichkeit:Die geringere Mindestbestellmenge macht esnun auch kleineren Betrieben möglich, 10 %Ermäßigung zu erreichen. Wer keine 25 Kar-ten pro Termin zusammen bekommt, kannimmer noch 5 % Ermäßigung erhalten. Min-destens letzteres ist nach Absprache mit demKVV vielleicht auch für einige bisherige Be-steller in kleinen Betrieben möglich.

Heiko Jacobs

Nun Geschichte: Unsere Jahreskarte

Einladung Mitgliederversammlung VCDLiebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des VCD-Kreisverbandes!Hiermit laden wir euch zur diesjährigen Mit-gliederversammlung ein. Sie findet statt amDienstag, dem 1. April 2014 um 19.30 Uhrim Umweltzentrum, Kronenstraße 9. DenAbend wollen wir mit Brezeln & Getränkenausklingen lassen. Wir würden uns über einerege Teilnahme sehr freuen. Der Vorstand

Tagesordnung:

1. Begrüßung, Ergänzung Tagesordnung2. Wahl des Versammlungsleiters3. Jahresbericht Vorstand und Perspektiven4. Kassenbericht 20135. Bericht der Kassenprüfer6. Aussprache, Entlastung des Vorstands7. Haushalt 20148. Wahl Delegierte9. Sonstiges

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Ein KVV-Kursbuch zum Abgewöhnen?Eine herbe Enttäuschung mussten Käufer desneuen KVV-Kursbuchs 2014 erleben. Als siees ab dem 23.12.2013 endlich kaufen konn-ten, sah das Kursbuch äußerlich zwar so auswie immer und ließ die vom KVV gewohnteQualität erwarten. Aber dieser positive Ein-druck verschwand sofort nach dem Aufblät-tern und wurde beim weiteren Studium zumEntsetzen:

Es fehlt das Ortsverzeichnis und das Halte-stellenverzeichnis, das zum Finden der Linien-nummer zum Zielort unverzichtbar ist, sofernman nicht alle Liniennummern auswendigkennt. Ebenso fehlt der Informationsteil mitRuftaxis, Sonderverkehren und Angaben zuden Verkehrsunternehmen. Bei den Fahrplan-tabellen fällt als Erstes auf, dass sie nichtmehr farbig hinterlegt sind, um Werktage,Samstage und Sonntage zu unterscheiden,sondern alles einfarbig gedruckt ist. Das wärenicht so schlimm, wenn denn der Inhalt derFahrpläne stimmen würde. Leider sind abereinige Pläne völlig falsch: So zeigen beispiels-

weise die Tabellen 719, 723 und 780 noch diealten Fahrpläne und nicht die seit dem Fahr-planwechsel geltenden gravierenden Ände-rungen. Im Kursbuch fährt beispielsweise derBus von Bad Herrenalb nach Dobel am Wo-chenende noch stündlich, in Wirklichkeit abernur noch alle 2 Stunden! Die Linien 103 und292 fehlen im Kursbuch gleich komplett. Hal-te „nur zum Aussteigen“ oder „nur zum Ein-steigen“ werden überhaupt nicht angezeigt,die Fahrplantabelle bleibt einfach leer, alsoohne Fahrzeiten.

Man muss leider den Eindruck haben, dasssich der KVV anders als früher beim Erstellendes aktuellen Kursbuchs keine Mühe gemachthat und ein „Kursbuch zum Abgewöhnen“produziert hat. Dabei ist das Kursbuch dochein wichtiges Aushängeschild und Werbe-medium des KVV! Und die Warteschlangenam ersten Verkaufstag zeigen doch, dass dieKunden nach wie vor Interesse an einem ge-druckten Kursbuch haben!

Wolfgang Melchert

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Und wieder ging ein kleinesStadtbiotop verloren – ein Nachruf

In unseren geplanten und ge-stalteten Städten gibt es öf-fentliche Grünflächen fast nurnoch in Form von kurz ge-mähten Rasenflächen mit ei-nigen Bäumen. Nur seltenbleibt eine Fläche frei von ge-stalterischen Eingriffen, sodass sich die Natur frei entfal-ten kann. Eine solche Natur-fläche gab es am Tivoliplatzzwischen der Straße und demBahndamm. Hier konnte sichdie Natur über viele Jahre un-gehindert und üppig entfal-ten und es entstand ein wunderbares Biotop:

Nach oben wuchsen viele Baumarten um dieWette: Eschenahorn, Götterbaum, Silberpap-pel, Weide, Birke (die Weide hat knapp ge-wonnen vor dem Eschenahorn). Im mittlerenHöhenbereich entfaltete sich die im Herbstherrlich blühende Buddleja (Schmetterlings-flieder) und die Brombeere, und am Bodenfand man die Kreuzwolfsmilch, Nachtkerzen,

Königskerzen, Graukresse, Distelgewächseund die das ganze Jahr üppig blühende Fein-strahl-Blume. Sogar Sonnenblumen waren zufinden. Inmitten dieser üppigen Pflanzenwelttummelten sich viele Tiere: Vögel, die auch

dort brüteten, Eidechsen, undeine Vielzahl von Insekten,die die blühenden Pflanzenbesuchten. Das Zirpen derGrillen war im Herbst weithinzu hören. Und all dieses Le-ben funktionierte ganz ohneGartenbauamt! Welch einKontrast zum kurz gemähtenRasen auf dem gegenüberliegenden Tivoliplatz, die ausbiologischer Sicht eher eineWüste darstellt.

Jetzt wurde die Fläche kom-plett gerodet, damit dort ein5-stöckiges Haus gebaut wer-den kann. Auch ein großer Teilder hohen Bäume am Bahn-damm, zumeist Robinien, wur-

den entfernt. Natürlich kann man zu Recht sa-gen, dass in einer Stadt Häuser Vorrang ha-ben, und dass eine "Nachverdichtung" auf freigebliebenen Flächen besser ist als ein weiteresWachstum der Stadt ins Umland. Aber schadeist es doch! Man sollte bei allen Diskussionenum Großprojekte wie den NationalparkSchwarzwald nicht vergessen, welchen Wertauch die kleine Natur direkt vor der Haustürhaben kann. Wolfgang Melchert

Grüner Marktplatz – nachhaltiger Einkaufsführer für KarlsruheSeit 1998 gibt es den nachhaltigen Einkaufs-führer Grüner Marktplatz für Karlsruhe. Auchdie nun vierte Auflage enthält in bewährterWeise Adressen Karlsruher Geschäfte, die sichauf nachhaltigen Konsum spezialisiert haben,sowie viele interessante Beiträge mit Informa-tionen und Handlungsempfehlungen zu The-men wie Pestizide in Obst und Gemüse, Mo-bilität, Papierprodukte, Ökostrom, … Der „neue“ Grüne Marktplatz, in Form einerOnline-Datenbank, enthält Anlaufstellen, dieein weit überdurchschnittliches Sortiment an

nachhaltigen Produkten und Dienstleistungenanbieten. Damit er auch unterwegs seineFunktion als kompetenter Einkaufsführer er-füllen kann, gibt es den Grünen Marktplatzbald auch als mobile Anwendung für Smart-phones. Der Grüne Marktplatz ist ein Ange-bot des Agenda 21 Karlsruhe e.V. in Zusam-menarbeit mit ANA & ANDA, APDW e.V.,BUZO Umweltzentrum, Greenpeace Karlsru-he, KonsumGlobal Karlsruhe und dem städti-schen Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz.

www.gruenermarktplatz.de

Tivoli einst und jetzt; Fotos: WM

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TERMINE16 1/14

20. März - 17. AprilGRÜN in Städten und Gemeinden. Landes-weite Wanderausstellung auf Initiative desMinisteriums für Verkehr und InfrastrukturBa.-Wü. im Regierungspräsidium Karlsruhe.

Mitgliederversammlungen, Umweltzentrum1. April VCD 19:30 Uhr9. April BUZO 19:00 Uhr

12. AprilAusbildungsseminar zur Klimaschutz-Stadtführer/-in. KEK, Hebelstraße 15, 10-18 Uhr. Anmelden bitte unter vhs-karlsruhe.de/?id=157&kathaupt=12&knr=J24-150

9. MaiPodiumsdiskussion zur Kommunalwahl.Politiker stellen sich Fragen aus den ThemenVerkehr und Umwelt. Ziegler-Saal, Akropolis,Baumeisterstr. 18, 19:30 Uhr.

25. MaiEuropa- und Kommunalwahlen, Infos undWahlprüfsteine Stadtgebiet Karlsruhe sieheumverka.de/wahl

25. Mai Willkommen Nationalpark, Besuch des Na-turschutzzentrums Ruhestein und Wanderungim Nationalpark Schwarzwald, s. a. S. 2

29. JuniTag der Erneuerbaren Energien Informationstag über Repowering,siehe www.tdee.de

online: www.umverka.de [email protected]

Ü

BUZO, VCDund PRO BAHN

im Umweltzentrum:Kronenstraße 976133 KarlsruheÖffnungszeiten:Di–Do 9–12 Uhr, Di+Do 14–17

Regelmäßige Treffenim Umweltzentrum:Montag: BUZO-AG Verkehrin der Regel jeden Montag ab 20 UhrInfos über Ort unter 0721 / 38 05 75,Treff oft im UZ, danach meist Pizzeria nebenan

Dienstag: VCD-Aktiventreffeni. d. Regel am 1. Dienstag im Monat, 19.30 Uhr:4.3., 1.4., 6.5., 3.6., 1.7., 5.8., 2.9., 7.10., 4.11., 2.12.

VCD-Stammtisch:zusammen mit der BUZO-AG Verkehr, s. o.

Mittwoch/Donnerstag: ADFC-Fahrradbüromittwochs 17–20 Uhr,donnerstags 16–19 Uhr, weitere Termine siehe adfc-bw.de/karlsruhe o. Aushang

Donnerstag: Fahrgastverband PRO BAHNjeden zweiten Donnerstag im Monat,19.30 Uhr (Infos unter 0721 / 38 05 75)

Abs.: Umweltzentrum KarlsruheKronenstraße 9, 76133 Karlsruhe

Unterstützen Sie uns doch als Mitglied!

BUZO 30,– €, PRO BAHN 42,– €, VCD 50,– €

Termine