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SCHRITT FÜR SCHRITTZUR EIGENENPHOTOVOLTAIKANLAGEEin praktischer Leitfaden für Hausbesitzer, die mit einer Photovoltaikanlage ihre Stromkosten dauerhaft senken wollen.
Sonderheft - Deutschland So
nder
heft
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land
PV+S
PEIC
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Planungund Vorbe-reitung
Produkte
Förderung
Checklisten
SCHR
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Ausgabe 20
17
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser,
als Hausbesitzer schätzen Sie die vielen Vorteile
Ihrer eigenen Immobilie: Freiheit, Unabhängi
keit und kostenfreies Wohnen, ein
Einfach ein gutes Gefühl in den eigenen vier
Wänden zu wohnen. Wäre es nicht schön, wenn
Sie diese Vorteile und dieses gute
bei Ihrer Energieversorgung hätten?
Strom wird für die privaten Haushalte immer
teurer und nimmt einen immer größeren Anteil
der monatlichen Fixkosten ein. Seit dem Jahr
2000 ist der Preis in Deutschland um durc
schnittlich 6 Prozent pro Jahr, von 14
durchschnittlich 29,2 Ct/kWh gestiegen
chen Zeitraum ist Solarstrom immer günstiger
geworden.
Als Haus- und Dachbesitzer können Sie
dagegen tun. Mit einer Photovoltaikanlage pr
duzieren Sie künftig Ihren eigenen
freundlichen Strom und mit einem Stromspeicher
können Sie diesen Solarstrom Tag und Nacht
nutzen. Damit reduzieren Sie Ihre Stromkosten
und machen sich unabhängig von Strompreise
höhungen und Energiekonzernen.
Photovoltaikanlagen kann man heute auf jedes
Dach, egal ob Sattel-, Pult- oder Flachdach oder
sogar auf flachgeneigten Norddächern installi
ren. Durchschnittlich liefert die Sonne kostenlos
ca. 100 Kilowattstunden pro Quadratmeter Sola
fläche in einem Jahr. Eine 45 Quadratmeter
Photovoltaikanlage produziert somit den
strombedarf einer vierköpfigen Familie, ca. 4.500
kWh.
Stromspeicher haben sich in den vergangenen
Jahren rasant entwickelt und fast jede
Anlage wird bei enerix schon mit Speicher insta
liert.
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
ls Hausbesitzer schätzen Sie die vielen Vorteile
Immobilie: Freiheit, Unabhängig-
Leben lang!
Einfach ein gutes Gefühl in den eigenen vier
Wäre es nicht schön, wenn
Gefühl auch
bei Ihrer Energieversorgung hätten?
Haushalte immer
immer größeren Anteil
Seit dem Jahr
um durch-
von 14 Ct/kWh auf
gestiegen. Im glei-
immer günstiger
und Dachbesitzer können Sie etwas
dagegen tun. Mit einer Photovoltaikanlage pro-
Ihren eigenen umwelt-
Strom und mit einem Stromspeicher
können Sie diesen Solarstrom Tag und Nacht
Ihre Stromkosten
von Strompreiser-
an heute auf jedes
oder Flachdach oder
flachgeneigten Norddächern installie-
liefert die Sonne kostenlos
Quadratmeter Solar-
fläche in einem Jahr. Eine 45 Quadratmeter große
Photovoltaikanlage produziert somit den Jahres-
strombedarf einer vierköpfigen Familie, ca. 4.500
Stromspeicher haben sich in den vergangenen
Jahren rasant entwickelt und fast jede zweite
bei enerix schon mit Speicher instal-
Mein Name ist Peter Knuth. Seit 2002
der Photovoltaikbranche tätig,
liere Photovoltaiksysteme. Ich selbst be
paar Photovoltaikanlagen, ein
auf Norddächern.
Ich möchte Ihnen mit diesem
leitfaden einen Weg aufzeigen, wie Sie
Schritt Ihr eigenes Solarkraftwerk planen und
errichten können. Bei den Produktempfehlungen,
handelt es sich um Produkte, die ich mir bereits
selbst installiert habe oder installieren würde.
Das Unternehmen enerix ist eine in Deutschland
und in Österreich vertretene Fachbetriebskette
für Photovoltaik, Solarstromspeicher und Smart
Home Systeme. Gerne unterstützen wir Sie auch
bei Ihrer Planung. Auf der letzten Seite finden Sie
die enerix-Standorte in Deutschla
reich.
Dieser Leitfaden speziell auf den deu
schen Markt ausgerichtet. Für den ö
schen Photovoltaik- und Speichermarkt gelten
andere Förderrichtlinien und zum Teil andere
technische Voraussetzungen. Details zur Förd
rung in Österreich finden Sie unter diesem Link.
Förderung in Österreich
.Dipl. Ing. Peter Knuth, geschäftsführender
Gesellschafter der Firma enerix
Wünsche Ihnen gutes Gelingen
Peter Knuth
1
Mein Name ist Peter Knuth. Seit 2002 bin ich in
der Photovoltaikbranche tätig, plane und instal-
. Ich selbst betreibe ein
einen Teil davon sogar
Ich möchte Ihnen mit diesem Photovoltaik-
einen Weg aufzeigen, wie Sie Schritt für
Ihr eigenes Solarkraftwerk planen und
Bei den Produktempfehlungen,
handelt es sich um Produkte, die ich mir bereits
selbst installiert habe oder installieren würde.
enerix ist eine in Deutschland
und in Österreich vertretene Fachbetriebskette
für Photovoltaik, Solarstromspeicher und Smart-
Gerne unterstützen wir Sie auch
bei Ihrer Planung. Auf der letzten Seite finden Sie
Standorte in Deutschland und in Öster-
speziell auf den deut-
Für den österreichi-
und Speichermarkt gelten
andere Förderrichtlinien und zum Teil andere
technische Voraussetzungen. Details zur Förde-
erreich finden Sie unter diesem Link.
eschäftsführender
Wünsche Ihnen gutes Gelingen bei Ihrem Projekt.
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2
Inhalt
Vorwort .................................................................................................................................................................... 1
So funktioniert´s ......................................................................................................................................................3
Schritt 1: Ist Ihr Dach für eine Photovoltaikanlage geeignet? .............................................................................. 4
Lage, Neigung und Ausrichtung Ihres Daches .................................................................................................. 4
Bauliche Vorgaben .............................................................................................................................................. 7
Photovoltaik und Speicher direkt bei Neubau einplanen .................................................................................... 8
Spezielle KfW-Förderungen nutzen ................................................................................................................... 8
Was ist ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus? ............................................................................................................. 8
Wie groß müssen die Photovoltaikanlage und der Stromspeicher sein? ....................................................... 8
Zusammengefasst .............................................................................................................................................. 9
Schritt 2: Optimale Größe der Photovoltaikanlage .............................................................................................. 10
Photovoltaikanlagen ohne Stromspeicher ...................................................................................................... 10
Beispielrechnung .............................................................................................................................................. 10
Schritt 3: Optimale Größe des Stromspeichers .................................................................................................... 11
Photovoltaikanlagen mit Stromspeicher ......................................................................................................... 11
70%-Regelung – Einspeisemanagement ........................................................................................................ 12
Schritt 4: Nutzen Sie die bestehenden Förderungen für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher ................. 13
Einspeisevergütung und Förderung von Photovoltaikstrom in Deutschland ................................................. 13
EEG-Vergütung für eingespeisten Solarstrom ............................................................................................. 13
EEG-Novelle ab 1.8.2014 ............................................................................................................................... 13
Förderprogramm für Solarstromspeicher ........................................................................................................ 14
Schritt 5: Die richtigen Komponenten für Ihr Solarkraftwerk .............................................................................. 15
Photovoltaikmodule - machen Strom aus Sonnenlicht................................................................................... 15
Der Wechselrichter - macht den Solarstrom im Haus nutzbar ....................................................................... 16
Dachbefestigung ............................................................................................................................................... 17
Stromspeicher – 24h Solarstrom ....................................................................................................................... 18
Schritt 6: Vereinbaren Sie einen Beratungstermin vor Ort.................................................................................. 21
Schritt 7: Prüfen Sie das Angebot ......................................................................................................................... 22
Schritt 8: Beachten Sie folgende Punkte vor der Installation ............................................................................. 23
Einheiten, Abkürzungen und Tipps .......................................................................................................................24
Setzen Sie Ihr Projekt Schritt für Schritt um ......................................................................................................... 25
Impressum ............................................................................................................................................................. 25
enerix®- Photovoltaikfachbetriebe .................................................................................................................... 26
Deutschland ...................................................................................................................................................... 26
Österreich ......................................................................................................................................................... 26
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So funktioniert´s
Es braucht nicht viel für eine Photovoltaikanlage
und sie lässt sich in vielen verschiedenen Varian-
ten und praktisch jeder beliebigen Größe errich-
ten. Genau das ist ja das Schöne, denn somit
kann beinahe jeder mit Sonnenkraft Strom pro-
duzieren. Das Herzstück einer Photovoltaikanlage
sind die Solarzellen. Sie erzeugen Strom, sobald
Licht auf sie fällt. Die Solarzellen werden in den
Modulen verschaltet und wetterfest eingepackt.
Die Solarmodule wandeln die auftreffende Licht-
energie in elektrische Energie (Gleichstrom) um.
Der Gleichstrom der Solarmodule wird in speziel-
len Solarkabeln über vorhandene Leerrohre, nicht
genutzte Kamine oder über zusätzlich montierte
Kabelkanäle vom Dach zum Wechselrichter
transportiert. Der Wechselrichter wandelt den
vom Modulfeld gelieferten Gleichstrom in netz-
üblichen Wechselstrom um. Er sorgt dafür, dass
die Solarmodule optimal arbeiten und den
höchstmöglichen Ertrag erzielen.
Haben Sie elektrische Geräte im Haus eingeschal-
tet, werden diese Geräte mit Solarstrom versorgt,
produzieren Sie mit der Anlage mehr Strom als
aktuell benötigt, wird dieser im Stromspeicher
zwischengespeichert. Nur für den Fall, dass Ihr
Photovoltaik-Speicher-System nicht genügend
Strom liefert, müssen Sie noch Strom zukaufen.
Den Solarstrom, den Sie nicht selbst benötigen,
speisen Sie in das öffentliche Stromnetz ein.
Hierfür erhalten Sie entweder eine Vergütung
oder Sie lagern ihn für die sonnenarmen Monate
in der Stromcloud.
Um die eingespeiste und zugekaufte Solar-
strommenge zu messen wird je nach Größe der
Anlage entweder nur der bestehende Bezugszäh-
ler durch einen Zweirichtungszähler getauscht
oder ein zusätzlicher Photovoltaikzähler instal-
liert.
Abbildung 0-1: Smart-Energy-Home
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Schritt 1: Ist Ihr Dach für eine Photovoltaikanlage geeignet?
Lage, Neigung und Ausrichtung Ihres Daches
Damit Sie Ihren eigenen Strom produzieren kön-
nen, sollten Sie über geeignete Flächen verfügen
auf denen Sie Photovoltaikmodule installieren
können. Hierfür sind Satteldächer, Flachdächer,
Vordächer oder auch Fassaden geeignet. Die
folgenden Punkte werden Ihnen dabei helfen, ob
und wie gut Ihr Dach geeignet ist.
Dachneigung und DachausrichtungDachneigung und DachausrichtungDachneigung und DachausrichtungDachneigung und Dachausrichtung
In der Vergangenheit bestand oft die Meinung,
dass nur nach Süden ausgerichtete Module, mit
einer Neigung von 30 Grad wirtschaftliche Erträge
liefern. Die vergangenen Jahre haben gezeigt,
dass das zum Glück nicht so ist und dass Ost-,
oder Westdächer und sogar flache Norddächer,
sinnvolle Erträge liefern.
Abbildung 0-1: Abweichungswert
Ermitteln Sie Ihren „Persönlicher Abweichungs-
wert“:
Tabelle 1: Persönlicher Abweichungswert
Beispiel: Beispiel: Beispiel: Beispiel:
30° Dachneigung und
45° Südwest-Ausrichtung
Persönlicher Abweichungswert = 95%
Ihr persönlicher Abweichungswert ist: _______%
TTTTIPPIPPIPPIPP:::: Je weiter das Modul von Süden entfernt ist,
desto flacher sollte es montiert sein. Ein Photo-
voltaikfeld auf einem Ostdach, mit einer Neigung
von 20 Grad liefert zum Beispiel noch 90 Prozent
gegenüber einer vergleichbaren Südanlage.
Verschattung der ModuleVerschattung der ModuleVerschattung der ModuleVerschattung der Module
Bei der Planung Ihrer Anlage ist darauf zu achten,
dass die Solarmodule möglichst unverschattet
installiert werden. Angrenzende Bäume, Gebäu-
de oder sogar auf dem Dach vorhandene Anten-
nen, Kamine oder Gauben können zeitweise
einzelne Module beschatten und beeinträchtigen
damit die Leistung aller Module, die an einem
Leitungsstrang (String) hängen.
Grund dafür ist die Reihenschaltung. Das Modul
mit der geringsten Leistung bestimmt die Ge-
samtleistung des jeweiligen Strings. Sollte das
bei Ihnen der Fall sein, spart man diese Bereiche
entweder aus, legt die jeweiligen Module in
einen zweiten String oder man nutzt hierfür so-
genannte Leistungsoptimierer. Weitere Informa-
tionen finden Sie dazu im 2. Schritt unter der
Rubrik „Wechselrichter“.
Sollte bei Ihnen während des Tages zeitweise
oder zu bestimmten Jahreszeiten eine Teilver-
schattung vorliegen, reduziert sich Ihr Jahreser-
trag nur minimal. Je nach Größe und Dauer der
Beschattung sollte man einen Abschlag zwischen
1 bis 5 Prozent einkalkulieren.
Fällt z.B., durch den tiefen Sonnenstand nur im
Winter ein Schatten auf Ihr Dach, kann man die-
sen Schatten nahezu vollständig in der Jahresbe-
trachtung unberücksichtigt lassen. 80 bis 85 Pro-
zent der Energie wird in den Monaten März bis
Oktober produziert, 15 bis 20 Prozent in den Mo-
naten November bis Februar.
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Abbildung 0-2: Jahresertragsverteilung
Regionale LageRegionale LageRegionale LageRegionale Lage und regionaler Energieertragund regionaler Energieertragund regionaler Energieertragund regionaler Energieertrag
Wer meint, nur in den südlichen Ländern würde sich die Installation einer Photovoltaikanlage lohnen, wird
überrascht sein.
kWh / (kWp x a) = Anzahl jährliche Kilowattstunden (kWh) pro einem (1) installiertem Kilowattpeak (kWp)
Abbildung 0-3: Globalstrahlungskarte Deutschland
Ermitteln Sie Ihren persönlichen „Regionalen Energieertrag“
Ihr persönlicher „Regionaler Energieertrag“:__________kWh/(kWp x a)
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6
DachflächeDachflächeDachflächeDachfläche
Wie viel Quadratmeter Fläche steht zur Verfü-
gung? Um die genaue Größe Ihres Daches zu
bestimmen, müssen (sollten) Sie nicht auf das
Dach steigen. Wenn Sie ein Ziegeldach haben
bedient man sich in der Regel eines einfachen
Tricks. Sie messen einen Ziegel aus und zählen
dann die Anzahl der Ziegel in der Tiefe und in der
Länge.
1 kWp Anlagenleistung entspricht ca. 6m² Modul-
fläche (kristalline Standardmodule) und ca. 8m²
Dachfläche. Überschlägig kann man die Größe
der Anlagenleistung damit wie folgt berechnen:
Nettodachfläche (Dachtiefe x Dachlänge) geteilt
durch 8m²/kWp. Bei diesem Wert sind Dachfens-
ter, Kamine, etc. bereits berücksichtigt.
Was ist eigentlich ein kWp?Was ist eigentlich ein kWp?Was ist eigentlich ein kWp?Was ist eigentlich ein kWp?
Bei der Beschreibung der Größe einer Photovol-
taikanlage wird häufig von Kilowatt-Peak (kWp)
gesprochen. Damit wird die Spitzenleistung der
Anlage beschrieben, die diese unter Standardbe-
dingungen (Solarstrahlung: 1.000 W/m² und Mo-
dultemperatur: 25 °C) erzielen kann. Die Bezeich-
nung setzt sich zusammen aus der Leistungsein-
heit Kilowatt (kW) und dem englischem Wort
„peak“ für Spitze. Häufig spricht man auch von
der Nennleistung der gesamten PV-Anlage. Die
Nennleistung der einzelnen Solarmodule, aus
denen die Anlage besteht, wird in der kleineren
Einheit Wp (Watt peak) definiert. (Einheitsdefini-
tion: 1 kWp = 1.000 Wp).
Größe Ihrer Dachfläche: ______________m²?
Damit ergibt sich eine überschlägige Anlagengröße von:
Anlagengrösse�kWp� = VorhandeneDach�läche�m��8 � m�
kWp�
Bespielrechnung:Anlagengrösse = "#$%&'(� )&
*+,� = 6,26,26,26,25 kWp5 kWp5 kWp5 kWp
Berechnen Sie nun ganz einfach Ihren persönlichen jährlichen Energie- und Stromertrag
Persönlicher − Energieertrag � kWhkWp ∗ a� = Abweichungswert�%� ∗ reg. Energieertrag� kWh
kWp ∗ a�
Bespielrechnung:Persönlicher − Energieertrag = 90% ∗ 950� 9:;9:<∗=� =855 855 855 855
>?@>?A∗B
Jahresstromertrag �kWha � = Anlagengroesse�kWp� ∗ pers. Energieertrag� kWh
kWp ∗ a�
Bespielrechnung:Jahresstromertrag = 6,25�kWp� ∗ 855 � kWhkWp ∗ a� = G. HII �>?@
B �
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Bauliche Vorgaben
StatikStatikStatikStatik
Ist Ihr Dach geeignet, die zusätzliche Last der
Module zu tragen? Die baulichen Vorschriften
erfordern bei jedem Dach eine ausreichende
Dachlastreserve und in der Regel reicht diese
auch aus. Ca. 20 kg pro m² benötigt die Photovol-
taikanlage inkl. Modul und Dachgestell, unab-
hängig von der jeweiligen Schnee- und Windlast-
zone. Fertighäuser haben oftmals einen leichte-
ren Dachstuhl und damit eine geringere Lastre-
serve. Ein Blick in Ihre Baupläne schafft Klarheit.
BaugenehmigungBaugenehmigungBaugenehmigungBaugenehmigung
Photovoltaikanlagen sind bauliche Anlagen im
Sinne des Baurechts und müssen daher die bau-
rechtlichen Bestimmungen erfüllen. Maßgebend
sind die jeweiligen Bauordnungen der Bundes-
länder. In der Regel sind typische Photovoltaikan-
lagen „schlicht genehmigungsfreie“ Vorhaben,
wenn sie parallel zur Dachfläche oder an der
Fassade montiert sind. Eine Baugenehmigung ist
also i.d.R. nicht erforderlich. Auf denkmalge-
schützten Gebäuden und dort, wo Gebäudeen-
sembles insgesamt unter Denkmalschutz gestellt
sind, sind Photovoltaikanlagen genehmigungs-
pflichtig. Die Kommunen können in ihren regio-
nalen Bebauungsplänen weitere Vorgaben tref-
fen. Erkundigen Sie sich vor Baubeginn bei der
zuständigen Baubehörde.
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Photovoltaik und Speicher direkt
Planen Sie gerade Ihr neues Zuhause
ten Sie künftig effiziente Haustechnik nutzen die
Ihnen Sicherheit und Kontrolle hinsichtlich der zu
erwartenden Energiekosten liefert?
Spezielle KfW-Förderungen nutzen
Profitieren Sie von den KfW Förderkonditi
Als Bauherr erhalten Sie für den Bau eines ene
gieeffizienten Hauses einen zinsgünstigen KfW
Kredit über 100.000 Euro und einen Tilgungsz
schuss in Höhe von 15 Prozent. Ein attraktives
Angebot, das Sie bei der Planung Ihrer eigenen
vier Wände berücksichtigen sollten.
Was ist ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus?
Bei einem Effizienzhaus ist der Standard besser,
als in der Energieeinsparverordnung (EnEV) vo
geschrieben. Die Zahlen hinter den KfW Sta
dards, wie beispielsweise KfW-Effizienzha
oder 40 beziehen sich auf den anteiligen Eige
verbrauch des Effizienzhauses im Verhältnis zu
einem standardisierten Referenzhaus. Ein Haus
mit einem Effizienzstandard 40 benötigt nur 40
Prozent der Energie des Referenzhauses. Je g
ringer die Zahl, desto effizienter bzw. förderung
fähiger ist Ihre Immobilie. Details zur KfW
Förderung erhalten Sie bei Ihrer Bank oder unter
www.kfw.de.
Um nach dem Standard 40 Plus gefördert zu
werden, benötigt ein Haus neben den Vorausse
zungen für das bisherige KfW-40-Darlehen z
sätzlich das folgende Plus-Paket:
» Eine Photovoltaikanlage mit einer vorgeg
benen Mindestgröße
» Einen stationären Stromspeicher mit einer
vorgegebenen Mindestgröße
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
und Speicher direkt bei Neubau einplanen
Zuhause und möch-
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Effizienzhaus 40 Plus?
Bei einem Effizienzhaus ist der Standard besser,
ordnung (EnEV) vor-
geschrieben. Die Zahlen hinter den KfW Stan-
Effizienzhaus 50
oder 40 beziehen sich auf den anteiligen Eigen-
verbrauch des Effizienzhauses im Verhältnis zu
einem standardisierten Referenzhaus. Ein Haus
mit einem Effizienzstandard 40 benötigt nur 40
Prozent der Energie des Referenzhauses. Je ge-
sto effizienter bzw. förderungs-
Details zur KfW-
Förderung erhalten Sie bei Ihrer Bank oder unter
Um nach dem Standard 40 Plus gefördert zu
werden, benötigt ein Haus neben den Vorausset-
Darlehen zu-
Eine Photovoltaikanlage mit einer vorgege-
n Stromspeicher mit einer
» Eine Visualisierung mit der die Ertragsdaten
dargestellt werden können
» Und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückg
winnung
Wie groß müssen die Photovoltaikanlage und
der Stromspeicher sein?
Die Größe der Photovoltaikanlage ist
chend der Gebäudenutzfläche zu bestimmen und
beträgt mindestens 500 kWh pro Ja
kWh pro Quadratmeter und Jahr.
cher muss gemäß Herstellerangabe mindestens
eine nutzbare Speicherkapazität aufweisen, die
der Leistung der stromerzeugenden Anlage en
spricht. D.h. die Größe der Photovoltaikanlage in
kWp entspricht der Größe des Stromspeichers in
kWh.
Beispiel:Beispiel:Beispiel:Beispiel:
Bei einem Haus mit einer Nutzfläche
von 250 m² muss die Photovoltaikanlage 2.500
kWh/a produzieren. Bei einem regionalen Ene
gieertrag von 900 kWh/(kWp x a) muss die Ph
tovoltaikanlage mindestens 2,8k
und der Speicher 2,8 kWh Speicherkapazität b
sitzen.
Tipp:Tipp:Tipp:Tipp: Diese Vorgaben geben das Minimum einer
Photovoltaikanlage oder des Speichers
Sie auch Ihre Wärmepumpe oder später Ihr Elek
roauto effektiv mit Solarstrom
beladen können, empfehle ich
kanlage maximal auszulegen, also
„Süddach“ ausnutzen. Die Mehrkosten sind im
Verhältnis zum Nutzen gering.
insgesamt mehr Strom für Ihr Zuhause
sonnenärmeren Tagen wird Ihr
effektiver geladen.
8
Neubau einplanen
mit der die Ertragsdaten
tellt werden können
ine Lüftungsanlage mit Wärmerückge-
Wie groß müssen die Photovoltaikanlage und
Die Größe der Photovoltaikanlage ist entspre-
Gebäudenutzfläche zu bestimmen und
500 kWh pro Jahr bzw. 10
kWh pro Quadratmeter und Jahr. Der Stromspei-
cher muss gemäß Herstellerangabe mindestens
Speicherkapazität aufweisen, die
der Leistung der stromerzeugenden Anlage ent-
. D.h. die Größe der Photovoltaikanlage in
er Größe des Stromspeichers in
Bei einem Haus mit einer Nutzfläche (inkl. Keller)
von 250 m² muss die Photovoltaikanlage 2.500
kWh/a produzieren. Bei einem regionalen Ener-
gieertrag von 900 kWh/(kWp x a) muss die Pho-
mindestens 2,8k Wp groß sein
kWh Speicherkapazität be-
Diese Vorgaben geben das Minimum einer
oder des Speichers an. Damit
Sie auch Ihre Wärmepumpe oder später Ihr Elekt-
roauto effektiv mit Solarstrom betreiben oder
fehle ich die Photovoltai-
kanlage maximal auszulegen, also das gesamte
Die Mehrkosten sind im
ring. Sie produzieren
für Ihr Zuhause und an
wird Ihr Stromspeicher
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CCCCHECKLISTEHECKLISTEHECKLISTEHECKLISTE zur PVzur PVzur PVzur PV----Vorbereitung für den HausneubauVorbereitung für den HausneubauVorbereitung für den HausneubauVorbereitung für den Hausneubau
� 2 Leerrohre á 30 mm für die String- und Erdungskabel vom Dach zum Standort des Wechselrichters.
� 1 Leerrohr vom Standort des Wechselrichters zum Standort des Routers zur Einbindung der PV-Anlage
ins Internet.
� Der Standort des Wechselrichters sollte im gleichen Raum wie die Unterverteilung / Zählerschrank sein.
� Optional 1 Leerrohr vom Standort des Wechselrichters in die Unterverteilung
� Optional 1 Leerrohr D=30mm für Steuerleitung Heizung zum Wechselrichter
� Falls möglich Ziegel mit Solarhalter, damit wird eine zusätzliche Öffnung des Daches überflüssig und
die Montagezeit verkürzt sich.
� Lüfterziegel oder spezieller Ziegel für Kabeldurchführung
� Montage des Solarfelds nach Fertigstellung des Dachs, Mitnutzung des Dachdeckergerüsts.
� Beantragung eines Zweirichtungszählers durch Ihren Hauselektriker beim zuständigen Netzbetreiber.
� Bei Anlagen > 10 kWp ein freies Verteilerfeld in der Unterverteilung / Zählerschrank.
� Falls Sie eine Wärmepumpe installieren lassen, sollte diese ebenfalls an die Photovoltaikanlage ange-
schlossen werden. Wir empfehlen nicht den Einbau eines zweiten Stromzählers mit Heiztarif.
� Wenn Sie später netzwerkfähige Verbraucher, wie z.B. Spül- und Waschmaschine, Trockner oder Ge-
frierschrank im Haus betreiben wollen, sollten Sie zur Steuerung der Geräte jeweils dort eine Netz-
werkdose installieren lassen oder Leerrohre dorthin verlegen.
� Zur nachträglichen Installation von Steuerelementen (z.B. Digitalstrom) sollten Sie ausschließlich tiefe
Unterputzdosen installieren lassen. Die Bauelemente werden hinter den Schaltern und Steckdosen in-
stalliert und benötigen etwas Platz.
Zusammengefasst
Das KfW 40 Plus Programm rechnet sich für Sie
als Bauherr gleich mehrfach. Sie erhalten eine
unschlagbar günstige Finanzierung mit besonde-
ren Vertragsbedingungen.
» Sie haben ein zeitgemäßes Energiesystem
und steigern damit den Wert Ihres neuen
Hauses.
» Die Investitionskosten werden über die KfW
Förderung und durch die Energiekostenein-
sparung getragen.
» Nachdem sich die Anlage refinanziert hat
liefert Ihnen das System Energie zum Nullta-
rif.
» Sie benötigen nur noch sehr wenig externe
Energie
» Die Installationskosten sind geringer, wenn
Sie die Anlage direkt während der Bauphase
installieren lassen, als bei einer Nachrüstung.
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Schritt 2: Optimale Größe der Photovoltaikanlage
Photovoltaikanlagen ohne Stromspeicher
Häufigste Motivation für die Installation einer
Photovoltaikanlage ist die Reduzierung der jährli-
chen Stromkosten. Optimal ausgelegte Photovol-
taikanlagen ohne Stromspeicher liefern einen
Autarkiegrad von bis zu 30 Prozent, Photovoltai-
kanlagen mit Speicher bis zu 75 Prozent.
Abbildung 0-1: Reduzierung Stromzukauf
Optimale Größe einer Optimale Größe einer Optimale Größe einer Optimale Größe einer Photovoltaikanlagen Photovoltaikanlagen Photovoltaikanlagen Photovoltaikanlagen
ohne Stromspeicherohne Stromspeicherohne Stromspeicherohne Stromspeicher
Wie groß sollte die Photovoltaikanlage ohne
Stromspeicher sein, damit man einen optimalen
Eigennutzen, also einen möglichst hohen Autar-
kiegrad erreicht?
Hierfür verwendet man folgende Faustformel:
Die Photovoltaikanlage sollte mindestens 25
Prozent mehr Strom produzieren als der Ver-
brauch hoch ist.
Faustformel zur Auslegung der Faustformel zur Auslegung der Faustformel zur Auslegung der Faustformel zur Auslegung der optimalen Aoptimalen Aoptimalen Aoptimalen An-n-n-n-
lagengröße in kWplagengröße in kWplagengröße in kWplagengröße in kWp
Opt. Anlagengröße = LStromverbrauch ∗ 125%PPers. Energieertrag
*pers. Energieertrag, siehe Seite 5
WirtschaftlichkeitWirtschaftlichkeitWirtschaftlichkeitWirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage
möchte ich Ihnen anhand eines Beispiels ver-
deutlichen.
Beispielrechnung
Familie Müller verbraucht im Jahr ca. 4.500 kWh.
Künftig soll ein Großteil des Stromverbrauchs mit
einer Photovoltaikanlage selbst hergestellt wer-
den. Die Müllers haben ein schattenfreies
Süddach (100%) und einen regionalen Energieer-
trag von 950 kWh/kWp pro Jahr.
Damit ergibt sich eine optimale Anlagengröße
von:
Opt. Anlagengröße = Q4.500 kWha ∗ 125%S
950 kWhkWp ∗ a
» Optimale Anlagengröße = 5,9 kWp
» Die Familie lässt sich eine 6 kWp – Anlage
ohne Stromspeicher installieren.
» Die Photovoltaikanlage produziert im Jahr
5.700 kWh (= 6 kWp x 950 kWh/kWp) Solar-
strom.
» 1.350 kWh (entspricht 30% vom Verbrauch)
werden davon direkt im Haus verwendet.
Dadurch reduziert sich die Stromrechnung
sofort 378 € pro Jahr, bei 28 Ct/kWh.
» 4.350 kWh werden an den regionalen Strom-
netzbetreiber mit einem Vergütungssatz von
12,30 Ct/kWh (EEG-Vergütung Stand Jan.
2017) verkauft. Hierfür erhalten sie 535,-€
zzgl. MwSt.
» Statt den bisherigen 4.500 kWh kauft die
Familie künftig nur noch 3.150 kWh ein.
Bei den Müllers reduziert sich die Stromrechnung
um:
Bisherige Stromrechnung: 1.260,00 € Einsparung durch Eigenverbrauch: -378,00 € Einnahmen aus Stromverkauf: -535,00 € Effektive StromkostenEffektive StromkostenEffektive StromkostenEffektive Stromkosten = = = = 347,00347,00347,00347,00 €€€€
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
11
Schritt 3: Optimale Größe des Stromspeichers
Photovoltaikanlagen mit Stromspeicher
Um den eigenen Solarstrom mehr und zeitunab-
hängig zu nutzen, entscheiden sich die meisten
Hausbesitzer für einen Solarstromspeicher.
Stromspeicher haben die Aufgabe den Solarstrom
kurzfristig zwischen zu speichern und ihn, in den
sonnenarmen Stunden oder in der Nacht zur
Verfügung zu stellen. Die Größe des Stromspei-
chers richtet sich vorrangig nach dem jeweiligen
Nachtstromverbrauch. Die Praxis zeigt, dass die-
ser in Haushalten zwischen 30 und 50 Prozent
des Gesamtverbrauchs liegt.
Tipp mit dem Sie Ihren persönlichen NachTipp mit dem Sie Ihren persönlichen NachTipp mit dem Sie Ihren persönlichen NachTipp mit dem Sie Ihren persönlichen Nacht-t-t-t-
verbrauch ermitteln.verbrauch ermitteln.verbrauch ermitteln.verbrauch ermitteln.
Messen Sie ca. eine Woche den Verbrauch zwi-
schen 6:00 Uhr und 18:00 Uhr bzw. zwischen
18:00 Uhr und 6:00 Uhr und berechnen Sie Ihren
prozentualen Nachtverbrauch.
Faustformel zur Auslegung derFaustformel zur Auslegung derFaustformel zur Auslegung derFaustformel zur Auslegung der StromspeicherStromspeicherStromspeicherStromspeichergrößegrößegrößegröße
TUVWXℎVZ[ZößV�kWh� = \]ℎZV^^_Z`abVZcZ]dXℎ365f][V ∗ Nachtverbrauch�%�
Die Photovoltaikanlage wird mit einem Solar-
stromspeicher ergänzt. Die optimale nutzbare
Speichergröße wäre ein 4,1 kWh Gerät.
hijklmjnonpjqqj = I. GrrstmHuGvwoj ∗ 33%
Die Photovoltaikanlage produziert weiterhin
5.700 kWh Solarstrom im Jahr. 75 Prozent des
eigenen Stromverbrauchs (75% x 4.500 = 3.375
kWh) wird durch das Photovoltaik-Speicher-
system gedeckt. Der überschüssige Solarstrom
(5.700 – 3.375 = 2.325 kWh) wird an den regiona-
len Stromnetzbetreiber verkauft.
Künftig kaufen die Müllers mit ihrem Speicher
nur noch 1.125 kWh pro Jahr. Die Stromrechnung
reduziert sich um 945 € bei 28 ct/kWh und für
den verkauften Strom erhalten sie eine Netto-
vergütung von 286,- € zzgl. MwSt. (EEG-
Vergütung 12,30 Ct/kWh).
Bisherige Stromrechnung: 1.260,00 € Einsparung durch Eigenverbrauch: -945,00 € Einnahmen aus Stromverkauf: -286,00 € Effektive StromkostenEffektive StromkostenEffektive StromkostenEffektive Stromkosten = = = = 29,0029,0029,0029,00 €€€€ Effektiv zahlen die Müllers nur noch 29.00 € pro
Jahr.
TippsTippsTippsTipps,,,, mit denen mit denen mit denen mit denen Sie Sie Sie Sie ddddie ie ie ie NNNNutzung utzung utzung utzung IhresIhresIhresIhres SolaSolaSolaSolar-r-r-r-
stroms maximieren können und so stroms maximieren können und so stroms maximieren können und so stroms maximieren können und so weniger weniger weniger weniger
teuren Strom zukaufen müssenteuren Strom zukaufen müssenteuren Strom zukaufen müssenteuren Strom zukaufen müssen:
» Den Großteil des Stromverbrauchs von den
Abend- in die Mittagsstunden verlegen
» Waschmaschine, Spülmaschine und weitere
Haushaltsgeräte in den sonnenreichen Stun-
den einschalten (Zeitvorwahlfunktion nut-
zen)
» Akku-Geräte wie Handy und Laptop bei Son-
nenschein aufladen
» Zeitschaltuhren bei energieintensiven Ver-
brauchsgeräten, die nicht zeitprogrammier-
bar sind, nutzen (zum Beispiel Kühlschrank
oder Gefriertruhe)
» Energiemanager zur optimalen Steuerung
der Geräte im Haushalt nutzen
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
12
70%-Regelung – Einspeisemanagement
Seit Anfang 2012 müssen neue Photovoltaikanla-
gen in Deutschland ein sogenanntes Einspeise-
management installiert haben. Dieses Einspeise-
management wird oftmals auch als 70-Prozent-
Regelung bezeichnet und führt oft zu Verwirrun-
gen und Missverständnissen. Sicherlich gab es
bereits Hausbesitzer, die aufgrund eines falschen
Verständnisses sich gegen die Installation einer
Photovoltaikanlage entschieden haben, da sie
der Meinung waren, dass sie 30 Prozent weniger
Strom produzieren und dadurch Verlust machen
werden. Vorweg kann ich sagen, dass dies nicht
richtig ist.
Abbildung 0-1: Einspeisemanagement
Photovoltaikanlagen liefern nur an sonnigen
Tagen, und auch nur dann in den Mittagsstunden,
ihre Spitzenleistung. Über das Jahr betrachtet nur
an wenigen Zeitpunkten.
Beispiel: Familie Beispiel: Familie Beispiel: Familie Beispiel: Familie MüllerMüllerMüllerMüller
Die 6 kWp-Anlage der Müllers hat bei optimaler
Einstrahlung und Umgebungstemperatur eine
maximale Nennleistung von 6.000 W. 70 Prozent
bedeutet bei den Müllers 70% x 6.000 W = 4.200
W. An einem sonnigen Tag im März erreicht die
Anlage einen Spitzenwert von 4.000 W. Der Wert
liegt unterhalb von 4.200 W.
Im Juli liefert die Anlage in der Mittagszeit, zwi-
schen 11 Uhr und 14 Uhr mehr als 4.200 W. Damit
die Anlage der Familie Müllers den Vorschriften
entspricht, müssen sie sich für eine der drei fol-
genden Steuerungsvarianten entscheiden:
1. 1. 1. 1. EinspeisemanagementEinspeisemanagementEinspeisemanagementEinspeisemanagement
Der Netzbetreiber (EVU) liefert einen Rundsteu-
erempfänger, der in die Unterverteilung einge-
baut wird. Über eine Steuerleitung wird der
Rundsteuerempfänger mit dem Wechselrichter
verbunden. Immer dann, wenn das Stromnetz
überlastet ist, z.B. an sonnigen Tagen mit wenig
Stromverbraucher, sendet das EVU ein Signal und
drosselt alle Anlagen in einem Netzabschnitt bis
auf 70 %. Aufgrund der zusätzlichen Kosten für
Rundsteuerempfänger (wird vom EVU geliefert:
ca. 350 €), Unterverteilung und Installationskos-
ten (Installateur, ca. 300 €) und der sehr gerin-
gen Einbußen, rechnet sich diese Variante nur bei
Anlagen größer als 10 kWp. Wer kein solches
Einspeisemanagement installieren lassen will, ist
dafür verantwortlich, dass nicht mehr als 70 %
der Anlagennennleistung ins Stromnetz einge-
speist wird. Folgende zwei alternative Lösungen
sind hierfür möglich:
2. 2. 2. 2. Feste Einstellung des Wechselrichters auf 70 Feste Einstellung des Wechselrichters auf 70 Feste Einstellung des Wechselrichters auf 70 Feste Einstellung des Wechselrichters auf 70
ProzentProzentProzentProzent
Im einfachsten Fall rechnet der Installateur die 70
Prozent der Generatorleistung (also der installier-
ten Module, bei den Müllers 4.900 W) aus. Dieser
Wert wird als feste Grenze im Wechselrichter
eingegeben. Der Wechselrichter wird nie mehr
als die eingestellte Leistungsgrenze einspeisen.
Dabei wird der Eigenverbrauch gar nicht berück-
sichtigt – die Energie über 70 % geht bei dieser
Lösung verloren. Diese Einstellung kann man bei
einer Ost- oder Westanlage vornehmen. Hier
übersteigt die Leistung der Photovoltaikanlage
selten die 70%-Grenze.
3. 3. 3. 3. Dynamische RegelungDynamische RegelungDynamische RegelungDynamische Regelung
Es gibt zudem die Möglichkeit die Leistung dy-
namisch zu begrenzen. Nur im Fall, dass trotz des
Eigenverbrauchs die Stromeinspeisung größer als
70 % der Nennleistung ist, regelt der Wechsel-
richter ab. Das bedeutet, dass vor der Abregelung
des Wechselrichters der Strom zunächst genutzt
wird. Verschiedene Wechselrichterhersteller, z.B.
Fronius haben diese Steuereinheit in ihren Gerä-
ten integriert. Bei anderen Herstellern muss ein
zusätzliches, externes Gerät montiert werden. In
beiden Fällen muss man evtl. noch einen zusätz-
lichen, elektronischen Zähler installieren.
FAZIT:FAZIT:FAZIT:FAZIT: Wer eine sehr große Anlage (>10kWp)
errichtet und einen sehr geringen Eigenverbauch
hat, sollte die Variante mit dem Rundsteueremp-
fänger wählen. Für Anlagen unter 10 kWp emp-
fehle ich die Variante mit der dynamischen Rege-
lung.
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
13
Schritt 4: Nutzen Sie die bestehenden Förderungen für
Photovoltaikanlagen und Stromspeicher
Einspeisevergütung und Förderung von Pho-
tovoltaikstrom in Deutschland
Das „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EEG) war in
der Vergangenheit das entscheidende Instrument
zur Förderung von erneuerbaren Energien, wie
Wind-, Sonnenenergie, Wasserkraft, Biomasse
und Geothermie in Deutschland. Jede Kilowatt-
stunde, die z.B. aus einer Photovoltaikanlage
oder aus anderen erneuerbaren Energieanlagen
erzeugt wird, muss vom regionalen Stromnetzbe-
treiber abgenommen und vergütet werden. Be-
treiber erhalten 20 Jahre lang eine garantierte
Vergütung für ihren eingespeisten Strom. Durch
den Eigenverbrauch und durch die Speicherung
spielt die Einspeisevergütung nur noch eine un-
tergeordnete Rolle.
EEGEEGEEGEEG----Vergütung für eingespeisten SolarstroVergütung für eingespeisten SolarstroVergütung für eingespeisten SolarstroVergütung für eingespeisten Solarstrommmm
Die Einspeisevergütung für Strom aus Photovol-
taikanlagen gemäß dem erneuerbare Energien
Gesetz (EEG). Aktuell gültige Vergütungssätze: (Quelle: Bundesnetzagentur)
InbetriebInbetriebInbetriebInbetrieb---- nahmenahmenahmenahme
Bis 10 kWpBis 10 kWpBis 10 kWpBis 10 kWp ct/kWhct/kWhct/kWhct/kWh
>>>>10 bis 40 kWp10 bis 40 kWp10 bis 40 kWp10 bis 40 kWp ct/kWhct/kWhct/kWhct/kWh
ab 1.01.2017 12,30 11,96 ab 1.02.2017 12,30 11,96 ab 1.03.2017 12,30 11,96 ab 1.04.2017 12,30 11,96
Tabelle 3: Einspeisevergütung 2017
EEGEEGEEGEEG----Novelle ab 1.8.2014Novelle ab 1.8.2014Novelle ab 1.8.2014Novelle ab 1.8.2014
Die Novelle bringt einige Veränderungen für den
Betrieb von Photovoltaikanlagen. Zukünftig sol-
len Betreiber von Photovoltaikanlagen eine Ei-
genverbrauchsumlage von 40 Prozent auf die
EEG-Umlage bezahlen. Damit sollen auch die
Betreiber von umweltfreundlichen Solarkraftwer-
ken an den Kosten für den Ausbau der erneuer-
bare Energien beteiligt werden. Typische Hausan-
lagen bis zu einer Leistung von 10 Kilowatt-Peak
(kWp) und bis zu einer Jahreserzeugung von 10
MWh und bereits bestehende Anlagen sind voll-
ständig von der EEG-Umlage befreit. 40 Prozent
der jeweils aktuellen EEG-Umlage (derzeit
6,24ct/kWh, Stand Juli 2014), also ca. 2,5ct/kWh
müssen künftig Betreiber größerer Anlagen zah-
len. Zu beachten ist bei der EEG Neufassung, dass
die Umlage in Höhe von 40 Prozent erst in 2017
erreicht wird. Bis Ende 2015 gelten 30 Prozent
und bis Ende 2016, 35 Prozent. Zudem geht die
Bundesregierung davon aus, dass die EEG-
Umlage künftig durch den geschaffenen Mecha-
nismus wieder fallen wird.
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel ---- Ein Kunde errichtet nach dem Ein Kunde errichtet nach dem Ein Kunde errichtet nach dem Ein Kunde errichtet nach dem
1.8.2014 ei1.8.2014 ei1.8.2014 ei1.8.2014 eine 20ne 20ne 20ne 20 kWp Photovoltaikanlage.kWp Photovoltaikanlage.kWp Photovoltaikanlage.kWp Photovoltaikanlage.
Die Anlage produziert im Jahr 20 kWp x 950
kWh/kWp = 19.000kWh. Der Kunde verbraucht
von diesen 19.000 kWh insgesamt 20 Prozent (=
3.800kWh) selbst und die restlichen 80 Prozent
speist er in das regionale Stromnetz ein. Die
Eigenverbrauchsabgabe variiert und das Ziel der
EEG-Reform ist die Senkung der Umlage. In der
Musterberechnung wird von einer Senkung von
5% pro Jahr ausgegangen. Für die 20 % zahlt der
Kunde künftig folgen Eigenverbrauchsabgabe
» 2015 - 30 % Eigenverbrauchsabgabe: 3.800
kWh x 30% x 6,24Ct = 71,136€.
» 2016 - 35 % Eigenverbrauchsabgabe: 3.800
kWh x 35% x 5,928Ct = 78,84€.
» ab 2017 - 40 % Eigenverbrauchsabgabe:
3.800 kWh x 40% x 5,632Ct = 85,60€.
Wenn der Kunde für seinen Strom ca. 25 ct/kWh
zahlt, hatte er bisher eine Einsparung von 3.800 x
25Ct/kWh = 950€/Jahr. Dieser Vorteil reduziert
sich künftig um die oben berechnete Umlage. Bei
anzunehmenden, weiterhin steigenden Strom-
preisen wird der Betrag wenig ins Gewicht fallen.
Mein Fazit: Sicherlich ist die EEG-Umlage über-
flüssig und ärgerlich, die Berechnung zeigt aber,
dass der künftige Nachteil wenig bei der gesam-
ten Wirtschaftlichkeitsberechnung ins Gewicht
fällt.
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
14
Förderprogramm für Solarstromspeicher
Im Rahmen des Förderprogramms KfW 275 „Er-
neuerbare Energienspeicher“ werden Solarstrom-
speicher für Photovoltaikanlagen mit zinsverbil-
ligten Darlehen und einem Tilgungszuschuss
unterstützt.
Hinweise zum Programm:Hinweise zum Programm:Hinweise zum Programm:Hinweise zum Programm:
Die Förderhöhe hängt von der Größe der Photo-
voltaikanlage und den Anschaffungskosten des
Speichersystems ab. Je nach Installationszeit-
punkt wird zwischen 19 und 10 Prozent (siehe
Tabelle) der förderfähigen Kosten bezuschusst.
Dabei wird unterschieden, ob der Speicher
gleichzeitig mit einer Photovoltaikanlage instal-
liert oder zu einer bestehenden Photovoltaikan-
lage mit Errichtungsdatum nach dem 31. Dezem-
ber 2012 nachgerüstet wird. Die maximal förder-
fähigen Kosten liegen bei 2.000€ bei der kombi-
nierten Variante und bei maximal 2.200 € bei der
Nachrüstung, jeweils multipliziert mit prozentua-
len Faktor aus der Tabelle. Eine Speicherinstalla-
tion gilt als Nachrüstung, wenn der Einbau min-
destens 6 Monate nach der Photovoltaikanlage
erfolgt. Die Förderung können Betreiber von
Photovoltaikanlagen beantragen, die ab Januar
2013 installiert wurden und eine maximale Leis-
tung von 30 Kilowatt haben.
AntragszeitraumAntragszeitraumAntragszeitraumAntragszeitraum FörderungFörderungFörderungFörderung 01.01.2017 - 30.06.2017 19%
01.07.2017 - 31.12 2017 16%
01.01.2018 - 30.06.2018 13%
01.07.2018 - 31.12 2018 10%
Voraussetzungen für die FörderungVoraussetzungen für die FörderungVoraussetzungen für die FörderungVoraussetzungen für die Förderung
Der Betreiber der Photovoltaikanlage verpflichtet
sich, die Einspeiseleistung seiner Photovoltaikan-
lage auf 50 Prozent der Anlagenleistung auf die
Laufzeit von 20 Jahre zu reduzieren. Der restliche
Strom ist nicht verloren, sondern kann direkt
selbst verbraucht oder mithilfe des Solarstrom-
speichers für die spätere Nutzung zwischenge-
speichert werden. Der Hersteller muss einer
Zeitwertgarantie von 10 Jahren bieten.
Die Berechnung der Förderhöhe ist leider nicht so
einfach und soll an den nachfolgenden Beispie-
len verdeutlicht werden.
Berechnung der FörderungBerechnung der FörderungBerechnung der FörderungBerechnung der Förderungshöheshöheshöheshöhe
BBBBEISPIEL 1EISPIEL 1EISPIEL 1EISPIEL 1: Gleichzeitige Installat: Gleichzeitige Installat: Gleichzeitige Installat: Gleichzeitige Installation einerion einerion einerion einer
5 kWp5 kWp5 kWp5 kWp----Photovoltaikanlage und eines StroPhotovoltaikanlage und eines StroPhotovoltaikanlage und eines StroPhotovoltaikanlage und eines Strom-m-m-m-
speichersspeichersspeichersspeichers
» Kosten der Gesamtinstallation: 16.500 €
» Unterstellte Kosten der PV-Anlage pro kWp:
1.600 €
» Förderfähige Speicherkosten: 16.500 Euro – (5
x 1.600 €) = 8.500 €
» Fördersatz für Speicher pro kWp: 8.500 € / 5
kWp = 1.700 €
» Gefördert werden maximal 2.000 € je kWp
bei einer kombinierten Installation inkl. Pho-
tovoltaik.
» Berechnung der Förderhöhe: 1.700 € x 19% x
5kWp = 1.615 1.615 1.615 1.615 €€€€
Hinweis: Kostet die Anlage beispielsweise 18.000
€ wäre die Förderhöhe 1.900€
BEISPIEL 2BEISPIEL 2BEISPIEL 2BEISPIEL 2: Nachrüstung eines Solarstromspe: Nachrüstung eines Solarstromspe: Nachrüstung eines Solarstromspe: Nachrüstung eines Solarstromspei-i-i-i-
chers an eine chers an eine chers an eine chers an eine 5555 kWpkWpkWpkWp----Photovoltaikanlage.Photovoltaikanlage.Photovoltaikanlage.Photovoltaikanlage.
» Kosten für das Speichersystem: 9.000 €
» Fördersatz für Speicher pro kWp: 9.000 € / 5
kWp = 1.800 €
» Gefördert werden maximal 2.200 € je kWp
bei einer Nachrüstung.
» Berechnung der Förderhöhe: 1.800 € x 19% x
5kWp = 1.710 €
Hinweis: Kostet der Speicher beispielsweise
11.000 € wäre die Förderhöhe 2.090€.
Die Größe des Batteriesystems in kWh Kapazität
oder kW-Leistung spielt bei der Berechnung des
Zuschusses demzufolge keine Rolle.
EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung
Trotz dieser augenscheinlich lukrativen Förderung
empfehle ich aufgrund der Förderungsvoraus-
setzungen die Installation ohne Förderung. Die
technischen Maßnahmen und die Reduzierung
der Einspeiseleistung heben die Förderung auf.
.
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage
Schritt 5: Die richtigen
Im 5. Schritt möchte ich Ihnen die Komponenten
einer Photovoltaikanlage beschreiben.
die Qual der Wahl zwischen unzähligen Her
stellern und Produkten zu entscheiden. Letzlich
müssen Sie darauf vertrauen, was
betrieb anbietet.
Photovoltaikmodule - machen Strom aus
Sonnenlicht
Photovoltaikmodule sind faszinierend: sie
erzeugen Strom aus Sonnenlicht, sind völlig
geräuschlos, verursachen keine umwelt
lichen Emissionen und das über Jahrzehnte
hinweg. Photovoltaikmodule gibt es in ver
schiedenen Größen, für jedes Hausdach, für jede
Neigung und für jede Ausrichtung. Sie sind
langlebig, wartungsfrei und trotzen jeder
Witterung. Es gibt Module von ganz schwarz bis
zu silber/blau, mit mono- oder polykristallinen
Zellen und in verschiedenen Größen.
Abbildung 0-1: Modularten Mono oder Poly
Die Modulgrößen sind von nahezu jedem
Hersteller identisch. 60 Zeller mit einer Größe
von 1,67m x 1m und mit einer Leistung von 25
bis über 300 Wp je nach Zelltyp. Den höheren
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
ie richtigen Komponenten für Ihr Solarkraftwerk
Komponenten
einer Photovoltaikanlage beschreiben. Sie haben
zwischen unzähligen Her-
stellern und Produkten zu entscheiden. Letzlich
darauf vertrauen, was Ihnen Ihr Fach-
machen Strom aus
Photovoltaikmodule sind faszinierend: sie
erzeugen Strom aus Sonnenlicht, sind völlig
geräuschlos, verursachen keine umweltschäd-
lichen Emissionen und das über Jahrzehnte
hinweg. Photovoltaikmodule gibt es in ver-
schiedenen Größen, für jedes Hausdach, für jede
Neigung und für jede Ausrichtung. Sie sind
langlebig, wartungsfrei und trotzen jeder
Module von ganz schwarz bis
oder polykristallinen
Größen.
Die Modulgrößen sind von nahezu jedem
60 Zeller mit einer Größe
1m und mit einer Leistung von 250
Den höheren
Wirkungsgrad lassen sich die Hersteller aber auch
bezahlen.
Aber nur auf den ersten Blick gleicht ein
dem anderen. Institute wie der TÜV Rheinland
oder der VDE prüfen Konstruktion und Qualität
der Photovoltaikmodule in umfangreichen Labo
tests. Als Standardkriterien haben sich die Zertif
kate der Internationalen Elektrotechnischen
Kommission (IEC) durchgesetzt. Ein weiteres
wichtiges Kriterium ist die so genannte Schut
klasse II (SKL II). Sie definiert die technischen
Bedingungen zur Vermeidung gefährlicher Kö
perströme beim Berühren der
HINWEIS:HINWEIS:HINWEIS:HINWEIS: Photovoltaikmodule sind kein
Sondermüll, sondern bestehen aus wertvollen
Rohstoffen. Ausgediente Module können bei PV
Cycle Sammelstellen kosten
Achten Sie auf dieses Zeichen.
CHECKLISTE CHECKLISTE CHECKLISTE CHECKLISTE für Ihre für Ihre für Ihre für Ihre
� TÜV- oder VDE Zertifizierung:
� Bauartzulassung und Schutzklasse II
� 25 Jahre Lineare Leistungsg
Anfangsnennleistung.
� Produktgarantie mindestens 10 Jahre
� Sitz des Garantiegebers in Deutschland oder
Europa
� Plussortierte Leistungstoleranzen
� Mitglied bei PV-Cycle oder einem
vergleichbaren System
Meine ProduktempfehlungMeine ProduktempfehlungMeine ProduktempfehlungMeine Produktempfehlung
Hersteller Aleo, Heckert und
überzeugen seit Jahrzehnten durch ihre
Produktqualität.
15
kraftwerk
Wirkungsgrad lassen sich die Hersteller aber auch
Aber nur auf den ersten Blick gleicht ein Modul
Institute wie der TÜV Rheinland
oder der VDE prüfen Konstruktion und Qualität
umfangreichen Labor-
tests. Als Standardkriterien haben sich die Zertifi-
kate der Internationalen Elektrotechnischen
Kommission (IEC) durchgesetzt. Ein weiteres
wichtiges Kriterium ist die so genannte Schutz-
klasse II (SKL II). Sie definiert die technischen
dingungen zur Vermeidung gefährlicher Kör-
perströme beim Berühren der PV-Module.
Photovoltaikmodule sind kein
sondern bestehen aus wertvollen
Ausgediente Module können bei PV-
enlos entsorgt werden.
hten Sie auf dieses Zeichen.
für Ihre für Ihre für Ihre für Ihre ModulwahlModulwahlModulwahlModulwahl::::
oder VDE Zertifizierung: IEC 61215:
Schutzklasse II
Lineare Leistungsgarantie auf die
Produktgarantie mindestens 10 Jahre
Garantiegebers in Deutschland oder
tungstoleranzen
Cycle oder einem
Meine ProduktempfehlungMeine ProduktempfehlungMeine ProduktempfehlungMeine Produktempfehlung:::: Die deutschen
und SOLARWATT
seit Jahrzehnten durch ihre
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
16
Der Wechselrichter - macht den Solarstrom im
Haus nutzbar
Der Wechselrichter (WR) wandelt den Solarstrom
in netzüblichen Wechselstrom um und macht ihn
für Ihren Haushalt verwendbar. Durch die ge-
schickte Auswahl des passenden Wechselrichters
lässt sich eine Photovoltaikanlage ideal auf die
lokalen Einsatzbedingungen abstimmen. Die
Planung der Anlage muss dabei die Besonderhei-
ten des gewählten Standortes, wie Anlagengrö-
ße, Lage, Ausrichtung und eine eventuelle Teil-
verschattung berücksichtigen. Wechselrichter
arbeiten und steuern Ihre Photovoltaikanlage
völlig eigenständig. Die Kontrollleuchten oder das
Display am Gerät zeigen Ihnen den jeweiligen
Betriebsstatus und geben Auskunft über die Er-
träge. Mit einer Verbindung zu Ihrem Router
können Sie die Energieerträge und -flüsse ganz
bequem über Ihren Rechner, Smartphone oder
Tablett betrachten. Im Fall einer Störung erhalten
Sie eine Information per Mail. Zusätzlich können
Sie an den Geräten gewisse Schaltfunktionen
einstellen und damit z.B. eine Heizpatrone zu-
schalten. So nutzen Sie Ihren Solarstrom noch
effektiver.
Abbildung 0-2: Fronius und SMA Wechselrichter
HHHHINWEISINWEISINWEISINWEIS:::: Die AC-Leistung des Wechselrichters
liegt bei Südanlagen ca. 10 Prozent, bei Ost- oder
Westanlagen ca. 20 Prozent unterhalb der
Nennleistung der Photovoltaikanlage.
Verschattung oder TeilverschattungVerschattung oder TeilverschattungVerschattung oder TeilverschattungVerschattung oder Teilverschattung
Verschattungen oder auch nur Teilverschattungen
wirken sich negativ auf den Modulstrang aus.
Fällt z.B. ein Schatten auf nur ein Modul eines
Modulstrangs, so wirkt sich das aufgrund der
Reihenschaltung auf die Leistung des gesamten
Strangs aus. Abhilfe schafft in diesem Fall die
Aufteilung auf verschiedene und unabhängige
Stränge. Möchte man Module auch in Bereiche
installieren, die während des Tages längere Zeit
verschattet sind, z.B. in die Nähe von Gauben
oder Kaminen, so kann man hier speziell entwi-
ckelte Wechselrichter mit Modul-Leistungs-
optimieren verwenden. Der Leistungsoptimierer
maximiert den Energieertrag jedes einzelnen
Moduls durch kontinuierliches MPP-Tracking.
Abbildung 0-3: Leistungsoptimierer der Fima SolarEdge
CCCCHECKLISTEHECKLISTEHECKLISTEHECKLISTE für Ihre Wechselrichterwahlfür Ihre Wechselrichterwahlfür Ihre Wechselrichterwahlfür Ihre Wechselrichterwahl::::
� Gewährleistungsgarantie von mindestens
fünf Jahren
� Kostengünstige Austauschgeräte nach Ablauf
der Garantiezeit oder Reparaturkits
� Schneller Service im Fall einer Störung
� Selbsttätige Freischaltung (ENS) nach VDE
0126
� Konformitätserklärung und Unbedenklich-
keitsbescheinigung nach EMV Richtlinie
� Isolationsüberwachung
� LAN oder W-LAN Anbindung
� Dynamische 70%-Regelung möglich
� kostenfreies Onlineportal für Anlagenüber-
wachung
� mindestens 2 voneinander unabhängige
Eingänge (MPP’s)
Meine Empfehlung:Meine Empfehlung:Meine Empfehlung:Meine Empfehlung: SMA und Fronius sind aus
meiner Sicht Produkte mit einer hervorragenden
Technik und einem einmaligen Service. SolarEdge
bietet eine sehr spezielle Technik für Anlagen mit
Teilverschattungen.
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
17
Dachbefestigung
SchrägdachSchrägdachSchrägdachSchrägdach
Montagesysteme ermöglichen eine schnelle und
sichere Montage aller Standardmodultypen auf
konventionell eingedeckten Schrägdächern. Die
Dachanker verbinden die Basisprofile mit der
Dachkonstruktion. Auf den Basisprofilen werden
die Module mit Klemmhaltern form- und kraft-
schlüssig montiert. Die optimierte Geometrie der
Dachanker und die kraft- und formschlüssige
Verbindung mit den Edelstahldachankern ermög-
lichen eine hohe statische Belastbarkeit.
Abbildung 0-4: Dachgestell Schletter
Ziegel mit integriertem SolarhalterZiegel mit integriertem SolarhalterZiegel mit integriertem SolarhalterZiegel mit integriertem Solarhalter
Alternativ zur Montage mit konventionellen
Dachhaken ist der Tausch des vorhandenen Zie-
gels durch einen Blechdachziegel mit aufgesetz-
tem Montagehaken möglich. Der Vorteil liegt
darin, dass vor allem bei unerwartet höheren
Belastungen eine Beschädigung des vorhande-
nen Ton- oder Betonziegels ausgeschlossen wer-
den kann. Gerade bei hohen Schneelasten ist der
Einsatz dieser Blechziegel sehr empfehlenswert
oder sogar zwingend erforderlich.
Abbildung 0-5: Blechziegel mit integriertem Solarhalter, Firma Lehmann
Montage auf TrapezblechdächerMontage auf TrapezblechdächerMontage auf TrapezblechdächerMontage auf Trapezblechdächer
Freitragende Trapezblechdächer bzw. Sandwich-
elemente erlauben nicht immer die Anbindung
von Befestigungssystemen an die Unterkonstruk-
tion, bieten aber oft ausreichende Tragfestigkeit
für eine schnelle und einfache Direktbefestigung.
Mit speziellen Montagesystemen für Trapezdä-
cher ist eine einfache und sichere Montage in der
oberen Blechschicht, ohne die Anbindung an der
Unterkonstruktion möglich.
Aerodynamische Aufständerungen für Flachdächer
Ein Großteil der Flachdächer bietet nur noch eine
begrenzte Lastreserve zur Aufnahme einer Pho-
tovoltaikanlage. Für diesen Fall gibt es belas-
tungsarme Aufständerungen, die einen optima-
len Neigungswinkel der Module zulassen. Diese
aerodynamischen Systeme kommen auch ohne
eine Durchdringung der Dachhaut aus und kön-
nen so auch bei Foliendächern eingesetzt wer-
den.
Abbildung 0-6: Selbstragendes Dachgestell für Flachdachmon-
tagen
Fazit:Fazit:Fazit:Fazit: Meine Empfehlung: Wenn Sie eine Anlage
auf einem Ziegeldach planen, sollten Sie un-
bedingt Blechziegel mit Solarhaltern einplanen.
Die geringen Mehrkosten geben Ihnen die
Sicherheit, dass ein evtl. Ziegelbruch vermieden
wird.
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage
Stromspeicher – 24h Solarstrom
Die wohl größte Herausforderung der Solar
stromgewinnung besteht darin, den Strom 24
Stunden zur Verfügung zu stellen. Die Speicher
lösungen sind speziell für die tägliche Zwischen
speicherung des Solarstroms entwickelt.
Stromspeicher wird dann geladen, wenn
Überschuß besteht und gibt diesen dann wieder
ab, sobald die Photovoltaikanlage zu wenig
Strom für die angeschlossenen Verbraucher
liefert.
Abbildung 0-7: Verbrauchs- und Produktionsverhalten
Welcher Speicher ist für Sie der richtige
oder doch besser Litium-Ionen, DC-
gekoppelten System?
Unterschied zwischen ACUnterschied zwischen ACUnterschied zwischen ACUnterschied zwischen AC---- und DCund DCund DCund DC
gekoppeltem Systemgekoppeltem Systemgekoppeltem Systemgekoppeltem System
Zunächst möchte ich Ihnen den Unterschied
zwischen einem AC- und DC- gekoppelten Sys
tem erklären. Bei einem AC- gekoppelte
tem wird der Solarstrom zunächst in Wechsel
strom, zur Speicherung wieder in Gleichstrom
und bei der Entnahme wieder zurück in Wechsel
strom gewandelt. Sicherlich nicht optimal, dafür
sind diese Systeme von der Größe der PV
völlig unabhängig und es kann zu jeder Zeit
nachgerüstet werden. Bei einem DC
der Gleichstrom direkt gespeichert und erst bei
der Entnahme in Wechselstrom gewandelt. Da
diese Systeme immer einen integrierten
Wechselrichter mit definierten Leistungen haben,
kann hier nur eine gewisse PV-Anlage
bunden werden. Zur Nachrüstung eher unge
eignet.
Kosten eines BatteriespeichersKosten eines BatteriespeichersKosten eines BatteriespeichersKosten eines Batteriespeichers
Die Kosten eines Solarstromspeichers
von vorrangig von der Speicherkapazität,
Nutzungszeitraum, vom Wirkungsgrad
der Lebensdauer des Speichers ab. Ne
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
der Solar-
besteht darin, den Strom 24
Die Speicher-
für die tägliche Zwischen-
entwickelt. Der
dann geladen, wenn
t diesen dann wieder
Photovoltaikanlage zu wenig
Verbraucher
und Produktionsverhalten
richtige? Blei-
- oder AC-
und DCund DCund DCund DC----
Unterschied
gekoppelten Sys-
gekoppeltem Sys-
tem wird der Solarstrom zunächst in Wechsel-
strom, zur Speicherung wieder in Gleichstrom
und bei der Entnahme wieder zurück in Wechsel-
strom gewandelt. Sicherlich nicht optimal, dafür
der Größe der PV-Anlage
d es kann zu jeder Zeit
nachgerüstet werden. Bei einem DC-System wird
der Gleichstrom direkt gespeichert und erst bei
der Entnahme in Wechselstrom gewandelt. Da
diese Systeme immer einen integrierten
richter mit definierten Leistungen haben,
Anlage ange-
Zur Nachrüstung eher unge-
speichers hängen
von vorrangig von der Speicherkapazität, vom
vom Wirkungsgrad und von
Lebensdauer des Speichers ab. Neben den
spezifischen Anschaffungsko
auch diese Parameter bei der Kaufentscheidung
einzubeziehen.
Abbildung 0-8: Sonnen – Sonnenbatterie
NutNutNutNutzbare Speicherkapazitätzbare Speicherkapazitätzbare Speicherkapazitätzbare Speicherkapazität
Die nutzbare Kapazität gibt
für die Lebensdauer der Batterie zur Verfügung
steht. Hat eine Batterie beispielsweise eine G
samtkapazität von 6 kWh und eine Entladetiefe
von 90 Prozent, liegt die nutzbare Kapazitä
5,4 kWh. Blei-Akkus liegen bei 50%, Li
zwischen 80 bis 100%.
0-9: Abbildung Batteriekapazitäten
18
Anschaffungskosten gilt es daher
auch diese Parameter bei der Kaufentscheidung
Sonnenbatterie (Bild Sonnen)
zbare Speicherkapazitätzbare Speicherkapazitätzbare Speicherkapazitätzbare Speicherkapazität
an, welche Kapazität
Batterie zur Verfügung
steht. Hat eine Batterie beispielsweise eine Ge-
kWh und eine Entladetiefe
nutzbare Kapazität bei
Akkus liegen bei 50%, Li-Akkus
: Abbildung Batteriekapazitäten
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19
LebensdauerLebensdauerLebensdauerLebensdauer
Es gibt zwei relevante Lebensdauerangaben, auf
die man bei der Auswahl des Solarstromspei-
chers achten sollte. Die Anzahl der Ladezyklen
und die kalendarische Alterung.
Die Anzahl der LadezyklenAnzahl der LadezyklenAnzahl der LadezyklenAnzahl der Ladezyklen gibt an, wie viele
vollständige Be- und Entladungen möglich sind,
bevor die Kapazität der Batterie unter die nutzba-
re Kapazität sinkt. Aus dem typischen Anwen-
dungsprofils eines Haushalts mit ca. 250 Vollzyk-
len im Jahr – ergibt sich die zu erwartende Le-
bensdauer in Jahren.
Die kalendarische Alterungkalendarische Alterungkalendarische Alterungkalendarische Alterung beschreibt die Alte-
rung durch chemische Zerfallsprozesse. Diese
treten auch auf, wenn der Speicher gar nicht in
Betrieb ist. Je nach Anwendungsprofil ist der eine
oder der andere Parameter für die Lebensdauer
bestimmender.
Abbildung 0-10: Stromspeicher Senec (Bild: Senec)
Autarkie, EAutarkie, EAutarkie, EAutarkie, Eigenverbrauch, Netzeinspeisung igenverbrauch, Netzeinspeisung igenverbrauch, Netzeinspeisung igenverbrauch, Netzeinspeisung
und Netzbezugund Netzbezugund Netzbezugund Netzbezug
Oftmals werden die Begriffe Autarkie, Eigenver-
brauch, Netzeinspeisung und Netzbezug ver-
wechselt. Der Eigenverbrauch beschreibt die
Menge an Strom, die durch die Photovoltaikanla-
ge hergestellt und selbst verbraucht wird. Die
Autarkie beschreibt dagegen den Anteil des
selbstproduzierten Stroms, gemessen am Strom-
verbrauch.
Netzbezug ist die Menge an Strom, die man trotz
PV-Anlage und Speicher noch zukaufen muss und
Netzeinspeisung beschreibt die Strommenge die
ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
Für die Anlage der Familie Müller bedeutet das:
» Autarkie: 3.375 kWh, entspricht 75%
» Eigenverbrauch: 5.700 – 3.375 = 2.325 kWh,
entspricht 41%
» Netzbezug: 4.500 – 3.375 = 1.125 kWh
» Netzeinspeisung: 5.700 – 3.375 = 2.325 kWh
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20
Abbildung 0-11: DC-gekoppeltes Speicher-
Wechselrichtersystem, Fronius Energy Package (Bild: Fronius)
WirkungsgradWirkungsgradWirkungsgradWirkungsgrad
Der Wirkungsgrad beschreibt das Verhältnis von
aufgenommener zu abgegebener Energie. Der
Wirkungsgrad von Lithium-Ionen-Akkus ist deut-
lich höher als der von Blei-Akkus.
Stromspeicher, BleiStromspeicher, BleiStromspeicher, BleiStromspeicher, Blei---- oder Lithiumoder Lithiumoder Lithiumoder Lithium----IonenIonenIonenIonen
Zwei Batterietechnologien kommen derzeit in
Verbindung mit Photovoltaikanlagen in Betracht:
Batterien auf Blei-Säure-Basis oder Lithium-
Ionen-Batterien. Diese beiden Batterietypen
unterscheiden sich in wesentlichen Parametern.
Blei-Säure- bzw. Blei-Gel-Akkus sind günstiger in
der Anschaffung, weisen jedoch eine vergleichs-
weise kürzere Haltbarkeit auf. Lithium-Ionen-
Batterien sind hingegen teurer in der Anschaf-
fung können aber auf weniger Raum mehr Son-
nenstrom speichern und versprechen eine länge-
re Lebensdauer und auch Entladetiefe.
Vorteil Vorteil Vorteil Vorteil BleBleBleBleiiii----AAAAkkukkukkukku
» Der Bleiakku ist zum Speichern von Strom
bereits lange erprobt und wird seit Jahren zur
unterbrechungsfreien Stromversorgung bei-
spielsweise in Krankenhäusern genutzt. Dies
führt zu einer bereits gut optimierten Tech-
nologie.
» Durch diese Erfahrungswerte ist das Sicher-
heitssystem bereits ausgereifter.
» Bei einem Preisvergleich der beiden Solar-
stromspeicher fallen die großen Unterschie-
de in den Investitionskosten auf: Bleiakkus
sind zu deutlich günstigeren Preisen erhält-
lich.
Vorteile Vorteile Vorteile Vorteile LithiumLithiumLithiumLithium----IonenIonenIonenIonen----AkkuAkkuAkkuAkku
» Lithium-Ionen-Akkus besitzen eine weit hö-
here Lebensdauer als Bleiakkus
» Die Zyklenanzahl und Entladetiefe liegen
deutlich höher und gleichen die höheren In-
vestitionskosten aus.
» Wesentlich geringerer Platzbedarf aufgrund
der höheren Energiedichte
» keine Säuredämpfe, wie bei Blei-Säure Ak-
kus
» Die Selbstentladung bei Lithium-Ionen-Akkus
erfolgt nicht so stark wie bei Bleiakkus.
» Lithium-Ionen Akkus werden bereits seit
Jahren in Smart-Phones, Laptops und auch in
Elektrofahrzeugen, z.B. im BMW i3 verbaut.
FAZITFAZITFAZITFAZIT:::: Sehr oft hört man die Aussage, dass
Solarstromspeicher noch zu teuer sind und dass
es sich noch nicht lohnt.
Solarstromspeicher rechnen sich und mit jeder
Strompreiserhöhung und mit zunehmendem
Verbrauch noch mehr. Die Technik ist ausgereift
und die Hersteller garantieren sehr hohe
Lebenerwartungen.
Meine EmpfehlunMeine EmpfehlunMeine EmpfehlunMeine Empfehlung:g:g:g: Bei der Wahl zwischen Blei-
oder Lithium-Ionen Akkus empfehle ich aufgrund
des besseren Wirkungsgrades, der höheren
Lebensdauer und Speicherkapazität und bei
geringeren Wartungskosten, Lithium-Ionen
Systeme.
Ausgereifte Systeme mit gutem Service gibt es
von Fronius, Senec und Sonnen.
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
21
Schritt 6: Vereinbaren Sie einen Beratungstermin vor Ort
CCCCHECKLISTEHECKLISTEHECKLISTEHECKLISTE: : : : OrtsbesichtigungOrtsbesichtigungOrtsbesichtigungOrtsbesichtigung
� Ausrichtung, Neigung und Maße Ihres Daches
(Traufhöhe, Firsthöhe etc.)
� Dacheindeckung (Ziegeltyp, Blechdach, etc.)
� Ist der Firstreiter geschraubt oder gemörtelt?
� Aufdach- oder Zwischensparrendämmung?
� Anzahl Sparren, Sparrenabstand, Sparren-
querschnitt (Höhe x Breite), Abstand Sparren
vom Ortgang
� Schattenverläufe auf dem Dach?
� Kann ein Gerüst gestellt werden?
� Ist ein Dachständer (Stromanschluß) auf dem
Dach vorhanden?
� Sind Leerrohre vom Dach zum Keller
vorhanden und welchen Durchmesser haben
die Leerrohre?
� Wenn keine Leerrohre vorhanden, kann ein
Kabelkanal an der Fassade montiert werden?
� Standort Wechselrichter?
� Standort Stromspeicher? Raumtemp. > 10°C
� Leitungslänge vom Modulfeld zum
Wechselrichter abschätzen
� Freies Zählerfeld im Zählerschrank
vorhanden?
� Ist ein Potentialausgleich vorhanden?
� Ist eine Blitzschutzanlage vorhanden?
� Die letzten Stromabrechnungen für Haus-
und gegebenenfalls Heizstrom
� Notzigen Tag- und Nachtverbräuche
� Zählernummer. Diese steht auf Ihrem
eingebauten Stromzähler
� Haben Sie eine Wärmepumpe und hat diese
einen speziellen Heizstromtarif?
� Planen Sie die Anschaffung eines
Elektrofahrzeugs?
Beratungstermin vereinbaren
Vereinbaren Sie mit einem Fachbetrieb einen
Vororttermin. Lassen Sie sich beraten und sich
ein individuelles Angebot für Ihr Objekt ausarbei-
ten. Ein guter Beratungstermin kann bis zu zwei
Stunden dauern. Suchen Sie zur Vorbereitung des
Termins die letzte Stromjahresabrechnung raus.
.
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Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage
Schritt 7: Prüfen Sie das
Seriöse Anbieter erstellen Ihnen kurzfristig und
kostenfrei ein aussagekräftiges Angebot für Ihr
Projekt. Diese Angaben sollte ein An
Optimalfall beinhalten.
CHECKLISTE: Woran erkennen Sie einen FacCHECKLISTE: Woran erkennen Sie einen FacCHECKLISTE: Woran erkennen Sie einen FacCHECKLISTE: Woran erkennen Sie einen Fac
betrieb?betrieb?betrieb?betrieb?
� Seit wann installiert der Anbieter
Photovoltaikanlagen bzw. Stromspeicher?
� Kann er Referenzen vorweisen?
� Verkauft der Anbieter nur die Anlagen oder
installiert er sie auch selbst?
� Ist es ein eingetragener Elektro
Meisterbetrieb?
� Seit wann verkauft der Anbieter die
Produkte, welche Erfahrungen hat er damit
gemacht?
� Qualitätserrichter erkennen Sie zudem an
einer RAL- oder TüV-Zertifizierung
� Qualitätserrichter liefern ihren Kunden in der
Regel auch eine kostenfreien Versicherungs
schutz für die Anlage, bzw. einen günstigen
Rahmenvertrag.
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
: Prüfen Sie das Angebot
Seriöse Anbieter erstellen Ihnen kurzfristig und
Angebot für Ihr
Diese Angaben sollte ein Angebot im
CHECKLISTE: Woran erkennen Sie einen FacCHECKLISTE: Woran erkennen Sie einen FacCHECKLISTE: Woran erkennen Sie einen FacCHECKLISTE: Woran erkennen Sie einen Fach-h-h-h-
Seit wann installiert der Anbieter
Photovoltaikanlagen bzw. Stromspeicher?
en?
Verkauft der Anbieter nur die Anlagen oder
Ist es ein eingetragener Elektro-
Seit wann verkauft der Anbieter die
Produkte, welche Erfahrungen hat er damit
ichter erkennen Sie zudem an
Zertifizierung
Qualitätserrichter liefern ihren Kunden in der
Regel auch eine kostenfreien Versicherungs-
schutz für die Anlage, bzw. einen günstigen
CHECKLISTECHECKLISTECHECKLISTECHECKLISTE: Angebot: Angebot: Angebot: Angebot
� Dachzeichnung mit Modulplan
auch verschattete Flächen
und wie es technisch gelöst wurde.
� Prognose der standortspezifi
Autarkie und Wirtschaftlichkeit
� Informationen über die verwendeten
Photovoltaikmodule: Hersteller,
Typenbezeichnung, Stückzahl, Zelltyp,
Nennleistung, Toleranz der Nennleistung,
Zertifizierung und Gewährleistung
� Informationen über den verwendeten
Wechselrichter: Hersteller, Typen
bezeichnung, Stückzahl, A
Nennleistung, europäischer Wirkungsgrad,
Gehäuseschutz, Zertifizierung und
Gewährleistung
� Informationen über das verwendetete
Montagesystem (Dachhaken, Profile und
Modulklemmen): Hersteller, Typenbe
zeichnung, Ausführung gemäß Dach
eindeckung und Witterungsbeständigkeit
(Edelstahl?), Zertifizierung nach DIN 105
� Montage- und Installationsarbeiten
� Übernimmt der Installationsbetrieb die
Anmeldung, die Fertigstellungsanzeige
die Abnahme für den Netzanschluss
Hierfür müssen Sie den Fachbetrieb
bevollmächtigen.
� Sind die Montagearbeiten von Seiten des
Anbieters versichert, erhalten Sie eine
kostenfreie Bauherrenversicherung
� Sind evtl. notwendige Gerüstkosten
einkalkuliert?
HHHHINWEISINWEISINWEISINWEIS:::: Ein K.O.-Kriterium ist die Angabe „oder
vergleichbar“ bei der Produktbeschreibung. Ma
che Anbieter tauschen in letzter Minute, ein
hochwertiges Produkt durch ein Billigprodukt aus
22
: Angebot: Angebot: Angebot: Angebotsumfangsumfangsumfangsumfang
Modulplan. Prüfen Sie ob
Flächen belegt wurden
und wie es technisch gelöst wurde.
der standortspezifischen Erträge,
und Wirtschaftlichkeit
die verwendeten
Photovoltaikmodule: Hersteller,
Stückzahl, Zelltyp,
Nennleistung, Toleranz der Nennleistung,
Zertifizierung und Gewährleistung
den verwendeten
Wechselrichter: Hersteller, Typen-
bezeichnung, Stückzahl, AC- und DC-
scher Wirkungsgrad,
ertifizierung und
das verwendetete
Montagesystem (Dachhaken, Profile und
Modulklemmen): Hersteller, Typenbe-
führung gemäß Dach-
eindeckung und Witterungsbeständigkeit
(Edelstahl?), Zertifizierung nach DIN 1055
und Installationsarbeiten
Übernimmt der Installationsbetrieb die
, die Fertigstellungsanzeige und
für den Netzanschluss für Sie?
Hierfür müssen Sie den Fachbetrieb
ind die Montagearbeiten von Seiten des
, erhalten Sie eine
kostenfreie Bauherrenversicherung?
Sind evtl. notwendige Gerüstkosten
Kriterium ist die Angabe „oder
vergleichbar“ bei der Produktbeschreibung. Man-
Anbieter tauschen in letzter Minute, ein
hochwertiges Produkt durch ein Billigprodukt aus
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
23
Schritt 8: Beachten Sie folgende Punkte vor der Installation
Die meisten Aufgaben übernimmt für Sie der
Fachbetrieb. Trotzdem müssen Sie vor der Instal-
lation bzw. vor der Inbetriebnahme ein paar
Aufgaben selbst übernehmen.
Bar zahlen oder lieber finanzieren?Bar zahlen oder lieber finanzieren?Bar zahlen oder lieber finanzieren?Bar zahlen oder lieber finanzieren?
Neben der Bezahlung mit Eigenmitteln ist
manchmal auch eine Finanzierung über Darlehen
sinnvoll. Die zu zahlenden Zinsen können Sie
Ihren Einnahmen gegenrechnen. Gehen Sie mit
Ihrem Angebot zu Ihrer Hausbank und lassen Sie
sich über die verschiedenen Finanzierungsvarian-
ten beraten. Einzelne Banken bieten eigene Fi-
nanzierungen für Photovoltaikanlagen an. Oder
Sie nutzen das Sonderkreditprogramm (274) für
Photovoltaikanlagen von der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW).
TIPP:TIPP:TIPP:TIPP: Die SWK Bank bietet einen schnellen und
unkomplizierten Online-Weg zur KfW-
Finanzierung der Photovoltaikanlage bzw. des
Stromspeichers und zur Speicherförderung. Den
Antrag können Sie ganz einfach online stellen.
LINK zum Onlinekredit
Anmeldung beim EnergieversorgungsunteAnmeldung beim EnergieversorgungsunteAnmeldung beim EnergieversorgungsunteAnmeldung beim Energieversorgungsunter-r-r-r-
nehmennehmennehmennehmen,,,, EVUEVUEVUEVU
Der Fachbetrieb meldet für Sie die Anlage beim
zuständigen EVU an. Sie erhalten gegebenenfalls
Unterlagen vom EVU, die Sie unterzeichnen und
zurücksenden müssen.
Steuervorteile Steuervorteile Steuervorteile Steuervorteile nutzennutzennutzennutzen Als Betreiber einer netzgekoppelten PV-Anlage, der den Solarstrom komplett oder teilweise ins öffentliche Netz einspeist, haben Sie die Mög-lichkeit, sich die Mehrwertsteuer erstatten zu lassen. Steuerliche Vorteile und Abschreibungsmöglich-keiten von bis zu 55% in den ersten beiden Jah-ren sind zudem möglich, da Sie eine unterneh-merische Tätigkeit nachweisen können. Ein Ge-spräch mit Ihrem Steuerberater lohnt sich also in jedem Fall, denn mit der Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage und dem teilweisen Verkauf des gewonnenen Stroms an ein Energieversor-gungsunternehmen werden auch Sie als Privat-person zum steuerlichen Unternehmer.
CHECKLISTE: steuerliche VorteileCHECKLISTE: steuerliche VorteileCHECKLISTE: steuerliche VorteileCHECKLISTE: steuerliche Vorteile
� Rückerstattung der für den Anlagenerwerb
gezahlten Vorsteuer durch das Finanzamt
nach Einreichung des Anschlussprotokolls des
Energieversorgungsunternehmens und der
Rechnung der Anlage mit Zahlungsnachweis.
� Erstattung der für die laufenden Betriebskos-
ten gezahlten Vorsteuer durch das Finanzamt
� Nutzung von steuerlichen Normal- und Son-
derabschreibungen in der Einkommensteu-
ererklärung
� In bestimmten Fällen Inanspruchnahme ei-
nes steuermindernden Investitionsabzugsbe-
trags vor der Anschaffung
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
24
Einheiten, Abkürzungen und Tipps
In Photovoltaikbranche gibt es leider auch ein
paar Einheiten und Abkürzungen. Damit Sie die-
ses Fachchinesisch verstehen, habe ich Ihnen hier
noch eine Zusammenstellung gemacht.
EinheitenEinheitenEinheitenEinheiten
a Jahr
kg Kilogramm
kWp Kilowattpeak
kWh Kilowattstunde
m² Quadratmeter
W Watt, 1.000 Watt = 1 kW
AbkürzungenAbkürzungenAbkürzungenAbkürzungen
AC alternating current (Wechselstrom)
DC direct current (Gleichstrom)
EEG Erneuerbare Energien Gesetz
ENS École normale supérieure (Einrichtung
zur Netzüberwachung)
EVU Energieversorgungsunternehmen
IEC Internationalen Elektrotechnischen
Kommission
KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau
LAN Local Area Network (lokales IT-
Netzwerk)
MPP Maximum Power Point (Maximaler
Leistungspunkt des Solarmoduls)
PV Photovoltaik
SKL II Schutzklasse II
TÜV Technischer Überwachungsverein e.V.
VDE Verband der Elektrotechnik und
Elektronik mit Informationen e.V.
WR Wechselrichter
Anmeldung BundesnetzagenturAnmeldung BundesnetzagenturAnmeldung BundesnetzagenturAnmeldung Bundesnetzagentur
Nach Inbetriebnahme der Anlage müssen Sie die
Anmeldung bei der Bundesnetzagentur vorneh-
men. Die Anmeldung ist ausschließlich online im
PV-Meldeportal der Bundesnetzagentur möglich.
Geben Sie hierfür die Daten Ihrer Anlage an. Sie
erhalten dann innerhalb kurzer Zeit Ihre Regist-
rierungsnummer.
Betreiber eines geförderten Stromspeichers müs-
sen sich ebenfalls hier für das Speichermonitor-
ing anmelden.
Versicherung der PhotovoltaikanlageVersicherung der PhotovoltaikanlageVersicherung der PhotovoltaikanlageVersicherung der Photovoltaikanlage
Trotz der hohen Zuverlässigkeit von Photovoltai-
kanlagen ist eine Störung oder Beschädigung
durch äußere Einflüsse nicht auszuschließen.
Spezielle Sachversicherungen bieten hier zu
günstigen Konditionen einen Rundumschutz.
Photovoltaik Versicherungen werden z.B. für
Beschädigung und Ertragsausfälle angeboten. Die
jährlichen Kosten betragen rund 1,6% der Investi-
tionssumme.
Kontrolle der WechselrichterKontrolle der WechselrichterKontrolle der WechselrichterKontrolle der Wechselrichter
Generell funktionieren Photovoltaikanlagen völlig
selbständig, dennoch sollten sie die Wechselrich-
ter oder den Energiespeicher ab und zu kontrol-
lieren und auf eine eventuelle Störung achten.
Vergleichen Sie die Erträge mit Erträgen aus den
Vorjahren.
WartungWartungWartungWartung
Eine Wartung der Anlage ist generell nicht not-
wendig aber sinnvoll. Alle zwei Jahre sollten Sie
ggf. Ihre Anlage von einem Fachmann kontrollie-
ren lassen.
Reinigung der ModuleReinigung der ModuleReinigung der ModuleReinigung der Module
Eine Reinigung der Module ist bei einer Neigung
größer 10 Grad nicht notwendig. Die Reinigung
erfolgt durch Regen und Schnee.
Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage –––– 2012012012017 7 7 7
25
Setzen Sie Ihr Projekt Schritt für Schritt um
Sie sehen, es sind einige Dinge zu beachten, wenn Sie eine Photovoltaikanlage installieren lassen und
betreiben wollen. Mit diesem Leitfaden und dem richtigen Installationsbetrieb können Sie Ihr Projekt leicht
umsetzen. Innerhalb von nur zwei Tagen ist Ihre Anlage komplett installiert und produziert Strom.
Ihr Herz wird schneller schlagen, wenn Sie den ersten Strom selber produzieren und die Freude wird noch
größer sein, wenn Sie Ihre nächste Stromrechnung öffnen. Solarstrom selbst zu erzeugen macht Spaß und
künftig werden Sie ein gutes Gefühl haben, wenn Sie Strom verbrauchen. Mit Ihrer Photovoltaikanlage
tragen Sie zudem an der Energiewende bei, am Ausstieg aus der unsicheren Atomenergie und liefern einen
wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Hat Ihnen mein Leitfaden weitergeholfen? Teilen Sie mir Ihr Feedback mit, geben Sie mir Anregungen wel-
che Punkte noch aus Ihrer Sicht ergänzt werden sollten. Schreiben Sie mir eine Mail oder LIKEN Sie unsere
Facebookseite. Wenn Sie damit einverstanden sind, würde ich Ihr Feedback gerne veröffentlichen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung Ihres Photovoltaikprojekts.
Peter Knuth
Impressum
Herausgeber: enerix Alternative Energietechnik
Franz-Mayer-Str. 1, 93053 Regensburg
Tel. 0941.462 971 00
Email: [email protected]
www.enerix.de
Ansprechpartner: Peter Knuth
Copyright: enerix
Titelbild, Gestaltung, Grafiken www.knuthgrafik.de
Bilder: Knuthgrafikdesign, SMA, Fronius, Senec, Sonnen, Fronius, Schletter,
Solaredge
Dieser Leitfaden stellt eine allgemeine unverbindliche Information für Endkunden dar. Obwohl die Informa-
tionen mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurden, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Voll-
ständigkeit und/oder Aktualität, insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen Umständen des
Einzelfalles Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt daher in der eigenen Verantwortung des Lesers. Jegli-
che Haftung wird ausgeschlossen. Alle Rechte, auch der auszugsweisen Vervielfältigung, liegen bei enerix.
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enerix®- Photovoltaikfachbetriebe
Deutschland
enerix Leipzig
Handelsplatz 2, 04319 Leipzig
Telefon: 0341 6585-8230
Email: [email protected]
enerix Zwickau
Am Steinbruch 22 a, D-08064 Zwickau
Telefon: 0375/286 605 5
Email: [email protected]
enerix Berlin-Potsdam
Johann-Hittorf-Straße 8, 12489 Berlin
Telefon: 030/311 60 600
Email: [email protected]
enerix Berlin Region Ost
Eichwerder 28, D-16269 Wriezen
Telefon: 033456/727 645
Email: [email protected]
enerix Uckermark
Ringstr. 3, 16303 Schwedt / Oder
Telefon: +49(0)3332 5809555
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enerix Rostock
Rothbäk 10, 18198 Kritzmow
Telefon: 0382 07 67 96 76
Email: [email protected]
enerix Bremen Niedersachsen
Fahrenheitstraße 1, D-28359 Bremen
Telefon: 0421 2208-135
Email: [email protected]
enerix Mittelhessen
In den Treppen 3, 35584 Wetzlar
Telefon: 06441 789 7828
und
Westerwaldblick 4a, 35745 Herborn
Telefon: 02772 5407002
Email: [email protected]
enerix Rhein Ruhr
Formerstraße 47, 40878 Ratingen
Telefon: 02102 8500-355
Email: [email protected]
enerix Neuss
Ludgerusring 26, 41472 Neuss
Telefon: 02131 1760-850
Email: [email protected]
enerix Remscheid
Berghauser Str. 62, 42859 Remscheid
Telefon: 02196 8898114
Email: [email protected]
enerix Wesel
Reeser Landstraße 41, 46483 Wesel
Tel. 0176 21609300
Email: [email protected]
enerix Osnabrück
Hakenbusch 1, 49078 Osnabrück
Telefon: 05475 957 980 0
Email: [email protected]
enerix Leverkusen
Am Telegraf 27a, 51375 Leverkusen
Telefon: 0214 50005030
Email: [email protected]
enerix Rhein Main
Hofheimer Str. 57, 61350 Bad Homburg
Telefon: 06172 3805268
Email: [email protected]
enerix Hanau - Offenbach
Häfnergasse 3, 63456 Hanau
Telefon: 06181 6102256
Email: [email protected]
enerix Saarbrücken
Auf Jungs Wies 35-37, 66265 Heusweiler
Telefon: 06806 9513417
Email: [email protected]
enerix Ludwigshafen Vorderpfalz
Donnersbergweg 1, 67059 Ludwigshafen
Telefon: 0621 59573052
Email: [email protected]
enerix Zollernalb
Industriestraße 2/2, 72401 Haigerloch-Hart
Tel. 0179 2155816
enerix Rhein-Neckar
Eberhard-Layher-Str. 13, 74889 Sinsheim
Telefon: 07261 4070841
Email: [email protected]
enerix Karlsruhe
Beiertheimer Allee 1, 76137 Karlsruhe
Telefon: 0721 5687062
Email: [email protected]
enerix Freilassing
Sägewerkstr. 3, 83395 Freilassing
Telefon: 0541 50799420
Email: [email protected]
enerix Weimar
Graben 47, 99423 Weimar
Telefon: 03643 252 069 5
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