sommerausgabe 2011 rotkreuzmagazin sachsen-anhaklt

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www.sachsen-anhalt.drk.de_NR. 2_11 Zukunftsweisend: Der neue Freiwilligendienst in Sachsen-Anhalt Neue Fahrzeugflotte: Der KV Wernigerode rüstet sich für die Zukunft Halle-Saalkreis-Mansfelder Land KV für sein Qualitätsmanagementsystem ausgezeichnet Ort der Trauer: das Zugunglück von Hordorf magazin SACHSEN- ANHALT

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Das Rotkreuzmagazin Sachsen-Anhalt ist die Zeitschrift des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen-Anhalt. Vierteljährlich berichtet sie über die vielfältigen Aktivitäten der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Roten Kreuzes im Land. Schwerpunkt der Sommerausgabe 2011 ist das Zugunglück in Hordorf sowie der neue Freiwilligendienst

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Page 1: Sommerausgabe 2011 Rotkreuzmagazin Sachsen-Anhaklt

www.sachsen-anhalt.drk.de_Nr. 2_11

Zukunftsweisend:Der neue Freiwilligendienst

in Sachsen-Anhalt

Neue Fahrzeugflotte:Der KV Wernigerode

rüstet sich für die Zukunft

Halle-Saalkreis-Mansfelder LandKV für sein Qualitätsmanagementsystem

ausgezeichnet

Ort der Trauer: das Zugunglück von Hordorf

magazinSACHSEN-ANHALT

Page 2: Sommerausgabe 2011 Rotkreuzmagazin Sachsen-Anhaklt

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kreuz + quer03 Kommentar · Im Bundeskanzler- amt · DRK-Zukunftskongress

blickpunkt04 Das Zugunglück Hordorf

05 Interviews mit einem Helfer und einem Fachreferenten

kompakt06 Der neue Freiwilligendienst in Sachsen-Anhalt

07 Publikation · Rätsel · Termine · Landesjugendmeisterschaft Rettungsschwimmen · Impressum

helfen + retten08 Hoffest Wanzleben · 150. Blut- spende im Bördekreis · „Tag der offenen Tür“ am Geschwister- Scholl-Gymnasium

09 Frischgebackene Sanitäter · Lehrgänge Erste Hilfe · Danksa- gung an Altenpflege „Drei Villen“

10 „Rauchfrei“-Kurs in Bitterfeld · Rosenmontag im Pflegezentrum Zeitz · Offener Brief KV Wernige- rode

11 Neue Fahrzeuge für Quedlinburg/ Halberstadt · Kleiderkammer Halle-Saalkreis-Mansfelder Land · Geehrt: Vier Jahrzehnte fürs DRK

jung + alt12 Kreisverband zertifiziert · Wanzleben: Geld „umgebucht“· Was mit den Spenden geschieht

13 Kinderturnen in neuen Räumen · Rosenmontag bei der Wasser- wacht · Zurück ins Arbeitsleben

14 Neuer Hort „Abenteuerland“ · Neue JRK-Gruppe Wolmirstedt

15 Seniorensport in Tröglitz · Ferienfreizeit „Ostseewelle“

Liebe Leserinnen und Leser,

wir möchten diese Ausgabe nutzen, um Ihnen die Arbeit der DRK-Katastrophenschutzbereitschaften in Sach-

sen-Anhalt näher zu bringen. Das Rote Kreuz verfolgt viele humanistische Aufgaben mit vielen tausend ehren-

amtlichen Helfern. So auch kürzlich während des dramatischen Zugunglücks bei Hordorf, über das wir in un-

serem Heft berichten. Bei solch schrecklichen Unglücken, aber auch bei Naturkatastrophen, kommen unsere

Helfer zum Einsatz. Momentan sind in Sachsen-Anhalt rund 1 500 in den Katastrophenschutzbereitschaften

organisiert – und stehen rund um die Uhr für Sie bereit. Diese vielen Ehrenamtlichen nehmen mehrmals

im Monat an Ausbildungen teil, sichern medizinisch hunderte von Veranstaltungen, versorgen und betreuen

Hilfsbedürftige und veranstalten viele Übungen im Jahr. All das, um für Sie und viele andere Menschen, die

in Not geraten sind, da zu sein. Ohne Ihre Spenden wäre diese Arbeit nicht möglich. Dafür möchte ich Ihnen

herzlich danken! Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an unsere zahlreichen ehrenamtlichen Helfer.

Herzliche Grüße,

Ihre

Inhalt

Editorial

Daniela Stötzer, Landesbereitschaftsleiterin

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kreuz + quer

Denn wir wissen, was sie tun

KOMMENTAR

Der Landeskonventionsbeauftragte Dr. Hellmuth Borsch-berg über die Grundsätze des Ehrenamts, Wirtschaftlich-keit und die Triebfedern aller am DRK Beteiligten.

Das Ehrenamt ist ein konstituti-ves Element des Roten Kreuzes. Es verkörpert freiwillige und un-eigennützige Hilfe. Allen Plänen, Projekten und Entscheidungen muss dieser Grundsatz stets zu-grunde liegen. Trotzdem müssen wir uns im-mer wieder fragen, wie viel uns das Ehrenamt eigentlich wert ist. Nicht zuletzt aus aktuellem An-lass, da wir uns im Europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit befinden. Immer sollte uns be-wusst sein, dass das Ehrenamt freiwillige und uneigennüt-zige Hilfe verkörpert. Ein Grundsatz, der allen Projekten, Plänen und Entscheidungen zugrunde liegen muss. Das be-deutet auch, dass das Rote Kreuz nicht nach Gewinn strebt. Dies gilt sowohl für die einzelnen Verbände und ihre Glie-derungen als auch für alle hauptberuflichen Mitarbeiter. Un-sere Triebfeder ist vielmehr „Die Liebe zum Menschen“ und nicht, wie es kürzlich in Medien pervertiert wurde: „Aus Liebe zum Geld“! Ehrenamtliche können unser komplexes Hilfeleistungssys-tem mit immer wieder neuen Angeboten am besten bewäl-tigen. Unsere hauptberuflichen Mitarbeiter hingegen haben die Aufgabe, ehrenamtlichen Einsatz anzuregen, zu orga-nisieren und zu koordinieren. Betriebswirtschaftliche und andere Erwägungen konterkarieren den Geist des Roten Kreuzes. Wie sagte der Schweizer Jurist Jean Pictet, einsti-ger Vizepräsident des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, Präsident des Henry Dunant-Instituts sowie geis-tiger Vater der Genfer Konventionen von 1949, doch einst so schön: „Das Rote Kreuz braucht Berufungen. Wenn sei-ne Mitarbeiter nicht von einer inneren Kraft getrieben wer-den, wenn sie nicht wissen, warum sie diesen Weg gewählt haben, tun sie besser, in die Wirtschaft zu wechseln – erst recht, wenn sie Reichtum und Ansehen suchen.“ Gut, dass uns klar ist, was Ehrenamtliche leisten: Denn wir wissen, was sie tun. � g

GEEHRT

DRK-ZuKuNFTSKONGRESS

Helfer aus Sachsen-Anhalt zu Gast bei Bundeskanzlerin

Zwei Tage war der 25-jährige Patrick Scheller aus Wanzleben (Bördekreis) bei dem verheerenden Zugunglück von Hordorf als Sanitäter im Einsatz gewesen. Als Lohn für sein Engagement lud ihn Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Berlin ein. Am 5. April nahm er stellvertretend für die Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes in Sachsen-Anhalt an einem Empfang im Kanzleramt teil. Dabei stellten insgesamt 200 Ehrenamtliche ihre freiwillige Arbeit vor.� g

Empfang im Kanzleramt: 200 ehrenamtlich engagierte waren kürzlich zu gast bei bundeskanzlerin angela merkel

Zum Jahr der Freiwilligentätigkeit veranstaltet das DRK den Kon-gress „Engagement heute – Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit“ vom 28. bis 30. Oktober in Münster. Freiwillige, Experten und Organisationen aus ganz Deutschland werden das Thema Ehrenamt diskutieren und die gemeinsame Charta „Ehrenamt heute und morgen“ erarbeiten. Gastrednerin ist die US-Amerikanerin Susan Ellis. Mit ihrem Unternehmen Energize berät sie seit 30 Jahren ehrenamtliche Organisationen auf der ganzen Welt.www.engagement-heute.de

Alles rund ums Ehrenamt

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blickpunkt

Der schwarze SonnabendNach dem schweren Zugunglück in Hordorf im Bördekreis waren haupt- und ehrenamtliche DRK-Helfer die Ersten, die am unglücksort eintrafen.

Der 29. Januar 2011 wird wohl den meis-ten DRK-Helfern noch lange in Erinnerung bleiben. An diesem Sonnabend, gegen 22.30 Uhr, rasten auf einem eingleisigen Strecken-abschnitt in Hordorf bei Oschersleben ein Nahverkehrszug des Harz-Elbe-Express und ein Güterzug aufeinander. Der Perso-nenzug wurde vom Gleis auf einen Acker ge-schleudert, der Güterzug kam erst nach eini-gen hundert Metern zum Stehen. Den ersten eintreffenden Helfern bot sich ein schreck-licher Anblick – zehn Tote, viele zum Teil Schwerverletzte und in Trümmern liegen-de Waggons.Mit vier Einsatzfahrzeugen und zehn Mitar-beitern war der DRK-Rettungsdienst zehn Minuten nach dem Zusammenstoß am Un-glücksort. Alle verfügbaren Rettungskräfte des Landkreises, auch diejenigen, die kei-nen regulären Dienst hatten, wurden bald darauf alarmiert. Eine halbe Stunde später trafen auch die zwei Schnelleinsatzgruppen (SEG) des Landkreises mit den überwie-gend ehrenamtlichen Einsatzkräften und die Rettungshundestaffel aus Helmstedt ein. Die Einsatzkräfte arbeiteten die gan-ze Nacht und sicherten vor allem die Hel-fer bei der Bergung von Verletzten und To-ten aus dem Zug. Einen Monat später, am 4. März dieses Jahres, fand eine Dankesveranstaltung der Landesregierung für alle 300 Helfer von Hordorf statt. Ministerpräsident Wolfgang Böhmer sprach seinen Dank aus und sagte, dass in Hordorf viele Menschen Außeror-dentliches geleistet hätten. Ihr Einsatz sei ein Beispiel für die Mitmenschlichkeit ge-wesen, so Böhmer.� g

Dessau-Roßlau

Wittenberg

Halle /Saale

Sachsen-Anhalt

Weißenfels

Oschersleben

Magdeburg

Halberstadt

Hordorf

DRK in Aktion: rund 300 helfer waren nach dem unglück im einsatz

Ort des Geschehens: wo sich das unglück genau ereignete

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blickpunkt

Herr Fellgiebel, wie haben Sie von dem schweren Zugun-glück erfahren?Gegen 23 Uhr erhielt ich den ersten Anruf eines Mitarbeiters vom Kreisverband,

dass eine Alarmierung unserer Schnell- einsatzgruppe (SEG) erfolgen könnte. Mir wurde mitgeteilt, dass es bei Oschersle-ben zu einem Bahnunfall gekommen und wahrscheinlich ein Personenzug beteiligt sei. Kaum aufgelegt, erhielt ich dann die Einsatzalarmierung per SMS durch die Rettungsleitstelle Bördekreis.

Was hat Sie dazu bewogen, noch am sel-ben Abend am Unglücksort mitzuhelfen?Neben meiner hauptamtlichen Funktion als Geschäftsführer des Kreisverbands Wanzleben bin ich ehrenamtliches Mit-glied der SEG und des Sanitätszugs. Daher war für mich klar, dass ich sofort mithelfe.

Was waren Ihre ersten Eindrücke, als Sie in Hordorf eintrafen?Während ich mir einen ersten Überblick verschaffte, herrschte eine „arbeitsa-me Stille“. Schnell wurde mir jedoch das Ausmaß dieses Unglücks klar. Ich musste sofort an die Bilder des Zugunglücks von Ummendorf 1985 denken, bei dem 13 Menschen auch aus meinem persönlichen Lebensumfeld starben. Meine Hoffnung, dass dieses Unglück ohne Todesopfer ausgehe, schwand jedoch angesichts der aufgetürmten Teile aus zerborstenem und verbogenem Stahl sehr schnell. Zudem sprachen die abgedeckten Körper an der Unglücksstelle eine andere Sprache.

Was haben Sie dann vor Ort getan?Nachdem fast alle Verletzten bereits in die umliegenden Krankenhäuser transpor-tiert waren, hatte unsere SEG mit der lei-tenden Notärztin Katrin Baier die Aufgabe, einerseits alle Verletzten und Betroffenen bis zur Klärung des Verbleibs zu regist-rieren. Andererseits sicherten wir für zwei Tage die technischen Bergungskräfte sani-tätsdienstlich an der Unfallstelle ab.

Wenn Sie heute an das Unglück denken, was fühlen Sie dann? In Gedanken bin ich, wie auch unsere Hel-fer, noch immer bei denen, die durch dieses Unglück ihre Liebsten, Verwandten und Freunde verloren haben; insbesondere der jungen Menschen, die ihr gesamtes Leben noch vor sich hatten und auf schreckliche Weise aus dem Leben gerissen wurden! Bis heute empfinde ich weiterhin tiefsten Respekt für die Helfer, die als Erste an der Unglücksstelle waren und handelten. Trotz Dunkelheit, Gefahren fürs eigene Leben und eisiger Temperaturen. Dieses uneigennützige Handeln spiegelt gelebte Menschlichkeit eindrucksvoll wider, einen Grundsatz des Roten Kreuzes im Sinne sei-nes Begründers Henry Dunant.Darüber hinaus zeigt sich wieder, wie wich-tig die Breitenausbildung in Erster Hilfe ist. Fast immer sind es „Laien“, die als Erste bei Notfallsituationen handeln. Je besser die ersten Handgriffe – gleich ob Notruf oder lebensrettende Maßnahmen – beherrscht werden, umso höher ist die Chance des Rettungsdienstes oder der Ärz-te, gesundheitliche oder bleibende Schä-den mildern oder abwenden zu können.�g

Daniela Liebeknecht

„In Gedanken bin ich bei denen, die ihre Liebsten verloren haben“Guido Fellgiebel, Kreisgeschäftsführer im Kreisverband Wanzleben, war einer der ersten ehrenamtlichen Helfer, die kurz nach der Katastrophe vor Ort waren. Dem rotkreuzmagazin schildert er, wie er die unglücksnacht erlebt hat.

Wie funktioniert die Alarmierung im Katastrophenfall?

Michael Walter, Fachreferent für Ehrenamt, Bevölkerungsschutz und Bereitschaften im Landesverband Sachsen-Anhalt:

„im fall von hordorf spricht man nicht von einem katastrophenfall, sondern von einem massenanfall von verletzten (manv). es handelte sich um einen unfall im großen aus-maß, bei dem der ret-

tungsdienst zuerst vor ort war. der notarzt entschied, dass zusätzliche einsatzkräfte zur bewältigung des einsatzes notwendig sind. dazu wurde die seg börde alarmiert, die aus 22 ausgebildeten helfern und neun einsatzfahrzeugen besteht. eine seg ist so ausgerüstet und ausgestattet, dass sie die verletzten und betroffenen personen in einem großschadensereignis versorgen kann. ihre aufgabe ist es, den regionalen rettungsdienst mit zusätzlichem personal, rettungsmitteln und material unterhalb der katastrophenschwelle zu unterstützen. sie schließt damit die lücke zwischen ret-tungsdienst und katastrophenschutz.“

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kompakt

Katja Hartge-Kanning freut sich. In diesem Jahr haben sich bei der Teamleiterin der Frei-willigendienste des Landesver-bands schon viele Interessenten gemeldet, um sich beim Ro-ten Kreuz zu engagieren. Seit-dem der Zivildienst weggefallen ist, versucht der Bundesfreiwil-ligendienst (BFD) die dadurch entstandenen Engpässe im sozi-alen Bereich auszugleichen. „Freiwillige Arbeit im Roten Kreuz war immer wichtig, aber durch die neue Situation ist sie es mehr denn je“, betont Hart-ge-Kanning. „Deswegen muss freiwillige Arbeit auch noch stärker ins Bewusstsein gerückt werden.“ Dass sich Menschen über ihre privaten und berufli-chen Belange hinaus für das Ge-meinwesen engagieren, sei leider noch nicht selbstverständlich geworden, so Hartge-Kanning.

Der Bundesfreiwilligendienst eröffnet denen, die sich enga-gieren wollen, aber auch viele neue Chancen. Dirk Müller aus Schönebeck (siehe Infokasten)

zum Beispiel. Er ist einer der Menschen, die sich auf die bis-her 350 Stellen des Bundesfrei-willigendienstes beim Roten Kreuz in Sachsen-Anhalt be-worben haben. Auch er möch-te gern etwas leisten und seine

Erfahrungen im pflegerischen Bereich weitergeben. Freiwil-lige Helfer wie er bieten den sozialen Einrichtungen neues personelles und fachliches Po-tenzial. Das ermöglicht neue Chancen für beide Seiten. Da-mit Dirk Müller zwar freiwil-lig, aber nicht kostenlos ar-beitet, wird er ein monatliches Taschengeld bekommen und begleitende fachliche Semina-re besuchen.Die freiwilligen Einsatzmög-lichkeiten beim DRK sind da-bei sehr vielseitig. Die Helfe-rinnen und Helfer arbeiten in der Altenpflege, im Kran-kenhaus, in Sozialstationen, in Werkstätten für behinderte Menschen, in Kindertagesstät-ten und Horten oder im Behin-dertenfahrdienst. „Unser ältes-ter Bewerber war sogar über 60 Jahre alt“, sagt die Teamleiterin

und unterstreicht, dass der BFD offen für Menschen jedes Alters ist und sich jeder sozial enga-gieren kann. Allerdings muss man mindestens 16 Jahre alt sein, um eine Einsatzstelle für ein Jahr antreten zu können. „Freiwillige Dienste sind ein Gewinn für alle und wir freu-en uns auf viele weitere, inter-essierte Bewerber“, so Hartge-Kanning.� g

Daniela Liebeknecht

Ein Gewinn für alleDas Deutsche Rote Kreuz in Sachsen-Anhalt startet am ersten Juli 2011 seinen Bundesfreiwilligendienst.

Weitere Informationenkreisverbände, die bfd-stellen anbieten möchten, sowie auch bewerber können sich bei katja hartge-kanning im landesver-band unter der telefonnummer 0345 5008535 melden. mehr informationen im internet unter www.drk-freiwilligendienste.de

iTeamleiterin des Freiwilligen-dienstes: katja hartge-kanning

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kompakt

auf die fragen aus dem letzten heft haben uns wieder viele zuschriften erreicht. herzlichen dank! in der aktuellen ausgabe winken den gewinnern wieder attraktive preise rund um das rote kreuz. und hier die fragen:

1. Wie viele stellen gibt es in sachsen-Anhalt für den Bundesfreiwilligendienst?

2. Wie viele Kinder kann der Hort „Abenteuer- land“ in Halle aufnehmen?

3. Wie alt sind die teilnehmerinnen des seniorensports in tröglitz?

senden sie die antworten auf einer postkarte ein-fach bis zum 15.06.2011 an den landesverband sachsen-anhalt, referat Ök, stichwort: gewinn-frage magazin, r.-breitscheid-str. 6, 06110 halle

die drei gewinner werden aus den richtigen antworten ausgelost. Der rechtsweg ist ausge-schlossen.

die drei preise gehen diesmal an gewinner aus kleinwanzleben, thale und zeitz. Herzlichen Glückwunsch!

wir danken für ihre zuschriften – und freuen uns über leserbriefe mit ihrer meinung.

RätselRaten Sie mit – und gewinnen Sie! Das Gewinnspiel im rotkreuzmagazin

4. Juni Bundeswettbewerb der Wasserwacht in Magdeburg

14. Juni Weltblutspendetag

24.-26.6. Sachsen-Anhalt-Tag in Gardelegen

25. Juni Landeswettbewerb des Jugendrotkreuzes Stufe 1 und 2

Termine

Erste Hilfe für KinderIn der Reihe „Was ist was – Wissensschatz von A-Z“ ist

in Zusammenarbeit mit dem DRK der Band „Erste Hilfe“ erschienen. Er erklärt häufige Kinderfragen auf anschauliche Weise mit vielen Fotos und Illustrationen. Für Kinder ab sechs Jahren.

Helene Brewitz, Johanna Kern:WAs Ist WAs

Wissensschatz von A-Z: Erste HilfeNürnberg 2011, Tessloff-Verlag, 32 Seiten, 195 EuroErhältlich beim DRK unter www.rotkreuzshop.de, Artikelnummer 432320 Impressum

rotkreuzmagazin/LV sachsen-Anhalt e. V.Verlag: drk-service gmbh, berliner straße 83, 13189 berlin, telefon: 030 479004-50, fax: 030 479004-54redaktion: dirk rohra (verantwortlich), katja winckler. mitwirkende sind die drk-kreisverbände bitterfeld, halle-saalkreis-mansfelder land, bördekreis, Quedlinburg-halberstadt, staßfurt-aschersleben, wanzleben, weißenfels, wernigerode, zeitz. Herausgeber: deutsches rotes kreuz, landesverband sachsen-anhalt e. v., rudolf-breitscheid-straße 6, 06110 halle, telefon: 0345 500850, fax: 0345 2023141www.sachsen-anhalt.drk.dezur besseren lesbarkeit verwenden wir i. d. r. die männliche form. Auflage: 24 300 exemplareErscheinungsweise: vierteljährlichBezugspreis: ist im mitgliedsbeitrag enthalten

Adressänderungen und Abofragen? Dann wenden Sie sich über die Telefonnummer 02224 918-123 oder über [email protected] an Ihre Ansprechpartner!

Schwimmpause: zwischendurch hatten sophie-charlotte jahn und michelle kühnel der ak1-mannschaft aus bernburg gelegen-heit zum spielen

LANDESJuGENDMEISTERScHAFT

Bernburg Doppelsieger im RettungsschwimmenDie besten Nachwuchs-Rettungsschwimmer Sach-sen-Anhalts kommen aus Bernburg. Gleich zwei Teams aus der Stadt siegten bei den Landesjugend-meisterschaften der Wasserwacht des Roten Kreu-zes am 2. April in Zeitz. Bei den Acht- bis Zehnjähri-gen gewannen an dem Wochenende die Schwimmer aus Bernburg (Salzlandkreis) vor Teams aus Halle und Magdeburg. Die 11 bis 13 Jahre alten Bernbur-ger verteidigten ihren Titel. Platz eins und zwei gin-gen ebenfalls an die Mannschaften aus Halle und Magdeburg. � g

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helfen + retten

Wie in jedem Jahr, möchte sich das DRK in Wanzleben bei seinen treuesten und aktivsten Blutspendern für ihr selbstloses und un-entgeltliches Engagement bedanken. Aus diesem Anlass findet am Sonnabend, den 2. Juli 2011, auf dem Gelände der Geschäftsstelle

in Wanzleben ein Hoffest mit der Blutspenderehrung statt. Bei den 77 Blutspende-Terminen im Jahr 2010 wurde 3 479 mal in 17 Orten der rote Lebenssaft gespendet. Dabei flossen rund 1 740 Liter Blut, mit denen Kranken und Verletzten geholfen werden kann. Erfreu-lich ist die Erstspenderentwicklung im vergangenen Jahr: So konn-ten 220 Erstspender bei den Terminen begrüßt werden.Doch nicht nur die Blutspender engagieren sich für die Gesund-heit anderer, sondern auch die über 600 Ehrenamtlichen in den Ortsvereinen und Gemeinschaften, die als Helfer bei den Blut-spenden vor Ort sind. Ihnen gilt ebenfalls großer Dank!Bei der Blutspenderauszeichnungsfeier werden über 100 Spender, die ein Jubiläum mit der 25., 40., 50., 60., 70., 75., 80., 90., 100., 110., 120. und 130. Spende feiern, geehrt. Für unsere Gäste ist ein kurzweiliges Rahmenprogramm mit Präsentationen, Informati-onsmöglichkeiten, Mitmach-Angeboten für Kinder und Unterhal-tung geplant.� g

sabine tacke

Rückblick: eine impression vom hoffest im jahr 2009

Seit 1965 geht Horst Koy aus Wolmirstedt regelmäßig zur Blutspende. Kürzlich feierte er im Wolmirstedter Gymnasium sein 150. Jubiläum. Insgesamt brachte er es in den vergan-genen 46 Jahren auf immer-hin 75 Liter des roten Lebens-

safts, den er der Allgemeinheit zur Verfügung stellte. Als Dank erhielt er von Elke Frolik vom Blutspendedienst einen Prä-sentkorb sowie eine Ehrenna-del und eine Urkunde. Sylvio Klein, Gruppenleiter des dor-tigen Jugendrotkreuzes, über-gab ihm im Namen des Kreis-verbands einen Gutschein. Für Koy ist sein Engagement eine Selbstverständlichkeit, aber er profitiert ebenfalls da-von: „Dadurch stehe ich unter ständiger ärztlicher Kontrol-le und kann außerdem ande-ren Menschen helfen“, so der Jubilar. Übrigens: Zum Blutspende-Termin waren insgesamt 77 Spender gekommen, unter ih-nen zwei Erstspender.� g

Petra Wolff

Jubilar: horst koy (sitzend) bei seiner 150. blutspende

WANZLEBEN

Großes Dankeschön per Hoffest Der Kreisverband zeichnet im Juli seine aktivsten Blutspender aus und will dabei mit Groß und Klein tüchtig feiern.

BOERDE

75 Liter Lebenssaft gespendetOScHERSLEBEN

Seit vielen Jahren leisten die Lehr-kräfte auf dem Gebiet der Erste-Hilfe-Ausbildung qualitativ hohe Arbeit. Und diese verantwor-tungsvolle Aufgabe wird auch trotz des Verlusts des Rettungs-dienstes in Oschersleben weiter-hin ausgeübt. So gibt es Lehr-gänge für Führerscheinbewerber, betriebliche Weiter- und Fortbil-dungen sowie Kurse zum Thema „Erste Hilfe am Kind“ und Sani-tätslehrgänge. Neben den Stan-dardlehrgängen übernehmen die Lehrkräfte die Erste-Hilfe-Aus-bildung sowie die Fortbildung der örtlichen Freiwilligen Feuer-wehren. Darüber hinaus werden Schnupperkurse für Schüler in Erster Hilfe in den Schulen ver-anstaltet. Die Rettungssanitäter kommen gern vorbei. � g

Petra Wolff

Anlegen eines Verbands: enriko diegelmann (r.), einer der sechs lehrkräfte des kreisver-bands börde, zeigt dies mithilfe von leoni niestatek

Stets für Erste Hilfe zur Stelle

bei fragen zu lehrgängen des kreisverbands im raum oschersleben melden sie sich einfach unter folgender telefon-nummer: 03949 921445 oder besuchen sie unsere home-page: www.drkoschersleben.de

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helfen + retten

Das A und O in der Sanitäter-Ausbildung sind die Bereiche „Rettung und Transport“ sowie „Internistische und traumato-logische Notfälle“. Der Lan-desverband hat dafür eine ein-heitliche Sanitätsausbildung geschaffen. Im vergangenen Herbst standen dann die Staß-furter vor diesem praktischen Teil der Ausbildung.

Monate vorher büffelten sie fleißig für den theoretischen Teil, auf den eine schriftliche Prüfung folgte. Danach wurde das Wissen real angewendet. Die Stiftung Staßfurter Wai-senhaus stellte dafür die Kin-dertageseinrichtung Struw-welpeter zur Verfügung, und Ausbilder Ralf Kahle sorgte mit vielen Helfern und Darstellern für eine möglichst authentische Atmosphäre.Dazu wurden in drei Stationen mögliche Notfälle und Situa-tionen nachgestellt. Nachdem die Sanitäter in spe in Grup-pen eingeteilt worden waren,

galt es, auf unterschiedlichs-te Situationen zu reagieren: sei es ein gestürzter Fensterput-zer mit stark blutender Kopf-verletzung, ein verunglückter Rollstuhlfahrer mit Kreislauf-stillstand oder Jugendliche mit Rauschmittelvergiftung. Mit Erfolg, denn die zukünftigen Sanitäter meisterten alle Auf-gaben mit Bravour und dürfen

sich seitdem Sanitäter nennen.Ein besonderer Dank geht an Ausbilder Ralf Kahle, den überwachenden Arzt Christi-an Kalisch, die Kita-Leiterin Babara Pollet und Kita-Mitar-beiterin Kerstin Gahse für die schmackhafte Versorgung und alle, die mitgeholfen haben.� g

Annekatrin Voß

Mit Bravour gemeistert: die stolzen sanitäter-absolventen

STASSFuRT-AScHERSLEBEN

Geschafft!Nach ihrem erfolgreich absolvierten Praxisteil dürfen sich die Auszubildenden jetzt Sanitäter nennen.

Kontaktwer sich dort ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich gern an den kreisverband unter der telefonnummer 03925 37210 wenden

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Im Großeinsatz: die schulsanitäter tom, constantin und jonas

Hochbetrieb herrschte am 22. Januar dieses Jahres im Haus zwei des Geschwister-Scholl-Gymnasiums: Es war der „Tag der offe-nen Tür“. In allen Räumen war etwas los. Von den Schulsani-tätern besipielsweise wurden Mitschülern, Lehrern und Eltern der Blutdruck und der Puls gemessen. Interessierte konnten sich über Organspenden und Blutspenden informieren. Mit kleinen Demonstrationen und Erste-Hilfe-Verbänden am Arm und am Finger konnten die Schulsanitäter zeigen, was sie schon „drauf haben“. Auch einen Wissenstest hatten sie sich ausgedacht, für dessen Gewinner es anschließend kleine Preise gab. � g

Angelika Nehring

ZEITZ

Tag der offenen Tür

Sehr geehrtes Team des Altenpflegeheims „Drei Villen“ in Weißenfels,

meine liebe mutter alice hassenrück, geb. 1931, lebte bei ihnen in den jahren 2006 bis 2011. sie war schwerstbehindert, wurde aber in ihrem hause im rahmen ihrer möglichkeiten darin gefördert, sich im näheren umfeld relativ frei zu bewegen und intensiv am öffentli-chen leben teilzuhaben. sie wusste, dass sie vom pflegepersonal und den hausmitarbeitern geschätzt wurde. gern hätte sie sich selbst dafür bedankt. leider ist sie inzwischen verstorben. daher hole ich diesen dank an dieser stelle nach.großer dank gilt auch für die intensive pflege in ihren letzten wochen, die nachhaltig und gut war. diese war geprägt von aufrichtigem mitgefühl, professionalität und einer atmosphäre voller ruhe. hier auch ein weiteres dankeschön an frau dr. thieme für ihre umsichtige medizinische betreuung. die sterbebegleitung war hervorragend und durchaus mit einer hospizbegleitung vergleichbar. auch die angehöri-genbetreuung ließ es an nichts fehlen. ich wünsche ihnen beste gesundheit, schaffenskraft, stets freude an der arbeit und wohlergehen!

mit freundlichen grüßen,kerstin bayer und angehörige der brief wurde von der redaktion leicht gekürzt.

Danksagung

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helfen + retten

Seit mehreren Jahren versucht Lothar Leh-mann, sich das Rauchen abzugewöhnen. Vom Nikotinpflaster bis hin zu alten Hausmitteln hat er bereits alles ausprobiert, um von der Zigaret-te loszukommen. Selbst eine ernsthafte Erkran-kung hielt ihn nicht davon ab, weiter zu rauchen. Nun möchte Lehmann erneut einen Versuch starten, auf das Nikotin zu verzichten – mit Hil-fe des „Rauchfrei“-Kurses, den die Drogen- und Suchtberatungsstelle des Kreisverbands Bitter-feld im Ortsteil Wolfen seit einigen Jahren anbie-tet. „Mehr als die Hälfte der Teilnehmer haben

es geschafft, am Ende der achtwöchigen Entwöh-nung ohne den Glimmstängel auszukommen“, sagt Kursleiterin Christina Müller. Langfristige Erfolge kann sie vorweisen, da sie zu vielen ehe-maligen Teilnehmern noch Kontakt hat und die-se „rauchfrei“ geblieben sind.Schade findet sie nur, dass das Angebot, das vom Institut für Therapieforschung und der Bundes-zentrale für gesundheitliche Aufklärung entwi-ckelt wurde, nicht die große Resonanz findet. Dabei wird es von den Krankenkassen unter-stützt, die einen Teil der Kosten übernehmen. Rentner Lothar Lehmann hofft, in Zukunft ohne Zigarette leben zu können. Schließlich möchte er noch viele gemeinsame und gesunde Jahre mit seiner Frau verbringen. Vielleicht kann Hoff-mann ja auch andere dazu motivieren, es ihm gleich zu tun.� g

Mario schmidt

Guten Mutes: kursleiterin christina müller und lothar lehmann (v. l.)

BITTERFELD

Weg vom Glimmstängel

Kontaktinformationen zum kurs erhalten sie unter telefon 03494 20819 oder www.drk-bitterfeld.org

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Im Frühling, am Rosenmontag: Da trafen sich die Bewohner zum Hausfasching im Pflege-zentrum Zeitz, Henry-Dunant-Str. 1. Bei fröhlicher Stimmung wurde geschunkelt und gesun-gen. Sogar das Tanzbein wurde von einigen Damen und unse-rem Herrn Munkelt geschwun-gen. Bewohner, die sonst auf Gehilfen und auf den Rollstuhl angewiesen sind. Am Ende dieses gelungenen Nachmittags, mit flotten Tän-zen der Kindertanzgruppe des Bergisdorfer Karneval-Clubs, bedankten sich die Bewohner mit einem kräftigen Applaus und blicken erwartungsvoll dem Fasching im kommenden Jahr entgegen. � g

Angelika Nehring

ZEITZ

Singen, tanzen und schunkeln

Katastrophenschutz in Not!Die Situation des Kreisverbands Wernigerode

Liebe Kameradinnen und Kameraden,der kreisverband wernigerode kann zurzeit für seinen sanitäts- und betreuungszug im katastrophenschutz nur hoffen, dass die unwetter und großschäden am harzkreis vorbei gehen. denn die einheiten unseres kreisverbands sind nur noch sehr einge-schränkt einsatzbereit. vor fast zwei jahren waren die veraltete fahrzeugtechnik und der feldkochherd durch den eigentümer entsorgt worden. unser kreisverband war nämlich nicht eigentümer der technik. so waren wir leider außerstande, die veraltete kfz-technik auf eigene kosten herzurich-ten.um den rund 20 katastrophenhelfern als ersatz einen geringen teil der einsatztech-nik zur verfügung stellen zu können, stellten

wir deshalb einen förderantrag für einen krankentransportwagen (ktw) typ b. um dieses fahrzeug benutzen zu können, wurden zwei katastrophenhelfer für den erforderlichen führerschein ausgebildet. anfang februar dieses jahres jedoch erfuh-ren wir vom landesverwaltungsamt, dass die fördermittel für den ktw nicht bewilligt werden. unsere katastrophenschützer stellen sich seitdem die frage, wie sie einen einsatz leisten beziehungsweise dafür üben sollen, wenn zwar fahrer vorhanden sind, aber kein fahrzeug. wir fürchten, dass uns so helfer als aktive mitglieder verloren gehen – und das im jahr des ehrenamts! da ja auch unser katastrophenschutz eh-renamtlich ist, wissen wir nicht, wie dieses funktionieren soll, wenn die verantwort-

lichen im bund und land dem ehrenamt im katastrophenschutz die materielle basis entziehen? in der wasser- und in der bergrettung hat sich das land ja schon vor jahren aus der verantwortung gestohlen. beide fachdienste sind nicht mehr im rettungsdienstgesetz verankert. soll das jetzt auch mit dem katastrophenschutz geschehen?unwetter und großschadensereignisse richten sich leider nicht nach der augen-blicklichen finanziellen lage im land. daher erwarten wir konkrete lösungsvorschläge von den verantwortlichen politikern!

mit freundlichen grüßen,Erich GoedeckeKreisgeschäftsführer

Offener Brief

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helfen + retten

Der 23. Februar dieses Jahres war für die 68- jährige Dorli Bierhals ein ganz besonderer Tag. Schließlich erhielt sie vom Ministerpräsidenten des Lan-des Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Wolf-gang Böhmer, das Verdienstkreuz am Bande – für über vier Jahrzehnte en-gagierte, ehrenamtliche Arbeit im Deutschen Roten Kreuz. In all die-ser Zeit war sie geprägt vom Grund-satz, anderen Menschen zu helfen. Ganz besonders engagierte sich die

aktive Samswegerin für die Blutspende. So gewann Bierhals viele ehrenamtliche Helfer und verantwortete jährlich rund 25 Blutspendetermine. Aber auch selbst Blut zu spenden, war ihr immer ein Be-dürfnis. 1995 wurde sie stellvertretende Vorsitzende der Ortsgruppe Samswegen und übernahm 2008 sogar deren Vorsitz. Außerdem arbeitet sie aktiv im Katastro-phenschutz: Dort leitet sie als Truppführe-rin eine Kochgruppe. � g

Petra Wolff

BOERDE

Vier Jahrzehnte lang anderen Menschen geholfen

Die beiden gemeinnützigen Rettungsdienst-GmbHs in Quedlinburg und Halberstadt erwartet in den kommenden Jahren eine positive Entwick-lung. Ende vergangenen Jahres erteilte der Landkreis Harz die Genehmigung für die Teilnah-me am Rettungsdienst bis zum Ende des Jahres 2013.

Dadurch können neue Fahr-zeuge angeschafft werden. Bis Mitte des Jahres sollen die-se vom entsprechenden Fahr-zeugausbauer in Schönebeck

geliefert werden. So erhält der Bereich Quedlinburg ein Not-arzt-Einsatzfahrzeug und die Rettungswache in Harzgerode einen Rettungstransportwagen (RTW) mit Allradantrieb. Den Bereich Halberstadt er-warten ebenfalls große Verän-derungen: Am Standort Klus- straße werden Räume für die

Mitarbeiter der Rettungswa-che hergerichtet. Bis zur Jah-resmitte werden dort ebenfalls ein neuer RTW und ein neuer Krankentransportwagen in Be-

trieb genommen. Um die Ein-satzfahrzeuge ordnungsgemäß unterbringen zu können, wird es bis dahin drei neue Garagen geben. Neben der technischen Erneu-erung wird aber auch kontinu-ierlich auf eine Qualifizierung aller Mitarbeiter des Rettungs-dienstes großer Wert gelegt: So wird es monatlich inner-betriebliche Fortbildungen ge-ben. Falls es erforderlich ist, werden die Mitarbeiter bei-spielsweise als Rettungsassis-tent oder Rettungssanitäter an entsprechenden Instituten aus-gebildet. Man sieht: Das DRK Quedlin-burg/Halberstadt ist im Land-kreis Harz auf dem Gebiet der beiden Altkreise Quedlinburg und Halberstadt ein zuverläs-siger und stets einsatzbereiter Dienstleister – zum Wohle der Bevölkerung und Besucher.� g

Heinz Henneberg

Mitte des Jahres da: der kv erhält zwei neue rettungstransport-wagen, ein notarzt-einsatzfahrzeug sowie einen krankentransport-wagen gleichen typs wie auf diesem foto abgebildet

QuEDLINBuRG/HALBERSTADT

Neue Fahrzeuge, Räume und Garagen Beide Rettungsdienste im Landkreis Harz rüsten sich technisch und fachlich für die Zukunft.

ZEITZHALLE-SAALKREIS-

MANSFELDER LAND

Angebote der Kleider-kammer verbessert

Seit Jahresbeginn unterstützen vier „Bürgerarbeiter“, vermittelt durch das Jobcenter Halle/Saale, die Ehrenamtlichen der Kleiderkammer. Die Folge: längere Öffnungszeiten, Spenden können direkt aus den Haushalten abge-holt und daraufhin aufgearbeitet werden – von Babysachen über Damen- und Herrenbekleidung, Wäsche, Schuhe, Spielzeug und Haushaltswaren. Spenden sind stets willkommen!

Kleiderkammer, im böllberger weg 186 (straßenbahnhaltestel-le ludwigstraße), montag und mittwoch 8–13 uhr, dienstag und donnerstag 8–17 uhr. zu diesen zeiten telefonisch erreich-bar unter: 0345 96008598.

Geehrt: arnfried döring, ehemaliger kreisgeschäfts-führer, dorli bierhals, erika tholotowsky, bürgermeis-terin gemeinde niedere börde, ortsbürgermeister burkhard wohlfahrt (v. l. n. r.)

Page 12: Sommerausgabe 2011 Rotkreuzmagazin Sachsen-Anhaklt

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jung + alt

Ein systematisches Qualitäts-management-System (QMS) ist mittlerweile in Firmen und Institutionen unerlässlich, aber noch nicht selbstverständlich. Der Kreisverband ist aber in der Hinsicht äußerst aktiv: Am ers-ten Februar dieses Jahres wurde er durch die Deutsche Gesell-schaft zur Zertifizierung von Managementsystemen in sei-ner hervorragenden Arbeits-weise in der Kreisgeschäftsstel-le feierlich bestätigt. Das Audit hatte zwischen dem 13. und 17. Dezember stattgefunden.

Auditorin Cornelia Peter über-reichte der Vorstandsvorsitzen-den Helga Schubert und dem Qualitätsmanagementbeauf-tragten Marco Wagner die Zer-tifikate. In Anwesenheit von Landesgeschäftsführer Rainer Kleibs, dem Bereichs- und Ein-richtungsleiter, der Qualitäts- und Sicherheitsbeauftragten sowie Vertretern von Vertrags- und Geschäftspartnern wür-digte Peter das QMS mit inte-griertem Arbeitsschutz (qu.int.as®). Sie unterstrich, dass das

Niveau innerhalb der Struktur des Kreisverbands herausra-gend bis exzellent sei. Das En-gagement des Vorstands, der Bereichs- und Einrichtungslei-ter sowie Mitarbeiter sei außer-ordentlich hoch, so Peter.Was den Kreisverband neben wenigen anderen in Sachsen-Anhalt ebenfalls auszeichnet: Er integriert Managementan-forderungen im Arbeitsschutz der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohl-fahrtspflege in Kooperation mit der Unfallkasse des Bun-

des in sein QMS. Dadurch wird die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter garantiert. Au-ßerdem kann der Kreisverband flexibel wirtschaftliche Ent-scheidungen treffen. Dies funk-tioniert auch so erfolgreich, da Zuständigkeiten vereinbart wurden, Fachpersonal inten-siv kooperiert und aus Fehlern gelernt wird. Ein Umstand, der den Kreisverband stärkt, im im-mer härter werdenden Wettbe-werb zu bestehen. � g

Marco Wagner

Grund zur Freude: auditorin cornelia peter bei der feierlichen übergabe der zertifikate an marco wagner und helga schubert (v. l. n. r.)

HALLE-SAALKREIS-MANSFELDER LAND

Wo Zuständigkeiten klar geregelt sindDer Kreisverband wurde kürzlich qu.in.tas-zertifiziert.

Schön, wenn auch mal Geld übrigbleibt. Genau dies war im Fall der organisierten Fahrten des Wanzlebener Berufsbetreuungsbüros ge-schehen: Jeweils zwei Euro hätten an jeden Teilnehmer zurücküber-sandt werden müssen. Aufgrund des damit verbundenen Aufwands beschlossen die rund 100 Betroffenen, das Geld lieber an die Ta-fel zu spenden. Und so geschah es kürzlich im Sozialen Zentrum „Alter Bahnhof. „Ich überreiche das Geld im Namen der von uns Betreuten“, erklärte Wenke Marschke vom Betreuungsbüro, als sie der Tafel-Leiterin Birgit Kaczenski einen 200-Euro-Scheck über-reichte. „Die von uns Betreuten erfahren durch die Tafel und de-ren Mitarbeiter sehr viel Hilfe. Das gespendete Geld kommt damit auch wieder den Hilfebedürftigen zugute“, so Wenke Marschke. �g

Cynthia Mau

Geld für die Tafel „umgebucht“: berufsbetreuerin wenke marschke (l.) übergibt den 200-euro-spendenscheck an tafel-leiterin birgit kaczenski (2. v. l.)

WANZLEBEN

Übriggebliebenes Geld gespendet

WANZLEBEN

Ihre Spende kommt gut an!

durch ehrenamtliches engagement konnten in der weihnachtszeit spendengelder für regionale projekte und hilfsangebote im kreis-verbandsgebiet wanzleben gesammelt werden. folgende projekte werden davon gefördert:• ehrenamt: mit 6 170 euro werden die ehrenamtlichen strukturen gefördert. • soziales zentrum „alter bahnhof“ wanzleben: sozialen hilfsangeboten gehen 5 000 euro zu.• seniorenarbeit: gemeinsam mit der gemeinde seehausen soll in diesem jahr eine neue einrichtung entstehen. für dieses projekt will der kreisverband aus der sammlung 5 000 euro investieren. in die allgemeine seniorenarbeit sollen 3 750 euro fließen. • kinder- und jugendarbeit: 3 750 euro wird es zur förderung des schulsanitätsdienstes sowie für die fünf kinder- und jugendfreizeiteinrichtungen im verbandsgebiet geben. die chancen benachteiligter sollen gezielt verbessert werden. • für weitere ehrenamtliche tätigkeiten, wie beispielsweise die ausbildung von ehrenamtlichen, stehen 2 500 euro zur verfügung.

Cynthia Mau

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jung + alt

Können Sie sich vorstellen, was man alles mit Luftballons, Papptellern oder Kissen anstel-len kann? All dies und noch viel mehr lässt sich jetzt beim DRK-Kinderturnen in den Räumen des Fitness-Studios „Körper-welten“ erleben. Seit September 2009 hatte das Kleinkindturnen im Gymnas-tikraum des DRK-Familien-zentrums stattgefunden. Da die Anfragen jedoch zunahmen und der Raum zu klein wur-de, musste eine Alternative ge-funden werden. Dies ist gelun-gen: Seit März dieses Jahres wird mit dem Fitnessstudio koope-riert, in dessen Kursraum ma-ximal zehn Kinder und je eine Begleitperson passen. End-

lich kann Kursleiterin Andrea Wendlik mehr mit den Kindern unternehmen. In den Gruppen mit Kindern zwischen zwei und fünf Jahren, die jeweils einen El-tern- oder Großelternteil mit-bringen, lernen die Kinder spie-lerisch, angstfrei die Sportgeräte zu benutzen sowie Vertrauen zu sich und anderen zu fassen. Dar-über hinaus verwenden die gro-ßen und kleinen Teilnehmer die eingangs genannten Alltagsge-genstände für die Bewegungen. Unterstützt werden die Kinder bei ihren Übungen von ihren Begleitpersonen. Diese geben auch Hilfestellungen, allerdings ohne dabei die Eigeninitiative der Kinder zu bremsen. � g

Andrea Wendlik

Feinmotorik üben: dazu rasiert die dreijährige maja kramer einen luftballon – und hat viel spaß dabei

Angstfrei und mit Freude beim SportDas Familienzentrum bietet seit neuestem in einem Raum des Fitnesstudios „Körperwelten“ Kinderturnen an.

OScHERSLEBEN

Seit dem ersten März sind zwei neue Kolleginnen in der Kleiderkammer im Ortsteil Bitterfeld be-schäftigt. Über das bundesweite Projekt der Bür-gerarbeit erhielten sie die Chance, wieder in den Beruf einzusteigen. Träger der Bürgerarbeit ist die Bitterfelder Qualifizierungs- und Projektie-rungsgesellschaft.Für die kommenden drei Jahre werden sie Be-dürftige, wie Sozialhilfe- und Hartz-IV-Empfän-ger und andere Menschen in akut-schwierigen Lebenslagen mit Bekleidung versorgen. Wenn Kleiderspenden aus der Bevölkerung kommen, sortieren die beiden Frauen diese zunächst. Falls es notwendig sein sollte, bereiten sie diese auf, um sie dann später ausgeben zu können. Die beiden Frauen sind glücklich über ihre Be-schäftigung: „Für uns ist das wie ein Lottoge-winn“. � g

Mario schmidt

BITTERFELD

Zurück im Arbeitsleben

Weitere Informationeninteressenten fürs kinderturnen oder andere angebote des familienzentrums können sich unter der telefonnummer 03949 921445 gern melden.

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Greta Borowski, Franz Lehmann und Johanna Seidel (v. l. n. r.) wurden kürzlich für ihre einfallsreichen Kostüme mit einem kleinen Geschenk belohnt. Sie waren drei von insgesamt 40 Kindern, die am Rosenmontag einen ganz besonderen Trainingstag der Wasserwacht Oschersleben verlebten.Weitere Informationen zur Wasserwacht Oschersleben erhalten Sie unter folgender Telefonnummer: 03949 921445.

Rosenmontag bei der Wasserwacht Oschersleben

Page 14: Sommerausgabe 2011 Rotkreuzmagazin Sachsen-Anhaklt

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jung + alt

Hier sollen kleine Abenteurer zu selbständigen und sozialen Per-sönlichkeiten werden: im Hort „Abenteuerland“, den 320 Kin-der besuchen. Angegliedert ist er an die Neumarktschule, die größte Grundschule in Halle. Seit 10. Januar werden hier Anspruch, Bildung, Betreu-

ung und Erziehung groß ge-schrieben. Kinder der ersten und zweiten Klasse werden im Schulgelände, Hermannstra-ße 32, betreut. Die der dritten und vierten Klasse besuchen den neuen Standort an der Her-mannstraße 7. Verbunden sind beide Häuser durch einen Fuß-gängerüberweg.Die Angebote des neuen Horts sind auf vier Stockwerken ver-treten und äußerst vielfältig. Sie reichen vom Dachgeschoss mit seinem Bewegungsraum und der Bibliothek über den PC-, Musik- und Tanzraum sowie die Multifunktionsräu-me, etwa für die Hausaufga-benbetreuung unter dem Leit-gedanken „Hilf mir, es selbst zu tun“. Desweiteren gibt es den Bereich „Experimentieren und Forschen“, die Tonwerk-

statt, die Teeküche und Cafe-teria bis hin zum Elterntreff im Erdgeschoss. Dort können sich Eltern und Erzieher in an-genehmer Atmosphäre mitein-ander austauschen – etwa zum Tagesgeschehen oder über Er-ziehungsfragen. Neben Bewegung und Kreativi-

tät hat sich der Hort aber auch gesunde Ernährung auf die Fahnen geschrieben: Die Kin-dern lernen zum Beispiel, wie man schmackhafte Pausen-brote zubereitet, Kuchen selbst backt und entdecken den Ge-nuss leckerer Fruchtsäfte. � g

Jana sturm

HALLE-SAALKREIS-MANSFELDER LAND

Tonwerkstatt, Tanzraum und gutes EssenDer neue Hort „Abenteuerland“ in Halle bietet eine hervorragende Betreuung für kleine Persönlichkeiten.

Neu: einer der zwei hort-stand-orte, hermannstraße 7

Jetzt hat auch Wolmirstedt sei-ne Jugendrotkreuzgruppe. Ge-gründet im September 2010, trifft sich die bereits aus zehn Mitgliedern bestehende Grup-pe jeden Donnerstag in den Räumen des DRK. Gruppen-leiter ist Silvio Klein. Zum Team gehören Stephan Wag-ner sowie Sandra Henning, die vor kurzem erfolgreich ihre Ju-gendleiterausbildung in Harz-gerode absolvierten. Außer-dem steht ihnen die zukünftige Krankenpflegerin Nadine Beck

mit Rat und Tat zur Seite. Vie-le gute Ideen und Exkursionen bereichern die Gruppenstun-den. So wurde die Rettungs-leitstelle in Haldensleben be-sichtigt und ein Ausflug zum Rettungshubschrauber „Chris-toph 36“ in Olvenstadt organi-siert. Aber die jungen Leute ha-ben sich auch nützlich gemacht: Sie unterstützen das Blutspen-de-Team, indem sie für das leib-liche Wohl der Spender sorgen. „Wir würden uns auf weitere Interessenten freuen, die sich

wie wir ehrenamtlich engagie-ren möchten“, sagt Gruppenlei-ter Silvio Klein. Jeder ist herz-lich willkommen! � g

Petra Wolff

WOLMIRSTEDT

Jugendrotkreuzgruppe gegründet

Unterstützen das Blutspende-Team: mitglieder der neuen jrk-gruppe

Fleißige Verkäufer: die dritte klasse veranstaltet einen flohmarkt

Weitere Informationendie jrk-gruppe trifft sich donnerstags, 17 uhr, beim drk, heinrich-heine-str. 5. anfragen unter telefon: 039201 56428 oder per e-mail: [email protected]

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jung + alt

Unter dem Motto „ So halten wir uns fit“ treffe ich mich als Leiterin des Seniorinnensports alle zwei Wochen in der Turn-halle der Grundschule Tröglitz mit rüstigen Damen zwischen 60 und 70. Dabei geht es nicht nur darum, sich körperlich zu betätigen, sondern auch den Geist zu schulen. Das hält jung, lässt ältere Menschen weiterhin selbstständig leben und ermög-licht es ihnen, ihren Lebens-abend glücklich und in Würde zu verbringen. Doch wie sieht meine vierzehn-tägige Sportstunde aus? Das Übungsprogramm setzt sich immer aus einer Aufwärmpha-se, einem Hauptteil und einem Stundenausklang zusammen. Zum Aufwärmen sitzen alle Seniorinnen auf einem Stuhl, der ihnen Halt verleiht und das Gleichgewicht bewahrt.

Dann beginne ich eine 25-mi-nütige Gymnastik-Sequenz inklusive einer Übung gegen Blasenschwäche. Die Übun-gen mit dem dehnbaren The-raband kräftigen und fördern sowohl die Ausdauer als auch die Beweglichkeit. Der Haupt-teil der Sportstunde indes wid-met sich immer dem belieb-ten Staffelwettbewerb. Dieser

schult das Reaktionsvermögen und die Beweglichkeit. Auch Zielwerfen mit Klammern oder Bierdeckeln, verschiedene Ge-dächtnisspiele oder Übungen mit dem Ball begeistern mei-ne Seniorensportlerinnen und halten sie geistig und körper-lich in Schwung.Den Abschluss der Stunde bil-den Spiele wie „Feuer-Wasser-

Sand und Sturm“, „Bäumchen, Bäumchen wechsel dich“ oder eine Stuhl-Polonaise. Häufig bemerken meine Seniorinnen vor lauter Freude gar nicht, wie schnell sie sich bewegen kön-nen. So sehr sind sie von Ih-ren alltäglichen Schmerzen und Sorgen abgelenkt. Dann verabschieden wir uns vonei-nander, wünschen uns noch einen guten Nachhauseweg – und freuen uns schon auf die nächste Stunde. � g

Ingrid Jäger, Leiterin des seniorinnensports

ZEITZ

Fit mit Stuhlpolonaise und BallspielenDer Seniorinnensport des Ortsvereins Tröglitz bringt Damen über 60 in Schwung.

Aktiv im Alter: die seniorinnen und ihre kurs-leiterin ingrid jäger (l.) mit theraband in aktion

Weitere Informationenwer beim seniorinnensport mitmachen möchte, wendet sich an den ortsverein tröglitz unter der telefonnummer 03441 53 6118.

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Seit mehreren Jahren wird vom Jugendrotkreuz (JRK) des Kreis-verbands eine Ferienfreizeit organisiert – meistens an die Ost-see. Auch in diesem Jahr, vom 15. bis 21. August, geht es wieder dorthin, nach Dierhagen. Die Nachfrage war wie immer groß: Nachdem die Anmeldung an-gelaufen war, war die Freizeit binnen weniger Tage ausgebucht. Un-ter einem neuen Organisations- und Leitungsteam – das Bisheri-ge hat die Verantwortung in deren Hände übergeben – wird schon fleißig an den Höhepunkten gearbeitet, damit alle Kinder und Ju-gendlichen viel Spaß haben. Wie schon in den vergangenen Jah-ren können die Angehörigen der Teilnehmer und andere Inte-ressierte die Ferienerlebnisse im Internet auf der Seite des JRK (www.jrk-harz.de) verfolgen.� g

Heinz HennebergSchönes Dierhagen: die kleinen steppkes haben am ostseestrandmit buddeln und plantschen immer viel spaß

QuEDLINBuRG/HALBERSTADT

Die „Ostseewelle“-Ferienfreizeit ist immer ein Renner

Page 16: Sommerausgabe 2011 Rotkreuzmagazin Sachsen-Anhaklt

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