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Schweine in der Landwirtschaft

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Inhaltsverzeichnis

Das Schwein 03

Schwein, Eber, Sau – Wer ist da gemeint? 05

Natürliches Schweineverhalten 06

Schweine in der Landwirtschaft 10

So müsste sich die Landwirtschaft ändern 26

Tierliebe fängt beim Essen an 28

Das kannst Du tun 29

Haut

Augen

Gesäuge

Ringelschwanz

Klauen

Ohren

Rüssel

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AugenSchweine haben kleine Augen. Sie können nicht gut sehen.

RüsselMit dem beweglichen Rüssel an ihrer langen Schnauze können Schweine besser riechen als Hunde. Sie be-nutzen den Rüssel aber auch, um Nahrung zu suchen, etwas zu erkunden und im Boden herumzuwühlen.

OhrenSchweine haben ein sehr gutes Gehör und große Ohren.

HautWildschweine haben ein dickes Fell aus Borsten. Hausschweine haben dieses Fell nicht. Ihre Haut ist empfindlicher und sie können Sonnenbrand bekom-men. Da sie nicht schwitzen können, wälzen (suhlen) Schweine sich gerne im Schlamm. Eine Schlamm-schicht auf der Haut schützt die Tiere auch vor der Sonne und vor Insektenstichen.

GesäugeDas Euter des weiblichen Wildschweins hat zehn Zitzen. Weibliche Hausschweine haben meistens 14 Zitzen.

KlauenDer Schweinefuß hat vier Zehen, die man auch Klau-en nennt. Die beiden äußeren reichen nicht bis auf den Boden. Die beiden großen Klauen in der Mitte tragen das ganze Gewicht des Schweines.

Inhaltsverzeichnis Das Schwein

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Ringelschwanz Am Schwanz kann man erkennen, ob ein Schwein sich wohlfühlt. Bei Aufregung wedelt ein Schwein heftig mit seinem Ringelschwanz. Ist der Schwanz geringelt, dann ist das Tier gesund und ihm geht es gut. Ein krankes Tier lässt ihn herunterhängen.

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EberMännliches

Schwein

FerkelJungtiere

MastschweinSchwein, das in der

Landwirtschaft gemästet und geschlachtet

wird, weil Menschen Schweinefleisch

essen wollen.

SauWeibliches Schwein

SchweinOberbegriff für alle

männlichen und weiblichen Tiere

Hybrid-SchweinEin Schwein, das aus zwei verschiedenen

Schweinerassen gezüchtet wurde. Hybridschweine

wachsen besonders schnell und werden sehr

schnell schwer.

SchweinemästerLandwirte, die

Ferkel kaufen und mästen.

FerkelerzeugerLandwirte, die Sauen halten und die Ferkel

weiterverkaufen.

Schwein, Eber, Sau –Wer ist da gemeint?

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Wildschweine leben in Familiengruppen (Rotten) in Laub- und Mischwäldern. Innerhalb einer Rotte gibt es eine feste Rangordnung: Alle Sauen und Ferkel folgen der ältesten Sau. Junge Eber halten etwas Abstand zur Rotte. Alte Eber leben meistens als Einzelgänger.

Die Tiere einer Rotte kennen einander. Fremde Schweine werden angegriffen und verjagt. Wenn meh-rere Schweine aus verschiedenen Rotten in einem Gehege zusammenkommen, kämpfen sie erst einmal um die Rangordnung. Sobald die klar ist, tritt Ruhe ein.

Beobachtungen haben gezeigt, dass sich Haus-schweine, die man unter natürlichen Bedingungen hält, genau so verhalten wie Wildschweine.

Natürliches Schweineverhalten

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Bevor sie morgens das Nest verlassen, beobach-ten die Schweine ihre Umgebung. Danach gehen sie gemeinsam zu ihrem Harn- und Kotplatz. Der liegt mindestens drei Meter vom Nest entfernt, denn Schweine sind sehr reinliche Tiere. Sie setzen Harn und Kot nicht dort ab, wo sie schlafen.

Nachdem sie ihr Geschäft erledigt haben, fangen die Tiere an, langsam umherzustreifen. Sie sind sehr neugierig und lernfähig. Mit ihren Rüsseln wühlen sie im Boden. Sie schieben Äste und Blätter beiseite, nehmen Grasbüschel oder Wurzeln ins Maul und kauen darauf herum. Dieses Erkunden gehört zum normalen Fressverhalten der Schweine. Schweine ernähren sich sowohl von Pflanzenteilen (Laub, Gräsern, Samen und Früchten) als auch von tierischer Kost, von Würmern, Insekten und Aas. Sie sind Allesfresser. Je nachdem, wie viel sie finden, verbringen die Schweine vier bis neun Stunden am Tag mit der Nahrungssuche.

Während sie umherstreifen, stupsen und beschnup-pern die Tiere sich gegenseitig und tauschen freundli-che Grunzlaute aus.

Über Mittag ruhen Schweine sich mehrere Stunden lang aus. Im Sommer tun sie das meist in der Nähe eines Baches. Bevor sie sich zur Ruhe legen, suhlen sie sich im Schlamm. Damit kühlen sie sich ab und entfernen Ungeziefer von ihrer Haut. Wenn sie den angetrockneten Schlamm später abscheuern, pflegen die Tiere gleichzeitig ihre Haut. Weil sie mit dem

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Rüssel oder mit dem Hinterbein nicht alle Stellen an ihrem Körper erreichen, scheuern Schweine sich gerne an festen Gegenständen.

Am Nachmittag streifen die Tiere weiter umher. Wenn es langsam dunkel wird, beginnen einige Schweine damit, feine Äste und trockene Grasbü-schel in das Gruppennest zu tragen. Andere wühlen die Nestmulde mit ihrem Rüssel auf. Mit ihren Vor-derbeinen schieben sie Gras und Laub in das Nest hinein. Nach und nach legen sich alle Tiere ins Nest, wo sie dicht nebeneinander liegen und schlafen.

Geburt und Ferkelaufzucht

Drei Monate, drei Wochen und drei Tage nachdem die Sau vom Eber gedeckt wurde, bringt sie ihre Ferkel zur Welt. Ein paar Tage vor dem Geburtstermin entfernt sie sich von der Gruppe und sucht einen ruhigen, geschützten Ort auf, an dem sie ein Nest bauen kann. Sie schichtet dafür Grasbüschel, dünne Zweige und Äste übereinandern und ordnet das zusammengetragene Material mit Rüssel und Vorderbeinen. Schließlich legt sie sich in das Nest, steht bis zur Geburt aber auch mehrmals wieder auf. Viele Sauen stehen auch auf, nachdem das erste Ferkel geboren wurde. Sie beschnuppern das Neugeborene und legen sich anschließend wie-der hin, bis die übrigen Ferkel zur Welt gekommen

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sind. Eine Wildsau bringt in der Regel einmal im Jahr – im Frühjahr – vier Ferkel zur Welt.

In den ersten Tagen bleiben die Ferkel nur im Nest. Dicht beieinander liegen sie neben der Sau. Erst am Ende der zweiten Woche nimmt die Sau wieder Kontakt zu ihrer Gruppe auf. Die Ferkel beginnen herumzutollen, hintereinander her zu rennen und miteinander zu spielen. Unter natürlichen Bedingun-gen säugt eine Sau ihre Ferkel drei bis vier Monate lang. Sie kann ihre Ferkel am Geruch, an den Stim-men und am Aussehen erkennen.

Nach neun Monaten sind die Schweine geschlechts-reif. Ausgewachsen sind sie allerdings erst nach zwei Jahren. In freier Natur kann ein Wildschwein zwölf Jahre alt werden.

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TIERTRANSPORTFERKELERZEUGER

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Schweine in der Landwirtschaft

Schweine werden seit etwa 9.000 Jahren von Men-schen als Hausschweine gehalten. Sie wurden und werden bis heute vor allem gezüchtet und gemästet, weil Menschen ihr Fleisch essen wollen. Fast alle Tiere leben heute in der intensiven Landwirtschaft. Im Lauf der Jahre haben Landwirte neue Schwei-nerassen gezüchtet und verschiedene Schweineras-sen miteinander gekreuzt. Sie wollten erreichen, dass die Tiere schneller wachsen und weniger Fett (Speck) ansetzen. So entstanden Hybrid-Schweine. Diese Tiere sind größer als die früheren Haus-schweine. Sie sind schon nach sechs Monaten 120 Kilogramm schwer. In diesem Alter, noch bevor sie völlig erwachsen sind, werden sie geschlachtet.

Dass die Schweine in kurzer Zeit sehr schwer wer-den, belastet ihre Beine, Füße, Bänder, Sehnen und Gelenke. Viele Schweine haben deshalb Schmer-zen. Sie können nur mühsam gehen und sich hin-legen. Früher haben die Hausschweine ein ganzes Jahr benötigt, um 120 Kilogramm schwer zu wer-den. Erst nach einem Jahr wurden sie geschlachtet.

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TIERTRANSPORT SCHLACHHOFSCHWEINEMÄSTER

92 von 100 Schweinen leben auf

Spaltenböden

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Während Schweine früher hinter dem Stall eine Wiese vorfanden, auf der sie herumlaufen, wühlen und sich im Matsch suhlen konn-ten, leben heute fast alle Schweine ausschließlich im Stall. Von 100 Schweinen leben 92 auf Spalten-böden. Entweder hat der ganze Stallboden breite Spalten, durch die Harn und Kot abfließen sollen (Vollspaltenboden) oder es gibt in einem Teilbereich des Stalls solche Spalten (Teilspaltenboden). Die Luft in diesen Ställen ist schlecht und es stinkt nach Urin. Viele Schweine bekommen Atemwegserkran-kungen. Sie husten, ihre Augen brennen und tränen. Viele Tiere bekommen eine Lungenentzündung.

Heute halten nur wenige Landwirte Schweine von der Geburt an bis zur Schlachtung. Die meisten Schweinehalter haben sich spezialisiert. Sie halten entweder Sauen und Ferkel (Ferkelerzeuger) oder sie kaufen Ferkel und mästen die Tiere (Schweine-mäster). Für die Schweine bedeutet das unter ande-rem, dass sie mehrfach transportiert werden und sich mehrmals in ihrem Leben an eine neue Umgebung und neue Gruppenmitglieder gewöhnen müssen.

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Säugezeit (3-4 Wochen)

Kastenstand

Absetzen der Ferkel Kastenstand

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So leben die Sauen in der intensiven Landwirtschaft

Sauen werden in der Landwirtschaft gehalten, damit sie Ferkel zur Welt bringen (abferkeln). Die meisten Sauen leben in der intensiven Haltung: In großen Ställen, die in Buchten unterteilt sind, leben sie zunächst in Gruppen und auf Spaltenboden. Es gibt kein Stroh oder Heu, das die Sauen mit ihrem Rüssel erkunden oder das sie zusammenscharren könnten.

Eine Woche vor dem erwarteten Geburtstermin kommt eine Sau in die Abferkelbucht. Dort wird sie in einem Kastenstand fixiert. Links und rechts sind Gitterstäbe, hinter ihr auch. Vorne ist ein Trog, in dem sie Futter bekommt. Die Sau kann sich hier nur hinlegen und aufstehen, sie kann sich nicht herum-drehen. Die Sau leidet. Sie muss dort liegen, wo sie gekotet hat. Sie kann kein Nistmaterial sammeln, kein Nest für ihre Jungen bauen und sie langweilt sich. Viele Sauen fangen an, auf den Stangen des Kastenstandes herumzukauen und auf dem Boden zu wühlen, obwohl dort keine Einstreu ist. Auf dem harten Spaltenboden verletzen sich die Tiere leicht –

am Gesäuge, an den Klauen, an den Beinen und am Rüs-sel. Nach der Geburt kann die Sau kaum Kontakt zu ©

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Besamung Kastenstand

Frühe Trächtigkeit (4 Wochen)Kastenstand

Weitere Trächtigkeit (10 Wochen)

Gruppenhaltung

1 Woche vor AbferkelnKastenstand

GeburtKastenstand

Säugezeit (3-4 Wochen)

Kastenstand

Absetzen der Ferkel Kastenstand

Die Skizze zeigt die Haltung von Zuchtsauen. Die Sau durchläuft diesen Zyklus jedes Jahr zweimal.

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ihren Jungen halten. Die Kleinen krabbeln unter der Abtrennung hindurch. Die Sau ist im Kastenstand gefangen. In einem anderen Kastenstand steht sie auch noch bis zu vier Wochen, nachdem sie erneut besamt wurde. Erst danach – bis eine Woche vor der Geburt der nächsten Ferkel – kann sie wieder mit anderen Sauen in einer Gruppe leben. Zweimal im Jahr kommt eine Sau in den Kastenstand. Sie verbringt darin fast die Hälfte des Jahres.

Der Kastenstand soll verhindern, dass eine Sau ihre Ferkel erdrückt. Aber Sauen können ihre Ferkel auch in Buchten ohne Kastenstand bekommen, ohne dass sie dort mehr Ferkel erdrücken. Die Sau bräuchte dafür aber unter anderem mehr Platz, einen sicheren Ort für die Ferkel und Stroh als Einstreu.

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So leben die Ferkel in der intensiven Landwirtschaft

Eine Sau bringt heute jeweils zwölf bis 15, manch-mal sogar noch mehr Ferkel, zur Welt. Oft hat die Sau mehr Ferkel als Zitzen. Dann können nicht alle gleichzeitig Milch trinken. Es gibt ein großes Gerangel um die Zitzen. Einige Ferkel werden beim Trinken von den anderen weggedrängt. Sie bleiben schwächer und wachsen langsamer als ihre Geschwister oder sterben sogar. Damit sie das Gesäuge der Sau nicht so leicht verletzen können, schleift der Landwirt den Ferkeln die Zähne ab. Das tut den Tieren sehr weh. Es ist jedoch erlaubt, Ferkeln die Zähne ohne Betäu-bung abzuschleifen, solange die Tiere nicht älter als sieben Tage sind.

Schon drei bis vier Wochen nach der Geburt werden die Ferkel von ihren Müttern getrennt. Sie müssen dann auf Plastikflächen leben, die Löcher haben, damit der Urin abfließt und der Kot durchgetreten werden kann (Flatdecks). Es gibt dort manchmal eine Abdeckung, unter der sie liegen können, aber keiner-lei Einstreu. Verschiedene Ferkel, die einander nicht kennen, werden dort zusammengesetzt. Die Tiere haben wenig Platz. Sie können kaum rennen oder

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spielen und finden nichts, was sie erkunden könnten. Sie müssen sich auch an neue Nahrung gewöhnen. Statt der Muttermilch bekommen sie jetzt ein speziel-les Fertigfutter. Wenn sie ruhen oder schlafen wollen, legen die Ferkel sich dicht nebeneinander. Bis sie zehn Wochen alt sind, leben die Ferkel auf diesen Flatdecks. In diesem Alter haben sie ein Gewicht von 25-30 Kilogramm erreicht und kommen in den Mast-stall. Dies ist auch der Zeitpunkt, zu dem die weib-lichen Tiere, die als Zuchtsauen eingesetzt werden sollen, von ihren Geschwistern getrennt werden. Die Jungsauen werden zum ersten mal besamt, wenn sie sieben bis acht Monate alt sind.

Ferkelkastration In Deutschland werden die meisten männlichen Ferkel kastriert. Der Grund dafür ist ein spezieller Geruch, den männliche Schweine entwickeln kön-nen, wenn sie geschlechtsreif werden (Ebergeruch). Das Fleisch dieser Tiere kann den Geruch anneh-men, wenn es erhitzt wird. Die Kastration ist eine sehr schmerzhafte Operation. Trotzdem werden die meisten Ferkel hierzulande ohne Betäubung kastriert, bevor sie sieben Tage alt sind. Sie bekommen zwar teilweise ein Schmerzmittel, doch dieses kann den Schmerz nicht ausreichend mindern. Ab dem 1. Januar 2019 ist es in Deutschland verboten, Ferkel ohne Betäubung zu kastrieren. Wünschenswert wäre es, wenn männliche Ferkel in Zukunft gar nicht mehr kastriert würden. Stattdessen könnten unkastrierte Eber gemästet werden. Es ist auch möglich, Ferkel so zu impfen, dass sie keinen Ebergeruch entwickeln.

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So leben die Eber in der intensiven Landwirtschaft

Die meisten Landwirte halten heute keinen Eber mehr. Nur in den seltensten Fällen wird ein Eber noch dafür eingesetzt, Sauen zu decken. Die Sau-en werden mit Hormonen behandelt und künstlich besamt. Ein Eber wird nur noch gehalten, um Sauen zu stimulieren. Er lebt dann allein, in einer engen, dunklen Bucht, auf Vollspaltenboden. Er hat keine bequeme Liegefläche. Der Kontakt zu Artge-nossen, der für Schweine so wichtig ist, beschränkt sich auf wenige Momente. Dann wird der Eber vor den Sauen durch den Gang getrieben. Der Landwirt beobachtet, wie die Sauen auf den Eber reagieren. Daran kann er erkennen, ob eine Sau empfängnis-bereit ist.

So leben die Mastschweine in der intensiven Landwirtschaft

Die meisten Schweine, die gemästet werden, leben in industriellen Anlagen. Sie sind in einem Stall mit Hunderten von Tieren untergebracht. Dort leben sie ohne Auslauf und manchmal sogar ohne Tageslicht in Abteilen (Buchten). Diese sind so klein, dass die Tiere sich darin kaum bewegen und einander nicht ausweichen können. In den Buchten wird es immer enger, je größer und schwerer die Schweine werden. Ein Schwein, das 80 Kilogramm wiegt, hat nur etwa einen dreiviertel Quadratmeter Platz für sich. Fo

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Die Ställe haben einen Betonboden mit Spalten. Der Harn der Tiere fließt durch die Spalten hin-durch. Auf dem Kot laufen die Schweine so lange herum, bis der sich ebenfalls durch die Spalten hindurchgequetscht hat.

Auf diesem schmutzigen Spaltenboden können die Tiere nur langsam und vorsichtig gehen. Viele Schweine haben Verletzungen an Klauen und Ge-lenken. Wenn sie ruhen oder schlafen wollen, müs-sen die Tiere sich dort hinlegen, wo sie ihren Kot hinterlassen haben. Aus der Güllegrube unter dem Spaltenboden steigen stinkende Gase herauf. Weil es kein Stroh oder Heu als Einstreu gibt, finden die Schweine nichts, womit sie sich beschäftigen könn-ten. Langeweile führt zu Stress.

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Die beweglichen Ringelschwänze der anderen Schweine sind für gelangweilte und gestresste Schweine hochinteressant und die Tiere beginnen damit, sich gegenseitig die Schwänze anzuknabbern. Durch dieses Schwanzbeißen entstehen schlimme Verletzungen. Um das zu verhindern, schneiden die Landwirte den Ferkeln einen Teil des Schwan-zes ab (Kupieren). Der Eingriff ist für die Tiere sehr schmerzhaft. Trotzdem ist es erlaubt, Ferkelschwän-ze ohne Betäubung abzuschneiden, solange die Ferkel nicht älter als drei Tage sind. Die Ferkel bekommen keine Schmerzmittel.

Mastschweine können nicht umherlaufen, um sich mit Wühlen zu beschäftigen, bevor sie fressen. Damit sie möglichst schnell wachsen, bekommen die Tiere Futter, das sehr viel Energie enthält. Nicht artgemäßes Futter, die fehlende Beschäftigung und der Stress führen dazu, dass viele Mastschwei-ne Magengeschwüre haben. Mastschweine sind so gezüchtet worden, dass sie besonders schnell wachsen. Doch das schnelle Wachstum führt bei den Tieren zu Verletzungen und Erkrankungen von Knochen und Gelenken.

Freilandhaltung

Nur ganz selten kommt es vor, dass Landwirte ihre Schweine im Freiland halten. Für die Tiere ist dies die angenehmste Haltung. Sie haben natürlichen Boden unter den Füßen. Sie können wühlen, sich

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scheuern und sich in Matschlöchern oder im Wasser suhlen, wann sie wollen. Sie können ihren Kotplatz weit genug entfernt vom befestigten, trockenen Liegebereich anlegen. Wenn sie daran gewöhnt wurden, können Schweine das ganze Jahr über draußen leben. Man muss allerdings mit einem sehr stabilen Zaun verhindern, dass sie zu Wildschwei-nen Kontakt aufnehmen. Sonst besteht die Gefahr, dass sie sich mit Schweinekrankheiten anstecken. Außerdem muss man verhindern, dass die Tiere sich gegenseitig mit Parasiten anstecken. Das heißt: Man muss die Weide regelmäßig wechseln. Falls trotzdem Parasiten auftauchen, können die Schwei-ne dagegen Medikamente bekommen.

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Stallhaltung auf Stroh mit Auslauf

Landwirte, die sich dem NEULAND Verein für artgerechte und umweltschonende Nutztierhaltung angeschlossen haben, halten ihre Schweine auf Stroh. NEULAND-Ferkel dürfen seit 2008 nur unter Narkose kastriert werden und sie behalten ihre Ringelschwänze. Ferkel und jünge-re Mastschweine flitzen mit Stroh im Maul durch den Stall. Ein solches Spielverhalten kann man bei Schweinen, die auf Vollspaltenböden leben müssen, nicht beobachten. Die Schweine können wählen, ob sie sich im Stall oder in einem Auslauf im Freien auf-halten wollen. Im Auslauf können sie wühlen, graben, sich scheuern und im Schlamm wälzen.

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IntensiveHaltung

Tierschutzlabel Einstiegsstufe

Tierschutzlabel Premiumstufe

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Bio-Landwirte geben ihren Schweinen ebenfalls mehr Platz. Auch Bio-Schweine finden Stroh und einen befestigten Liegebereich im Stall. Im Auslauf sind allerdings Spaltenböden erlaubt.

Mastschweinehaltung „Für Mehr Tierschutz “Landwirte, die ihre Tiere den Richtlinien des Tierschutzlabels

„Für Mehr Tierschutz“ entsprechend halten, bieten ihren Schweinen deutlich mehr Platz. Im Stall leben weniger Tiere als gesetzlich erlaubt.

Männliche Ferkel dürfen nicht ohne Betäubung kas-triert werden. In der Einstiegsstufe (ein Stern) bekom-men die Schweine Stroh oder ein anderes geeignetes Material zur Beschäftigung. An heißen Tagen muss es möglich sein, den Stall zu kühlen. In der Premi-umstufe (zwei Sterne) ist Stroh vorgeschrieben. Der Liegebereich im Stall muss befestigt und eingestreut sein. Die Schweine können zwischen Innen- und Außenbereich wählen. Weil der Auslauf direkt an den Stall anschließt, ist die Luft im Stall viel besser als bei der reinen Stallhaltung. Das Abschneiden der Schwänze ist in der Premiumstufe verboten.

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Schweinealltag

Die Wildsau hat ausreichend Platz, um ihre Ferkel zu säugen.

Die Ferkel werden von der Mutter umsorgt.

Die Schweine haben genug Platz, um sich zu bewegen und im Matsch zu suhlen.

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Im Kastenstand hat die Sau keine Bewegungsfreiheit.

Die Ferkel werden früh von der Mutter getrennt.

In der engen Bucht können die Schweine sich kaum bewegen.

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Schweinealltag

Schweine suchen sich einen bequemen und ungestörten Platz, um sich auszuruhen.

Schweine sind neugierig. Sie wühlen und spielen gerne im Stroh.

Schweine haben einen Ringelschwanz, mit dem sie ausdrücken, wie sie sich fühlen.

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Die Schweine müssen auf dem dreckigen, harten Spaltenboden liegen.

Schweine, die sich langweilen oder Stress haben, zeigen Verhaltensstörungen wie Stangenbeißen.

Alle Schweine haben kupierte Schwänze.

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Wenn Schweine für die menschliche Ernährung gezüchtet und gemästet werden, dann sollten sie wenigstens ein möglichst gutes, tiergerechtes Leben haben. Auf dem Weg zum Schlachthof und bei der Schlachtung dürfen sie nicht gequält werden. Der Deutsche Tierschutzbund fordert daher:

• Auslauf für alle Schweine• Eingestreute Liegeflächen im Stall• Deutlich mehr Platz im Stall als gesetzlich vorge-

schrieben ist• Verschiedene Bereiche in den Buchten, damit

die Schweine an unterschiedlichen Orten ruhen, fressen und koten können

• Geeignetes organisches Beschäftigungsmaterial (zum Beispiel Stroh, Heu)

• Keine Fixierung von Sauen im Kastenstand • Ferkel müssen ihre Ringelschwänze behalten• Ferkel dürfen nicht ohne Betäubung kastriert werden• Es sollten robuste Schweine gezüchtet werden, die

langsam wachsen und stressunempfindlich sind.• Sauen sollten so gezüchtet werden, dass sie sich

gut um ihre Ferkel kümmern können und nicht mehr Ferkel bekommen als sie Zitzen haben.

Wichtig ist aber auch, dass der Landwirt ausrei-chend Geld für seine Tierhaltung bekommt, denn er muss sich und seine Familie davon ernähren können. Je billiger das Fleisch im Geschäft ist, desto weniger Geld bleibt für den Landwirt übrig. Wenn er zu wenig Geld bekommt, kann er tierfreundliche Umbauten im Stall oder eine intensivere Betreuung

So müsste sich die Landwirtschaft ändern

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der Tiere durch einen Tierarzt nicht bezahlen. Des-wegen müssen wir Verbraucher auch bereit sein, für Produkte aus einer tiergerechten Haltung mehr Geld auszugeben und die Handelsunternehmen müssen dieses Geld an den Landwirt weitergeben.

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Tierliebe fängt beim Essen an

Manche Menschen verzichten den Tieren zuliebe ganz auf Fleisch und leben vegetarisch oder vegan. Vegetarier essen kein Fleisch und keinen Fisch. Veganer essen keinerlei Produkte, die vom Tier stammen (keine Milch, keinen Käse, keinen Quark, keinen Joghurt, keine Eier und keinen Honig). Andere Menschen entscheiden sich dafür, weniger Fleisch zu essen und sie achten darauf, wie die Tiere gelebt haben, von denen das Fleisch stammt. Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt aus Grün-den des Tierschutzes, des Umweltschutzes und des Klimaschutzes eine vegetarische oder vegane Ernährung. Wer darauf achtet, weniger tierische Produkte zu kaufen und nur solche, die aus tierge-rechterer Haltung stammen, tut ebenfalls etwas für den Tierschutz. Ob du dich tageweise oder immer ohne Fleisch ernährst – für den Tierschutz ist es ein Gewinn. Wenn weniger Menschen Schweinebraten, Koteletts, Schnitzel, Würstchen oder Wurstaufschnitt essen, müssen nicht mehr so viele Schweine ge-mästet und geschlachtet werden.

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Das kannst du tun

Das Essen genießenVeggie-Burger, herzhafte Salsa-Kartoffeln oder gegrillte Maiskolben sind köstlich. Als Pausen-snack kannst du zum Beispiel Energiebällchen oder Pizzaschnecken (ohne Schinken) mitnehmen. Essen für den Tierschutz ist lecker und es gibt unzählige gute vegane oder vegetarische Rezepte.

Aufpassen beim Einkaufen Schon beim Einkauf kannst du auf den Tier-schutz achten und zum Beispiel anstelle von Fleischbrühe lieber Gemüsebrühe wählen. Du leistest einen großen Beitrag zum Tierschutz, wenn du gar kein Fleisch und keine Wurst kaufst – oder zumindest weniger. Wer Schweinefleisch kaufen möchte, sollte auf das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ achten – oder auf Siegel wie das vom NEULAND e.V., das EU-Bio-Siegel oder die Siegel der Bio-Verbände wie Bioland, Demeter oder Naturland.

Andere überzeugenZeige anderen wie einfach es ist, sich für Tiere stark zu machen. Am besten geht das mit Leckereien. Bring beim nächsten Klassenfest vegane Nuggets mit statt Frikadellen – oder frische Gurken-, Paprika-, Obst- und Tofu-Spieße.

Andere informierenDie wenigsten Kinder begegnen heute in ih-rem Alltag echten Schweinen. Halte ein Referat in der Klasse. Zeig deinen Mitschülern, wie Schweine und Ferkel leben, was sie brauchen und berichte über

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die Missstände in der Schweinehaltung. Erkläre, wa-rum Fleisch von Schweinen, die tiergerecht gehalten werden, nicht billig sein kann. Wenn du im Geschäft nach fleischfreien Produkten oder Tierschutzlabel-Pro-dukten fragst, merken die Verkäufer, dass Menschen beim Einkauf auch auf den Tierschutz achten.

Lade einen Tierschutzlehrer oder eine Tierschutzlehrerin in deine Klasse einTierschutzlehrerinnen und Tierschutzlehrer, die eine Ausbildung beim Deutschen Tierschutzbund gemacht haben, arbeiten gerne mit Schulklassen. Sie wissen viel und vermitteln auf spielerische Art und Weise ihr Wissen. Sie können euch auch erzäh-len, wie man Tieren helfen kann. Auf der Jugendweb-site des Deutschen Tierschutzbundes findest du die Kontaktdaten der Tierschutzlehrer: www.jugendtierschutz.de/lernen/tierschutzlehrer

ProtestierenDie Politiker, die die Gesetze und Verordnun-gen schreiben, müssten viel mehr tun, um Tiere zu schützen. Schreib´ dem Landwirt-schaftsminister einen Brief. Sag´ ihm, was dir an der jetzigen Situation der Schweine nicht gefällt und bitte ihn darum, die Missstände zu beseitigen.

Weiter recherchieren auf www.jugendtierschutz.deAuf der Jugendwebsite des Deutschen Tierschutzbun-des findest du Hintergrundinfos, Tipps, Informationen über aktive Jugendgruppen und Vorschläge für Rezepte. Sc

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... Schweine sich noch nach Jahren an einmal gelernte Kommandos erinnern?

... Schweine ihren Namen lernen können?

... Schweine zu den wenigen Tieren gehören, die sich selbst im Spiegel erkennen?

... Schweine dank ihrer feinen Nase als „Drogen-spürhunde“ bei der Polizei eingesetzt werden?

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Der Deutsche Tierschutzbund e.V. unterhält zur Erfüllung seiner Aufgaben und Zielsetzungen unter anderem eine Akademie für Tierschutz.

Unterstützen Sie den Tierschutz, indem Sie Mitgliedim örtlichen Tierschutzverein und im DeutschenTierschutzbund werden!

Überreicht durch:

Deutscher Tierschutzbund e. V.In der Raste 10, 53129 BonnTel. 0228 60 49 6-0, Fax 0228 60 49 6-40

www.tierschutzbund.dewww.jugendtierschutz.dewww.tierschutzlabel.info

FINDEFIX – Das Haustierregister des Deutschen TierschutzbundesTel. 0228 60 49 6-35Fax 0228 60 49 6-42www.findefix.com

Sparkasse KölnBonnBLZ 370 501 98, Konto Nr. 40 444 IBAN: DE 88 37050198 0000040444 BIC: COLS DE 33

Spenden sind steuerlich absetzbar.Gemeinnützigkeit anerkannt.

Verbreitung in vollständiger Originalfassung erwünscht. Nachdruck – auch auszugsweise – ohne Genehmigung des Deutschen Tierschutzbundes nicht gestattet. 11

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