schaenis-aktuell okt 2003e4nis...vom 5. april 2002 beschlossen, an den rei-nen strassenbau einen...

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Schänis Herausgeber: Gemeinde Schänis Nr. 20 Oktober 2003 Die dritte Zeit Herbst, Jagd, Luchs, Weihnachten, Reh, Chilbi, Nebel, Wahlen. Stirbt die Natur im Herbst oder geht sie nur schla- fen? «Die dritte Zeit, nicht minder schön als andere mich erfreut». So oder ähnlich haben wir in der Schule gesungen. Und doch ist der Herbst für viele Menschen eine schwierige Zeit; sie werden fast schwermütig. Es trifft eher einfühlsame, denkende Menschen, die über Sein und Schein, über die Ver- gänglichkeit und den Sinn unseres Lebens nach- denken. Viele haben Gottlob keine Zeit, um sich und anderen Menschen ins Herz zu sehen. Deren einzige Gedanken sind Jahresabschluss, Jahrespla- nung, Budget und die zusätzlichen Termine, die für den lästigen Samichlaus und das blöde Christkind noch eingeplant werden müssen. Hausgemachter Stress und übertriebene Geschäftigkeit sind probate Mittel gegen zu intensives Denken und Fühlen; man merkt so nichts vom Leben und das scheint gut zu sein. Oder etwa doch nicht? Herbst ist auch die Zeit des Nebels und der Dun- kelheit. Gut eigentlich, dass in dieser dämmrigen Zeit Wahlen ins eidgenössische Parlament stattfin- den. Nur hell leuchtende Sterne, die alle wirtschaft- lichen, gesellschaftlichen und finanzpolitischen Nebel kraftvoll wegblasen, werben um unsere Stim- men, die wir hoffentlich abgeben. Und Jagdzeit ist auch im Herbst. Nicht nach Stimmen nur, sondern auch nach Reh und Hirsch. Rehe gebe es fast keine mehr, ich könne mich am Gästetag der Jäger selber überzeugen, meinte ein Jäger. Wegen des Luchses. Unbestritten sei, sagt man, dass man mit dem Luchs mehr stimmen fange als der Luchs Rehe. Weil wir keine andere Probleme hätten, sagt man. Für viele Schännerinnen und Schänner sind Chilbi und Viehschau der Höhepunkt des Jahres. Kein neuer Geistesblitz beim Gemeinderat, darum nun definitiv die Gratiswurst an der Viehschau. Sie soll uns daran erinnern, dass wir seit 200 Jahren St. Galler und nicht Glarner oder Schwyzer sind. Und uns ermahnen, auch künftighin gute und gerne St. Galler zu sein. Ich wünsche allen Mitbürgerinnen und Mitbür- gern einen guten Herbst. Erich Jud, Gemeindepräsident Viel oder wenig oder nichts bauen? Es ist hinlänglich bekannt: Fast nur mit einer aktiven Bodenpolitik kann in einer ländlichen Gemeinde etwas zur Belebung der wirtschaftlichen Entwicklung beigetra- gen werden. Planspiele mit dem Zonen- plan vermögen hingegen wenig zu bewir- ken. Der Gemeinderat will darum mit sei- ner Bodenpolitik ein massvolles Wachstum fördern und die finanzielle Lage der Ge- meinde verbessern. Womöglich weil die Überlegungen des Rates zu wenig klar kommuniziert wurden, kursieren über des- sen Vorhaben Gerüchte, Halbwahrheiten und Märchen. In dieser Ausgabe von «Schänis aktuell» will der Gemeinderat zei- gen, dass seine Überlegungen einer klaren Strategie zugrunde liegen. Eichen: Bauland an Spekulanten? Ein neuer Sturm im Wasserglas ist ausge- brochen: Der Gemeinderat soll Bauland an Spekulanten verkauft haben! Und dies ent- gegen seiner Beteuerungen. Wahr ist, dass der Gemeinderat klar kommuniziert hat, dass er das Land im Eichenhof nicht zum Spekulieren sondern zum raschen Über- bauen verkaufen wolle. Aus diesem Grun- de müssen sich die Landkäufer bei Ver- tragsabschluss verpflichten, mit dem Bau innert zweier Jahre zu beginnen. Anson- sten geht das erworbene Grundstück an die Verkäuferin zurück. Mit dieser Regelung will der Gemeinderat die Bautätigkeit aktiv fördern und zugleich allfälligen Spekula- tionen durch Horten von Bauland entge- genwirken. Weiter wurde im Gutachten an die Bürger- schaft geschrieben, dass das Bauland, um Kapitaldienstkosten zu sparen, rasch ver- kauft werden soll. An der Orientierungsversammlung des Ge- meinderates wurde weiter erklärt, dass er mit der Erschliessung im Eichenhof ganz bewusst ein massvolles Wachstum anstre- be. Die Statistik der nicht schulpflichtigen Kinder zeigt, dass ohne Wachstum in acht bis zehn Jahren rein rechnerisch bis zu neun Schulklassen geschlossen werden müssten. Eine wohl von niemandem ange- strebte Entwicklung. Darum wird intensiv daran gearbeitet, dass dank dem Angebot von günstigem Wohnraum mehr Men- schen zu- als wegziehen. Darum braucht Schänis Investoren, die einerseits ein Risi- ko eingehen, anderseits aber, wenn auch keine goldene Nase, doch etwas verdienen können. Etwas zu verdienen soll ja in un- serer Gesellschaft nicht in jedem Fall ver- werflich sein. Es sind nicht selten dieselben Kreise, die unentwegt nach weniger Staat und mehr Freiraum für das freie Unternehmertum rufen, im Gegenzug aber, sobald die Ge- setzmässigkeiten des freien Marktes tatsächlich zu spielen beginnen, nach Hei- matschutz und neuen Schranken verlan- gen. Es sind dieselben Leute, die nie müde werden zu behaupten, die öffentliche Hand (in Schänis vor allem der Gemeinde- rat) denke und handle nicht wirtschaftlich und verschwende unnötig Geld. Geht der Gemeinderat jedoch in die Offensive, ist er recht geschäftstüchtig und verdient ein paar Franken für Bürgerschaft und Steuer- zahler, so bezichtigt man ihn, Spekulanten zu stützen und Boden zu verschwenden. Derlei Situationen gehören anscheinend zur Politik von heute, denn positive Äusse- rungen gelten als zu brav und langweilig. Die nächsten Schritte sind geplant Vereinzelt hört man Stimmen, der Eichen- hof könnte zu rasch überbaut sein, nach- her habe das Handwerk wieder keine Ar- beit mehr. Nach Ansicht des Gemeindera- tes muss die Entwicklung stetig und mas- svoll sein. Als Wunschvorstellung würde darum als nächster Zwischenschritt das zo- nenmässig im übrigen Gemeindegebiet (Bauerwartungsland) liegende «Lindeli» der Bauzone zugeführt, bevor dann im Neu- hof weitergemacht wird. Möglich ist dies nur, wenn der Boden im Eichenhof mehr oder weniger verkauft ist, ansonsten ein solches Vorhaben durch das Amt für Raumentwicklung nicht genehmigt wird. Der Gemeinderat will unter allen Umstän- den verhindern, dass in den nächsten Jah- ren wieder eine längere Stagnation eintritt, Handwerk und Gewerbe kaum Arbeit haben und Arbeitsplätze verloren gehen. Dem Leitbild ist zu entnehmen, dass die einzelnen Aussengemeinden (Dorf, Rufi, Maseltrangen) sich selbständig entwickeln und unabhängig wachsen sollen. Weil es diesbezüglich in Rufi ein Problem gibt, ist der Gemeinderat daran, in Rufi eine neue Wohnzone zu schaffen. Dies ist mit zuviel unüberbautem Land im Eichenhof eher schwierig. Bei den nächsten Schritten wird immer un- ausweichlicher, weil vom Amt für Raum- planung so verlangt, dass Bauland, das An was für einem Schänis von morgen arbeitet der Gemeinderat? Hat er überhaupt eine klare Strategie? Soll Schänis eine Gemeinde werden, in der man vorwiegend wohnt? Oder sollen auch Arbeitsplätze geschaffen werden? Baut der Gemeinderat Strassen auf Vorrat ins Grüne? Verhökert er Bauland an Spekulanten oder verkauft er Land an Investoren? Mit dem Spatenstich im Eichenhof will sich Schänis von der Phase der Stagnation verabschieden.

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Page 1: Schaenis-Aktuell Okt 2003e4nis...vom 5. April 2002 beschlossen, an den rei-nen Strassenbau einen Beitrag zu leisten. Denn eigentlich könnten wir es uns kaum leisten, dem visionären

S c h ä n i s

Herausgeber: Gemeinde Schänis Nr. 20 Oktober 2003

Die dritte Zeit

Herbst, Jagd, Luchs, Weihnachten, Reh, Chilbi,

Nebel, Wahlen.

Stirbt die Natur im Herbst oder geht sie nur schla-

fen? «Die dritte Zeit, nicht minder schön als andere

mich erfreut». So oder ähnlich haben wir in der

Schule gesungen. Und doch ist der Herbst für viele

Menschen eine schwierige Zeit; sie werden fast

schwermütig. Es trifft eher einfühlsame, denkende

Menschen, die über Sein und Schein, über die Ver-

gänglichkeit und den Sinn unseres Lebens nach-

denken. Viele haben Gottlob keine Zeit, um sich

und anderen Menschen ins Herz zu sehen. Deren

einzige Gedanken sind Jahresabschluss, Jahrespla-

nung, Budget und die zusätzlichen Termine, die für

den lästigen Samichlaus und das blöde Christkind

noch eingeplant werden müssen. Hausgemachter

Stress und übertriebene Geschäftigkeit sind probate

Mittel gegen zu intensives Denken und Fühlen;

man merkt so nichts vom Leben und das scheint

gut zu sein. Oder etwa doch nicht?

Herbst ist auch die Zeit des Nebels und der Dun-

kelheit. Gut eigentlich, dass in dieser dämmrigen

Zeit Wahlen ins eidgenössische Parlament stattfin-

den. Nur hell leuchtende Sterne, die alle wirtschaft-

lichen, gesellschaftlichen und finanzpolitischen

Nebel kraftvoll wegblasen, werben um unsere Stim-

men, die wir hoffentlich abgeben. Und Jagdzeit ist

auch im Herbst. Nicht nach Stimmen nur, sondern

auch nach Reh und Hirsch. Rehe gebe es fast keine

mehr, ich könne mich am Gästetag der Jäger selber

überzeugen, meinte ein Jäger. Wegen des Luchses.

Unbestritten sei, sagt man, dass man mit dem

Luchs mehr stimmen fange als der Luchs Rehe.

Weil wir keine andere Probleme hätten, sagt man.

Für viele Schännerinnen und Schänner sind Chilbi

und Viehschau der Höhepunkt des Jahres. Kein

neuer Geistesblitz beim Gemeinderat, darum nun

definitiv die Gratiswurst an der Viehschau. Sie

soll uns daran erinnern, dass wir seit 200 Jahren

St. Galler und nicht Glarner oder Schwyzer sind.

Und uns ermahnen, auch künftighin gute und

gerne St. Galler zu sein.

Ich wünsche allen Mitbürgerinnen und Mitbür-

gern einen guten Herbst.

Erich Jud, Gemeindepräsident

Viel oder wenig oder nichts bauen?

Es ist hinlänglich bekannt: Fast nur miteiner aktiven Bodenpolitik kann in einerländlichen Gemeinde etwas zur Belebungder wirtschaftlichen Entwicklung beigetra-gen werden. Planspiele mit dem Zonen-plan vermögen hingegen wenig zu bewir-ken. Der Gemeinderat will darum mit sei-ner Bodenpolitik ein massvolles Wachstumfördern und die finanzielle Lage der Ge-meinde verbessern. Womöglich weil dieÜberlegungen des Rates zu wenig klarkommuniziert wurden, kursieren über des-sen Vorhaben Gerüchte, Halbwahrheitenund Märchen. In dieser Ausgabe von«Schänis aktuell» will der Gemeinderat zei-gen, dass seine Überlegungen einer klarenStrategie zugrunde liegen.

Eichen: Bauland an Spekulanten?

Ein neuer Sturm im Wasserglas ist ausge-brochen: Der Gemeinderat soll Bauland anSpekulanten verkauft haben! Und dies ent-gegen seiner Beteuerungen. Wahr ist, dassder Gemeinderat klar kommuniziert hat,dass er das Land im Eichenhof nicht zumSpekulieren sondern zum raschen Über-bauen verkaufen wolle. Aus diesem Grun-de müssen sich die Landkäufer bei Ver-tragsabschluss verpflichten, mit dem Bauinnert zweier Jahre zu beginnen. Anson-

sten geht das erworbene Grundstück an dieVerkäuferin zurück. Mit dieser Regelungwill der Gemeinderat die Bautätigkeit aktivfördern und zugleich allfälligen Spekula-tionen durch Horten von Bauland entge-genwirken. Weiter wurde im Gutachten an die Bürger-schaft geschrieben, dass das Bauland, umKapitaldienstkosten zu sparen, rasch ver-kauft werden soll. An der Orientierungsversammlung des Ge-meinderates wurde weiter erklärt, dass ermit der Erschliessung im Eichenhof ganzbewusst ein massvolles Wachstum anstre-be. Die Statistik der nicht schulpflichtigenKinder zeigt, dass ohne Wachstum in achtbis zehn Jahren rein rechnerisch bis zuneun Schulklassen geschlossen werdenmüssten. Eine wohl von niemandem ange-strebte Entwicklung. Darum wird intensivdaran gearbeitet, dass dank dem Angebotvon günstigem Wohnraum mehr Men-schen zu- als wegziehen. Darum brauchtSchänis Investoren, die einerseits ein Risi-ko eingehen, anderseits aber, wenn auchkeine goldene Nase, doch etwas verdienenkönnen. Etwas zu verdienen soll ja in un-serer Gesellschaft nicht in jedem Fall ver-werflich sein.Es sind nicht selten dieselben Kreise, dieunentwegt nach weniger Staat und mehr

Freiraum für das freie Unternehmertumrufen, im Gegenzug aber, sobald die Ge-setzmässigkeiten des freien Marktestatsächlich zu spielen beginnen, nach Hei-matschutz und neuen Schranken verlan-gen. Es sind dieselben Leute, die nie müdewerden zu behaupten, die öffentlicheHand (in Schänis vor allem der Gemeinde-rat) denke und handle nicht wirtschaftlichund verschwende unnötig Geld. Geht derGemeinderat jedoch in die Offensive, ist errecht geschäftstüchtig und verdient einpaar Franken für Bürgerschaft und Steuer-zahler, so bezichtigt man ihn, Spekulantenzu stützen und Boden zu verschwenden.Derlei Situationen gehören anscheinendzur Politik von heute, denn positive Äusse-rungen gelten als zu brav und langweilig.

Die nächsten Schritte sind geplant

Vereinzelt hört man Stimmen, der Eichen-hof könnte zu rasch überbaut sein, nach-her habe das Handwerk wieder keine Ar-beit mehr. Nach Ansicht des Gemeindera-tes muss die Entwicklung stetig und mas-svoll sein. Als Wunschvorstellung würdedarum als nächster Zwischenschritt das zo-nenmässig im übrigen Gemeindegebiet(Bauerwartungsland) liegende «Lindeli» derBauzone zugeführt, bevor dann im Neu-hof weitergemacht wird. Möglich ist diesnur, wenn der Boden im Eichenhof mehroder weniger verkauft ist, ansonsten einsolches Vorhaben durch das Amt fürRaumentwicklung nicht genehmigt wird.Der Gemeinderat will unter allen Umstän-den verhindern, dass in den nächsten Jah-ren wieder eine längere Stagnation eintritt,Handwerk und Gewerbe kaum Arbeithaben und Arbeitsplätze verloren gehen.Dem Leitbild ist zu entnehmen, dass dieeinzelnen Aussengemeinden (Dorf, Rufi,Maseltrangen) sich selbständig entwickelnund unabhängig wachsen sollen. Weil esdiesbezüglich in Rufi ein Problem gibt, istder Gemeinderat daran, in Rufi eine neueWohnzone zu schaffen. Dies ist mit zuvielunüberbautem Land im Eichenhof eherschwierig.Bei den nächsten Schritten wird immer un-ausweichlicher, weil vom Amt für Raum-planung so verlangt, dass Bauland, das

An was für einem Schänis von morgen arbeitet der Gemeinderat? Hat er überhaupt eine klareStrategie? Soll Schänis eine Gemeinde werden, in der man vorwiegend wohnt? Oder sollenauch Arbeitsplätze geschaffen werden? Baut der Gemeinderat Strassen auf Vorrat ins Grüne?Verhökert er Bauland an Spekulanten oder verkauft er Land an Investoren?

Mit dem Spatenstich im Eichenhof will sich Schänis von der Phase der Stagnation verabschieden.

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nicht zur Überbauung freigegeben wird, indie Landwirtschaftszone zurückzoniertwird. Ein Unterfangen, bei dem sich derGemeinderat wohl eher die Finger verbren-nen als neue Freunde gewinnen wird. Waszum Wohle der Allgemeinheit getan wer-den muss, ist aber dennoch zu tun; undzwar vor und nach Wahlen.

Auch Arbeitsplätze müssengeschaffen werden

Weil die Steuern der Betriebe aus verschie-denen Gründen nicht mehr sehr üppigfliessen, haben viele Gemeinden die Strate-gie der fast reinen Wohngemeinde gewählt,wo reiche Privatpersonen die Schatulle desSteuervogts füllen und zudem weniger Im-missionen entstehen. Es ist dies eine Stra-tegie, die jedes vernünftige Beratungsbüroempfiehlt, denn wieso soll man Lasten tra-gen ohne dafür etwas zu bekommen? Nurkann nicht von der Hand gewiesen wer-den, dass die Leute auch irgendwo ihr Brotverdienen müssen. Dies ist entlang dergrossen Verkehrsströme besonders gutmöglich, wie eben im Feld in Schänis, un-mittelbar neben der Autobahn A3. Darumhat der Gemeinderat sein Konzept daraufausgerichtet, in Zukunft in Schänis einePolitik zu betreiben, wonach sowohl neuerWohnraum angeboten wie auch neue Ar-beitsplätze geschaffen werden können.

Strassen auf Vorrat in der grünen Wiese?

In Schänis wird die Mär erzählt, der Ge-meinderat habe im Säumergut drei Hekta-ren Land erschlossen und widersinnig eineStrasse auf Vorrat in eine grüne Wiese ge-baut, die sowieso nie überbaut werde.In Tat und Wahrheit ist es aber so, dass dasGewerbe-Industrie-Land im Säumergut imPrivatbesitz eines sehr aktiven Unterneh-mers ist. Dieser bekannte Unternehmerglaubt an den Wirtschaftstandort Schänisund hat dafür schon sehr viel Geld inve-stiert. Die Bürgerschaft von Schänis hatmit Genehmigung der Investitionsrech-nung 2002 an der Bürgerversammlungvom 5. April 2002 beschlossen, an den rei-nen Strassenbau einen Beitrag zu leisten.Denn eigentlich könnten wir es uns kaumleisten, dem visionären Unternehmer, dersich aktiv für eine wirtschaftliche Belebungund die Schaffung neuer Arbeitsplätze ein-setzt, die kalte Schulter zu zeigen. Womög-lich wäre eher ein ganz wenig Grosszügig-keit und Dankbarkeit angezeigt. Übrigens,der Gemeinderat arbeitet sehr einvernehm-lich mit dem Landbesitzer, Wirtschaftsför-derer und Eigentümer der LiegenschaftSäumergut zusammen.Auf der Suche nach Investoren gibt es einständiges Auf und Ab. Ende Septemberwar ein unterschriftsreifer Vertrag auf demTisch, der nur wegen einer ganz speziellenSituation im letzten Moment nicht unter-zeichnet werden konnte. Es hätte sich umeinen seriösen Käufer gehandelt, der fürseine geschäftlichen Aktivitäten das ganzeGrundstück von 30’000 Quadratmeter ge-braucht hätte. Es sind erfreulicherweiseaber noch weitere Interessenten da.

Was geschieht mit dem gemeinde-eignen Industrieland?

Wenn auch nicht zuhauf, so gibt es immerwieder Interessenten für das gemeindeeige-ne Bauland, bis heute allerdings nochohne konkreten Vertragsabschluss. Auchzum jetzigen Zeitpunkt ist der Gemeinde-rat in Verhandlungen mit potentiellen In-teressenten.Nicht im Wege stehen, sondern fördernwill der Gemeinderat aber auch innovativeFirmen, die bereits bei uns sind. Ein kleine-rer Teil des Grundstückes wird darum innächster Zeit an ein ortsansässiges Unter-nehmen verkauft. Zwar können damitnicht sicher neue Arbeitsplätze geschaffen,aber dafür bestehende erhalten werden,was in der heutigen Zeit auch nicht un-wichtig ist.

Schlossfabrik und GebäudeRathausplatz 16

Bestimmt wird der Erwerb der altenSchlossfabrik durch junge und aktive Un-ternehmer neue Impulse in den Dorfkernvon Schänis bringen, was Bevölkerung undGemeinderat wohlwollend zur Kenntnisnehmen. Im Moment ist davon auszuge-hen, dass in der ehemaligen Schlossfabrikein Detailhandelsgeschäft die dafür bessergeeigneten räumlichen Voraussetzungendieses Gebäudes wird nutzen können. Damit ergibt sich für den Gemeinderatauch mehr Klarheit für die Umgestaltungdes renovationsbedürftigen Gebäudes amRathausplatz. Es wird darum definitiv dieVariante weiter verfolgt, dort den neuenPolizeiposten für den oberen Bezirk Gasterzu bauen. Weiter ist vorgesehen, in kleine-rem Rahmen Räume für Dienstleister(Zahnarzt und evtl. Anwalt oder Treuhän-der) sowie im oberen Teil des GebäudesWohnraum zu bauen.

Gefährdung von Existenzen in der Landwirtschaft?

Wie die Umgestaltung der Linth wird auchdas Bauen und damit der Entzug vonBoden für die Landwirtschaft nicht überallauf Gegenliebe stossen. Und dies ist durch-aus verständlich. Betrachtet man die Über-legungen des Gemeinderates in einemetwas breiteren Blickwinkel, wird die ge-meinderätliche Strategie eines moderatenWachstums auch von der Landwirtschaftmitgetragen werden können. Denn auchSchänis muss sich darauf einrichten, dasskünftig der uns fehlende Geldsegen nurnoch vom Kanton aufgefangen wird (direk-ter Finanzausgleich), wenn wir noch grös-sere Eigenleistungen erbringen, d. h. nochhöhere Steuern erheben. Wollen wir diesallen Ernstes?Für unsere Gesellschaft und insbesondereauch für unsere Gemeinde noch wichtigerals die finanziellen Überlegungen sind,dass wir mit allen uns zur Verfügung ste-henden Kräften dafür sorgen, dass wir fürmöglichst viele Menschen – und vorabauch für die Jugendlichen der Zukunft – inSchänis Arbeit und Brot haben.

Alters- und Pflegeheim Eichen:

Mehr Bewegungsfreiheit für Pensionäre

Von Walter Tobler, Betriebskommisson Alters- und Pflegeheim Eichen

Das Ziel der Anlage ist es, einerseits die un-eingeschränkte Bewegungsfreiheit inner-halb der geschützten Zone zu gewährlei-sten, anderseits aber die verantwortlichenBetreuer zu warnen sobald die gesicherteZone von einem Pensionär verlassen wird.

Dies geschieht mit drei Komponenten: Per-sonenmelder, Durchgangssensor und Mel-deempfänger (Zentrale). Der Personenmel-der kann wie eine Uhr am Arm getragenwerden. Dieser ist mit einem Funksenderausgestattet und besitzt eine Seriennummerfür die Identifikation der Person. Der Durch-gangssenor besteht aus einem Funkempfän-ger, Funksender, einer Seriennummer für dieIdentifikation des Durchgangs, Batterieblockund Solarpanel. Um die gesendeten Datenauszuwerten gibt es die Meldestelle beste-hend aus Funkempfänger, Funksender, Aus-wertungsmodul und Drucker.

Auf dem Areal vom Altersheim Eichensind zwei Ausgänge die einer Überwa-chung bedürfen. Dies ist die Zufahrt vonder Hauptstrasse zum Altersheim und derFussweg über den Hofbach Richtung Dorf-zentrum von Schänis. Darum sind an die-sen zwei stellen Durchgangssenoren plat-ziert worden. Wenn jeine desorientiertePerson in den Bereich dieser Sensoren ge-langt, wird die Uhrennummer via Funk-sensor zur Zentrale übermittelt und ausge-druckt. Gleichzeitig übermittelt die Zentra-le der internen Personensuchanlage, dasdie Person X am Ausgang Hofbach inRichtung Schänis unterwegs ist. Dadurchweiss das Pflegepersonal, wo gesucht wer-den muss. So kann man frühzeitig interve-nieren. Es hat sich gezeigt, wenn eine Per-son einmal in Richtung Dorf, sei es überden Fussweg oder Hauptstrasse unterwegsist, den Weg retour ins Eichen nicht mehrimmer selber findet. Wenn aber eine Per-son auf der Strasse in Richtung Eichenwaldunterwegs ist, kommt diese wieder zurückins Altersheim. So kann diese Strasse ohneEinschränkung benutzt werden.

Details zur Anlage

Noch einige Details zur Anlage: Durchden Solarbetrieb kann der Durchgangsse-nor ohne Installation an einen anderenOrt versetzt werden.Mit dem Ausdruck kann gegenüber denAngehörigen und Ärzten aufgezeigt wer-den, dass die Mutter oder der Vater denDrang verspürt, an ihre alte Umgebung zugelangen. Es entstehen keine gefährlichenelektrischen Strahlungen, da nur bei denDurchgangssenoren ähnlich einer Kä-

seglocke ein Funkfeld aufgebaut wird undso die Daten aus den «Uhren» liest. DerPersonenmelder selber baut keine Strah-lung auf. So hat das Heim Eichen eine Anlage, diemithilft, dass der Bewohner seine Mobi-lität nicht verliert und Personal und an-gehörigen die Sicherheit gibt.

Es kommt vor, dass sich Bewohner des Alters- und Pflegeheimes Eichen ins Dorf verirren undnachher ihr «Zuhause» nicht mehr finden. Da man die Bewohner nicht im Zimmer einsperrenoder mit Medikamenten ihren Drang zum Weglaufen unterdrücken will, hat sich die Betriebs-kommission entschlossen einen besseeren Weg zu suchen. Es wurde nach einer technischen Lösungder Überwachung gesucht. Man entschloss sich, eine Anlage der Firma Prewatch anzuschaffen.

FC Weesen: Beitrag für ein Clubhaus

Der Fussballclub Weesen ersucht den Gemein-derat um einen Beitrag zum Bau für einneues Clubhaus. Weil der Fussballclub einewichtige Aufgabe in der Jugendbetreuungwahrnimmt, will der Gemeinderat das Pro-jekt mit 10'000 Franken unterstützen.

Der Fussballclub Weesen zähle heute 125Mitglieder sowie 150 Junioren, womit erzu einem wichtigen Element im sozialenLeben der Region Weesen-Amden-Schänis-Bilten geworden ist. Seit der Fusion mitdem FC Bilten im Jahre 2001 ist der Vereinzusätzlich gewachsen. Der Verein will einClubhaus auf den Sportanlagen Moos inWeesen realisieren. Der Kostenvoran-schlag beträgt 436'000 Franken.

Sport als Jugendarbeit

Bei der Beurteilung wurde berücksichtigt,dass der Fussballclub Weesen eine regiona-le Bedeutung hat und seine Mitglieder ausden Gemeinden Weesen, Amden, Biltenund Schänis kommen. Besonders gewür-digt wurde die Vereinsarbeit im Sinne einerpositiven Jugendförderung. Eine Beteili-gung der Politischen Gemeinde Schänis istdaher nach Ansicht des Gemeinderates ge-rechtfertigt. Unter Vorbehalt der Genehmi-gung der betreffenden Budgetpositiondurch die Bürgerschaft und durch das Amtfür Gemeinden, ist der Gemeinderat be-reit, den Bau des Clubgebäudes des Fuss-ballclubs Weesen auf den SportanlagenMoos in Weesen mit 10'000 Franken zuunterstützen.

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Von Hans Fäh,Kultur Schänis

Soeben ist im Ortsmuseum Schänis dieAusstellung «Historisches aus den fünfOrtsgemeinden» zu Ende gegangen. In derZeit dieses Rückblicks hat die Kulturkom-mission für das Museum ein Geschenk er-halten, das direkt mit diesem Thema zutun hat: ein Protokollbuch der Ortsge-meinde Schänis aus der Mitte des vorletz-ten Jahrhunderts.

Das Äussere des Buches

Der Pappband mit ledernem Rücken undlederverstärkten Ecken ist 22 cm breit und35 cm hoch. Die Gebrauchsspuren sindunübersehbar: die Eckverstärkungen feh-len weitgehend, der Umschlag ist teilweiseweggerissen, und der Rücken ist angerissen.Der Titel auf dem grossenteils abgeriebe-nen Titelschild ist nur knapp lesbar: 139.Protokoll über die Verhandlungen der Ge-nossenversammlung der OrtsgemeindeSchänis, angefangen am 18. Februar 1849und beendigt am 15. Mai 1859. Das Buchweist 458 gezählte Seiten auf; die Seiten-zahlen sind von Hand geschrieben. Dazukommen 5 Seiten Register; 51 Seiten sindleer. Die beschriebenen Seiten sind alle mitBleistift im Abstand von etwa 9 mm liniertund mit einem Rand versehen, aussen 4bis 5 cm, innen etwa 1,5 cm. Geschriebenwurde durchwegs mit Tinte, die jetztbraunschwarz erscheint.

tet auf eine grosse Zahl von Teilnehmernhin. Wohl deshalb mussten in der Folgedrei Stimmenzähler gewählt werden: «Hr.Gmür D., Oberst, Hr. Giger Jos., Gemein-derath und Hr. Seliner Leonh., Vermittler».Zehn von den siebzehn Seiten dieses Pro-tokolls sind dem Bericht der Rechnungs-kommission über alle Rechnungen derOrtsgemeinde im Berichtsjahr 1. Juli 1852bis 30. Juni 1853 gewidmet. Dieser Berichtbeginnt mit der Rechnung des Genossen-gutes, die gegenüber dem Vorjahr miteinem «Manco von Fr. 4600.90» abschlies-st. Erläutern werden dann– Die Rechnung über den Rothbrückefond– Die Rechnung der bestrittenen Reiseko-

sten der von hier in den Jahren 1845 und1847 nach Amerika Ausgeanderten

– Die Rechnung über das Armengut– Die Rechnung über den Waisenhausfond– Die Rechnung über den H. Gmürschen

Studien- und HandwerksfondOffenbar war die Rechnungskommissionmit der Verwaltung zufrieden, schreibt siedoch am Schluss des Berichts: «Auf die Artund Weise, wie unser Verwaltungsrath alssolcher zu handeln und zu arbeiten pflegte,einen Blick zu werfen, war es immerhin imInteresse der gesammten Bürger. Wo esgalt, Rechte unserer Gemeinde zu schüt-zen, hat er nichts versäumt, dieselben gel-tend zu machen. Wo es sich zeigte zweck-dienliche Anordnungen zu treffen, istnichts gescheut worden, um den Gemein-dehaushalt zu fördern. Damit unsere schö-nen Fonds immer dieselben bleiben, wurdemit ihnen mit Sorgfalt umgegangen, undfür Arme, Wittwen und Waisen gesorgt.Dem Verwaltungsrath in seiner Funktionzollen wir unsere beste Anerkennung.»Die weiteren Traktanden betrafen einenausserordentlichen Holzschlag im Gemein-dewald zur Tilgung von Steuerschulden,Hilfszahlungen an hagelgeschädigte Ge-meinden, den Kauf von 11 Aktien à Fr.500.00 der Süd-Ost-Bahn, Vermittlerdienstin einem Wegrechtstreit zwischen der Ge-meinde Rieden und dem Kanton St. Gal-len, sowie einen Streit um ein Vermächtnis.Das Protokoll ist unterzeichnet vom Vor-sitzenden, vom Protokollführer, sowie vonden Stimmenzählern. Von diesen letzterenhaben aber nur zwei unterzeichnet; dieUnterschrift von Oberst Gmür fehlt.Eine nächste Versammlung wurde am 6.November 1853 abgehalten. Im ganzenJahr 1853 fanden acht Genossenversamm-lungen der Ortsgemeinde Schänis statt,ausser einer (Montag, 16. Mai) alle anSonntagen.

Der Weg ins Ortsmuseum

Am 31. Dezember 1963 schrieb das An-tiquitätengeschäft «Zum Trog» in St. Gal-len einen Brief an August Steiner-Steiner,

Genossenversammlung vom 25. September 1853

Auf Seite 157 des Bandes beginnt das «Pro-tokoll über die am 25. September 1853 ab-gehaltene Genossenversammlung der Orts-gemeinde Schänis». Über Ort und Zeit derVersammlung an diesem Sonntag ist nichtsvermerkt. Erwähnt sind aber Hr. SchirmerJos., Verw. Präsident als «Gemeindeführer»und Hager Franz, Verwaltungsschreiber, alsProtokollführer. Noch vor den Verhand-lungen steht folgende Einleitung: «DieStimmzeddel wurden beim Eintritt vor-schriftsgemäss abgenommen. Der Vorstanderöffnet die Versammlung mit Bezeich-nung der heutigen Verhandlungsgegenstän-de, und mit der Aufforderung an die Nicht-stimmfähigen, dass sie sich von den Stimm-fähigen absondern.» Dieser letzte Satz deu-

Darlehenskasse, Schänis. Das Schreibenbezieht sich auf ein Telefongespräch mitSteiner, und im zweiten Abschnitt heisstes: «Da es unser Bestreben ist, Urkunden,Protokolle etc. jeweilen wieder dem Ur-sprungsort zuzuführen offerieren wir esIhnen bezw. Ihrer Behörde für Fr. 480.00».Der Adressat August Steiner-Steiner istnatürlich kein anderer als Lehrer Steiner(23.09.1895-07.02.1974), an den sich wohlalle Schänner, die vor 1960 zur Schule ge-gangen sind, erinnern. Ob sich der damali-ge Ortsverwaltungsrat nicht für das Buchinteressierte oder ob Steiner dieses für sichhaben wollte, ist nicht auszumachen. Ichnehme eher ersteres an; hat sich doch derlangjährige Lehrer immer sehr für die Ge-meinde und die Gemeinschaft eingesetzt.Am 25. Januar 1964 hat Lehrer Steiner dengeforderten Betrag für das Buch bezahlt,und irgendwann hat er sich auf der erstenSeite mit «Aug. Steiner-Steiner, Niederur-nen» als Besitzer eingetragen.Nach dem Tod des Besitzers ging der Pro-tokollband an dessen Tochter Ruth. Diesehütete den Schatz ihres Vaters in ihrerWohnung und machte sich Gedanken, wasmit dem Buch einmal geschehen sollte. Imvergangenen Frühjahr erhielt Ruth SteinerBesuch ihrer Schulkollegin Lydia Fäh. ImLaufe eines ausgiebigen Gesprächs kamendie beiden auch auf das Ortsmuseum Schä-nis zu sprechen, und der Entschluss, dasBuch dem Ortsmuseum zu schenken, liessnicht auf sich warten. Über den Verbleib des Buches zwischendem 15. Mai 1859 und dem 31. Dezember1964 wissen wir nichts. Wir haben keineAhnung, wann und wie es aus der Gemein-de weggebracht wurde und woher esschliesslich in das Antiquitätengeschäft«Zum Trog» in St. Gallen gelangte. Auchein im Buch liegender Ausschnitt aus derBasler «National-Zeitung» aus der Zeit zwi-schen 1919 und 1925 gibt keine weiterenHinweise. Das ist an sich schade; aber wirfreuen uns, dass das Protokollbuch wiederan seinem Ursprungsort angelangt ist. DerDonatorin Ruth Steiner möchten wir andieser Stelle ganz herzlich für das Ge-schenk danken. Der Band wird in dernächsten Zeit in einer Vitrine im Ortsmu-seum zu sehen sein.

Was bewegte die OrtsgemeindeSchänis vor 150 Jahren?

Ein Protokollbuch im Ortsmuseum

Mit dem Anerkennungspreis der St. Gallischen Kulturstiftung für das Ortsmuseum Schänis im Jahre 1997(10'000 Franken) konnte die alte Turmuhr revidiert und ausgestellt werden. Fritz Schoch, Hans Fäh und PaulZeller haben bewirkt, dass wir Schänner dank dem Ortsmuseum und dank dem Näherbringen einer breitenKulturpalette in Schänis nicht nur arbeiten und schlafen, sondern auch denken, uns zurückbesinnen undeinen weiteren Blickwinkel haben. Das Uhrwerk ist eine Leihgabe der Kath. Kirchgemeinde Schänis.

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S c h ä n i s

Bär Werner und Susy, in Rufi, an Scha-walder-Jud Christian und Irma, Maseltran-gen, Grundstück Nr. 1422 mit Wohnhausund 499 m2 Platz, Rüti 5, Rufi (EV02.01.1987)

Erbengemeinschaft Glarner Johann, Ei-chen, an Glarner-Fäh Gertrud, Eichen,Grundstück Nr. 491 mit Mehrfamilienhausund 336 m2 Platz, sowie Grundstück Nr.490 mit Gewerbehaus, Garage und 2552m2 Platz, Eichen, Schänis (EV 24.11.1997)

St. Galler Kantonalbank, St. Gallen, an Kö-nigshäuser GmbH, in Tägerwilen, Grund-stück Nr. 785 mit Mehrfamilienhaus und1853 m2 Platz (mit total 19 StWE-Wohnun-gen), Steinen 11, 13, 15, Schänis (EV26.09.2001)

St. Galler Kantonalbank, St. Gallen, an Kö-nigshäuser GmbH, in Tägerwilen, Grund-stück Nr. 8181, 8182, 8184, 8185, 8186,8187, 8188, 8189, 8190, 8191, 8192, 8193,8194, 8195, 8196, 8197, 8198, 8199, 8200,8201, 8202, 8203, 8204, 8205, 8206, 8207(Miteigentum an Nr. 705, Tiefgarage), Stei-nen, 8718 Schänis (EV 26.09.2001)

Königshäuser GmbH, in Tägerwilen, anHintermann Eduard, 8174 Stadel, Grund-stück Nr. 785 mit Mehrfamilienhaus und1853 m2 Platz (mit total 19 StWE-Wohnun-gen), Steinen 11, 13, 15, Schänis (EV15.05.2003)

Königshäuser GmbH, in Tägerwilen, anHintermann Eduard, 8174 Stadel, Grund-stück Nr. 8181, 8182, 8184, 8185, 8186,8187, 8188, 8189, 8190, 8191, 8192, 8193,8194, 8195, 8196, 8197, 8198, 8199, 8200,8201, 8202, 8203, 8204, 8205, 8206, 8207(Miteigentum an Nr. 705, Tiefgarage), Stei-nen, 8718 Schänis (EV 15.05.2003)

St. Galler Kantonalbank, St. Gallen, anUnion Immotreuhand GmbH, inBaar/ZG, Grundstück Nr. 1036 mit Mehr-

familienhaus und 855 m2 Platz (mit total23 StWE-Einheiten), Steinen 8, 10, 10a,Schänis (EV 26.09.2001)

St. Galler Kantonalbank, St. Gallen, anUnion Immotreuhand GmbH, in Baar/ZG,Grundstück Nr. 8234, 8235, 8236, 8237,8238, 8239, 8240, 8241, 8242, 8243, 8244,8245, 8246, 8247, 8248, 8249, 8250, 8251,8252 8207 (Miteigentum an Nr. 705, Tief-garage), Steinen, 8718 Schänis (EV26.09.2001)

Union Immotreuhand GmbH, in Baar/ZG,an Hintermann Eduard, 8174 Stadel,Grundstück Nr. 1036 mit Mehrfamilien-haus und 855 m2 Platz mit total 23 StWE-Einheiten, Steinen 8, 10, 10a, Schänis (EV20.05.2003)

Union Immotreuhand GmbH, in Baar/ZG,an Hintermann Eduard, 8174 Stadel,Grundstück Nr. 8234, 8235, 8236, 8237,8238, 8239, 8240, 8241, 8242, 8243, 8244,8245, 8246, 8247, 8248, 8249, 8250, 8251,8252 8207 (Miteigentum an Nr. 705, Tiefga-rage), Steinen, 8718 Schänis (EV 20.05.2003)

Schirmer Urs und Schirmer Marina, Hof 1,an Lüönd Josef und Lüönd-Kuster Mar-grith, Schindellegi, Grundstück Nr. 5011StWE, mit 31/2-Zimmerwohnung, UntereLeimenstrasse 2, Schänis (EV 01.07.1987)

Maag Werner, 6962 Viganello, an Politi-sche Gemeinde Schänis, Grundstück Nr.481 mit 21'077 m2 Wiese und Gewässer, Ei-chenhof, Schänis (EV 28.04.1988)

Noser Beatrice, Kaltbrunn, an ClalünaAndreas und Claudia, Rufi, GrundstückNr. 84 mit Zweifamilienhaus und 1056 m2

Platz, Nässi, Rufi (EV 28.11.2001)

Tremp Sebastian, Dübendorf, an MorgerErnst, Schänis, 1/2 Miteigentum an Grund-stück Nr. 1160 mit 17'518 m2 Wald, Ham-merschlag, Rufi (EV 04.01.1979)

Schwitter Erwin, Schänis, an SchwitterEmil, Rufi, 1/2 Miteigentum an GrundstückNr. 204 mit Zweifamilienhaus, Scheuneund 37'538 m2 Platz und Wiese, Feld, Rufi(EV 17.12.1990)

Die Erbengemeinschaft Xaver Schuler, Ma-seltrangen, an Jaeggi Roland und Elvira,Gommiswald, Grundstück Nr. 1671 mitWohnhaus und 815 m2 Platz, Portholz,Maseltrangen (EV 29.08.1996)

Die Erbengemeinschaft Xaver Schuler, Ma-seltrangen, an die Politische. GemeindeSchänis, Grundstück Nr. 1672 mit 252 m2

Strasse, Portholz, Maseltrangen (EV29.08.1996)

Keller Daniel und Sheila, Eschenbach, anMüller Paul, Näfels, Grundstück Nr. 1023mit 954 m2 Platz, Solenberg, Maseltrangen(EV 25.07.1996)

Die Erbengemeinschaft Leo Schirmer,Schänis, an Schuppli Daniel und Esther,Kaltbrunn, Grundstück Nr. 1657 mit 543m2 Wiese, Sonnenrain Dorf (EV12.06.2002)

Schnyder Reto, Schänis, an Bernold Susan-ne, Schänis, 1/2 Miteigentum an Grund-stück Nr. 811 mit Wohnhaus, Remise und528 m2 Platz, Urteilen 23, Schänis(05.11.1999)

Micalizzi Francesco und Roberta, Schänis,an Thommen Patrick und Marion, Samsta-gern, Grundstück Nr. 1592 mit Wohnhausund 337 m2 Platz, Hartmannsgüetli 8,Schänis (EV 24.05.1996)

Zweifel Albert, Schänis, an Landi Schänis,253 m2 Wiese ab Grundstück Nr. 211, anGrundstück Nr. 1627, Landistrasse, Dorf(EV 23.07.1982)

Blumer Heinz und Erika, Schänis, an Bos-shard Thomas, Wädenswil, GrundstückNr. 1350 mit Wohnhaus und 703 m2 Platz,Faad 12, Schänis (EV17.01.2002/20.02.2002)

Roth AG, Schänis, an Brühlmann Emil,Schänis, 121 m2 Platz ab Grundstück Nr.1625, an Grundstück Nr. 594, Forrenstras-se 8, Schänis (EV 04.05.2001)

UBS AG, mit Sitz in Zürich und Basel, anWalter Ghenzi AG, Uznach, GrundstückNr. 1540 mit 814 m2 Wiese und Strasse,Solenberg, Maseltrangen (EV 28.04.2000)

STS Systemtechnik Schänis GmbH, inSchänis, an Stelka AG, in Schänis, Grund-stück Nr. 410 mit Bürogebäude, Fabrikge-bäude und 6'234 m2 Platz, Oberdorf 6,Schänis (EV 05.11.1997/01.12.1997)

Die Politische Gemeinde Schänis hat inder Überbauung Eichenhof folgende Plät-ze veräussert:Grundstück Nr. 1679 mit 840 m2 Wiese, anHorner-Knill Peter und Karin, Schänis,Grundstück Nr. 1680 mit 730 m2 Wiese, anGlaus-Tremp Roger und Karin, Schänis,Grundstück Nr. 1682 mit 673 m2 Wiese, anTobler-Mosberger Felix und Erika, Schänis,Grundstück Nr. 1683 mit 677 m2 Wiese, anViecelli Sergio und Aige Martinez Roser,Schänis,Grundstück Nr. 1685 mit 536 m2 Wiese, anJud-Imper Wendelin und Doris, Schänis,Grundstück Nr. 1686 mit 510 m2 Wiese, anDuft-Gmür Ivo und Bernadette, Schänis,Grundstück Nr. 1687 mit 1524 m2 Wiese,an Steiner Alfred, Schänis und GlarimmagAG, Bilten,Grundstück Nr. 1689 mit 564 m2 Wiese, anTrümpi-Landolt Priska, Schänis,Grundstück Nr. 1691 mit 545 m2 Wiese, anRüdisüli-Leuzinger Niklaus und Barbara,Schänis,Grundstück Nr. 1692 mit 509 m2 Wiese, anRüdisüli-Leuzinger Barbara und NiklausSchänis,Grundstück Nr. 1699 mit 474 m2 Wiese, anKonrad-Diethelm Raffael und Andrea, Uz-nach (EV 02.06.2003).

EV = Erwerbsdatum des VeräusserersME = MiteigentumStWE = Stockwerkeigentum

Grundstücke wechselnEigentümer

Neue Impulse im Dorfkern: Stelka AG hat die Liegenschaft der alten Schlossfabrik von STS Systemtech-nik erworben . Shake hands der Vertragspartner vor dem Hauptgebäude der Liegenschaft: Stephan Steinerund Ernst Steiner (Stelka AG), Markus Spörri und Clemens Hobi (STS). Von links nach rechts.

Sie haben im Eichenhof als Erste eine Bauparzelle gekauft: Karin und Roger Glaus-Tremp bei der Vertragsunterzeichnung.

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S c h ä n i s

Bilderbogen zum Projekt «Schüler machen Schule»

Theo Helfenberger,Schulleiter

Es war sehr erfreulich, wie viele Schülerin-nen und Schüler aus allen Klassen sichspontan als «Lehrerinnen und Lehrer» miteinem Kursangebot zur Verfügung stellten.Ziele und Kursinhalte wurden festgelegtund den Mitschülern und Mitschülerinnenzur Auswahl unterbreitet. Dies zeigt einBeispiel aus den Kursausschreibungen:Kurs 12: Kalligraphie und Zierschriften (2Halbtage)

Die Arbeitsgruppe "Partizipation" der Oberstufe entwickelte die Idee für diesen Rollentausch. Die Mitbeteiligung der Schülerinnen und Schüler,das Identifizieren mit der eigenen Schule soll durch solche Projekte gefördert werden.

Ziel: Verschiedene kalligraphische Schrif-ten erlernen, einen Text mit Zierinitialenverschönern

Kursinhalt: Nach dem Erlernen von kalli-graphischen Schriften und Zierinitialenwollen wir ein Gedicht oder einen Spruchsauber ausgestalten.Die jugendlichen Kursleiter und Kursleite-rinnen merkten bald einmal, dass die Vor-bereitungen und die Durchführung einesKurses mit viel Planung und Arbeit ver-bunden ist, gerade darum aber auch bei

gutem Erfolg grosse Befriedigung bringt.An den beiden Vormittagen vom 19. und22. Mai 2003 war es dann soweit. An denverschiedenen Kursplätzen innerhalb undausserhalb des Oberstufenzentrums wurdemit Eifer gelehrt und gelernt. Davon zeugtder dabei entstandene Bilderbogen. Dasanschliessende schriftliche Feedback zeigteauf, dass den teilnehmenden Schülerinnenund Schülern die Kurse gefallen haben.Auch die Kursleiterinnen und Kursleitersowie die betreuenden Lehrkräfte gabendurchwegs positive Rückmeldungen.

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S c h ä n i s

Vandalismus – blindeZerstörungswut

Sylvia Zweifel, Schulratspräsidentin

Was geht in einem Teil unserer Jugendli-chen vor, dass blinde Zerstörungswut oftihr einziges Ausdrucksmittel ist? Immerwieder stehen wir ratlos Schmierereien undVandalenakten an öffentlichen Gebäudenund Einrichtungen gegenüber. Schade,wenn Behörden und Privaten nur noch dieSchadenanzeige bei der Polizei übrigbleibtund die Eltern erst durch einen Brief derJugendanwaltschaft hellhörig werden. Esmuss uns Erwachsene, vor allem Elternund Erziehungsverantwortliche beschäfti-gen, wenn wir immer wieder vor diese Tat-sachen gestellt werden.

Es gab ihn schon immer, den jugendlichenÜbermut oder Leichtsinn, der zu allerlei

Streichen in der Nachbarschaft führte. Hiermal einen Blumentopf ein paar Häuser wei-ter vorne deponieren, dort einmal ein paarsorgsam vor dem Hauseingang deponierteSchuhe in ein Versteck bringen oder aufdem nächtlichen Heimweg mal kurz einpaar Hausglocken erklingen lassen, reiztedie Ledigen, wie man Schulentlassene da-mals nannte, bei ihren ersten Wochenend-ausgängen ganz besonders. Es wurde dabeiauch nicht absichtlich etwas kaputt ge-macht. Kam es trotz dem einmal vor, dasses Scherben oder sonstige Schäden gab, warman darauf bedacht, dass alles in kurzerZeit wieder in Ordnung kam, damit der Be-sitzer ja nicht bei den Eltern oder gar derPolizei vorsprach. Wer wollte schon gernefür die nächsten Abende oder Wochen einelterliches Ausgehverbot in Kauf nehmen.

Verfasserin; Mirjam Jud, teilnehmende SchülerinFoto dazu mit integriertem Text:

Reto Züst, Sekundarlehrer

Da war einmal so ein Flyer «MUM Stafette,im Kampf gegen die Maschine» in unseremSchulzimmer rumgelegen. Wir, die KlasseSek 2a aus Schänis beachteten diesen nichtweiter. Er sprach uns nicht wirklich an.Trotzdem kam ein Schüler in Versuchung,das Infoblatt zu lesen. Nur zum Spassmeinte er: «Warum machen wir eigentlichnicht an der MUM – Stafette mit?» Anfangs lachten wir darüber, doch auchHerr Züst fand diese Idee nicht so übel.Viele hielten diese Sache als fast unmög-lich, da die Anforderungen der MUM Sta-fette für Jugendliche relativ hoch waren. Wie man sah, konnten wir uns zu dieserHerausforderung überwinden.Unser grösstes Ziel war, dass alle die MUMStafette heil überstehen, kurz danach alszweites Ziel, die Lehrermannschaft desOZ- Schänis zu übertreffen....11 Disziplinen – 4 Sportarten – 3 MonateTraining. Das war die Realität. Mit «harten» Trainingsplänen trainiertejeder der 11 Schüler in seiner Disziplin.Nicht Wenige kamen an ihre sportlichen,körperlichen Grenzen.Dann, endlich war es soweit. Der 14. Juniist gekommen. Alle in Höchstform, jederam Start seiner Teilstrecke. Mit dem Renn-rad, dem Bike, den Inline-Skates oder zuFuss waren wir gesamthaft 6h29min44svon Rorschach nach Rapperswil unterwegs.So landeten wir schlussendlich auf demRang 15 in der Kategorie Schulen. (Insge-samt waren 56 Schulen angemeldet)

Total erschöpft, aber überglücklich warenwir, als wir erfuhren, das wir ca. eine Stun-de vor dem von Herrn Züst errechnetenZeitplan liegen. Geschafft!Am Abend an der Party in Rappi ging dasFest erst richtig los. Wir vernahmen, dasswir die Lehrer tatsächlich und ziemlich unerwartet geschlagen haben. Da konntenwir uns ein Schmunzeln den Lehrern gegenüber nicht verdrücken...Am Ende waren wir uns in einer Sache alleeinig: «Äs isch ä mega geili Erfahrig gsi» –und gleichzeitig eine Verabschiedung vondenjenigen, die die Kantonsschule nachden Sommerferien besuchen. «Unser Ab-schlussfest» werden wir bestimmt niemalsvergessen.Im Sinne unserer Klasse möchte ich HerrnZüst für die grossartige Unterstützung unddie tolle Organisation danken. Ohne ihnwäre dieses Projekt niemals zu Stande ge-kommen. Herzlichen Dank!

Stärkung derSchulleitungen

Von Sylvia Zweifel, Schulratspräsidentin

Nach einer Einführungsphase von drei Jah-ren drängten sich bei der Schulleitung unddem Ressortsystem des Schulrates aufSchuljahresbeginn 2003/04 verschiedeneStrukturbereinigungen auf. Wichtigste Neu-erung ist die komplette Trennung der ope-rativen und strategischen Führung. DieSchulleiter erfahren damit eine Stärkung inihren Kompetenzen. Dies bedeutet, dass in allen Belangen desSchulbetriebes die Schulleiter als erste An-sprechperson für alle Lehrkräfte und dieübrigen Mitarbeiter gelten. Für Schülerund Eltern gilt immer noch, zuerst das Ge-spräch mit der Klassenlehrkraft suchen. Inzweiter Instanz ist dann die zuständigeSchulleitung die richtige Adresse.

Die Schulleiter zeichnen verantwortlich fürdie Qualitätssicherung und Qualitätsent-wicklung innerhalb des Schulbetriebes. Sieunterstützen die Lehrkräfte im schulischenAlltag und bei schwierigen Elterngesprächen,tragen bei zur Teamentwicklung, unter-stützen den Schulrat in der personellen,baulichen und finanziellen Resourcenpla-nung und überwachen den sachgemässenEinsatz der zur Verfügung gestellten Mittel.Der Schulleitungskonvent hat sich bewährtund setzt sich weiterhin aus den Schullei-tern Ruedi Eicher, Primar/KIGA und Theo

Helfenberger, Oberstufe und Schulratsprä-sidentin, Sylvia Zweifel zusammen. Er tagtin der Regel alle zwei Wochen zwischenden Schulratssitzungen. In diesem interdis-ziplinären Team werden vor allem Fragen,die den gesamten Schulbetrieb betreffenerörtert und gemeinsame Marschrichtun-gen festgelegt. Bei schwierigen Problemeneinzelner Schüler oder Lehrkräfte bestehtdie Möglichkeit Lösungswege vorzubespre-chen und sich bei der Umsetzung gegensei-tig zu unterstützen. Neu besteht in der Oberstufe eine Co-Schulleitung. Reallehrerin Susan Schuler,Schulleiterin in Ausbildung, übernimmtvorläufig für ein Jahr einen Teil der Schul-leitungsaufgaben für die Realschule. DieHauptverantwortung für die ganze Ober-stufe bleibt bei Theo Helfenberger.

Die Schulratsmitglieder erfüllen weiterhinihre Aufgaben in der strategischenFührung der Schulgemeinde. Dazugehören die Schulentwicklung, die Qua-litätssicherung und die finanzielle, organi-storische, personelle und bauliche Ressour-cenplanung, sowie das Controlling überdie eingesetzten Mittel und eine transpa-rente Öffentlichkeitsarbeit. Im weiterensteht jeder Schulrat und jede Schulrätineinem Ressort vor, leitet verschiedene Sub-kommissionen und macht jährliche Visita-tionen bei den zugeteilten Lehrkräften.

Anders scheint es mir für viele jungenLeute in der heutigen Zeit zu sein. Allzuoft ist es nicht einfach jugendlicher Über-mut, der bei ihnen diese oder jene negativeAuswirkung zeigt. Es sind ihre fehlendenPerspektiven, die Freizeit in sinnvoller Artzu verbringen. Nur noch zu masslosenKonsumenten erzogen, sind sie nicht mehrin der Lage, sich in einem Verein zu enga-gieren, wo man auch noch Leistung undEngagement von ihnen erwartet. Elternzeigen sich durch ihre eigenen Problemeüberfordert und sind froh, wenn die Jun-gen aus dem Haus sind. Es stimmt michtraurig und nachdenklich, wenn ich voneinem erst zwölfjährigen Knaben nachtsum zwölf hören muss, dass ihn zu Hauseniemand erwarte und auch niemand be-merke, ob er im Bett sei oder nicht. Die Ju-gendlichen erhalten Taschengeld à discreti-on, wenn nicht gar schon die eigene Ban-komatkarte. Dies ermöglicht es ihnen, sichuneingeschränktem Alkoholgenuss oderDrogenkonsum hinzugeben. Die Auswir-kungen sind uns bekannt. Zuerst wissen sienicht mehr was sie tun und später sind sienicht in der Lage, die Folgen ihres Tuns zutragen.

Also müssen wir Erwachsene uns Gedan-ken machen, wo das Grundübel anzu-packen ist. Schulen, Jugendorganisationenund Vereine können zwar mit Projektenzur Gewalt- und Suchtprävention vieles

bewirken, der Grundstein zu einer gesun-den Entwicklung unserer Kinder- und Ju-gendlichen aber muss im Elternhaus gelegtwerden. Es kann nicht angehen, dass sichschulpflichtige Kinder und pubertierendeLehrlinge nach zweiundzwanzig Uhr aufunseren Schulanlagen herumtreiben unddie verdiente Nachtruhe der Anwohnermassiv stören. Es ist auch nicht der Auftragvon Schulbehörden, Lehrkräften und Haus-warten, ausserhalb der Schulzeit auf denSchularealen Ordnungshüter zu spielenund unsere Gebäude und Einrichtungenvor Vandalismus zu schützen.

Die gesamte Verantwortung im ausserschu-lischen Bereich liegt nur bei den Erzie-hungsverantwortlichen und dies sind inder Regel die Väter und Mütter.In der Familie müssen Erziehungsrahmengesetzt und mit den Jugendlichen Leit-planken ausgehandelt werden. Wir alle wis-sen, dass dies oft viel Kraft und Ausdauerbenötigt. Es scheint jedoch immer nochder beste Weg zu sein oder wollen wirtatsächlich eine Generation von jungenMenschen, die sich nur durch negative Ak-tivitäten manifestieren kann und derenName zuerst auf dem Polizeirapport undspäter auf der Jugendanwaltschaft erschei-nen muss, bis wir sie wahrnehmen und zuihnen Sorge tragen.

Von der Schulbank – zu sportlichen Höchstleistungen

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Ich darf zur Schule Marlise Steiner, Schulrätin

Am 21. August 2003 fiel in Schänis derStartschuss zum Integrationskurs «Deutschfür fremdsprachige Frauen». Ziele des Kur-ses sind, die fremdsprachigen Mütter unse-rer Schüler besser in den schulischen Alltagzu integrieren und allgemein die Deutsch-kenntnisse der in unserer Gemeinde leben-den und arbeitenden Frauen nachhaltig zuverbessern. Zudem soll das multikulturelleZusammenleben verschiedener ethnischerGruppierungen gefördert werden.Die Arbeitsgruppe «FamilienergänzendeKinderbetreuung» befasste sich mit demProjekt, Deutschkurse für Fremdsprachigeanzubieten. Angeschrieben wurden fremd-sprachige Frauen, die in Schänis wohnhaftsind oder arbeiten. Sie sind mehrheitlichfür die Erziehung ihrer Kinder zuständig.Deshalb ist es auch sinnvoll, wenn dieseMütter Kenntnisse der deutschen Sprachebesitzen und die Anliegen der Schule bes-ser verstehen. In den Schänner Altershei-men arbeiten einige Ausländerinnen, diegewillt sind, ihre deutsche Sprache zu ver-bessern und damit den Pensionären denHeimalltag zu erleichtern. Die A.I.D.A.(Schule für Alphabetisierung, Integrationund Deutsch für Ausländer) mit Sitz in St.Gallen half uns bei der Organisation. Die-ses Projekt umfasst einen EinführungskursIntegration-Deutsch von 6 Wochen bis zuden Herbstferien. Nach den ersten Erfah-rungen, haben die Frauen die Möglichkeitsich für das Fortsetzungsangebot «Fortge-schrittene» oder «Anfänger und Alphabeti-sierung» anzumelden. Pro Woche werden 2

Lektionen à 50 Minuten unterrichtet. DieTeilnehmerinnen bezahlen ein angemesse-nes Kursgeld.Die Schulgemeinde und die Politische Ge-meinde Schänis luden interessierte Frauenzu einem Informationsvormittag am 21.Juni 2003 ins Schulhaus Hof ein. Voller Er-wartung, aber ohne zu Wissen wieviele Per-sonen dieser Einladung folgen würden,hofften wir auf zahlreiches Erscheinen.Marlise Steiner, Schulrätin, leitete die Info-veranstaltung, begleitet von den beidenDolmetschern Mira Rankovic und PrendMarkaj, sowie der Deutschlehrerin PatriziaWilli. Es gelang uns, die Anwesenden vonunserem Projekt zu überzeugen und somitden Grundstein für eine gute Integrationzu legen.

Wie ist Ihr Name? Woher kommen Sie?Sind sie ledig? Nein ich bin verledigt.

Stimmen wie «Ich darf zu Schule!» mach-ten sich im Dorf breit. Nun war es so weit!Am 21. August 2003 durfte Kursleiterin Pa-trizia Willi 17 Teilnehmerinnen aus ver-schiedenen Ländern (Kroatien, Bosnien,Kosova, Serbien, Somalia, Äthiopien, Indi-en, Irak, Portugal) im Schulhaus Hof zurersten Doppellektion des Einführungskur-ses Integration-Deutsch willkommen heis-sen. In einem grossen Kreis lernten Sie sichkennen und fragten nach Name, Adresse,Herkunft, ect. Fleissig wurde gefragt, gele-sen, mitdiskutiert und bald war die ersteAngstschwelle überwunden. Die Nervositätlöste sich nach und nach auf und Zufrie-denheit und Dazugehörigkeit verbreitetensich im Raum. Nach einer wohlverdientenPause, konnte das neu Gelernte an prakti-schen und theoretischen Beispielen vertieftwerden.Alle freuten sich am Schluss auf die näch-sten Kursabende, die in zwei Gruppen mitUnterstützung der zweiten Deutschlehre-rin, Brigitte Jud-Heeb stattfinden werden.Begeistert und auch müde von diesem an-strengenden, langen Tag verabschiedetensie sich mit dem Wille, die deutsche Spra-che zu lernen.

Einschulung optimieren Von Ruedi Eicher, Schulleiter

Zur Zeit ist in den Medien viel über die Ba-sisstufe zu hören und zu lesen. Der Über-gang vom Kindergarten in die Primarschulesoll fliessender gestaltet werden. Die Um-setzung dieser guten Grundidee erforderttief greifende Veränderungen in räumlicherund organisatorischer Hinsicht. Eine Kin-dergarten- und eine Unterstufenlehrkraftunterrichten gemeinsam eine gemischteKlasse von 4 bis 8-jährigen Kindern. Beste-hende Schul- und Kindergartenräume müs-sten den neuen Bedürfnissen angepasstwerden. Ab Sommer 2004 finden in eini-gen wenigen Schulgemeinden die erstenSchulversuche zur Basisstufe statt. Schänis hat eine Teilnahme abgelehnt, weilKindergärten und Unterstufenschulhäuserfür eine unmittelbare Zusammenarbeit zuweit auseinander liegen. Weitere benötigteAnpassungen und Investitionen für denvorerst drei bis vier Jahre dauernden Schul-

versuch würden nach dem gelungen Um-und Ausbau des Schulhauses Oberdorf inder Bevölkerung sicher Kopfschütteln aus-lösen. Aber auch wir sind laufend daran, denÜbergang Kindergarten – Unterstufe zu op-timieren. Im vergangenen Schuljahr habenwir ein eigenes Einschulungskonzept er-stellt. Der Schulrat genehmigte dieses Kon-zept Ende August und setzte es bereits abBeginn des Schuljahres 2003/04 in Kraft.Bewährtes wurde im neuen Konzept gefe-stigt, neue Ideen wurden aufgenommen.Der richtige Zeitpunkt des Schuleintritteskann nicht allein vom Geburtsdatum ab-hängig sein. Eine viel grössere Rolle spieltder emotionale und intellektuelle Entwick-lungsstand eines Kindes. Unsere Kindergar-tenlehrerinnen arbeiten eng mit den Kolle-ginnen auf der Unterstufe zusammen undbereiten den Schuleintritt sorgfältig vor,damit sich die Kleinsten an unserer Schuleauf die erste Klasse freuen können.

Cyrano – wo bist du ? –Schänner Sieger am

Liebeslyrikwettbewerb

Text von Sylvia Zweifel, SRPGedicht von Christian Schmucki,

Preisträger 3.Sek.

Wie oft wird behauptet, die heutigen Ju-gendlichen hätten keinen Sinn mehr fürfeinstoffliches Denken. Dass dem nicht soist, bewiesen unsere Oberstufenschüler amLiebeslyrikwettbewerb des Theater St.Gal-len. Sie eiferten dem bekannten DienerCyrano de Bergerac aus dem gleichnami-gen Bühnen- und Filmklassiker nach, derseiner Herrin seine Verehrung und Liebe inbewegenden Texten ausdrückte.

Rund 170 junge Leute aus dem KantonSt.Gallen zwischen 14 und 25 Jahren folg-ten der Einladung des Theaters St.Gallen,selbstgemachte Gedichte oder Texte zumThema Liebe einzusenden. Für die Verfas-ser der ersten fünf prämierten Texte gab esein Theatererlebnis der besonderen Art zugewinnen. Sie wurden nach St.Gallen zurTheaterpremiere von «Cyrano» eingeladenmit anschliessender Prämierungsparty. Pro-fessionelle Schauspieler trugen die Sieger-texte dem Premierenpublikum vor. Die«Top Twenties» des Lyrikwettbewerbes2003 sind auf einer CD festgehalten, alsZeitzeuge einer Jugend, die durchaus imStande ist, sich feinfühlig auszudrücken.

Nicht ohne Stolz verzeichnete die 3.Se-kundarklasse Schänis, dass nicht nur derSieger Christian Schmucki aus ihren Rei-hen stammte, sondern die Plätze zwei undvier ebenfalls an Klassenkameradinnengingen. Den zweiten Preis erhielten Alex-

andra Schwitter und den 4.Preis AngelaGeiger zugesprochen. Unterstützt wurdendie beiden durch die Schwestern Illhaanund Ruqyja Cali. So reisten sie dann auchzu fünft an die Prämierungsparty. Herzli-che Gratulation nachträglich!

Mit Erlaubnis des Siegers, möchten wirsein Gedicht dem stillen Leser nicht vor-enthalten. Manch einer wird es unserer Ju-gend vielleicht gleich tun und versuchen,sich an sein schönstes Liebesgedicht zu er-innern oder es gar zu wagen, wieder einmalselbst einen Liebesbrief zu schreiben.

Wo bist du ?

Jeden Abend, wenn ich versuche meine Augenzu schliessen,fühlt es sich an, wie wenn Blumen in meinemBauche spriessen.Ich kann dich sehen, in meinen Gedanken,du raubst mir den Schlaf, um Energie zu tanken.Meine Augen zu schliessen gelingt mir nicht,und wenn doch, nur weil ich träume du bistmein Licht.Ich träume jedes Mal den gleichen Traum,ich mit dir im selben Raum.Doch dann wach ich auf und bin allein,zu schön wär`s gewesen bei dir zu sein.

Ich wünsche mir nur ein Lächeln von dir,und du machst den glücklichsten Menschen ausmir.Ich frag mich, was würd`n wir wohl zusammentun, doch ich weiss ein`s, ohne dich kann ich nichtruh`n.

So präsentierte sich die motivierte Lehrerschaft amersten Schultag des neuen Schuljahres 2003/04.

Das Ressortsystem des Schulrates hat einigeÄnderungen erfahren. Schwerpunkt mässigbetrifft dies die Ressorts Pädagogik undSchülerfürsorge. Für die Stufen Kinder-garten/Primar und Real-/Sekundarschulewurden neu je eine getrennte Pädagogische-und eine Disziplinarkommission geschaf-fen. Den Vorsitz hat jeweils der für die Stufen zuständige Schulleiter.Die Subkommissionen Kindergarten, Hand-arbeit/Hauswirtschaft und Werken im Ressort Pädagogik sind aufgelöst und neu

in den Pädagogischen Kommissionen inte-griert.

Abend – Nach der Pause geht’s gleich weiter

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Neuer Sonnenschutz «made in Schänis»Was im letzten Winter und im Frühjahr beim Federihüttli erneuert worden ist, hat sich bestens bewährtIm Hinterkopf von Federiclub-PräsidentKurt Schoch existierte der Bau einesneuen Sonnenschutzes bei der Garten-wirtschaft des Federi-Hüttli wohl schonlange. Und was der gelernte «Stromer»sich einmal zum Ziele setzt, wird innaher Zukunft auch verwirklicht. ImHerbst letzten Jahres, nach Beendigungder Federi-Saison, begannen die Vorar-beiten für dieses Vorhaben und schonauf die Saisoneröffnung 2003 konntedas neue Sonnendach eingeweiht wer-den.

ARMIN JUD

Das stete Auf- und Abbauen des Son-nendaches vor der Federi-Hütte machtenicht nur dem dem aktiven Präsidentendes Federiclubs, Kurt Schoch, schonlange Sorgen. Kaum war das Dachmühevoll montiert, war man bereitswieder mit den ersten Reparaturarbeitenbeschäftigt. Der Plastik auf dem Dach er-wies sich immer als ein Überraschungs-objekt. Beim kleinsten Regenguss fing esan zu tropfen, überall und immer wie-der. Dies ist nun Schnee von gestern.

Vorarbeiten im HerbstDass im zirka 30köpfigen Federiclub

zu wenig eigene Fachleute für solchevielseitigen Umbauarbeiten vorhandensind, war zum vorherein klar. Der Präsi-dent Kurt Schoch hatte aber seit jehereinen guten Draht zu Leuten, die aufdem Bausektor nicht nur vom Fachsind, sondern sich jeweils auch dazubereit erklären, Ferientage zu opfern,um so ein grösseres Projekt in bergigemGelände durchziehen zu können. Anvorderster Front, seit Jahren schon, der«Federimaurer» Martin Schwitter, derdas ganze Projekt nicht nur managte,sondern immer tatkräftig mitarbeitete.Nicht wegzudenken auch Franz Boos,der nicht nur auf dem Velo und in denTurnschuhen schnell unterwegs ist,sondern ebenso bei Erdbewegungenmit Pickel und Schaufel schlichtwegkeine Konkurrenz zu befürchten hat.Ebenso dabei neben Kurt Schoch diebeiden Clubmitglieder Paul Janser undBernhard Güntert. Im Herbst und Win-ter verlegten diese Männer des öfterenihr Domizil auf eine Höhe von 1375Metern. Der Aushub für das Dachfun-dament wurde getätigt und der ganzeHang vorne gegen das Tal mit Beton-stützen befestigt, um so das seit jeher«lebendige» Gelände etwas zu beruhi-gen und zu sichern.

Hauptarbeiten im FrühjahrNachdem das Gelände des Sitzplatzes

im Herbst talseits abgesichert wordenwar, begann nun die Hauptarbeit. Was-serkanäle und Stromleitungen wurdenins Erdinnere verlegt und das Funda-ment des Daches wie auch die Funda-mente der Tische und Bänke am richti-gen Ort einbetoniert. Doch noch bevorall diese Arbeiten im Frühjahr über-haupt in Angriff genommen werdenkonnten, musste der Platz vorerst vonden riesigen Schneemassen befreit wer-den. Erst dann konnten die Erdbewe-gungen – eben wie noch anno dazu-mal, mit Pickel und Schaufel – in An-griff genommen werden.

Viel WetterglückDass alle diese Arbeiten bis zum Sai-

sonbeginn 2003 abgeschlossen werdenkonnten, dies verdankte diese Freizeit-baugruppe vor allem einem riesigenWetterglück. Im Herbst wie im Frühlingkonnte immer bei besten Witterungsbe-dingungen gearbeitet werden.

Dach «made in Schänis»Das Sonnendach, dies war denn auch

der Tenor von vielen Federihüttli-Gä-sten, wirkt in keiner Weise als Fremd-körper auf dem kleinen, wunderschöngelegenen Aussichtsplateau hoch überSchänis. Das Sonnendach, aus Metallangefertigt, ist von A bis Z in Schänishergestellt worden. Albert Düring undseine Mitarbeiter zeichneten sich ver-antwortlich für dieses zirka 1000 Kiloschwere Allwetter-Objekt «made inSchänis», das am 16. April per Helikop-ter hinauf transportiert und kurz daraufim vorbereiteten Fundament einbeto-niert wurde .

Immer an vorderster Front: Kurt Schoch Nicht nur viel Erde musste bewegt, sondern im Frühjahr auch tonnenweise Schnee geschaufelt werden.

Eine kleine Wettkampfpause: Federimaurer Martin Schwitter und Franz Boos Der Heli transportierte das Dach vom Düring-Werkplatz im Feld hinauf zur Federi

Fundament des Dachhauptträgers Sicherung des Trassees durch Erstellen von Entwässerungskanälen und Abstüzung mit Betonpfeilern.

So präsentierte sich das Federihüttli und seine Umgebung seinen treuen Gästen im Sommer2003. Armin Jud

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S c h ä n i s

Zivilstandsmeldungen bis Ende September2003

Geburten

Hegner, Hans, geboren am 31. März 2003in Glarus GL, Sohn des Hegner, Ivo undder Hegner geb. Hefti, Helena, wohnhaftin Schänis, Unterdorf 20

Kühne, Seraina, geboren am 13. April2003 in Uznach SG, Tochter des Acker-mann, Peter und der Kühne, Regina,wohnhaft in Schänis, Breiten 346

Guggisberg, Seraina, geboren am 21. April2003 in Uznach SG, Tochter des Ris, Erichund der Guggisberg, Jacqueline, wohnhaftin Schänis, Steinen 2

Seliner, Lea, geboren am 1. Mai 2003 inUznach SG, Tochter des Seliner, Thomasund der Seliner geb. Jud, Renata, wohnhaftin Rufi, Rietstr. Maseltrangen 1010

van Enschot, Marius, geboren am 1. Mai2003 in Lachen SZ, Sohn des Rüttimann,Wendelin und der van Enschot geb. Baas,Heike Martha Anni, wohnhaft in Ziegel-brücke, Bergli Ziegelbrücke 3

Horner, Robin Tobias, geboren am 9. Mai2003 in Glarus GL, Sohn des Horner, PeterFritz und der Horner geb. Knill, Karin Bri-gitte, wohnhaft in Schänis, Eichenhof 6

Jud, Valentina Jasmin, geboren am 20. Mai2003 in Uznach SG, Tochter des Jud, Hein-rich Matthias und der Jud geb. Barbadoro,Patrizia Pina Emilia, wohnhaft in Schänis,Hintergasse 4

Egli, Saaza Mo, geboren am 28. Mai 2003 inUznach SG, Sohn des Egli, Philipp Martinund der Egli geb. Ebner, Tamara, wohnhaftin Rufi, Gasterboden Maseltrangen 1058

Kälin, Robin Kevin, geboren am 4. Juni2003 in Richterswil ZH, Sohn des Kälin,Paul Pius und der Tenini Kälin geb. Tenini,Yvonne Margrit, wohnhaft in Rufi, DörfliMaseltrangen 1008

Uehli, Corsin, geboren am 21. August2003 in Uznach SG, Sohn des Uehli, Do-minic Maik und der Uehli geb. Steiner,Nadia, wohnhaft in Rufi, Neuzaun 29

Meier, Fabian, geboren am 28. August2003 in Uznach SG, Sohn des Meier, Ro-land und der Meier geb. Reicherter, PriskaMaria, wohnhaft in Rufi, Oberdörfli 874

Rieger, Fynn Kinu, geboren am 9. Septem-ber 2003 in Männedorf ZH, Sohn des Rie-ger, Christian und der Rieger geb. Ries, Ge-raldine, wohnhaft in Schänis, Chastli 45

Schüpfer, Elias Beat, geboren am 22. Sep-tember 2003 in Uznach SG, Sohn desSchüpfer, Andreas Peter und der Schüpfer

geb. Halter, Monika Maria, wohnhaft inRufi, Rüti 2

Ehen

Pfister, René Andreas, wohnhaft in Schä-nis, zum Birlig 183, und Vogel, Silvia Ursu-la, wohnhaft in Schänis, zum Birlig 183,getraut am 1. Mai 2003 in Schänis SG

Lendi, Hans Rudolf, wohnhaft in Schänis,Oberbirgstrasse 14, und Kamer, RenataMaria, wohnhaft in Schänis, Oberbirgstrasse14, getraut am 9. Mai 2003 in Kaltbrunn SG

Glarner, Ivo Georg, wohnhaft in Schänis,Eichen 1184, und Kopp, Regula, wohnhaftin Schänis, Eichen 1184, getraut am 23.Mai 2003 in Schänis SG

Glaus, Sebastian, wohnhaft in Schänis,Grossstein 4, und Zahner, Yvonne, wohn-haft in Schänis, Grossstein 4, getraut am30. Mai 2003 in Benken SG

Schmed, Roland, wohnhaft in Schänis,Steinen 2, und Völlmin, Désiree, wohnhaftin Schänis, Steinen 2, getraut am 6. Juni2003 in Schänis SGRüdisüli, Johann, wohnhaft in Schänis,Winkeln 25, und Seliner, Rina Antonia,wohnhaft in Schänis, Winkeln 25, getrautam 12. Juni 2003 in Schänis SG

Tremp, Thomas Karl, wohnhaft in Rufi,Amrüti Maseltrangen 1121, und Ca-menisch, Ursula, wohnhaft in Amden SG,getraut am 13. Juni 2003 in Amden SG

Giger, Franco, wohnhaft in Schänis, Stei-nen 4, und Fäh, Ramona, wohnhaft inSchänis, Steinen 4, getraut am 18. Juli 2003in Schänis SG

Büchler, Simon Albin, wohnhaft in Schä-nis, Steinerriet 647, und Kramer, Agnes Cä-cilia, wohnhaft in Schänis, Steinerriet 647,getraut am 31. Juli 2003 in Schänis SG

Blöchlinger, Albin, wohnhaft in Schänis,Unterdorf 23, und Nietlispach, Agahta,wohnhaft in Schänis, Unterdorf 23, getrautam 8. August 2003 in Schänis SG

Laube, Roman Stefan, wohnhaft in Schä-nis, Grossstein 2, und Walch, Marlene,wohnhaft in Schänis, Grossstein 2, getrautam 15. August 2003 in Schänis SG

Zito, Antonio, wohnhaft in Schänis, ObereLeimenstrasse 5, und Zablotskaya geb. Se-menova, Oxana Anatoljevna, wohnhaft inNovoshakhtinsk (Rostov, Russland), ge-traut am 26. August 2003 in Schänis SG

Todesfälle

Jud geb. Oberholzer, Maria Katharina,wohnhaft gewesen in Schänis, Winkeln 7,gestorben am 31. März 2003 in Schänis SG

Jud geb. Stucki, Gertrud, wohnhaft gewe-sen in Rufi, Rietstrasse Maseltrangen 932,gestorben am 5. April 2003 in Schänis SG

Tremp, Marx Joseph, wohnhaft gewesen inSchänis, Rathausplatz 1, gestorben am 19.April 2003 in Schänis SG

Schweidweiler geb. Scherrer, Maria Loretta,wohnhaft gewesen in Rufi, Solenberg Ma-seltrangen 94, gestorben am 23. April 2003in Zürich

Kessler geb Hunziker, Rita, wohnhaft ge-wesen in Schänis, Chastli 25, gestorben am25. April 2003 in Uznach SG

Fischli, Josef, wohnhaft gewesen in Schä-nis, Altersheim Eichen 1891, gestorben am27. April 2003 in Schänis SG

Schnyder, Jakob, wohnhaft gewesen inRufi, Hintergasse 14, gestorben am 8. Mai2003 in Schänis SG

Rothenberger geb. Küng, Anna, wohnhaftgewesen in Schänis, Obere Leimenstrasse 1,gestorben am 25. Mai 2003 in Glarus GL

Düring, Albert Jakob, wohnhaft gewesenin Altersheim Eichen 1891, gestorben am31. Mai 2003 in Schänis SG

Imper geb. Good, Karolina, wohnhaft ge-wesen in Schänis, Rathausplatz 1, gestor-ben am 2. Juni 2003 in Schänis SG

Hässig, Anna, wohnhaft gewesen in Rufi,Rufe Maseltrangen 833, gestorben am 4.Juni 2003 in Uznach SG

Wenig geb. Boxler, Lidwina Gertrud,wohnhaft gewesen in Schänis, Untere Lei-menstrasse 4, gestorben am 28. Juli 2003 inWalenstadt SG

Meneguz, Adelino, wohnhaft gewesen inSchänis, Gasterstrasse 16, gestorben am 11.August 2003 in Benken SG

Vetter, Maria Elisabetha (Sr. Mechtondis),wohnhaft gewesen in Schänis, Rathaus-platz 1, gestorben am 22. August 2003 inSchänis SG

Jud, Johann Franz, wohnhaft gewesen inRufi, Baumgarten 890, gestorben am 4.September 2003 in Schänis SG

Freud und Leid in Schänis

Die Schänner Spitzenschützen Albert Düring und Peter Diethelm haben an den Schweizermeisterschaftender Schützen mehr als nur geglänzt und haben mehrere Medaillen (Gold, Silber, Bronze) erkämpft. Bevöl-kerung und Gemeinderat haben die zwei Supersportler festlich empfangen. Unser Bild zeigt die Geehrtenmit ihrer Medaillenfülle.

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S c h ä n i s

Zusätzliche Möglichkeitzur Stimmabgabe

Obwohl nach den neuen Bestimmungengrundsätzlich auf die Urnenöffnung vomSamstag verzichtet werden könnte, fühltensich Teile der Bevölkerung vermutlichbrüskiert, würde man auf diese verzichten.Dennoch es eine Tatsache ist, dass der An-teil der an der Urne abgegebenen Stimmengegenüber der brieflichen Stimmabgabeimmer kleiner wird und in Schänis je nachAbstimmung lediglich etwa noch ein Fünf-tel bis maximal ein Viertel beträgt. DieMöglichkeit einer Stimmabgabe an derUrne am Samstagabend wird vorderhandnach wie vor angeboten werden. Ebensowird auch künftig die Möglichkeit einerStimmabgabe in Rufi und Maseltrangenim bisherigen Rahmen gewährleistet.

Zusätzlich amDonnerstagnachmittag

Um den Anforderungen des revidiertenUrnenabstimmungsgesetzes gerecht zuwerden, muss an einem weiteren Tag zu-sätzlich vorzeitig abgestimmt werden kön-nen. Um den Aufwand möglichst klein zuhalten, hat der Gemeindrat für den weite-ren Tag der vorzeitigen Stimmabgabe aufeine Urnenöffnung verzichtet und dieneue Möglichkeit einer Abgabe der

Stimmzettel an die Stimmregisterführerinunter Einhaltung der entsprechenden Vor-schriften genutzt.

Jeweils Donnerstagnachmittags vor einemAbstimmungssonntag in der Zeit von14.00 bis 18.00 Uhr besteht für die Stimm-bürgerinnen und Stimmbürger die Mög-lichkeit, die Stimmzettel in einem ver-schlossenen Kuvert am Schalter des Ein-wohneramtes abzugeben. Die Stimmzettelsind von Stimmregisterführerin entgegen-zunehmen.

Urnenöffnung jeweils am Samstagabendvor einem Abstimmungssonntag Schänis: 19.30–20.00 UhrRufi: 19.00–19.30 Uhr

Die Urnenöffnungen am Abstimmungs-sonntag werden im bisherigen Rahmenbeibehalten:Schänis: 09.30–11.30 UhrMaseltrangen: 10.30–11.30 Uhr

Die revidierte Fassung des Gesetzes über die Urnenabstimmungen ist seit 1. Juli 2003 in Kraft.Das revidierte Gesetz verlangt, dass an zwei Tagen während den vier Vortagen zum Abstim-mungssonntag die Möglichkeit einer Stimmabgabe besteht. Die bisherige obligatorische Ur-nenöffnung am Samstag wird fakultativ.

Mugg war da! Ein Clown, der den begei-sterten Kindern das Zirkusleben näherbrachte. Schminken, jonglieren, Kunst-stücke… Das Kinderlachen stand für denErfolg.Das ganze Jahr über führt die «FamilieRundi» Anlässe für und mit Kinderndurch:Kinderkleiderbörsen, Kinderfasnacht, Mut-tertagsbasteln, Räbeliechtli-Schnitzen undChlauseinzug sind nur ein Teil der Veran-staltungen, die Sie jeweils im Programmder Frauengemeinschaft Schänis oder aufden Plakaten in den Schänner Geschäftenfinden.

Als Nächstes treffen Sie uns an der Chilbiin Schänis und Maseltrangen an. Wir wür-den uns freuen, Sie an unserem Stand be-grüssen zu dürfen und hoffen auf rege Teil-nahme an unserem vielseitigen Jahrespro-gramm!

Eine Vorschau auf die kommende Ausstel-lung in der Alten Kaplanei

Vom 16. November bis zum 21. Dezemberstellt die Kunstmalerin Resly Reis eineAuswahl ihrer Werke im Ortsmuseum aus.Zwischen Weihnachten und Neujahr wer-den alle Bilder ausgewechselt, und so ent-steht eine zweite Ausstellung für den Jah-resbeginn 2004.Resly Reis wurde 1934 als Maria TheresiaSchirmer in Schänis geboren. Lange Jahrelebte und wirkte sie in New York, bis sieschliesslich nach Zürich übersiedelte, wosie jetzt wohnt. Im folgenden geben wireinen Text von Resly Reis wieder, der Ein-blick gibt in das Denken und Schaffen derKünstlerin:

Ein Kunstwerk ist der individuelle Ausdruckseines Schöpfers, seiner Schöpferin. Es kannnicht auf Farben, Formen, Zahlen, Proportio-nen oder Gewicht reduziert werden.Form fliesst von innen – sie ist gestaltlos. Sie hatkeine stofflichen Eigenschaften, und so ist sieauch kein Gegenstand, den man messen kann.

Messen bezieht sich auf Menge und nicht aufeine Eigenschaft. Wir erkennen die Individua-lität einer Person nicht von der Grösse oder demGewicht her. ( Edward C. Whitmont beschreibtdies sehr schön im Buch «The Alchemy of Hea-ling»). Das gilt auch für die Werke eines Künst-lers. Die charakteristischen Kennzeichen desKünstlers – seine individuellen Eigenarten –spiegeln sich in seiner Arbeit, seinen Werken.Dies hat nichts mit Proportionen, Gewicht oderFarben zu tun.

Wir akzeptieren nur, was wir denken und ken-nen. Alles andere lehnt unser Auge ab. Das Ge-hirn kann sich nicht selbst befreien, es brauchtAnweisungen von den Sinnen, vom Herzen,von der Seele oder wie man das auch immernennen mag.Wir denken meistens, nur unsere Realität ent-spreche der Wahrheit. Unwissenheit kann einezirkuläre Falle sein. Ein Beispiel: Nach einemanstrengenden Tag mit Portraitzeichnen in derArt League in New York (eine Kunst-Akade-mie), sass ich auf dem Heimweg erschöpft in derU-Bahn. Ich konnte es kaum fassen; auf demPlan der Untergrundbahn entdecke ich das Bild

eines menschlichen Kopfes. Verneinend schüttelteich den Kopf, sah wieder hin. Tatsächlich, dawar ein menschlicher Kopf, den ich vorher nie ge-sehen habe, obwohl ich diesen Plan schon hun-derte Mal sah.Zu Hause angelangt nahm ich einen U-Bahn-Plan und portraitierte den Kopf in diese Zeich-nung.

Ein Kunstwerk im wahrsten Sinne des Wortesist keine Nachahmung der Natur – es ist eineNeuschöpfung.Realität ist die Kreation einer einzelnen Person.Kreativität ist nicht die Angelegenheit von Neu-rosen. Es ist eine individuelle Fähigkeit zu trans-zendieren, zu überschreiten – eine individuelleTendenz, das Chaos in eine bewusste Bahn zuleiten, es umzuformen in eine konkrete Aus-drucksweise.Konfliktpotential ist ein wichtiger Teil künstleri-scher Kreativität und Begabung. Der Künstlergestaltet seine äussere und innere Welt und pro-jektiert sie als individuelles Kunstwerk nachaussen. Er gibt seinem Kunstwerk Form und In-halt. Er hat nichts zu beweisen. Er muss für sichdas Beste machen, nur das ist seine Aufgabe.

Ich setze mich mit dem Handwerk und demMaterial auseinander. Das erlaubt mir, meineKreativität so auszudrücken wie ich es für rich-tig halte. Ich finde es vehement wichtig, nach

innen zu schauen – man sollte ein Bild nicht er-klären müssen – es hat Raum für jeden, der sichangesprochen fühlt. Der Sehende sieht die Weltwie sich selbst. Dementsprechend interpretiert erauch ein Kunstwerk.

Das ganze kollektive Bewusstsein, das wir zumGuten oder Schlechten programmieren können,ist ein Teil der Natur. Wir müssen uns bewusstwerden, dass die Menschheit ein Teil der Naturist und nicht separat existiert.

Musik und Tanz sind strukturierende Ton-Wel-len. Sie sind Rhythmus – schweigender Raum,Gefährten des Verstandes und der Seele. Musikbeeinflusst die Umgebung.Die Tänzer und Tänzerinnen sind ganz auf ihrInnerstes konzentriert, die Energie hängt in derLuft. Ich zeichne sehr gerne in der Stille meinesStudios aus der Erinnerung, nehme mir gleich-sam ein Stück eingefrorene Zeit in mein Studio.

So weit die Ausführungen von Resly Reis.Wir feuen uns über die Ausstellung derSchänner Künstlerin, und wir laden Sieschon jetzt herzlich ein zur Vernissage amSamstag, 15. November, um 19.30 Uhr, imDachgeschoss des Ortsmuseums.

Kultur Schänis

Aus Maria Theresia Schirmerwird Resly Reis

Die Familie Rundi Schänis – auch für Sie?

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S c h ä n i s

Mensch und HundEhrencodex für Hundeführer – Tipps fürNichthundehalter

Der verantwortungsbewussteHundehalter

– denkt und schaut voraus– respektiert und akzeptiert Mitmenschen,

die Angst vor Hunden haben– ruft seinen freilaufenden Hund rechtzei-

tig ab und nimmt ihn an die Leine oderhält ihn am Halsband, wenn Jogger, Rei-term, Velofahrer oder Spaziergänger ent-gegenkommen

– nimmt seinen frei laufenden Hund andie Leine, wenn ihm ein angeleinterHund entgegen kommt

– entschuldigt sich für Unannehmlichkei-ten aus der Begegnung mit seinem Hundund regelt die Entschädigung bei allfälli-gen Personen- und/oder Sachschäden

– informiert Personen in freundlichem Tonüber das richtig Verhalten gegenüber demHund, um Ärgernissen und Unfällenvorzubeugen

– lässt Kinder nicht unbeaufsichtigt mitseinem Hund

– lässt seinen Hund nicht in fremde Gär-ten und während der Vegetationszeit

Herzliche GratulationJubiläen in der Zeit vom 1. Oktober 2003 bis 31. März 2004

Seit der Übernahme der WasserversorgungSolenberg durch die Politische Gemeindeund den Unterhalt dieser kleinsten der fünfSchänner Wasserversorgungen durch dieEVS Energieversorgung Schänis AG, gibt eskeine Qualitätsprobleme mehr mit demWasser. Die Lieferung des Wassers erfolgtdurch die Wasserversorgung Maseltrangen,die ihrerseits das Wasser von der Wasserver-

sorgung Schänis bezieht. Was daraufschliessen lässt, dass das Wasser auch dieserVersorgungen hervorragend ist. Dies wie-derum soll nicht heissen, dass das Wasserder beiden anderen Wasserversorgungenvon Rufi-Rüttiberg und Dorf von schlech-terer Qualität sei. In Schänis haben wirgenügend Wasser von bester Qualität.

ProbenahmestelleMessgrösse Einheit Probe Toleranz (T) – Grenzwert (G)

FeldmessungWassertemperatur grd C 8.1 25.0 (T)Leitfähigkeit uS/cm 357

MikrobiologieAerobe mesophile Keime KBE/ml 12 300 (T)Escherichia coli KBE/100ml 0 0 (T)Enterokokken KBE/100ml 0 0 (T)

ChemieFärbung keineTrübung TE/F 0.4 1.0 (T)Oxidierbarkeit mg/l 0.6 (T)Gesamthärte ºfHKarbonathärte ºfHCalcium mg/lMagnesium mg/lChlorid mg/l 200 (T)Nitrat mg/l 40 (T)Sulfat mg/l 200 (T)

Gutes Wasser imSolenberg

Alpabfahrt – zu wörtlich genommen!Zwar dürften es die Geissen gespürt haben, dass die Zeit gekommenist, um die Alp Trüebsiten in Richtung Hüsliberg zu verlassen. Dochdiesmal scheinen diese Tiere das Wort «Alpabfahrt» doch ein wenigzu wörtlich genommen haben. Ob abwechslungsweise in der «Garet-te» Platz genommen werden darf oder der Jugend der Sitzplatz vor-behalten bleibt, wollte uns nicht verraten werden. Armin Jud

nicht im Kulturland herumtollen undversäubern

– nimmt den Kot auf und entsorgt ihn anden dafür vergesehenen Orten

– verhindert das Jagen anderer Lebewesen– unterbindet das Imponiergehabe seines

Hundes gegenüber anderen Lebewesen– nimmt seinen Hund in öffentlichen Lo-

kalen an die Leine– behandelt seinen Hund mit Würde und

Respekt– lobt seinen Hund, wenn dieser ihm ge-

horcht

Tipps für Nicht-Hundehalter

– Nicht ohne Einwilligung des Haltersoder der Halterin den Hund anfassen

– Dem Hund nicht in die Augen starrenund stehen bleiben

– Nie wegrennen! Beim Kreuzen ruhig ver-beigehen

– Nicht schreien oder fuchteln, höchstensruhig sprechen

– Sollte ein Hund trotzdem zubeissen, ver-suchen Sie ruhig zu bleiben und sichnicht loszureissen

– Ruhig stehen– Hund nicht anstarren– Hände unten lassen– nicht schreien

Zum 80sten:

Jud-Louis Agnes Rathausplatz 1 8718 Schänis 13.10.1923Baumann Friedrich Wichlen 53 8723 Rufi 25.10.1923Riget-Seliner Marie Warthausen Dorf 8718 Schänis 16.11.1923Schmid Anna Gallusgasse 12 8718 Schänis 04.12.1923Eberhard-Jud Adelina Gaster Maseltrangen 8723 Rufi 07.12.1923Jud-Meile Ida Matt Maseltrangen 8723 Rufi 18.12.1923Mäder-Zwinggi Bertha Rathausplatz 1 8718 Schänis 02.02.1924Sr. Mair Rosalia Rathausplatz 1 8718 Schänis 19.02.1924Jud-Henseler Maria Wohnhausen 12 8723 Rufi 20.02.1924

Zum 85sten:

Tremp-Zweifel Anna Rathausplatz 1 8718 Schänis 14.10.1918Schoch-Küng Heinrich Fuchswinkel 25 8718 Schänis 28.11.1918Kühne-Tremp Rosa Dörfli Maseltrangen 8723 Rufi 19.01.1919Mannhart Linus Fuchswinkel 25 8718 Schänis 30.01.1919Tremp-Pozzi Amalia Rathausplatz 1 8718 Schänis 22.02.1919

Zum 90sten und älter:

Giger-Schwitter Josef Altersheim Eichen 8718 Schänis 19.10.1913Eberhard-Giger Emma Rathausplatz 1 8718 Schänis 26.11.1913Diethelm-Hacker Irma Rathausplatz 1 8718 Schänis 29.11.1909Imper-Good Anton Rathausplatz 1 8718 Schänis 08.12.1913Brunner-Landolt Rosa Rathausplatz 8 8718 Schänis 04.03.1914Zweifel-Schwitter Anna Altersheim Eichen 8718 Schänis 27.03.1909Hilber-Fäh Maria Rathausplatz 1 8718 Schänis 30.03.1909

Wir gratulieren unsern Einwohnern recht herzlich zum Geburtstag und wünschen Ihnenalles Gute!

Goldene Hochzeit (50 Jahre verheiratet):

Steiner-Tremp Georg und Elisa, Trauung am 27.11.1953, Fuchswinkel 10, 8718 Schänisvon Siebenthal-Kögel Walter und Ester, Trauung am 06.02.1954, Rathausplatz 1, 8718 SchänisKüng-Kornfeld Engelbert und Gabriella, Trauung am 20.02.1954, Windegg 62, 8718 Schänis

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Quartiererschliessungen mit Erdgas

Die Erdgasversorgung wird in Schänis stän-dig ausgebaut. Immer mehr Einwohnerinnenund Einwohner können von diesem zukunft-strächtigen Energieträger profitieren.

Erdgas ist eine umweltschonende Energiemit Zukunft, die sich hervorragend zurProduktion von Wärme, zur Raumheizungund Wassererwärmung sowie als «Prozess-energie» für industrielle Zwecke eignet. In-und ausländische Energieverbrauchspro-gnosen sagen für die kommenden Jahr-zehnte weltweit einen steigenden Anteildes Erdgases an der Energieversorgung vor-aus.

Die wichtigsten ökologischen Vorteile desEnergieträgers Erdgas sind kurz zusam-mengefasst:

– Keine emissionsverursachende Umwand-lungsprozesse;

– unterirdischer Transport, d.h. keinSchwerverkehr und damit kein Lärm undkeine Abgase;

– ungiftig für Mensch und Tier;– ungiftig für Böden und Gewässer;– nahezu schwefelfrei;– frei von organisch gebundenem Stick-

stoff;– schadstoffarme Verbrennung;– vergleichsweise niedrige CO2-Emissio-

nen;– kein Staub;– kein Russ;– keine Schwermetalle;– keine Entsorgungsprobleme.

Sichere Versorgung

Durch die Tatsache, dass das Erdgasnetzder Schweiz rundherum über zehn Ein-speisungen mit dem westeuropäischenErdgas-Verbundnetz verknüpft ist und indirekter Verbindung zu über hundert riesi-gen Untertagespeichern in Westeuropasteht, ist die Zufuhr gesichert. Gemessen

am heutigen Verbrauch reichen die welt-weit gesicherten und zusätzlich geschätz-ten Erdgasvorräte noch für über 150 Jahre!

Hoher Sicherheitsstandard

Im Unterschied z.B. zu Flüssiggas oderBenzin verflüchtigt sich austretendes Erd-gas rasch in der Umgebungsluft, was dasRisiko von Bränden oder Explosionen ver-mindert. Der damit verbundene Sicher-heitsstandard ist sehr hoch. Erdgas erhöhtzudem die Standortattraktivität: Gemein-den mit Erdgasversorgung besitzen einenVorteil im Hinblick auf die Ansiedlungvon Industrie- und Gewerbebetrieben.

Klare Vorteile für den Verbraucher

Aber auch dem einzelnen Verbraucher ent-stehen im Vergleich zu anderen Energieträ-gern Vorteile: Bestellung, Anlieferung undWarenumschlag entfallen; das Erdgaskommt an 365 Tagen rund um die Uhr au-tomatisch ins Haus. Dank der sauberenVerbrennung und dem Wegfall des Tankssind beim Erdgas die Kosten für Unterhaltund Wartung tiefer. Da kein Tank erstelltwerden muss, kann zudem Platz gewonnenwerden.

Situation in Schänis

Gaserschliessung FeldBereits im vergangenen Frühling wurdenverschiedene bestehende Gewerbe- und In-dustriebetriebe im Feld an die Erdgasver-sorgung angeschlossen. Selbstverständlichwurde auch in die Erschliessungsstrasse desGewerbe- und Industriegebietes im Säu-mergut eine Gasleitung eingelegt, so dassneue Betriebe ohne grossen Aufwand mitdem Gasnetz verbunden werden können.

Gaserschliessung Gebiet UrteilenDie Arbeiten zur Gaserschliessung im Ge-biet Urteilen befinden sich in Ausführung

und werden bis ungefähr Ende Oktoberbeendet sein. Für einzelne Haushalte wirdunmittelbar danach der Hausanschluss er-stellt. Mit dem Bau dieses Teilstückes istzudem auch die Verbindung nach Rufi ge-währleistet, wo in Koordination mit einerfrüheren Strassensanierung im BereichBitzi bis «Garage Zieglä» bereits Gasleitun-gen eingelegt sind.

Gaserschliessung Neubauquartier DorfDer Baubeginn für die Erschliessung desNeubauquartiers Dorf mit Erdgas wurdefür Frühling 2004 geplant. Es gilt in die-sem Zusammenhang festzuhalten, dass dieFeinerschliessung bereits im Rahmen derÜberbauung erfolgte, d.h. die Zuleitungenzu den einzelnen Parzellen sind erstellt,während die Hauptleitung noch gebautwerden muss.Im nachstehenden Planausschnitt wird le-diglich die voraussichtliche Linienführunggezeigt.

Gas auch im EichenhofNatürlich haben auch die Käufer der Bau-parzellen im Eichenhof die Option, vonder Möglichkeit eines Erdgasanschlusseszu profitieren. Die Gasleitungen werdenim Rahmen der allgemeinen Erschliessungverlegt.

Unnötige VerteuerungDa einzelne Grundeigeigentümer ihre Zu-stimmung zum Durchleitungsrecht für dieGasleitungen verweigern, kann oftmalsnicht die optimale Linienführung gewähltwerden. Dies führt zu einer unnötigen Ver-teuerung und Verzögerung der Gaser-schliessungsprojekte.

DankUmso mehr gebührt dem Hauptanteil derbetroffenen Grundeigentümer, welche derEnergieversorgung Schänis EVS AG dienötigen Rechte einräumen, ein grossesDankeschön.

ZukunftsvisionDie Erschliessung des gesamten Gebietesder Politischen Gemeinde Schänis ist eineZukunftsvision, die es zu verfolgen lohnt.Grund zur Freude nicht nur für die Ener-gieverbraucher, sondern auch für das Ge-werbe; werden doch die Erschliessungsar-beiten durch Betriebe der Region, haupt-sächlich sogar durch ortsansässige Firmenausgeführt.

Gaserschliessung Feld

Gaserschliessung Gebiet Urteilen

Gaserschliessung Neubauquartier Dorf

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S c h ä n i s

«Die Heilpädagogische Schule der StiftungBalm ist eine von der IV und dem Kantonanerkannte Tagesschule. Hier werden Kin-der und Jugendliche unterrichtet und be-treut, die wegen ihrer geistigen Behinde-rung in der öffentlichen Schule nicht ihrenspeziellen Bedürfnissen entsprechend ge-fördert werden können. HeilpädagogischerAuftrag der Schule ist es, die Kinder undJugendlichen in einer Atmosphäre der Ge-borgenheit und des Vertrauens zu optima-ler Entwicklung und grösstmöglicherSelbständigkeit zu führen. Unterricht undBetreuung dienen der Vorbereitung auf einerfülltes Leben in sozialer und beruflicher

Die Heilpädagogische Schule der Stiftung Balm – nun auch in Schänis

Integration. Dabei haben die sozialen,emotionalen, motoristischen und kogniti-ven Bereiche den gleichen Stellenwert»(Auszug aus dem Konzept).Eigentlich dachte man beim Bau des neuenSchulhauses in Rapperswil, dass man dannendlich die ganze Schule unter einem Dachhaben werde. Aber die Entwicklung verliefganz anders. Die steigenden Schülerzahlenzwangen die Stiftung Balm, nach weiterenSchulräumen zur heilpädagogischen Schuledrei verschiedene Schulhäuser: das Haupt-gebäude an der Burgeraustrasse 8 in Rap-perswil, mit Kindergarten, Unterstufe, The-rapieräume, Sekretariat und Schulleitung(52 Kinder); das Schulhaus auf dem Zeug-hausareal in Rapperswil für drei Oberstu-fenklassen (21 Jugendliche) und neu inSchänis, das Gebäude der ehemaligen«Schlossi» (alte Schlossfabrik) mit einerUnter- und eine Mittelstufe.In Schänis konnte mit der Eigentümerinkein langfristiger Mietvertrag abgeschlos-sen werden. Für die Sanierung der Räumestand daher nur ein minimales Budget zurVerfügung. Dank der guten Planung undsehr grossem Einsatz des Teams wurde allesfristgerecht fertig.Am 11. August 2003 konnten 13 Kinderaus der Region Gaster ihr neues Schulhausin Beschlag nehmen.In Schänis wurden die Kinder und Lehre-rinnen von Anfang an überall herzlichempfangen!Erfreulich ist, dass die neue Schule in Schä-nis das gleiche Angebot hat wie in Rap-perswil: kochen, schwimmen (in Amden),Rhythmik, Logopädie und oekumenischerReligionsunterricht sind integriert in denStundenplan. Kinder, die den Schulwegnicht selbständig bewältigen können, wer-den mit dem Schulbus transportiert. DasMittagessen wird vom Alters- und Pflege-heim Kreuzstift geliefert. Die grossen, hel-len Schulräume bieten ideale Voraussetzu-gen für optimales Lernen. Schon bald wer-den sich Kinder und Erwachsene ganz inSchänis eingelebt haben.Am 23. September öffnete die Heilpädago-gische Schule in Schänis die Türen und vieleInteressierte nutzten die Möglichkeit, umdie neuen Schulräume zu besichtigen unddie Kinder im Schulalltag zu erleben.

Rita macht glückliche Paare

Ungefähr 250 Paare hat Rita Diethelm bisheute getraut. Sie ist Zivilstandsbeamtindes Zivilstandskreises Benken-Kaltbrunn-Schänis und seit 25 Jahren im Dienste derGemeinde Schänis. Der Gemeinderatdankt Rita Diethelm für die grosse undlangjährige Einsatzbereitschaft und insbe-sondere für die seit vielen Jahren kompe-tente und einfühlsame Führung des Zivil-standsamtes.

Beruflicher Werdegang

Rita Diethelm begann am 14. April 1978die kaufmännische Ausbildung bei der Ge-meindeverwaltung Schänis. Nach der Lehrewar sie persönliche Mitarbeiterin von a. Ge-meindammann Alfons Schwizer und halfgleichzeitig bei der Finanzverwaltung undbeim Grundbuchamt aus. Später warenihre Betätigungsfelder das Arbeitsamt, dieGemeindekrankenkasse, das Betreibungs-amt und das Zivilstandsamt. Anschliessendführte sie auch das Sekretariat der Grund-buchbereinigung. Verliebt hat sich Rita zu-erst in die Arbeit einer Zivilstandsbeamtinund nachher in einen Mann, weshalb Ritaab dem Jahre 1989 einerseits Mutterpflich-

ten erfüllte und andererseits mit einem 30-Prozent-Pensum das Zivilstandsamt der Ge-meinde Schänis führte. Seit dem Jahre 2000führt Rita Diethelm nun den neu gebilde-ten Zivilstandkreis mit den GemeindenBenken, Kaltbrunn und Schänis und ist so-zusagen zur Mrs. Hochzeit des Gasterlan-des avanciert.

Freud und Leid

Auf dem Zivilstandsamt sind, wie es dasMenschensein verkörpert, Freud und Leidnahe beieinander. Es braucht grosses Ein-fühlungsvermögen, um vom Leid geprüfteMenschen zu beraten, was Rita Diethelmdank ihrer Berufs- und Lebenserfahrungausgezeichnet gelingt. Böse Überraschun-gen hat Rita Diethelm seit ihrer erstenTrauung im 1985 mit heiratswilligen Paa-ren nie erlebt. Besonders unter die Hautsind Rita in ihrer Karriere als Zivilstands-beamtin Todesfälle von Kindern wie aberauch die Trauung eines schwer krebskran-ken Mannes gegangen.

Neu mit Infostar

Gleichzeitig mit der Einführung des neuenEherechtes wurden die Familienregister ab1988 nicht mehr in grossen und dickenBüchern sondern als Kartei verwaltet. AbOktober 2003 wird nun das Zivilstandswe-sen total reorganisiert und mit Infostarelektronisch verwaltet. Eine grundsätzlicheÄnderung ist der Wechsel vom Familien-zum Personen bezogenen Register. Der Gemeinderat hofft, dass Rita Diethelmdas Zivilstandsamt noch viele Jahre einfühl-sam und fachkompetent führen wird.

Rita Diethelm, die Mrs. Hochzeit des Gasterlandes, an der Arbeit im Büro.

Wirtschafsförderungeinmal anders.

Ruedi Nick, Präsident Gewerbeverein Schänis

Die Uneinigkeit der WTO-Verhandlungen inCancun hat unseren Bauern eine kurze Ver-schnaufpause gewährt. Es ist aber unbestritten,dass die Landwirtschaft in den nächsten JahrenArbeitsplätze im grösseren Masse verlieren wird.Dabei ist es unerheblich ob es ein Drittel oderdie Hälfte betrifft. Erheblich ist, dass es auchSchänner Bäuerinnen und Bauern treffen wird,ihr Einkommen in der Industrie oder im Ge-werbe zu verdienen.Es sind gute Arbeitskräfte die gewohnt sind zu-zupacken und nicht beim ersten Windstoss weggeblasen werden. Es sind aber auch Menschen,die sich im Wirrwarr der Grossstadt nicht unbe-dingt wohl fühlen.Für Schänis, mit über 90 landwirtschaftlichenBetrieben, müssen heute die Weichen gestellt

werden um diesen Mitbürgerinnen und Mit-bürgern einen einheimischen Arbeitsplatz an-bieten zu können.Das heisst, offen sein für neue Industrie- undDienstleistungsbetriebe mit neuen Arbeitsplät-zen. Betriebe, die zusätzlich Aufträge und Kun-den für unsere Handwerker und Detaillistenbringen, Lehrstellen erhalten und ganz so ne-benbei, längerfristig noch unsere Steuerkasse po-sitiv beeinflussen.Offensein heisst, der wirklichen Zukunft in dieAugen zu schauen, sich von Altem lösen, Ein-stellungen ändern und nicht zuletzt, alternativeLösungen zulassen.Eine Aufgabe die wir Schänner gemeinsam an-gehen müssen. Eine Herausforderung an der so-wohl die Behörde, der Ortsbürger, der Land-wirt, das Gewerbe und die gesamte Bevölkerungihren Anteil an Selbstverantwortung zu tragenhat.Eine Chance, Schänis als eine aktive und le-bensfrohe Gemeinde zu erhalten, die ihre Ein-zigartigkeit zu nutzen weiss. Ich wünsche unsallen viel Erfolg dabei.

SG 2003: Gratis Wurst undBrot und Militärkonzert

Vom 200-Jahr-Jubiläum des Kantons St.Gallen (SG2003) soll auch die breite Öf-fentlichkeit profitieren. Allen Besuchernund Ausstellern wird darum an der dies-jährigen Viehschau gratis Wurst und Brotabgegeben.Weiter finanzierte der Gemeinderat eben-falls aus Anlass des 200-Jahr-Jubiläums denAuftritt des 65 Mann starken OstschweizerRekrutenspiels unter der Leitung von HptmWerner Horber. Vermittelt hat das Orchesterdie Musikgesellschaft Schänis.

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S c h ä n i s

Einfahrt beim Biberlichopf

Hauptsächlich für Chauffeure die Materialzur Inertstoffdeponie Biberlichopf bringenwie aber auch für die Landwirte und diewenigen Anwohner ist die Einfahrt vonder Biberlichopfstrasse in die Staatstrasseein ständiges Ärgernis, d. h. wegen unüber-sichtlicher Verhältnisse gefährlich.Eine Besichtigung mit der Verkehrspolizeihat folgende Verbesserungsvorschläge erge-ben:Der Spiegel ist in nordwestlicher Richtungzu versetzen, damit dieser direkter vor demin die Staatsstrasse Einfahrenden steht.Zudem muss der Spiegel doppelt so grosssein wie der heute dort stehende Spiegelund eine markante rote Umrandung haben.Die dreieckige Verkehrstafel «Steinschlag»muss leicht talwärts versetzt werden; auf derRückseite dieser Verkehrstafel ist der Hin-weis «Spiegel beachten» anzubringen.Die Kosten betragen ungefähr 3'000 Fran-ken, wovon die Regionalplanungsgruppeals Betreiberin der Deponie die Hälfteübernimmt.

Wahl und Abstimmungam 30. November

Georg Zweifel ist aus beruflichen Gründenals Mitglied der GPK der politischen Ge-meinde zurückgetreten. Der Gemeinderathat die Ersatzwahl für den Rest der Amts-dauer 2001/2004 auf den 30. Novemberfestgelegt. Bis zum 30. September konntenWahlvorschläge eingereicht werden. DieCVP hat zur Wahl vorgeschlagen: PeterJud, Architekt, obere Leimenstrasse 9.Die Stimmbürger werden am 30. Novemberauch über den Anschluss an die ARA Glar-nerland in Bilten zu befinden haben.

Wasser:Zusammenschluss mit Niederurnen

Wegen der Sicherstellung gegenseitiger No-thilfe und der künftigen Stilllegung desWasserreservoirs Bergli, wurde kürzlichüber die Übernahme der Versorgung imGebiet des Bahnhofes Ziegelbrücke durchdie Wasserversorgung Schänis verhandelt.Dabei wurde folgendes Vorgehen beschlos-sen:

– Der Zusammenschluss der Wasserleitun-gen der Ortsgemeinde Schänis und desWasser- und Elektrizitätswerkes Nieder-urnen liegt im Interesse aller beteiligtenParteien. Ein Ringverbund ist insbeson-dere auch im Sinne der übergeordnetenPlanung.

– Die Kosten für den Zusammenschlusssind nach Meinung von Niederurnenund Schänis grundsätzlich hälftig zwi-schen der Ortsgemeinde Schänis und derGemeinde Niederurnen aufzuteilen. DasLeitungsnetz würde seitens der Gemein-de Niederurnen gratis abgetreten, dieOrtsgemeinde Schänis hätte aber neu diegesamte Unterhaltspflicht zu überneh-men.Sowohl der Ortsverwaltungsrat Schäniswie auch der Gemeinderat Niederurnenhaben diesem Projekt noch ihre Zustim-mung zu erteilen.

– Abklärungen zeigten, dass mittels Erstel-lung eines Druckkessels das Wasserreser-voir Bergli höchstwahrscheinlich stillge-legt werden kann.

Gesuche für Stipendien

Gesuche um Stipendien aus dem Dekan-Steiner-Fonds und dem Eberhard-Fondssind bis spätestens 31. Oktober 2003 andie Vormundschaftsbehörde zu richten.Beim Dekan-Steiner-Fonds kommen fürBezüge nur Studenten höherer Schulan-stalten in Frage. Für Bezüge aus dem Eber-hard-Fonds sind nur Bürger der Ortsge-meinde Maseltrangen, welche eine Berufs-lehre absolvieren, beizugsberechtigt. DieBewerber müssen ihren Wohnsitz in derGemeinde Schänis haben.

Sichere Bahnlinie

Zur Gewährleistung eines sicheren undstörungsfreien Bahnbetriebes sind entlangder Bahnlinie auf dem Gebiet der Politi-schen Gemeinde Schänis das Fällen von di-versen Bäumen und das Schneiden vonBüschen nötig. Die SBB beauftragte JakobRast, Büro für forstliche Arbeiten, Engi,mit der Ausführung dieser Arbeiten.

Die Organisation «Mobility Schweiz» zähltheute 56’200 Mitglieder. In der Schweizstehen 1’700 Fahrzeuge zur Verfügung, diean 950 Standorten ausgewählt werden kön-nen.

Werden auch Sie Mitglied

Wenn Sie Mitglied sind, können Sie inSchänis unser neues Auto, einen RenaultMégane Break mieten. Sie können aberauch irgendwo in der Schweiz an einemder 950 Standorten ein Fahrzeug von Mo-bility Schweiz mieten.Reservationen sind via Telefon, übers In-ternet oder mit ARS möglich. Mit einerpersönlichen Karte, in Kreditkartengrösse,können Sie in der ganze Schweiz das vonIhnen reservierte Auto öffen.

Es gibt verschiedene gute Gründe«Mobility Mitglied» zu werden

Zum Beispiel:– Für Personen, die kein eigenes Auto be-

sitzen oder wollen.

Die Brienz Rothorn Bahn gratuliert zum 200-JahrJubiläum.Die Dampfzahnradbahn offeriert als Jubiläumsgeschenk zum 200-Jahr-Jubiläum den Einwohnern der Kantone Aargau, Graubünden, St.Gallen, Thurgau, Tessin und Waadt im Herbst 2003 die Fahrt vonBrienz aufs Brienzer Rothorn für nur Fr. 25.—*.

Als Kantonseinwohner aus Aargau, Graubünden, St. Gallen, Thurgau, Tessin undWaadt erhalten Sie vom 15. September bis 26. Oktober 2003 die Fahrt aufs BrienzerRothorn für nur Fr. 25.—, wenn Sie an der Kasse in Brienz einen gültigen Ausweis mitWohnortangabe vorweisen.* Dieses Angebot ist nicht kumulierbar mit anderen Aktionen oder Vergünstigungen. Bei diesem Angebotist die Juniorkarte der SBB nicht gültig, REKA Checks werden als Zahlungsmittel nicht angenommen.

Märli-Bahn HOPP: Der Familienplausch.Kinder erleben mit unserer Märlitante während der spannenden Bergfahrt diegeheimnisvollen Abenteuer des Dampfbahngespensts HOPP. Die Märli-Bahn HOPPfährt bis am 1. Oktober jeden Mittwoch und Samstag und vom 5. bis 19. Oktober jedenSonntag um 14.00 Uhr. Kinder erhalten die Abenteuerfahrt mit dem Spezialbillett HOPPfür Fr. 14.—

Mobility Schweiz CarSharing

– Als Zweitwagen, wenn der Ehepartneroder der Lebenspartner den ganzen Tagmit dem Auto an der Arbeit ist.

– Als Geschäftswagen, wenn kein zusätzli-ches Betriebsauto angeschafft werdensoll: Der Business-Car

– Behörden, Verwaltungen oder Gemein-deverwaltungen, wenn ein Auto zur Ver-fügung stehen soll oder doch kein eige-nes Fahrzeug vorhanden ist.

– Für die Ferien. Ein Ferienauto vom 4-Plätzer bis zum 9-Plätzer.

Mietbedingugen

1. Sie müssen «Mobility Mitglied» sein2. Sie zahlen nur, wenn Sie auch fahren3. Im Preis inbegriffen sind: Versicherung,

Benzin, Service, Reparaturen usw.

Interessiert? Dann rufen Sie doch die «Mo-bility-Centrale» in Luzern an, Tel. 0848824 812, oder nehmen Sie Kontakt mitdem örtlichen Wagenbetreuer von Schänis,055 615 10 08, auf

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Alp «Hinterwengi» feiert 100-Jahr-JubiläumDie Alp Hinterwengi ist seit 100 Jahren im Besitze der Familie Bühler

Dass ein grosser Teil des Wengitaleszur Gemeinde Schänis gehört, ist vielennicht bekannt. Ein Stück dieses wun-derschönen Fleckleins Erde feiert die-ses Jahr ein Jubiläum. Seit 100 Jahrenist die Alp Hinterwengi im Besitze derFamilie Bühler.

ARMIN JUD

Im Jahre 1903 erwarben die GebrüderBühler, damals wohnhaft in Weesen undauch Bürger von dieser Gemeinde, dieAlp Hinterwengi sowie die Alp Unter-schössli ob Maseltrangen. WährenddemFranz Bühler Besitzer des «Unterschössli»wurde, gelangte sein Bruder MartinBühler-Jud in den Besitz der Alp Hinter-wengi. Im Gegensatz zum Unterschössli,das in den Vierzigerjahren zwischenzeit-lich vom Rufner Beda Egli käuflich er-worben wurde und heute zu den Alpender Ortsgemeinde Maseltrangen zählt,blieb die Alp Hinterwengi bis zum heuti-gen Datum im Besitze der Familie Bühler.Zirka um das Jahr 1939 ging die «Hinter-wengi» von Vater Martin auf den Sohnmit demselben Namen, Martin Bühler-Gadient, über, der diese Alp 30 Jahre langbetreute und jeden Sommer mit Vieh be-stossen hatte. Im Jahre 1969 bewirtschaf-tete erstmals sein Sohn Karl Bühler-Schnyder das Anwesen in der Wengi undim Jahre 1979 wurde Karl Bühler stolzerBesitzer dieser schönen Alp und führt

somit diese Familientradition fort.

Gegen 100 Tiere verweilen in den SommerferienIm Sommer verlagert der in Kaltbrunn

wohnhafte Karl Bühler-Schnyder, seinesZeichens Landwirt auf dem «Brämiberg»,die Hauptarbeit des landwirtschatlichenSchaffens in die Hinterwengi. Hier be-treut er, zusammen mit seinem KnechtPeter und seiner Frau Helen nicht nurgegen 70 Rinder, sondern tagtäglich wol-len auch die 17 Kühe gemolken und mitFutter versorgt sein. Und wenn die Kühemorgens und abens auch von der Milchbefreit worden sind, ist noch lange nichtFeierabend, denn dieses weisse Nahrungs-mittel will auch fachgerecht verarbeitetsein. Zudem wollen auch die zehnSchweine wie die zwei Hunde ihr Futterkriegen.

Obwohl die Hinterwengi als eigentlicheSommerresidenz der Familie Bühler gilt,muss das Heimwesen, der unten im Wen-gital gelegene «Brämiberg», auch im Som-mer bewirtschaftet werden. Heuen undEmden ist angesagt, damit seine Viehher-de auch im langen Winter versorgt wer-den kann.

Seit 10 Jahren Pächter der Alp BützSeit 10 Jahren bewirtschaftet Karl

Bühler neben der Alp Hinterwengi zu-sätzlich auch die nachbarlichen Alpwei-den der Alp Bütz. Das «Bützli» grenzt andie Alpweiden der Hinterwengi undendet in den Felswänden des Drei-Ge-meinde-Berges Speer.

In all den Jahren hat Karl Bühler nichtnur den Stall der Hinterwengi mit ange-bauter Alphütte fortwährend ausgebaut,sondern seit 5 Jahren laden an schönsterLage vor der Alphütte Tische und Bänkedie immer zahlreicher werdenden Wan-derer ein, in der Gartenwirtschaft «Hin-terwengi» vor dem Aufstieg auf denSpeer, Federispitz, Chüemettler oderauch den Schafberg, sich nochmals zustärken oder aber nach einer anstrengen-den Wanderung mit einem Drink hierden Tag zu beschliessen.

Ein Grossteil des Wengitales istist Hoheitsgebiet von SchänisEigentlich erstaunlich. Wer das Wengi-

tal nennt, verbindet automatisch denOrtsnamen Kaltbrunn damit. Dies ist aberkeineswegs richtig. Denn alle fünf Privat-alpen im Wengital: Hinterwengi, Chli-wengi, untere Rossalp, obere Rossalp wiedas «Bützli» sind Hoheitsgebiete der Ge-meinde Schänis, wobei die Alp Hinter-wengi mit seinen 75 ha die grösste diesenim Privatbesitz liegenden Alpen darstellt.

Kleine FeierDas Jubiläum «Alp Hinterwengi 100

Jahre im Besitz der Familie Bühler»wurde in einem kleineren Rahmen gefei-ert. Mitte August veranstaltete die Ver-wandtschaft Bühler ein Treffen auf derAlp, wo dieses doch nicht alltägliche Ju-biläum ausgiebig gefeiert wurde. DieBühlers, ursprünglich aus Weesen stam-mend und auch Bürger von Weesen, sindmittlerweile im ganzen Linthgebiet an-sässig geworden.

Der Stall mit angebauter Alphütte der «Hinterwengi»

Chliwengi Obere Rossalp Untere Rossalp «Bützli»

Das Hinterwengi-Aelplerpaar: Helen undKari Bühler Die Verwandtschaft Bühler gemeinsam vereint vor der Alphütte der Hinterwengi.

Schnelles Internet in Maseltrangen und Rufi?

Surfen im Internet kann zur Geduldsprobe werden. Viele Nutzer bevorzugen darum Hi-speed von Cablecom oder ADSL von Swisscom. Die Cablecom übermittelt die Datenüber ein Glasfaserkabel der EVS Energieversorgung Schänis AG (EVS AG) und die Swis-scom über die Telefonleitung. In den von den Dorfkernen entfernteren Gebieten ist aberkein Glasfaserkabel verlegt. Wer zum Beispiel im Solenberg oder oberhalb des Dorfkernesvon Maseltrangen mit heutiger Technik auf dem Internet surfen will, muss dies über dieTelefonleitung via ADSL tun.

Die nebenan geforderten Angaben können auch via E-Mail übermittelt werden:[email protected]

Zentrale in Maseltrangen noch nicht eingerichtet

Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger in etwas abseits vom Dorfkern liegenden Liegen-schaften (z.B. im Solenberg) würden gerne via rasche Übermittlung über das Telefonnetzsurfen. Die Zentrale in Maseltrangen ist indessen nicht ADSL-tauglich. Swisscom wäreaber bereit, diese Zentrale umzurüsten. Voraussetzung ist allerdings, dass sich mindestens25 anschlusswillige Kunden aus der Gegend von Maseltrangen und Rufi und dem Solen-berg melden. Folgende Angaben sind notwendig und an die Gemeindeverwaltung zu schicken:

Vorname

Name

Adresse

Telefonnummer

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Schänisim Super-Sommer 2003