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H. BR~r. l~ (Mainz): Renale Wirkungen yon Aeetazolamid, ehloro- thiazid und t?hlormerodriu bei Ratten mit hminonueleosid-Nephrose

Bei Ratten wurde dureh t/igliehe Injektion yon 15 mg/kg Amino- nueleosid eine Nephrose erzeugt und zwisehen dem neunten und drei- zehnten Tag nach Behandlungsbeginn die St6rung der Nierenfunktion und die Wirkungen der genannten Diuretik~ untersueht.

Die Prtifung der Nierenfunktion ergab bei den nephrotischen Ratten gegeniiber intakten folgende Unterschiede:

Wghrend kurzer Hunger- and Durstperioden war die Wasser- nn4 insbesondere die Kochsalzausscheidung vermindert. In l~ngeren Durst- perioden konnten die nephrotischen Ratten das Harnvolumen nicht in dem Mal3 wie intakte einsehrgnken. Ein oraler Wasserstog wurde stark verz6gert ausgeschieden. Die Clearance vorl Inulin war anf ~/~0, die yon echtem endogenem Kreatinin, PAH und Harnstoff anf ~/s des Wertes intakter Tiere verringert. Die Blutharnstoffspiegel waren auf das Fiinf- facile des Normahvertes erh6ht. Die relativen Nierengewichte lagen h6her, die morphologisehen Vergnderungen waren gering.

Die renalen Wirkungen yon Acetazolamid (2, t0 oder 50 mg/kg i.v.) und Chlorothiazid (gleiche Dosen) waren bei den. nephrotischen Tieren sehr viel geringer als bei intakten. AuBerdem fiihrten die Diuretica zu einer st/~rkeren Steigerung der Kalium- als der Natriumausseheidung. Chlormerodrin (2,0; 3,0 oder 4,5 mg Hg/kg i.v.) war v611ig wirkungslos.

Dozent Dr. H. B~v~E~, Ph~rmakologisches Institut der Universit/~t, l~ainz/Rhein, Langenbeckstr~Be I

F. A. HORSTER (Mainz) : Die Wirkung yon Corticosteroiden und Hypo- physenhinterlappenhormonen auf die Ausbildung eines experimentellen Stauungsifdems der Ratte

Nach Unterbindung der Jugularvenen und Belastung mit physiolo- gischer Koehsalzl5sung treten bei Rattea Wasser- und Salzretentioner~ auf, die mit einer 0dembildung vorwiegend im Bereich des Kopfes und der Vorderpfoten verbunden sind (Ho~sT~R, P~TSRS u. B R v ~ 1960). Es wurden untersucht: Cortison (3,0, 9,0 und 45,0 mg/kg s.c.), Predni- solon und 6-Methyl-Prednisolon (t,0, 3,0 und 15,0 mg/kg s.c.), Triam- cinolon (1,0 und 3,0 mg/kg oral), Dexamethason (0,2, 0,6 und 3,0 mg/kg s.c.), Vasopressin (500 mE/kg Tonephin s.c.) und Oxytocin (1000 mE/kg Syntoeinon s.c.). Jedes Pr~parat wnrde dreimal appliziert: 1. 3 Std prae op., 2. post op. vor der ersten Fliissigkeitsgabe (stets 5 ml/100 g KG 0,9°/oige NaCt-L6sung mit, Sehlundsonden) und 3. 20 Std post op. vor der zweiten FNssigkeitsgabe, der sich eine dreistiindige Harnsammel- periode ansehloB. Bestimmt wurden: Itarnvolumen, Natrium-, Kalium-