radtouren · 2014. 12. 3. · eisenheim, berliner str. 10a, 46117 oberhausen, tel.: 02234/9921555...

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www.kulturkanal.ruhr Radtouren Karte 2 Oberhausen | Bottrop | Essen Von Duisburg am Rhein-Herne- Kanal entlang bis Datteln Maßstab 1 : 20.000 Regionalverband Ruhr LUDWIGGALERIE, Foto: Thomas Wolf Siedlung Eisenheim, Foto: Dr. Vera Bücker, echtnahdran Ripshorster Brücke, Foto: Thomas Wolf Konsumanstalt, Foto: Stefanie Thomczyk, Go Between Gleispark, Foto: Dr. Vera Bücker, echtnahdran BernePark, Foto: Thomas Schwarzer Kanal am Ebeler Balkon, Foto: Thomas Schwarzer Historische Sehenswürdigkeiten H7 Schloss Oberhausen. Die Ursprünge des Schlosses gehen zurück auf den Rittersitz Overhus zur Sicherung der Furt in der Emscher aus dem 12./13. Jahr- hundert. Es zählt zu den letzten Schlossbauten im Rheinland. Die klassizisti- sche Dreiflügelanlage errichtete der Münsteraner Baumeister August Reinking von 1808 bis 1814. 1909 kaufte die Stadt Oberhausen das Schloss. Der Zweite Weltkrieg zog das Herrenhaus in Mitleidenschaft, so dass es 1953 wegen Bau- fälligkeit geschlossen werden musste. Die Gutehoffnungshütte (GHH) finan- zierte fünf Jahre später einen Wiederauau in vereinfachter Form, wobei man von dem ursprünglichen Bau insofern abwich, als dass bislang nicht realisierte Pläne Reinkings nun umgesetzt wurden. 1962 wurde in einem Nebengebäude die erste deutsche Gedenkstätte an die NS-Verbrechen errichtet, ein Anliegen der damaligen Oberhausener Oberbürgermeisterin Luise Albertz, deren Vater selbst ein Opfer der Nationalsozialisten war. Gedenkhalle Schloss Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/60705310 1997 wurde die Anlage modernisiert und erhielt einen gläsernen Anbau. Das Oberhausener Standesamt und die LUDWIGGALERIE zogen ein. Das Kunstmu- seum präsentiert Meisterwerke alter und moderner Kunst aus den Beständen des Sammlerehepaares Peter und Irene Ludwig. Daneben werden regelmä- ßig große Wechselausstellungen präsentiert. LUDWIGGALERIE Schloss Ober- hausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/4124928, www.ludwiggalerie.de Schon 1896 hatte die Stadt Oberhausen einen Großteil des Schlossparks gekauft und für die Bevölkerung darin den Kaisergarten angelegt. In den 1920er Jahren wurde ein bis heute existierender Tierpark angelegt. Er behei- matet ungefähr 70 hauptsächlich heimische Tierarten. Im Kaisergarten be- finden sich weitere Freizeitattraktionen wie z.B. eine Minigolfanlage und ein großer Biergarten. Am Rande des Kaisergartens liegt der Generationengarten, ein Ergebnis des städtischen Projekts „Gemeinsam in Oberhausen“ (2005). Ziel ist es, Kindern mit Unterstützung von Erwachsenen und Senioren Erfah- rungen im Anbau von Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen zu vermitteln. Generationengarten, Am Kaisergarten 28, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/9604052, www.zaq-oberhausen.de H8 Haus Ripshorst. Das Haus Ripshorst war einer der beiden Rittersitze in Alt- Oberhausen und wurde erstmals vor der ersten Jahrtausendwende erwähnt. Seit dem späten 18. Jahrhundert wurde er als Gut verpachtet. Auf einer land- wirtschaftlichen Restfläche (ehemals industrielle Erweiterungsfläche von Thyssen) entstand während der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA 1989 - 1999) eine neue Parkanlage. Im Gehölzgarten Ripshorst wird die Geschichte der Gehölze in der Region und im erdgeschichtlichen Zusammen- hang durch zahlreiche Baum- und Straucharten präsentiert. Im ehemaligen Bauernhof Haus Ripshorst und in einem nach ökologischen Maßstäben erbau- ten Holzhaus sind verschiedene Naturschutzverbände sowie ein Ausstellungs- und Informationszentrum zum Gehölzgarten und zum Emscher Landschafts- park untergebracht. Haus Ripshorst, Ripshorster Str. 306, 46117 Oberhausen, Tel.: 0208/8833483, www.emscherlandschaftspark.de H9 Burg Vondern. Die Burg ist das älteste Gebäude Osterfelds. Seit dem 13. Jahr- hundert gibt es Belege für die Adelsfamilie „von Vondere“, deren Nachfahren, die Grafen von Nesselrode-Reichenstein, die Burg bis 1949 besaßen und dann an die Stadt Oberhausen verkauften. Das älteste erhaltene Gebäude ist die mäch- tige Vorburg aus dem frühen 16. Jahrhundert, die der Spätgotik zuzurechnen ist. Das barocke Herrenhaus im Innenhof nutzte als Rückwand ältere Gebäude- teile und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Seit 1982 kümmert sich ein Förderkreis um den Erhalt der Burg und bietet u.a. Veranstaltungsräume zur Vermietung an. Konzerte und andere kulturelle Ereignisse Industriekultur I12 Am Grafenbusch. Die Siedlung der GHH wurde für ihre höheren Angestell- ten und das Management des Konzerns westlich des zentralen Werksgelän- des, des heutigen CentrO., zwischen 1910 und 1923 gebaut. Der Architekt Bruno Möhring beabsichtigte, hiermit die Werkshierarchie in den Häusern zu spiegeln: Die Mehrfamilienhäuser entlang des Bahndamms für die Angestell- ten, die exklusiven Villen für das Management. I13 Siedlung Eisenheim. Sie ist die älteste Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet und wurde ab 1844 für die Meister und Arbeiter der später so benannten GHH gebaut. Die Siedlung bildet die Entwicklung des Arbeiterwohnungsbaus ab – von der „Ledigen-Kaserne“ und zweigeschossigen Meisterwohnungen von 1865 bis zu den damals neuen und stilbildenden Arbeiterwohnungen im Kreuzgrundriss mit je einem Wohnungseingang an jeder Hausseite ab 1872. Bereits 1958 stand die Siedlung auf der Abrissliste. Dagegen leisteten die Be- wohner von 1972 bis 1978 Widerstand, erhielten dabei Unterstützung der Fachhochschulen sowie der Universität Dortmund und gründeten die erste Arbeiter-Bürgerinitiative der Bundesrepublik. Schließlich wurde die Kolonie unter Denkmalschutz gestellt und von 1977 bis 1983 restauriert. Museum Eisenheim, Berliner Str. 10a, 46117 Oberhausen, Tel.: 02234/9921555 (Kultur- info Rheinland), www.industriemuseum.lvr.de I14 Gasometer. Der Gasometer diente der GHH als Scheibengasbehälter, der das Hochofengas der Eisenhütte speicherte. Er wurde 1929 erbaut und war damals mit seinen 117 Metern Höhe (ab Boden) und 68 Metern Durchmes- ser der größte Europas. 1988 wurde er stillgelegt. Nach langem Kampf um die Frage „Abriss oder Erhalt?“ fiel aufgrund der Initiative von Prof. Dr. Karl Ganser, Direktor der IBA, die Entscheidung, den Gasometer zu erhalten und zunächst im Rahmen der Zwischenpräsentation der IBA (1994) für die Ausstellung „Feu- er und Flamme – 200 Jahre Ruhrgebiet“ herzurichten. Seitdem finden dort spektakuläre Ausstellungen statt. Aber auch die Fahrt mit dem gläsernen In- nenaufzug auf das Dach und der Panoramablick sind ein Erlebnis. Gasometer, Arenastr. 11, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/8503730, www.gasometer.de I15 Peter Behrens-Bau. Der Bau ist heute ein Teil des LVR-Industriemuseums und hat die Funktion eines zentralen Museumsdepots. Das Gebäude an der Essener Straße trägt den Namen seines Architekten Peter Behrens, Erfinder des modernen Industriedesigns und führender Architekt von Industriebau- ten der Weimarer Republik. Es wurde für die GHH 1925 als Hauptlagerhaus erbaut. Peter Behrens-Bau (Museumsdepot), Essener Str. 80, 46047 Oberhau- sen. Das Industriemuseum des Landschaftsverband Rheinland selbst ist in der ehemaligen Zinkfabrik Altenberg untergebracht. LVR-Industriemuseum, Han- sastr. 20, 46049 Oberhausen, Tel.: 02234/9921555 (Kulturinfo Rheinland), www.industriemuseum.lvr.de I16 OLGA-Park. Der Park auf dem früheren Gelände der Zeche und Kokerei Osterfeld entstand 1999 im Rahmen der Oberhausener Landesgartenschau. Als Zeugen der industriellen Vergangenheit blieben auf dem Gelände die Pförtnerhäuser, der Förderturm und das Steigerhaus erhalten. Der OLGA-Park wird gerne für Musik-Festivals genutzt, u.a. für das OLGAS-Rock Festival und Ruhr-in-Love. I17 Tausendfüßlerbrücke. Diese Brücke ist ebenfalls der IBA zu verdanken. Sie überquert seit der Landesgartenschau 1999 den Rhein-Herne-Kanal, die Em- scher, die A42 und verbindet das angrenzende CentrO. mit dem OLGA-Park. I18 CentrO. Das zweitgrößte Shopping- und Freizeitzentrum Europas entstand auf dem ehemaligen Gelände der GHH. 1996 eröffnete das CentrO. als Herz- stück der Neuen Mitte Oberhausen. Die verglaste Einkaufspassage beherbergt auf 119.000 m² Einkaufsfläche über 220 Geschäfte. Des Weiteren befinden sich hier eine Promenade mit künstlichem Wasserlauf, vielen Restaurants, einem Hotel, dem Metronom Theater, einem CineStar-Kino, der König-Pilse- ner-Arena, einer wegen ihrer Architektur preisgekrönten Haltestelle des ÖPNV und angrenzend die Marina Oberhausen und Fahrgastschiffanleger, SEA LIFE Oberhausen und der Abenteuer Park Oberhausen, das Erlebnisbad AQUApark und das Spionage-Museum TOP SECRET. CentrO., Centroallee 1000, 46047 Oberhausen, www.centro.de I19 Knappenhalde. Sie zählt zu den ältesten Halden im Ruhrgebiet, gebildet aus dem Abraum der 1857 abgeteuften Zeche Oberhausen, später der Hoch- ofenschlacke der GHH und den Trümmern des Zweiten Weltkrieges. Schon in den 1950er Jahren wurde die Halde aufgeforstet. Anfang der 1980er Jahre folgte ein Wegesystem mit Aussichtsturm. Das letzte Projekt war eine Kunst- aktion von 21 Künstlern, die dort Objekte installierten, welche die industrielle Vergangenheit in Beziehung zur neuen Natur setzten. I20 Ripshorster Brücke. Die Brücke wurde vom bekannten Architekturbüro Prof. Dr. Ing. Schlaich in Stuttgart entworfen. Sie besteht aus einem dreidimensio- nal geführten Stahlbogen mit Streben unter einer halbkreisförmig gebogenen Gehwegplatte und ist 77,90 Me- ter lang und 8 Meter hoch. Als IBA-Projekt entstand sie 1997 im Auftrag des Kommunalver- bandes Ruhrgebiet (heute: Regi- onalverband Ruhr / RVR). I21 Brache Vondern. Das ca. 30 Hektar große Gelände beherbergte bis zur Weltwirtschaftskrise der frühen 1930er Jahre die Zeche und Kokerei Vondern. Eine vielfältige Vegetation siedelte sich hier an und ist ein Beispiel der Indust- rienatur. Das dort vorhandene Natur- und Kunstensemble wurde im Rahmen des Projektes „Landschaftsbauhütte Neues Emschertal“ von den Oberhause- ner Künstlern Guido Berndsen, Hermann EsRichter, Hartwig Kompa und Will Brands errichtet. I22 Kläranlage Läppkes Mühlenbach. Die Anlage wurde 1958 von der Emscher- genossenschaft erbaut und 1996 stillgelegt. 2003 entstand auf dem Gelände der Kläranlage ein Garten. Seerosen blühen nun im ehemaligen Klärbecken und der Faulturm beherbergt ein begehbares Mangrovenkunstwerk. Kläranla- ge Läppkes Mühlenbach, Sühlstr. 6, 46117 Oberhausen I23 Gleispark Frintrop. Der Gleispark ist der ehemalige Sammelbahnhof Frin- trop, der an der ersten Bahnlinie des Ruhrgebiets, der Köln-Mindener-Eisen- bahn, lag und wichtige Transportaufgaben für die Montanindustrie erfüllte. Im Zuge des Strukturwandels wurde der Bahnhof aufgegeben und nach An- kauf über den Grundstücks- fonds des Landes NRW und späteren Erwerb durch den RVR durch ein Wegesystem für Spa- ziergänger erschlossen. Heute ist dieser Bereich darüber hin- aus ein Refugium für Pflanzen und Tiere. Kunst Bilder am Kanal – Ein künstlerisches Leitsystem Hintergrundinformationen siehe Karte 4 K8 östlich von Konrad-Adenauer-Brücke / Ruderverein (8,6 km RHK Nord): Markus Hanakam - K10 gegenüber Trittstein Inselterasse (12,6 km RHK Süd): Bernd Zamel - K12 Berne Düker (15 km RHK Nord): Markus Hanakam - K13 Zweigertbrücke (19,2 km RHK Süd): Petra Weifenbach und Axel Siefer EMSCHERKUNST Hintergrundinformationen siehe Karte 4 K9 2013: Zauberlehrling. Im Rahmen der EMSCHERKUNST.2013 hat die Ber- liner Künstlergruppe Inges Idee einen stählernen, 35 m hohen Strommast aus der Reihe „tanzen“ lassen. Mit seiner geschwungenen Form ähnelt die Skulptur einer menschlichen Figur und erinnert so an den gerufenen Geist aus Goethes „Zauberlehrling“. K11 Gartenkunst im BernePark. Aus der ehemaligen Kläranlage ist ein moder- ner Park mit Gastronomie entstanden. Die ehemaligen Klärbecken wurden zur EMSCHERKUNST.2010 nach Entwürfen der international bekannten Land- schaftsarchitekten Piet Oudolf und Eelco Hooftman umgestaltet. Die Ränder beider Becken betont je ein Lichtring des Düsseldorfer Lichtkünstlers Mischa Kuball, der wie eine Welle in regelmäßigen Abständen die Becken umläuft. Der amerikanische Konzeptkünstler Lawrence Weiner hat auf dem Dach des ehemaligen Betriebspavillons den Schriftzug „Catch as catch can“ angebracht, frei übersetzt: „Nimm’s, wie’s kommt!“. Er ist an Produktwerbung aus den 1950er-Jahren angelehnt und erinnert so an die Entstehungs- zeit des Pavillons. Freizeit F5 Ebeler Balkon. Der alte Brückenkopf im Stadtteil Bottrop-Ebel kann über eine Treppe bestiegen werden und dient als natürlicher Aussichtspunkt über den Kanal. Trittsteine Hintergrundinformationen siehe Karte 4 F3 Insel-Terrasse. An der Stadtgrenze Oberhausen / Essen, gegenüber dem Standort „Bilder am Kanal“, nutzt der Trittstein die natürliche Tribünensitu- ation unter Einbindung vorhandener Großgehölze und verbindet den Rhein- Herne-Kanal mit der Emscher. F6 Insel ist Deich. Der Trittstein liegt östlich der Zweigertbrücke in Essen, an der engsten Stelle der Emscherinsel. Er dient mit Sitzmöglichkeiten als Aussichts- punkt auf den Kanal und die Schurenbachhalde. Weitere Freizeitangebote CT 1869 Drachensportboote, Lindnerstr. 4, 46149 Oberhausen, Tel.: 0208/25815, www.kanutc69.de Trendsportpark open airea, Am Kaisergarten 28, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/9604052, www.openairea.de Minicar Oberhausen, Verkehrsübungsplatz für Kinder Konrad-Adenauer-Allee 75, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/6202839, www.minicar-oberhausen.de Tree2tree Hochseilgarten Oberhausen, Arenastr. 13, 46047 Oberhausen, Tel.: 01805/873328733, www.tree2tree.de König-Pilsener-ARENA, Arenastr. 1, 46047 Oberhausen, Tickethotline: 0208/82000, Tel.: 0208/820020, www.koenig-pilsener-arena.de CineStar Oberhausen, Luise-Albertz-Platz 1, 46047 Oberhausen, www.cinestar.de LEGOLAND® Discovery Centre Oberhausen Promenade 10, 46047 Oberhausen Tel.: 01806/666 90 220 (0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf), www.legolanddiscoverycentre.de SEA LIFE Oberhausen, Zum Aquarium 1, 46047 Oberhausen Tel.: 0208/44488444, www.visitsealife.com Abenteuer Park Oberhausen, Promenade 10, 46047 Oberhausen Tel.: 0208/44488444, www.visitsealife.com Marina Oberhausen, Heinz-Schleußer-Str. 1, 46047 Oberhausen, Tel.: 0163/6366001, www.marina-oberhausen.de TOP SECRET - Die geheime Welt der Spionage, Zum Aquarium 2, 46047 Oberhausen Tel.: 0208/62039111, www.topsecret- oberhausen.de AQUApark Oberhausen, Heinz-Schleußer-Str. 1, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/6253590, www.aquapark-oberhausen.com Metronom-Theater, Musikweg 1, 46047 Oberhausen, Tickethotline: 01805/4444, Tel.: 0208/8822-0, www.stage-entertainment.de Freibad Dellwig (Hesse), Scheppmannskamp 6, 45357 Essen, Tel.: 0201/692674, www.ruwa-dellwig.de Kletterhalle Malakoff, Knappenstr., 46238 Bottrop, Tel.: 02041/779000 www.kletterhalle-malakoff.de Fahrrad Radstation mit Vermietung am Hbf Oberhausen, Willi-Brandt-Platz 1, 46045 Oberhausen, Tel.: 0208/855174 RevierRad Station am Informationszentrum im Emscher Landschaftspark, Haus Ripshorst, Ripshorster Str. 306, 46117 Oberhausen, Tel. Zentrale: 0208/8485720, [email protected] Radstation mit RevierRad Station am Hbf Bottrop, Am Hauptbahnhof 1, 46236 Bottrop, Tel. Zentrale: 0208/8485720 metropolradruhr, flächendeckendes Fahrradverleihsystem, Standorte nicht in der Karte verzeichnet. www.metropolradruhr.de, Tel.: 030/69205046 Schiffsanleger Informationen zu Fahrgastschiffsbetreibern siehe Karte 3 Kaisergarten (auch für Flusskreuzfahrt- schiffe), Nähe Konrad-Adenauer-Allee 48, 46049 Oberhausen Neue Mitte / CentrO., Arenastr. 11, 46047 Oberhausen Marina Oberhausen, Zum Aquarium 2, 46047 Oberhausen Bottrop / Essen-Dellwig, Essener Str. / Ecke Einbleckstr., 46242 Bottrop, (Stadtgrenze Essen-Dellwig) Zweigertbrücke, Karnaper Str. / Altenessener Str., 45326 Essen (unterhalb Brücke, Nordufer) Übernachtung Stellplatz Wohnmobile, OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH, Am Kaisergarten, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/3770612, www.ogm.de CentrO. Tryp Hotel, Centroallee 280, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/82020, www.tryphotels.com In-Hostel-Veritas, Essener Str. 259, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/8690884, www.in-hostel-veritas.de B&B-Hotel, Brammenring 119, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/882170, www.hotelbb.de dasparkhotel im BernePark, Ebelstr. 25, 46242 Bottrop, www.dasparkhotel.net chillten Bottrop - Hotel und Hostel, Gungstr. 3, 46240 Bottrop, Tel.: 02041/378580, www.chillten.de Weitere Informationen RUHR.VISITORCENTER Oberhausen, CentrO. / Neue Mitte, Promenade 77, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/824570 www.bottrop.de, www.oberhausen-tourismus.de, www.essen-marketing.de, www.ruhr-menue.de, www.metropoleruhr.de, www.ruhr-tourismus.de, www.revierrad.de und www.kulturkanal.ruhr Weitere Informationen siehe angrenzende Karten. Serviceinformationen I24 Siedlung Ebel. Die zwischen 1899 und 1907 erbaute Arbeitersiedlung der Zeche Prosper südlich der Emscher hatte lange nichts mit Bottrop „am Hut“. Denn bis zur Gebietsreform 1929 gehörte die Ebel zur Stadt Essen. Wer von Bottrop aus in die Ebel wollte musste über die „Fünf-Pfennig-Brücke“, die ihren Namen nicht ohne Grund hatte. Denn mit der Brücke überschritt man auch die Grenze zwischen den Provinzen Rheinland und Westfalen und musste fünf Pfennig Maut zahlen. Die Siedlung liegt auf der sogenannten Emscherinsel, dem Streifen zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal. F4 Neandertaler Rastplatz. Der 1963 aufgestellte Gedenkstein befindet sich an der Stadtgrenze zu Oberhausen. Er erinnert an die Fundstelle eines Faustkeiles und damit an den wohl ältesten Rastplatz der Neandertaler im Ruhrgebiet. Impressum Der Radführer ist ein Projekt der Anrainerkommunen des KulturKanals. Koordination Stadt Herne, stellvertretend für Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsen- kirchen, Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Waltrop und Datteln. Mit Unterstützung des Regionalverbandes Ruhr. Kontakt: www.herne.de, www.kulturkanal.ruhr Routenplanung und Textvorlage: Dr. Vera Bücker, echtnahdran Go Between GmbH Redaktion: Stefanie Thomczyk, Marja Wardenga Agentur Go Between GmbH Projektbüro KulturKanal Thomas Semmelmann, Stadt Herne, Fachbereich Umwelt sowie Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter der beteiligten Städte Kartengrundlage: Stadtplanwerk Ruhrgebiet, © Regionalverband Ruhr, Essen 2014 Grafik: Regionalverband Ruhr Titelfoto: Oberhausen - Slinky Springs to Fame, Ilias Abawi / Emschergenossenschaft 2. vollständig überarbeitete Auflage, Essen 2014 gefördert durch: unterstützt durch: finden hier regelmä- ßig statt. Burg Vondern, Arminstr. 65, 46117 Oberhausen, Tel.: 0208/896297, www.burg-vondern.de Neben der Burg liegt die Siedlung Vondern mit dem erhaltenen Gebäude einer Konsumanstalt. Sie verdankt ihre Existenz dem Wohnungsbedarf der Bergleute der Zeche Osterfeld und entstand im späten Kaiserreich.

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Page 1: Radtouren · 2014. 12. 3. · Eisenheim, Berliner Str. 10a, 46117 Oberhausen, Tel.: 02234/9921555 (Kultur-info Rheinland), I14 Gasometer. Der Gasometer diente der GHH als Scheibengasbehälter,

www.kulturkan

al.ruhr

RadtourenKarte 2Oberhausen | Bottrop | Essen

Von Duisburg am Rhein-Herne-Kanal entlang bis Datteln

Maßstab 1 : 20.000

Regionalverband Ruhr

Radtouren 01.10.14 13:33 Seite 2

LUDWIGGALERIE, Foto: Thomas Wolf

Siedlung Eisenheim, Foto: Dr. Vera Bücker, echtnahdran

Ripshorster Brücke, Foto: Thomas Wolf

Konsumanstalt, Foto: Stefanie Thomczyk, Go Between

Gleispark,Foto: Dr. Vera Bücker, echtnahdran

BernePark, Foto: Thomas Schwarzer

Kanal am Ebeler Balkon, Foto: Thomas Schwarzer

HistorischeSehenswürdigkeitenH7 Schloss Oberhausen. Die Ursprünge des Schlosses gehen zurück auf den Rittersitz Overhus zur Sicherung der Furt in der Emscher aus dem 12./13. Jahr-hundert. Es zählt zu den letzten Schlossbauten im Rheinland. Die klassizisti-sche Dreiflügelanlage errichtete der Münsteraner Baumeister August Reinking von 1808 bis 1814. 1909 kaufte die Stadt Oberhausen das Schloss. Der Zweite Weltkrieg zog das Herrenhaus in Mitleidenschaft, so dass es 1953 wegen Bau-fälligkeit geschlossen werden musste. Die Gutehoffnungshütte (GHH) finan-zierte fünf Jahre später einen Wiederaufbau in vereinfachter Form, wobei man von dem ursprünglichen Bau insofern abwich, als dass bislang nicht realisierte Pläne Reinkings nun umgesetzt wurden. 1962 wurde in einem Nebengebäude die erste deutsche Gedenkstätte an die NS-Verbrechen errichtet, ein Anliegen der damaligen Oberhausener Oberbürgermeisterin Luise Albertz, deren Vater selbst ein Opfer der Nationalsozialisten war. Gedenkhalle Schloss Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/607053101997 wurde die Anlage modernisiert und erhielt einen gläsernen Anbau. Das Oberhausener Standesamt und die LUDWIGGALERIE zogen ein. Das Kunstmu-seum präsentiert Meisterwerke alter und moderner Kunst aus den Beständen des Sammlerehepaares Peter und Irene Ludwig. Daneben werden regelmä-ßig große Wechselausstellungen präsentiert. LUDWIGGALERIE Schloss Ober-hausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/4124928, www.ludwiggalerie.deSchon 1896 hatte die Stadt Oberhausen einen Großteil des Schlossparks gekauft und für die Bevölkerung darin den Kaisergarten angelegt. In den 1920er Jahren wurde ein bis heute existierender Tierpark angelegt. Er behei-matet ungefähr 70 hauptsächlich heimische Tierarten. Im Kaisergarten be-finden sich weitere Freizeitattraktionen wie z.B. eine Minigolfanlage und ein großer Biergarten. Am Rande des Kaisergartens liegt der Generationengarten, ein Ergebnis des städtischen Projekts „Gemeinsam in Oberhausen“ (2005). Ziel ist es, Kindern mit Unterstützung von Erwachsenen und Senioren Erfah-rungen im Anbau von Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen zu vermitteln. Generationengarten, Am Kaisergarten 28, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/9604052, www.zaq-oberhausen.de

H8 Haus Ripshorst. Das Haus Ripshorst war einer der beiden Rittersitze in Alt-Oberhausen und wurde erstmals vor der ersten Jahrtausendwende erwähnt. Seit dem späten 18. Jahrhundert wurde er als Gut verpachtet. Auf einer land-wirtschaftlichen Restfläche (ehemals industrielle Erweiterungsfläche von Thyssen) entstand während der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA 1989 - 1999) eine neue Parkanlage. Im Gehölzgarten Ripshorst wird die Geschichte der Gehölze in der Region und im erdgeschichtlichen Zusammen-hang durch zahlreiche Baum- und Straucharten präsentiert. Im ehemaligen Bauernhof Haus Ripshorst und in einem nach ökologischen Maßstäben erbau-ten Holzhaus sind verschiedene Naturschutzverbände sowie ein Ausstellungs- und Informationszentrum zum Gehölzgarten und zum Emscher Landschafts-park untergebracht. Haus Ripshorst, Ripshorster Str. 306, 46117 Oberhausen, Tel.: 0208/8833483, www.emscherlandschaftspark.de

H9 Burg Vondern. Die Burg ist das älteste Gebäude Osterfelds. Seit dem 13. Jahr-hundert gibt es Belege für die Adelsfamilie „von Vondere“, deren Nachfahren, die Grafen von Nesselrode-Reichenstein, die Burg bis 1949 besaßen und dann an die Stadt Oberhausen verkauften. Das älteste erhaltene Gebäude ist die mäch-tige Vorburg aus dem frühen 16. Jahrhundert, die der Spätgotik zuzurechnen ist. Das barocke Herrenhaus im Innenhof nutzte als Rückwand ältere Gebäude-

teile und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Seit 1982 kümmert sich ein Förderkreis um den Erhalt der Burg und bietet u.a. Veranstaltungsräume zur Vermietung an. Konzerte und andere kulturelle Ereignisse

IndustriekulturI12 Am Grafenbusch. Die Siedlung der GHH wurde für ihre höheren Angestell-ten und das Management des Konzerns westlich des zentralen Werksgelän-des, des heutigen CentrO., zwischen 1910 und 1923 gebaut. Der Architekt Bruno Möhring beabsichtigte, hiermit die Werkshierarchie in den Häusern zu spiegeln: Die Mehrfamilienhäuser entlang des Bahndamms für die Angestell-ten, die exklusiven Villen für das Management.

I13 Siedlung Eisenheim. Sie ist die älteste Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet und wurde ab 1844 für die Meister und Arbeiter der später so benannten GHH gebaut. Die Siedlung bildet die Entwicklung des Arbeiterwohnungsbaus ab – von der „Ledigen-Kaserne“ und zweigeschossigen Meisterwohnungen von 1865 bis zu den damals neuen und stilbildenden Arbeiterwohnungen im Kreuzgrundriss mit je einem Wohnungseingang an jeder Hausseite ab 1872. Bereits 1958 stand die Siedlung auf der Abrissliste. Dagegen leisteten die Be-wohner von 1972 bis 1978 Widerstand, erhielten dabei Unterstützung der Fachhochschulen sowie der Universität Dortmund und gründeten die erste Arbeiter-Bürgerinitiative der Bundesrepublik. Schließlich wurde die Kolonie unter Denkmalschutz gestellt und von 1977 bis 1983 restauriert. Museum Eisenheim, Berliner Str. 10a, 46117 Oberhausen, Tel.: 02234/9921555 (Kultur-info Rheinland), www.industriemuseum.lvr.de

I14 Gasometer. Der Gasometer diente der GHH als Scheibengasbehälter, der das Hochofengas der Eisenhütte speicherte. Er wurde 1929 erbaut und war damals mit seinen 117 Metern Höhe (ab Boden) und 68 Metern Durchmes-ser der größte Europas. 1988 wurde er stillgelegt. Nach langem Kampf um die Frage „Abriss oder Erhalt?“ fiel aufgrund der Initiative von Prof. Dr. Karl Ganser, Direktor der IBA, die Entscheidung, den Gasometer zu erhalten und zunächst im Rahmen der Zwischenpräsentation der IBA (1994) für die Ausstellung „Feu-er und Flamme – 200 Jahre Ruhrgebiet“ herzurichten. Seitdem finden dort spektakuläre Ausstellungen statt. Aber auch die Fahrt mit dem gläsernen In-nenaufzug auf das Dach und der Panoramablick sind ein Erlebnis. Gasometer, Arenastr. 11, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/8503730, www.gasometer.de

I15 Peter Behrens-Bau. Der Bau ist heute ein Teil des LVR-Industriemuseums und hat die Funktion eines zentralen Museumsdepots. Das Gebäude an der Essener Straße trägt den Namen seines Architekten Peter Behrens, Erfinder des modernen Industriedesigns und führender Architekt von Industriebau-ten der Weimarer Republik. Es wurde für die GHH 1925 als Hauptlagerhaus erbaut. Peter Behrens-Bau (Museumsdepot), Essener Str. 80, 46047 Oberhau-sen. Das Industriemuseum des Landschaftsverband Rheinland selbst ist in der ehemaligen Zinkfabrik Altenberg untergebracht. LVR-Industriemuseum, Han-sastr. 20, 46049 Oberhausen, Tel.: 02234/9921555 (Kulturinfo Rheinland),www.industriemuseum.lvr.de

I16 OLGA-Park. Der Park auf dem früheren Gelände der Zeche und Kokerei Osterfeld entstand 1999 im Rahmen der Oberhausener Landesgartenschau. Als Zeugen der industriellen Vergangenheit blieben auf dem Gelände die Pförtnerhäuser, der Förderturm und das Steigerhaus erhalten. Der OLGA-Park wird gerne für Musik-Festivals genutzt, u.a. für das OLGAS-Rock Festival und Ruhr-in-Love.

I17 Tausendfüßlerbrücke. Diese Brücke ist ebenfalls der IBA zu verdanken. Sie überquert seit der Landesgartenschau 1999 den Rhein-Herne-Kanal, die Em-scher, die A42 und verbindet das angrenzende CentrO. mit dem OLGA-Park.

I18 CentrO. Das zweitgrößte Shopping- und Freizeitzentrum Europas entstand auf dem ehemaligen Gelände der GHH. 1996 eröffnete das CentrO. als Herz-stück der Neuen Mitte Oberhausen. Die verglaste Einkaufspassage beherbergt auf 119.000 m² Einkaufsfläche über 220 Geschäfte. Des Weiteren befinden sich hier eine Promenade mit künstlichem Wasserlauf, vielen Restaurants, einem Hotel, dem Metronom Theater, einem CineStar-Kino, der König-Pilse-ner-Arena, einer wegen ihrer Architektur preisgekrönten Haltestelle des ÖPNV und angrenzend die Marina Oberhausen und Fahrgastschiffanleger, SEA LIFE Oberhausen und der Abenteuer Park Oberhausen, das Erlebnisbad AQUApark und das Spionage-Museum TOP SECRET. CentrO., Centroallee 1000, 46047 Oberhausen, www.centro.de

I19 Knappenhalde. Sie zählt zu den ältesten Halden im Ruhrgebiet, gebildet aus dem Abraum der 1857 abgeteuften Zeche Oberhausen, später der Hoch-ofenschlacke der GHH und den Trümmern des Zweiten Weltkrieges. Schon in den 1950er Jahren wurde die Halde aufgeforstet. Anfang der 1980er Jahre folgte ein Wegesystem mit Aussichtsturm. Das letzte Projekt war eine Kunst-aktion von 21 Künstlern, die dort Objekte installierten, welche die industrielle Vergangenheit in Beziehung zur neuen Natur setzten.

I20 Ripshorster Brücke. Die Brücke wurde vom bekannten Architekturbüro Prof. Dr. Ing. Schlaich in Stuttgart entworfen. Sie besteht aus einem dreidimensio-nal geführten Stahlbogen mit Streben unter einer halbkreisförmig gebogenen

Gehwegplatte und ist 77,90 Me-ter lang und 8 Meter hoch. Als IBA-Projekt entstand sie 1997 im Auftrag des Kommunalver-bandes Ruhrgebiet (heute: Regi-onalverband Ruhr / RVR).

I21 Brache Vondern. Das ca. 30 Hektar große Gelände beherbergte bis zur Weltwirtschaftskrise der frühen 1930er Jahre die Zeche und Kokerei Vondern. Eine vielfältige Vegetation siedelte sich hier an und ist ein Beispiel der Indust-rienatur. Das dort vorhandene Natur- und Kunstensemble wurde im Rahmen des Projektes „Landschaftsbauhütte Neues Emschertal“ von den Oberhause-ner Künstlern Guido Berndsen, Hermann EsRichter, Hartwig Kompa und Will Brands errichtet.

I22 Kläranlage Läppkes Mühlenbach. Die Anlage wurde 1958 von der Emscher-genossenschaft erbaut und 1996 stillgelegt. 2003 entstand auf dem Gelände der Kläranlage ein Garten. Seerosen blühen nun im ehemaligen Klärbecken und der Faulturm beherbergt ein begehbares Mangrovenkunstwerk. Kläranla-ge Läppkes Mühlenbach, Sühlstr. 6, 46117 Oberhausen

I23 Gleispark Frintrop. Der Gleispark ist der ehemalige Sammelbahnhof Frin-trop, der an der ersten Bahnlinie des Ruhrgebiets, der Köln-Mindener-Eisen-bahn, lag und wichtige Transportaufgaben für die Montanindustrie erfüllte. Im Zuge des Strukturwandels wurde der Bahnhof aufgegeben und nach An-

kauf über den Grundstücks-fonds des Landes NRW und späteren Erwerb durch den RVR durch ein Wegesystem für Spa-ziergänger erschlossen. Heute ist dieser Bereich darüber hin-aus ein Refugium für Pflanzen und Tiere.

KunstBilder am Kanal – Ein künstlerisches LeitsystemHintergrundinformationen siehe Karte 4K8 östlich von Konrad-Adenauer-Brücke / Ruderverein (8,6 km RHK Nord): Markus Hanakam - K10 gegenüber Trittstein Inselterasse (12,6 km RHK Süd): Bernd Zamel - K12 Berne Düker (15 km RHK Nord): Markus Hanakam - K13 Zweigertbrücke (19,2 km RHK Süd): Petra Weifenbach und Axel Siefer

EMSCHERKUNSTHintergrundinformationen siehe Karte 4K9 2013: Zauberlehrling. Im Rahmen der EMSCHERKUNST.2013 hat die Ber-liner Künstlergruppe Inges Idee einen stählernen, 35 m hohen Strommast aus der Reihe „tanzen“ lassen. Mit seiner geschwungenen Form ähnelt die Skulptur einer menschlichen Figur und erinnert so an den gerufenen Geist aus Goethes „Zauberlehrling“.

K11 Gartenkunst im BernePark. Aus der ehemaligen Kläranlage ist ein moder-ner Park mit Gastronomie entstanden. Die ehemaligen Klärbecken wurden zur EMSCHERKUNST.2010 nach Entwürfen der international bekannten Land-schaftsarchitekten Piet Oudolf und Eelco Hooftman umgestaltet. Die Ränder beider Becken betont je ein Lichtring des Düsseldorfer Lichtkünstlers Mischa Kuball, der wie eine Welle in regelmäßigen Abständen die Becken umläuft. Der amerikanische Konzeptkünstler Lawrence Weiner hat auf dem Dach des

ehemaligen Betriebspavillons den Schriftzug „Catch as catch can“ angebracht, frei übersetzt: „Nimm’s, wie’s kommt!“. Er ist an Produktwerbung aus den 1950er-Jahren angelehnt und erinnert so an die Entstehungs-zeit des Pavillons.

Freizeit

F5 Ebeler Balkon. Der alte Brückenkopf im Stadtteil Bottrop-Ebel kann über eine Treppe bestiegen werden und dient als natürlicher Aussichtspunkt über den Kanal.

TrittsteineHintergrundinformationen siehe Karte 4F3 Insel-Terrasse. An der Stadtgrenze Oberhausen / Essen, gegenüber dem Standort „Bilder am Kanal“, nutzt der Trittstein die natürliche Tribünensitu-ation unter Einbindung vorhandener Großgehölze und verbindet den Rhein-Herne-Kanal mit der Emscher.

F6 Insel ist Deich. Der Trittstein liegt östlich der Zweigertbrücke in Essen, an der engsten Stelle der Emscherinsel. Er dient mit Sitzmöglichkeiten als Aussichts-punkt auf den Kanal und die Schurenbachhalde.

Weitere FreizeitangeboteCT 1869 Drachensportboote,Lindnerstr. 4, 46149 Oberhausen, Tel.: 0208/25815, www.kanutc69.de

Trendsportpark open airea, Am Kaisergarten 28, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/9604052, www.openairea.de

Minicar Oberhausen, Verkehrsübungsplatzfür KinderKonrad-Adenauer-Allee 75, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/6202839, www.minicar-oberhausen.de

Tree2tree Hochseilgarten Oberhausen,Arenastr. 13, 46047 Oberhausen, Tel.: 01805/873328733, www.tree2tree.de

König-Pilsener-ARENA, Arenastr. 1, 46047 Oberhausen, Tickethotline: 0208/82000, Tel.: 0208/820020, www.koenig-pilsener-arena.de

CineStar Oberhausen, Luise-Albertz-Platz 1, 46047 Oberhausen, www.cinestar.de

LEGOLAND® Discovery Centre OberhausenPromenade 10, 46047 OberhausenTel.: 01806/666 90 220 (0,20 €/Anruf aus demdt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf),www.legolanddiscoverycentre.de

SEA LIFE Oberhausen, Zum Aquarium 1, 46047 OberhausenTel.: 0208/44488444, www.visitsealife.com Abenteuer Park Oberhausen,Promenade 10, 46047 OberhausenTel.: 0208/44488444, www.visitsealife.com

Marina Oberhausen, Heinz-Schleußer-Str. 1, 46047 Oberhausen, Tel.: 0163/6366001, www.marina-oberhausen.de

TOP SECRET - Die geheime Welt der Spionage,Zum Aquarium 2, 46047 OberhausenTel.: 0208/62039111, www.topsecret-oberhausen.de

AQUApark Oberhausen, Heinz-Schleußer-Str. 1, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/6253590, www.aquapark-oberhausen.com

Metronom-Theater, Musikweg 1, 46047 Oberhausen, Tickethotline: 01805/4444, Tel.: 0208/8822-0, www.stage-entertainment.de

Freibad Dellwig (Hesse), Scheppmannskamp 6, 45357 Essen, Tel.: 0201/692674, www.ruwa-dellwig.de

Kletterhalle Malakoff, Knappenstr., 46238 Bottrop, Tel.: 02041/779000 www.kletterhalle-malakoff.de

FahrradRadstation mit Vermietung am Hbf Oberhausen, Willi-Brandt-Platz 1, 46045 Oberhausen, Tel.: 0208/855174

RevierRad Station am Informationszentrum im Emscher Landschaftspark, Haus Ripshorst,

Ripshorster Str. 306, 46117 Oberhausen, Tel. Zentrale: 0208/8485720, [email protected]

Radstation mit RevierRad Station am Hbf Bottrop, Am Hauptbahnhof 1, 46236 Bottrop, Tel. Zentrale: 0208/8485720

metropolradruhr,flächendeckendes Fahrradverleihsystem,Standorte nicht in der Karte verzeichnet.www.metropolradruhr.de, Tel.: 030/69205046

SchiffsanlegerInformationen zu Fahrgastschiffsbetreibern siehe Karte 3

Kaisergarten (auch für Flusskreuzfahrt-schiffe), Nähe Konrad-Adenauer-Allee 48, 46049 Oberhausen

Neue Mitte / CentrO., Arenastr. 11, 46047 Oberhausen

Marina Oberhausen, Zum Aquarium 2, 46047 Oberhausen

Bottrop / Essen-Dellwig, Essener Str. / Ecke Einbleckstr., 46242 Bottrop,(Stadtgrenze Essen-Dellwig)

Zweigertbrücke, Karnaper Str. / Altenessener Str., 45326 Essen(unterhalb Brücke, Nordufer)

ÜbernachtungStellplatz Wohnmobile, OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH, Am Kaisergarten, 46049 Oberhausen, Tel.: 0208/3770612, www.ogm.de

CentrO. Tryp Hotel, Centroallee 280, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/82020, www.tryphotels.com

In-Hostel-Veritas, Essener Str. 259, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/8690884, www.in-hostel-veritas.de

B&B-Hotel, Brammenring 119, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/882170, www.hotelbb.de

dasparkhotel im BernePark,Ebelstr. 25, 46242 Bottrop,www.dasparkhotel.net

chillten Bottrop - Hotel und Hostel, Gungstr. 3, 46240 Bottrop, Tel.: 02041/378580, www.chillten.de

Weitere InformationenRUHR.VISITORCENTER Oberhausen, CentrO. / Neue Mitte,Promenade 77, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208/824570

www.bottrop.de,www.oberhausen-tourismus.de, www.essen-marketing.de, www.ruhr-menue.de, www.metropoleruhr.de, www.ruhr-tourismus.de, www.revierrad.de und www.kulturkanal.ruhr

Weitere Informationen siehe angrenzende Karten.

Serviceinformationen

I24 Siedlung Ebel. Die zwischen 1899 und 1907 erbaute Arbeitersiedlung der Zeche Prosper südlich der Emscher hatte lange nichts mit Bottrop „am Hut“. Denn bis zur Gebietsreform 1929 gehörte die Ebel zur Stadt Essen. Wer von Bottrop aus in die Ebel wollte musste über die „Fünf-Pfennig-Brücke“, die ihren Namen nicht ohne Grund hatte. Denn mit der Brücke überschritt man auch die Grenze zwischen den Provinzen Rheinland und Westfalen und musste fünf Pfennig Maut zahlen. Die Siedlung liegt auf der sogenannten Emscherinsel, dem Streifen zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal.

F4 Neandertaler Rastplatz. Der 1963 aufgestellte Gedenkstein befindet sich an der Stadtgrenze zu Oberhausen. Er erinnert an die Fundstelle eines Faustkeiles und damit an den wohl ältesten Rastplatz der Neandertaler im Ruhrgebiet.

ImpressumDer Radführer ist ein Projekt derAnrainerkommunen des KulturKanals.Koordination Stadt Herne, stellvertretend für Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsen-kirchen, Recklinghausen, Castrop-Rauxel,Waltrop und Datteln. Mit Unterstützung desRegionalverbandes Ruhr.

Kontakt:www.herne.de, www.kulturkanal.ruhr

Routenplanung und Textvorlage:Dr. Vera Bücker, echtnahdranGo Between GmbH

Redaktion:Stefanie Thomczyk,Marja WardengaAgentur Go Between GmbHProjektbüro KulturKanal

Thomas Semmelmann,Stadt Herne,Fachbereich Umweltsowie Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der beteiligten Städte

Kartengrundlage:Stadtplanwerk Ruhrgebiet,© Regionalverband Ruhr,Essen 2014

Grafik:Regionalverband Ruhr

Titelfoto:Oberhausen - Slinky Springs to Fame,Ilias Abawi / Emschergenossenschaft

2. vollständig überarbeiteteAuflage, Essen 2014

gefördert durch: unterstützt durch:

finden hier regelmä-ßig statt. Burg Vondern, Arminstr. 65, 46117 Oberhausen, Tel.: 0208/896297, www.burg-vondern.de Neben der Burg liegt die Siedlung Vondern mit dem erhaltenen Gebäude einer Konsumanstalt. Sie verdankt ihre Existenz dem Wohnungsbedarf der Bergleute der Zeche Osterfeld und entstand im späten Kaiserreich.