quest trend magazin

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17•2010 den, ausschließlich auf die Maschinen- bauer, die in der PC-Technik etwas ändern wollen. Diese 13% der Maschinenbauer werden also für die Analyse sozusagen gleich 100% gesetzt. Das Ergebnis lautet: ändern die Maschi- nenbauer etwas an der PC-Technik, dann zum Vorteil dieser Technik. Der Neueinsatz der PC-Technik liegt bei 77% der Maschinenbauer mit Ände- rungen in der PC-Technik. 14% der Maschinenbauer mit Ände- rungen in der PC-Technik setzen diese Technik verbessert weiterhin ein, halten also an dieser Technologie im Wandel stabil fest. 9% der Maschinenbauer mit Änderun- gen in der PC-Technik substituieren diese zugunsten anderer Steuerungstechnologien. Nun ist natürlich die Frage interessant, woher der hohe Anteil des Neueinsatzes kommt, welche Steuerungstechnologien zugunsten der PC-Technik „bluten“ müs- sen, welche Technologien ihrerseits die PC-Technik ersetzen? Die Antwort liefert eine Analyse dieser Wanderungsbewegung, ähnlich der Wäh- lerwanderungsanalyse bei Bundestags- wahlen. Die PC-Wanderungsbewegung Die folgende Grafik zeigt uns das Er- gebnis der Wanderungsbewegung zur PC- Technik. Die blauen Balken zeigen, woher der Neueinsatz der PC-Technik stammt. Bei 54% der Maschinenbauer mit Änderungen in der PC-Technik stammt der Neueinsatz der PC-Technik aus der Substitution der SPS. Jeweils 6% der Maschinenbauer mit Änderungen in der PC-Technik ersetzen Bedienterminals mit integrierter Steue- rung, CNC oder Mikroprozessorsteuerung jeweils durch PC-Technik. Schließlich nutzen weitere 6% den PC erstmals wie z. B. bei einem neuen Maschinentyp. Dass sich der Neueinsatz der PC-Tech- nik hauptsächlich aus der SPS speist, ist ein schon seit Jahren anhaltender Trend. 9% der Maschinenbauer mit Änderun- gen in der PC-Technik kehrten dem PC den Rücken. Davon bevorzugten 6% statt eines PC ein Bediengerät mit integrierter Steuerung und 3% die SPS anstelle des vormals genutzten PC. Dieses von Quest TechnoMarketing ent- wickelte Konzept der Wanderungsanalyse erfasst zugleich den technologischen Wan- del aus Anwendersicht. Es ist in der Online- Ausgabe des Quest Trend Magazin näher er- läutert unter dem Titel „Den technologischen Wandel aus Anwendersicht erfassen“ in der Rubrik „Wirtschaftstrends“ unter www.quest- trendmagazin.de. Weitere Informationen zur neuen Online-Ausgabe des Quest Trend Magazin finden Sie auf der letzen Seite dieser Ausgabe. PC-Technik im Wandel attraktiv Im Trend Magazin Nr. 16 berichteten wir, dass 27% der untersuchten 220 Maschinenbauer im letzten Jahr beabsichtigten, die Steuerungstechnik an ihren Maschinen zu ändern – der höchste Wert seit 2003. Welche Auswirkung hat diese hohe Änderungsbereitschaft auf die PC-Technik? Liebe Leserinnen und Leser, Sie finden auf der letzten Seite eine kurze Vorstellung der neuen und eigenständigen Online-Ausgabe des Quest Trend Magazin, die zusätzlich zur Druckausgabe und in deutscher und englischer Sprache erscheint. Die Anerkennung, die das Trend Magazin bei seinen Lesern gefunden hat, hat wesentlich zu diesem Schritt nach vorne beigetragen. Unser Dank ist eine verbesserte und erweiterte Leistung. In einem Gastbeitrag auf Seite 3 finden Sie eine clevere Lösung zum Schutz von 24 V DC Steuerkreisen – super schmal, diagnosestark und flexibel. Damit sind Sie auch in punkto Vorschriften auf der sicheren Seite. Ich wünsche Ihnen viele nützliche Anre- gungen in dieser Ausgabe und dem neuen Online-Angebot. EDITORIAL Für Entscheider von Automatisierungstechnik im Maschinenbau in Deutsch- land, Österreich und der Schweiz, der Automobil- und Nahrungsmittelindustrie PC im Mittelpunkt der Änderungen Von dieser Änderungsbereitschaft profi- tiert die PC-Technik im Vergleich zu anderen Steuerungstechnologien am stärksten. Von den 27% Maschinenbauer, die Ände- rungen an der Steuerungstechnik vornehmen wollen, sind es mit 13% nahezu die Hälfte, die sich dabei auf die PC-Technik fokussieren. Wie sehen die Auswirkungen auf die PC-Technik aus? PC-Technik im Wandel attraktiv Um den Wandel in der PC-Technik deutlich zu machen, isolieren wir ihn von den Änderungen in anderen Steuerungs- technologien. Deshalb beziehen sich die Prozentanteile, die wir gleich sehen wer- PC 2009 zu 2008 Stabilität, Substitution, Neueinsatz Anteile an Anzahl Maschinenbauer mit PC im Wandel PC-Wanderungsbewegung 2009 zu 2008 Anteile an Anzahl Maschinenbauer mit PC im Wandel PC Bedienter- minals m. St. Ersteinsatz CNC SPS Mikropro- zessorst. SPS Bedienter- minal m. St. Substitution Stabilität Neueinsatz % © Grafik: Quest Technomarketing 2010 14% 14% 6% 6% 6% 54% 6% -3% -6% 9% 77% 0 10 20 30 40 50 60 70 80 -10 0% 10 20 30 40 50 60

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Das Quest Trend Magazin veröffentlicht Trends zur Automatisierungstechnik aus Sicht von Maschinenbau, Automobil- und N&G-Industrie.

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Page 1: Quest Trend Magazin

17•2010

den,  ausschließlich  auf  die  Maschinen-bauer, die in der PC-Technik etwas ändern wollen.  Diese  13%  der  Maschinenbauer werden  also  für  die  Analyse  sozusagen gleich 100% gesetzt.Das  Ergebnis  lautet:  ändern  die  Maschi-nenbauer etwas an der PC-Technik, dann zum Vorteil dieser Technik.

  Der  Neueinsatz  der  PC-Technik  liegt bei  77%  der  Maschinenbauer  mit  Ände-rungen in der PC-Technik.  14%  der  Maschinenbauer  mit  Ände-rungen  in  der  PC-Technik  setzen  diese Technik  verbessert  weiterhin  ein,  halten also  an  dieser  Technologie  im  Wandel stabil fest.  9%  der  Maschinenbauer  mit  Änderun-gen  in der PC-Technik  substituieren diese zugunsten anderer Steuerungstechnologien.

  Nun ist natürlich die Frage interessant, woher  der  hohe Anteil  des  Neueinsatzes kommt,  welche  Steuerungstechnologien zugunsten der PC-Technik „bluten“ müs-sen,  welche  Technologien  ihrerseits  die PC-Technik ersetzen?  Die Antwort liefert eine Analyse dieser Wanderungsbewegung, ähnlich der Wäh-lerwanderungsanalyse  bei  Bundestags-wahlen.

Die PC-Wanderungsbewegung  Die  folgende  Grafik  zeigt  uns  das  Er-gebnis der Wanderungsbewegung zur PC-Technik.

  Die  blauen  Balken  zeigen,  woher  der Neueinsatz  der  PC-Technik  stammt.  Bei 54% der Maschinenbauer mit Änderungen in der PC-Technik stammt der Neueinsatz der  PC-Technik  aus  der  Substitution  der SPS. Jeweils 6% der Maschinenbauer mit Änderungen  in  der  PC-Technik  ersetzen Bedienterminals  mit  integrierter  Steue-

rung, CNC oder Mikroprozessorsteuerung jeweils  durch  PC-Technik.  Schließlich nutzen weitere 6% den PC erstmals wie z. B. bei einem neuen Maschinentyp.   Dass sich der Neueinsatz der PC-Tech-nik  hauptsächlich  aus  der  SPS  speist,  ist ein schon seit Jahren anhaltender Trend.

  9%  der  Maschinenbauer  mit  Änderun-gen  in  der  PC-Technik  kehrten  dem  PC den Rücken. Davon bevorzugten 6% statt eines PC ein Bediengerät mit  integrierter Steuerung  und  3%  die  SPS  anstelle  des vormals genutzten PC.

  Dieses von Quest TechnoMarketing  ent-wickelte  Konzept  der  Wanderungsanalyse erfasst  zugleich  den  technologischen  Wan-del aus Anwendersicht. Es ist in der Online-Ausgabe des Quest Trend Magazin näher er-läutert unter dem Titel „Den technologischen Wandel  aus Anwendersicht  erfassen“  in der Rubrik „Wirtschaftstrends“ unter www.quest-trendmagazin.de. Weitere  Informationen  zur neuen  Online-Ausgabe  des  Quest  Trend Magazin  finden  Sie  auf  der  letzen  Seite dieser Ausgabe.

PC-Technik im Wandel attraktivIm Trend Magazin Nr. 16 berichteten wir, dass 27% der untersuchten 220 Maschinenbauer im letzten Jahr beabsichtigten, die Steuerungstechnik an ihren Maschinen zu ändern – der höchste Wert seit 2003. Welche Auswirkung hat diese hohe Änderungsbereitschaft auf die PC-Technik?

LiebeLeserinnen und Leser,

Sie finden auf der letzten Seite eine kurze Vorstellung der neuen und eigenständigen Online-Ausgabe des Quest Trend Magazin, die zusätzlich zur Druckausgabe und in deutscher und englischer Sprache erscheint. Die Anerkennung, die das Trend Magazin bei seinen Lesern gefunden hat,hat wesentlich zu diesem Schritt nach vorne beigetragen. Unser Dank ist eine verbesserte und erweiterte Leistung. In einem Gastbeitrag auf Seite 3 finden Sie eine clevere Lösung zum Schutz von 24 V DC Steuerkreisen – super schmal, diagnosestark und flexibel. Damit sind Sie auch in punkto Vorschriften auf der sicheren Seite. Ich wünsche Ihnen viele nützliche Anre-gungen in dieser Ausgabe und dem neuen Online-Angebot.

editorial

  

  

Für Entscheider von Automatisierungstechnik im Maschinenbau in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz, der Automobil- und Nahrungsmittelindustrie

PC im Mittelpunkt der Änderungen  Von  dieser  Änderungsbereitschaft  profi-tiert die PC-Technik im Vergleich zu anderen Steuerungstechnologien am stärksten.  Von den 27% Maschinenbauer, die Ände-rungen an der Steuerungstechnik vornehmen wollen, sind es mit 13% nahezu die Hälfte, die sich dabei auf die PC-Technik fokussieren.  Wie  sehen  die  Auswirkungen  auf  die PC-Technik aus?

PC-Technik im Wandel attraktiv  Um  den  Wandel  in  der  PC-Technik deutlich zu machen, isolieren wir ihn von den  Änderungen  in  anderen  Steuerungs-technologien.  Deshalb  beziehen  sich  die Prozentanteile, die wir gleich  sehen wer-

PC 2009 zu 2008Stabi l i tät, Subst itut ion, Neueinsatz

Anteile an Anzahl Maschinenbauer mit PC im Wandel

PC-Wanderungsbewegung 2009 zu 2008Anteile an Anzahl Maschinenbauer mit PC im Wandel

PCBedienter-

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Page 2: Quest Trend Magazin

Integrierte ersetzt klassische Sicher-heitstechnik an Antrieben  Klassische durch integrierte Sicher-heitstechnik an Antrieben zu ersetzen, ist mit 35% die häufigste Nennung der Maschinenbauer,  die  Antriebe  ändern wollen.  „Sicherheitstechnik im Antrieb macht man bereits, auch dies will man verstärkt anwenden, hier soll Sicher-heitstechnik in den Antrieb verlegt werden. Die Sicherheit in den Antrieb verlegen wird man bei den Maschinen, die das CE-Zeichen bekommen sollen.“ (Gummi/Kunststoffmaschinen) „Einfachere Sicherheitshardware.“(Verpackungsmaschinen) „Integrierte Sicherheitsfunktionen nutzen, Verdrahtungsaufwand reduzie-ren.“ (Druck/Papiertechnik) „Modulare Sicherheitstechnik, Weg-fall externer Komponenten, Reduzie-rung des Verdrahtungsaufwandes.“ (Textilmaschinen)  Die  „Reduzierung  des  Verdrah-tungsaufwandes“  durch  integrierte Sicherheitstechnik  verweist  auf  das Hauptmotiv der betreffenden Maschi-nenbauer,  nämlich  die  Kostenerspar-nis.

Integrierte ersetzen nichtintegrierte Antriebe  15%  der  Nennungen  der  Maschi-nenbauer,  die Änderungen an Antrie-ben  beabsichtigen,  wollen  nichtin-tegrierte  durch  integrierte  Antriebe ersetzen.  Integrierte  Antriebe  bedeu-ten,  dass  der  Umrichter  im  Motor bzw.  maschinennah  am  Motor  instal-liert ist.  Die Begründungen formulieren ein-deutig die Vorteile integrierter Antrie-be: „weniger Schaltschrankplatz, einfa-chere Verdrahtung.“ (Textilmaschinen) „Schaltschrankplatz einsparen.“ (Holzbearbeitungsmaschinen)„Vereinfachte Installation und gerin-gerer Installationsraum.“ (Nahrungsmittelmaschinen) „bessere Modularität.“ (Gummi-/Kunststoffmaschinen)

Servos ersetzen Frequenzumrichter  21%  der  Nennungen  der  Maschi-nenbauer  mit  Änderungen  zu  Antrie-ben  beabsichtigen,  Frequenzumrichter durch Servos zu ersetzen.

  „Die Servoantriebe wird man aus-weiten, an 4 Maschinen wird man je 2 Achsen zusätzlich mit Servo statt FU ausstatten. Pro Maschine hat man durchschnittlich 20 Antriebsachsen. Da-durch will man die Flexibilität für den Kunden bei Formatwechseln erhöhen.“ (Verpackungsmaschinen)

  „Zusammenhängend mit dem Steuerungskonzept werden jetzt von hauptsächlich FU und kleineren Servos auf komplette Servos bis 64 kW umgestellt. Pro Maschine hat man um 4-5 Antriebe. Der Grund für den Wechsel war eine veraltete Technik, man hatte sehr hohe Ver-lustleistungen, mit Powerlink hat man jetzt die Möglichkeit der in-dividuellen Ausstattung, höherer Leistungsfähigkeit und Dynamik.“ (Textilmaschinen)   „Servo-Hauptantriebe für Pres-sen werden jetzt in großer Breite in der Branche eingeführt. Wir sind dabei.“ (Werkzeugmaschinen) „Integrierte Busansteuerung, zentrale Parametrierung, Platzer-sparnis.“  (Verpackungsmaschinen)

Andere Wechsel sind geringfügig  Alle anderen Wechsel bei Antriebs-komponenten erreichen nur Nennun-gen von jeweils weniger als 5%.

Zu den Gründen für die Ände-rungen  Die  Leistungsfähigkeit  der  Ma-schine  zu  erhöhen,  ist  mit  30%  die häufigste  Nennung  der  Maschinen-bauer  mit  Änderungen  zu  Antrie-ben.  Das  signalisiert:  angesichts einer  schwierigen  wirtschaftlichen Situation  soll  die  Position  gegen-über  dem  Kunden  und  gegenüber dem  Wettbewerber  verbessert  wer-den.   Die  Kosten  der  Antriebskom-ponenten  zu  senken  zeigt  sich  als wesentliches,  aber nicht  alles über-ragendes  oder  gar  ausschließliches Bestreben der Maschinenbauer.  Die  Antriebstechnik  zu  verein-heitlichen  verbindet  schließlich  die beiden  erstgenannten  Gründe  und wirkt  sich  auf  den  Kunden  wie  auf den Maschinenbauer selbst aus.  Zeitersparnis  und  Endkundenan-forderungen  werden  eher  von  Ma-schinenbauern genannt, die Sonder-maschinen bzw. Anlagen bauen. => [email protected].

Wechsel der AntriebskomponentenDie schwierige wirtschaftliche Situation des letzten Jahres veranlasste 30% der un-tersuchten Maschinenbauer im letzten Jahr, an der Antriebstechnik ihrer Maschinen Feineinstellungen vorzunehmen. Dabei zeigten sich drei klare Schwerpunkte.

17•2010 Quest trend Magazin

Bei Wechsel der Antriebskomponenten

zeigen sich drei klare Schwerpunkte

Wechsel der Antriebskomponeten in 2009Anteil an Nennungen der Maschinenbauer

mit Änderungen

Gründe für den Wechsel der Antriebskomponenten 2009

Anteile an Anzahl Nennungen der Maschinenbauermit Änderungen zu Antrieben

Andere Wechsel insgesamt 29%

Integrierte ersetzt klassische Sicherheits-technik 35%

Integr.ersetzen nicht integr.Antriebe 15%

Servos ersetzen

Frequenz-umrichter

21%

Leistungsfähigkeit der Maschine erhöhen

Kosten der Antriebskomponenten senken

Antriebstechnik vereinheitlichen

Zeit für Projektierung verkürzen

Endkunden-Anforderungen berücksichtigen

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Quest trend Magazin

Anforderungen an ein sicheres System  Da  der  herkömmliche  Aufbau  aus Schaltnetzteil  und  Leitungsschutzauto-mat diese Anforderungen aus technischen Gründen nicht erfüllen kann, erfolgte  in den  letzten  Jahren eine deutliche Verän-derung in Richtung elektronischer Über-wachungsbausteine.  Ideal  wäre  eine  Lösung,  die  einerseits kapazitive Lasten optimal bedient, im Be-trieb  einen  Überstrom  oder  Kurzschluss unabhängig vom Leitungsquerschnitt und -länge extrem schnell erkennt und nur den betroffenen  Pfad  selektiv  abschaltet.  Na-türlich muss ein solches System den Fehler speichern, um eine Gefahr durch erneutes Einschalten  zu  verhindern  und  eine  Feh-lerdiagnose ermöglichen. Das LOCC-Box System der Friedrich Lütze GmbH & Co KG  erfüllt  diese  Anforderungen  mit  zu-sätzlichen intelligenten Funktionalitäten.

LOCC-Box – praxisgerecht und rationell  Um  den  realen  Erfordernissen  an  das Ausschaltverhalten  gerecht  zu  werden, besitzt  die  LOCC-Box  die  Möglichkeit über  einen  Schalter,  Ströme  im  Bereich von  1A-10A  frei  einzustellen.  Diesen Strömen kann man wiederum über einen Schalter  10  unterschiedliche  Charakte-ristiken zuordnen. Diese Kennlinien sind 

real über die I2t Funktion berechnet und beinhalten  neben  der  thermischen  auch die Nachbildung der magnetischen Aus-lösung  eines  Automaten.  Somit  können nicht  nur  schnelle  Abschaltzeiten  bei Überlast,  sondern  auch  2  ms  bei  einem Kurzschluss  erreicht  werden.  Erfolgt bei  ähnlichen  Produkten  über  eine  inte-grierte  Strombegrenzung  keine  Unter-scheidung zwischen kapazitiver Last und Kurzschluss,  so  erkennt  das LOCC-Box System automatisch, welcher Zustand ak-tuell vorliegt. Durch die intelligente Aus-wertung wird es jetzt erst möglich,  trotz hoher  Einschaltströme  den  geringsten Bemessungswert  einstellen  zu  können. Neben dem konformen Überstromschutz gemäß  EN60204  bietet  die  LOCC-Box alle  notwendigen  Diagnose-Funktionen als Standard. So wird über eine LED die Auslastung des Pfades angezeigt. Im Falle einer Abschaltung durch Überstrom oder Kurzschluss erfolgt neben einer LED An-zeige über ein Desina konformes DC24V Signal eine Störmeldung. Mittels Brücker kann die Einzelkanalmeldung einfach zur Sammelmeldung  erweitert  werden.  Das Wiedereinschalten (nach Auslösung oder Hand  Aus)  erfolgt  dann  entweder  über den  am  Gerät  befindlichen  Taster,  oder elektronisch über eine Steuerung.

LOCC-Box im Verbund mit Kommuni-kationsnetzwerken  Die Forderung nach optimierter Instal-lation, Inbetriebnahme und vor allem der Fehlerdiagnose,  macht  es  aber  zwingend notwendig,  auch  Schutzelemente  in  die Anlagenkommunikation  direkt  einzubin-den. Mit dem LOCC-Box Net besteht die Möglichkeit einer umfassenden Netz- und Geräteanalyse. Ausgewertet  werden  kön-nen:  Strom, Versorgungsspannung,  Ursa-che  einer  Auslösung,  Status,  Anzahl  der Auslösevorgänge  und  Betriebsstunden. Der  Aufbau  des  Netzwerks  erfolgt  über Gateways, die eine Verbindung zu überge-ordneten  Kommunikationssystemen  wie USB, RS232, CANopen und ProfiNet her-stellen. Insgesamt können an einem Gate-way 255 LOCC-Boxen betrieben werden.

LOCC-Box — Der sichere und intelligente Schutzbaustein für DC 24V Kreise

Die EN 60204-1 „Sicherheit von Maschinen, Elektrische Ausrüstung von Maschinen“ verlangt einen geeigneten Überstromschutz gegen Überlast und Kurzschluss, sobald der Strom in einem Steuerkreis entweder den Bemessungswert eines Bauteils oder die Strombelastbarkeit eines Leiters überschreitet.

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Ralf Coors ist Leiter Produktmanagement Industrieautomatisierung derFriedrich Lütze GmbH & Co.KG in Weinstadt

=> [email protected]

LOCC-Box: mit 8,1 mm Baubreite schmalste Stromüberwachung im Markt

17•2010

LOCC-Box NET, Steuer- und Diagnose Software

Page 4: Quest Trend Magazin

Quest trend Magazin

Impressum Herausgeber: Quest TechnoMarketing, Hunscheidtstraße 87, 44789 Bochum, Tel. 0234-34777, Fax 0234-332202, [email protected], www.qtm.de, www.Quest-Trendmagazin.de. V.i.S.d.P.: Thomas Quest Für den Inhalt der Gastbeiträge ist der jeweilige Verfasser verantwortlich. Nachdruck oder elektronische Verbreitung sind nur mit schriftlicher Genehmigung von Quest TechnoMarketing gestattet. Alle Rechte vorbe-halten. Alle Informationen von Quest TechnoMarketing erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Für die Richtigkeit der uns in Interviews gegebenen Informationen können wir keine Gewähr übernehmen. Gestaltung: design-muss-sein, Bochum, Druck: Druck-Service, Hagen.

17•2010

Quest Trend Magazin — jetzt auch mit eigenständiger Online-AusgabeDas Quest Trend Magazin hat eine eigenständige Online-Ausgabe erhalten. Im Internet unter www.quest-trendmagazin.de. Zusätzlich zur Druckausgabe. In deutscher und englischerSprache. Welche Vorteile ent- stehen dadurch für die Leser?

Mehr Trends......können  Ihnen  vorgestellt  werden,  als dies  mit  der  Druckausgabe  möglich  ist. Denn  der  lesefreundliche  Umfang  der Druckausgabe soll erhalten bleiben.

Trendbezogene Anbieter-Artikel......bieten eine gezieltere Anregung für Sie, sich  mit  diesem  Anbieter  zu  beschäfti-gen. Denn der Artikel des Anbieters soll-te aufzeigen,  inwiefern sein Angebot an Produkten und Dienstleistungen dem Be-darfstrend der Anwender entspricht.

Feedback zu den Trends......trat  bisher  im  Quest  Trend  Magazin auf  wie  z.B.  zur  PC-Technik  oder  zu Dienstleistungen.  Aber  das  wurde von uns zu selten angeregt. Die On-line-Ausgabe  eröffnet  den  Anwen-dern die Möglichkeit, zu jedem Trend ihre Meinung darzulegen, den Trend zu ergänzen oder  ihn anders zu sehen und zu bewerten.

Ergänzende Themen......zu  Bedarfstrends  zur  Automatisie-rungstechnik  können  nun  leichter aufgegriffen  werden.  Das  betrifft  die Vorstellung  von  Anbietern  zur  Auto-matisierungstechnik.  Oder  Wirtschaft-strends,  die  mit  der  Automatisierungs-technik zusammenhängen.

Weltweite Aufnahme und Reso-nanz......ermöglicht  die  komplette  Zweispra-chigkeit  aller  Beiträge  in  deutscher  und englischer Sprache. So finden die Trends und Erfahrungen führender Exportindus-trien ein angemessenes Echo.

Kurzweilige Themen......finden Sie jetzt auch in der Online-Aus-gabe. Unter „Trendi“ erwartet Sie eine an-

regende Denksport-Aufgabe zum häuslichen Energiesparen. Mit Auslosung eines attrakti-ven Preises unter  den  richtigen Einsendern. Und zum Schmunzeln gibt es auch etwas...

Ihr Feedback zu den Trends und zum Trend Magazin  selbst  interessiert  Ihre  Branche. Schreiben Sie an      => [email protected].

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