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QU ADRATEBLATT SAISON 2018/2019 - AUSGABE #17 AUFLAGE 300 STK. FÖRDERKREIS NONAMES MANNHEIM

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Page 1: QUADRATEBLATT - nonames-mannheim.de · wir am besten bereits heute im Heimspiel gegen die Dosen aus München. Alles für Alles für die 3 Punkte, alles für die Tabellenführung,

QUADRATEBLATT SAISON 2018/2019 - AUSGABE #17

AUFLAGE 300 STK.FÖRDERKREIS NONAMES MANNHEIM

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VORWORTHallo QUADRATEBLATT-Leser,

heute habe wir pünktlich zum DEL-Endspurt und dem Topspiel gegen München das zweite QUADRATEBLATT des Jahres 2019 für euch. Durch die Länderspiel-Pause diesmal erst Mitte des Monats. Dennoch auch diesmal wieder vollgepackt mit Beri-chten rund um die Spiele unseres MERC.

Seit der letzten Ausgabe gab es aufgrund der Länderspielpause nur 4 Spiele im heimischen Ufo. Diese konnten alle siegreich ohne Punktverlust bestritten werden. Alles Weitere zu den Spielen gegen Berlin, Straubing, Iserlohn und Krefeld lest ihr in der RUECKBLENDE.

In der Fremde waren unser Adler in den vergangen Wochen etwas häufiger gefordert. So führte der Spielplan uns für ein Wochenende nach Düsseldorf und Iserlohn, Berlin, Straubing, nochmal Düsseldorf und Schwenningen. Ausserdem haben wir noch von einer ganz besonderen Tour zu unseren Berner Freunden zu berichten, die wir zu einem Auswärtsspiel in Biel begleitet haben. Aber lest alles selbst in den REISEB-ERICHTEN.

Nun heist es nochmal Endspurt und Kräfte bündeln für die Playoffs. Damit beginnen wir am besten bereits heute im Heimspiel gegen die Dosen aus München. Alles für die 3 Punkte, alles für die Tabellenführung, alles für Mannheim!

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RUECKBLENDE38. BIS 43. SPIELTAG

Berlin am 10.01.

Der 38. Spieltag begann für uns nicht wie üblich an einem Freitag, denn wir hatten das „große Glück“ das Donnerstagaben-dspiel zu bestreiten. Zum Glück war der Gegner nicht Wolfsburg, sondern Berlin, was das Spiel etwas attraktiver machte. Wenigstens war die torreiche Partie schön anzusehen. Unser MERC kam im zweiten Drittel ordentlich in Fahrt und konnte drei Tore erzielen. Wir gewannen das für diese Saison letzte und auch Gott sei Dank einzige Donnerstagaben-dspiel mit 6:2.

Straubing am 13.01.

Am 39. Spieltag sollten wir Besuch aus der Gäubodenstadt bekommen. Es stand ein Heimspiel gegen Straubing an, der angekündigte Sonderzug aus Bayern rollte allerdings nicht, da sich zu wenig Mitfahrer dafür fanden. Wenn man sich überlegt, dass unser Sonderzug inner-halb von weniger als ein paar Stunden ausverkauft war, sicherlich eine frag-würdige Leistung der Gäubodenstädter. Nichts desto trotz fand sich eine or-dentliche Anzahl an Auswärtsfahrern im

Gästeblock ein, wenn auch die Straub-inger Szene einen für ihre Verhältnisse sehr kleinen Haufen von nur ca 20 Leu-ten stellte.Das Spiel ist schnell geschildert, schon zur ersten Drittelpause stand es 3:0 für unsere Jungs, im zweiten Drittel konnte Straubing zwar auf 3:1 verkürzen, wirklich spannend wurde das Spiel aber nicht mehr und so konnte man am Ende einen verdienten 6:3 Sieg in einem wenig spektakulären Spiel erringen. Zur Stimmung auf unserer Seite gibt es nicht allzu viel gutes oder auch schlech-tes zu berichten. Von der ersten bis zur letzen Minute war die Lautstärke auf ei-nem akzeptablen Niveau, Bäume rissen wir aber wahrlich auch nicht aus.

Iserlohn am 20.01.

Vor dem Sonntagsspiel gegen die Sau-erländer traf man sich wie gewohnt am Treffpunkt und stimmte sich mit dem ein oder anderen Getränk auf das Duell ein. Die Iserlohner Fanszene hatte wenige Tage vorher beschlossen, die Schnauze voll zu haben und verzichtet bis heute auf einen organisierten Support, dement-sprechend leise war es auch im trotzdem

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RUECKBLENDE38. BIS 43. SPIELTAG

nicht schlecht gefüllten Gästeblock. Das Spiel begann gut und hart, die Gäste mit ihren unsäglich hässlichen grünen Helmen präsentierten sich besser als die Tabellensituation zu vermuten ließ. Selbst nach dem zwischenzeitlichen 3:1 für unsere Jungs kam der IEC zurück und kam sogar noch auf ein Tor ran. Im dritten Drittel konnte Andrew Desjardins dann mit dem 4:2 den Sack zumachen, da-ran änderte auch der erneute Iserlohner Anschlusstreffer in der letzten Minute nichts mehr. Die drei Punkte blieben da wo sie hingehören, ordentliche Leistung gegen überraschend starke Roosters.Die Nordwestkurve erwischte heute einen eher akzeptablen Tag. Die Laut-stärke war größtenteils gut, hin und wieder hatte man aber mit dem ein oder anderen Durchhänger zu kämpfen. Alles in allem aber unterm Strich ein solider Auftritt, wenn auch mit Luft nach oben.

Krefeld am 27.01.

Zum Familientag in der SAP Arena gasti-erten die Krefeld Pinguine. Die Arena, wie am Familientag üblich, fast ausverkauft gegen einen eher unattraktiveren Geg-ner. Die Adler starteten gewohnt überle-

gen in das Spiel. Nach 30 Minuten stand es bereits 3:0. Kolarik, Kink und Adam waren die Torschützen und obwohl die Krefelder noch vor dem Drittelende auf 3:2 verkürzten, hatte man eigentlich nie wirklich das Gefühl der Sieg wäre ge-fährdet. Eisenschmid erzielte dann auch in der 43. Minute per Schlagschuss den Endstand und schickte die Gästefans, die heute mit dem Sonderzug anreisten, mit der 6. Niederlage in Folge im Gepäck zurück in die Seidenstadt.

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REISEBERICHTEDÜSSELDORF UND ISERLOHN

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Das erste Wochenende des Jahres 2019 stellte sich für uns bei der Saisonpla-nung sofort als Highlight heraus. Unsere Adler spielten freitags in Düsseldorf und sonntags in Iserlohn – geil, das lässt sich verbinden!Bereits früh in der Saison wurde die Werbetrommel für dieses Wochenende kräftig gerührt, sodass sich am Ende circa 40 Mann bereiterklärten, dieser Fahrt beizuwohnen. Perfekt - 10 freie Plätze im 50er-Bus für Getränke. Zu früh gefreut! Aufgrund diverser Vorkom-mnisse im Vorfeld, wurde sich im Kreise von Viribus Unitis dazu entschlossen, auf künftigen Auswärtstouren zumind-est auf der Hinreise auf Schnaps zu verzichten. Der Sonderzug ist von die-ser Regelung selbstverständlich nicht betroffen.Nichtsdestotrotz traf man sich am Freit-agnachmittag gut gelaunt am gewohnt-en Treffpunkt, um das Wochenende einzuläuten und die Reise nach Düs-seldorf anzutreten. Ausreichend Get-ränke wurden in den Bus geräumt, Koffer und Sporttaschen verstaut und schon konnte es losgehen. Die Fahrt verlief ruhig und ohne erwähnenswerte Vorkommnisse.Im Stadion der Düsseldorfer angekom-

men, in welchem heute sogar der Ober-rang zu teilen geöffnet wurde, konnte ein vernünftiger Platz in den vorderen Reihen des letztlich randvollen Gäste-blocks eingenommen werden.

Verlief das erste Drittel für uns zwar nach Plan, kam Düsseldorf im zweiten Drittel besser aus der Kabine und konnte den Spielstand ausgleichen, sodass das Spiel im letzten Drittel entschieden werden musste. Am Ende stand es 3:2 für unsere Adler, was in meinen Augen dem Geschehen auf dem Eis entspricht: Unsere Adler definitiv die bessere Mannschaft, Düsseldorf war aber zu keinem Zeitpunkt zu unterschätzen.Entgegen meiner Erwartungen, wollte es im ISS Dome zumindest auf hei-mischer Seite nicht wirklich konstant laut werden. Natürlich konnten sich die Düsseldorfer des Öfteren Gehör

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verschaffen, konstanter Support ist für mich aber etwas anderes.Man konnte den Jungs vom ehemali-gen DSC (Keine Ahnung, wie die heißen - man kann die Zaunfahne so schlecht lesen.) zwar ansehen, dass sie bemüht und motiviert waren, aber irgendwie nur, wenn´s ums Pöbeln ging. Freunde, die Zeiten, als Mannheim und Düsseldorf in einer Liga spielten, sind vorbei! Be-schäftigt euch doch lieber weiter mit euren Nachbarn aus Köln.Nun gut: nachdem die Mannschaft nach dem Sieg ausgiebig gefeiert wurde, ve-rabschiedete man sowohl die Jungs aus Duisburg als auch jene Mannheimer, die samstags arbeiten durften. Ver-folgt von der Staatsmacht und diversen szenekundigen Beamten aus Mannheim und Duisburg ging es ins Hotel zum Frischmachen und anschließend ohne Umwege ab in die Altstadt. Baller-mann6 war als erste Station angesagt – Danke an die Ordnungshüter, die hier keine Kosten und Mühen scheuten, um uns vom Hotel bis zum genannten Etablissement zu begleiten! Dieses war schon vor unserem Erscheinen bereits fest in Mannheimer Hand – schön, dass nicht nur wir die Idee einer Wochenend-tour hatten. Wie der Abend verlief, kann

sich jeder vorstellen.

Der Samstag stand jedem zur freien Verfügung. Ein Großteil unserer Reiseg-ruppe fand sich jedoch am frühen Sam-stagabend am Düsseldorfer Hauptbahn-hof ein, um gemeinsam mit dem Zug ins idyllische Duisburg zu reisen, wo man von den Jungs der PGDU in Empfang genommen wurde, um den Abend an-schließend in einem ganz ansehnlichen Mix aus Restaurant und Bar zu verbrin-gen. Es wurde gemeinsam gegessen und getrunken und (ich wiederhole mich) „wie der Abend verlief, kann sich jeder vorstellen“.Da mir dieser Bericht jetzt schon als extrem lange erscheint, sei an dieser Stelle jedem Mannheimer gedankt, der noch immer meinen Worten folgt.Ich versuche, die Eindrücke aus Iserlohn so bündig wie möglich zu formulieren:

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„Alles wie immer!“ Die Gaffer-Crew aus Iserlohn machte ihrem Namen auch am 06. Januar 2019 alle Ehre und brachte sich nach unserem Erscheinen in die gewohnte „Wir-versuchen-gefährlich-auszusehen“-Stellung.

Waren wir zwar pünktlich zum Einlass am Stadion, fanden wir beim Betre-ten der Halle einen komplett gefül-lten Gästeblock vor. Da uns, neben privat angere-isten Förderkreis Nonames e.V.-Mitgliedern, ebenfalls Freunde aus Bern und Duis-burg unterstützten, wurde schnell klar, dass wir in diesem Block keinen Platz mehr für 70-80 Personen kreieren können, weswegen man sich entschloss, den kleinen, eigentlichen Gäste-

block unterhalb des großen Blocks zu besiedeln.Die Geschehnisse auf dem Eis waren „wie immer“ in Iserlohn – hart umkämpft und weitestgehend ausgeglichen, so-dass unsere Adler letzten Endes einen 0:1-Rückstand drehten, um am Ende das 6-Punkte-Wochenende perfekt zu machen.Die Stimmung der Hähne-Anhänger war (Wer hätte es gedacht?) „wie immer“! Mal gar nix, mal vernünftig. Vor dem Hin-tergrund der sportlichen Leistung des IEC, würde ich den Support aber defini-tiv als „in Ordnung“ kategorisieren.Letztlich gilt im Rahmen dieses Beri-chts abschließend all Denen zu danken, die diese geile Tour ermöglicht haben. Es war mir eine Ehre!

REISEBERICHTEDÜSSELDORF UND ISERLOHN

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REISEBERICHTEBERLIN/STRAUBING

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Freitagabend, 19:30, über 600 km. Ke-ine optimalen Bedingungen für eine Aus-wärtsfahrt, trotz dessen machten sich 3 Szene Autos auf den Weg Richtung Osten. Dank wenig Verkehr und überra-schend wenig Baustellen, kam man nach etwas mehr als 6 Stunden Fahrt in der Bundeshauptstadt an. Für einen Freitagabend war der Gäste-block in Berlin recht gut gefüllt. Man wartete also auf den Beginn eines Spiels welches man noch lange in Erinnerung behalten wird, so viel kann man schon mal sagen. Die erste Überraschung des Abends: Aufgrund des Handballspiels am Vorabend, gingen der Arena die Klatsch-pappen aus, unsere Ohren blieben also 60 Minuten verschont und die Berliner mussten lernen ihre Hände zu benut-zen. Die ersten 40 Minuten verzichtete die Berliner Fanszene auf organisierten Support um ein Zeichen bezüglich des Fanbogens zu setzen.Nun aber zum Spiel, Berlin war anfangs optisch etwas überlegen, jedoch konnt-en unsere Jungs sich die besseren Chancen herausspielen und kamen auch zum Torerfolg. Ein Wahnsinns Solo von unserem „Mon-mema Bu“ sorgte für den 2:0 Pausen-stand.

Berlin hatte in den letzten beiden Drit-teln kaum was zu melden, erspielten sich nur phasenweise Torchancen. Besser machten es unsere Jungs und erhöhten im 2. Drittel auf 4:0.Berlin war sichtlich K.O. was auch auf deren Verletzungsmisere zurückzufüh-ren ist. Mannheim war aber noch lange nicht im Schongang, Wolf, Smith und Mikkelson sorgten für den 7:0 Endstand. Ein den-kwürdiger Abend, welcher den höchsten Sieg der Adler gegen die Eisbären in der DEL zur Folge hatte und für beste Laune beim Mannheimer Anhang sorgte. So ließ sich die über 600 km lange Heim-fahrt durch die Nacht auch relativ lock-er angehen, gegen 4 Uhr erreichte man wohlbehalten die Quadratestadt.

Als nach wie vor Tabellenführer ging es für uns freitags abends in die Gäuboden-stadt, um unsere Mannschaft zu unter-stützen. Nach und nach trafen die Jungs ein, die Wartezeit überbrückte man mit ein paar geworfenen Darts oder dem Essen aus der ausgefallenen Mittag-spause um rechtzeitig auswärts fahren zu können. Gegen 14 Uhr machten wir uns auf den Weg, die Witterung und der

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REISEBERICHTESTRAUBING

Verkehr spielten uns glücklicherweise in die Karten. So trafen wir uns kurz vor Straubing mit den anderen Autos, um möglichst zeitgleich das Stadion betre-ten zu können.Das Spiel gegen den Tabellenachten begann sehr ansehnlich, die Adler do-minierten zunächst, hatten jedoch so ihre Probleme im Abschluss und in der Chancenauswertung. Dennoch konnten wir durch Desjardins in Führung gehen. Die knapp 250 mitgereisten Mannheimer durften bereits nach 4 Minuten jubeln. Nach knapp 6 gespielten Minuten kamen noch die letzten Jungs aus unseren Rei-hen an, die der Arbeit nicht früher ent-kamen und so erst gegen halb 5 in der Kurpfalz starteten. Gutes Tempo an den Tag gelegt, Jungs!Leider schien es so, als sei der nun voll-ständige Mob ein Fluch für das Spiel, denn so konnten die Tigers in Unterzahl gleichziehen und schließlich nach einer enorm dumm genommenen Strafe un-seres Kapitäns auf ein 2:1 aus Sicht der Gastgeber erhöhen.Das zweite Drittel blieb recht ereignislos. Im letzten Drittel konnten unsere Jungs verkürzen, und kurz vor Ende sogar noch ausgleichen. Somit ging es nach dem Treffer von Kolarik in die Overtime. Nach

5 weiteren gespielten Minuten stand immer noch kein Sieger fest und somit musste das Penaltyschießen über den letztendlichen Spielstand von 4:3 ents-cheiden. Somit konnten wir mit lediglich, beziehungsweise besser gesagt immer-hin, einem Punkt nach Hause fahren.Auch auf der Heimfahrt blieb uns ein Wetterchaos wie vergangene Saison Ende Dezember erspart und wir konnten entspannt in die Heimat fahren. Lediglich ab Kreuz Walldorf machte sich etwas Schnee bemerkbar und zwang uns et-was Geschwindigkeit heraus zu nehmen. Somit trafen wir gegen 1:30 Uhr wieder in der Quadratestadt ein.

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REISEBERICHTEDÜSSELDORF

Nicht einmal einen Monat nach dem umfeierten Wochenende in Düsseldorf verschlug es und wieder in die Lande-shauptstadt Nordrhein-Westfalens. Nachdem ich meinen ersten Arbeitstag im neuen Job direkt mal mit Minusstun-den startete um auswärts fahren zu kön-nen, ging die Fahrt kurz nach drei los und man startete als eines der eher frühen Autos. Das sollte uns aber noch zum Verhängnis werden, aber dazu später mehr. Nachdem wir Limburg hinter uns gelassen hatten, checkten wir mal die Lage der anderen Autos. Eines davon wählte die Route durch das zweitschön-ste Bundesland, also über die A61. Auch die anderen waren in entsprechendem Abstand passend zur verzögerten Ab-fahrtszeit hinter uns. Es lief also nicht nur der Verkehr super, sondern auch im Auto wurden Höchstleistungen abge-liefert. Nicht verwunderlich war es also, dass ich an der Tanke am Quengelregal zu einem Jägermeister nicht nein sagen konnte. Die ersten Meldungen dass es hinter Neustadt/Wied zu einer Verzögerung kommt, trudelten auf den Handys, Navis und Wechselverkehrszeichenbrücken (bitte mal alle kurz Luft holen, nein, nicht die aus der Flasche) der Autobahn ein.

Somit waren wir einer Umleitung, sofern nötig, vermeintlich bestens gerüstet. Doch trotz immer zäher fließenden Verkehrs sagten alle elektronischen Helfer dass die A3 weiterhin der beste Weg sein solle. Da wir bisher nie im Stich gelassen wurden, glaubten wir das ein-fach mal, bis wir an einer Ausfahrt vorbei fuhren und erstmal standen. Keine 500m nach eben dieser Ausfahrt ging dann plöt-zlich die Meldung „Vollsperrung“ ein, die anderen Autos aus unserer Reisegruppe konnten somit noch reagieren und ab-fahren. Für uns hieß es allerdings leider erstmal stehen. Irgendwie schafften wir es jedoch die knapp 3km bis zum näch-stgelegenen Wirtschaftsweg in schlap-pen 2,5 Stunden zurückzulegen, ab dort galt es noch zu retten was zu retten war. Dieser Feldweg führte von einem kleinen Parkplatz weg, auf dem vermutlich 5 Darmstädter auf ihren Handys das Ende des Spiels ihrer Mannschaft in Duisburg sahen. 5 Minuten vor Abpfiff noch über 1 Stunde vor Duisburg, da waren wir schon besser dran. Also machten wir Straßen und Dörfer unsicher, die zuvor außer Einheimischen wohl noch keiner je gesehen hatte, um es noch irgendwie zum Spiel nach Düsseldorf zu schaffen. Hier arbeitete die Navigation wieder vor-

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REISEBERICHTEDÜSSELDORF

bildlich. Ein Auge auf dem Navi und eins auf dem Handy mit dem Spiel in live, so war für mich klar dass wir es zumindest schaffen, überhaupt noch etwas vom Spiel zu sehen. In Düsseldorf angekommen wurde das Auto schnell notdürftig neben den Fan-bussen zum Stehen gebracht, ein Teil der Besatzung entleerte noch schnell die Blase und dann ging es in einem Usain Bolt ähnlichen Tempo Richtung Eingang. Offene Türen und fehlende Ord-ner hießen 2 gesparte Eintrittskarten,

die wir im Vorfeld noch nicht besorgt hatten. Exakt bei noch 9:15 auf der Uhr hasteten wir in den Block und konnten so sogar noch das Game winning goal sehen. Es tatsächlich noch zum Spiel geschafft zu haben, das entscheidende Tor sehen, den Auswärtssieg mitnehmen, das war einfach Ekstase pur. Nach dem Spiel bekam man noch eine Trainingseinheit der örtlichen Leich-tathletikabteilung geboten, ganz schön

„strange“.

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REISEBERICHTESCHWENNINGEN

Um 17:00 Uhr, am Sonntag den 03.02.2019 spielte der glorreiche Mannheimer Eis- und Rollsport-Club in Schwenningen. Der angesetzte Bus war schnell gefüllt, weshalb sich noch ein Sprinter und drei Autos finden ließen. So konnten wir einen stabilen Haufen im vom Schnee befallenen Schwenningen stellen.

Nach Schwenningen kamen wir ohne Probleme und viel zu schnell an. Nur un-sere SKBs schafften es noch früher und funkten panisch die Bereitschaftspolizei an, wo diese denn bleiben würde?Dank den Bernern und dem dritten Auto von uns, blieben wir natürlich schön ar-tig an unserem Bus stehen, um diese fröhlich empfangen zu können. Nachdem die zwei Autos aus Bern und das letzte

aus Mannheim eintrafen, stampften wir mit der auch inzwischen eingetroffenen Polizei durch den Schnee zur Arena. Zum Glück wurde der Einlass knapp 20 Minuten früher gewehrt, sonst wären wohl die ein oder anderen doch nochmal spazieren gegangen, bevor man mit den Eisblöcken an den Füßen sowieso Rich-tung Heimkurve gerutscht wäre.David Wolf sagte nach dem 1:2 Sieg über Düsseldorf in einem Interview: „Nun wol-len wir auch am Sonntag Schwenningen schlagen, das ist den Fans auch sehr wichtig!“ Unsere Spieler haben Ihren Job souverän gemeistert. Hinten nichts anbrennen lassen und vorne sogar ein einzigartiges Unterzahltor geschossen. Dieses Tor werden wir wohl nie verges-sen, ebenso nicht wie gut gelaunt man nach dem Tor, Spiel, Sicherung eines CHL-Platzes und Auftritt, am Abend das Taschentuch auf den Nachttisch legen konnte.Der 0:4 Sieg sicherte uns wie eben be-reits erwähnt den sicheren Platz in der CHL. Nach einem Jahr Zwangspause sind wir also endlich wieder zurück. Dies ließen wir uns natürlich nicht entgehen, ausgiebig zu feiern.Um auf den Nebensatz von David Wolf zurück zu kommen. Ich persönlich glaube,

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REISEBERICHTESCHWENNINGEN

leider ist es dem ein oder anderen aus unseren Reihen gar nicht mehr so wich-tig gegen die Fickfehler zu Gewinnen. Es kommt mir vor wie jedes andere Aus-wärtsspiel. Von dem Rest der Adlerfans ganz zu schweigen. Ich vermisse die viel-en Beleidigung. Die Schwarzwaldstricher Schals, Aufkleber und und und…. Es ist einfach kaum noch mehr Hass zu spüren, als bei einem Spiel gegen Düsseldorf oder Straubing. Der Auftritt von uns war trotz ohne Capo geil- keine Frage, aber die Animosität in der ganzen Kurve lässt einfach nach oder fehlt leider schon. Die Stimmung von Schwenningen war gut. Anfangs war die Euphorie sehr hoch

wieder gegen uns zu gewinnen, das hat man gut bemerkt. Viele klatschten mit bis Huhtala das 0:2 machte. Dann fol-gten viele Ups und Down. Aber Szene mäßig einfach nur Hä?! Mittwochs seid ihr mit 50 Mann am Start und sonntags mit 15? Nach dem Spiel am Mittwocha-bend folgte Man euch und musste ehrlich sagen, heute geht nichts, wir sind ein-fach zu wenig an diesem Mittwoch. Und am Sonntag zur Primetime verlasst Ihr die Arena ohne ein Tschüss oder Blick-kontakt. Dann kamen noch Gerüchte mit irgendwas boykottieren oder so. Was ist eure Intension?

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REISEBERICHTEBIEL

Das Wochenende vom 08. – 10. Februar diesen Jahres wurde im europaweiten Ausmaß als „spielfrei“ deklariert, um so das ein oder andere Testspiel der Nationalmannschaften zu ermöglichen. Da unsere Schweizer Nachbarn jedoch bekanntlich mit Europa so viel zu tun haben wie Don Jackson mit fairem Eishockey, wurde in der NLA selbstver-ständlich auch an diesem Wochenende gespielt – ein perfekter Anlass für uns, unsere Berner Freunde mal wieder in einem angemessenen Rahmen zu be-suchen und sie beim kleinen Derby ge-gen den EHC Biel zu unterstützen.So traf man sich am Samstag, den 09. Februar 2019, am gewohnten Treffpunkt, um erstmals mit einem voll besetzten Bus zu einem Spiel des SC Bern zu rei-sen. Entgegen der Gewohnheit, ging es für uns dieses Mal jedoch nicht zuerst in die Schweizer Hauptstadt, um sich dort vor dem Spiel mit den Jungs von Commando Ultra zu treffen, sondern di-rekt nach Biel. Dort angekommen, wurde man an irgendeinem Bieler Bahnhof von schätzungsweise 40 CUBE-Jungs in Empfang genommen, von wo es dann direkt ins Stadion ging. Da wir uns auf-grund diverser „Probleme“ auf der Hin-fahrt etwas verspäteten, war es uns

leider nicht mehr möglich, das allseits bekannte Spiel „Finde den Schweizer“ zu spielen, welches bei einem Aufenthalt in Biel eigentlich nicht fehlen darf.Zielstrebig wurde ein vernünftiger Platz im Gästeblock der Tissot Arena eingenommen, welcher schnell mit 600 Bernern komplett gefüllt war – aus-verkauft. Zu Verwunderung führte, dass eine Choreo der Bieler bereits bei Betreten der Arena nahezu vollkommen sichtbar war – komisch! Im Verlaufe des Abends sollte dies jedoch nicht das einzige „ko-mische“ auf Bieler Seite bleiben: Durch-wachsene Stimmung und sehr kleiner Stimmungskern – keine 50 Mann. Dafür aber Pöbeln wie die Weltmeister. Kein Wunder, dass Bern euch nur als kleines Derby ansieht.Nun jedoch wieder zu den relevanten Dingen der Tour:Schon beim Warm-Up der Mannschaften wurde mir als Mannheimer relativ sch-nell bewusst, dass der Berner Gäste-block an diesem Abend eine durchaus solide Lautstärke erreichen kann – ne-ben knapp 90 Jungs von Commando Ul-tra und Mannheim und circa 40 Mann von Szene Bern, war auch ein Großteil des restlichen Gästeblocks durchaus motivi-

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REISEBERICHTEBIEL

ert, den SCB akustisch voranzutreiben. Zu Spielbeginn gab´s dann noch eine solide Choreo im Berner Block, welche in meinen Augen für einen Gästeblock dur-chaus in Ordnung war. Nix Weltbewegen-des, nix wirklich Schlechtes. Schnell konnte sich der SCB in Führung bringen, sodass am Ende des 1. Drittels eine 0:2-Führung aus Sicht der Berner zu verbuchen war. Die Stimmung im Gästeblock war wie erwartet durchaus würdig, sodass der Support der Bieler nicht wirklich bei mir ankam. Wirklich laut wurde es auf hei-mischer Seite nur im 3. Drittel, als der EHC Biel das Spiel kurzeitig ausgleichen konnte. Hier zeigte sich dann jedoch rel-ativ schnell die Klasse des SCB, welcher 4 Minuten später wieder in Führung ging und den Bielern anschließend mit einem weiteren Tor den Gnadenstoß setzte

– 2:4 Endstand. Im Anschluss des Spiels fuhr man ohne Komplikationen mit der Bahn in die Bundeshauptstadt, in der es galt, das diesjährige Barstreet Festival am letz-ten Tag gebührend zu verabschieden. Dieses erreichte man gegen 23:30 Uhr. Hier wartete auch unser Bus, der, nach-dem er uns in Biel absetzte, nach Bern fuhr.

Wenn man sich nicht gerade auf der Tan-zfläche befand, um die Aufritte von Mike Candys und Anstandslos & Durchgeknallt zu feiern, wurde natürlich die Bar der Szene Bern belagert, welche sich mit für Schweizer Verhältnisse fairen Preisen und leckeren Getränken auszeichnete.Allgemein erlebten wir einen geilen Abend mit guten Freunden, ehe um 03:30 Uhr die Lichter angeschaltet- und die letz-ten Besucher herausgebeten wurden. Weitergefeiert wurde dann aber vor dem Barstreet Festival immer noch.

„Roooooobert fährt uns heeeeim!“, wurde skandiert. Robert, unser Busfahrer ließ sich nicht lumpen und fuhr uns, nach-dem die Jungs von CUBE verabschiedet wurden, souverän in die Quadratestadt, welche wir gegen 08 Uhr am Sonntagmor-gen erreichten.Ein Dank gilt allen Mitfahrern, die diese Tour ermöglicht haben und vor allem Commando Ultra Bern sowie dem restli-chen Berner Anhang für ihre Gastfreund-schaft!

CUBExVU11!

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ON TOUR

Herausgeber: Förderkreis Nonames Mannheim e.V.Verwendete Fotoquellen: foerderkreis-nonames.de, Google-Fotosuche, private Archive

Das Quadrateblatt ist kein Erzeugnis im Sinne des Presserechts, sondern ein Rundschreiben an Freun-de, Bekannte des Förderkreis Nonames Mannheim e.V. und Eishockeybegeisterte! Die Redaktion distan-ziert sich von jeglicher Form der Gewalt, Sachbeschädigung und sonstigen Straftaten. Es spiegeln sich lediglich die Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte wieder. (Strafgesetzbuch§ 131(2)). Bei Fragen/Anregungen könnt ihr euch jederzeit an [email protected] wenden.Alle Rechte und Schreibfehler vorbehalten.

Natürlich bietet der Förderkreis auch in dieser Saison wieder zahl-reiche Auswärtsfahrten an, um es möglichst vielen Fans zu ermögli-chen, den MERC in den fremden Sta-dien der Republik (meistens leider gar nicht mal so fremd) siegen zu sehen.

Informationen zu den Auswärts-fahrten erhältst du wie immer am Stand des Förderkreises hinter Block 216. Die Jungs dort geben euch bei Fragen gerne Auskunft.

Kleiner Tipp: Mitglieder des Förderkrei-ses bekommen alle wichtigen Informa-tionen zu Auswärtsfahrten als Erstes und ganz bequem per Mail geliefert.

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IMPRESSUM QUADRATEBLATT