pvmt - gdo - 2020-04 - april 2020 - xx - titel · 2020-04-03 · feld steuerte dankbarerweise die...
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www.kirch-dahoam.dePfarrverband Maria Tading
im Pfarrverband Maria Tading
April 2020
miteinanderGottesdienste • Informationen • Rückblick
Start der Übertragung am Palmsonntag, 5. April 2020, um 10.00 Uhr auf
www.kirch-dahoam.de
Wer sich mit Technik auskennt, hilft bitte älteren Menschen,
dieses Angebot wahrnehmen zu können. Danke!
Bitte beachten Sie auch den Artikel in diesem Miteinander
mit den weiteren Gottesdienstübertragungen.
Hinweis:
Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Tading ─ Gottesdienst aus der RegionGottesdienstübertragung zu den Sonn- und Feiertagen
im Pfarrverband Maria Tading
April 2020
miteinanderGottesdienste • Informationen • Rückblick
Ostern findet jetzt erst recht statt
Ein Begleitheftin Zeiten der Corona-Krise
SONDERAUSGABE
Kontaktdaten / Impressum
Pfarramt Mariæ Himmelfahrt Forstern-Tading
Mo / Do 8.30 bis 12.00 Uhr Di 14.00 bis 18.00 Uhr
Hirschbachweg 4 | 85659 Forstern Tel. 0 81 24 / 15 32 eMail: [email protected]
Pfarramt St. Martin Buch am Buchrain
Do 8.00 bis 11.30 Uhr
Pemmeringer Str. 1 | 85656 Buch a. B. Tel. 0 81 24 / 18 49 eMail: St-Martin.Buch-am-Buchrain @ebmuc.de
Pfarramt St. Josef Hohenlinden
Fr 8.00 bis 12.00 Uhr
Pfarrer-Andrä-Str. 3 | 85664 Hohenlinden Tel. 0 81 24 / 95 93 eMail: [email protected]
Pfarramt St. Martin Pastetten
Di / Do 8.30 bis 12.00 Uhr
Hauptstr. 5 | 85669 Pastetten Tel. 0 81 24 / 12 52 eMail: [email protected]
Annahmeschluss Die Pfarrbüros sind bis auf weiteres für den Parteiverkehr geschlossen. Sie sind aber telefonisch und per eMail zu den üblichen Öffnungszeiten erreichbar.
Messintentionen und Gebetsbitten sowie Mitteilungen aus den Pfarreien für Mai 2020 geben Sie bitte bis spätestens 8. April 2020 in unseren Pfarrbüros an. Vielen Dank.
IMPRESSUM
miteinander im Pfarrverband Maria Tading
Pfarrverband Maria Tading c/o Kath. Kirchenstiftung Mariae Himmelfahrt Forstern-Tading Hirschbachweg 4 | 85659 Forstern | Pfarrer Christoph Stürzer (V.i.S.d.P.)
Bildnachweis: Congerdesign / cc0-gemeinfrei / Quelle: pixabay.com (1), Bruno Germany / cc0-gemeinfrei / Quelle: pixabay.com (1), jeffjacobs1990 / cc0-gemeinfrei / Quelle: pixabay.com (1), Sarah Frank (18), Dr. Albrecht Garsky (1), Christian Schmitt (1), Peter Weidemann (5), Michael Wittenbruch (1) in: pfarrbriefservice.de; edition fürstenfeld UG (haftungsbeschränkt) (20); Notensatz: Regina Maier (Pfarrverband Maria Tading) (1) Druck: WIRmachenDRUCK GmbH, 71522 Backnang| Auflage: 1.500 Stück
Als Gemeinde dürfen wir nicht mehr zum Gottesdienst zusammen kom-
men. Das tut weh! In Rom finden die Kar- und Osterfeierlichkeiten ohne Gläubige statt ─ kaum vorstellbar, aber es wird wohl auch bei uns so weit kom-men müssen.
Wird das das Ende der Kirche? Ich glau-be nicht. Im Gegenteil. Schon jetzt ist es faszinierend, wie viele Ideen und Ini-tiativen landauf und landab entstehen.
Auch wir im Pfarrverband haben uns Gedanken gemacht. Ein Angebot ist diese Ausgabe des „miteinander“, das ein Begleiter durch die kommende Zeit, vor allem durch die Kar- und Ostertage sein will.
So finden Sie geistliche Impulse für jeden Tag in einer kurzen Form als „Exerzitien im Alltag“ genauso wie Ge-betstexte und Modelle für kurze Got-
Ostern tesdienste daheim an den kommenden Sonntagen.
Daneben und ergänzend darf ich Sie auf unsere neue zusätzliche Homepage
www.kirch-dahoam.de
hinweisen, auf der Sie die Impulse und Gottesdienst-vorlagen finden, aber auch weitere Impulse und Tex-te sowie unser strea-
ming-Angebot (siehe gesonderter Artikel).
Corona ist eine Katastrophe! Aber diese Krankheit ist vielleicht auch eine Chan-ce, unser Christsein neu und anders zu entde-cken und diese be-sondere „Fasten-zeit“ zu nutzen.
findet jetzt erst recht statt
Ostern wird nicht verlegt und fällt auch nicht aus. Ganz im Gegenteil! Gerade in diesen Tagen zeigt sich, was Gottes-dienst und Leben miteinander zu tun haben. Gerade in dieser Zeit spielt sich das Drama vom Gründonnerstag bis zur Osternacht besonders anschaulich in unserer Umgebung ab.
Ich denke da an die Vielen, die mit Hin-gabe und aufopferungsvoll anderen die Füße waschen wie Jesus am Gründon-nerstag. Die Vielen, die weiter Brot ba-cken, die Regale mit Nudeln und Klopa-pier bestücken, die in Altenheimen und auf Intensivstationen bis an die Gren-zen ihrer physischen und psychischen Belastung gehen, oder die Menschen, die Kommunikation und damit Commu-nio (Gemeinschaft) ermöglichen.
Ich denke an die vielen Menschen mit ganz persönlichen Karfreitagsmomen-ten: Als Patient im Krankenhaus ─ ob mit oder ohne Corona; als Geflüchtete an den Grenzen zu Europa; als Einsame ohne Familie in der eigenen Wohnung; als Trauernde um einen lieben Men-schen; als Arzt oder Ärztin im Kampf gegen den Tod...Skandal und Torheit der vielen Kreuze, jeden Tag.
Der Karsamstag als Tag der Grabesru-he Jesu, als „Mitte [...] zwischen dem abgründigen Entsetzen des Karfreitags und dem Jubel von Ostern“ (Karl Rah-ner). Diese Worte beschreiben viel-leicht, wie Viele derzeit ihr Dasein er-leben: Panik und Hoffnung, Einsamkeit und Stille, Gebremst-Sein und „social distancing“. Und was ist mit Ostern? ─ werden Sie vielleicht fragen. Ganz ehrlich, ich weiß es auch (noch) nicht. Keiner kann vor-hersagen, wie uns diese Krankheit noch beschäftigen wird. Vielleicht ist folgen-
der Ansatz ein erstmal un-gewöhnlicher Blick: Nicht von der Gegenwart in die Zukunft, sondern von der Zukunft in die Gegenwart. Dieser Blick sollte uns
Christinnen und Christen von Os-tern her leicht fallen.
Von Ostern her gesehen kann alles nur gut werden. „Weil sein Grab leer ist, darum wissen wir: Es hat alles schon wirk-lich begonnen, gut zu werden.“
Ostern findet jetzt erst recht statt! „Es fängt an, es hat längst angefangen, Os-tern hört nie auf anzufangen. Von Os-tern her ist alles Ende erst der Anfang“ (Dominik Blum).
Wann wir wieder gemeinsam in unse-ren Kirchen Gottesdienst feiern kön-nen, wissen wir noch nicht. Ich bitte daher auf weitere Veröffentlichungen im Schaukasten, in der Presse und auf unserer Homepage zu achten, die über das weitere Vorgehen informieren wer-den.
„Das ist nicht das Ende
des Gebets“ ─ so sagte Kardinal Marx
in einem Interview. Da-rum: Bitte betet ─ privat ─
persönlich ─ mit der Familie ─ füreinander ─ für uns alle!
Unsere Kirchen sind auch weiter-hin ─ wie gewohnt ─ tagsüber für das persönliche Gebet geöffnet. Wir Priester werden ─ nach Möglichkeit ─ für alle Menschen in unseren Ge-meinden täglich die Heilige Messe in einer unserer Kirchen feiern und so-mit für Sie und Euch alle beten. Ich finde es wichtig, dass wir den Kontakt zu unserem Herrn nicht verlieren und lade herzlich ein, über die Medien an Eucharistiefeiern und Andachten teil-zunehmen.
Ich danke Ihnen / Euch allen für Ihr / Euer Verständnis und wünsche trotz
allem eine gelungene Vor-bereitungszeit auf das
Osterfest, den Schutz der Gnadenmutter von
Tading und natürlich Gottes Segen!
Im Namen des Seelsorgeteams
Ihr / Euer
Pfarrer Christoph StürzerPfarrverbandsleiter
Information
Ausfall von Gottesdiensten und VeranstaltungenBis auf weiteres entfallen alle kirchlichen Veranstaltungen, wie...• alle Gottesdienste (Eucharistiefeiern, Wort-Gottes-Feiern,
Bußgottesdienst, Rosenkränze etc.)• Proben aller Kirchen-, Kinder- und Jugendchöre• Seniorennachmittage• Sitzungen kirchlicher Gremien und Gruppierungen
(Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, KiGo-Team etc.)• Gruppenstunden (Erstkommunion- und Firmvorberei-
tung, Ministranten etc.)• Schulungs- und Fortbildungsangebote• Angebote für Kinder
Messintetionen
Die bereits angegebenen Messinten-tionen werden nachgeholt, sobald öf-fentliche Gottesdienste wieder mög-lich sind. Die Pfarrbüros setzen sich für eine neue Terminvereinbarung mit den jeweiligen Intentionen-Gebern telefo-nisch in Verbindung.
Taufen und TrauungenTaufen und Trauungen entfallen bis auf weiteres. Die Pfarrbüros setzen sich zu gegebener Zeit mit den betroffenen Fa-milien bzw. Paaren für neue Termine in Verbindung.
zu Gottesdiensten, Veranstaltungen und Erreichbarkeitim PfarrverbandMaria Tading
Unsere PfarrbürosDie Pfarrbüros im Pfarrverband Maria Tading sind bis auf Weiteres für den Parteiverkehr geschlossen. Zu den üblichen Bürostunden sind wir aber gerne für Sie telefonisch und per eMail erreichbar.
Pfarrbüro Mariae Himmelfahrt Forstern-TadingTel. 0 81 24 / 15 32eMail [email protected]
Pfarrbüro St. Martin BuchTel. 0 81 24 / 18 49eMail [email protected]
Pfarrbüro St. Josef HohenlindenTel. 0 81 24 / 95 93eMail [email protected]
Pfarrbüro St. Martin PastettenTel. 0 81 24 / 12 52eMail [email protected]
Gespräche mit dem SeelsorgeteamSelbstverständlich ist unser Seelsorgeteam gerade auch in dieser Zeit für Sie da! Gerne können Sie uns telefonisch kontaktieren. Bitte einfach melden.
Pfarrer Christoph StürzerTel. 0 81 24 / 15 32 | eMail [email protected]
Pfarrvikar Janusz BudnerTel. 0 81 24 / 95 93
Gemeindereferentin Manuela SteckTel. 0 81 24 / 12 52 | eMail [email protected]
kirch dahoamAngebot des Pfarrverbands Maria Tading
Corona-Krise ─ „das ist nicht das Ende des Gebets!“ (Kardinal Marx). Auch wir im Pfarrverband Maria Tading können und wollen miteinander weiterhin Kir-che sein.
Leider können wir uns nicht ─ auch nicht zu den Kar- und Ostertagen ─ zum gemeinsamen Gottesdienst treffen. Deshalb haben wir vom Seelsorgeteam versucht, Ihnen und Euch Hilfen anzu-bieten und so unsere Gemeinschaft zu stärken ─ MITEINANDER im Pfarrver-band Maria Tading.
In dieser Sonderausgabe des „mitei-nander“ finden Sie auf den folgenden Seiten • das Kalendarium mit Impulsen zum
jeweiligen Tag• „Mit dir geh ich alle deine Wege“ ─
Ein Weg durch die Fastenzeit• Vorlagen für „kirch dahoam“ in
Form von Hausgottesdiensten von Palmsonntag bis zum Karfreitag
• Vorlagen für kurze Kindergottes-dienste als „kirch dahoam“
Diese Modelle für „kirch dahoam“ (Hausgottesdienste) der kommenden und folgenden Sonn- und Feiertage liegen einige Tage vorher zum Mitneh-men in unseren geöffneten Kirchen und an den Pfarrhäusern aus. Sie erkennen die Broschüren am neuen Logo (siehe rechts).
Auf unserer neu geschaffenen Internet-seite
www.kirch-dahoam.definden Sie die Impulse und Gebetstexte aus dieser Ausgabe des „miteinander“ und darüberhinaus• weitere Impulstexte• Vorlagen für „kirch dahoam“
(Hausgottesdienste) zum kommen-den Sonntag oder Fest
• Podcasts• alle aktuellen Informationen zum
Leben in unserem Pfarrverband und den Pfarreien
• Kontaktadressen
www.kirch-dahoam.de
Gottesdienste im Internet
Herzlich laden wir auch ein zur Mitfeier von Gottesdiensten und Andacht im Fern-sehen und im Internet. Gerne weisen wir hin auf die Übertragung von Messen aus der Sakramentskapelle des Münchner Doms Montag bis Samstag (täglich) um 17.30 Uhr und Sonntag um 10.00 Uhr unter:
www.erzbistum-muenchen.de/stream
Das Team der Jugendkirche Forstern bereitet gerade die Übertragung von Gottes-diensten aus unserer Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Tading vor. Sofern keine weiteren gesetzlichen Einschränkungen (Ausgangsregelungen) erfolgen, soll diese Möglichkeit unseren Pfarrverband miteinander verbinden. Geplant sind Gottes-dienstübertragungen am
Palmsonntag, 5. April 2020, um 10.00 UhrGründonnerstag, 9. April 2020, um 20.00 Uhr
Karfreitag, 10. April 2020, um 15.00 UhrKarsamstag, 11. April 2020, um 21.00 Uhr (Osternacht)
Ostersonntag, 12. April 2020, um 10.00 Uhr und Ostermontag, 13. April 2020, um 10.00 Uhr
unterwww.kirch-dahoam.de
Solange das Verbot öffentlicher Gottesdienste besteht, ist eine Gottesdienstüber-tragung an allen Sonn- und Feiertagen um 10.00 Uhr geplant.
KalendariumGedanken für jeden Tag
Liebe Leserinnen und Leser,
in meiner Zeit als Pfarrvikar in Fürs-tenfeldbruck hatten Frau Dr. Birgitta Klemenz, die Vorsitzende des Pfarrver-bandsrates, und ich die Idee entwickelt, zu den Bildern der Deckenfresken der ehemaligen Klosterkirche Fürstenfeld kurze Betrachtungstexte zu formulie-ren. Während der Fastenzeit 2015 wur-den diese Texte dann Grundlage für Meditationsimpulse. Ja, und eigentlich sollten sie später dann mal in einem Büchlein gedruckt erscheinen.
Als in diesen Tagen dann die verschie-densten Nachrichten zur Corona-Krise hereinbrachen, entschied ich mich mit
Frau Dr. Klemenz, Ihnen diese Texte für eine kurze Tagesbesinnung an die Hand zu geben. Der Verlag edition fürsten-feld steuerte dankbarerweise die Bilder bei, so dass dieses „Kalendarium“ ent-stehen konnte.
Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg gute Gedanken und trotz allem eine gute Vorbereitungszeit auf Ostern. Blei-ben Sie gesund!
Ihr
PfarrerChristoph Stürzer
Eigentlich sollte es irgendwann einmal ein kleines Buch werden...
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1Mittwoch
5. Fastenwoche
Omnia Deserendo – Alles verlassenEine Hand weist die Welt mit Pfauenfä-cher, Geldbeutel, Ordenskette und einem Köcher mit abgebrochenem Pfeil zurück. ─ Was könnte das für uns / für mich be-deuten? • Die Augenblicke für mich nutzen. • Ganz bewusst auch einmal „nein,
danke“ zu sagen – oder „jetzt nicht“... • Mir Gedanken machen, ob und wie
weit ich mich von den vordergründi-gen Statussymbolen unserer Welt be-herrschen lasse.
April.---------------------
2Donnerstag
5. Fastenwoche
Verbum Dei praedicando –das Wort Gottes verkünden
Eine Kanzel und ein Kreuz illustrieren die Verkündigung des Wort Gottes. Die Kan-zel steht für den Ort der Verkündigung, das Kreuz für die Botschaft. Doch verkün-digt wird das Evangelium nicht nur in der Kirche und schon gar nicht nur durch die Seelsorger... ─ Was könnte das für uns / für mich bedeuten?• Gerade in dieser Zeit in der Heiligen
Schrift lesen... • „Erlöster aussehen“ – wie es Fried-
rich Nietzsche einmal von uns Chris-ten gefordert hat...
Kalendarium
April.---------------------
3Schmerzhafter
Freitag
Schmerzhafter FreitagMaria und Josef sind im Tempel. Sie sind erstaunt über die Worte, die sie über ih-ren Sohn Jesus hören. Der greise Simeon segnet sie und spricht zu Maria: In Israel werden viele durch Jesus zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden. Jesus wird ein Zeichen sein, das Widerspruch erntet. Dir aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.Die Wurzeln dieses alten volkskirchlichen Tages liegen in der mittelalterlichen Verehrung der „Schmerzhaften Muttergot-tes“, wie wir sie unter vielen Kreuzesdarstellungen finden. Da-bei betrachtet die Kirche die sieben Schmerzen Mariens: Die Weissagung des Simeon, die Flucht nach Ägypten, den Verlust des 12-jährigen Jesus im Tempel, die Begegnung mit Jesus am Kreuzweg, das Ausharren unter dem Kreuz, die Kreuzabnah-me Jesu und seine Grablegung. Begangen wurde dieser Tag eine Woche vor Karfreitag, um so den Zusammenhang mit den Leiden Jesu zu verdeutlichen. Nach dem Zweiten Vatika-nischen Konzil wurde der Gedenktag mit einem Fest des Servi-tenordens zusammengelegt und wird nun am 15. September gefeiert. Trotzdem blieb der „Schmerzhafte Freitag“ in vie-len Gegenden Bayerns und Österreichs ein wichtiger Tag der Volksfrömmigkeit.
Kalendarium
Meditando – betrachtenDieses Medaillon zeigt die sog. „Letzten Dinge“: Totenkopf, das Gottesauge mit dem Flammenschwert und den Rachen der Hölle. Doch auf den Leidenswerk-zeugen sitzt eine Taube und darüber sind eine Krone und ein Lorbeerkranz zu se-hen. Der Tod hat nicht das letzte Wort! Uns allen ist die Krone des ewigen Lebens verheißen!
April.---------------------
4Samstag
5. Fastenwoche
Beginn der Karwoche
Am Nachmittag eines jeden Samstags beginnt die liturgische Feier des Sonntags. Deshalb läuten um 15 Uhr – zur Todes-stunde Jesu – die Glocken. Sie läuten den Sonntag ein. Mit dem Palmsonntag beginnt die Heilige Woche oder – für uns ge-läufiger – die Karwoche. In dieser Woche feiert die Kirche das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu. Das Wort „kar“ ist althochdeutschen Ursprungs und bedeutet Trauer und Klage. Mit der Palmprozession wird an den Einzug Jesu in Jerusalem und den Beginn seines Leidensweges erinnert. Aus dem „Hosi-anna“ für den König wird schon bald das „Kreuzige ihn“.
Kalendarium
Was könnte das für uns / für mich be-deuten?• Nichts für selbstverständlich neh-
men…• Dankbar sein für jeden Tag, den ich
erleben kann…• Am Abend über den vergangenen
Tag nachdenken…
Palmsonntag ─ Triumphaler EinzugJesus ist auf dem Weg nach Jerusalem. Er schickt zwei Jünger voraus, um einen Esel zu holen. Jesus setzt sich auf diesen Esel und reitet nach Jerusalem hinein. Von überall her kommen Menschen. Sie jubeln Jesus zu.
Die Lage spitzt sich zu. Jesus weiß das und zieht mit seinen Jüngern nach Jerusalem. Die Menschen, die seine Botschaft gehört haben, bereiten ihm einen grandiosen
April.---------------------
5Palmsonntag
www.kirch-dahoam.de
10.00 h Gottesdienst aus Maria Tading auf www.kirch-dahoam.deoder beim Hausgottesdienst (siehe Vorlage in diesem Heft)
Poenitentiam agendo – Buße tunZwei Hände lassen eine Schale aus den Wolken herab, in die Tränen aus einer Wolke und aus einem Herzen auf einer Geißelsäule tropfen. Die Tränen versinn-bildlichen die Trauer über Versagen und Schuld. ─ Was könnte das für uns / für mich bedeuten?• Versuchen, sich immer wieder selbst
zu korrigieren...• Auch etwas tun, wofür kein Dank zu
erwarten ist und was vielleicht nicht einmal wahrgenommen wird...
• Bewusst Verzicht üben...
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6Montag
der Karwoche
Kalendarium
Empfang. Sie erwarten, dass er die Herr-schaft als Messias antritt. Der feierliche Einzug in Jerusalem ist der Beginn seines Leidens und Sterbens. Sein Sieg ist ein an-derer: Er ist der Sieger über den Tod am Kreuz.
Guter Gott, in unserer Schwachheit ver-sagen wir und sind anfällig für das Böse. Schau hin auf das Leiden deines Sohnes, richte uns wieder auf und schenke uns neues Leben.
(Aus dem Messbuch)
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7Dienstag
der Karwoche
Vota reddendo – Gelübde erfüllenEin Pferd wird mit verbundenen Augen über allerlei wertvollen Tand geführt: Kronen, Münzen, Pfeil und Bogen, flam-mende Herzen. ─ Was könnte das für uns / für mich bedeuten?• Von meinem Besitz denen abzuge-
ben, die wenig oder nichts haben...• Darauf zu vertrauen, dass Gott mich
führt, auch wenn ich nicht immer weiß, wohin...
• In einer Situation auszuhalten, es mit und bei einem Menschen auszuhal-ten, an einem Ort zu bleiben, auch wenn einem manchmal zum Davon-laufen ist...
Kalendarium
Guter Gott, hilf uns, das Gedächtnis des Leidens Christi so zu begehen, dass wir von dir Verzeihung erlangen.
(Aus dem Messbuch)
Missa Chrismatis und die Heiligen ÖleAls Fest der Auferstehung Jesu war das Osterfest von Anfang an DER Tauftermin schlechthin. Dafür werden die Heiligen Öle gebraucht und deshalb traditionell in der Karwoche durch den Bischof in seiner Kathedrale geweiht.
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8Mittwoch
der Karwoche
Allmächtiger Gott, durch deine Sakra-mente schenkst du uns die Kraft zu einem neuen Leben. Gib, dass wir in der Welt den Geist Christi verbreiten und seine Lie-be bezeugen.
(Aus dem Messbuch)
Die drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung JesuDie Liturgie ist eine Künstlerin der allmählichen Steigerung. Nach der Vorbereitung durch die Fastenzeit und der Feier des Palmsonntags mit der Spannung zwischen dem Jubel über den Einzug Jesu in Jerusalem und der Vorausschau auf sein Leiden, ist das Osterfest schließlich DAS zentrale Ereignis im christli-chen Jahreslauf. Dabei wird die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach seinem Tod am Kreuz gefeiert.
Mit dem Abend des Gründonnerstags beginnt schließlich das „Österliche Triduum“, die „Heiligen drei Tage“. Die Liturgie des Gründonnerstags feiert die Ereignisse, die für den Abend vor dem Tod Jesu überliefert sind: Die Feier seines Letzten Abend-mahls mit der Einsetzung der Eucharistie und den Vollzug der Fußwaschung, mit dem Jesus seine Existenz als Diener der Menschen bekräftigt und deutet. Der Karfreitag ist beherrscht von der Betrachtung des Leidens und des Todes Jesu am Kreuz. Der Gottesdienst bezeugt durch seine Texte, dass das Kreuz die Vollendung von Jesu Dienst für die Menschen ist. Der Kö-nig siegt am Kreuz! Nach der Grabesruhe Jesu am Karsamstag folgt als Höhepunkt der Ostertag selbst. In der Osternacht wird Jesus Christus als das Licht gepriesen, das die Dunkelheit der Sünde und des Todes überwunden und besiegt hat:
„Der Herr ist vom Tod auferstanden, wie er gesagt hat. Freut euch und frohlockt. Halleluja.“
(Aus dem Messbuch)
Hingabe an die MenschenDer Gründonnerstag ist geprägt durch die Feier der Erinnerung: An die Feier des Letzten Abendmahls Jesu und an den Dienst der Fußwaschung an seinen Jün-gern, beides Zeichen seiner Liebe und Hingabe an die Menschen.
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9Grün-
donnerstag
Kalendarium
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An diesem Tag erfüllen wir Jesu Testa-ment. Jesus verschenkt sich und geht bis zum Äußersten, bis zum Tod. Das wird sein Vermächtnis: Ein Leben in sei-ner Nachfolge heißt, füreinander offen zu sein und im gemeinsamen Dienst die Welt zu gestalten.
Guter Gott, am Abend vor seinem Tod hat dein Sohn uns Menschen seinen Leib und sein Blut anvertraut und damit dein Lie-besmahl gestiftet. Schenke uns dadurch die Fülle des Lebens und die Geborgen-heit in der Liebe. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
20.00 h Gottesdienst aus Maria Tading auf www.kirch-dahoam.deoder beim Hausgottesdienst (siehe Vorlage in diesem Heft)
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10Karfreitag
Die Liebe ist stärker...Jesus steht vor Gericht. Der Ausgang des Verfahrens steht bereits fest. Das vernich-tende Urteil über Jesus spricht ein Mann, der eigentlich mit der Sache recht wenig zu tun hat: Pontius Pilatus. Er ist Statthal-ter des römischen Kaisers mit Sitz in Je-rusalem. In dieser Gegend des römischen Reiches rumort es.Für Pilatus ist der „Fall Jesus“ eher eine Sache der öffentlichen Ordnung. Er selbst ist ein Teil des Machtgefüges, dem er sich nicht entziehen kann. Er wird damit zum Richter, der einfach seine Pflicht tut: Ge-setz ist Gesetz. Die Ruhe im Reich ist gesi-chert. Für Pilatus ist es ein gewöhnliches
Kalendarium
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Gerichtsverfahren. So scheint es. Aber doch ist alles so anders…Am Ende steht das Gesetz Jesu:
Die Liebe ist stärker als der Tod!
Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, und deine heilige Auferstehung preisen und rühmen wir: Denn siehe, durch das Holz des Kreuzes kam Freude in alle Welt.
(Aus dem Messbuch)
15.00 h Gottesdienst aus Maria Tading auf www.kirch-dahoam.deoder beim Hausgottesdienst (siehe Vorlage in diesem Heft)
Das Ende?Alles ist aus! Jesus ist mit seiner Botschaft vom Reich Gottes gescheitert – so scheint es zumindest, denn er liegt tot in einem Grab. Sogar seine Jünger haben sich zer-streut. Sie verstecken sich aus Furcht, selbst am Kreuz zu enden. Verzweiflung und Trauer liegen auf seinen Jüngern.
Der Altar in der Kirche hat heute kein Al-tartuch, keine Blumen und keine Kerzen. Er zeigt den blanken Stein: Jesus Christus, den Eckstein. Denn die Kirche gedenkt heute der Grabesruhe Jesu. Die Liturgie kennt für diesen Tag darum nur das Ge-bet. Heute werden keine Sakramente ge-spendet.
Der Tag endet mit dem Beginn der Oster-nacht, die als Nachtwache bereits zur Fei-er des Ostersonntags gehört.
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11Karsamstag
Kalendarium
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Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingebo-rener Sohn ist in das Reich des Todes hin-abgestiegen und von den Toten glorreich auferstanden. Gib, dass deine Gläubigen, die durch die Taufe mit ihm begraben wurden, durch seine Auferstehung zum ewigen Leben gelangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Ein-heit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
(Tagesgebet vom Karsamstag)
Hochfest der Auferstehung des Herrn ─ Ostern
21.00 h Gottesdienst aus Maria Tading auf www.kirch-dahoam.deoder beim Hausgottesdienst (siehe Vorlage in diesem Heft)
Kalendarium
April.---------------------
12SonntagOstern
Die besondere NachtWarum ist diese Nacht…• so besonders? • anders als alle anderen Nächte?
In dieser Nacht…• ist das Leben stärker als der Tod!• verwandelt sich Trauer in Hoffnung!• ist Christus vom Tod erstanden!
In der Nacht zum Ostersonntag kommen wir zusammen, um mit Lesungen und Ge-beten die Auferstehung Jesu zu erwarten. Wir erinnern uns dankbar der Heilstaten
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Halleluja, halleluja, halleluja.
„Danket dem Herrn, denn er ist gütig,denn seine Huld währt ewig.So soll Israel sagen:Denn seine Huld währt ewig.Die Rechte des Herrn ist erhoben,die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!Ich werde nicht sterben, sondern leben,um die Taten des Herrn zu verkünden.Der Stein, den die Bauleute verwarfen,er ist zum Eckstein geworden.Das hat der Herr vollbracht,vor unseren Augen geschah dieses Wunder.“
Halleluja, halleluja, halleluja.(Antwortpsalm der Osternacht:
Psalm 118, 1-2.16-17.22-23)
Kalendarium
Gottes an seinem Volk. Wir gehen den Weg vom Tod ins Leben. Wir gehen den Weg von der Finsternis ins Licht.
Wir feiern Ostern! Wir feiern Auferste-hung! Jesus Christus ist von den Toten auferstanden! Er hat den Tod besiegt! Halleluja!
10.00 h Gottesdienst aus Maria Tading auf www.kirch-dahoam.deoder beim Hausgottesdienst (siehe Vorlage in diesem Heft)
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April.---------------------
13Oster-
montag
Mut zum AufbruchNoch sind die Jünger mutlos und traurig. Voller Mühsal sind sie auf dem Weg. Da kommt Jesus hinzu. Er spricht mit ihnen. Er will sie stärken und aufrichten. Schließ-lich deutet er ihnen die Heilige Schrift. Seine Worte machen den Jüngern wieder Mut und geben ihnen Kraft für ihren Weg.
Genauso wie die Jünger damals will Jesus auch uns heute durch sein Wort aufmun-tern. Er verspricht Hilfe und lässt uns ei-nen Sinn in unserem Leben erkennen. Er richtet auf in Krankheit und Leid. Er ver-spricht im Tod neues Leben! Der Aufer-standene ist Wegbegleiter seiner Jünger – wie damals für die Jünger auf dem Weg nach Emmaus, so auch heute für uns, auf unserem Lebensweg. Darum dürfen wir sicher sein: Er lässt uns nicht allein!
Kalendarium
10.00 h Gottesdienst aus Maria Tading auf www.kirch-dahoam.deoder beim Hausgottesdienst (siehe Vorlage in diesem Heft)
Es traf sie mitten ins Herz„Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? Petrus antwortete
April.---------------------
14Dienstag
Osterwoche
Kalendarium
ihnen: Kehrt um und jeder von euch las-se sich auf den Namen Jesu Christi tau-fen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch und euren Kin-dern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, her-beirufen wird.“
(Apostelgeschichte 2, 14a.36-39)
BegegnungJesus begegnet Maria aus Magdala. In der Begegnung mit Jesus entsteht der Oster-glaube: Christus ist von den Toten aufer-standen. Aber ER lässt sich nicht festhal-ten. ER geht zum Vater. ER geht voraus, wohin er alle Menschen führen möchte: Zu seinem Gott und Vater und zu unse-rem Gott und Vater.
ZeugenImmer wieder erscheint der Auferstan-dene seinen Jüngern. Er macht seine Auf-erstehung im wahrsten Sinn des Wortes „be-greiflich“. Er zeigt das angetastete menschliche Leben: Er ist der Gekreuzig-te, die Wundmale sind erkennbar. Gleich-zeitig zeigt er aber auch, dass Gott diesem angetasteten menschlichen Leben seine Macht entgegensetzt: Jesus Christus ist der Auferstandene.Jesus beruft die Jünger zu Zeugen. Sie und wir sind Zeugen dafür, dass ER die Verwundungen des Lebens angenommen hat. Im Sieg über den Tod wird Gott selbst
April.---------------------
15Mittwoch
Osterwoche
April.---------------------
16DonnerstagOsterwoche
April.---------------------
17Freitag
Osterwoche
lebens-wichtigNoch einmal zeigt sich der ans Kreuz ge-schlagene Jesus seinen Jüngern. Er ist der Lebendige, der den Tod besiegt hat. Alle diese Begegnungen mit dem Auferstan-denen haben etwas gemeinsam: Die Jün-ger machen eine „lebens-wichtige“ Erfah-rung: Jesus ist nicht im Tod geblieben. Er ist auferstanden. Er lebt! Und er gibt sich ihnen zu erkennen.Da Jesus um die Unbegreiflichkeit der Auferstehung weiß, zeigt er sich in die-sen Begegnungen sehr zurückhaltend, keineswegs aufdringlich. Ganz im Gegen-teil: Die Begegnungen mit seinen Jüngern sind mitfühlend, einladend und ermu-tigend. Damit setzt er bei seinen Freun-den etwas in Bewegung. Er lässt sie neue Erfahrungen machen, die schließlich zur Ausbreitung seiner Botschaft über den ganzen Erdball führen.
Kalendarium
zum Anwalt des unantastbaren Lebens: Keine menschliche Instanz kann abspre-chen oder zusprechen, was unsere Wür-de ausmacht.
ZumutungDer österliche Glaube an die Auferste-hung Jesu ist eine Zumutung! Er steht ge-gen jede menschliche Erfahrung. Wieder-holt deshalb die Liturgie der Osterzeit das Ostergeschehen in immer neuen Erzähl-weisen? Soll die stete Wiederholung den Glauben „erzeugen“? Das Evangelium wi-derspricht dem!
April.---------------------
18Samstag
Osterwoche
www.kirch-dahoam.de
Vertrauen„Was ich nicht sehen und greifen kann, daran kann ich nicht glauben!“ – Glauben beginnt mit Vertrauen. Was wir nicht wis-sen, können wir nur mit Vertrauen über-brücken. Ganz einfach ist das – und doch gleichzeitig so schwer! Welch großes Glück für den Apostel Tho-mas, dass er dem Auferstandenen begeg-nen, und seine Hände in die Wundmale und die Seite legen darf.Auch wir können dem Auferstandenen begegnen wenn er in seinem Wort und in der Eucharistie bei uns ist. Daneben kann man IHN aber auch im Alltag erfahren. Gehen sie doch einmal auf Entdeckungs-reise… Vielleicht können dann auch Sie – wie der Apostel Thomas – Ihr Glaubens-zeugnis ablegen und bekennen: „Mein Herr und mein Gott!“
April.---------------------
19WeißerSonntag
Kalendarium
„Und sie glaubten nicht!“ – heißt es lapi-dar im Markus-Evangelium. Dafür tadelt Jesus seine Jünger. Als Auferstandener stellt Jesus sich vor seine Jünger. Er er-wartet, ja, er fordert von ihnen eine Re-aktion, eine Entscheidung. Schweigen ist für ihn keine Antwort.Wer glaubt, der entscheidet sich dafür oder dagegen. Wer an Gott glaubt, setzt auf diesen Gott, der den Tod besiegen kann. Der Garant für die Überwindung des Todes aber ist Jesus Christus, der Auf-erstandene, unser Herr!
10.00 h Gottesdienst aus Maria Tading auf www.kirch-dahoam.deoder beim Hausgottesdienst (siehe Vorlage in diesem Heft)
Jesus, unser Gott und Heiland, in einer Zeit
der Belastung und der Unsicherheit für die ganze Welt kommen wir zu Dir und bitten Dich:• für die Menschen, die mit dem
Corona-Virus infiziert wurden und erkrankt sind;
• für diejenigen, die verunsichert sind und Angst haben;
• für alle, die im Gesundheitswesen tätig sind und sich mit großem Einsatz um die Kranken kümmern;
• für die politisch Verantwortlichen in unserem Land und weltweit, die Tag um Tag schwierige Ent-scheidungen für das Gemeinwohl treffen müssen;
• für diejenigen, die Verantwortung für Handel und Wirtschaft tragen;
• für diejenigen, die um ihre beruf-liche und wirtschaftliche Existenz bangen;
• für die Menschen, die Angst ha-ben, nun vergessen zu werden;
• für uns alle, die wir mit einer sol-chen Situation noch nie konfron-tiert waren;
• für die Menschen, die am Virus verstorben sind, und für diejeni-gen, die im Dienst an den Kranken ihr Leben gelassen haben.
Herr, steh uns bei mit Deiner Macht, hilf uns, dass Verstand und Herz sich nicht voneinander trennen.
Stärke unter uns den Geist des gegenseitigen Respekts, der Solidarität und der Sorge füreinander. Hilf, dass wir uns innerlich nicht voneinander entfernen. Stärke in allen die Fantasie,um Wege zu finden, wie wir miteinander in Kontakt bleiben.
Wenn auch unsere Möglichkeiten eingeschränkt sind, um uns in der konkreten Begegnung als betende Gemeinschaft zu erfahren, so stärke in uns die Gewissheit, dass wir im Gebet durch Dich miteinander verbunden sind.
Wir stehen in der Fastenzeit. In diesem Jahr werden uns Verzichte auferlegt, die wir uns nicht freiwillig vorgenommen haben und die unsere Lebensgewohnheiten schmerzlich unterbrechen. Gott, unser Herr, wir bitten Dich: Gib, dass auch diese Fastenzeit uns die Gnade schenkt, unseren Glauben zu vertiefen und unser christliches Zeugnis zu erneuern, indem wir die Widrigkeiten und Herausforderun-gen, die uns begegnen, annehmen und uns mit allen Menschen verstehen als Kinder unseres gemeinsamen Vaters im Himmel. Sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.
Gebet in der Zeit der Corona-PandemieBischof Dr. Stephan Ackermann, Trier
Zeit für mich und Zeit für Gott „Mit dir geh ich alle deine Wege“Ein Weg durch die Fastenzeit
„Mit dir geh ich alle deine Wege“
Liebe Pfarrangehörige,
da unsere Welt, sowohl gesellschaftlich als auch kirchlich, mehr oder weniger still steht, möchte ich mit den folgen-den Impulsen – angelehnt an die sog. »Exerzitien im Alltag« ─ Sie und Euch anregen, die Zeit, die jede und jeder daheim verbringt, zu nutzen, um sich selber und damit auch der eigenen Be-ziehung zu Gott auf die Spur zu kom-men.
Unter dem Stichwort „Mit dir geh ich alle deine Wege“ sind Sie eingeladen, täglich 15 bis 30 Minuten innezuhalten. Dieses Motto spricht von der Zusage unseres Gottes, alle Wege an unserer Seite zu sein – in guten wie in schlech-ten Zeiten.
Einfache Übungen und biblische Texte bieten Hilfestellung bei der Beschäfti-gung mit sich selbst und der ganz per-sönlichen Beziehung zu Gott. Scheuen Sie sich nicht, sich mit einer Bibelstelle zu beschäftigen.
• Lesen Sie den Text langsam und evtl. mehrmals still für sich!
• Versuchen Sie, sich die Szenen möglichst bildhaft vorzustellen, Landschaft, Menschen, Räume, …
• Markieren Sie die Stellen im Text, die Sie besonders ansprechen – po-sitiv wie negativ.
• Überlegen Sie, was der Text Ihnen persönlich zu sagen hat und was er in der heutigen Zeit bedeuten kann.
Und ganz wichtig: Über alles, was für Sie wichtig geworden ist, dürfen und können Sie mit Gott sprechen!
Suchen Sie sich daheim einen ruhigen Platz und geben Sie Ihren Kindern /Partner Bescheid, dass Sie jetzt nicht gestört werden möchten. Beginnen Sie Ihre „Auszeit“ mit dem Kreuzzeichen – und beenden Sie sie mit einem Gebet, evtl. auch frei formuliert. Das »Vater unser« passt immer!
Bewusst habe ich mich auch für Bibel-texte entschieden, die nicht in der Li-turgie der Kartage enthalten sind – um den Blick zu weiten.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute und intensive Zeit – frei von Angst, dafür erfüllt von Hoffnung und Zuver-sicht, denn: ER geht mit uns!
Ihre
Gemeindereferentin Manuela Steck
Zeit für mich und Zeit für Gott
Der „Weg-Gedanke“ spielt in unserem Leben eine große Rolle. Ständig sind wir unterwegs ─
• zu oder mit anderen Menschen• zu und mit uns selbst• zu und mit Gott.
Ich bin unterwegs an verschiedenen Orten, zu verschiede-nen Gelegenheiten, aus unterschiedlichen Anlässen. In der Hetze des Alltags weiß ich manchmal gar nicht, wie es um unseren Weg herum ausschaut.
Heute schaue ich mein Umfeld, den Ort, an dem ich lebe, einmal genauer an. Dazu mache ich einen bewussten Gang durch meine / unsere Wohnung, unser Haus.
Impuls• Weiß ich eigentlich genau, wo welche Dinge in meiner
Wohnung ihren Platz haben?• Welches Zimmer ist mein Lieblingszimmer?
Warum?• Welche Wege in meiner Wohnung lege ich
am Tag zurück?• Wo möchte ich verweilen?
Auch heute bin ich unterwegs: ganz bewusst draußen in der Natur - auch wenn das Wetter vielleicht nicht gera-
de einladend ist.
Impuls• Was sehe ich bei meinem Spaziergang?• Was höre ich?• Wie gehe ich: langsam, schnell, aufmerksam,
gedankenlos, ...?• Was spüre ich auf meiner Haut
(Sonne, Regen, Wind ...)?• Kann ich diesen Spaziergang genießen oder drängt sich
schon wieder Arbeit und das, was noch zu erledigen ist, in den Vordergrund?
Mittwoch
1.April
5. Fastenwoche
Donnerstag
2.April
5. Fastenwoche
„Mit dir geh ich alle deine Wege“
Wer schlecht sieht oder blind ist, bei dem sind die an-deren Sinne viel stärker ausgeprägt als bei Menschen,
die gut sehen können. Dem spüren wir in den nächsten Tagen nach. Als erstes geht’s ums Hören:
Ich setze mich ans Fenster oder in den Garten, schließe die Augen und horche....
Impuls• Was höre ich, wenn ich die Augen geschlossen habe?• Was nehme ich mit offenen Augen wahr?• Spüre ich einen Unterschied?
Heute beschäftige ich mich mit einem weiteren Sinn – dem Schmecken.
Wer von uns nimmt sich wirklich für jede Mahlzeit ausrei-chend Zeit und kann Bissen für Bissen genießen?
Ich werde versuchen, eine Mahlzeit des Tages ganz bewusst zu essen – vielleicht ist es auch eine Hilfe, dazu die Augen zu schließen und einmal „blind“ dem Geschmack nachzu-spüren.
Impuls• Fällt es mir leicht oder schwer, nicht jeden Bissen zu
sehen, den ich esse?• Ist der Geschmack des Essen bei geschlossenen Augen
intensiver?• Was schmeckt mir überhaupt?
Freitag
3.April
5. Fastenwoche
Samstag
4.April
5. Fastenwoche
Zeit für mich und Zeit für GottSonntag
5.April
Palmsonntag
Der Evangelist Lukas schreibt:
„Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß an der Stra-ße ein blinder Bettler namens Bartimäus. Er hörte
den Lärm und fragte: Was hat das zu bedeuten? Man sagte zu ihm: Jesus von Nazareth geht vorüber. Da rief er laut: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Die Leute wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch lauter: Jesus, hab Erbarmen mit mir! Da blieb Jesus stehen und ließ ihn zu sich führen. Als der Mann vor ihm stand, fragte er: Was willst du, dass ich dir tun soll? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können.Jesus berührte ihn und sagte: Bartimäus, du sollst wieder sehen können. Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick gingen ihm die Augen auf und er konnte wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus nach.“
Impuls• Ich lese diesen Text einige Male durch und unterstrei-
che die Stellen, die mir besonders ins Auge springen. • Was stört mich? Was gefällt mir?
Montag
6.April
Karwoche
Die Blindheit des Bartimäus ist sicher auch im übertra-genen Sinn zu verstehen. In ihm und um ihn herum ist
es dunkel. Er lebt in Finsternis und Nacht, ist scheinbar am Ende. Doch ein kleiner Funke Hoffnung in seinem Herzen bringt ihn dazu, sich und sein Leben Jesus anzuvertrauen. Er über-legt nicht lange, was zu tun ist – aus „dem Bauch“ heraus und gegen den Widerstand der anderen ruft er Jesus, von dem er schon so viel gehört hat und an den er glaubt.
Impuls• Gibt es auch in meinem Leben Finsternis und Nacht?• Wie groß ist mein Funke Hoffnung und Glaube?• Wen rufe ich, damit er mich aus meinen Dunkelheiten
heraus führt?• Kann ich spüren, dass Gott mir gerade in meinen
schlechten Zeiten ganz nahe ist?
„Mit dir geh ich alle deine Wege“Dienstag
7.April
Karwoche
Die Lebenswege von Bartimäus und Jesus haben sich ge-kreuzt. Jesus hört den Hilferuf, berührt den, der Hilfe
braucht und trifft mit seiner Berührung mitten ins Herz. Und Bartimäus lässt sich treffen und folgt Jesus nach. Al-les Leben ist Begegnung – alles Leben ist Berühren und Be-rührtwerden.
Ich nehme ein Stück Schur als Bild für mein Leben und ma-che für jedem Menschen, der in mir auftaucht, wenn ich die Impulse lese, einen Knoten – so entsteht meine Begeg-nungsschnur – meine Beziehungsschnur.
Impuls• Wer ist mit mir ein Stück des Weges gegangen?• Mit wem bin ich ein Stück des Weges gegangen?• Wer hat nachhaltig mein Herz berührt – im Guten wie
im Schlechten?• Wer hat sich schon verabschiedet und wer ist noch an
meiner Seite?• Lasse ich mich auch von Jesus treffen?
Mittwoch
8.April
Karwoche
Der Evangelist Matthäus schreibt:
„Als Jesus am See von Galiläa entlang ging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus und seinen Bruder
Andreas. Sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach. Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
Als er weiterging sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes. Sie waren mit ihrem Vater im Boot und richteten die Netze her. Er rief sie und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.“
Zeit für mich und Zeit für Gott
Bei der Gabenbereitung wird gebetet:
„Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde
und der menschlichen Arbeit. Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht, damit es uns das Brot des Lebens werde.“
„Gepriesen bist du Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns den Wein, die Frucht des Weinstockes und der menschlichen Arbeit. Wir bringen diesen Kelch vor dein An-gesicht, damit er uns zum Kelch des Heiles werde.“
ImpulsBrot – Ein wichtiges Grundnahrungsmittel und noch viel mehr – Brot steht auch für viele andere Dinge, die wir Menschen zum Leben brauchen –Brot aber auch neu gedeutet von Jesus beim letzten Mahl mit seinen Jüngern…• Ich nehme mir heute Zeit, um ein Stück Brot ganz be-
wusst zu essen. • Ich fühle – rieche – schmecke Brot… • Was ist für mich „Brot“ in meinem Leben?
Impuls• Ich lese diesen Text einige Male durch und unterstrei-
che die Stellen, die mir besonders ins Auge springen. • Was stört mich?• Was gefällt mir?
Wenn ich mich in die Männer hinein versetze ... –• Wie hätte ich an Stelle der Fischer reagiert?• Würde ich Fragen stellen? Welche?• Welche Gefühle spüre ich in mir: Angst, Neugier, ...?• Die Fischer haben ihr Leben Jesus anvertraut –
Wem vertraue ich mich und mein Leben an?• Spüre ich SEINE Hand, die mich hält?• Lasse ich mich auch von Jesus treffen?
Donnerstag
9.April
Gründonnerstag
„Mit dir geh ich alle deine Wege“• Was brauche ich, damit ich gut leben kann?• Was bedeutet das besondere Brot beim Gottesdienst,
die Hostie – der Leib Christi für mich?
Freitag
10.April
Karfreitag
Das Kreuz ist das Zeichen, an dem Gott seine Liebe zu uns Menschen vollendet hat. Dieses Kreuz steht heute
immer wieder mitten in unserer Welt, mitten in unserem Leben. Auch für uns kann es hart und schwer sein; auch wir müssen es annehmen und tragen.
Der, der an diesem Kreuz hängt, ist zu denen gestanden, die „aufs Kreuz gelegt“ worden sind, und wurde dafür selber ans Kreuz genagelt.
Die beiden Balken des Kreuzes fordern uns dazu auf, wie Jesus für Liebe und Gerechtigkeit einzutreten und uns nicht zu scheuen, öffentlich und ehrlich für unsere Überzeugung einzustehen.
Dieses Kreuz soll uns aber auch täglich daran erinnern, dass die Liebe Gottes zu uns Menschen so groß ist, dass er sogar den Tod nicht gescheut hat. Es gibt kein Leid der Welt, das ER nicht schon mitgetragen hat.
Impuls• Was bedeutet das Kreuz für mich?• Wo fühle ich mich ‚auf’s Kreuz gelegt‘ – und von wem?• Habe ich schon einmal jemand ‚auf’s Kreuz gelegt‘? • Bin ich bereit, für meinen Glauben einzustehen?
Zeit für mich und Zeit für GottSamstag
11.April
Karsamstag
Der Evangelist Johannes schreibt:
„Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens zum Grab und sah, dass der Stein vom
Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu den Jüngern und sagte: Man hat den Herrn aus dem Grab genommen und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Petrus und der Jünger, den Jesus liebte, liefen zum Grab. Sie gingen in das Grab hinein und sahen die Leinenbinden und das Schweißtuch. Doch sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste. Dann kehrten sie wieder nach Hause zurück.
Maria aber stand vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich ins Grab hinein und sah zwei Engel sitzen. Sie sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie ant-wortete: Man hat meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat.
Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war. Er sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weg-gebracht hast, dann sag mir, wohin du ihn gelegt hast.
Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte: Rabbuni!, das heißt: Meister! Jesus sagte zu ihr: Hal-te mich nicht fest. Geh aber zu den anderen und verkünde ihnen: Ich habe den Herrn gesehen!“
Impuls• Ich lese diesen Text einige Male durch und unterstrei-
che die Stellen, die mir besonders ins Auge springen. • Was stört mich? Was gefällt mir?
„Mit dir geh ich alle deine Wege“Sonntag
12.April
Ostern
Maria Magdalena ist mit Jesus ein Stück Weg gegangen und darf dem Auferstandenen als Erste begegnen. Sie
stand ihm immer sehr nahe. Vielleicht könnte sie folgenden Text gedacht und gesprochen haben:
Impuls• Empfinde ich jede Begegnung als Geschenk Gottes?• Wann stelle ich die Frage nach dem „Warum“?• Kenne ich Momente, die mir „das Herz zerreißen“?• Was glaube ich, bereuen zu müssen?
Alles Leben ist Begegnung
Alles Leben ist Begegnung, die entspringt aus DEINEM Herz.HERR, du bringst mich aus der Fassung – Liebe leben ist auch Schmerz.
Immer neu stell ich die Frage: Warum ich? Wie kann es sein?Doch DU bist bei mir alle Tage, lässt im Schmerz mich nicht allein.
Wenn ich mein, es geht nicht weiter und mir fast mein Herz zerreißt,bleibst DU, HERR, stets mein Begleiter, der den rechten Weg mir weist.
Ich darf leben, lieben, lachen, mich am DU des andern freu’n –darf ver-rückte Sachen machen, brauch keinen Tag davon bereu’n.
Denn DU, HERR, bist selbst die Liebe, hast sie gelebt bis in den Tod.Willst von mir nur, dass ich auch liebe – Dank sei DIR dafür mein Gott!
Mala 07
Zeit für mich und Zeit für GottMontag
12.April
Ostermontag
Drei Bibelstellen haben mich die letzten Tage auf meinem Weg begleitet. Obwohl alles Begegnungs-Geschichten
sind, hat jede eine andere Kernaussage –
Jesus ruft die Fischer: „Kommt, und geht mit mir!“Jesus fragt Bartimäus: „Was willst du, dass ich dir tun soll?“Jesus begegnet Maria: „Geh und verkünde, ich habe den Herrn gesehen!“
Ich nehme alle drei Stellen noch einmal zur Hand und überlege:
Impuls• Welche Geschichte hat mich
am stärksten angesprochen?• In welcher Gestalt finde ich mich am besten wieder?• Was hätte ich Jesus jeweils geantwortet?• Wie würde ich meine Begegnung mit Jesus
in einem Satz beschreiben?
Sonntag
19.April
Weißer Sonntag
Mit ein wenig Abstand schaue ich auf die vergangenen Tage zurück …
Impuls• Was ist mir besonders wichtig geworden?• Was ist mir leicht/schwer gefallen?• Welche Erkenntnis habe ich gewonnen?• Woran möchte ich gerne weiterarbeiten?
Ich schreibe dazu einen Brief an mich selbst…
„Mit dir geh ich alle deine Wege“
Am Ende dieser Zeit sei Allen Dank gesagt, die sich auf diesen Weg und die Begegnung mit sich selbst – und Gott eingelassen haben.
Ich hoffe, Sie konnten stets spüren, dass ER an unserer Seite ist – alle unsere Wege mit uns geht. Vielleicht auf ein nächstes Mal – in dieser oder anderer Form.
Ihre / Eure Gemeindereferentin Manuela Steck
Und nicht vergessen: Halleluja, es ist Ostern! Halleluja, Jesus lebt!
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Zeit für mich und Zeit für Gott
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Mit dir geh ich alle meine Wege
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Kathi Simmer-Salzeder
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Hm
1.2.3.4.
Dieses Lied von Kathi Stimmer-Salzeder ist eigentlich die Grundlage für die vor-angegangenen Impulse. Es eignet sich auch als Anfangs- oder Schlussgebet der täglichen Einheiten. Schön, wenn es nicht nur gesprochen, sondern auch einmal gesungen wird…
Möge es dazu beitragen in uns Allen die Hoffnung und das Vertrauen zu stärken, dass ER wirklich mit uns geht!
Diözesanes Gebetin Zeiten der Corona-Krise
Allmächtiger, ewiger Gott,von dir erhalten alle Geschöpfe Kraft, Sein und Leben.Zu dir kommen wir, um deine Barmherzigkeit anzurufen,da wir durch die Erfahrung der Corona-Pandemie,die uns herausfordert und ängstigt, mehr denn jedie Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz erfahren.Dir vertrauen wir die kranken und alten Menschen an.Sei du bei ihnen und ihren Familien, wenn sie sich einsam und verlassen fühlen.Hilf allen Gliedern der Gesellschaft, Verantwortung zu übernehmen und untereinander solidarisch zu sein.Stärke alle, die im Dienst an den Kranken bis an ihre Grenzen gehen.Auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria,die mit uns auch in schweren Zeiten auf dem Weg ist,bitten wir dich:Segne mit der Fülle deiner Gaben die Menschheitsfamilie,halte fern von uns allen Unfriedenund schenke uns festen Glauben an deine liebende Nähe.Befreie uns von der Krankheit,die unser Leben so stark beeinträchtigt und bedroht.Auf dich vertrauen wir und dich loben wir,der du mit deinem Sohn, unserem Herrn Jesus Christus,in Einheit mit dem Heiligen Geist lebstund Herr bist in Zeit und Ewigkeit. Amen.Maria, Heil der Kranken, bitte für uns!Amen.
Vorbereitung+ Alle Teilnehmer waschen sich die Hände!+ DerTisch,z.B.Küchentisch,wirdgedeckt(Tischdecke,unangezündeteKerze, Palmbuschen).+ Eine(r)übernimmtdieFunktiondesVorstehers(V),eine(r)liestdenBibeltext.+ WereinInstrumentspielenkann,kannsichebenfallseinbringen. Eswirdabgeklärt,welcheLiedstückepassen.
(er)tragen
Palmsonntag | 5. April
Eröffnung / Entzünden der Kerze / KreuzzeichenHeutefeiernwir,wieJesusinJerusalemeingezogen ist.Gleichzeitigdürfenwirfeiern,dasserinunserHerzeinziehen
will.AlsZeichendafür,dasseralsLichtder Welt willkommen ist, entzündenwirdieKerze.(Kerzeentzünden)
V ImNamendesVaters...A Amen.
Kyrie-RufeVWirsindbereit,dassduinunseinziehst.Herr,erbarmedichunser.AHerr,erbarmedichunser.VWirfreuenuns,dassdubeiunsbist.Christus,erbarmedichunser.AChristus,erbarmedichunser.VWirwollendeineLiebespürbarerfahren.Herr,erbarmedichunser.AHerr,erbarmedichunser.
Gebet zur PalmsegnungHerrJesusChristus,dukommstzuunsalsHeilbringerundRetter.Damalsha-bendirMenschen zugejubeltmit grü-nenZweigenalsZeichenfürdasLeben.Wirbittendich:SegnedieZweige,diewir heute in den Händen halten, umdirzuzeigen,dasswirvollerSehnsucht
sindfürdasLeben,dasdubringst.Gib,dasswirunsdasganzeJahrüberdaranerinnern,dasswahresundsinnerfülltesLebennureinLebenandeinerSeiteist.DenndubistauchunserRetter,unserHeiland und unser Messias. Dich ver-ehrenwirheuteundinEwigkeit.Amen.
Bibeltext: Der Einzug Jesu in JerusalemLesungausdemheiligenEvangeliumnachMatthäus.1AlsJesussichmitseinenBegleiternJe-rusalemnäherteundnachBetfageamÖlbergkam,schickteerzweiJüngervo-raus 2und sagte zu ihnen:Geht in dasDorf,dasvoreuchliegt;dortwerdetihreineEselinangebundenfindenundeinFohlenbeiihr.Bindetsielosundbringtsie zu mir! 3Und wenn euch jemandzur Rede stellt, dann sagt: Der Herrbraucht sie, er lässt sie aber bald zu-rückbringen.4Dasistgeschehen,damitsicherfüllte,wasdurchdenProphetengesagt worden ist: 5Sagt der TochterZion: Siehe, dein König kommt zu dir.EristsanftmütigunderreitetaufeinerEselinundaufeinemFohlen,demJun-
geneinesLasttiers. 6DieJüngergingenundtaten,wieJesusihnenaufgetragenhatte.7SiebrachtendieEselinunddasFohlen, legtenihreKleideraufsieundersetztesichdarauf. 8VieleMenschenbreiteten ihre Kleider auf dem Wegaus, andere schnittenZweigevondenBäumenundstreutensieaufdenWeg.9DieLeuteaber,dievorihmhergingenunddieihmnachfolgten,riefen:Hosan-nademSohnDavids!Gesegnet seier,der kommt imNamendesHerrn.Ho-sannainderHöhe!10AlserinJerusalemeinzog, erbebte die ganze Stadt undmanfragte:Weristdieser?11DieLeutesagten: Das ist der Prophet Jesus vonNazaretinGaliläa.WortdeslebendigenGottes.
Mt21,1-11
|Palmsonntag
ImpulsDas Leben der letzten Wochen warandersalssonst.Eswareinerseitsent-schleunigterundaufdasNotwendigstereduziert.AndererseitshattenwiraberauchÄngsteundSorgen,diewirzuer-tragenhattenundvielleichtauchnochweiterhin ertragen müssen. WoherkönnenwirdieKraftdazunehmen?An dieser Stelle kommt ein Tier insSpiel,daswir schnellals „dumm“und„stur“ bezeichnen. Der Esel hat aberauch gute Eigenschaften: So stur wieerscheint,sozielstrebigisterauch.ErträgtunbeirrtdieLasten,dieihmaufge-legtwerden.Sodummwieerscheint,so klug ist er auch, nicht über dieSchwere der Last nachzudenken undsichvomGewichtnichtentmutigenzulassen.Im Tierreich begegnen uns weitereWesen, von denen wir den Umgangmit Lasten lernen können: Die Schne-
cketrägteinganzesHaus,dieHummelfliegt trotz ihres enormen GewichtsundAmeisen tragendas40-fachevondem,wassieselbstwiegen.ErtragenbedeutettragenundwirMen-schensolltenunsgerade inherausfor-dernden Zeiten nicht entmutigen las-sen, sondern uns auf unsere Stärkenbesinnen.Zurück zum Esel, der im EvangeliumvomEinzug Jesu in Jerusalemeine imwahrstenSinnedesWortes„tragende“Rollespielt.Schwerist,wasaufseinenSchultern ruht. Aber hinter der ver-meintlich großen Last steckt auch eingroßer Gott. Vielleicht ist es das, waswirunsauchinKrisenzeitenvorAugenhaltenmüssen:WennwiranunseremSchicksal schwer zu tragen haben, istGott uns nahe. Der Gedanke darankanndassein,wasdannunsträgt.
Stille / Musik / Gesang
Glaubensbekenntnis
Fürbitten und Vater unserVHerrJesusChristus,inJerusalemhast du LeidenundTodaufdichgenom- men, um uns Leben zu erkämpfen. Dichbittenwir:+ Um Kraft und deine spürbare Nähe füralle,dieleiden,undalle,diesich insLebenzurückkämpfen.
+ Um gute Wegbegleiter für alle, die einegroßeLastdurchslebenschlep- pen+ Umein offenesHerz, das bereit ist, dassdueinziehenundwirkenkannst.
→
kirchdahoam|
MeditationhosannamitanderenWorten:Willkommen
weilduunsHaltschenkst,bistduwillkommenineinerWeltvollerUnsicherheitweilduunsMutmachst,bistduwillkommenineinerWeltvollerÄngsteweilduunsereGemeinsamkeitbist,bistduwillkommenineinerWeltvollerIndividualismusweildudasHeilwirkst,bistduwillkommenineinerWeltvollerLeidenweilduunsaufdemWegzurAuferstehungmitnimmst,bistduwillkommenineinerWelt,diesichnachLebensehnt
hosanna,willkommenseider,derkommtimNamendesHerrn!
+ UmFreudeamGlaubenfürdieErst- kommunionkinderundFirmlingeund derenFamilien+ Um den Einzug in das himmlische Jerusalem für unsere Verstorbenen undumTrostfüralle,dieumsietrau- ern.
VSo fassenwir alle unsere Bitten zu- sammenindemGebet,dasJesusuns zubetengelehrthat:AVaterunserimHimmel...
Segensbitte und KreuzzeichenVDerVaterschenkeunsseineLiebe. DerSohnerfülleunsmitseinemLeben. DerHeiligeGeiststärkeunsmitseinerKraft. UndderSegendesallmächtigenGottes, desVatersunddesSohnesunddesHeiligenGeistes kommeaufunsherabundbleibebeiunsallezeit.A Amen.VGelobtseiJesusChristus.A InEwigkeit.Amen.
Konzeption: Pfarrer Andreas Przybylski | 83125 Eggstä[email protected]: Pfarrer Christoph Stürzer | 85659 Forstern
|Palmsonntag
Gründonnerstag | 9. April
Vorbereitung+ Alle Teilnehmer waschen sich die Hände!+ DerTisch,z.B.Küchentisch,wirdgedeckt(Tischdecke,brennendeKerzen, Trinkgläser).+ SchalemitSalzwasserundPetersilie(ersatzweiseZichorien-Salatblätter)+ Fruchtmus,z.B.Apfelmus+ Brot,z.B.Fladenbrot,undTraubensaft+ Eine(r)übernimmtdieFunktiondesVorstehers(V),eine(r)liestdenBibeltext.
Eröffnung / KreuzzeichenDerGründonnerstagstehtganzimZei-chen desAbendmahles, das Jesus vorseinem Leiden mit den Aposteln ge-feierthat.DabeihaterüberBrotundWeinWortegesprochen,dieeinever-wandelnde Kraft haben und die jeder
das Leben schmecken
V ImNamendesVaters...A Amen.
Priester in der Messe spricht. DurchdieWorteJesuwirdausdem,wasdenMagensattmacht,DER,dieSeelesattmacht:Erselbst.Ihnholenwiranunse-ren Tisch, indemwir sein Zeichen aufunszeichnen:
HinführungDie Messe hat ihren Ursprung imAbendmahl, das Abendmahl im Pes-sachmahl,vondemwirgleichhören.EsisteinFestderVorfreudeaufdieFrei-heit von der Sklaverei, unter der dieIsraeliten gelitten haben. Wir könnendie Situationder Israelitenmomentanbesonders gut nachvollziehen: Einge-schränktsein,anderengehorchenmüs-sen,aufDingeverzichten.
Auch wir feiern ein Mahl und einenGottesdienst - nichtweilwir die Kriseüberwunden haben, sondernweil wirwiedieMenschendamalsaufGottver-trauenkönnen,dasserunsausderKri-seherausführt.
Erster Bibeltext: Das Pessach-MahlLesungausdemBuchExodus.1DerHERRsprachzuMoseundAaronimLandÄgypten:2DieserMonatsolldieReihe eurer Monate eröffnen, er solleuchalsderErsteunterdenMonatendesJahresgelten.3SagtderganzenGe-meindeIsrael:AmZehntendiesesMo-natssolljedereinLammfürseineFami-lieholen,einLammfürjedesHaus.6Ihr solltesbiszumvierzehntenTagdiesesMonats aufbewahren. In der Abend-dämmerung soll die ganze versam-melte Gemeinde Israel es schlachten.7MannehmeetwasvondemBlutundbestreiche damit die beiden Türpfos-tenunddenTürsturzandenHäusern,in denen man es essen will. 8Noch indergleichenNachtsollmandasFleischessen. Über dem Feuer gebraten undzusammenmitungesäuertemBrotund
Bitterkräutern soll man es essen. 11Soabersolltihresessen:EureHüftenge-gürtet,SchuheaneurenFüßenundeu-renStabineurerHand.Essteshastig!Es isteinPessach fürdenHERRN. 12In dieserNacht gehe ichdurchdas LandÄgyptenunderschlage im LandÄgyp-ten jede Erstgeburt bei Mensch undVieh. Über alle Götter Ägyptens halteich Gericht, ich, der HERR. 13Das Blutan den Häusern, in denen ihr wohnt,sollfüreucheinZeichensein.WennichdasBlut sehe,werde ichaneuchvor-übergehen und das vernichtende Un-heilwird euchnicht treffen,wenn ichdasLandÄgyptenschlage.14DiesenTagsolltihralsGedenktagbegehen.Feiertihn als Fest für den HERRN! Für eurekommendenGenerationenwirdeseineewigeSatzungsein,dasFestzufeiern!
Ex12,1-3.6-8.11-14
|Gründonnerstag
Aktion / Meditation: Mahl des Lebens+ Die Israeliten haben nicht nur dasPessach-Lamm geschlachtet, gebratenund gegessen, sondern auch andereSpeisen,diejetztvorunsstehen.JederdarfsichPetersilie(einSalatblatt)neh-men,esindasWassertauchenundes-sen.
„Dasschmecktmirnicht!“,sagenwir,wennunsetwasnichtgefällt,wiedenIsraelitendieSklaverei,dasEingesperrtseinunddieAngstvorStrafe.
„Dasschmecktmirnicht!“,sagenwir,weilesunsnichtgefällt,daheimbleibenzumüssenundAngstvorAnsteckungundKrankheitzuhaben.
AuchdasgehörtzuunseremLeben.Aberesistbitter!
+ GotthatdenIsraelitenversprochen,siewerdenineinLandderFreiheitkommen,woeskeineNotundkeineAngstmehrgibt.JederdarfsichetwasvondemFruchtmusnehmenundes-sen.
„DasversüßtmirdasLeben!“,sagenwir,wennunswiedenIsraelitenetwasversprochenwird, dasunshoffenlässt.
„DasversüßtmirdasLeben!“,sagenwir,wennwirdieBotschafthören,dassGottauchheuteanunsererSeiteistundunsneueFreiheitschenkt.
AuchdasistLeben. DieHoffnungbringtunsaufdenGeschmack.
+ DiebittereErfahrungeinerseits unddie Hoffnung, die uns das Leben ver-süßt, andererseits füllen unseren All-tag.AberwirbrauchenaußerdemauchetwasNahrhaftes,etwas,dasunsKraftgibt.SowiedasBrot.JederdarfsicheinStücknehmenundeslangsamessen.
ImBrotschmeckenwir, dassesmehrgibtalsdasBitterederSorgenundmehralsdasSüßevonHoffnungen.
ImBrotschmeckenwir, dassunsjemandjetztsattmacht, dassunsjemandjetztKraftgebenwill.
ImgeteiltenBrotschmeckenwir,dassjemandmitunsdasLebenteilenwirdunddassdieserJemandGottist.
kirchdahoam|
Zweiter Bibeltext: Das Abendmahl JesuLesungausdemerstenBriefdesApostelsPaulusandieKorinther.23DennichhabevomHerrnempfangen,wasicheuchdannüberlieferthabe:Je-sus,derHerr,nahminderNacht,inderer ausgeliefert wurde, Brot, 24sprachdasDankgebet,brachdasBrotundsag-te:DasistmeinLeibfüreuch.TutdieszumeinemGedächtnis!25Ebensonahm
ernachdemMahldenKelchundsag-te: Dieser Kelch ist der Neue Bund inmeinemBlut.Tutdies,sooftihrdaraustrinkt, zumeinemGedächtnis! 26Denn sooftihrvondiesemBrotesstundausdemKelchtrinkt,verkündetihrdenToddesHerrn,biserkommt.
1Kor11,23-26
Füllen der Gläser mit Traubensaft, Gebet und TrinkenGepriesen bist du, Herr, unser Gott,SchöpferderWelt,duschenkstunsBrotundTraubensaft,dieFrüchtederErdeunddieProduktemenschlicherArbeit.Mit ihnen feiernwirGottesdienstund
denken an deine rettenden Taten: AndieBefreiungausÄgyptenundandieBefreiungausdenSorgen,wirkönntenalleinsein.Nein,dubistbeiuns,durchChristus,unserenHerrn.Amen.
Stille / meditative Musik
Fürbitten und Vater unserV Jesus,dubistdasBrot,dasuns satt macht;dubistder,derdasLebenmit unsteilenwill.Wirbittendich:+ UmdenHunger,endlichwiederinGe- meinschaft Gottesdienst feiern zu können.+ UmdenHunger,dichimmerundim- mer wieder in der Kommunion zu empfangen.+ Um den Hunger, selbst für andere zumBrotzuwerden,Kraftzuschen- kenundLebenmiteinanderzuteilen.+ UmdenHunger,erstdannglücklich zu sein, wenn alle in Frieden leben undsattsind.
+ UmVorfreudefürdieKinderundihre Familien auf das Fest der Erstkom- munion.+ UmGesundheitfürdieKrankenund umdieMahlgemeinschaftbeidirfür unsereVerstorbenen.VUnsereausgesprochenenundunaus- gesprochenenBittensindbeidirgut aufgehoben. Dir vertrauen wir, weil duunsliebst.Deshalbdürfenwirbe- ten,wieduunsgelehrthast:AVaterunserimHimmmel... ...underlöseunsvondemBösen.
|Gründonnerstag
SchlussgebetGuterGott,duhastunsJesusgesandt.Er ist für uns zum Bruder geworden,demwirvertrauen.ErhatmitdenJün-gern das Abendmahl gefeiert als Festder Vorfreude auf die AuferstehungunddasLeben,alsFestderVorfreudeauf die neue Freiheit. Das Brot, das
denIsraelitenKraftgegebenhat,isterselbst. JesusmögeauchfürunsheuteAbenddieKraftsein,inderKrisenichtzuverzweifeln.JesusmögeunsmitVor-freude erfüllen und uns feiern lassen,dasswir ineinigerZeitaufatmenkön-nen.IhmseiEhreinEwigkeit.Amen.
Segensbitte und KreuzzeichenVDerHerrsegneundbehüteuns; derHerrlasseseinAngesichtüberunsleuchtenundseiunsgnädig; erwendeunsseinAntlitzzuundschenkeunsseinenFrieden. DasgewähreunsderallmächtigeGott, derVaterundderSohnundderHeiligeGeist.A Amen.VGelobtseiJesusChristus.A InEwigkeit.Amen.
Konzeption: Pfarrer Andreas Przybylski | 83125 Eggstä[email protected]: Pfarrer Christoph Stürzer | 85659 Forstern
kirchdahoam|
Vorbereitung+ Alle Teilnehmer waschen sich die Hände!+ DerTisch,z.B.Küchentisch,wirdgedeckt(Tischdecke,KreuzmitKorpus).+ Eine(r)übernimmtdieFunktiondesVorstehers(V),eine(r)liestdenBibeltext.
Karfreitag | 10. April
Eröffnung / KreuzzeichenDerKarfreitagisteinernsterTag,dennwir schauen auf den Tod Jesu. Dochgleichzeitig ist es auch ein Feiertag:JesussolidarisiertsichmitdenLeiden-den, Sterbenden und sogar mit den
V ImNamendesVaters...A Amen.
Verstorbenen, d. h. er durchlebt dasgleicheSchicksalund lässtniemandenallein.DasisteinGrundzumFeiernundzumDanken.SofeiernwirGottesdienstimZeichendesKreuzes:
Bibeltext: Das Leiden und Sterben JesuLesungausdemheiligenEvangeliumnachJohannes.16Da lieferte Pilatus Jesus den Solda-ten aus, damit er gekreuzigt würde.SieübernahmenJesus.17UnderselbsttrugdasKreuzundginghinauszurso-genanntenSchädelstätte,dieaufHeb-räischGolgotaheißt. 18Dortkreuzigtensieihnundmitihmzweiandere,aufje-derSeiteeinen,inderMitteaberJesus.19PilatusließaucheineTafelanfertigenundobenamKreuzbefestigen;dieIn-schrift lautete: Jesus vonNazaret, derKönig der Juden. 23Nachdem die Sol-datenJesusgekreuzigthatten,nahmensieseineKleiderundmachtenvierTeiledaraus, für jeden Soldaten einen Teil,unddazudasUntergewand.DasUnter-gewandwaraberohneNahtvonobenganzdurchgewoben.24Dasagtensiezu-einander:Wirwollenesnichtzerteilen,sonderndarumlosen,wemesgehörensoll.SosolltesichdasSchriftworterfül-len:SieverteiltenmeineKleideruntersichundwarfendasLosummeinGe-wand. Dies taten die Soldaten. 25Bei demKreuz Jesu standen seineMutterunddie Schwester seinerMutter,Ma-ria,dieFraudesKlopas,undMariavonMagdala.26AlsJesusdieMuttersahundbeiihrdenJünger,denerliebte,sagteer zurMutter: Frau, siehe,deinSohn!27DannsagteerzudemJünger:Siehe,deine Mutter! Und von jener Stunde
an nahm sie der Jünger zu sich. 28Da-nach, da Jesuswusste, dass nun allesvollbracht war, sagte er, damit sichdieSchrifterfüllte:Michdürstet.29 Ein GefäßvollEssigstandda.Siesteckteneinen Schwamm voll Essig auf einenYsopzweig und hielten ihn an seinenMund. 30Als Jesus von dem Essig ge-nommen hatte, sprach er: Es ist voll-bracht! Und er neigte das Haupt undübergabdenGeist. 31WeilRüsttagwarund die Körper während des SabbatsnichtamKreuzbleibensollten-dieserSabbatwarnämlicheingroßerFeiertag- ,batendie JudenPilatus,manmögeihnen die Beine zerschlagen und siedann abnehmen. 32AlsokamendieSol-datenundzerschlugendemerstendieBeine,danndemandern,dermit ihmgekreuzigtwordenwar.33AlssieaberzuJesuskamenundsahen,dasserschontot war, zerschlugen sie ihm die Bei-nenicht, 34sonderneinerderSoldatenstießmitder Lanze in seineSeiteundsogleichflossBlutundWasserheraus.35Und der es gesehen hat, hat es be-zeugtundseinZeugnisistwahr.Underweiß,dasserWahressagt,damitauchihr glaubt. 36Denn das ist geschehen,damitsichdasSchriftworterfüllte:Mansoll an ihm kein Gebein zerbrechen.37undeinanderesSchriftwortsagt:Siewerdenaufdenblicken,densiedurch-bohrthaben.
Joh19,16-19.23-37
kirchdahoam|
KreuzverehrungWir haben unser Kreuz ganz bewussteinmal von der Wand abgenommenundindieMittedesTischesgelegt,umes anzuschauen.Denn inder Leidens-geschichteheißtesamSchluss: „Die Menschen werden auf denschauen,densiedurchbohrthaben.“
JederdarfreihumdasKreuzeinmal indie Hand nehmen und Jesus (schwei-gend) sagen, was ihm wichtig ist: einDank,eineBitteoderwasJesusfürihnbedeutet.
+ Nachdemder/dieletzteTeilnehmer*indasKreuzangeschauthat,wirdeswiederindieMittedesTischesgelegt.VielleichtkannaucheineGeschichtezudiesemKreuzerzähltwerden(Ge-schenkzurHochzeit,Familien-Erbstück).
ImpulsViele kennen den norditalienischenDorfpfarrer Don Camillo, der sich –wennesseinmuss–auchmitBürger-meisterPepponeprügelt.Berühmtge-worden sind seine ZwiegesprächemitJesus,seineArtdesganzpersönlichenBetens.Wann immer er zum Gekreu-zigten spricht, ihmetwaserzählt odermitihmDiskussionenbeginnt,antwor-tetJesusfürDonCamillolautvernehm-bar. ImerstenTeilderVerfilmungenpassiertFolgendes: Don Camillos Mannschaftspielt gegen Peppones Fußball. Weilder Bürgermeister den Schiedsrichtermit mehr Geld bestochen hat als derPfarrer, gewinnt die Mannschaft vonPeppone. Der Schiedsrichter fürchtetsichvordennunaufgebrachtenFans–ausgerechnet indieKirche.Dort stelltsich Don Camillo schützend vor denSchiri und fordert die hereinstürmen-
denVerfolgerauf,einKreuzzeichenzumachen.DieFanshörenaufihrenPfar-rerundzeichnensichdasKreuzaufdenKörper.DonCamilloerklärt:„Zwischeneuch und diesem Mann steht JesusChristus. Sich trotdem an ihm zu ver-greifen,istSünde.“Ja,anJesuskommtkeinervorbei! In dieser Situation passiert etwas Be-wusstseinsbildendes. Verknüpft mitdem oft gedankenlos vollzogenen Ri-tual des Kreuzzeichens ist die Vorstel-lung der Gegenwart Jesu. Im SymboldesKreuzes isterpräsent. IchzeichnedasKreuzaufmeinenKörperundwer-demir dabei bewusst, dass Jesusmirkörperlichnaheist,sonahwiekeinan-derer. Schon allein dieses Ritual ist Gebet,wennesdennganzbewusstvollzogen
→
|Karfreitag
wird.Es istdaszeichenhafte,wortloseBekenntnis: Ichwill,dassdumirnahebist. Keiner soll mir näher sein, weilkeinerwichtiger ist. AmAbend, bevorich schlafengehe,bin ich vielleicht zumüde,umgroßeWortezumachenoderlangeGebetezusprechen.Abereinbe-wusstvollzogenesKreuzzeichenmachtdeutlich, dass ich mit Jesus und imVertrauenaufseinWachenanmeinerSeite schlafen gehe. Ein KreuzzeichenistauchfüreinenmüdenBeterimmerdrin.WennichAngsthabe,tröstetmichdasBewusstseinderAnwesenheitJesuim Zeichen des Kreuzes und gibt mir
Mut.Undauchwenn ichdankbarbin,macheichdasKreuzzeichen.Denndaslässtmich körperlich spüren,wem ichdankbarbin. AmKreuzzeigt Jesus,wienaherdemMenschen ist und sein will. UnserLeid ist auch sein Leid, unser Tod istauch sein Schicksal. Das gibt uns dieHoffnung,dassseineAuferstehungundseinLebenDingesind,dieerdannmitunsteilenwird.DieserGottteiltunserLeben in all seinen Facetten. Und niewirddieseSolidaritätundNähe so le-bendigwiedurchdenGekreuzigten.
Stille
Fürbitten und Vater unserV Jesus, du wurdest gefoltert und er- mordet. Und warum? Weil das der einzigeWegwar, den Tod zu besie- gen,Lebenzuerkämpfenunddeine Göttlichkeit zubeweisen.Wirbitten dich:+ Lass alle Menschen, besonders die Leidenden,deineNähespüren.+ Wecke in allen Gläubigen das Ver- langen, in einer Gemeinschaft Got- tesdienstzufeiern.+ Hilf dem Papst und den Bischöfen, Entscheidungen in deinem Geist zu treffen.+ Stärkealle,diesichganzbewusstfür dichundeinLebenindeinerNachfol- geentscheiden.
+ Lassalle,diesichaufeinSakrament vorbereiten, den Glauben als froh- machendundkraftgebenderfahren.+ Sendedenen,dienichtandichglau- ben, und denen, die dich suchen, Menschen, die von dir glaubwürdig Zeugnisgeben.+ SchenkedenReisendeneinesichere Rückkehr und den Geflohenen eine neueHeimat.+ HeiledieKranken,erbarmedichder Opfer von Missbrauch und Gewalt und schenke den Entmutigten eine neuePerspektive.
→
kirchdahoam|
+ Nimm die Verstorbenen in deine Arme, gib ihnen Geborgenheit und Frieden und tröste alle, die um sie trauern.VHerrJesusChristus,duhaststerbend die Arme ausgebreitet am Holz des
Kreuzes und dich dem Vater anver- traut. Im Vertrauen auf seine Treue dürfenauchwirmitdirbeten,wiedu unszubetengelehrthast:AVaterunserimHimmel...
MeditationunterdeinKreuzwillichmichstellendichanschauen undindirdenerkennen, deranmirnichtvorbeischaut dermeineÄngsteteilt dermeineSorgensichzueigenmachtdermeineSchwächemitträgt dermeineSchmerzenverstehenkanndermeineHilflosigkeitkennt dermeineTraurigkeitmitfühlt
unterdeinKreuzwillichmichstellenganzohneWorte undmitdirmeinLeben demVaterimHimmelanvertrauen
unterdeinKreuzwillichmichstellendeineNähespüren underfahren, dassdujedenWinkelmeinesDaseinszueinemHerrgottswinkelmachst
SegensgebetVReicherSegenkommeherabaufuns, diewirdesTodesChristigedachthaben unddieAuferstehungJesuerwarten. SeinenTrostundseineNäheschenkeunsGott, undgewähreunsWachstumimGlaubenundewigeErlösung.A Amen.VGelobtseiJesusChristus.A InEwigkeit.Amen.
Konzeption: Pfarrer Andreas Przybylski | 83125 Eggstä[email protected]: Pfarrer Christoph Stürzer | 85659 Forstern
|Karfreitag
Kinder geh
en den Weg mit Jes
us
Familiengottesdienst als
„kirch daho
am“
Kar- und Ostertage 2020 mit Kindern und Familien
Liebe Eltern, liebe Kinder,
leider können wir in diesem Jahr Jesus nicht gemeinsam auf seinem Weg begleiten. Aber ihr könnt es in euren Familien tun. Deshalb gibt’s hier Anregungen, wie ihr daheim miteinander die Kar- und Ostertage feiern könnt.
Vielleicht habt ihr ja auch Lust eine Fami-lien-Osterkerze zu basteln. Dazu braucht ihr nur eine etwas größere Kerze und etwas Wachs. So könnt ihr sie jeden Tag mit einem passenden Symbol verzieren.
Palmsonntag - grüne Zweige, EselGründonnerstag - Brot und Trauben Karfreitag - KreuzOstern - Sonne, BlumenOstermontag - Weg, Haus, Brot
Schreibt dann noch die Jahreszahl „2020“ darauf und fügt ein „Alpha“ und ein „Ome-
ga“ dazu. Das sind der erste und der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet. Sie bedeuten, dass Jesus Anfang und Ende von allem Geschehen ist.
Ich wünsche euch viel Freude und gutes Gelingen.
Nach jedem Winter folgt der Frühling und neues Leben bricht aus der Erde hervor. Nach jeder Nacht kommt ein neuer Tag, der die Dunkelheit vertreibt.
In diesem Sinne gesegnete Tage – und frohe Ostern!
Eure
Gemeindereferentin Manuela Steck
Palmsonntag – Wir begrüßen Jesus in unserer Mitte
„Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes – Amen.
Heute feiern wir den Palmsonntag. Wir erinnern uns daran, wie Jesus in Jerusalem eingezogen ist. Jerusalem ist eine große Stadt in dem fernen Land, das Israel heißt. Doch Jesus möchte auch heute hier bei uns einziehen – in unseren Ort – in unsere Familie - in unsere Herzen. So entzünden wir als Zeichen, dass ER in unserer Mitte ist, unsere Kerze – und hören, was in der Bibel geschrieben steht.
Evangelium in verteilten RollenJesus war mit seinen Jüngern unterwegs nach Jerusalem. Gerade kamen sie in Betfage an. Das ist ein kleines Dorf bei Jerusalem und liegt auf dem Ölberg. Jesus sagte zu zwei von seinen Jüngern:
„Geht voraus! Gleich, wenn ihr in das nächste Dorf hineinkommt, werdet ihr einen jungen Esel finden, der angebunden ist. Noch ist niemand auf dem Tier geritten. Bindet ihn los und bringt ihn mir. Falls euch jemand fragt: ‚Was macht ihr da?‘, dann antwortet: Der Herr braucht das Tier.“
Jetzt sollte geschehen, was schon viele Jahrhunderte ein Prophet vorausgesagt hatte und was in der heiligen Schrift aufgeschrieben stand:
„Sagt der Stadt Jerusalem: Siehe, dein König kommt zu dir. Er reitet sanftmütig auf einem jungen Esel.“
Lied
Alle
Mutter / Vater
Evangelist
Jesus
Evangelist
Prophet
Wir brauchen: grüne Zweige – Esel (Stofftier oder vom Kripperl) – große KerzeDie Familie versammelt sich bei schönem Wetter im Garten.
Die Jünger gingen in das Dorf und fanden alles so, wie Jesus es ihnen gesagt hatte. Als sie den jungen Esel losmachten, sagten einige Leute, die dabeistanden:
„Was macht ihr da? Warum bindet ihr das Tier los?“
„Der Herr braucht dieses Tier.“
Da waren die Leute zufrieden. Als die Jünger den Esel zu Jesus brachten, legten sie Kleider auf das Tier und halfen Jesus, sich darauf zu setzen. Sie legten sogar Kleider wie einen Teppich auf die staubige Straße, damit Jesus darüber reite. Es war üblich, dass Leute aus Jerusalem den Festpilgern entgegengingen, um sie freundlich zu empfangen. Seine Freunde brachen Zweige von den Palmen, schwenkten diese vor Begeisterung und riefen Jesus zu:
„Gepriesen sei der König, der kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!“
Sie lobten Gott mit lauter Stimme, weil er Jesus, den Messias ge-sandt hatte. Jesus ließ sich den Jubel gefallen, obwohl er wusste, dass sie ihn nicht richtig verstanden. Die Leute dachten an einen siegreichen König, er aber ritt auf einem geliehenen Esel, arm und ohne irdische Macht. Jesus zog als Friedenskönig ein. Immer mehr Menschen riefen:
„Gepriesen sei der König, der kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!“
So verehrten sie Jesus wie einen König. Das passte aber einigen Leuten nicht. Hohepriester und Schriftgelehrte riefen Jesus zu:
„Jesus, die verehren dich ja wie einen König. Das geht nicht. Ver-biete es deinen Jüngern!“
Evangelist
Leute
Jünger
Evangelist
Jünger
Evangelist
Leute
Evangelist
Schriftgelehrter
„Ich sage euch, wenn diese Menschen schweigen, werden es die Steine hinausschreien, dass ich ein König bin.“
Das soll heißen: Jetzt ist die Stunde gekommen, da Gott seinen Sohn verherrlicht. Und wieder stimmten alle in den Jubel ein:
„Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn! Ho-sanna in der Höhe!“
„Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“
Auch wir begleiten heute Jesus mit grünen Zweigen und jubeln ihm damit zu, wie es auch die Menschen damals getan haben. Die grünen Zweige sind Zeichen des Lebens und des Friedens. Jesus will uns Leben und Frieden schenken. Wir hoffen, dass wir mit Jesus Frieden und Leben in die Welt bringen können. Bevor wir uns auf den Weg machen, bitten wir Gott um seinen Segen für unsere grünen Zweige.
Guter Gott, segne diese grünen Zweige, die wir in unseren Händen halten. Lass diese grünen Zweige uns immer wieder daran erin-nern, dass Jesus gekommen ist, um uns den Frieden zu bringen. Mit ihm und durch ihn sollen wir Frieden stiften, damit dein Reich komme, in dem du mit Jesus als König herrschst – heute und in Ewigkeit. Amen.
(wir gehen durch die Wohnung / den Garten – mit Kerze und grü-nen Zweigen – Kind mit Esel geht voran)
─ während des Gehens ─Herr Jesus Christus, du bist als König in unserer Mitte. Wir begleiten dich auf den Straßen unseres Lebens. Hosanna in der Höhe – Jesus, du bist unser König – Du kommst im Namen Gottes - Hosanna in der Höhe
Jesus
Evangelist
Leute
Lied
Gebet
Gebet
V/A
Prozession
Herr Jesus Christus, mit unseren grünen Zweigen jubeln wir dir zu und bitten dich: Lass uns immer wieder neu zum Frieden beitragen. Hosanna in der Höhe – Jesus, du bist unser König – Du kommst im Namen Gottes - Hosanna in der Höhe
Herr Jesus Christus, alle Menschen rufen dir zu: Du bist unser König des Friedens. Hosanna in der Höhe – Jesus, du bist unser König – Du kommst im Namen Gottes - Hosanna in der Höhe
„Gottes Liebe ist so wunderbar“ (Treue – Güte – Frieden)
Kerze verzieren
V/A
V/A
Lied
Gründonnerstag – Wir feiern Mahl mit JesusWir brauchen: Tischdecke – Material zum Schmücken des Tisches (z. B: Blumen, Kerzen, Muscheln, Muggelsteine, …) - große Kerze - je eine rote und blaue Serviette - Krug mit Traubensaft – Brot – Becher - evtl. KinderbibelDie Familie sitzt um einen leeren Tisch und beginnt gemeinsam.
Lied „Wo zwei oder drei“
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes – Amen.
Wir begleiten Jesus heute zu einem Fest – es nennt sich Pascha-fest und erinnert daran, wie das Volk Israel aus Ägypten gezogen ist. Jesus hat zu seinen Freunden gesagt, dass er mit ihnen dieses Fest feiern möchte. Die Freunde sind sehr aufgeregt; sie freuen sich darauf, mit Jesus zu feiern und möchten alles schön herrichten.
Alle
Mutter / Vater
Weil wir heute mitfeiern, decken auch wir unseren Tisch:(Kinder richten den Tisch her: Tischdecke, Material zum Schmücken, Becher…)
Schön ist er geworden, unser Tisch, aber es fehlt noch etwas: Wir brauchen auch Essen und Trinken. (Brot auf rote Serviette, Saftkrug auf blaue Serviette – Kinder stellen beides auf den Tisch)
Der Tisch ist gedeckt, es gibt etwas zu essen und zu trinken – wir sind da, aber: Es fehlt noch etwas bzw. jemand… Als Zeichen, dass Jesus auch heute mitten unter uns ist, entzünden wir die Kerze. (Kinder stellen Kerze dazu und entzünden sie)
„Wo zwei oder drei“
Wir hören jetzt, was in der Bibel über das letzte Mahl von Jesus mit seinen Freunden steht:Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er verraten wurde, das Brot sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: „Das ist mein Leib für euch. Brecht auch ihr immer wieder das Brot zu meinem Gedächtnis.“Ebenso nahm er den Kelch mit Wein, sprach das Dankgebet und sagte: „Das ist mein Blut für euch. Dieser Kelch ist Zeichen für den neuen Bund Gottes mit den Menschen. Sooft ihr daraus trinkt, sollt ihr an mich denken.“(Nach dem Lesen wird die Bibel auf den Tisch gelegt)
„Wo zwei oder drei“
Die Jünger haben bestimmt damals mit Jesus vor dem Essen auch gebetet. Das tun wir jetzt auch, unser Tischgebet ist das „Vater unser“.
Lied
Bibelstelle
Lied
Vater unser
Bevor wir nun Brot und Traubensaft miteinander teilen, danken wir Gott dafür, dass er uns diese Gaben schenkt:
(Brot hoch halten)Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst und das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht, damit es uns zum Brot des Lebens werde.
(Saftkrug hoch halten)Gepriesen bist du Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns Trauben, die Frucht des Weinstockes und der menschlichen Arbeit. Wir bringen den Saft dieser Trauben vor dein Angesicht, damit er uns zum Heil und zur Freude werde.(Brot und Saft teilen – essen)
Und so segne und beschütze uns, unsere Familien und Freunde, und alle Menschen, denen wir die Nächsten sind, der gütige und barmherzige Gott: Der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Amen.
„Gottes Liebe ist so wunderbar“
Unsere Kerze, die uns durch die Tage begleitet, verzieren wir mit einem Brot und Trauben.
Segensgebet über Brot und Wein
Segensbitte
Vater unser
Kerze verzieren
Wir brauchen: Palmzweig – Brot – Seil und Dornen – ein kleines einfaches Kreuz ohne Korpus (aus Zweigen schnell selbst gemacht) – Herz – Hand aus Papier – ein Stück Stoff – Nagel – Kerze – großer Stein – für jeden einen kleinen Stein – zwei Tücher als Rechteck gefaltetDie Familie sitzt um einen leeren Tisch oder im Stuhlkreis und beginnt gemeinsam. Die Symbole der einzelnen Stationen werden in der Mitte so angeordnet, dass sich zum Schluss ein Kreuz ergibt. Bei den Stationen wird zuerst der Text gelesen, dann das Symbol in die Mitte gelegt und ein Kind spricht das Gebet (G). Die Kerze geht von Station zu Station mit.
Karfreitag –
Wir begleiten Jesus auf seinem schweren Weg
Im Namen des Vaters und des Sohnesund des Heiligen Geistes – Amen.
Heute ist Karfreitag – ein trauriger und stiller Tag, denn wir denken daran, dass Jesus gestorben ist. Im Mittelpunkt steht das Kreuz. Wir selbst sind auch in der Form eines Kreuzes geschaffen – wenn wir stehen und die Arme ausbreiten: der Längsbalken (vom Kopf bis zu den Füßen) steht für die Verbindung zwischen Gott und Mensch. Der Querbalken (von einem ausgebreiteten Arm zum anderen) ist Zeichen für die Verbindung zwischen uns Menschen.(Die beiden Tücher werden als Kreuz in die Mitte gelegt)
Heute gehen wir mit Jesus seinen Weg zum Kreuz und erinnern uns daran, was er alles erlebt hat., wie er leiden musste. (Kerze entzünden und auf das Kreuz stellen)
Jesus zieht in Jerusalem ein (Palmzweig)Jesus kommt in die Stadt Jerusalem. Alle freuen sich und jubeln mit Palmzweigen ihm zu. Er weiß aber schon, was geschehen wird.
Alle
Mutter / Vater
1. Station Kreuzweg
Jesus, so wie du nach Jerusalem gekommen bist, kommst du auch zu uns. Du willst uns den Frieden bringen. Dafür sagen wir dir unseren Dank. Amen.
Jesus feiert das letzte Abendmahl (Brot)Mit seinen engsten Freunden feiert Jesus Mahl. Er deutet Brot und Wein neu als seinen Leib und sein Blut. Er wäscht seinen Jüngern die Füße. Und: Er weiß schon jetzt, dass ihn einer seiner Freunde verraten wird.
Jesus, du schenkst dich uns in Brot und Wein. So dürfen wir dich immer wieder empfangen, wenn wir Gottesdienst feiern. Danke, dass du zu uns kommst. Amen
Jesus wird verhaftet und verspottet (Seil, Dornen)Jesus wird verhaftet und gefesselt wie ein Verbrecher. Er wird verspottet als König. Er bekommt eine Dornenkrone, die sich tief ins Fleisch drückt und weh tut. Jesus ist zu Unrecht angeklagt. Die Menschen rufen: „Ans Kreuz mit ihm!“
Jesus, manchmal fühle ich mich auch ungerecht behandelt oder gar verurteilt. Das tut mir weh. Durch dein Durchhalten kann ich wieder Kraft bekommen. Dafür danke ich dir. Amen.
Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern (Kreuz)Jesus schweigt zu den Vorwürfen. Die Soldaten haben ein Kreuz zusammengezimmert. Sie lassen Jesus sein Kreuz selber aus der Stadt hinaustragen.
Jesus, du sagst ja zu deinem Kreuz, das dir den Tod bringt. Weil du uns liebst, bist du zu diesem schweren Weg bereit. Hilf mir, wenn ich schwere Wege gehen muss. Amen.
Gebet
Gebet
Gebet
Gebet
2. Station
3. Station
4. Station
Jesus begegnet seiner Mutter (Herz)Fast alle haben ihn verlassen. Nur Wenige haben noch den Mut, sich zu ihm zu bekennen. Maria, seine Mutter glaubt an ihn und will ihn trösten. Sie geht den Weg mit ihm und spricht ihm Mut zu.
Herr, oft verstehe ich meine Eltern nicht noch öfter können sie mich nicht verstehen. Zeig uns dann, wie wir aufeinander zugehen können. Amen.
Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen (Hand)Unterwegs begegnen sie einem Mann aus Cyrene mit Namen Simon. Diesem Mann laden sie das Kreuz auf, damit er es für Jesus tragen soll. Jesus selbst kann nämlich fast nicht mehr.
Herr, auch ich begegne Menschen, die auf meine Hilfe angewiesen sind. Dann brauche ich wie Simon jemanden, der mich dazu bringt, dass ich dem Schwächeren helfe. Hilf mir, dass ich dann auch zu-packen kann. Amen.
Veronika reicht Jesus das Schweißtuch (Stoff)Ein Mädchen steht Jesus tapfer und offen bei. Sie heißt Veronika und ist etwa so alt wie ihr. Veronika will Jesus helfen und sein Gesicht erfrischen. Deshalb reicht sie ihm ein Tuch. Die Überlieferung sagt, sein Gesicht habe sich auf dem Tuch abgedrückt.
Herr, oft werde ich zu Mitleid gerührt. Viele verspotten mich auch, wenn ich mich für andere oder für unseren Glauben einsetze. Gib mir dann Mut, es auszuhalten. Amen.
Jesus wird ans Kreuz genagelt (Nagel)Als sie zu der vereinbarten Stelle kommen, wird Jesus ans Kreuz genagelt. Dann wird das Kreuz aufgerichtet. Mit Jesus werden zwei Verbrecher gekreuzigt. Einer spricht: „Wir beide erleiden hier die Strafe, die wir verdient haben. Aber du hast nichts Unrechtes getan. Jesus denk an mich, wenn du König bist!“
Gebet
Gebet
Gebet
5. Station
6. Station
7. Station
8. Station
Herr, nun bist du ganz angenagelt. Du kannst dich nicht mehr be-wegen. Deine Hände können nichts Gutes mehr tun. Aber mit deinen Worten schenkst du dem, der umkehren will Verzeihung. Dafür danke ich dir. Amen
Jesus stirbt am Kreuz (Kerze ausblasen)Jesus von Nazareth, König der Juden. So steht es am Kreuz ge-schrieben. Jesus stirbt einsam und gequält. Jetzt ist sein Werk der Liebe zu uns vollbracht. Auch die Soldaten begreifen, er war tat-sächlich Gottes Sohn! Jesus betet zu seinem Vater: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Dann vertraut Jesus ganz auf Gott: „Vater in deine Hände lege ich meinen Geist.“(Kerze ausblasen - Stille)
Deinen Tod, o Herr verkünden wir,und deine Auferstehung preisen wir,bist du kommst in Herrlichkeit.
Jesus wird in das Grab gelegt (Stein)Jesus wird in ein fremdes Grab gelegt. Es ist eine Felsenhöhle, die mit einem Stein verschlossen wird. Maria, die Mutter, Johannes, der Freund von Jesus, und andere seiner Getreuen sind dabei. Sie fragen sich: „Ist alles zu Ende?“ Maria spricht ihnen Mut zu: „ Jedes Ende ist ein neuer Anfang.“
Jesus, wir denken an alle Menschen, die uns wie du zu Gott voraus gegangen sind. Schenke ihnen das ewige Leben mit dir beim Vater. Amen
Mit seinem Tod hat uns Jesus gezeigt, dass er ganz Mensch ist, dass er leiden muss wie ein Mensch und auch sterben muss wie ein Mensch. Gott ist in Jesus ganz Mensch geworden, einer von uns. Doch sein Leben endet nicht mit dem Tod. Dieses Leben heißt Auferstehung. Die Jünger haben es damals noch nicht gewusst – doch wir wissen es heute und freuen uns darauf, dass der Ostersonntag kommt. Wir danken Jesus, dass er gelebt hat, dass er
Gebet
Gebet V / A V / A V / A
Gebet
Kreuzverehrung / Verneigung
9. Station
10. Station
gestorben ist, dass er aufersteht. Wir legen ganz leise unsere Steine zum Grab – verneigen uns und jeder betet still für sich.
Auch unsere Kerze verzieren wir heute ganz leise. Dann stellen wir sie wieder zum Grab und entzünden sie neu – weil wir uns darauf freuen, dass Jesus wieder auferstehen wird. (Kerze mit Kreuzsymbol wieder in die Mitte stellen)
Wir vertrauen darauf, dass Jesus uns durch seinen Tod und seine Auferstehung auch neues Leben geschenkt hat. Und wir freuen uns auf das Osterfest.
So beten wir zum Abschluss unseres Kreuzweges noch gemein-sam: Vater unser im Himmel...
Kerze verzieren
Vater unser
Ostersonntag – Wir freuen uns, dass Jesus auferstanden ist
Wir brauchen: Tücher und Stein – Kerze – grüne Zweige oder Tücher/Servietten – Blumen – gelbe Papierstreifen – Esel – Brot – Kreuz – evtl. Glocken-spiel – Teelichter – evtl. SpeisenkörbchenDie Familie sitzt am Tisch oder im Stuhlkreis. Zwei rechteckig gefal-tete Tücher liegen in Kreuzform in der Mitte, darauf ist eine Grab-höhle aus einem Tuch geformt. Davor liegt der große Stein.
„Wo zwei oder drei“
Endlich ist es soweit – wir feiern Ostern! Wir freuen uns, dass Jesus auferstanden ist, und damit auch wir neu leben können. Das Kreuz ist somit kein Zeichen des Todes. Nein, es ist ein Zeichen des neuen Lebens. In diesem Zeichen beginnen wir jetzt gemeinsam.(Kerze entzünden und in die Mitte stellen)
Lied
Mutter / Vater
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes – Amen. Erinnerst du dich noch, was wir alles von Jesus erfahren und mit ihm in den letzten Tagen erlebt haben? (Symbole werden in die Mitte gelgt)
• Am Palmsonntag haben wir ihn in unserer Mitte begrüßt – Esel• Am Gründonnerstag haben wir mit ihm Mahl gehalten – Brot• Am Karfreitag haben wir ihn zum Kreuz begleitet – Kreuz
Heute nun dürfen wir endlich feiern, dass Jesus auferstanden ist und neu lebt. Der schwere Stein ist weggerollt und das Grab ist leer. (Stein vom Grab weg – Kerze vor das leere Grab)
„Seht das Zeichen, seht das Kreuz“ 1
Wie wenn im Frühjahr neues Leben aus der Erde hervorkommt, so ist auch das Grab nicht mehr dunkel, sondern grün und alles blüht. Die Ostersonne strahlt und hat alle Traurigkeit mit ihrer Wärme und ihrem Licht überwunden. Als Zeichen dafür lassen wir jetzt unseren Garten rund ums Grab erblühen und die Sonne erstrahlen, die dazu beiträgt, dass neues Leben kommt.
(Kinder schmücken das Grab mit grünen Zweigen / Tüchern und Blumen. Rundherum werden Gelbe Papierstreifen als Sonnenstrah-len gelegt - dazu auf dem Glockenspiel eine aufsteigende Melodie spielen)
Wir erfahren jetzt, wie die Jünger die frohe Botschaft erfahren haben, dass Jesus auferstanden ist.
Die Freunde von Jesus konnten es noch immer nicht fassen, was geschehen war. Als der dritte Tag gekommen war, hielten es Maria Magdalena und zwei Freundinnen von ihr nicht mehr aus. Sie woll-
Alle
Lied
Evangelium
ten unbedingt zum Grab gehen – nach dem toten Jesus schauen – ihm noch etwas Gutes tun – ihn salben – noch einmal Abschied nehmen. Sie haben ihren ganzen Mut zusammengenommen und sind in der Morgendämmerung losgegangen – voller Angst, Unsi-cherheit und Trauer.
So kamen sie in den Garten zum Grab. Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der große schwere Stein schon weggewälzt war. Sie gingen in das Grab hinein – doch Jesus lag nicht mehr darin. Da sahen sie auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der ein weißes Gewand trug. Die Frauen waren sehr erschrocken und fragten sich, was geschehen war und was sie jetzt tun sollten.
Der Mann sagte zu ihnen: „Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte. Nun geht und sagt seinen Jüngern, dass er auferstanden ist. Er geht euch vor-aus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.“
Da wurde es in den Herzen der Frauen ganz hell, und sie waren von großer Freude erfüllt. So schnell sie konnten, liefen sie zu den Jüngern und verkündeten ihnen: „Stellt euch vor: Das Grab ist leer!“ „Jesus ist tatsächlich auferstanden!“ „Freut euch mit uns: Jesus lebt!“
Da wurde es auch in den Jüngern ganz hell und sie riefen einander voller Freude zu: „Jesus lebt!“„Er ist wahrhaft auferstanden!“ „Halleluja, es ist Ostern!“
„Freut euch alle, Jesus lebt“
V / AV / AV / A
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Lied
Wir sind froh und glücklich darüber, dass Jesus den Tod besiegt hat und auferstanden ist. Dadurch können auch wir neu leben. Für alles, was er uns schenkt und für uns getan hat, sagen wir nun „Danke“. (Bei jedem Dank ein Teelicht entzünden und in den Garten stellen)
Danke, Herr für deinen Sohn Jesus Christus.Danke Herr, für das neue Leben, das du uns geschenkt hast.Danke Herr, für deine Liebe und Güte.Danke Herr, dass du immer bei uns bist.(Jeder überlegt, wofür er / sie ganz persönlich Danke sagen möchte…)
Alles, was wir noch im Herzen tragen, alle Bitte und allen Dank bringen wir im „Vater unser“ vor unseren guten Gott: Vater unser im Himmel…
Sonne, Blumen - Jahreszahl ‚2020‘ - Alpha und Omega
„Freut euch alle, Jesus lebt“
Danksagung mit kleinen Kerzen
Vater unser
Kerze verzieren
Lied
Ostermontag – Wir gehen nach EmmausWir brauchen: Tuch und Stein für leeres Grab – Kerze – gelbe Papierstreifen - Seil für Weg – Servietten, die zu Häusern gefaltet sind (Dorf Emmaus) – Brot – evtl. zwei Lego- oder Playmobilfiguren als JüngerDie Familie sitzt am Tisch oder im Stuhlkreis. In der Mitte liegt das offene Grab mit dem weggerollten Stein, um das Sonnenstrahlen gelegt sind.
„Freut euch alle, Jesus lebt“ Lied
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes – Amen.
Wir sind voller Freude, weil das Grab leer und Jesus auferstanden ist. (Kerze entzünden)
BibelerzählungAuch die Jünger haben sich darüber gefreut, haben wieder neuen Mut und Hoffnung bekommen. Doch das hat nicht lange angehalten. Weil nichts passiert resignieren sie erneut – Angst und Dunkelheit sind in ihnen. Gefangen in ihrem Schmerz fühlen sie sich von Jesus im Stich gelassen und fragen sich: War alles umsonst? War er wirk-lich Gottes Sohn?
Zwei von ihnen beschließen, von Jerusalem weg und zurück in ihr Heimatdorf – nach Emmaus – zu gehen. (Servietten zu Häusern gefaltet legen – links vom Grab = Jerusa-lem/rechts vom Grab = Emmaus – Mit einem Seil den Weg von Jeru-salem nach Emmaus darstellen – Figuren dazu)
Sie waren schon sehr mutlos und verzweifelt und ließen den Kopf hängen. All ihre Hoffnungen waren am Kreuz mit gestorben. Und sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Da kam ein Mann dazu und ging mit ihnen. Doch sie waren so mit sich selbst beschäftigt und in ihr Gespräch vertieft, dass sie ihn erst gar nicht richtig bemerkten.(Jesuskerze zu dem Figuren stellen)
Zuerst hörte er ihnen eine Weile zu. Dann unterbrach er sie und fragte sie, wovon sie redeten. Die Jünger wunderten sich und frag-ten ihn, ob er denn fremd sei und nichts gehört habe von Jesus von Nazareth. Traurig erzählten sie, was mit Jesus geschehen war:
„Er war ein großer Prophet und hat große Taten getan vor Gott und dem Volk. Aber unsere Hohenpriester haben ihn zum Tode verurtei-
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Mutter / Vater
Evangelist
Jünger
len und ans Kreuz schlagen lassen. Dabei hatten wir so gehofft, dass er Israel erlöst! Und nun ist es schon drei Tage her, dass er am Kreuz gestorben ist und wir haben keine Hoffnung mehr. Zwar haben uns einige Frauen aus unserem Kreis in Aufregung versetzt, weil sie in der Frühe beim Grab waren. Sie haben aber den Leich-nam nicht mehr gefunden.“
Da fragte der Fremde: „Begreift ihr denn nicht? Warum fällt es euch nur so schwer, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben? Musste nicht der Messias all das erleiden, damit er in seine Herr-lichkeit kommen konnte?“ Und er erklärte ihnen, was in der Schrift über den Messias stand. So waren sie noch mitten im Gespräch, als sie den Ort erreichten, zu dem sie wollten. Der Fremde tat so, als ob er weitergehen wollte. Doch sie baten ihn, bei ihnen zu bleiben, weil es schon Abend wurde. So ging er mit hinein und blieb bei ihnen. (Figuren und Kerze in ein Haus stellen)
Sie setzten sich zusammen an den Tisch. Und er nahm das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn. (Brot ins Haus legen) Dann sahen sie ihn nicht mehr. Die Jünger waren ganz aufgeregt, weil sie Jesus erkannt hatten, als er das Brot brach. Obwohl sie erst angekommen waren, machten sie sich wieder auf den Weg zurück nach Jerusalem. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt hatten und wie sie ihn erkannten, als er das Brot brach. Große Freude war in ihren Herzen. Und sie erkannten auch ihren Auftrag und ihre Aufgabe.
„Wir wollen hinausgehen und der ganzen Welt die frohe Botschaft berichten. Von nun an werden wir allen Menschen von Jesus und Gott, seinem Vater, erzählen, der auch uns neues Leben geschenkt hat und uns aus der Dunkelheit zum Leben befreite!“
Erzähler
Jünger
Die Freunde Jesu trafen sich immer wieder, um miteinander das Brot zu brechen und von Jesus zu erzählen. Sie wussten, dass ER mitten unter ihnen war, selbst wenn sie ihn nicht sehen konnten.Das gleiche tun auch wir, wenn wir zusammenkommen, um mitein-ander Gottesdienst zu feiern.
„Wo zwei oder drei“
Weg, Häuser, Brot
Guter Gott, mit den Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus waren, tragen wir unsere Bitten vor dich:• Wir bitten für alle, die traurig und einsam sind, dass sie nicht
mutlos werden und Menschen haben, die ihr Leben wieder hell machen.
• Wir bitten für alle, die krank sind, dass sie immer wieder deine Nähe erfahren und gesund werden.
• Wir bitten für alle, die Hunger haben nach Leben und Liebe, dass jemand für sie da ist und mit ihnen teilt.
• Wir bitten für alle Menschen, die schon bei dir sind: Lass sie in deinem Licht geborgen sein.
Vater unser im Himmel...
„Gottes Liebe ist so wunderbar“
Erzähler
Lied
Kerze verzieren
Fürbitten
Vater unser
Lied
Einladung zu einem Hoffnungszeichenin Zeiten der Corona-Krise
Beten wir gemeinsam!täglich 19.00 Uhr
Auf Initative der Pfarrei in Osterfeld laden wir Sie zu einem Hoffnungszeichen ein. Einmal am Tag möchten wir mit Ihnen ganz bewusst in Solidarität beten.Dazu zünden Sie bitte täg-lich um 19.00 Uhr eine Kerze an und stellen Sie diese sichtbar auf das Fenster-brett. Dann beten wir als Christinnen und Christen gemeinsam in ökumenischer Verbundenheit das „Vater unser“.So bleiben wir in dieser schwierigen Zeit Lichtzeu-gen und eine solidarische Gebetsgemeinschaft. Bitte machen Sie mit!
www.Maria-Tading.de www.kirch-dahoam.de