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Projekt Be wertung neuer T echnologien durch Bewohner und Personal im A ltenzentrum G rafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung des T ransfers ins häusliche Wohnen (BETAGT) Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung (Bewilligungs-Nr. 11.5.1366.007.0; 10.12.2007) Abschlussbericht März 2010 Prof. Dr. Hans-Werner Wahl (Universität Heidelberg, Federführung des Konsor- tiums) Prof. Dr. Frank Oswald (Goethe Universität Frankfurt) Dipl.-Psych. Katrin Claßen (Universität Heidelberg) PD Dr. Clemens Becker (Robert Bosch Krankenhaus) Christof Heusel, Peter Antfang (Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung)

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Projekt

Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung des Transfers ins

häusliche Wohnen (BETAGT)

Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung

(Bewilligungs-Nr. 11.5.1366.007.0; 10.12.2007)

Abschlussbericht

März 2010

Prof. Dr. Hans-Werner Wahl (Universität Heidelberg, Federführung des Konsor-tiums) Prof. Dr. Frank Oswald (Goethe Universität Frankfurt) Dipl.-Psych. Katrin Claßen (Universität Heidelberg) PD Dr. Clemens Becker (Robert Bosch Krankenhaus) Christof Heusel, Peter Antfang (Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 3

Danksagung............................................................................................................................5

Zusammenfassung.................................................................................................................7

1 Einführung, Projektziele und Projektkonsortium von BETAGT.................................9

2 Theoretischer Hintergrund ..........................................................................................11

3 Beschreibung des Settings .........................................................................................16 3.1 Architektonische Rahmenbedingungen und Implementierung der Technik ............16 3.2 Bewohner und Angehörige ......................................................................................18 3.3 Mitarbeiter................................................................................................................19

4 Evaluationsansatz und Evaluationsmethoden ..........................................................22 4.1 Multimethodaler Ansatz: Ein Instrumentarium zur Evaluation von Technik in

stationären Einrichtungen für Ältere ........................................................................22 4.2 Beschreibung der eingesetzten Methoden ..............................................................25

4.2.1 Interview .........................................................................................................25 4.2.2 Fragebogen ....................................................................................................25 4.2.3 Beobachtungen...............................................................................................25 4.2.4 Postaktionale Befragungen.............................................................................25 4.2.5 Settinganalysen ..............................................................................................25 4.2.6 Aufgezeichnete Systemdaten des elektronischen Schließsystems................25 4.2.7 Akteursinterviews............................................................................................25 4.2.8 Screening-Verfahren.......................................................................................26 4.2.9 Ad-hoc Technikexplorationen .........................................................................26 4.2.10 Dokumentenanalyse .......................................................................................26 4.2.11 Aktivitätsmessungen.......................................................................................26

4.3 Evaluationsteilprojekte.............................................................................................26 4.3.1 Schwerpunktprojekt: Sichtweisen zu Technik und Folgen von Technik auf

Bewohner und Mitarbeiter...............................................................................26 4.3.1.1 Akteursinterviews: Perspektive der Prozessevaluation ..........................27 4.3.1.2 Entwicklung eines Screening-Verfahrens ...............................................29 4.3.1.3 Ad-hoc Technikexplorationen .................................................................29

4.3.2 Vertiefendes Projekt I: Optimierung des Betreuungsalltags am Beispiel Pflegedokumentation ......................................................................................30

4.3.3 Vertiefendes Projekt II: Sensorbasierte Messung der körperlichen Aktivität der Bewohner über 48 Stunden ............................................................................30

4.4 Erhebungsverlauf und Stichprobegewinnung..........................................................30 4.5 Möglichkeiten und Grenzen der Auswertung...........................................................32

5 Ergebnisse ....................................................................................................................35 5.1 Technikspezifische Befunde....................................................................................35

5.1.1 Sensormatten .................................................................................................35 5.1.1.1 Ergebnisse der Mitarbeiter-Fragebogen zu Erwartungen .......................35 5.1.1.2 Ergebnisse der Mitarbeiter-Fragebogen zu Erfahrungen........................36 5.1.1.3 Ergebnisse der Akteursinterviews...........................................................38 5.1.1.4 Resümee und Praxisempfehlungen........................................................41

5.1.2 EDV-gestützte Pflegedokumentation..............................................................42 5.1.2.1 Ergebnisse der Mitarbeiter-Fragebogen .................................................43 5.1.2.2 Ergebnisse der Beobachtungen..............................................................49 5.1.2.3 Ergebnisse der postaktionalen Interviews ..............................................51 5.1.2.4 Ergebnisse der Akteursinterviews...........................................................52

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 4

5.1.2.5 Ergebnisse der Dokumentenanalyse ......................................................55 5.1.2.6 Resümee und Praxisempfehlungen........................................................59

5.1.3 Kommunikationsterminal ................................................................................61 5.1.3.1 Ergebnisse der Mitarbeiter-Fragebogen .................................................62 5.1.3.2 Ergebnisse der Beobachtungen der Bewohner ......................................64 5.1.3.3 Ergebnisse der postaktionalen Befragungen von Bewohnern ................66 5.1.3.4 Ergebnisse der Interviews mit Bewohnern..............................................67 5.1.3.5 Ergebnisse der Akteursinterviews...........................................................68 5.1.3.6 Resümee und Praxisempfehlungen........................................................71

5.1.4 Elektronisches Schließsystem ........................................................................74 5.1.4.1 Ergebnisse der Beobachtungen..............................................................75 5.1.4.2 Ergebnisse des Abgleichs mit den aufgezeichneten Systemdaten ........76 5.1.4.3 Ergebnisse der Akteursinterviews...........................................................77 5.1.4.4 Resümee und Praxisempfehlungen........................................................79

5.1.5 Einsatz der Methode der Aktivitätsmessung als Technik zur Unterstützung von Pflegediagnostik und -planung .......................................................................80

5.2 Befunde zur Technikeinstellung der Bewohner allgemein.......................................87 5.2.1 Ergebnisse der Selbsteinschätzung der Bewohner vor Ort ............................87 5.2.2 Ergebnisse der Fremdeinschätzung der Bewohner vor Ort durch Angehörige

........................................................................................................................90 5.2.3 Ergebnisse der Fremdeinschätzung der Bewohner vor Ort durch Mitarbeiter93 5.2.4 Ergebnisse der Ad-hoc Technikexplorationen mit Bewohnern vor Ort ...........95 5.2.5 Ergebnisse der Kurzbefragung mit Bewohnern anderer Einrichtungen..........96 5.2.6 Ergebnisse der Auskünfte von Angehörigen ..................................................99

5.3 Befunde zur Technikeinstellung der Mitarbeiter ....................................................101 5.3.1 Ergebnisse der Auskünfte von Mitarbeitern vor Ort ......................................101 5.3.2 Ergebnisse der Auskünfte von Mitarbeitern anderer Einrichtungen..............105 5.3.3 Resümee und Praxisempfehlungen..............................................................114

5.4 Befunde zu Technikbiografie und Technikeinstellung über verschiedene Personengruppen ..................................................................................................115

6 Zusammenschau der Evaluationsbefunde, Empfehlungen und Ausblick............118 6.1 Übergreifende Empfehlungen zur Technikimplementierung in Altenzentren.........118 6.2 Übergreifende Empfehlungen zur Evaluationsmethodik bei

Technikimplementierungen im Heimkontext..........................................................119 6.3 Weiterführenden Überlegungen für die zukünftige Evaluationsforschung in Bezug

auf Technik und Alter.............................................................................................122

Literatur...............................................................................................................................124

Anhang ................................................................................................................................127

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Danksagung An dieser Stelle möchten wir uns sehr herzlich bei der Robert Bosch Stiftung bedanken, durch deren Förderung das Projekt erst umgesetzt werden konnte. Es ist sehr schön, dass durch das große Interesse der Robert Bosch Stiftung an der Thematik Alter und Technik mit diesem Projekt mit zum ersten Mal in größerem Umfang Daten zur Rolle von Technik in Heimen im deutschsprachigen Raum generiert werden konnten. Herrn Christian Krauter danken wir für die sehr gute Kooperation, die vielen spannenden Diskussionen und die sehr bereichernden Inputs. Frau Sarah Rombach danken wir für ihre Einsatzbereitschaft und ihr Feingefühl bei der Durchführung von Befragungen. Herrn Dr. Ulrich Lindemann, Herrn Klaus Pfeiffer, Frau Simone Nicolai und Frau Annelie Rei-cherz von der Klinik für Geriatrische Rehabilitation des Robert-Bosch-Krankenhauses dan-ken wir für die inhaltliche Bereicherung des Projektes und die überaus fruchtbare Zusam-menarbeit. Herrn Michael Klees, Herrn Bernhard Lehofer und Herrn Ulrich Rißmann möchten wir für ihre Bereitschaft danken, an den zum Teil recht zeitintensiven Akteursinterviews teilzunehmen. Den wissenschaftlichen Hilfskräften der Abteilung für Psychologische Alternsforschung der Universität Heidelberg Anne Gleisberg, Leoni Link und Johanna Martínez Slebi danken wir für ihre fortwährend zuverlässige Unterstützung und Mitarbeit hinsichtlich aller das Projekt betreffenden Belange und insbesondere für ihren feinfühligen herzlichen Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern vor Ort. Von Seiten des Zentrums für Senioren und Begegnung Adrienne von Bülow Grafenau möch-ten wir insbesondere den Hausleitungen Herrn Steffen Woop und Frau Andrea Barbara Sprentzel sowie der Gesamtleitung Frau Ingrid Müller danken, die durch ihr überaus großes Engagement ganz wesentlich zum Gelingen des Projekts beigetragen haben. Den Pflege-dienstleitungen Frau Claudia Mayer und Frau Sonja Kärcher danken wir für ihre große Un-terstützung bei den organisatorischen Belangen, die für die Vorbereitung und Durchführung der Erhebungen nötig waren. Frau Sabine Koch, Frau Susanne Wolf und Frau Rebekka Rapp möchten wir für die stets zuverlässige Bereitstellung relevanter Statistiken danken so-wie für ihre Geduld, auftretende Rückfragen zeitnah zu klären. Durch die sehr gute Zusam-menarbeit mit der Ergotherapeutin Annika Essig konnten wertvolle zusätzliche Befragungen sowie ergänzende Technik-Erhebungen angestellt werden. Auch ihr möchten wir herzlich danken. Insgesamt durften wir durch das uns von allen Seiten entgegengebrachte Vertrauen beeindruckende Einblicke in den Betreuungsalltag vor Ort gewinnen und zu einem Teil des-sen werden – eine Voraussetzung dafür, den Einsatz von Technik unter „natürlichen“ Bedin-gungen evaluieren zu können. Unser Dank gilt auch den vielen Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern anderer Einrichtungen der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, durch deren Teilnah-mebereitschaft wir Einblicke in die Technikbewertung auch über das Seniorenzentrum Gra-fenau hinaus gewinnen durften. Und nicht zuletzt gilt unser sehr großer Dank allen Studienteilnehmerinnen und Studienteil-nehmern innerhalb und außerhalb des Seniorenzentrums Grafenau, durch deren Teilnahme-

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bereitschaft wir nicht nur Einblicke in deren Technikbewertung und Techniknutzung gewin-nen konnten, sondern auch großartige Persönlichkeiten kennenlernen durften.

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Zusammenfassung Der vorliegende Bericht beschreibt den Hintergrund, die Vorgehensweise, die Befunde und die sich hieraus ergebenden Praxisempfehlungen des von der Robert Bosch Stiftung von Februar 2008 bis März 2010 geförderten Projekts „Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung des Transfers ins häusliche Wohnen“ (BETAGT), das im Zentrum für Senioren und Begegnung Adrienne von Bülow in Grafenau sowie in weiteren Einrichtungen der Paul Wilhelm von Kepler-Stiftung durchgeführt wurde. Das Projekt beinhaltete ein Schwerpunkt-projekt sowie zwei Vertiefungsprojekte. Das Schwerpunktprojekt hatte zum Ziel, Auswirkungen der Einführung und Nutzung neuer Technologien auf Bewohner1 und Mitarbeiter im institutionellen Kontext abzubilden. Betrach-tet wurden dabei prototypische neue Technologien für Heime wie Kommunikationsterminals für Bewohner, Touch Screen-Monitore zur EDV-gestützten Pflegedokumentation für Mitarbei-ter, Sensormatten sowie ein elektronisches Schließsystem. Das Vertiefungsprojekt I hatte zum Ziel, eine EDV-gestützte Pflegedokumentationsplattform mittels Touch Screen-Monitoren hinsichtlich ausgewählter Parameter wie Vollständigkeit und Bedeutung der zeit-nahen Dokumentationsmöglichkeiten zu untersuchen. Aktivitätsmessungen im Vertiefungs-projekt II sollten das Bewegungsverhalten von Bewohnern des Seniorenzentrums in großem Detail abbilden und mit bereits existierenden Befunden früherer Forschungsarbeiten verglei-chen. Pflegediagnostisch können durch solche Messungen Aktivitätsmuster besser erkannt und Aussagen über die Sturzgefährdung eines Bewohners gemacht werden. Um neben Angaben auskunftsfähiger Personen auch umfassende Informationen über die Auswirkungen der Technik auf die Gruppe der Personen mit Demenz zu erhalten, wurde ein multimethodales („mixed-methods“) Vorgehen gewählt, bei dem neben Fragebogen, Inter-views, postaktionalen Befragungen, Akteursinterviews und Settinganalysen insbesondere auch intensive Feldbeobachtungen zum Einsatz kamen. Für jeden Bewohner wurden zudem Fremdauskünfte (Angehörige und Mitarbeiter) eingeholt, um verlässliche Hintergrundinforma-tionen zum Funktionsstatus, zu Technikbiografie und Technikgewohnheiten zu erhalten. Die Befunde von BETAGT basieren auf multimethodal gewonnenen Informationen von bis zu 48 Bewohnern des Seniorenzentrums Grafenau. Darunter befinden sich Angaben von 23 Personen, die in der Lage waren, über sich selbst Auskunft zu geben. Aktivitätsmessungen konnten mit zehn Bewohnern durchgeführt werden. Zudem konnten Daten von 20 Mitarbei-tern und 26 Angehörigen einbezogen werden. In elf weiteren Einrichtungen der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung konnten des Weiteren 88 Bewohner und 109 Mitarbeiter ergänzend zum Setting Grafenau in allgemeinerer Weise befragt werden. Was die Technik der Sensormatten betrifft, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Er-wartungen, die die Mitarbeiter an diese gestellt hatten, größtenteils erfüllt, teilweise sogar übertroffen wurden. Die Mitarbeiter gaben an, mit den Sensormatten im Allgemeinen gut zu Recht zu kommen und das Ziel der Reduktion freiheitsentziehender Maßnahmen konnte teilweise erreicht werden. Die BETAGT-Ergebnisse zeigen ferner, dass die Nutzung der 1 Im Folgenden wird der Einfachheit halber nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist

selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

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Touch Screen-Monitore zum einen positive Auswirkungen auf pflegerische Kompetenz, Selbstbewusstsein und Motivation hat, zum anderen zu vielfältigen Erleichterungen im Pfle-gealltag sowie zu einer qualitativ hochwertigeren Pflegedokumentation beiträgt. Verglichen zur handschriftlichen Dokumentation wurde die Dokumentation an den Touch Screen-Monitoren als schneller, umfangreicher, genauer, zeitnaher und vollständiger bewertet, was durch die sich an die Beobachtungen anschließenden postaktionalen Befragungen und die durchgeführte Dokumentenanalyse bestätigt werden konnte. Obwohl die Kommunikations-terminals von den Mitarbeitern tendenziell als nützlich zur Aktivierung von Bewohnern einge-schätzt wurden, zeigten systematische Beobachtungen praktisch keine eigenständige Nut-zung der Geräte durch die Bewohner. Die Beschäftigung mit dem Kommunikationsterminal wurde daraufhin in stärkerem Maße in den Betreuungsalltag integriert. Analysen der Aktivitä-ten einer in das Projekt einbezogenen Ergotherapeutin ergaben, dass eine selbstständige Nutzung des Geräts durch die Bewohner kaum möglich war, eine gemeinsame Beschäfti-gung den Bewohnern jedoch durchaus Freude zu bereiten schien. Die Ergebnisse der durchgeführten Beobachtungen des elektronischen Schließsystems zeigten, dass die Akzep-tanz der Transponder des Systems sowohl von Seiten der Mitarbeiter als auch von Seiten der beobachteten Bewohner kein bedeutsames Problem darstellte. Bei 14,5% aller beobach-teten Ereignisse wurden Systemfehler festgestellt, bei denen entweder die Leuchtdiode um-sprang, dies jedoch nicht registriert wurde, oder die Leuchtdiode trotz Transponder nicht um-sprang. Zum Zeitpunkt der Beobachtungen konnte das elektronische Schließsystem deshalb noch nicht als einwandfrei funktionierend bezeichnet werden. Der mit dem System verbun-dene Weglauf-Alarm war zum Zeitpunkt der Beobachtungen bereits im Einsatz und funktio-nierte zuverlässig. Bezüglich der Aktivitätsmessungen lässt sich zusammenfassend sagen, dass das Aktivitätsniveau der gemessenen Bewohner niedrig war und allgemein akzeptierte Aktivitätsempfehlungen für Ältere im gemessenen Zeitraum nicht erreicht wurden. Die Ergebnisse aus den Selbst-, Angehörigen- und Mitarbeitereinschätzungen der Bewohner deuten darauf hin, dass die biografische Erfahrung mit Technik begrenzt, die Technikeinstel-lung der Bewohner hingegen durchaus positiv ausgeprägt ist. Die Technik wird - sofern sie überhaupt wahrgenommen wird – als wenig auffällig wahrgenommen. Die Bewohner schei-nen (moderner) Technik gegenüber generell nicht abgeneigt zu sein, wobei deutlich wurde, dass durchaus auch die Risiken von Technik wahrgenommen werden bzw. deren Einsatz kritisch hinterfragt wird. Die Technikeinstellung der Mitarbeiter war über alle Einrichtungen hinweg eher positiv ausgeprägt. Die Beschäftigung mit neuer Technik im Beruf und die Erfül-lung pflegerischer Aufgaben wurden als durchaus vereinbar angesehen. Allerdings bestan-den Befürchtungen bezüglich eines Mehraufwandes an Arbeit, für den Fall, dass die Technik ausfiele. Pflegeroboter und Robotertiere in der Pflege wurden grundsätzlich (insbesondere aus Gründen der Bedeutung „menschlicher Pflege“) abgelehnt. Sowohl die Bewohner als auch die Mitarbeiter weiterer Einrichtungen des Einrichtungsträgers sahen das größte Po-tenzial der ihnen vorgestellten Techniken im Bereich der Sicherheit. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich neue Technologien durchaus in den institutionellen Pflege- und Betreuungsalltag integrieren lassen. Andererseits zeigen die aus dem multimethodalen Vorgehen gewonnenen Daten, dass es eines erheblichen Investments bedarf, um die Technik – insbesondere für die Bewohner eines Seniorenzentrums- nutzbar zu machen.

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1 Einführung, Projektziele und Projektkonsortium von BETAGT Angesichts der seit den siebziger Jahren fortschreitenden Veränderungen der Bevölkerungs-struktur werden bereits im Jahre 2050 über ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger der Bun-desrepublik Deutschland 60 Jahre oder älter sein. Dabei steigt neben der Anzahl alter und vor allem hochaltriger –und somit oftmals pflegebedürftiger- Menschen auch der Anteil von Menschen mit Demenz stetig an. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass der Einsatz von Technik zur Erhaltung der Selbständigkeit von Menschen mit physischen, sensorischen oder kognitiven Kompetenzeinbußen in den letzten Jahren verstärkt diskutiert wird. So wie technische Geräte und Systeme im Alltag schon längst und kaum mehr hinterfragt zur Er-leichterung einer selbständigen Haushaltsführung und Aufrechterhaltung von Kommunikation und Mobilität im Alter beitragen, bieten sie auch im Falle von Pflegebedürftigkeit vielfältige Möglichkeiten der Unterstützung sowie eine Steigerung der Effizienz der täglichen Arbeitsab-läufe. Was die empirische Forschung zu (innovativer) Technik im Pflegeheimkontext betrifft, liegen bisher erst vereinzelte Arbeiten vor. Das über einen Zeitraum von zwei Jahren von der Robert Bosch Stiftung geförderte Projekt „Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung des Transfers ins häusliche Wohnen“ (BETAGT) wurde im Zentrum für Senioren und Begegnung Adrienne von Bülow in Grafenau durchgeführt. Das Seniorenzentrum nimmt Teil an der Baumodellreihe „Das intelligente Heim - Ablaufoptimierung, kurze Wege, Entbürokratisierung" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), wobei das Ziel der Initiative darin besteht, durch innovative Technik eine qualitätsvolle Betreuung älterer Menschen zu unterstützen. Das Seniorenzentrum verfügt über eine BUS-Technik (EIB: Europäischer InstallationsBus), die als Voraussetzung für ein wirtschaftliches, auf die individuellen Bedürfnisse optimal an-gepasstes System gilt. Mit ihr ist es möglich, Geräte und Anlagen wie Heizung, Beleuchtung, Steuerungs- und Sicherheitssystem miteinander zu vernetzen und beliebig viele Bedienstel-len mit beliebig vielen Aktoren zu kombinieren. Das Seniorenzentrum ist zum einen ausges-tattet mit einer zentralen Steuerung der Beleuchtung/Dimmung, Verschattung, Lüftung und Gerätesicherung. Zum anderen verfügt es über eine EDV-gestützte Pflegedokumentation an Touch Screen-Monitoren, über eine Rufanlage, über Sensormatten im und vor dem Bett (aufgeschaltet an Rufanlage), über ein elektronisches Schließsystem sowie über zwei Kom-munikationsterminals für Senioren. Im Projekt BETAGT wurden die folgenden vier technischen Neuerungen betrachtet: Sensor-matten im bzw. vor dem Bett, eine EDV-gestützte Pflegedokumentation, Kommunikations-terminals für Senioren und ein elektronisches Schließsystem. Die Funktionsweise der einzel-nen Techniken wird in den jeweiligen Ergebnisteilen näher dargestellt. Das Projekt verfolgte vor diesem Hintergrund im Wesentlichen drei Ziele. Erstens sollten mögliche Auswirkungen der Implementierung und Nutzung einer Bandbreite „neuer“ Techno-logien im Seniorenzentrum (Pflegeheim) abgebildet werden. Gegenstand der Evaluation soll-ten schwerpunktmäßig zu erwartende positive, aber auch mögliche negative Auswirkungen auf Bewohner und Mitarbeiter sein. Zweitens zielte das Projekt darauf ab, als Ergebnis der Technikevaluation im Seniorenzentrum Grafenau ein umfassendes Instrumentarium zur Be-wertung neuer Technologien vorzulegen, dass sowohl objektive (beobachtbare) als auch

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subjektive (erlebte) Bewertungsinhalte umfasst und es bereits im Rahmen des Projekts einer ersten methodischen Prüfung und anschließender Optimierung zu unterziehen. Schließlich sollten die Befunde des Projekts im weiterführenden Sinne dazu dienen, die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von neuen Technologien sowie kritische Randbedingungen ihrer Implementierung in Altenzentren und im häuslichen Bereich grundsätzlich besser zu verste-hen und flächendeckend zu optimieren. Konkretes Ziel war es zudem, Hemmnisse der Marktentwicklung im Bereich neuer Technologien beseitigen zu helfen, indem mit dem vor-gelegten Instrumentarium eine qualitätssichernde, ergebnisorientierte Messung von Technik-folgen seitens der Bewohner und Mitarbeiter unterstützt wird. Das Projektkonsortium von BETAGT war interdisziplinär zusammengesetzt. Die Durchfüh-rung des Schwerpunktprojekts erfolgte durch die Abteilung für Psychologische Alternsfor-schung des Psychologischen Instituts der Universität Heidelberg bzw. dem Fachbereich Er-ziehungswissenschaften, Interdisziplinäre Alternswissenschaft der Goethe-Universität Frank-furt am Main (Prof. Dr. H.-W. Wahl, Prof. Dr. Frank Oswald). Das vertiefende Projekt I wurde vom Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart, Abteilung für Geriatrische Rehabilitation (PD Dr. Clemens Becker) bearbeitet, das vertiefende Projekt II von der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung (Christof Heusel, Peter Antfang).

Im Folgenden wird zuerst auf die theoretischen Hintergründe und die im Projekt verfolgten Ziele eingegangen (Kapitel 2), bevor das Setting (Kapitel 3) und der Evaluationsansatz (Ka-pitel 4) näher betrachtet werden. Kapitel 5 befasst sich mit den Ergebnissen des Projekts. Dabei werden zuerst die technikspezifischen Befunde dargestellt, gefolgt von Befunden zu den (potentiellen) Nutzern. Abschließend gibt Kapitel 6 eine Zusammenschau der Evaluati-onsbefunde sowie daraus angeleitete Empfehlungen.

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2 Theoretischer Hintergrund Technik als Mittel zur Unterstützung und Erweiterung menschlicher Fähigkeiten, vor allem der gegebenen physischen und kognitiven Grenzen der conditio humana, ist in modernen Industriegesellschaften zu einem praktisch alle Lebensbereiche bestimmenden Aspekt ge-worden (Mollenkopf, 2000). So liegt es nahe, dass Technik zunehmend auch in einer Le-bensphase eine Rolle spielt, die mit einem besonders hohen Risiko einher geht, alltagsbe-deutsame Verluste in physischen und kognitiven Fähigkeiten zu erfahren: dem höheren Le-bensalter. Bereits frühe Abhandlungen (im deutschsprachigen Raum z.B. Kruse, 1992; im angloamerikanischen Raum Charness & Bosman, 1990) zielten dabei ab auf ein umfassen-des Verständnis von Technik und Alter als wesentlicher Teil einer zu gestaltenden „alters-freundlichen“ Kultur. Auch ist es sicherlich kein Zufall, dass die Argumentation von Paul B. Baltes in Bezug auf die Radikalisierung des Mängelwesens Mensch (Arnold Gehlen) in der Phase des vierten Alters immer wieder auf die Rolle der Technik als Möglichkeit eines „Dec-lining the decline“ abgehoben hat (z.B. Baltes & Smith, 1999, S. 159). Obgleich das Feld der „Gerontechnology“ von Anfang an auch kognitive Veränderungen im Alter, speziell Ältere mit Erkrankungen aus dem dementiellen Formenkreis, in den Blick nahm, hat sich dieses Themengebiet doch erst in den letzten 15 Jahren relativ stark entwi-ckelt und eine Reihe empirischer Forschungsprojekte ausgelöst (Überblick in Oswald, Cla-ßen & Wahl, 2009). Auffallend ist ferner, dass gerade Forschungsarbeiten und Befunde in diesem Bereich in Fachkreisen nicht selten kontrovers beurteilt werden (Heeg, Heusel, Küh-nel, Külz et al., 2007; Wahl, Oswald, Claßen, Voss & Igl, in Druck). Auch in der Öffentlichkeit wird häufig vor allem die Anwendung von Technik bei älteren Menschen mit kognitiven Ein-schränkungen stark emotionalisiert diskutiert, wobei vor allem Technik in Pflegeheimen, etwa elektronische Kuscheltiere, technikbasierte Zugangskontrollen, Bewegungs- und Sturzdetek-toren oder der drohende Einsatz von Pflegerobotern im Vordergrund stehen. Technik im Pflegeheimkontext steht auch im Mittelpunkt des Projekts BETAGT. Hintergrund ist die Tatsache, dass gerade Pflegeheimbewohner deutliche Verluste in jenen Fähigkeiten aufweisen, die für eine zielgerichtete Erschließung und Nutzung der räumlichen Umwelt bzw. eine den eigenen Bedürfnissen entsprechende erfolgreiche Interaktion und Kommunikation mit der Umwelt notwendig sind. Insbesondere geht es um die Abnahme der visuellen und auditiven Wahrnehmungsleistung, vielfältige Verluste in der Motorik und vor allem Leistungs-rückgänge in diversen kognitiven Funktionen wie etwa der Informationsverarbeitungsge-schwindigkeit, der Exekutivfunktionen und des Gedächtnisses. Gerade in Pflegeheimen sind zudem Mehrausfälle in Alltagsfunktionen (z.B. Sehbehinderung, motorische Ausfälle und kognitive Einschränkungen) in Folge von Multimorbidität eher die Regel denn die Ausnahme (Steinhagen-Thiessen & Borchelt, 1996; Graduiertenkolleg „Multimorbidität im Alter“, geför-dert von der der Robert Bosch Stiftung; http://www.gradmap.de). Es gilt demnach heute (und erst recht in der Zukunft) in Bezug auf ältere Menschen, speziell die besonders vulnerablen Bewohner von Pflegeheimen, vielfältige Konstellationen von Mehrfachverlusten (auch) mit Hilfe von Technik auszugleichen bzw. die entsprechenden Potenziale und Risiken von Tech-nologien abzuschätzen (Kruse & Wahl, 2010; Lindenberger, Lövdén, Schellenbach, Li & Krüger, 2008).

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Technik kann dabei unterschiedliche Funktionen erfüllen (Mollenkopf, 2000; Vercruyssen, Graafmans, Fozard, Bouma & Rietsema, 1996), wobei all diese Funktionen im Projekt BETAGT prototypisch in den Blick genommen werden (siehe Abbildung 1).

Es geht erstens um Technologien, die eine präventive Wirkung entfalten und damit verhindern helfen, dass ungünstige Entwicklungen oder gar Verletzungen, Krankhei-ten oder Funktionsverluste auftreten. Im Projekt BETAGT waren dies insbesondere Sensormatten mit der Zielstellung, Sturzrisiken frühzeitig zu erkennen bzw. Stürze zu vermeiden.

Zum Zweiten sollen Technologien ins Blickfeld genommen werden, welche die Aus-

führung von Alltagsanforderungen und Aktivitäten in spezifischen Umweltbedingun-gen unterstützen, ja, sogar bestimmte Rollen, z.B. Teilnahme an neuen Informations- und Kommunikationsmedien, überhaupt erst ermöglichen. Im Projekt BETAGT stand hier ein speziell für Heimbewohner entwickeltes Kommunikationsterminal im Mittel-punkt.

Es sollen drittens Technologien als Kompensation von eingetretenen Funktionsver-

lusten eingesetzt werden. Hierzu wurde im Projekt BETAGT ein elektronisches Schließsystem an Zimmern, das insbesondere Verletzungen der Privatsphäre durch an Demenz erkrankte Personen verhindern sollen, untersucht.

Viertens werden Technologien auch in ihren Möglichkeiten zur Unterstützung von in-

formellen und professionellen Hilfs- und Pflegepersonen fokussiert. Dazu wurde im Projekt BETAGT ein EDV-gestütztes Pflegedokumentationssystem analysiert.

Technik soll fünftens auch einen Beitrag zur Verbesserung der gerontologischen For-

schung selbst leisten, etwa indem mittels Technik alltagsnahe Daten (z.B. im Hinblick auf Mobilitätsmuster) in einer Dichte und Genauigkeit erhoben werden können, wie dies mit Hilfe von Fragebögen oder Beobachtungsverfahren nie möglich wäre. Dazu wurden im Rahmen von BETAGT fallartig Aktivitätsmessungen von Bewohnern mit Hilfe entsprechender Technik durchgeführt.

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Abbildung 1: Fünf Funktionen von Technik und Umsetzung im Projekt BETAGT

2.2 Technik als Entwicklungsunterstützung und Alltagsoptimierung im Heim Der Einsatz und die Wirkung von Technologien in Bezug auf Bewohner kann in theoretischer Hinsicht insbesondere anhand des Entwicklungsmodells der selektiven Optimierung mit Kompensation betrachtet werden (sog. SOK-Modell; Lindenberger et al., 2008). Die Aus-gangsüberlegung geht dabei dahin, dass auch im Pflegeheimkontext grundsätzlich Entwick-lungsprozesse möglich sind und Technik hier eine stützende und fördernde Rolle überneh-men kann. So können Sensormatten, elektronisches Schießsystem und Aktivitätsmessungen Verletzungen vermeiden, soziale Sanktionen und Konflikte auf Grund von Privatheitsverlet-zungen reduzieren und bedeutsame Hinweise in Bezug auf Bewegungsbedarfe liefern. Die Nutzung eines Kommunikationsterminals kann möglicherweise neue Erfahrungen (z.B. im Umgang mit einem PC-artigen System generell; mit PC-gestützten Spielen) vermitteln. Ein EDV-gestütztes Pflegedokumentationssystem kann dabei helfen, Pflegehandlungen und be-wohnerbezogene Anregungen noch systematischer einzusetzen bzw. deren Wirkung zu überprüfen. In solchen Technikanwendungen können sich demnach Impulse im Hinblick auf die fokussierte Förderung von noch vorhandenen bzw. neuen Kompetenzen und Erfahrun-gen (Selektivität, Optimierung) sowie den fokussierten Ausgleich von reduzierten bzw. verlo-renen Kompetenzen (Kompensation) ergeben, die insgesamt einen Beitrag zu Entwicklungs-prozessen bei den Bewohnern/innen zu leisten imstande sind. Darüber hinaus setzt die in diesem Projekt ganz bewusst weit verstandene Möglichkeit einer neuen Technikkultur im Heimbereich auch voraus, die Einstellungen, Bewertungen, Barrie-ren und Motivationen in Bezug auf Technologien bei Bewohnern, Angehörigen und Mitarbei-tern besser zu verstehen und mit der Nutzung bzw. Nichtnutzung von konkreten Technolo-gien zu verknüpfen. Dies bedeutet, dass ein auf einzelne Techniken zielender theoretischer Blickwinkel, etwa orientiert an Technikfunktionen, -potenzialen und der entwicklungsförderli-chen Rolle von Selektion, Optimierung und Kompensation (siehe oben), stets ergänzt wer-den sollte durch eine allgemeiner angelegte Techniksichtweise. Aus diesem Grunde wurden im Projekt BETAGT auch solch übergreifende Erhebungen in Bezug auf Techniksichtweisen auf mehreren Ebenen (in Bezug auf das primäre Evaluationssetting Grafenau; über Einrich-tungen hinweg) vorgenommen.

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Abbildung 2 veranschaulicht die bei der Implementierung von Technik im institutionellen Kon-text auftretenden Wechselwirkungen zwischen involvierten Personengruppen sowie der Technik. Zudem werden Personen und Technik jeweils in unterschiedlichem Ausmaß beein-flusst durch die jeweilige Pflege- bzw. Technikkultur. Der Implementierungsprozess mitsamt aller beteiligten Personen und Techniken unterliegen zusätzlich (zeitlichen) Dynamiken, die auf unterschiedlichen Ebenen anzuordnen sind.

Abbildung 2: Wechselwirkung verschiedener Bereiche und Ebenen bei der Implementierung von Technik

Warum wird schließlich aber Technik ganz konkret genutzt oder nicht genutzt? Um diese sogenannte Intentionsbildung (z.B. eine bestimmte Technik zu nutzen) oder bestimmte Ver-haltensweisen (z.B. die Techniknutzung) zu erklären, kann die Theorie des geplanten Ver-haltens (Ajzen, 1988, 1991), herangezogen werden. Eine Adaptation der Theorie zeigt Abbil-dung 3. Die Verhaltensintention kann demnach durch die Determinanten Einstellung zum Verhalten, Subjektive Norm und Wahrgenommene Verhaltenskontrolle vorhergesagt werden, wobei Einstellung und Verhaltenskontrolle individueller persönlicher Natur sind während die subjektive Norm auch soziale Einflüsse widerspiegelt.

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Abbildung 3: Adaptation der Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen, 1988, 1991)

Die Abbildung wurde gegenüber dem Original um die Komponente der Erwartungen und Vorstellungen anderer Personen (z.B. Angehöriger/Mitarbeiter/Einrichtungsleitung) ergänzt, um zu demonstrieren, an welchen Stellen die Intention einer Person, eine bestimmte Technik zu nutzen bzw. deren tatsächliche Techniknutzung durch andere Personen beeinflusst wer-den kann. Es wird deutlich, dass die Erwartungen anderer bereits in die soziale Norm des (potentiellen) Nutzers integriert sein können. Beispielsweise könnte ein Mitarbeiter denken, dass es von Pflegekräften erwartet wird, technische Geräte zur Unterstützung beim Heben zu verwenden. Andererseits können andere Personen die Intention des (potentiellen) Nut-zers direkt beeinflussen. Beispielsweise könnte der Mitarbeiter darauf hingewiesen werden, dass falsches Heben zu Rückenproblemen führt. Da er gesundheitliche Probleme vermeiden möchte, würde sich dadurch seine Intention, zum Heben ein technisches Gerät zu nutzen, erhöhen. Auch können sich die Erwartungen/Vorstellungen anderer direkt auf das Verhalten auswirken. So könnte eine Anordnung der Pflegeeinrichtung den Einsatz von bestimmten technischen Geräten verpflichtend machen, sodass alle Mitarbeiter die Technik nutzen müs-sen. Auch die wahrgenommene Verhaltenskontrolle kann durch andere Personen beeinflusst werden, indem beispielsweise den Mitarbeitern ausreichende Schulungen und Unterstüt-zungsmöglichkeiten angeboten werden, um sich im Umgang mit der Technik sicher und kompetent fühlen zu können. In Vertiefungsarbeiten ist eine weiterführende Auswertung der Ergebnisse hinsichtlich der im Modell angenommenen Komponenten und Zusammenhänge geplant.

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3 Beschreibung des Settings Die folgenden Abschnitte dienen sowohl der Beschreibung der architektonischen Rahmen-bedingungen des Zentrums für Senioren und Begegnung Adrienne von Bülow in Grafenau, als auch der Beschreibung von dessen Bewohnerschaft und Mitarbeiterschaft. An dieser Stelle sei zudem anzumerken, dass die Erhebungen bewusst auch über dieses Setting hin-aus auf andere Einrichtungen der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung ausgeweitet wurden. Dadurch sollte zum einen die die Stichprobe erweitert und zum anderen die Einstellung zu moderner Technik von Bewohnern und Mitarbeitern „technikärmerer“ Einrichtungen erfasst werden. 3.1 Architektonische Rahmenbedingungen und Implementierung der Technik Das seit Oktober 2007 bestehende Zentrum für Senioren und Begegnung bietet auf zwei Wohnbereichen 50 stationären Plätze und einen Kurzzeitpflegeplatz, verteilt auf 43 Einzel- und vier Doppelzimmer. An das Seniorenzentrum angeschlossen ist eine öffentliche Begeg-nungsstätte sowie eine betreute Seniorenwohnanlage (siehe Abbildung 4). Abbildung 4: Bauliche Struktur des Zentrums für Senioren und Begegnung

Der beschützte Wohnbereich des Erdgeschosses mit innen liegendem Garten ist speziell auf Menschen mit Demenz ausgerichtet. Einen Grundriss des Wohnbereiches des Erdgeschos-ses gibt Abbildung 5. Der Wohnbereich des Obergeschosses ist insbesondere für Personen mit physischen Einbußen vorgesehen. BUS-Systematik Im Zentrum für Begegnung und Senioren Adrienne von Bülow in Grafenau (Pflegeheim, teil-öffentliche Begegnungsstätte, Seniorenwohnanlage) werden technische Perspektiven in ei-ner Neubauimmobilie gebündelt, die Bindungswirkungen für die nächsten 30 - 40 Jahre ha-ben. Hinsichtlich des zukunftsfähigen technischen Kontextes dieser Immobilie wurde eine intelligente Systemlösung (smart house) als die zukunftsweisendste Variante gewählt. Derar-tige Systemlösungen bieten eine Vernetzung und Steuerung vieler Funktionen und der tech-nischen Geräte an. Damit werden Gewinne an Nutzungsvielfalt, Effektivität und Effizienz er-zielt. Diese Systeme erfordern jedoch zunächst in der vorausgesetzten Infrastruktur sowie in der Erstinvestition im Bau (Installation, Endgeräte) einen deutlich höheren Aufwand. Zu-kunftsweisend für intelligente Systemlösungen ist auch, dass jederzeit bedürfnisgerechte und flexibel erweiterbare oder deinstallierbare Möglichkeiten entstehen. Diese Systeme setzen eine sog. „BUS-Systematik / BUS-Technik“ voraus (BUS = binary unit system). Eine herkömmliche Elektroinstallation funktioniert vereinfacht ausgedrückt so, dass jeder Verbraucher einen eigenen Stromkreis erhält. Das Aus- bzw. Einschalten erfolgt dadurch,

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dass dieser Stromkreis (durch einen Schalter) geschlossen oder unterbrochen wird. Bei der Bus-Technik erfolgt - wieder vereinfacht betrachtet - die Trennung in eine Steuerungsleitung (den Datenbus, z.B. mit 24 Volt) und eine Versorgungsleitung (mit 230 Volt bzw. 380 Volt). BUS-Technik ist die intelligente Vernetzung von Elektroinstallationen. Eine Busleitung ver-bindet Geräte und Anlagen wie Heizung, Beleuchtung, Belüftung, Steuerungs- und Sicher-heitssysteme die bisher in Seniorenzentren in der Regel unabhängig voneinander funktionie-ren. Durch die Vernetzung entsteht ein wirtschaftliches, auf die individuellen Bedürfnisse optimal angepasstes System. Das System nennt sich korrekt "EIB": Europäischer Installati-onsBus. BUS-Systeme vereinfachen die Verknüpfung von Funktionen und damit die Anpas-sung der Wohnung / der Räume an die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers und bietet somit die höchste technische Flexibilität. Das BUS-System kann gewerkeübergreifend mit den An-forderungen der Bewohnerinnen und Bewohner wachsen. Die Bedienung ist nicht auf einzel-ne Räume begrenzt. Es können beliebig viel Bedienstellen mit beliebig vielen „Aktoren“ kom-biniert werden. Außerdem sind Schnittstellen zu fast allen anderen Medien möglich (Telefo-nie, Computer-Netzwerke, Notrufsysteme, Sprachsteuerungssysteme, Pflegedokumentati-on/- planung etc.). Die Bus-Technik ermöglicht über Systemschnittstellen den zentralen Zugriff auf alle eingebundenen Teilnehmer. Ebenso entsteht hieraus eine zusätzliche Sicher-heit in einer stationären Altenhilfeeinrichtung durch zentrale Steuerungs- und Überwa-chungsmöglichkeiten (z.B. allgemeine Gebäudeüberwachung, Geräteüberwachung, speziel-le Zutrittskontrollen, Umsetzung von Beleuchtungskonzepten, Home-Care Systeme, Kom-munikationssysteme usw.). Bus-Systeme bieten nach heutigem Stand mit die größte Flexibi-lität und eine sinnvolle Vernetzung der unterschiedlichen Medien/Techniken. Damit dient aus unserer Sicht diese Technik sinnvoll eingesetzt der Erhaltung von Autonomie, Förderung von Kompetenz, Bewahrung von Funktionalität und der generellen Verbesserung der Lebensqua-lität von alten Menschen oder an Demenz erkrankten Menschen. Verortung der Technik Aus Abbildung 5 wird ersichtlich, wo die Touch Screen-Monitore zur computergestützten Pflegedokumentation sowie die Kommunikationsterminals für Senioren im Erdgeschoss des Seniorenzentrums verortet sind. Die Touch Screen-Monitore wurden auf beiden Wohnbereichen an Stellen angebracht, die hinsichtlich der von den Mitarbeitern zurückzulegenden Strecken strategisch günstig er-schienen. Zusätzlich zu den Touch Screen-Monitoren verfügen die Wohnbereiche über einen stationären PC im Dienstzimmer, an dem ebenfalls dokumentiert werden kann. Mit der Imp-lementierung des Kommunikationsterminals im Wohnzimmer des Wohnbereiches des Erd-geschosses wurde ein Standort gewählt, der Privatheit und Ruhe zulässt und für wenig Ab-lenkung sorgt. Im Wohnbereich des Obergeschosses wurde der Kommunikationsterminal im Speisesaal platziert, sodass Bewohner sowie Besucher durch Anblick des Gerätes zur Be-schäftigung animiert werden. Das elektronische Schließsystem ist in jede Tür der beiden Wohnbereiche eingebaut, wobei sich die Funktionsweise von Bewohnerzimmern und Funkti-ons-/Diensträumen dahingehend unterscheidet, dass sich die Türen der Bewohnerzimmer bei Passieren des entsprechenden Sensors mit einem berechtigen Transponder automatisch entriegeln und die Tür geöffnet werden kann. Bei Funktions-/Diensträumen hingegen muss der Transponder direkt an den Verriegelungssensor gehalten werden, der Schließzylinder anschließend manuell durch Drehen geöffnet und die Türklinke gedrückt werden.

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Abbildung 5: Darstellung des Wohnbereiches des Erdgeschosses

Die Einrichtung verfügt insgesamt über acht Sensormatten, wobei drei zur Anwendung im Bett und fünf zur Anwendung vor dem Bett geeignet sind. Die Sensormatten werden, festge-legt durch eine Handlungsanweisung, den Bedürfnissen entsprechend flexibel bei unter-schiedlichen Bewohnern eingesetzt. 3.2 Bewohner und Angehörige Bewohner vor Ort. Abbildung 6 gibt einen Überblick über die im Seniorenzentrum lebenden Bewohner der Langzeitpflege und deren Veränderung im Erhebungszeitraum des Projekts. Abbildung 6: Bewohnerschaft und deren Veränderung im Projekterhebungszeitraum

0

5

10

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20

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45

50

Feb Mrz April Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez

Projektmonat (Feb 2008 - Dez 2009)

Anz

ahl P

erso

nen Bewohner (zum Monatsende)

Zugänge (der vorherigen 4 Wochen)

Abgänge (der vorherigen 4 Wochen)

Gartenanlage Speise- saal

Wohn- zimmer

Sta-tion

WC

Bad

Eingangstür

Bewohner-Zimmer

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Zu Projektbeginn lagen die Bewohnerzahlen mit 36 Personen im Februar noch etwas niedri-ger, was darauf zurückgeführt werden kann, dass die Einrichtung im Herbst/Winter 2007 neu eröffnet wurde. In den darauf folgenden Monaten erhöhten sich die Bewohnerzahlen, sodass seit September 2008 permanent zwischen 45 und 50 Personen im Seniorenzentrum leben. Hinzu kommen Personen der Kurzzeitpflege, die nicht in die Studie eingeschlossen und des-halb nicht in der Abbildung berücksichtigt wurden. Zusätzlich zu den Bewohnern des Seniorenzentrums Grafenau konnten 26 ihrer Angehöri-gen erhoben werden. Bewohner anderer Einrichtungen. Um Erhebungen mit dem entwickelten Kurz-Screening durchzuführen, wurden elf Einrichtungen der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung besucht. Die Einrichtungen wurden zuvor über die Erhebungen informiert und gebeten, Bewohner auszu-wählen, die aufgrund ihrer physischen und kognitiven Funktionsfähigkeit in der Lage wären, an einem Interview zum Thema Technik teilzunehmen. Aufgrund dieser Vorauswahl muss von einer positiv selektionierten Bewohner-Stichprobe ausgegangen werden. Insgesamt konnten 84 Bewohner interviewt werden. Abbildung 7 zeigt, wie sich die interviewten Perso-nen anzahlmäßig auf die elf Einrichtungen verteilten. Abbildung 7: Anzahl der mit dem Kurz-Screening in den jeweiligen Einrichtungen erhobenen Bewohner

3.3 Mitarbeiter Abbildung 8 gibt einen Überblick über die im Seniorenzentrum arbeitenden Pflegemitarbeiter und deren Veränderung im Projekterhebungszeitraum.

8; 10%

6; 7%

8; 10%

8; 10%

7; 8%9; 11%

7; 8%

11; 13%

7; 8%

6; 7%7; 8% Sindelfingen

DeggingenWeil der StadtWaiblingenErlenbachKirchheim u. T.MühlackerUlmEningen u. A. IEningen u. A. IIReutlingen

N=84

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Abbildung 8: Mitarbeiterschaft und deren Veränderung im Projekterhebungszeitraum

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5

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Feb Mrz April Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez Jan Feb Mrz April Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez

Projektmonat (Feb 2008 - Dez 2009)

Anz

ahl P

erso

nen Pflegemitarbeiter

Zugänge (der vorherigen 4 Wochen)

Abgänge (der vorherigen 4 Wochen)

Es ist zu erkennen, dass die Anzahl der Pflegemitarbeiter seit April 2008 mindestens 25 Per-sonen umfasst, teilweise sogar über 30 Mitarbeiter zählt. Die Unterschiede in der Anzahl der Pflegemitarbeiter sind u.a. darauf zurückzuführen, dass sich die Mitarbeiteranzahl nach den (wechselnden) Pflegestufen der Bewohner richtet. Zudem unterliegen die Beschäftigungsum-fänge der einzelnen Pflegemitarbeiter Schwankungen. Mitarbeiter anderer Einrichtungen. Nach Absprache mit den Einrichtungsleitungen wurden die entwickelten Mitarbeiter-Screening-Bögen durch eine Masterstudentin der Pflegewissen-schaften in elf Einrichtungen der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung gebracht und dort zum Rückversand an die Mitarbeiter verteilt. Insgesamt nahmen 109 Mitarbeiter aus neun ver-schiedenen Einrichtungen an der Befragung teil. Abbildung 9 zeigt, wie sich die Mitarbeiter anzahlmäßig auf die Einrichtungen verteilten. Abbildung 9: Anzahl der mit dem Kurz-Screening in den jeweiligen Einrichtungen erhobenen Mitarbeiter

4; 4%13; 12%

14; 13%

10; 9%

18; 17%9; 8%

27; 24%

5; 5%9; 8% Sindelfingen

Deggingen

Weil der Stadt

Waiblingen

Erlenbach

Kirchheim u. T.

Mühlacker

Reutlingen

Eningen u. A. I

N=109

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 21

Auswirkungen der Veränderungsprozesse auf die Projektarbeit. Die während des Projektzeit-raumes stattfindenden Veränderungsprozesse hinsichtlich der Bewohner (und ihrer Angehö-rigen) und Mitarbeiter des Seniorenzentrums stellten besondere Herausforderungen an die Durchführung der Erhebungen dar. Generell war besonderes Augenmerk darauf zu richten, neue Personen zeitnah über das Projekt und dessen Ziele zu informieren, um sie zur Teil-nahme bzw. Mitarbeit zu motivieren und eventueller Skepsis zu begegnen. Teilweise war die Verweildauer neueingezogener Bewohner zu kurz, um sie in die Erhebung einschließen zu können, teilweise war eine Wiederbefragung aufgrund der Verschlechterung des körperli-chen oder kognitiven Gesundheitszustandes nicht möglich oder die Person war verstorben. Es wurde sich deshalb für laufende Nacherhebungen entschieden, um möglichst viele Be-wohner und Angehörige in die Studie einschließen zu können. Die Veränderungen bei den Mitarbeitern führten dazu, dass neue Mitarbeiter teilweise noch nicht genug Erfahrung im Umgang mit der vor Ort vorhandenen Technik besaßen, um diese beurteilen zu können oder Bewohner nicht gut genug kannten, um diesen einschätzen zu können. Bezüglich der Ein-schätzungen von Bewohnern fand deshalb im Vorfeld durch die Pflegedienstleitung eine Zu-ordnung der Mitarbeiter zu ihnen bekannten Bewohnern statt.

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4 Evaluationsansatz und Evaluationsmethoden 4.1 Multimethodaler Ansatz: Ein Instrumentarium zur Evaluation von Technik in sta-

tionären Einrichtungen für Ältere

Das Instrumentarium zur Evaluation von Technik in stationären Einrichtungen für Ältere (sie-he Abbildung 11) arbeitet mit den in Abbildung 10 dargestellten Methoden, um die Auswir-kungen neuer Technologien möglichst umfassend abbilden zu können. Abbildung 10: Übersicht über die verwendeten Methoden

Das Instrument hat zum Ziel, mögliche Auswirkungen der Implementierung und Nutzung neuer Technologien im institutionellen sowie im häuslichen Kontext abzubilden. Dabei wer-den sowohl objektive als auch subjektive Bewertungsinhalte von Technik erfasst. Das In-strument soll im weiterführenden Sinne dazu dienen, die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von neuen Technologien sowie kritische Randbedingungen ihrer Implementierung in Altenzentren und im häuslichen Bereich grundsätzlich besser zu verstehen und flächende-ckend zu optimieren. Aufschluss über die Rationale des Evaluationsinstruments geben ein gesondertes Dokument sowie der Projekt-Zwischenbericht von Februar 2009. Zur Entwicklung des Evaluationsinstruments wurden in einem ersten Schritt umfassende Literaturrecherchen zum Themenbereich Technik im Alter durchgeführt (u.a. Datebanken Psycinfo, Psyndex, Pubmed) und die Literatur in einer Datenbank (Endnote) zusammenge-stellt. Diese Literatur-Datenbank wird fortwährend ergänzt und umfasst mehr als 600 Artikel; sie steht allen Projektbeteiligten zur Verfügung. Im Zuge der Literaturrecherche wurden sechs nationale und 13 internationale Experten der Alternsforschung angeschrieben, deren Forschungsschwerpunkte im Bereich der Technik liegen bzw. die hier Erfahrungen aufwei-sen. Sie wurden um eine Einschätzung der Entwicklung des Gebietes gebeten sowie um in ihren Augen diesbezüglich relevanten Literaturangaben. Die umfangreichen Stellungnahmen wurden aufbereitet und lieferten wertvolle Informationen, die bei der Entwicklung des Instru-ments berücksichtigt wurden. Zudem wurde ein Katalog veröffentlichter Erhebungsinstru-mente im Bereich des Erwachsenenalters erstellt (unter besondere Berücksichtigung des Bereichs der Technikevaluation und –nutzung), um einen Überblick über etablierte Verfahren zu gewinnen und um einige dieser Instrumente in das zu entwickelnde Instrumentarium in-tegrieren zu können. Auf Grundlage dieser Vorarbeiten wurde das Instrument entwickelt (siehe Abbildung 11), das sich modular in verschiedene Bereiche gliedern lässt. Die Untergliederung in Module wurde vorgenommen, um das Instrument möglichst flexibel und vielfältig einsetzbar zu gestalten, z.B. auch in Abhängigkeit der endgültigen Implementierung einzelner Techniken vor Ort. Zum einen beinhaltet das Instrument drei Basismodule (Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter), mit denen umfangreiche Hintergrundinformationen generiert werden können, von denen er-wartet werden kann, dass sie mit der Bewertung und Nutzung von Technik in Zusammen-hang stehen. Die technikspezifischen Inhalte des Basismoduls zielen dabei auf generelle

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Technik-Aspekte (z.B. Technikeinstellung) ab, sodass die Beantwortung der dort aufgeführ-ten Fragen auch ohne das Vorhandensein spezifischer technischer Geräte erfolgen kann. Zum anderen existieren drei technikspezifische Vertiefungsmodule, in denen jeweils Inter-views bzw. Fragebögen zum Einsatz kommen. Auch beinhaltet das Instrument technikspezi-fische Beobachtungsprotokolle, um den konkreten Umgang mit den Techniken erfassen zu können sowie postaktionale Befragungen. Settinganalyse-Bögen lassen Aussagen über die räumliche Verortung der Techniken zu. Der hinzugefügte Akteursinterview-Leitfaden ermög-lichte eine technikspezifische Prozessevaluation. Zudem wurde das Instrument ergänzt durch ein Kurz-Screening für Bewohner (Interview) und Mitarbeiter (Fragebogen), welches in Einrichtungen, die nicht über die innovativen Techniken verfügen, eingesetzt wurde. Durch Interviews und Fragebogen wurde die subjektive Bewertung und Einstellung unter-schiedlicher Personengruppen (Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter) u.a. zu Technik erfasst. Die Beobachtungen gaben Aufschluss über den tatsächlichen Umgang mit bzw. die Nutzung der Technik, wobei die postaktionalen Befragungen die angestellten Beobachtungen berei-cherten und vervollständigten. Akteursinterviews wurden ergänzend als Reaktion auf statt-findende Technikimplementierungsprozesse durchgeführt, um Einblicke in die Sichtweisen der für die Technikimplementierung verantwortlichen Personen und Entscheidungsträger zu gewinnen. Durch Setting-Analysen war es möglich, die Verortung der einzelnen Techniken objektiv zu beschreiben. Die Module des Instrumentariums wurden nach Analyse erster erhobener Daten optimiert. So wurden beispielsweise Items des Bewohner-Interviews zur besseren Verständlichkeit umformuliert und Itemkürzungen sowie Itemergänzungen vorgenommen. Informationen über nicht-auskunftsfähige Personen. Ein konkretes Ziel des Instruments be-steht darin, mehr über die Rolle von Technik Im Leben nicht-auskunftsfähiger Personen zu erfahren. Es wurden deshalb zusätzlich Fremdeinschätzungs-Fragebögen entwickelt, um zu jedem Bewohner zwei Fremdauskünfte (Angehörige und Mitarbeiter) einholen zu können. So konnten neben Angaben auskunftsfähiger Personen auch umfassende Informationen über die Auswirkungen der Technik auf die Gruppe der nicht auskunftsfähigen Personen (mit De-menz) generiert werden.

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Abbildung 11: Übersicht über das Instrument zur Evaluation von Technik in stationären Ein-richtungen für Ältere

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4.2 Beschreibung der eingesetzten Methoden Die folgenden Abschnitte dienen der kurzen generellen Beschreibung der im Projekt einge-setzten Methoden. 4.2.1 Interview In einem halboffenen (teil-)standardisierten Interview werden Personen durch einen zuvor geschulten Interviewer zu unterschiedlichen Inhalten (z.B. Technik, Umgang mit Problemen) befragt. Die erhobenen Daten können anschließend quantitativ bzw. qualitativ (bei offenen Antwortformaten) ausgewertet werden. 4.2.2 Fragebogen Mit einem Fragebogen können relevante Inhalte systematisch und (teil-)standardisiert abge-fragt und anschließend quantitativ ausgewertet werden. Offene Fragen liefern zudem qualita-tive Daten. Fragebogen werden in der Regel mehreren Personen vorgelegt. 4.2.3 Beobachtungen Systematische Beobachtungen werden angestellt, um objektive Aussagen über das Verhal-ten von Personen oder über bestimmte (technische) Vorgänge in relevanten Situationen tref-fen zu können. Beobachtungsprotokolle dienen der systematischen Erfassung der gewonnen Beobachtungsdaten, die anschließend statistisch ausgewertet werden können. 4.2.4 Postaktionale Befragungen Postaktionale Befragungen stellen direkte (teil-)standardisierte Befragungen von Personen dar, die zuvor ein bestimmtes relevantes Verhalten gezeigt haben und dazu Auskunft geben sollen. Je nach Grad der Standardisierung können die gewonnen Daten qualitativ und/oder quantitativ ausgewertet werden. 4.2.5 Settinganalysen Settinganalysen werden durchgeführt, um Aussagen über die räumliche Umwelt bestimmter Personen oder Gegenstände treffen zu können. Im Falle eines technischen Gerätes werden bspw. dessen Maße (Höhe, Breite) erfasst und der Standort bzw. die Verortung wird be-schrieben (Anzahl der zum Gerät führenden Flure, Beleuchtung). 4.2.6 Aufgezeichnete Systemdaten des elektronischen Schließsystems Das im Seniorenzentrum implementierte elektronische Schließsystem liefert Daten über Er-eignisse (Berechtigung vs. Nicht-Berechtigung) an einen Computer. Diese gespeicherten Systemdaten können hinsichtlich verschiedener Kriterien (z.B. Ereignisse an einer bestimm-ten Tür) analysiert und weiterverarbeitet werden. 4.2.7 Akteursinterviews Bei Akteursinterviews werden Akteure, d.h. Personen, die als (mit)verantwortlich für die Imp-lementierung einer Technik bezeichnet werden können, befragt. Die Befragung beinhaltet sowohl offene als auch standardisierte Fragen hinsichtlich der vier angenommenen Stufen der Technikeinführung Planung, Implementierung, Nutzung und Erfolg/Folgen. Zu jeder der vier Stufen kann ein Ranking bzw. eine Wichtigkeitseinschätzung vorgenommen werden. Die Daten können anschließend quantitativ, v.a. aber qualitativ ausgewertet werden. Eine inhalt-liche Beschreibung dieser Methode gibt Abschnitt 4.3.1.1.

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4.2.8 Screening-Verfahren Ein Screening ist ein Kurz-Interview bzw. Kurz-Fragebogen, bei dem in standardisierter Form relevante Inhalte erfasst werden. Aufgrund seiner Kürze eignet sich das Verfahren zur brei-ten Anwendung. Eine inhaltliche Beschreibung dieser Methode gibt Abschnitt 4.3.1.2. 4.2.9 Ad-hoc Technikexplorationen Ad-hoc Technikexplorationen stellen leitfadenorientierte Gespräche zum Thema Technik dar, um qualitative Informationen zu gewinnen. Eine inhaltliche Beschreibung dieser Methode gibt Abschnitt 4.3.1.3. 4.2.10 Dokumentenanalyse Bei der Dokumentenanalyse wird für jeden Bewohner in der betreffenden Schicht die Leis-tungsdokumentation der EDV-gestützten Pflegedokumentation am Bildschirm aufgerufen und die Anzahl geplanter Maßnahmen, ungeplanter Maßnahmen, durchgeführter geplanter Maßnahmen und deren Zeitnähe (im Vergleich zu der durch die Pflegeplanung vorgegebe-nen geplanten Zeit) sowie nicht durchgeführter geplanter Maßnahmen durch manuelles Ab-zählen am Bildschirm erfasst. Zum Vergleich mit einer handschriftlichen Dokumentation wird eine Einrichtung mit ähnlicher Bewohnerzahl und -struktur ausgewählt und Daten werden durch Sichtung der schriftlichen Leistungsdokumentation für jeden Bewohner in derselben Wochentag-Schicht-Kombination wie bei der Untersuchung der EDV-gestützten Dokumenta-tion erfasst. Die Daten können anschließend in Form einer Excel-Datenbank zusammenge-führt und mittels Excel-PivotTables statistisch ausgewertet werden. 4.2.11 Aktivitätsmessungen Um Aktivitätsmessungen durchzuführen, wird eine Person über einen bestimmten Zeitraum (z.B. 48 Stunden) mit einen Aktivitätssensor ausgestattet, der über ein Gürtelsystem am un-teren Rücken befestigt wird. Der Sensor enthält dreiachsiale Beschleunigungssensoren, die detektieren, wann und wie lange eine Person geht, steht, sitzt oder liegt. Die im Sensor ge-speicherten Daten können anschließend ausgelesen und ausgewertet werden. 4.3 Evaluationsteilprojekte Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über die im Schwerpunktprojekt und den beiden Vertiefungsprojekten verfolgten Fragestellungen. 4.3.1 Schwerpunktprojekt: Sichtweisen zu Technik und Folgen von Technik auf Be-

wohner und Mitarbeiter Das Schwerpunktprojekt hatte zum Inhalt, mit Hilfe des entwickelten Instruments zur Evalua-tion von Technik in stationären Einrichtungen für Ältere positive und negative Folgen von Technik auf Bewohner und Mitarbeiter zu analysieren. Durch die sich während des Projekt-zeitraumes vollziehenden Dynamiken hinsichtlich der Technikimplementierung und der Be-wohner bzw. Mitarbeiter, bot sich die Möglichkeit, das Projekt um weitere Bereiche zu erwei-tern. So wurde die Perspektive der Prozessevaluation durch Akteursinterviews berücksichtigt (siehe Abschnitt 4.3.1.1) und Bewohner und Mitarbeiter anderer Einrichtungen mit Hilfe eines eigens entwickelten Screening-Verfahrens zum Thema Technik befragt (siehe Abschnitt 4.3.1.2). Die vor Ort bereits gewonnen Daten wurden ergänzt durch ad-hoc Technikexplora-tionen mit Bewohnern (siehe abschnitt 4.3.1.3).

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Insgesamt wurde erwartet, dass sich neue Technologien im Hinblick auf die Lebensqualität von Bewohnern auswirken würden. Dabei wurde bspw. Auswirkungen auf die Bereiche Selbstwirksamkeit und Kontrolle, Informiertheit, Sozialbeziehungen, Alltagsgestaltung und Alltagsabläufe, objektive Zugänglichkeit, erlebte Nützlichkeit der räumlichen Alltagsumwelt, Gefühl von Partizipation und Teilhabe und auf den Bereich des Wohlbefindens erwartet. Grundsätzlich ist zu vermuten, dass durch neue Technologien eine Verbesserungen der Ge-stimmtheit und weiterer, durch die o.g. Punkte nicht abgedeckte Aspekte von Lebensqualität (z.B. Sicherheit), einhergeht. Hinsichtlich möglicher Schwierigkeiten und Nebenwirkungen im Umgang mit neuen Technologien wurden Bedienungs- und Nutzungsprobleme, Unsicherhei-ten und Ängste vor, während oder nach der Nutzung, ungenügende Ausschöpfung der Mög-lichkeiten von neuen Technologien und falsche bzw. unrealistische Erwartungen an Techno-logien erwartet. Im Hinblick auf die Mitarbeiter wurden bspw. Auswirkungen auf die Bereiche Entlastungser-leben, Kontrollerleben und Arbeitszufriedenheit, Informiertheit, Einstellung zu den Bewoh-nern, sowie auf den Bereich der Alltagsgestaltung und Alltagsabläufe angenommen. Hin-sichtlich möglicher Schwierigkeiten und Nebenwirkungen im Umgang mit neuen Technolo-gien wurden Bedienungs- und Nutzungsprobleme sowie Unsicherheiten und Ängste bzw. Gefühle der Überforderung und Frustration bei der Techniknutzung erwartet sowie Gefühle des „Genervt-Werdens“ durch häufige Fragen der Bewohner im Hinblick auf die Technolo-gienutzung und eine ungenügende oder fragwürdige Ausschöpfung der Möglichkeiten von neuen Technologien. Neben den Bewohnern und den Mitarbeitern sollten weitere Personengruppen zumindest in Teilen einbezogen werden. Insbesondere wurde hier an die Angehörigen sowie an ehren-amtlich Tätige (z.B. im Bereich der Begegnungsstätte) gedacht. Zudem sollte die Gruppe der an Demenz erkrankten Bewohner sowie der dabei involvierten Pflegekräfte im gesamten Projektzeitraum besondere Aufmerksamkeit erhalten. 4.3.1.1 Akteursinterviews: Perspektive der Prozessevaluation Aufgrund der im Rahmen von Technikimplementierungen im stationären Kontext nicht uner-warteten zeitlichen Verzögerungen im ersten Projektjahr, ergab sich die Möglichkeit, den Prozess der mehrgliedrigen Technikeinführung selbst als eigenständigen Projektteil zu ver-stehen und mit Mitteln der Prozessevaluation empirisch zu untersuchen. Dazu wurden neben der Dokumentation und Beschreibung der Phasen der Technikeinführung seit Projektbeginn insbesondere sogenannte „Akteurinterviews“ mit verantwortlichen beteiligten Personen durchgeführt, die die Grundlage einer qualitativen Evaluation bildeten und zur Ableitung ei-nes Entwicklungsmodells für Technikimplementierungen beitragen sollen. Um die idealtypischen Stufen der Planung, Implementierung, Nutzung sowie den Erfolg und die Folgen (siehe Abbildung 12) der vier relevanten Techniken (EDV-gestützte Pflegedoku-mentation, Kommunikationsterminals, Sensormatten, elektronisches Schließsystem) mög-lichst vollständig beschreiben zu können, wurden die für die jeweiligen Techniken relevanten Akteure mit Hilfe eines eigens entwickelten Leitfadens interviewt.

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Abbildung 12: Idealtypische Stufen der Technikeinführung als Leitlinie zur Durchführung der Akteursinterviews

Erfolg/Folgen Nutzung Implementierung

Planung

Zeit

Die Phasen der Planung und Implementierung beinhalteten jeweils Fragen zum zeitlichen Rahmen, den Verantwortlichkeiten, den Voraussetzungen/Rahmenbedingungen, Abwei-chungen/Problemen/Hindernissen in der Phase und deren Gründen, aufgetretenen positiven und negativen Ereignissen, Kriterien, die für eine erfolgreiche Planungsphase als wichtig erachtet werden und deren Rangreihe sowie eine Bewertung der Phase auf einer Schulno-ten-Skala von 1 („sehr gut“) bis 6 („ungenügend“). In der Nutzungsphase wurde zusätzlich nach Aspekten der Instandhaltung/Pflege der Technik gefragt, nach dem Einbezug der Nut-zer, der Nutzung der Technik im Alltag sowie der Verpflichtung des Technikeinsatzes. Um die Folgen des Technikeinsatzes bewerten zu können, wurde nach Auswirkungen auf Be-wohner, Mitarbeiter, andere Personengruppen (Angehörige, Öffentlichkeit) und die Einrich-tung selbst gefragt. Bei der EDV-gestützten Pflegedokumentation sollte zudem ein Vergleich mit der handschriftlichen Dokumentation angestellt werden. Zur Einschätzung des Erfolges der Technik wurden die Akteure um eine individuelle Erfolgs-definition gebeten sowie um eine abschließende Bewertung des bisherigen Erfolges der Technik auf einer Schulnoten-Skala von 1 („sehr gut“) bis 6 („ungenügend“). Vorgegeben wurde den Akteuren jeweils eine Liste von 15 aus der Literatur abgeleiteten Kriterien, die für den Erfolg von Technik von Bedeutung sein könnten:

1) Einflussmöglichkeit auf Funktionsfähigkeit: der Nutzer kann selbst technische Probleme beheben und ist bei Funktions-, Wartungs- und Serviceproblemen nicht abhängig vom Anbieter

2) Möglichkeit sich an funktionierendem Einsatz an anderer Stelle bezüglich Implementie-rung, Nutzung, Wartung zu orientieren: andere Einrichtungen nutzen bereits die Technik und können als Vorbild und Ansprechpartner herangezogen werden

3) Verpflichtung des Technikeinsatzes: eine Person (Mitarbeiter) ist dazu angehalten, die Technik zu nutzen (per Anweisung, Gesetz)

4) Freiwilligkeit des Technikeinsatzes: eine Person kann selbst entscheiden, ob sie die Technik nutzen möchte oder nicht

5) Einstellung der Nutzer/Mitarbeiter zur Technik: die Einstellung des Nutzers ist ausschlag-gebend für die erfolgreiche Nutzung der Technik

6) Erfolgsdruck bei den Mitarbeitern: es gibt keine Alternativen zur Nutzung der Technik im Pflegealltag, sodass die Mitarbeiter mit der Technik umgehen müssen (können)

7) Potentieller Nutzen im Arbeitsalltag: die Nutzung der Technik führt zu Erleichterungen, Zeitersparnis etc.

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8) Festhalten an Gewohnheiten: durch die Nutzung von Technik müssen entstandene Ge-wohnheiten (z.B. Möglichkeit zum sozialen Austausch bei Dokumentation im Dienstzim-mer) nicht aufgegeben werden

9) Anwendungsform Individuallösung: die Technik kann auf individuelle Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden

10) Anwendungsform Gruppenlösung: die Technik kann, ohne weitere Anpassungen vor-nehmen zu müssen, von/bei allen Personen angewandt werden

11) Vertrautheit mit Technik herstellbar: die Technik ist intuitiv zu bedienen und schreckt den (potentiellen) Nutzer nicht ab

12) Anregungsgehalt/Stimulation: die Technik eröffnet neue Möglichkeiten der Anre-gung/Stimulation etc.

13) Kosten: die Anschaffung der Technik muss in einem angemessenen finanziellen Rahmen liegen

14) Zukunftstauglichkeit/ “Sustainability“/ Veralterung: die Technik muss auch in Zukunft trotz evtl. anderer neuerer Systeme noch funktionsfähig sein

15) Umkehroptionen: es ist möglich, auch ohne die entsprechende Technik auszukommen

Diese Kriterien sollten für jeder der vier Techniken jeweils auf einer Skala von 0 („völlig un-wichtig“) bis 10 („sehr wichtig“) nach ihrer Wichtigkeit eingeschätzt werden. Es bestand die Möglichkeit, eigene Erfolgskriterien hinzuzufügen. Zudem sollten abschließend alle Erfolgs-kriterien in eine Rangreihe gebracht werden. 4.3.1.2 Entwicklung eines Screening-Verfahrens Um die Stichprobe auch über das Seniorenzentrum Grafenau hinaus zu erweitern, wurde ein Screening-Verfahren entwickelt, das sich insbesondere auch zur Anwendung in großen Gruppen eignet. Es wurden sowohl für Bewohner als auch für Mitarbeiter Verfahren entwi-ckelt, welche Inhalte des Evaluationsinstruments (in teilweise modifizierter Form) erfassen. Bei den Bewohnern wurden die Inhalte in Form eines (teil-)standardisierten Interviews er-fasst, bei den Mitarbeitern in Form eines (teil)standardisierten Fragebogen. Die Inhalte bezo-gen sich zum einen auf generelle Informationen wie bspw. Technikbiografie und Technikein-stellung, zum anderen auf konkrete Techniken, die im Seniorenzentrum Grafenau bereits vorhanden waren. Die Mitarbeiter wurden zudem zu weiteren Bereichen, wie bspw. Technik im Rahmen der Ausbildung, Einstellung zu Pflegerobotern oder Technikwünschen befragt. Eine eigens dafür eingestellte und geschulte Mitarbeiterin mit pflegewissenschaftlichem Hin-tergrund besuchte insgesamt elf Einrichtungen der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und führte vor Ort Interviews mit Bewohnern durch. Zudem verteilte sie die pseudonymisierten Screening-Bögen an die Mitarbeiter zum Rückversand. 4.3.1.3 Ad-hoc Technikexplorationen Vor Ort wurden zu zwei Terminen im Abstand von knapp zwei Monaten mit acht Bewohnern leitfadenorientierte Gespräche geführt und dokumentiert, in denen es neben dem Wohlbefin-den der Bewohner um deren Wahrnehmung der Techniknutzung vor Ort, um die Einstellung zu Pflegerobotern und Robotertieren und um Wünsche bezüglich Technik ging. Die Gesprä-che dienten dazu, die Wahrnehmung der Technik durch Bewohner differenziert zu erfassen und mögliche zeitliche Veränderungen aufzuzeigen.

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 30

4.3.2 Vertiefendes Projekt I: Optimierung des Betreuungsalltags am Beispiel Pflege-dokumentation

Im Zusammenhang mit der Einführung einer EDV-gestützten Pflegedokumentation sowie der Option der Leistungsdokumentation mittels Touch Screen-Monitoren im Seniorenzentrum ergaben sich u.a. folgende zu untersuchende Fragestellungen, die durch eine Dokumenten-analyse beantwortet werden sollten:

• Welcher Grad an umfassender bzw. vollständiger Pflegedokumentation wird erreicht, gemessen an einer Idealdokumentation?

• Werden Leistungen bzw. Einschätzungen und Vorkommnisse präziser als bei hand-schriftlicher (händischer) Dokumentation erfasst?

• Wie hoch ist der Anteil der direkt nach der Bewohnerpflege durchgeführten Dokumentati-on (Zeitnähe der Dokumentation)?

Hieraus ließ sich nachfolgende Annahme ableiten:

• Die Eingabe über den Touch Screen-Monitor erleichtert Zuordnungen und Einschätzun-gen und ist präziser, vollständiger und zeitnäher als bei händischer Dokumentation.

4.3.3 Vertiefendes Projekt II: Sensorbasierte Messung der körperlichen Aktivität der

Bewohner über 48 Stunden Durch die Durchführung und Auswertung von Aktivitätsmessungen sollten folgende Frage-stellungen angegangen werden.

• Es stellt sich die Frage, wie sich das Aktivitätsprofil der gemessenen Heimbewohner im Vergleich mit zu Hause lebenden älteren Menschen darstellt. Darüber hinaus ist es inte-ressant inwieweit die gemessene Aktivität den allgemeinen Aktivitätsempfehlungen für äl-tere Menschen entspricht.

• Zudem spielen die Themen „nächtliche Aktivität“ und Dekubitus eine große Rolle. Der Vorteil der Messungen über Nacht ist, dass Aussagen über die nächtliche Aktivität, z.B. Toilettengänge oder Drehverhalten während des Schlafes, der einzelnen Bewohner ge-macht werden können. Die individuellen Aufstehzeiten der Bewohner werden detektiert, wodurch den Pflegekräften eine bessere Planung der Hilfeleistung bei den nächtlichen Toilettengängen ermöglicht werden kann.

• Darüber hinaus kommt die Frage auf, ob mit Hilfe von Aktivitätsmessungen Aussagen über die Sturzgefährdung eines Bewohners gemacht werden können.

4.4 Erhebungsverlauf und Stichprobegewinnung Die Erhebungen mit dem Basismodul begannen am 24.06.2008 mit Bewohnern in Form von Interviews (siehe Abbildung 13). Im Juli 2008 wurde das Basismodul als Fragebogen an die Angehörigen ausgegeben. Teilweise konnten die Bögen persönlich übergeben oder mit ei-nem Anschreiben versehen in die Postfächer der Bewohner, die von den Angehörigen ge-leert werden, gelegt werden. Zudem wurden die Angehörigen telefonisch kontaktiert, um ge-nauer über das Projekt zu informieren und aufkommende Fragen zu klären. Waren sie mit einer Teilnahme einverstanden, wurde ihnen (sofern noch nicht vorliegend) ein Fragebogen postalisch zugesandt. Die ausgefüllten Bögen konnten bei Mitarbeitern sowie beim Empfang des Seniorenzentrums abgegeben oder direkt an die Heidelberger Gruppe gesandt werden.

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Am 15.09.2008 erhielten die Mitarbeiter eine Zusammenstellung von Fragebögen, die bis zum 13.10.2008 ausgefüllt abgegeben werden sollten. Die Zusammenstellung enthielt neben einer Code-Karte zur Anonymisierung das Basismodul zur Selbsteinschätzung, das Basis-modul zur Bewohnereinschätzung sowie jeweils einen Vertiefungsmodul-Fragebogen zum Kommunikationsterminal Pinguin und einen zu den Touch Screen-Monitoren. Die Zuord-nung, welcher Mitarbeiter welchen Bewohner einzuschätzen hat, war im Vorfeld durch die Pflegedienstleitung erfolgt. In den Monaten Oktober und November 2008 fanden systemati-sche Beobachtungen der Touch Screen-Monitore zur Pflegedokumentation (pro Wohnbe-reich jeweils 54.25 Stunden, d.h. gesamt 108.5 Stunden) sowie der Kommunikationstermi-nals (pro Wohnbereich jeweils 45 Stunden, d.h. gesamt 90 Stunden) statt. Bevor die Sen-sormatten in der Einrichtung zum Einsatz kamen, wurden die Mitarbeiter im Januar 2009 gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, der die Erwartungen an die Sensormatten abfragte. Drei Monate später, nachdem die Matten bereits eingesetzt wurden, wurde ein weiterer Fra-gebogen ausgegeben, der die konkreten Erfahrungen mit den Sensormatten abfragte. In den Monaten April und Mai 2009 wurden erneut Angehörige kontaktiert um Fremdauskünfte zu Bewohnern zu erhalten sowie Auskünfte zur Person der Angehörigen. Zudem wurden in den Monaten April, Mai und Juni 2009 Akteursinterviews durchgeführt. In den Monaten Mai und Juni 2009 wurden gemeinsam mit der vor Ort tätigen Ergotherapeutin weitere Bewohner, teilweise mit kognitiven Einbußen, zum Thema Technik befragt. In den Monaten Juni und Juli wurden Bewohner durch die vor Ort tätige Ergotherapeutin gezielt an die Kommunikations-terminals herangeführt, wobei Beobachtungen und Dokumentationen stattfanden. Sofern möglich, wurden die Bewohner postaktional befragt. Im November 2009 wurde das elektroni-sche Schließsystem systematisch beobachtet. Zudem fanden parallel Befragungen mit ei-nem Kurz-Screening zu Technik in anderen Einrichtungen des Einrichtungsträgers statt. Ei-nen Überblick über die mit den eingesetzten Methoden erhobenen Stichproben gibt Tabelle 1. Tabelle 1: Stichprobengrößen differenziert nach Methode und Technik

Methode N Basisinterview, Basisfragebogen Bewohner-Interview 23 Bewohner-Einschätzung durch Angehörige 26 Bewohner-Einschätzung durch Mitarbeiter 20 Angehörigen-Fragebogen 26 Mitarbeiter-Fragebogen 19 Kurz-Screening Bewohner 88 Mitarbeiter 109 Sensormatten Mitarbeiter-Fragebogen zu Erwartungen 14 Mitarbeiter-Fragebogen zu Erfahrungen 7 Kommunikationsterminal Beobachtungen von Bewohnern 11 Postaktionale Befragungen von Bewohnern 7 Mitarbeiter-Fragebogen 19 EDV-gestützte Pflegedokumentation Mitarbeiter-Fragebogen 19 Beobachtungen von Mitarbeitern 116

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Postaktionale Befragungen von Mitarbeitern 45 Elektronisches Schließsystem Beobachtungen von Bewohnern 71 Beobachtungen von Mitarbeitern 88 Akteursinterviews Sensormatten 6 Kommunikationsterminal 7 EDV-gestützte Pflegedokumentation 6 Elektronisches Schließsystem 5 Aktivitätsmessungen von Bewohnern 10

4.5 Möglichkeiten und Grenzen der Auswertung Die Erhebungen fanden – abgesehen von den Kurz-Screenings, die in den jeweiligen Ein-richtungen durchgeführt wurden – im Seniorenzentrum Grafenau statt. Wir entschieden uns für laufende Nacherhebungen, um der durch die Sterberate relativen hohen Fluktuation der Bewohnerschaft gerecht zu werden. Auch wurde angestrebt, pro Bewohner zwei Fremdein-schätzungen zu erhalten. Die Zusammensetzung der zu den Bewohnern vorliegenden Aus-künfte zeigt, dass bei nur vier der insgesamt 45 Bewohner sowohl die Selbstauskunft als auch die beiden Fremdeinschätzungen durch Angehörige und Mitarbeiter vorliegen. Bei 22 Bewohnern liegt ausschließlich eine Fremdeinschätzung (von Angehörigem oder Mitarbeiter oder von beiden) vor. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Vollständigkeit der Bewohner-Daten zum einen stark vom kognitiven Status des Bewohners abhing, zum anderen davon, wie gut der Angehörige/Mitarbeiter den Bewohner einschätzen konnte. Bei den Mitarbeiter-Daten traten fehlende Werte insbesondere in den Bereichen auf, bei denen die Mitarbeiter befürchteten, dass Rückschlüsse auf ihre Person gezogen werden könnten (Alter, Ge-schlecht, Dauer in der Pflege), obgleich die Anonymität der Daten garantiert wurde. Durch den (verzögerten) Prozess der Technikimplementierung begründet, konnten im Falle der Evaluation des elektronischen Schließsystems erste Beobachtungen zur Prüfung der technischen Funktionsfähigkeit erst im November 2009 stattfinden. Eine zweite Erhebungs-welle war aufgrund der Projektlaufzeit nicht mehr möglich. Obwohl die erreichten Stichprobenzahlen hinsichtlich Grafenau gering bleiben mussten ha-ben wir uns entschlossen, auch Befunde hinsichtlich sehr kleiner Stichprobenumfänge im Sinne einer explorativen und stark deskriptiven Vorgehensweise zu berichten. Teilweise fan-den allerdings auch recht intensive Datenerhebungen auf der Grundlage kleiner Stichproben statt (z.B. bei Beobachtungen). Trotz der quantitativ eingeschränkten Auswertungsoptionen erlauben die Daten eine Analyse des „Mikrokosmos“ Seniorenzentrum Grafenau bzw. sie tragen alle zu einem recht umfassenden Gesamtbild bei. Um die Stichprobe zu erweitern, wurde in anderen Einrichtungen des Einrichtungsträgers ein Screening, bestehend aus Bereichen des Evaluationsinstruments, mit Bewohnern und Mitar-beitern durchgeführt. Die dabei gewonnenen Daten erlaubten eine quantitative Analyse der erhobenen Inhalte. Die Daten wurden mit Hilfe des Statistikprogramms SPSS statistisch ausgewertet. Primär nutzen wir Mittelwert (MW), Standardabweichung (SD) und Prozentwerte als Ergebnismaße. Die Daten der Dokumentenanalyse wurden in Form einer Excel-Datenbank zusammenge-

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führt und mittel Ecxel-PivotTables statistisch ausgewertet. Bei sehr geringem N verzichteten wir auf jegliche inferenzstatistische Auswertung.

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Abbildung 13: Zeitlicher Verlauf der Erhebungen

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5 Ergebnisse Der Ergebnisteil gliedert sich in vier Teile, wobei die Ergebnisse der Teilprojekte darin be-wusst miteinander verschränkt wurden. Zunächst werden in Abschnitt 5.1 die technikspezifi-schen Befunde dargestellt, wobei am Ende eines jeden technikspezifischen Abschnittes Empfehlungen angeführt werden. Abschnitt 5.2 geht näher auf die Technikeinstellung der Bewohner ein, Abschnitt 5.3. berücksichtigt hingegen die Technikeinstellung der Mitarbeiter. In Abschnitt 5.4. werden abschließend die verschiedenen Personengruppen hinsichtlich ihrer Technikbiografie und Technikeinstellung miteinander verglichen. 5.1 Technikspezifische Befunde 5.1.1 Sensormatten Im Seniorenzentrum Grafenau sind zwei Arten von Sensormatten vorhanden. Zum einen sind dies Sensormatten, die im Bett zum Einsatz kommen („Safebed“), zum anderen Matten, die vor dem Bett liegen („Safefloor“). Abbildung 14: Sensormatte vor dem Bett

Die Sensormatte im Bett wird vom Hersteller beschrieben als ein Alarmgerät, das aus einer Kontrolleinheit und einem Sensor besteht. Der Sensor wird unter der Matratze platziert. Steht die Person auf, erkennt der Sensor dies und die Kontrolleinheit sendet ein Signal an das an-geschlossene Lichtrufsystem (bzw. an das Rufsystem der Station). Auch die Sensormatte vor dem Bett (Abbildung 14) ist ein Alarmgerät, bestehend aus einer Kontrolleinheit und ei-nem Fußbodensensor, der vor dem Bett platziert wird. Steht die Person auf, erkennt der Sensor bereits die erste Berührung und die Kontrolleinheit sendet ein Signal an das ange-schlossene Lichtrufsystem (bzw. an das Rufsystem der Station). 5.1.1.1 Ergebnisse der Mitarbeiter-Fragebogen zu Erwartungen Bevor die Sensormatten in der Einrichtung zum Einsatz kamen, wurden die Mitarbeiter gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, der die Erwartungen an die Sensormatten abfragte wobei die Mitarbeiter jeweils ihre Zustimmung beziehungsweise Ablehnung auf einer fünfstufigen Skala (1 = „stimme überhaupt nicht zu“, 5 = „stimme völlig zu“) angeben konnten. Insgesamt füllten 14 Personen den Fragebogen aus. Funktionsweise. Die Erwartungen an die Funktionsweise der Sensormatten waren durch-schnittlich positiv ausgeprägt. Es wurde erwartet, dass die Sensormatten zuverlässig funkti-onieren würden (N = 14, MW = 3.64, SD = 0.63), das Design ansprechend gestaltet sein würde (N = 11, MW = 3.55, SD = 0.93) und sich die Oberfläche der Matten angenehm anfüh-

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len würde (N = 14, MW = 3.57, SD = 0.94). Die größte Zustimmung fand die Aussage, dass die befragte Person mit der Nutzug zu recht kommen würde (N = 11, MW = 4.18, SD = 0.75). Auch waren die Erwartungen an einfache Bedienbarkeit (N = 11, MW = 3.73, SD = 0.79), Einstellbarkeit (Gewicht, Zeitschaltung) (N = 12, MW = 3.33, SD = 0.78) und Anpassbarkeit auf einen Bewohner (N = 11, MW = 3.82, SD = 0.75) positiv sowie die Erwartung, dass die Funktionsweise einfach zu verstehen sei (N = 11, MW = 3.91, SD = 0.83). Auswirkungen. Dass durch den Einsatz der Sensormatten Gefahren für die Bewohner ent-stehen würden (N = 12, MW = 2.00, SD = 0.85) und sich der Kontakt zu den Bewohnern re-duzieren würde (N = 13, MW = 2.08, SD = 0.86), fand wenig Zustimmung. Es wurde kaum erwartet, dass durch den Einsatz der Matten weniger Bewohner stürzen/sich verletzen wür-den (N = 13, MW = 2.69, SD = 1.03) und auch der Beitrag zur Unterstützung von Privatheit wurde als eher gering eingeschätzt (N = 13, MW = 2.85, SD = 1.28). Wenig Zustimmung fanden die Aussagen, dass durch den Einsatz der Sensormatten mehr Zeit für Bewohner zur Verfügung stehe (N = 14, MW = 2.86, SD = 1.03). Es wurde kaum erwartet, dass sich durch die Nutzung der Sensormatten die eigene pflegerische Kompetenz erhöhen würde (N = 13, MW = 2.46, SD = 1.13) und sich körperliche Entlastungen ergeben würden (N = 9, MW = 2.56, SD = 0.73). Der Aussage, dass die Sensormatten die Pflege erleichtern würden, wurde teilweise zugestimmt (N = 14, MW = 3.00, SD = 0.55) ebenso wie der Aussage, dass die Sensormatten zu einer Arbeitsentlastung (N = 13, MW = 3.00, SD = 0.82) und zu einer Re-duktion freiheitsentziehender Maßnahmen führen würden (N = 13, MW = 3.00, SD = 1.00). Die Erwartung, dass die Bewohner die Sensormatte ablehnen könnten, lag im mittleren Be-reich (N = 13, MW = 2.92, SD = 0.95). Positive Erwartungen wurden geäußert hinsichtlich der Zeiteinsparung (N = 14, MW = 3.21, SD = 1.12), der Vermittlung eines beruhigenden Gefühls (N = 12, MW = 3.58, SD = 0.90), der Hilfe bei der Einschätzung des Sturzrisikos (N = 14, MW = 3.79, SD = 0.89) und der Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung von Be-wohnern (N = 13, MW = 3.92, SD = 0.95). Bedenken wurden bezüglich der Kontrolle der Be-wohner geäußert (N = 12, MW = 3.83, SD = 1.11). 5.1.1.2 Ergebnisse der Mitarbeiter-Fragebogen zu Erfahrungen Drei Monate nachdem die Sensormatten bereits eingesetzt wurden, wurde an die gleichen Mitarbeiter, die zuvor den Fragebogen zu Erwartungen erhalten hatten, ein weiterer Frage-bogen ausgegeben, der die konkreten Erfahrungen mit den Sensormatten abfragte. Den Fragebogen zu den Erfahrungen füllten sieben Personen aus. Funktionsweise. Die Antworten des nach drei Monaten ausgegebenen Fragebogens deuten darauf hin, dass die Erwartungen an die Sensormatten erfüllt, teilweise sogar übertroffen wurden. Lediglich hinsichtlich des Designs (N = 7, MW = 3.29, 1.38) und der Oberflächen-struktur (N = 7, MW = 2.86, SD = 1.07), konnten die Erwartungen nicht erfüllt werden. Es wurde angegeben, dass die Sensormatten zuverlässig funktionieren würden (N = 7, MW = 4.00, SD = 1.00), einfach zu bedienen seien (N = 7, MW = 4.43, SD = 0.79), ihre Funktions-weise einfach zu verstehen sei (N = 7, MW = 4.29, SD = 0.76) und sie problemlos für die Bewohner anpassbar seien (N = 7, MW = 3.86, SD = 0.69). Der Aussage, mit der Nutzung zu Recht zu kommen, wurde überwiegend zugestimmt (N = 7, MW = 3.86, SD = 1.07), jedoch lag der Mittelwert unter dem Wert, der bei den Erwartungen angegeben wurde. Die Erwar-tung zu wissen, wie bestimmte Einstellungen vorgenommen werden können, stimmte mit der gemachten Erfahrung überein (N = 7, MW = 3.14, SD = 1.35).

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Auswirkungen. Vergleicht man die konkreten Erfahrungen mit den Erwartungen an die Sen-sormatten, lässt sich feststellen, dass diese in den folgenden Bereichen tendenziell überein-stimmen: Zeiteinsparung (N = 7, MW = 3.14, SD = 1.57), körperliche Entlastung (N = 7, MW = 2.43, SD = 0.98), Freisetzung von Zeit (N = 7, MW = 2.71, SD = 1.38), Kontakt zu Bewoh-nern (N = 6, MW = 1.83, SD = 0.75), Wahrung der Privatsphäre (N = 6, MW = 2.83, SD = 1.17), pflegerische Kompetenz (N = 4, MW = 2.67, SD = 1.03), Sturzreduktion (N = 5, MW = 3.00, SD = 1.41) und Einschätzung des Sturzrisikos (N = 5, MW = 3.86, SD = 1.46). Ver-gleichsweise stärker als bei den Erwartungen angenommen, wurde den Aussagen zuge-stimmt, dass die Sensormatten ein beruhigendes Gefühl vermitteln (N = 7, MW = 3.86, SD = 1.57), sie die Pflege erleichtern (N = 7, MW = 4.14, SD = 1.57), die Bewohner durch die Mat-ten kontrolliert werden (N = 7, MW = 4.14, SD = 0.90), einige Bewohner die Sensormatten nicht akzeptieren (N = 5, MW = 3.33, SD = 0.82), durch den Einsatz der Sensormatten Ge-fahren für die Bewohner entstehen (N = 4, MW = 2.50, SD = 1.05) und durch den Einsatz der Sensormatten weniger freiheitsentziehende Maßnahmen benötigt werden würden (N = 5, MW = 3.43, SD = 1.51). Vergleichsweise weniger wurde den Aussagen zugestimmt, dass die Sensormatten zur Arbeitsentlastung führen (N = 7, MW = 2.57, SD = 1.13) und die Sensor-matten zu mehr Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung der Bewohner beitragen wür-den (N = 7, MW = 3.57, SD = 1.62). Persönliche Erfahrungen. Der Aussage, dass die Unsicherheit bei der Bedienung der Sen-sormatten ein Gefühl vermittele, nicht mit moderner Technik umgehen zu können, wurde wenig zugestimmt (N = 7, MW = 2.00, SD = 0.82), ebenso wie der Aussage, dass die An-wendung der Matten aufwändig sei (N = 7, MW = 2.29, SD = 1.11). Der Aussage, dass sich durch die Nutzung der Matten die pflegerische Kompetenz erhöhen würde, wurde etwas zu-gestimmt (N = 6, MW = 2.67, SD = 1.03). Auch wurde teilweise zugestimmt, dass mehr An-leitung benötigt werde, um sich im Umgang mit den Sensormatten sicher zu fühlen (N = 7, MW = 2.71, SD = 1.50). Die Sensormatten wurden tendenziell als nützlich bewertet (N = 7, MW = 3.43, SD = 1.51). Überwiegend wurde der Aussage zugestimmt, dass die Sensormat-ten bei der Einschätzung des Sturzrisikos der Bewohner hilfreich seien (N = 7, MW = 3.86, SD = 1.46). Die größte Zustimmung fand die Aussage, dass die befragte Person wisse, was zu tun sei, wenn durch die Sensormatten ein Alarm ausgelöst würde (N = 7, MW = 4.57, SD = 0.79). Vier der sieben Mitarbeiter (57.1%) gaben an, dass sie, wenn sie sich in der Lage der Be-wohner befinden würden, wollten, dass eine Sensormatte bei ihnen eingesetzt würde. Als Gegengründe wurde das Gefühl, überwacht und kontrolliert zu werden, genannt sowie die Verletzung von Privatheit und Intimität. Fünf der sieben Mitarbeiter (71.4%) gaben an, aus-reichend in die Funktionsweise der Sensormatten eingewiesen worden zu sein. Fünf Perso-nen hatten an einem „Sensormatten-Training“ teilgenommen. Sechs der sieben Mitarbeiter (85.7%) gaben an, sich im Umgang mit den Sensormatten sicher zu fühlen. Die Person, die diese Aussage verneinte, gab als Grund an, wegen Blockunterrichts bisher noch nicht in die Funktionsweise der Sensormatten eingewiesen worden zu sein. Kein Kommentar wurde zu der Frage abgegeben, was dazu beitragen könnte, dass sich die befragte Person im Um-gang mit den Sensormatten sicherer fühle. Sechs der sieben Mitarbeiter (85.7%) gaben an, dass es eine Person gebe, an die sie sich bei Fragen in Bezug auf die Sensormatten wen-den könnten.

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Vier von sechs Mitarbeitern gaben an, (fast) nie mit den Sensormatten im Bett zu tun zu ha-ben; zwei Personen hätten (mehrmals) täglich damit zu tun (z.B. Anpassung für einen Be-wohner, Reaktion auf ausgelöstes Signal). Alle sieben Mitarbeiter gaben jedoch an, (mehr-mals) täglich mit den Sensormatten vor dem Bett zu tun zu haben. Von drei Personen wurde angegeben, dass zu wenig Sensormatten, die im Bett verwendet werden, vorhanden seien, zwei Personen hielten die vorhandene Anzahl für genau richtig. Zwei Personen gaben an, dass zu wenig Sensormatten, die vor dem Bett angewendet werden, vorhanden seien, hier schätzen fünf Personen die vorhandene Anzahl für genau richtig ein. Die Lautstärke des von den Sensormatten ausgelösten Alarmsignals wurde von fünf Personen als genau richtig be-wertet, von zwei Personen als zu laut. Vier Personen gaben an, dass die Bewohner die Sen-sormatte im Bett nicht wahrnehmen würden, eine Person gab an, die Bewohner würden die Matte wahrnehmen, sie würde sie jedoch nicht stören und eine Person gab an, die Bewohner würden die Matte als störend empfinden. Hinsichtlich der Sensormatte vor dem Bett wurde von fünf Personen angegeben, dass die Bewohner sie nicht wahrnehmen würden, zwei Per-sonen gingen davon aus, dass sie von den Bewohnern als störend empfunden würde. Auf die Frage, wo die Sensormatten gelagert werden sollten, wenn sie nicht im Gebrauch seien, wurden ein Lager, das jederzeit zugänglich sei und ein Schrank genannt. Zudem wurde an-gegeben, dass sie immer am gleichen Platz gelagert werden sollten. Als Verbesserungsvor-schläge in Bezug auf die Sensormatten vor dem Bett wurden zwei Kommentare abgegeben, die sich auf das Erscheinungsbild, die Länge und die zu hohe Sensibilität der Sensormatten bezogen. „Das gesamte Erscheinungsbild könnte ansprechender sein: nicht einfach grau“ (von einem der Mitarbeiter, die angaben, die Sensormatten wären störend für die Bewohner). „Sobald ein kleiner Wind geht fängt diese an aktiv zu werden. Etwas länger (10cm) wäre klasse!“ 5.1.1.3 Ergebnisse der Akteursinterviews Bezüglich der Sensormatten wurden zwei Entscheidungsträger, die Hausleitung, die Ge-samtleitung, der Elektroingenieur und ein Experte, der Schulungen für den Umgang mit Sen-sormatten gibt, befragt. Planung. Uneinigkeit bestand bei der Beurteilung der Planungsphase der Sensormatten. Sie wurde von einigen als völlig problemlos angesehen, da das System direkt an die Rufanlage angekoppelt werden konnte, von anderen als chaotisch und langwierig (trotz langer Vorberei-tungszeit). Die Verantwortlichkeit lag bei den Entscheidungsträgern. Da die Sensormatten zu Beginn nicht richtig funktionierten, wurde ein Experte hinzugezogen. Die Anzahl der zur Ver-fügung stehenden Sensormatten war durch die Handhabbarkeit und die finanzielle Lage be-stimmt. Als etwas komplizierter wurde in einem Fall die Planung der dazugehörigen Rufanla-ge bezeichnet. Als Erfolgskriterien wurden genannt: Umschauen auf dem Markt, Ausprobie-ren in der Pflegeeinrichtung, klare Definition der Ziele/Parameter, Finden des optimalen Sys-tems für die festgelegten Ziele, Einplanung vieler Steckdosen, um die Position der Sturzmat-ten frei wählen und „Kabelsalat“ vermeiden zu können. Es wurde angemerkt, dass die Sen-sormatten an sich keine innovative Technik sind. Das Neuartige in der Einrichtung sei die Verbindung mit der Rufanlage, der Lichtschaltung und den Aktivitätsmessungen. Die Pla-nungsphase wurde durchschnittlich mit der Note 1.5 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenü-gend“) bewertet. Implementierung. Die für die Implementierung der Sensormatten verantwortlichen Personen waren die Pflegedienstleitung und die Hausleitung. Als problematisch wurde bei der Imple-

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mentierung die Pflegeplanung bezeichnet. Sensormatten wären nicht als präventive Maß-nahmen eingesetzt worden, da die Komplexität von Sturz und Sturzgefährdung den Mitarbei-ter nicht bewusst sei; das fachliche Wissen würde fehlen. Als positiv wurde zum einen die Verkopplung mit der Sprech- und Lichtanlage genannt, zum anderen die fachliche Begleitung durch einen Experten. Das von der Hausleitung und dem Experten erarbeitete inhaltliche Konzept wurde als sehr gut bezeichnet und wurde ebenso gut umgesetzt. Die Ablaufsyste-matik hätte viel Sicherheit gegeben und hätte die Angst vor der Nutzung gemindert. Als ne-gativ wurde die unzureichende Dokumentation des Verlaufs genannt sowie die Fortbildun-gen, die nicht sehr erfolgreich gewesen seien. Auch wäre die Implementierung teilweise chaotisch verlaufen und niemand hätte bescheid gewusst. Als ein Kriterium für eine erfolg-reiche Implementierung wurde die Kompetenz der Mitarbeiter, zu entscheiden, wo der Ein-satz einer Sensormatte sinnvoll sei und was mit der Matte erreicht werden solle, genannt. Durch eine fachliche Begleitung und Schulungen sollte den Mitarbeiter transparent gemacht werden, dass die Sensormatten keine Stürze vermeiden könnten, kein Ersatz für einen Ruf seien und auch bei starker Arbeitsbeanspruchung nicht ausgeschaltet werden dürften. Die Einrichtung sollte dazu ein genaues Konzept erarbeiten. Zudem sollte die Verwendung der Sensormatten für die Mitarbeiter verpflichtend sein. Angeregt wurde eine in den Teppichbo-den integrierte flächendeckende Matte als Alternative bzw. Ergänzung. Die Installation der Matten wurde systematisch geplant, ihr Einsatz lief (zu Beginn) jedoch zufällig ab. Auf die Unsicherheit der Mitarbeiter bezüglich des Einsatzes wurde reagiert und eine wissenschaft-lich begründete Vorgehensweise festgelegt. Durchschnittlich wurde die Implementierungs-phase mit der Note 2.6 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Nutzung. Die Verantwortlichkeit für die Nutzung der Sensormatten liege bei der Pflegedienst-leitung, die Wartung der Sensormatten erfolge durch den Hersteller. Die Verwendung der Sensormatten sei für die Mitarbeiter verpflichtend. Die Sensormatten würden zum einen bei neueingezogenen Bewohner eingesetzt, zum anderen bei sturzgefährdeten Bewohnern; die-se Vorgehensweise funktioniere gut. Es wurde angegeben, dass sich die Fehlalarme durch die steigende Erfahrung stetig reduzieren würden. Wird eine Sensormatte bei einem Bewoh-ner angewendet, sollte der Einsatz nach den ersten beiden Anwendungswochen besprochen werden; in diesem Bereich wurde noch Optimierungsbedarf gesehen und es wurde vorge-schlagen, eine Erinnerung an die Besprechung in das EDV-System einzutragen. Zum dama-ligen Zeitpunkt waren noch keine negativen Rückmeldungen bezüglich der Sensormatten bekannt. Es wurde jedoch angemerkt, dass Einstellungen (Gewicht, Alarmauslösen) teilwei-se nur schwer vorzunehmen seien und es teilweise schwierig sei festzustellen, ob eine Matte funktionsfähig sei oder nicht. Als Kriterien für eine erfolgreiche Nutzung der Sensormatten wurde angegeben, dass es wichtig sei, verantwortliche Personen zu benennen und eine gute Einweisung in die Funktionsweise der Sensormatten zu geben. Die Nutzung der Matten soll-te in den Pflegeprozess/das Pflegekonzept eingebunden werden und es sollte eine genaue Planung geben, bei welchen Personen und aus welchen Gründen die Sensormatten einge-setzt werden sollten. Eine ausreichende Anzahl an Sensormatten sei unabdingbar. Techni-sche Probleme würden dazu führen, dass die Matten nicht genutzt würden („absolut tödlich“). Die Nutzungsphase wurde durchschnittlich mit der Note 2.1 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „un-genügend“) bewertet. Erfolg/Folgen. Die Sensormatten gelten dann als erfolgreich, „wenn Fixierungen reduziert oder verhindert werden, die Matte zur Individualisierung des Pflegeprozesses und zu einer psychischen und physischen Entlastung des Personals beiträgt.“ bzw. „wenn sie leisten, was

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man von den Matten erwartet: es wird sofort erkannt, wenn jemand aus dem Bett fällt. Wenn die Unfallgefahr minimiert wird. Wir sind da sehr nahe dran.“ oder „Wenn der Einsatz einer Sensormatte zu einer Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter führt und zu einer Erhöhung der Lebensqualität der Bewohner.“ Zudem werde jeder verhinderte Sturz sowie die Gewinnung zusätzlicher Informationen zu den Bewohnern als ein Erfolg angesehen. Was die Auswirkun-gen auf die Bewohner betreffe, würden manche den Einsatz der Matten ablehnen. Dies wur-de darauf zurückgeführt, dass die Matten nicht sehr ansprechend gestaltet seien und der Versuch, die Matten mit einem Teppich zu bedecken, mit einem zu hohen Stolperrisiko ver-bunden sei. Teilweise würden sich die Bewohner durch die Matten kontrolliert fühlen. Ande-rerseits wurde angegeben, dass Bewohner, die die Sensormatten nutzten, kaum etwas da-von merken würden. Einige Bewohner wüssten, dass sie durch die Matten Aufmerksamkeit und sozialen Kontakt erhalten könnten. Die Bewohner seien durch das System ruhiger. Die Mitarbeiter (insbesondere die Nachtwache) würden durch den Einsatz der Sensormatten Erleichterungen erfahren, da nicht ständig Kontrollgänge durchgeführt werden müssten. Die Arbeitsabläufe könnten dadurch optimiert werden. Zudem würden sich die Mitarbeiter durch die Sensormatten vermehrt mit dem Thema Sturz auseinandersetzen. Die Angehörigen sei-en zufrieden und würden die Sensormatten als ein sinnvolles zusätzliches Angebot wahr-nehmen. Die Sensormatten würden ihnen die Angst nehmen und stattdessen Sicherheit vermitteln. Angemerkt wurde, dass es wichtig sei zu kommunizieren, dass die Sensormatten keine Stürze vermeiden könnten. Als positiv wurde angesehen, dass die Sensormatten im Vergleich zum Vorjahr deutlich häufiger genutzt würden und der Nachtdienst durch die Mat-ten stark entlastet würde. Durchschnittlich wurde der Erfolg der Sensormatten mit der Note 2 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Erfolgskriterien. Den Akteuren wurde zu jeder Technik eine Liste von 15 Kriterien (siehe Ab-schnitt 4.3.1.1) vorgelegt, von denen ausgegangen wurde, dass sie für den Erfolg der Tech-nik entscheidend sein könnten. Diese Kriterien sollten jeweils auf einer Skala von 0 („völlig unwichtig“) bis 10 („sehr wichtig“) beurteilt werden. Es bestand zudem die Möglichkeit, weite-re Kriterien zu nennen und zu beurteilen. Anschließend sollten alle Kriterien in eine Rangrei-he gebracht werden, wobei der Wert 1 die größte Wichtigkeit implizierte. Die vier Kriterien, die am wichtigsten für den Erfolg der Sensormatten angesehen wurden, waren folgende: • Gruppenlösung (N = 6, Range = 7-10, MW = 9.00, SD = 1.10) • Erfolgsdruck (N = 6, Range = 7-10, MW = 8.83, SD = 1.33) • Orientierungsmöglichkeit (N = 6, Range = 5-10, MW = 8.50, SD = 1.97) und Individuallö-

sung (N = 6, Range = 7-10, MW = 8.50, SD = 2.12) Das heißt, dass nach Einschätzung der Experten der Einsatz von Sensormatten insbesonde-re dann erfolgreich ist, wenn diese problemlos für alle Bewohner eingesetzt werden können, es andererseits aber auch möglich ist, auf einen Bewohner individuell angepasste Einstel-lungen vorzunehmen. Zudem wird es für den Erfolg als förderlich angesehen, wenn es für die Mitarbeiter keine Alternativen zur Nutzung der Technik im Pflegealltag gibt, sodass sie mit der Technik umgehen müssen und sich die Einrichtung an anderen Einrichtungen, die die Sensormatten bereits nutzen, orientieren kann. Als weitere Erfolgskriterien wurden von den Akteuren der Informationsgewinn über Bewoh-ner, Matten als Bestandteil der Pflegefachlichkeit und die Rückmeldung der Ergebnisse ge-nannt. Zudem sollten die Sensormatten nicht als Sturzmatten bezeichnet werden, da sonst

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falsche Erwartungen entstehen könnten. Die Matten sollten zudem individuell leicht einstell-bar und für alle Bewohner anwendbar sein. Wenn die Mitarbeiter den Druck verspüren wür-den, die Matten erfolgreich einzusetzen, trage dies dazu bei, dass sie Sensormatten tatsäch-lich genutzt werden würden. Hilfreich sei es, sich an anderen Einrichtungen orientieren zu können. Die drei Kriterien, die für den Erfolg der Sensormatten von den Akteuren auf Rang ein bis drei eingestuft wurden, waren folgende: Verpflichtung des Technikeinsatzes (N = 3), Einstellung der Nutzer/Mitarbeiter zur Technik (N = 1), Erfolgsdruck beim Personal (N = 1), Potentieller Nutzen im Arbeitsalltag (N = 4), Anwendungsform: Gruppenlösung (N = 1), Ver-trautheit mit Technik herstellbar (N = 2) und Rückmeldung der Auswertung (N = 1). 5.1.1.4 Resümee und Praxisempfehlungen Die Ergebnisse der Fragebogen-Erhebung deuten darauf hin, dass die Erwartungen an die Funktionsweise der Sensormatten größtenteils erfüllt, teilweise sogar übertroffen wurden. Auch die Erfahrungen mit den Auswirkungen der Sensormatten stimmten tendenziell mit den zuvor geäußerten Erwartungen überein. Die persönlichen Erfahrungen der Mitarbeiter mit den Sensormatten lassen darauf schließen, dass die Mitarbeiter im Allgemeinen mit den Matten zu Recht kommen und keine gravierenden Bedienungs- und Nutzungsprobleme auf-treten. Ausgehend von den in den Akteursinterviews gemachten Erfolgsdefinitionen, deuten die Ergebnisse der Fragebogen-Erhebung darauf hin, dass das Ziel der Reduktion freiheits-entziehender Maßnahmen bereits teilweise erreicht werden konnte. Das Ziel der Arbeitsent-lastung wurde von den Mitarbeitern (noch) nicht wahrgenommen, was u. U. damit begründet werden kann, dass der Einsatz der Matten noch relativ ungewohnt für die Mitarbeiter war und erst in deren Pflegeroutinen übergehen muss. Insgesamt kommen wir im Bereich der Sensormatten zu folgenden Praxisempfehlungen: Anwendung im Pflegealltag. Durch den Einsatz der Sensormatten soll bei Bewohnern, die nur unzureichend Unterstützung beim Aufstehen anfordern, eine sichere Unterstützung er-möglicht werden. Eine weitere mögliche sinnvolle Einsatzmöglichkeit stellt die Verbesserung der nächtlichen Inkontinenz aufgrund der Nutzung der Informationen der Bewegungsprofile dar. Was die Verwendung von Sensormatten im Pflegealltag betrifft, zeigte sich, dass die Sensormatten seitens der Mitarbeiter nur angewendet wurden, wenn die Anwendung in ei-nem festen Verfahren verankert war (z.B., dass bei allen Neuaufnahmen die Sensormatten für einen bestimmten Zeitraum eingesetzt werden, um entsprechende Bewegungsprofile zu erstellen).

Für den Einsatz von Sensormatten sollte es für die Pflegemitarbeiter klare Handlungsan-weisungen geben. Beispielsweise sollten Sensormatten bei allen neueingezogenen Bewoh-nern in den ersten beiden Wochen nach Einzug eingesetzt werden, da es in diesem Zeit-raum nachweislich sehr häufig zu Stürzen kommt. Bei sturzgefährdeten Bewohnern sollten Sensormatten auch über diesen Zeitraum hinaus zum Einsatz kommen. Unintendierte Handlungsfolgen. Der Einsatz von Sensormatten sollte auch dazu dienen, po-tenziell sturzgefährdete Bewohner zu schützen. In der Praxis wird von Fällen berichtet, die als unintendierte Handlungsfolge bezeichnet werden können. So nutzen einzelne Bewohner die Sensormatten als Lichtruf, da sie gelernt haben, dass die Mitarbeiter deutlich schneller ins Zimmer kommen, wenn durch die Sensormatte ein Alarm ausgelöst wird. Aber auch von gegenteiligen Erfahrungen wird berichtet. Bewohner versuchen über die Kopfseite des Bet-

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tes aufzustehen, um einen Alarm über die Sensormatte zu vermeiden, wodurch ein deutlich höheres Sturzrisiko entsteht.

Die Pflegemitarbeiter sollten auf mögliche unintendierte Handlungsfolgen hingewiesen werden und der Umgang mit diesen sollte besprochen werden. Beispielsweise könnte bei Personen, die den Kontakt mit der Sensormatte vor dem Bett vermeiden, über eine alternati-ve Sensormatte im Bett nachgedacht werden. Möglichkeiten und Grenzen der Sensormatten. Bereits die Bezeichnung Sensormatte an Stelle von Anti-Sturz-Matte deutet auf die Möglichkeiten und Grenzen der Sensormatten hin. Zwar können durch den Einsatz der Sensormatte Stürze nicht direkt vermieden werden, doch bieten Sensormatten zum einen die Möglichkeit, die Pflegemitarbeiter zeitnah über das Verlassen des Bettes durch den Bewohner zu informieren, zum anderen lassen sich durch den Einsatz der Sensormatten Bewegungsprofile der Bewohner erstellen. Da die Sensormat-ten mit der Licht- und Ruf-/Gegensprechanlage gekoppelt sind, tragen diese durch die auto-matische Einschaltung des Lichtes bei Verlassen des Bettes sowie der Möglichkeit, Hilfe anfordern zu können, zur Minimierung von Sturzrisiken bei. Die Sensormatten im Bett regist-rieren früher noch als die Sensormatte vor dem Bett, wenn ein Bewohner beginnt, das Bett zu verlassen. Der Zeitraum zwischen dem Aufrichten des Bewohners und dem tatsächlichen Verlassen des Bettes bietet in vielen Fällen genügend Zeit für die durch das System infor-mierte Pflegekraft, um zum Zimmer des Bewohners zu laufen und diesen zeitnah zu unter-stützen. Durch die erkannten Bewegungsprofilen leisten die Sensormatten einen nennens-werten Beitrag zur Lebensqualität der Bewohner, da prophylaktische Maßnahmen wie nächt-liche Kontrollgänge, Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr sowie die Inkontinenzversorgung zeit-lich individuell auf den Bewohner abgestimmt werden können. Seitens der Mitarbeiter tragen die Sensormatten zu deren psychischer Entlastung bei. 5.1.2 EDV-gestützte Pflegedokumentation Neben der zugrundeliegenden Software besteht die EDV-gestützte Pflegedokumentation DAN-Touch aus zwei wesentlichen Eingabeelementen. An einem Basis-PC im Dienstzimmer des jeweiligen Wohnbereiches werden alle Bewohner detailliert mit allen zur Verfügung ste-henden Daten erfasst. Hier werden die grundlegenden Zielsetzungen, die Pflegeabläufe und die Ernährungsziele geplant, hier können auch Ärzte und Therapeuten ihre Eintragungen vornehmen. Am Basis-PC lassen sich auch Auswertungen abrufen. Dabei legt der Nutzer individuell fest, welche Daten er filtern möchte. Der Basis-PC sowie die Touch Screen-Monitore sind mit Schlüssel und Schloss ausgestattet, wodurch sich das An- und Abmelden einfach und sehr schnell gestaltet, ohne dass Angaben eingetippt werden müssen. Außer-dem ist dadurch gewährleistet, dass sich jeder Mitarbeiter mit seinem eigenen Handzeichen anmeldet und nach der Beendigung seiner Arbeit am Computer wieder abmeldet. Die vom jeweiligen Benutzer zuletzt verwendete Ansicht steht nach dem Einstecken des Schlüssels sofort wieder zur Verfügung. Die Software wurde auf die Touch Screen-Monitore zugeschnit-tenen. Deshalb steht auf diesen eine spezielle Eingabemaske zur Verfügung. Auf einer Übersicht ist nach der Anmeldung über den personalisierten Steckschlüssel bereits die je-weilige Bezugspflegegruppe farbig markiert. Über große und übersichtliche Schaltflächen kann abgerufen werden, welche Durchführungen geplant und noch nicht erledigt sind und in welcher zeitlichen Reihenfolge die Pflegeschritte zu erfolgen haben. Alle geplanten Durch-führungen werden dann in sinnvollen Pflegekomplexen schnell und komfortabel bestätigt. Bei Gewichtsbestimmungen oder Schmerzkontrollen lassen sich die erhobenen Daten in optisch aufbereitete Eingabemasken durch Berührung festlegen; beispielsweise können die

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Schmerzpunkte oder Wundrisikobereiche auf einem grafisch stilisierten menschlichen Körper direkt markiert werden. Bei einem Wechsel zu den Daten eines anderen Bewohners bleibt der Eingabebildschirm erhalten. Auch bei einem späteren Wiederanmelden am System fin-det sich die Pflegeperson immer an der zuletzt benutzten Maske wieder, egal wie viele Kol-legen in der Zwischenzeit an dem Bildschirm gearbeitet haben. Die Software läuft unter dem in der Stiftung eingesetzten Citrix System. Alle Mitarbeiter wurden mit personalisierten Steckschlüsseln ausgestattet. In der Einrichtung wurden pro Wohnbereich ein Basis-PC (Dienstzimmer) und zwei Touch Screen-Monitore an zentralen Stellen der Wohnbereichsflure installiert. Abbildung 15 veran-schaulicht die räumliche Verortung der Monitore. Ein Monitor ist 35.5 cm breit und 28 cm hoch, wobei das Display eine Fläche von 22.5 cm x 30.5 cm aufweist. Im Wohnbereich des Erdgeschosses sind die Monitore (gemessen wurde die untere Kante des Gerätes) auf einer Höhe von 1.32 m angebracht, im Obergeschoss auf einer Höhe von 1.36 m. Abbildung 15: Räumliche Verortung der Touch Screen-Monitore

5.1.2.1 Ergebnisse der Mitarbeiter-Fragebogen Um die Einstellung der Mitarbeiter zu den Touch Screen-Monitoren zur EDV-gestützten Pflegedokumentation erfassen zu können, wurde ihnen ein Fragebogen ausgegeben, bei dem auf einer fünfstufigen Skala (1 = „stimme überhaupt nicht zu“, 5 = „stimme völlig zu“) jeweils die eigene Zustimmung bzw. Ablehnung angegeben werden konnte. Insgesammt füllten 19 Mitarbeiter den Fragebogen aus. Funktionsweise des Touch Screen-Monitors. Teilweise bis überwiegend stimmten die Mitar-beiter der Aussage zu, dass der Touch Screen-Monitor zuverlässig funktioniere (N = 17, MW = 3.53, SD = .94) und die Tastatur einfach zu bedienen sei (N = 17, MW = 3.82, SD = 1.59). Überwiegende bis völlige Zustimmung fanden die Aussagen, dass der Touch Screen-Monitor einfach zu bedienen sei (N = 17, MW = 4.29, SD = 0.69) und die Mitarbeiter sich hinsichtlich der Hauptgruppen (N = 17, MW = 4.71, SD = 0.47) und auch inhaltlich auskennen würden (N

OG: Monitor 4

EG: Monitor 2

EG: Monitor 1 OG: Monitor 3

Gartenanlage Speise- saal

Wohn- zimmer

Sta-tion

WC

Bad

Eingangstür

Bewohner-Zimmer

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= 17, MW = 4.41, SF = 0.87). Auch wurde das Blättern innerhalb der Gruppen als einfach angesehen (N = 17, MW = 4.41, SD = 0.62). Räumliche Aspekte. Der Aussage, dass sich die Touch Screen-Monitore an räumlich günsti-gen Stellen befänden, wurde überwiegend zugestimmt (N = 16, MW = 3.88, SD = 0.81). Teilweise bis überwiegend wurde den Aussagen zugestimmt, dass sich die Monitore an Stel-len befinden sollten, an denen Austausch mit Kollegen stattfinden kann (N = 17, MW = 3.18, SD = 1.33) sowie der Aussage, dass es beim Touch Screen- Monitore eine Sitzgelegenheit geben sollte (N = 17, MW = 3.35, SD = 1.62).

Abbildung 16: Touch Screen-Monitore zur EDV-gestützten Pflegedokumentation

Auswirkungen. Überwiegend wurde den Aussagen zugestimmt, dass die Touch Screen- Mo-nitore die Pflegedokumentation erleichtern (N = 18, MW = 4.17, SD = 0.79) und dass die bewohnerbezogenen Arbeitsabläufe sowohl durch die Pflegedokumentation an den Bild-schirmen (N = 18, MW = 3.94, SD = 0.87), als auch durch das Abrufen von Bewohnern-Informationen an den Bildschirmen (N = 18, MW = 3.89, SD = 0.76), erleichtert werden wür-den. Gleiches traf für die Erleichterung allgemeiner Arbeitsabläufe zu. Die Mitarbeiter stimm-ten überwiegend der Aussage zu, dass sie die Touch Screen-Eingabe dazu nutzen würden, um Kollegen Informationen über Bewohner mitzuteilen (N = 17, MW = 4.00, SD = 1.06) so-wie der Aussage, dass durch die Informationen, die der Touch Screen-Monitor liefere, keine pflegerischen Maßnahmen vergessen würden (N = 18, MW = 3.89, SD = 0.83). Teilweise bis überwiegende Zustimmung fanden die Aussagen, dass die zeit- und ortsnahen Informatio-nen zu Bewohnern durch den Touch Screen-Monitor zu mehr pflegerischer Kompetenz (N = 17, MW = 3.41, SD = 1.06) und mehr Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung von Be-wohnern (N = 18, MW = 3.56, SD = 1.25) verhelfe. Auch wurde teilweise bis überwiegend zugestimmt, dass die zeitnahe Dokumentation zu einer qualitativ hochwertigen Pflegedoku-mentation beitrage (N = 17, MW = 3.65, SD = 0.93), die Informationen am Touch Screen-Monitor die Kommunikation mit den Kollegen erleichtere (N = 17, MW = 3.24, SD = 1.15), das Dokumentieren am Touch Screen-Monitor Zeit freisetze, die dann für die Bewohner mehr zur Verfügung stehe (N = 17, MW = 3.29, SD = 1.26) und die Mitarbeiter während der Dokumentation in der Nähe der Bewohner sein könnten (N = 18, MW = 3.56, SD = 1.10). Teilweise bis wenig Zustimmung fand die Aussage, dass auch mit dem Touch Screen-Monitor das Dokumentieren weiterhin ein Grund dafür sei, dass zu wenig Zeit für die Versor-gung von den Bewohnern bleibe (N = 18, MW = 2.72, SD = 1.18).

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Vergleich mit handschriftlicher Dokumentation. Teilweise bis überwiegende Zustimmung fan-den die Aussagen, dass die Informationen zu Bewohnern durch den Touch Screen-Monitor umfangreicher seien als bei der handschriftlichen Dokumentation (N = 17, MW = 3.29, SD = 1.36), die Pflegedokumentation durch die Eingabe am Touch Screen-Monitor im Vergleich zur handschriftlichen Dokumentation insgesamt genauer (N = 17, MW = 3.24, SD = 1.15) und vollständiger (N = 17, MW = 3.65, SD = 0.86) werde sowie mehr Informationen berück-sichtigt würden (N = 17, MW = 3.82, SD = 0.64). Der Aussage, dass Informationen zu Be-wohnern durch den Touch Screen-Monitor schneller zugänglich seien, wurde überwiegend zugestimmt (N = 16, MW = 3.94, SD = 0.85), ebenso wie der Aussage, dass durch den Touch Screen-Monitor das Abzeichnen durchgeführter Maßnahmen schneller gehe (N = 15, MW = 3.93, SD = 1.10) und dass durch die Eingabe am Touch Screen-Monitor mehr Infor-mationen berücksichtigt würden (N = 17, MW = 3.82, SD = 0.64). Insgesamt deuten die Er-gebnisse darauf hin, dass die Pflegedokumentation an den Touch Screen-Monitoren der handschriftlichen Dokumentation überlegen zu sein scheint. Persönliche Erfahrung der Mitarbeiter. Teilweise bis überwiegend wurde den Aussagen zu-gestimmt, dass sich durch die genauere und vollständigere Pflegedokumentation mit Hilfe des Touch Screen-Monitors die eigene pflegerische Kompetenz erhöhe (N = 17, MW = 3.24, SD = 0.97), dass die Bedienung der Bildschirme zu Stolz (N = 16, MW = 3.50, SD = 1.21), Selbstbewusstsein (N = 15, N = 3.27, SD = 1.28), einer gesteigerten Motivation zum Doku-mentieren (N = 17, MW = 3.47, SD = 1.07) und einer gesteigerten allgemeine Motivation (N = 17, MW = 3.12, SD = 1.67) verhelfe. Teilweise bis kaum Zustimmung fand die Aussage, dass die Mitarbeiter mehr Anleitung benötigten, um sich bei der Dokumentation mit dem Touch Screen-Monitor sicher zu fühlen (N = 17, MW = 2.82, SD = 1.33). Überhaupt nicht bis kaum wurde zugestimmt, dass die Unsicherheit bei der Bedienung des Touch Screen-Monitors den Mitarbeitern das Gefühl vermittele, nicht mit moderner Technik umgehen zu können (N = 17, MW = 1.65, SD = 0.86). Präferiertes Eingabemedium. Auf die Frage, mit welchem Eingabemedium sie am liebsten dokumentieren würden, antworteten fünf Personen mit „Eingabemaske am PC im Dienst-zimmer (Maus und Klicken)“. Als Gründe wurden die schnellste Möglichkeit der Bedienung, der größte Umfang an Informationen, die Möglichkeit einer kompletten Dokumentation, der Zugang zu weiteren Informationen über das Internet sowie die beste Übersicht genannt. Es wurde angegeben, dass am Touch Screen-Monitor nicht genau geschrieben werden könne, da das Gerät nicht jeden Buchstaben akzeptieren würde. Am PC könne man viel schneller und korrekter schreiben. Zudem würde am Touch Screen-Monitor der Arm nach einer Zeit schwer werden. Keine Person nannte die Touch-Screen-Oberfläche am PC im Dienstzimmer als bevorzugtes Eingabemedium. Fünf Personen nannten die Touch Screen-Monitore auf den Fluren. Als Gründe wurde zum einen Aspekte der Menschlichkeit genannt, wie folgen-des Zitat widerspiegelt: „Ich kann die Bewohner sehen und sie mich. Ich liebe es zu schnell für den Bildschirm zu sein. Ich finde es menschlicher, da ich meiner Arbeit in Anwesenheit der Bewohner nachgehen kann. Der Reiz zu erklären, was ich da gerade tu. Vertrauen schaffen!“. Zum anderen wurden praktische/technische Gründe angegeben „weil mein Er-kennungsstift im Dienstzimmer nicht funktioniert“. Beobachtungs-Empfinden. 13 der 17 Personen (76.5%) fühlen sich bei Dokumentation an den Touch Screen-Monitoren auf den Fluren nicht beobachtet. Von den vier Personen, die sich beobachtet fühlen, stört es eine Person bei der Arbeit.

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Informationsbeschaffung vor Bewohnerkontakt. Sechs von 15 Personen (40%) gaben an, sich mit Hilfe des Touch Screen-Monitors über einen Bewohner zu informieren, bevor sie zu ihm gehen würden. Zeitpunkt der Dokumentation. Von 15 Personen gaben drei (20%) an, gewöhnlich nach je-dem Bewohner zu dokumentieren, drei (20%) gaben an, nach jedem zweiten und eine Per-son (6.7%) nach jedem dritten Bewohner zu dokumentieren. Acht Personen (53.3%) gaben an, alle Bewohner am Ende ihrer Schicht zu dokumentieren. Als Gründe wurde Folgende genannt: „Frage so nicht zu beantworten. Hängt von Art der Doku ab (Grundpflege, Toilet-tengang, Wunde, Notfall). Hängt vom Arbeitsaufwand ab. Brauche Ruhe und Zeit zur Reflek-tion. Hängt auch davon ab, ob für den jeweiligen Bewohner schon eine gute Pflegeplanung erstellt worden ist und ob die zu abzeichnenden Punkte mit der tatsächlichen Pflege überein-stimmen.“ oder „Ich versuche es nach jedem Bewohner, manchmal ist es aber nach jedem dritten Bewohner durch nicht geplante Sachen wie Notfälle, Visiten oder Ähnliches.“ Dauer der Dokumentation. Für die Dauer der täglichen Dokumentation mit der Touch Screen-Eingabe wurden pro Bewohner Werte zwischen 2 min und 30 min angegeben, der Mittelwert lag bei 9.8 min (N = 11, SD = 10.30). Für die Dauer der täglichen Dokumentation mit der Eingabemaske am PC (Maus und Klicken) wurden pro Bewohner Werte zwischen 3 min und 30 min angegeben, der Mittelwert lag bei 11.7 min (N = 7, SD = 9.91). Dokumentationsvorgänge: Erleichterungen und Erschwernisse. Die Frage, ob die Touch Screen-Eingabe bestimmte Dokumentations-Vorgänge erleichtere, bejahten 13 von 16 Per-sonen (81.3%). Genannt wurden das leichte und schnelle Abzeichnen vorgegebener Maß-nahmen, die leichte Eingabe bewohnerbezogener Eingaben (z.B. Ausscheidung, Trinken, Grundversorgung), die bessere Übersicht (z.B. über noch nicht und bereits erledigte Maß-nahmen) sowie die Schnelligkeit. Die Frage, ob die Touch Screen-Eingabe bestimmte Do-kumentations-Vorgänge erschwere, bejahten vier von 15 Personen (26.7%). Genannt wur-den bestimmte Eintragungen (z.B. Inkontinenzmaterial, Urinmenge) das mehrmalige Blättern bei Werten, die eingegeben werden müssen, die Eingabe per Tastatur (z.B. bei der Wund-versorgung), die nicht mögliche Eingabe von Blutzucker-Einheiten, das fehlende „Visitenfeld“ für Informationen eines vor Ort behandelnden Arztes (wird in den normalen Bericht integriert anstelle von „Arztinfo“) sowie die verzögerte Reaktion der Bildschirm-Tastatur: „Bestimmte pflegerische Tätigkeiten fallen unter den Tisch, da sie vom Programm nicht aufgeführt wer-den oder nicht geplant sind (z.B. Beinprothese wechseln). Man befindet sich immer auf ei-nem schmalen Grat bewusst falsch zu dokumentieren bei Abweichung des Geplanten, oder eine pflegerische Tätigkeit ist mit einer anderen geplant, ich habe aber nur eine erledigt“. Arbeitsvorgänge: Erleichterungen und Erschwernisse. Die Frage, ob die Touch Screen-Eingabe bestimmte Arbeitsvorgänge erleichtere, bejahten 11 von 15 Personen (73.3%). Ge-nannt wurden Erleichterungen durch die bildliche Darstellung, die Lesbarkeit der Informatio-nen, die Dokumentation allgemein, die Schnelligkeit der Dokumentation, die Pflege der Be-wohner, die Erinnerung an geplante Maßnahmen, die Dokumentation wichtiger Informatio-nen sowie die Reduktion von Fehlern. Die Frage, ob die Touch Screen-Eingabe bestimmte Arbeitsvorgänge erschwere, bejahten 4 von 15 Personen (26.7%). Genannt wurden das zeitaufwändige und schwere Schreiben mit der Touch Screen-Tastatur sowie die Korrektur

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von Tipp-Fehlern, die Pflegeplanung und das häufige Blättern, das notwendig sei, um einen Überblick zu bekommen. Sicherheit im Umgang mit den Touch Screen-Monitoren. Von 17 Personen gaben 15 (88.2%) an, sich im Umgang mit der Touch Screen-Eingabe sicher zu fühlen. Die Personen, die sich nicht sicher fühlten, begründeten dies mit der fehlenden Erfahrung oder der Kompliziertheit, an Informationen zu gelangen. Auf die Frage, was dazu beitragen könne, dass sich die Per-sonen am Touch Screen-Monitor sicherer fühlen, wurde eine nochmalige Einweisung, Wei-terbildung, Programme, die einfacher seien und einen schnellen Gesamtüberblick geben würden, und eine sensitivere Einstellung der Monitore, die dazu führe, dass das Gerät schneller auf Berührung reagiere (v.a. bei Verwendung der Tastatur), genannt. Touch Screen-spezifische Dokumentationsprobleme. Die Mitarbeiter wurden nach Dingen gefragt, die am Touch Screen-Monitor nicht zu dokumentieren waren, jedoch am PC im Dienstzimmer. Es wurde folgende Maßnahmen genannt, zu denen über den Touch Screen-Monitor kein Zugang bestand: Medikamenten-Änderungen, Blutzucker-Einheiten (lediglich Eingabe von Blutzucker-Werten und Insulingabe am Touch Screen-Monitor möglich), Stammdaten, Informationssammlung, Eingabe neuer Werte (z.B. Art des Getränks), Auf-nahmen, Entlassungen, Abwesenheiten, Arztvisiten (es fehlt ein „Visitenfeld“), Vitalwerte (Zugang nur für examinierte Pflegekräfte, nicht für Pflegehelfer). Verbesserungsvorschläge für die Touch Screen-Monitore. Als Verbesserungsvorschläge wurden folgende Optionen genannt: Überarbeitung des Programms, bessere Einarbeitung der Mitarbeiter, externe Tastaturen in den Fluren, Ablagebrett für Notizen, Sitzgelegenheit, Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit des Bildschirms sowie folgender ausführlicher Vorschlag: „"Visitenfeld", Stammdaten bzw. Diagnosen; mir wäre es wichtig, in einer Notsitu-ation gleich zu wissen, worauf ich diagnosebezogen achten muss. Z.B. Ich bin hinten im Gang, wo ein Monitor schneller erreichbar ist. Ein Bewohner bekommt plötzlich Atemnot oder Schmerzen. Dann könnte ich schnell gucken, welche Diagnosen bestehen. Z.B. wenn Diag-nose "Embolie" besteht und Bewohner klagt über Schmerzen im Bein, weiß ich sofort, ob ich es als Notfall sehen kann oder man evtl. den Hausarzt konsultieren muss bzw. lassen sich generell schneller Maßnahmen ableiten“. Vorschläge für einen Bildschirmschoner der Touch Screen-Monitore. Vorgeschlagen wurden Bilder von Bewohnern oder den Mitarbeitern (2fache Nennung), Blumenbilder oder Land-schaften (4fache Nennung), jahreszeitlich angepasste Motive sowie die Möglichkeiten zur Nutzung des Programms und Hilfen, Pflegestandards. Gründe für die Leistungsdokumentation an einem bestimmten Medium. Die folgende Tabelle 2 zeigt die Gründe, weshalb eine Maßnahme bevorzugt am Touch Screen-Monitor (TS) bzw. an der Eingabemaske des PCs im Dienstzimmer (PC) dokumentiert wird. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass der Touch Screen-Monitor insbesondere aufgrund der Schnel-ligkeit, Einfachheit und Zeitnähe der Dokumentation gewählt wird. Die Eingabemaske des PCs im Dienstzimmer wird dann bevorzugt, wenn ausführlicher dokumentiert werden muss (als Grund wird u.a. die besser funktionierende Tastatur genannt), die Dokumentation mehr Zeit erfordert, ein Überblick oder Vergleiche benötigt werden.

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Tabelle 2: Übersicht über die Maßnahmen-Dokumentation: Vergleich von Touch Screen-Monitor (TS) und Eingabemaske am PC (PC)

Maßnahme Medium N (%) Grund

TS 13 (81.3)

- Handzeichenstift funktioniert im Dienstzimmer nicht - keine ausführliche Beschreibung notwendig - Schnelligkeit (außer bei Besonderheiten: Berichte schreiben

(als Fachkraft) mit Info an nachfolgend Schichten z.B. kann man keine "Reiter" ziehen)

- Vorschrift - Nur Befugnis zum Abzeichnen; generell nie Dokumentation

am PC - Zeitnähe

Körperpflege

PC 3 (18.8) - Routineablauf: kleinere Veränderungen am Ablauf sind bes-

ser in schriftlicher Form zu dokumentieren - Einfachheit

TS 11 (78.6) - Zeitnähe Behandlungspfle-ge PC 3 (21.4) - Genauer

- Einfachheit TS 11 (78.6) - Schnelligkeit Ernährung/

Ausscheidung PC 3 (21.4) - Ausführliche Dokumentation benötigt - Einfachheit

TS 12 (85.7) - Tabellenartiges Anhaken möglich - Schnelligkeit Mobilität

PC 2 (14.3) - Einfachheit TS 8 (72.2)

Prophylaxen PC 3 (27.3) - Kein Standard vorhanden – je nach Schweregrad anders - Einfachheit

TS 8 (66.7) Krankheitsspezifi-sche Maßnahmen PC 4 (33.3)

- Bessere Beschreibung möglich - Einfachheit - Mehr Zeit zum Überlegen

TS 10 (83.3) - Einfaches Anklicken möglich Angebote PC 2 (16.7) - Einfachheit TS 7 (63.6)

Therapien PC 4 (36.4) - Häufigere Änderungen - Einfachheit

TS 8 (66.7) Freiheitsentzie-hende Maßnah-men PC 4 (33.3) - Beschreibung von Grund benötigt

- Einfachheit TS 7 (63.6) Schmerzskala PC 4 (36.4) - Einfachheit TS 6 (46.2)

Vitalwerte PC 7 (53.8)

- Nur am PC möglich - Besserer Überblick, Veränderungen sind besser sichtbar - Einfachheit - Vergleich zu sonstigen Werten sofort abrufbar - Schnelligkeit

TS 12 (85.7) - Einfaches Abhaken möglich - Zeitnähe Sonstige Leistun-

gen PC 2 (14.3) - Einfachheit TS 9 (60.0)

Pflegebericht PC 6 (40.0) - Erleichterung durch externe Tastatur - Einfachheit - Schnelligkeit

Übergabe- TS 10 (62.5)

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Informationen PC 6 (37.55)

- Besserer Überblick - Einfachheit - Häufig verbunden mit geschriebenen Texten - Schnelligkeit

5.1.2.2 Ergebnisse der Beobachtungen Um die Nutzung der Touch Screen-Monitore bewerten zu können, wurden über einen Zeit-raum von drei Wochen systematische Beobachtungen der insgesamt vier Touch Screen-Monitore (zwei pro Wohnbereich) durchgeführt. Die Beobachtungszeit belief sich auf 108.5 Stunden. Der Untersuchungszeitraum deckte hierbei eine künstliche Woche ab. Die zu un-tersuchenden Schichten wurden randomisiert bestimmt. Insgesamt wurden an sieben Wo-chentagen drei Früh- sowie vier Spätschichten erfasst. Insgesamt wurden 116 Beobachtun-gen an den Touch Screen-Monitoren angestellt, von denen 83 (71.6%) im geschützten Wohnbereich des Erdgeschosses und 33 (28.4%) im Wohnbereich des Obergeschosses stattfanden. Während des Beobachtungszeitraums wurde der Touch Screen-Monitor 2 (siehe Abbildung 15) am häufigsten (65 Beobachtungen) und der Touch Screen-Monitor 4 am we-nigsten (9 Beobachtungen) genutzt. Annähernd gleich verteilten sich die durchgeführten Be-obachtungen auf die Früh- (50.9%) und die Spätschicht (49.1%). Beobachtet wurden insge-samt achtzehn Mitarbeiter (15 Frauen, drei Männer) und eine Praktikantin. Unter den Mitar-beitern waren zwei examinierte Fachkräfte. Räumliches Umfeld. Während der meisten Beobachtungen war die Deckenbeleuchtung im Flur angeschaltet. Lediglich bei Monitor 3 war diese in 58.3% der Fälle ausgeschaltet. Ob-wohl der Sonnenschutz bei keiner der Beobachtungen herabgelassen war, wurde nur in zwei Fällen über Blendung oder Spiegelung durch die Sonne (bei Monitor 3) berichtet. Der ge-schätzte durchschnittliche Abstand vom Gesicht der Nutzer zum Touch Screen-Monitor be-trug 29.67 cm (Range 20-45, SD = 5.3). Die Dokumentation der Pflegemaßnahmen erfolgte in 112 der 116 Beobachtungen nach Kontakt mit dem Bewohner, in einem Fall vor dem do-kumentierten Bewohner-Kontakt und in drei Fällen sowohl vor, als auch nach Kontakt mit dem jeweiligen Bewohner bzw. den jeweiligen Bewohnern. Bedienung der Touch Screen-Monitore. Während des Beobachtungszeitraums ergaben sich bei 5.2% der Beobachtungen erkennbare technische Probleme. Diese bezogen sich insbe-sondere auf die Geschwindigkeit (Tauglichkeit) der Bildschirm-Tastatur, aber auch auf das Hochfahren des Computersystems der Touch Screen-Monitore. In keinem der beobachteten Fälle wurde allerdings nach Hilfe gesucht. Bedienungsprobleme waren in 10.3% der Beo-bachtungen erkennbar. In sieben von zwölf Fällen ergaben sich Schwierigkeiten bezüglich der Bildschirm-Tastatur der Touch Screen-Monitore. Dies bedeutet, dass in 36.8% der Do-kumentationsepisoden, in denen die Bildschirm-Tastatur verwendet wurde (N = 19), Schwie-rigkeiten auftraten. Die Mitarbeiter äußerten, dass die Tastatur zu langsam sei und nicht rich-tig funktioniere. Ein weiteres Problem stellte die Suche nach den Namen der Bewohner so-wie bestimmter Maßnahmen wie beispielsweise „Toilettenstuhl“ oder die „gesamte Mahlzeit bei einem Bewohner“ dar, die zusätzliche Zeit in Anspruch nahm. Auch in diesem Zusam-menhang wurde nicht nach Hilfe gesucht. In acht der 106 beobachteten Fälle wurden die Mitarbeiter bei der Dokumentation am Touch Screen-Monitor unterbrochen. In der Mehrzahl der Fälle waren es andere Mitarbeiter, die anriefen oder um Hilfe baten. In einem Fall wurde der Mitarbeiter durch einen Angehörigen angesprochen. Durchschnittlich betrug die Unter-brechungsdauer 2:26 min (Range 00:10 bis 11:00, SD = 3.48). Die mittlere Nutzungsdauer

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der Touch Screen-Monitore betrug 2.05 Minuten (SD = 2.83), wobei Zeiten zwischen 9 Se-kunden und 18 Minuten beobachtet wurden. Wird die Nutzungsdauer an der Anzahl der do-kumentierten Bewohner relativiert, zeigt sich, dass die Mitarbeiter pro Bewohner durch-schnittlich annähernd eine Minute (59.8 sek., SD = 63.8) zur Dokumentation benötigten. Die mittlere Nutzungsdauer pro Bewohner reichte von etwas weniger als 2 Sekunden (1.75 sek.) bis zu 7 Minuten. An dieser Stelle sei anzumerken, dass die beobachteten Unterschiede nicht nur auf die Schnelligkeit oder Vertrautheit des Mitarbeiters mit der Technik zurückzu-führen sind, sondern ebenfalls auf die Anzahl der Maßnahmen, die pro Bewohner dokumen-tiert wurde. Zumeist wurden die Monitore zur Dokumentation folgender Informationen bzw. Pflegemaßnahmen genutzt: Essens- und Getränkegabe, Toilettengang, Behandlungspflege, Duschen, Medikamentengabe sowie kurze Berichte zu Bewohnern. Interaktion/Kommunikation. Bei zwölf der 116 Beobachtungen sprachen die Nutzer zu sich selbst. Sie dachten oder sprachen laut die einzutragenden Informationen mit. Sonstige Äu-ßerungen waren eher emotional beladen und bezogen sich auf den Verlauf der Eingabe wie bspw. „Das war jetzt falsch!“; „Ich krieg´ die Krise!“; "Na, wo ist das?"; „Geht nicht“; „Pflege-plan stimmt nicht!“. Ohne konkreten Interaktionspartner äußerten sich die Mitarbeiter dreimal zu ihrer Umgebung: "Alles ist aufgeführt, aber nicht das, was man braucht"; "Da krieg' ich echt einen Hammer. Das ist zu langsam!"; "Wie soll ich das denn wissen, wie viel Urin?". Während der Beobachtungen wurden bei den Mitarbeiter in 77 (66.4%) Fällen ein neutraler, in 32 (27.6%) Fällen ein fröhlicher und in sieben (6%) Fällen ein ärgerlicher oder frustrierter Gesichtsausdruck beobachtet. Bei der Mehrheit der Beobachtungen (91.4%) standen die Mitarbeiter aufrecht vor dem Touch Screen-Monitor. In neun Fällen nahmen die Mitarbeiter eine gebeugte Haltung ein und in einem Fall stand ein Mitarbeiter auf den Zehenspitzen. Interaktion. Bei 16 der 116 Beobachtungen befanden sich während der Benutzung der Touch Screen-Monitore eine oder zwei Personen in der Nähe des jeweiligen Anwenders. In jeweils 50% der Fälle waren diese Personen andere Mitarbeiter oder Bewohner. Interaktionen mit anderen Mitarbeitern, Bewohnern oder anderen Personen traten bei 19.8% der Beobachtun-gen auf. Bei den Interaktionen mit anderen Mitarbeitern ging es im Wesentlichen um einen kurzen Austausch oder um Absprachen über die Arbeit. Richteten die Mitarbeiter ihre Äuße-rungen an die Beobachterinnen, ging es vor allem um Anmerkungen zur Nutzung der Touch Screen-Monitore, um Kritikpunkte, Verbesserungsvorschläge oder Fragen zum Inhalt der Beobachtungen. Zudem erklärten die Mitarbeiter bei zwei Beobachtungen einem Bewohner die Funktionsweise des Touch Screen-Monitors. Während zweier Beobachtungen baten an-dere umstehende Mitarbeiter dem Touch Screen-Nutzer an, ihn bei der Dokumentation zu unterstützen. Dabei handelte sich zum einen um einen inhaltlichen Gesichtspunkt, zum an-deren um die Hilfe bei der Formulierung einer Pflegemaßnahme. Während einer Beobach-tung wurde ein Telefongespräch geführt. Abbruch der Dokumentation. Abgebrochen wurde die Dokumentation in einem Fall aus tech-nischen Gründen, in einem weiteren Fall wegen der Verzögerung der Tastatur (die Doku-mentation wurde daraufhin im Dienstzimmer fortgesetzt). Auch erfolgte bei einer Beobach-tung ein Abbruch, weil das Kästchen zur Eingabe des Gewichts nicht gefunden werden konnte. Folgetätigkeit. Mit Ausnahme von zwei Fällen, in denen die Mitarbeiter gleich nach der Ein-gabe am Touch Screen-Monitor eine Pause oder Schichtübergabe hatten, gingen die Mitar-

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beiter nach der Dokumentation zu den Bewohnern. Anmerkungen der Mitarbeiter zu den Touch Screen-Monitoren. Konkret zum Umgang mit dem Touch Screen-Monitor umfassten die Äußerungen der Mitarbeiter Anregungen und Ver-besserungsvorschläge. Das Schreiben mit der Tastatur sei langsamer und unbequemer als im Arbeitszimmer. Sitzmöglichkeiten sollten vorhanden sein sowie Ablageflächen, um Unter-lagen ablegen zu können („Am PC geht das Schreiben schneller wegen der Verzögerung des Touch Screens“; „Der Touch Screen ist von der Höhe her unpraktisch, deshalb schlecht zu bedienen. Doku lieber mit der Tastatur im Dienstzimmer“; „Hand tut bei längerer Eingabe weh“). Ein Mitarbeite schlug vor, die Namen der Bewohner und die Getränke alphabetisch zu ordnen, da oft durch die Suche der einzelnen Elemente viel Zeit verloren ginge. Auch eine Funktion zur automatischen Korrektur von Rechtschreibfehlern wurde angeregt. 5.1.2.3 Ergebnisse der postaktionalen Interviews An die Beobachtungen schlossen sich teilweise postaktionale Interviews an. Es liegen 45 postaktionale Interviews vor, die von 17 verschiedenen Mitarbeiter stammen. Nutzungszweck. In zwei Fällen (4.4%) wurde angegeben, dass sich die entsprechende Per-son gerade am Touch Screen-Monitor informiert habe, in 36 Fällen (80%) wurde die Doku-mentation angegeben und in 7 Fällen (15.6%) wurde angegeben, sich sowohl informiert, als auch dokumentiert zu haben. • Informationsbeschaffung: Als benötigte Informationen wurden Berichte (z.B. über Ernäh-

rung/Ausscheidung) und Informationen über den Wundzustand genannt sowie die Über-prüfung der Eintragungen auf Richtigkeit und das Nachschauen bereits eingetragener Maßnahmen. Als Gründe für die Informationssuche wurde zum einen die Absicherung genannt, zum anderen der Wunsch, einen Überblick zu bekommen (nach einwöchiger Abwesenheit). Es wurden keine Probleme bezüglich der Informationsbeschaffung ge-nannt.

• Dokumentation: Die 43 Fälle, in denen dokumentiert wurde, setzten sich zu 74.4% (32 Fälle) aus einer reinen Maßnahmendokumentation und zu 25.6% (11 Fälle) aus einer er-weiterten Maßnahmendokumentation, bei der weitergehende Eingaben wie bspw. Sin-gen, Berichte, Vitalzeichen und Wundversorgung gemacht wurden, zusammen. Doku-mentiert wurden Angebote, Ernährung/Ausscheidung, Toilettengänge, Ankleiden, Kör-perpflege, Prophylaxe, Mobilität, Mund- und Zahnpflege, Medikamentengabe, Prothesen, Tagesablauf, Übergabeinformationen, Vitalwerte, Wunddokumentation und zudem wur-den Berichte geschrieben. Als positiv wurden die Schnelligkeit und Zeitnähe (dadurch weniger Vergessen) der Dokumentation der Dokumentation am Touch Screen-Monitor angesehen sowie das reibungslose Funktionieren und die räumliche Nähe. Als negativ wurde die langsame Bildschirm-Tastatur angesehen, der Zeitaufwand und die fehlende Schwenkbarkeit des Monitors. Durch die feste Position des Monitors an der Wand würde eine schlechte Haltung eingenommen werden, die sich bei Dienstende bemerkbar ma-chen würde. Auch wurde eine fehlende Sitzgelegenheit (Hocker) bemängelt. Bezüglich der Maßnahmen wurde angemerkt, dass teilweise Bezeichnungen nicht gut gewählt sei-en oder fehlen würden (z.B. Toilettenstuhl) und bestimmte Dinge (z.B. Änderungen bei Injektion, Blutzuckertabelle) nicht eingetragen werden könnten. Diese Dinge müssten dann im Dienstzimmer eingetragen werden. Als Anregung wurde eine Umschalt-Funktion genannt, mit der es möglich wäre, die Oberfläche des Dienstzimmer-PCs aufzurufen.

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Als Probleme wurden das Fehlen einer Maßnahme bei einem Bewohner, die Haltung vor dem Monitor, der höhere Zeitaufwand im Vergleich zum Dienstzimmer-PC und die nicht rich-tig funktionierende Bildschirm-Tastatur genannt. Vergleich mit handschriftlicher Dokumentation. Bei 32 Interviews (82.1%) wurde angegeben, dass die Dokumentation am Touch Screen-Monitor im Vergleich zur handschriftlichen Do-kumentation schneller ging, bei drei Interviews (7.7%) wurde sie als gleich schnell einge-schätzt und in vier Fällen (10.3%) als langsamer. Es wurde angemerkt, dass für den Fall, dass für alle Bewohner Posten eingegeben werden müssten, die Dokumentation am Monitor langsamer sei, da jeder Bewohner einzeln aufgerufen werden müsse. Zudem sei die Schnel-ligkeit der Dokumentation von der Qualität der Planung abhängig. Eingabemedium für unvollständige Teile. Auf die Frage, mit welchem Eingabemedium vor-aussichtlich die unvollständigen Teile dokumentiert werden würden, wurde 11 Mal der Touch Screen-Monitor genannt und 5 Mal der PC im Dienstzimmer. Als Gründe für den Touch Screen-Monitor wurde die Nähe zu den Bewohnern genannt, die Belegung des PCs im Dienstzimmer, die Schnelligkeit und praktische Handhabung sowie „Im Schwesternzimmer sitzt die Oberschwester. Wir sind hier nur das Fußvolk." Als Gründe für den PC im Dienst-zimmer wurde angegeben, dass das Schreiben von Berichten dort schneller ginge (insbe-sondere wegen der Tastatur) und bequemer sei. Zudem seien Stammdaten nur am Dienst-zimmer-PC verfügbar. Befindlichkeit. In 35 Fällen wurde eine Note für die eigene Befindlichkeit angegeben. In neun Fällen (25.7%) wurde die Note „1 = sehr gut“ vergeben, in 10 Fällen die Note „2 = gut“, in 12 Fällen (34.3%) die Note „3 = befriedigend“ und in 4 Fällen (11.4%) die Note „4 = ausrei-chend“. 5.1.2.4 Ergebnisse der Akteursinterviews Bezüglich der Touch Screen-Monitore wurden zwei Entscheidungsträger, die Hausleitung, die Gesamtleitung, ein Mitarbeiter des Entscheidungsträgers sowie der zuständige Elektroin-genieur befragt. Planung. Mit der Planung wurde sehr früh begonnen, verantwortlich dafür waren die Ent-scheidungsträger der Einrichtung. Die Planung wurde als aufwendig jedoch unproblematisch beschrieben, da das Konzept von Anfang an klar gewesen sei. Positiv wurde der schnelle Informationsfluss bewertet sowie die Auseinandersetzungen mit dem Hersteller. Damit die Planungsphase Erfolg habe, wurden folgende Kriterien genannt: Mit nur einem Anbieter für Hardware und Software arbeiten (dieses sollte ein möglichst großes und erfahrenes Unter-nehmen sein), den EDV-Bereich mit einbeziehen, Testläufe durchführen, um zu prüfen, ob die Software kompatibel ist, Einbezug von Mitarbeitern. Die Phase wurde durchschnittlich mit der Schulnote 1.7 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Implementierung. Durch bauliche Verzögerungen konnte das System nicht gleich zu Beginn implementiert werden. Verantwortlich für die Phase waren wiederum die Entscheidungsträ-ger sowie der zuständige Elektroningenieur, der Anbieter und die Hauslei-tung/Gesamtleitung. Der Ablauf der Implementierungsphase wurde als systematisch einge-schätzt. Als Probleme wurden neben der schlechten Erreichbarkeit des EDV-Bereichs die Anbringung der Halterungen für die Monitore genannt sowie das Mitarbeiterverständnis in

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 53

Bezug auf Unterschiede zwischen handschriftlicher und Computergestützter Pflegedokumen-tation. Negativ beurteilt wurde die zeitliche Abweichung aufgrund baulicher Verzögerungen, die ungenügende Schulung und Begleitung der Mitarbeiter und die anfänglichen Schwierig-keiten, für jeden Bewohner ein Profil anzulegen. Als sehr positiv wurde die gute Zusammen-arbeit mit dem Hersteller und die Bereitschaft und Motivation der Mitarbeiter empfunden so-wie die zuverlässig funktionierende Technik. Als Erfolgskriterien für die Implementierungs-phase wurden u.a. folgende Aspekte genannt: Probebetriebsphase (parallel handschriftliche und computergestützte Dokumentation), gute Auswahl des Standorts der Monitore, Motivati-on und Interesse der Mitarbeiter und eine gute Schulung der Mitarbeiter, um Angst vor der Nutzung zu vermeiden. Durchschnittlich wurde die Implementierungsphase mit einer Note von 2.5 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Nutzung. Verantwortlich für die Nutzung und Betreuung der Technik vor Ort sind die Haus- sowie die Pflegedienstleitung. Die Geräte würden zunehmend mehr genutzt, die Nutzung sei verpflichtend. „Die Nichtfachkräfte nutzen die Touch Screen-Monitore vorbildlich, die Fach-kräfte halten die Dokumentation vielleicht für eine wichtigere Aufgabe und erledigen sie lie-ber im Dienstzimmer am PC. Dann hätte dieser Unterschied etwas mit dem Berufsverständ-nis zu tun.“ „Vor allem die Alltagsbegleiter machen die Dokumentation mit großer Begeiste-rung. Sie fühlen sich wertgeschätzt und gleichwertig mit Fachkräften. Fachkräfte stöhnen oft über die Komplexität aber nutzen die Technik.“ Für die Mitarbeiter würden Schulungen an-geboten. Zudem unterstützten sie sich gegenseitig. Es gebe gezielte Zusprechungen von Zeitkontingenten, um Aufgaben bezüglich der Pflegeplanung erledigen zu können. Als prob-lematisch wurde teilweise das inhaltliche Verständnis gesehen. Die Geräte würden nicht im-mer sofort nach der Pflegeleistung genutzt werden. Die Erkenntnis, dass die unmittelbare Dokumentation arbeitserleichternd sei, schien noch zu fehlen. Negativ wurden die ein bis zwei Totalausfälle wegen Stromausfalls gesehen. Ungenaue Formulierungen bei der Anle-gung von Pflegeplanungen führten teilweise zu ungenauen Abzeichnungen, sodass am Ende des Tages teilweise Maßnahmen als noch nicht erledigt angezeigt werden würden. Zum Teil hätten die Mitarbeiter Probleme mit dem Verständnis und dem Umgang mit der Software. Als positiv wurde das relativ stabile Funktionieren der Monitore genannt. Die Mitarbeiter schinen zufrieden mit dem System zu sein. Im Vergleich zu Einrichtungen mit handschriftlicher Do-kumentation gebe es mit der EDV-gestützten Dokumentation weniger Probleme. Als wichtig für eine erfolgreiche Nutzung wurden folgende Kriterien angesehen: ein gut vorbereiteter, direkter Umstieg, Multiplikatoren und Vorbilder unter den Leitungskräften, soziale Faktoren, viel Üben, Ansprechpartner vor Ort, kritisch-konstruktive Begleitung der Mitarbeiter, gute Pflege- und Maßnahmenplanung, Einbezug aller Beteiligten. Durchschnittlich wurde die Nut-zung mit einer Note von 2.5 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Erfolg/Folgen. Was die Auswirkung der Technik auf die Bewohner angeht, schien es so zu sein, dass die Bewohner die Geräte ignorierten, durch die Dokumentation in den Fluren je-doch eine bessere Interaktion mit den Bewohnern stattfinden könne. Zudem sinke durch die zeitnahe Dokumentation die Befürchtung etwas vergessen zu können. Bei den Mitarbeitern wurde zu Beginn Stolz wahrgenommen. Durch die ständige Konfrontation mit dem Gerät käme es zu einem „erzieherischer Effekt“. Es käme zu einer Arbeitserleichterung, was u.a. daran liege, dass es vorformulierte Aussagen gebe, die zu weniger Unschärfe führten. Es wurde geäußert, dass der Austausch über die Bewohner fehle. In der Übergabe würden die Mitarbeiter kurz über jeden Bewohner reden wollen. Die Ärzte schätzten das Dokumentati-onssystem als positiv ein. Sie nutzten das Programm jedoch noch nicht als Schnittstelle. Da

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die Technik sichtbar sei, rege sie zu Gesprächen über die Technik im Seniorenzentrum an. Reaktionen von Angehörigen seien nicht bekannt. In der Technik würden ausschließlich Vor-teile gesehen (z.B. Zeitnähe, Effizienz, Abschaffung der „Zettelwirtschaft“). Wie die Akteure den Erfolg der Technik individuell definieren, demonstriert die folgende Aussage: „Wenn die Monitore angenommen werden, genutzt werden, und wenn die Daten aus der Pflege ohne hohen Zeitaufwand und Zeitverzögerung gut strukturiert direkt eingegeben werden können und das Gerät keine zu hohen Anforderungen ans Personal stellt.“ Der generelle Erfolg der Touch Screen-Monitore zur Pflegedokumentation wurde mit der Note 1.8 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Erfolgskriterien. Den Akteuren wurde eine Liste von 15 Kriterien (siehe Abschnitt 4.3.1.1) vorgelegt, von denen ausgegangen wurde, dass sie für den Erfolg der Technik entscheidend sein könnten. Diese Kriterien sollten jeweils auf einer Skala von 0 („völlig unwichtig“) bis 10 („sehr wichtig“) beurteilt werden. Es bestand zudem die Möglichkeit, weitere Kriterien zu nennen und zu beurteilen. Anschließend sollten alle Kriterien in eine Rangreihe gebracht werden, wobei der Wert 1 die größte Wichtigkeit implizierte. Die drei Kriterien, die am wich-tigsten für den Erfolg der Touch Screen-Monitore angesehen wurden, waren folgende:

• Orientierungsmöglichkeit an anderen Einrichtungen (N = 6, Range = 9-10, MW = 9.8, SD = 0.41)

• Erfolgsdruck beim Personal (N = 6, Range = 8-10, MW = 9.3, SD = 1.03) • Gruppenlösung (N = 6, Range = 5-10, MW = 8.5, SD = 2.07)

Das heißt, dass nach Einschätzung der Experten der Einsatz eines EDV-gestützten Pflege-dokumentationssystems insbesondere dann erfolgreich ist, wenn für die Einrichtung die Mög-lichkeit besteht, sich an anderen Einrichtungen, die das System bereits nutzen, zu orientie-ren. Zudem wird es für den Erfolg als förderlich angesehen, wenn es für die Mitarbeiter keine Alternativen (handschriftliche Dokumentation) zur Nutzung der Technik im Pflegealltag gibt, sodass sie mit der Technik umgehen müssen und wenn das System problemlos von allen Mitarbeitern für die Pflegedokumentation aller Bewohner genutzt werden kann. Als weitere Erfolgskriterien wurden von den Akteuren die gezieltere Besprechung von Be-wohnern, Klarheit über den Pflegeprozess und eine hundertprozentige Zuverlässigkeit ge-nannt. Es scheint von großer Wichtigkeit zu sein, sich an anderen Einrichtungen orientieren zu können. Des Weiteren sollten die Mitarbeiter spüren, dass eine erfolgreiche Anwendung nötig sei, damit die Touch Screen-Monitore genutzt würden. Eine Gruppenlösung trage dazu bei, dass alle Mitarbeiter die Monitore nutzen könnten, ohne dass zuvor besondere Vorberei-tungen getroffen werden müssten. Die drei Kriterien, die für den Erfolg der Touch Screen-Monitore von den Akteuren auf Rang ein bis drei eingestuft wurden, sind folgende: Möglich-keit sich an funktionierendem Einsatz an anderer Stelle bezüglich Implementierung, Nutzung und Wartung zu orientieren (N = 1), Verpflichtung des Technikeinsatzes (N = 3), Einstellung der Nutzer/Mitarbeiter zur Technik (N = 2), Erfolgsdruck beim Personal (N = 1), Potentieller Nutzen im Arbeitsalltag (N = 2), Anwendungsform: Gruppenlösung (N = 2), Klarheit über Pflegeprozess (N = 1), 100% technische Zuverlässigkeit (N = 1) und gezieltere Besprechung von Bewohnern.

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 55

5.1.2.5 Ergebnisse der Dokumentenanalyse Begleitend zu der Mitarbeiterbefragung und den Beobachtungen der Touch Screen-Monitor-Nutzung wurde die Leistungsdokumentation für alle Bewohner der Einrichtung an den betref-fenden Wochentagen, in den betreffenden Schichten und Wohnbereichen vollständig gesich-tet und hinsichtlich der Inhalte Vollständigkeit und Zeitnähe ausgewertet. Der Untersu-chungszeitraum deckte hierbei eine künstliche Woche mit den Wochentagen von Montag bis Sonntag ab. Die zu untersuchenden Schichten wurden randomisiert bestimmt. Insgesamt wurden an sieben Wochentagen drei Früh- sowie vier Spätschichten erfasst. Die DANtouch-Software ermöglichte für die vorliegenden Fragestellungen nur eine bedingte statistische Auswertung. Die Leistungsdokumentation wurde deshalb für jeden Bewohner in der betref-fenden Schicht am Bildschirm aufgerufen und die Anzahl geplanter Maßnahmen, ungeplan-ter Maßnahmen, durchgeführter geplanter Maßnahmen und deren Zeitnähe (im Vergleich zu der durch die Pflegeplanung vorgegebenen geplanten Zeit) sowie nicht durchgeführter ge-planter Maßnahmen durch manuelles Abzählen am Bildschirm erfasst. Zum Vergleich mit einer handschriftlichen Dokumentation wurden zwei Wohnbereiche des Altenzentrums Haus Augustinus der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung in Sindelfingen mit ähnlicher Bewohner-zahl und -struktur ausgewählt. Die zu untersuchende Woche wurde randomisiert bestimmt. Für die Sicherstellung annähernder Vergleichbarkeit wurden die Daten durch Sichtung der schriftlichen Leistungsdokumentation für jeden Bewohner in derselben Wochentag-Schicht-Kombination wie bei der Untersuchung der EDV-gestützten Dokumentation erfasst. Die Da-ten wurden in Form einer Excel-Datenbank zusammengeführt und mittels Excel-PivotTables statistisch ausgewertet. Zu Beginn des Untersuchungszeitraumes befanden sich im Seniorenzentrum 49 Bewohner in zwei Wohnbereichen. Drei Bewohner verließen die Einrichtung während der Erhebung. Aus Gründen der Kontinuität wurden diese Leistungsdokumentationen deshalb nicht in die Untersuchung aufgenommen, so dass für die Einrichtung Grafenau von 46 Bewohnern in sieben Schichten insgesamt 322 Datensätze (N = 322) vorliegen. Im Wohnbereich Schloss-hof mit 26 Bewohnern konnten 182 Datensätze (56.52%) und im Wohnbereich Kapellenberg mit 20 Bewohnern 140 Datensätze (43.48%) erfasst werden. Die erhobenen Daten verteilen sich auf die Frühschicht mit insgesamt 138 Datensätzen (42.86%) und die Spätschicht mit insgesamt 184 Datensätzen (57.14%). Die Leistungsdokumentation der Nachtschicht wurde in die Untersuchung nicht aufgenommen, da hierfür auf Grund des damit verbundenen Auf-wands keine Beobachtungsdaten vorlagen. Im Haus Augustinus in Sindelfingen befanden sich auf den untersuchten Wohnbereichen zum Erhebungszeitpunkt 49 Bewohner. Im Unter-suchungszeitraum gab es einen Neueinzug, ein weiterer Bewohner wurde ins Krankenhaus verlegt, so dass hier von 47 Bewohner in sieben Schichten insgesamt 329 kontinuierliche Datensätze (N = 329) vorliegen. Im Wohnbereich Gänsäcker mit 24 Bewohnern konnten 168 Datensätze (51.06%) und im Wohnbereich Rotbühl mit 23 Bewohnern 161 Datensätze (48.94%) erfasst werden. Die erhobenen Daten verteilen sich auf die Frühschicht mit insge-samt 141 Datensätzen (42.86%) und die Spätschicht mit insgesamt 184 Datensätzen (57.14%) prozentual deckungsgleich mit der Einrichtung in Grafenau. Vollständigkeit der Leistungsdokumentation. Der Grad der Vollständigkeit der Leistungsdo-kumentation wird definiert als Anteil der als durchgeführt abgezeichneten geplanten Maß-nahmen an den ursprünglich für die betreffende Schicht geplanten Maßnahmen je Bewoh-ner. Bei der EDV-gestützten Leistungsdokumentation wurde hierbei eine Vollständigkeit von rund 81 Prozent erreicht (siehe Tabelle 3), während diese bei der handschriftlichen Doku-

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 56

mentation bei rund 93 Prozent lag (siehe Tabelle 4). Der Anteil abgezeichneter durchgeführ-ter ungeplanter Maßnahmen umfasste bei der EDV-gestützten Dokumentation 30 bis 50 Prozent, wohin gegen dieser bei händischer Dokumentation lediglich im 1- bis 2-Prozentbereich lag. Dies erklärt sich zum einen durch die zum Erhebungszeitpunkt noch nicht vollständigen Implementierung des Verfahrens der EDV-gestützten Pflegedokumentati-on und der relativ einfachen Möglichkeit der Eingabe ungeplanter Maßnahmen am System des Touch Screen-Monitors. Eigentlich durch das System vorgegebene geplante Maßnah-men wurden nicht abgezeichnet, jedoch dieselbe Maßnahme als ungeplante Leistung doku-mentiert. Hierbei fällt in der Einrichtung in Grafenau auf, dass der Anteil ungeplanter Maß-nahmen im Wohnbereich Kapellenberg signifikant höher lag (50.11%), was auf unterschiedli-che Implementierungsgrade des Systems zurückgeführt werden kann. Die Pflegeplanung im Wohnbereich Schlosshof konnte zu diesem Zeitpunkt als umfassender und vollständiger be-schrieben werden. Desgleichen zeigt sich der Anteil unklarer Pflegeplanung bei EDV-gestützter Dokumentation mit rund 16 Prozent höher als bei handschriftlicher Dokumentation (0.32%). Dies kann ebenfalls auf die noch unvollständige Implementierung zurückgeführt werden. Bestimmte Maßnahmen wurden zum Beispiel in derselben Schicht für denselben Zeitpunkt unbeabsichtigt durch mehrfaches Anklicken zwei- oder dreifach geplant, dem hin-gegen jedoch richtiger Weise nur einmal abgezeichnet, da auch nur einmal durchgeführt. Diese Faktoren berücksichtigend, kann von einer vergleichbaren Vollständigkeit der Leis-tungsdokumentation gesprochen werden. Tabelle 3: EDV-gestützte Dokumentation: Vollständigkeit der Dokumentation

KBerg SHofGesamtSchicht

GesamtKBerg

GesamtSHof Gesamt

Frühschicht 47,17% 67,11% 59,31%Spätschicht 53,43% 74,17% 65,67%Frühschicht 53,57% 32,89% 40,98%Spätschicht 46,85% 25,83% 34,44%Frühschicht 71,40% 80,60% 77,49%Spätschicht 79,25% 88,43% 85,14%Frühschicht 17,57% 15,61% 16,27%Spätschicht 16,60% 16,32% 16,42%

Ungeplante Maßnahmen an durchgeführten Maßnahmen

Vollständige Dokumentation

Unklare Pflegeplanung

Anteil SchichtProzente

Geplante Maßnahmen an durchgeführten Maßnahmen 50,40% 70,62% 62,52%

17,06% 15,97% 16,35%

50,11% 29,38% 37,68%

75,49% 84,50% 81,36%

Tabelle 4: Handschriftliche Dokumentation: Vollständigkeit der Dokumentation

RBühl GÄcker GesamtSchicht

SummeRBühl

SummeGÄcker Gesamt

Frühschicht 99,94% 99,18% 99,52%Spätschicht 99,79% 97,13% 98,31%Frühschicht 0,06% 0,82% 0,48%Spätschicht 0,21% 2,87% 1,69%Frühschicht 89,38% 92,63% 91,15%Spätschicht 96,02% 92,90% 94,28%Frühschicht 0,17% 0,33% 0,26%Spätschicht 0,21% 0,49% 0,37%

Ungeplante Maßnahmen an durchgeführten Maßnahmen

98,07% 98,86%

1,93% 1,14%

Vollständige Dokumentation

Unklare Pflegeplanung

Anteil

99,85%

0,15%

92,86%

0,19%

SchichtProzente

Geplante Maßnahmen an durchgeführten Maßnahmen

0,42% 0,32%

92,78% 92,81%

Erwartungsgemäß betrafen die am häufigsten durchgeführten Maßnahmen sowohl bei EDV-gestützter als auch bei händischer Dokumentation die originären Pflegebereiche Körperpfle-ge, Ernährung und Ausscheidung, Mobilität und Prophylaxen und erreichten hier einen Voll-

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 57

ständigkeitsgrad zwischen 80 und 90 Prozent. Der signifikante Ausschlag von 99.65 Prozent bei Prophylaxen in der händischen Dokumentation lässt sich auf ein anderes Verständnis des Bereiches der Prophylaxen erklären. Signifikant höher als bei händischer Dokumentation (65%) ist bei EDV-gestützter Dokumentation mit 75 Prozent die Vollständigkeit bei der Do-kumentation der Vitalwerte zu erkennen. Ebenso ist die Zeitnähe bei EDV-gestützter Doku-mentation mit 100% (siehe Tabelle 6) zu verzeichnen. Während es bei händischer Dokumen-tation vielfach üblich ist, Vitalwerte auf Notizzetteln zu vermerken und erst am Ende der Schickt in die Dokumentation zu übertragen, lässt sich hier eine unmittelbare Dokumentation nach Erfassung der Werte durch die Touch Screen-Eingabe feststellen. Tabelle 5: EDV-gestützte Dokumentation: Durchgeführte Maßnahmen

KBerg SHof GesamtSchicht

GesamtKBerg

GesamtSHof Gesamt

Frühschicht 66,67% 80,67% 75,10%Spätschicht 86,15% 82,35% 83,83%Frühschicht 81,94% 85,50% 84,24%Spätschicht 84,00% 92,50% 90,00%Frühschicht 79,87% 85,95% 83,87%Spätschicht 86,44% 88,27% 87,62%Frühschicht 88,89% 86,67% 87,41%Spätschicht 88,52% 89,77% 89,26%Frühschicht 0,00% 68,18% 65,22%Spätschicht 80,00% 91,84% 90,74%Frühschicht 0,00% 100,00% 83,33%Spätschicht 0,00% 75,00% 75,00%Frühschicht 15,15% 62,37% 50,00%Spätschicht 52,11% 88,33% 74,87%Frühschicht 0,00% 72,22% 72,22%Spätschicht 0,00% 94,74% 94,74%Frühschicht 0,00% 0,00% 0,00%Spätschicht 0,00% 0,00% 0,00%Frühschicht 0,00% 0,00% 0,00%Spätschicht 0,00% 0,00% 0,00%Frühschicht 59,38% 63,64% 61,54%Spätschicht 67,92% 86,11% 75,28%Frühschicht 100,00% 100,00% 100,00%Spätschicht 0,00% 50,00% 50,00%

Gesamt Frühschicht 71,40% 80,60% 77,49%Gesamt Spätschicht 79,25% 88,43% 85,14%

Gesamtergebnis 75,49% 84,50% 81,36% 75,49% 84,50% 81,36%

Schmerz

Sonstige Leistungen

Vitalwerte

Krankheitsspezifische Maßnahmen

Angebote

Therapien

Freiheitsentziehende Maßnahmen

Körperpflege

Ernährung/ Ausscheidung

Mobilität

Prophylaxen

SchichtAnteil durchgeführter geplanter Maßnahmen

Behandlungspflege 74,39%

82,79%

83,33%

88,68%

57,14%

0,00%

40,38%

0,00%

0,00%

0,00%

64,71%

100,00%

87,14%

88,20%

80,65%

88,89%

77,00%

83,78%

0,00%

0,00%

75,36%

66,67% 75,00%

69,48%

0,00%

0,00%

83,78%

64,98%

80,00%

79,00%

81,35%

88,84%

78,61%

86,86%

85,82%

88,38%

Zeitnähe der Dokumentation. Da die Leistungserbringung und somit deren Dokumentation natürlicherweise nicht exakt zu dem durch die Pflegeplanung vorgegebenen Zeitpunkt erfol-gen kann, wird für die Definition zeitnaher Dokumentation ein Zeitkorridor festgelegt. Als zeit-nah dokumentierte Leistung wird jene Dokumentation definiert, die innerhalb von 60 Minuten vor oder nach dem durch die Pflegeplanung vorgegebenen Zeitpunkt erfolgt. Bei handschrift-licher Dokumentation lässt sich durch Beobachtung des Dokumentationsverhaltens während der Datenerfassung, durch gezieltes Befragen der Pflegemitarbeiter sowie in Gesprächen mit Pflege- und Wohnbereichsleitungen erkennen, dass nicht von einer zeitnahen Dokumentati-on ausgegangen werden kann. Alltagsüblich ist das Notieren von Besonderheiten auf Notiz-

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 58

zetteln während der Schicht und die eigentliche Leistungsdokumentation für die betreuten Bewohner am Schichtende. Die Zeitnähe der Dokumentation wird bei der Analyse der hand-schriftlichen Dokumentation im Haus Augustinus nicht gesondert erfasst. Bei der EDV-gestützten Leistungsdokumentation in Grafenau wird eine Zeitnähe von über 68 Prozent er-reicht (siehe Tabelle 6), wobei auch hier der Wohnbereich Schlosshof mit nahezu 75 Prozent (Kapellenberg rund 55 Prozent) einen signifikant höheren Wert erreicht. Dies lässt einerseits wiederum auf eine fortgeschrittenere Pflegeplanung in diesem Wohnbereich schließen, an-dererseits kann angenommen werden, dass hier die Nutzung der Touch Screen-Eingabe durch die Mitarbeiter häufiger umgesetzt wird. Bemerkenswert ist hierbei auch die insgesamt zeitnaheste Dokumentation im Bereich von Krankheitsspezifischen Maßnahmen (75%), ge-folgt von Mobilitätsmaßnahmen (72.11%) und Prophylaxen (70.89%). Die Korrelationsanalyse zeitnah dokumentierter Maßnahmen und durchgeführter geplanter Maßnahmen lässt in allen Maßnahmenbereichen mit Korrelationskoeffizienten im Bereich von 0.82 bis 0.89 einen Zusammenhang von Zeitnähe und Vollständigkeit der Leistungsdo-kumentation annehmen. Im Bereich der Prophylaxen wird hierbei gar ein Wert von 0.95, bei der Erfassung von Vitalwerten von 1.0 erreicht. Tabelle 6: EDV-gestützte Dokumentation: Anteil zeitnah dokumentiertet Maßnahmen

KBerg SHof GesamtSchicht

GesamtKBerg

GesamtSHof Gesamt

Frühschicht 34,85% 73,55% 59,89%Spätschicht 85,71% 72,62% 77,86%Frühschicht 35,59% 74,11% 60,82%Spätschicht 76,19% 82,88% 81,05%Frühschicht 50,39% 68,44% 62,56%Spätschicht 59,48% 77,62% 71,30%Frühschicht 37,50% 74,36% 61,86%Spätschicht 62,96% 93,67% 81,20%Frühschicht 0,00% 70,00% 70,00%Spätschicht 0,00% 77,78% 71,43%Frühschicht 0,00% 60,00% 60,00%Spätschicht 0,00% 100,00% 100,00%Frühschicht 100,00% 58,62% 61,90%Spätschicht 59,46% 77,36% 72,73%Frühschicht 0,00% 69,23% 69,23%Spätschicht 0,00% 66,67% 66,67%Frühschicht 0,00% 0,00% 0,00%Spätschicht 0,00% 0,00% 0,00%Frühschicht 0,00% 0,00% 0,00%Spätschicht 0,00% 0,00% 0,00%Frühschicht 42,11% 52,38% 47,50%Spätschicht 55,56% 83,87% 68,66%Frühschicht 100,00% 100,00% 100,00%Spätschicht 0,00% 100,00% 100,00%

43,22% 69,66% 61,43%64,66% 79,58% 74,61%

Gesamtergebnis 54,94% 74,83% 68,41% 54,94% 74,83% 68,41%

60,75%

100,00%

Maßnahmen SchichtAnteil zeitnah dokumentierter Maßnahmen

Behandlungspflege 58,20% 67,58%

Körperpflege

Ernährung/ Ausscheidung

Mobilität

Prophylaxen

Krankheitsspezifische Maßnahmen

Angebote

Therapien

Freiheitsentziehende Maßnahmen

Gesamt Spätschicht

Schmerz

Sonstige Leistungen

Vitalwerte

Gesamt Frühschicht

0,00%

64,29%

73,17%

78,48%

74,67%

70,73%

52,48%

55,36%

52,13%

0,00%

70,37%

73,22% 67,19%

84,08%

70,89%

72,11%

75,00% 75,00%

50,91%

100,00%

69,42%

0,00% 67,74% 67,74%

0,00%

0,00%

71,15%

100,00%

0,00%

0,00%

0,00%

0,00%

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Aufgrund der dargestellten Ergebnisse können die in Abschnitt 4.2.3 aufgestellten Thesen positiv beantwortet werden. Bei gegebener systematischer Pflegeplanung zeigt sich, dass sich durch die Verwendung der Touch Screen-Monitore eine zeitnahe und vollständige Leis-tungsdokumentation erreichen lässt. Zudem lassen sich die für die Pflege- und Betreuung wichtigen Informationen dezentral abrufen und ersparen so den Weg ins Dienstzimmer. Die weiteren - hier nicht dargestellten - Vorteile eines EDV-gestützten Dokumentationssystems, wie z.B. im Bereich statistischer Auswertungen und des Controllings, bestätigen den Nutzen dieses System für die Einrichtung. 5.1.2.6 Resümee und Praxisempfehlungen Die Ergebnisse des Mitarbeiter-Fragebogens deuten darauf hin, dass die Mitarbeiter mit der Funktionsweise der Touch Screen-Monitore im Allgemeinen gut zu Recht kommen und sich im Umgang mit den Monitoren sicher fühlen. Die persönliche Erfahrung der Mitarbeiter lässt den Schluss zu, dass die Nutzung der Touch Screen-Monitore zum einen positive Auswir-kungen auf pflegerische Kompetenz, Selbstbewusstsein und Motivation hat, zum anderen zu vielfältigen Erleichterungen im Pflegealltag sowie zu einer qualitativ hochwertigeren Pflege-dokumentation beiträgt. Verglichen zur handschriftlichen Dokumentation wurde die Doku-mentation an Touch Screen-Monitoren als schneller, umfangreicher, genauer, zeitnaher und vollständiger bewertet, was durch die sich an die Beobachtungen anschließenden postaktio-nalen Befragungen bestätigt wurde. Die durchgeführte Dokumentenanalyse kommt zu ähnli-chen Ergebnissen. Als Bedienungsprobleme, die sich auch in den durchgeführten Beobach-tungen zeigten, wurden insbesondere die zeitlich verzögerte Reaktion der Bildschirm-Tastatur genannt sowie die Tatsache, dass manche Maßnahmen nicht am Touch Screen-Monitor dokumentiert werden können. Die Akteure sahen die Touch Screen-Monitore als erfolgreich an, wenn sie von den Mitarbeitern angenommen und genutzt würden, wenn die Pflegedokumentation schnell und zeitnah erfolge und die Geräte leicht zu handhaben seien. Obgleich die Mitarbeiter angaben, zumeist am Ende der Dienstschicht die durchgeführten Maßnahmen aller Bewohner zu dokumentieren, konnte durch die Dokumentenanalyse eine zufriedenstellende Zeitnähe der Dokumentation nachgewiesen werden. Die EDV-gestützte Pflegedokumentation an Touch Screen-Monitoren kann nach Definition der Akteure somit als erfolgreich angesehen werden. Insgesamt kommen wir im Bereich der EDV-gestützten Pflegedokumentation zu folgenden Praxisempfehlungen: Einführung einer EDV-gestützten Pflegedokumentation. Für die Einführung einer EDV-gestützten Pflegedokumentation ist es Voraussetzung, dass das Verständnis des Aufbaus und der Funktionsweise des EDV-gestützten Dokumentationssystems bei allen Mitarbeitern gegeben ist. Dies war zum Erhebungszeitpunkt noch nicht vollständig erreicht.

Bei Einführung einer EDV-gestützten Pflegedokumentation sollte besonders darauf ge-achtet werden, dass das Verständnis des Aufbaus und der Funktionsweise des EDV-gestützten Dokumentationssystems bei allen Mitarbeitern gegeben ist. Zudem ist es wichtig, pflegefachliche Fragen außerhalb der Programmschulung zu bearbeiten. Reaktion der Bewohner auf Monitore. Eine Befürchtung bezüglich der in den Fluren hängen-den Touch Screen-Monitore bestand darin, dass die Bewohner die Monitore beschädigen bzw. die Monitore das Interesse der Bewohner wecken könnten und sie sich deshalb mit diesen beschäftigen würden. Dieses vermutete Verhalten konnte nicht beobachtet werden.

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Stattdessen konnte das Gegenteil beobachtet werden: die Monitore wurden von den Bewoh-nern vollständig ignoriert.

Die Anbringung der Touch Screen-Monitore in den Fluren scheint bezüglich der Reaktio-nen der Bewohner kein Problem darzustellen. Nicht-Bedienung der Monitore durch die Mitarbeiter. Da das Zeitintervall bis zum Einschalten des Bildschirmschoners sehr knapp eingestellt war (nach relativ kurzer Zeit war der Monitor komplett dunkel), entstand für die Mitarbeiter der Eindruck, dass das Gerät nicht eingeschal-tet sei. Aus diesem Grunde wurde der entsprechende Monitor nicht genutzt oder es kam zu Fehlbedienungen der Art, dass das Gerät fälschlicherweise eingeschaltet, in Wahrheit da-durch aber ausgeschaltet wurde.

Die Mitarbeiter sollten über die Bildschirmschoner-Funktion und entsprechende Verhal-tensweisen unterrichtet werden. Zudem sollte das Intervall bis zum Einsetzen des Bild-schirmschoners nicht zu kurz gewählt werden. Verlust des Stifts für die Zugangsberechtigung zum Pflegedokumentationsprogramm. Es bestand die Befürchtung, dass die Mitarbeiter den für sie programmierten Stift für die Zu-gangsberechtigung verlieren bzw. vergessen könnten und somit nicht dokumentieren könn-ten.

Nach den bisherigen Erfahrungen scheint der Verlust des Stifts für die Zugangsberechti-gung in der Praxis kein Problem darzustellen. Soziale Komponente. Was die zeitnahe Dokumentation von Pflegemaßnahmen durch die räumliche Nähe der Touch Screen-Monitore betrifft, galt es verschiedene Hindernisse zu überwinden. Zum einen bestand und besteht bei vielen Mitarbeitern die Gewohnheit, die ge-samten durchgeführten Maßnahmen am Ende der Dienstschicht zu dokumentieren. Des Weiteren zeigte sich, dass das gemeinsame Dokumentieren am Ende der Dienstschicht im Dienstzimmer eine soziale Komponente besitzt, die für die Mitarbeiter sehr wichtig zu sei scheint. Es könnte zudem die Vermutung angestellt werden, dass das zeitaufwendige hand-schriftliche Dokumentieren als eine Art Pause oder Auszeit von der eigentlichen Pflegetätig-keit genutzt wurde.

Durch die schnelle und zeitnahe Dokumentation an den Touch Screen-Monitoren entfallen und verändern sich sowohl soziale Komponenten/Routinen als auch Arbeitsmuster der Pfle-gemitarbeiter. Diese Veränderungen erschweren die Umstellung der Dokumentationssyste-matik und sollten unbedingt bedacht werden. Technische Hinweise. Die Höhe der Anbringung der Touch Screen-Monitore sollte so ge-wählt werden, dass sowohl kleine als auch große Mitarbeiter diese bequem erreichen kön-nen. Oftmals werden die Monitore zu hoch angebracht.

Die Monitore sollten in einer angemessenen Höhe angebracht werden. Zudem muss die Höhe der Anbringung der Monitore im Vorfeld bestimmt werden, da die Anschlüsse für Strom und das Netzwerk entsprechend angebracht werden müssen. Die Anzahl der Monitore sollte so gewählt werden, dass die Mitarbeiter kurze Wege zu diesen haben und es nicht zu „War-tezeiten“ vor den Geräten kommt. Es empfiehlt sich, als Bildschirm des Computers im Dienstzimmer auch einen Touch Screen-Monitor auszuwählen, damit dieser als zusätzliches Eingabeterminal genutzt werden kann.

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5.1.3 Kommunikationsterminal Das Seniorenzentrum verfügt über zwei Kommunikationsterminals, die vom Hersteller Pleja-den wegen ihres Designs als Pinguine bezeichnet werden (siehe Abbildung 17). Forschun-gen des Herstellers bestätigen, dass die ergonomische Gestaltung des Terminals ermü-dungsfreies Bedienen auch vom Rollstuhl aus ermöglicht. Plejaden.net bietet neun Soft-waremodule mit einfachen Bedienoberflächen, die ohne Installation über das Internetportal der Plejaden abgerufen werden. Diese Software für Gedächtnistraining, Biografiearbeit und Musiktherapie wurde mit Experten aus den Bereichen Geriatrie, Ergotherapie, Psychologie und Gedächtnistraining entwickelt. Um die Bedienung möglichst einfach zu gestalten, ist das Gerät mit einer Touch Screen Technologie ausgestattet. Alle Funktionen werden durch Bild-schirmberührung ausgelöst, sodass die schwierige Bedienung mittels Maus entfällt. Zum Schreiben steht eine vollwertige Tastatur zur Verfügung. Sie ist im Gehäuse versenkt und wird mit einer Schutzklappe geschützt, wenn sie nicht benötigt wird. Der Kommunikations-terminal bietet spezielle Funktionen, die normale Computer laut Hersteller in diesem Komfort nicht bieten. Als Vorteile werden genannt, dass direkt am Bildschirm die Schriftgröße einge-stellt werden kann, die angezeigten Texte über die eingebauten Lautsprecher oder über Kopfhörer vorgelesen werden können und die Lautstärke individuell angepasst werden kann.

Abbildung 17: Kommunikationsterminal Pinguin

Einer der Kommunikationsterminals steht im Wohnzimmer des Wohnbereiches im Erdge-schoss, ein weiterer im Aufenthaltsraum/Speisesaal des Wohnbereichs im Obergeschoss. Der Kommunikationsterminal des unteren Wohnbereiches ist über zwei Flure zu erreichen, der des oberen Wohnbereiches über fünf Flure. Bei beiden Geräten müssen die Bewohner jeweils lediglich die eigene Zimmertüre öffnen, um zu dem Gerät gelangen zu können. Vor dem Gerät steht ein Stuhl mit Rücken- und Armlehne. Die Tastatur des Kommunikationster-minals befindet sich auf einer Höhe von 78.5 cm, die untere Kante des Monitors befindet sich auf einer Höhe von 80 cm, die obere auf 109 cm. Der Abstand zum Fuß des Kommunikati-onsterminals beträgt 32 cm. Das Gerät ist mit einem Rollstuhl unterfahrbar, auch kann ein Rollator neben dem Gerät abgestellt werden. Eine Haltevorrichtung für einen Gehstock gibt es nicht. Nachträglich wurden von der Einrichtung jeweils externe Lautsprecher an die Gerä-te angeschlossen (sie wurden auf die Ablageflächen links und rechts platziert), um Proble-men bei der Lautstärkenregulation zu begegnen.

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5.1.3.1 Ergebnisse der Mitarbeiter-Fragebogen Die Erfahrungen der Mitarbeiter mit dem Kommunikationsterminal wurden mittels eines Fragebogens erhoben, wobei die Mitarbeiter jeweils ihre Zustimmung beziehungsweise Ablehnung auf einer fünfstufigen Skala (1 = „stimme überhaupt nicht zu“, 5 = „stimme völlig zu“) angeben konnten. Eigenes Erleben. Der Aussage, dass sich die Mitarbeiter mit dem Kommunikationsterminal gut auskennen würden, wurde wenig zugestimmt (N = 15, MW = 2.80, SD = 1.27), obgleich sie sich im Umgang mit dem Gerät nicht als unbeholfen einschätzten (N = 12, MW = 2.58, SD = 1.38). Auch bestand kaum die Befürchtung, dass sie die Benutzung des Kommunikationsterminals irgendwann überfordern könnte (N = 15, MW = 1.87, SD = 0.99). Der Aussage, dass die Beschäftigung mit dem Pinguin Freude bereite, stimmten die Mitarbeiter im mittleren Ausmaß zu (N = 14, MW = 3.14, SD = 1.03), ebenso wie der Aussage, dass ihnen die angebotenen Programme gefallen würden (N = 14, MW = 3.43, SD = 0.94). Die Zeit am Kommunikationsterminal empfanden die Mitarbeiter nicht als vergeudete Zeit (N = 14, MW = 1.57, SD = .65), sondern sie empfanden die Beschäftigung als überwiegend angenehm (N = 14, MW = 3.43, SD = .85). Dass andere sie am Kommunikationsterminal sehen könnten, empfanden die Mitarbeiter nicht als unangenehm oder peinlich (N = 15, MW = 1.47, SD = 0.52). Auch fühlten sich die Befragten durch den Kommunikationsterminal nicht überwacht (N = 15, MW = 1.40, SD = 0.83). Das Interesse, sich mehr mit dem Kommunikationsterminal zu beschäftigen, war bei den befragten Mitarbeitern mittelmäßig ausgeprägt (N = 16, MW = 3.31, SD = 1.08). Generell genügte das Gerät den Befragten im mittleren Ausmaß den Ansprüchen der Befragten (N = 12, MW = 3.17, SD = 1.12). Die Mitarbeiter gaben an, teilweise Training bzw. Hilfe zu benötigen, um mit dem Kommunikationsterminal zu Recht zu kommen (N = 17, MW = 3.00, SD = 1.46). Schwierigkeiten, den Umgang mit dem Kommunikationsterminal zu lernen, traten allerdings wenig auf (N = 15, MW = 2.07, SD = 1.10). Der Aussage, dass sich der Kommunikationsterminal leicht in die Alltagsarbeit einbeziehen lasse, wurde wenig zugestimmt (N = 14, MW = 2.43, SD = 1.22). Als Gründe wurden der ungünstige Standort, die fehlende Einweisung, das geringe Interesse der Bewohner und sehr häufig die fehlende Zeit genannt. Befürchtungen, die genannt wurden, waren die schwierigen Einstellungen bei Spielen und die damit verbundene Unsicherheit, die Programme zu finden und Neues einzugeben, das unzureichende Wissen über den Kommunikationsterminal und die fehlende Zeit, gemeinsam mit den Bewohnern den Kommunikationsterminal zu nutzen, genannt. Der Kommunikationsterminal wurde tendenziell als nützlich zur Aktivierung von Bewohnern eingeschätzt (N = 12, MW = 3.58, SD = 1.00). Teilweise erfordere die Nutzung des Kommunikationsterminals neue Rituale im Arbeitsalltag (N = 11, MW = 3.18, SD = 1.40). Der Aussage, dass der Kommunikationsterminal persönliche Kontakte zu Angehörigen, Pflegern oder Therapeuten ersetzen könne, stimmten die Befragten kaum zu (N = 14, MW = 1.86, SD = 1.23). Die Zuverlässigkeit des Kommunikationsterminals wurde überwiegend positiv bewertet (N = 13, MW = 3.69, SD = 0.75). Auch mit den Ausmaßen (N = 14, MW = 4.43, SD = .65) und der Gestaltung (N = 15, MW = 3.67, SD = .90) des Kommunikationsterminals waren die Mitarbeiter größtenteils zufrieden und bewerteten die Ausmaße des Kommunikationsterminals als praktisch für die Bewohner (N = 14, MW = 4.50, SD = .52). Die Bedienung des Kommunikationsterminals wurde überwiegend als einfach bewertet (N = 13, MW = 4.23, SD = 0.73). Als schwierig eingestuft wurden lediglich die Ladeverzögerungen und das mehrmalige Drücken eines Buttons. Wenig Probleme schien es zu bereiten, sich die vorhandenen Programme des Gerätes zu merken (N = 12, MW = 2.08, SD = .90). Von

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Fehlern des Kommunikationsterminals (im Programm) fühlten sich die Mitarbeiter teilweise gestört (N = 12, MS = 3.17, SD = 1.12), wobei als auftretende Fehler die langsame Reaktion und das Stocken des Computers sowie die zu geringe Erfahrung mit dem Gerät genannt wurden. Auf die Frage nach der Häufigkeit der gemeinsamen Nutzung des Geräts mit Bewohnern, gaben über zwei Drittel der Befragten 0 Stunden an (N = 12, 66.7%), eine Person (8.3%) gab 30 Minuten an, drei Personen (25%) gaben eine Stunde an. Die Frage, ob sie den Kommunikationsterminal weniger häufig nutzen als sie könnten, bejahten knapp über die Hälfte der Mitarbeiter. Als Gründe, weshalb die Mitarbeiter den Kommunikationsterminal weniger häufig nutzten als sie könnten, nannten die Befragten die fehlende Zeit, das zu hohe Alter der Bewohner, die Bevorzugung eines persönlichen Gesprächs, den ungünstigen Standort des Kommunikationsterminals, den zum damaligen Zeitpunkt bestehenden Defekt des Geräts und die zu geringe Einweisung in das Gerät. Die Beschäftigung mit dem Gerät wurde als teilweise sinnvoll eingestuft (N = 12, MW = 3.17, SD = .72). Überwiegende Zustimmung fand die Behauptung, dass sich die Heimleitung im Haus die Nutzung des Kommunikationsterminals durch den Mitarbeiter wünsche (N = 12, MD = 3.73, SD = 1.27), wobei die Aussage, dass sich der Mitarbeiter öfter mit dem Gerät beschäftigen könnte, wenn er wollte, nur teilweise Zustimmung fand (N = 14, MD = 2.86, SD = 1.29). Ebenso verhielt es sich mit der Aussage, dass eine eigene stärkere Einarbeitung in die Programme möglich wäre (N = 13, MD = 2.92, SD = 1.12). Der Aussage, dass die Beschäftigung mit dem Kommunikationsterminal an der Person selbst liege, wurde überwiegend zugestimmt (N = 14, MD = 3.29, SD = 1.44). Auf die Frage mit was sich die Mitarbeiter am liebsten am Kommunikationsterminal beschäftigten, wurde von einem Befragten das Musik-Programm genannt. Bezug zu Bewohnern. Der Aussage, dass der Kommunikationsterminal zur geistigen Funktionsfähigkeit der Bewohner beitragen könne, wurde teilweise zugestimmt (N = 12, MD = 3.33, SD = 1.23), ebenso wie der Aussage, dass es den Bewohnern bei der Nutzung gut gehe (N = 12, MW = 3.42, SD = .67). Dennoch beurteilten die Mitarbeiter den Kommunikationsterminal überwiegend als guten Zeitvertreib (N = 11, MW = 3.73, SD = 1.10) und waren der Meinung, dass die angebotenen Programme den Bewohner gefallen (N = 10, MW = 3.60, SD = .70) und sich die Inhalte/Programme für die Bewohner eignen würden (N = 12, MD = 3.67, SD = .89). Eine Person äußerte den Vorschlag, die Programme noch altersgerechter zu gestalten. Dass den Bewohnern die eigene Beschäftigung mit dem Kommunikationsterminal Freude bereitet, konnten die Befragten nur teilweise bestätigen (N = 10, MW = 3.40, SD = .84), ebenso wie Behauptung, dass es den Bewohnern Freude bereite, anderen bei der Beschäftigung mit dem Gerät zuzusehen (N = 10, MW = 3.20, SD = 1.14). Mittlere Zustimmung fanden auch die Aussagen, dass die Bewohner die Beschäftigung mit dem Kommunikationsterminal als angenehm empfinden würden (N = 10, MW = 3.30, SD = .82), dass sie Interesse hätten, sich mit dem Kommunikationsterminal zu beschäftigen (N = 10, MW = 3.10, SD = .74) und dass das Gerät für sie einfach zu bedienen sei (N = 11, MW = 3.27, SD = 1.01). Völlig zugestimmt wurde der Aussage, dass die Bewohner Training bzw. Hilfe bräuchten, um mit dem Kommunikationsterminal zu Recht zu kommen (N = 11, MW = 4.73, SD = .47). Dass das Gerät die Bewohner an ihr Alter erinnern würde, wurde in geringem Ausmaß angenommen (N = 11, MW = 2.73, SD = .91). Auch dass die Bewohner den Kommunikationsterminal als nützlich für ihre Beschäftigung einschätzen, bewerteten die befragten Mitarbeiter mit Werten im mittleren Bereich (N = 10, MW = 2.90, SD = .57). Das Gerät wurde nur teilweise als ansprechend gestaltet empfunden (N = 10, MW = 3.20, SD = .79). Es wurde angegeben, dass die Bewohner die Ausmaße des Gerätes nur

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im mittleren Ausmaß als praktisch empfinden würden (N = 9, MW = 3.11, SD = .60). Dass Angehörige oder Freunde der Bewohner sich wünschten, dass diese den Kommunikationsterminal nutzen, konnten sich die Befragten vorstellen (N = 11, MW = 3.64, SD = .81). Auch wurde zugestimmt, dass sich die Mitarbeiter eine Nutzung seitens der Bewohner wünschen würden (N = 11, MW = 4.00, SD = .78). Es wurde angegeben, dass sich die Bewohner öfter mit dem Gerät beschäftigen könnten, wenn sie wollten (N = 11, MW = 3.82, SD = .98), dass sie sich zudem mehr in das Gerät einarbeiten könnten (N = 11, MW = 3.55, SD = 1.23) und dass es an ihnen selbst liege, ob sie sich mit dem Gerät beschäftigen würden (N = 11, MW = 3.73, SD = 1.42). Drei Befragte gaben an, dass sich die Bewohner durchschnittlich eine halbe Stunde pro Woche mit dem Gerät beschäftigen würden. Auf die Frage, ob die Bewohner den Kommunikationsterminal manchmal gemeinsam benutzten, verneinten knapp zwei Drittel der Befragten (N = 7, 63.6%). E-Mails schrieben die Bewohner am Kommunikationsterminal nach Aussage der Mitarbeiter nie. Auch die Ergänzungsfrage, ob die Bewohner durch das E-Mail-Schreiben mehr Sozialkontakte haben würden, wurde völlig negiert. Mehrheitlich verneint wurde auch die Frage, ob es teilweise so wäre, dass der Kommunikationsterminal von einem Bewohner benutzt würde, sodass ein anderer Bewohner nicht daran könne. Nicht einig waren sich die Mitarbeiter bezüglich der Aussage, ob die Bewohner den Kommunikationsterminal weniger häufig nutzten als sie könnten (N = 9, Nein = 4 (44.4%), Ja = 5 (55.6%)). Es wurden mehrere Gründe für die seltene Nutzung genannt: Der Standort sei falsch, das Interesse fehle, die Bewohner würden sich mit dem Gerät nicht auskennen, dem Pflegepersonal fehle die Zeit, um die Bewohner anzuleiten, der Kommunikationsterminal sei zur Zeit defekt und die Bewohner gingen nur ab und zu an das Gerät. Als Lieblingsbeschäftigungen der Bewohner am Kommunikationsterminal nannten die befragten Mitarbeiter das Fotoalbum-Programm und das Postfach-Programm. Abschließend wurden die Mitarbeiter nach ihren Erfahrungen und besonderen Tricks und Kniffen im Umgang mit dem Kommunikationsterminal befragt. Häufig berichteten die Mitarbeiter hierbei, dass sie noch keinerlei Erfahrung beziehungsweise sehr wenig Erfahrung in der Nutzung des Geräts hätten. Gründe hierfür seien die fehlende Zeit, die fehlende Anleitung für den Umgang mit dem Gerät, das ausbleibende Interesse der Bewohner und technische Mängel am Gerät. Bewohner wurden von den Mitarbeitern bisher selten bzw. nie am Kommunikationsterminal gesehen. Interesse an der Arbeit mit dem Kommunikationsterminal wurde dennoch seitens der meisten Mitarbeiter bekundet. 5.1.3.2 Ergebnisse der Beobachtungen der Bewohner Da während der Beobachtungszeiträume spontan keine Bewohner an den Kommunikations-terminals beobachtet werden konnten, wurden in Zusammenarbeit mit der Ergotherapeutin zu sechs weiteren Zeitpunkten gezielt Bewohner zur gemeinsamen Nutzung des Kommuni-kationsterminals motiviert und die stattfindenden Aktivitäten protokolliert. Von sieben Bewohnern erkannten drei (42.9%) das Gerät als solches. Von den neun Perso-nen wurden in insgesamt sieben Fällen das Musik-Programm genutzt, in drei Fällen das Erinnerungs-Programm, in zwei Fällen das Spiel-Programm und in einem Fall das Nachrich-ten-Programm. Erkennbare Bedienungsprobleme zeigten sich in fünf von sieben Fällen (71.5%). In nur einem Fall handelte es sich hierbei um ein rein technisches Problem: die Tastatur reagierte nicht. In allen weiteren Fällen war die Bedienung ohne Hilfe auf Grund von Sehschwierigkeiten, starkem Tremor, Gedächtnisproblemen oder Schwäche nicht möglich. Acht von neun Personen (88.9%) benötigten Hilfe bei der Bedienung des Kommunikations-terminals, wobei zwei Personen aktiv Hilfe suchten und alle neun Personen Hilfe erhielten.

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Die Ergotherapeutin bediente während der gesamten Zeit das Gerät; nur in Einzelfällen reichte die Anleitung und Erklärung durch die Ergotherapeutin oder die Führung der Hand des Bewohners zum Bildschirm aus. Als Äußerungen der Bewohner konnten das Mitsingen und Mitklatschen von Liedern sowie eine Erzählung vom eigenen Computer zu Hause do-kumentiert werden. Der beobachtbare Gesichtsausdruck der neun Bewohner war während der Aktivitäten am Kommunikationsterminal bei sieben Personen (77.8%) fröhlich, bei einer Person neutral und bei einer weiteren Person traurig (Ekman & Rosenberg, 1997, 2005; Re, 2003). Mitnutzer waren in acht der neun Fälle anwesend. Bei den Mitnutzern handelte es sich dabei um andere Bewohner und um die Ergotherapeutin. Bei sieben der neun Beobach-tungen waren Mitarbeiter anwesend, bei drei Beobachtungen weitere Bewohner. Das Verhal-ten der Anwesenden wurde als nicht störend beobachtet. Die anwesenden Bewohner saßen unbeteiligt dabei, summten oder sangen mit. meistens führte dies zu einem kommunikativen Austausch. Es entstanden Gespräche über Musik, Kirchen- und Kinderlieder, über die ge-zeigten Fotos, über vergangene Kirchenbesuche, über das Zuhause und über frühere Urlau-be. Die Gründe für das Nutzungsende waren in drei Fällen die Beendigung des Spiels, in sechs Fällen erfolgte ein Abbruch (zumeist während des Musik-Programms).

Abbildung 18: Bewohner während der Beschäftigung am Kommunikationsterminal

Insgesamt zeigte sich bei den Beobachtungen, dass die Bewohner nicht in der Lage waren, den Kommunikationsterminal selbstständig zu bedienen. Die Schrift konnte nicht gelesen werden und Bilder wurden oft nicht erkannt. Bei der Bedienung der auf dem Bildschirm an-gezeigten Tasten mussten die Bewohner oft mehrmals und kräftiger drücken um zur nächs-ten Seite zu gelangen. Oft fiel es den Bewohnern schwer, sich auf den Kommunikationster-minal zu konzentrieren und den meisten Bewohnern war der Computer als Arbeits- oder Be-schäftigungsgerät fremd. Einmal zur Beschäftigung mit dem Kommunikationsterminal moti-

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viert und durch die Ergotherapeutin unterstützt, zeigten die meisten Bewohner jedoch Inte-resse und Freude am Kommunikationsterminal. Es wurde viel gelacht, gesungen und gere-det. Vor allem das Hören von Musik (Kirchenmusik, Kinderlieder, Volksmusik und klassische Musik) animierte die Bewohner zum Mitsingen und die dazu gezeigten Bilder regen sie zu Gesprächen über ihr Leben, ihre Arbeit, Familie und ihre Vergangenheit an. Andere Funktio-nen des Kommunikationsterminals wurden sehr selten gewünscht und genutzt. Durch die Musik und die gute Stimmung am Kommunikationsterminal wurden auch Bewohner in der Nähe neugierig gemacht. Nach der Beschäftigung am Kommunikationsterminal konnten sich die meisten Bewohner gut vorstellen wieder an den Kommunikationsterminal zu gehen, je-doch nicht ohne Begleitung. Selbstständig an den Kommunikationsterminal zu gehen kam für die Bewohner nicht in Frage. Sie zeigten kaum Interesse am Gerät und benötigten bei der Bedienung fortwährend Hilfestellung. Wurde der Kommunikationsterminal von der Ergothe-rapeutin bedient und die Bewohner zu Erzählungen und zum Singen angeregt, waren sie mit Freude dabei und genossen den Kontakt. 5.1.3.3 Ergebnisse der postaktionalen Befragungen von Bewohnern Nach den Aktivitäten am Kommunikationsterminal wurden die Bewohner zu ihrer Aktivität am Kommunikationsterminal befragt. Auf die Frage was die Bewohner genau am Kommunikati-onsterminal gemacht hätten, konnten einige Bewohner angeben, dass sie Musik gehört, mit dem Erinnerungsprogramm gearbeitet und mit der Hand den Bildschirm berührt hätten. An-dere konnten sich nicht daran erinnern, und gaben an, es sei schon zu lange her oder sie hätten sich nicht so genau damit befasst. Ein Bewohner antwortete „Ich hoffe, ich habe sie nicht gestört.“ Gut gefiel den Bewohnern das Betrachten der Bilder, das Musikhören, Erinne-rungen, die Bilder zur Musik, das „Zurückversetzt-Werden“ in die Jugendzeit und sie emp-fanden es als schön, etwas lernen zu können. Ein Bewohner konnte nichts Gutes finden und antwortete: „Nichts Gutes. Man hat es eben gemacht.“. Keiner der befragten Bewohner sah in der Aktivierung am Kommunikationsterminal etwas Negatives. Von sechs Bewohnern ant-worteten vier, am Kommunikationsterminal das gemacht zu haben, was sie wollten. Die Be-wohner, die die Frage verneinten, antworteten auf die anschließende Frage nach den Grün-den, dass die Ergotherapeutin hätte helfen müssen und sie Vorschriften, Anleitungen und Hilfe gehabt hätten. Als auftretende Probleme wurde die fehlende Kraft in den Fingern zum Berühren des Bildschirms angeführt. Auf die Frage, wie sie sich fühlten, gaben von acht Be-wohnern fünf auf einer Schulnotenskala die Note 2 an, und drei die Schulnote 3. Sechs der neun Bewohner hatten den Kommunikationsterminal zum ersten Mal genutzt, zwei Personen gaben an, den Kommunikationsterminal mehrmals genutzt zu haben und eine Person gab an ihn sogar regelmäßig zu nutzen. Die regelmäßige Nutzung fand gewöhnlich am Nachmittag statt. Zum Kommunikationsterminal gekommen waren die Bewohner durch Mitarbeiter („heiß empfohlen)“. Eine Einführung hatten fast alle der befragten Bewohner erhalten. Auf die Fra-ge, ob die Bewohner eine Idee hätten, wozu das Gerät dienen könnte, konnte sich nur ein Bewohner vorstellen, dass der Kommunikationsterminal zum Briefeschreiben und Musikhö-ren diene. Alle anderen Befragten hatten keine Idee. Als Grund für das Beenden der Sitzung wurde von den befragten Bewohnern Müdigkeit, Trauer und Unzufriedenheit genannt. Sich ein weiteres Mal mit dem Kommunikationsterminal zu beschäftigen, konnten sich fast alle Befragten vorstellen, immer jedoch in Begleitung und mit Hilfe von Mitarbeitern oder anderen Bewohnern. Verbesserungsvorschläge für den Kommunikationsterminal hatten die befragten Bewohner keine. Insgesamt schienen die Bewohner die Zeit am Kommunikationsterminal zu genießen und gaben an, dass man das regelmäßige Zusammenkommen der Bewohner am

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Kommunikationsterminal einführen könne. Vor allem durch Musik und Bilder wurden viele Gespräche und Erinnerungen angeregt und ein Bewohner kommentierte: „Musik ist die einzige Möglichkeit, um einen Menschen hochzuheben; man blüht auf.“ Ein anderer Bewohner betonte, dass die Erfahrung mit einem Computer sehr neu für ihn sei und er einfach keine Erfahrung habe, es jedoch für die jüngere Generation in jedem Seniorenzentrum einen Computer geben sollte. 5.1.3.4 Ergebnisse der Interviews mit Bewohnern Bei einem abschließenden Interview, das anhand eines Fragebogens mit sieben Bewohnern durchgeführt wurde, gaben die Bewohner den Grad ihrer Zustimmung auf einer fünfstufigen Skala (1 = „stimme überhaupt nicht zu“, 5 = „stimme sehr zu“) an. Die befragten Bewohner stimmten der Aussage, dass der Kommunikationsterminal dazu beitrage, geistig fit zu bleiben, mehrheitlich zu (N = 7, MW = 4.29, SD = 0.95). Auch der Aussage, dass es ihnen bei der Nutzung gut gehe, stimmten alle Bewohner zu (N = 7, MW = 4.71, SD = 0.49). Als einen guten Zeitvertreib bewerteten nur einige Bewohner den Kommunikationsterminal (N = 6, MW = 3.17, SD = 1.33). Der Aussage, dass die Beschäftigung mit dem Gerät Freude bereite, stimmten hingegen wieder alle Bewohner zu (N = 7, MW = 4.75, SD = .53). Auch die angebotenen Programme fanden bei allen befragten Bewohnern Gefallen (N = 7, MW = 4.57, SD = 0.53). Der Ausspruch, dass es ihnen Freude bereite, anderen am Kommunikationsterminal zuzusehen, wurde von den befragten Bewohnern mehrheitlich bejaht (N = 7, MW = 4.29, SD = 0.76). Wenig Zustimmung fand die Behauptung, dass die Beschäftigung mit dem Gerät Angst mache (N = 7, MW = 1.43, SD = 1.33). Ein mittleres bis hohes Interesse zeigten die Bewohner an einer weiteren Beschäftigung mit dem Kommunikationsterminal (N = 6, MW = 4.00, SD = 1.10). Die Bedienung des Kommunikationsterminals wurde im Mittel als einfach bewertet (N = 7, MW = 4.14, SD = 1.46). Der Aussage, dass das Gerät zuverlässig funktioniere, stimmten die Bewohner nur teilweise zu (N = 6, MW = 3.5, SD = 1.05). Auch bei den Antworten auf die Aussage, dass das Gerät die Person daran erinnere alt zu sein, ergab sich ein durchschnittlicher Wert (N = 4, MW = 3.75, SD = 1.26). Als nützlich schätzten den Kommunikationsterminal alle befragten Bewohner ein (N = 4, MW = 5.00, SD = .00). Für die Behauptung, dass sich die Angehörigen eine häufigere Nutzung seitens des Bewohners wünschen würden, ergab sich im Mittel eine niedrige Zustimmung (N = 5, MW = 2.20, SD = 1.64), ebenso wie bei der Aussage, dass sich die Mitarbeiter des Hauses eine Nutzung von Seiten des Bewohners wünschen würden (N = 4, MW = 1.75, SD = 1.50). Die Gestaltung des Kommunikationsterminals empfanden die Bewohner als ansprechend (N = 3, MW = 4.67, SD = .58). Große Zustimmung fand die Aussage, dass der Bewohner viel Training/Hilfe brauche, um mit Gerät zu Recht zu kommen (N = 7, MW = 4.43, SD = 0.79). Der Aussage, dass sich die Person, wenn sie es selbst wollte, öfter mit dem Gerät beschäftigen könnte, stimmten die Befragten teilweise zu (N = 4, MW = 3.00, SD = 1.83). Selbst entdeckt und sich dann mit dem Kommunikationsterminal beschäftigt hatten sich die Bewohner nach eigenen Angaben im Mittel überhaupt nicht bis wenig (N = 4, MW = 1.43, SD = 1.13). Der Aussage, dass sie die Nutzung generell sinnnvoll für sich fänden, stimmten die Bewohner etwas zu (N = 7, MW = 3.57, SD = 1.13). Auf die Frage, wie sehr sie vorhätten, den Kommunikationsterminal in nächster Zeit zu nutzen, antworteten die Befragten auf einer fünfstufigen Skala („gar nicht“ bis „viel häufiger“) im Mittel mit „wie bisher“ (N = 6, MW = 3.33, SD = 1.97). Von den befragten Bewohner gaben alle an, dass sie keine E-Mails am Kommunikationsterminal schreiben würden. Auf Grund dessen verneinten alle Bewohner die Frage, ob sie durch das

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E-Mail-Schreiben am Kommunikationsterminal mehr Sozialkontakte hätten. Die Frage, ob sie den Kommunikationsterminal manchmal gemeinsam mit anderen benutzen, bejahten zwei Personen. Vier Personen gaben außerdem an, den Kommunikationsterminal weniger häufig zu nutzen als sie könnten. Als Grund gaben die Befragten „keine Zeit“ oder „zu viel für meinen Kopf“ an. Die Frage, ob der Kommunikationsterminal häufig von anderen Personen benutzt würde, sodass der Bewohner nicht dran könne, verneinten fünf Personen. Die Frage nach der Häufigkeit der Nutzung pro Woche beantwortete nur eine Person und zwar mit einer Stunde pro Woche. Als weitere Anmerkungen zum Kommunikationsterminal wurden folgende Aussagen gemacht: „Die Zeit geht schnell vorbei, wenn man daran arbeitet.“, „Sie können bald mal wiederkommen. Vielleicht findet man ja noch ein paar. Zu viel für meinen Kopf. Wir dürfen nicht übertreiben.“, „Man braucht mehr Freizeit.“, „Mein Kopf bekommt das noch hin. Ich habe beim Daimler am Computer gearbeitet.“ 5.1.3.5 Ergebnisse der Akteursinterviews Bezüglich der Kommunikationsterminals wurden zwei Entscheidungsträger, die Hausleitung, die Gesamtleitung, ein Mitarbeiter des Entscheidungsträgers, der zuständige Elektroingeni-eur sowie eine vom Technikanbieter verantwortliche Person befragt. Planung. Das Gerät war einem der Entscheidungsträger bereits seit der Markteinführung bekannt. Die Verantwortlichkeit für die Planung lag bei den Entscheidungsträgern der Ein-richtung. Die Idee, ein solches Gerät anzuschaffen, wurde in der Einrichtung offen aufge-nommen. Hohe Erwartungen wurden im Voraus v.a. an die Erinnerungsarbeit gestellt. Die Geräte wurden nicht vom Hersteller selbst, sondern über einen günstigeren Anbieter ange-schafft. Die befragte Person des Technikanbieters merkte an, dass dem Anbieter nicht be-wusst war, dass das Gerät im Rahmen eines Projektes evaluiert werden würde und dass es hätte anders laufen können. Zudem hätte der Anbieter der Einrichtung damals von dem Ge-rät abgeraten und stattdessen ein mobiles Gerät vorgeschlagen; auf diesen Vorschlag wäre nicht eingegangen worden. Die Einrichtung hätte sich nicht ausreichend vom Anbieter bera-ten lassen. Schwierigkeiten bereiteten die Überlegungen zu den Standorten; die Vorstellun-gen waren teilweise wegen technischer Probleme (z.B. fehlenden Anschlüssen) nicht um-setzbar. Damit die Planung erfolgreich sei, müsse man sich über die Ziele, Zielgruppen und Bedürfnisse der Einrichtung klar werden (z.B. ob das das Gerät öffentlich oder nur für indivi-duelle Bewohner zur Verfügung stehen sollte). Bevor eine Entscheidung getroffen werde, sollte zudem die Hardware getestet werden. Auch sollte der Standort gut gewählt sein (Hel-ligkeit, optimale Sitzgelegenheiten, Möglichkeit für private und Gruppenaktivitäten) und ein gutes Konzept erstellt werden, wie die Mitarbeiter an das Gerät herangeführt werden könn-ten. Durchschnittlich wurde die Planungsphase mit der Note 2.4 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Implementierung. Zur zeitlichen Verortung der Implementierungsphase wurde zum einen angegeben, dass diese relativ früh, bereits mit Einzug der ersten Bewohner begann, zum anderen wurde angegeben, dass sie erst zum Zeitpunkt des Interviews, im Sinne einer Kon-zepterstellung, stattfände. Als verantwortliche Personen wurden die Entscheidungsträger, die Einrichtungsleitung, der Sozialdienst, die Mitarbeiter und die Ergotherapeutin genannt. Der Ablauf der Implementierungsphase wurde als teilweise systematisch eingeschätzt: die Pla-nung (zu den Standorten) sei systematisch gewesen, bei der Aufstellung der Geräte hätte sich jedoch kurzfristige ungeplante Änderungen ergeben und die Systematik hätte sich ver-selbstständigt. Als problematisch wurde gesehen, dass vorab geglaubt wurde, dass die

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Technik von selbst liefe bzw. genutzt würde. Auch hätten bei der Implementierung konzeptu-elle Überlegungen und verantwortliche Ansprechpartner gefehlt, was u.a. durch den Wechsel des Technikbeauftragten begründet wurde. Neben der Tatsache, dass die vorhandenen An-schlüsse teilweise nicht funktionstüchtig waren, lief die Technik nicht fehlerfrei (akustische Probleme, Probleme mit der Festplatte); „Gut lief es eigentlich nie“. Als positiv wurde die Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Stiftung gesehen sowie der Einbezug der Mitarbeiter (durch Schulungen) und die Übertragung der Verantwortlichkeit auf einen Mitar-beiter. Als negativ wurde gesehen, dass vor Ort zu viele Entwicklungen wegen baulicher Verzögerungen parallel verliefen und die Kommunikationsterminals daher vernachlässigt wurden. Auch war die Kommunikation zwischen Hersteller, Elektroingenieur und Einrichtung schlecht und die Zuteilung der Verantwortlichkeiten hätte noch stringenter und klarer sein können. Zudem wurden bemängelt, dass Bestandteile des Geräts (Festplatte, Tastatur, Netzteil) bereits defekt gewesen wären. Folgende Erfolgskriterien wurden für die Implemen-tierungsphase genannt. Dem Anbieter sollten im Vorfeld die Pläne genau dargestellt werden, um das Gerät daraufhin auszurichten. Das Gerät laufe nur durch den Einbezug der Mitarbei-ter und sei „kein Selbstläufer“. Unabdingbar sei es, die Verantwortlichkeiten, Ziele und Kon-zepte klar zu formulieren. Anhand ihrer Biografie sollten Bewohner für die Beschäftigung an dem Gerät ausgewählt werden und es müsse genügend Zeit für die Beschäftigung zur Ver-fügung gestellt werden „Dem Pinguin muss ein hoher Stellenwert im Haus zugesprochen werden. Die Führungskraft muss hundertprozentig dahinter stehen und Zeit investieren“. Durchschnittlich wurde die Implementierungsphase mit der Note 3.75 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Nutzung. Die Kommunikationsterminals wären von den Mitarbeitern von Anfang an genutzt worden. Die Bewohner würden die Geräte nicht aus eigener Initiative aufsuchen. Ansprech-partner für die Nutzung und Betreuung der Technik vor Ort ist die Hausleitung, die bei Prob-lemen/Rückfragen die zuständigen Personen informiert. Die Umsetzung liegt in den Händen der Ergotherapeutin sowie eines Mitarbeiters der Einrichtung. Die Einrichtung reagierte auf die Tatsache, dass die Bewohner das Gerät nicht alleine bedienten, mit der Entwicklung ei-nes Konzepts, durch welches die Bewohner gemeinsam mit einer Ergotherapeutin oder Schülern an das Gerät geführt wurden. „Technik als Medium, bei dem sich keiner der Beiden blöd vorkommt. Ich erlebe das als ganz befreiend. Die Bewohner lassen sich eher auf die Schüler als auf das Personal ein. Wie die Schüler das machen, ist wirklich ein Genuss!“ Ten-denziell seien eher Männer an der Nutzung interessiert; bei den Frauen eher jüngere Frauen. Es wird angemerkt, dass die Bewohner kognitiv relativ fit sein müssten, um sich am Gerät beschäftigen zu können. Einige Bewohner könnten nichts mit dem Gerät anfangen und hät-ten auch keinen Spaß daran. Aktivitäten, die alle Sinne ansprechen würden (z.B. Puzzle, Brettspiele), würden leichter funktionieren als Spiele am Monitor. Auch würde die Freude beim Spielen am Kommunikationsterminal noch nicht auf andere Bewohner abfärben. Die Mitarbeiter wurden dazu angehalten, den Kommunikationsterminal zu nutzen. Verpflichtend sei die Nutzung nur für die für das Gerät verantwortlichen Personen. Die Ergotherapeutin sowie eine Person aus der Pflege hätte die Nutzung in ihren Arbeitsauftrag integriert. Es wird angemerkt, dass es sinnvoll sei, technikaffinen Personen die Nutzung nahe zu legen. Als problematisch wurden die fehlenden (zeitlichen) Ressourcen betrachtet. Auch sei die Bedie-nung des Gerätes für die Bewohner oft nicht mehr möglich (die Technik sei nicht altersge-recht); bis zum Versenden einer E-Mail seien viele Vorschritte nötig, die selbst interessierte Bewohner abschrecken würden. Seien Bewohner nicht mehr in der Lage, selbstständig den Text einzugeben, würde sie sich schämen, den Mitarbeiter anzuvertrauen, was sie schreiben

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möchten. „Die, die noch einen Brief hinbekommen, machen das schon lieber selber – ohne Aufsicht. Das hat auch was mit Intimsphäre und Privatheit zu tun“. Als Problematisch wurde auch der sehr schlechte Service des Technikanbieters bei Auftreten von Problemen gese-hen. Als positiv wurde hingegen das Vorhandensein eines Ansprechpartners genannt und die Umsetzung der Ziele durch eingearbeitete Personen. Auch liefe die Software relativ gut und die Spiele seien toll. Zudem würde die Einzelbetreuung von Bewohnern z.B. durch Schüler gut funktionieren. Als negativ wurde die schlechte Nutzung der Geräte zu Beginn genannt. Auch liefen die Gruppenaktivitäten am Gerät sehr schlecht. Die nicht mehr zeitge-mäße Hardware führe zu Grenzen in der Anwendung. Durch den schlechten Service des Anbieters würden technische Schwierigkeiten nur schleppend und nach häufiger Nachfrage behoben. Der Anbieter sähe die Ursachen der Probleme in der Einrichtung und würde als einzige Hilfe ein Trainingsangebot vorschlagen. Als Erfolgskriterien wurden klar formulierte Verantwortlichkeiten, klare Konzepte und Ziele, die Passung von Betreuer und Nutzer, ein nicht-öffentlicher Standort des Geräts, die Integration Ehrenamtlicher und der Einbezug zu-sätzlicher Bertreuungskräfte genannt. Auch sei es gut, mit wenigen Modulen anzufangen um darauf sukzessive aufzubauen und die individuell anpassbare Software zu nutzen. Die Nut-zungsphase wurde durchschnittlich mit der Note 3.3 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenü-gend“) bewertet. Erfolg/Folgen. Die befragten Personen wurden jeweils nach ihrer individuellen Erfolgs-Definition befragt und sollten anschließend bewerten, wie erfolgreich die Kommunikations-terminals in ihren Augen seien. Was die Auswirkung der Technik auf die Bewohner angeht, wurde zum einen angegeben, dass sie Bewohner selbst mit individueller Betreuung wenig vom Gerät hätten. „Irgendwie habe ich das Gefühl, der Pinguin wird wahrgenommen wir die Kaffeemaschine, die da auch steht, Aber bei der Kaffeemaschine kommt wenigstens noch Kaffee raus“. Andererseits wurde gesagt, dass sich hin und wieder Bewohner mit dem Kom-munikationsterminal beschäftigen würden und dass bei gezielter Nutzung in kleinen Dosen und Begleitung Erfolge zu erkennen seien, die Folgen jedoch noch nicht absehbar seien. Die Angehörigen würden dem Kommunikationsterminal keinen Wert beimessen. Der Kommuni-kationsterminal sei kein Kriterium, sich speziell für dieses Pflegeheim zu entscheiden; er werde genutzt wie eine Stereoanlage. Enkel, Urenkel und Schüler zeigten sich am Gerät interessiert. Die Mitarbeiter würden den Kommunikationsterminal als zusätzliche Möglichkeit sehen; dennoch könne man noch mehr aus dem Gerät herausholen. Der Wille, das Gerät zu nutzen, sei da, jedoch seien die zeitlichen Ressourcen zu knapp. Ansonsten habe der Kom-munikationsterminal lediglich auf die Fachöffentlichkeit eine Auswirkung. Die Auswirkung auf die Einrichtungen wurde hinsichtlich des finanziellen Aufwandes der Anschaffung und In-standhaltung gesehen. Als positiv wurde der Umgang mit den Spielen und der Musik be-trachtet. Chancen wurden in der Anwendung des Geräts im Betreuten Wohnen sowie in der Gruppennutzung (z.B. Gemeindegruppen mit Laptop und Beamer) gesehen. Vorgeschlagen wurde ein halböffentlicher Standort für die private Nutzung und als Begegnungsort mit Grup-pen. Vorteile wurden auch in der Möglichkeit gesehen, Fotos groß und optisch anders aufbe-reitet darzustellen. Als negativ wurde der Kommunikationsterminal hinsichtlich der Erinne-rungsarbeit und des E-Mail-Versands eingeschätzt. „Der Pinguin war eine ziemliche Pleite“. Wie die Akteure den Erfolg der Kommunikationsterminals individuell definieren, demonstrie-ren die folgenden Aussagen: „Wenn der Pinguin gemäß seinen Nutzungsmöglichkeiten ge-nutzt wird“, „Wenn er genau das umsetzt, was von der Konzeption her angedacht war“, „Er-folgreich ist der Pinguin dann, wenn die Einrichtungen damit zufrieden sind. Wenn der Pingu-in viel genutzt wird“, „wenn ein Bewohner selbstständig, ohne Aufforderung an das Gerät

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geht“. Zudem wird der Kommunikationsterminal als erfolgreich angesehen, wenn er zukünftig noch weiter in das Betreuungskonzept integriert werden würde und die Bewohner das Gerät nutzen könnten. Auch seien ein einwandfreies Funktionieren und eine hohe Akzeptanz bei Bewohnern, Mitarbeitern und Angehörigen für den Erfolg notwendig. Wünschenswert wäre, dass möglichst viele Bewohner das Angebot mit Freude annehmen und dieses Erlebnis mit Angehörigen und Enkeln teilen könnten. Generell wurde der Kommunikationsterminal als Enttäuschung bezeichnet, da die an das Gerät gestellten Erwartungen bisher nicht erfüllen werden konnten. Durchschnittlich wurde der Erfolg mit der Note 3.6 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Erfolgskriterien. Den Akteuren wurde eine Liste von 15 Kriterien (siehe Abschnitt 4.3.1.1) vorgelegt, von denen ausgegangen wurde, dass sie für den Erfolg der Technik entscheidend sein könnten. Diese Kriterien sollten jeweils auf einer Skala von 0 („völlig unwichtig“) bis 10 („sehr wichtig“) beurteilt werden. Es bestand zudem die Möglichkeit, weitere Kriterien zu nennen und zu beurteilen. Anschließend sollten alle Kriterien in eine Rangreihe gebracht werden, wobei der Wert 1 die größte Wichtigkeit implizierte. Die drei Kriterien, die am wich-tigsten für den Erfolg des Kommunikationsterminals angesehen wurden, waren folgende:

• Kosten (N = 7, Range = 7-10, MW = 9.1, SD = 1.21) • Individuallösung (N = 7, Range = 7-10, MW = 9.0, SD = 1.00) • Schaffung von Vertrautheit möglich (N = 7, Range = 7-10, MW = 8.6, SD = 1.27) und

Anregung/Stimulation (N = 7, Range = 7-10, MW = 8.6, SD = 1.27) Das heißt, dass nach Einschätzung der Experten der Einsatz von Kommunikationsterminals insbesondere dann erfolgreich ist, wenn die damit verbundenen Anschaffungs- bzw. In-standhaltungskosten moderat ausfallen. Zudem sei es wichtig, dass die angebotenen Pro-gramme des Kommunikationsterminals auf den individuellen Nutzer angepasst werden kön-nen, dass die Programme Anregung und Stimulation bieten und sie generell so gestaltet sind, dass auch ältere Menschen relativ schnell damit vertraut werden. Als weitere Erfolgskriterien wurden von den Akteuren die Häufigkeit der Nutzung, regelmäßi-ge Schulungen (wegen Fluktuation), Funktionalität, hundertprozentige Zuverlässigkeit, die eigene Überzeugung, Ergonomie sowie Motivation genannt. Beim Kommunikationsterminal scheinen somit die Kosten eine wesentliche Rolle zu spielen. Es wird deutlich, dass das Ge-rät individuell für einen Bewohner anpassbar sein und Anregung/Stimulation bieten sollte. Zudem ist es wichtig, dass der Nutzer mit dem Gerät vertraut wird. Die drei Kriterien, die für den Erfolg der Kommunikationsterminals von den Akteuren auf Rang ein bis drei eingestuft wurden, sind folgende: Einflussmöglichkeit auf Funktionsfähigkeit (N = 1), Einstellung der Nutzer/Mitarbeiter zur Technik (N = 1), Potentieller Nutzen im Arbeitsalltag (N = 1), Anwen-dungsform: Individuallösung (N = 1), Anwendungsform: Gruppenlösung (N = 1), Ergonomie (N = 3), Funktionalität (N = 1), 100% technische Zuverlässigkeit (N = 1), regelmäßige Schu-lung (N = 1) und Motivation (N = 1). 5.1.3.6 Resümee und Praxisempfehlungen Die Ergebnisse des Mitarbeiter-Fragebogens deuten darauf hin, dass die Mitarbeiter größ-tenteils noch kaum Erfahrung im Umgang mit dem Kommunikationsterminal haben, was u.a. darauf zurückgeführt werden kann, dass sich die Beschäftigung mit dem Gerät (z.B. wegen Zeitmangels) nur schwierig in den Betreuungsalltag integrieren lässt. Dennoch wurde der

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Kommunikationsterminal tendenziell als nützlich zur Aktivierung von Bewohnern einge-schätzt und das Design sowie die angebotenen Programme positiv bewertet. Da keine Per-son am Kommunikationsterminal E-Mails schreiben würde, wären durch den Kommunikati-onsterminal (noch) keine neuen Formen von Sozialkontakten entstanden. Obwohl nur einige Bewohner im Interview angaben, dass der Kommunikationsterminal einen guten Zeitvertreib darstelle, gaben sie mehrheitlich an, dass er zur geistigen Fitness beitragen würde und die Beschäftigung damit Freude bereiten würde. Dass die Bedienung von den Bewohnern selbst als relativ einfach eingeschätzt wurde, mag daran liegen, dass das Gerät hauptsächlich durch bzw. mit der Ergotherapeutin bedient wurde. Die am Kommunikationsterminal ange-stellten Beobachtungen bestätigten die von den Mitarbeitern gemachte Angabe, dass sich die Bewohner kaum bzw. gar nicht mit dem Gerät beschäftigen würden. Die daraufhin gezielt eingeführte Integration der Beschäftigung mit dem Kommunikationsterminal in den Betreu-ungsalltag konnte zeigen, dass die Bewohner tatsächlich viel Unterstützung bei der Bedie-nung des Geräts benötigten, teilweise (aufgrund von Funktionseinbußen) nicht eigenständig damit agieren können. Der in den meisten Fällen beobachtete fröhliche Gesichtsausdruck der Bewohner lässt darauf schließen, dass ihnen die Beschäftigung Freude zu bereiten scheint. Auch wurde teilweise das Interesse von Mitarbeitern und anderen Bewohnern durch die gute Stimmung am Kommunikationsterminal geweckt. Die Ergotherapeutin übernahm eine wichtige Moderatorfunktion. In den postaktionalen Befragungen gaben fast alle Perso-nen an, sich eine erneute Beschäftigung in Begleitung und mit Hilfe von Mitarbeitern oder anderen Bewohnern vorstellen zu können. Die Akteure definierten den Kommunikationster-minal als erfolgreich, wenn er zum einen gemäß seinen Nutzungsmöglichkeiten genutzt wür-de und zum anderen, wenn Bewohner sich selbstständig damit beschäftigen würden. Dem-nach ist diese Technik bisher nur als teilweise erfolgreich zu bewerten; zwar scheint die ge-meinsame Beschäftigung am Gerät mit umfassender Unterstützung Freude zu bereiten, doch wird das Gerät außerhalb dieser Zeiten kaum bzw. nie genutzt. Zudem nutzen die Be-wohner das Gerät nicht selbstständig, da es ihnen teilweise aufgrund von Funktionseinbußen nicht möglich ist. Auch ist kritisch zu betrachten, dass die von den Bewohnern gerne genutz-ten Beschäftigungen, wie das Hören von Musik und das Betrachten von Bildern, ohne Weite-res auch ohne den Kommunikationsterminal realisiert werden könnten. Generell sei an die-ser Stelle auf die allgemein geringe „Halbwerts-Zeit“ von Technik im Kommunikationssektor hinzuweisen, die sich bezüglich des Kommunikationsterminals darin andeutet, dass dieser vom Hersteller bereits nicht mehr hergestellt wird, sondern stattdessen portable Individuallö-sungen angeboten werden, die Bewohnern beispielsweise das Schreiben von E-Mails in ih-rer Privatsphäre ermöglichen. Insgesamt kommen wir im Bereich der Kommunikationsterminals zu folgenden Praxisemp-fehlungen: Anregung der Bewohner. Vorab wurde vermutet, dass die Bewohner durch die bunte Ober-fläche des Monitors zur Nutzung des Geräts angeregt werden würden. In der Praxis zeigte sich, dass die selbstständige Nutzung des Kommunikationsterminals durch die Bewohner nahezu nie stattfand. Auf Nachfrage teilten einige Bewohner mit, dass sie Angst hätten, et-was am Gerät zu beschädigen. Es ist zu vermuten, dass die momentan in der Einrichtung lebenden Bewohner keinerlei Erfahrung mit technischen Geräten dieser Art, insbesondere mit Touch Screen-Monitoren, haben. Stattdessen lernten die Bewohner im Laufe ihres Le-bens, dass man glänzende Oberflächen bzw. den Fernsehbildschirm nicht berührt.

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Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass sich die Bewohner selbstständig an den Kommunikationsterminal wagen und sich mit diesem beschäftigen. Stattdessen sollte die Beschäftigung mit dem Gerät in den Betreuungsalltag integriert werden und eine verantwort-liche Person (z.B. Ergotherapeut, ehrenamtlicher Mitarbeiter) gemeinsam mit den Bewoh-nern das Gerät nutzt und sie langsam an die Beschäftigung heranführen. Die gemeinsame Beschäftigung scheint den Bewohnern durchaus Freude zu bereiten. Nutzung durch (Ur-)Enkel. Es zeigte sich, dass Kinder leicht einen Zugang zum Kommunika-tionsterminal fanden und sich dabei insbesondere mit den Spielen beschäftigten.

Bewohner könnten dazu animiert werden, sich gemeinsam mit Kindern/Enkeln mit dem Kommunikationsterminal zu beschäftigen. Durch den natürlichen spielerischen Umgang der Kinder mit der Technik könnten mögliche Nutzungsbarrieren abgebaut werden. Nutzung durch Mitarbeiter der Betreuung. Nachdem bestimmte Mitarbeiter im Umgang mit dem Kommunikationsterminal geschult wurden, erhöhte sich die Nutzung des Geräts deut-lich. Dabei wurde die Erfahrung gemacht, dass die in den einzelnen Programmen hinterleg-ten Inhalte teilweise sehr begrenzt waren, sodass sich beispielsweise bei Wortspielen die Aufgaben sehr bald wiederholten.

Damit die Beschäftigung mit dem Gerät für die Bewohner interessant bleibt, sollten die Inhalte der Programme erweitert werden. Zudem können eigene Inhalte (z.B. Musik oder Fotos) aufgespielt werden, um das Repertoire zu erweitern. Insbesondere Ratespiele eignen sich für die Beschäftigung in Gruppen. Standort des Gerätes. Bei der Auswahl des Standortes gab es zwei Schwierigkeiten zu be-rücksichtigen. Zum einen musste das Gerät so aufgestellt werden, dass es auf dessen Moni-tor nicht zu störenden lichtbedingten Spiegelungen kam. Zum anderen musste ein Kompro-miss gefunden werden zwischen einem wenig frequentierten Standort, der jedoch Raum lässt für Privatheit und gezielte Angebote und einem stark frequentierten Standort, der je-doch die Gefahr birgt, dass die Privatheit verletzt und das Gerät primär als „Musikabspielge-rät“ genutzt wird.

Bei der Auswahl des Standortes sollten sowohl die Verfügbarkeit von Internetanschlüssen als auch die Lichtverhältnisse überprüft werden. Zudem sollte bedacht werden, zu welchem Zweck das Gerät vorwiegend eingesetzt werden soll (privates E-Mail-Schreiben, Gruppen-angebote etc.) und dementsprechend ein wenig oder stark frequentierter Standort gewählt werden. Nutzung des Kommunikationsterminals als Internetportal. Die Nutzung des Internets ist mit Kommunikationsterminal weniger einfach als bei gebräuchlichen PCs. So können Internet-seiten beispielsweise nur direkt eingegeben und Verlinkungen nicht genutzt werden. Um das geräteeigene E-Mail-System nutzen zu können, bedarf es einer Registrierung beim Anbieter. Zudem kann nur mit einer Adresse des Anbieters eine E-Mail an das betriebseigene E-Mail-System gesandt werden. Der Umfang einer E-Mail ist auf eine bestimmte Anzahl an Wörtern begrenzt.

Die Anforderungen, die erfüllt werden müssen, um das Internet bzw. E-Mail-Programm nutzen zu können, stellen eine große Hürde für die alltägliche Nutzung des Internets dar. Bei der Nutzung des Kommunikationsterminals bzw. eines herkömmlichen PCs als Internetportal muss im Vorfeld abgewogen werden, wie stark das Sicherheits-/Schutzbedürfnis der Einrich-tung bzw. des Nutzers ist.

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5.1.4 Elektronisches Schließsystem Bei dem elektronischen Schließsystem handelt es sich um das Schließsystem DOM Butler ELS. Jede Bewohnerzimmertür ist mit einem Zutrittskontroll–Lesegerät und einem Netz-werkadapter (NetManager) ausgestattet. Weiter sind die Wohnbereichszugangstüren und Nebentüren, über welche unbemerktes Verlassen der Wohnbereiche möglich wäre, mit Zutrittskontroll-Lesegeräten ausgestattet. Über ein strukturiertes Datennetzwerk sind sämtli-che Zutrittskontroll-Lesegeräte mit einer Zentral-Auswertungssoftware auf einem eigenen Bedienrechner im Verwaltungsbereich verbunden. Von diesem Bedienrechner aus wird das ganze System administriert. Alle Funktionsräume sind mit elektronischen Schließzylindern (DOM Protector) bestückt, um unkontrollierten Zugang zu diesen Räumen zu vermeiden (siehe Abbildung 19). Die Programmierung und Verwaltung dieser Geräte erfolgt über einen Handheld-PC, der die im Zentralsystem hinterlegten Daten via Infrarotschnittstelle auf die Systemgeräte überträgt. Das Personal und alle Bewohner verfügen über Transponder. Über die im Zentralsystem hinterlegten Zugangsberechtigungen für die Einzel-Transponder wird der Zutritt an den einzelnen Türen / Lesegeräten erteilt oder verweigert. Die Kommunikation zwischen Transponder-Chip und Lesegerät erfolgen bidirektional berüh-rungslos über eine Funkschnittstelle; jeder Transponder hat hierbei eine unverwechselbar kryptografisch codierte Adresse. Die Personal-Transponder werden im passiven Modus be-trieben und zur Ausführung der gewünschten Funktion direkt an die Lesegeräte gehalten. Die Bewohner-Transponder arbeiten über im Transponder integrierte Knopfzellen im Aktiv-modus und werden beim Eintritt in den Erfassungsbereich der Lesegeräte automatisch er-kannt. Der Transponder kann hierbei an beliebiger Stelle am Körper getragen werden, eine bewusste Aktion zur Auslösung des gewünschten Zutrittsvorganges ist nicht nötig. Der Er-fassungsbereich der Lesegeräte ist variabel zwischen ca. 1 – 2.5 m einstellbar. Über speziel-le Weitbereichsleser sind Überwachungsradien bis ca. 6-7 m darstellbar; diese Technik wur-de zur Überwachung des Foyerbereiches als zusätzliche Überwachung der Wohnbereichs-zugangstüren eingesetzt. Abbildung 19: (a) Schließmechanismus des elektronischen Schließsystems an der Tür eines Funktionsraumes; (b) Kontrollkästchen an der Tür eines Bewohner-Zimmers

(a) (b) Bei autorisiertem Zutritt wird über den Zutrittskontrollleser an der betreffenden Tür ein Tür-öffner aktiviert, der den Zutritt für einen definierten, einstellbaren Zeitraum freigibt. Die Be-wohnerzimmertüren wurden mit Einsteckschlössern mit Umschaltfunktion B – Freilauf - be-

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stückt. Die Umschaltfunktion kuppelt die Türklinke ein oder aus. Je nach über Schlüssel ein-gestelltem Modus bewirkt das Betätigen der Türklinke das Einziehen der Türfalle (Öffnen der Tür) oder reinen Leerlauf der Klinke ohne Einziehen der Falle (Dummyfuktion). Somit ist so-wohl der Standardbetrieb der Tür ohne Zutrittskontrolle über die Türklinke, als auch Zutritts-kontrollbetrieb (Klinke ausgekuppelt, Türöffnung über Türöffner) möglich. Zusätzlich haben die Schlösser eine Panikfunktion in Einwärtsrichtung. Das Verlassen der Bewohnerzimmer in Richtung der Flure ist somit jederzeit möglich. Im Gefahrenfalle wird über die Brandmeldean-lage automatisch die Versorgungsspannung des elektronischen Schließsystems abgeschal-tet, dadurch ist die Fluchtmöglichkeit aus den Flurbereichen über die Bewohnerzimmer ins Freie gewährleistet. Zusätzlich ist die zentrale Abschaltung der Versorgungsspannung über das Bussystem möglich. 5.1.4.1 Ergebnisse der Beobachtungen Am 26.11.2009 und 27.11.2009 wurde die Funktionsfähigkeit des elektronischen Schließsys-tems in einem Probelauf systematisch beobachtet. Die Schließanlage wurde dabei noch nicht aktiviert; die Aktion diente sozusagen als „Trockenübung“. Pro Wohnbereich wurden sieben Zimmer ausgewählt, die am 26.11. von 9.45 Uhr bis 17.30 Uhr und am 27.11. von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr systematisch beobachtet wurden. Die Auswahl der Zimmer fand nach folgenden Bewohner-Kriterien statt: Bewohner, die selbstständig ihr Zimmer aufsuchen (N = 9), Bewohner, welche begleitet werden (N = 3) und Bewohner, die sich überwiegend im Zimmer aufhalten (N = 2). Die Zimmer lagen räumlich so, dass sie gleichzeitig von einer Per-son beobachtet werden konnten. Es sollte von den Mitarbeitern darauf geachtet werden, dass die ausgewählten Bewohner den Transponder bei sich tragen. Die Transponder wurden vorab mit den Zimmernummern beschriftet, sodass sie schnell zugeordnet werden konnten. Die Transponder wurden bewusst an unterschiedlichen Stellen getragen/befestigt (z.B. Ho-sentasche, am Rollator, an einem Band um den Hals) und der entsprechende Ort wurde den Beobachterinnen vorab mitgeteilt. Auch wurden die Mitarbeiter dazu angehalten, in den betreffenden Zimmern vor Betreten ihren Transponder an das weiße Kästchen neben der Tür zu halten (siehe Abbildung 19) und erst dann einzutreten, wenn die Leuchtdiode des Kästchen von rot auf grün umspringt (was dem Signal der Freigabe entspricht). Während des Beobachtungszeitraumes wurden die dabei anfallenden Ereignisdaten im Hintergrund mit einem Computer aufgezeichnet, sodass im Anschluss ein Abgleich der Beobachtungsdaten und der anfallenden Systemdaten stattfinden konnte. Innerhalb des Beobachtungszeitraumes konnten 159 Ereignisse beobachtet werden. Als Ereignis wurde betrachtet, wenn eine dafür berechtigte Person das entsprechende Zimmer betrat (siehe Abbildung 20). Von den 159 Ereignissen wurden 89 (56%) im Erdgeschoss und 70 (44%) im Obergeschoss beobachtet. Bei 71 Ereignissen (44.7%) handelte es sich um Beobachtungen von Bewohnern, bei 88 Ereignissen (55.3%) um Beobachtungen von Mitar-beitern. Bei 116 (73%) Ereignissen sprang die Leuchtdiode von rot auf grün um, bei 43 (27%) sprang das Signal nicht um. Nur bei einem (0.6%) der 159 Ereignisse blinkte die Leuchtdiode. Bei 24 (15.1%) der 159 Ereignisse wurde eine Fehlfunktion angegeben. Als Grund wurde in 5 Fällen (20.8%) das Nicht-Umspringen angegeben. In 18 Fällen (70.8%) wurde dies näher spezifiziert und das Nicht-Umsprigen in 17 Fällen (70.8%) auf eine techni-sche Fehlfunktion oder in einem Fall (4.2%) auf das Vergessen des Transponders zurückge-führt. In einem Fall wurde die Ursache der Fehlfunktion darin gesehen, dass das System „eingeschlafen“ war, da sich die Person im Besitz des Transponders zu lange vor der Tür bzw. im Signalbereich des Systems aufhielt.

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Bewohner. Insgesamt wurden 14 Zimmer zur Beobachtung ausgewählt, wobei pro Wohnbe-reich jeweils eine Person wegen eines Krankenhausaufenthaltes abwesend war. Die verblei-benden zwölf Zimmer wurden von acht Frauen und vier Männern bewohnt. Bei den 71 bei Bewohnern beobachteten Ereignissen, sprang die Leuchtdiode in 49 Fällen (69%) von rot auf grün um, in 22 Fällen (31%) tat sie es nicht. Bei 34 von 71 Ereignissen (47.9%) war der Transponder am Rollator befestigt, bei 30 Ereignissen (42.3%) trug in der Bewohner in der Hosentasche, bei jeweils zwei Ereignissen (2.8%) wurde der Transponder direkt an den Sensor gehalten oder befand sich in einer kleinen Tasche, die seitlich auf dem Rollstuhlsitz stand. Bei jeweils einem Ereignis (1.4%) trug der Bewohner den Transponder an einem Band um den Hals gehängt oder in seiner Jacke, die über dem Rollator hing. Es wurde das Zeitintervall von der Aktivierung des Sensors (Umspringen der Leuchtdiode von rot auf grün) bis zum Drücken der Türklinke (bzw. wenn die Tür bereits offen stand bis zum Übertreten der Türschwelle) gemessen. Durchschnittlich betrug das Zeitintervall 6.5 Sekunden (Range 1-95, SD = 16.1). Abbildung 20: Bewohner, der seinen Transponder an das Kontrollkästchen hält

Mitarbeiter. Bei den 88 bei Mitarbeitern beobachteten Ereignissen, sprang die Leuchtdiode in 67 Fällen (76.1%) von rot auf grün um, in 21 Fällen (23.9%) tat sie es nicht. In 69 Fällen (78.4%) wurde der Transponder an den Sensor gehalten, in 19 Fällen (21.6%) nicht. Für den Fall, dass der Transponder nicht an den Sensor gehalten wurde, wurde in 17 Fällen angege-ben, dass es vergessen wurde, in einem Fall wurde der Transponder vergessen und in ei-nem Fall konnte keine Angabe gemacht werden. 5.1.4.2 Ergebnisse des Abgleichs mit den aufgezeichneten Systemdaten Während des Beobachtungszeitraumes wurden durch einen Computer die vom elektroni-schen Schließsystem registrierten Ereignisse („Freigaben“ und „Nicht-Berechtigungen“) ge-speichert. Diese gespeicherten Systemdaten wurden mit den beobachteten Ereignissen ver-glichen. Insgesamt wurden 159 Ereignisse beobachtet, bei denen Personen die ausgewählten Zim-mer betraten (siehe Abbildung 21). Von den 159 Ereignissen wurden 116 (73%) vom System registriert. Die 43 nicht registrierten Ereignisse betrafen in 20 Fällen (46.5%) Bewohner, in 23 Fällen (53.5%) Mitarbeiter. Der Transponder wurde von den Bewohnern in neun Fällen (45%) in der Hosentasche getragen, in 10 Fällen (50,%) war er am Rollator befestigt und in einem Fall (5%) hielt in die Person in der Hand. Bei 37 der 43 Ereignisse (86%) sprang die

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Leuchtdiode nicht von rot auf grün um, in einem Fall (2.3%) blinkte die Leuchtdiode rot. Bei den sechs Ereignissen, in denen die Leuchtdiode ordnungsgemäß auf grün umsprang (dies jedoch nicht vom System registriert wurde), waren in jeweils drei Fällen Bewohner und Mit-arbeiter involviert. Bei den 37 Ereignissen, bei denen die Leuchtdiode nicht umsprang, wurde in 17 Fällen eine Fehlfunktion angegeben, in 20 Fällen nicht. Von den 20 Fällen, bei denen keine Fehlfunktion festgestellt wurde, bezogen sich 18 auf Mitarbeiter, die den Transponder nicht an das Kontrollkästchen gehalten hatten. Als Gründe wurden angegeben, dass entwe-der der Transponder selbst oder das Dranhalten des Transponders vergessen wurde. Bei den beiden Ereignissen, die bei Bewohnern beobachtet wurden, hatten die Bewohner den Transponder (bzw. den Rollator, an dem der Transponder befestigt war) vergessen. Die 17 als Fehlfunktion gedeuteten Ereignisse bezogen sich auf 15 Bewohner sowie auf zwei Mitar-beiter. In fünf Fällen wurde ein Nicht-Umspringen angegeben, in 12 Fällen wurde das Nicht-Umspringen auf eine technische Fehlfunktion zurückgeführt. Die Fehlfunktionen traten bei acht unterschiedlichen Zimmertüren auf, wobei fünf der 17 Fehlfunktionen (29.4%) bei einem Zimmer des Erdgeschosses auftraten. Auffällig bezüglich der Ereignisse, bei denen die Leuchtdiode nicht umsprang ist, dass die Ereignisse, bei denen (technische) Fehlfunktionen beobachtet wurden, insbesondere bei Bewohnern auftraten, Ereignisse, bei denen die Fehl-funktion auf den Nutzer zurückgeführt werden konnte (Transponder/Dranhalten vergessen), insbesondere bei den Mitarbeitern auftraten. Abbildung 21: Flussdiagramm der beobachteten Ereignisse beim elektronischen Schließsys-tem

In Abbildung 21 sind diejenigen beobachteten Ereignisse orange markiert, die als kritische Systemfehler bezeichnet werden können, da die beobachteten Ereignisse entweder nicht vom System aufgezeichnet wurden (N = 6) oder eine (technische) Fehlfunktion auftrat, die nicht durch fehlerhaftes Verhalten der Nutzer erklärt werden konnte (N = 17). Diese 23 Er-eignisse machen 14,5% aller beobachteten Ereignisse aus. Die Fehler lassen sich dabei einteilen nach Fehlertyp (Umspringen vs. Nicht-Umspringen der Diode), Fehlerquelle (Nutzer vs. Technik) und Fehlergrund. 5.1.4.3 Ergebnisse der Akteursinterviews Zum elektronischen Schließsystem wurden zwei Entscheidungsträger, die Hausleitung, die Gesamtleitung und der zuständige Elektroingenieur befragt.

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Planung. Mit der Planung des elektronischen Schließsystems wurde bereits während der Rohbauphase der Einrichtung begonnen. Die Planung wurde als sehr zeitintensiv beschrie-ben, da es sich beim elektronischen Schließsystem um eine anspruchsvolle Technik handelt, deren Planung intensive Recherchen benötigte. Verantwortlich für die Planung waren die Entscheidungsträger. Als positiv wurde die innovative Idee bezeichnet. Mit dem System soll-ten Aspekte der Privatheit, Intimität und des Eigentums gelöst und individuell reguliert wer-den. Die Auseinandersetzung mit dem Thema wurde als spannend empfunden. Als schwie-rig wurde die technische Umsetzung der Idee bezeichnet. Es sei eine Herausforderung ge-wesen, einen passenden Anbieter und ein passendes System (insbesondere für Personen mit Demenz geeignet) zu finden und es sei zu vielen Diskussionen mit allen Beteiligten ge-kommen. Damit die Planungsphase Erfolg habe, sollten die Ziele klar formuliert sein, es soll-te sich nicht auf die Aussagen von Herstellern verlassen werden und die Anwendung der Technik sollte vorab gedanklich durchgespielt werden. Auch sollte die Industrie besser ein-gebunden werden. Die Planungsphase wurde als relativ gut beurteilt und es wurde angege-ben, sich für eine realistische Variante entschieden zu haben. Die Phase wurde durchschnitt-lich mit der Note 1.8 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Implementierung. Die Technik des elektronischen Schließsystems wurde bei der Errichtung der Einrichtung mit eingebaut. Zum Zeitpunkt der Akteursinterviews war die Installation der Technik bereits abgeschlossen, die Inbetriebnahme stand noch aus. Die Hauptverantwort-lichkeit lag beim Elektroingenieur, wenngleich an der Implementierung verschiedene Firmen bzw. Berufsgruppen (Schreinerei, Schlosserei) beteiligt waren. Probleme wurden darin ge-sehen, dass die Implementierung noch nicht abgeschlossen werden konnte und die Verstän-digung und Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten nicht richtig funktioniere und sehr zeitaufwendig sei. Die Elektrik würde teilweise nicht zur Ausstattung der Einrichtung passen (bspw. seien die Türen zu schwer), die Inbetriebnahme verlaufe in zu großen Abständen, was u.a. auf die langen Lieferungszeiten von Ersatzteilen zurückzuführen sei (die Verantwor-tung läge dabei beim Distributor); „Wir haben faktische keine Zutrittskontrolle“. Als gut wurde der Beginn der Implementierungsphase angegeben sowie die gegebenen Rahenbedingun-gen. Damit die Implementierungsphase erfolgreich sei, wurden folgende Kriterien genannt: klar gesetzte Fristen, nur ein Verantwortlicher/Anbieter, bessere Zusammenführung der ein-zelnen beteiligten Gruppen durch die Bauaufsicht, Zeit für die Einarbeitung einplanen, damit die potentiellen Nutzer sich mit dem System auskennen. Der Verlauf der Implementierungs-phase wurde als systematisch geplant, jedoch zufällig verlaufend beschrieben: „Der ganze Prozess ist eine Krux!.“ Die Implementierungsphase wurde durchschnittlich mit der Note 4.4 (von 1 = „sehr gut“ bis 6 = „ungenügend“) bewertet. Nutzung. Das elektronische Schließsystem wurde zum Zeitpunkt der Interviews bisher erst teilweise genutzt. Bewohner mit Weglauftendenz trugen einen Transponder, der bei Verlas-sen des Wohnbereichs einen Alarm auslöst. Auch die Mitarbeiter hatten Transponder, um die Türen bestimmter Räume (z.B. Nutzungsräume) öffnen zu können. Teilweise traten bei den Funktionsräumen technische Probleme auf; die Wartung dauerte lange. Das System in den Zimmertüren der Bewohner sollte in baldiger Zukunft in Betrieb genommen werden. Eine Bewertung der Nutzung dieser Technik war deshalb zum damaligen Zeitpunkt noch nicht möglich. Erfolg/Folgen. Die befragten Personen wurden jeweils nach ihrer individuellen Erfolgs-Definition befragt und sollten anschließend bewerten, wie erfolgreich die entsprechende

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Technik in ihren Augen sei. Erfolgreich sei das elektronische Schließsystem, wenn die Tech-nik die Bewohner nicht in ihrem Alltag beeinträchtigen würden. Weglaufgefährdete Bewohner sollten frühzeitig am Weglaufen gehindert werden können (ohne dass der Alarm-Ton sie er-schrecken würde), unbefugte Personen sollten keinen Zugang zu Zimmern haben und alle Funktionsräume sollten zu öffnen und zu schließen sein. Die Mitarbeiter sollten überall den erforderlichen Zugang erhalten und keinen zusätzlichen Schlüssel benötigen; „Ein Erfolg wäre eine Technik, die einwandfrei funktioniert.“ Da die Technik des elektronischen Schließsystems noch nicht mit allen Komponenten funkti-onierte, war es zum Zeitpunkt der Interviews noch nicht möglich, den Erfolg bzw. die vorge-gebenen Erfolgskriterien zu beurteilen. 5.1.4.4 Resümee und Praxisempfehlungen Die Ergebnisse der durchgeführten Beobachtungen zeigen, dass die Akzeptanz der Transponder des elektronischen Schließsystems sowohl von Seiten der Mitarbeiter als auch von Seiten der beobachteten Bewohner kein Problem darzustellen scheint. Insgesamt wur-den 73% der beobachteten Ereignisse vom entsprechenden Computersystem registriert. Bei 14,5% aller beobachteten Ereignisse handelte es sich um tatsächliche Systemfehler, da ent-weder die Leuchtdiode umsprang, dies jedoch nicht registriert wurde, oder aber die Leucht-diode trotz Transponder nicht umsprang (v.a. bei Bewohner-Transpondern). Bei den Mitar-beitern lag der Grund für ein Nicht-Umspringen der Diode zumeist in der Person selbst, die entweder den Transponder oder das Dranhalten desselbigen vergaß. Die Akteure sahen das elektronische Schließsystem als erfolgreich an, wenn die Technik die Bewohner nicht in ih-rem Alltag beeinträchtige, wenn weglaufgefährdete Bewohner am Weglaufen gehindert wer-den könnten, wenn unbefugte Personen keinen Zugang zu Zimmern hätten und wenn die Technik einwandfrei funktioniere. Zum Zeitpunkt der Beobachtungen konnte das elektroni-sche Schließsystem bezüglich des einwandfreien Funktionierens noch nicht als erfolgreich betrachtet werden. Es zeigte sich jedoch, dass sich die Bewohner nicht durch die Technik beeinträchtigt fühlten; dabei ist jedoch zu beachten, dass das System noch nicht eingeschal-tet war, sodass die Bewohner auch bei Nicht-Funktionieren des Systems ihre Zimmer betre-ten konnten. Der Weglauf-Alarm war zum Zeitpunkt der Beobachtungen bereits im Einsatz und funktionierte zuverlässig. Insgesamt kommen wir im Bereich des elektronischen Schließsystems zu folgenden Praxis-empfehlungen: Technische Installation. Da ein elektronisches Schließsystem, wie es im Seniorenzentrum Grafenau implementiert wurde, im bisherigen Pflegeheimbau keine Rolle spielte, waren die diesbezüglichen Erfahrungen der Elektriker gering. Dies zeigte sich beispielsweise darin, dass an mehreren Stellen Geräte falsch eingebaut wurden, was deren Beschädigung zur Folge hatte. Auch kannte der Türenbauer das System nicht und entfernte deshalb fälschli-cherweise bei der Nachkontrolle einzelner Türen die benötigten Systemanschlüsse. Bei der Nutzung des Schließsystems an Funktionsräumen fiel auf, dass diese Türen so eingestellt waren, dass sie relativ schwer zu öffnen waren. Die Mitarbeiter führten die schwere Gängig-keit der Türen fälschlicherweise auf eine Fehlfunktion des Schließsystems zurück. Eine neue Erfahrung bestand für die mit dem Einbau vertrauten Personen auch darin, die durchgeführ-ten Arbeiten genau zu dokumentieren. Durch die ungenaue oder fehlende Dokumentation gingen teilweise entscheidende Informationen verloren.

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Mit der Implementierung eines elektronischen Schließsystems sollten Personen betraut werden, die bereits Erfahrung mit dem einzubauenden System vorweisen können. Von Be-ginn an sollten alle durchgeführten Arbeiten genauestens dokumentiert werden. Eine Her-ausforderung stellt die Koordination und Absprache der unterschiedlichen beteiligten Berufs-gruppen dar. Inbetriebnahme des Systems. Die Ergebnisse der vor Ort angestellten Beobachtungen des elektronischen Schließsystems demonstrieren, dass es sehr sinnvoll war, das System in Rahmen eines ersten „Trocken-Durchlaufes“ auf dessen Zuverlässigkeit und Akzeptanz hin zu überprüfen.

Die Mitarbeiter (und gegebenenfalls auch Bewohner) sollten über die Funktionsweise des Systems informiert werden und genügend Zeit haben, sich an das System und den Umgang damit zu gewöhnen. Die festgestellten Systemfehler müssen vor Inbetriebnahme des Sys-tems unbedingt näher betrachtet und ausgeräumt werden, um ein möglichst einwandfreies Funktionieren des Systems sicherstellen zu können. 5.1.5 Einsatz der Methode der Aktivitätsmessung als Technik zur Unterstützung von

Pflegediagnostik und -planung Im Frühjahr 2008 wurden in einer kleinen Pilotuntersuchung im Seniorenzentrum Grafenau sensorbasierte Aktivitätsmessungen durchgeführt. Bei vier Bewohnern wurden insgesamt sieben Tagesmessungen und vier Nachmessungen erhoben, um zum einen die Machbarkeit und Akzeptanz bei den Bewohnern zu überprüfen und zum anderen aufzuzeigen, welche Informationen durch die Aktivitätsmessungen rückgemeldet werden können. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden anschließend im Frühjahr 2009 weitere 17 Bewohner für Aktivi-tätsmessungen eingeschlossen. Die dazu ausgewählten Bewohner trugen für die Dauer von 48 Stunden einen Aktivitätssensor (MiniMod, McRoberts, Den Haag, NL), der über einen Gürtelsystem am unteren Rücken befestigt wurde (siehe Abbildung 22). Dieser Sensor ent-hält dreiachsiale Beschleunigungssensoren, die detektieren, wann und wie lange eine Per-son geht, steht, sitzt oder liegt. Zudem konnte „Shuffling“ detektiert werden, worunter all jene Bewegungen im aufrechten Stand fallen, die weder dem „Gehen“ noch dem „Stehen“ zuge-ordnet werden konnten (z.B. langsamer schlurfender Gang oder dynamischeres Stehen, welches wenige Schritte beinhaltet). Abbildung 22: (a) Aktivitätssensor mit Speicherkarte und Gürtel; (b) Befestigung des Sensor am unteren Rücken

(a) (b) Der Sensor wurde von den Bewohnern tagsüber und nachts getragen, wobei er zum Baden, Duschen oder dem Wechseln der Kleidung abgelegt werden durfte. Die Aktivitätsmessungen wurden vor dem Hintergrund durchgeführt, Fragestellungen, die sich aus dem Pflegealltag

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ergeben (siehe Abschnitt 4.2), zu beantworten, um damit die Arbeit des Pflegepersonals besser unterstützen zu können. Insgesamt wurden 24 Bewohner gefragt, ob sie an der Untersuchung teilnehmen möchten. Sieben Bewohner lehnten eine Teilnahme aus verschiedenen Gründen heraus ab: Ver-ständnisschwierigkeiten (Demenz, Hörschädigung), Unwohlsein oder Desinteresse. Bei 17 Bewohnern konnte eine Messung durchgeführt werden. Bei fünf Personen war die Messung unvollständig, da der Gürtel vorzeitig abgenommen wurde. Somit war die Vorgabe von einem Messzeitraum von 48 Stunden nicht erfüllt. Zwei weitere Messungen waren aufgrund eines technischen Defekts eines Sensors nicht auswertbar gewesen. Die Ergebnisse, die in den nachfolgenden Tabellen präsentiert werden, schließen die zehn Bewohner ein, deren Messung vollständig war. Von den zehn Bewohnern waren sieben weiblich und drei männlich. Als Hilfsmittel verwendeten sieben Personen einen Rollator, zwei Personen saßen im Rollstuhl und eine Person benötigte einen Gehstock. Das Durchschnitts-alter lag bei 83.9 Jahren. Die Altersspanne betrug 75 – 92 Jahre. Das Dekubitusrisiko lag bei 18.8 (nach der Braden-Skala)2, womit im Durchschnitt keine Dekubitusgefahr bestand. Der Barthel-Index zeigte eine hohe Variabilität und reichte von 10 Punkten bis 95 Punkten. Der mittlere Wert (Median) lag bei 50 Punkten. Das durchschnittliche Aktivitätsniveau der ge-messenen Bewohner für 24 betrug 1 Stunde und 41 Minuten (siehe Tabelle 7). Tabelle 7: Beschreibung der Personen mit gültiger Messung: Durchschnittswerte

Alter (in Jahren)

BMI Dekubitusrisiko Barthel-Index (Median)

Aktivität über 24 h (Stehen/Gehen/Shuffling)

83.0 28.1 18.80 52.50 1h 41min In Tabelle 8 sind genaue Angaben zu den einzelnen Bewohnern aufgelistet. Neben Alter, BMI, Dekubitusrisiko und Barthelindex wurde erfasst, ob eine Demenz vorliegt und welches Hilfsmittel zur Bewegung im Alltag benötigt wird (Gehstock, Rollator, Rollstuhl). Darüber hin-aus wurde sowohl eine subjektive Einschätzung der Sturzgefährdung der einzelnen Perso-nen von Seiten der Pflegedienstleitung vorgenommen, als auch die Stürze der letzten drei Monate erhoben. Zusätzlich sind die Aktivitätszeiten über 24 Stunden und die Anzahl der nächtlichen Toilettengänge aufgelistet. Zu sehen ist, dass das Dekubitusrisiko sehr stark negativ mit der Aktivität korreliert (r = 0.877; p = 0.001). Je aktiver eine Person ist, umso ge-ringer ist das Dekubitusrisiko. Die Gefahr einen Dekubitus zu entwickeln ist bei den Rollstuhl-fahrern am höchsten. Ähnlich verhält es sich mit dem Barthel-Index. Personen mit höherem Barthel-Index haben verglichen mit Personen mit geringerem Barthel-Index eine höhere kör-perliche Aktivität.

2 Braden-Skala: 15 to 18 = gefährdet

13 to 14 = mittleres Risiko 10 to 12 = hohes Risiko < 9 = Sehr hohes Risiko

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Tabelle 8: Beschreibung der einzelnen Personen mit gültiger Messung

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Der Auswertungsbogen der Aktivitätsmessungen (siehe Anhang) enthält viele zusätzliche Informationen. Es können Aussagen über die Dauer der einzelnen Aktivitäten (Liegen, Sit-zen, Stehen, Gehen, Shuffling), die Anzahl der unterschiedlichen Transfers (Liegen-Sitzen, Sitzen-Stehen, Stehen-Gehen und umgekehrt), die Anzahl der täglichen Schritte und die prozentualen Anteile der einzelnen Aktivitäten an der Gesamtmesszeit gemacht werden. Darüber hinaus wird die Verteilung der Aktivitäten über den Tag dargestellt. Hierdurch kann die nächtliche Aktivität der einzelnen Personen näher analysiert werden. Die Aktivitätsspan-ne (24h) aller gemessenen Bewohner reichte von 13 Minuten (Rollstuhl) bis 3 Stunden 14 Minuten (Rollator). Verglichen mit der Aktivität zu Hause lebender älterer Menschen (durch-schnittlich 80,75 Jahre), muss die Gangaktivität der Bewohner als gering eingestuft werden. Offiziellen Aktivitätsempfehlungen (Burns, 1996) zu Folge sollte ein älterer Mensch sich min-destens 30 Minuten am Tag moderat bewegen, um gesundheitlichen Probleme entgegenwir-ken zu können. Tabelle 9 zeigt einen Vergleich zwischen den drei Personengruppen. Tabelle 9: Vergleich der Aktivität über 24h zu Hause lebender älterer Menschen mit den ge-messenen Bewohnern des Pflegeheims

Gruppe N Gehzeit Stehzeit Shuffling Gesamt-aktivität

Anzahl der Schritte

Zu Hause lebende ältere Menschen 3 44 1h 27min 4h 9min nicht erhoben 5h 36min nicht erhoben

Pflegeheimbewohner mobil mit Rollator oder Gehstock

8 0h 19 min 1h 30min 0h 10min 1h 59min 4419

Pflegeheimbewohner im Rollstuhl 2 0h 1min 0h 21min 0h 2min 0h 24min 66

Ergebnisse der Aktivitätsmessungen Bei 34% aller Bewohner (17 von insgesamt 50 Bewohnern) konnten Aktivitätsmessungen durchgeführt werden. Hiervon konnten 59% aller Messungen ohne Probleme ausgewertet werden. Vor allem bei dementen Bewohnern hat es sich als schwierig erwiesen, eine kom-plette Messung durchzuführen. Drei von ihnen nahmen den Sensor bereits am ersten Tag ab. Einen stärkeren Einbezug des Personals in die Durchführung der Messungen und eine verbesserte Informationsbereitstellung bezüglich des Gerätes und der Messung für das Per-sonal könnte hier ein wesentlicher Beitrag zur besseren Compliance der Bewohner leisten. Auch die Einbindung der Messungen in die Arbeitsroutine des Personals würde wahrschein-lich das Vertrauen der Bewohner dem Gerät gegenüber verbessern. Bezüglich der zuvor aufgestellten Fragestellungen lässt sich zu den zehn vollständigen Mes-sungen zusammenfassend sagen, dass das Aktivitätsniveau der gemessenen Bewohner niedrig war. Die Aktivitätsempfehlungen wurden im gemessenen Zeitraum nicht erreicht. Weiterhin besteht durch Aktivitätsmessungen die Möglichkeit, Pflegekräfte bei der Planung von Hilfeleistungen zu unterstützen (Hilfe bei nächtlichen Toilettengängen). Hierfür kann ein genaues Aktivitätsprofil der Nacht erstellt werden. Eine Analyse der nächtlichen Drehbewe-gungen im Bett ist derzeit noch nicht möglich. Hier bedarf es einem verbesserten Algorith-mus sowie dem zusätzlichen Einsatz von Gyroskopen. Jedoch konnte eine sehr hohe nega-tive Korrelation einen Zusammenanhang zwischen der gemessenen körperlichen Aktivität

3 Aktivitätsstudie des Robert-Bosch-Krankenhauses. Hierbei wurde die Aktivität älterer Menschen über 7 Tage mittels Aktivitätssensor gemessen (Nicolai et al., 2010).

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und dem Vorhandensein eines Dekubitus aufzeigen. Dieses Ergebnis kann bis zur Bereitstel-lung eines geeigneten Algorithmus zur Dekubitusprophylaxe genutzt werden. Hinsichtlich Aussagen über die Sturzgefährdung eines Bewohners lässt sich zusammenfassend sagen, dass derzeit zwar die technischen Möglichkeiten zur Erkennung von möglichen Hinweisen zur Sturzgefährdung bestehen, dass allerdings die Fallzahl der gemessenen Bewohner dies-bezüglich zu niedrig waren, um valide Aussagen treffen zu können. Die Variabilität der Aktivi-täten der Bewohner ist für den gemessenen Zeitraum sehr hoch. Allgemeingültigen Aussa-gen können daher aufgrund des kurzen Messzeitraums und der hohen Variabilität nicht ge-macht werden. Im Folgenden werden drei Fallbeispiele aufgeführt, die das Potential der Messungen ver-deutlichen sollen. Beispiel 1: Herr A. Alter: 75 Jahre Geschlecht : männlich BMI: 30.3 (Adipositas Grad 1) Dekubitusrisiko: 23 (Braden-Skala) Demenz: Nein Hilfsmittel: Rollator Anzahl Stürze in den letzten 3 Monaten: 2 Sturzgefährdung. Herr A. ist innerhalb der letzten 3 Monate zwei Mal gestürzt. Er wird von den Pflegekräften als wenig sturzgefährdet eingeschätzt. Nach eigener Einschätzung sieht der Bewohner sich als etwas sturzgefährdet an, fühlt sich dadurch aber in seinen normalen Aktivitäten und seinem täglichen Leben nicht eingeschränkt. Lebensgewohnheiten. Herr A. arbeitete damals als Zimmermann. Zum Erhebungszeitpunkt litt er an verschiedenen Krankheiten wie Asthma, Diabetes und Durchblutungsstörungen. Er geht gerne nach draußen und geht nach eigener Einschätzung noch ohne Schwierigkeiten selbstständig einkaufen. In der übrigen Zeit sitzt er viel am Fenster und trinkt gerne mal ein Glas Wein oder Bier. Zudem kümmert sich um seine pflegebedürftige Frau. Nach dem Mit-tagessen macht er häufig einen Mittagsschlaf und tätigt anschließend, wenn seine Frau noch schläft, die wichtigsten Erledigungen. Bei den Mahlzeiten, die er und seine Frau im Speise-saal zu sich nehmen, hilft er bei der Versorgung seiner Frau. Herr A. schätzt sich selbst als selbstständig ein, seine Bewegungsfähigkeit beurteilt er als gut. Herr A. gibt an, in seinem Leben viel mit Technik zu tun gehabt zu haben und an technischen Geräten und technischen Berufen interessiert gewesen zu sein. Seine Einstellung zur Technik ist durchgehend positiv. Er hat eine sehr positive Einstellung zum Leben und hat das Gefühl sein Leben im Griff zu haben und Probleme lösen zu können. Herr A. gibt an, mit der heutigen Lebensweise gut zu Recht zu kommen, er fühlt sich nicht einsam und in seiner Privatheit zumeist respektiert. Aktivitätsmessung. Herr A. hatte innerhalb von 24 Stunden eine Gesamtaktivitätszeit von 3 Stunden und 9 Minuten (siehe Anhang). Er stand 3 bis 4 Mal in der Nacht auf. Auffällig an der Messung über 48 Stunden hinweg ist der einheitliche Rhythmus bei den nächtlichen Toi-lettengängen, welche in den beiden gemessenen Nächten zur selben Zeit durchgeführt wur-den. Außerdem ist zu sehen, dass der Tagesablauf gleiche Muster aufzeigt. So scheint der Bewohner fast zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und auch aufzustehen. Auch Liegezeiten (z.B. Vormittagsschlaf) sind zu den gleichen Zeiten zu finden (Ausnahme hier macht ein Mit-tagsschlaf am zweiten Tag). Außerdem findet man nach dem Mittagsschlaf eine erhöhte Ak-

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tivität, was seine Angaben bestätigt, dass er nach dem Mittagsschlaf seine Erledigungen macht. Der Bewohner ist durch seine hohe Aktivität möglicherweise stärker sturzgefährdet als andere Personen mit weniger Aktivität. Durch seine, im Vergleich zu anderen Bewoh-nern, relativ hohe Aktivität und Mobilität wird er vermutlich von der Pflege als nicht sturzge-fährdet eingeschätzt. Beispiel 2: Herr B. Alter: 78 Jahre Geschlecht : männlich BMI: 22.2 (Normalgewicht) Dekubitusrisiko: 16 (Braden-Skala) Demenz: Nein Hilfsmittel: Rollator Anzahl Stürze in den letzten 3 Monaten: 1 Sturzgefährdung. Herr B. ist innerhalb der letzten drei Monate ein Mal gestürzt. Er wird von den Pflegekräften als sturgefährdet eingeschätzt. Nach eigener Einschätzung hat der Be-wohner teilweise Angst zu stürzen. Er fühlt sich dadurch sehr in seinen normalen Aktivitäten eingeschränkt. Er berichtete auch, dass hierdurch sein tägliches Leben stark eingeschränkt sei. Lebensgewohnheiten. Der Bewohner war beruflich Metzger und Dachdecker. Zur Zeit der Messung war er gesundheitlich instabil und sehr stark pulmonal eingeschränkt. Er berichtete über koronare und andere Gefäßprobleme. Auch zeigt er eine Gangstörung. Er ist geistig sehr fit. Seine Partnerin kommt ihn regelmäßig im Seniorenzentrum besuchen. Er läuft viel in der Einrichtung umher und sucht im Sommer häufig auf der Terrasse Gesellschaft. Er geht noch selbständig nach draußen und gibt dabei keinerlei Probleme beim Einkaufen an. Zu-dem sitzt er aber auch viel im Zimmer, um Musik zu hören. Herr B. schätzt sich selbst als ganz und gar selbstständig ein, seine Bewegungsfähigkeit beurteilt er als schlecht. Herr B. gibt an, in seinem Leben eher wenig mit Technik zu tun gehabt zu haben und kein großes Interesse an technischen Geräten oder an der Ausübung eines technischen Berufs gehabt zu haben. Seine Einstellung zur Technik ist nur teilweise positiv. Der Bewohner hat eine sehr positive Einstellung zum Leben, sieht die Verantwortung für sein Leben bei sich selbst und fühlt sich fähig, auftretende Probleme zu lösen. Die heutige Lebensweise bereitet dem Be-wohner keine Probleme, er fühlt sich nicht einsam und sieht seine Privatheit gewahrt. Aktivitätsmessung. Der Bewohner hatte innerhalb von 24 Stunden eine Gesamtaktivitätszeit von 1 Stunde 28 Minuten (siehe Anhang). Er stand jeweils 1 Mal in der Nacht auf. Der Be-wohner zeigte im Messzeitraum von 48 Stunden ähnliche Tagesabläufe. Er hielt über den Mittag verteilt kurze Mittagsschläfe, was möglicherweise auf eine schnelle Erschöpfung hin-deutet. Seine nächtlichen Aktivitäten folgen einem regelmäßigen Muster, da in den gemes-senen Nächten zu ähnlicher Zeit ein Toilettengang detektiert wurde. Über den Tag erkennt man viele Schlurf (Shuffling)-Phasen. Dies weist auf eine Gangunsicherheit und damit auf eine Sturzgefährdung hin.

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Beispiel 3: Frau C. Alter: 79 Jahre Geschlecht : weiblich BMI: 31.0 (Adipositas Grad 1) Dekubitusrisiko: 13 (Braden-Skala) Demenz: Nein Hilfsmittel: Rollstuhl Anzahl Stürze in den letzten 3 Monaten: 0 Sturzgefährdung. Frau C. ist innerhalb der letzten 3 Monate nicht gestürzt. Sie wird von den Pflegekräften als nicht sturzgefährdet eingeschätzt. Nach eigener Aussage hat Frau C. gro-ße Angst zu stürzen und steht daher alleine nicht mehr auf. Sie fühlt sich dadurch in ihren normalen Aktivitäten sehr eingeschränkt. Nach eigenen Aussagen habe dies aber keine Auswirkungen auf Ihr tägliches Leben. Lebensgewohnheiten. Frau C. gibt an, mit Besuchern gerne in ein Restaurant und in die Kir-che zu gehen. Sie sitzt viel im Speisesaal und liest. Sie hat einen Sohn, der sie häufiger be-suchen kommt. Andere Kontakte hat sie nicht. Nach eigener Aussage ist das Einkaufen al-leine unmöglich. Sie hatte in der Vergangenheit einen Schlaganfall mit Hemiparese erlitten und sitzt seitdem im Rollstuhl. Sie hat eine eingeschränkte Sehfunktion, eine ausgeprägte Hypertonie und leidet unter Inkontinenz. Frau C. schätzt sich selbst als sehr selbstständig ein. Ihre Bewegungsfähigkeit beurteilt sie als gut. Sie gibt an, in ihrem Leben wenig mit Technik zu tun gehabt zu haben und eher nicht an technischen Geräten und technischen Berufen interessiert gewesen zu sein. Ihre Einstellung zur Technik ist dennoch eher positiv. Sie hat eine zumeist positive Einstellung zum Leben und das Gefühl, ihr Leben selbst im Griff zu haben und Probleme lösen zu können. Frau C. gibt an, mit der heutigen Lebenswei-se gut zu Recht zu kommen, sie fühlt sich kaum einsam und in ihrer Privatheit zumeist res-pektiert. Aktivitätsmessung. Frau C. hatte innerhalb 24 Stunden eine Gesamtaktivitätszeit von 0 Stunden 13 Minuten (siehe Anhang). Sie stand nachts nicht auf. Über die gesamte Messzeit von 48 Stunden erscheint der Tagesrhythmus stark vorgegeben. Sie stand zur selben Zeit auf und ging zur gleichen Zeit ins Bett. Dies deutet auf eine starke Abhängigkeit von der Pflege hin. Es sind keine nächtlichen Toilettengänge zu erkennen. Dies könnte dadurch er-klärt werden, dass Frau C. eine Einlage trug und somit nachts keine Toilettengänge nötig waren. Tagsüber waren fast keine Geh- / Shufflingphasen zu erkennen. Sie saß den ganzen Tag im Rollstuhl. Es ist bemerkenswert, dass sie trotz ihrer Abhängigkeit vom Rollstuhl Ihre Teilhabe und Selbstständigkeit als sehr hoch einschätzt und auch Ihre Bewegungsfähigkeit als gut empfindet, was sich allerdings nicht durch die Aktivitätsmessungen zeigen ließ. Die Aussage über die Bewegungsfähigkeit bezieht sich bei Ihr auf die Beweglichkeit mit dem Rollstuhl, was Aktivität im Sitzen bedeutet. Diese Aktivitäten im Sitzen konnten nicht über die durchgeführte sensorbasierte Messung aufgezeichnet werden.

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5.2 Befunde zur Technikeinstellung der Bewohner allgemein Bewohner des Seniorenzentrums Grafenau. Zu den Bewohnern des Seniorenzentrums Gra-fenau wurden –sofern möglich- sowohl Selbsteinschätzungen, als auch zwei Fremdeinschät-zungen (von einem Angehörigen und einem Mitarbeiter) eingeholt. Wie sich die zu den 45 Bewohnern vorliegenden Auskünfte zusammensetzen, demonstriert Abbildung 23. 23 Be-wohner konnten interviewt werden, wobei die Vollständigkeit der Daten sehr vom kognitiven Status der befragten Person abhing. Zu 22 Personen liegen ausschließlich Fremdauskünfte vor. Von den 45 Personen waren 30 Personen (66.7%) weiblichen und 15 Personen (33.3%) männlichen Geschlechts. Die Personen waren zum letzten Zeitpunkt der Einschätzung durchschnittlich 86.0 Alter alt (Range 51-100, SD = 8.49). Abbildung 23: Zusammensetzung der Auskünfte zu den Bewohnern

8; 18%

6; 13%

5; 11%

4; 9%

11; 24%

7; 16%

4; 9%Bewohner

Bewohner und Angehörige

Bewohner und Mitarbeiter

Bewohner, Angehörige,MitarbeiterAngehörige

Mitarbeiter

Betrachtet man ausschließlich die 23 Personen, die eine Selbstauskunft abgaben, waren 16 (69.6%) weiblichen und sieben (30.4%) männlichen Geschlechts. Im Durchschnitt waren die Personen 83.6 Jahre alt (Range 51-93, SD = 9.07). Bewohner anderer Einrichtungen. Mit dem Kurz-Screening wurden insgesamt 84 Bewohner aus elf Einrichtungen der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung durch eine Master-Studentin der Pflegewissenschaften interviewt, die die Einrichtungen besuchte. Die Einrichtungen wurden zuvor über die Erhebungen informiert und gebeten, Bewohner auszuwählen, die aufgrund ihrer physischen und kognitiven Funktionsfähigkeit in der Lage wären, an einem Interview zum Thema Technik teilzunehmen. Aufgrund dieser Vorauswahl muss von einer positiv se-lektionierten Bewohner-Stichprobe ausgegangen werden. Um den Bewohnern die Beantwor-tung der Fragen zu erleichtern, war das Antwortformat dreistufig gewählt worden (1 = „stim-me nicht zu“, 2 = „stimme teils/teils zu“, 3 = „stimme zu“). Vergleicht man die im Seniorenzentrum Grafenau befragten Personen mit den in den ande-ren Einrichtungen befragten Personen, zeigt sich eine große Ähnlichkeit bezüglich der ge-schlechtsspezifischen Zusammensetzung der Stichprobe. Auch hinsichtlich des durchschnitt-lichen Alters unterscheiden sich beide Stichproben kaum. 5.2.1 Ergebnisse der Selbsteinschätzung der Bewohner vor Ort Nachfolgend werden folgende Inhalte betrachtet:

• Allgemeine Hintergrundinformation • Technikwahrnehmung • Technikbiografie • Technikeinstellung

N=45

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• Alltägliche Erfahrungen mit Technik • Auswirkungen von Technik • Belastungen und Erleichterungen durch Technik

Allgemeine Hintergrundinformation. Die Bewohner schätzen ihren Gesundheitszustand zwi-schen befriedigend und gut ein, die Selbstständigkeit wurde im mittleren Bereich eingeord-net. Im Allgemeinen bestand kaum Angst zu stürzen. Die Aktivität, die innerhalb des letzten halben Jahres am häufigsten ausgeübt wurde, war der Besuch kirchlicher/religiöser Veran-staltungen. Große Schwierigkeiten bei der Ausübung alltäglicher Aktivitäten wurden für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Säubern der Wohnung, das Einkaufen, die Rege-lung finanzieller Angelegenheiten und das Treppensteigen angegeben. Die Hilfsmittel, die von den meisten Personen besessen wurden, waren die Brille, der Rollator und spezielle Ausstattungen für das Badezimmer. Die Bewohner gaben an, sich teilweise schon im Senio-renzentrum eingewöhnt zu haben, sehr gut mit den Mitarbeitern zu Recht zu kommen und sich mit anderen Bewohnern zu unterhalten. Durchschnittlich gaben die Bewohner an, drei Mal pro Woche Besuch zu bekommen, womit der Großteil der Personen sehr zufrieden war. Sechs Bewohner gaben an Briefe zu schrieben, 14 Personen telefonierten. Die befragten Bewohner wiesen sehr geringe Einsamkeitswerte auf, auch wurden kaum depressive Sym-ptome berichtet. Die Privatheit sahen die Bewohner in großem Maße als gewahrt an. Gene-rell hatten die Bewohner das Gefühl, gut mit ihrem Leben, dem Alltag und den Menschen ihrer Umgebung zu Recht zu kommen. Mit der aktuellen Lebenssituation waren die befragten Personen teilweise zufrieden bis zufrieden. Technikwahrnehmung. Ein Anliegen des Einrichtungsträgers ist es, dass die im Senioren-zentrum vorhandene Technik im Hintergrund wirken soll. Die Bewohner wurden gefragt, wie viel Technik es in ihren Augen im Seniorenzentrum gibt, und als wie auffällig sie die Technik wahrnehmen. Von den 21 Personen, die die Frage beantworteten, gaben N = 8 (38.1%), dass es sehr wenig bzw. wenig Technik gebe, N = 8 (38.1%) gaben an, dass es etwas Tech-nik gebe und N = 5 (23.8%) nahmen viel Technik wahr. 50% der Personen (N = 22) gaben an, den vor Ort vorhandenen Kommunikationsterminal Pinguin zu kennen, die Monitore zur Pflegedokumentation kannten 61.9% der Personen (N = 21). Auf die Frage, wie auffällig die moderne Technologie im Heimalltag sei, antworteten von den insgesamt N = 23 Personen N = 20 (87%), dass sie sehr wenig bzw. wenig auffällig sei, eine Person (4.3%), dass sie etwas auffällig sei und N = 2 Personen, dass die Technik stark bzw. sehr stark auffällig sei. Die Frage, wo im Seniorenzentrum moderne Technik vorhanden sei, brachte Antworten wie bspw. „Telefon“, „Computer“, „elektronischer Stuhl, Rollstühle, automatische Türöffner“, „Er-gotherapie, Logopädie, Physiotherapie“, „Fernseher, Telefon, Licht, Notruf, rotes Licht“, „Kaf-feemaschine, Jalousien“, „Kinoanlage, Gegensprecheranlage, Rollläden automatisch“, „Licht“, „Lift für Transfer; Kaffeemaschine, Spülmaschine, Maschine, die Toast macht; Schneepflug“, „Pinguin“ und „Spülmaschine, Wachmaschine“ hervor. Technikbiografie. Die persönlichen Erfahrungen der Bewohner mit Technik in ihrem Leben wurden mit sieben Items erfasst (siehe Anhang). Durchschnittlich schrieben sich die Bewoh-ner selbst durchschnittlich ausgeprägte biografische Technikerfahrungen zu (N = 18, MW = 3.26, SD = 1.09). Technikeinstellung. Die persönliche Einstellung zu Technik wurde mit fünf Items erfasst (sie-he Anhang). Durchschnittlich war die Technikeinstellung positiv ausgeprägt (N = 15, MW =

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4.25, SD = 0.58). Der Aussage, dass die Technik aus dem eigenen Leben nicht mehr weg-zudenken sei, stimmten die Bewohner zu (N = 15, MW = 4.13, SD = 1.41). Der Aussage, dass Technik die Einsamkeit der Bewohner fördere, wurde durchschnittlich eher nicht zuge-stimmt (N = 15, MW = 2.20, SD = 1.27), jedoch der Aussage, dass durch die Technik Kosten reduziert und Personal eingespart werden solle (N = 16, MW = 4.25, SD = 1.30). Alltägliche Erfahrungen mit Technik. Um die alltägliche Erfahrung der Bewohner mit Technik zu erfassen, wurden sie nach ihrem Wissen zu Computern, Internet und E-Mails befragt so-wie zu ihrem Umgang mit Handys/Mobiltelefonen und dem Besitz eines Fernsehers. 19 (90.5%) der 21 Personen gaben an zu wissen, was ein Computer sei, wohingegen nur 6 Personen (30%) angaben, schon einmal einem Computer gearbeitet zu haben. Vier Perso-nen hatten in ihrem Berufsleben mit Computern zu tun gehabt. Was das Internet betrifft, wussten 9 Personen, um was es sich dabei handelt, jedoch hatte noch keine der Personen das Internet bereits genutzt. Auf die Frage, was sie mit dem Begriff des Internets in Verbin-dung bringen, resultierten Antworten wie „ Anbieten, Verkaufen, Kaufen, Kennenlernen, Hei-raten“, „Da sage ich lieber nichts, sonst macht man sich Feinde“, „International“, „Ist genauso wie mit dem Computer“, „PC, Adressen erfragen, man kann billig telefonieren, Auflistung“. Um was es sich bei E-Mails handelt, gaben sechs Personen an zu wissen, jedoch hatte noch niemand selbst E-Mails versandt. Sieben von 22 Personen gaben an, ein Handy/Mobiltelefon bedienen zu können. Von den 22 Personen gaben 17 (77.3%) an, einen Fernseher zu besit-zen. Mit dem allgemeinen Begriff „Technik“ verbanden die Bewohner Folgendes: „Autos, Motorräder, Staubsauger“, „Technik ist gut und schlecht“, „Fernsehen“, „Forschritt, Weiterbil-dung, Veränderung“, „Geräte“, „Waschmaschine, Bügeln, Telefon, Lampe, Spülmaschine; was Gutes; Wer kann die Reparatur machen, wem kann man vertrauen“, „IBM“ (Anm: frühe-re Arbeitsstelle), „Ich bin ein untechnischer Mensch; Vielleicht waren wir auch zu faul; Ob das nötig ist, was es an Technik alles gibt, frage ich mich; eine Erleichterung für den Men-schen ist gelogen, weil ich davon keine Ahnung habe; wir hatten einen Quirl- das war länd-lich, schändlich, schön!“, „Interesse an Neuem, Modernen“ „ist schlecht und gut; Milliarden werden verschwendet; im Himmel rumrasen für wen, z.B. Raketen- wem soll das nutzen; gut ist es um Kriege abzuschaffen, kann es aber auch verschlimmern“, „Strom, soll Erleichterung sein, man kann schneller arbeiten, Zeit sparen, teilweise stumpfsinnig“, „Verfluchte Technik!“, „Verkehrsmittel, Fernseher, Heizung“, „War schon gut. Autos und so“. Auswirkungen von Technik. Um die Auswirkungen der Technik auf die Bewohner abbilden zu können, wurde die Rolle von Technik in Zusammenhang mit Dimensionen der Lebensqualität erfasst. Eher weniger scheint Technik zu den Dimensionen Privatheit, Ausübung der Religio-sität und körperliche Funktionsfähigkeit beizutragen. Einen kleinen Beitrag scheint Technik hinsichtlich der Dimensionen Selbstständigkeit, geistige Funktionsfähigkeit, Wohlbefinden und Orientierung zu leisten. Stärker scheint sie zur Lebensqualität allgemein sowie zu den Dimensionen Sicherheit und Schutz, Unterhaltung, Informiertheit und Freude beizutragen. Auch wurde erfasst, inwiefern sich durch die Technik konkrete Auswirkungen im Alltag der Bewohner ergeben. Zusammenfassend lässt sich dabei feststellen, dass sich die Technik in den Alltag der Bewohner integrieren lässt, diese die Technik nutzen sich bei der Nutzung wohlfühlen. Auch nehmen die Bewohner Erleichterungen wie bspw. bessere Erreichbarkeit von Räumen, verbesserte Mobilität und den Ausgleich von Funktionseinbußen wahr. Der Aussage, dass durch die Nutzung von Technik neue Dinge in Angriff genommen werden, wird weniger zugestimmt, ebenso wie der Aussage, dass den Bewohnern die Nutzung von Technik leicht fällt. Kaum zugestimmt wurde den Aussagen, dass neue Technologien die

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Bewohner entmutigen, Hilfe bei der Nutzung benötigt wird, die Nutzung unangenehm ist oder sich durch Technik Belastungen ergeben. Auch scheinen sich durch Technik die Alltagsakti-vitäten der Bewohner nicht verändert zu haben. Die Auswirkungen von Technik auf die Sozi-albeziehungen wurden von den Bewohnern als eher gering eingeschätzt; die größte Zustim-mung fand die Aussage, dass Technik dazu beiträgt, sich stärker mit der „Außenwelt“ ver-bunden zu fühlen. Belastungen und Erleichterungen durch Technik. Als Belastungen, die durch Technik entste-hen können, wurden folgende zwei Antworten gegeben: „Durch zuviel Technik wird der Mensch abgeschnitten von der Außenwelt, Sonderling, viel Zeit geht für Technik drauf, keine anderen Interessen mehr“, „Telefon, wenn es von Leuten benutzt wird, die nichts davon ver-stehen“. Als Erleichterungen durch Technik wurden folgende fünf Antworten gegeben: „Bü-geleisen“, „Dass ich mit jedem sprechen kann, wenn ich will“, „Hilft im Haushalt“, „Hörgerät“, „Licht, wenn man nachts aufsteht“. Resümee. Die Technik wird von den Bewohnern – sofern sie überhaupt wahrgenommen wird – als wenig auffällig wahrgenommen. Die Nennungen von moderner Technik durch die Be-wohner demonstrieren, dass diese darunter insbesondere Haushaltsgeräte verstehen oder technische Geräte, die im Heimalltag vorhanden sind bzw. dort zum Einsatz kommen. Die selbst eingeschätzte Technikbiografie der Bewohner lag im mittleren Bereich, wohingegen ihre Technikeinstellung durchaus positiv ausgeprägt war. Einen Beitrag zur Lebensqualität scheint Technik bezüglich der Dimensionen Sicherheit und Schutz, Unterhaltung, Informiert-heit und Freude zu leisten. Auch nehmen die Bewohner Erleichterungen wie bspw. die bes-sere Erreichbarkeit von Räumen, eine verbesserte Mobilität und den Ausgleich von Funkti-onseinbußen wahr. Die Auswirkungen von Technik auf die Sozialbeziehungen wurden von den Bewohnern als eher gering eingeschätzt; die größte Zustimmung fand die Aussage, dass Technik dazu beitrage, sich stärker mit der „Außenwelt“ verbunden zu fühlen. Die Be-wohner scheinen (moderner) Technik gegenüber generell nicht abgeneigt zu sein, wobei durch die Aussagen deutlich wird, dass durchaus auch die Risiken von Technik wahrge-nommen werden bzw. deren Einsatz kritisch hinterfragt wird. 5.2.2 Ergebnisse der Fremdeinschätzung der Bewohner vor Ort durch Angehörige Zu den Bewohnern des Seniorenzentrums Grafenau liegen insgesamt 26 Fremdeinschät-zungen durch Angehörige vor. Zu einer Bewohnerin lagen zwei Auskünfte von Angehörigen vor. Zur Analyse wurde diejenige Person herangezogen, von der ausgegangen werden konnte, dass sie die Bewohnerin besser einschätzen könne (aufgrund täglicher Besuche). Somit wurden bei der Analyse Fremdeinschätzungen von insgesamt 25 Angehörigen be-rücksichtigt (siehe Abbildung 24).

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Abbildung 24: Beziehung zum Bewohner

2; 8%

17; 68%

1; 4%1; 4%

1; 4%2; 8% 1; 4%

Partner/in

Tochter/Sohn

Enkel

Bruder/Schwester

Bekannte/r

Sonstiges

Keine Angabe

Nachfolgend werden folgende Inhalte betrachtet:

• Allgemeine Hintergrundinformation • Technikbiografie • Technikeinstellung • Alltägliche Erfahrungen mit Technik • Auswirkungen von Technik • Belastungen und Erleichterungen durch Technik • Der Begriff „Technik“

Allgemeine Hintergrundinformation. Von den Angehörigen wurden politische Aktivitäten und Restaurantbesuche als häufigste Aktivitäten der Bewohner innerhalb des letzten halben Jah-res angegeben. Die größten Probleme bei der Ausführung von Alltagsaktivitäten wurden hin-sichtlich des Besuchens anderer, der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, des Säuberns und Heizens der Wohnung, des Einkaufs und der Zubereitung von Lebensmitteln sowie des Treppensteigens genannt. Die Hilfsmittel, von denen die meisten Angehörigen angaben, dass sie die Bewohner besitzen und nutzen würden, waren spezielle Ausstattungen für das Badezimmer, eine Brille oder ein handbetriebener Rollstuhl. Durchschnittlich gaben die An-gehörigen an, dass der Bewohner 5 Mal pro Woche Besuch bekäme und damit zufrieden sei. Die Hälfte der Bewohner würde telefonieren und fast alle würden sich mit den Mitarbeitern und anderen Mitbewohnern unterhalten. Der Gesundheitszustand der Bewohner wurde von den Angehörigen im Mittel zwischen schlecht und befriedigend eingeschätzt, die Selbststän-digkeit im unteren Bereich. Die Stimmung der Bewohner wurde als eher schlecht einge-schätzt, die Zufriedenheit des Bewohners mit der aktuellen Lebenssituation hingegen als teilweise zufrieden bis zufrieden Technikbiografie. Die persönlichen Erfahrungen der Bewohner mit Technik in ihrem Leben wurden mit sieben Items erfasst (siehe Anhang). Durchschnittlich schrieben die Angehörigen den Bewohnern im Mittel eher gering ausgeprägte biografische Technikerfahrungen (N = 17, MW = 2.42, SD = 1.09) zu. Technikeinstellung. Die persönliche Einstellung zu Technik wurde mit fünf Items erfasst (sie-he Anhang). Durchschnittlich schrieben die Angehörigen den Bewohnern eine im mittleren Bereich ausgeprägte Technikeinstellung zu (N = 23, MW = 3.30, SD = 0.79). Der Aussage, dass die Technik aus dem Leben des Bewohners nicht mehr wegzudenken sei, stimmten die Angehörigen teilweise zu (N = 24, MW = 3.08, SD = 1.47). Der Aussage, dass Technik die Einsamkeit der Bewohner fördere, wurde durchschnittlich eher nicht zugestimmt (N = 24,

N=25

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 92

MW = 2.50, SD = 1.06), jedoch der Aussage, dass durch die Technik Kosten reduziert und Personal eingespart werden solle (N = 24, MW = 3.58, SD = 0.98). Alltägliche Erfahrungen mit Technik. Um die alltägliche Erfahrung der Bewohner mit Technik zu erfassen, wurden die Angehörigen nach dem Wissen des Bewohners zu Computern, In-ternet und E-Mails befragt sowie zu ihrem Umgang mit Handys/Mobiltelefonen und dem Be-sitz eines Fernsehers. 16 der 23 Angehörigen (69.6%)gaben an, dass der Bewohner wisse, was ein Computer sei, wobei nur 2 der Angehörigen (8.7%) angaben, dass der Bewohner sich bereits mit einem Computer beschäftigt habe. Ein Bewohner hatte in seinem Berufsle-ben mit Computern zu tun. Drei Angehörige gaben an, dass der Bewohner wisse, was das Internet sei und ein Bewohner habe es bereits genutzt. Von einem Bewohner wurde gesagt, dass er wisse, um was es sich bei E-Mails handele und eine Person hatte bereits E-Mails versandt. Von zwei Bewohnern wurde angenommen, dass sie ein Handy/Mobiltelefon bedie-nen könnten und 14 Bewohner besaßen einen Fernseher. Auswirkungen von Technik. Um die Auswirkungen der Technik auf die Bewohner abbilden zu können, wurde die Rolle von Technik in Zusammenhang mit Dimensionen der Lebensqualität erfasst. Die Angehörigen sehen den Beitrag von Technik auf Dimensionen der Lebensquali-tät generell als eher gering an. Die Auswirkungen von Technik auf die Sozialbeziehungen der Bewohner wurden als eher gering eingeschätzt. Auch wurde erfasst, inwiefern sich durch die Technik konkrete Auswirkungen im Alltag der Bewohner ergeben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Angehörigen die Auswirkungen der Technik auf den Bewohner eher kri-tisch betrachten. So wird Aussagen über die Entmutigung durch neue Techniken und über den Hilfebedarf bei der Bedienung tendenziell eher zugestimmt, Aussagen über die Integ-rierbarkeit von Technik in den Alltag oder bspw. über die Eröffnung neuer Möglichkeiten durch Technik tendenziell eher nicht zugestimmt. Belastungen und Erleichterungen. Keine Angaben wurden von den Angehörigen zu den Er-leichterungen, die sich durch Technik ergeben können, gemacht. Als Belastungen wurden u.a. die Angst, dass etwas bei Gebrauch kaputt gehen könnte, die Bedienung per Fernbe-dienung, das Lesen von Bedienungsanleitungen, Bedienungsschwierigkeiten, das Merken neuer Dinge sowie Angst und Verunsicherung genannt. Ein Angehöriger merkte an, dass für die Bewohner menschliche Zuwendung, Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen wichtiger seien als Technik. Begriff „Technik“. Auf die Frage, was der Bewohner allgemein mit dem Begriff „Technik“ ver-bindet, wurde Folgendes genannt: „Erleichterungen im Alltag“, „Fortschritt, Jugendlichkeit“, „im jetzigen Zustand gar nichts mehr; vorher: Unterhaltungswert- Fernseher, Radio; Kommu-nikation, Telefon; Arbeitserleichterung, z.B. Elektrische Haushaltsgeräte“, „Irgendwelche Ma-schinen; evtl. Autos“, „Maschinen in einer Fabrik“, „Neues, Unbekanntes, evtl. nicht Be-herrschbares“, „Radio, Fernsehen, Plattenspieler“, „Radio, Telefon, Fernseher, alles Elektri-sche“, „Reparatur und Wartung von Baumaschinen, Baggern und Kränen“, „schwer zu erler-nende Bedienvorgänge“, „Unklare Abläufe, Zwang, Neues lernen zu müssen“ und „Unsi-cherheit“. Resümee. Die Angehörigen schätzten die im Leben gemachten Erfahrungen der Bewohner mit Technik als gering ein, die Werte der Technikeinstellung lagen im mittleren Bereich. Der Beitrag von Technik zur Lebensqualität der Bewohner wurde als eher gering eingeschätzt. Im Vordergrund standen tendenziell eher Bedenken hinsichtlich der Nutzung von Technik im

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Alltag, was sich u.a. darin zeigte, dass keinerlei Erleichterungen durch Technik genannt wur-den, wohl aber Belastungen durch selbige. Der Beitrag von Technik zur Förderung oder Auf-rechterhaltung von Sozialbeziehungen wurde als eher gering eingeschätzt. 5.2.3 Ergebnisse der Fremdeinschätzung der Bewohner vor Ort durch Mitarbeiter Insgesamt wurden 20 Bewohner des Seniorenzentrums Grafenau von sechs verschiedenen Pflegemitarbeitern eingeschätzt. Nachfolgend werden folgende Inhalte betrachtet:

• Allgemeine Hintergrundinformation • Technikbiografie • Technikeinstellung • Auswirkungen von Technik • Belastungen und Erleichterungen durch Technik • Der Begriff „Technik“ • Alltägliche Erfahrungen mit Technik

Allgemeine Hintergrundinformation. Die Mitarbeiter gaben an, dass innerhalb des letzten halben Jahres von den Bewohnern insbesondere kirchliche/religiöse Veranstaltungen be-sucht und Ausflüge gemacht worden seien. Die größten Probleme bei der Verrichtung alltäg-licher Aktivitäten wurden hinsichtlich des Duschen/Waschens und Badens, der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, des Reinigens und Heizens der Wohnung, des Medikamenten-richtens sowie hinsichtlich des Einkaufens von Lebensmittel und der Regelung finanzieller Angelegenheiten gesehen. Die drei Hilfsmittel, von denen die meisten Mitarbeiter angaben, dass sie die Bewohner besitzen und nutzen würden, waren spezielle Ausstattungen für das Badezimmer, eine Brille oder ein Rollator. Die Mitarbeiter gaben an, dass die Bewohner durchschnittlich zwei Mal pro Woche Besuch bekämen und damit eher weniger zufrieden seien. Fast die Hälfte der Bewohner würde telefonieren. Alle Bewohner würden sich mit den Mitarbeitern unterhalten, fast alle mit anderen Bewohnern. Der Gesundheitszustand der Be-wohner wurde im Mittel als befriedigend eingeschätzt, die Selbstständigkeit im unteren Be-reich. Die Stimmung wurde als überwiegend gut angegeben, die Zufriedenheit des Bewoh-ners mit seiner aktuellen Lebenssituation als teilweise zufrieden bis zufrieden. Technikbiografie. Die persönlichen Erfahrungen der Bewohner mit Technik in ihrem Leben wurden mit sieben Items erfasst (siehe Anhang). Durchschnittlich schrieben die Mitarbeiter den Bewohnern durchschnittlich ausgeprägte biografische Technikerfahrungen zu (N = 17, MW = 2.91, SD = .95). Technikeinstellung. Die persönliche Einstellung zu Technik wurde mit fünf Items erfasst (sie-he Anhang). Durchschnittlich schrieben die Mitarbeiter den Bewohnern eine durchschnittlich ausgeprägte Technikeinstellung zu (N = 14, MW = 3.27, SD = 0.48). Der Aussage, dass die Technik aus dem Leben des Bewohners nicht mehr wegzudenken sei, stimmten die Mitarbei-ter teilweise zu (N = 15, MW = 3.07, SD = 1.28). Der Aussage, dass Technik die Einsamkeit der Bewohner fördere, wurde durchschnittlich eher nicht zugestimmt (N = 16, MW = 2.13, SD = 1.20), die Aussage, dass durch die Technik Kosten reduziert und Personal eingespart wer-den solle, fand durchschnittliche Zustimmung (N = 16, MW = 3.06, SD = 1.29). Auswirkungen von Technik. Um die Auswirkungen der Technik auf die Bewohner abbilden zu können, wurde die Rolle von Technik in Zusammenhang mit Dimensionen der Lebensqualität

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erfasst. Die Mitarbeiter sahen je nach Dimension der Lebensqualität den Beitrag von Technik als eher gering, etwas oder stärker ausgeprägt an. Ein geringer Beitrag von Technik wurde bezüglich der Dimensionen körperliche Funktionsfähigkeit (N = 19, MW = 2.42, SD = 1.35) und Freude (N = 20, MW = 2.80, SD = 1.07) gesehen. Einen Beitrag scheint Technik teilwei-se hinsichtlich der Dimensionen Selbstständigkeit (N = 20, MW = 2.90, SD = 1.37), geistige Funktionsfähigkeit (N = 20, MW = 2.95, SD = 1.19), Orientierung (N = 20, MW = 2.95, SD = 0.83), Wohlbefinden (N = 20, MW = 3.05, SD = 1.15), Privatheit (N = 17, MW = 3.06, SD = 1.35), Sicherheit und Schutz (N = 19, MW = 3.21, SD = 1.03), Informiertheit (N = 19, MW = 3.26, SD = 1.05) und Religiosität (N = 18, MW = 3.39, SD = 1.42) zu leisten. Ein stärkerer Beitrag wird hinsichtlich der Sicherung der Lebensqualität (N = 20, MW = 3.80, SD = 0.77) und der Unterhaltung und Anregung (N = 20, MW = 3.80, SD = 0.77) gesehen. Die Auswir-kungen von Technik auf die Sozialbeziehungen der Bewohner wurden als eher gering einge-schätzt. Es wurde zudem erfasst, inwiefern sich durch die Technik konkrete Auswirkungen im Alltag der Bewohner ergeben. Die größte Zustimmung fand die Aussage, dass zur Nutzung von Technik Hilfe benötigt werde (N = 19, MW = 3.79, SD = 1.08), gefolgt von der Aussage, dass sich durch Technik Erleichterungen geben (N = 18, MW = 3.50, SD = 0.71) und sich die Technik in den Alltag integrieren lässt (N = 17, MW = 3.35, SD = 0.86). Auch wurde der Nut-zen von Technik bezüglich der besseren Zugänglich von bestimmten Bereichen (N = 16, MW = 3.06, SD = 1.12) und bezüglich der Mobilität (N = 15, MW = 3.07, SD = 1.39) gesehen. In etwa gleichem Maße fanden die Aussagen, dass die Nutzung von Technik unangenehm sei (N = 18, MW = 3.11, SD = 1.18) sowie die Aussage, dass man sich bei der Nutzung von Technik wohlfühle (N = 17, MW = 3.18, SD = 0.88), Zustimmung. Am wenigsten wurde der Nutzen der Technik zur Eröffnung neuer Möglichkeiten gesehen (N = 17, MW = 1.94, SD = 0.97). Belastungen und Erleichterungen. Als Belastungen wurden die Handhabung und das Ver-ständnis der Technikgenannt. Erleichterungen wurde keine genannt. Begriff „Technik“. Auf die Frage, was der Bewohner allgemein mit dem Begriff „Technik“ ver-bindet, wurde Folgendes genannt: „alles Komplizierte“, „Alles was mit dem Alltag zu tun hat (Sauerstoffgerät, Fernseher etc.)“, „U-Boote, Boote, TV, Radio, Auto (Porsche)“. Alltägliche Erfahrungen mit Technik. Um die alltägliche Erfahrung der Bewohner mit Technik zu erfassen, wurden die Mitarbeiter nach dem Wissen des Bewohners zu Computern, Inter-net und E-Mails befragt sowie zu ihrem Umgang mit Handys/Mobiltelefonen und dem Besitz eines Fernsehers. Von elf Bewohnern wurde angenommen, dass sie wüssten, was ein Com-puter sei. Bei sieben Bewohnern wurde angegeben, dass sie sich schon einmal mit einem Computer beschäftigt hätten. Es wurde angegeben, dass drei Bewohner im Berufsleben mit Computern zu tun gehabt hätten. Von sechs Personen wurde angenommen, dass sie wüss-ten, was das Internet sei und zwei Bewohner hätten es bereits genutzt. Von vier Bewohnern wurde gesagt, dass sie wüssten, um was es sich bei E-Mails handele und eine Person hatte bereits E-Mails versandt. Von sechs Bewohnern wurde angenommen, dass sie ein Han-dy/Mobiltelefon bedienen könnten und 11 Bewohner besaßen einen Fernseher. Resümee. Die den Bewohnern zugeschriebenen Werte bezüglich ihrer Erfahrungen mit Technik und ihrer Technikeinstellung lagen im mittleren Bereich. Das größte Potenzial der

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Technik als Beitrag zur Lebensqualität wurde in der Aufrechterhaltung der allgemeinen Le-bensqualität gesehen sowie im Bereich Unterhaltung und Anregung. Was die Rolle von Technik im Alltag angeht, wurde zum einen insbesondere der Hilfebedarf der Bewohner bei der Nutzung von Technik gesehen, zum anderen wurde jedoch auch angegeben, dass sich durch Technik Erleichterungen ergeben würden und die Technik in den Alltag integrierbar sei. Der Beitrag von Technik zur Förderung oder Aufrechterhaltung von Sozialbeziehungen wurde als eher gering eingeschätzt. 5.2.4 Ergebnisse der Ad-hoc Technikexplorationen mit Bewohnern vor Ort Vor Ort wurden zu zwei Terminen im Abstand von knapp zwei Monaten mit acht Bewohnern des oberen Wohnbereichs offene Gespräche geführt, in denen es neben dem Wohlbefinden der Bewohner um deren Wahrnehmung der Techniknutzung vor Ort, um die Einstellung zu Pflegerobotern und Robotertieren und um Wünsche bezüglich Technik ging. Generell gaben die Personen zu beiden Zeitpunkten an, dass es ihnen im Allgemeinen gut gehe, wobei zwei Personen zum zweiten Zeitpunkt gesundheitliche Beschwerden äußerten. Die Angaben zu technikspezifischen Aspekten unterschieden sich nur unwesentlich zwischen erstem und zweitem Befragungszeitpunkt. Auf die Frage, ob sie den Kommunikationsterminal, den so genannten Pinguin, kennen wür-den und ob sie daran Personen sehen würden, gaben zwei Personen an, dass Gerät nicht zu kennen, drei Personen antworteten, dass das Gerät selten genutzt werde und zwei Per-sonen gaben an, dass es nie genutzt werde. Eine Person antwortete, dass sie öfter Jugend-liche daran sehen würde. Eine Person berichtete, das Gerät bereits selbst genutzt zu haben und es jederzeit wieder zu tun, eine andere äußerte ihr Desinteresse „Er tut mir ja nichts. Ich will nichts von ihm.“ Zwei Personen gaben am, die Touch Screen-Monitore in den Fluren noch nie gesehen zu haben, sechs Personen berichteten, dass sie die Mitarbeiter an den Geräten sehen würden „Da sieht man sie immer stehen“, „Die müssen da hin, sonst kriegen sie kein Geld“. Die Mehrzahl der Personen gab an, sich Pflegeroboter für sich persönlich nicht vorstellen zu können „Die Pfleger machen, was sie müssen. Wenn man ihnen einen Roboter gibt, machen sie nichts mehr“, „Menschlicher Kontakt ist zur Genesung und Gesun-dung außerordentlich wichtig“. Auch wurden Sicherheitsbedenken geäußert „Und dann greift er ein Mal daneben“. Eine Person fände Roboter gut, um die Pflegemitarbeiter beim Hoch-heben zu unterstützen. Allerdings müsste immer eine Person den Roboter bedienen „An-sonsten mache ich es lieber selbst“. Was Robotertiere betraf, fanden die befragten Personen diese teilweise für ältere Personen sinnvoll „Wäre eine Erleichterung für Mitarbeiter“, weitaus häufiger jedoch wurden Robotertiere abgelehnt „Blödsinn! Warum muss überall Technik drin sein; man soll was mit seinen Händen, Füßen und Augen machen“, „Für die Patienten wäre es komisch“. Selbst wollte niemand eine solche Technik haben „dann lieber ein richtiges Tier“. Eine Person hatte über Roboter gelesen und befand deren Einsatz in der Forschung zur Vermeidung von Autounfällen als gut. Auf die Frage, ob die Person Wünsche bezüglich Technik hätte, wurde ein Duschstuhl für das Bad, ein Telefon und die Reparatur des kaput-ten Radios genannt. Eine Person wünschte sich einen eigenen PC (u.a. um E-Mals schrei-ben zu können), sah dies aber als zu teuer an, zwei andere Personen konnte sich keinen eigenen PC vorstellen „Um Gottes Willen“, „Ist für mich wie eine Vogelscheuche. Mich be-lastet das alles“. Eine Person gab an, dass der Fernseher ausreichen würde „Kein Elektro für mich“. Es wurde auch geantwortet, dass es an keiner Technik fehlen würde „Eigentlich habe ich alles“, „Hier ist es so modern“. Eine Person gab an, dass die Technik eher unauffällig sei, die Lichter im Seniorenzentrum aber den ganzen Tag über brennen würden und ihr das nicht

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gefallen würde. Eine Person äußerte „Wenn es viel Technik gibt, geht so langsam die Seele verloren“. Resümee. Die Gespräche mit den Bewohnern deuten darauf hin, dass die vor Ort vorhande-ne Technik für die Bewohner eine eher nebensächliche Rolle zu spielen scheint. So geben jeweils zwei Personen an, den Kommunikationsterminal bzw. die Touch Screen-Monitore noch nie gesehen zu haben. Dabei sei angemerkt, dass die beiden Monitore in den Fluren hängen und der Kommunikationsterminal im Speisesaal steht; Räumlichkeiten, die die Be-wohner täglich passieren bzw. aufsuchen. Ein Bewohner gibt an, den Kommunikationstermi-nal bereits genutzt zu haben und wieder nutzen zu wollen, die anderen Bewohner zeigen daran jedoch kein Interesse. Die Nutzung der Touch Screen-Monitore durch Mitarbeiter wird von den meisten Befragten wahrgenommen. Zwar wird von einer Person das Potenzial von Pflegerobotern zur Unterstützung der Pflegemitarbeiter gesehen, doch bestehen mehrheitlich Bedenken bezüglich der Sicherheit und der Reduktion sozialer Kontakte. Robotertiere wer-den mehrheitlich abgelehnt. Bis auf eine Ausnahme wünschten sich die Bewohner keine neuere Technik. 5.2.5 Ergebnisse der Kurzbefragung mit Bewohnern anderer Einrichtungen Nachfolgend werden folgende Inhalte betrachtet:

• Technikbiografie • Technikeinstellung • Allgemeine Angaben zu Technik • Einstellung zu Ruf-/Gegensprechanlage • Einstellung zu Sensormatten • Einstellung zu elektronischem Schließsystem • Einstellung zu Kommunikationsterminal für ältere Menschen

Von den 84 befragten Personen waren 65 Personen weiblich und 19 Personen männlich. Im Durchschnitt waren die Bewohner 83 Jahre alt (Range 57-97, SD = 8.11). Technikbiografie. Die persönlichen Erfahrungen der Bewohner mit Technik in ihrem Leben wurden mit sieben Items erfasst. Durchschnittlich schrieben sich die Bewohner durchschnitt-lich ausgeprägte biografische Technikerfahrungen (N = 79, MW = 2.06, SD = 0.48) zu. Technikeinstellung. Die persönliche Einstellung zu Technik wurde mit fünf Items erfasst. Durchschnittlich kann die Technikeinstellung als positiv bezeichnet werden (N = 64, MW = 2.57, SD = 0.43). Allgemeine Angaben zu Technik. Die Bewohner wurden in einer offenen Frage nach ihrer persönlichen Meinung zu neuen Techniken gefragt und ob sie diesbezüglich Wünsche oder Befürchtungen hätten. Ein Großteil der Personen gab an, einen Fernseher, ein Radio und/oder ein Telefon zu besitzen und damit zumeist gut zu Recht zu kommen. Vereinzelt waren die Bewohner auch im Besitz eines Mobiltelefons. Die Meinungen bezüglicher neuer Techniken fielen sehr unterschiedlich aus. Manche Personen gaben an, mit Technik generell auf Kriegsfuß zu stehen und dafür zu alt zu sein, andere bekundeten großes Interesse und waren durch Angehörige über aktuelle technische Geräte informiert. Insbesondere von Frau-en wurde angegeben, dass sich um technische Angelegenheiten andere (zumeist die Ehe-männer oder Söhne) kümmern würden bzw. zeitlebens gekümmert hätten. Nur wenige Per-sonen gaben an, im Berufsleben mit Technik zu tun gehabt zu haben.

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Einstellung zu Ruf-/Gegensprechanlage. Die größte Zustimmung fand die Aussage, dass eine Ruf-/Gegensprechanlage ein Gefühl der Sicherheit vermitteln würde (N = 74, MW = 2.46, SD = 0.86). In ungefähr gleichem Ausmaß zugestimmt bzw. nicht zugestimmt wurde der Aussage, dass es durch die Technik zu weniger persönlichem Kontakt mit Pflegemitar-beitern käme (N = 71, MW = 1.99, SD = 0.99). Jeweils abgelehnt wurde in höherem Ausmaß die Tatsache, dass eine Ruf-/Gegensprechanlage zu Kontrolle führen (N = 73, MW = 1.55, SD = 0.87) oder zum Schutz der Privatheit beitragen würde (N = 73, MW = 1.34, SD = 0.73). Annähernd die Hälfte der Personen stimmte zu, dass eine Ruf-/Gegensprechanlage die ei-gene Autonomie unterstützen würde (N = 73, MW = 1.81, SD = 0.95). Als Grund, der für eine Ruf-/Gegensprechanlage sprechen würde, wurde genannt, dass die Technik sinnvoll sei, nützlich sei für eine kurze Informationsweitergabe und sich insbesondere für bettlägerige Personen eignen würde. Dagegen wurde argumentiert, dass der persönliche Kontakt bevor-zugt werden würde und demente Personen die Technik nicht verstehen würden. Abbildung 25: Einschätzung der Ruf-/Gegensprechanlage hinsichtlich verschiedener Dimen-sionen durch Bewohner (N = 71-74)

1

2

3

MW

Sicherheit

Reduktion sozialer KontakteKontrolle

Privatheit

Autonomie

Einstellung zu Sensormatten. Die größte Zustimmung fand die Aussage, dass eine Sensor-matte ein Gefühl der Sicherheit vermitteln würde (N = 76, MW = 2.22, SD = 0.96). Die größte Ablehnung fand die Aussage, dass eine Sensormatte vor dem Bett zum Schutz der Privatheit beitrage (N = 70, MW = 1.30, SD = 0.69). Wenig Zustimmung fanden auch die Aussagen, dass die Person durch eine Sensormatte überwacht werden würde (N = 76, MW = 1.53, SD = 0.89) oder der Einsatz der Sensormatte zu weniger persönlichem Kontakt zu Pflegemitar-beitern führen würde (N = 68, MW = 1.72, SD = 0.94). In etwa die Hälfte der Personen lehnte die Aussage ab, dass eine Sensormatte die eigene Autonomie unterstützen würde (N = 73, MW = 1.80, SD = 0.95). Als Gründe, die für eine Sensormatte sprachen, wurden angeführt, dass die Matte sinnvoll sei und dass Personen bereits gestürzt seien und die Matte deshalb gerne hätten. Gründe, die gegen eine Sensormatten sprachen, waren beispielsweise, dass die Matte nicht gebraucht werde, dass der persönliche Kontakt wichtiger sei, dass Angst be-stehe, auf einer elektrischen Matte zu stehen oder über sie stolpern zu können, dass die Matten in einer kleinen Einrichtung überflüssig seien und dass sie viel Geld kosten würden.

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Abbildung 26: Einschätzung der Sensormatten hinsichtlich verschiedener Dimensionen durch Bewohner (N = 68-76)

1

2

3

MW

Sicherheit

Reduktion sozialer KontakteKontrolle

Privatheit

Autonomie

Einstellung zu elektronischem Schließsystem. Am stärksten wurde der Aussage zugestimmt, dass ein elektronisches Schließsystem zu mehr Sicherheit beitrage (N = 75, MW = 2.32, SD = 0.90). Die größte Ablehnung fand die Aussage, dass ein elektronisches Schließsystem ein Gefühl der Überwachung vermitteln würde (N = 75, MW = 1.40, SD = 0.77). Über ein Drittel der befragten Personen machte keine Angabe zu der Aussage, dass verschlossene Türen die Einsamkeit fördern würden, da man nicht einfach zu anderen Bewohnern gehen und sie besuchen könnte, 37 der 53 Befragten stimmten der Aussage nicht zu (N = 53, MW = 1.57, SD = 0.89). Als Begründung wurde häufig angegeben, dass die eigene Tür lieber immer of-fen stehen gelassen werde und andere Bewohner nur sehr selten oder nie zu Besuch kä-men. Etwa gleich viel Zustimmung wie Ablehnung fand die Aussage, dass ein Schließsystem für den Schutz der Privatsphäre förderlich wäre (N = 73, MW = 1.86, SD = 0.95). Weniger zugestimmt wurde der Aussage, dass sich durch das elektronische Schließsystem auch ver-wirrte Personen selbstständig in der Einrichtung bewegen könnten (N = 67, MW = 1.76, SD = 0.91). Als Gründe, die für das elektronische Schließsystem sprechen würden, wurde die Hilfe für verwirrte Personen genannt sowie die Möglichkeit, das eigene Zimmer verschließen und Wertsachen wegschließen zu können. Als Gegengründe wurden genannt, dass ein her-kömmlicher Schlüssel ausreiche, dass Zimmertüren häufig immer offen stehen würden, hohe Kosten, das Unverständnis und Nutzungsprobleme der Bewohner und die Angst, den Transponder zu verlieren.

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 99

Abbildung 27: Einschätzung des elektronischen Schließsystems hinsichtlich verschiedener Dimensionen durch Bewohner (N = 53-75)

1

2

3

MW

Sicherheit

Reduktion sozialer KontakteKontrolle

Privatheit

Autonomie

Einstellung zu Kommunikationsterminals für ältere Menschen. Am stärksten wurde der Aus-sage, dass Computer speziell für ältere Menschen eine gute Freizeitbeschäftigung darstellen würden, zugestimmt (N = 74, MW = 2.26, SD = 0.97), am geringsten der Aussage, dass man mit Hilfe eines Computers finanzielle Angelegenheiten (z.B. Rechnungen bezahlen) bequem von zu Hause aus regeln könne (N = 74, MW = 1.18, SD = 0.56). Weniger Zustimmung fan-den die Aussagen, dass durch das Schreiben elektronischer Briefe am Computer der Kon-takt zu entfernt wohnenden Angehörigen oder Freunden aufrechterhalten werden könnte (N = 76, MW = 1.34, SD = 0.76) oder mit Hilfe des Computers selbstständig vielfältige Informa-tionen eingeholt werden könnten (N = 73, MW = 1.68, SD = 0.93). Es wurde angemerkt, dass Interesse am Gerät bestünde, die Personen sich jedoch zu alt dafür fühlten. Eine Person würde sich einen Computer in ihrem Zimmer wünschen. Gründe, die gegen die Kommunika-tionsterminals vorgebracht wurden, waren u.a., dass Computer nur eine Belastung seien, es genug Freizeitbeschäftigungen gebe, dass ältere Menschen damit nicht umgehen könnten, Ängste, fehlendes Interesse und Bedenken, dass Bewohner egoistisch seien und andere nicht das Gerät nutzen lassen würden. Eine befragte Person merkte an, dass es gut wäre, wenn man mit dem Kommunikationsterminal Seiten ausdrucken könnte. 5.2.6 Ergebnisse der Auskünfte von Angehörigen Insgesamt gaben 26 Angehörige der Bewohner des Seniorenzentrums Grafenau Auskünfte zu ihrer eigenen Person ab. 16 Personen waren weiblichen, neun Personen männlichen Ge-schlechts; eine Person machte dazu keine Angabe. Die Angehörigen waren im Durchschnitt 59 Jahre alt (Range = 41-80, SD = 9.15). Nachfolgend werden folgende Inhalte betrachtet:

• Technikwahrnehmung • Technikbiografie • Technikeinstellung • Umgang mit Technik • Auswirkungen von Technik

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Technikwahrnehmung. Die Angehörigen wurden gefragt, wie viel Technik es in ihren Augen im Seniorenzentrum gebe und wie auffällig sie die Technik wahrnehmen. Von den 13 Perso-nen, die die Frage beantworteten, gaben sechs Personen an, dass es etwas Technik gebe, weitere sechs nahmen viel Technik und eine Person nahm sehr viel Technik wahr. Sieben Angehörige bewerteten die Technik als wenig auffällig, drei Personen als etwas auffällig und weitere drei Personen als (sehr) auffällig. Die Frage, wo im Seniorenzentrum moderne Tech-nik vorhanden sei, brachte Antworten wie „Bewohnerdatenblatt im Display auf Stock; Inter-netzugang- altersgerechter PC“, „Bildschirme vor jeder Zimmertür der Bewohner, PC in Auf-enthaltsräumen“, „Computer“, „Eingangstür, Gang, Zimmer/Bad“, „elektronische Überwa-chung bei Weglauftendenz; nächtliche Sturzüberwachung- Sensormatte; Patientenprotokol-le“, „Sensormatte vor dem Bett; Touchscreens im Flur; Chip bei den Bewohnern, der Alarm auslöst“, „Touch Screens, Sturzmatten, Türalarm” und “Touchscreen/Pflegedoku” hervor. Von 13 Personen gaben 5 Personen an, den Kommunikationsterminal Pinguin zu kennen, acht Personen kannten die Touch Screen-Monitore zur Pflegedokumentation. Technikbiografie. Die persönlichen Erfahrungen der Angehörigen mit Technik in ihrem Leben wurden mit sieben Items erfasst (siehe Anhang). Durchschnittlich schrieben sich die Angehö-rigen wenig ausgeprägte biografische Technikerfahrungen zu (N = 18, MW = 2.58, SD = 0.94). Technikeinstellung. Die persönliche Einstellung zu Technik wurde mit fünf Items erfasst (sie-he Anhang). Tendenziell war die Technikeinstellung durchschnittlich positiv ausgeprägt (N = 23, MW = 3.48, SD = 0.72). Der Aussage, dass die Technik aus dem eigenen Leben nicht mehr wegzudenken sei, stimmten die Angehörigen überwiegend zu (N = 25, MW = 3.76, SD = 0.72). Der Aussage, dass Technik die Einsamkeit der Bewohner fördere, wurde durch-schnittlich eher nicht zugestimmt (N = 25, MW = 2.48, SD = 0.87). Die Aussage, dass durch die Technik Kosten reduziert und Personal eingespart werden solle, fand teilweise Zustim-mung (N = 25, MW = 3.08, SD = 1.08). Umgang mit Technik. Die Angehörigen gaben an, sich bei technischen Dingen nicht einge-schüchtert zu fühlen (N = 25, MW = 2.40, SD = 1.08) und dass ihnen die Nutzung von Tech-nik nicht unangenehm sei (N = 25, MW = 2.28, SD = 1.06). Andere würden den eigenen Um-gang mit Technik kaum fördern (N = 24, MW = 2.83, SD = 1.00). Den Aussagen, dass sie sich mit Technik wohl fühlten (N = 25, MW = 3.56, SD = 0.82) und ihnen die Nutzung leicht fiele (N = 25, MW = 3.36, SD = 0.95) stimmten die Angehörigen im mittleren Ausmaß zu, wohingegen die Aussage, dass Technik frustriere, kaum Zustimmung fand (N = 25, MW = 2.24, SD = 1.01). Auswirkungen von Technik. Um die Auswirkungen der Technik auf die Angehörigen abzubil-den, wurde die Rolle von Technik in Zusammenhang mit Dimensionen der Lebensqualität erfasst. Wenig schien Technik zu den Dimensionen Ausübung der Religiosität, Privatheit und körperliche Funktionsfähigkeit beizutragen. Einen kleinen Beitrag scheint Technik hinsichtlich der Dimensionen Wohlbefinden, Selbstständigkeit, Orientierung, geistige Funktionsfähigkeit, Freude, Sicherheit und Schutz sowie zur Lebensqualität allgemein zu leisten. Stärker scheint sie zu den Dimensionen, Unterhaltung und Informiertheit beizutragen. Resümee. Aus den Angaben der Angehörigen ist zu schließen, dass diese die im Senioren-zentrum vorhandene Technik durchaus wahrnehmen. Die Angaben zur Auffälligkeit der

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Technik fielen uneinheitlich aus. Die Angehörigen schrieben sich selbst eher gering ausge-prägte Erfahrungen mit Technik zu, ihre Technikeinstellung war tendenziell positiv ausge-prägt. Die Aussagen zum Umgang mit Technik deuten darauf hin, dass die Angehörigen mit der Nutzung von Technik keine Schwierigkeiten zu haben scheinen. Der größte Beitrag von Technik zur Lebensqualität wird hinsichtlich der Dimensionen Unterhaltung und Informiertheit gesehen. 5.3 Befunde zur Technikeinstellung der Mitarbeiter 5.3.1 Ergebnisse der Auskünfte von Mitarbeitern vor Ort Es liegen Auskünfte zu 20 Mitarbeitern der Senioreneinrichtung vor. 19 Personen waren weiblich, eine Person männlich. Im Durchschnitt waren die Mitarbeiter 40.4 Jahre alt (Range = 23-53, SD = 9.3). Von zwei Personen wurde keine Angabe zum Alter gemacht. Was den Familienstand betraf, waren vier Personen ledig (20%), zwölf Personen verheiratet/in einer festen Partnerschaft lebend (60%), eine Person geschieden (5%), eine Person verwitwet (5%) und zwei Personen dauerhaft getrennt lebend (10%). Vierzehn Personen gaben an, Kinder zu haben. Von den 20 Personen waren drei Altenpfleger/innen (15%), drei Kranken-schwestern/-pfleger (15%), neun nichtexaminierte Helfer/innen (45%) und fünf Personen (15%) hatten eine andere Qualifikation (Krankenpflegehelferin, Schwesterhelferin, Heilerzie-hungspflegerin, Alltagsbegleiterinnen). Als höchster Schulabschluss wurde in sieben Fällen (35%) Volksschule/Hauptschule angegeben, in acht Fällen (40%) Realschule/Mittlere Reife und in fünf Fällen (25%) Abitur/Hochschulreife. Nachfolgend werden folgende Inhalte betrachtet:

• Technikbiografie • Technikeinstellung • Umgang mit Technik • Auswirkungen von Technik • Entlastung, Modernität, Genervtheit • Technik-Einsatz im Arbeitsalltag • Hilfebedarf • Unerwünschte Auswirkungen/Belastungen durch Techniknutzung • Positive Auswirkungen/Erleichterungen durch Techniknutzung • Empfinden bei Techniknutzung • Vereinbarkeit von Technik und Pflege • Zukunftsperspektive: Technik-Wünsche • Zukunftsperspektive: Befürchtungen • Einstellung zu neuartigen Techniken

Technikbiografie. Die persönlichen Erfahrungen der Mitarbeiter mit Technik in ihrem Leben wurden mit sieben Items erfasst (siehe Anhang). Die Mitarbeiter schrieben sich durchschnitt-lich ausgeprägte biografische Technikerfahrungen zu (N = 16, MW = 3.31, SD = 0.58). Technikeinstellung. Die persönliche Einstellung zu Technik wurde mit fünf Items erfasst (sie-he Anhang). Durchschnittlich war die Technikeinstellung positiv ausgeprägt (N = 17, MW = 3.76, SD = 0.66). Der Aussage, dass die Technik aus dem eigenen Leben nicht mehr weg-zudenken sei, stimmten die Mitarbeiter überwiegend zu (N = 19, MW = 3.74, SD = 0.99). Der Aussage, dass Technik die Einsamkeit der Bewohner fördere, wurde durchschnittlich eher nicht zugestimmt (N = 20, MW = 2.45, SD = 1.28). Der Aussage, dass durch die Technik Kosten reduziert und Personal eingespart werden solle, wurde teilweise zugestimmt (N = 18,

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MW = 3.17, SD = 1.25). Die geringste Zustimmung fanden die Aussagen, dass Technik dazu führe, dass Bewohner ihren Wohnraum nicht mehr verlassen würden (N = 19, MW = 1.84, SD = 0.90), dass der Einsatz von Technik ethisch nicht vertretbar sei (N = 17, MW = 1.94, SD = 1.09), dass Technik die persönliche Kommunikation und den sozialen Kontakt zu Be-wohnern reduzieren würde (N = 18, MW = 2.11, SD = 1.18) und die Gefahr berge, sich nicht mehr persönlich mit den Bewohnern auseinanderzusetzen (N = 17, MW = 2.12, SD = 1.17). Auch wurde kaum die Gefahr gesehen, dass Technik zu weniger Nähe und Intimität (N = 18, MW = 2.28, SD = 1.23) oder zu oberflächlichen Beziehungen zu Bewohnern (N = 19, MW = 2.47, SD = 0.96) führen würde und dass sie zu noch mehr Verwirrung kognitiv beeinträchtig-ter Personen beitragen würde (N = 18, MW = 2.61, SD = 1.09). Die Möglichkeit, sich durch den Einsatz von Technik in das Leben von Bewohnern, die Kommunikationsschwierigkeiten haben, einbringen zu können, wurde als mittelmäßig eingeschätzt (N = 20, MW = 2.90, SD = 1.25). Überwiegend wurde der Aussage zugestimmt, dass durch den Einsatz von Technik aus der Unterstützung schnell die Überwachung werden könne (N = 19, MW = 3.63, SD = 1.12), wobei andererseits das Potenzial von Technik gesehen wurde, bei kognitiv beeinträch-tigten Personen die Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten, ohne die Bewohner einschränken zu müssen (N = 19, MW = 3.84, SD = 0.90). Der Eingriff durch Technik in die Privatsphäre wurde als weniger stark beurteilt (N = 18, MW = 3.17, SD = 1.10). Die größte Zustimmung fand die Aussage, dass der Einsatz von Technik dazu führe, dass man von dieser abhängig werde (N = 18, MW = 4.17, SD = 0.62). Umgang mit Technik. Die Mitarbeiter gaben an, dass sie sich bei technischen Dingen nicht eingeschüchtert (N = 18, MW = 2.39, SD = 1.12) oder befangen (N = 17, MW = 2.24, SD = 1.03) fühlten, sondern dass sie sich mit der Technik wohl fühlten (N = 20, MW = 3.85, SD = 0.81). Andere würden den eigenen Umgang mit Technik etwas fördern (N = 20, MW = 3.35, SD = 1.14). Etwas Zustimmung fand die Aussage, dass der Person die Nutzung von Technik generell leicht fiele (N = 18, MW = 3.50, SD = 0.70). Auswirkungen von Technik. Die Mitarbeiter wurden zu den Auswirkungen von Technik im Arbeitsalltag befragt. Es bestanden keine Befürchtungen, dass Arbeitskollegen aufgrund der Anwendung eines technischen Gerätes schlecht über die Person denken könnten (N = 18, MW = 1.33, SD = 0.49). Auch sei die Nutzung von Technik den Mitarbeitern nicht unange-nehm (N = 18, MW = 1.72, SD = 0.83) und würde sich kaum negativ auf die Arbeitsqualität auswirken (N = 18, MW = 1.89, SD = 0.76). Die Technik würde die Mitarbeiter kaum verwir-ren (N = 18, MW = 2.00, SD = 0.97) und sei nicht unbequem zu nutzen (N = 17, MW = 2.00, SD = 0.97). Auch würde sie die Person nicht in ihrer Entscheidungsfreiheit einschränken (N = 18, MW = 2.22, SD = 0.88) und durch die Nutzung keine Technikabhängigkeit entstehen (N = 18, MW = 2.22, SD = 1.11). Die Bedienung der Technik wurde als nicht kompliziert einge-stuft (N = 18, MW = 2.28, SD = 0.83). Es bestanden kaum Befürchtungen, dass die Technik nicht im erhofften Umfang helfen könne (N = 17, MW = 2.65, SD = 1.06). Der Aussage, dass die Technik Zeit für Bewohner freisetze, wurde tendenziell weniger zugestimmt (N = 18, MW = 2.83, SD = 0.86), ebenso wie der Tatsache, dass es kein ausreichendes Training gebe (N = 19, MW = 2.95, SD = 1.31). Teilweise wurde zugestimmt, dass die Technik nicht richtig funktionieren würde (N = 19, MW = 3.11, SD = 1.10). Ein kleiner Beitrag der Technik wurde bezüglich der Verbesserung der Orientierung gesehen (N = 18, MW = 3.11, SD = 0.96), be-züglich der Lebensqualität allgemein (N = 18, MW = 3.11, SD = 0.83) sowie bezüglich der Zielerreichung (N = 18, MW = 3.33, SD = 0.97). Auch wurde angegeben, dass teilweise durch die Technik mehr Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen würden (N = 19, MW =

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3.42, SD = 0.96). Die größte Zustimmung fand die Aussage, dass Technik zur Verbesserung der Arbeitsqualität beitrage (N = 18, MW = 3.83, SD = 0.92). Entlastung, Modernität, Genervtheit. Was die durch Technik entstehenden Entlastungen be-trifft, wurden diese generell als eher gering angesehen. Die geringste Entlastung wurde im Bereich der geistigen Arbeit gesehen (N = 18, MW = 2.61, SD = 1.20), gefolgt von optimier-ten Arbeitsabläufen (N = 16, MW = 3.31, SD = 0.87), Zeiteinsparungen (N = 17, MW = 3.41, SD = 1.42) und der Arbeitsentlastung (N = 18, MW = 3.61, SD = 1.20). Zugestimmt wurde der Aussage, dass es beim Ausfall der Technik zu einem Mehraufwand an Arbeit käme (N = 15, MW = 4.00, SD = 1.25). Kaum zugestimmt wurde hingegen den Aussagen, dass Technik die Person abwerte (N = 15, MW = 1.80, SD = 0.94) oder ihr Angst mache (N = 16, MW = 1.81, SD = 0.83). Die Technik führe dazu, dass die Person sich auf dem neuesten Stand fühle (N = 16, MW = 3.31, SD = 0.79) und vermittele ein Gefühl von Stolz (N = 16, MW = 3.44, SD = 1.09), Kompetenz (N = 16, MW = 3.63, SD = 0.96) und Modernität (N = 15, MW = 3.67, SD = 1.05). Zudem gaben die Personen an, sich durch die Technik up to date zu fühlen (N = 16, MW = 3.81, SD = 0.91). Die Mitarbeiter gaben an, dass es sie kaum nerven würde, den Bewohnern wieder und wieder die Technik zu erklären (N = 17, MW = 1.94, SD = 1.20) und auch die dafür aufzubringende Geduld (N = 16, MW = 2.75, SD = 1.53) und der benötig-te zeitliche Aufwand (N = 16, MW = 2.94, SD = 1.44) wurden als relativ gering eingeschätzt. Etwas genervt zeigten sich die Mitarbeiter hingegen von der nicht einwandfrei funktionieren-den Technik (N = 17, MW = 3.35, SD = 1.06). Die Nutzung von Technik durch Bewohner wirke sich positiv auf das Altersbild der Mitarbeiter aus (N = 16, MW = 3.56, SD = 1.15) so-wie auf das Altersbild in der Gesellschaft (N = 16, MW = 3.75, SF = 1.07). Auch würden durch die Nutzung von Technik durch Bewohner neue Kompetenzen und Fähigkeiten ent-deckt werden (N = 16, MW = 3.75, SD = 1.13). Technik-Einsatz im Arbeitsalltag. Die Mitarbeiter gaben an, folgende Technik aktiv zu nutzen: Blutdruckmessgerät, Blutzuckermessgerät, Aufrichthilfe, Badelifter, Pflegebett, Lichtanlage, Lautsprecheranlage, Telefon, Computer, Responder für elektronisches Schließsystem, Sturzmatte, PEG-Anlagen, Radio, Fernseher, DAN-TouchSystem, Pinguin, Telefon-/Klingelanlage, Aufzug, Türöffnung, Türalarm-Sensor, CD-Player, Anwesenheitsleuchte im Zimmer, Sensormatten. Folgende Technik wurde als passiv verwendet angegeben: Reinigungs- und Desinfektions-mittelautomat, automatische Flur- und Badbeleuchtung, Türen, Rollladen, Alarm bei Flucht, Sturzmatten, Türöffner, Sprechanlage. Hilfebedarf. Von 13 Personen gaben vier (30.8%) an, bei der Nutzung von Technik im Allge-meinen keine Hilfe zu benötigen, drei (23.1%) gaben an, eher wenig Hilfe zu benötigen und sechs Personen (46.2%) meinten, teilweise Hilfe zu benötigen. Unerwünschte Auswirkungen/Belastungen durch Techniknutzung. Von zwölf Personen wa-ren vier (33.3%) der Meinung, dass sich durch die Techniknutzung keine Belastungen erge-ben, zwei (16.7%) gaben eher wenig und sechs Personen (50%) teilweise unerwünschte Auswirkungen an. Konkret wurden folgende unerwünschte Auswirkungen genannt: „Dass der Weglaufalarm häufig nicht funktioniert und die Demenzkranken weglaufen. Dass das Dan-Touch häufig nicht funktioniert“, „Rufanlage fällt aus, DanTouch funktioniert nicht, Pinguin braucht bei der Bedienung zu lange“, „Türen bleiben zu, Licht geht aus“, „Türschlosssystem

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im Pflegearbeitsraum - man muss Sensorknopf am Schloss drücken und hat die Hände voll; braucht lange bis Schloss öffnet, ist unpraktisch für Pflegepersonal“, „wenn der PC abstürzt“. Positive Auswirkungen/Erleichterungen durch Techniknutzung. Von 13 Personen gab eine Person (7.7%) an, dass es eher wenig Erleichterungen durch die Techniknutzung gebe, sie-ben Personen (53.8%) sahen teilweise Erleichterungen und fünf Personen (38.5%) eher bzw. sehr viele. Konkret wurden folgende positive Auswirkungen genannt: „Durch Lifter Er-leichterung beim Hochheben- schont Wirbelsäule“, „Man muss einiges mit Kraft machen. Wie Bewohner ins Bett bringen ohne mechanische Geräte“, „Mehr Zeit für die Bewohner“, „Nach-vollziehen der Arbeiten“, „wenig schreiben“, „weniger Schreibarbeit, weniger Wege: man kann über Rufanlage mit BW sprechen“, „Zeit“. Empfinden bei Techniknutzung. Die Mitarbeiter gaben an, sich bei der Nutzung von Technik eher wohl (N = 17, MW = 3.53, SD = 0.62) und nicht befangen zu fühlen (N = 17, MW = 2.35, SD = 1.06). Die Technik ließe sich gut in die Routinen integrieren (N = 17, MW = 3.71, SD = 0.85) und die Nutzung würde Spaß machen (N = 17, MW = 3.88, SD = 0.78). Im Allgemeinen schätzten sich die Mitarbeiter als kompetent ein (N = 17, MW = 3.47, SD = 0.80), im Ver-gleich zu anderen Mitarbeitern als genauso kompetent (N = 16, MW = 3.00, SD = 0.73). Weiterbildungsbedarf. Elf von 17 Mitarbeitern (64.7%) empfanden einen Weiterbildungsbe-darf in Bezug auf die Technik im Seniorenzentrum. Neun von 17 Personen (52.9%) gaben an, dass es im Seniorenzentrum nicht genügend Unterstützung/Coaching in Bezug auf Technik gebe. Vereinbarkeit von Technik und Pflege. Auf die Frage, ob sie grundsätzlich sagen würden, dass für sie persönlich die Beschäftigung mit neuer Technik im Beruf und die Erfüllung pfle-gerischer Aufgaben zu vereinbaren sie, gaben von 14 Mitarbeitern sechs (42.9%) an, dass die Bereiche überwiegend zu vereinbaren seien und acht Personen (57.1%) gaben an, dass sie (völlig) zu vereinbaren seien. Zukunftsperspektive: Technik-Wünsche. Von 17 Mitarbeitern gaben drei (17.6%) an, dass sie Wünsche bezüglich Technik hätten. Genannt wurde ein Badelifter mit verschieden großen Badetüchern (klein, mittel, groß, extragroß) und technische Geräte, die das Heben und Tra-gen der Bewohner erleichtern. Zukunftsperspektive: Befürchtungen. Von 18 Personen gaben 6 (33.3%) an, bezüglich der Technik Befürchtungen zu haben. Genannt wurde, dass alles zu sehr modernisiert würde (Roboter), dass die Bewohner weglaufen und verunglücken könnten, dass nicht jede ange-schlossene Technik auch funktionieren würde und bei Ausfallen keine Aufzeichnungen über Bewohner vorliegen würden (z.B. über Medikamente) und dass immer weniger der Mensch zählen würde. Einstellung zu neuartigen Techniken. Über Pflegeroboter dachten sieben (41.2%) von 17 Personen sehr schlecht, sieben weitere eher schlecht und drei (17.6%) teilweise negativ. Als Gründe wurden der Arbeitsplatzabbau, der Wegfall von persönlichem Kontakt, Beziehung und menschlicher Nähe zu den Bewohnern, die Gefühllosigkeit und Unpersönlichkeit von Robotern sowie das unangenehme Empfinden für die Bewohner und die für die Bewohner entstehende Einsamkeit genannt „Das Menschliche würde total auf der Strecke bleiben. Und genau das ist es doch, was Altenpflege ausmacht: Menschlichkeit“. Eine Person gab an,

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 105

dass es darauf ankäme, für welche Person und für welchen Zweck Pflegeroboter angewen-det werden würden. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich bei der Einstellung zu Robotertieren. Über sie dachten von 17 Personen acht (47.1%) sehr schlecht, vier (23.5%) eher schlecht, vier weitere teilweise schlecht und eine Person (5.9%) sehr gut. Als Gründe wurden genannt, dass echte Tiere (die Gefühle zeigen) bessere wären und die Bewohner kein Plastik-Metall streicheln sollten oder wollten „Mein Ur-Instinkt wehrt sich dagegen und der Mensch wird dadurch kontrolliert und manipuliert“. Robotertieren wurden Adjektive wie „blöd“, „kalt“, „un-menschlich“ und „unrealistisch“ zugeschrieben. Eine Person gab an, dass es sehr gute Er-fahrungen zu Robotertieren im Demenzbereich geben würde. Resümee. Die Mitarbeiter schrieben sich durchschnittlich ausgeprägte biografische Techni-kerfahrungen zu. Die Technikeinstellung war positiv, was sich u.a. darin zeigte, dass negati-ven Aspekten der Techniknutzung eher nicht zugestimmt wurde. Im Umgang mit der Technik fühlten sich die Mitarbeiter generell wohl, was sich u.a. in den Angaben bezüglich der Aus-wirkungen von Technik widerspiegelte. Die durch Technik entstehenden Entlastungen wur-den generell als eher gering eingeschätzt. Dennoch wurden vielfältige Erleichterungen (z.B. körperliche Entlastungen, Zeitersparnisse) wahrgenommen sowie ein Beitrag der Technik zur Verbesserung der Arbeitsqualität. Es wurde angegeben, dass sich die Technik gut in den Alltag integrieren ließe. Als Belastung wurde Technik jedoch empfunden, wenn sie nicht ein-wandfrei funktionierte. Befürchtungen bezogen sich zum einen auf technische Fehlfunktio-nen, zum anderen auf den Verlust von Menschlichkeit. Die Menschlichkeit war auch einer der Hauptgründe, weshalb die Mitarbeiter Pflegerobotern und Robotertieren gegenüber eher negativ eingestellt waren. Im Allgemeinen schätzten sich die Mitarbeiter im Umgang mit Technik als kompetent ein, wobei etwa die Hälfte der Personen angab, dass es bezüglich der Technik im Seniorenzentrum nicht genügend Unterstützung bzw. Coaching gebe. Als Wünsche wurden insbesondere technische Geräte genannt, die das Tragen/Heben der Be-wohner erleichtern. 5.3.2 Ergebnisse der Auskünfte von Mitarbeitern anderer Einrichtungen Die Screening-Bögen wurden nach Absprache mit den Einrichtungsleitungen durch eine Masterstudentin der Pflegewissenschaften in die Einrichtungen gebracht und dort an die Mit-arbeiter verteilt. Die Bögen wurden anschließend durch die Einrichtung in einem vorfrankier-ten Rückumschlag nach Heidelberg zurückgesandt. Das Antwortformat der Mitarbeiter war fünfstufig (1 = „stimme überhaupt nicht zu“, 5 = „stim-me völlig zu“). Am Screening nahmen insgesamt 109 Mitarbeiter, darunter 93 Frauen und 13 Männer aus neun Einrichtungen teil. Drei Personen machten keine Angabe zum Geschlecht. Personenbeschreibung. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter lag bei 40.3 Jahren (Range 17-61, SD = 11.82). Bei 47 Befragten (43.1%) handelte es sich um Pflegefachkräfte, 30 Per-sonen (27.5%) gaben an Pflegehilfskräfte zu sein, vier Befragte (3.7%) waren Altenpflege-schüler, sieben Befragte (6.4%) Praktikanen, FSJ´ler oder Zivis. Unter den verbleibenden 18 Befragten (16.5%) waren außerdem Alltagsbegleiter, Ergotherapeuten, Hauswirtschaftskräf-te, Hauswirtschaftsleiter, Mitarbeiter der Tagespflege, Pflegedienstleitungen, Mitarbeiter aus der Betreuung, dem Sozialdienst und der Verwaltung. Drei Befragte machten keie Angabe zur beruflichen Stellung. Die Befragten waren durchschnittlich bereits 11 Jahre (Range 0-32, SD = 9.00) in der Pflege tätig.

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Nachfolgend werden folgende Inhalte betrachtet: • Technik im Rahmen der Ausbildung • Techniknutzung im Pflegealltag • Technikbiografie • Technikeinstellung • Einstellung zu Ruf-/Gegensprechanlage • Einstellung zu Sensormatten • Einstellung zu Elektronischem Schließsystem • Einstellung zu Kommunikationsterminal für ältere Menschen • Einstellung zu Touch Screen-Monitoren zur Pflegedokumentation • Einstellung zu neuartiger Technik • Technikwünsche • Vergleich von Mitarbeiter- und Bewohner-Screening • Vergleich von Mitarbeitern vor Ort und Mitarbeitern anderer Einrichtungen

Technik im Rahmen der Ausbildung. Wissen zu Technik im Rahmen einer Aus- oder Weiter-bildung hatten 35 (32.1%) Personen erworben, Unterrichtseinheiten zum Thema Technik in der Altenpflege-Ausbildung hielten 79 Mitarbeiter (72.5%) für sinnvoll. Das erworbene Wis-sen bezog sich auf folgende technische Geräte: Aufstehhilfe, Badelifter, Baugeräte, Compu-ter, Fax, Telefon, Pflegebetten, Personenlifter, PEG-Sonden, Absauggeräte, diverse Bohrer und Röntgenmaschinen, EDV, For Computer (Pflegeprogramm), Küchengeräte, Reinigungs-geräte, technische Anlage, Lifter, Badeeinrichtung, Sauerstoffgerät, Chip, Kasse, Computer, Medizintechnik, Aufzugtechnik, PC-Programme, Laptop, I-Phone, Personenlifter, elektroni-sche Betten, Aufstehhilfe, elektronische Rollstühle, Badewanne, PEG-Sonden, Morfin-Sonden, Luftvernebler, Röntgenapparat, verschiedene medizinische Geräte, Wechseldruck-matratze, Ernährungspumpe, Weglaufsperre, über das KFZ, Ultra-Schall-Vencole, Verbren-nungsmotoren und Heizanlagen. Techniknutzung im Pflegealltag. Ein Drittel der Befragten (N = 71, 66.1%) hatte während ihrer Pflegetätigkeit schon Technik verwendet. Von den 109 Befragten nutzten 54 (49.5%) die Rufanlage. Einen Computer speziell für ältere Menschen hatten sieben Mitarbeiter (6.4%) in Benutzung. Sensormatten wurden von vier der befragten Mitarbeiter (3.7%) genutzt. Die Nutzung eines elektronischen Schließsystems wurde von acht Mitarbeitern (7.3%) angege-ben. Die Touch Screen-Monitore wurden laut Angabe von vier Mitarbeitern (3.7%) genutzt. Die Computer zur Pflegedokumentation nutzen 26 der befragten Mitarbeiter (23.9%). Die Frage, ob die Mitarbeiter andere Techniken nutzen würden, bejahten 21 Personen (19.3%) und nannten folgende Techniken: Aufstehhilfe, Badelifter, Sondomaten, Monitor zur Herzbe-obachtung, Sauerstoffgerät, Computer für Verwaltungsbereich, Elektrisches Bett, Stehlifter, Liegelifter, Ernährungspumpe, Hebellifter, B2-Messgeräte, Absauggeräte, Ultraschallver-nebler, Elektronische Waage, BMI Messgeräte, Lifter, Bedienung um Bett hoch zu machen, Anwesenheitslicht, Monitor für Vital- und Lebensfunktionen, Personenwaage, Wech-seldruckmatraze, Sauerstoffkonzentrator und Absaugschlauch. Technikbiografie. Die persönlichen Erfahrungen der Mitarbeiter mit Technik in ihrem Leben wurden mit sieben Items erfasst (siehe Anhang). Durchschnittlich lagen die angegebenen persönlichen Erfahrungen mit Technik der Mitarbeiter im mittleren Bereich (N = 99, MW = 3.23, SD = .63).

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 107

Technikeinstellung. Die persönliche Einstellung zu Technik wurde mit fünf Items erfasst (sie-he Anhang). Insgesamt war die Technikeinstellung der Mitarbeiter positiv ausgeprägt (N = 105, MW = 3.62, SD = .62). Zudem bezogen die Mitarbeiter auf einer fünfstufigen Skala Stel-lung zu Aussagen bezüglich Technik im Allgemeinen. Der Aussage, dass mit dem Einsatz von Technik Kosten reduziert und Personal eingespart werden solle, stimmten die Befragten im Mittel eher nicht zu (N = 105, MW = 2.36, SD = 1.29). Dass sich durch den Einsatz von Technik die Lebensqualität der Bewohner erhöhen könne, bejahten die Befragten nur teils-weise (N = 106, MW = 3.37, SD = 1.21). Werte im mittleren Bereich erzielte die Aussage, dass Technik ein Gefühl der Kompetenzvermitteln würde (N = 102, MW = 2.80, SD = 1.08), ebenso wie die Aussage, dass sich die Mitarbeiter durch den Gebrauch moderner Technik stolz fühlten (N = 101, MW = 2.68, SD = 1.04). Dass es im Falle eines Ausfalles der Technik zu einem Mehraufwand an Arbeit käme, stimmten die Befragten im Mittel zu (N = 104, MW = 3.82, SD = 1.11). Dass der Einsatz von Technik die persönliche Kommunikation und den sozialen Kontakt mit den Bewohnern reduziere, konnten sich die befragten Mitarbeiter im Durchschnitt nur teilweise vorstellen (N = 106, MW = 3.10, SD = 1.34). Teilweise wurde dem Ausspruch zugestimmt, dass Technik fehlerhaft sei, um sie standardmäßig im Bereich der Pflege anzuwenden (N = 105, MW = 2.50, SD = 1.53). Der Aussage, dass Technik nichts für die Bewohner in Seniorenheimen sei, stimmten die Mitarbeiter ebenfalls nur teilweise zu (N = 105, MW = 2.56, SD = 1.34). Einen Eingriff in die Privatsphäre schien Technik in den Augen der Befragten nicht darzustellen (N = 106, MW = 2.41, SD = 1.06). Zustimmung im mittleren Ausmaß fand die Aussage, dass Technik für kognitiv beeinträchtigte Personen zu noch mehr Verwirrung beitrage (N = 104, MW = 3.48, SD = 1.10). Der Aussage, dass der Einsatz von Technik ethisch nicht vertretbar sei, stimmten die Mitarbeiter eher nicht zu (N = 102, MW = 2.18, SD = 1.08). Teilweise zugestimmt wurde dem Ausspruch, dass es möglich wäre, die Beschäftigung mit neuer Technik im Beruf und die Erfüllung pflegerischer Aufgaben zu ver-einbaren (N = 102, MW = 3.28, SD = 1.01). Die Aussage, dass Technik dazu beitragen könn-te, dass an bestimmten Stellen Zeit eingespart werde, die an anderer Stelle eingesetzt wer-den könnte, fand eher Zustimmung (N = 106, MW = 3.51, SD = 1.15). Einstellung zu Ruf-/Gegensprechanlage. Die stärkste Zustimmung fand die Aussage, dass eine Ruf-/Gegensprechanlage den Bewohnern ein Gefühl der Sicherheit vermitteln würde, da sie jederzeit Hilfe rufen könnten (N = 105, MW = 4.01, SD = 1.02) gefolgt von der Aussage, dass die Ruf-/Gegensprechanlagen in Bewohnerzimmern eine Entlastung für die Pflegemit-arbeiter darstelle (N = 103, MW = 3.83, SD = 1.12). Eher zugestimmt wurde auch der Aussa-ge, dass Ruf-/Gegensprechanlagen die Gefahr bergen würden, dass sich die Pflegemitarbei-ter darauf verlassen würden, dass sich ein Bewohner im Notfall damit bemerkbar mache, der Bewohner dazu jedoch nicht in der Lage sei (N = 103, MW = 3.46, SD = 1.23). Dass der Ein-satz von Ruf-/Gegensprechanlagen in Bewohner-Zimmern den persönlichen Kontakt zu den Bewohnern reduziere, konnten sich die Mitarbeiter nur teilweise vorstellen (N = 104, MW = 3.29, SD = 1.25). Ebenso nur mittlere Zustimmung fand die Tatsache, dass Ruf-/Gegensprechanlagen zum Schutz der Privatheit der Bewohner beitragen würden (N = 103, MW = 2.99, SD = 1.22).

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 108

Abbildung 28: Einschätzung der Ruf-/Gegensprechanlage hinsichtlich verschiedener Dimen-sionen durch Mitarbeiter (N = 103-105)

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MW

Sicherheit

Reduktion sozialer KontakteGefahr

Privatheit

Entlastung

Einstellung zu Sensormatten. Zugestimmt wurde der Behauptung, dass die Sensormatten zu mehr Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung von Bewohnern beitragen würden (N = 101, MW = 3.76, SD = 1.10) sowie der Aussage, dass die Sensormatten die Pflegemitarbei-ter entlasten würden (N = 102, MW = 3.71, SD = 1.18). Teilweise zugestimmt wurde der Aussage, dass der Einsatz von Sensormatten den sozialen Kontakt zu den Bewohnern redu-zieren würde (N = 101, MW = 2.91, SD = 1.22). Auch den Aussagen, dass Sensormatten zum Schutz der Privatheit der Bewohner bei tragen würden (N = 101, MW = 2.75, SD = 1.13) und der Einsatz der Sensormatten ethisch bedenklich sei (N = 100, MW = 2.60, SD = 1.19), stimmten die Mitarbeiter nur teilweise zu. Abbildung 29: Einschätzung der Sensormatten hinsichtlich verschiedener Dimensionen durch Mitarbeiter (N = 100-102)

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Sicherheit

Reduktion sozialer KontakteGefahr

Privatheit

Entlastung

Einstellung zu elektronischem Schließsystem. Am stärksten wurde der Aussage, dass ein elektronisches Schießsystem für mehr Sicherheit der Bewohner sorge, zugestimmt (N = 103, MW = 4.04, SD = 1.06), gefolgt von der Behauptung, dass das elektronische Schließsystem zur Entlastung der Pflegemitarbeiter führe (N = 103, MW = 3.75, SD = 1.18). Zustimmung

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 109

fand auch, dass das elektronische Schließsystem für mehr Privatheit sorge (N = 101, MW = 3.68, SD = 1.14). Die Möglichkeit, dass durch den Einsatz eines elektronischen Schließsys-tems an Türen aus der Unterstützung schnell die Überwachung werden könne, wurde teil-weise in Betracht gezogen (N = 102, MW = 3.31, SD = 1.18), ebenso wie die Möglichkeit, dass die Technik zur Einsamkeit von Bewohnern führen könnte (N = 101, MW = 3.21, SD = 1.24). Abbildung 30: Einschätzung des elektronischen Schließsystems hinsichtlich verschiedener Dimensionen durch Mitarbeiter (N = 101-103)

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MW

Sicherheit

Reduktion sozialer KontakteGefahr

Privatheit

Entlastung

Einstellung zu Kommunikationsterminals für ältere Menschen. Am stärksten wurde zuge-stimmt, dass die Bewohner Training bzw. Hilfe bräuchten, um mit dem Gerät zu Recht zu kommen (N = 100, MW = 3.96, SD = 1.25). Die Option, dass Bewohner mit Hilfe des Compu-ters selbstständig vielfältige Informationen einholen könnten, wurde teilweise gesehen (N = 102, MW = 3.37, SD = 1.13), ebenso wie die Möglichkeit, mit dem Computer den Kontakt zu entfernt wohnenden Freunden/Angehörigen zu fördern (N = 102, MW = 3.34, SD = 1.29). Dass die Beschäftigung mit dem Computer dazu führe, dass gemeinsame Aktivitäten statt-dessen alleine am PC stattfinden würden, wurde teilweise angenommen (N = 103, MW = 3.26, SD = 1.17). Im mittleren Ausmaß zugestimmt wurde der Aussage, dass ältere Men-schen den Umgang mit einem Computer lernen könnten (N = 102, MW = 3.12, SD = 1.07) sowie der Aussage, dass die Privatsphäre durch den Standort des Computer in einem öffent-lichen Raum verletzt werden könne (N = 101, MW = 2.92, SD = 1.02). Weniger zugestimmt wurde der Behauptung, dass der Computer speziell für ältere Menschen eine gute Freizeit-beschäftigung für Ältere darstelle (N = 103, MW = 2.74, SD = 1.13). Eine Entlastung der Pflegemitarbeiter durch den Computer wurde weniger gesehen (N = 102, MW = 2.47, SD = 1.13). Einstellung zu Touch Screen-Monitoren zur Pflegedokumentation. Am meisten Zuspruch fand das angesprochene Problem, dass bei technischen Problemen mit den Touch Screen-Monitoren nicht dokumentiert werden könne (N = 99, MW = 4.23, SD = 1.00). Allerdings wur-de auch der Beitrag der zeitlich nahen Dokumentation an den Touch Screen-Monitoren zu einer qualitativ hochwertigen Pflegedokumentation gesehen (N = 101, MW = 3.67, SD = 1.07). Dass durch die Eingabe am Touch Screen-Monitor die Pflegemitarbeiter entlastet

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 110

„Ich denke sehr gut darüber“

„Ich denke sehr schlecht darüber“

würden (N = 100, MW = 3.59, SD = 1.17), war für die befragten Personen ebenso denkbar, wie die Aussage, dass die Pflegedokumentation insgesamt genauer werde als bei der hand-schriftlichen Dokumentation (N = 101, MW = 3.46, SD = 1.20). Teilweise bestätigt wurde, dass durch eine Pflegedokumentation an Touch Screen-Monitoren der wichtige soziale Aus-tausch mit Kollegen im Dienstzimmer entfiele (N = 101, MW = 3.42, SD = 1.17). Mittlere Zu-stimmung fand auch die Aussage, dass man durch eine Pflegedokumentation an Touch Screen-Monitoren, die in den Fluren hängen, in der Nähe der Bewohner sein könne (N = 101, MW = 3.24, SD = 1.11). Einstellung zu neuartiger Technik. Die Einstellung zu neuartiger Technik wurde anhand von Fragen ermittelt, die eine Einschätzung auf einer Skala mit Werten von 1 („ich denke sehr schlecht darüber“) bis 5 („ich denke sehr gut darüber“) verlangte. Über Pflegeroboter dachten die Mitarbeiter eher negativ (N = 105, MW = 1.54, SD = .86). Auch Robotertiere fanden eher schlechte Resonanz (N = 106, MW = 1.61, SD = .89). Bei Ortungssystemen war die Meinung hingegen geteilt (N = 104, MW = 3.04, SD = 1.07), ebenso wie bei der Videoüberwachung in öffentlichen Bereichen (N = 106, MW = 2.62, SD = 1.19). Eine Videoüberwachung in privaten Bereichen wurde eher negativ bewertet (N = 105, MW = 1.44, SD = .75). Abbildung 31 ver-anschaulicht die Einstellung zu neuartiger Technik. Abbildung 31: Einstellung der Mitarbeiter zu neuartiger Technik (N = 104-106)

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M W

Pflegerobote r

Robotertiere

Ortungssysteme

Videoüberwachung öffentlichVidoeüberwachung privat

Technikwünsche. Abbildung 32 gibt einen Überblick über die Technikwünsche der Mitarbei-ter. Rufanlagen waren in annähernd der Hälfte der Fälle (N = 47, 43.1%) bereits vorhanden. 15 Mitarbeiter (13.8%) könnten sich die Technik in ihrem Pflegeheim sehr gut vorstellen, 16 Mitarbeiter (14.7%) hätten gerne Rufanlagen, 15 Mitarbeiter (13.8%) eventuell, fünf (4.6%) weniger gerne und ein Mitarbeiter (0.9%) überhaupt nicht gerne. Sensormatten waren nach Auskunft der befragten Mitarbeiter nur in einem Fall vorhanden (0.9%), 22 Mitarbeiter (20.2%) hätten sehr gerne Sensormatten, 28 Mitarbeiter (25.7%) gerne, 31 Mitarbeiter (28.4%) eventuell, 14 (12.8%) weniger gerne und drei (2.8%) überhaupt nicht gerne. Ein elektronisches Schließsystem an Türen war bei sieben Mitarbeitern (6.45%) schon vorhan-den, 18 der befragten Mitarbeiter (16.5%) hätten sehr gerne ein elektronisches Schließsys-tem, 22 Mitarbeiter (20.2%) gerne, 22 (20.2%) eventuell, 25 (22.9%) weniger gerne und acht

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 111

(7.3%) überhaupt nicht gerne. Touch Screen-Monitore zur Pflegedokumentation waren in keinem der Pflegeheime vorhanden. 23 Mitarbeiter (21.1%) hätten diese sehr gerne zur Ver-fügung, 18 der Mitarbeiter (16.5%) gerne, 32 (29.4%) eventuell, 16 (14.7%) weniger gerne und acht (7.3%) überhaupt nicht gerne. Computer speziell für ältere Menschen waren bei keinem der Mitarbeiter vorhanden. Neun Mitarbeiter (8.3%) hätten sehr gerne einen solchen Computer, 29 (26.6%) gerne, 28 (25.7%) eventuell, 20 (18.3%) weniger gerne, 16 (14.7%) überhaupt nicht gerne. Pflegeroboter waren ebenfalls in keiner Einrichtung vorhanden. Sehr gerne hätte nur ein Mitarbeiter (0.9%) eine Pflegeroboter, fünf Mitarbeiter (4.6%) gaben an, gerne einen Pflegeroboter zu erhalten, drei Mitarbeiter (2.8%) eventuell, 15 (13.8%) weniger gerne und 77 (70.6%) überhaupt nicht gerne. Robotertiere, die ebenfalls in keiner Einrich-tung vorhanden waren, hätten drei Mitarbeiter (2.8%) sehr gerne, fünf Mitarbeiter (4.6%) ger-ne, sechs (5.5%) eventuell, 19 (17.4%) weniger gerne und 69 (63.3%) überhaupt nicht ger-ne. Ortungssysteme waren nach Angabe der Befragten in nur einem Fall (0.9%) vorhanden. Die Implementierung eines Ortungssystems konnten sich neun Mitarbeiter (8.3%) sehr gut vorstellen, 19 Mitarbeiter (17.4%) hätten gerne ein Ortungssystem, 31 Mitarbeiter (28.4%) eventuell, 26 (23.9%) weniger gerne und 14 (12.8%) überhaupt nicht gerne. Videoüberwa-chung in öffentlichen Bereichen wurde in einem Fall (0.9%) berichtet. Vier Mitarbeiter (3.7%) hätten eine Videoüberwachung in öffentlichen Bereichen sehr gerne, 17 Mitarbeiter (15.6%) gerne, 25 (22.9%) eventuell, 26 (23.9%) weniger gerne und 31 (28.4%) überhaupt nicht ger-ne. Videoüberwachung in privaten Bereichen war in keiner der Einrichtung vorhanden. Kei-ner der Mitarbeiter gab an, sehr gerne Videoüberwachung in privaten Bereichen haben zu wollen, drei Mitarbeiter (2.8%) hätten diese Art der Überwachung gerne, neun (8.3%) even-tuell, 19 (17.4%) weniger gerne und über zwei Drittel der Befragten (N = 73, 67.0%) über-haupt nicht gerne. Auf die Frage, welche weiteren technischen Geräte die Mitarbeiter in ihrer Pflegeeinrichtung gerne hätten, wurden folgende Geräte genannt: Klimageräte, Laptops, Sensormatten, Rufanlage, elektronisches Schließsystem an Türen, Touch Screen-Monitore zur Pflegedokumentation, Wii-Spiel, Lichtschranken in der Nacht, Lichtkonsolen, Nachtleuch-ten und eine Sensor-Uhr. Abbildung 32: Technik-Wünsche der Mitarbeiter

01020304050607080

N

RufanlageSensormattenElektronisches SchließsystemEDV-gestützte Pflegedokumentation

Kommunikationsterminal

PflegeroboterRobotertiereOrtungssystemVideoüberwachung öffentlichVideoüberwachung privat

bere its vorhandens ehr gernegerneeventuell

w eniger gerneüberhaupt n icht gerne

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 112

Vergleich von Bewohner- und Mitarbeiter-Screening. Um die Antworten der Bewohner und Mitarbeiter trotz des unterschiedlichen Antwortformates vergleichen zu können, wurden die erzielten Werte auf den gleichen Range (von 0 bis 2) transformiert. Stellt man die Antworten des Bewohner-Screenings denen des Mitarbeiter-Screenings gegenüber, zeigt sich, dass Mitarbeiter grundsätzlich negative Effekte (Gefahrenpotentiale, Reduktion Sozialkontakte), aber auch positive Aspekte der Privatheitsoptimierung höher Einschätzen als Bewohner, während sie eher vergleichbare Vermutungen hinsichtlich der Sicherheitsfolgen von Technik haben. Im Deteil zeigt sich, dass bei den Bewohnern die Technik der Ruf-/Gegensprechanlagen den höchsten Wert bezüglich der Dimension Sicherheit erzielt, bei den Mitarbeitern hingegen die Technik des elektronischen Schließsystems (siehe Abbildung 33). Beide Personengruppen sehen die Gefahr der Reduktion sozialer Kontakte zwischen Bewohnern und Mitarbeitern am stärksten bei der Ruf-/Gegensprechanlage gegeben. Etwas stärker noch ist bei den Mitarbeitern die Zustimmung, dass durch das Pflegedokumentati-onssystem der soziale Austausch zu Kollegen entfallen könnte. Die größte Gefahr der Kon-trolle/Überwachung sehen die Bewohner bei den Sensormatten. Die Mitarbeiter sehen im Pflegedokumentationssystem die größte Gefahr, da ein Dokumentieren bei Ausfall des Sys-tems nicht mehr möglich wäre. Den größten Beitrag zur Privatheit kann nach Meinung der Bewohner ebenso wie nach der der Mitarbeit das elektronische Schließsystem leisten. Den größten Zugewinn für ihre Autonomie kann nach Meinung der Bewohner die Ruf-/Gegensprechanlage bieten. Die größte Entlastung durch Technik sehen die Mitarbeiter in der Ruf-/Gegensprechanlage. Sowohl die Bewohner als auch die Mitarbeiter sahen bei den vorgestellten Techniken deren größtes Potential im Bereich der Sicherheit. Die Bewohner sahen zudem den Kommunikationsterminal als gute Freizeitbeschäftigung an, wohingegen die Mitarbeiter insbesondere den Hilfe- bzw. Trainingsbedarf der Bewohner bezüglich des Umgangs mit dem Kommunikationsterminal wahrnahmen. Nicht vergleichbar sind die durch-weg positiven Einschätzungen der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeitserleichterung und die eher geringen Erwartungen hinsichtlich der Technik seitens der Bewohner im Hinblick auf ihre Autonomie.

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 113

Abbildung 33: Einschätzung der Technik hinsichtlich verschiedener Dimensionen durch Be-wohner (N = 71-76) und Mitarbeiter (N=99-106)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 114

5.3.3 Resümee und Praxisempfehlungen Technikeinstellung der Bewohner. Die Ergebnisse aus den Selbst-, Angehörigen- und Mitar-beitereinschätzungen der Bewohner deuten darauf hin, dass die biografische Erfahrung mit Technik begrenzt, die Technikeinstellung der Bewohner hingegen durchaus positiv ausge-prägt zu sein scheint.

Obwohl die Erfahrung mit Technik eher gering ist und durchaus Risiken von Technik wahrgenommen werden bzw. deren Einsatz kritisch hinterfragt wird, scheinen die Bewohner (moderner) Technik gegenüber generell nicht abgeneigt zu sein. Die teilweise vorherrschen-de Meinung, dass ältere Menschen moderner Technik gegenüber generell negativ und skep-tisch eingestellt seien, kann durch die Befunde nicht bestätigt werden. Wahrnehmung von Technik durch Bewohner. Die Technik wird von den Bewohnern – sofern sie überhaupt wahrgenommen wird – als wenig auffällig wahrgenommen und scheint eine nebensächliche Rolle zu spielen. Die Angehörigen scheinen tendenziell eher Bedenken hin-sichtlich der Nutzung von Technik im Alltag der Bewohner zu haben.

Die Implementierung von (moderner) Technik in ein Seniorenzentrum scheint seitens der Bewohner keine Probleme darzustellen. Es sollte jedoch dafür gesorgt werden, auch die Be-denken seitens der Angehörigen durch entsprechende Angebote (z.B. Informationstreffen, Broschüren, Ansprechpartner) auszuräumen. Beitrag von Technik zur Lebensqualität der Bewohner. Obwohl die Bewohner selbst der Technik einen Beitrag im Bereich von Sicherheit und Schutz, Unterhaltung, Informiertheit und Freude beimessen, sehen die Angehörigen den Beitrag von Technik zur Lebensqualität als sehr gering an. Die Mitarbeiter sehen ein Potenzial von Technik im Bereich der Lebensquali-tät allgemein sowie hinsichtlich des Bereichs der Anregung und Unterhaltung.

Im Gegensatz zu Personen, die nicht routinemäßig mit Technik zu tun haben, scheinen Personen, die täglich mit Technik interagieren, deren Potenzial durchaus wahrzunehmen. Um die Akzeptanz der Technik zu fördern, scheint eine Konfrontation mit selbiger unabding-bar zu sein, damit der (potentielle) Nutzer mögliche Vorurteile ausräumen und mögliche Nut-zen der Technik erfahren kann. Technikeinstellung der Mitarbeiter. Die Technikeinstellung der Mitarbeiter war über alle Ein-richtungen hinweg generell positiv ausgeprägt. Die Beschäftigung mit neuer Technik im Be-ruf und die Erfüllung pflegerischer Aufgaben wurden als vereinbar angesehen. Allerdings bestanden Befürchtungen bezüglich eines Mehraufwandes an Arbeit, für den Fall, dass die Technik ausfiele. Pflegeroboter und Robotertiere in der Pflege wurden grundsätzlich (insbe-sondere aus Gründen der Menschlichkeit) abgelehnt.

Die Mitarbeiter stehen dem Einsatz von Technik in der Pflege generell positiv gegenüber, so lange die Technik nicht den persönlichen Kontakt zu den Bewohnern ersetzt und durch den Einsatz kein Personal eingespart wird. Die Bedenken hinsichtlich des fehlerhaften Funk-tionierens der Technik verdeutlichen, dass die Einführung einer Technik stets begleitet sein sollte von Schulungen und Trainingseinheiten, die insbesondere auch den Umgang mit Fehl-funktionen abhandeln sollten. Einstellung der Mitarbeiter zu spezifischen Techniken. Die Mitarbeiter „technikärmerer“ Ein-richtungen wünschen sich insbesondere Techniken, die entweder administrative Aufgaben erleichtern, wie ein EDV-gestütztes Pflegedokumentationssystem, oder Techniken, die in ihren Augen zu mehr Sicherheit beitragen, wie Sensormatten oder ein elektronisches

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 115

Schließsystem. Die Erfahrungen der Mitarbeiter des Seniorenzentrums Grafenau, die im All-tag mit diesen Techniken zu tun haben, deuten darauf hin, dass die Erwartungen an die ein-zelnen Techniken erfüllt werden; das EDV-gestützte Pflegedokumentationssystem erleichtert Arbeitsabläufe und die Sensormatten tragen zu mehr Sicherheit bei. Auch zeigen sich Über-einstimmungen bezüglich des Unterstützungs- und Hilfebedarf der Bewohner bei Nutzung des Kommunikationsterminals.

Die Mitarbeiter „technikärmerer“ Einrichtungen scheinen realistische Vorstellun-gen/Erwartungen hinsichtlich der im Seniorenzentrum Grafenau vorhandenen Techniken zu haben und sich diese Technik auch für die eigene Arbeit zu wünschen. Sollte eine Einrich-tung einige der Techniken anschaffen wollen, haben die Erfahrungen gezeigt, dass die Imp-lementierung wenn möglich nacheinander stattfinden sollte, da es sonst eventuell zur Über-forderung der Mitarbeiter und in dessen Folge zu deren Frustration und Technikabneigung kommen könnte. 5.4 Befunde zu Technikbiografie und Technikeinstellung über verschiedene Perso-

nengruppen Tabelle 10 zeigt eine Auflistung der für Technikbiografie und Technikeinstellung erzielten Werte über die verschiedenen Personengruppen und Einrichtungen hinweg. Die gelben Fel-der markieren die Werte der Bewohner, getrennt nach Bewohnern des Seniorenzentrums Grafenau und Bewohnern anderer Einrichtungen. Auch sind die Werte der Fremdeinschät-zungen der Bewohner Grafenaus durch Angehörige und Mitarbeiter aufgeführt. Die blauen Felder repräsentieren die Werte der Selbsteinschätzung der Mitarbeiter, getrennt nach Mit-arbeitern des Seniorenzentrums Grafenau und Mitarbeitern anderer Einrichtungen. Die grü-nen Felder stehen für die Selbsteinschätzung der Angehörigen der Bewohner des Senioren-zentrums Grafenau.

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 116

Tabelle 10: Zusammenführende Einschätzung der Technikbiografie und Technikeinstellung über verschiedene Personengruppen und Einrichtungen hinweg

5-stufiges Antwortformat 1-1.5 1.5-2 2-2.5 2.5-3 3-3.5 3.5-4 4-4.5 4.5-5

3-stufiges Antwortformat (*) 1-1.25 1.25-1.5 1.5-1.75 1.75-2.0 2.0-2.25 2.25-2.5 2.5-2.75 2.75-3.0

Technikbiografie MW niedrig mittel hochSelbstauskunft der Bewohner vor Ort (Grafenau) 3.26 x

Selbstauskunft der Bewohner anderer Einrichtungen* 2.06 x

Fremdeinschätzung der Bewohner vor Ort (Grafenau) durch Angehörige 2.42 x

Fremdeinschätzung der Bewohner vor Ort (Grafenau) durch Mitarbeiter 2.91 x

Selbstauskunft der Mitarbeiter vor Ort (Grafenau) 3.31 x

Selbstauskunft der Mitarbeiter anderer Einrichtungen 3.30 x

Selbstauskunft der Angehörigen (Gra-fenau) 2.58 x

Technikeinstellung MW negativ mittel positivSelbstauskunft der Bewohner vor Ort (Grafenau) 4.25 x

Selbstauskunft der Bewohner anderer Einrichtungen* 2.56 x

Fremdeinschätzung der Bewohner vor Ort (Grafenau) durch Angehörige 3.30 x

Fremdeinschätzung der Bewohner vor Ort (Grafenau) durch Mitarbeiter 3.27 x

Selbstauskunft der Mitarbeiter vor Ort (Grafenau) 3.76 x

Selbstauskunft der Mitarbeiter anderer Einrichtungen 3.62 x

Selbstauskunft der Angehörigen (Gra-fenau) 3.48 x

Es ist zu beachten, dass das Antwortformat der Interviews in Grafenau fünfstufig war, das Antwortformat der Kurzbefragung jedoch dreistufig (um die Beantwortung für die Bewohner zu erleichtern), was aber durch eine relative Zuordnung der Bewertungen adressiert wird. Technikbiografie. Die Zusammenschau verdeutlicht, dass sich die Bewohner selbst, unab-hängig vom Ort der Einrichtung, hinsichtlich ihrer Technikbiografie im mittleren Bereich ein-stufen. Die den Bewohnern durch Angehörige oder Mitarbeiter zugeschriebene Technikbio-grafie fällt hingegen etwas weniger deutlich ausgeprägt aus; dabei weisen Angehörige den Bewohnern deutlich weniger technikbiographische Erfahrung zu, als Mitarbeiter. Unabhängig vom Ort der Einrichtung schreiben sich die Mitarbeiter selbst, trotz ganz anderer Geburts- und Technikkohorte als die Bewohner, ebenfalls nur biografische Technikerfahrungen im mittleren Bereich zu. Auch die Angehörigen schätzen ihre Technikbiografie als mittelmäßig ausgeprägt ein, sogar noch geringer, als Bewohner dies tun.

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 117

Technikeinstellung. Bezüglich der Technikeinstellung fällt auf, dass diese - unabhängig vom Ort der Einrichtung - bei den Bewohnern sehr positiv ausgeprägt ist. Die den Bewohnern durch Angehörige oder Mitarbeiter zugeschriebene Technikeinstellung unterscheidet sich davon deutlich und liegt hingegen lediglich im mittleren Bereich. Ebenso im mittleren Bereich schätzen die Angehörigen ihre eigene Technikeinstellung ein. Unabhängig vom Ort der Ein-richtung schreiben sich die Mitarbeiter eine positive Technikeinstellung zu, die jedoch im Vergleich zur Selbsteinschätzung der Bewohnern etwas geringer ausgeprägt ist. Resümee. Insgesamt lässt sich feststellen, dass sich zwischen den Bewohnern des Senio-renzentrums Grafenau und den Bewohnern anderer Einrichtungen sowohl für die Technik-biografie als auch für die Technikeinstellung keine Unterschiede feststellen lassen. Auffal-lend ist allerdings die generell überaus positive Technikeinstellung. Im Vergleich zur Ein-schätzung durch Angehörige oder Mitarbeiter schreiben sich die Bewohner selbst höhere Werte in der Technikbiografie und Technikeinstellung zu. Auch hinsichtlich der Mitarbeiter lassen sich keine einrichtungsspezifischen Unterschiede feststellen. Die Technikbiografie wurde im mittleren Bereich eingestuft, wohingegen die Technikeinstellung als positiv betrach-tet werden kann. Im Vergleich zur Gruppe der Angehörigen weisen die Mitarbeiter jedoch größere biografische Technikerfahrungen und eine positivere Technikeinstellung auf.

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 118

6 Zusammenschau der Evaluationsbefunde, Empfehlungen und Ausblick Dieser abschließende Teil des Abschlussberichts soll dazu dienen, aus den im Projekt erziel-ten Befunden Empfehlungen abzuleiten bezüglich der Technikimplementierung in Altenzent-ren (Abschnitt 6.1.), der Evaluationsmethodik bei Technikimplementierungen im Heimkontext (Abschnitt 6.2) und hinsichtlich zukünftiger Evaluationsforschung. 6.1 Übergreifende Empfehlungen zur Technikimplementierung in Altenzentren Die in der Einrichtung gemachten Erfahrungen zeigen, dass bei der Implementierung neuer Techniken sowohl soziale und psychologische als auch fachlich pflegerische und im engeren Sinne auf die persönliche Einstellung zur Technik bezogenen Aspekte zu beachten sind. Einstellung zur Technik. Bei den technikbezogenen Inhalten zeigte sich, dass die Kommuni-kation zwischen den Beteiligten oft von Missverständnissen und unterschiedlichen Voraus-setzungen geprägt war. So konnte beispielsweise das einmalige Versagen der Technik bei Mitarbeitern zu einer völligen Ablehnung der Technik führen, während es für den beteiligten Techniker nur ein kleiner Fehler war, der schnell korrigiert werden konnte.

Es scheint sich bei der Kommunikation zwischen „Pflege“ und „Technik“ um ein Grunddi-lemma zu handeln, das bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte. Zum einen erwarten Pflegemitarbeiter eine zu 100% funktionierende und einfach zu bedienende Tech-nik, zum anderen kann diese Zuverlässigkeit durch den technischen Bereich nicht uneinge-schränkt zugesichert werden. Benötigt wird u.E. von beiden Disziplinen ein Verständnis für die Erwartungen und Möglichkeiten der jeweils anderen Disziplin sowie ein Gespür dafür, wie man mit dem jeweils anderen kommunizieren muss/sollte. In diesem Zusammenhang ist an-zumerken, dass es u.W. bislang kaum Lehr- bzw. Aus- und Weiterbildungsmaterialien zur Thematik Alter und Technik existieren. Diesem Mangel sollte alsbald entgegengewirkt wer-den und die Befunde aus BETAGT können an dieser Stelle hilfreich sein. Soziale Komponenten. Bei der Betrachtung sozialer Aspekte zeigt sich, dass für viele Mitar-beiter der Pflegealltag durch tradierte Routinen geprägt war und als sehr belastend erlebt wurde. Jede technische Veränderung wurde deshalb zumindest zu Beginn als zusätzliche Belastung erlebt, die den ohnehin schon schwierigen Alltag weiter erschwert.

Hier gilt es vor Einführung der Technik eine entsprechende Aufklärung zu leisten und während der Implementierungsphase Zeiträume zu schaffen, in denen die Mitarbeiter even-tuelle Befürchtungen und Probleme besprechen können. Solche Aufklärungsprozesse benö-tigen einen „langen“ und beharrlichen Atem, d.h. es ist in der Regel mit einer einzigen Aktivi-tät nicht getan. Fachlich pflegerische Komponenten. Bei der Implementierung neuer Technik müssen die fachlich pflegerischen Aspekte beachtet werden. Beispielsweise zeigte sich bei der Einfüh-rung des EDV-gestützten Pflegedokumentationssystems, dass neben der programmtechni-schen Anwendung häufig pflegefachliche Fragen und Diskussionen auftraten, die den inhalt-lichen und zeitlichen Rahmen der Schulungen stark beeinflussten.

Es empfiehlt sich, pflegefachliche Fragen sowie Fragen zum Pflegeprozess schon bei der Auswahl des Programms zu berücksichtigen und zeitlich unabhängig von den Schulungen zu klären. In der Pflege- und Altenpflegeausbildung sollte die Thematik Alter und Technik eine deutlich größere Rolle spielen (siehe auch oben). Hier liegt eine bislang noch kaum erkannte Bildungsaufgabe, die letztlich auch die Angehörigen und die Älteren selbst einschließen muss.

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 119

Über alle Bereiche hinweg werfen das teilweise beobachtbare Verständnisdefizit, die erlebte Belastung sowie die Konfundierung mit pflegerischen Inhalten die Frage auf, welchen Stel-lenwert der Technik, den Technikfolgen im Arbeitsalltag und dem einzufordernden natürli-chen Umgang mit Technik im Arbeitsalltag in der zukünftigen Pflegeausbildung zukommen sollte. 6.2 Übergreifende Empfehlungen zur Evaluationsmethodik bei Technikimplementie-

rungen im Heimkontext Im Projekt BETAGT wurde ein kombiniertes Vorgehen aus Ergebnis- und Prozessevaluation und einem multimethodalem Erhebungsverfahren gewählt, das sowohl Selbst- als auch Fremdauskünfte berücksichtigt. Die Erfahrungen mit den einzelnen Methoden und daraus resultierende methodischen Ableitungen werden im Folgenden kritisch erörtert, und es wird gefragt, welche Möglichkeiten und Grenzen der Evaluation in dem von sehr spezifischen Kompetenzen und Kompetenzverlusten geprägten Heimsetting gegeben sind. Interviews zu Technik mit Bewohnern in Grafenau. Es zeigte sich, dass das Thema Technik für die Bewohner größtenteils fremd war und sie mitunter im Interview Probleme hatten, sich darauf ausführlich einzulassen. Insbesondere im Falle kognitiver Beeinträchtigungen bereite-te wie zu erwarten die Befragung zum Thema Technik (unabhängig von biografischen Tech-nikerfahrungen) Verständnisschwierigkeiten. Andere Inhaltsbereiche, über die sich die Be-wohner möglicherweise häufiger unterhalten (wie bspw. Sozialkontakte, Freizeitaktivitäten), waren im Interview hingegen völlig unproblematisch zu erfassen.

Wegen der Fremdheit des Technik-Themas scheint eine Befragung zu Technik mittels standardisierter Interviews, auch wenn diese wie in BETAGT sehr einfach gehalten sind, insbesondere Personen mit kognitiver Beeinträchtigung nur begrenzt angeraten zu sein. All-tagsnahe Themenbereiche lassen sich hingegen relativ gut mittels standardisierter Inter-views erfragen. Beobachtungen und postaktionale Befragungen der Bewohner in Grafenau. Um den Um-gang bzw. die Einstellung zu einem spezifischen technischen Gerät (Kommunikationstermi-nal, Touch Screen-Monitore zur Pflegedokumentation, elektronisches Schließsystem) zu erfassen, waren die durchgeführten Beobachtungen mitsamt den sich anschließenden postaktionalen Befragungen von großem Nutzen. Durch die direkte Konfrontation mit den jeweiligen technischen Geräten war es zum einen möglich, den Umgang mit und die Reakti-onen des Bewohners unmittelbar zu erfassen. Zum anderen konnten die Bewohner direkt im Anschluss an die Handlungssequenz befragt werden. Trotz der Zeitnähe der Befragung er-gaben sich jedoch teilweise, insbesondere bei Personen mit kognitiver Beeinträchtigung, Schwierigkeiten, korrekte Angaben zu der Beschäftigung mit dem technischen Gerät zu ma-chen.

Direkte Verhaltensbeobachtungen stellen eine gute Methode dar, um Einblicke in die In-teraktion der Bewohner mit Technik zu gewinnen. Durch die Zeitnähe der postaktionalen Befragungen ist es zudem möglich, zusätzliche Auskünfte über die Einstellung zum techni-schen Gerät zu erhalten. Eventuell sollte man die Beobachtungen zukünftig auch noch auf die Erfassung von emotionalen Ausdrucksformen ausdehnen, obgleich dies auch sehr trai-ningsintensiv ist. Bewohner-Interview (Screening-Verfahren) in anderen Einrichtungen. Um Aussagen über die Bewertung von Technik auch über das Seniorenzentrum Grafenau hinaus treffen zu können,

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 120

wurden mit Bewohnern anderer Einrichtungen (teil-)standardisierte Kurzinterviews durchge-führt. Eine eigens dazu eingestellte und geschulte Person mit pflegewissenschaftlichem Hin-tergrund besuchte die entsprechenden Einrichtungen und führte mit den von den Einrichtun-gen zuvor ausgewählten Bewohnern das Interview durch. Um die Beantwortung zu erleich-tern, war das Antwortformat des standardisierten Interviews bewusst dreistufig gewählt wor-den. Die von der Interviewerin gemachten Erfahrungen waren positiv.

Trotz der Fremdheit des Technik-Themas scheinen Bewohner mit den Fragen des Inter-views gut zu Recht zu kommen, wenn vorab verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Es ist ratsam, die Einrichtungsleitung zu bitten, vorab Bewohner auswählen, denen es auf-grund ihrer kognitiven Funktionsfähigkeit möglich ist, an einem Interview teilzunehmen. Auch sollte das Antwortformat so einfach wie möglich und die Darstellung der zu bewertenden Technik sehr anschaulich (z.B. mit Fotos und Vignetten) gestaltet sein. Nicht zuletzt ist das Engagement des Interviewers von großer Bedeutung, das in nicht unerheblichem Ausmaß zur Motivation der Bewohner beiträgt. Auch wenn deutlich ist, dass solche Interviews nur mit einer positiven Auslese von Bewohnern möglich sind, so sind sie doch wertvoll. Zum einen darf trotz der Bedeutung des Demenzthemas die Rolle und das Potenzal der kognitiv nicht oder nur wenig beeinträchtigten Bewohner nicht vernachlässigt werden. Zum anderen kann gerade an dieser Stelle die Erhebung von Informationen zu Technik auch bedeutsame Hin-weise auf spätere (auch) technikbezogene Entscheidungen geben, wenn die Bewohner u.U. selbst nicht mehr Stellung beziehen können. Angehörigen-Fremdeinschätzung. Um insbesondere im Falle kognitiver Beeinträchtigungen Informationen über die Bewohner zu erhalten, wurden die Angehörigen gebeten, den ent-sprechenden Bewohner hinsichtlich verschiedener Inhalte einzuschätzen. Trotz gemischter Resonanz zur Teilnahme und trotz teilweise erhöhtem Aufwand waren viele Angehörigen bereit an der Studie teilzunehmen, nur wenige lehnten eine Teilnahme strikt ab.

Angehörige sind eine nicht zu unterschätzende Informationsquelle im Zusammenhang mit dem Leben und der Technikeinstellung der Bewohner. Die Wahrscheinlichkeit, an der Studie teilzunehmen ist höher, wenn die Projektmitarbeiter bzw. die Inhalte bereits bekannt sind und wenn eine direkte Ansprache vor Ort erfolgt. Zudem können Angehörige eine sehr wesentli-che Rolle im Zuge der Akzeptanz und Nutzung von Technologien im Heim spielen. Aus die-sem Grunde sind Angehörige ganz dezidiert in Technikimplementierungsprozesse im Heim-kontext einzubeziehen. Mitarbeiter-Fremdeinschätzung in Grafenau. Auch die Mitarbeiter wurden gebeten, in einem Fragebogen Auskünfte über bestimmte Bewohner zu geben. Die Zuteilung der Mitarbeiter zu den Bewohnern erfolgte vorab durch die Pflegedienstleitung. Es zeigte sich, dass manche Mitarbeiter angaben, den Bewohner zu schlecht zu kennen, um eine entsprechende Ein-schätzung vornehmen zu können. Meistens gaben die Mitarbeiter aber sehr differenziert Auskunft zu Bewohnern, wobei biografische Inhalte generell größere Probleme bereiteten.

Ist eine Einschätzung von Bewohnern durch Mitarbeiter erwünscht, ist es wichtig, auf die entsprechende Vertrautheit mit und Kenntnis über den einzuschätzenden Bewohner gewähr-leistet ist, da sonst bestimmte Angaben aufgrund fehlenden Wissens nicht gemacht werden können. Auch muss bei eher spezifischen Themen (wie bspw. Technik) mit einer größeren Anzahl fehlender Werte gerechnet werden. Generell ist aufgrund des hohen Zeitaufwandes anzuraten, den Mitarbeitern entsprechende Zeitkontingente zur Verfügung zu stellen. Insge-samt scheint es uns sehr wichtig zu sein, vor Technikimplementierungsprozessen im Heim-kontext die Einstellungen der Pflegenden / Professionellen genau kennenzulernen. Insofern

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 121

könnte das idiesbezüglich in BETAGT eingesetzte Verfahren auch als genereller anzuwen-dendes Modell dienen. Diese Überlegung gilt auch für die im folgenden getroffenen Aussa-gen. Mitarbeiter-Fragebogenerhebung in Grafenau. Die Erhebungen mittels Fragebogen stellten im Falle des Basis-Fragebogens ein gutes Mittel dar, um Hintergrundinformationen zu den Mitarbeitern der Einrichtung zu erhalten. Es zeigte sich jedoch, dass Angaben, von den an-genommen wurde, dass sie Rückschlüsse auf die Person zulassen würden (z.B. Alter, Zeit in der Pflege), teilweise ausgelassen wurden. Trotz der Versicherung, dass die Angaben pseu-donymisiert behandelt und nicht an die Einrichtungsleitung weitergegeben würden sowie der Einführung eines Codes, schienen die Mitarbeiter diesbezüglich Befürchtungen gehabt zu haben. Die geringe Anzahl der zu den einzelnen technischen Geräten zurückgegebenen Fragebögen verdeutlicht, dass entweder das Interesse der Mitarbeiter, an der Befragung teilzunehmen, gering war, dass das hinter der Befragung stehende Anliegen vorab nicht deutlich genug kommuniziert wurde oder dass der Anreiz, an der Befragung teilzunehmen, nicht hoch genug war. Es sei dabei anzumerken, dass den Mitarbeitern von der Einrichtung extra Zeitkontingente zur Bearbeitung der Fragebögen eingeräumt wurden.

Eine Erhebung von Mitarbeitern mittels Fragebogen bringt das Dilemma mit sich, dass den Mitarbeitern auf der einen Seite die Wahrung ihrer Anonymität (z.B. durch Vergabe ei-nes persönlichen Codes) unbedingt zugesichert werden muss, auf der anderen Seite es so aber nicht mehr möglich, Mitarbeiter gezielt zu den Beweggründen einer Nicht-Teilnahme zu befragen. Zudem kann durch die Pseudonymisierung nicht nachvollzogen werden, welche Mitarbeiter das bereitgestellte Stundenkontingent tatsächlich, wie intendiert, zur Bearbeitung der Fragebögen nutzten und welche Mitarbeiter es ungerechtfertigter Weise in Anspruch nahmen. Um diesen Problemen vorab zu begegnen, sollten alle Mitarbeiter vor der Erhebung umfassend über die Studie, deren Ziele, den Datenschutz sowie den persönlichen Nutzen informiert werden. Mitarbeiter-Fragebogenerhebung (Screening) in anderen Einrichtungen. Um Aussagen über die Bewertung von Technik auch über das Seniorenzentrum Grafenau hinaus treffen zu kön-nen, wurde mit Mitarbeitern anderer Einrichtungen Fragebogenerhebungen durchgeführt. Eine Mitarbeiterin brachte die Fragebogen zur Weiterverteilung in zuvor informierten Einrich-tungen.

Eine Befragung mittels eines Kurzfragebogens stellt ein gutes Mittel dar, um einen Ein-druck über die Technik-Bewertung von Mitarbeitern zu gewinnen. Vorab sollte das geplante Vorgehen mit den Einrichtungsleitungen geklärt werden, damit diese die Mitarbeiter entspre-chend informieren und zu einer Teilnahme motivieren können. Bei der Gestaltung des Fra-gebogens ist insbesondere auf dessen Länge zu achten; wird für die Bearbeitung viel Zeit benötigt, könnte sich dies negativ auf die Rücklaufquote auswirken. Beobachtungen der Mitarbeiter in Grafenau. Um den konkreten Umgang der Mitarbeiter mit Technik im Pflegealltag abbilden zu können, wurden Beobachtungen mit sich anschließen-den postaktionalen Befragungen durchgeführt. Nach anfänglicher Skepsis von Seiten der Mitarbeiter bezüglich der ungewohnten (Beobachtungs-)Situation, war deren Motivation und Bereitschaft zur Studie durch Beobachtungsdaten und postaktionale Befragungen beizutra-gen, groß.

Die Beobachtungen der Mitarbeiter setzen ein Vertrauen der Mitarbeiter in die Beobachter voraus, was durch vorherige regelmäßige Besuche der Beobachter in der Einrichtung und

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Transparenz hinsichtlich der Studienziele gefördert werden kann. Es scheint, als ob sich die Mitarbeiter durch die Beobachtungen und postaktionalen Befragungen in ihrer Tätigkeit wahrgenommen, ernst genommen und wertgeschätzt fühlen. Die Tatsache, dass die Erhe-bungen während der regulären Arbeitszeit stattfinden, trägt zusätzlich zur Teilnahmebereit-schaft bei. Akteursinterviews. Um die vor Ort stattfindenden Technik-Implementierungsprozesse abbil-den zu können, wurden Interviews mit den für die jeweilige Technik verantwortlichen Akteu-ren durchgeführt.

Akteursinterviews können wesentlich dazu beitragen, Daten zur Technikimplementierung zu ergänzen bzw. zu vervollständigen. Durch die jeweilige Expertise und Erfahrung der Ak-teure können die Prozesse aus den unterschiedlichen, teilweise divergierenden Perspektiven dargestellt werden. Aus methodischer Perspektive füllen sie dabei eine Lücke der retrospek-tiven Erfassung von institutionell implementierungsförderlichen- und hinderlichen Aspekten, die die anderen, eher im aktuellen Erleben und Handeln angesiedelten Verfahren, nicht ab-decken. Insgesamt steht für uns außer Frage, dass die Nutzung der Potenziale, aber auch die Abbil-dung der Grenzen sog. neuer Technologien im Heimbereich zukünftig in noch viel stärkerem Maße der Evaluationsforschung, ähnlich wie in BETAGT, bedarf. So hoffen wir, mit unseren theoretischen Überlegungen, den eingesetzten Methoden und unseren Ergebnissen dazu bedeutsame Anregungen geben zu können. 6.3 Weiterführenden Überlegungen für die zukünftige Evaluationsforschung in Be-

zug auf Technik und Alter Notwendigkeit der Untersuchung der Rolle von Technik für ältere Menschen im häuslichen Setting., Von Anfang an war auch Ziel von BETAGT, die Übertragung der Erkenntnisse zur Technikevaluation vom institutionellen Kontext ins häusliche Wohnen im Auge zu behalten. Obwohl beide Settings auch sehr deutliche Unterschiede aufweisen, sind aus den Erfahrun-gen und Erhebungen von BETAGT doch auch strategische Überlegungen und Vorgehens-weisen für die empirische Untersuchung von Technikbewertungen im häuslichen Kontext möglich, die bereits in den letzten Projektmonaten begonnen haben und.im Rahmen der Dis-sertation von Dipl.-Psych. Katrin Claßen an der Universität Heidelberg (betreut von Frank Oswald und Hans-Werner Wahl) eingehend bearbeitet werden. Claßen geht davon aus, dass die Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung und der Geburtenrückgang die demo-grafische Entwicklung in der Art prägen, dass der absolute und relative Anteil älterer Men-schen sowie die Anzahl hochaltriger Personen zunehmen. Der überwiegende Anteil älterer Personen lebt - zumeist alleine - in der eigenen Häuslichkeit (Oswald et al., 2006). Altersbe-dingte Kompetenzeinbußen können jedoch dazu führen, dass ein Leben in der eigenen Selbstständigkeit erheblich erschwert oder letzten Endes sogar unmöglich wird. Technik kann dazu beitragen, ein selbstständiges Leben weiterhin zu ermöglichen, in dem sie bspw. Gefahrensituationen registriert und entsprechend reagiert, das Alltagsgedächtnis älterer Menschen unterstützt oder den Kontakt zu entfernt wohnenden Angehörigen intensiviert (Kaspar, 2004; Mynatt, Essa, & Rogers, 2000). Dabei stellt sich die Frage nach der Technik-akzeptanz, insbesondere im höheren Alter. Das Dissertationsvorhaben „Zur Psychologie von Technikbewertungen im mittleren und höheren Lebensalter: Die Rolle von Technikgeneratio-nen“ von Claßen soll einen Beitrag zum besseren Verständnis der Technikeinstellung und -nutzungsintention insbesondere älterer zuhause lebender Menschen liefern, indem erforscht

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 123

wird, welche innovativen Technologien von privat wohnenden Personen im mittleren und höheren Erwachsenenalter als sinnvoll und wünschenswert erachtet werden und von wel-chen Faktoren die Beurteilungen abhängen. Die aus der Arbeit gewonnenen Einsichten sol-len dazu beitragen, innovative Technik individuell auf den Nutzer abgestimmt einsetzen zu können, um die Selbständigkeit optimal unterstützen und einen Beitrag zur Lebensqualität leisten zu können. Notwendigkeit längsschnittlicher Untersuchungen. Die Ergebnisse der im Projekt durchge-führten Prozessevaluation verdeutlichen die Notwendigkeit einer längsschnittlichen Betrach-tung der sich mit der Einführung von Technik vollziehenden Dynamiken. Dabei ist nicht nur die mehrgliedrige Technikeinführung selbst ein dynamischer Prozess. Auch verändern sich die (potentiellen) Nutzer und das Umfeld im zeitlichen Verlauf. Um Veränderungen abbilden und Aussagen über Auswirkungen treffen zu können, sind längsschnittliche Betrachtungen unerlässlich. Kohortensequentielle Untersuchungsdesigns bieten zudem die Möglichkeit, mögliche Kohorten-, Alters- und Testzeiteinflüsse methodisch adäquat voneinander trennen zu können. Eine Herausforderung von Erhebungen im institutionellen Kontext bzw. von älte-ren Menschen allgemein stellt dabei naturgemäß auch der Umgang mit dem hohen Sterberi-siko von Heimbewohnern dar. Insgesamt ist zu sagen, dass die Rolle von Kohorteneffekte auch im Bereich Alter und Technik bislang methodisch zu wenig beachtet worden ist, obwohl sie eindeutig nach allen Praxiserfahrungen hoch bedeutsam sind. Die ersten Pflegebedürfti-gen mit Internetnutzungsaktivitäten sind längst eingezogen und zukünftig Ältere werden ei-nen völlig anderen Umgang mit Technologie aufweisen als die heutigen Älteren. So wird sich das Potenzial neuer Technologien in Zukunft sowohl im Heimsetting als auch im häuslichen Umfeld in heute noch kaum abzusehender Weise weiter entfalten (Kruse & Wahl, 2010).

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Abschlussbericht des Projekts BETAGT 126

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 127

Anhang

Anhang A: Auflistung der am Projekt beteiligten Personen.............................................. 129

Anhang B: Ergebnisse zur Technik der Sensormatten..................................................... 130

Anhang C: Ergebnisse zur Technik der EDV-gestützten Pflegedokumentation ............... 133

Anhang D: Ergebnisse zur Technik der Kommunikationsterminals .................................. 135

Anhang E: Ergebnisse zu den Aktivitätsmessungen ........................................................ 140

Anhang F: Ergebnisse zur Selbsteinschätzung der Bewohner vor Ort ............................ 146

Anhang G: Ergebnisse zur Einschätzung der Bewohner vor Ort durch Angehörige......... 152

Anhang H: Ergebnisse zur Einschätzung der Bewohner vor Ort durch Mitarbeiter .......... 158

Anhang I: Ergebnisse zu Screenings mit Bewohnern anderer Einrichtungen................. 164

Anhang J: Ergebnisse zu Auskünften von Angehörigen.................................................. 166

Anhang K: Ergebnisse zu Auskünften von Mitarbeitern vor Ort ....................................... 168

Anhang L: Ergebnisse zu Auskünften von Mitarbeitern anderer Einrichtungen ............... 171

Anhang M: Instrumentarium zur Evaluation von Technik in stationären Einrichtungen für

Ältere .............................................................................................................. 175

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Anhang A: Auflistung der am Projekt beteiligten Personen Antragsteller: Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Abteilung für Psychologische

Alternsforschung, Psychologisches Institut, Universität Heidelberg

Prof. Dr. Frank Oswald, Interdisziplinäre Alternswissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Christof Heusel und Peter Antfang, Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, Sindelfingen PD Dr. Clemens Becker, Robert-Bosch-Krankenhaus, Klinik für Geriatrische Rehabilitation, Stuttgart

Projektleiter: Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Abteilung für Psychologische

Alternsforschung, Psychologisches Institut, Universität Heidelberg Prof. Dr. Frank Oswald, Interdisziplinäre Alternswissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main)

Projektmitarbeiter: Dipl.-Psych. Katrin Claßen, Abteilung für Psychologische

Alternsforschung, Psychologisches Institut, Universität Heidelberg Dipl.-Pflegewirt (FH) Ernst-Christian Krauter, Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, Sindelfingen

Dr. Ulrich Lindemann, Robert-Bosch-Krankenhaus, Klinik für Geriatrische Rehabilitation, Stuttgart Sportwissenschaftlerin Simone Nicolai M. Sc., Robert-Bosch-Krankenhaus, Klinik für Geriatrische Rehabilitation, Stuttgart Dipl.-Psych. Klaus Pfeiffer, Robert-Bosch-Krankenhaus, Klinik für Geriatrische Rehabilitation, Stuttgart Wissenschaftliche Hilfskräfte: Leoni Link, Anne Gleisberg, Johanna Martinez Slebi

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Anhang B: Ergebnisse zur Technik der Sensormatten Mitarbeiter-Fragebogen zu Erwartungen Funktionsweise N Min. Max. MW SD Die Sensormatten werden zuverlässig funktionieren. 14 3 5 3.64 .63 Die Sensormatten werden einfach zu bedienen sein. 11 3 5 3.73 .79 Die Funktionsweise der Sensormatten wird einfach zu verstehen sein. 11 3 5 3.91 .83

Ich werde mit der Nutzung der Sensormatte zurechtkommen. 11 3 5 4.18 .75 Bestimmte Dinge (Gewicht, Zeitschaltung) werden bei den Sensormatten einfach einzustellen sein. 12 2 5 3.33 .78

Die Sensormatten werden problemlos für einen bestimmten Bewohner eingestellt/angepasst werden können. 11 3 5 3.82 .75

Das Design (Größe, Gewicht) der Sensormatten wird ansprechend sein. 11 2 5 3.55 .93

Die Oberfläche der Sensormatte vor dem Bett wird sich angenehm anfühlen. 14 2 5 3.57 .94

Auswirkungen N Min. Max. MW SD Die Sensormatten werden die Pflege erleichtern. 14 2 4 3.00 .55 Durch die Sensormatten wird Zeit eingespart werden, da man gezielter (bei Alarm) zu den Bewohnern gehen kann. 14 1 5 3.21 1.12

Die Sensormatten werden mich körperlich entlasten. 9 2 4 2.56 .73 Die Sensormatten werden mir ein beruhigendes Gefühl geben, weil ich weiß, dass im Notfall ein Alarm ausgelöst wird. 12 2 5 3.58 .90

Die Sensormatten werden mich insgesamt bei der Arbeit entlasten. 13 2 5 3.00 .82

Die Sensormatten werden zu mehr Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung von Bewohnern beitragen. 13 2 5 3.92 .95

Durch die Sensormatten wird Zeit freigesetzt werden, die mir dann für die Bewohner mehr zur Verfügung steht. 14 1 4 2.86 1.03

Durch den Einsatz der Sensormatten werden die Bewohner kontrolliert werden. 12 1 5 3.83 1.11

Durch den Einsatz der Sensormatten werde ich weniger Kontakt zu den Bewohnern haben. 13 1 4 2.08 .86

Die Sensormatten werden dabei helfen, die Bewohner seltener in ihrer Privatsphäre zu stören. 13 1 5 2.85 1.28

Durch die Nutzung der Sensormatten wird sich meine pflegerische Kompetenz erhöhen. 13 1 4 2.46 1.13

Einige Bewohner werden die Sensormatten nicht akzeptieren. 13 1 5 2.92 .95 Durch den Einsatz der Sensormatten werden Gefahren für den Bewohner entstehen. 12 1 3 2.00 .85

Durch den Einsatz der Sensormatten werde ich weniger freiheitsentziehende Maßnahmen benötigen. 13 1 4 3.00 1.00

Durch den Einsatz der Sensormatten werden weniger Bewohner stürzen bzw. sich verletzen. 13 1 4 2.69 1.03

Die Sensormatten werden mir bei der Einschätzung des Sturzrisikos der Bewohner helfen. 14 3 5 3.79 .89

Mitarbeiter-Fragebogen zu Erfahrungen Funktionsweise N Min. Max. MW SD Die Sensormatten funktionieren zuverlässig. 7 3 5 4.00 1.00

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 131

Die Sensormatten sind einfach zu bedienen. 7 3 5 4.43 .79 Die Funktionsweise der Sensormatten ist einfach zu verstehen. 7 3 5 4.29 .76 Ich komme mit der Nutzung der Sensormatten zurecht. 7 2 5 3.86 1.07 Ich weiß, wo ich bestimmte Dinge (Gewicht, Zeitschaltung) bei den Sensormatten einstellen kann. 7 1 5 3.14 1.35

Die Sensormatten können problemlos für einen bestimmten Bewohner eingestellt/angepasst werden. 7 3 5 3.86 .69

Das Design (Größe, Gewicht) der Sensormatten ist ansprechend. 7 2 5 3.29 1.38

Die Oberfläche der Sensormatte vor dem Bett fühlt sich angenehm an. 7 2 5 2.86 1.07

Auswirkungen N Min. Max. MW SD Die Sensormatten erleichtern die Pflege. 7 1 5 3.14 1.57 Durch die Sensormatten wird Zeit eingespart, da man gezielter (bei Alarm) zu den Bewohnern geht. 7 1 5 3.14 1.57

Die Sensormatten entlasten mich körperlich. 7 1 4 2.43 .98 Die Sensormatten geben mir ein beruhigendes Gefühl, weil ich weiß, dass im Notfall ein Alarm ausgelöst wird. 7 1 5 3.86 1.57

Die Sensormatten entlasten mich insgesamt bei der Arbeit. 7 1 4 2.57 1.13 Die Sensormatten tragen zu mehr Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung von Bewohnern bei. 7 1 5 3.57 1.62

Die Sensormatten setzen Zeit frei, die mir dann für die Bewohner mehr zur Verfügung steht. 7 1 5 2.71 1.38

Durch den Einsatz der Sensormatten werden die Bewohner kontrolliert. 7 3 5 4.14 .90

Durch den Einsatz der Sensormatten habe ich weniger Kontakt zu den Bewohnern. 6 1 3 1.83 .75

Die Sensormatten helfen dabei, die Bewohner seltener in ihrer Privatsphäre zu stören. 6 1 4 2.83 1.17

Persönliche Erfahrung N Min. Max. MW SD Durch die Nutzung der Sensormatten erhöht sich meine pflegerische Kompetenz. 6 1 4 2.67 1.03

Einige Bewohner akzeptieren die Sensormatten nicht. 6 3 5 3.33 .82 Durch den Einsatz der Sensormatten entstehen Gefahren für den Bewohner. 6 1 4 2.50 1.05

Durch den Einsatz der Sensormatten benötige ich weniger freiheitsentziehende Maßnahmen. 7 1 5 3.43 1.51

Durch den Einsatz der Sensormatten stürzen bzw. verletzen sich weniger Bewohner. 7 1 5 3.00 1.41

Die Sensormatten helfen mir bei der Einschätzung des Sturzrisikos der Bewohner. 7 1 5 3.86 1.46

Ich finde die Sensormatten nützlich. 7 1 5 3.43 1.51 Ich brauche mehr Anleitung, um mich im Umgang mit den Sensormatten sicher zu fühlen. 7 1 5 2.71 1.50

Es ist aufwändig, eine Sensormatte bei einem Bewohner einzusetzen. 7 1 4 2.29 1.11

Die Unsicherheit bei der Bedienung der Sensormatten vermittelt mir das Gefühl, nicht mit moderner Technik umgehen zu können.

7 1 3 2.00 .82

Wenn durch die Sensormatten ein Alarm ausgelöst wird, weiß ich genau, was zu tun ist. 7 3 5 4.57 .79

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 132

Erfahrungen im Pflegealltag N Häufigkeiten (%) Nein= 3 (42.9%) Stellen Sie sich vor, Sie wären in der Situation der Bewohner;

würden Sie wollen, dass die Sensormatten bei Ihnen eingesetzt werden?

7 Ja= 4 (57.1%)

Nein= 2 (28.6%) Wurden Sie ausreichend in die Funktionsweise der Sensormatten eingewiesen? 7

Ja= 5 (71.4%) Nein= 4 (57.1%) Haben Sie an einem "Sensormatten-Training" teilgenommen? 7 Ja= 5 (42.9%) Nein= 1 (14.3%) Fühlen Sie sich im Umgang mit den Sensormatten sicher? 7 Ja= 6 (85.7%) Nein= 1 (14.3%) Gibt es jemanden, an den Sie sich wenden können, wenn Sie

in Bezug auf die Sensormatten eine Frage haben? 7 Ja= 6 (85.7%) (Mehrmals) Täglich= 2 (33.3) Wie häufig haben Sie mit den Sensormatten im Bett zu tun

(z.B. Anpassung für einen Bewohner, Reaktion auf ausgelöstes Signal)?

6 (Fast) Nie= 4 (66.7%)

Wie häufig haben Sie mit den Sensormatten vor dem Bett zu tun (z.B. Anpassung für einen Bewohner, Reaktion auf ausgelöstes Signal)?

7 (Mehrmals) Täglich= 7 (100%)

Zu wenig= 3 (60%) Sind ausreichend Sensormatten, die im Bett verwendet werden, vorhanden? 5

Genau richtig= 2 (40%) Zu wenig= 2 (28.6%) Sind ausreichend Sensormatten, die vor dem Bett verwendet

werden, vorhanden? 7 Genau richtig= 5 (71.4%) Genau richtig= 5 (71.4%) Wie ist die Lautstärke des Alarm-Signals der Sensormatten? 7 Zu laut= 2 (28.6%) Sie nehmen sie nicht wahr= 4 (66.7%) Sie nehmen sie wahr. aber sie stört nicht= 1 (16.7%)

Was glauben Sie, wie die Bewohner die Sensormatte im Bett wahrnehmen?

6

Sie empfinden sie als störend= 1 (16.7%) Sie nehmen sie nicht wahr= 5 (71.4%) Was glauben Sie, wie die Bewohner die Sensormatte vor dem

Bett wahrnehmen? 7 Sie empfinden sie als störend= 2 (28.6%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 133

Anhang C: Ergebnisse zur Technik der EDV-gestützten Pflegedokumentation Mitarbeiter-Fragebogen Funktionsweise N Min. Max. MW SD Der Touch Screen-Bildschirm funktioniert zuverlässig. 17 2 5 3.53 .94 Der Touch Screen-Bildschirm ist einfach zu bedienen. 17 3 5 4.29 .69 Ich weiß, welche Hauptgruppe (z.B. Körperpflege, Vitalzeichen etc.) ich auswählen muss, um eine bestimmte Pflegetätigkeit (z.B. Kämmen, Kompressionsstrümpfe anziehen etc.) zu dokumentieren.

17 4 5 4.71 .47

Ich weiß, welche Inhalte sich hinter den einzelnen Schaltflächen befinden (z.B. "Ü" steht für Übergabebericht). 17 3 5 4.41 .87

Das Vor- und Zurückblättern innerhalb der Gruppen ist einfach. 17 3 5 4.41 .62 Die Bildschirmtastatur ist einfach zu bedienen. 17 1 5 3.82 1.59 Räumliche Aspekte N Min. Max. MW SD Die Touch Screen-Bildschirme befinden sich räumlich an günstigen Stellen. 16 3 5 3.88 .81

Der Touch Screen-Bildschirm sollte sich an einer Stelle befinden, wo man sich mit den Kollegen austauschen kann (z.B. im Stationszimmer).

17 1 5 3.18 1.33

Beim Touch Screen-Bildschirm sollte es eine Sitzgelegenheit geben. 17 1 5 3.35 1.62

Auswirkungen N Min. Max. MW SD Der Touch Screen-Bildschirm erleichtert die Pflegedokumentation. 18 3 5 4.17 .79

Die Pflegedokumentation am Touch Screen-Bildschirm erleichtert die bewohnerbezogenen Arbeitsabläufe. 18 2 5 3.94 .87

Das Abrufen von Bewohner-Informationen am Touch Screen-Bildschirm erleichtert die bewohnerbezogenen Arbeitsabläufe. 18 3 5 3.89 .76

Die Pflegedokumentation am Touch Screen-Bildschirm erleichtert die allgemeinen Arbeitsabläufe. 18 2 5 4.06 .94

Das Abrufen von Bewohner-Informationen am Touch Screen-Bildschirm erleichtert die allgemeinen Arbeitsabläufe. 17 3 5 4.00 .87

Die zeit- und ortsnahen Informationen zu Bewohnern durch den Touch Screen-Bildschirm verhelfen mir zu mehr pflegerischer Kompetenz.

17 2 5 3.41 1.06

Die zeit- und ortsnahen Informationen zu Bewohnern durch den Touch Screen-Bildschirm verhelfen mir zu mehr Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung von Bewohnern.

18 1 5 3.56 1.25

Durch eine zeitliche nahe Dokumentation trägt die Touch Screen-Eingabe zu einer qualitativ hochwertigen Pflegedokumentation bei.

17 2 5 3.65 .93

Die Informationen am Touch Screen-Bildschirm erleichtern die Kommunikation mit den Kollegen. 17 1 5 3.24 1.15

Ich nutze die Touch Screen-Eingabe, um meinen Kollegen Informationen zu Bewohnern mitzuteilen. 17 2 5 4.00 1.06

Das Dokumentieren am Touch Screen-Bildschirm setzt Zeit frei, die mir dann für die Bewohner mehr zur Verfügung steht. 17 1 5 3.29 1.26

Auch mit dem Touch Screen- Bildschirm ist das Dokumentieren weiterhin ein Grund dafür, dass zu wenig Zeit für die Versorgung von den Bewohnern bleibt.

18 1 5 2.72 1.18

Durch den Touch Screen-Bildschirm kann man während der 18 1 5 3.56 1.10

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 134

Dokumentation in der Nähe der Bewohner sein. Durch die Informationen, die der Touch Screen-Bildschirm liefert, werden keine pflegerischen Maßnahmen vergessen. 18 2 5 3.89 .83

Vergleich mit handschriftlicher Dokumentation N Min. Max. MW SD Die Informationen zu Bewohnern sind durch den Touch Screen Bildschirm umfangreicher als bei der handschriftlichen Dokumentation.

17 1 5 3.29 1.36

Die Informationen zu Bewohnern sind durch den Touch Screen-Bildschirm schneller zugänglich als bei einem handschriftlichen Dokumentationssystem.

16 2 5 3.94 .85

Durch die Eingabe am Touch Screen-Bildschirm geht das Abzeichnen durchgeführter Maßnahmen schneller als bei der handschriftlichen Dokumentation.

15 2 5 3.93 1.10

Durch die Eingabe am Touch Screen-Bildschirm wird die Pflegedokumentation insgesamt genauer als bei der handschriftlichen Dokumentation.

17 1 5 3.24 1.15

Durch die Eingabe am Touch Screen-Bildschirm wird die Pflegedokumentation insgesamt vollständiger als bei der handschriftlichen Dokumentation.

17 2 5 3.65 .86

Durch die Eingabe am Touch Screen-Bildschirm werden mehr Informationen berücksichtigt als bei der handschriftlichen Dokumentation.

17 3 5 3.82 .64

Persönliche Erfahrung N Min. Max. MW SD Ich brauche mehr Anleitung, um mich bei der Pflegedokumentation mit dem Touch Screen-Bildschirm sicher zu fühlen.

17 1 5 2.82 1.33

Durch die genauere und vollständigere Pflegedokumentation mit Hilfe des Touch Screen-Bildschirms erhöht sich meine pflegerische Kompetenz.

17 1 5 3.24 .97

Es macht mich stolz, dass ich den Touch Screen-Bildschirm bedienen kann. 16 1 5 3.50 1.21

Es macht mich selbstbewusster, dass ich den Touch Screen-Bildschirm benutzen kann. 15 1 5 3.27 1.28

Die Unsicherheit bei der Bedienung des Touch Screen-Bildschirms vermittelt mir das Gefühl, nicht mit moderner Technik umgehen zu können.

17 1 3 1.65 .86

Die Möglichkeiten des Touch Screen-Bildschirms steigern die Motivation zum Dokumentieren. 17 1 5 3.47 1.07

Die Möglichkeiten des Touch Screen-Bildschirms steigern die Arbeitsmotivation allgemein. 17 1 5 3.12 1.17

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 135

Anhang D: Ergebnisse zur Technik der Kommunikationsterminals Mitarbeiter-Fragebogen Eigenes Erleben N Min. Max. MW SD Die Beschäftigung mit dem Pinguin bereitet mir Freude. 14 1 5 3.14 1.03 Mir gefallen die angebotenen Programme des Pinguins. 14 1 5 3.43 .94 Die Zeit am Pinguin ist vergeudete Zeit. 14 1 3 1.57 .65 Die Beschäftigung mit dem Pinguin ist angenehm. 14 1 4 3.43 .85 Ich habe Interesse daran, mich mehr mit dem Pinguin zu beschäftigen. 16 1 5 3.31 1.08

Ich brauche Training bzw. Hilfe um mit dem Pinguin zurecht zu kommen. 17 1 5 3.00 1.46

Ich finde bzw. fand es schwierig, den Umgang mit dem Pinguin zu erlernen. 15 1 4 2.07 1.10

Der Pinguin lässt sich leicht in meine Alltagsarbeit einbeziehen. 14 1 4 2.43 1.22 Es ist mir unangenehm oder peinlich, wenn andere mich am Pinguin sehen. 15 1 2 1.47 .52

Ich kenne mich gut mit dem Pinguin aus. 15 1 5 2.80 1.27 Der Pinguin funktioniert zuverlässig. 13 3 5 3.69 .75 Ich komme mir unbeholfen mit dem Pinguin vor. 12 1 5 2.58 1.38 Ich bin mit den Ausmaßen des Pinguins zufrieden. (Größe, Höhe, Aussehen) 14 3 5 4.43 .65

Die Ausmaße des Pinguins sind praktisch für die Bewohner (z.B. Rollstuhlfahrer). 12 4 5 4.50 .522

Ich befürchte, dass mich die Benutzung des Pinguins irgendwann überfordert. 15 1 4 1.87 .99

Der Pinguin ist einfach zu bedienen. 13 3 5 4.23 .73 Der Pinguin ist nützlich zur Aktivierung von Bewohnern. 12 2 5 3.58 1.00 Ich fühle mich durch den Pinguin überwacht. 15 1 4 1.40 .83 Der Pinguin ist ansprechend gestaltet. 15 2 5 3.67 .90 Der Pinguin kann persönliche Kontakte zu Angehörigen, Pflegern oder Therapeuten ersetzen. 14 1 5 1.86 1.23

Die Nutzung des Pinguins erfordert neue Rituale in meinem Arbeitsalltag (Veränderte Zeitplanung). 11 1 5 3.18 1.40

Der Pinguin genügt meinen Ansprüchen (z.B. Vorstellungen sinnvoller Aktivierung/Betreuung). 12 1 5 3.17 1.12

Es fällt mir schwer, mir die vorhandenen Programme des Pinguins zu merken. 12 1 3 2.08 .90

Ich werde von Fehlern des Pinguins (im Programm) gestört. 12 1 5 3.17 1.12 Die Heimleitung hier im Haus wünscht sich, dass ich den Pinguin nutze. 11 1 5 3.73 1.27

Wenn ich es selbst wollte, könnte ich mich öfter mit dem Pinguin beschäftigen. 14 1 5 2.86 1.29

Wenn ich es selbst wollte, könnte ich mich mehr in die Programme des Pinguins einarbeiten. 13 1 5 2.92 1.12

Es liegt an mir selbst, ob ich mich mit dem Pinguin beschäftige oder nicht. 14 1 5 3.29 1.44

Generell finde ich es für mich sinnvoll, den Pinguin zu nutzen. 12 2 4 3.17 .72 Bezug zu Bewohnern N Min. Max. MW SD Der Pinguin hilft den Bewohnern dabei, geistig fit zu bleiben. 12 2 5 3.33 1.23 Wenn die Bewohner den Pinguin nutzen, geht es Ihnen gut. 12 3 5 3.42 .67

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 136

Der Pinguin stellt einen guten Zeitvertreib für die Bewohner dar. 11 2 5 3.73 1.10 Den Bewohnern gefallen die angebotenen Programme des Pinguins. 10 3 5 3.60 .70

Die Inhalte/Programme des Pinguins sind geeignet für die Bewohner. 12 2 5 3.67 .89

Den Bewohnern bereitet die Beschäftigung mit dem Pinguin Freude. 10 2 5 3.40 .84

Den Bewohnern bereitet es Freude, anderen bei der Beschäftigung mit dem Pinguin zuzusehen. 10 1 5 3.20 1.14

Die Bewohner empfinden die Beschäftigung mit dem Pinguin als angenehm. 10 2 5 3.30 .82

Die Bewohner haben Interesse, sich mit dem Pinguin zu beschäftigen. 10 2 4 3.10 .74

Für die Bewohner ist der Pinguin einfach zu bedienen. 11 2 5 3.27 1.01 Die Bewohner brauchen Training bzw. Hilfe um mit dem Pinguin zurecht zu kommen. 11 4 5 4.73 .47

Der Pinguin erinnert die Bewohner daran, dass sie alt sind (z.B. wegen der großen Symbole). 11 1 4 2.73 .91

Die Bewohner schätzen den Pinguin als nützlich für ihre Beschäftigung ein. 10 2 4 2.90 .57

Die Bewohner halten den Pinguin für ansprechend gestaltet. 10 2 4 3.20 .79 Die Bewohner halten die Ausmaße des Pinguins für praktisch. 9 2 4 3.11 .60 Angehörige oder Freunde der Bewohner wünschen sich, dass diese den Pinguin nutzen. 11 2 5 3.64 .81

Das Personal hier im Haus wünscht sich, dass die Bewohner den Pinguin nutzen. 11 3 5 4.00 .78

Wenn die Bewohner es selbst wollten, könnte sie sich öfter mit dem Pinguin beschäftigen. 11 2 5 3.82 .98

Wenn die Bewohner es selbst wollten, könnten sie sich mehr in den Pinguin einarbeiten. 11 1 5 3.55 1.23

Es liegt an den Bewohnern selbst, ob sie sich mit dem Pinguin beschäftigen oder nicht. 11 1 5 3.73 1.42

Beobachtungen der Bewohner N Häufigkeiten N (%) Nein= 4 (57.1%) Wurde Gerät erkannt 7 Ja= 3 (42.9%)

Nutzung von Programmen N Häufigkeiten N (%) Nein= 9 (100%) Nutzung des Programms Postfach 9 Ja= 0 (0%) Nein= 2 (22.2%) Nutzung des Programms Musik 9 Ja= 7 (77.8%) Nein= 6 (66.7%) Nutzung des Programms Erinnerungen 9 Ja= 3 (33.3%) Nein= 8 (88.9%) Nutzung des Programms Nachrichten 9 Ja= 1 (11.1%) Nein= 9 (100%) Nutzung des Programms Memofit 9 Ja= 0 (0%) Nein= 9 (100%) Nutzung des Programms Kalender 9 Ja= 0 (0%)

Nutzung des Programms Spiele 9 Nein= 7 (77.8%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 137

Ja= 2 (22.2%) Nein= 9 (100%) Nutzung des Programms Foto-Album 9 Ja= 0 (0%) Nein= 9 (100%) Nutzung anderer Programme 9 Ja= 0 (0%)

Probleme N Häufigkeiten N (%) Nein= 2 (28.6%) Erkennbare Bedienungsprobleme 7 Ja= 5 (71.4%) Nein= 1 (11.1%) Hilfe nötig 9 Ja= 8 (88.9%) Nein= 3 (60%) Hilfe gesucht 5 Ja= 2 (40%) Nein= 0 (0%) Hilfe bekommen 9 Ja= 9 (100%) Neutral= 1 (11.1%) Fröhlichkeit= 7 (77.8%) Beobachtbarer Gesichtsausdruck 9 Traurigkeit= 1 (11.1%)

Interaktion N Häufigkeiten N (%) Nein= 1 (11.1%) Mitnutzer 9 Ja= 8 (88.9%) Nein= 2 (22.2%) Personal anwesend 9 Ja= 7 (77.8%) Nein= 6 (66.7%)

Mitbewohner anwesend 9 Ja= 3 (33.3%) Nein= 1 (12.5%) Auftretende Kommunikation 8 Ja= 7 (87.5%) Nein= 3 (75%) Auftreten von Hilfsangeboten 4 Ja= 1 (25%)

Nutzungsende N Häufigkeiten N (%) Abbruch=6 (66.7%) Gründe für Nutzungsende 9 Spiel beendet= 3 (33.3%) Musik= 6 (66.7%) Erinnerungen= 1 (11.1%) Nachrichten= 1 (11.1%) Programm, bei dem Abbruch erfolgte 9

Spiele= 1 (11.1%)

Postaktionale Befragungen der Bewohner N Häufigkeiten N (%) Nein= 2 (33.3%) Haben Sie gemacht was Sie wollten? 6 Ja= 4 (66.7%) Schulnote gut=5 (62.5%)

Wie fühlen Sie sich? 8 Schulnote befriedigend=3 (37.5%) Erstmals= 6 (66.7%) Mehrmals= 2 (22.2%) Zu welchem Zeitpunkt nutzen Sie den Pinguin? 9 Regelmäßig= 1 (11.1%) Personal= 9 (90%) Wie sind Sie zum Pinguin gekommen? 10 Anderes=1 (10%) Nein= 1(12.5%) Haben Sie eine Einführung erhalten? 8 Ja= 7 (87.5%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 138

Bewohner-Interview N Min Max MW SD Der Pinguin hilft mir dabei geistig fit zu bleiben. 7 3 5 4.29 .95 Wenn ich den Pinguin nutze, geht es mir gut. 7 4 5 4.71 .49 Der Pinguin stellt einen guten Zeitvertreib dar. 6 1 5 3.17 1.33 Die Beschäftigung mit dem Pinguin bereitet mit Freude. 7 4 5 4.75 .53 Mir gefallen die angebotenen Programme des Pinguins. 7 4 5 4.57 .53 Mir bereitet es Freude, anderen am Pinguin zuzusehen. 7 3 5 4.29 .76 Die Beschäftigung mit dem Pinguin macht mir Angst. 7 1 4 1.43 1.33 Ich bin daran interessiert, mich noch mehr mit dem Pinguin zu beschäftigen. 6 2 5 4.00 1.10

Der Pinguin ist einfach zu bedienen. 7 1 5 4.14 1.46 Der Pinguin funktioniert zuverlässig. 6 2 5 3.5 1.05 Der Pinguin erinnert mich daran, dass ich alt bin ( z.B. wg. großer Symbole). 4 2 5 3.75 1.26

Der Pinguin ist nützlich. 4 5 5 5.00 .00 Meine Angehörigen sagen mir, ich soll den Pinguin öfter nutzen. 5 1 4 2.20 1.64 Die Mitarbeiter hier im Haus möchten, dass ich den Pinguin öfter nutze. 4 1 4 1.75 1.50

Der Pinguin ist ansprechend gestaltet. 3 4 5 4.67 .58 Ich bräuchte viel Training/Hilfe um mit dem Pinguin zurecht zu kommen. 7 3 5 4.43 .79

Wenn ich es selbst wollte, könnte ich mich öfter mit dem Pinguin beschäftigen. 4 1 5 3.00 1.83

Ich habe den Pinguin selbst entdeckt und mich dann damit beschäftigt. 7 1 4 1.43 1.13

Generell finde ich es für mich sinnvoll, den Pinguin zu nutzen. 7 2 5 3.57 1.13 Wie sehr haben Sie vor, den Pinguin in der nächsten Zeit zu nutzen? 6 1 5 3.33 1.97

Der Pinguin hilft mir dabei geistig fit zu bleiben. 7 3 5 4.29 .95 Wenn ich den Pinguin nutze, geht es mir gut. 7 4 5 4.71 .49 Der Pinguin stellt einen guten Zeitvertreib dar. 6 1 5 3.17 1.33 Die Beschäftigung mit dem Pinguin bereitet mit Freude. 7 4 5 4.75 .53 Mir gefallen die angebotenen Programme des Pinguins. 7 4 5 4.57 .53 Mir bereitet es Freude, anderen am Pinguin zuzusehen. 7 3 5 4.29 .76 Die Beschäftigung mit dem Pinguin macht mir Angst. 7 1 4 1.43 1.33 Ich bin daran interessiert, mich noch mehr mit dem Pinguin zu beschäftigen. 6 2 5 4.00 1.10

Der Pinguin ist einfach zu bedienen. 7 1 5 4.14 1.46 Der Pinguin funktioniert zuverlässig. 6 2 5 3.5 1.05 Der Pinguin erinnert mich daran, dass ich alt bin ( z.B. wg. großer Symbole). 4 2 5 3.75 1.26

Der Pinguin ist nützlich. 4 5 5 5.00 .00 Meine Angehörigen sagen mir, ich soll den Pinguin öfter nutzen. 5 1 4 2.20 1.64 Die Mitarbeiter hier im Haus möchten, dass ich den Pinguin öfter nutze. 4 1 4 1.75 1.50

Der Pinguin ist ansprechend gestaltet. 3 4 5 4.67 .58 Ich bräuchte viel Training/Hilfe um mit dem Pinguin zurecht zu kommen. 7 3 5 4.43 .79

Wenn ich es selbst wollte, könnte ich mich öfter mit dem Pinguin beschäftigen. 4 1 5 3.00 1.83

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 139

Ich habe den Pinguin selbst entdeckt und mich dann damit beschäftigt. 7 1 4 1.43 1.13

Generell finde ich es für mich sinnvoll, den Pinguin zu nutzen. 7 2 5 3.57 1.13 Wie sehr haben Sie vor, den Pinguin in der nächsten Zeit zu nutzen? 6 1 5 3.33 1.97

Bewohner-Interview N Häufigkeiten N (%)Nein= 5 (100%)

Schreiben Sie am Pinguin Emails? 5 Ja= 0 (0%) Nein= 4 (100%) Haben Sie durch das Email-Schreiben am Pinguin mehr

Sozialkontakte? 4 Ja= 0 (0%) Nein= 3 (60%) Benutzen Sie den Pinguin manchmal gemeinsam mit anderen (z.B.

bei Ratespielen)? 5 Ja= 2 (40%) Nein= 1 (20%)

Nutzen Sie den Pinguin weniger häufig als Sie könnten? 5 Ja= 4 (80%) Nein= 5 (83,3%) Wird der Pinguin häufig von anderen Personen benutzt, sodass Sie

nicht dran können? 6 Ja= 1 (16,7%)

Wie häufig nutzen Sie den Pinguin? Pro Woche 1 Eine Stunde pro Woche=1 (100%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 140

Anhang E: Ergebnisse zu den Aktivitätsmessungen

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 141

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 142

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 143

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 144

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 145

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 146

Anhang F: Ergebnisse zur Selbsteinschätzung der Bewohner vor Ort Technik-Awareness N Min. Max. MW SD Gibt es hier im Seniorenzentrum Grafenau eher viel oder eher wenig Technik? 21 1 4 2.76 .94

Wie auffällig ist die moderne Technologie in Ihrem Heimalltag hier in Grafenau? 23 1 5 1.91 1.00

Technikbiografie N Min. Max. MW SD Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. 21 1 5 2.52 1.47

Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. 19 1 5 2.53 1.78

Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. 20 1 5 2.50 1.54

Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen. 19 1 5 3.11 1.73

Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. 19 1 5 2.53 1.58 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. 18 1 5 3.06 2.01

Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen 18 1 5 3.50 1.76

Technikbiografie Mittelwert 18 2 5 3.26 1.09 Technik-Einstellung N Min. Max. MW SD Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. 16 1 5 2.44 1.46 Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. 16 1 5 4.31 1.08

Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit Nachteilen abfinden. 15 1 5 4.47 1.24

Viele Probleme, die durch Technik verursacht sind, werden mit Hilfe anderer Technik bewältigt. 15 2 5 4.00 1.13

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

15 1 5 4.73 1.03

Technikeinstellung Mittelwert 15 3.40 5.00 4.25 .58 Technikgläubigkeit N Min. Max. MW SD Die Technik ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. 15 1 5 4.13 1.41 Der Einsatz von Technik fördert die Einsamkeit von uns Bewohnern. 15 1 5 2.20 1.27

Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden. 16 1 5 4.25 1.30

Technikerfahrung N Min. Max. MW SD Technik trägt zur Sicherung meiner Lebensqualität bei. 14 1 5 3.93 1.27 Technik unterstützt die Erhaltung meiner Selbständigkeit. 14 1 5 3.36 1.40 Technik hilft mir dabei, allein sein zu können, wenn ich es möchte. 12 1 5 2.75 1.60

Technik unterstützt mich bei der Ausübung meiner Religiosität (z.B. Gottesdienste im Fernsehen, kirchliche Musik auf CD). 12 1 5 2.75 1.87

Technik hilft mir, geistig fit zu bleiben. 13 1 5 3.38 1.76 Technik hilft mir, körperlich fit zu bleiben. 13 1 5 2.85 1.41 Technik trägt zu meinem Wohlbefinden bei. 13 1 5 3.54 1.27 Technik trägt zu meiner Sicherheit und zu meinem Schutz bei. 13 1 5 4.00 1.41 Technik trägt zu meiner Orientierung bei. 11 1 5 3.27 1.68

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 147

Technik trägt zu meiner Unterhaltung und Anregung bei (TV, Computer, Telefon). 13 1 5 4.15 1.46

Technik bereitet mir Freude. 12 1 5 3.92 1.31 Technik trägt dazu bei, dass ich gut informiert bin. 12 2 5 4.42 1.17 Ich nutze die mir zur Verfügung stehenden Technologien. 13 2 5 4.38 .96 Mich frustriert oder entmutigt die Nutzung neuer Technologien. 13 1 5 2.08 1.26 Generell fällt mir die Nutzung von Technik leicht. 12 1 5 3.17 1.27 Ich brauche Hilfe zur Nutzung von Technik. 13 1 4 2.38 1.39 Mir ist die Nutzung von Technik unangenehm. 13 1 3 1.15 .56 Ich fühle mich bei der Nutzug von Technik wohl. 13 1 5 4.00 1.16 Technik lässt sich in meinen Alltag integrieren. 14 1 5 4.50 1.16 Durch die Technik ergeben sich Belastungen. 15 1 5 2.33 1.40 Durch die Technik ergeben sich Erleichterungen. 14 3 5 4.29 .83 Durch die Technik bin ich mobiler. 14 1 5 4.29 1.27 Durch die Technik haben sich meine Alltagsaktivitäten verändert. 13 1 5 2.15 1.68

Durch die Nutzung von Technik nehme ich nun Dinge in Angriff, die ich bisher nicht unternommen habe. 14 1 5 2.29 1.33

Durch Technik sind manche Bereiche (z.B. Räume) für mich besser zu erreichen. 14 1 5 4.07 1.39

Technik hilft mir dabei, Einbußen auszugleichen. 15 1 5 3.80 1.52 Technik hilft mir dabei, Umweltbarrieren / Hindernisse zu überwinden. 13 1 5 3.77 1.24

Technik und Sozialbeziehungen N Min. Max. MW SD Durch die Nutzung neuer Technologien haben sich meine sozialen Beziehungen verändert. 12 1 5 2.33 1.56

Durch die Nutzung neuer Technologien habe ich mehr Kontakte außerhalb des Seniorenzentrums. 11 1 5 2.82 1.78

Durch die Nutzung neuer Technologien fühle ich mich stärker mit der „Außenwelt“ verbunden. 11 1 5 3.36 1.74

Durch die Nutzung neuer Technologien habe ich das Gefühl, ein Teil der Gesellschaft zu sein. 11 1 5 2.18 1.40

Durch die Nutzung neuer Technologien habe ich das Gefühl, an dem Übergang in die Informationsgesellschaft teilzuhaben. 11 1 4 2.00 1.27

Leben im Seniorenzentrum N Min. Max. MW SD Wie gut gefällt es Ihnen denn hier im Seniorenzentrum Grafenau? 16 1 5 3.50 1.41

Wie sehr haben Sie sich hier schon eingewöhnt? 16 1 5 3.50 1.59 Wie sehr fühlen Sie sich hier zuhause? 16 1 4 2.44 1.41 Wie gut kommen Sie mit dem Personal im Haus zurecht? 15 5 5 5.00 .00 Gesundheit und Selbstständigkeit N Min. Max. MW SD Wie würden Sie zur Zeit Ihren Gesundheitszustand einschätzen? 22 1 3 2.36 .66

Wie würden Sie zur Zeit Ihre Bewegungsfähigkeit einschätzen? 21 1 3 2.05 .92 Wie würden Sie zur Zeit Ihre Sehfähigkeit einschätzen? 21 1 4 2.57 .81 Wie würden Sie zur Zeit Ihr Hörvermögen einschätzen? 22 1 5 2.50 1.19 Wie würden Sie zur Zeit - alles in allem genommen - Ihre Selbständigkeit einschätzen? 15 1 10 6.27 2.55

Sturzangst N Min. Max. MW SD Momentan habe ich Angst, dass ich stürzen könnte. 22 1 5 2.77 1.80 Wegen meiner Angst zu stürzen habe ich schon mal meine 22 1 5 2.27 1.83

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 148

Aktivitäten (bestimmte Dinge zu tun, an bestimmte Orte zu gehen) eingeschränkt. Durch meine Angst zu stürzen fühle ich mich in meinem täglichen Leben eingeschränkt. 22 1 5 2.05 1.50

Obsoleszenz N Min. Max. MW SD Das Leben wird für mich immer komplizierter und schwerer zu durchschauen. 17 1 5 3.12 1.41

Für die Auffassungen der jüngeren Generation habe ich immer weniger Verständnis. 17 1 5 2.59 1.73

Ich habe zunehmend das Gefühl, den Anschluss an die heutige Zeit verpasst zu haben. 16 1 5 2.13 1.41

Ich bin voll auf der Höhe der Zeit. 16 1 5 3.44 1.21 Ich komme mit der heutigen Lebensweise immer schlechter zurecht. 17 1 5 2.59 1.54

Obsoleszenz Mittelwert 15 1.20 4.60 2.60 1.07 Einstellung zum Leben und Umgang mit Problemen N Min. Max. MW SD Grundsätzlich übernehme oder übernahm ich gerne Verantwortung. 16 1 5 4.06 1.44

Es hat sich für mich als gut erwiesen, selbst Entscheidungen zu treffen, anstatt mich auf das Schicksal zu verlassen. 16 1 5 4.38 1.15

Bei Problemen und Widerständen finde ich in der Regel Mittel und Wege, um mich durchzusetzen. 16 3 5 4.25 .78

Erfolg ist oft weniger von Leistung, sondern vielmehr von Glück abhängig. 15 1 5 2.40 1.35

Ich habe häufig das Gefühl, dass ich wenig Einfluss darauf habe, was mit mir geschieht. 16 1 4 2.69 1.30

Bei wichtigen Entscheidungen orientiere ich mich oft an dem Verhalten von anderen. 16 1 5 2.38 1.41

Im Großen und Ganzen habe ich das Gefühl, dass ich mein Leben recht gut im Griff habe. 15 4 5 4.67 .49

Oft erdrückt mich der Alltag mit seinen Anforderungen. 13 1 5 2.15 1.52 Ich passe nicht besonders gut zu den Menschen in meiner Umgebung; irgendwie gehöre ich nicht dazu. 14 1 5 2.21 1.48

Ich erledige meine vielen alltäglichen Aufgaben und Pflichten ganz gut. 14 4 5 4.71 .47

Es fällt mir schwer, mein Leben so zu gestalten, dass ich damit zufrieden bin. 13 1 4 2.00 1.23

Umweltbezogene Autonomie Mittelwert 12 2.60 5.00 4.18 .78 Internale Kontrolle Mittelwert 15 2.67 5.00 4.22 .81 Externale Kontrolle Mittelwert 15 1.00 4.00 2.47 .89 Einsamkeit (hohe Werte indizieren geringe Einsamkeit) N Min. Max. MW SD Ich habe Menschen, die mir nahe stehen. 21 4 5 4.86 .36 Ich kann mit anderen zusammen sein, wenn ich das will. 21 4 5 4.76 .44 Es gibt Menschen, die mich wirklich verstehen. 21 3 5 4.81 .60 Ich habe Menschen, mit denen ich sprechen kann. 21 5 5 5.00 .00 Ich habe Menschen, an die ich mich wenden kann. 21 5 5 5.00 .00 Einsamkeit Mittelwert 21 4.2 5.0 4.89 .21 Einsamkeit Mittelwert, umcodiert 21 1.00 1.80 1.11 .21 Privatheit N Min. Max. MW SD Ich habe die Möglichkeit, unbeobachtet von anderen zu sein. 13 2 5 4.62 .96 Es ist möglich, dass ich mich mit Familienangehörigen/Freunden ungestört und unbeobachtet 14 1 5 4.21 1.58

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 149

von anderen treffen kann. Ich habe die Möglichkeit, mich unter anderen Personen aufzuhalten, ohne dass ich dabei von jemandem beobachtet werde.

14 4 5 4.93 .27

Es ist möglich, persönliche Dinge vor anderen verschlossen zu halten. 14 1 5 4.71 1.07

Andere Bewohner kommen teilweise unangekündigt und unerwartet in mein Zimmer, ohne dass es mir recht ist. 13 1 5 2.77 1.74

Es wird toleriert, wenn ich den Wunsch äußere alleine und für andere weder sichtbar noch ansprechbar zu sein. 14 2 5 4.71 .83

Privatheit Mittelwert 12 3.20 5.00 4.27 .63 Lebensqualität N Min. Max. MW SD Wenn Sie an Ihre gesamte aktuelle Lebenssituation denken, wie zufrieden sind Sie im Moment damit? 20 2 5 3.55 .95

Regelmäßige Aktivitäten N Häufigkeiten N(%)

Nein= 12 (63.2%) Sport treiben 19 Ja= 7 (36.8%)

Nein= 13 (68.4%) Restaurantbesuch

19 Ja= 6 (31.6%) Nein= 5 (26.3%)

Kirchgang, Besuch von religiösen Veranstaltungen 19

Ja= 14 (73.7%) Nein= 13 (68.4%)

Ausflüge machen 19

Ja= 6 (31.6%) Nein= 12 (63.2%)

Besuch von kulturellen Veranstaltungen 19

Ja= 7 (36.8%) Nein= 19 (100%)

Ehrenamtliche Tätigkeit 19

Ja= 0 (0%) Nein= 16 (84.2%) Gartenarbeit 19 Ja= 3 (15.8%) Nein= 18 (94.7%)

Weiterbildung 19

Ja= 1 (5.3%) Nein= 19 (100%) Politische Aktivitäten 19 Ja= 0 (0%)

Aktivitäten des täglichen Lebens N ohne

Schwierigkeiten N (%)

nur mit Schwierigkeiten

N (%)

alleine unmöglich

N (%) An- und ausziehen 13 5 (38.5) 5 (38.5) 3 (23.1)

Sich kämmen oder sich rasieren 13 9 (69.2) 4 (30.8) 0 (0)

Sich die Zähne putzen 13 11 (84.6) 0 (0) 2 (15.4)

Sich duschen oder waschen 13 9 (69.2) 3 (23.1) 1 (7.7)

Sich baden 13 6 (46.2) 3 (23.1) 4 (30.8)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 150

Allein die Toilette benutzen 13 8 (61.5) 3 (23.1) 2 (15.4)

Wasser und Stuhl halten 12 10 (83.3) 0 (0) 2 (16.7)

zu Bett gehen, das Bett verlassen 13 7 (53.8) 4 (30.8) 2 (15.4) Sich auf einen Stuhl setzen und wieder aufstehen 13 8 (61.5) 3 (23.1) 2 (15.4)

In der Wohnung umhergehen 13 7 (53.8) 4 (30.8) 2 (15.4)

Treppen steigen 13 2 (15.5) 5 (38.5) 6 (46.2) Mahlzeiten und Getränke zu sich nehmen 13 12 (92.3) 1 (7.7) 0 (0)

Nahrungsmittel mit dem Messer schneiden 13 11 (84.6) 1 (7.7) 1 (7.7)

Sich Mahlzeiten zubereiten 13 7 (53.8) 3 (23.1) 3 (23.1)

Medikamente richten und einnehmen 11 8 (72.7) 1 (9.1) 2 (18.2)

Die Wohnung saubermachen 13 5 (38.5) 1 (7.7) 7 (53.8)

Die Wohnung heizen 12 6 (50.0) 1 (8.3) 5 (41.7)

Lebensmittel einkaufen 13 4 (30.8) 1 (7.7) 8 (61.5)

Öffentliche Verkehrsmittel benutzen 13 2 (15.4) 2 (15.4) 9 (69.2)

Telefonieren 13 9 (69.2) 2 (15.4) 2 (15.4)

Besuche machen 13 6 (46.2) 3 (23.1) 4 (30.8) Sich außerhalb der eigenen Wohnung zurecht finden 13 9 (69.2) 1 (7.7) 3 (23.1)

Auch einmal tagsüber mehrere Stunden allein in der Wohnung bleiben 13 11 (84.6) 1 (7.7) 1 (7.7)

Finanzielle Angelegenheiten regeln 13 4 (30.8) 1 (7.7) 8 (61.5)

Hilfsmittel N vorhanden,

nicht genutzt N (%)

vorhanden, genutzt N (%)

nicht vorhanden,

wäre nötig N (%)

nicht vorhanden, nicht nötig

N (%) Kontaktlinsen 14 1 (7.1) 0 (0) 0 (0) 13 (92.2)

Brille 14 0 (0) 11 (78.6) 1 (7.1) 2 (14.3)

Lupe, Vergrößerungsglas 14 1 (7.1) 1 (7.1) 1 (7.1) 11 (78.6)

Telefon mit großen Tasten 14 0 (0) 1 (7.1) 2 (14.3) 11 (78.6)

Hörgerät 14 1 (7.1) 2 (14.3) 1 (7.1) 10 (71.4) Gehbock (Gestell) ohne Rollen 14 0 (0) 0 (0) 0 (0) 14 (100)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 151

Stock 14 1 (7.1) 1 (7.1) 0 (0) 12 (52.2)

Krücken 14 1 (7.1) 0 (0) 0 (0) 13 (92.9)

Rollator 14 1 (7.1) 8 (57.1) 0 (0) 5 (64.3)

Rollstuhl handbetrieben 14 0 (0) 4 (28.6) 0 (0) 10 (71.4)

Rollstuhl motorbetrieben 13 0 (0) 0 (0) 1 (7.1) 13 (92.9) Esshilfen z.B. Besteck mit dicken Griffen 14 0 (0) 0 (0) 1 (7.1) 13 (92.9)

Einstiegshilfen ins Bett / Stuhl 13 0 (0) 0 (0) 1 (7.7) 12 (92.3)

Spezielle Toilettenausstattung z.B. Erhöhung

14 0 (0) 1 (7.1) 0 (0) 13 (92.9)

Spezielle Anziehhilfen z.B. Sockenanzieher 14 0 (0) 3 (21.4) 0 (0) 11 (78.6)

Spezielle Badausstattung (z.B. Badewannenlift, Duschsitz)

13 0 (0) 6 (46.2) 0 (0) 7 (53.8)

Soziale Kontakte N

Nein= 14 (70.0%) Briefe schreiben 20 Ja= 6 (30.0%)

Nein= 21 (100%) Email schreiben 21 Ja= 0 (0%)

Nein= 7 (33.3%) Telefonieren 21 Ja= 14 (66.7%)

Mehrmals täglich= 11 (84.6%) Unterhaltung mit Personal 13 Täglich 1-2 Mal= 2 (15.4%)

Mehrmals täglich= 9 (60.0%) Täglich 1-2 Mal= 3 (20.0%) Unterhaltung mit Bewohnern 15 Mehrmals wöchentlich= 3 (20%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 152

Anhang G: Ergebnisse zur Einschätzung der Bewohner vor Ort durch Angehörige Technik-Biografie N Min. Max. MW SD Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. 24 1 5 2.17 1.20

Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. 24 1 5 3.33 1.44

Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. 24 1 5 3.04 1.33

Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen. 25 1 5 1.92 1.12

Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. 23 1 5 3.78 1.35 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. 20 1 5 2.40 1.43

Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen 20 1 5 2.55 1.32

Technikbiografie Mittelwert 17 1.00 4.71 2.42 1.09 Technikeinstellung N Min. Max. MW SD Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. 25 1 5 2.64 1.04 Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. 25 1 5 3.48 .96

Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit Nachteilen abfinden. 25 1 5 3.28 1.14

Viele Probleme, die durch Technik verursacht sind, werden mit Hilfe anderer Technik bewältigt. 25 1 5 3.00 1.00

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

25 1 5 3.64 1.22

Technikeinstellung Mittelwert 23 1.80 4.60 3.30 .79 Technikgläubigkeit N Min. Max. MW SD Die Technik ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. 24 1 5 3.08 1.47 Der Einsatz von Technik fördert die Einsamkeit der Bewohner. 24 1 5 2.50 1.06 Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden. 24 1 5 3.58 .97

Technikerfahrung N Min. Max. MW SD Technik trägt zur Sicherung meiner Lebensqualität bei. 24 1 5 3.46 1.14 Technik unterstützt die Erhaltung meiner Selbständigkeit. 24 1 5 3.13 1.15 Technik hilft mir dabei, allein sein zu können, wenn ich es möchte. 24 1 5 2.75 1.23

Technik unterstützt mich bei der Ausübung meiner Religiosität (z.B. Gottesdienste im Fernsehen, kirchliche Musik auf CD). 24 1 5 2.54 1.53

Technik hilft mir, geistig fit zu bleiben. 24 1 5 2.29 1.23 Technik hilft mir, körperlich fit zu bleiben. 24 1 5 2.54 1.25 Technik trägt zu meinem Wohlbefinden bei. 22 1 4 2.68 1.00 Technik trägt zu meiner Sicherheit und zu meinem Schutz bei. 24 1 5 3.21 1.25 Technik trägt zu meiner Orientierung bei. 24 1 5 2.25 1.29 Technik trägt zu meiner Unterhaltung und Anregung bei (TV, Computer, Telefon). 24 1 5 3.38 1.38

Technik bereitet mir Freude. 24 1 5 2.33 1.13 Technik trägt dazu bei, dass ich gut informiert bin. 24 1 5 2.71 1.33 Ich nutze die mir zur Verfügung stehenden Technologien. 23 1 5 2.65 1.50 Mich frustriert oder entmutigt die Nutzung neuer Technologien. 23 1 5 3.57 1.41

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 153

Generell fällt mir die Nutzung von Technik leicht. 23 1 4 2.09 1.04 Ich brauche Hilfe zur Nutzung von Technik. 23 1 5 4.22 1.24 Mir ist die Nutzung von Technik unangenehm. 23 1 5 3.43 1.47 Ich fühle mich bei der Nutzug von Technik wohl. 23 1 4 2.39 1.16 Technik lässt sich in meinen Alltag integrieren. 23 1 5 2.61 1.37 Durch die Technik ergeben sich Belastungen. 23 1 5 2.96 1.40 Durch die Technik ergeben sich Erleichterungen. 23 1 5 3.35 1.23 Durch die Technik bin ich mobiler. 23 1 5 3.17 1.44 Durch die Technik haben sich meine Alltagsaktivitäten verändert. 23 1 5 2.70 1.52

Durch die Nutzung von Technik nehme ich nun Dinge in Angriff, die ich bisher nicht unternommen habe. 22 1 5 2.09 1.31

Durch Technik sind manche Bereiche (z.B. Räume) für mich besser zu erreichen. 23 1 5 2.87 1.74

Technik hilft mir dabei, Einbußen auszugleichen. 24 1 5 2.92 1.50 Technik hilft mir dabei, Umweltbarrieren / Hindernisse zu überwinden. 23 1 5 2.70 1.55

Lebensqualität N Min. Max. MW SD Wenn Sie an die gesamte aktuelle Lebenssituation des Bewohners denken, wie würde er im Moment seine Zufriedenheit einschätzen?

25 1 5 3.30 .94

Technik und Sozialbeziehungen, Partizipation und Teilhabe N Min. Max. MW SD

Durch die Nutzung neuer Technologien haben sich die sozialen Beziehungen des Bewohners verändert. 24 1 4 2.17 1.09

Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner mehr Kontakte außerhalb des Seniorenzentrums. 24 1 4 1.79 1.14

Durch die Nutzung neuer Technologien fühlt sich der Bewohner stärker mit der „Außenwelt“ verbunden. 24 1 5 2.13 1.42

Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner das Gefühl, ein Teil der Gesellschaft zu sein. 24 1 5 2.08 1.21

Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner das Gefühl, an dem Übergang in die Informationsgesellschaft teilzuhaben.

24 1 4 1.88 1.12

Soziale Kontakte N Min. Max. MW SD Wie häufig bekommt der Bewohner in der Woche Besuch? 24 1.50 7.00 4.813 1.86 Gesundheit und Selbstständigkeit N Min. Max. MW SD Wie würden Sie persönlich zur Zeit den Gesundheitszustand des Bewohners einschätzen? 25 1 3 1.76 .72

Wie würden Sie persönlich zur Zeit die Bewegungsfähigkeit des Bewohners einschätzen? 25 1 5 1.44 .92

Wie würden Sie persönlich zur Zeit die Sehfähigkeit des Bewohners einschätzen? 25 1 4 2.24 .83

Wie würden Sie persönlich zur Zeit das Hörvermögen des Bewohners einschätzen? 25 1 5 2.12 1.13

Wie würden Sie zur Zeit - alles in allem genommen - die Selbständigkeit des Bewohners einschätzen? 25 1 7 2.56 1.64

Wenn Sie an die gesamte aktuelle Lebenssituation des Bewohners denken, wie zufrieden schätzen Sie ihn ein? 25 1 4 3.08 .95

Wie ist Ihrer Meinung nach die generelle Stimmung des Bewohners? 24 1 4 2.46 1.18

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 154

Erfahrung mit Technik N Nein= 7 (30.4%)

Weiß der Bewohner, was ein Computer ist? 23 Ja= 16 (69.6%) Nein= 21 (91.3%)

Hat der Bewohner schon einmal an einem Computer gearbeitet? 23 Ja= 2 (8.7%) Nein= 12 (92.3%) Hat der Bewohner in seinem Berufsleben mit Computern zu tun

gehabt? 13 Ja= 1 (7.7%) Nein= 10 (76.9%)

Weiß der Bewohner, was das Internet ist? 13 Ja= 3 (23.1%) Nein= 12 (92.3%)

Hat der Bewohner jemals das Internet genutzt? 13 Ja= 1 (7.7%) Nein= 12 (92.3%) Weiß der Bewohner, um was es sich bei elektronischer Post, den

so genannten Emails, handelt? 13 Ja= 1 (7.7%) Nein= 12 (92.3%)

Hat der Bewohner jemals Emails verschickt? 13 Ja= 1 (7.7%) Nein= 20 (90.9%)

Kann der Bewohner ein Mobiltelefon/Handy bedienen? 22 Ja= 2 (9.1%) Nein= 11 (44.0%)

Besitzt der Bewohner einen Fernseher? 25 Ja= 14 (56.0%) Regelmäßige Aktivitäten N

Nein= 15 (75.0%) Sport treiben 20 Ja= 5 (25.0%)

Nein= 11 (57.9%) Restaurantbesuch 19 Ja= 8 (42.1%)

Nein= 15 (75.0%) Kirchgang, Besuch von religiösen Veranstaltungen 20 Ja= 5 (25.0%)

Nein= 16 (84.2%) Ausflüge machen 19 Ja= 3 (15.8%)

Nein= 18 (90.0%) Besuch von kulturellen Veranstaltungen 20 Ja= 2 (10.0%)

Nein= 15 (78.9%) Ehrenamtliche Tätigkeit 19 Ja= 4 (21.1%)

Nein= 18 (90.0%) Gartenarbeit 20 Ja= 2 (10.0%) Nein= 19 (100.0%)

Weiterbildung 19 Ja= 0 (0%) Nein= 8 (44.4%) Politische Aktivitäten 18 Ja= 10 (55.6%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 155

Alltagsaktivitäten N ohne

Schwierigkeiten N (%)

nur mit Schwierigkeiten

N (%)

alleine unmöglich

N (%) An- und ausziehen 23 1 (4.3) 11 (47.8) 11 (47.8)

Sich kämmen oder sich rasieren 23 7 (30.4) 7 (30.4) 9 (39.1)

Sich die Zähne putzen 23 8 (34.8) 7 (30.4) 8 (34.8)

Sich duschen oder waschen 23 2 (8.7) 4 (17.4) 17 (73.9)

Sich baden 23 0 (0) 4 (17.4) 19 (82.6)

Allein die Toilette benutzen 23 6 (26.1) 6 (26.1) 11 (47.8)

Wasser und Stuhl halten 21 5 (23.8) 11 (52.4) 5 (23.8)

zu Bett gehen, das Bett verlassen 23 9 (39.1) 3 (13.0) 11 (47.8) Sich auf einen Stuhl setzen und wieder aufstehen 24 5 (20.8) 12 (50.0) 7 (29.2)

In der Wohnung umhergehen 24 7 (29.2) 6 (25.0) 11 (45.8)

Treppen steigen 22 2 (9.1) 5 (22.7) 15 (68.2) Mahlzeiten und Getränke zu sich nehmen 21 10 (47.6) 8 (38.1) 3 (14.3)

Nahrungsmittel mit dem Messer schneiden 23 9 (39.1) 8 (34.8) 6 (26.1)

Sich Mahlzeiten zubereiten 23 1 (4.3) 3 (13.0) 19 (82.6) Medikamente richten und einnehmen 23 0 (0) 8 (34.8) 15 (65.2)

Die Wohnung saubermachen 21 0 (0) 2 (9.5) 19 (90.5)

Die Wohnung heizen 17 2 (11.8) 1 (5.9) 14 (82.4)

Lebensmittel einkaufen 20 0 (0) 4 (20.0) 16 (80.0)

Öffentliche Verkehrsmittel benutzen 21 0 (0) 2 (9.5) 19 (90.5)

Telefonieren 23 8 (34.8) 4 (17.4) 11 (47.8)

Besuche machen 21 0 (0) 0 (0) 21 (100.0) Sich außerhalb der eigenen Wohnung zurecht finden 22 4 (18.2) 7 (31.8) 11 (50.0)

Auch einmal tagsüber mehrere Stunden allein in der Wohnung bleiben

20 9 (45.0) 4 (20.0) 7 (35.0)

Finanzielle Angelegenheiten regeln 22 1 (4.5) 4 (18.2) 17 (77.3)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 156

Hilfsmittel N vorhanden,

nicht genutztN (%)

vorhanden, genutzt N (%)

nicht vorhanden,

wäre nötig N (%)

nicht vorhanden, nicht nötig

N (%) Kontaktlinsen 24 0 (0) 0 (0) 0 (0) 24 (100.0)

Brille 25 4 (26.0) 18 (72.0) 0 (0) 3 (12.0)

Lupe, Vergrößerungsglas 25 1 (4.0) 5 (20.0) 0 (0) 10 (76.0)

Telefon mit großen Tasten 25 0 (0) 7 (28.0) 2 (8.0) 16 (64.0)

Hörgerät 25 2 (8.0) 6 (24.0) 3 (12.0) 14 (56.0) Gehbock (Gestell) ohne Rollen 23 1 (4.3) 2 (8.7) 1 (4.3) 19 (82.6)

Stock 24 8 (33.3) 8 (33.3) 0 (0) 8 (33.3)

Krücken 23 3 (13.0) 1 (4.3) 0 (0) 19 (82.6)

Rollator 23 6 (26.1) 9 (39.1) 2 (8.7) 6 (26.1)

Rollstuhl handbetrieben 25 2 (8.0) 11 (44.0) 2 (8.0) 10 (40.0)

Rollstuhl motorbetrieben 23 1 (4.3) 0 (0) 1 (4.3) 21 (91.3) Esshilfen z.B. Besteck mit dicken Griffen 23 1 (4.3) 0 (0) 2 (8.7) 20 (87.0)

Einstiegshilfen ins Bett / Stuhl 24 1 (4.2) 1 (4.2) 0 (0) 22 (91.7)

Spezielle Toilettenausstattung z.B. Erhöhung

21 1 (4.8) 5 (23.8) 1 (4.8) 14 (66.7)

Spezielle Anziehhilfen z.B. Sockenanzieher 23 0 (0) 3 (13.0) 3 (13.0) 17 (73.9)

Spezielle Badausstattung (z.B. Badewannenlift, Duschsitz)

24 0 (0) 16 (66.7) 2 (8.3) 6 (25.0)

Soziale Kontakte N

Nein= 24 (96.0%) Briefe schreiben 25 Ja= 1 (4.0%) Nein= 24 (100.0%) Email schreiben 24 Ja= 0 (0%) Nein= 12 (48.0%) Telefonieren 25 Ja= 13 (52.0%) Nein= 2 (8.0%) Unterhaltung mit Personal 25 Ja= 23 (92.0%) Mehrmals täglich= 6 (42.9%) Täglich 1-2 Mal= 3 (21.4%)

Häufigkeit der Unterhaltung mit Personal 14

Mehrmals wöchentlich= 2 (14.3%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 157

Wöchentlich 1 bis 2 Mal= 2 (14.3) (Fast) nie= 1 (7.1) Nein= 6 (25.0%)

Unterhaltung mit Bewohnern 24 Ja= 18 (75.0%)

Unterhaltung mit Bewohnern 1 Mehrmals täglich= 1 (100%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 158

Anhang H: Ergebnisse zur Einschätzung der Bewohner vor Ort durch Mitarbeiter Technik-Biografie N Min. Max. MW SD Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. 19 1 5 2.47 1.35

Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. 17 1 5 2.94 1.43

Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. 18 1 5 2.83 1.10

Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen. 17 1 5 2.71 1.31

Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. 17 1 5 3.18 1.13 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. 19 1 5 3.00 1.33

Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen 19 1 5 2.95 1.13

Technikbiografie Mittelwert 17 1.57 5.00 2.91 .95 Technikeinstellung N Min. Max. MW SD Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. 16 1 4 2.94 1.00 Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. 16 2 5 3.44 .81

Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit Nachteilen abfinden. 17 3 5 3.41 .62

Viele Probleme, die durch Technik verursacht sind, werden mit Hilfe anderer Technik bewältigt. 16 2 4 3.25 .58

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

16 2 4 3.13 .81

Technikeinstellung Mittelwert 14 2.60 4.20 3.27 .481 Technikgläubigkeit N Min. Max. MW SD Die Technik ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. 15 1 5 3.07 1.28 Der Einsatz von Technik fördert die Einsamkeit der Bewohner. 16 1 4 2.13 1.20 Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden. 16 1 5 3.06 1.29

Technikerfahrung N Min. Max. MW SD Technik trägt zur Sicherung meiner Lebensqualität bei. 20 1 5 3.60 1.05 Technik unterstützt die Erhaltung meiner Selbständigkeit. 20 1 5 2.90 1.37 Technik hilft mir dabei, allein sein zu können, wenn ich es möchte. 17 1 5 3.06 1.35

Technik unterstützt mich bei der Ausübung meiner Religiosität (z.B. Gottesdienste im Fernsehen, kirchliche Musik auf CD). 18 1 5 3.39 1.42

Technik hilft mir, geistig fit zu bleiben. 20 1 5 2.95 1.19 Technik hilft mir, körperlich fit zu bleiben. 19 1 5 2.42 1.35 Technik trägt zu meinem Wohlbefinden bei. 20 1 5 3.05 1.15 Technik trägt zu meiner Sicherheit und zu meinem Schutz bei. 19 1 5 3.21 1.03 Technik trägt zu meiner Orientierung bei. 20 1 4 2.95 .83 Technik trägt zu meiner Unterhaltung und Anregung bei (TV, Computer, Telefon). 20 3 5 3.80 .77

Technik bereitet mir Freude. 20 1 5 2.80 1.07 Technik trägt dazu bei, dass ich gut informiert bin. 19 1 5 3.26 1.05 Ich nutze die mir zur Verfügung stehenden Technologien. 20 1 5 2.75 1.41 Mich frustriert oder entmutigt die Nutzung neuer Technologien. 18 1 5 2.72 1.27

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 159

Generell fällt mir die Nutzung von Technik leicht. 18 1 5 2.28 1.32 Ich brauche Hilfe zur Nutzung von Technik. 19 1 5 3.79 1.08 Mir ist die Nutzung von Technik unangenehm. 18 1 5 3.11 1.18 Ich fühle mich bei der Nutzug von Technik wohl. 17 2 5 3.18 .88 Technik lässt sich in meinen Alltag integrieren. 17 2 5 3.35 .86 Durch die Technik ergeben sich Belastungen. 17 1 5 3.06 1.03 Durch die Technik ergeben sich Erleichterungen. 18 3 5 3.50 .71 Durch die Technik bin ich mobiler. 15 1 5 3.07 1.39 Durch die Technik haben sich meine Alltagsaktivitäten verändert. 17 1 5 2.76 1.20

Durch die Nutzung von Technik nehme ich nun Dinge in Angriff, die ich bisher nicht unternommen habe. 17 1 4 1.94 .97

Durch Technik sind manche Bereiche (z.B. Räume) für mich besser zu erreichen. 16 1 5 3.06 1.12

Technik hilft mir dabei, Einbußen auszugleichen. 16 1 5 2.56 1.41 Lebensqualität N Min. Max. MW SD Wenn Sie an die gesamte aktuelle Lebenssituation des Bewohners denken, wie würde er im Moment seine Zufriedenheit einschätzen?

15 1 5 3.40 1.24

Technik und Sozialbeziehungen, Partizipation und Teilhabe N Min. Max. MW SD

Durch die Nutzung neuer Technologien haben sich die sozialen Beziehungen des Bewohners verändert. 20 1 4 2.35 1.39

Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner mehr Kontakte außerhalb des Seniorenzentrums. 20 1 4 1.85 1.04

Durch die Nutzung neuer Technologien fühlt sich der Bewohner stärker mit der „Außenwelt“ verbunden. 20 1 5 2.05 1.28

Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner das Gefühl, ein Teil der Gesellschaft zu sein. 20 1 4 2.25 .91

Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner das Gefühl, an dem Übergang in die Informationsgesellschaft teilzuhaben.

20 1 4 2.05 1.19

Soziale Kontakte N Min. Max. MW SD Wie häufig bekommt der Bewohner in der Woche Besuch? 10 0 5 1.90 1.37 Gesundheit und Selbstständigkeit N Min. Max. MW SD Wie würden Sie persönlich zur Zeit den Gesundheitszustand des Bewohners einschätzen? 20 1 3 2.05 .89

Wie würden Sie persönlich zur Zeit die Bewegungsfähigkeit des Bewohners einschätzen? 20 1 3 2.05 .89

Wie würden Sie persönlich zur Zeit die Sehfähigkeit des Bewohners einschätzen? 19 2 4 2.79 .54

Wie würden Sie persönlich zur Zeit das Hörvermögen des Bewohners einschätzen? 20 1 4 2.85 .67

Wie würden Sie zur Zeit - alles in allem genommen - die Selbständigkeit des Bewohners einschätzen? 16 1 10 3.81 2.90

Wenn Sie an die gesamte aktuelle Lebenssituation des Bewohners denken, wie zufrieden schätzen Sie ihn ein? 20 1 5 3.10 1.02

Wie ist Ihrer Meinung nach die generelle Stimmung des Bewohners? 20 1 5 3.30 .87

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 160

Erfahrung mit Technik N

Nein= 7 (38.9%) Weiß der Bewohner, was ein Computer ist? 18 Ja= 11 (61.1%) Nein= 13 (65%) Hat der Bewohner schon einmal an einem Computer gearbeitet? 20 Ja= 7 (35%) Nein= 11 (78.6%) Hat der Bewohner in seinem Berufsleben mit Computern zu tun

gehabt? 14 Ja= 3 (21.4%) Nein= 9 (60.0%) Weiß der Bewohner, was das Internet ist? 15 Ja= 6 (40.0%) Nein= 11 (84.6%) Hat der Bewohner jemals das Internet genutzt? 13 Ja= 2 (15.4%) Nein= 9 (69.2%) Weiß der Bewohner, um was es sich bei elektronischer Post, den

so genannten Emails, handelt? 13 Ja= 4 (30.8%) Nein= 11 (91.7%) Hat der Bewohner jemals Emails verschickt? 12 Ja= 1 (8.3%) Nein= 11 (64.7%) Kann der Bewohner ein Mobiltelefon/Handy bedienen? 17 Ja= 6 (35.3%) Nein= 9 (45.0%) Besitzt der Bewohner einen Fernseher? 20 Ja= 11 (55.0%)

Regelmäßige Aktivitäten N

Nein= 19 (100.0%) Sport treiben 19 Ja= 0 (0%) Nein= 11 (55.0%) Restaurantbesuch 20 Ja= 9 (45.0%) Nein= 4 (21.1%) Kirchgang, Besuch von religiösen Veranstaltungen 19 Ja= 15 (78.9%) Nein= 7 (35.0%) Ausflüge machen 20 Ja= 13 (65.0%) Nein= 7 (41.2%) Besuch von kulturellen Veranstaltungen 17 Ja= 10 (58.8%) Nein= 18 (94.7%) Ehrenamtliche Tätigkeit 19 Ja= 1 (5.3%) Nein= 16 (84.2%) Gartenarbeit 19 Ja= 3 (15.8%) Nein= 20 (100.0%) Weiterbildung 20 Ja= 0 (0%) Nein= 20 (100%) Politische Aktivitäten 20 Ja= 0 (0%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 161

Alltagsaktivitäten N ohne

Schwierigkeiten N (%)

nur mit Schwierigkeiten

N (%)

alleine unmöglich

N (%) An- und ausziehen 17 4 (23.5) 6 (35.3) 7 (41.2)

Sich kämmen oder sich rasieren 17 7 (41.2) 3 (17.6) 7 (41.2)

Sich die Zähne putzen 17 9 (52.9) 4 (23.5) 4 (23.5)

Sich duschen oder waschen 17 3 (27.6) 2 (11.8) 12 (70.6)

Sich baden 16 1 (6.3) 2 (12.5) 13 (81.3)

Allein die Toilette benutzen 17 8 (47.1) 2 (11.8) 7 (41.2)

Wasser und Stuhl halten 17 7 (41.2) 6 (35.3) 4 (23.5)

zu Bett gehen, das Bett verlassen 17 7 (41.2) 4 (23.5) 6 (35.3) Sich auf einen Stuhl setzen und wieder aufstehen 17 8 (47.1) 4 (23.5) 5 (29.4)

In der Wohnung umhergehen 17 8 (47.1) 2 (11.8) 7 (41.2)

Treppen steigen 17 2 (11.8) 6 (35.3) 9 (52.9) Mahlzeiten und Getränke zu sich nehmen 18 10 (55.6) 6 (33.3) 2 (11.1)

Nahrungsmittel mit dem Messer schneiden 18 7 (38.9) 2 (11.1) 9 (50.0)

Sich Mahlzeiten zubereiten 18 5 (27.8) 3 (16.7) 10 (55.6) Medikamente richten und einnehmen 17 2 (11.8) 3 (17.6) 12 (70.6)

Die Wohnung saubermachen 16 1 (6.3) 3 (18.8) 12 (75.0)

Die Wohnung heizen 15 4 (26.7) 0 (0) 11 (73.3)

Lebensmittel einkaufen 16 3 (18.8) 2 (12.5) 11 (68.8)

Öffentliche Verkehrsmittel benutzen 15 1 (6.7) 1 (6.7) 13 (86.7)

Telefonieren 16 7 (43.8) 2 (12.5) 7 (43.8)

Besuche machen 17 4 (23.5) 3 (17.6) 10 (58.8) Sich außerhalb der eigenen Wohnung zurecht finden 16 4 (25.0) 2 (12.5) 10 (62.5)

Auch einmal tagsüber mehrere Stunden allein in der Wohnung bleiben

16 5 (31.3) 2 (12.5) 9 (56.3)

Finanzielle Angelegenheiten regeln 16 1 (6.3) 4 (25.0) 11 (68.8)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 162

Hilfsmittel N vorhanden,

nicht genutztN (%)

vorhanden, genutzt N (%)

nicht vorhanden,

wäre nötig N (%)

nicht vorhanden, nicht nötig

N (%) Kontaktlinsen 19 0 (0) 0 (0) 0 (0) 19 (100.0)

Brille 19 0 (0) 11 (57.9) 3 (15.8) 5 (26.3)

Lupe, Vergrößerungsglas 19 1 (5.3) 5 (26.3) 2 (10.5) 11 (57.9)

Telefon mit großen Tasten 18 1 (5.6) 2 (11.1) 5 (27.8) 10 (55.6)

Hörgerät 19 0 (0) 1 (5.3) 4 (21.1) 14 (73.7) Gehbock (Gestell) ohne Rollen 18 1 (5.6) 0 (0) 3 (16.7) 14 (77.8)

Stock 19 1 (5.3) 3 (15.8) 3 (15.8) 12 (36.8)

Krücken 18 1 (5.6) 0 (0) 2 (11.1) 15 (83.3)

Rollator 19 3 (15.8) 8 (42.1) 3 (15.8) 5 (26.3)

Rollstuhl handbetrieben 19 0 (0) 6 (31.6) 4 (52.6) 9 (47.4)

Rollstuhl motorbetrieben 18 0 (0) 0 (0) 2 (11.1) 16 (88.9) Esshilfen z.B. Besteck mit dicken Griffen 19 0 (0) 0 (0) 9 (47.4) 10 (52.6)

Einstiegshilfen ins Bett / Stuhl 19 0 (0) 3 (15.8) 4 (21.1) 12 (63.2)

Spezielle Toilettenausstattung z.B. Erhöhung

18 0 (0) 1 (5.6) 3 (16.7) 14 (77.8)

Spezielle Anziehhilfen z.B. Sockenanzieher 19 0 (0) 1 (5.3) 3 (15.8) 15 (78.9)

Spezielle Badausstattung (z.B. Badewannenlift, Duschsitz)

19 1 (5.3) 12 (63.2) 3 (15.8) 3 (15.8)

Soziale Kontakte N

Nein= 16 (84.2%) Briefe schreiben 19 Ja= 3 (15.8%) Nein= 20 (100%) Email schreiben 20 Ja= 0 (0%) Nein= 11 (55.0%) Telefonieren 20 Ja= 9 (45.0%) Nein= 0 (0%) Unterhaltung mit Personal 20 Ja= 20 (100.0%) Mehrmals täglich= 17 (85.0%) Täglich 1-2 Mal= 2 (10.0%) Häufigkeit der Unterhaltung mit Personal 20 Mehrmals wöchentlich= 1 (5.0%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 163

Nein= 3 (15.0%) Unterhaltung mit Bewohnern 20

Ja= 17 (85.0%) Mehrmals täglich= 14 (82.4%) Täglich 1-2 Mal= 2 (11.8%) Unterhaltung mit Bewohnern 17 Mehrmals wöchentlich= 1 (5.9%)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 164

Anhang I: Ergebnisse zu Screenings mit Bewohnern anderer Einrichtungen Technik-Biografie N Min. Max. MW SD Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. 84 1 3 1.65 .78

Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. 84 1 3 2.12 .94

Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. 83 1 3 1.63 .81

Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen. 82 1 3 2.17 .91

Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. 82 1 3 1.70 .84 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. 81 1 3 1.78 .95

Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen 83 1 3 2.23 .89

Technikbiografie Mittelwert 79 1 3 2.06 .48 Technik-Einstellung Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. 79 1 3 1.66 .71 Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. 77 1 3 2.60 .61

Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit Nachteilen abfinden. 78 1 3 2.63 .63

Viele Probleme, die durch Technik verursacht sind, werden mit Hilfe anderer Technik bewältigt. 74 1 3 2.59 .72

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

78 1 3 2.60 .74

Technikeinstellung Mittelwert 64 1 3 2.56 .43 Mit dem Einsatz von Technik sollten Kosten reduziert und Personal eingespart werden. 73 1 3 2.26 .87

Ruf-/Gegensprechanlage Eine Ruf-/Gegensprechanlage im Zimmer, über die man Hilfe rufen und mit den Pflegemitarbeitern sprechen kann, gibt ein Gefühl der Sicherheit.

74 1 3 2.46 .86

Eine Ruf-/Gegensprechanlage im Zimmer führt dazu, dass man weniger persönlichen Kontakt zu den Pflegemitarbeitern hat.

71 1 3 1.99 .99

Dadurch, dass die Pflegemitarbeiter jeder Zeit etwas durch die Ruf-/Gegensprechanlage sagen oder fragen könnten, wird man kontrolliert.

73 1 3 1.55 .87

Eine Ruf-/Gegensprechanlage im Zimmer trägt zum Schutz der Privatheit bei, da die Pflegemitarbeiter nur dann in das Zimmer kommen, wenn man sie ruft.

73 1 3 1.34 .73

Eine Ruf-/Gegensprechanlage im Zimmer unterstützt die eigene Autonomie. 73 1 3 1.80 .95

Sensormatte Eine Sensormatte vor dem Bett, die den Pflegekräften ein Signal gibt, wenn man aufsteht um auf die Toilette zu gehen, gibt ein Gefühl der Sicherheit.

76 1 3 2.22 .96

Eine Sensormatte vor dem Bett führt dazu, dass man weniger persönlichen Kontakt zu den Pflegemitarbeitern hat, weil diese 68 1 3 1.72 .94

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 165

nur noch bei einem Alarm in das Zimmer kommen Eine Sensormatte vor dem Bett vermittelt das ungute Gefühl überwacht zu werden. 76 1 3 1.53 .89

Eine Sensormatte vor dem Bett trägt zum Schutz der Privatheit bei, da die Pflegemitarbeiter nur dann in das Zimmer kommen, wenn ein Signal ausgelöst wurde.

70 1 3 1.30 .69

Eine Sensormatte vor dem Bett unterstützt die eigene Autonomie. 70 1 3 1.69 .91

Elektronisches Schließsystem Türen, die ein Signal an Pflegemitarbeiter geben, wenn sich ein Bewohner in Gefahr begibt (z.B. durch Weglaufen), tragen zu mehr Sicherheit bei

75 1 3 2.32 .90

Verschlossene Türen fördern die Einsamkeit, da man nicht einfach zu anderen Bewohnern gehen und sie besuchen kann. 53 1 3 1.57 .89

Türen, die ein Signal an Pflegemitarbeiter geben, wenn sich ein Bewohner in Gefahr begibt (z.B. durch Weglaufen), vermitteln ein Gefühl der Überwachung.

75 1 3 1.40 .77

Zum Schutz der Privatsphäre wäre es förderlich, wenn Zimmertüren nur für diejenigen Personen zu öffnen wären, die man selbst bestimmt.

75 1 3 1.86 .95

Da gefährliche Räume (z.B. Putzräume) für Bewohner nicht zu öffnen sind, können sich auch verwirrte Personen selbstständig in der Einrichtung bewegen.

73 1 3 1.76 .91

Kommunikationsterminal Durch das Schreiben elektronischer Briefe am Computer kann man den Kontakt zu entfernt wohnenden Angehörigen oder Freunden aufrechterhalten.

76 1 3 1.34 .76

Mit Hilfe des Computers kann man finanzielle Angelegenheiten (z.B. Rechnungen bezahlen) bequem von zu Hause aus regeln

74 1 3 1.18 .56

Ein Computer speziell für ältere Menschen ist eine gute Freizeitbeschäftigung 74 1 3 2.26 .97

Wenn andere Personen zusehen können, was ein Bewohner am Computer macht, verletzt das seine Privatsphäre. 74 1 3 2.05 1.00

Mit Hilfe des Computers kann man selbstständig vielfältige Informationen, z.B. über Gesundheitsthemen, einholen 73 1 3 1.67 .93

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 166

Anhang J: Ergebnisse zu Auskünften von Angehörigen Technik-Biografie N Min. Max. MW SD Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. 25 1 5 3.00 1.23

Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. 24 1 5 2.96 1.40

Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. 24 1 5 2.46 1.22

Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen. 24 1 5 2.83 1.09

Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. 24 1 5 2.96 1.23 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. 25 1 5 3.48 1.30

Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen 25 1 5 3.20 1.04

Technikbiografie Mittelwert 18 1.14 4.00 2.58 .94 Technik-Einstellung N Min. Max. MW SD Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. 25 1 4 2.36 .95 Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. 25 1 5 3.56 1.00

Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit Nachteilen abfinden. 25 1 5 3.36 1.15

Viele Probleme, die durch Technik verursacht sind, werden mit Hilfe anderer Technik bewältigt. 25 1 5 3.32 1.03

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

25 2 5 3.76 .83

Technikeinstellung Mittelwert 23 1.80 4.80 3.48 .72 Technik-Erfahrung N Min. Max. MW SD Ich fühle mich bei technischen Dingen eingeschüchtert. 25 1 4 2.40 1.08 Ich fühle mich mit der Technik um mich herum wohl. 25 1 5 3.56 .82 Andere Personen fördern meinen Umgang mit Technik. 24 1 4 2.83 1.01 Die Nutzung von Technik fällt mir generell leicht. 24 2 5 3.25 .99 Die Nutzung von Technik ist mir unangenehm. 25 1 5 2.28 1.06 Technik trägt zur Sicherung meiner Lebensqualität bei. 25 1 5 3.56 .87 Technik unterstützt die Erhaltung meiner Selbständigkeit. 25 1 4 3.08 1.00 Technik hilft mir dabei, allein sein zu können, wenn ich es möchte. 24 1 4 2.58 1.10

Technik unterstützt mich bei der Ausübung meiner Religiosität (z.B. Gottesdienste im Fernsehen, kirchliche Musik). 25 1 4 1.64 .81

Technik hilft mir, geistig fit zu bleiben. 24 1 5 3.21 .93 Technik hilft mir, körperlich fit zu bleiben. 25 1 5 2.80 .96 Technik trägt zu meinem Wohlbefinden bei. 25 1 5 3.00 .87 Technik trägt zu meiner Sicherheit und zu meinem Schutz bei. 25 1 5 3.52 .96 Technik trägt zu meiner Orientierung bei. 25 1 5 3.20 1.08 Technik trägt zu meiner Unterhaltung und Anregung bei (TV, Telefon). 24 1 5 4.04 .91

Technik bereitet mir Freude. 25 1 5 3.28 .98 Technik trägt dazu bei, dass ich gut informiert bin. 25 1 5 4.08 .91 Mich frustriert oder entmutigt die Nutzung neuer Technologien. 25 1 4 2.24 1.01

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 167

Generell fällt mir die Nutzung von Technik leicht. 25 1 5 3.36 .95 Ich brauche Hilfe zur Nutzung von Technik. 25 1 4 2.68 .85 Ich fühle mich bei der Nutzug von Technik wohl. 25 1 5 3.20 .87 Die Technik ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. 25 2 5 3.76 .72 Der Einsatz von Technik fördert die Einsamkeit von den Bewohnern. 25 1 5 2.48 .87

Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden. 25 1 5 3.08 .81

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 168

Anhang K: Ergebnisse zu Auskünften von Mitarbeitern vor Ort Technik-Biografie N Min. Max. MW SD Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. 20 1 5 3.00 1.26

Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. 18 1 5 3.00 1.24

Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. 17 1 4 2.18 .95

Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen. 19 1 5 2.68 1.25

Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. 17 1 5 3.24 1.15 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. 17 1 5 3.94 1.20

Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen 19 3 5 4.05 .78

Technikbiografie Mittelwert 16 2.29 4.57 3.31 .58 Technik-Einstellung N Min. Max. MW SD Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. 18 1 4 2.39 1.24 Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. 19 3 5 3.84 .83

Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit Nachteilen abfinden. 18 1 5 3.61 .98

Viele Probleme, die durch Technik verursacht sind, werden mit Hilfe anderer Technik bewältigt. 18 2 5 3.56 .92

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

18 3 5 4.11 .68

Technikeinstellung Mittelwert 17 2.80 5.00 3.76 .66 Der Einsatz von Technik führt dazu, dass man von der Technik abhängig wird. 18 3 5 4.17 .62

Die Technik ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. 19 1 5 3.74 .99 Der Einsatz von Technik führt zu oberflächlichen Beziehungen zu den Bewohnern. 19 1 4 2.47 .96

Der Einsatz von Technik führt zu weniger Nähe und Intimität zu den Bewohner/innen. 18 1 4 2.28 1.13

Der Einsatz von Technik reduziert die persönliche Kommunikation und den sozialen Kontakt mit den Bewohnern. 18 1 4 2.11 1.18

Der Einsatz von Technik birgt die Gefahr, sich nicht mehr persönlich mit den Bewohnern auseinander zu setzen. 17 1 4 2.12 1.17

Der Einsatz von Technik bietet die Möglichkeit, sich in das Leben von Bewohner/innen, die Kommunikationsschwierigkeiten haben, einzubringen.

20 1 5 2.90 1.25

Der Einsatz von Technik fördert die Einsamkeit der Bewohner. 20 1 5 2.45 1.28 Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden. 18 1 5 3.17 1.25

Die Technik führt dazu, dass die Bewohner ihren Wohnraum nicht mehr verlassen. 19 1 3 1.84 .90

Durch den Einsatz von Technik kann aus der Unterstützung schnell die Überwachung werden. 19 1 5 3.63 1.12

Die Technik stellt einen Eingriff in die Privatsphäre dar. 18 1 5 3.17 1.10 Bei kognitiv beeinträchtigten Personen ermöglicht der Einsatz 19 3 5 3.84 .90

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 169

von neuer Technik (z.B. Sensoren) die Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten, ohne die Bewohner/innen einschränken zu müssen. Für kognitiv beeinträchtigte Personen trägt die Technik zu noch mehr Verwirrung bei. 18 1 4 2.61 1.09

Der Einsatz von Technik ist ethisch nicht vertretbar. 17 1 4 1.94 1.09 Persönliche Erfahrung N Min. Max. MW SD Ich fühle mich bei technischen Dingen eingeschüchtert. 18 1 4 2.39 1.20 Ich fühle mich mit der Technik um mich herum wohl. 20 3 5 3.85 .81 Andere Personen fördern meinen Umgang mit Technik. 20 1 5 3.35 1.14 Auswirkungen von Technik N Min. Max. MW SD Durch die Technik stehen mir mehr Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. 19 1 5 3.42 .96

Die Technik funktioniert nicht richtig. 19 1 5 3.11 1.10 Die Technik schränkt mich in meiner Entscheidungsfreiheit ein. 18 1 4 2.22 .88 Die Technik trägt zu einer Verbesserung meiner Arbeitsqualität bei. 18 2 5 3.83 .92

Die Technik wirkt sich negativ auf meine Arbeitsqualität aus. 18 1 3 1.89 .76 Ich befürchte, dass ich von der Technik so abhängig sein werde, dass ich auf Dauer ohne sie nicht mehr zurecht kommen werde.

18 1 5 2.22 1.11

Der Einsatz von Technik trägt zur Verbesserung meiner Orientierung bei. 18 1 4 3.11 .96

Die Technik verwirrt mich. 18 1 3 2.00 .97 Die Technik ist unbequem zu benutzen. 17 1 3 2.00 .87 Durch die Technik habe ich mehr Zeit für die Bewohner. 18 1 5 2.83 .86 Ich fühle mich beim Gebrauch der Technik befangen. 17 1 4 2.24 1.03 Ich befürchte, dass andere Arbeitskollegen schlecht von mir denken, wenn sie erfahren, dass ich eine bestimmte Technik (z.B. Sensormatte) einsetze.

18 1 2 1.33 .49

Die Technik hilft mir dabei, meine Ziele zu erreichen. 18 1 5 3.33 .97 Ich befürchte, dass die Technik mir nicht in dem erhofften Umfang hilft. 17 1 4 2.65 1.06

Ich bekomme kein ausreichendes Training, um die Technik gut nutzen zu können. 19 1 5 2.95 1.31

Die Technik trägt zu meiner Lebensqualität bei. 18 1 5 3.11 .83 Die Technik ist kompliziert zu bedienen. 18 1 4 2.28 .83 Die Nutzung von Technik fällt mir generell leicht. 18 3 5 3.50 .71 Die Nutzung von Technik ist mir unangenehm. 18 1 3 1.72 .83 Entlastung, Modernität, Genervtheit N Min. Max. MW SD Die Technik trägt zur Arbeitsentlastung bei. 18 1 5 3.61 1.20 Die Technik trägt dazu bei, dass an bestimmten Stellen Zeit eingespart werden kann, die an anderer Stelle eingesetzt werden kann.

17 1 5 3.41 1.42

Die Technik führt zu optimierten Arbeitsabläufen. 16 2 5 3.31 .87 Die Technik nimmt mir geistige Arbeit ab. 18 1 4 2.61 1.20 Ich fühle mich durch die Technik auf dem neuesten Stand. 16 2 5 3.31 .79 Der Gebrauch moderner Technik macht mich stolz. 16 2 5 3.44 1.09 Die Technik vermittelt ein Gefühl der Modernität. 15 2 5 3.67 1.05 Die Technik vermittelt ein Gefühl der Kompetenz. 16 2 5 3.63 .96 Durch die Technik fühle ich mich up to date. 16 2 5 3.81 .91

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 170

Die Technik macht mir Angst. 16 1 3 1.81 .83 Die Technik wertet mich ab. 15 1 4 1.80 .94 Wenn die Technik einmal ausfällt, führt das zu einem Mehraufwand an Arbeit. 15 2 5 4.00 1.25

Es kostet mich viel Zeit, den Bewohnern wieder und wieder die Technik zu erklären. 16 1 5 2.94 1.44

Es kostet mich viel Geduld, den Bewohnern wieder und wieder die Technik zu erklären. 16 1 5 2.75 1.53

Es nervt mich, den Bewohnern wieder und wieder die Technik zu erklären. 17 1 4 1.94 1.20

Es nervt mich, dass die Technik nicht einwandfrei funktioniert. 17 1 5 3.35 1.06 Zu sehen, wie die Bewohner neue Techniken benutzen, führt bei mir zu einem positiveren Altersbild. 16 1 5 3.56 1.15

Zu erfahren, wie die Bewohner/innen mit neuen Techniken umgehen, lässt mich neue Kompetenzen und Fähigkeiten von ihnen entdecken.

16 1 5 3.75 1.13

Zu sehen, wie die Bewohner/innen neue Techniken benutzen, führt zu einem positiveren Altersbild in der Gesellschaft. 16 1 5 3.75 1.07

Technik im Arbeitsalltag N Min. Max. MW SD Wie wohl fühlen Sie sich bei der Nutzung der Technik? (Werte von 1= „gar nicht“ bis 5= „sehr“) 17 3 5 3.53 .62

Wie befangen fühlen Sie sich, die Technik in Ihrem Umfeld einzusetzen? (Werte von 1= „gar nicht“ bis 5= „sehr“)

17 1 4 2.35 1.06

Wie gut lässt sich die Technik in Ihre Routinen integrieren? (Werte von 1= „sehr schlecht“ bis 5= „sehr gut“) 17 3 5 3.71 .85

Wie viel Freude/Spaß macht Ihnen die Nutzung der Technik im Seniorenzentrum? (Werte von 1= „gar nicht“ bis 5= „sehr viel“)

17 3 5 3.88 .78

Wie kompetent schätzen Sie sich allgemein im Umgang mit der Technik im Seniorenzentrum ein? (Werte von 1= „gar nicht“ bis 5= „sehr“)

17 2 5 3.47 .80

Wie kompetent schätzen Sie sich im Vergleich zu anderen Mitarbeitern im Umgang mit der Technik im Seniorenzentrum ein? (Werte von 1= „viel weniger kompetent“ bis 5= „biel mehr kompetent“)

16 2 5 3.00 .73

Zufriedenheit N Min. Max. MW SD Wenn Sie an Ihre gesamte aktuelle Lebenssituation denken, wie zufrieden sind Sie im Moment damit? (Werte von 1= „gar nicht“ bis 5= „sehr“)

18 2 5 4.00 .91

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Arbeit? (Werte von 1= „überhaupt nicht“ bis 5= „völlig“) 18 1 5 3.72 1.02

Alles in allem genommen: Wie zufrieden sind Sie derzeit mit Ihrer Arbeitssituation hier im Haus? (Werte von 1= „überhaupt nicht“ bis 5= „völlig“)

17 1 5 3.71 .99

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 171

Anhang L: Ergebnisse zu Auskünften von Mitarbeitern anderer Einrichtungen Technik-Biografie N Min. Max. MW SD Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. 106 1 5 3.07 1.04

Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. 107 1 5 2.87 1.24

Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. 107 1 5 2.36 1.20

Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen. 108 1 5 2.72 1.25

Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. 107 1 5 3.06 1.10 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. 106 1 5 3.85 1.29

Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen 106 1 5 3.67 1.10

Technikbiografie Mittelwert 99 1.86 4.71 3.30 .63 Technik-Einstellung Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. 107 1 5 2.64 1.12 Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. 108 1 5 3.63 .92

Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit Nachteilen abfinden. 106 1 5 3.50 .92

Viele Probleme, die durch Technik verursacht sind, werden mit Hilfe anderer Technik bewältigt. 107 1 5 3.71 .89

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

107 1 5 3.85 1.03

Technikeinstellung Mittelwert 105 2.00 5.00 3.62 .62 Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden. 105 1 5 2.36 1.29

Durch den Einsatz von Technik kann sich die Lebensqualität der Bewohner erhöhen. 106 1 5 3.37 1.21

Die Technik vermittelt ein Gefühl der Kompetenz. 102 1 5 2.80 1.08 Der Gebrauch moderner Technik macht mich stolz. 101 1 5 2.68 1.10 Wenn die Technik einmal ausfällt, führt das zu einem Mehraufwand an Arbeit. 104 1 5 3.82 1.11

Der Einsatz von Technik reduziert die persönliche Kommunikation und den sozialen Kontakt mit den Bewohnern.

106 1 5 3.10 1.34

Technik ist zu fehlerhaft, um sie standardmäßig im Bereich der Pflege anzuwenden. 105 1 5 2.50 1.15

Technik ist nichts für die Bewohner in Seniorenheimen. 105 1 5 2.56 1.13 Der Einsatz von Technik stellt einen Eingriff in die Privatsphäre dar. 106 1 5 2.41 1.06

Für kognitiv beeinträchtigte Personen trägt die Technik zu noch mehr Verwirrung bei. 104 1 5 3.48 1.10

Der Einsatz von Technik ist ethisch nicht vertretbar. 102 1 5 2.18 1.08 Es wäre möglich, die Beschäftigung mit neuer Technik im Beruf und die Erfüllung pflegerischer Aufgaben zu vereinbaren.

102 1 5 3.28 1.01

Die Technik könnte dazu beitragen, dass an bestimmten 106 1 5 3.51 1.15

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 172

Stellen Zeit eingespart wird, die an anderer Stelle eingesetzt werden kann. Ruf-/Gegensprechanlage Ruf-/Gegensprechanlagen in Bewohnerzimmern entlasten die Pflegemitarbeiter, da sie bei den Bewohnern sofort nachfragen können, was geschehen ist, ohne erst zum Zimmer laufen zu müssen.

103 1 5 3.83 1.12

Die Ruf-/Gegensprechanlage vermittelt den Bewohnern ein Gefühl der Sicherheit, da sie jederzeit Hilfe rufen können. 105 1 5 4.01 1.02

Der Einsatz von Ruf-/Gegensprechanlagen in Bewohner-Zimmern reduziert den persönlichen Kontakt zu den Bewohnern.

104 1 5 3.29 1.25

Ruf-/Gegensprechanlagen bergen die Gefahr, dass sich die Pflegemitarbeiter darauf verlassen, dass sich ein Bewohner im Notfall damit bemerkbar macht, der Bewohner dazu jedoch nicht in der Lage ist.

103 1 5 3.46 1.23

Ruf-/Gegensprechanlagen tragen zum Schutz der Privatheit der Bewohner bei, da die Pflegemitarbeiter weniger häufig ins Zimmer kommen müssen, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist.

103 1 5 3.00 1.22

Sensormatte Der Einsatz von Sensormatten entlastet die Pflegemitarbeiter, da sie wissen, dass sie alarmiert werden, wenn ein sturzgefährdeter Bewohner das Bett verlässt.

102 1 5 3.71 1.18

Die Sensormatten tragen zu mehr Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung von Bewohnern bei. 101 1 5 3.76 1.10

Der Einsatz von Sensormatten reduziert den sozialen Kontakt zu den Bewohnern, da Pflegemitarbeiter nur noch bei einem Alarm ins Zimmer gehen.

101 1 5 2.91 1.21

Der Einsatz von Sensormatten ist ethisch bedenklich, da die Bewohner permanent überwacht werden. 100 1 5 2.60 1.19

Sensormatten tragen zum Schutz der Privatheit der Bewohner bei, da die Pflegemitarbeiter nur dann in das Zimmer der Bewohner gehen, wenn sie durch die Sensormatte alarmiert wurden.

101 1 5 2.75 1.13

Elektronisches Schließsystem Elektronische Zutrittskontrollen entlasten die Pflegemitarbeiter, da sie verwirrte Personen nicht mehr davon abhalten müssen, fremde Zimmer zu betreten oder die Einrichtung zu verlassen.

103 1 5 3.75 1.18

Elektronische Zutrittskontrollen an Türen sorgen für mehr Sicherheit, da Bewohner von möglichen Gefahren (z.B. Weglaufen, Putzmitteln) ferngehalten werden.

103 1 5 4.04 1.06

Elektronische Zutrittskontrollen fördern die Einsamkeit der Bewohner, da sie nicht einfach die Zimmer anderer Bewohner betreten und diese besuchen können.

101 1 5 3.21 1.24

Durch den Einsatz von elektronischen Zutrittskontrollen an Türen kann aus der Unterstützung schnell die Überwachung werden.

102 1 5 3.31 1.18

Elektronische Zutrittskontrollen sorgen für mehr Privatheit, da verwirrte Bewohner nicht einfach jedes Zimmer betreten können.

101 1 5 3.68 1.15

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 173

Kommunikationsterminal Ein Computer speziell für ältere Menschen entlastet die Pflegemitarbeiter, da sich die Bewohner damit alleine beschäftigen können.

102 1 5 2.47 1.13

Die Bewohner brauchen Training bzw. Hilfe um mit dem Pinguin zurecht zu kommen. 100 1 5 3.96 1.25

Der Computer speziell für ältere Menschen kann dazu beitragen, den Kontakt zu entfernt wohnenden Freunden/Angehörigen zu fördern (z.B. durch das Schreiben von Emails).

102 1 5 3.34 1.29

Die Beschäftigung mit dem Computer führt dazu, dass gemeinsame Aktivitäten (z.B. Ballspielen in der Gruppe) stattdessen alleine am PC stattfinden.

103 1 5 3.26 1.18

Ein Computer speziell für ältere Menschen ist eine gute Freizeitbeschäftigung für die Bewohner. 103 1 5 2.74 1.13

Ältere Menschen können den Umgang mit einem Computer lernen. 102 1 5 3.12 1.07

Steht der Computer in einem öffentlichen Raum (z.B. Aufenthaltsraum), kann die Privatsphäre des Computer-Nutzers verletzt werden.

101 1 5 2.92 1.02

Mit Hilfe des Computers können Bewohner selbstständig vielfältige Informationen, z.B. über Gesundheitsthemen, einholen.

102 1 5 3.37 1.13

Touch Screen-Monitore zur Pflegedokumentation N Min Max MW SD Die Pflegedokumentation an Touch Screen-Monitoren entlastet die Pflegemitarbeiter, da Zeit eingespart wird, die dann für die Bewohner mehr zur Verfügung steht.

100 1 5 3.59 1.17

Durch eine Pflegedokumentation an Touch Screen-Monitoren entfällt der wichtige soziale Austausch mit Kollegen im Dienstzimmer.

101 1 5 3.42 1.17

Durch eine Pflegedokumentation an Touch Screen-Monitoren, die in den Fluren hängen, kann man in der Nähe der Bewohner sein.

101 1 5 3.24 1.11

Wenn es technische Probleme mit den Touch Screen-Monitoren gibt, entsteht das Problem, nicht dokumentieren und benötigte Informationen nachsehen zu können.

99 1 5 4.23 1.00

Durch eine zeitliche nahe Dokumentation trägt die Touch Screen-Eingabe zu einer qualitativ hochwertigen Pflegedokumentation bei.

101 1 5 3.67 1.07

Durch die Eingabe am Touch Screen-Bildschirm wird die Pflegedokumentation insgesamt genauer als bei der handschriftlichen Dokumentation.

101 1 5 3.46 1.20

Einstellung zu neuartiger Technik N Min Max MW SD Wie denken Sie über Pflegeroboter? 105 1 5 1.54 .86 Wie denken Sie über Robotertiere (Z.B. Robben, Katzen)? 106 1 5 1.61 .89 Wie denken Sie über Ortungssysteme (immer zu wissen, wo sich Personen befinden)? 104 1 5 3.04 1.07

Wie denken Sie über Videoüberwachung in öffentlichen Bereichen? 106 1 5 2.62 1.19

Wie denken Sie über Videoüberwachung in privaten Bereichen? 105 1 5 1.44 .75

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 174

Technik-Wünsche

bereits vorhanden

N (%)

sehr gerne N (%)

gerne N (%)

eventuell N (%)

weniger gerne N (%)

überhaupt nicht gerne N (%)

keine Angabe N (%)

Rufanlage 47 (43.1)

15 (13.8)

16 (14.7)

15 (13.8)

5 (4.6)

1 (0.9)

10 (9.2)

Sensormatten 1 (0.9)

22 (20.2)

28 (25.7)

31 (28.4)

14 (12.8)

3 (2.8)

10 (9.2)

Elektronisches Schließsystem

7 (6.4)

18 (16.5)

22 (20.2)

22 (20.2)

25 (22.9)

8 (7.3)

7 (6.4)

Touch Screen-Monitore zur Pflegedokumentation 0 23

(21.1) 18

(16.5) 32

(29.4) 16

(14.7) 8

(7.3) 12

(11.0)

Kommunikationsterminal 0 9 (8.3)

29 (26.6)

28 (25.7)

20 (18.3)

16 (14.7)

7 (6.4)

Pflegeroboter 0 1 (0.9)

5 (4.6)

3 (2.8)

15 (13.8)

77 (70.6)

8 (7.3)

Robotertiere 0 3 (2.8)

5 (4.6)

6 (5.5)

19 (17.4)

69 (63.3)

7 (6.4)

Ortungssysteme 1 (0.9)

9 (8.3)

19 (17.4)

31 (28.4)

26 (23.9)

14 (12.8)

9 (8.3)

Videoüberwachung in öffentlichen Bereichen

1 (0.9)

4 (3.7)

17 (15.6)

25 (22.9)

26 (23.9)

31 (28.4)

5 (4.6)

Videoüberwachung in privaten Bereichen 0 0 3

(2.8) 9

(8.3) 19

(17.4) 73

(67.0) 5

(4.6)

Abschlussbericht des Projekts BETAGT 175

Anhang M: Instrumentarium zur Evaluation von Technik in stationären Einrichtungen für Ältere

Projekt

Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung des Transfers ins häusliche Wohnen

(BETAGT)

Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung

(Bewilligungs-Nr. 11.5.1366.007.0; 10.12.2007)

Instrumentarium zur Evaluation von Technik in stationären Einrichtungen für Ältere

Dipl.-Psych. Katrin Claßen (Universität Heidelberg) Prof. Dr. Hans-Werner Wahl (Universität Heidelberg) Prof. Dr. Frank Oswald (Goethe Universität Frankfurt)

Basismodule

RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG Psychologisches Institut

Abteilung für Psychologische Alternsforschung

Forschungsprojekt

BETAGTBETAGT

(Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung der Übertragbarkeit ins häusliche Wohnen)

Basismodul Bewohner

Kennung Studienteilnehmer: _____________________ Interviewer: _____________________ Datum der Exploration: ___.___. 200_ Interviewbeginn/Uhrzeit: ___:___Uhr Interviewende/Uhrzeit: ___:___Uhr Interviewort: _____________________

Im Manual wird der Einfachheit halber nur die männliche Form (Bewohner, Kollege, Mitarbeiter, Angehöriger) verwendet.

Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Einleitung Sie haben sich bereit erklärt zur Teilnahme an einer Studie zur Bewertung von neuen Techniken. Zunächst einmal herzlichen Dank dafür. Dabei handelt es sich um ein Forschungsprojekt, das an der Universität Heidelberg durchgeführt und von der Robert Bosch Stiftung gefördert wird. Das Forschungsprojekt ist rein wissenschaftlich und verfolgt keine kommerziellen Ziele. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und Ihre Angaben werden anonym bearbeitet. Ziel der Studie ist es herauszufinden, wie Menschen in Ihrem Alter neue Techniken bewerten. Es geht dabei um Dinge, die Sie gut finden aber auch um Dinge, die Ihnen an neuen Techniken nicht gefallen. Ich werde Ihnen daher verschiedene Fragen stellen und mit Ihnen über unterschiedliche Themen sprechen. Es wird beispielsweise um folgende Themen gehen:

• Ihre Gesundheit • Wie Sie sich fühlen • Und natürlich um Ihre Meinung zu Technik

Was auch noch wichtig ist. Es nehmen viele Personen an der Befragung teil. Diese Personen sind sehr unterschiedlich, was ihr Alter, ihre Gesundheit und ihre Lebensgewohnheiten betrifft. Daher sind die Fragen, die ich Ihnen stellen werde und die Antwortmöglichkeiten, die Sie haben, in der Regel sehr allgemein formuliert. Manches wird auf Sie nicht zutreffen, anderes schon. Wundern Sie sich also bitte nicht und fragen Sie immer nach, wenn Ihnen etwas zu schnell geht und Sie etwas nicht verstanden haben. Bitte beantworten Sie jede Frage offen und ehrlich, auch wenn sie Ihnen merkwürdig oder unwichtig erscheint. Haben Sie jetzt noch Fragen? Nein? Dann fangen wir also an. Bei nicht beantworteten Items/Items, bei denen die Antwort verweigert wurde, die Itemkennung in der ersten Spalte durchstreichen Der Bewohner wurde über seine Rechte bezüglich des Projektes aufgeklärt.

Datum: Unterschrift des Interviewers: __________

________________________________

Technik-Wahrnehmung Zuerst würde ich mich gerne mit Ihnen darüber unterhalten, was es hier im Seniorenzentrum Grafenau überhaupt für Technik gibt. Skala BS1 vorlegen und erklären.

TAw_1 Gibt es hier im Seniorenzentrum Grafenau eher viel oder eher wenig Technik? sehr wenig wenig etwas viel sehr

viel Skala BS2 vorlegen und erklären. TAw_2 Wie auffällig ist die moderne Technologie in Ihrem Heimalltag hier in Grafenau? sehr

wenig wenig teil-weise etwas sehr

TAw_3

Wo überall steckt im Seniorenzentrum Grafenau moderne Technik drin? Können Sie mir Dinge nennen? TAw_3a

• • •

TAw_3b Anzahl Nennungen:___

TAw_4 Kennen Sie den so genannten Pinguin? Foto vorlegen Damit wird der Bildschirmarbeitsplatz bezeichnet, der sich im Raum nennen befindet.

nein

ja TAw_5

Kennen Sie die Monitore zur Pflegedokumentation (Touch Screens), die in den Fluren hängen? Foto vorlegen

nein

ja Technik-Biographie © Forschungsprojekt Sentha, 1999

Ich möchte Ihnen nun einige Aussagen vorlesen, bei denen es um Ihre bisherigen eigenen, ganz persönlichen Erfahrungen mit Technik im Leben geht. Bitte sagen Sie mir für jede der folgenden Aussagen, wie sehr diese auf Sie zutrifft. Skala BS3 vorlegen und erklären TBio_1 Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr zu TBio_2 Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr zu TBio_3 Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr zu TBio_4 Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr zu TBio_5 Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr zu TBio_6 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr zu

TBio_7 Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

Die folgenden Fragen können Sie mit „ja“ oder „nein“ beantworten. Skala BS4

TBio_8 Wissen Sie, was ein Computer ist? nein

ja TBio_9 Haben Sie schon einmal an einem Computer gearbeitet? Wenn nein, weiter mit Frage TBio_16 nein

ja TBio_10 Haben Sie in Ihrem Berufsleben mit Computern zu tun gehabt? nein

ja TBio_11 Wissen Sie, was das Internet ist? nein

ja

TBio_12

Was verbinden Sie alles mit dem Begriff des Internets? • •

TBio_13 Haben Sie jemals das Internet genutzt? nein

ja TBio_14 Wissen Sie, um was es sich bei elektronischer Post, den so genannten Emails, handelt? nein

ja TBio_15 Haben Sie jemals Emails verschickt? nein

ja TBio_16 Können Sie ein Mobiltelefon/Handy bedienen? nein

ja TBio_17 Besitzen Sie einen Fernseher? nein

ja

TOffen_1 Was verbinden Sie ganz allgemein mit dem Begriff „Technik“?

Technik-Einstellung © Forschungsprojekt Sentha, 1999 Im Folgenden werde ich Ihnen einige allgemeine Aussagen zu Technik vorlesen. Bitte sagen Sie mir für jede der folgenden Aussagen, wie sehr diese auf Sie zutrifft. Skala BS5 vorlegen und erklären TEinst_1 Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr zu

TEinst_2 Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TEinst_3 Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit Nachteilen abfinden.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TEinst_4 Viele Probleme, die durch Technik verursacht sind, werden mit Hilfe anderer Technik bewältigt.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TEinst_5

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TEinst_6 Die Technik ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TEinst_7 Der Einsatz von Technik fördert die Einsamkeit von uns Bewohnern. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TEinst_8 Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

Technik und Sozialbeziehungen, Partizipation und Teilhabe

Mit den folgenden Fragen würde ich gerne von Ihnen erfahren, ob sich durch die Technik Ihre sozialen Beziehungen verändert haben. Bitte sagen Sie mir dazu wieder, in welchem Ausmaß die folgenden Aussagen auf sie zutreffen. Skala BS5 liegen lassen

TSoz_1 Durch die Nutzung neuer Technologien haben sich meine sozialen Beziehungen verändert.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TSoz_2 Durch die Nutzung neuer Technologien habe ich mehr Kontakte außerhalb des Seniorenzentrums.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TSoz_3 Durch die Nutzung neuer Technologien fühle ich mich stärker mit der „Außenwelt“ verbunden.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TSoz_4 Durch die Nutzung neuer Technologien habe ich das Gefühl, ein Teil der Gesellschaft zu sein.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TSoz_5 Durch die Nutzung neuer Technologien habe ich das Gefühl, an dem Übergang in die Informationsgesellschaft teilzuhaben.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

Technik-Erfahrung Jetzt soll es um Ihre alltäglichen Erfahrungen mit Technik gehen. Dazu lese ich Ihnen Aussagen vor und Sie sollen mir bitte sagen, wie sehr Sie diese jeweils auf Sie zutreffen. Skala BS5 liegen lassen TErw_1 Technik trägt zur Sicherung meiner Lebensqualität bei. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr zu TErw_2 Technik unterstützt die Erhaltung meiner Selbständigkeit. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr zu TErw_3 Technik hilft mir dabei, allein sein zu können, wenn ich es möchte. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr zu TErw_4

Technik unterstützt mich bei der Ausübung meiner Religiosität (z.B. Gottesdienste im Fernsehen, kirchliche Musik auf CD).

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TErw_5 Technik hilft mir, geistig fit zu bleiben. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TErw_6 Technik hilft mir, körperlich fit zu bleiben. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TErw_7 Technik trägt zu meinem Wohlbefinden bei. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TErw_8 Technik trägt zu meiner Sicherheit und zu meinem Schutz bei. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TErw_9 Technik trägt zu meiner Orientierung bei. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TErw_11 Technik trägt zu meiner Unterhaltung und Anregung bei (TV, Computer, Telefon).

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TErw_12 Technik bereitet mir Freude. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TErw_14 Technik trägt dazu bei, dass ich gut informiert bin. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_1 Ich nutze die mir zur Verfügung stehenden Technologien. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_2 Mich frustriert oder entmutigt die Nutzung neuer Technologien. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_3 Generell fällt mir die Nutzung von Technik leicht. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_4 Ich brauche Hilfe zur Nutzung von Technik. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_5 Mir ist die Nutzung von Technik unangenehm. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_6 Ich fühle mich bei der Nutzug von Technik wohl. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_7 Technik lässt sich in meinen Alltag integrieren. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_8 Durch die Technik ergeben sich Belastungen. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_9

Wenn es Belastungen gibt, welche? Genanntes aufschreiben

• •

TBew_10 Durch die Technik ergeben sich Erleichterungen. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_11 Durch die Technik bin ich mobiler. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_12 Durch die Technik haben sich meine Alltagsaktivitäten verändert. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_13 Durch die Nutzung von Technik nehme ich nun Dinge in Angriff, die ich bisher nicht unternommen habe.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_14 Durch Technik sind manche Bereiche (z.B. Räume) für mich besser zu erreichen.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_15 Technik hilft mir dabei, Einbußen auszugleichen. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_16 Technik hilft mir dabei, Umweltbarrieren / Hindernisse zu überwinden. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu trifft sehr zu

TBew_17

Fallen Ihnen noch weitere Erleichterungen ein? Genanntes aufschreiben

• •

Nachdem wir uns jetzt schon ausführlich über Technik unterhalten haben, würde ich im folgenden Teil gerne mehr über Sie ganz persönlich erfahren. Zuerst würde ich deshalb gerne mit Ihnen über Ihre Stimmung sprechen. Stimmung (Montgomery Asberg Depression Scale © 2008 by Hogrefe Verlag GmbH & Co KG, Göttingen) Die Bewertung sollte nach einem Interview durchgeführt werden. Der Untersucher muss sich entscheiden, ob seine Beurteilung mit der genauen Beschreibung der Stufen 0, 2, 4, 6 übereinstimmt oder dazwischen liegt (1, 3, 5). Depressive Patienten, die nicht nach den folgenden 10 Items beurteilt werden können sind extrem selten! Wenn vom Patienten selbst keine genauen Antworten zu erhalten sind, sollte sich die Beurteilung auf alle relevanten Anhaltspunkte und Informationen aus anderen Quellen in Übereinstimmung mit der üblichen klinischen Erfahrung stützen Beurteilung nicht möglich = 9

ZEITRAUM – die letzte Woche

MAD_1

Sich

tbar

e Tr

aurig

keit

Dieses Item beinhaltet die sich in Sprache (eintönige, leise, weinerliche Sprache), Mimik und Haltung (zusammengekauert, Genick eingezogen) ausdrückende Mutlosigkeit, Niedergeschlagenheit und Verzweiflung. Nicht danach fragen! Kann auch nach dem Interview beurteilt werden.

Keine Traurigkeit 0

1

Sieht niedergeschlagen aus, ist aber ohne Schwierigkeiten aufzuheitern. 2

3

Wirkt die meiste Zeit über traurig und unglücklich 4

5

Sieht die ganze Zeit über traurig und unglücklich aus. Extreme Niedergeschlagenheit 6

MAD_2

Ber

icht

ete

Trau

rigke

it

Beinhaltet die vom Patienten berichtete traurige Stimmung, gleichgültig ob sich diese sichtbar ausdrückt oder nicht, einschließlich Entmutigung, Niedergeschlagenheit und dem Gefühl der Hilflosigkeit. „Wenn Sie an die letzte Woche denken, wie war Ihre Stimmung?“ Beispiele:

• Traurig • Niedergeschlagen • Resigniert • War Ihnen manchmal zum Weinen? • Wie oft/wie viele Tage fühlten Sie sich in der letzten Woche so…? • Kann man Sie dann leicht aufheitern?

Vorübergehende Traurigkeit je nach den Umständen 0

1

Traurig oder mutlos, jedoch ohne Schwierigkeiten aufzuheitern. 2

3

Intensives Gefühl der Traurigkeit und Hoffnungs-losigkeit. Die Stimmung ist immer noch durch äußere Umstände beeinflussbar.

4

5

Andauernde oder unveränderliche Traurigkeit, Mutlosigkeit oder Hoffnungslosigkeit. 6

MAD_3

Inne

re S

pann

ung

Beinhaltet sowohl ein schwerdefinierbares Gefühl von Missbehagen als auch Gereiztheit, Unruhe, innere Erregung bis hin zu Angst und Panik. Bewerten Sie nach Stärke, Häufigkeit, Dauer und dem Ausmaß, in dem Beruhigung gesucht wird. Kennen Sie so was, dass Sie angespannt sind und gereizt? Wie ist das denn so? Sind sie auch:

• Schlecht gelaunt • Nervös? • Unruhig (auch körperlich)? • Innerlich unruhig?

Wie oft/wie viele Tage fühlten Sie sich in der letzten Woche so…?

Leicht. Nur vorübergehende innere Spannung. 0

1

Gelegentlich Gefühl von Missbehagen und Gereiztheit. 2

3

Anhaltendes Gefühl innerer Spannung oder Erregung. Kurzzeitige Panikanfälle, die der Patient nur mit Mühe beherrscht.

4

5

Nicht beherrschbare Angst oder Erregung. Überwältigende Panik. 6

MAD_4

Sch

laflo

sigk

eit

Beinhaltet die subjektive Erfahrung verminderter Schlafdauer oder –tiefe, verglichen mit dem vorher normalen Schlafverhalten.

• Wie schlafen Sie denn? • Haben Sie genug Schlaf? • Wann gehen Sie ins Bett? • Können Sie schnell wieder einschlafen, wenn Sie nachts aufwachen

oder raus müssen?

Schläft wie gewöhnlich. 0

1

Leichte Schwierigkeiten einzuschlafen. Oberflächlicher, unruhiger Schlaf. Geringfügig verkürzte Schlafdauer.

2

3

Schlaf mindestens 2 Stunden verkürzt oder unterbrochen. 4

5

Weniger als 2-3 Stunden Schlaf. 6

MAD_5

App

etitv

erlu

st

Beinhaltet das Gefühl der Abnahme des Appetits, verglichen mit dem vorherigen normalen Zustand. Bewerten Sie nach Stärke des Appetitverlusts oder dem zum Essen benötigten Zwang.

• Wie ist es denn mit dem Appetit? • Schmeckt das Essen? • Mussten Sie sich in der letzten Woche zum Essen zwingen? • Haben Sie eine Lieblingsspeise? • Fordern andere Personen Sie zum Essen auf?

Normaler oder verstärkter Appetit. 0

1

Geringfügige Appetitminderung. 2

3

Kein Appetit. Nahrung wie ohne Geschmack. 4

5

Nur mit Überredung zum Essen zu bewegen. 6

MAD_6

Kon

zent

ratio

nssc

hwie

rigke

iten

Beinhaltet Schwierigkeiten der Konzentration, angefangen vom einfachen Sammeln der eigenen Gedanken bis zum völligen Verlust der Konzentrationsfähigkeit. Bewerten Sie nach Stärke, Häufigkeit und Ausmaß der Unfähigkeit zur Konzentration. Können Sie sich gut konzentrieren? Haben Sie Probleme gedanklich dabei zu bleiben/ dem roten Faden zu folgen, wenn Sie:

• Einem Gespräch folgen wollen? • Fernsehen? • Zeitung/ Buch lesen? • Nachrichten hören?

Wie oft kommt das vor?

Keine Konzentrationsschwierigkeiten. 0

1

Gelegentliche Schwierigkeiten die eigenen Gedanken zu sammeln. 2

3

Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und einen Gedanken festzuhalten. 4

5

Nicht in der Lage ohne Schwierigkeiten zu lesen oder ein Gespräch zu führen. 6

MAD_7

Unt

ätig

keit

Beinhaltet Schwierigkeiten „in Schwung zu kommen“ oder Verlangsamung bei Beginn oder Durchführung der täglichen Arbeiten. Es geht um die Initiierung der Dinge, nicht so sehr, ob man es kann. Gibt es Probleme in Schwung zu kommen, nicht nur morgens? Fühlen Sie sich oft zu müde für die Alltagsdinge? Ergreifen Sie selbst Initiative oder treffen Sie Entscheidungen, wenn es darum geht: • Den Tagesablauf zu gestalten, Wünsche zu äußern, Kleidung

auszusuchen, ? • Freunde zu besuchen? Kontakte außer Haus herzustellen? Jemanden

einzuladen? Muss man Sie zu vielen Dingen ermuntern und auffordern? Wie oft/wie viele Tage war das denn in der letzten Woche der Fall?

Nahezu keine Schwierigkeiten „in Schwung zu kommen“. Keine Trägheit 0

1

Schwierigkeiten, aktiv zu werden. 2

3

Schwierigkeiten einfache Routinetätigkeiten in Angriff zu nehmen, Ausführung nur mit Mühe. 4

5

Vollständige Untätigkeit. Unfähig ohne Hilfe etwas zu tun. 6

MAD_8

Gef

ühllo

sigk

eit

Beinhaltet das subjektive Empfinden des verminderten Interesses für die Umgebung oder Aktivitäten, die vorher Freude bereiteten. Über was können Sie sich richtig freuen? Haben Sie Ihr früheres Interesse behalten, z.B. für:

• Familie/ Kinder/ Enkel? • Bestimmte Fernsehsendungen? • Sport/ Fußball? Politik? • Bestimmte Themen in der Zeitung? • Regelmäßige Treffen mit anderen, z.B. Altennachmittag,

Kaffeekränzchen, etc.? Wie oft/wie viele Tage in der letzten Woche kommt das vor? War das früher mehr? Ärgern Sie sich auch manchmal über Dinge?

Normales Interesse für Umgebung oder für andere Menschen. 0

1

Vermindertes Interesse für Aktivitäten, die vorher Freude bereiteten. 2

3

Verlust des Interesses für die Umgebung. Verlust der Gefühle für Freunde und Angehörige. 4

5

Die Erfahrung der Gefühllosigkeit. Unfähig Ärger, Trauer oder Freude zu empfinden. Vollständiger oder schmerzhaft empfundener Verlust des Gefühls für nahe Verwandte und Freunde.

6

MAD_9

Pes

sim

istis

che

Ged

anke

n

Beinhaltet Schuldgefühle, Minderwertigkeitsgefühle, Selbstvorwürfe, Selbsterniedrigung und Reuegefühle. Wie war denn in der letzten Woche Ihr Denken? Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie so dasitzen? Welche positiven/ negativen Gedanken gingen Ihnen durch den Kopf? Machen Sie sich Vorwürfe wegen etwas? Wie oft/wie viele Tage in der letzten Woche kommt das vor? Was glauben Sie, wird die Zukunft für Sie bringen? Mehr Gutes oder mehr Schlechtes? X, wenn nicht zu erheben

Keine pessimistischen Gedanken. 0

1

Zeitweise Gedanken „versagt zu haben“, Selbstvorwürfe und Selbsterniedrigungen (= pessimistische Grundhaltung).

2

3

Beständige Selbstanklagen. Eindeutige, aber logisch noch haltbare Schuld- und Versündigungsideen. Zunehmend pessimistisch in Bezug auf die Zukunft.

4

5

Verarmungswahn, Reuegefühl, nicht wieder gutzumachende Sünden und Schuld. Selbstanklagen, die logisch absurd, jedoch unkorrigierbar sind.

6

MAD_10

Sel

bstm

ordg

edan

ken

Beinhaltet das Gefühl, das Leben sei nicht mehr lebenswert, der natürliche Tod sei eine Erlösung, Selbstmordgedanken und Vorbereitung zum Selbstmord. Selbstmordversuche sollten die Bewertung nicht direkt beeinflussen. Sind Sie manchmal lebensmüde? Empfinden Sie das Leben als Last? Sind Sie des Lebens überdrüssig? Haben Sie manchmal das Gefühl/ den Gedanken, dass es besser wäre, wenn Sie tot wären? Wie oft/wie viele Tage in der letzten Woche kommt das vor? Haben Sie schon mal daran gedacht, sich das Leben zu nehmen?

Freude am Leben oder die Absicht, dass man im Leben die Dinge nehmen muss, wie sie kommen.

0

1

Lebensmüde oder zeitweise Selbstmordgedanken. 2

3

Lieber tot. Selbstmordgedanken sind häufig. Selbstmord wird als möglicher Ausweg angesehen, jedoch keine genauen Pläne oder Absichten.

4

5

Deutliche Selbstmordpläne und –absichten, falls sich eine Gelegenheit bietet. Aktive Vorbereitung zum Selbstmord.

6

Leben im Seniorenzentrum Nachdem wir gerade über Ihre Stimmung gesprochen haben, würde ich gerne etwas über Leben hier im Seniorenzentrum wissen.

Skala BS6 Heim_1 Wie gut gefällt es Ihnen denn hier im Seniorenzentrum Grafenau? überhaupt nicht kaum teils/teils etwas sehr Heim_2 Wie sehr haben Sie sich hier schon eingewöhnt? überhaupt nicht kaum teils/teils etwas sehr Heim_3 Wie sehr fühlen Sie sich hier zuhause? überhaupt nicht kaum teils/teils etwas sehr Heim_4 Wie gut kommen Sie mit dem Personal im Haus zurecht? überhaupt nicht kaum teils/teils etwas sehr Heim_5 War es Ihre eigene Entscheidung in das Seniorenzentrum zu ziehen? 1 nein 2 ja Heim_6 Themen, die in Bezug auf das Leben im Seniorenzentrum aufkamen:

Gesundheit und Selbständigkeit Nun würde ich gerne etwas über Ihre Gesundheit erfahren.

Skala BS7 und danach Skala BS8 vorlegen und erklären SuGe_1 Wie würden Sie zur Zeit Ihren Gesundheitszustand einschätzen? schlecht befriedigend gut sehr gut hervorragend SuGe_2 Wie würden Sie zur Zeit Ihre Bewegungsfähigkeit einschätzen? schlecht befriedigend gut sehr gut hervorragend SuGe_3 Wie würden Sie zur Zeit Ihre Sehfähigkeit einschätzen? schlecht befriedigend gut sehr gut hervorragend SuGe_4 Wie würden Sie zur Zeit Ihr Hörvermögen einschätzen? schlecht befriedigend gut sehr gut hervorragend

UAut_1 Wie würden Sie zur Zeit - alles in allem genommen - Ihre Selbständigkeit einschätzen?

ganz und gar unselbstständig

ganz und gar selbstständig

Stürze Jetzt würde ich gerne mit Ihnen über das Thema Sturz sprechen. Dazu lese ich Ihnen Aussagen vor und Sie sollen mir bitte wieder sagen, wie sehr diese auf Sie persönlich zutreffen. Skala B9 vorlegen und erklären Sturz_1 Momentan habe ich Angst, dass ich stürzen könnte. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft etwas

zu trifft sehr

zu Sturz_2

Wegen meiner Angst zu stürzen habe ich schon mal meine Aktivitäten (bestimmte Dinge zu tun, an bestimmte Orte zu gehen) eingeschränkt.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Sturz_3 Durch meine Angst zu stürzen fühle ich mich in meinem täglichen Leben eingeschränkt.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Regelmäßige Aktivitäten

Nun würde ich gerne von Ihnen wissen, welche der folgenden Freizeitbeschäftigungen Sie im Laufe des letzten halben Jahres ausgeübt haben. Skala BS10 vorlegen und erklären

FB_1 Sport treiben nein

ja FB_2 Restaurantbesuch nein

ja FB_3 Kirchgang, Besuch von religiösen Veranstaltungen nein

ja FB_4 Ausflüge machen nein

ja FB_5 Besuch von kulturellen Veranstaltungen nein

ja FB_6 Ehrenamtliche Tätigkeit nein

ja FB_7 Gartenarbeit nein

ja FB_8 Weiterbildung nein

ja FB_9 Politische Aktivitäten nein

ja

Alltagsaktivitäten © Infratest Sozialforschung, Studien MUG I und MUG II

Im Folgenden geht es um einige Tätigkeiten, die im alltäglichen Leben regelmäßig anfallen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diese Verrichtungen ohne Schwierigkeiten, nur mit Schwierigkeiten oder unmöglich allein ohne fremde Hilfe ausführen könnnen. Skala BS11 vorlegen und erklären

Können Sie... Falls nur mit Schwierigkeiten oder alleine unmöglich: Bekommen Sie dabei normalerweise regelmäßig Hilfe?

ADL_1 sich an- und ausziehen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_2 nein ja ADL_3 sich kämmen oder sich rasieren? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_4 nein ja ADL_5 sich die Zähne putzen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_6 nein ja ADL_7 sich duschen oder waschen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_8 nein ja ADL_9 sich baden? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_10 nein ja ADL_11 allein die Toilette benutzen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_12 nein ja ADL_13 Wasser und Stuhl halten? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_14 nein ja ADL_15 zu Bett gehen, das Bett verlassen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_16 nein ja ADL_17 sich auf einen Stuhl setzen und wieder

aufstehen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_18 nein ja

ADL_19 in der Wohnung umhergehen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_20 nein ja ADL_21 Treppen steigen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_22 nein ja ADL_23 Mahlzeiten und Getränke zu sich nehmen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_24 nein ja

ADL_25 Nahrungsmittel mit dem Messer schneiden?

ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_26 nein ja

ADL_27 sich Mahlzeiten zubereiten? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_28 nein ja

ADL_29 Medikamente richten und einnehmen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_30 nein ja

ADL_31 die Wohnung saubermachen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_32 nein ja

ADL_33 die Wohnung heizen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_34 nein ja

ADL_35 Lebensmittel einkaufen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_36 nein ja

ADL_37 öffentliche Verkehrsmittel benutzen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_38 nein ja

ADL_39 telefonieren? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_40 nein ja

ADL_41 Besuche machen? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_42 nein ja

ADL_43 sich außerhalb der eigenen Wohnung zurecht finden?

ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_44 nein ja

ADL_45 auch einmal tagsüber mehrere Stunden allein in der Wohnung bleiben?

ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_46 nein ja

ADL_47 finanzielle Angelegenheiten regeln? ohne Schwierigkeiten nur mit Schwierigkeiten allein unmöglich ADL_48 nein ja

Hilfsmittel In den folgenden Fragen wird es um Hilfsmittel gehen. Welche der folgenden Hilfsmittel haben Sie und welche davon nutzen Sie? Was für ein Hilfsmittel haben Sie nicht, bräuchten es aber? Ich werde Ihnen dazu immer ein Hilfsmittel nennen. Skala BS12 vorlegen und erklären Himi_1 Kontaktlinsen vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

Himi_2 Brille vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig Himi_3 Lupe, Vergrößerungsglas vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

Himi_4 Telefon mit großen Tasten vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig Himi_5 Hörgerät vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

Himi_6 Gehbock (Gestell) ohne Rollen vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig Himi_7 Stock vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

Himi_8 Krücken vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig Himi_9 Rollator vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

Himi_10 Rollstuhl handbetrieben vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig Himi_11 Rollstuhl motorbetrieben vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

Himi_12 Esshilfen z.B. Besteck mit dicken Griffen vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig Himi_13 Einstiegshilfen ins Bett / Stuhl vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

Himi_14 Spezielle Toilettenausstattung z.B. Erhöhung vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig Himi_15 Spezielle Anziehhilfen z.B. Sockenanzieher vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

Himi_16 Spezielle Badausstattung (z.B. Badewannenlift, Duschsitz) vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig

Himi_17

Himi_17a Himi_17c

vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

Unerwünschtheit (Obsoleszenz) © Forschungsprojekt Sentha, 1999

Ich möchte Ihnen nun einige Aussagen vorlesen, die beschreiben, welche Einstellung man zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft haben kann. Bitte sagen Sie mir, wie sehr die Aussagen jeweils auf Sie persönlich zutreffen. Skala BS13 vorlegen und erklären Obs_1 Das Leben wird für mich immer komplizierter und schwerer zu durchschauen. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft

etwas zu trifft sehr

zu Obs_2

Für die Auffassungen der jüngeren Generation habe ich immer weniger Verständnis.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Obs_3 Ich habe zunehmend das Gefühl, den Anschluss an die heutige Zeit verpasst zu haben.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Obs_4 Ich bin voll auf der Höhe der Zeit. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Obs_5 Ich komme mit der heutigen Lebensweise immer schlechter zurecht. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Einstellung zum Leben und Umgang mit Problemen © Ryff (1989); dt. Übersetzung Staudinger, Lopez, & Baltes (1997)

Nun ein paar Aussagen, mit denen Menschen manchmal ihre allgemeine Lebenssituation beschreiben. Bitte sagen Sie mir jeweils, wie gut die Aussage auf Sie persönlich zutrifft. Skala BS13 liegen lassen IntKo_1 Grundsätzlich übernehme oder übernahm ich gerne Verantwortung. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft

etwas zu trifft sehr

zu IntKo_2

Es hat sich für mich als gut erwiesen, selbst Entscheidungen zu treffen, anstatt mich auf das Schicksal zu verlassen.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

IntKo_3 Bei Problemen und Widerständen finde ich in der Regel Mittel und Wege, um mich durchzusetzen.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

ExKo_1 Erfolg ist oft weniger von Leistung, sondern vielmehr von Glück abhängig. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

ExKo_2 Ich habe häufig das Gefühl, dass ich wenig Einfluss darauf habe, was mit mir geschieht.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

ExKo_3 Bei wichtigen Entscheidungen orientiere ich mich oft an dem Verhalten von anderen.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Ryff_1 Im Großen und Ganzen habe ich das Gefühl, dass ich mein Leben recht gut im Griff habe.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Ryff _2 Oft erdrückt mich der Alltag mit seinen Anforderungen. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Ryff _3 Ich passe nicht besonders gut zu den Menschen in meiner Umgebung; irgendwie gehöre ich nicht dazu.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Ryff _4 Ich erledige meine vielen alltäglichen Aufgaben und Pflichten ganz gut. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Ryff_5 Es fällt mir schwer, mein Leben so zu gestalten, dass ich damit zufrieden bin. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr zu

Soziale Kontakte Jetzt würde ich gerne mehr über Ihre sozialen Kontakte erfahren. SoKo_1 Wie häufig bekommen Sie in der Woche Besuch? Anzahl der Besuche pro Woche _____________ SoKo_2 Wie zufrieden sind Sie damit? Skala BS14 vorlegen und gegebenenfalls erklären. überhaupt nicht kaum teils/teils etwas sehr

SoKo_3 Hätten Sie gerne mehr oder weniger Besuch? Oder ist die Häufigkeit genau richtig? Skala BS15 vorlegen und gegebenenfalls erklären.

Weniger Gut so Mehr

Die nächsten Fragen können Sie wieder mit „ja“ oder „nein“ beantworten. Skala BS16 vorlegen SoKo_4 Schreiben Sie Briefe? nein

ja

SoKo_5

Wenn ja? An wen? Wie häufig im Monat? Zutreffende Personengruppe in erster Spalte ankreuzen. In 2. Spalte Email-Kontakt, in 3. Spalte Brief-Kontakt pro Monat eintragen. B = Brief-Kontakt pro Monat

B SoKo_5a Tochter/ Sohn SoKo_5b

Enkel SoKo_5c

Geschwister SoKo_5d

Freunde SoKo_5e

Andere: SoKo_5f________

SoKo_6 Schreiben Sie Emails? nein

ja

SoKo_7 Wenn ja? An wen? Wie häufig im Monat?

E

Zutreffende Personengruppe in erster Spalte ankreuzen. In 2. Spalte Email-Kontakt, in 3. Spalte Brief-Kontakt pro Monat eintragen. E = Email-Kontakt pro Monat

SoKo_7a Tochter/ Sohn

SoKo_7b Enkel

SoKo_7c Geschwister

SoKo_7d Freunde

SoKo_7e Andere:

SoKo_7f ________

SoKo_8 Telefonieren Sie manchmal? nein

ja

SoKo_9

Mit wem? Wie häufig? Zutreffende Personengruppe in erster Spalte ankreuzen und hinter Personengruppe die Häufigkeit pro Monat eintragen. T = Telefon-Kontakt pro Monat

T SoKo_9a

Tochter/ Sohn SoKo_9b

Enkel SoKo_9c

Geschwister SoKo_9d

Freunde SoKo_9e

Andere: SoKo_9f________

SoKo_10 Unterhalten Sie sich mit dem Personal? nein

ja

SoKo_11 Mit wem? Wie häufig? Name(n) notieren und dahinter die Häufigkeit pro Woche eintragen.

Mehrmals täglich Täglich 1-2 Mal Mehrmals wöchentlich Wöchentlich 1-2 Mal

SoKo_11g

(Fast) nie

SoKo_12 Unterhalten Sie sich mit anderen Bewohnern? nein ja

SoKo_13 Mit wem? Wie häufig? Name(n) notieren und dahinter die Häufigkeit pro Woche eintragen

Mehrmals täglich Täglich 1-2 Mal Mehrmals wöchentlich Wöchentlich 1-2 Mal

SoKo_13g

(Fast) nie Einsamkeit © UCLA Lonelines Scale, Russel, Peplau & Cutrona (1980); dt. Übersetzung Döring & Bortz (1993)

Ich werde Ihnen nun einige Aussagen vorlesen, mit denen Menschen manchmal Ihre Beziehung zu anderen Menschen beschreiben. Bitte sagen Sie mir jeweils, wie gut die Aussage auf Sie persönlich zutrifft. (Skala BS17 vorlegen und erläutern). Ein_10 Ich habe Menschen, die mir nahe stehen. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft

etwas zu trifft sehr

gut zu Ein_15 Ich kann mit anderen zusammen sein, wenn ich das will. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft

etwas zu trifft sehr

gut zu Ein_16 Es gibt Menschen, die mich wirklich verstehen. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft

etwas zu trifft sehr

gut zu Ein_19 Ich habe Menschen, mit denen ich sprechen kann. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft

etwas zu trifft sehr

gut zu Ein_20 Ich habe Menschen, an die ich mich wenden kann. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft

etwas zu trifft sehr

gut zu

Erlebte Privatheit, Rückzugsmöglichkeit Im Folgenden würde ich gerne von Ihnen erfahren, wie Sie Ihre Privatheit beurteilen würden. Dazu werde ich Ihnen ein paar Aussagen vorlesen und Sie sollen mir bitte sagen, wie sehr diese auf Sie zutreffen. Skala BS17 liegen lassen. Priv_1 Ich habe die Möglichkeit, unbeobachtet von anderen zu sein. trifft überhaupt

nicht zu trifft

kaum zu trifft

teils/teils zu trifft

etwas zu trifft sehr

gut zu Priv_2

Es ist möglich, dass ich mich mit Familienangehörigen/Freunden ungestört und unbeobachtet von anderen treffen kann.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr gut zu

Priv_3 Ich habe die Möglichkeit, mich unter anderen Personen aufzuhalten, ohne dass ich dabei von jemandem beobachtet werde.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr gut zu

Priv_4 Es ist möglich, persönliche Dinge vor anderen verschlossen zu halten. trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr gut zu

Priv_5 Andere Bewohner kommen teilweise unangekündigt und unerwartet in mein Zimmer, ohne dass es mir recht ist.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr gut zu

Priv_6 Es wird toleriert, wenn ich den Wunsch äußere alleine und für andere weder sichtbar noch ansprechbar zu sein.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr gut zu

Priv_7 Wenn nein, was/wer hindert Sie daran? trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum zu

trifft teils/teils zu

trifft etwas zu

trifft sehr gut zu

Lebensqualität (Abschluss) In der letzten Frage soll es um Ihre Zufriedenheit gehen. Skala BS18 vorlegen und erklären.

LQ_1 Wenn Sie an Ihre gesamte aktuelle Lebenssituation denken, wie zufrieden sind Sie im Moment damit?

überhaupt nicht zufrieden

nicht zufrieden

teilweise zufrieden zufrieden völlig

zufrieden

Nun sind wir auch schon am Ende der Befragung angelangt. Haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Teilnahme ☺

EndOffen_1 Allgemeine offene Fragen, Themen, die aufkamen, aber nicht abgefragt werden etc.:

Nach der Befragung auszufüllen

Post_1a

Wurde die Befragung mit der Befragungsperson allein durchgeführt oder waren währende des Interviews auch andere Personen anwesend? Wenn ja, welche?

alleine durchgeführt Partner anwesend Angehöriger anwesend Personal anwesend Sonstige Personen: Post_1b __________________

Post_2

Hat jemand von den anwesenden Personen in das Interview eingegriffen? nein ja, manchmal ja, häufig

Post_3

Wie war die Bereitschaft der Befragungsperson, die Fragen zu beantworten? gut mittelmäßig schlecht anfangs gut, später schlechter anfangs schlechter, später besser

Post_4

Wie sind die Angaben der Befragungsperson einzuschätzen? Grund:

• •

insgesamt zuverlässig insgesamt weniger zuverlässig (bei einigen Fragen)

insgesamt kaum zuverlässig

Post_5 Wie war die Belastung des Bewohners durch das Interview? gar nicht kaum teils/teils etwas sehr

RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Psychologisches Institut Abteilung für Psychologische Alternsforschung

Forschungsprojekt

BETAGTBETAGT

(Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von

Keppler-Stiftung und Prüfung der Übertragbarkeit ins häusliche Wohnen)

Basismodul Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - Bewohnereinschätzung

Name/Kennung des Bewohners: _________________________

Datum: ___.___. 200_

Im Manual wird der Einfachheit halber nur die männliche Form (Bewohner, Kollege, Mitarbeiter, Angehöriger) verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Persönliche Kennung

Bitte tragen Sie hier Ihren persönlichen Code ein. Er bildet sich folgendermaßen:

1. Erster Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter (z.B. Anna)

2. Zweiter Buchstabe Ihres Geburtsortes (z.B. Berlin)

3. Die ersten beiden Zahlen Ihres Geburtsdatums (z.B. 01.02.1963)

4. Dritter Buchstabe des Vornamens Ihres Vaters (z.B. Christian)

1 2 3 4

Einleitung Sie haben sich bereit erklärt zur Teilnahme an einer Studie zur Bewertung von neuen Techniken. Zunächst einmal herzlichen Dank dafür. Dabei handelt es sich um ein Forschungsprojekt, das an der Universität Heidelberg durchgeführt und von der Robert Bosch Stiftung gefördert wird. Das Forschungsprojekt ist rein wissenschaftlich und verfolgt keine kommerziellen Ziele. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und Ihre Angaben werden anonym bearbeitet. Ziel der Studie ist es herauszufinden, wie Menschen in höherem Alter neue Techniken bewerten. Es geht dabei um Dinge, die als gut bewertet werden, aber auch um Dinge, die an neuen Techniken kritisiert werden. Die Befragung besteht aus zwei Teilen:

• Im ersten Teil (rote Schriftfarbe) möchten wir Sie bitten, sich in die Lage eines Bewohners zu versetzen und in seinem Sinne zu antworten.

• Im zweiten Teil (schwarze Schriftfarbe) möchten wir erfahren, wie Sie persönlich den Bewohner einschätzen würden.

Es wird beispielsweise um Themen wie Gesundheit, Wohlbefinden und natürlich um das Thema Technik gehen. Was auch noch wichtig ist zu wissen. Es nehmen viele Personen an der Befragung teil. Diese Personen sind sehr unterschiedlich, was ihr Alter, ihre Gesundheit und ihre Lebensgewohnheiten betrifft. Manches wird auf die zu beurteilende Person deshalb nicht zutreffen, anderes schon. Wundern Sie sich also bitte nicht und fragen Sie immer nach, wenn Ihnen etwas unklar ist. Bitte beantworten Sie jede Frage offen und ehrlich, auch wenn sie Ihnen merkwürdig oder unwichtig erscheint. Haben Sie jetzt noch Fragen? Wenn nicht, dann können Sie jetzt loslegen ☺

Erster Teil

Bitte versetzen Sie sich in diesem Teil der Befragung in die Lage der zu beurteilenden Person und antworten Sie an deren Stelle.

Stellen Sie sich vor, die Person könnte selbst nicht mehr antworten und Sie wären ihr Stellvertreter.

Der Einfachheit halber wird die zu beurteilende Person

(Angehörige/r, Bewohner/in) im Folgenden „Bewohner“ genannt.

Technik-Biografie © Forschungsprojekt Sentha, 1999 Zuerst möchten wir Sie bitten, einige Aussagen zu beurteilen, bei denen es um die bisherigen eigenen, ganz persönlichen Erfahrungen des Bewohners mit Technik geht. Bitte kreuzen Sie für jede der folgenden Aussagen an, wie der Bewohner diese beantworten würde. Wenn Sie den Bewohner nicht gut genug kennen, um eine Einschätzung abgeben zu können, machen Sie bitte hier ein Kreuz

Ich glaube, so würde der Bewohner antworten: trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTBio_1 Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTBio_2 Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTBio_3 Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTBio_4 Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTBio_5 Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTBio_6 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTBio_7 Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

Technik-Einstellungen © Forschungsprojekt Sentha, 1999 Nun geht es um Aussagen, die ganz allgemein zum Thema „Technik“ gemacht werden. Bitte sagen Sie mir für jede der folgenden Aussagen, wie der Bewohner antworten würde. Wenn Sie den Bewohner nicht gut genug kennen, um eine Einschätzung abgeben zu können, machen Sie bitte hier ein Kreuz

Ich glaube, so würde der Bewohner antworten: trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTEin_1 Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. - - - - / + + + + fPTEin_2

Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. - - - - / + + + +

fPTEin_3 Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit einigen unvermeidlichen Nachteilen abfinden. - - - - / + + + +

fPTEin_4 Viele Probleme, die durch den Einsatz von Technik verursacht sind, werden mit Hilfe weiterer technischer Entwicklungen bewältigt. - - - - / + + + +

fPTEin_5

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

- - - - / + + + +

fPTEin_6 Die Technik ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. - - - - / + + + + fPTEin_7 Der Einsatz von Technik fördert die Einsamkeit der Bewohner. - - - - / + + + + fPTEin_8

Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden. - - - - / + + + +

Technik-Erfahrung Jetzt soll es um die alltäglichen Erfahrungen des Bewohners mit Technik gehen. Bitte entscheiden Sie dazu, wie der Bewohner antworten würde.

Ich glaube, so würde der Bewohner antworten: trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTErw_1 Technik trägt zur Sicherung meiner Lebensqualität bei. - - - - / + + + + fPTErw_2 Technik unterstützt die Erhaltung meiner Selbständigkeit. - - - - / + + + + fPTErw_3 Technik hilft mir dabei, allein sein zu können, wenn ich es möchte. - - - - / + + + + fPTErw_4

Technik unterstützt mich bei der Ausübung meiner Religiosität (z.B. Gottesdienste im Fernsehen, kirchliche Musik auf CD). - - - - / + + + +

fPTErw_5 Technik hilft mir, geistig fit zu bleiben. - - - - / + + + + fPTErw_6 Technik hilft mir, körperlich fit zu bleiben. - - - - / + + + + fPTErw_7 Technik trägt zu meinem Wohlbefinden bei. - - - - / + + + + fPTErw_8 Technik trägt zu meiner Sicherheit und zu meinem Schutz bei. - - - - / + + + + fPTErw_9 Technik trägt zu meiner Orientierung bei. - - - - / + + + + fPTErw_11

Technik trägt zu meiner Unterhaltung und Anregung bei (TV, Computer, Telefon). - - - - / + + + +

fPTErw_12 Technik bereitet mir Freude. - - - - / + + + + fPTErw_14 Technik trägt dazu bei, dass ich gut informiert bin. - - - - / + + + + fPTBew_1 Ich nutze die mir zur Verfügung stehenden Technologien. - - - - / + + + + fPTBew_2 Mich frustriert oder entmutigt die Nutzung neuer Technologien. - - - - / + + + + fPTBew_3 Generell fällt mir die Nutzung von Technik leicht. - - - - / + + + +

Ich glaube, so würde der Bewohner antworten: trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTBew_4 Ich brauche Hilfe zur Nutzung von Technik. - - - - / + + + + fPTBew_5 Mir ist die Nutzung von Technik unangenehm. - - - - / + + + + fPTBew_6 Ich fühle mich bei der Nutzug von Technik wohl. - - - - / + + + + fPTBew_7 Technik lässt sich in meinen Alltag integrieren. - - - - / + + + + fPTBew_8 Durch die Technik ergeben sich Belastungen. - - - - / + + + +

fPTBew_9 Wenn es Belastungen gibt, welche? Bitte in rechter Spalte aufschreiben

fPTBew_10 Durch die Technik ergeben sich Erleichterungen. - - - - / + + + + fPTBew_11 Durch die Technik bin ich mobiler. - - - - / + + + + fPTBew_12 Durch die Technik haben sich meine Alltagsaktivitäten verändert. - - - - / + + + + fPTBew_13

Durch die Nutzung von Technik nehme ich nun Dinge in Angriff, die ich bisher nicht unternommen habe.

- - - - / + + + +

fPTBew_14 Durch Technik sind manche Bereiche (z.B. Räume) für mich besser zu erreichen. - - - - / + + + +

fPTBew_15 Technik hilft mir dabei, Einbußen auszugleichen. - - - - / + + + + fPTBew_16 Technik hilft mir dabei, Umweltbarrieren / Hindernisse zu überwinden. - - - - / + + + +

fPTBew_17

Fallen Ihnen noch weitere Erleichterungen ein? Bitte in rechter Spalte aufschreiben

Lebensqualität In der letzten Frage soll es um die Zufriedenheit des Bewohners gehen.

fPBLQ_1 Wenn Sie an die gesamte aktuelle Lebenssituation des Bewohners denken, wie würde er im Moment seine Zufriedenheit einschätzen?

überhaupt nicht

zufrieden

nicht zufrieden

teilweise zufrieden zufrieden völlig

zufrieden

fPAnm Wenn Sie Anmerkungen haben, ist hier Platz dafür:

Nun sind Sie auch schon am Ende des ersten Teils angelangt ☺

Zweiter Teil

In diesem Teil würden wir gerne erfahren, wie Sie persönlich den Bewohner einschätzen.

Es geht also um Ihre eigene Meinung über den Bewohner.

Vertrautheit mit Technik

fPTBio_8 Weiß der Bewohner was ein Computer ist? nein ja

fPTBio_9 Hat der Bewohner schon einmal an einem Computer gearbeitet? Wenn nein, weiter mit der vorletzten Frage nein ja

fPTBio_10 Hat der Bewohner in seinem Berufsleben mit Computern zu tun gehabt? nein ja

fPTBio_11 Weiß der Bewohner was das Internet ist? nein ja

fPTBio_13 Hat der Bewohner jemals das Internet genutzt? nein ja

fPTBio_14 Weiß der Bewohner um was es sich bei elektronischer Post, den so genannten Emails, handelt? nein ja

fPTBio_15 Hat der Bewohner jemals Emails verschickt? nein ja

fPTBio_16 Kann der Bewohner ein Mobiltelefon/Handy bedienen? nein ja

fPTBio_17 Besitzt der Bewohner einen Fernseher? nein ja

fPToAAen_1 Was glauben Sie: was verbindet der Bewohner ganz allgemein mit dem Begriff „Technik“?

Technik und Sozialbeziehungen, Partizipation und Teilhabe Mit den folgenden Fragen würden wir gerne von Ihnen erfahren, ob sich durch die Technik die sozialen Beziehungen des Bewohners verändert haben. Bitte kreuzen Sie die Antwort an, die am besten auf den Bewohner zutrifft.

trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fPTSoz_1 Durch die Nutzung neuer Technologien haben sich die sozialen Beziehungen des Bewohners verändert. - - - - / + + + +

fPTSoz_2 Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner mehr Kontakte außerhalb des Seniorenzentrums. - - - - / + + + +

fPTSoz_3 Durch die Nutzung neuer Technologien fühlt sich der Bewohner stärker mit der „Außenwelt“ verbunden. - - - - / + + + +

fPTSoz_4 Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner das Gefühl, ein Teil der Gesellschaft zu sein. - - - - / + + + +

fPTSoz_5 Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner das Gefühl, an dem Übergang in die Informationsgesellschaft teilzuhaben. - - - - / + + + +

Regelmäßige Aktivitäten

Hat der Bewohner eine oder mehrere der folgenden Freizeitbeschäftigungen im Laufe des letzten halben Jahres ausgeübt?

fPFB_1 Sport treiben nein ja

fPFB_2 Restaurantbesuch nein ja

fPFB_3 Kirchgang, Besuch von religiösen Veranstaltungen nein ja

fPFB_4 Ausflüge machen nein ja

fPFB_5 Besuch von kulturellen Veranstaltungen nein ja

fPFB_6 Ehrenamtliche Tätigkeit nein ja

fPFB_7 Gartenarbeit nein ja

fPFB_8 Weiterbildung nein ja

fPFB_9 Politische Aktivitäten nein ja

Alltagsaktivitäten © Infratest Sozialforschung, Studien MUG I und MUG II

Im Folgenden geht es um einige Tätigkeiten, die im alltäglichen Leben regelmäßig anfallen. Bitte sagen Sie mir, ob der Bewohner diese Verrichtungen ohne Schwierigkeiten, nur mit Schwierigkeiten oder unmöglich allein ohne fremde Hilfe ausführen kann.

Kann der Bewohner... Falls nur mit Schwierigkeiten oder alleine unmöglich: Bekommt er dabei normalerweise regelmäßig Hilfe?

fPADL_1 sich an- und ausziehen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_2 nein ja

fPADL_3 sich kämmen oder sich rasieren? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_4 nein ja

fPADL_5 sich die Zähne putzen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_6 nein ja

fPADL_7 sich duschen oder waschen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_8 nein ja

fPADL_9 sich baden? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_10 nein ja

fPADL_11 allein die Toilette benutzen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_12 nein ja

fPADL_13 Wasser und Stuhl halten? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_14 nein ja

fPADL_15 zu Bett gehen, das Bett verlassen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_16 nein ja

fPADL_17 sich auf einen Stuhl setzen und wieder aufstehen?

ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_18 nein ja

fPADL_19 in der Wohnung umhergehen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_20 nein ja

fPADL_21 Treppen steigen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_22 nein ja

Kann der Bewohner... Falls nur mit Schwierigkeiten oder alleine unmöglich: Bekommt er dabei normalerweise regelmäßig Hilfe?

fPADL_23 Mahlzeiten und Getränke zu sich nehmen?

ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_24 nein ja

fPADL_25 Nahrungsmittel mit dem Messer schneiden?

ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_26 nein ja

fPADL_27 sich Mahlzeiten zubereiten? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_28 nein ja

fPADL_29 Medikamente richten und einnehmen? ohne

Schwierigkeitennur mit

Schwierigkeitenallein

unmöglich fPADL_30 nein ja

fPADL_31 die Wohnung saubermachen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_32 nein ja

fPADL_33 die Wohnung heizen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_34 nein ja

fPADL_35 Lebensmittel einkaufen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_36 nein ja

fPADL_37 öffentliche Verkehrsmittel benutzen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_38 nein ja

fPADL_39 telefonieren? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_40 nein ja

fPADL_41 Besuche machen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_42 nein ja

fPADL_43 sich außerhalb der eigenen Wohnung zurecht finden?

ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_44 nein ja

fPADL_45 auch einmal tagsüber mehrere Stunden allein in der Wohnung bleiben?

ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_46 nein ja

fPADL_47 finanzielle Angelegenheiten regeln? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fPADL_48 nein ja

Hilfsmittel In den folgenden Fragen wird es um Hilfsmittel gehen. Wir möchten von Ihnen wissen, welche der folgenden Hilfsmittel der Bewohner besitzt und welche davon er nutzt. Was für ein Hilfsmittel hat er nicht, bräuchte es aber? fPHimi_1 Kontaktlinsen vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fPHimi_2 Brille vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fPHimi_3 Lupe, Vergrößerungsglas vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fPHimi_4 Telefon mit großen Tasten vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fPHimi_5 Hörgerät vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fPHimi_6 Gehbock (Gestell) ohne Rollen vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fPHimi_7 Stock vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fPHimi_8 Krücken vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fPHimi_9 Rollator vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fPHimi_10 Rollstuhl handbetrieben vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fPHimi_11 Rollstuhl motorbetrieben vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fPHimi_12 Esshilfen z.B. Besteck mit dicken Griffen vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fPHimi_13 Einstiegshilfen ins Bett / Stuhl vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fPHimi_14 Spezielle Toilettenausstattung z.B. Erhöhung vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fPHimi_15 Spezielle Anziehhilfen z.B. Sockenanzieher vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fPHimi_16 Spezielle Badausstattung z.B. Duschsitz vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig

Soziale Kontakte

fPSoKo_1 Wie häufig bekommt der Bewohner Besuch? Bitte Anzahl der Besuche pro Woche in die rechte Spalte eintragen _____________

fPSoKo_2 Wie zufrieden ist er mit dieser Häufigkeit? überhaupt

nicht zufrieden

nicht zufrieden

teilweise zufrieden zufrieden völlig

zufrieden fPSoKo_3

Hätte er gerne mehr oder weniger Besuch? Oder ist die Häufigkeit genau richtig? weniger genau

richtig mehr

fPSoKo_4 Schreibt der Bewohner Briefe? nein ja

fPSoKo_5

An wen? Wie häufig pro Monat? Bei zutreffender Personengruppe bitte in Spalte „B“ den durchschnittlichen Brief-Kontakt pro Monat eintragen.

B fPSoKo_5a Tochter/ Sohn fPSoKo_5b Enkel fPSoKo_5c Geschwister fPSoKo_5d Freunde

fPSoKo_5e Andere: fSoKo_5f_________

fPSoKo_6 Schreibt der Bewohner Email? nein ja

fPSoKo_7

An wen? Wie häufig pro Monat? Bei zutreffender Personengruppe bitte in Spalte „E“ den durchschnittlichen Email-Kontakt pro Monat eintragen.

E fPSoKo_7a Tochter/ Sohn fPSoKo_7b Enkel fPSoKo_7c Geschwister fPSoKo_7d Freunde

fPSoKo_7e Andere: fSoKo_7f ___________

fPSoKo_8 Telefoniert der Bewohner manchmal? nein ja

fPSoKo_9

Mit wem? Wie häufig? Bei zutreffender Personengruppe bitte in Spalte „T“ den durchschnittlichen Telefon-Kontakt pro Monat eintragen.

T fPSoKo_9a Tochter/ Sohn fPSoKo_9b Enkel fPSoKo_9c Geschwister fPSoKo_9d Freunde

fPSoKo_9e Andere: fSoKo_9f ___________

fPSoKo_10 Unterhält sich der Bewohner mit dem Personal? nein ja

fPSoKo_11 Wenn ja, wie häufig?

fPSoKo_11g Mehrmals täglich fPSoKo_11h Täglich 1-2 Mal fPSoKo_11i Mehrmals wöchentlich fPSoKo_11j Wöchentlich 1-2 Mal fPSoKo_11k (Fast) nie

fPSoKo_12 Unterhält sich der Bewohner mit anderen Bewohnern? nein ja

fPSoKo_13 Wenn ja, wie häufig?

fPSoKo_13g Mehrmals täglich fPSoKo_13h Täglich 1-2 Mal fPSoKo_13i Mehrmals wöchentlich fPSoKo_13j Wöchentlich 1-2 Mal fPSoKo_13k (Fast) nie

Gesundheit und Selbständigkeit

fPSuGe_1 Wie würden Sie persönlich zur Zeit den Gesundheitszustand des Bewohners einschätzen? schlecht befriedi-

gend gut sehr gut hervor-ragend

fPSuGe_2 Wie würden Sie persönlich zur Zeit die Bewegungsfähigkeit des Bewohners einschätzen?

schlecht befriedi-gend gut sehr gut hervor-

ragend

fPSuGe_3 Wie würden Sie persönlich zur Zeit die Sehfähigkeit des Bewohners einschätzen?

schlecht befriedi-gend gut sehr gut hervor-

ragend

fPSuGe_4 Wie würden Sie persönlich zur Zeit das Hörvermögen des Bewohners einschätzen?

schlecht befriedi-gend gut sehr gut hervor-

ragend

fPUAut_1

Wie würden Sie zur Zeit - alles in allem genommen - die Selbständigkeit des Bewohners einschätzen? Kreuzen Sie dazu bitte das dasjenige der zehn Kästchen an, das Ihre Einschätzung am besten wiedergibt.

ganz und gar unselbstständig

ganz und gar selbstständig

Lebensqualität

fPLQ_1 Wenn Sie an die gesamte aktuelle Lebenssituation des Bewohners denken, wie zufrieden schätzen Sie ihn ein?

überhaupt nicht

zufrieden

nicht zufrieden

teilweise zufrieden zufrieden völlig

zufrieden

Generelle Stimmung fPSti_1 Wie ist Ihrer Meinung nach die generelle Stimmung des Bewohners? sehr

schlecht schlecht teils/teils gut sehr gut

Stimmung in der letzten Woche (Montgomery Asberg Depression Scale © 2008 by Hogrefe Verlag GmbH & Co KG, Göttingen) Hier soll es um die Stimmung des Bewohners in der letzten Woche gehen. Dazu sollen Sie bitte entscheiden, ob Ihre Beurteilung mit der genauen Beschreibung der Stufen 0, 2, 4, 6 übereinstimmt oder dazwischen liegt (1, 3, 5). Bitte kreuzen Sie die Zahl an, die Ihrer Meinung nach am besten auf den Bewohner zutrifft.

ZEITRAUM – die letzte Woche

fPMAD_1

Sichtbare Traurigkeit Dieses Item beinhaltet die sich in Sprache (eintönige, leise, weinerliche Sprache), Mimik und Haltung (zusammengekauert, Genick eingezogen) ausdrückende Mutlosigkeit, Niedergeschlagenheit und Verzweiflung.

Keine Traurigkeit 0

1

Sieht niedergeschlagen aus, ist aber ohne Schwierigkeiten aufzuheitern. 2

3

Wirkt die meiste Zeit über traurig und unglücklich 4

5

Sieht die ganze Zeit über traurig und unglücklich aus. Extreme Niedergeschlagenheit

6

fPMAD_2

Berichtete Traurigkeit Beinhaltet die vom Patienten berichtete traurige Stimmung, gleichgültig ob sich diese sichtbar ausdrückt oder nicht, einschließlich Entmutigung, Niedergeschlagenheit und dem Gefühl der Hilflosigkeit.

Vorübergehende Traurigkeit je nach den Umständen 0

1

Traurig oder mutlos, jedoch ohne Schwierigkeiten aufzuheitern. 2

3

Intensives Gefühl der Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit. Die Stimmung ist immer noch durch äußere Umstände beeinflussbar.

4

5

Andauernde oder unveränderliche Traurigkeit, Mutlosigkeit oder Hoffnungslosigkeit.

6

fPMAD_3

Innere Spannung Beinhaltet sowohl ein schwerdefinierbares Gefühl von Missbehagen als auch Gereiztheit, Unruhe, innere Erregung bis hin zu Angst und Panik. Bewerten Sie nach Stärke, Häufigkeit, Dauer und dem Ausmaß, in dem Beruhigung gesucht wird.

Leicht. Nur vorübergehende innere Spannung. 0

1

Gelegentlich Gefühl von Missbehagen und Gereiztheit. 2

3

Anhaltendes Gefühl innerer Spannung oder Erregung. Kurzzeitige Panikanfälle, die der Patient nur mit Mühe beherrscht.

4

5

Nicht beherrschbare Angst oder Erregung. Überwältigende Panik. 6

fPMAD_4

Schlaflosigkeit Beinhaltet die subjektive Erfahrung verminderter Schlafdauer oder –tiefe, verglichen mit dem vorher normalen Schlafverhalten.

Schläft wie gewöhnlich. 0

1

Leichte Schwierigkeiten einzuschlafen. Oberflächlicher, unruhiger Schlaf. Geringfügig verkürzte Schlafdauer.

2

3

Schlaf mindestens 2 Stunden verkürzt oder unterbrochen. 4

5

Weniger als 2-3 Stunden Schlaf. 6

fPMAD_5

Appetitverlust Beinhaltet das Gefühl der Abnahme des Appetits, verglichen mit dem vorherigen normalen Zustand. Bewerten Sie nach Stärke des Appetitverlusts oder dem zum Essen benötigten Zwang.

Normaler oder verstärkter Appetit. 0

1

Geringfügige Appetitminderung. 2

3

Kein Appetit. Nahrung wie ohne Geschmack. 4

5

Nur mit Überredung zum Essen zu bewegen. 6

fPMAD_6

Konzentrationsschwierigkeiten Beinhaltet Schwierigkeiten der Konzentration, angefangen vom einfachen Sammeln der eigenen Gedanken bis zum völligen Verlust der Konzentrationsfähigkeit. Bewerten Sie nach Stärke, Häufigkeit und Ausmaß der Unfähigkeit zur Konzentration.

Keine Konzentrationsschwierigkeiten. 0

1

Gelegentliche Schwierigkeiten die eigenen Gedanken zu sammeln. 2

3

Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und einen Gedanken festzuhalten. 4

5

Nicht in der Lage ohne Schwierigkeiten zu lesen oder ein Gespräch zu führen. 6

fPMAD_7

Untätigkeit Beinhaltet Schwierigkeiten „in Schwung zu kommen“ oder Verlangsamung bei Beginn oder Durchführung der täglichen Arbeiten. Es geht um die Initiierung der Dinge, nicht so sehr, ob man es kann.

Nahezu keine Schwierigkeiten „in Schwung zu kommen“. Keine Trägheit 0

1

Schwierigkeiten, aktiv zu werden. 2

3

Schwierigkeiten einfache Routinetätigkeiten in Angriff zu nehmen, Ausführung nur mit Mühe.

4

5

Vollständige Untätigkeit. Unfähig ohne Hilfe etwas zu tun. 6

fPMAD_8

Gefühllosigkeit Beinhaltet das subjektive Empfinden des verminderten Interesses für die Umgebung oder Aktivitäten, die vorher Freude bereiteten.

Normales Interesse für Umgebung oder für andere Menschen. 0

1

Vermindertes Interesse für Aktivitäten, die vorher Freude bereiteten. 2

3

Verlust des Interesses für die Umgebung. Verlust der Gefühle für Freunde und Angehörige.

4

5

Die Erfahrung der Gefühllosigkeit. Unfähig Ärger, Trauer oder Freude zu empfinden. Vollständiger oder schmerzhaft empfundener Verlust des Gefühls für nahe Verwandte und Freunde.

6

fPMAD_9

Pessimistische Gedanken Beinhaltet Schuldgefühle, Minderwertigkeitsgefühle, Selbstvorwürfe, Selbsterniedrigung und Reuegefühle.

Keine pessimistischen Gedanken. 0

1

Zeitweise Gedanken „versagt zu haben“, Selbstvorwürfe und Selbsterniedrigungen (= pessimistische Grundhaltung).

2

3

Beständige Selbstanklagen. Eindeutige, aber logisch noch haltbare Schuld- und Versündigungsideen. Zunehmend pessimistisch in Bezug auf die Zukunft.

4

5

Verarmungswahn, Reuegefühl, nicht wieder gutzumachende Sünden und Schuld. Selbstanklagen, die logisch absurd, jedoch unkorrigierbar sind.

6

fPMAD_10

Selbstmordgedanken Beinhaltet das Gefühl, das Leben sei nicht mehr lebenswert, der natürliche Tod sei eine Erlösung, Selbstmordgedanken und Vorbereitung zum Selbstmord. Selbstmordversuche sollten die Bewertung nicht direkt beeinflussen.

Freude am Leben oder die Absicht, dass man im Leben die Dinge nehmen muss, wie sie kommen.

0

1

Lebensmüde oder zeitweise Selbstmordgedanken. 2

3

Lieber tot. Selbstmordgedanken sind häufig. Selbstmord wird als möglicher Ausweg angesehen, jedoch keine genauen Pläne oder Absichten.

4

5

Deutliche Selbstmordpläne und –absichten, falls sich eine Gelegenheit bietet. Aktive Vorbereitung zum Selbstmord.

6

Nun sind Sie auch schon am Ende des Bogens angelangt. Haben Sie ganz herzlichen Dank für die Beantwortung ☺

RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Psychologisches Institut Abteilung für Psychologische Alternsforschung

Forschungsprojekt

BETAGTBETAGT

(Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung der Übertragbarkeit ins häusliche Wohnen)

Basismodul Angehörige

Bewohnereinschätzung und Selbsteinschätzung

Kennung des Bewohners: B_

Beziehung der befragten Person zum Bewohner Entsprechendes bitte ankreuzen

Partner/in Tochter/ Sohn Enkel Bruder/Schwester Bekannte/r Ehrenamtliche/r Andere:___________________

Datum: ___.___. 200__ Im Manual wird der Einfachheit halber nur die männliche Form (Bewohner, Kollege, Mitarbeiter, Angehöriger) verwendet.

Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Einleitung Sie haben sich bereit erklärt zur Teilnahme an einer Studie zur Bewertung von neuen Techniken. Zunächst einmal herzlichen Dank dafür. Dabei handelt es sich um ein Forschungsprojekt, das an der Universität Heidelberg durchgeführt und von der Robert Bosch Stiftung gefördert wird. Das Forschungsprojekt ist rein wissenschaftlich und verfolgt keine kommerziellen Ziele. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und Ihre Angaben werden anonym bearbeitet. Ziel der Studie ist es herauszufinden, wie Menschen in höherem Alter neue Techniken bewerten. Es geht dabei um Dinge, die als gut bewertet werden, aber auch um Dinge, die an neuen Techniken kritisiert werden. Die Befragung besteht aus drei Teilen:

• Im ersten Teil (rote Schriftfarbe) möchten wir Sie bitten, sich in die Lage eines Bewohners (den Angehörigen) zu versetzen und in seinem Sinne zu antworten.

• Im zweiten Teil (schwarze Schriftfarbe) möchten wir erfahren, wie Sie persönlich den Bewohner einschätzen würden.

• Und im dritten Teil (blaue Schriftfarbe) würden wir gerne mehr über Sie selbst erfahren. Es wird beispielsweise um Themen wie Gesundheit, Wohlbefinden und natürlich um das Thema Technik gehen. Was auch noch wichtig ist zu wissen. Es nehmen viele Personen an der Befragung teil. Diese Personen sind sehr unterschiedlich, was ihr Alter, ihre Gesundheit und ihre Lebensgewohnheiten betrifft. Manches wird auf die zu beurteilende Person deshalb nicht zutreffen, anderes schon. Wundern Sie sich also bitte nicht und fragen Sie immer nach, wenn Ihnen etwas unklar ist. Bitte beantworten Sie jede Frage offen und ehrlich, auch wenn sie Ihnen merkwürdig oder unwichtig erscheint. Haben Sie jetzt noch Fragen? Wenn nicht, dann können Sie jetzt loslegen ☺

Erster Teil

Bitte versetzen Sie sich in diesem Teil der Befragung in die Lage der zu beurteilenden Person und antworten Sie an deren Stelle.

Stellen Sie sich vor, die Person könnte selbst nicht mehr antworten und Sie wären ihr Stellvertreter.

Der Einfachheit halber wird die zu beurteilende Person

(Angehörige/r, Bewohner/in) im Folgenden „Bewohner“ genannt.

Technik-Biografie © Forschungsprojekt Sentha, 1999 Zuerst möchten wir Sie bitten, einige Aussagen zu beurteilen, bei denen es um die bisherigen eigenen, ganz persönlichen Erfahrungen des Bewohners mit Technik geht. Bitte kreuzen Sie für jede der folgenden Aussagen an, wie der Bewohner diese beantworten würde.

Ich glaube, so würde der Bewohner antworten:

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBio_1 Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBio_2 Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBio_3 Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBio_4 Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBio_5 Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBio_6 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBio_7 Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

Technik-Einstellungen © Forschungsprojekt Sentha, 1999 Nun geht es um Aussagen, die ganz allgemein zum Thema „Technik“ gemacht werden. Bitte sagen Sie mir für jede der folgenden Aussagen, wie der Bewohner antworten würde.

Ich glaube, so würde der Bewohner antworten: trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATEinst_1 Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATEinst_2 Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATEinst_3 Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit einigen unvermeidlichen Nachteilen abfinden.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATEinst_4 Viele Probleme, die durch den Einsatz von Technik verursacht sind, werden mit Hilfe weiterer technischer Entwicklungen bewältigt.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATEinst_5

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATEinst_6 Die Technik ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATEinst_7 Der Einsatz von Technik fördert die Einsamkeit der Bewohner. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATEinst_8 Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

Technik-Erfahrung Jetzt soll es um die alltäglichen Erfahrungen des Bewohners mit Technik gehen. Bitte entscheiden Sie dazu, wie der Bewohner antworten würde.

Ich glaube, so würde der Bewohner antworten: trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_1 Technik trägt zur Sicherung meiner Lebensqualität bei. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_2 Technik unterstützt die Erhaltung meiner Selbständigkeit. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_3 Technik hilft mir dabei, allein sein zu können, wenn ich es möchte. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_4 Technik unterstützt mich bei der Ausübung meiner Religiosität (z.B. Gottesdienste im Fernsehen, kirchliche Musik auf CD).

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_5 Technik hilft mir, geistig fit zu bleiben. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_6 Technik hilft mir, körperlich fit zu bleiben. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_7 Technik trägt zu meinem Wohlbefinden bei. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_8 Technik trägt zu meiner Sicherheit und zu meinem Schutz bei. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_9 Technik trägt zu meiner Orientierung bei. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_11 Technik trägt zu meiner Unterhaltung und Anregung bei (TV, Computer, Telefon).

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_12 Technik bereitet mir Freude. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATErw_14 Technik trägt dazu bei, dass ich gut informiert bin. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

Ich glaube, so würde der Bewohner antworten: trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_1 Ich nutze die mir zur Verfügung stehenden Technologien. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_2 Mich frustriert oder entmutigt die Nutzung neuer Technologien. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_3 Generell fällt mir die Nutzung von Technik leicht. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_4 Ich brauche Hilfe zur Nutzung von Technik. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_5 Mir ist die Nutzung von Technik unangenehm. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_6 Ich fühle mich bei der Nutzug von Technik wohl. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_7 Technik lässt sich in meinen Alltag integrieren. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_8 Durch die Technik ergeben sich Belastungen. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_9 Wenn es Belastungen gibt, welche? Bitte in rechter Spalte aufschreiben

fATBew_10 Durch die Technik ergeben sich Erleichterungen. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_11 Durch die Technik bin ich mobiler. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_12 Durch die Technik haben sich meine Alltagsaktivitäten verändert. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_13 Durch die Nutzung von Technik nehme ich nun Dinge in Angriff, die ich bisher nicht unternommen habe.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

Ich glaube, so würde der Bewohner antworten: trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_14 Durch Technik sind manche Bereiche (z.B. Räume) für mich besser zu erreichen.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_15 Technik hilft mir dabei, Einbußen auszugleichen. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_16 Technik hilft mir dabei, Umweltbarrieren / Hindernisse zu überwinden. trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATBew_17

Fallen Ihnen noch weitere Erleichterungen ein? Bitte in rechter Spalte aufschreiben

Lebensqualität In der letzten Frage soll es um die Zufriedenheit des Bewohners gehen.

fABLQ_1 Wenn Sie an die gesamte aktuelle Lebenssituation des Bewohners denken, wie würde er im Moment seine Zufriedenheit einschätzen?

überhaupt nicht

zufrieden

nicht zufrieden

teilweise zufrieden zufrieden völlig

zufrieden

fAAnm Wenn Sie Anmerkungen haben, ist hier Platz dafür:

Nun sind Sie auch schon am Ende des ersten Teils angelangt ☺

Zweiter Teil

In diesem Teil würden wir gerne erfahren, wie Sie persönlich den Bewohner einschätzen.

Es geht also um Ihre eigene Meinung über den Bewohner.

Vertrautheit mit Technik fATBio_8 Weiß der Bewohner was ein Computer ist? nein

ja fATBio_9

Hat der Bewohner schon einmal an einem Computer gearbeitet? Wenn nein, bitte weiter mit vorletzter Frage nein ja

fATBio_10 Hat der Bewohner in seinem Berufsleben mit Computern zu tun gehabt? nein ja

fATBio_11 Weiß der Bewohner was das Internet ist? nein ja

fATBio_13 Hat der Bewohner jemals das Internet genutzt? nein ja

fATBio_14 Weiß der Bewohner um was es sich bei elektronischer Post, den so genannten Emails, handelt? nein ja

fATBio_15 Hat der Bewohner jemals Emails verschickt? nein ja

fATBio_16 Kann der Bewohner ein Mobiltelefon/Handy bedienen? nein

ja fATBio_17 Besitzt der Bewohner einen Fernseher? nein

ja fAToAAen_1 Was glauben Sie: was verbindet der Bewohner ganz allgemein mit dem Begriff „Technik“?

Technik und Sozialbeziehungen, Partizipation und Teilhabe Mit den folgenden Fragen würden wir gerne von Ihnen erfahren, ob sich durch die Technik die sozialen Beziehungen des Bewohners verändert haben. Bitte kreuzen Sie die Antwort an, die am besten auf den Bewohner zutrifft.

trifft

überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATSoz_1 Durch die Nutzung neuer Technologien haben sich die sozialen Beziehungen des Bewohners verändert.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATSoz_2 Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner mehr Kontakte außerhalb des Seniorenzentrums.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATSoz_3 Durch die Nutzung neuer Technologien fühlt sich der Bewohner stärker mit der „Außenwelt“ verbunden.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATSoz_4 Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner das Gefühl, ein Teil der Gesellschaft zu sein.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

fATSoz_5 Durch die Nutzung neuer Technologien hat der Bewohner das Gefühl, an dem Übergang in die Informationsgesellschaft teilzuhaben.

trifft überhaupt nicht zu

trifft kaum

zu

trifft teils/teils

zu

trifft etwas

zu

trifft sehr zu

Regelmäßige Aktivitäten

Hat der Bewohner eine oder mehrere der folgenden Freizeitbeschäftigungen im Laufe des letzten halben Jahres ausgeübt?

fPFB_1 Sport treiben nein

ja fPFB_2 Restaurantbesuch nein

ja fPFB_3 Kirchgang, Besuch von religiösen Veranstaltungen nein

ja fPFB_4 Ausflüge machen nein

ja fPFB_5 Besuch von kulturellen Veranstaltungen nein

ja fPFB_6 Ehrenamtliche Tätigkeit nein

ja fPFB_7 Gartenarbeit nein

ja fPFB_8 Weiterbildung nein

ja fPFB_9 Politische Aktivitäten nein

ja

Alltagsaktivitäten © Infratest Sozialforschung, Studien MUG I und MUG II

Im Folgenden geht es um einige Tätigkeiten, die im alltäglichen Leben regelmäßig anfallen. Bitte sagen Sie mir, ob der Bewohner diese Verrichtungen ohne Schwierigkeiten, nur mit Schwierigkeiten oder unmöglich allein ohne fremde Hilfe ausführen kann.

Kann der Bewohner... Falls nur mit Schwierigkeiten oder alleine unmöglich: Bekommt er dabei normalerweise regelmäßig Hilfe?

fAADL_1 sich an- und ausziehen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_2 nein ja

fAADL_3 sich kämmen oder sich rasieren? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_4 nein ja

fAADL_5 sich die Zähne putzen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_6 nein ja

fAADL_7 sich duschen oder waschen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_8 nein ja

fAADL_9 sich baden? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_10 nein ja

fAADL_11 allein die Toilette benutzen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_12 nein ja

fAADL_13 Wasser und Stuhl halten? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_14 nein ja

fAADL_15 zu Bett gehen, das Bett verlassen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_16 nein ja

fAADL_17 sich auf einen Stuhl setzen und wieder aufstehen?

ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_18 nein ja

fAADL_19 in der Wohnung umhergehen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_20 nein ja

fAADL_21 Treppen steigen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_22 nein ja

Kann der Bewohner... Falls nur mit Schwierigkeiten oder alleine unmöglich: Bekommt er dabei normalerweise regelmäßig Hilfe?

fAADL_23 Mahlzeiten und Getränke zu sich nehmen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_24 nein ja

fAADL_25 Nahrungsmittel mit dem Messer schneiden?

ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_26 nein ja

fAADL_27 sich Mahlzeiten zubereiten? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_28 nein ja

fAADL_29 Medikamente richten und einnehmen? ohne

Schwierigkeitennur mit

Schwierigkeitenallein

unmöglich fAADL_30 nein ja

fAADL_31 die Wohnung saubermachen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_32 nein ja

fAADL_33 die Wohnung heizen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_34 nein ja

fAADL_35 Lebensmittel einkaufen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_36 nein ja

fAADL_37 öffentliche Verkehrsmittel benutzen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_38 nein ja

fAADL_39 telefonieren? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_40 nein ja

fAADL_41 Besuche machen? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_42 nein ja

fAADL_43 sich außerhalb der eigenen Wohnung zurecht finden?

ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_44 nein ja

fAADL_45 auch einmal tagsüber mehrere Stunden allein in der Wohnung bleiben?

ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_46 nein ja

fAADL_47 finanzielle Angelegenheiten regeln? ohne Schwierigkeiten

nur mit Schwierigkeiten

allein unmöglich

fAADL_48 nein ja

Hilfsmittel In den folgenden Fragen wird es um Hilfsmittel gehen. Wir möchten von Ihnen wissen, welche der folgenden Hilfsmittel der Bewohner besitzt und welche davon er nutzt. Was für ein Hilfsmittel hat er nicht, bräuchte es aber? fAHimi_1 Kontaktlinsen vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fAHimi_2 Brille vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fAHimi_3 Lupe, Vergrößerungsglas vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fAHimi_4 Telefon mit großen Tasten vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fAHimi_5 Hörgerät vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fAHimi_6 Gehbock (Gestell) ohne Rollen vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fAHimi_7 Stock vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fAHimi_8 Krücken vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fAHimi_9 Rollator vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fAHimi_10 Rollstuhl handbetrieben vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fAHimi_11 Rollstuhl motorbetrieben vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fAHimi_12 Esshilfen z.B. Besteck mit dicken Griffen vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fAHimi_13 Einstiegshilfen ins Bett / Stuhl vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fAHimi_14 Spezielle Toilettenausstattung z.B. Erhöhung vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig fAHimi_15 Spezielle Anziehhilfen z.B. Sockenanzieher vorhanden,

nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden, wäre nötig

nicht vorhanden, nicht nötig

fAHimi_16 Spezielle Badausstattung z.B. Duschsitz vorhanden, nicht genutzt vorhanden, genutzt nicht vorhanden,

wäre nötig nicht vorhanden,

nicht nötig

Soziale Kontakte

fASoKo_1 Wie häufig bekommt der Bewohner Besuch? Bitte Anzahl der Besuche pro Woche in die rechte Spalte eintragen __________ x pro Woche

fASoKo_2 Wie zufrieden ist er mit dieser Häufigkeit? überhaupt

nicht zufrieden

nicht zufrieden

teilweise zufrieden zufrieden völlig

zufrieden fASoKo_3

Hätte er gerne mehr oder weniger Besuch? Oder ist die Häufigkeit genau richtig? weniger genau

richtig mehr

fASoKo_4 Schreibt der Bewohner Briefe? nein ja

fASoKo_5

An wen? Wie häufig pro Monat? Zutreffende Personengruppe bitte in erster Spalte ankreuzen. In Spalte „B“ den durchschnittlichen Brief-Kontakt pro Monat eintragen.

Briefkontakt pro Monat fASoKo_5a Tochter/ Sohn fASoKo_5b Enkel fASoKo_5c Geschwister fASoKo_5d Freunde

fASoKo_5e

Andere: fASoKo_5f_________

fASoKo_6 Schreibt der Bewohner Email? nein ja

fASoKo_7

An wen? Wie häufig pro Monat? Zutreffende Personengruppe bitte in erster Spalte ankreuzen. In Spalte „E“ den durchschnittlichen Email-Kontakt pro Monat eintragen.

Email-Kontakt pro Monat fASoKo_7a Tochter/ Sohn fASoKo_7b Enkel fASoKo_7c Geschwister fASoKo_7d Freunde

fASoKo_7e

Andere: fASoKo_7f_________

fASoKo_8 Telefoniert der Bewohner manchmal? nein ja

fASoKo_9

Mit wem? Wie häufig? Zutreffende Personengruppe bitte in erster Spalte ankreuzen. In Spalte „T“ den durchschnittlichen Telefon-Kontakt pro Monat eintragen.

Telefonkontakt pro Monat fASoKo_9a Tochter/ Sohn fASoKo_9b Enkel fASoKo_9c Geschwister fASoKo_9d Freunde

fASoKo_9e

Andere: fASoKo_9f

___________

fASoKo_10 Unterhält sich der Bewohner mit dem Personal? nein

ja

fASoKo_11 Wenn ja, wie häufig?

Mehrmals täglich Täglich 1-2 Mal Mehrmals wöchentlich Wöchentlich 1-2 Mal (Fast) nie

fASoKo_12 Unterhält sich der Bewohner mit anderen Bewohnern? nein ja

fASoKo_13 Wenn ja, wie häufig?

Mehrmals täglich Täglich 1-2 Mal Mehrmals wöchentlich Wöchentlich 1-2 Mal (Fast) nie

Gesundheit und Selbständigkeit

fASuGe_1 Wie würden Sie persönlich zur Zeit den Gesundheitszustand des Bewohners einschätzen? schlecht befriedi-

gend gut sehr gut hervor-ragend

fASuGe_2 Wie würden Sie persönlich zur Zeit die Bewegungsfähigkeit des Bewohners einschätzen?

schlecht befriedi-gend gut sehr gut hervor-

ragend

fASuGe_3 Wie würden Sie persönlich zur Zeit die Sehfähigkeit des Bewohners einschätzen?

schlecht befriedi-gend gut sehr gut hervor-

ragend

fASuGe_4 Wie würden Sie persönlich zur Zeit das Hörvermögen des Bewohners einschätzen?

schlecht befriedi-gend gut sehr gut hervor-

ragend

fAUAut_1

Wie würden Sie zur Zeit - alles in allem genommen - die Selbständigkeit des Bewohners einschätzen? Kreuzen Sie dazu bitte das dasjenige der zehn Kästchen an, das Ihre Einschätzung am besten wiedergibt.

ganz und gar unselbstständig

ganz und gar selbstständig

Lebensqualität

fALQ_1 Wenn Sie an die gesamte aktuelle Lebenssituation des Bewohners denken, wie zufrieden schätzen Sie ihn ein?

überhaupt nicht

zufrieden

nicht zufrieden

teilweise zufrieden zufrieden völlig

zufrieden

Stimmung fASti_1 Wie ist Ihrer Meinung nach die generelle Stimmung des Bewohners? sehr

schlecht schlecht teils/teils gut sehr gut

Nun sind Sie auch schon am Ende des zweiten Teils angelangt ☺

Dritter Teil

In diesem Teil würden wir gerne mehr über Sie selbst erfahren.

Beantworten Sie die folgen Fragen bitte aus Ihrer eigenen Sicht und entscheiden Sie, wie sehr die jeweiligen Aussagen

auf Sie persönlich zutreffen.

ASD_1 Ihr Geschlecht männlich weiblich ASD_2 In welchem Jahr sind Sie geboren? 19_________ Technik-Wahrnehmung Zuerst würden wir gerne von Ihnen erfahren, wie Sie die im Seniorenzentrum Grafenau vorhandene Technik beurteilen. ATAw_1 Gibt es hier im Seniorenzentrum Grafenau eher viel oder eher wenig Technik? sehr

wenig wenig etwas viel sehr viel

ATAw_2 Wie auffällig ist die moderne Technologie im Heimalltag im Seniorenzentrum Grafenau? sehr wenig wenig teil-

weise etwas sehr

ATAw_3

Fallen Ihnen Bereiche ein, in denen im Seniorenzentrum Grafenau moderne Technik „drinsteckt“? Bitte notieren Sie diese hier. TAw_3a

• • •

TAw_3b

ATAw_4 Kennen Sie den Bildschirmarbeitsplatz, den so genannten Pinguin? nein

ja ATAw_5 Kennen Sie die Monitore zur Pflegedokumentation (Touch Screens), die in den Fluren hängen? nein

ja

Technik-Biographie © Forschungsprojekt Sentha, 1999 Nun soll es um Ihre bisherigen eigenen, ganz persönlichen Erfahrungen mit Technik geht. Bitte entscheiden Sie für jede der folgenden Aussagen, wie sehr diese auf Sie zutrifft und kreuzen Sie dementsprechend an.

Die Aussage trifft auf mich... überhaupt nicht zu wenig zu

teils/teils zu

über-wiegend zu

sehr gut zu

ATBio_1 Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. - - - -/+ + + + ATBio_2 Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. - - - -/+ + + + ATBio_3 Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. - - - -/+ + + + ATBio_4

Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen.

- - - -/+ + + +

ATBio_5 Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. - - - -/+ + + + ATBio_6 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. - - - -/+ + + + ATBio_7

Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen.

- - - -/+ + + +

ATBio_8 Ich fühle mich bei technischen Dingen eingeschüchtert. - - - -/+ + + + ATBio_9 Ich fühle mich mit der Technik um mich herum wohl. - - - -/+ + + + ATBio_10 Andere Personen fördern meinen Umgang mit Technik. - - - -/+ + + + ATBew_3 Die Nutzung von Technik fällt mir generell leicht. - - - -/+ + + + ATBew_9 Die Nutzung von Technik ist mir unangenehm. - - - -/+ + + +

Technik-Erfahrung Jetzt soll es um Ihre alltäglichen Erfahrungen mit Technik gehen. Bitte kreuzen Sie an, in welchem Ausmaß Sie den folgenden Aussagen zustimmen.

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu teils/teils

zu über-

wiegend zu sehr gut

zu ATErw_1 Technik trägt zur Sicherung meiner Lebensqualität bei. - - - -/+ + + + ATErw_2 Technik unterstützt die Erhaltung meiner Selbständigkeit. - - - -/+ + + + ATErw_3 Technik hilft mir dabei, allein sein zu können, wenn ich es möchte. - - - -/+ + + + ATErw_4

Technik unterstützt mich bei der Ausübung meiner Religiosität (z.B. Gottesdienste im Fernsehen, kirchliche Musik).

- - - -/+ + + +

ATErw_5 Technik hilft mir, geistig fit zu bleiben. - - - -/+ + + + ATErw_6 Technik hilft mir, körperlich fit zu bleiben. - - - -/+ + + + ATErw_7 Technik trägt zu meinem Wohlbefinden bei. - - - -/+ + + + ATErw_8 Technik trägt zu meiner Sicherheit und zu meinem Schutz bei. - - - -/+ + + + ATErw_9 Technik trägt zu meiner Orientierung bei. - - - -/+ + + + ATErw_11 Technik trägt zu meiner Unterhaltung und Anregung bei (TV, Telefon). - - - -/+ + + + ATErw_12 Technik bereitet mir Freude. - - - -/+ + + + ATErw_14 Technik trägt dazu bei, dass ich gut informiert bin. - - - -/+ + + + ATBew_2 Mich frustriert oder entmutigt die Nutzung neuer Technologien. - - - -/+ + + + ATBew_3 Generell fällt mir die Nutzung von Technik leicht. - - - -/+ + + + ATBew_4 Ich brauche Hilfe zur Nutzung von Technik. - - - -/+ + + + ATBew_6 Ich fühle mich bei der Nutzug von Technik wohl. - - - -/+ + + +

Technik-Einstellungen © Forschungsprojekt Sentha, 1999 Nun geht es um Aussagen, die ganz allgemein zum Thema „Technik“ gemacht werden. Bitte entscheiden Sie für jede der folgenden Aussagen, wie sehr Sie dieser zustimmen.

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu

teils/teils zu

über-wiegend zu

sehr gut zu

ATEinst_1 Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. - - - -/+ + + + ATEinst_2

Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. - - - -/+ + + +

ATEinst_3 Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit Nachteilen abfinden. - - - -/+ + + +

ATEinst_4 Viele Probleme, die durch Technik verursacht sind, werden mit Hilfe anderer Technik bewältigt. - - - -/+ + + +

ATEinst_5

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

- - - -/+ + + +

ATEinst_6 Die Technik ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. - - - -/+ + + + ATEinst_7 Der Einsatz von Technik fördert die Einsamkeit von den Bewohnern. - - - -/+ + + + ATEinst_8

Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden. - - - -/+ + + +

Nun sind Sie am Ende der Befragung angelangt. Haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Teilnahme ☺

RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Psychologisches Institut Abteilung für Psychologische Alternsforschung

Forschungsprojekt

BETAGTBETAGT

(Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung der Übertragbarkeit ins häusliche Wohnen)

Basismodul Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Bitte tragen Sie Ihren Code ein. Er bildet sich folgendermaßen: 5. Erster Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter (z.B. Anna) 6. Zweiter Buchstabe Ihres Geburtsortes (z.B. Berlin) 7. Die ersten beiden Zahlen Ihres Geburtsdatums (z.B. 01.02.1963) 8. Dritter Buchstabe des Vornamens Ihres Vaters (z.B. Christian)

1 2 3 4

Datum: ____.____.2009

Im Manual wird der Einfachheit halber nur die männliche Form (Bewohner, Kollege, Mitarbeiter, Angehöriger) verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Einleitung Sie haben sich bereit erklärt zur Teilnahme an einer Studie zur Bewertung von neuen Techniken. Zunächst einmal herzlichen Dank dafür. Dabei handelt es sich um ein Forschungsprojekt, das an der Universität Heidelberg durchgeführt und von der Robert Bosch Stiftung gefördert wird. Das Forschungsprojekt ist rein wissenschaftlich und verfolgt keine kommerziellen Ziele. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und Ihre Angaben werden anonym bearbeitet. Ziel der Studie ist es herauszufinden, wie Bewohnerinnen und Bewohner aber auch wie Sie, als Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter eines Seniorenzentrums, neue Techniken bewerten. Es geht dabei um Dinge, die Sie gut finden aber auch um Dinge, die Ihnen an neuen Techniken nicht gefallen. Im Folgenden wird es daher um unterschiedliche Themen gehen wie beispielsweise um Ihre Gesundheit, wie zufrieden Sie sind, um Ihre Arbeit und natürlich um Ihre Meinung zu Technik. Ziel der Studie ist es, durch Ihre Beurteilung die Technik noch besser zu machen und Mängel zu beseitigen. Es ist keineswegs unser Ziel, die Qualität Ihrer Arbeit oder Sie als Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter zu bewerten, sondern es geht ausschließlich um die im Haus vorhandene Technik. Was auch noch wichtig ist zu wissen. Es nehmen viele Personen an der Befragung teil. Diese Personen sind sehr unterschiedlich, was ihr Alter, ihre Gesundheit und ihre Lebensgewohnheiten betrifft. Daher sind die Fragen, die gefragt werden und die Antwortmöglichkeiten, die Sie haben, in der Regel sehr allgemein formuliert. Manches wird auf Sie nicht zutreffen, anderes schon. Die Antwortmöglichkeiten, die Sie haben, können von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Wundern Sie sich also bitte nicht und fragen Sie immer nach, wenn Ihnen etwas unklar ist. Bitte beantworten Sie jede Frage offen und ehrlich, auch wenn sie Ihnen merkwürdig oder unwichtig erscheint. Es gibt dabei keine richtigen oder falschen Antworten. Haben Sie jetzt noch Fragen? Nein? Dann kann es jetzt losgehen ☺

Fragen zur Person Zuerst würden wir gerne etwas zu Ihrer Person erfahren. Dazu möchten wir Sie bitten, die entsprechenden Antworten anzukreuzen. Diese Angaben werden natürlich völlig anonym behandelt, sodass später keine Rückschlüsse auf Ihre Person gemacht werden können. Soziodemografische Angaben

PSD_1 Ihr Geschlecht? männlich weiblich

PSD_2 In welchem Jahr sind Sie geboren? 19______ PSD_7 Wie groß sind Sie? cm

PSD_3

Welchen höchsten allgemeinbildenden Schulabschluss haben Sie?

Keinen Abschluss Volksschule/Hauptschule Realschule/ Mittlere Reife Fachhochschulreife Abitur/Hochschulreife Sonstiges: ________________

PSD_4 Wie ist Ihr gegenwärtiger Familienstand?

ledig verheiratet/feste Partnerschaft geschieden verwitwet dauerhaft getrennt lebend

PSD_5 Haben Sie ein Kind/ Kinder? (leibliche, Stief- und Adoptivkinder)

nein ja

PSD_6 Welche berufliche Stellung haben Sie?

Altenpfleger/in Krankenschwester/pfleger Nichtexaminiert / Helfer/in Schüler/in, Praktikant/in, FSJ Sonstiges: _________________________

Technik-Vorerfahrung/ -benutzung, -biographie © Forschungsprojekt Sentha, 1999 Zuerst soll es um Ihre bisherigen eigenen, ganz persönlichen Erfahrungen mit Technik geht. Bitte entscheiden Sie für jede der folgenden Aussagen, wie sehr diese auf Sie zutrifft und kreuzen Sie dementsprechend an. Die Aussage trifft auf mich... überhaupt

nicht zu kaum zu teils/teils zu

etwas zu

sehr zu

TBio_1 Ich habe in meinem Leben immer viel mit Technik zu tun gehabt. - - - - / + + + + TBio_2 Ein Beruf, der mit Technik zu tun hat, wäre nichts für mich gewesen. - - - - / + + + + TBio_3 Ich habe die Benutzung von Technik vermieden, wo immer ich konnte. - - - - / + + + + TBio_4

Ich war stets daran interessiert, die neuesten technischen Geräte zu besitzen. - - - - / + + + +

TBio_5 Komplizierte Technik hat mich zumeist verunsichert. - - - - / + + + + TBio_6 Die Bedienung von Computern habe bzw. hätte ich gerne gelernt. - - - - / + + + + TBio_7

Ich war stets daran interessiert, den Umgang mit neuen oder verbesserten Geräten zu erlernen. - - - - / + + + +

TBio_8 Ich fühle mich bei technischen Dingen eingeschüchtert. - - - - / + + + + TBio_9 Ich fühle mich mit der Technik um mich herum wohl. - - - - / + + + + TBio_10 Andere Personen fördern meinen Umgang mit Technik. - - - - / + + + +

Technik-Einstellungen © Forschungsprojekt Sentha, 1999 Nun geht es um Aussagen, die ganz allgemein zum Thema „Technik“ gemacht werden. Bitte entscheiden Sie für jede der folgenden Aussagen, wie sehr Sie dieser zustimmen. Der Aussage stimme ich... überhaupt

nicht zu kaum zu teils/teils zu

etwas zu

sehr zu

TEinst_1 Die Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt. - - - - / + + + + TEinst_2

Der technische Fortschritt hat den Menschen überwiegend Gutes gebracht. - - - - / + + + +

TEinst_3 Technischer Fortschritt wird gebraucht, deshalb muss man sich auch mit einigen unvermeidlichen Nachteilen abfinden. - - - - / + + + +

TEinst_4 Viele Probleme, die durch den Einsatz von Technik verursacht sind, werden mit Hilfe weiterer technischer Entwicklungen bewältigt. - - - - / + + + +

TEinst_5

Wenn man unseren gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten will, muss man bei der technologischen Entwicklung mithalten, ob man will oder nicht.

- - - - / + + + +

TEinst_6 Der Einsatz von Technik führt dazu, dass man von der Technik abhängig wird. - - - - / + + + +

TEinst_7 Die Technik ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. - - - - / + + + + TEinst_8

Der Einsatz von Technik führt zu oberflächlichen Beziehungen zu den Bewohnern. - - - - / + + + +

TEinst_9 Der Einsatz von Technik führt zu weniger Nähe und Intimität zu den Bewohner/innen. - - - - / + + + +

TEinst_10 Der Einsatz von Technik reduziert die persönliche Kommunikation und den sozialen Kontakt mit den Bewohnern. - - - - / + + + +

TEinst_11 Der Einsatz von Technik birgt die Gefahr, sich nicht mehr persönlich mit den Bewohnern auseinander zu setzen. - - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt

nicht zu kaum zu teils/teils zu

etwas zu

sehr zu

TEinst_12

Der Einsatz von Technik bietet die Möglichkeit, sich in das Leben von Bewohner/innen, die Kommunikationsschwierigkeiten haben, einzubringen.

- - - - / + + + +

TEinst_13 Der Einsatz von Technik fördert die Einsamkeit der Bewohner. - - - - / + + + + TEinst_14

Mit dem Einsatz von Technik sollen Kosten reduziert und Personal eingespart werden. - - - - / + + + +

TEinst_15 Die Technik führt dazu, dass die Bewohner ihren Wohnraum nicht mehr verlassen. - - - - / + + + +

TEinst_16 Durch den Einsatz von Technik kann aus der Unterstützung schnell die Überwachung werden. - - - - / + + + +

TEinst_17 Die Technik stellt einen Eingriff in die Privatsphäre dar. - - - - / + + + +

TEinst_18

Bei kognitiv beeinträchtigten Personen ermöglicht der Einsatz von neuer Technik (z.B. Sensoren) die Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten, ohne die Bewohner/innen einschränken zu müssen.

- - - - / + + + +

TEinst_19 Für kognitiv beeinträchtigte Personen trägt die Technik zu noch mehr Verwirrung bei. - - - - / + + + +

TEinst_20 Der Einsatz von Technik ist ethisch nicht vertretbar. - - - - / + + + +

Auswirkungen von Technik Jetzt soll es um die Auswirkungen von Technik im Arbeitsalltag gehen. Bitte kreuzen Sie an, in welchem Ausmaß Sie den folgenden Aussagen zustimmen.

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu kaum zu teils/teils

zu etwas

zu sehr zu

TNu_1 Durch die Technik stehen mir mehr Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. - - - - / + + + +

TÄng_1 Die Technik funktioniert nicht richtig. - - - - / + + + + TÄng_2 Die Technik schränkt mich in meiner Entscheidungsfreiheit ein. - - - - / + + + + TNu_2 Die Technik trägt zu einer Verbesserung meiner Arbeitsqualität bei. - - - - / + + + + TÄng_3 Die Technik wirkt sich negativ auf meine Arbeitsqualität aus. - - - - / + + + + TÄng_4

Ich befürchte, dass ich von der Technik so abhängig sein werde, dass ich auf Dauer ohne sie nicht mehr zurecht kommen werde. - - - - / + + + +

TNu_9 Der Einsatz von Technik trägt zur Verbesserung meiner Orientierung bei. - - - - / + + + +

TÄng_11 Die Technik verwirrt mich. - - - - / + + + + TÄng_14 Die Technik ist unbequem zu benutzen. - - - - / + + + + TNu_16 Durch die Technik habe ich mehr Zeit für die Bewohner. - - - - / + + + + TÄng_15 Ich fühle mich beim Gebrauch der Technik befangen. - - - - / + + + +

TÄng_16

Ich befürchte, dass andere Arbeitskollegen schlecht von mir denken, wenn sie erfahren, dass ich eine bestimmte Technik (z.B. Sensormatte) einsetze.

- - - - / + + + +

TNu_17 Die Technik hilft mir dabei, meine Ziele zu erreichen. - - - - / + + + + TÄng_17 Ich befürchte, dass die Technik mir nicht in dem erhofften Umfang hilft. - - - - / + + + + TÄng_18

Ich bekomme kein ausreichendes Training, um die Technik gut nutzen zu können.

- - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt

nicht zu kaum zu teils/teils zu

etwas zu

sehr zu

TNu_18 Die Technik trägt zu meiner Lebensqualität bei. - - - - / + + + + TÄng_19 Die Technik ist kompliziert zu bedienen. - - - - / + + + + TBew_3 Die Nutzung von Technik fällt mir generell leicht. - - - - / + + + + TBew_9 Die Nutzung von Technik ist mir unangenehm. - - - - / + + + +

Entlastung, Modernität, Genervtheit Die folgenden Aussagen beziehen sich auf verschiedene Folgen von Technik wie beispielsweise Entlastung, Genervtheit und Gefühle von Modernität. Bitte entscheiden Sie, wie sehr Sie den jeweiligen Aussagen zustimmen. Der Aussage stimme ich... überhaupt

nicht zu kaum zu teils/teils zu

etwas zu

sehr zu

TEntl_1 Die Technik trägt zur Arbeitsentlastung bei. - - - - / + + + + TEntl_2

Die Technik trägt dazu bei, dass an bestimmten Stellen Zeit eingespart werden kann, die an anderer Stelle eingesetzt werden kann. - - - - / + + + +

TEntl_3 Die Technik führt zu optimierten Arbeitsabläufen. - - - - / + + + + TEntl_4 Die Technik nimmt mir geistige Arbeit ab. - - - - / + + + + TCut_1 Ich fühle mich durch die Technik auf dem neuesten Stand. - - - - / + + + + TCut_2 Der Gebrauch moderner Technik macht mich stolz. - - - - / + + + + TCut_3 Die Technik vermittelt ein Gefühl der Modernität. - - - - / + + + + TCut_4 Die Technik vermittelt ein Gefühl der Kompetenz. - - - - / + + + + TCut_5 Durch die Technik fühle ich mich up to date. - - - - / + + + + TCut_6 Die Technik macht mir Angst. - - - - / + + + + TCut_7 Die Technik wertet mich ab. - - - - / + + + + TGen_1

Wenn die Technik einmal ausfällt, führt das zu einem Mehraufwand an Arbeit. - - - - / + + + +

TGen_2 Es kostet mich viel Zeit, den Bewohnern wieder und wieder die Technik zu erklären. - - - - / + + + +

TGen_3 Es kostet mich viel Geduld, den Bewohnern wieder und wieder die Technik zu erklären. - - - - / + + + +

TGen_4 Es nervt mich, den Bewohnern wieder und wieder die Technik zu erklären. - - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt

nicht zu kaum zu teils/teils zu

etwas zu

sehr zu

TGen_5 Es nervt mich, dass die Technik nicht einwandfrei funktioniert. - - - - / + + + + TEinstBew_1

Zu sehen, wie die Bewohner neue Techniken benutzen, führt bei mir zu einem positiveren Altersbild. - - - - / + + + +

TEinstBew_2 Zu erfahren, wie die Bewohner/innen mit neuen Techniken umgehen, lässt mich neue Kompetenzen und Fähigkeiten von ihnen entdecken. - - - - / + + + +

TEinstBew_3 Zu sehen, wie die Bewohner/innen neue Techniken benutzen, führt zu einem positiveren Altersbild in der Gesellschaft. - - - - / + + + +

Technik-Einsatz im Arbeitsalltag In den folgen Fragen soll es um Ihre ganz konkreten Erfahrungen mit der vorhandenen Technik im Arbeitsalltag gehen.

TBew_1 Welche Technik verwenden Sie aktiv im Seniorenzentrum? Bitte in der rechten Spalte eintragen.

TBew_2

Welche Technik verwenden Sie passiv im Seniorenzentrum? D.h. Sie bedienen Sie nicht selbst, sondern die Technik funktioniert „alleine“ (z.B. Angehen der Flur-Beleuchtung). Bitte in der rechten Spalte eintragen.

TBew_4 Wie viel Hilfe benötigen Sie im Allgemeinen für die Nutzung von Technik? keine eher wenig teils/teils eher viel sehr viel TBew_5

In welchem Ausmaß ergeben sich durch die Techniknutzung unerwünschte Auswirkungen (Belastungen)? keine eher wenig teils/teils eher viel sehr viel

TBew_6 Wenn es unerwünschte Auswirkungen gibt, welche? Bitte in der rechten Spalte eintragen.

TBew_7 In welchem Ausmaß ergeben sich durch die Techniknutzung positive Auswirkungen (Erleichterungen)? keine eher wenig teils/teils eher viel sehr viel

TBew_8 Wenn es positive Auswirkungen gibt, welche? Bitte in der rechten Spalte eintragen.

TBew_10 Wie wohl fühlen Sie sich bei der Nutzung der Technik? gar nicht wohl

kaum wohl teils/teils eher wohl sehr wohl

TBew_11 Wie befangen fühlen Sie sich, die Technik in Ihrem Umfeld einzusetzen? gar nicht

befangen kaum

befangen teils/teils eher befangen

sehr befangen

TBew_12 Wie gut lässt sich die Technik in Ihre Routinen integrieren? sehr schlecht

eher schlecht teils/teils eher gut sehr gut

TBew_13

Wie viel Freude/Spaß macht Ihnen die Nutzung der Technik im Seniorenzentrum? gar nicht kaum teils/teils eher viel sehr viel

TBew_14 Wie kompetent schätzen Sie sich allgemein im Umgang mit der Technik im Seniorenzentrum ein?

gar nicht kompetent

kaum kompetent

teils/teils kompetent

eher kompetent

sehr kompetent

TBew_15 Wie kompetent schätzen Sie sich im Vergleich zu anderen Mitarbeitern im Umgang mit der Technik im Seniorenzentrum ein?

viel weniger kompetent

weniger kompetent

genauso kompetent

mehr kompetent

viel mehr kompetent

TBew_16 Empfinden Sie einen Weiterbildungsbedarf in Bezug auf die Technik im Seniorenzentrum?

nein ja

TBew_17 Gibt es im Seniorenzentrum genügend Unterstützung / Coaching in Bezug auf Technik?

nein ja

TGlob_1

Würden Sie grundsätzlich sagen, dass für Sie persönlich die Beschäftigung mit neuer Technik im Beruf und die Erfüllung pflegerischer Aufgaben zu vereinbaren ist?

nein, überhaupt nicht zu

vereinbaren

überwiegend nicht zu

vereinbaren

teilweise zu vereinbaren

überwiegend zu

vereinbaren

ja, völlig zu vereinbaren

Zukunftsperspektive Die nächsten Fragen beziehen sich auf die Zukunft. Wir möchten gerne wissen, was Sie sich für das Seniorenzentrum an Technik wünschen würden und wie Sie neuartige Technologien bewerten.

TZuk_1

Gibt es technische Dinge, die Sie sich für das Seniorenzentrum oder zur Erleichterung/Verbesserung der eigenen Arbeit wünschen würden? Bitte entsprechende Antwort ankreuzen.

nein ja

TZuk_2 Wenn ja, was denn? Bitte in der rechten Spalte eintragen.

TZuk_3 Haben Sie, was die Technik betrifft, Befürchtungen? Bitte entsprechende Antwort ankreuzen.

nein ja

TZuk_4 Wenn ja, welche? Bitte in der rechten Spalte eintragen.

TZuk_5 Wie denken Sie über neuartige Techniken wie beispielsweise einen Pflegeroboter?

sehr schlecht

eher schlecht teils/teils eher gut sehr gut

TZuk_7 Weshalb? Bitte in der rechten Spalte eintragen.

TZuk_6 Und wie denken Sie speziell über Robotertiere (Z.B. Robben, Katzen)? sehr schlecht

eher schlecht teils/teils eher gut sehr gut

TZuk_8 Weshalb? Bitte in der rechten Spalte eintragen.

Persönlichkeitseigenschaften Englische Originalitems: © John; deutsche Items: © Rammstedt & John

Die nächsten Fragen enthalten Aussagen, wie man sie bei einer Beschreibung der eigenen Person vielleicht machen würde. Lesen Sie bitte jede Aussage aufmerksam durch und überlegen Sie, in welchem Ausmaß die Aussage auf Sie zutrifft. Es gibt dabei keine „richtigen“ oder „falschen“ Antworten. Sie müssen auch nicht Experte/-in sein, um diesen Fragebogen zu beantworten. Sie erfüllen den Zweck der Befragung am besten dadurch, dass Sie sich selbst so akkurat wie möglich beschreiben. Bitte kreuzen Sie diejenige Antwort an, die am besten Ihrer Auffassung entspricht. Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Sie persönlich zu?

Die Aussage ist... sehr un-zutreffend

eher un-zutreffend

weder / noch

eher zutreffend

sehr zutreffend

PPer_1 Ich bin eher zurückhaltend, reserviert. - - - - / + + + + PPer_2 Ich neige dazu, andere zu kritisieren. - - - - / + + + + PPer_3 Ich erledige Aufgaben gründlich. - - - - / + + + + PPer_4 Ich werde leicht deprimiert, niedergeschlagen. - - - - / + + + + PPer_5 Ich bin vielseitig interessiert. - - - - / + + + + PPer_6 Ich bin begeisterungsfähig und kann andere leicht mitreißen. - - - - / + + + + PPer_7

Ich schenke anderen leicht Vertrauen, glaube an das Gute im Menschen. - - - - / + + + +

PPer_8 Ich bin bequem, neige zur Faulheit. - - - - / + + + + PPer_9 Ich bin entspannt, lasse mich durch Stress nicht aus der Ruhe bringen. - - - - / + + + + PPer_10 Ich bin tiefsinnig, denke gerne über Sachen nach. - - - - / + + + + PPer_11 Ich bin eher der „stille Typ“, wortkarg - - - - / + + + + PPer_12 Ich kann mich kalt und distanziert verhalten. - - - - / + + + + PPer_13 Ich bin tüchtig und arbeite flott. - - - - / + + + +

Die Aussage ist... sehr un-zutreffend

eher un-zutreffend

weder / noch

eher zutreffend

sehr zutreffend

PPer_14 Ich mache mir viele Sorgen. - - - - / + + + + PPer_15 Ich habe eine aktive Vorstellungskraft, bin phantasievoll. - - - - / + + + + PPer_16 Ich gehe aus mir heraus, bin gesellig. - - - - / + + + + PPer_17 Ich kann mich schroff und abweisend anderen gegenüber verhalten. - - - - / + + + + PPer_18 Ich mache Pläne und führe sie auch durch. - - - - / + + + + PPer_19 Ich werde leicht nervös und unsicher. - - - - / + + + + PPer_20 Ich schätze künstlerische und ästhetische Eindrücke. - - - - / + + + + PPer_21 Ich habe nur wenig künstlerisches Interesse. - - - - / + + + +

Arbeitsatmosphäre © 2008 by Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, Göttingen

In den folgen Fragen geht es um das Klima und die Atmosphäre in Ihrem Team. Mit Team meinen wir beispielsweise die Kollegen Ihres Wohnbereiches oder in Ihrer Arbeitsschicht. Es wird gefragt, wie die Personen in Ihrem Team zusammenarbeiten, wie häufig sie Kontakt haben, nach Zielen und Zwecken des Teams und wie viel praktische Unterstützung und Hilfe für die Umsetzung neuer und verbesserter Arbeitsmethoden Ihnen gegeben wird. Es gibt keine „richtigen“ oder „falschen“ Antworten – viel wichtiger ist es, dass Sie möglichst genaue und ehrliche Antworten auf jede einzelne Frage geben. Verbringen Sie nicht zu viel Zeit pro Frage. Ihre ersten Antwortreaktionen sind für gewöhnlich die besten. Für jede einzelne Frage überlegen Sie bitte, wie Ihr Team generell ist oder wie Sie generell das Klima in Ihrem Team empfinden. Bitte kreuzen Sie die von Ihnen gewählte Antwortalternative an.

Die Aussage trifft... gar

nicht zu

wenig zu

mittel-mäßig

zu überwie-gend zu

völlig zu

Kommunikation und Innovation

PArKl_1 In der Regel geben wir Informationen an alle Mitglieder des Teams weiter, anstatt sie für uns zu behalten. - - - - / + + + +

PArKl_2 Wir werden bei der Entwicklung neuer Ideen prompt und bereitwillig unterstützt. - - - - / + + + + PArKl_3 Wir alle beeinflussen einander. - - - - / + + + + PArKl_4 Dem Team gelingt es immer, seine Fähigkeiten auch in Leistung umzusetzen. - - - - / + + + + PArKl_5 Wir stehen in regelmäßigem Kontakt miteinander. - - - - / + + + + PArKl_6

In unserem Team nehmen wir uns die Zeit, die wir brauchen, um neue Ideen zu entwickeln. - - - - / + + + +

PArKl_7 Die Teammitglieder fühlen sich gegenseitig akzeptiert und verstanden. - - - - / + + + + PArKl_8 Jede Ansicht wird angehört, auch wenn es die Meinung einer Minderheit ist. - - - - / + + + + PArKl_9 Es gibt niemals Spannungen zwischen Personen im Team. - - - - / + + + + PArKl_10 Das Team ist Veränderungen gegenüber aufgeschlossen und empfänglich. - - - - / + + + + PArKl_11

Personen im Team arbeiten zusammen, um neue Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. - - - - / + + + +

Die Aussage trifft... gar

nicht zu

wenig zu

mittel-mäßig

zu überwie-gend zu

völlig zu

PArKl_12 Ein Teil dieses Teams zu sein ist für die Teammitglieder das Wichtigste bei der Arbeit. - - - - / + + + + PArKl_13 Wir haben eine „wir sitzen in einem Boot“-Einstellung. - - - - / + + + + PArKl_14 Wir stehen in häufigem, gegenseitigem Austausch. - - - - / + + + + PArKl_15 Das Team ist in seinem Bereich wesentlich besser als irgendein anderes Team. - - - - / + + + + PArKl_16 Wir halten uns über arbeitsrelevante Themen gegenseitig auf dem Laufenden. - - - - / + + + + PArKl_17

Die Mitglieder des Teams stellen Ressourcen zur Verfügung und teilen dies auch bereitwillig, um bei der Realisierung neuer Ideen zu helfen. - - - - / + + + +

PArKl_18 Die Beziehungen zwischen den Personen im Team sind gleichbleibend harmonisch. - - - - / + + + + PArKl_19 Bei uns herrscht ein ständiges Geben und Nehmen. - - - - / + + + + PArKl_20 Wir halten als Team zusammen. - - - - / + + + + PArKl_21 Die Personen im Team suchen ständig nach neuen Wegen, Probleme zu betrachten. - - - - / + + + + PArKl_22 Mit Leichtigkeit erreicht das Team durchweg die höchsten Ziele. - - - - / + + + + PArKl_23

Es gibt im Team echtes Bemühen, Informationen innerhalb der ganzen Arbeitsgruppe zu teilen. - - - - / + + + +

PArKl_24 Das Team bewegt sich ständig auf die Entwicklung neuer Antworten zu. - - - - / + + + + PArKl_25

Die Teammitglieder geben praktische Unterstützung für neue Ideen und deren Verwirklichung. - - - - / + + + +

PArKl_26 Die Teammitglieder treffen sich häufig, um sowohl informelle als auch formelle Gespräche zu führen. - - - - / + + + +

gar nicht etwas völlig Ziele PArKl_27 Wie genau sind Sie sich im Klaren über die Ziele Ihres Teams? - - - - / + + + + PArKl_28 Was denken Sie, inwieweit sind diese Ziele nützlich und angemessen? - - - - / + + + + PArKl_29 Inwieweit stimmen Sie persönlich mit diesen Zielen überein? - - - - / + + + + PArKl_30

Was denken Sie, inwieweit stimmen die anderen Teammitglieder mit diesen Zielen überein? - - - - / + + + +

PArKl_31 Was denken Sie, inwieweit sind die Ziele Ihres Teams den anderen Teammitgliedern klar und deutlich gegenwärtig? - - - - / + + + +

PArKl_32 Was denken Sie, inwieweit können die Ziele Ihres Teams auch tatsächlich erreicht werden? - - - - / + + + +

PArKl_33 Was denken Sie, inwieweit sind diese Ziele für Sie persönlich von Bedeutung? - - - - / + + + + PArKl_34 Was denken Sie, inwieweit sind diese Ziele für Ihr Unternehmen von Bedeutung? - - - - / + + + + PArKl_35 Was denken Sie, inwieweit sind diese Ziele von gesellschaftlicher Bedeutung? - - - - / + + + + PArKl_36 Was denken Sie, inwieweit sind diese Ziele realistisch und erreichbar? - - - - / + + + + PArKl_37

Was denken Sie, inwieweit fühlen sich die Mitglieder Ihres Teams diesen Zielen verpflichtet? - - - - / + + + +

In sehr

geringem Umfang

In mittel-mäßigem Umfang

In sehr großem Umfang

Arbeitsstil

PArKl_38 Stellen Ihre Teamkollegen Ihnen nützliche und praktische Unterstützung zur Verfügung, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Arbeit so gut als möglich zu verrichten? - - - - / + + + +

PArKl_39 Geben Sie und Ihre Kollegen aufeinander acht, damit die Arbeit einen hohen Standard behält? - - - - / + + + +

PArKl_40 Sind die Teammitglieder bereit, die Grundlagen der eigenen Arbeit in Frage zu stellen? - - - - / + + + + PArKl_41

Ist das Team bereit, potentielle Schwachstellen seiner Arbeit kritisch zu bewerten, um das bestmögliche Endergebnis zu erzielen? - - - - / + + + +

PArKl_42 Bauen die Teammitglieder gegenseitig auf Ihren Ideen auf, um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten? - - - - / + + + +

PArKl_43 Ist es den Teammitgliedern ein echtes Anliegen, dass das Team den höchstmöglichen Leistungsstandard erreicht? - - - - / + + + +

PArKl_44 Gibt es im Team klare Kriterien, die von den Mitgliedern angestrebt werden, um als gesamtes Team das Optimale zu erreichen? - - - - / + + + +

Zufriedenheit Mit den folgen Fragen möchten wir etwas über Ihre Zufriedenheit erfahren. Bitte kreuzen Sie diejenige Antwortmöglichkeit an, die Ihnen am zutreffendsten erscheint.

Ich bin... überhaupt

nicht zufrieden

nicht zufrieden teils/teils zufrieden völlig

zufrieden

PLQ_1 Wenn Sie an Ihre gesamte aktuelle Lebenssituation denken, wie zufrieden sind Sie im Moment damit?

überhaupt nicht

zufrieden

nicht zufrieden teils/teils zufrieden völlig

zufrieden

PArZu_1 Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Arbeit? überhaupt

nicht zufrieden

nicht zufrieden teils/teils zufrieden völlig

zufrieden

PArZu_2 Alles in allem genommen: Wie zufrieden sind Sie derzeit mit Ihrer Arbeitssituation hier im Haus?

überhaupt nicht

zufrieden

nicht zufrieden teils/teils zufrieden völlig

zufrieden

Nun sind Sie auch schon am Ende des Fragebogens angelangt. Haben Sie ganz herzlichen Dank für die Beantwortung ☺

Vertiefungsmodul I: Sensormatten

RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG Psychologisches Institut

Abteilung für Psychologische Alternsforschung

Forschungsprojekt

BETAGTBETAGT

(Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung des Transfers ins häusliche Wohnen)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vertiefungsmodul I: Sensormatten - Erwartungen

Bitte tragen Sie Ihren Code ein. Er bildet sich folgendermaßen: 9. Erster Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter (z.B. Anna) 10. Zweiter Buchstabe Ihres Geburtsortes (z.B. Berlin) 11. Die ersten beiden Zahlen Ihres Geburtsdatums (z.B. 01.02.1963) 12. Dritter Buchstabe des Vornamens Ihres Vaters (z.B. Christian)

1 2 3 4

Datum: ____.____.2009 Wohnbereich (bitte ankreuzen) Schlosshof Kappellenberg

Im Manual wird der Einfachheit halber nur die männliche Form (Bewohner, Kollege, Mitarbeiter, Angehöriger) verwendet.

Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

In diesem Fragebogen möchten wir gerne Genaueres über Ihre Erwartungen an die Sensormatten als Teil der

Arbeitsroutine erfahren. Mit Sensormatten sind dabei sowohl die Matten im Bett als auch die Matten vor dem Bett gemeint.

Bitte kreuzen Sie an, wie sehr Sie den jeweiligen Aussagen zustimmen.

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu teils/teils

zu über-

wiegend zu

völlig zu

Funktionsweise PSenT1_1 Die Sensormatten werden zuverlässig funktionieren. - - - - / + + + + PSenT1_2 Die Sensormatten werden einfach zu bedienen sein. - - - - / + + + + PSenT1_3 Die Funktionsweise der Sensormatten wird einfach zu verstehen sein. - - - - / + + + + PSenT1_4 Ich werde mit der Nutzung der Sensormatte zurechtkommen. - - - - / + + + +

PSenT1_5 Bestimmte Dinge (Gewicht, Zeitschaltung) werden bei den Sensormatten einfach einzustellen sein. - - - - / + + + +

PSenT1_6 Die Sensormatten werden problemlos für einen bestimmten Bewohner eingestellt/angepasst werden können. - - - - / + + + +

PSenT1_7 Das Design (Größe, Gewicht) der Sensormatten wird ansprechend sein. - - - - / + + + + PSenT1_8 Die Oberfläche der Sensormatte vor dem Bett wird sich angenehm anfühlen. - - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu teils/teils

zu über-

wiegend zu

völlig zu

Auswirkungen PSenT1_9 Die Sensormatten werden die Pflege erleichtern. - - - - / + + + + PSenT1_10

Durch die Sensormatten wird Zeit eingespart werden, da man gezielter (bei Alarm) zu den Bewohnern gehen kann. - - - - / + + + +

PSenT1_11 Die Sensormatten werden mich körperlich entlasten. - - - - / + + + + PSenT1_12

Die Sensormatten werden mir ein beruhigendes Gefühl geben, weil ich weiß, dass im Notfall ein Alarm ausgelöst wird. - - - - / + + + +

PSenT1_13 Die Sensormatten werden mich insgesamt bei der Arbeit entlasten. - - - - / + + + + PSenT1_14

Die Sensormatten werden zu mehr Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung von Bewohnern beitragen. - - - - / + + + +

PSenT1_15 Durch die Sensormatten wird Zeit freigesetzt werden, die mir dann für die Bewohner mehr zur Verfügung steht. - - - - / + + + +

PSenT1_16 Durch den Einsatz der Sensormatten werden die Bewohner kontrolliert werden. - - - - / + + + + PSenT1_17 Durch den Einsatz der Sensormatten werde ich weniger Kontakt zu den Bewohnern haben. - - - - / + + + + PSenT1_18 Die Sensormatten werden dabei helfen, die Bewohner seltener in ihrer Privatsphäre zu stören. - - - - / + + + + PSenT1_19 Durch die Nutzung der Sensormatten wird sich meine pflegerische Kompetenz erhöhen. - - - - / + + + + PSenT1_20 Einige Bewohner werden die Sensormatten nicht akzeptieren. - - - - / + + + + PSenT1_21 Durch den Einsatz der Sensormatten werden Gefahren für den Bewohner entstehen. - - - - / + + + + PSenT1_22

Durch den Einsatz der Sensormatten werde ich weniger freiheitsentziehende Maßnahmen benötigen. - - - - / + + + +

PSenT1_23 Durch den Einsatz der Sensormatten werden weniger Bewohner stürzen bzw. sich verletzen. - - - - / + + + + PSenT1_24 Die Sensormatten werden mir bei der Einschätzung des Sturzrisikos der Bewohner helfen. - - - - / + + + +

Nun sind Sie auch schon am Ende des Bogens angelangt. Haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Teilnahme ☺

RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG Psychologisches Institut

Abteilung für Psychologische Alternsforschung

Forschungsprojekt

BETAGTBETAGT

(Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung des Transfers ins häusliche Wohnen)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vertiefungsmodul I: Sensormatten - Erfahrungen

Bitte tragen Sie Ihren Code ein. Er bildet sich folgendermaßen: 13. Erster Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter (z.B. Anna) 14. Zweiter Buchstabe Ihres Geburtsortes (z.B. Berlin) 15. Die ersten beiden Zahlen Ihres Geburtsdatums (z.B. 01.02.1963) 16. Dritter Buchstabe des Vornamens Ihres Vaters (z.B. Christian)

1 2 3 4

Datum: ____.____.2009 Wohnbereich (bitte ankreuzen) Schlosshof Kappellenberg

Im Manual wird der Einfachheit halber nur die männliche Form (Bewohner, Kollege, Mitarbeiter, Angehöriger) verwendet.

Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

In diesem Fragebogen möchten wir gerne Genaueres über Ihre bisherigen Erfahrungen mit den Sensormatten

als Teil der Arbeitsroutine erfahren. Mit Sensormatten sind dabei sowohl die Matten im Bett als auch die Matten vor dem Bett gemeint.

Bitte kreuzen Sie an, wie sehr Sie den jeweiligen Aussagen zustimmen.

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu teils/teils

zu über-

wiegend zu

völlig zu

Funktionsweise PSenT2_1 Die Sensormatten funktionieren zuverlässig. - - - - / + + + + PSenT2_2 Die Sensormatten sind einfach zu bedienen. - - - - / + + + + PSenT2_3 Die Funktionsweise der Sensormatten ist einfach zu verstehen. - - - - / + + + + PSenT2_4 Ich komme mit der Nutzung der Sensormatten zurecht. - - - - / + + + + PSenT2_5

Ich weiß, wo ich bestimmte Dinge (Gewicht, Zeitschaltung) bei den Sensormatten einstellen kann. - - - - / + + + +

PSenT2_6 Die Sensormatten können problemlos für einen bestimmten Bewohner eingestellt/angepasst werden. - - - - / + + + +

PSenT2_7 Das Design (Größe, Gewicht) der Sensormatten ist ansprechend. - - - - / + + + + PSenT2_8 Die Oberfläche der Sensormatte vor dem Bett fühlt sich angenehm an. - - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu teils/teils

zu über-

wiegend zu

völlig zu

Auswirkungen PSenT2_9 Die Sensormatten erleichtern die Pflege. - - - - / + + + + PSenT2_10

Durch die Sensormatten wird Zeit eingespart, da man gezielter (bei Alarm) zu den Bewohnern geht. - - - - / + + + +

PSenT2_11 Die Sensormatten entlasten mich körperlich. - - - - / + + + + PSenT2_12

Die Sensormatten geben mir ein beruhigendes Gefühl, weil ich weiß, dass im Notfall ein Alarm ausgelöst wird. - - - - / + + + +

PSenT2_13 Die Sensormatten entlasten mich insgesamt bei der Arbeit. - - - - / + + + + PSenT2_14

Die Sensormatten tragen zu mehr Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung von Bewohnern bei. - - - - / + + + +

PSenT2_15 Die Sensormatten setzen Zeit frei, die mir dann für die Bewohner mehr zur Verfügung steht. - - - - / + + + +

PSenT2_16 Durch den Einsatz der Sensormatten werden die Bewohner kontrolliert. - - - - / + + + + PSenT2_17

Durch den Einsatz der Sensormatten habe ich weniger Kontakt zu den Bewohnern. - - - - / + + + +

PSenT2_18 Die Sensormatten helfen dabei, die Bewohner seltener in ihrer Privatsphäre zu stören. - - - - / + + + +

PSenT2_20 Einige Bewohner akzeptieren die Sensormatten nicht. - - - - / + + + + PSenT2_21 Durch den Einsatz der Sensormatten entstehen Gefahren für den Bewohner. - - - - / + + + + PSenT2_22

Durch den Einsatz der Sensormatten benötige ich weniger freiheitsentziehende Maßnahmen. - - - - / + + + +

PSenT2_23 Durch den Einsatz der Sensormatten stürzen bzw. verletzen sich weniger Bewohner. - - - - / + + + +

PSenT2_24 Die Sensormatten helfen mir bei der Einschätzung des Sturzrisikos der Bewohner. - - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu teils/teils

zu über-

wiegend zu

völlig zu

Persönliche Erfahrung

PSenT2_19 Durch die Nutzung der Sensormatten erhöht sich meine pflegerische Kompetenz. - - - - / + + + +

PSenT2_25 Ich finde die Sensormatten nützlich. - - - - / + + + + PSenT2_26

Ich brauche mehr Anleitung, um mich im Umgang mit den Sensormatten sicher zu fühlen. - - - - / + + + +

PSenT2_27 Es ist aufwändig, eine Sensormatte bei einem Bewohner einzusetzen. - - - - / + + + + PSenT2_28

Die Unsicherheit bei der Bedienung der Sensormatten vermittelt mir das Gefühl, nicht mit moderner Technik umgehen zu können. - - - - / + + + +

PSenT2_29 Wenn durch die Sensormatten ein Alarm ausgelöst wird, weiß ich genau, was zu tun ist. - - - - / + + + +

PSenT2_30

Stellen Sie sich vor, Sie wären in der Situation der Bewohner; würden Sie wollen, dass die Sensormatten bei Ihnen eingesetzt werden? nein ja

PSenT2_31 Wenn nein, weshalb nicht?

Nun würden wir gerne mehr über Ihre persönlichen Erfahrungen mit den Sensormatten erfahren.

PSenT2_32 Wurden Sie ausreichend in die Funktionsweise der Sensormatten eingewiesen? nein ja PSenT2_33 Haben Sie an einem „Sensormatten-Training“ teilgenommen? nein ja PSenT2_34 Fühlen Sie sich im Umgang mit den Sensormatten sicher? nein ja

PSenT2_35 Wenn nein, weshalb nicht?

PSenT2_36 Was könnte dazu beitragen, dass Sie sich sicherer fühlen?

PSenT2_37 Gibt es jemanden, an den Sie sich wenden können, wenn Sie in Bezug auf die Sensormatten eine Frage haben? nein ja

PSenT2_38 Wie häufig haben Sie mit den Sensormatten im Bett zu tun (z.B. Anpassung für einen Bewohner, Reaktion auf ausgelöstes Signal)?

(Mehrmals) Täglich (Mehrmals) Wöchentlich (Mehrmals) Monatlich (Fast) Nie

PSenT2_39 Wie häufig haben Sie mit den Sensormatten vor dem Bett zu tun (z.B. Anpassung für einen Bewohner, Reaktion auf ausgelöstes Signal)?

(Mehrmals) Täglich (Mehrmals) Wöchentlich (Mehrmals) Monatlich

(Fast) Nie

PSenT2_40 Sind ausreichend Sensormatten, die im Bett verwendet werden, vorhanden? Zu wenig Genau richtig Zu viele

PSenT2_41 Sind ausreichend Sensormatten, die vor dem Bett verwendet werden, vorhanden? Zu wenig Genau richtig Zu viele

PSenT2_42 Wo sollten die Sensormatten gelagert werden, wenn sie nicht im Gebrauch sind?

PSenT2_43 Wie ist die Lautstärke des Alarm-Signals der Sensormatten? Zu leise Genau richtig Zu laut

PSenT2_44 Was glauben Sie, wie die Bewohner die Sensormatte im Bett wahrnehmen?

Nehmen die Sensormatte nicht wahr Nehmen die Sensormatte wahr, aber sie stört sie nicht Empfinden die Sensormatte als störend

PSenT2_45 Was glauben Sie, wie die Bewohner die Sensormatte vor dem Bett wahrnehmen?

Nehmen die Sensormatte nicht wahr Nehmen die Sensormatte wahr, aber sie stört sie nicht Empfinden die Sensormatte als störend

PSenT2_46 Haben Sie Verbesserungsvorschläge in Bezug auf die Sensormatten im Bett?

PSenT2_47 Haben Sie Verbesserungsvorschläge in Bezug auf die Sensormatten vor dem Bett?

Nun sind Sie auch schon am Ende des Bogens angelangt.

Haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Teilnahme ☺

Vertiefungsmodul II: EDV-gestütztes Pflegedokumentationssystem

Settinganalyse Pflegedokumentationssystem Touch-Screen Nr._______

Verortung Skizze, Fotos

Zentralität Raum/Flur, in dem Pflegedokumentation steht

Max. Distanz eines Bewohnerzimmers zum Pflegedokumentationssystem

Beleuchtung Candela pro Quadratmeter

Reflektiert der Bildschirm? nein ja

Sitzmöglichkeit Gibt es vor dem Pflegedokumentationssystem eine Sitzgelegenheit?

nein

ja

Wenn ja, welcher Art?

Design In welcher Höhe befindet sich der Monitor? oberer Rand cm unterer Rand cm

Ist der Monitor in der Höhe verstellbar? nein

ja Ist der Neigungswinkel des Monitors veränderbar? nein

ja Gibt es eine externe Tastatur? nein

ja

RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG Psychologisches Institut

Abteilung für Psychologische Alternsforschung

Forschungsprojekt

BETAGTBETAGT

(Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung der Übertragbarkeit ins häusliche Wohnen)

Vertiefungsmodul II: Touch Screen-Monitore

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Bitte tragen Sie Ihren Code ein. Er bildet sich folgendermaßen: 17. Erster Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter (z.B. Anna) 18. Zweiter Buchstabe Ihres Geburtsortes (z.B. Berlin) 19. Die ersten beiden Zahlen Ihres Geburtsdatums (z.B. 01.02.1963) 20. Dritter Buchstabe des Vornamens Ihres Vaters (z.B. Christian)

1 2 3 4

Datum: ____.____.2009 Wohnbereich (bitte ankreuzen) Schlosshof Kappellenberg

Im Manual wird der Einfachheit halber nur die männliche Form (Bewohner, Kollege, Mitarbeiter, Angehöriger) verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

In diesem Teil möchten wir gerne Genaueres über Ihre bisherigen Erfahrungen bei der Pflege- und Leistungsdokumentation mit dem Touch Screen erfahren. Bitte kreuzen Sie an, wie sehr Sie den jeweiligen Aussagen zustimmen.

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu teils/teils

zu über-

wiegend zu

völlig zu

Funktionsweise TDoku_1 Der Touch Screen-Bildschirm funktioniert zuverlässig. - - - - / + + + + TDoku_2 Der Touch Screen-Bildschirm ist einfach zu bedienen. - - - - / + + + +

TDoku_3

Ich weiß, welche Hauptgruppe (z.B. Körperpflege, Vitalzeichen etc.) ich auswählen muss, um eine bestimmte Pflegetätigkeit (z.B. Kämmen, Kompressionsstrümpfe anziehen etc.) zu dokumentieren.

- - - - / + + + +

TDoku_4 Ich weiß, welche Inhalte sich hinter den einzelnen Schaltflächen befinden (z.B. „Ü“ steht für Übergabebericht). - - - - / + + + +

TDoku_5 Das Vor- und Zurückblättern innerhalb der Gruppen ist einfach. - - - - / + + + + TDoku_6 Die Bildschirmtastatur ist einfach zu bedienen. - - - - / + + + + Räumliche Aspekte

TDoku_7 Die Touch Screen-Bildschirme befinden sich räumlich an günstigen Stellen. - - - - / + + + +

TDoku_8 Der Touch Screen-Bildschirm sollte sich an einer Stelle befinden, wo man sich mit den Kollegen austauschen kann (z.B. im Stationszimmer). - - - - / + + + +

TDoku_9 Beim Touch Screen-Bildschirm sollte es eine Sitzgelegenheit geben. - - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu teils/teils

zu über-

wiegend zu

völlig zu

Auswirkungen TDoku_10 Der Touch Screen-Bildschirm erleichtert die Pflegedokumentation. - - - - / + + + + TDoku_11

Die Pflegedokumentation am Touch Screen-Bildschirm erleichtert die bewohnerbezogenen Arbeitsabläufe. - - - - / + + + +

TDoku_12 Das Abrufen von Bewohner-Informationen am Touch Screen-Bildschirm erleichtert die bewohnerbezogenen Arbeitsabläufe. - - - - / + + + +

TDoku_13 Die Pflegedokumentation am Touch Screen-Bildschirm erleichtert die allgemeinen Arbeitsabläufe. - - - - / + + + +

TDoku_14 Das Abrufen von Bewohner-Informationen am Touch Screen-Bildschirm erleichtert die allgemeinen Arbeitsabläufe. - - - - / + + + +

TDoku_15 Die zeit- und ortsnahen Informationen zu Bewohnern durch den Touch Screen-Bildschirm verhelfen mir zu mehr pflegerischer Kompetenz. - - - - / + + + +

TDoku_16

Die zeit- und ortsnahen Informationen zu Bewohnern durch den Touch Screen-Bildschirm verhelfen mir zu mehr Sicherheit bei der Versorgung und Betreuung von Bewohnern.

- - - - / + + + +

TDoku_17 Durch eine zeitliche nahe Dokumentation trägt die Touch Screen-Eingabe zu einer qualitativ hochwertigen Pflegedokumentation bei. - - - - / + + + +

TDoku_18 Die Informationen am Touch Screen-Bildschirm erleichtern die Kommunikation mit den Kollegen. - - - - / + + + +

TDoku_19 Ich nutze die Touch Screen-Eingabe, um meinen Kollegen Informationen zu Bewohnern mitzuteilen. - - - - / + + + +

TDoku_20 Das Dokumentieren am Touch Screen-Bildschirm setzt Zeit frei, die mir dann für die Bewohner mehr zur Verfügung steht. - - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu teils/teils

zu über-

wiegend zu

völlig zu

TDoku_21

Auch mit dem Touch Screen- Bildschirm ist das Dokumentieren weiterhin ein Grund dafür, dass zu wenig Zeit für die Versorgung von den Bewohnern bleibt.

- - - - / + + + +

TDoku_22 Durch den Touch Screen-Bildschirm kann man während der Dokumentation in der Nähe der Bewohner sein. - - - - / + + + +

TDoku_23 Durch die Informationen, die der Touch Screen-Bildschirm liefert, werden keine pflegerischen Maßnahmen vergessen. - - - - / + + + +

Vergleich mit handschriftlicher Dokumentation

TDoku_24 Die Informationen zu Bewohnern sind durch den Touch Screen Bildschirm umfangreicher als bei der handschriftlichen Dokumentation. - - - - / + + + +

TDoku_25

Die Informationen zu Bewohnern sind durch den Touch Screen-Bildschirm schneller zugänglich als bei einem handschriftlichen Dokumentationssystem.

- - - - / + + + +

TDoku_26

Durch die Eingabe am Touch Screen-Bildschirm geht das Abzeichnen durchgeführter Maßnahmen schneller als bei der handschriftlichen Dokumentation.

- - - - / + + + +

TDoku_27

Durch die Eingabe am Touch Screen-Bildschirm wird die Pflegedokumentation insgesamt genauer als bei der handschriftlichen Dokumentation.

- - - - / + + + +

TDoku_28

Durch die Eingabe am Touch Screen-Bildschirm wird die Pflegedokumentation insgesamt vollständiger als bei der handschriftlichen Dokumentation.

- - - - / + + + +

TDoku_29

Durch die Eingabe am Touch Screen-Bildschirm werden mehr Informationen berücksichtigt als bei der handschriftlichen Dokumentation.

- - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht zu wenig zu teils/teils

zu über-

wiegend zu

völlig zu

Persönliche Erfahrung

TDoku_30 Ich brauche mehr Anleitung, um mich bei der Pflegedokumentation mit dem Touch Screen-Bildschirm sicher zu fühlen. - - - - / + + + +

TDoku_31

Durch die genauere und vollständigere Pflegedokumentation mit Hilfe des Touch Screen-Bildschirms erhöht sich meine pflegerische Kompetenz.

- - - - / + + + +

TDoku_32 Es macht mich stolz, dass ich den Touch Screen-Bildschirm bedienen kann. - - - - / + + + +

TDoku_33 Es macht mich selbstbewusster, dass ich den Touch Screen-Bildschirm benutzen kann. - - - - / + + + +

TDoku_34

Die Unsicherheit bei der Bedienung des Touch Screen-Bildschirms vermittelt mir das Gefühl, nicht mit moderner Technik umgehen zu können.

- - - - / + + + +

TDoku_35 Die Möglichkeiten des Touch Screen-Bildschirms steigern die Motivation zum Dokumentieren. - - - - / + + + +

TDoku_36 Die Möglichkeiten des Touch Screen-Bildschirms steigern die Arbeitsmotivation allgemein. - - - - / + + + +

Nun würden wir gerne mehr über Ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Touch Screen-Bildschirm erfahren.

TDoku_37 Mit welchem Eingabemedium dokumentieren Sie am liebsten?

Eingabemasken am PC im Dienstzimmer (Maus und Klicken) Touch-Screen-Oberfläche am PC im Dienstzimmer Touch Screen-Bildschirme auf den Fluren

TDoku_38 Weshalb?

TDoku_39 Fühlen Sie sich bei der Dokumentation an den Touch Screen-Bildschirmen auf den Fluren beobachtet? nein ja

TDoku_40 Wenn ja: Stört Sie das bei der Arbeit? nein ja

TDoku_41 Informieren Sie sich, bevor Sie zu einem Bewohner gehen, über diesen mit Hilfe des Touch Screen-Bildschirms? nein ja

TDoku_42 Wann dokumentieren Sie gewöhnlich? –Nach jedem oder jedem zweiten, dritten usw. Bewohner oder am Ende Ihrer Schicht?

Nach jedem Bewohner Nach jedem zweiten Bewohner Nach jedem dritten Bewohner Nach jedem ____ten Bewohner Alle Bewohner am Ende der Schicht

TDoku_43 Weshalb?

TDoku_44 Wie lange dauert Ihrer Meinung nach die tägliche Dokumentation mit der Touch Screen-Eingabe für einen Bewohner durchschnittlich?

Ca. _________ Minuten

TDoku_45 Wie lange dauert Ihrer Meinung nach die tägliche Dokumentation mit der Eingabemaske am PC (Maus und Klicken) für einen Bewohner durchschnittlich?

Ca. _________ Minuten

TDoku_46 Erleichtert die Touch Screen-Eingabe bestimmte Dokumentations- Vorgänge? nein ja

TDoku_47 Wenn ja, welche?

TDoku_48 Erschwert die Touch Screen-Eingabe bestimmte Dokumentations- Vorgänge? nein ja

TDoku_49 Wenn ja, welche?

TDoku_50 Erleichtert die Touch Screen-Eingabe bestimmte Arbeitsvorgänge? nein ja

TDoku_51 Wenn ja, welche?

TDoku_52 Erschwert die Touch Screen-Eingabe bestimmte Arbeitsvorgänge?

nein ja

TDoku_53 Wenn ja, welche?

TDoku_54 Fühlen Sie sich im Umgang mit der Touch Screen-Eingabe sicher? nein ja

TDoku_55 Wenn nein, weshalb nicht?

TDoku_56 Was können Sie am Touch Screen-Bildschirm nicht dokumentieren aber am PC und warum?

TDoku_57 Was könnte dazu beitragen, dass Sie sich sicherer fühlen?

TDoku_58 Haben Sie Verbesserungsvorschläge?

TDoku_59 Was sollte der Bildschirm zeigen, wenn der Touch Screen nicht in Gebrauch ist?

Bitte kreuzen Sie im Folgenden an, mit welchem Eingabemedium Sie welche Leistungen, Berichte und Informationen für gewöhnlich dokumentieren und vermerken Sie dann bitte kurz den Grund.

Touch ScreenBildschirm

Eingabemaske am PC Weshalb?

TDoku_60 Körperpflege TDoku_61 TDoku_62 Behandlungspflege TDoku_63 TDoku_64 Ernährung / Ausscheidung TDoku_65 TDoku_66 Mobilität TDoku_67 TDoku_68 Prophylaxen TDoku_69 TDoku_70 Krankheitsspezifische Maßnahmen TDoku_71 TDoku_72 Angebote TDoku_73 TDoku_74 Therapien TDoku_75 TDoku_76 Freiheitsentziehende Maßnahmen TDoku_77 TDoku_78 Schmerzskala TDoku_79 TDoku_80 Vitalwerte TDoku_81 TDoku_82 Sonstige Leistungen TDoku_83 TDoku_84 Pflegebericht TDoku_85 TDoku_86 Übergabeinformationen TDoku_87

Nun sind Sie auch schon am Ende des Bogens angelangt.

Haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Teilnahme ☺

1 2 3 4 Mitarbeiter- Code:

Postaktionale Befragung

Beobachtungs Nr. ___ Interviewer: _______________ Datum: ________2008

Touch-Screen Nr. EG links EG rechts OG links OG rechts

Haben Sie sich gerade informiert, oder dokumentiert oder beides?

Informiert Dokumentiert Beides

Welche Informationen haben Sie benötigt?

Weshalb?

Was war gut dabei?

Was war schlecht dabei?

Wo gab es Probleme?

Was haben Sie bei den Bewohnern dokumentiert?

Weshalb?

Was war gut dabei?

Was war schlecht dabei?

Wo gab es Probleme?

Was konnten Sie nicht dokumentieren und warum?

Haben Sie am Touch Screen-Bildschirm lediglich die Maßnahmendokumentation gemacht oder auch weitergehende Eingaben wie bspw. Vitalzeichen, Schmerzskalen ausgefüllt oder Berichte geschrieben?

reine Maßnahmendokumentation erweiterte Leistungsdokumentation und zwar:

______________________________________

Ging die Dokumentation schneller als bei handschriftlicher Dokumentation?

schneller gleich schnell langsamer

Welche Teile der Pflegedokumentation für diesen Bewohner sind nun in Ihrer Schicht noch unvollständig?

Zu welchem Zeitpunkt werden Sie voraussichtlich die unvollständigen Teile dokumentieren?

Weshalb?

Mit welchem Eingabemedium werden Sie voraussichtlich die unvollständigen Teile dokumentieren?

Weshalb?

Wie fühlen Sie sich? (Schulnoten) 1 2 3 4 5 6

Weshalb?

Vertiefungsmodul III: Kommunikationsterminal Pinguin

Settinganalyse Pinguin Pinguin EG □ OG □

Verortung Skizze, Fotos

Zentralität Raum, in dem der Pinguin steht

Ist der Pinguin ständig eingeschaltet? nein ja

Kann der Pinguin von Bewohnern selbstständig eingeschaltet bzw. aktiviert werden? nein ja

Anzahl der Flure, die zu ihm führen

Nähe von Aufenthaltsorten wie Speisesaal (in m)

Max. Distanz eines Bewohnerzimmers zum Pinguin

Zugänglichkeit Anzahl der Türen, die ein Bewohner max. öffnen muss, um von seinem Zimmer zum Pinguin zu gelangen

Können sich Bewohner selbstständig an den Pinguin setzen (z.B. trotz Gehbeeinträchtigung)?

Beleuchtung Candela pro Quadratmeter

Reflektiert der Bildschirm? nein ja

Können Lichtquellen selbstständig zu- und weggeschaltet werden? nein ja

Sitzmöglichkeit Wie viele Sitzmöglichkeiten befinden sich innerhalb von 2 m²?

Gibt es vor dem Pinguin eine Sitzgelegenheit? nein ja

Wenn ja, welcher Art? (Armlehnen, Bequemlichkeit)

Ist die Sitzgelegenheit höhenverstellbar? nein ja

Ist die Sitzgelegenheit drehbar? nein ja

Design In welcher Höhe befindet sich die Tastatur?

In welcher Höhe befindet sich der Monitor? Maximale Höhe des oberen und unteren Rands angeben

Ist der Monitor in der Höhe und im Neigungswinkel verstellbar? nein ja

Wie groß ist der Abstand zum Fuß des Pinguins?

Passt ein Rollstuhl gut darunter? nein ja

Ist es möglich, einen Rollator neben dem Pinguin abzustellen? nein ja

Ist es möglich, einen Gehstock beim Pinguin abzustellen? nein ja

Ist die Lautstärke des Pinguins regulierbar? nein ja

Wenn ja, in wie vielen Stufen?

Wie ist die Lautstärke zu regulieren (z.B. Drehknopf an Lautsprechern)?

Interaktion Wie viele Personen können gleichzeitig vor dem Pinguin sitzen und etwas sehen bzw. mitspielen?

RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Psychologisches Institut Abteilung für Psychologische Alternsforschung

Forschungsprojekt

BETAGTBETAGT

(Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung der Übertragbarkeit ins häusliche Wohnen)

Vertiefungsmodul III: Pinguin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Bitte tragen Sie Ihren Code ein. Er bildet sich folgendermaßen: 21. Erster Buchstabe des Vornamens Ihrer Mutter (z.B. Anna) 22. Zweiter Buchstabe Ihres Geburtsortes (z.B. Berlin) 23. Die ersten beiden Zahlen Ihres Geburtsdatums (z.B. 01.02.1963) 24. Dritter Buchstabe des Vornamens Ihres Vaters (z.B. Christian)

1 2 3 4

Datum: ____.____.2009 Wohnbereich (bitte ankreuzen) Schlosshof Kappellenberg

Im Manual wird der Einfachheit halber nur die männliche Form (Bewohner, Kollege, Mitarbeiter, Angehöriger) verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Eigenes Erleben In den folgen Fragen soll es um den so genannten Pinguin gehen. Dazu würden wir gerne etwas über Ihr persönliches Erleben erfahren. Bitte entscheiden Sie dazu, wie sehr Sie den jeweiligen Aussagen zustimmen und kreuzen Sie bitte dementsprechend an.

Der Aussage stimme ich... überhaupt

nicht zu

wenig zu

teils/teils zu

über-wiegend

zu völlig

zu PPi_1 Die Beschäftigung mit dem Pinguin bereitet mir Freude. - - - - / + + + + PPi_2 Mir gefallen die angebotenen Programme des Pinguins. - - - - / + + + + PPi_3 Die Zeit am Pinguin ist vergeudete Zeit. - - - - / + + + + PPi_4 Die Beschäftigung mit dem Pinguin ist angenehm. - - - - / + + + + PPi_5 Ich habe Interesse daran, mich mehr mit dem Pinguin zu beschäftigen. - - - - / + + + + PPi_6 Ich brauch Training bzw. Hilfe um mit dem Pinguin zurecht zu kommen. - - - - / + + + + PPi_7

Ich finde bzw. fand es schwierig, den Umgang mit dem Pinguin zu erlernen. - - - - / + + + +

PPi_8 Der Pinguin lässt sich leicht in meine Alltagsarbeit einbeziehen. - - - - / + + + +

PPi_9 Wenn nicht, was macht den Einbezug schwer? Bitte in rechter Spalte eintragen.

PPi_10 Es ist mir unangenehm oder peinlich, wenn andere mich am Pinguin sehen. - - - - / + + + +

PPi_11 Wenn es Ihnen unangenehm oder peinlich ist: weshalb? Bitte in rechter Spalte eintragen.

Der Aussage stimme ich... überhaupt nicht

wenig zu

teils/teils zu

über-wiegend

völlig zu

zu zu PPi_12 Ich kenne mich gut mit dem Pinguin aus. - - - - / + + + + PPi_13 Der Pinguin funktioniert zuverlässig. - - - - / + + + + PPi_14 Ich komme mir unbeholfen mit dem Pinguin vor. - - - - / + + + + PPi_15

Ich bin mit den Ausmaßen des Pinguins zufrieden (Größe, Höhe, Aussehen). - - - - / + + + +

PPi_16 Die Ausmaße des Pinguins sind praktisch für die Bewohner (z.B. Rollstuhlfahrer). - - - - / + + + +

PPi_17 Ich befürchte, dass mich die Benutzung des Pinguins irgendwann überfordert. - - - - / + + + +

PPi_18

Wenn ja, weshalb befürchten Sie, dass die Benutzung des Pinguins Sie überfordern könnte? Bitte in rechter Spalte eintragen.

PPi_19 Der Pinguin ist einfach zu bedienen. - - - - / + + + +

PPi_20 Was ist schwierig an der Bedienung des Pinguins? Bitte in rechter Spalte eintragen.

PPi_21 Der Pinguin ist nützlich zur Aktivierung von Bewohnern. - - - - / + + + + PPi_22 Ich fühle mich durch den Pinguin überwacht. - - - - / + + + +

PPi_23 Wenn ja, weshalb fühlen Sie sich durch den Pinguin überwacht? Bitte in rechter Spalte eintragen.

PPi_24 Der Pinguin ist ansprechend gestaltet. - - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt

nicht zu

wenig zu

teils/teils zu

über-wiegend

zu völlig

zu

PPi_25 Der Pinguin kann persönliche Kontakte zu Angehörigen, Pflegern oder Therapeuten ersetzen. - - - - / + + + +

PPi_26 Die Nutzung des Pinguins erfordert neue Rituale in meinem Arbeitsalltag (Veränderte Zeitplanung). - - - - / + + + +

PPi_27 Wie häufig nutzen Sie den Pinguin gemeinsam mit Bewohnern? Anzahl der Stunden pro Woche

ca. _______ Stunden pro Woche

PPi_28 Nutzen Sie den Pinguin weniger häufig als Sie könnten? nein ja

PPi_29 Wenn ja, warum? Bitte in rechter Spalte aufschreiben

PPi_30 Der Pinguin genügt meinen Ansprüchen (z.B. Vorstellungen sinnvoller Aktivierung/Betreuung). - - - - / + + + +

PPi_31 Es fällt mir schwer, mir die vorhandenen Programme des Pinguins zu merken. - - - - / + + + +

PPi_32 Ich werde von Fehlern des Pinguins (im Programm) gestört. - - - - / + + + +

PPi_33 Wenn ja, welche Fehler treten auf? Bitte in rechter Spalte eintragen.

PPi_34 Die Heimleitung hier im Haus wünscht sich, dass ich den Pinguin nutze. - - - - / + + + + PPi_35

Wenn ich es selbst wollte, könnte ich mich öfter mit dem Pinguin beschäftigen. - - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt

nicht zu

wenig zu

teils/teils zu

über-wiegend

zu völlig

zu PPi_36 Wenn ich es selbst wollte, könnte ich mich mehr in die Programme des - - - - / + + + +

Pinguins einarbeiten. PPi_37 Es liegt an mir selbst, ob ich mich mit dem Pinguin beschäftige oder nicht. - - - - / + + + + PPi_38 Generell finde ich es für mich sinnvoll, den Pinguin zu nutzen. - - - - / + + + +

PPi_39

Mit was beschäftigen Sie sich am liebsten, wenn Sie mit dem Pinguin arbeiten? Bitte ankreuzen

Postfach Musik Erinnerungen Nachrichten Memofit Kalender Spiele Foto-Album

Bezug zu Bewohnern In den nächsten Fragen würden wir Sie bitten zu beurteilen, wie sich der Pinguin auf die Bewohner auswirkt. Bitte entscheiden Sie dazu, wie sehr Sie den jeweiligen Aussagen zustimmen und kreuzen Sie bitte dementsprechend an.

Der Aussage stimme ich... überhaupt

nicht zu

wenig zu

teils/teils zu

über-wiegend

zu völlig

zu fPPi_1 Der Pinguin hilft den Bewohnern dabei, geistig fit zu bleiben. - - - - / + + + + fPPi_2 Wenn die Bewohner den Pinguin nutzen, geht es Ihnen gut. - - - - / + + + + fPPi_3 Der Pinguin stellt einen guten Zeitvertreib für die Bewohner dar. - - - - / + + + + fPPi_4 Den Bewohnern gefallen die angebotenen Programme des Pinguins. - - - - / + + + + fPPi_5 Die Inhalte/Programme des Pinguins sind geeignet für die Bewohner. - - - - / + + + +

fPPi_6 Wenn nicht, was könnte besser sein bzw. verbessert werden? Bitte in rechter Spalte eintragen

fPPi_7 Den Bewohnern bereitet die Beschäftigung mit dem Pinguin Freude. - - - - / + + + + fPPi_8

Den Bewohnern bereitet es Freude, anderen bei der Beschäftigung mit dem Pinguin zuzusehen. - - - - / + + + +

fPPi_9 Die Bewohner empfinden die Beschäftigung mit dem Pinguin als angenehm. - - - - / + + + +

fPPi_10 Die Bewohner haben Interesse, sich mit dem Pinguin zu beschäftigen. - - - - / + + + + fPPi_11 Für die Bewohner ist der Pinguin einfach zu bedienen. - - - - / + + + + fPPi_12

Die Bewohner brauchen Training bzw. Hilfe um mit dem Pinguin zurecht zu kommen. - - - - / + + + +

Der Aussage stimme ich... überhaupt

nicht zu

wenig zu

teils/teils zu

über-wiegend

zu völlig

zu fPPi_13

Der Pinguin erinnert die Bewohner daran, dass sie alt sind (z.B. wegen der großen Symbole). - - - - / + + + +

fPPi_14 Die Bewohner schätzen den Pinguin als nützlich für ihre Beschäftigung ein. - - - - / + + + +

fPPi_15 De Bewohner halten den Pinguin für ansprechend gestaltet. - - - - / + + + + fPPi_16 Die Bewohner halten die Ausmaße des Pinguins für praktisch. - - - - / + + + + fPPi_17

Angehörige oder Freunde der Bewohner wünschen sich, dass diese den Pinguin nutzen. - - - - / + + + +

fPPi_18 Das Personal hier im Haus wünscht sich, dass die Bewohner den Pinguin nutzen. - - - - / + + + +

fPPi_19 Wenn die Bewohner es selbst wollten, könnte sie sich öfter mit dem Pinguin beschäftigen. - - - - / + + + +

fPPi_20 Wenn die Bewohner es selbst wollten, könnten sie sich mehr in den Pinguin einarbeiten. - - - - / + + + +

fPPi_21 Es liegt an den Bewohnern selbst, ob sie sich mit dem Pinguin beschäftigen oder nicht. - - - - / + + + +

fPPi_22 Wie häufig nutzen die Bewohner den Pinguin? Bitte durchschnittliche Anzahl der Stunden pro Woche eintragen

ca. _______ Stunden pro Woche

fPPi_24 Benutzen die Bewohner den Pinguin manchmal gemeinsam? nein ja fPPi_25 Schreiben die Bewohner am Pinguin Emails? (Auch mit Hilfe) nein ja fPPi_27

Wenn ja: Haben die Bewohner durch das Email-Schreiben am Computer mehr Sozialkontakte? nein ja

fPPi_28 Ist es teilweise so, dass der Pinguin von einem Bewohner benutzt wird, sodass ein anderer Bewohner nicht dran kann? nein ja

fPPi_29 Nutzen die Bewohner den Pinguin weniger häufig als sie könnten? nein ja

fPPi_30 Wenn ja, warum? Bitte in rechter Spalte aufschreiben.

fPPi_23 Mit was beschäftigen sich die Bewohner am liebsten, wenn sie sich mit dem Pinguin beschäftigen? Bitte ankreuzen

weiß ich nicht Postfach Musik Erinnerungen Nachrichten Memofit Kalender Spiele Foto-Album

Was haben Sie sonst für Erfahrungen mit dem Pinguin gemacht? Kennen Sie besondere Tricks und Kniffe im Umgang mit dem Pinguin?

Nun sind Sie auch schon am Ende des Bogens angelangt.

Haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Teilnahme ☺

RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Psychologisches Institut Abteilung für Psychologische Alternsforschung

Forschungsprojekt

BETAGTBETAGT

(Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung der Übertragbarkeit ins häusliche Wohnen)

Vertiefungsmodul III: Pinguin

Nutzerinnen/Nutzer

Kennung Studienteilnehmer: _____________________ Interviewer: _____________________ Datum der Exploration: ___.___. 200_ Interviewbeginn/Uhrzeit: ___:___Uhr Interviewende/Uhrzeit: ___:___Uhr Interviewort: _____________________

Im Manual wird der Einfachheit halber nur die männliche Form (Bewohner, Kollege, Mitarbeiter, Angehöriger) verwendet.

Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Nun möchte ich Ihnen einige Aussagen zum Pinguin vorlesen. Bitte sagen Sie mir, wie sehr Sie den folgenden Aussagen zustimmen. Skala PB1 vorlegen und erklären

TBePi_1 Der Pinguin hilft mir dabei, geistig fit zu bleiben. überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_2 Wenn ich den Pinguin nutze, geht es mir gut. überhaupt

nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_3 Der Pinguin stellt einen guten Zeitvertreib dar. überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_4 Die Beschäftigung mit dem Pinguin bereitet mit Freude. überhaupt

nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_5 Mir gefallen die angebotenen Programme des Pinguins. überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_6 Mir bereitet es Freude, anderen am Pinguin zuzusehen. überhaupt

nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_7 Die Beschäftigung mit dem Pinguin macht mir Angst. überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_8

Mit was beschäftigen Sie sich am liebsten, wenn Sie am Pinguin sitzen? Genanntes aufschreiben, wenn nichts genannt wird, Programme vorlegen (Skala PB2)

• •

TBePi_9

Postfach Musik Erinnerungen Nachrichten Memofit Kalender Spiele Foto-Album

TBePi_10 Ich bin daran interessiert, mich noch mehr mit dem Pinguin zu beschäftigen. überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_11 Der Pinguin ist einfach zu bedienen. überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_12 Der Pinguin funktioniert zuverlässig. überhaupt

nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_13 Der Pinguin erinnert mich daran, dass ich alt bin ( z.B. wg. großer Symbole). überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_14 Der Pinguin ist nützlich. überhaupt

nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_15 Meine Angehörigen sagen mir, ich soll den Pinguin öfter nutzen. überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_16 Die Mitarbeiter hier im Haus möchten, dass ich den Pinguin öfter nutze. überhaupt

nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_17 Der Pinguin ist ansprechend gestaltet. überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_18 Wie häufig nutzen Sie den Pinguin? Anzahl der Stunden pro Woche

_____________

TBePi_19 Ich bräuchte viel Training/Hilfe um mit dem Pinguin zurecht zu kommen. überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_20 Wenn ich es selbst wollte, könnte ich mich öfter mit dem Pinguin beschäftigen. überhaupt

nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_21 Ich habe den Pinguin selbst entdeckt und mich dann damit beschäftigt. überhaupt nicht wenig teils/teils etwas sehr

TBePi_22 Generell finde ich es für mich sinnvoll, den Pinguin zu nutzen. überhaupt

nicht wenig teils/teils etwas sehr

Skala PB3 vorlegen und erklären

TBePi_23 Wie sehr haben Sie vor, den Pinguin in der nächsten Zeit zu nutzen? gar nicht seltener wie bisher

etwas häufiger

viel häufiger

Skala PB4 vorlegen und erklären

TBePi_24 Schreiben Sie am Pinguin Emails? wenn nein, weiter mit TBePi_26 Sie können einfach mit ja oder nein antworten

nein

ja

TBePi_25 Haben Sie durch das Email-Schreiben am Pinguin mehr Sozialkontakte? Sie können wieder mit ja oder nein antworten

nein

ja

TBePi_26 Benutzen Sie den Pinguin manchmal gemeinsam mit anderen (z.B. bei Ratespielen)? nein

ja

TBePi_27 Nutzen Sie den Pinguin weniger häufig als Sie könnten? Sie können einfach mit ja oder nein antworten

nein

ja

TBePi_28

Wenn ja, warum? Genanntes aufschreiben

• •

TBePi_29 Wird der Pinguin häufig von anderen Personen benutzt, sodass Sie nicht dran können? Sie können einfach mit ja oder nein antworten

nein

ja

TBePi_30 Haben Sie sonst noch Anmerkungen zum Pinguin?

Nun sind wir auch schon am Ende der Befragung angelangt.

Haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Teilnahme ☺

Postaktionale Befragung Pinguin Kennung Teilnehmer/in: _______________

Pinguin EG OG Datum: ________ 2009

Beobachtungs Nr. _______ Interviewer: _______________

Was haben Sie gerade genau gemacht?

Was war gut dabei?

Was war schlecht dabei?

Haben Sie gemacht, was Sie wollten? ja nein

Wenn nein, weshalb nicht?

Wo gab es Probleme?

Warum haben Sie aufgehört?

Wie fühlen Sie sich? (Schulnoten) 1 2 3 4 5 6 Werden Sie noch mal dran gehen?

Weshalb (nicht)?

Offene Anmerkungen: Qualitative Befragung Pinguin

Kennung Teilnehmer/in: _______________

Pinguin EG OG Datum: ________ 2009

Beobachtungs Nr. _______ Interviewer: _______________

Zu welchen Zeiten benutzen Sie den Pinguin am häufigsten?

erstmals mehrmals regelmäßig

Wenn regelmäßig: wann gewöhnlich? ____________________________________________

Wie sind Sie zum Pinguin gekommen?

Angehörige, Enkel Bewohner Personal Selbst entdeckt Anderes: _______________________

Haben Sie eine Einführung in die Funktionsweise des Pinguins bekommen?

nein ja

Wissen Sie, wozu das Gerät dient?

Haben Sie Vorschläge, was man am Pinguin verbessern könnte?

Was verbinden Sie generell mit dem Pinguin?

Vertiefungsmodul IV: Elektronisches Schließsystem

Beobachtungen Elektronisches Schließsystem Datum: WB: EG OG Beobachterin: KC LL JM Beobachtungsnr. Zimmernummer Uhrzeit (hh:mm)

Person Bewohner/in Mitarbeiter/in

Bewohner/in Mitarbeiter/in

Umspringen des Signals von rot auf grün

nein ja

nein ja

Blinken des Sensors nein ja

nein ja

Fehlfunktion des Sensors nein ja

nein ja

Nicht – Umspringen: Techn. Fehlfunktion Transponder nicht

dabei Batterie zu schwach

Nicht – Umspringen: Techn. Fehlfunktion Transponder nicht

dabei Batterie zu schwach

System blockiert, da mehrere Personen mit Transponder vor Tür

System blockiert, da mehrere Personen mit Transponder vor Tür

System „eingeschlafen“, da zu langes Verharren vor Tür

System „eingeschlafen“, da zu langes Verharren vor Tür

Wenn ja, Grund (wenn nicht ersichtlich, danach fragen)

Anderes:

Anderes:

Bewohner/in

Ort des Transponders

Hosentasche Am Rollator Um den Hals gehängt Anderes:

Hosentasche Am Rollator Um den Hals gehängt Anderes:

Zeitintervall Aktivierung Sensor bis Überschreiten Türschwelle (in Sekunden)

Mitarbeiter/in

Transponder an Sensor gehalten

nein ja

nein ja

Wenn nein, Grund

Keine Hand frei Transponder vergessen Dranhalten vergessen Anderes:

Keine Hand frei Transponder vergessen Dranhalten vergessen Anderes:

Akteursinterviews

Leitfaden Akteursinterviews

Planung

Bewertung der Phase: 1 2 3 4 5 6

Am besten lief

Am schlechtesten lief

Erfolgskriterien

Implementierung Bewertung der Phase: 1 2 3 4 5 6 Systematisch systematisch zufällig

Am besten lief

Am schlechtesten lief

Erfolgskriterien

Nutzung Bewertung der Phase: 1 2 3 4 5 6 Freiwilligkeit ja nein

Am besten lief

Am schlechtesten lief

Erfolgskriterien

Erfolg/Folgen Bewertung der Phase: 1 2 3 4 5 6

Am besten lief

Am schlechtesten lief

Erfolgskriterien

Kriterien, die für den Erfolg der Technik wichtig sind

völlig unwichtig

sehr wichtig

Einflussmöglichkeit auf Funktionsfähigkeit (Abhängigkeit vom Anbieter z.B. bei Funktions-, Wartungs- und Serviceproblemen)

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Möglichkeit sich an funktionierendem Einsatz an anderer Stelle bezüglich Implementierung, Nutzung, Wartung zu orientieren (Neuartigkeit der Anwendung)

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Verpflichtung des Technikeinsatzes (Anweisung, Gesetz) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Freiwilligkeit des Technikeinsatzes (Anweisung, Gesetz) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Einstellung der Nutzer/Mitarbeiter zur Technik 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Erfolgsdruck beim Personal (keine Alternativen zur Nutzung im Pflegealltag) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Potentieller Nutzen im Arbeitsalltag (Erleichterung, Zeitersparnis) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Berücksichtigung von Gewohnheiten (z.B. Möglichkeit zum sozialen Austausch) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Anwendungsform: Individuallösung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Anwendungsform: Gruppenlösung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Vertrautheit mit Technik herstellbar 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Anregungsgehalt/Stimulation 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Kosten 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Zukunftstauglichkeit/ “Sustainability“/ Veralterung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Umkehroptionen (Möglichkeit zum Verzicht gegeben) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10