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Minor e. V. & SIBIS GmbH 06.03.2015 DINTA Der Digitale Integrationsassistent

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Minor e. V. & SIBIS GmbH 06.03.2015

DINTA Der Digitale Integrationsassistent

Minor e. V. & SIBIS GmbH 06.03.2015 2

Ablauf

1. Der demographische Wandel und die Neue Arbeitsmigration in Deutschland

2. Projektplan, Ziele und Vorgehensweise des Projektes

3. Bisherige Erkenntnisse des Projektes

▪ Der Integrationsprozess ausländischer Fachkräfte

▪ Bedarfe der wichtigsten Akteure

▪ Risikofaktoren und Herausforderungen

▪ Bestehende Lösungen und Lösungsansätze

4. Grundkonzeption des digitalen Integrationsassistenten

5. Nächste Schritte

Minor e. V. & SIBIS GmbH 06.03.2015

1. DER DEMOGRAFISCHER WANDEL UND DIE NEUE ARBEITSMIGRATION NACH DEUTSCHLAND

Minor e. V. & SIBIS GmbH 06.03.2015 4

Demografiestrategie der Bundesregierung

Familie als Gemeinschaft

stärken

Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten

Qualifizierung und

Weiterbildung ausbauen

Selbstbestimmtes Leben im Alter

Lebensqualität in ländlichen Räumen

und integrative Stadtpolitik fördern

Grundlagen für nachhaltiges

Wachstum und Wohlstand sichern

Zuwanderung gut

qualifizierter ausländischer

Fachkräfte verbessern

und eine Willkommensk

ultur entwickeln

Handlungsfähigkeit des Staates

erhalten

Bundesministerium des Inneren, „Jedes Alter zählt“, 2011

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Positivliste Mangelberufe Für Facharbeiter/-innen,

Bundesagentur für Arbeit, 2014

Gesuchte Berufe (nach Häufigkeit der Nennung, ohne Azubi-Initiativen, n=81)

Kraußlach/Stapf, 2014

Medizinische Gesundheitsberufe Medizinische Gesundheitsberufe

Nichtmed. Gesundheit, Körperpflege, Medizintechnik

Nichtmed. Gesundheit, Körperpflege, Medizintechnik

Mechatronik-, Energie- u. Elektroberufe Mechatronik-, Energie- u. Elektroberufe

(Innen-) Ausbauberufe (Innen-)Ausbauberufe

Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe

Informatik- und andere IKT-Berufe Informatik- und andere IKT-Berufe

Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufe

Technische Forschung und Entwicklung Einkaufs-, Vertriebs- und Handelsberufe

Gebäude- u. versorgungstechnische Berufe Gebäude- u. versorgungstechnische Berufe

Führer von Fahrzeug- u. Transportgeräten Verkehr, Logistik (außer Fahrzeugführ.)

Der Bedarf: Branchen mit Fachkräftemangel

*nicht auf der Positivliste

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Das Potential: Migration nach Deutschland

- 20 000

- 10 000

0

10 000

20 000

30 000

40 000

50 000

60 000

70 000

80 000

90 000

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Saldo-Zuwanderung nach Deutschland 2007-2013 10 Herkunftsländer mit den größten Zuwachsraten 2013

Destatis, 2015, eigene Bearbeitung

Afrika (v. a. Ägypten, Nigeria, Marokko, Ghana)

Asien (v. a. China, Indien, Pakistan, Afghanistan)

Polen

Rumänien

Ungarn

Bulgarien

Italien

Griechenland

Syrien

Kroatien

Spanien

Russische Föderation

Minor e. V. & SIBIS GmbH 06.03.2015

Eine Antwort: nachhaltige Lösungen für den Fachkräftemangel

„Wir wollen ja mit unserem Projekt erreichen, dass die Unternehmen nicht kurzfristig eine Stelle füllen, weil jemand krank geworden ist, oder um Löhne zu reduzieren. Uns geht es darum, langfristige Lösungen für den Fachkräftemangel in (…) zu finden und langfristige Arbeitsplätze zu sichern.“

Projektleiter

Kraußlach/Stapf, 2014

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Was sind die größten Herausforderungen vor der Abreise?

1,3

1,4

1,4

1,6

1,7

2,2

2,3

2,4

2,4

2,6

2,9

2,9

Integration von Kindern in die Schule/ den Kindergarten (n=126)

Unterstützungs- und Finanzierungsmöglichkeiten (n=190)

Beratungseinrichtungen (n=200)

Arbeitslosenversicherung/-unterstützung (n=210)

Spanische Vereine/Organisationen in Dt. (n=217)

Anerkennung beruflicher Qualifikationen (n=207)

Sozialversicherung (n=218)

Möglichkeiten der Arbeitssuche (n=209)

Wohnungsmarkt und Wohnungssuche (n=210)

Arbeitsmarkt (Arbeitslosigkeitsrate Durchschnittsgehalt) (n=214)

Möglichkeiten Deutsch zu lernen (n=231)

Lebenshaltungskosten (n=229)

1 2 2 3 3

Wie intensiv haben Sie sich vor Ihrer Abreise über folgende Themen informiert?

N = 248, Skala 1 „gar nicht“ bis 4 „sehr gut“, Kraußlach/Duschl, 2014

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Was sind die größten Herausforderungen bei der beruflichen Integration?

Herausforderungen Bewertung

Fehlende Sprachkenntnisse/Schwierigkeiten beim Erwerb der deutschen Sprache (n=163)

4,8

Unterstützungsbedarf während der Arbeit/Ausbildung (n=159) 4,6

Anerkennung ausländischer Qualifikationen (n=159) 4,3

Unterstützungsbedarf außerhalb der Arbeit/Ausbildung (n=157)

4,3

N=309, 1=keine Herausforderung, 6=große Herausforderung, Kraußlach/Stapf, 2014

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Wie wird die Effektivität beruflicher Integrationshilfen bewertet?

N=309, 1=nicht effektiv, 6=sehr effektiv, Kraußlach/Stapf, 2014

Berufliche Integrationshilfe Bewertung

Ansprechpartner/-in mit entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen (n=183)

5,3

Soziale Einbindung/kulturelle Aktivitäten auf Arbeit (n=182) 5,3

Willkommensveranstaltung (n=181) 5,2

Abholung am Flughafen (n=177) 5,1

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Gibt es unterschiedliche Herausforderungen bei der beruflichen Integration für Männer und Frauen?

Abbildung: Qualifikationsentsprechung der Tätigkeit, Spanier/-innen, in %

Kraußlach/Duschl et al., 2014, 51

56,3

70,2

40,7

42,9

29,8

57,4

0,9

0

1,9

0 20 40 60 80 100

Gesamt

Männer

Frauen

Entspricht derQualifikation

Überqualifiziert

Unterqualifiziert

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Wie wird die Effektivität sozialer Integrationshilfen bewertet?

N=309, 1=nicht effektiv, 6=sehr effektiv, Kraußlach/Stapf, 2014

Soziale Integrationshilfen Bewertung

Hilfe bei der Wohnungssuche (n=181) 5,7

Begleitung bei Behördengängen (n=183) 5,5

Bereitstellung einer Wohnung (n=182) 5,3

Ansprechpartner/-in mit entsprechenden Fremdsprachenkenntnissen (n=183)

5,3

Unterstützung der Familie bei der Integration (zum Beispiel Kindergarten, Schule, Jobsuche) (n=178)

5,2

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Bisheriges Fazit

• Aufgrund des Fachkräftemangels gibt es einen langfristigen Bedarf nach ausländischen Fachkräften in verschiedenen Branchen

• Aufgrund der wirtschaftlichen Weltlage kommt eine wachsende Zahl ausländischer Fachkräfte nach Deutschland, um zu arbeiten

• Die Anwerbung, sprachliche Ausbildung und Integration einer ausländischen (Pflege-)Fachkraft bedeutet eine erhebliche Investition für die Unternehmen (zeitlich und finanziell)

• Die nachhaltige berufliche und soziale Integration ausländischer Fachkräfte ist ein komplexer Prozess, der von allen Akteuren erhebliche Anstrengungen erfordert

• Bei bisherigen Fachkräfteinitiativen werden Abbruchraten von bis zu 20% berichtet

Minor e. V. & SIBIS GmbH 06.03.2015

2. DINTA – PROJEKTPLAN, ZIELE UND VORGEHENSWEISE

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Forschungsprojekt DINTA – der Integrationsassistent

• Erschließung des Forschungsfeldes Mensch-Technik-Interaktion für den demografischen Wandel im Bereich Arbeitsmigration: Berufliche Integration von europäischen Fachkräften durch technische Assistenz

• Zentrale Frage: Wie können digitale Anwendungen die Integration ausländischer Fachkräfte in deutschen Unternehmen unterstützen, um den Integrationsprozess nachhaltiger zu gestalten und Abbruchraten zu reduzieren?

• Fallbeispiel: ausländische Fachkräfte (insbesondere aus Spanien und den Philippinen) in stationären Pflegeeinrichtungen

• Förderung: BMBF

• Zeitraum: November 2014 bis April 2016

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Ziele

Entwicklung und Test eines Modells der Unterstützung der Arbeitsmigration in Form eines digitalen Integrationsassistenten. Der Integrationsassistent soll:

▪ individualisierte Informations-, Beratungs-, Lern- und Mentoringangebote u. a. enthalten

▪ auf mehreren technischen Plattformen nutzbar sein

▪ den gesamten Prozess der Integration von Arbeitsmigrant/-innen begleiten

▪ Auf die Nutzung in verschiedenen Branchen anpassbar sein

▪ Auf die Anforderungen von Fachkräften aus verschiedenen Herkunftsländern anpassbar sein

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Produkte

• Für alle Branchen:

▪ Forschungsplan inklusive Bedarfsanalyse der verschiedenen Stakeholder als Basis für die konkrete Produktentwicklung und weitere Forschung

• Fallbeispiel - stationäre Pflegeeinrichtungen:

▪ Konzepte für die laufenden Integrationsprozesse in den Unternehmen

▪ Erfassung der Unterstützungsbedarfe der wichtigsten Akteure der ausländischen Fachkräfte bei der Integration

▪ Funktionsfähige Prototypen für Smartphone Apps und/oder web-basierte Anwendungen

▪ Erprobungsbericht über den Entwicklungsprozess der Prototypen

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Vorgehensweise

Produkt Entwicklung

Evaluierung durch

Prototyping und Nutzer-Feeback

Weiter-entwicklung

des Produktes

Unterstützung der Integration ausländischer Fachkräften durch digitale

Anwendungen

Abgeleitet vom Model des „Lean Product Development“ Eric Ries, Lean Startup, 2012

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Vorgehensweise II

Identifi-kation

potentieller Nutzer

Bedarfe und Anforderungen der Kunden

und End-Nutzer

technische Voraus-

setzungen

Analyse best.

Lösungen

techn. Mach-barkeit

Produkt Entwicklung

Evaluierung durch

Prototyping

Weiter-entwicklung

des Produktes

Konzeptio-nierung der Interfaces

Fallbeispiel ausländische

Pflegekräfte in stationären

Einrichtungen

Potentielle Lösungen

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Vorgehensweise III

Identifi-kation

potentieller Nutzer

Bedarfe und Anforderungen der Kunden

und End-Nutzer

technische Voraus-

setzungen

Analyse best.

Lösungen

techn. Mach-barkeit

Produkt Entwicklung

Evaluierung durch

Prototyping

Weiter-entwicklung

des Produktes

Konzeptio-nierung der Interfaces

Fallbeispiel ausländische

Pflegekräfte in stationären

Einrichtungen

Potentielle Lösungen

Forschungs- plan

Erprobungs- bericht

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3. BISHERIGE ERKENNTNISSE

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Der Integrationsprozess ausländischer Fachkräfte

Migrations-phase:

Vor-Migrations-phase im Herkunftsland

Ankunft und Orientierung – im Zielland

Verfestigung Teilhabe

Geschätzte Dauer:

6-12 Monate vor der Abreise

bis zu 6 Monate nach der Ankunft

6 Monate – 3 Jahre

> 3 Jahre

OECD, International Migration Outlook 2014, S. 124

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Die wichtigsten Akteure

Migrant/-innen

Vermittler/-innen

Unternehmens-leitung

Beleg-schaft

unterstütz. Organi-

sationen

Familie der

Migrant/-innen

Migrations-phase:

Vor-Migrations-phase im Herkunftsland

Ankunft und Orientierung – im Zielland

Verfestigung Teilhabe

Geschätzte Dauer:

6-12 Monate vor der Abreise

bis zu 6 Monate nach der Ankunft

6 Monate – 3 Jahre

> 3 Jahre

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Bedarfe der Migrant/-innen

Migrations-phase

Vor-Migration Ankunft und Orientierung

Verfestigung

Migrant/-innen

•Bürokratische Voraussetzungen (Visa etc.) •Sprachausbildung •Information über Zielland, Industrie und Unternehmen •Information über Möglichkeiten der Kommunikation mit der Familie • …

•Sicherung des Aufenthaltsstatus •Sprachausbildung •Orientierung über Lebensgrundlagen •Kontakt zur Familie im Heimatland •Kennenlernen der Arbeit und Mitarbeiter/-innen •Vernetzung mit anderen Migrant/-innen • …

•Bestätigung des Aufenthaltstitels •Nutzung von Informations- und Beratungsangeboten •Berufsbezogene Sprachkurse •Fragen über Nachzug der Familie oder Familiengründung im Zielland • …

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Bedarfe der bestehenden Belegschaft

Migrations-phase

Vor-Migration Ankunft und Orientierung

Verfestigung

Belegschaft

•Information/Vor-bereitung auf neue Mitarbeiter/-innen •Auswahl von potentiellen Pat/-innen •Vorbereitung auf die Patentätigkeit •Kontakte mit Migrantencommunities • …

•Durchführung der Patentätigkeit •Einweisung der neuen Mitarbeiter/-innen •Kennenlernen der neuen Kulturen, Kommunikations- und Arbeitsformen •Übung der Sprachfähigkeiten •Austausch mit anderen Mitarbeiter/-innen • …

•Patentätigkeit weniger intensiv •Einweisung der neuen Mitarbeiter/-innen •Kennenlernen der neuen Kulturen, Kommunikations- und Arbeitsformen •Austausch mit anderen Mitarbeiter/-innen • …

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Bedarfe der Unternehmensleitung

Migrations-phase

Vor-Migration Ankunft und Orientierung

Verfestigung

Unternehmens-leitung

•Erstellung eines Integrationskonzeptes sowie Willkommens- und Integrationsplans •Information und Vorbereitung der Mitarbeiter/-innen – insb. Pat/-innen •Vorinformation der Kund/-innen •Information über den kulturellen Hintergrund der Migrant/-innen • …

•Begrüßung der Migrant/-innen •Organisation des Patenprogramms •Erhöhter Kommunikationsbedarf mit allen Stakeholdern •Qualitätskontrolle der Arbeit der Migrant/-innen, insbesondere in Bezug auf Kund/-innen • …

•Verstetigung der Integrations-Prozesse •Fortführung Patenprogramme •Nutzung der erhöhten Vielfalt in der Belegschaft •Anerkennung der Qualifikationen der neuen Mitarbeiter/-innen • …

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Risikofaktoren und Herausforderungen

Migrations-phase

Vor-Migration Ankunft und Orientierung

Verfestigung

Migrant/-innen

•Fehlende Information und Zusicherung •Falsche Erwartungen an Gehalt und Tätigkeit

•Enttäuschte Erwartungen an Gehalt und Tätigkeit •Kulturschock

•Langfristige Perspektive im Unternehmen •Soziale Einbindung im Unternehmen und im sozialen Umfeld

Belegschaft •Ungewissheit über zeitliche und inhaltliche Anforderungen

•Überlastung durch Patentätigkeit •Überlastung durch Sprachanforderungen

•Interkulturelle Konflikte •Enttäuschte Erwartungen

Unternehmens-leitung

•Finanzierung der Anwerbung und Integration (Arbeitszeit, Sprachkurse etc.) •Kontakte zu lokalen Beratungsträgern

•Hohes Abbruchrisiko •Risiko der Abwerbung der Fachkräfte

•Abbruchrisiko •Hohes Risiko der Abwerbung durch andere Unternehmen

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Angebotskategorien des Integrationsassistenten

Arten der Angebote

Details

Information Spezifische, arbeitsplatzbezogene Informationen und die Integration vorhandener Informationsangebote z. B. zum Thema „Leben und Arbeiten in Deutschland“

Vermittlung von Kontakten

Vermittlung von Kontakten zu allgemein vorhandene Angebote von Drittanbietern für Migrant/-innen, z. B. Beratungsangebote oder Sprachenlernangebote

Lernen/ Anleitung

Interaktive Angebote, die das Erlernen von arbeitsplatzbezogenem Wissen vermitteln – z. B. Arbeitsabläufe, Hygienevorschriften oder auch Fachvokabular

Kommuni-kation

Interaktives Angebot zur Unterstützung der organisatorischen und sozialen Vernetzung, Austausch- und Feedback-Prozesse durch die Einbindung bestehender Kommunikationsplattformen in die Informations-, Lern- und Vermittlungsangebote. Die Kommunikationsangebote bieten die Möglichkeit, Mentoringsysteme zu flexibilisieren

Kollaboration Kollaborative Erstellung von Inhalten, bzw. Umwandlung von Inhalten aus den Kommunikationsangeboten in eine permanente Wissensbasis

Integration mit bestehenden Systemen

Der Integrationsassistent soll zudem, wo möglich, mit bestehenden Betriebssystemen oder Anwendungen am Arbeitsplatz integrierbar sein, um als zentrales Begleitsystem funktionieren zu können.

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Bestehende Lösungen

Arten der Angebote

Details

Information

Persönlicher Austausch, Druckmaterialien, Internet-Recherche und Online –Ressourcen wie z. B.: www.make-it-in-germany.com und http://www.goethe.de/lrn/prj/wnd/deindex.htm oder Apps wie z. B. „Job in Germany“ und Maseltov

Vermittlung von Kontakten

Persönlicher Austausch, Internet-Recherche, Internet-Recherche und Online –Ressourcen wie z. B. http://www.bamf.de

Lernen/ Anleitung

Persönlicher Austausch, Druckmaterialien, Internet-Recherche und Online –Ressourcen wie z. B. http://www.pflegeverantwortung.de

Kommuni-kation

Smartphone Apps: WhatsApp, Facebook, Messenger, Skype, Email, SMS, Telefonate etc. Online Ressourcen: Facebook, Skype, Email etc.

Integration mit bestehenden Systemen

Persönlicher Austausch und Anleitung, übersetzte Handbücher

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Potentielle Lösungsansätze

Migrationsphase Vor-Migration Ankunft und Orientierung

Verfestigung

Migrant/-innen

Informationsangebot über branchen-spezifische Praxis und Theorie und die Anforderungen im Arbeitsalltag

Lernangebot zum Erlernen von Fachvokabular und zum Erstellen von eigenen Vokabellisten

Informations- und Lernangebot über das Arbeiten und Leben in Deutschland

Paten/Belegschaft

Informationsangebot über die wichtigsten Schritte zur Vorbereitung auf die Paten-Arbeit

Integration bestehender Kommunikationsplattformen wie Whatsapp in die Informations- oder Lernangebote

Informations- und Lernangebot zum Üben der interkulturellen Kommunikation auf der Arbeit

Unternehmens-leitung

Informations- und Kommunikationsangebot für die Übermittlung von unternehmensspezifischen Informationen an die ausl. Fachkräfte

Anleitungsangebot und Übersetzung der digitalen Leistungserfassung und Arbeitsdokumentation

Informations- und Vermittlungsangebot über die Anerkennung ausländischer Qualifikationen

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5. GRUNDKONZEPTION DES DIGITALEN INTEGRATIONSASSISTENTEN

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Einsatzmodell

Kommunikation & Information

Ko

mm

un

ikat

ion

&

Info

rmat

ion

Ko

mm

un

ikat

ion

&

Info

rmat

ion

Information/Beratung/Vermittlung

Akteure Funktionen des digitalen Integrationsassistenten

An

leit

un

g u

nd

Le

rnen

Ko

llab

ora

tio

n

Paten & Beleg-schaft

Unternehmens-leitung

Vermittler/-innen

Migrant/-innen

Anleitung und Lernen

Kommunikation & Information

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Potentielle Funktionalitäten

Mehrsprachige

Wissensbasis

kollaborative Erstellung von

Inhalten

Chat

Nutzer-Registrierung

und Gruppierung

Digitales, mehrsprachiges

Wörterbuch

Zugang auf der Arbeit und zu

Hause

Für Möglichkeit der Hintergrundrecherche oder auch Zugang zu Dokumenten für die soziale Integration

Die Nutzung des mehrsprachigen Infoportals als

Wörterbuch auf der Arbeit auf mobilen

Geräten auch für Nicht-Paten und Bewohner/-

innen

Relevante, neue Informationen aus informalen Chats

können in neue Artikel für das Infoportal

umgewandelt werden

Informale, niederschwellige Kommunikations-

möglichkeit für schnelle Beantwortung von

Fragen z. B. via Whatsapp

Zugang nur für registrierte Nutzer im

Unternehmen

Mehrsprachige und multimediale

Wissensbasis für alle Fragen der berufliche

und sozialen Integration, Infoportal

und Lernangebot

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Organisationskonzept des DINTA Prototypen

Unternehmensleitung und Vermittler/-innen

Administration, Redaktion, Inhaltserstellung und Einführung neuer Mitarbeiter, Nutzung

Chat, Kollaboration und Wissensbasis

Paten/Mentoren und ausl. Fachkräfte

Einführung neuer Mitarbeiter, Inhaltserstellung, allgem. Nutzung

Chat, Kollaboration und Wissensbasis

Belegschaft (Nicht-Paten)

allgem. Nutzung

Wissensbasis

Kunden (Bewohner) und ihre Angehörigen

begrenzte Nutzung

Wissensbasis als Wörterbuch

Legende:

Akteure

Zugangsrechte

Nutzung der Funktionalitäten

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4. NÄCHSTE SCHRITTE

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Bedarfserfassung

2014

1. Test der Prototypen

Nächste Schritte - Erprobungspartner

Konzeptionierung I Entwicklung Prototypen Konzeptionierung II

2015 2016

2. Test der Prototypen

Weiterentwicklung

Interviews mit Stakeholdern Test der Prototypen

Stakeholder-Befragungen zu: - Arbeitsprozessen - Technischen Systemen - Informations- und Lernbedarfen - Integrationserfahrungen

Bedarfserfassung

Stakeholder-Befragungen

Minor Aufgaben Erprobungspartner