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RAG.AUSTRIA.ENERGIE
Bernhard Griess
[email protected], M +43 (0)664 8119591
RAG, Schwarzenbergplatz 16, A-1015 Wien, www.rag-austria.at
Gaskrise ?Der Beitrag des Untergrund Erdgasspeichers Haidach der RAG zur Versorgungssicherheit
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Gaskrise ? Der Beitrag des UGS Haidach der RAG zur Versorgungssicherheit | Bernhard Griess | 15.10.2009 2
Inhalt
• Der Erdgasspeicher Haidach und die „Gaskrise“ im
Januar 2009
• Die „Bilderbuch Lagerstätte“ Haidach
• Lagerstättentechnische Bearbeitung und Erfahrungen
im Speicherbetrieb
• Ausblick auf die nächste Ausbaustufe (Phase II)
• Zukunft ?
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Schlagzeilen der Gaskrise
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Medienpräsenz der RAG
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Gaskrise 6.1.2009 – 20.1.2009
Maximaler Leistungsbedarf in Österreich während der Gaskrise:
2.060.000 m³/h (am 13.01.2009)
200.000 m³/h aus UGS-Haidach in die Regelzone Ost
max. ausgespeicherte Leistung (9.1.2009) aus UGS-Haidach: 560.000 m³/h
• innerhalb von 20 Stunden konnte eine Flussumkehr der Penta West erreicht
werden!
• war bis zu diesem Zeitpunkt nicht möglich
• rasches agieren zwischen OMV, Gazprom, Wingas und RAG war notwendig
• Krisenkommunikation über BMWFJ (Sektionschef Herr Dr. Mag. A. Maier) hat
gut funktioniert
• Von 2.-21. Januar 2009 betrug das ausgespeicherte Volumen ca. 200 Mio. m³
• Von 9. Januar (Beginn Lieferung in die Regelzone Ost) bis 19. Januar 2009 betrug
die durchschnittliche Ausspeicherrate 11,8 Mio. m³/Tag
• Bei den Speichersonden waren auch bei dieser hohen Leistungsabgabe keinerlei
Probleme zu verzeichnen. Der Ausgleich des Lagerstättendrucks nach Beendigung
der Ausspeicherung erfolgte in weniger als einem Tag.
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Mengen aus Haidach in die Regelzone Ost
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Erdgasspeicher Haidach gewährleistet
Versorgungssicherheit
• aufgrund regelmäßiger Zusammenkünfte und Abstimmungen des
Krisenteams im Wirtschaftsministerium konnte die Vollversorgung
in Österreich gewährleistet werden!!
• keine Einschränkung der Gasversorgung in Österreich durch
Lieferungen aus Haidach
• UGS Haidach-Kapazität bewahrte Österreich vor
Einschränkungen der Gasversorgung;
• keine Engpässe
• keine staatliche Energielenkung notwendig
Haidach hat eine zentrale Rolle!!
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Medienpräsenz - Reputation
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Haidach Zeitschiene:
Von der Exploration zum Speicher
• RAG interne
UGS Studien
• Externe
Feasibility
Studie
UGS
Studie
HAID-001
HAID-SW-001
HAID-002
HAID-004
HAID-005
Einschluss UGSProduktionsphase
HSP-10X
HSP-20X
Erste Informationen über:
• Arbeitsgas /Kissengas
• Drücke
• Speichersonden (Typ/Anzahl)Investitionsentscheidung
1997 20001998 1999 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Anpassungen
Geologisches Modell
„History Match“ & Laufende
Anpassung Dynamisches
Modell
2009 2010
Bohrungen
Phase II
„Gaskrise“
2011
i.B. Phase II
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Haidach – Exploration- und Erweiterungsbohrungen
• 1997/11:HAID-001 ExplorationsbohrungEntdeckung des „Haidach-Haupthorizonts“ SSH40-7062 m Nettomächtigkeit55 m Gasführung
• 1998/05:HAID-002 Erweiterungs-/Produktionsbohrung42 m Nettomächtigkeit35 m Gasführung
• 1998/11:HAID-SW-001 Erweiterungs-/Produktionsbohrung106 m Nettomächtigkeit106 m Gasführung!
• 2001/05:HAID-004 Erweiterungsbohrung101 m Nettomächtigkeit73 m Gasführung
• 2002/07:HAID-005 Erweiterungsbohrung108 m Nettomächtigkeit103 m Gasführung
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„Slope Fan Deposit“ – Gaslagerstätte Haidach
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Lagerstättendaten Haidach SSH40-70
0
Teufe: ca. 1.600 m
Hohe Nettomächtigkeit (bis über
100 m)
Hohe Porosität
Hohe Permeabilität
Methan-Gehalt 98,66 %
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Haidach SSH40-70 Materialbilanz (p/Z)
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
120
130
140
150
160
170
180
190
200
0.0
E+
00
2.0
E+
08
4.0
E+
08
6.0
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08
8.0
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08
1.0
E+
09
1.2
E+
09
1.4
E+
09
1.6
E+
09
1.8
E+
09
2.0
E+
09
2.2
E+
09
2.4
E+
09
2.6
E+
09
2.8
E+
09
3.0
E+
09
3.2
E+
09
3.4
E+
09
3.6
E+
09
3.8
E+
09
4.0
E+
09
4.2
E+
09
4.4
E+
09
Gp [Nm3]
p/z
[b
ar]
HAID-001
HAID-002
HAID-004
HAID-005
HAID-SW-001
Trend
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Erdgasspeicher Haidach und ABG Pipeline
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Lagerstättentechnische Bearbeitung
• Aufgaben für die Planung:
• möglichst genaue Vorhersage des Lagerstättenverhaltens im geplanten Speicherbetrieb (Arbeitsgasvolumen - AGV, Drücke)
• optimale Anzahl, Typ und Lage der Speicherbohrungen
• Informationen bei Beginn der Planung:
• Lagerstätte zeigt in der Förderphase volumetrisches Verhalten (p/Z)
• jedoch Indikationen auf einen aktiven Aquifer
• Wasserproduktion
• Anstieg des Gas-Wasser-Kontaktes (GWK)
• Es wurden zwei unterschiedliche Simulationsmodelle berechnet
1. „Starker“ Aquifer – das geplante AGV von 2.400 Mio. m³ wäre nicht zur Gänze möglich.
2. „Schwacher“ Aquifer – das geplante AGV von 2.400 Mio. m³ kann in die Lagerstätte eingebracht werden.
• Gute Auflösung des Top der Struktur durch die Seismik, wenig Information über die Basis der Lagerstätte.
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Ergebnisse der Planung für Phase I
Daten nach Durchführung der Lagerstättenstudie:
• Speichersonden: bis zu 12
• Abgelenkte Bohrungen mit 7” Monobore-Komplettierung
• 2 Klusterplätze
• Verdichterleistung: 31 MW
• Trocknungsstränge: 2
• Kapazität: 500.000 m³/h
• Arbeitsgasvolumen (AGV): 1200 Mio. m³
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Lagerstättenmodell
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Informationen aus den Speicherbohrungen der
Phase I
• Bei den Open-Hole Log Messungen wurde ein mittlerer
Anstieg des Gas-Wasser-Kontaktes (GWK) um 31 m
(+/- 5 m) festgestellt.
• Perforationen mit Sicherheitsabstand zum sek. GWK !!
• Durch Sondentests wurde festgestellt dass 9
Speichersonden für das Aus- und Einspeichern des
AGV von 1.200 Mio. m³ ausreichend sind.
• Aufgrund der obertägigen Rahmenbedingungen in der
Bauphase konnten die Speichersonden nur mit
unzureichenden Raten freigefördert werden. Dadurch
wurden teilweise hohe Skin-Werte interpretiert.
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Open-Hole Log Messungen der
Speicherbohrungen
Kein einheitlicher Anstieg des GWK
Abhängig von der lokalen geologischen Situation
Mittlere Teufe des sekundären GWK bei 1069 [m TVDss]
Schwankungsbreite ca. +/- 5 [m]
sek. GWK
init. GWK
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Operative Überwachung des Speichers• Passiver Zugriff auf alle Daten des
Prozessleitsystems
• Ein- und Ausspeicherraten der Speichersonden
• Sondenkopffließ- und Schließdrücke
• Sondenkopftemperatur
• Verwendung eines einfachen Integrierten Produktionsmodells (IPM© Software von Petroleum Experts) zum Verifizieren von Druckverlusten:
• in der Perforation
• im Förderstrang
• Leitungsdruckverluste in den Klusterleitungen
• Fortlaufende Anpassung des dynamischen Lagerstättenmodells an die gemessenen Druckdaten (Testdaten, tägliche Sondenkopfdrücke)
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Informationen aus dem ersten Einspeicherzyklus
• Bei Verdichtertests im August 2007 konnte die vertraglich
vereinbarte maximale Einspeicherrate von 500.000 m³/h
nachgewiesen werden.
• Die Anpassung des Simulationsmodells ergab, dass der
Aquifereinfluss schwächer ist als erwartet.
• Das geplante AGV von 2.400 Mio. m³ kann erreicht werden.
• Durch Analyse der Sondeninjektivität mit dem IPM Modell während
des 1. Einspeicherzyklus konnte eine Verringerung der Skin-Werte
festgestellt werden.
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Informationen über Injektivität der Sonden
Injektionsrate m³/h
So
nd
en
ko
pff
lie
ßd
ruck
b
ar
Well #1 Well # 2 Well #3 Well # 4 Well #5 Well #6 Well #7 Well #8
Kompressor Tests am Beginn des 1. Einspeicherzyklus:
Innerhalb von 20 Minuten wurde die Einspeicherrate
auf ein Maximum von etwa 500.000 m³/h gesteigert
Die Limitierung einer Sonde durch den 7“ Tubing ist
deutlich sichtbar.
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Weitere Maßnahmen zum Informationsgewinn• Durchführung von Sondentests zur Bestimmung der
Sondenkapazitäten.
• Bestätigung der Skin-Reduktion aus den Modellrechnungen.
• Anpassung der Sonden im Simulationsmodell auf die Messdaten.
• Durchführung einer RST (© Schlumberger: Reservoir Saturation Tool) Messkampagne in 5 Sonden zur Feststellung der Bewegung des Gas-Wasser-Kontaktes (GWK).
• Anpassung des GWK-Anstieges im Simulationsmodell auf die Messdaten.
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RST-Messung in einer Beobachtungssonde
HAID-004Scale : 1 : 500
DEPTH (1770.M - 1835.M) 11/10/2008 13:58DB : Time lapse (2)
1
DEPTH
(M)
2
TVDSS
(M)
4
SWRST_02 (Dec)1. 0.
SWRST_04 (Dec)1. 0.
5
SWRST_08_05 (Dec)1. 0.
SWRST_04 (Dec)1. 0.
6
SWRST_08_05 (Dec)1. 0.
SWRST_08_10 (Dec)1. 0.
7
TPHI_04 (M3/M3)0.5 0.
TPHI_08_05 (M3/M3)0.5 0.
TPHI_08_10 (M3/M3)0.5 0.
1800
1050
1100
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Ausblick auf die Phase II
• Für die Erweiterung auf ein AGV von 2.400 Mio. m³ sind weitere 6
Bohrungen geplant.
• durchschnittliches Perforationspotential je Bohrung: 120 m
• Bohrbeginn ist Ende Oktober 2009.
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Haidach Ausbau Phase II (Trocknung)
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Haidach Ausbau Phase II (Fundamente
Verdichterhalle)
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Zukunft ?
• Ausblick auf eine mögliche Gaskrise 2010:
• Die Erdgasspeicher der RAG sind bereits gut befüllt
• Seitens Gazprom wurde für die Wintermonate 2009/2010
bereits wieder eine Ausspeicherleistung von 200.000 m³/h für
die Versorgung Österreichs zugesagt.
• Neben der Ausspeicherleistung von Haidach steht auch der
Erdgasspeicher der RAG Puchkirchen und
• die Inlandsproduktion der RAG
für die Erdgasversorgung Österreichs zur Verfügung
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„Der Erdgasspeicher Haidach und die
ABG-Pipeline sind ein wesentlicher
Beitrag zur Strukturierung und
Absicherung des steigenden Erdgas-
Bedarfs in Europa und tragen damit
europaweit wesentlich zur
Versorgungssicherheit bei.“
Bau und Betriebsführung: