pfarrblatt 2012/4
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7/29/2019 Pfarrblatt 2012/4
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PfarrblattBreitenfelder Nr. 4/2012
VorwortSeite 2
Vorstellung der
PastoralassistentinSeite 2
Aus dem PGRSeite 3
Bei uns in BreitenfeldSeite 3
Vinzigarten wird zum
PfarrkindergartenSeite 4
72 Stunden ohne
Kompromiss
Seite 5
Maria ohne
Erbsnde?Seite 6
Nachruf
Pater JosefSeite 8
E-Mail: [email protected] http://www.breitenfeld.info
Gesegnete
Weihnachten!
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Vorwort
Vorstel l ungderPastoral assi stenti n
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Vorwort
Am 17.11.2012 durften wir die Visitati-on unserer Pfarre Breitenfeld durch
Christoph Kardinal Schnborn, Erzbi-schof von Wien, erleben. Es war ein mitvielen Begegnungen erfllter Tag von9.30 bis 22.30 Uhr. Der Herr Kardinalhat die Gelegenheit gentzt, sich mitvielen Menschen, nicht nur Katholi-ken, mit Kindern, Jugendlichen, jungenErwachsenen und Senioren zu unter-halten. Er war sehr beeindruckt vonden vielen engagierten Menschen undAktivitten in der Pfarre.
Ein spannender Punkt war der Rund-
gang von VertreterInnen der PfarreBreitenfeld mit dem Kardinal am Brun-nenmarkt im Beisein der Bezirksvorste-herin des 8. Bezirkes, Frau Mag. Veroni-ka Mickel und des Bezirksvorstehers des16. Bezirkes, Herrn Franz Prokop undderen Begleitung mit abschliessendemMitagessen im Restaurant Kent.
Um 18.30 Uhr feierte der Herr Kardi-nal mit uns allen die heilige Messe. Das
war der krnende Abschluss eines in-tensiven Tages und war fr uns und wiewir hoffen auch fr viele Anwesendeeiner der schnsten Momente des Ta-ges. Es ist ein schnes Gefhl, die Kir-che voll mit Menschen unterschiedli-cher Herkunft zu sehen. HerzlichenDank an Alle die gekommen warenund geholfen haben aus der indi-schen, kroatischen und sterreichi-schen Gemeinde. Ein Hauch von Welt-kirche wurde sprbar! Vielleicht ist diesauch eine Botschaft der Visitation frdie Zukunft der Pfarre?!
In der Hoffnung, dass der Geist der Vi-sitation in der Pfarre weiterwirkenmge, wnschen wir Euch/Ihnen einenbesinnlichen Advent, gesegnete Weih-nachtsfeiertage und ein gesundes, er-folgreiches Neues Jahr 2013!
Zvonko Brezovski, Pfarrer
Franz Karnel, Schriftfhrer
Liebe LeserInnen
ji
Vorstellung der neuen Pastoralassistentin,
Frau Maga. Bettina Erl
Mein Name ist Bettina Erl, ich bin seit September 2012Pastoralassistentin in der Pfarre Breitenfeld.
1986 wurde ich in Gmunden/Obersterreich geboren undbin in Vorchdorf/O aufgewachsen. Im Jahr 2006 gingich nach Wien um dort an der Universitt KatholischeFachtheologie zu studieren. Im letzten Studienjahr stellteich mir die Fragen, wo und in welchem Bereich ichberuflich ttig werden mchte. Durch mein Praktikum inder Pfarre Namen Jesu in Meidling und die intensiveAuseinandersetzung mit den Ttigkeiten einer Pastoralas-
sistentin habe ich die vielfltigen Aufgaben in der Pastoralnoch mehr kennen und schtzen gelernt und mich dazuentschieden diesen Weg einzuschlagen.
Wie viele bereits wissen, ist die Anstellung hier in derPfarre Breitenfeld meine erste Stelle als Pastoralassisten-tin. In der Pfarre sind meine Schwerpunkte die Arbeit mit20-45jhrigen und ein dekanatsbergreifendes Projekt,welches noch entstehen wird. In den letzten Wochenhaben sich auch weitere Schwerpunkte herauskristalli-siert, etwa die Kinderliturgie, regelmi-ge Besuche im Pfarrkindergarten undder wchentliche Pfarrbrief. Ich werde
mit Begeisterung und Freude versuchenin vielen Bereichen mitzuwirken undeine gute Begleitung und Untersttzungzu sein.
Bettina Erl
Vorlufige Einstellung der Spenden
an das Bundesdenkmalamt
Da das Bundesdenkmalamt das Konto Nr. 4326571 bei derErste Bank auflsen wird, ersuche ich, eventuell beabsichtig-te Spenden ab sofort nicht mehr auf dieses Konto sondernauf unser Renovierungskonto Nr. 096-02631 bei der ErsteBank (BLZ 20111) einzuzahlen. Eine steuerliche Absetzmg-lichkeit ist dann leider nicht mehr mglich. Bei dieser Gele-genheit mchte ich allen SpenderInnen nochmals ganz
herzlich fr die Spenden der vergangenen Jahre danken.Fr weitere Fragen steht Ihnen/Euch unser Dr. Walter Weisergerne zur Verfgung.
Ihr/Euer Zvonko
Achtung!
Die Vorweihnachtszeit rckt nher!
Die Tage werden merklich krzer, im Ofen knistert es und viel-leicht duften auch schon die ersten Bratpfel Das sind eindeu-tige Zeichen fr unseren Hl. Nikolaus aus Breitenfeld sich aufseinen groen Jahreseinsatz vorzubereiten!
Er stellt bereits seinen Terminplan und seineRouten zusammen, falls Sie/Ihr ebenso dabei seinwollt, melden Sie sich bitte in der Pfarrkanzlei(persnlich, telefonisch: 01/4051495 oder perMail an:[email protected])
Euer Nikolaus aus Breitenfeld
Visitation
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BeiunsinBreitenfeld
PG
R
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Erntedank
Highlights der 3. PGR-Sitzung am 17. September 2012
Vereinbart wurde eine engere Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Uhl-platz der Nikolausstiftung. Die Leiterin des Kindergartens, Frau GerlindeSkofitsch, informierte gemeinsam mit der Inspektorin der Stiftung ber dieDetails der bernahme und Zukunftsplne. Es wurde dabei der hohe Stellen-wert einer pastoralen Betreuung fr die Eltern hervorgehoben. (Details siehe
Beitrag auf Seite 4) Der PGR lie sich ber die umfassenden Planungen zur Visitation durch den
Herrn Kardinal am 17. November 2012 berichten.
Josef Schubert informierte ber die abgeschlossenen Arbeiten zur Tonanlage.Der PGR bedankte sich bei Gerhard Prochazka, Josef Schubert und demHerrn Pfarrer fr die erbrachten Eigenleistungen, die mageblich zu einerKostenreduktion beigetragen haben. (Mehr dazu in der kommenden Ausgabe)
Unsere neue Pastoralassistentin Bettina Erl wurde dem PGR vorgestellt. Sielegte bereits kreative und ambitionierte Zukunftsplne vor. Ihren anfnglichenSchwerpunkt sieht sie in der Kinder-/Jugend- und Jungfamilienpastoral. (Siestellt sich auf Seite 2 vor)
Berichtet wurde auch ber die Vorbereitungen zum Flohmarkt und Franziskus-fest. In diesem Zusammenhang wurde dringlich darauf hingewiesen, dass sichsolche Feste nur umsetzen lassen, wenn es genug engagierte Freiwillige gibt,die bereit sind mitzuarbeiten.
Unser Kaplan Thomas Prashobh informierte ber die groe indische Gemein-de in Wien. Der PGR freut sich, dass zuknftig sonntags um 15.00 Uhr einetypisch indische Messe in der Pfarrkirche zelebriert wird. Die Pfarrmitgliedersind herzlich eingeladen.
Vor dem Hintergrund einiger unerfreulicher Vorkommnisse wurde berSicherheitsvorkehrungen fr unsere Kirche debattiert. Dabei war es fr denPGR wichtig, dass die Pfarrkirche ein zugnglicher Ort fr Gebet und Medita-tion bleiben soll, allerdings mssen auch ausreichende Manahmen fr die
Sicherheit von Kirchenbesuchern und Wertgegenstnden getroffen werden. Abschlieend wurde der PGR noch ber die aktuellen Vorhaben einzelner
Ausschsse informiert.
Katharina Weiss
BeiunsinBreitenfeld
Tanz beim Orgelfest
Flohmarkt
Diskussion: Hat die Heilige
Messe noch Zukunft?
Patrozinium
Spirit Beat und
Martini-Feier
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Vi nzi gart enwi rdzum
Pf arrk
i ndergart en
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Die St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung in der ErzdizeseWien bernahm im September 2012 die Trgerschaft desKindergartens am Uhlplatz 3. Da die Zusammenarbeit mitder Pfarre Breitenfeld allen ein wichtiges Anliegen war und
die St. Nikolaus-Stiftung Trger der meisten katholischenKindertagesheime in Wien ist, wurde nun aus demehemaligen Vinzigarten der Pfarrkindergarten Breitenfeld derSt. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung.
Der Pfarrkindergarten besteht aus drei Familiengruppen frKinder von 2 bis 6 Jahren, einer Kindergartengruppe frKinder von 3 bis 6 Jahren und einer Kinderkrippe fr Kindervon 1,5 bis 3 Jahren. Bestens geschulte Pdagoginnen undAssistentInnen betreuen und begleiten die ihnen anvertrau-ten Kinder. Das Team des Kindergartens hat ebenfalls eineVernderung durchgemacht und mittlerweile betreuen undbegleiten 6 Pdagoginnen, die von 5 Assistentinnen in ihrer
pdagogischen Arbeit untersttzt werden, die ihnenanvertrauten Kinder.
Zum Team gehren Stephanie Adacker (Assistentin), ClaudiaAnders (Assistentin), Alexandra Dobesch (Assistentin),Katharina Herzina (Pdagogin), Elke Karpf (Pdagogin),Clemens Kauffmann (Assistent), Johanna Pfurtschell er(Pdagogin), Rebecca Prenner (Assistentin), Jennifer Rumpler(Pdagogin), Kerstin Schreiber (Pdagogin), Susanna Weis(technische Hilfskraft) und Semiramis Zach (Pdagogin).
Nicht nur der Name, das Team und die Trgerin haben sichgendert der Pfarrkindergarten hat eine neue Leiterin: FrauGerlinde Skofitsch. Sie kann ihre jahrelange Erfahrung alsLeiterin und ausgebildete Kleinkindpdagogin nun imPfarrkindergarten Breitenfeld einbringen.
Die christlichen Feste im Jahreskreis werden im Kindergartengemeinsam gefeiert und so begann das neue Kindergarten-jahr gleich mit dem ersten Fest dem Erntedankfest. ImBeisein von Pfarrer Zvonko Brezovski, PastoralassistentinBettina Erl, Christine Miller, Inspektorin der Region Nordder St. Nikolaus-Stiftung und Susanna Haas, PdagogischeLeitung der St. Nikolaus-Stiftung, fand am 24. Oktober 2012
das Erntedankfest statt.Nach dem ersten Kennenlernen wurde gemeinsam mit allenKindern gesungen, gebetet und gefeiert. Gut gelaunterzhlten die Kinder, wofr sie dankbar sind und freuten sichber die mitgebrachten Gruppengeschenke von FrauChristine Miller.
Nach dem Fest im Kindergarten besuchten die Mdchen undBuben gruppenweise mit ihren Erntedankkrben die Kirche,bevor sie bei der festlichen Erntedankjause den Vormittagausklingen lieen.
Zur St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung zhlen derzeitinsgesamt 79 Standorte in Wien mit rund 750 MitarbeiterIn-
nen und circa 6.000 Kindern. Eingelebtes Miteinander, Erziehungspart-nerschaft und ein Interesse an denindividuellen Lebensentwrfen derKinder und ihrer Familien zeichnen diepdagogische Arbeit der Stiftung aus.Nhere Informationen zur Stiftung undihren Standorten erhalten Sie unterwww.kathkids.at sowie unterwww.facebook.com/nikolausstiftung.
Gerlinde Skofitsch
Vinzigarten wird zu Pfarrkindergarten Breitenfeld
79. Standort der St. Nikolaus-Kindertagesheimstiftung
v.l.n.r.: Bettina Erl, Pastoralassistentin, Susanna Haas, PdagogischeLeitung der St. Nikolaus-Stiftung, Gerlinge Skofitsch, Leiterin KTHBreitenfeld, Christine Miller, Inspektorin der Region Nord der St.
Nikolaus-Stiftung, Zvonko Brezovski, Pfarrer Breitenfeld
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72Stund
enohneKompromiss
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Von 17.-20. Oktober hat sich einiges in unserer Pfarre getan.Eine Gruppe von 10 Jugendlichen, hauptschlich SchlerIn-nen des BRG Hollabrunn, haben sich 72 Stunden am Stckmit den Themen Gemeinwohl, Solidaritt und Fairnessbeschftigt. Sowohl die theoretische Auseinandersetzung mitdem Thema Solidarkonomie als auch das konkrete Planen
und Erzeugen eines fairen Produktes standen im Zentrum derFairen Aktionswerkstatt. Dieses Projekt wurde vonEnchada Netzwerk fr Entwicklungspolitik der Katholi-schen Jugend ster-reich in Kooperationmit der Pfarre Brei-tenfeld im Rahmendes Projekts 72hund der Fairen KJorganisiert.
Am Mittwoch um15 Uhr ging es los. Nach dem Ankommen und Beziehen der
Unterkunft im 2. Stock des Pfarrhauses, startete die FaireAktionswerkstatt mit einem inhaltlichen Einstieg: Was isteigentlich Solidarkonomie? Welche konkreten solidarko-nomischen Initiativen gibt es in Wien und Umgebung, aberauch weltweit? Nachdem die Jugendlichen das Konzept vonalternativen Formen des Wirtschaftens und einige Beispieledazu kennengelernt hatten, mussten sie selbst ttig werden.Sie fanden sich in zwei Gruppen zusammen, die insolidarischer Zusammenarbeit ein faires und nachhaltigesProdukt entwickeln und herstellen sollten. Um sich immerwieder neu inspirieren zu lassen und mehr ber die konkreteUmsetzung von alternativen Formen des Wirtschaftens zuerfahren, besuchten sie innerhalb der 72 Stunden verschie-dene Initiativen. Am Donnerstag war die Gruppe beiFairtrade sterreich und Adamahs Biobauernhof, dortkonnten sie Fragen stellen und wurden ber die Arbeitswei-sen der Organisationen informiert. Am Abend gab es einen
Impuls durch den Film Econo-mics of Happiness, zu dessenVorfhrung auch Interessierteaus der Pfarre kamen und sich an-schlieend darber austauschten. AmFreitag besuchte die Gruppe das Deewan, ein Lokal, in dem
man soviel zahlt, wie man selbst fr angemessen hlt, undden Kost-nix-Laden Die Schenke. Weiters war Esther vonKlamottenkunst bei der Projektgruppe, um ihr Wissen berUpcyling - alte Materialien werden zu neuen Produktenumgewandelt - weiter zu geben und die Jugendlichen inihrem Vorhaben zu untersttzen.
Die Gruppe mit dem Schwerpunkt Lebensmittel, entschiedsich dazu aus Lebensmittelspenden (Krbisse und pfel)Chips zu machen. Die andere Gruppe schuf durchUpcycling bunte Krberln aus alten Plastiksackerl und eintolles Tablett aus alten CDs und ein paar Holzleisten, die siein der Pfarrwerkstatt fanden. Zum Abschluss der 72 Stunden
luden die Jugendlichen ganz im Sinne des solidarischenKonzept der Volxkche zum kostenlosen Mittagessen in denPfarrsaal ein. Dort gab es neben dem leckeren Essen Rote-Rben-Suppe und Krbis-Kartoffel-Curry auch dieMglichkeit sich ber die entstandenen Produkte und das inden 72 Stunden ohne Kompromiss Erlebte zu informieren.
Die Produkte wurden abschlieend von der Leiterin vonEnchada an die Katholische Jugend sterreich bergeben,um sie fr das Projekt der Fairen KJ zu nutzen und die Ideedahinter weiterzutragen.
Herzlich gedankt sei an dieser Stelle auch all jenen, die dieProjektgruppe durch Spenden, Werkzeug und sonstige Hilfe
untersttzt haben!
Bettina Erl, Pastoralassistentin
Sarah Habersack, Leiterin von Enchada
72 Stunden ohne Kompromiss in der Pfarre
Die Faire KJ ist ein Projekt derKatholischen Jugend sterreich, beidem es um die konkrete Umsetzungvon Kriterien der Nachhaltigkeit undFairness in der Organisation selbst
geht. Mehr Informationen unter:http://katholische-jugend.at/faire-kj/
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Mari aoh
neErbsnde?
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Eigentlich gibt die Bibel ber das Lebender Frau aus Nazareth nicht viel preis.Maria wird in der Literatur oft als dieneue Eva bezeichnet und allein dasSpiel der vertauschten BuchstabenfolgeAve bietet die erste Parallele. Beidehatten es nicht einfach: Eva, die langeZeit am Sndenfall mageblich schuldigwar und Maria, die durch die unter-schiedlichsten Attribute der Verklrungfast gnzlich der modernen Welt entho-ben worden ist. Der unkomplizierte undselbstverstndliche Umgang mit Frauenscheint der Amtskirche noch nie wirk-lich einfach gefallen zu sein.
Beim Fest Maria Empfngnis wird dasHochfest der ohne Erbsnde empfange-
nen Jungfrau und Gottesmutter Mariabegangen. Historisch hat dieser Feiertagbesonders in sterreich eine groe Be-deutung. Kaiser Ferdinand III. erhobaus Dankbarkeit Maria zur Schutzheili-gen sterreichs und fhrte Maria Emp-fngnis am 8. Dezember 1647 als Feier-tag ein. Er gelobte dieses Fest stets alsffentlichen Feiertag zu begehen. Vonden Nationalsozialisten wurde diesersofort abgeschafft. Seine Wiedereinfh-rung erfolgte 1955 aufgrund einer brei-
ten Volksbewegung und als Dankeszei-chen fr die wieder gewonnene Frei-heit. Die Regierung Vranitzky/Schsselnahm diese ursprnglichen Verspre-chen und den Dank nicht besondersernst und ermglichte ab 1995 das ff-nen von Geschften. Aus einem Mari-en- wurde ein Einkaufsfeiertag. Die zag-haften Proteste der katholischen Kircheverhallten.
Durch die etwas kuriose Feiertagsrege-lung wurden zudem Gleiche und Un-
gleiche geschaffen. Die markantestenOpfer dieser Regelung sind vor allemdie im Handel beschftigten (oftmalsallein erziehenden) Frauen. Hierankann man erkennen, wie sehr die Mut-ter Jesu mitten unter den Frauen desVolkes steht. Dies hat gar nichts mitder manchmal antiquierten Marienver-ehrung gemein.
Zahlreiche Theologinnen haben denerfolgreichen Versuch unternommen,die Frauen der Bibel vor den Vorhang
zu holen und ihre spannenden Ge-schichten zu beleuchten. Warum ver-kaufen sich diese weiblichen Bibelbio-grafien des alten Testaments so gut,whrend die Mutter Gottes eher als
Mrchengestalt in der Ab-stellkammer der Betrach-tung steht. Ist ihr Leben we-niger spannend als jenes von
Judith und Esther. Wollteman(n) einfach durch eineextreme Verklrung diesemutige, sensible, beharrlicheFrau als mild lchelndeFrauengestalt im Sternen-kranz vor himmelblauemHintergrund der realenWelt entrckt sehen. Ihr Le-ben war doch gar nicht in mildes Lichtgetaucht. Sie musste sogar fast Uner-trgliches durchleiden.
Wollte Gott mit Maria eine kitschigeTraumgeschichte schreiben? Wohl ehernicht, denn dann htte er nicht auf dieNiedrigkeit einer Magd geschaut.Gleich zu Beginn hat er ihr viel Zutrau-en und Glauben abverlangt, kein einfa-cher Start fr Maria, und trotzdem warsie von Anfang an eine aufrechte jungeund selbstbewusste Frau. Man denkenur an die Hochzeit von Kanaan, wosie ihren Sohn doch ziemlich deutlichaufgefordert hat, das zu tun, was sie vonihm erwartete wer kennt so ein Ver-
halten nicht von der eigenen Mutter?Maria war da offensichtlich auch nichtanders eigentlich ganz sympathischmenschlich.
Jesu letzte Frsorge am Kreuz galt derZukunft seiner Mutter. Bemerkenswertist auch, dass er am Kreuz am Beistandseines Vaters zweifelt. Maria harrt tap-fer bis zum bitteren Ende bei ihremSohn aus . Petrus der Kirchenfels steht bereits im Abseits bzw. ist auf derSuche nach einem Jngerversteck. Mut
und Tapferkeit scheinen nicht am Be-ginn der Kirchengeschichte gestandenzu sein wenngleich Petrus am Ende so-gar sein Leben geopfert hat.
Leben wir Frauen nicht unter demKreuz, wenn wir in karitativen odersozialen Berufen ttig sind, wenn Kin-der Sorgen bereiten, Angehrige imSterbebett liegen, Mtter vom Kindes-vater verlassen werden oder Frauen frgleiche Arbeit keinen gleichen Lohnerhalten? Tun wir da nicht in schweren
Zeiten unsere Pflicht als Mtter undhilfreiche Angehrige whrend nichtwenige Amtskirchenvertreter an sch-nen Schreibtischen sitzen? Knnen wiruns dabei allerdings nicht wie auch Ma-
ria in all ihrem Leid der Frsorge Jesuunterm Kreuz sicher sein?
Wre vielleicht bei uns Frauen nichtnur in der Marienverehrung ein Per-spektivenwechsel hilfreich? Sollten wirMaria nicht ins Heute und Jetzt fhren ganz pragmatisch und lebensnah?
Wir kennen zahlreiche Marienwall-fahrtsorte, an denen Wunder gesche-hen. Vielleicht sollten wir Frauen imStreben nach einer unseren Arbeitsleis-tungen fr die katholische Kirche ent-sprechende institutionellen AkzeptanzMaria um ihre Solidaritt bitten. Gar soabgehoben, verklrt und lebensfremdscheint mir ihr Leben nicht gewesen zusein, als dass sie fr aufrechte und muti-ge Frauen kein Verstndnis htte. Wirwissen, dass sie schwere Zeiten durch-stehen musste, dass es auch fr sie si-cher nicht immer einfach war zu ihrem
Ja zu Gott zu stehen, dass sie sich aberimmer wieder Gott zur Verfgung stell-te. Die Amtskirche sollte nicht berse-hen, dass erst durch eine Frau GottesWort in dieser Welt Hand und Fu be-kommen hat und ohne tatkrftige Frau-enhnde schon lange kein Pfarrleben
mehr mglich wre.Sag an, wer ist doch diese ... jene Frau,die wir vom Kitsch befreien sollten undin unser reales (Frauen-) Leben stellensollten.
Katharina Weiss
Zu dem Beitrag in-spiriert hat micheine Meditation desKolpingwerk Dize-sanverbandes Osna-
brck und die Fu-wallfahrt nach Ma-riazell.
Sag an, wer ist doch diese
Maria ohne Erbsnde?
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Pfarrkale
nderDezember2012
Februar2013
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Dezember 2012Sa, 1. 18.30 Uhr Messe mit Adventkranzsegnung,
Kinderwortgottesdienst die Theatergruppe
spielt ein Mitmach-Stck
So, 2. 1.Adventsonntag
10.00 Uhr Messe mit Adventkranzsegnung,
Kinderwortgottesdienst in der Marienkapelle die
Theatergruppe spielt ein Mitmach-Stck
16.00 Uhr Palatschinkenfest der Jugend.Einfach beim Palatschinkomaten eine kstliche
Palatschinke ergattern und diese dann nach Lust
und Laune fllen.
19.30 Uhr 33. Grtelgebet in der Krypta der Pfarre
Neufnfhaus (Vogelweidplatz 7, 1150 Wien)
Mo, 3. 19.30 Uhr Assisigebet
Di, 4. 19.00 Uhr Bildungswerk:
Die Spirituelle Dimension des Christentums mit
Univ. Prof.Mag.DDr. Matthias Beck
19.15 Uhr Dialog16-Gebet in der Kapelle der Pfarre
Neuottakring (Wattgasse, 1160 Wien)
Mi, 5. 6.15 Uhr Rorate-Messe bei Kerzenschein und
meditativer Musik heuer in der Kirche!Anschlieend gemeinsames Frhstck im Pfarrhof
14.00 Uhr Youcat (Senioren 60+) Franziskuszimmer
19.00 Uhr Oase der Stille: Besinnungsabend fr (junge)
Erwachsene (Marienkapelle) Sich ndern
Do, 6. Hl. Nikolaus
18.30 Uhr Adventliches Chorkonzert am Nikolaustag
ABChor Josefstadt, Leitung: Stefanie Weingartner
Wiener Kinderchor, Leitung: Christiane Fischer
WienerKinderKammerChor, Leitung: Katrin Kriegl
Wiener JugendChor, Leitung: Andrea Kreuziger
Fr, 7. 18.30 Uhr Keine Vorabendmesse!!!
Sa, 8. Hochfest der ohne Erbsnde emfangenen
Jungfrau und Gottesmutter MariaHeilige Messen wie an Sonntagen
So, 9. 2. Adventsonntag
9.30 Uhr Laudes in der Kirche
10.00 Uhr Messe zum Hl. Nikolaus
Mo, 10. 19.00 Uhr Bibelrunde
Di, 11. 6.45 Uhr Kinderrorate
19.00 Uhr Freundeskreis
Mi, 12. 6.15 Uhr Stimmungsvolle Rorate-Messe bei
Kerzenschein und meditativer Musik in der
Kirche!Anschlieend gemeinsames Frhstck im
Pfarrhof
19.00 Uhr Oase der Stille
Besinnungsabend fr (junge) Erwachsene(Marienkapelle) Manchmal stehen wir auf
Do, 13. 19.00 Uhr Elternabend Erstkommunionvorbereitung
(1. Stock)
Sa, 15. 9.00 Uhr Erstkommunionvorbereitung (bis 12.00 Uhr)
So, 16. 3. Adventsonntag
9.30 Uhr Laudes in der Kirche
10.00 Uhr Kinderwortgottesdienst in der Marienkapelle
In der Messe singt der Pfarrchor
12.30 Uhr Halbtagesfahrt zum Stift Altenburg,
Besichtigung, Konzert mit den Altenburger
Sngerknaben, Adventfeuer und Adventluten;
gemtliches Beisammensein im Weinberghof in
Niederrubach,Rckkehr nach Wien ca. 21.30 Uhr
Kosten: 38,00 (Bus und Konzert),
Anmeldung bis 9.12. bei Dr. Berger (408 26 20),
Fr. Urban (408 24 48) oder Pfarre (405 14 95)
Fortsetzung Dezember 2012:Di, 18. 15.00 Uhr Geburtstagsmesse
19.00 Uhr Glaubenskurs
Mi, 19. 6.15 Uhr Stimmungsvolle Rorate-Messe bei
Kerzenschein und meditativer Musik in der
Kirche!
Anschlieend gemeinsames Frhstck im Pfarrhof
14.00 Uhr Youcat (Senioren 60+) Franziskuszimmer
19.00 Uhr Oase der StilleBesinnungsabend fr (junge) Erwachsene
(Marienkapelle) Nichts soll dich ngstigen
Fr, 21. 19.30 Uhr Aktivistenrunde
So, 23. 4. Adventsonntag
9.30 Uhr Laudes in der Kirche
Mo, 24. Heiliger Abend13.30 Uhr Kindernachmittag im Pfarrhof
16.00 Uhr Kindermette in der Kirche
19.00 Uhr Breitenfelder Weihnacht
(Fr alle die Weihnachten nicht in Einsamkeit
verbringen mchten, Anmeldung erforderlich in
der Pfarrkanzlei)
23.30 Uhr Musikalische Einstimmung zur Christmette mit
dem Pfarrchor und Spirit beat
24.00 Uhr Feierliche Christmette
musikalisch gestaltet vom Pfarrchor.
Im Anschluss an die Mette Puschstand!
Di, 25. Hochfest der Geburt Jesu
Mi, 26. Hl. Stephanus9.30 Uhr Laudes in der Kirche
Die Abendmesse entfllt!
Mo, 31. 18.30 Uhr Jahresschluss-Dankmesse
Jnner 2013Mi, 2. 18.00 Uhr Sternsinger-Probe
So, 6. Heilige Drei Knige
9.30 Uhr Laudes in der Kirche, die Abendmesse entfllt,
Sternsinger in allen Messen!
19.30 Uhr 34. Grtelgebet in der Marienkapelle
Mo, 7. 19.30 Uhr Assisigebet
Di, 8. 19.00 Uhr Bildungswerk:
Du musst das Leben nicht verstehen Quergedachtes zur Ermutigung und Inspiration
mit Dr. Arnold Mettnitzer
Mi, 9. 14.00 Uhr Youcat (Senioren 60+)
Di, 15. 15.00 Uhr Geburtstagsmesse
Mi, 23. 14.00 Uhr Youcat (Senioren 60+)
Do, 31. 19.00 Uhr Religionenforum Ottakring:
Christlich-islamischer Themenabend
Partnerschaft, Ehe, Familie im
Verein Bosnischer Muslime (16., Hippgasse 32)
Februar 2013So, 3. 19.30 Uhr GrtelgebetMo, 4. 19.30 Uhr Assisigebet
Di, 5. 19.00 Uhr Bildungswerk: Armenien 3000 Jahre Kultur
zwischen Ost und West mit Dr. Martin Zedlacher
Mi, 6. 14.00 Uhr Youcat (Senioren 60+)
Mi, 29. 14.00 Uhr Youcat (Senioren 60+)
UnsereSternsingersindunt
erwegs!
vom3.-5.Jnner2013
Schwerpunktland:thopien
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Impressum:
VERLEGER (MEDIENINHABER) und HERAUSGEBER:Pfarramt Breitenfeld,1080 Wien, Florianigasse 70.
REDAKTION: Pfarrmoderator Mag. Zvonko BrezovskiSchriftfhrer: Dr. Franz Karnel, Tigergasse 32/3, 1080 Wien
HERSTELLER: digitaldruck.at, 2544 Leobersdorf
ERKLRUNG NACH 25, ABS. 4, MEDIENGESETZ 1981:Das Pfarrblatt der Gemeinde Breitenfeld Wien 8/Hl. Franz von Assisi ist dasKommunikations- und Informationsblatt mit franziskanischer Zielrichtung derim Titel genannten Pfarrgemeinde Breitenfeld, 1080 Wien, Florianigasse 70.
OFFENLEGUNG NACH 25, ABS. 1- 3, MEDIENGESETZ 1981:Pfarramt Breitenfeld, 1080 Wien, Florianigasse 70.
sterreichische Post AG / Sponsoring PostVerlagspostamt 1080 Wien / GZ: 02Z032641 S
Spendenkonten:Jeweils ERSTE BANK, Blz.: 20111
Pfarramt Breitenfeld: Nr. 096-02224
Pfarrcaritas: Nr. 096-02720
Renovierung: Nr. 096-02631VK-Rumnien: Nr. 042-37889
8
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Wien 8, Florianigasse 70
Telefon 405 14 95
Fax 405 14 95/10
E-Mail: [email protected],
Homepage: http://www.breitenfeld.info
http://facebook.com/PfarreBreitenfeld
http://facebook.com/Jugend.Breitenfeld
Pfarrkanzleistunden:
Mo. 1720 Uhr
Mi. und Fr. von 912.30 Uhr
oder nach telefonischer Vereinbarung
Religionen haben immer wieder Gottmissbraucht um Macht auszuben z.B. Hexenverbrennung, 30jhrigerKrieg, gewaltsame Christianisierungusw. Dies sind einige Beispiele und heu-te ist es leider oft auch noch so z.B.Nordirland, Libanon, Christen gegenProtestanten, usw. Gott wird als eindrohender, bestrafender dargestellt mitGeboten und Verordnungen, um Men-schen gefgig zu machen.
Demgegenber verkndete Pater Josef,der leider am 8. September verstorbenist, immer wieder die Liebe Gottes undChristentum ist Freude. Pater Josefhatte so einen tiefen Glauben, dass ersich freuen konnte auf die Begegnungmit dem Herrn.
Pater Josef war Claretiner. Er ging aufalle Menschen zu, umarmte sie und hatalle mit seiner Begeisterung angesteckt.Die Integration war ihm sehr wichtig,damit wir alle Brder und Schwesternwerden knnen in Freude, Liebe und
Freiheit. Besonders erwhnenswert istdie Einfhrung und Durchfhrung desCursillo in sterreich und in benach-barten Lndern. Der Cursillo ist einkurzer Glaubenskurs u.a. mit dem Zieldie Freundlichkeit und die Liebe Gotteserfahrbar zu machen. Wir mssen nichtso und so lange Bue tun, auch nichtso und so viele Gebete sprechen, denn
Jesus und sein Vater lieben uns.
Pater Josef schreibt in einer seiner vie-len Schriften:
Die Liebe ist fr Jesus alles (Joh.13,34). Wer wissen will, wie die Liebedas Leben gestalten kann, der schauesich das Leben Jesu im Evangelium an.Man kann mit Recht sagen, dass Jesusdie personifizierte Liebe war.
Der Weg des Menschen zu Gott ist derWeg Gottes zu den Menschen: DieLiebe. Glaube ist Begegnung in Liebe.
Die Sendung Christi ist, den Lauf derWelt auszurichten auf die Liebe, auf dieGewaltlosigkeit und auf den Frieden.
Die Frage nach Katastrophen, Leid,Krankheiten knnen wir nichtbeantworten aber wir sollen trotzdemlieben.
(aus: Mensch werde menschlich,Hermagoras 2012, Klagenfurt)
Wolfgang Zischinsky
Pater Josef, unvergesslich ein Nachruf