pensionskasse der genossenschaftsorganisation vvag
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Jahre50Geschäftsbericht 2019Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG
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Editorial
mit diesem Dokument präsentiert Ihnen die Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG
ihr 50. Geschäftsjahr.
Informieren Sie sich im Lagebericht unter anderem über den erneut sehr guten Mitgliederzugang, die stabilen Prämien-
einnahmen und die gute Verzinsung der Kapitalanlagen.
Die ökonomischen Rahmenbedingungen weltweit und national könnten in unserem Jubiläums-jahr wahrlich günstiger sein. Durch die COVID19-Pandemie hat sich unsere Welt verändert. Aber
uns stärkt das Wissen, dass die Prinzipien der Pensionskasse unseren Versicherungsverein im-mer gut auch durch herausfordernde Phasen gebracht haben. Gerade die Einhaltung genossen-schaftlicher Werte stabilisiert die Position der Pensionskasse in schwierigen Zeiten. Als genos-
senschaftseigene Sozialeinrichtung verwaltet sie Pensionsvermögen und trägt deshalb eine ganz besondere Verantwortung. Langfristig durchdachte Unternehmensentwicklung ist von jeher
wichtiger als kurzfristige Gewinnoptimierung.
Diesen Kurs wird die Pensionskasse weiterhin verfolgen. Die soziale Absicherung der Beschäf-tigten wird immer der wichtigste Bestandteil ihrer Unternehmenskultur sein.
Wir alle freuen uns darauf, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen.
Die Geschäftsleitung
Liebe Leserin,lieber Leser,
Die Geschäftsführer Thomas
Schätz (l.) und Karsten Weber
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Inhalt
Editorial 2
Vertreterversammlung 4
Vorstand 6
Aufsichtsrat 6
Geschäftsführung | Verantwortlicher Aktuar | Treuhänder | Abschlussprüfer 7
Lagebericht 8
Bewegung des Bestandes an Pensionsversicherungen 22
Bestand an Zusatzversicherungen 23
Jahresbilanz 24
Gewinn- und Verlustrechnung 26
Anhang 28
Entwicklung der Aktivposten 34
Sonstige Angaben 36
Bericht des Aufsichtsrates 38
Übersicht über die Entwicklung von 1970 bis 2019 39
Impressum 40
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Organe
Vertreterversammlung bis 23.06.2020
Versicherte MitgliederMaria Albrecht Personalsachbearbeiterin Raiffeisenbank im Donautal eG
Peter Aschenbrenner Betriebsratsvorsitzender GOLDSTEIG Käsereien Bayerwald GmbH
Christian Dax Vermögensberater VR-Bank Isar-Vils eG
Simone Eiglsperger Personalsachbearbeiterin Raiffeisenbank eG Deggendorf-Plattling-Sonnenwald
Heike Förster Milchwirtschaftliche Laborantin Bayernland eG
Markus Glogowski Betriebsratsvorsitzender VR Bank Augsburg-Ostallgäu eG
Gabriele Gubik Betriebsratsvorsitzende Raiffeisenbank München-Süd eG
Karin Liepold Personalsachbearbeiterin Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG
Gunnar Metz Betriebsratsvorsitzender BayWa AG
Evi Pegoretti Personalreferentin Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf eG
Annemarie Schnitzler Personalsachbearbeitern Raiffeisenbank Südliches Ostallgäu eG
Gudrun Zeltner Personalsachbearbeiterin Raiffeisenbank Hersbruck eG
MitgliedsinstituteAndreas Ehrmaier Vorstandsvorsitzender Raiffeisenbank Hallertau eG
Joachim Erhard stv. Sprecher des Vorstandes Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG
Norbert Herten
(bis 11.01.2019)
Vorstandsmitglied Volksbank Straubing eG
Alexander Jall Sprecher des Vorstandes VR-Bank Donau-Mindel eG
Peter Mayr Vorstandsmitglied VR meine Raiffeisenbank eG
Tassilo Rödel Sprecher des Vorstandes Volksbank Zwickau eG
Dr. Markus Schappert Vorstandsmitglied VR Bank Bayreuth-Hof eG
Dir. Alfred Schoßböck Vorstandsmitglied VR-Bank Rottal-Inn eG
Dir. Bernd Strauß Vorstandsmitglied Raiffeisenbank Hersbruck eG
Josef Strauß Vorstandsmitglied Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz eG
Thomas Vogl (bis 23.05.2019)
Vorstandsvorsitzender VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG
Otto Wengenmayer Vorstandsvorsitzender Raiffeisenbank Schwaben Mitte eG
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Vertreterversammlung ab 24.06.2020
Versicherte MitgliederMaria Albrecht Personalsachbearbeiterin Raiffeisenbank im Donautal eG
Peter Aschenbrenner Betriebsratsvorsitzender GOLDSTEIG Käsereien Bayerwald GmbH
Christian Dax Vermögensberater VR-Bank Isar-Vils eG
Simone Eiglsperger Personalsachbearbeiterin Raiffeisenbank eG Deggendorf-Plattling-Sonnenwald
Heike Förster Milchwirtschaftliche Laborantin Bayernland eG
Markus Glogowski Betriebsratsvorsitzender VR Bank Augsburg-Ostallgäu eG
Gabriele Gubik Betriebsratsvorsitzende Raiffeisenbank München-Süd eG
Evi Pegoretti Personalreferentin Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf eG
Werner Roth Individualkundenberater Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG
Annemarie Schnitzler Personalsachbearbeiterin Raiffeisenbank Südliches Ostallgäu eG
Werner Waschbichler Gesamtbetriebsratsvorsitzender BayWa AG
Julian Ziegler Firmenkundenberater, 2. Betriebs-
ratvorsitzender
VR-Bank Bad Kissingen eG
MitgliedsinstituteAndreas Ehrmaier Vorstandsvorsitzender Raiffeisenbank Hallertau eG
Joachim Erhard stv. Sprecher des Vorstandes Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG
Johann Freund Vorstandsvorsitzender Raiffeisenbank eG Deggendorf-Plattling-Sonnenwald
Helmut Graf Vorstandsvorsitzender Raiffeisenbank Schwaben Mitte eG
Rainer Haas Vorstandsvorsitzender Raiffeisenbank Straubing eG
Alexander Jall Sprecher des Vorstandes VR-Bank Donau-Mindel eG
Mario Lindauer Vorstandsmitglied Raiffeisenbank Pfaffenwinkel eG
Tassilo Rödel Sprecher des Vorstandes Volksbank Zwickau eG
Dr. Markus Schappert Vorstandsmitglied VR Bank Bayreuth-Hof eG
Dir. Bernd Strauß Vorstandsmitglied Raiffeisenbank Hersbruck eG
Wolfgang Thanbichler Vorstandsmitglied Raiffeisenbank Rupertiwinkel eG
Karl Völkl Vorstandsvorsitzender Raiffeisenbank Neustadt-Vohenstrauß eG
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Organe
Vorstand
AufsichtsratHeinrich Beerenwinkel - Vorsitzender -
(ab 23.05.2019)
Vorstandssprecher § 5 Nr. 1.b Vertreter des Verbandes Genossenschaft-
licher Geschäftsleiter in Bayern e.V.
Dieter Schönleben (bis 17.07.2019) - Vorsitzender -
(bis 23.05.2019)
Bankdirektor i. R. § 5 Nr. 1.b Vertreter des Verbandes Genossenschaft-
licher Geschäftsleiter in Bayern e.V.
Thomas Vogl (ab 23.05.2019) - stv. Vorsitzender -
Vorstands-
vorsitzender
§ 5 Nr. 1.c Vertreter der stimmberechtigten
Mitgliedsinstitute
Georg Beidenhauser (bis 23.05.2019)
- stv. Vorsitzender -
Bankdirektor i. R. § 5 Nr. 1.c Vertreter der stimmberechtigten
Mitgliedsinstitute
Walter Beller (ab 23.05.2019)
Vorstands-
vorsitzender
§ 5 Nr. 1. Satz 2 Zusätzliches Mitglied
Justine Kroker Personalreferentin § 5 Nr. 1.d Vertreterin der Versicherten
Dr. Karl Kunz Geschäftsführer § 5 Nr. 1.a Vertreter des Genossenschaftsverbandes
Bayern e.V.
Dr. Alexander Büchel - Vorsitzender -
Mitglied des
Vorstandes, GVB
§ 4 Nr. 2.a Vertreter des Genossenschaftsverbandes
Bayern e.V., GVB
Georg Schneider (ab 01.01.2020) - stv. Vorsitzender -
(ab 18.02.2020)
Vorstands-
vorsitzender
§ 4 Nr. 2.b Vertreter des Verbandes Genossenschaft-
licher Geschäftsleiter in Bayern e.V.
Georg Zwerger (bis 31.12.2019)
- stv. Vorsitzender -
Mitglied des
Vorstandes, VGG
§ 4 Nr. 2.b Vertreter des Verbandes Genossenschaft-
licher Geschäftsleiter in Bayern e.V.
Manfred Gasteiger Bankdirektor § 4 Nr. 2. Satz 2 Zusätzliches Mitglied
Thomas Schätz Geschäftsführer § 4 Nr. 2.c Hauptamtlicher Geschäftsführer der
Pensionskasse der Genossenschafts-
organisation VVaG
Karsten Heinrich Weber Geschäftsführer § 4 Nr. 2.c Hauptamtlicher Geschäftsführer der
Pensionskasse der Genossenschafts-
organisation VVaG
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Geschäftsführung Thomas Schätz
Karsten Heinrich Weber
Treuhänder Alfons Hasreiter
Josef Freutsmiedl
Verantwortlicher AktuarDr. Christoph Poplutz
Köln
AbschlussprüferDeloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
München
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Lagebericht
Zweck der PensionskasseDie Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG übernimmt auf-grund der Satzung und der Versicherungsbedingungen die Verpflichtung, bei
• Eintritt in den Ruhestand
• Berufsunfähigkeit sowie
• AblebenRentenleistungen zu gewähren.
Gründungsmitglieder
• Bayerischer Raiffeisenverband e.V.
• Verband Genossenschaftlicher Geschäftsleiter in Bayern e.V.
• 28 bayerische Kredit- und Molkereigenossenschaften
Gründungsdatum
• 05. Dezember 1969
Eröffnung Geschäftsbetrieb
• 17. Juli 1970
Entwicklung der Branche und der GesamtwirtschaftDer Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt auf, dass das Jahr 2019 von den Beitragseinnahmen her ein ausgesprochen zufriedenstellendes Jahr für die deutsche Versicherungswirtschaft gewesen ist. Mit Beitragseinnahmen von 217 Milliarden Euro (plus 7 %) verbuchten alle drei Sparten bessere Ergebnisse als vor einem Jahr erwartet. Die Lebensver-sicherung inklusive der Pensionsfonds und -kassen verzeichnete mit Bei-tragseinnahmen von gut 103 Milliarden Euro im Jahr 2019 ein überraschend hohes Wachstum von 11,4 %. Erfreulich lt. GDV zeigt sich ein starker Zuwachs in der betrieblichen Altersversorgung. Die gesamten Brutto-Beiträge für die betriebliche Altersversorgung wuchsen 2019 um 5,3 % auf gut 18,9 Milliarden Euro. Bei den dem GDV angeschlossenen Pensionskassen hingegen sind im Berichtsjahr die Beitragseinnahmen um mehr als 3 % zurück gegangen. Das Wachstum der Weltwirtschaft verlangsamte sich im Jahr 2019 weiter und zeigte mit 3 Prozent den niedrigsten Wert seit der globalen Rezession 2008/09. Dabei verzeichneten sowohl Schwellen- und Entwicklungsländer wie China, Indien und Brasilien, als auch Industrieländer wie die USA und der Euroraum eine deutliche Abkühlung der Wirtschaftstätigkeit. Im Euroraum verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum im Jahr 2019 auf 1,1 %, nach 1,9 % im Jahr zuvor. Als Belastungsfaktoren für die europäische Wirtschaft wirkten weiterhin die Unsicherheit im Zuge des – in 2019 mehrfach aufgeschobenen – Austritts Großbritanniens aus der EU und eine sich abschwächende Auslandsnach-frage. Die weiterhin positive Entwicklung auf Europas Arbeitsmärkten stützte hingegen die Konjunktur: Ein anhaltender Anstieg der Beschäftigung und der Löhne kam dem Binnenkonsum zugute.
Grundlagen der Geschäftstätigkeit
Wirtschaftsbericht
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Die deutsche Konjunktur hat sich im Jahr 2019 merklich abgekühlt. Mit einem BIP-Wachstum von nur 0,6 % wuchs die Wirtschaft langsamer als in den bei-den Vorjahren. Nach einem deutlichen Plus zum Jahresauftakt stagnierte die Wirtschaftsleistung im weiteren Jahresverlauf.
Deutschland BIP-Wachstum (in %)
Der Arbeitsmarkt entwickelte sich weiter positiv. Steigende Beschäftigung und Lohnzuwächse verhalfen den Deutschen im Jahr 2019 zu mehr Kaufkraft. Zwar schwächte sich das Beschäftigungswachstum etwas ab, dennoch stieg die Zahl der Beschäftigten 2019 auf ein Rekordhoch von 45,2 Millionen Personen. Die Erwerbslosenquote lag am Ende des Berichtsjahrs bei 3,0 %.
Erwerbslosenquote Deutschland (in %)
Im Jahr 2019 zeigte sich weltweit eine Tendenz zur Lockerung der Geldpolitik. Die US-amerikanische Federal Reserve vollzog eine Trendwende und senkte den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte auf 1,50-1,75 %. Neben der Zinssenkung nahm die US-Notenbank im Oktober 2019 ihr Anleihekaufprogramm mit einem
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Lagebericht
monatlichen Volumen von 60 Milliarden US-Dollar wieder auf. Die Europäische Zentralbank entfernte sich weiter von einer geldpolitischen Normalisierung: Die Währungshüter senkten abermals den Einlagensatz für überschüssige Liquidi-tätsreserven von Geschäftsbanken um 0,1 Prozentpunkte auf -0,5 %. Darüber hinaus reaktivierte die EZB ihr Programm zum Anleihekauf mit einem monatli-chen Volumen von 20 Milliarden Euro.
Einlagenfazilität EZB (in %)
In Folge der geldpolitischen Lockerung der EZB sanken in der zweiten Jah-reshälfte die Geldmarktsätze. Der Dreimonats-Euribor verringerte sich von rund -0,31 % zu Jahresbeginn auf -0,38 %. Am Rentenmarkt sorgten die sich abkühlende Konjunktur und die Wiederaufnahme der EZB-Anleihekäufe für einen Renditerückgang der 10-jährigen Bundesanleihen von 0,17 % Anfang 2019 auf -0,21 % zum Jahresende. Positive Renditen waren zum Jahresende nur mit Staatsanleihen mit einer Laufzeit von über 15 Jahren zu erwirtschaften. Bedingt durch den Renditerückgang am Rentenmarkt verringerte sich aber-mals der Unterschied zwischen kurz- und langfristigen Zinsen, welcher eine wichtige Determinante des Ertragspotenzials im Bankgeschäft darstellt. Unter-dessen sanken die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen. Durch das Scheitern der populistischen Koalition und der anschließenden Bildung einer gemäßigteren Regierung unter Beteiligung der Sozialdemokraten erholte sich das Vertrauen der Gläubiger. So kam es zu einem Renditeverfall bei 10-jäh-rigen italienischen Staatspapieren von rund 1,30 Prozentpunkten auf 1,43 % zum Jahresende. Auch in den USA sanken die längerfristigen Zinsen deutlich: Die 10-Jahres-Rendite fiel um 0,75 Prozentpunkte auf 1,91 % zum Jahresende.
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Rendite der jeweils jüngsten Bundesanleihe mit einer vereinbarten Laufzeit von 10 Jahren
Trotz eingetrübter Konjunkturaussichten stiegen die Aktienkurse im Jahresver-lauf 2019. Lag der DAX zum Jahresauftakt noch bei etwa 10.600 Punkten, so konnte der Index weiter zulegen und näherte sich mit einem Jahresendwert von etwa 13.250 Punkten seiner Rekordmarke aus dem Jahr 2018. An den eu-ropäischen Börsen stiegen die Kurse in ähnlichem Umfang: Der EURO STOXX 50 notierte zum Jahresschluss mit rund 3.750 Punkten etwa 25 % über seinem Eröffnungskurs zu Jahresbeginn. Auch die US-Börsen folgten dem Aufwärts- trend. Der S&P 500 stand Ende 2019 mit rund 3.231 Punkten knapp 30 % über seinem Niveau zum Anfang des Jahres.
Die Unternehmen der deutschen Versicherungswirtschaft gehören zu den größten Investoren. Die Kapitalanlagen der Erstversicherer lagen im Berichts-jahr bei mehr als rd. 1,5 Billionen Euro (Erhebungszeitpunkt 30.09.2019, Buchwerte). Die Versicherer in Deutschland sind verlässliche Kapitalgeber für die Finanzierung von Immobilien und Unternehmen, von Kreditinstituten und der öffentlichen Hand. Da das Versicherungsgeschäft sehr langfristig ausge-richtet ist, umfasst der Anlagehorizont der Versicherer viele Jahre - teilweise auch Jahrzehnte. Als langfristige Kapitalanleger können Versicherungsun-ternehmen wichtige Impulse für Klimaschutzinvestitionen setzen – auch im eigenen ökonomischen Interesse: Denn bei einer Erderwärmung um durch-schnittlich vier Grad wären viele Risiken nicht mehr sinnvoll versicherbar. Auf der anderen Seite gilt es, Verlustrisiken aus dem Klimawandel für das eigene Anlageportfolio zu begrenzen. Als langfristiger Kapitalanleger kann die Bran-che zudem wichtige Impulse für Klimaschutzinvestitionen setzen. Investitionen müssen aber auch ökonomisch nachhaltig sein: Die Sicherheit der Beiträge
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der Kunden steht an erster Stelle. Die deutschen Erstversicherer waren zum Erhebungszeitpunkt zu rd. 3,40 % (direkt und über Fonds gehalten) in Immobi-lien investiert. Aufgrund des anhaltenden, extrem niedrigen Zinsniveaus wurde im Berichtsjahr von in- und ausländischen Investoren in Deutschland so viel in Immobilien investiert, wie in keinem Jahr zuvor. Vom Gesamtvolumen von bis zu 93 Milliarden € flossen hierbei rd. 80 % in Investitionen in Gewerbe- immobilien.
Transaktionsvolumen nach Assetklasse in Deutschland in Mrd. €
Lagebericht
Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft
Kurzüberblick 2019
• Gesamtvermögen: Bilanzsumme rd. 525 Mio. €
• Zunahme gegenüber dem Vorjahr um rd. 2,9 %
• Beitragseinnahmen: Bezahlte Beiträge rd. 19,0 Mio. €
• Erträge aus Kapitalanlagen: Insgesamt rd. 20,5 Mio. €
• Verzinsung der Kapitalanlagen: lfd. Bruttodurchschnittsverzinsung 4,0 % (i. Vj. 4,2 %) lfd. Nettodurchschnittsverzinsung 3,4 % (i. Vj. 3,5 %) Nettoverzinsung 3,4 % (i. Vj. 5,1 %)
• Neuzugang: 1.030 Personen
• Mitgliederbestand zum Jahresende: 24.794 Personen
• Rentenempfänger zum Jahresende: 5.976 Personen
Büro
Einzelhandel
Logistik/Industrie
Hotel
Mischnutzung
Grundstücke
Sonstige Immobiien
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Transaktionsvolumen Deutschland davon TOP 7/München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Stuttgart.
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Mitgliederzugang der Jahre 2009 bis 2019
Rentenempfänger
Versicherungsarten
• Altersrenten
• Witwen-, Witwer- und Partnerrenten
• Berufsunfähigkeitsrenten
• Waisenrenten
Bilanzsumme
• 2019: 525.246.169,86 €
• 2018: 510.320.965,04 €
• Zunahme: 14.925.204,82 €
• Zunahme: 2,9 %
Erträge aus Kapitalanlagen
• 2019: 20.467.336,93 €
• 2018: 27.821.922,01 €Wesentliche Ertragsquellen: Mieterträge, Zinserträge und Fondsausschüttungen.
Kapitalanlagen
• 2019: 515.361.299,86 €
• 2018: 495.905.438,39 €
• Zunahme: 19.455.861,47 €
• Zunahme: 3,9 %Entwicklung der Kapitalanlagen: s. Seite 34-35
Witwen-, Witwer und Partner
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Waisen9
Berufsunfähigkeitsrentner 190
Altersrentner5.109
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Transaktionsvolumen Deutschland davon TOP 7/München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Stuttgart.
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Lagebericht
Zusammensetzung der Kapitalanlagen
Deckungsrückstellung
• 2019: 497.156.197,00 €
• 2018: 477.946.756,00 €
• Zunahme: 19.209.441,00 €
• Zunahme: 4,0 %
Bezahlte Beiträge
• 2019: 18.965.176,10 €
• 2018: 18.903.267,05 €
• Zunahme: 61.909,05 €
• Zunahme: 0,3 %
Festverzinsliche Wertpapiere
9 %
Grundstücke17 %
Termingelder1 %
Namensschuld- verschreibungen und Schuldschein- forderungen18 %
Investmentanteile55 %
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
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Geleistete Rentenzahlungen
• 2019: 14.532.145,04 €
• 2018: 13.540.817,39 €
• Zunahme: 991.327,65 €
• Zunahme: 7,3 %
Verteilung der Rentenzahlungen auf die einzelnen Rentenarten
BedeckungBedeckung Sicherungsvermögen 102,3 %Bedeckung Solvabilität (mit Eigenmittel A+B) 239,9 %
Überschuss 2019Der Überschuss zum 31.12.2019 wurde wie folgt verwendet:
347.003,89 € Zuweisung zur Verlustrücklage200.000,00 € Pauschale Verstärkung der Deckungsrückstellung547.003,89 €
Die Kasse ist stets bestrebt, ihre Anwärter und Rentenempfänger angemessen am erzielten Überschuss zu beteiligen. Als regulierte Pensionskasse bedarf dies grundsätzlich der Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleis-tungsaufsicht (BaFin). Die infolge der EZB-Politik gesunkenen Zinsen veran-lassen die BaFin, verstärkt auf die Sicherheiten der von ihr beaufsichtigten Un-ternehmen zu achten. Insofern müssen auch Einrichtungen der betrieblichen Altersvorsorge ihre Überschüsse vermehrt dazu verwenden, Rechnungszinsen auf Altverträge abzusenken bzw. zusätzliche Zinsreserven zu bilden.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2019 hat die Kasse 0,2 Mio. € als pauschale Verstärkung angesammelt.
Altersrenten87,7 %
Witwen-/Witwer- und Partnerrenten
9,2 %
Berufsunfähigkeitsrenten3,0 %
Waisenrenten0,1 %
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Lagebericht
GrundlegendesDie Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG hat bereits im Jahr 2003 ein Risikomanagement implementiert. Dieses wurde laufend, zuletzt an die Anforderungen des § 26 VAG und die von der Aufsichtsbehörde im Rund-schreiben 11/2017 (VA) erläuterten Regelungen angepasst. Die Dokumentation der einzelnen Prozesse, Durchführungsmethoden und Darstellung der Risikola-ge sind in einem Risikohandbuch und in einer Durchführungsrichtlinie festge-halten. Das Unternehmen wird u.a. über eine kontinuierliche und marktfähige Erwirtschaftung von Überschüssen gesteuert, da deren Erzielung auch für die dauerhafte Erfüllbarkeit einer angemessenen Ausstattung mit Eigenmitteln erforderlich ist. Die Berichterstattung der Pensionskasse konzentriert sich auf Einzelrisiken, welche einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kasse haben bzw. bestandsgefährdend sein könnten.
Die identifizierten Einzelrisiken werden in den folgenden Risikokategorien zusammengefasst:
Strategische RisikenRisiken aus den Bereichen der strategischen Unternehmensplanung und -steuerung sowie der Veränderungen im Umfeld der Pensionskasse (Markt, Politik) werden im Rahmen des Frühwarnsystems verfolgt. Durch Reaktionen auf Entwicklungen und die Ergreifung von Planungs- und Steuerungsmaßnah-men wird auf die Auswirkung potentieller Risiken eingewirkt.
Versicherungstechnische RisikenVersicherungstechnische Risiken liegen beispielsweise in der steigenden Lebenserwartung der Versicherten, der Höhe des gewährten Rechnungszinses und der Entwicklung der Verwaltungskosten. Die Pensionskasse hat bereits in der Vergangenheit bei den Alttarifen Zuführungen zu den mathematischen Reserven vorgenommen und die jüngste Tarifgeneration nach den „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck kalkuliert, die auf generationengerech-ten Statistiken beruhen. In allen Alttarifen wurde in Absprache mit der BaFin der Rechnungszins von ursprünglich 3,5 % auf 3,3 % für den Future Service abgesenkt; durch das gezeichnete Neugeschäft kann der durchschnittliche Rechnungszins langfristig zusätzlich abnehmen. Die Kostensätze unterliegen ebenfalls einer laufenden Überprüfung im Rahmen der versicherungsmathe-matischen Gutachten und können bei Bedarf Handlungsoptionen auslösen. Gemäß dem allgemeinen Trend der Alterssicherung zu niedrigeren Rechnungs-zinsen beabsichtigt auch die Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG in absehbarer Zeit einen neuen Tarif mit abgesenktem Rechnungszins aufzulegen.
KapitalanlagerisikenAuch im Geschäftsjahr 2019 konnte die Pensionskasse der Genossen-schaftsorganisation VVaG trotz der andauernden Niedrigzinsphase den in den Kapitalanlagerichtlinien festgelegten Grundsatz „Sicherheit vor Rendite“ einhalten. Die Kapitalanlagerisiken werden über eine überwiegend konserva-tive Anlagestrategie breit verteilt. Der Gesamtbestand der Anlagen im Bereich der zinstragenden Wertpapiere (Schuldverschreibungen, Pfandbriefe, Invest-
Risikobericht
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mentfonds aus dem Rentenbereich) sowie der sonstigen Ausleihungen wie Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen stellen unverändert das Gros im Kapitalanlageportfolio dar. Erneut konnte die Kasse auf direkte Engagements in Aktien und Anleihen aus dem High-Yield Bereich verzichten. Direkte Engagements in Staatsanleihen aus vermeintlich schwächeren Volks-wirtschaften der €-Zone wie Italien, Spanien oder Portugal bestehen nicht.
Aufgrund der äußerst niedrigen Zinsen erwartet die Kasse auch im Jahr 2020 eine sehr herausfordernde Marktsituation. Die Bedingungen auf dem Kapitalmarkt werden von der Pensionskasse auch weiterhin eine äußerst gewissenhafte Vermögensanlage fordern. Um unverändert den Grundsatz „Sicherheit vor Rendite“ beibehalten zu können, investiert die Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG zunehmend in alternative Investments und erwirbt vermehrt nicht zinsrisikotragende Produkte, um die Portfoliostruk-tur zu diversifizieren und die Abhängigkeit vom zinstragenden Geschäft zu reduzieren. Dabei handelt es sich verstärkt um Investitionen in Sachwerte und sachwertnahe Engagements, die über Fondslösungen professionell gemanagt werden. Die innerbetrieblichen Anlagerestriktionen sehen weiterhin vor, dass bei einer Investition zum Erwerbszeitpunkt ein Investment-Grade Rating gege-ben sein muss, wodurch dem Sicherheitsaspekt bei der Geldanlage zusätzlich Rechnung getragen wird.
Um Risiken breit zu streuen und auch in der Zukunft nachhaltige Renditen zu erzielen, legt die Pensionskasse in hohem Maße auch in bebaute Grundstücke an. Deren Anteil am Gesamtbestand der Kapitalanlagen liegt derzeit bei rd. 17 %. Es handelt sich hierbei überwiegend um gewerblich genutzte Flächen.
Der Prozess der Kapitalanlage unterliegt einer kontinuierlichen Überwachung. Diese beinhaltet insbesondere das laufende Reporting folgender Einzelrisiken:
• Wiederanlagerisiko (Laufzeiten, Fälligkeiten, Kündigungen)
• Überblick über die Kennzahlen
• Bonitätsrisiko (Rating, erwarteter Verlust, Spread)
• Liquiditätsrisiko
• Einzelemittentenrisiko
• Optionsprämien bei kündbaren Anleihen
• Risikomessung unter den sonstigen Vermögenspositionen
• Standort- und Verwertungsrisiko der Immobilien
• Mietausfallrisiko
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Lagebericht
Die zinstragenden Kapitalanlagen* verteilen sich auf folgende Emittentengruppen:
… und befinden sich in folgenden Regionen:
*ohne Immobilien im Direktbestand
Operationale RisikenDiese Risikokategorie umfasst die Risiken des allgemeinen Geschäftsbetrie-bes, die aus den Bereichen Technik/Technologie und Prozess- und Projektma-nagement, sowie aus menschlichem Verhalten, vertraglichen Vereinbarungen und externen Einflüssen entstehen. Risikobegrenzung wird unter verschie-denen Aspekten betrieben. Das interne Kontrollsystem ist ein wesentliches Instrument zur Reduzierung der operationellen Risiken. Mittels vorhandener Regelungen und Kontrollen der einzelnen Fachbereiche wird verwaltungstech-nischen Fehlentwicklungen entgegengewirkt. Anwendung und Wirksamkeit der Kontrollsysteme werden durch die Interne Revision geprüft. Die Leistungs-fähigkeit und die Qualität der IT-Systeme sind intern durch Mitarbeiter sowie durch externe Unterstützung geregelt.
Schweiz 1,20 %
Niederlande 1,20 %
Polen 1,20 %
Spanien 1,08 %
Australien 0,84 %
Slowakei 0,72 %
Russland 0,72 %
Peru 0,60 %
Chile 0,60 %
USA 1,67 %
Italien 2,39 %
Emerging Markets 2,53 %
Großbritannien 3,11 %
Österreich 3,35 %
Frankreich 4,78 %
Global 9,53 %
Europa 11,04 %
Deutschland 53,44 %
Unternehmen 5,62 %
Sparkasse/Landesbank 6,93 %
Verbund 9,51 %
Privatbank 13,74 %
Institutionelle Fonds 22,42 %
Kreditstruktur 24,01 %
Staat/garantiert 5,50 %
ABS 4,33 %
Hypothekenbank 3,11 %
Investmentbank 1,67 %
Versicherung 1,31 %
Publikumsfonds 1,29 %
Spezialfonds 0,56 %
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Chancenbericht
Prognosebericht
Risiken aus der GesetzgebungDiese Risikokategorie umfasst Risiken durch neue Gesetze, Gesetzesände-rungen und Änderungen in der Auslegung bestehender Gesetze. Die laufende Beobachtung der Gesetzeslage sowie Weiterbildungen ermöglichen Reaktio-nen auf Entwicklungen.
Zusammenfassende Darstellung der RisikolageDas auf die Pensionskasse zugeschnittene Risikomanagementsystem stellt die Rahmenbedingungen für effizientes Arbeiten bei der Identifikation und Bewertung der Risiken sowie bei der Kommunikation und Berichterstattung. Bestandsgefährdenden Risiken wird durch deren rechtzeitiges Erkennen und das Ergreifen angemessener Maßnahmen entgegengewirkt. Die Risikosituati-on lässt auch im Jahr 2019 keine Entwicklung erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Pensionskasse wesentlich oder nachhaltig beein-trächtigen könnte. Vorrangiges Ziel ist es weiterhin, die Risiken der künftigen Entwicklung so zu steuern, dass die bestehenden und künftigen Verpflichtun-gen sowie die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen erfüllt werden. Besondere Beachtung findet insofern die spezielle Situation der Altersvorsor-ge: Erwirtschaftung eines Wiederanlagezinses, der die Erfüllung der eingegan-genen Zinsgarantien ermöglicht.
Die Situation auf dem Kapitalmarkt im Kontext mit dem Auftrag der Pensions-kasse wird weiterhin verstärkt eine proaktive Risikosteuerung erfordern.
Das Risikomanagement wird periodisch laufenden Revisionen unterworfen.
Die Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG sieht sich in der genossenschaftlichen Organisation gut positioniert. Die Zahlen zu den ver-gangenen Geschäftsjahren haben gezeigt, dass die Pensionskasse auch in einem schwierigen Marktumfeld gut aufgestellt war und die daraus resultie-renden Herausforderungen gut gemeistert hat. Die Pensionskasse der Genos-senschaftsorganisation VVaG ist eine Altersvorsorgeeinrichtung ausschließlich für Genossenschaften sowie für Unternehmen, die der genossenschaftlichen Organisation nahestehen. Das ist ein weiterer Stabilitätsfaktor, da Genossen-schaften traditionell zu den stabilsten Marktteilnehmern gehören.
Die gesamtwirtschaftlichen Aussichten für das Jahr 2020 haben sich im Zuge der Covid-19-Pandemie für Deutschland massiv eingetrübt. Die deutsche Wirtschaft rechnet für die erste Jahreshälfte 2020 mit einer Rezession. In Anbe-tracht der derzeitigen Lage der Kapitalmärkte sowie der noch nicht einschätz-baren Folgen der Covid-19-Pandemie sind fundierte Prognosen zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Dies gilt sowohl für die Entwicklung der Gesamtwirtschaft, der Branche wie auch des Unternehmens selbst. Neben den wirtschaftlichen Einflussfaktoren sind auch die zunehmenden regulatorischen Anforderungen für das Geschäfts-ergebnis der Kasse maßgeblich.
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Lagebericht
Anlässlich der Covid-19-Pandemie hat die Pensionskasse ihre betriebliche In-frastruktur verändert; unter Einhaltung der notwendigen Schutzmaßnahmen ist ein stabiler Geschäftsbetrieb der Kasse vollumfänglich gegeben. Da aufgrund der Kontaktbeschränkungen und Reiseverbote die Präsenz Möglichkeiten bei den Mitgliedsunternehmen vor Ort massiv eingeschränkt wurden, legt die Pensionskasse ein erhöhtes Augenmerk auf die telefonische Kontaktpflege und bietet Online-Präsentationen und Schulungen an.
Die Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG plant ein zufrieden-stellendes Geschäftsergebnis. Sie erwartet für den kommenden Berichtszeit-raum hinsichtlich wesentlicher Leistungsindikatoren (Mitgliederzugang, Prämie-neinnahmen, Kapitalanlage) eine weiterhin stabile Entwicklung. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung lassen sich monetäre Auswirkungen auf die Kasse noch nicht beziffern; erst mit einem Time-Lag werden fundierte Aus-sagen bezüglich einer Ergebniswirkung auf das aktuell laufende Geschäftsjahr möglich sein. Durch Anlage- und Risikomanagement wird auch weiterhin für eine solide Entwicklung der Kasse Vorsorge getroffen.
Einschränkend verweist die Kasse auf imponderable Faktoren wie den versi-cherungstechnischen Verlauf und ggf. nicht vorhersehbar auftretende Verände-rungen am Kapitalmarkt. Bei den Aussagen im Rahmen des Prognoseberichtes handelt es sich um zukunftsgerichtete Angaben, für die keine Gewähr über-nommen werden kann.
Gemäß ihrem Leitbild ist für die Pensionskasse der Genossenschaftsorganisati-on VVaG eine langfristig durchdachte Unternehmensentwicklung von entschei-dender Bedeutung. Sie zieht diese einer kurzfristigen Gewinnoptimierung vor.
VerbandszugehörigkeitDie Pensionskasse ist Mitglied bei:
• Genossenschaftsverband Bayern e.V.
• Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V.
• Haus- und Grundbesitzerverein München und Umgebung e.V.
• Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
• Versicherungsombudsmann e.V.
DankUnseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprechen wir für die geleistete Ar-beit Dank und Anerkennung aus. Unser Dank gilt auch den Mitgliedsinstituten und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Genossenschaftsverband Bayern e.V., dem Verband genossenschaftlicher Geschäftsleiter in Bayern e.V., den Gewerkschaften und allen Geschäftspartnern für die gute und vertrauens-volle Zusammenarbeit.
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22
Lagebericht
Bewegung des Bestandes an Pensions- versicherungen (ohne sonstige Versicherungen) im Geschäftsjahr 2019
Anwärter Invaliden- und Altersrentner Hinterbliebenenrentner
Männer Frauen Männer Frauen Summe der
Jahresrenten**
Witwen Witwer Waisen Summe der Jahresrenten**
Witwen Witwer Waisen
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl € Anzahl Anzahl Anzahl € € €
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres: 20.338 16.371 5.121 2.297 11.725.640,64 709 75 25 1.166.814,48 47.472,72 8.366,88
II. Zugang während des Geschäftsjahres:
1. Neuzugang an Anwärtern, Zugang an Rentnern 528 544 647 421 846.529,20 27 4 11 12.513,48 745,68 872,04
2. sonstiger Zugang* 43 44 32 8 32.174,40 58 8 – 78.988,56 7.278,00 –
3. gesamter Zugang 571 588 679 429 878.703,60 85 12 11 91.502,04 8.023,68 872,04
III. Abgang während des Geschäftsjahres:
1. Tod 44 7 70 18 193.903,32 9 – – 27.983,40 – –
2. Beginn der Altersrente 587 394 – – – – – – – – –
3. Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit (Invalidität) 60 27 32 8 32.043,48 – – – – – –
4. Reaktivierung, Wiederheirat und Ablauf – – – 1 20.597,76 – – 4 – – 1.802,52
5. Ausscheiden unter Zahlung von Rückkaufswerten,
Rückgewährbeträgen und Austrittsvergütungen 1 – 73 104 21.404,28 24 2 11 3.871,80 266,28 872,04
6. Ausscheiden ohne Zahlung von Rückkaufswerten,
Rückgewährbeträgen und Austrittsvergütungen – – – – – – – – – – –
7. sonstiger Abgang 4 2 33 16 35.735,04 – – – – – –
8. gesamter Abgang 696 430 208 147 303.683,88 33 2 15 31.855,20 266,28 2.674,56
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres: 20.213 16.529 5.592 2.579 12.300.660,36 761 85 21 1.226.461,32 55.230,12 6.564,36
davon
1. beitragsfreie Anwartschaften 8.603 6.442 – – – – – – – – –
2. in Rückdeckung gegeben – – – – – – – – – – –
*) z. B. Reaktivierung, Wiederinkraftsetzung sowie Erhöhung der Rente
**) Eingesetzt ist hier der Betrag, der sich als zukünftige Dauerverpflichtung (entsprechend der Deckungsrückstellung) ergibt
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Bewegung des Bestandes an Pensions- versicherungen (ohne sonstige Versicherungen) im Geschäftsjahr 2019
Anwärter Invaliden- und Altersrentner Hinterbliebenenrentner
Männer Frauen Männer Frauen Summe der
Jahresrenten**
Witwen Witwer Waisen Summe der Jahresrenten**
Witwen Witwer Waisen
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl € Anzahl Anzahl Anzahl € € €
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres: 20.338 16.371 5.121 2.297 11.725.640,64 709 75 25 1.166.814,48 47.472,72 8.366,88
II. Zugang während des Geschäftsjahres:
1. Neuzugang an Anwärtern, Zugang an Rentnern 528 544 647 421 846.529,20 27 4 11 12.513,48 745,68 872,04
2. sonstiger Zugang* 43 44 32 8 32.174,40 58 8 – 78.988,56 7.278,00 –
3. gesamter Zugang 571 588 679 429 878.703,60 85 12 11 91.502,04 8.023,68 872,04
III. Abgang während des Geschäftsjahres:
1. Tod 44 7 70 18 193.903,32 9 – – 27.983,40 – –
2. Beginn der Altersrente 587 394 – – – – – – – – –
3. Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit (Invalidität) 60 27 32 8 32.043,48 – – – – – –
4. Reaktivierung, Wiederheirat und Ablauf – – – 1 20.597,76 – – 4 – – 1.802,52
5. Ausscheiden unter Zahlung von Rückkaufswerten,
Rückgewährbeträgen und Austrittsvergütungen 1 – 73 104 21.404,28 24 2 11 3.871,80 266,28 872,04
6. Ausscheiden ohne Zahlung von Rückkaufswerten,
Rückgewährbeträgen und Austrittsvergütungen – – – – – – – – – – –
7. sonstiger Abgang 4 2 33 16 35.735,04 – – – – – –
8. gesamter Abgang 696 430 208 147 303.683,88 33 2 15 31.855,20 266,28 2.674,56
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres: 20.213 16.529 5.592 2.579 12.300.660,36 761 85 21 1.226.461,32 55.230,12 6.564,36
davon
1. beitragsfreie Anwartschaften 8.603 6.442 – – – – – – – – –
2. in Rückdeckung gegeben – – – – – – – – – – –
Bestand an Zusatzversicherungen Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen
Personen 12fache Jahresrente
Bestand €
1. am Anfang des Geschäftsjahres 1.447 59.664.070,00
2. am Ende des Geschäftsjahres 1.378 58.531.438,00
davon in Rückdeckung gegeben – –
24
Jahresabschluss 2019
Ich bestätige hiermit entsprechend § 128 Absatz 5 VAG, dass die im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den gesetzlichen und
aufsichtsbehördlichen Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.
München, 08.04.2020 - Treuhänder - Alfons Hasreiter
Jahresbilanz zum 31.12.2019Aktivseite Vorjahr
€ € € € €
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten 266.597,00 405.936,00
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 90.128.780,44 77.043.655,03
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unter-
nehmen und Beteiligungen
1. Beteiligungen 315,45 30.315,45
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an
Investmentvermögen und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere 283.072.640,27 258.246.085,89
2. Inhaberschuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere 47.159.563,70 55.585.382,02
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 69.500.000,00 69.500.000,00
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 23.000.000,00 92.500.000,00 33.000.000,00
4. Einlagen bei Kreditinstituten 2.500.000,00 425.232.203,97 515.361.299,86 2.500.000,00
C. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abge-
schlossenen Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsnehmer 1.912.812,75 1.845.135,44
II. Sonstige Forderungen 197.778,94 2.110.591,69 260.844,82
D. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte 168.206,00 135.648,00
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten
Schecks und Kassenbestand 1.980.843,98 6.261.147,65
III. Andere Vermögensgegenstände 1.250.252,38 3.399.302,36 1.320.053,06
E. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 4.030.936,24 4.097.373,13
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 77.442,71 4.108.378,95 89.388,55
Summe der Aktiva 525.246.169,86 510.320.965,04
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Es wird bestätigt, dass die Deckungsrückstellung in Höhe von € 496.956.197,00 nach den genehmigten Geschäftsplänen berechnet ist.
Zusätzlich ist eine pauschale Verstärkung in Höhe von € 200.000,00 gebildet.
Köln, 23.04.2020
Der Verantwortliche Aktuar - Dr. Christoph Poplutz
Passivseite Vorjahr
€ € € €
A. Eigenkapital
I. Gewinnrücklagen
1. Verlustrücklage gemäß § 193 VAG 19.139.187,51 18.792.183,62
II. Bilanzgewinn –,– 19.139.187,51 –,–
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 1.000.000,00 1.000.000,00
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Deckungsrückstellung 497.156.197,00 477.946.756,00
II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle 57.800,74 76.692,87
III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Beitragsrückerstattung 896.688,48 993.633,46
IV. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 674.918,00 498.785.604,22 852.547,00
D. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen 2.061.569,00 1.851.507,00
II. Sonstige Rückstellungen 352.015,40 2.413.584,40 350.652,45
E. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
gegenüber
1. Versicherungsnehmern 3.330.183,35 3.767.021,70
II. Sonstige Verbindlichkeiten 551.467,61 3.881.650,96 4.619.813,99
davon
aus Steuern: 75.880,24 € (i. Vj. 86.575,51 €)
im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 € (i. Vj. 0,00 €)
F. Rechnungsabgrenzungsposten 26.142,77 70.156,95
Summe der Passiva 525.246.169,86 510.320.965,04
26
Jahresabschluss 2019
Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01. bis 31.12.2019I. Versicherungstechnische Rechnung Vorjahr
€ € € €
1. Verdiente Beiträge
a) Gebuchte Beiträge 19.474.567,92 19.516.279,39
2. Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 19.473,00 6.823,00
3. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen
Rechten und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken 5.786.483,73 6.384.047,61
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 14.290.325,48 20.076.809,21 13.945.732,52
b) Erträge aus Zuschreibungen –,– –,–
c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 390.527,72 20.467.336,93 7.492.141,88
4. Sonstige versicherungstechnische Erträge 1.842,02 1.119,00
5. Aufwendungen für Versicherungsfälle
a) Zahlungen für Versicherungsfälle 14.833.917,71 13.851.660,77
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle -18.892,13 14.815.025,58 27.774,92
6. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen
Rückstellungen
a) Deckungsrückstellung 19.209.441,00 22.480.321,00
b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen -177.629,00 19.031.812,00 -111.053,90
7. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgs-
unabhängige Beitragsrückerstattungen –,– 175.000,00
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
a) Abschlussaufwendungen 143.023,82 142.747,30
b) Verwaltungsaufwendungen 1.188.447,30 1.331.471,12 1.120.342,61
9. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen
für die Kapitalanlagen 1.590.812,79 1.679.272,99
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 1.476.193,25 1.549.445,12
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 102.631,60 3.169.637,64 –,–
10. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –,– 3.483,70
11. Versicherungstechnisches Ergebnis 1.615.273,53 6.427.148,89
27
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung Vorjahr
€ € €
1. Sonstige Erträge 12.171,53 13.130,52
2. Sonstige Aufwendungen 1.275.974,25 1.263.802,72 1.318.367,62
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 351.470,81 5.121.911,79
4. Sonstige Steuern 4.466,92 4.406,26
5. Jahresüberschuss 347.003,89 5.117.505,53
6. Einstellung in die Verlustrücklage gemäß § 193 VAG 347.003,89 5.117.505,53
7. Bilanzgewinn –,– –,–
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Anhang
Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019 wurden nach den für Versicherungsunternehmen geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in Verbindung mit dem Gesetz über die Beauf-sichtigung der Versicherungsunternehmen (VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) erstellt. Die Pensionskasse verfügt über kein in Rückdeckung gegebenes Versiche-rungsgeschäft. Daher erfolgt die Darstellung in Bilanz und GuV ohne die in den Formblättern 1 und 3 RechVersV vorgeschriebenen Anteile für das in Rückde-ckung gegebene Versicherungsgeschäft.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden gem. § 341b Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 S. 1 und Abs. 3 und § 255 Abs. 1 HGB mit den Anschaffungs-kosten bewertet und entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Die Bewertung von Grundstücken erfolgt gem. § 341b Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 S. 1 und Abs. 3 und § 255 Abs. 1 HGB mit den Anschaffungs-kosten vermindert um lineare Abschreibungen. Den Zeitwerten liegen Sachver-ständigengutachten zugrunde.
Die Bewertung der Beteiligungen erfolgt gem. § 341b Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 S. 1 und Abs. 3 und § 255 Abs. 1 HGB zu den Anschaffungskos-ten.
Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht verzinsliche Wertpapiere sind dazu bestimmt, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen und werden nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschrif-ten bewertet (§ 341b Abs. 2 i.V.m. § 253 Abs. 1 S. 1 und Abs. 3 und § 255 Abs. 1 HGB).
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, deren Zweckbestimmung darin liegt, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, wer-den nach den für Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet (§ 341b Abs. 2 i.V.m. § 253 Abs. 1 S. 1 und Abs. 3 und § 255 Abs. 1 HGB). Über pari erworbene Wertpapiere werden auf die Laufzeit verteilt bis zum Nennwert abgeschrieben. Der Ansatz erfolgt zu Anschaffungskosten oder einem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag, wenn von einer dauernden Wertminderung auszugehen ist. Strukturierte Finanzinstrumen-te, die nach dem strengen Niederstwertprinzip auf Basis einer Notierung auf einem aktiven Markt bewertet werden, werden als einheitlicher Vermögensge-genstand bilanziert, auch wenn sie durch das eingebettete Derivat wesentlich erhöhte oder zusätzliche (andersartige) Risiken oder Chancen aufweisen, weil die besonderen Risiken des strukturierten Finanzinstruments durch eine objektivierte Bewertung zutreffend dargestellt werden. Strukturierte Finanzinstrumente mit wesentlich erhöhten oder zusätzlichen
Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ermittlungsmethoden
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(andersartigen) Risiken oder Chancen, die mit einer vertraglich vereinbarten unbedingten Kapitalgarantie des Emittenten ausgestattet sind und die auf-grund der bestehenden Dauerbesitzabsicht dem Anlagevermögen zugeordnet sind, werden ebenfalls einheitlich bilanziert, da die besonderen Risiken des strukturierten Finanzinstruments durch die Kapitalgarantie auf das Bonitätsrisi-ko des Emittenten reduziert werden.
Die Bewertung von Namensschuldverschreibungen erfolgt gem. § 341c Abs. 1 und Abs. 2 i.V.m. § 253 Abs. 1 S. 1 und Abs. 3 und § 255 Abs. 1 HGB zum Nennwert. Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem Nennbetrag wird in den Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen und planmäßig über die Laufzeit aufgelöst.
Schuldscheindarlehen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten nach § 341c Abs. 3 HGB bewertet. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag wird unter Anwendung der Effektivzinsmethode amortisiert.
Die Bewertung von Einlagen und laufenden Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zum Nennwert.
Forderungen und andere Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bilanziert.
Sachanlagen und Vorräte werden gem. § 341b Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 S. 1 und Abs. 3 und § 255 Abs. 1 HGB mit den Anschaffungskos-ten vermindert um lineare Abschreibung angesetzt.
Die in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthaltenen Posten (Agios nach § 341c Abs. 2 HGB und abgegrenzte Zinsen und Mieten nach § 20 RechVersV) werden zum Nennwert bilanziert.
Die Deckungsrückstellung wurde gemäß § 341f HGB in Höhe des versiche-rungsmathematisch errechneten Wertes gebildet. Grundlage dieser Berech-nungen sind die Formeln und Rechnungsgrundlagen, wie sie in den Techni-schen Geschäftsplänen der jeweiligen Tarife festgelegt sind. Demgemäß wurde für die Tarife 60, 65, AVmG und BUZ ein Rechnungszins von 3,30 %, für den Tarif AVmG2 ein Rechnungszins von 2,50 %, für den Tarif BUZ2 ein Rech-nungszins von 2,25 %, für die Tarife AVmG3 und BUZ3 ein Rechnungszins von 1,75 % und für die Tarife AVmG5 und BUZ4 ein Rechnungszins von 1,25 % verwendet. Bei den biometrischen Rechnungsgrundlagen werden bei den Tarifen 65, 60, AVmG, BUZ2, BUZ3 und BUZ4 jeweils (tarifspezifisch) mo-difizierte Richttafeln 1998 von Dr. Klaus Heubeck, für den Tarif BUZ modifizier-te Richttafeln 1983 von Dr. Klaus Heubeck, für die Tarife AVmG2, AVmG3 und AVmG5 modifizierte Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck angesetzt. Bei den Tarifen AVmG3, AVmG5, BUZ3 und BUZ4 wurde zusätzlich eine Umstel-lung auf Unisex-Rechnungsgrundlagen vorgenommen.
30
Anhang
Die Rückstellung für unbekannte Spätschäden oder bekannte, aber noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, wurde gem. § 341g HGB nach Erfahrungs-werten der letzten fünf Jahre gebildet.
Die Stornorückstellung für vorzeitige Vertragsauflösungen (Sonstige versiche-rungstechnische Rückstellungen) wurde aufgrund der in den vergangenen fünf Jahren beobachteten Stornohäufigkeit gebildet. Dabei wird derzeit eine vorsichtige Stornowahrscheinlichkeit von 15 % angesetzt.
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach der Teilwert-Metho-de bei einem Rechnungszins von 2,71 %, einem Gehalts- und Rententrend von jährlich 2,0 % und nach biometrischen Wahrscheinlichkeiten der Heu-beck-Richttafeln 2018 G. Die Rückstellungen wurden gem. § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz ermittelt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.
Sonstige Rückstellungen werden gem. § 253 Abs. 1 S. 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Die Nachrangverbindlichkeiten und andere Verbindlichkeiten werden gem. § 253 Abs. 1 S. 2 HGB mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Mieteinnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die einen Ertrag für das Folgejahr darstellen.
31
Aktivseite
B.I. Grundstücke, grund-
stücksgleiche Rechte
und Bauten einschließl.
der Bauten auf fremden
Grundstücken
B.II.1. Beteiligungen
B.III.1. Aktien, Anteile oder Aktien an
Investmentvermögen
und andere nicht festver-
zinsliche Wertpapiere
€
Eigengenutzt 1.835.646,55
Fremdgenutzt 88.293.133,89
Summe 90.128.780,44
s. Seite 34-35
€
Gesellschafteranteil Unterstützungseinrichtung 315,45
s. Seite 34-35
31.12.2019 31.12.2018
€ €
Spezialfonds 283.072.640,27 258.246.085,89
Bei dem Spezialfonds handelt es sich um einen Mischfonds. Der Zeitwert der Anteile beträgt
291.731.339,31 €, zum Buchwert besteht eine Differenz von 8.658.699,04 €. Die für das
Geschäftsjahr erfolgte Ausschüttung betrug 6.916.071,43 €. Aufgrund des Ausbaus der
Asset-Klassen im Fonds ist die tägliche Rückgabemöglichkeit eingeschränkt.
s. Seite 34-35
B.I.
B.II.1.
B.III.1.
B.III.2.
Zeitwerte der Kapitalanlagen Buchwerte Zeitwerte
€ €
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten ein-
schließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 90.128.780,44 119.102.285,39
Beteiligungen 315,45 315,45
Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und
andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 283.072.640,27 291.731.339,31
Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 47.159.563,70 52.961.276,29
B.III.2. Inhaberschuld-
verschreibungen und
andere festverzinsliche
Wertpapiere
B.III.4. Einlagen bei Kreditinstituten
Nennwert Bilanzwert
€ €
Pfandbriefe / Nachranganleihen / CLN / ABS 35.282.431,51 35.310.541,26
Unternehmensanleihen 4.000.000,00 3.997.022,44
Staatsanleihen 8.000.000,00 7.852.000,00
Summe 47.282.431,51 47.159.563,70
s. Seite 34-35
€
Nachrangige Einlage 2.500.000,00
Jahresbilanz
32
Anhang
Buchwerte Zeitwerte
B.III.3.
B.III.4.
€ €
Sonstige Ausleihungen:
a) Namensschuldverschreibungen 69.500.000,00 77.187.014,00
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 23.000.000,00 23.628.326,12
Zwischensumme B.III.3. 92.500.000,00 100.815.340,12
Einlagen bei Kreditinstituten 2.500.000,00 2.500.000,00
515.361.299,86 567.110.556,56
Die Bewertung der Immobilien erfolgt anhand von Verkehrsgutachten im Turnus von 5 Jahren
(zuletzt zum 31.12.2019).
Für die Ermittlung der Zeitwerte wurden Börsenkurse für Inhaberwertpapiere und Marktpreise
(in der Regel Rücknahmepreise) für Namenswertpapiere zugrunde gelegt. Die Ermittlung der
Marktpreise (Barwert) für Namenswertpapiere erfolgte unter Berücksichtigung des jeweiligen
Bonitätsspreads sowie der Zinsstrukturkurve für Swaps zum 31.12.2019. Die Bonitätsspreads
der einzelnen Namenswertpapiere wurden mit Hilfe der Spreads vergleichbarer Wertpapiere des
jeweiligen Emittenten am Primär- oder Sekundärmarkt bestimmt.
Passivseite
A.I.1. Verlustrücklage gemäß
§ 193 VAG
B. Nachrangige
Verbindlichkeiten
C.III. Rückstellung für erfolgsabhän-
gige und erfolgsunabhängige
Beitragsrückerstattung
D.I. Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen
D.II. Sonstige Rückstellungen
€
Stand am 31.12.2018 18.792.183,62
Zuführung in 2019 347.003,89
Stand am 31.12.2019 19.139.187,51
€
Stand am 31.12.2019 1.000.000,00
Unbefristetes Darlehen (1 Mio. €)
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren: 1 Mio. €
€
Stand am 31.12.2018 993.633,46
Entnahme in 2019 -96.944,98
Zuführung in 2019 –,–
Stand am 31.12.2019 896.688,48
Davon ist bereits ein Betrag i. H. v. 60.000,00 € festgelegt (vorausgesetzt der
BaFin-Genehmigung zur Überschussverwendung). €
Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB: 277.342,00 €
2.061.569,00
Der Ausweis betrifft im Wesentlichen Rückstellungen für Tantiemen, Urlaub
und Überstunden sowie für Rechtsstreitigkeiten, Prüfungsgebühren für den
Jahresabschluss und versicherungsmathematische Gutachten.
€
352.015,40
33
Buchwerte Zeitwerte
B.III.3.
B.III.4.
€ €
Sonstige Ausleihungen:
a) Namensschuldverschreibungen 69.500.000,00 77.187.014,00
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 23.000.000,00 23.628.326,12
Zwischensumme B.III.3. 92.500.000,00 100.815.340,12
Einlagen bei Kreditinstituten 2.500.000,00 2.500.000,00
515.361.299,86 567.110.556,56
Die Bewertung der Immobilien erfolgt anhand von Verkehrsgutachten im Turnus von 5 Jahren
(zuletzt zum 31.12.2019).
Für die Ermittlung der Zeitwerte wurden Börsenkurse für Inhaberwertpapiere und Marktpreise
(in der Regel Rücknahmepreise) für Namenswertpapiere zugrunde gelegt. Die Ermittlung der
Marktpreise (Barwert) für Namenswertpapiere erfolgte unter Berücksichtigung des jeweiligen
Bonitätsspreads sowie der Zinsstrukturkurve für Swaps zum 31.12.2019. Die Bonitätsspreads
der einzelnen Namenswertpapiere wurden mit Hilfe der Spreads vergleichbarer Wertpapiere des
jeweiligen Emittenten am Primär- oder Sekundärmarkt bestimmt.
I.1.a. Verdiente Beiträge
Gebuchte Beiträge
I.2. Beiträge aus der Rückstellung
für Beitragsrückerstattung
2019 2018
€ €
Für Pensionsversicherungen 18.739.057,62 18.670.040,39
Für Zusatzversicherungen 226.118,48 233.226,66
Zwischensumme 18.965.176,10 18.903.267,05
Auflösung der verzinslichen Ansammlung eingetretener
Versicherungsfälle 509.391,82 613.012,34
Summe 19.474.567,92 19.516.279,39
2019 2018
€ €
Der ausgewiesene Betrag betrifft insbesondere die Erhö-
hung der Deckungsrückstellung aufgrund der Dynamisie-
rung der laufenden Rentenleistungen. 19.473,00 6.823,00
I.9.b. Abschreibungen auf
Kapitalanlagen
2019 2018
€ €
Gebäude 1.467.943,42 1.541.195,29
Sonstige Kapitalanlagen 8.249,83 8.249,83
davon außerplanmäßige Abschreibung 0,00 €
(i.Vj. 0,00 €) aufgrund voraussichtlicher dauernder Wert-
minderung
Zwischensumme I.9.b. 1.476.193,25 1.549.445,12
II.1. Sonstige Erträge davon Erträge aus der Abzinsung langfristiger Rückstellun-
gen 0,00 € (i.Vj. 0,00 €)€
12.171,53
€
13.130,52
II.2. Sonstige Aufwendungen davon Aufwendungen aus der Aufzinsung langfristiger
Rückstellungen 58.805,00 € (i.Vj. 60.779,00 €)€
1.275.974,25
€
1.318.367,62
E.I.1. Verbindlichkeiten aus dem
selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft gegen-
über Versicherungsnehmern
€
Stand am 31.12.2018 3.767.021,70
Zuführung in 2019 88.295,81
Entnahme in 2019 -525.134,16
Stand am 31.12.2019 3.330.183,35
Die verzinslich angesammelten Überschussanteile betragen 3.319.251,73 €.
€
E.II. Sonstige Verbindlichkeiten Der Ausweis betrifft im Wesentlichen Lieferungen und Leistungen sowie
Mietkautionen. 551.467,61
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren bestehen nicht.
Gewinn- und Verlustrechnung
34
Entwicklung der Aktivposten A., B.I. bis III. für das Geschäftsjahr vom 1. Ja nuar bis 31. Dezember 2019
Aktivposten Bilanzwerte
Vorjahr
€
Zugänge
€
Umbuchungen
€
Abgänge
€
Zuschreibungen
€
Abschreibungen
€
Bilanzwerte
Geschäftsjahr
€
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 405.936,00 65.450,00 –,– –,– –,– 204.789,00 266.597,00
B. Kapitalanlagen
B.I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 77.043.655,03 14.553.068,83 –,– –,– –,– 1.467.943,42 90.128.780,44
B.II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Beteiligungen 30.315,45 4.010.000,00 –,– 4.040.000,00 –,– –,– 315,45
B.III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
258.246.085,89 27.624.780,74 –,– 2.798.226,36 –,– –,– 283.072.640,27
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 55.585.382,02 2.300.000,00 –,– 10.717.568,49 –,– 8.249,83 47.159.563,70
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 69.500.000,00 –,– –,– –,– –,– –,– 69.500.000,00
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 33.000.000,00 –,– –,– 10.000.000,00 –,– –,– 23.000.000,00
4. Einlagen bei Kreditinstituten 2.500.000,00 –,– –,– –,– –,– –,– 2.500.000,00
Summe B.III. 418.831.467,91 29.924.780,74 –,– 23.515.794,85 –,– 8.249,83 425.232.203,97
Insgesamt 496.311.374,39 48.553.299,57 –,– 27.555.794,85 –,– 1.680.982,25 515.627.896,86
35
Entwicklung der Aktivposten A., B.I. bis III. für das Geschäftsjahr vom 1. Ja nuar bis 31. Dezember 2019
Aktivposten Bilanzwerte
Vorjahr
€
Zugänge
€
Umbuchungen
€
Abgänge
€
Zuschreibungen
€
Abschreibungen
€
Bilanzwerte
Geschäftsjahr
€
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 405.936,00 65.450,00 –,– –,– –,– 204.789,00 266.597,00
B. Kapitalanlagen
B.I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 77.043.655,03 14.553.068,83 –,– –,– –,– 1.467.943,42 90.128.780,44
B.II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Beteiligungen 30.315,45 4.010.000,00 –,– 4.040.000,00 –,– –,– 315,45
B.III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
258.246.085,89 27.624.780,74 –,– 2.798.226,36 –,– –,– 283.072.640,27
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 55.585.382,02 2.300.000,00 –,– 10.717.568,49 –,– 8.249,83 47.159.563,70
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 69.500.000,00 –,– –,– –,– –,– –,– 69.500.000,00
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 33.000.000,00 –,– –,– 10.000.000,00 –,– –,– 23.000.000,00
4. Einlagen bei Kreditinstituten 2.500.000,00 –,– –,– –,– –,– –,– 2.500.000,00
Summe B.III. 418.831.467,91 29.924.780,74 –,– 23.515.794,85 –,– 8.249,83 425.232.203,97
Insgesamt 496.311.374,39 48.553.299,57 –,– 27.555.794,85 –,– 1.680.982,25 515.627.896,86
36
Sonstige Angaben
Es waren in 2019 durchschnittlich 15 Vollzeit- und 9 Teilzeitkräfte sowie weitere Personen auf der Basis ge-ringfügiger Beschäftigung angestellt. Die Ermittlung der Zahlen erfolgte gem. § 267 Abs. 5 HGB.
Im Geschäftsjahr wurden an die Mit-glieder des Aufsichtsrates insgesamt 1.059,50 € an Reisekosten erstattet.
Hinsichtlich der Bezüge des Geschäftsführungsorgans wird von § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
Die Übersicht über die Mitglieder des Aufsichtsrates und Vorstandes befindet sich auf Seite 6. Sie ist Bestandteil des Anhangs.
Für die Abschlussprüfung wurden 34.453,78 € (netto) zurückgestellt.
Haftungsverhältnisse
Aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse einschließlich Pfandbestellungen und Sicherungs-übereignungen sowie Verbindlichkei-ten aus der Begebung von Wechseln und Schecks liegen nicht vor.
Angaben zur Identität der Gesellschaft
Pensionskasse der Genossen-schaftsorganisation VVaGSitz:Herzog-Heinrich-Straße 20, 80336 MünchenRegister-Nr. 2219 bei der Bundesan-stalt für Finanzdienstleistungs- aufsicht
Provisionen und sonstige Bezüge
der Versicherungsvertreter,
PersonalaufwendungenGeschäftsjahr
€
Vorjahr
€
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter
im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlos-
sene Versicherungsgeschäft –,– –,–
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter
im Sinne des § 92 HGB –,– –,–
3. Löhne und Gehälter 1.460.927,66 1.415.334,69
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Unterstützung 289.693,35 266.111,84
5. Aufwendungen für Altersversorgung 208.719,12 218.571,60
6. Aufwendungen insgesamt 1.959.340,13 1.900.018,13
37
Nachtragsbericht
Während der Zeit der Aufstellung des Jahresabschlusses 2019 hat die WHO das Ausbruchsgeschehen mit dem neuen Coronavirus zu einer sogenannten gesundheitlichen Notlage internationaler Tragweite erklärt. Der Freistaat Bayern hat den Katastrophenfall ausgerufen. Zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat die Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG ihre betriebliche Infrastruktur verändert. Der Geschäftsbetrieb der Pensionskasse wurde stabil aufrecht erhalten. Mögliche monetäre Auswir-kungen auf die Ertragslage lassen sich zum Berichtszeitpunkt noch nicht beziffern. Obwohl fundierte Aussagen erst mit einem gewissen Time-Lag möglich sind, bewertet die Pensionskasse auch diese Situation als beherrschbar. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres sind nicht zu berichten.
Der Vorstand
Dr. Büchel Schneider Vorsitzender stv. Vorsitzender
Gasteiger Schätz Weber
München, 26.05.2020
Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
38
Der Aufsichtsrat ließ sich vom Vorstand über die Entwicklung der Pensions-kasse und die besonderen Vorkommnisse laufend schriftlich und mündlich unterrichten. Er hat dabei die Überzeugung gewonnen, dass die Geschäfte der Pensionskasse ordnungsgemäß geführt wurden.
Die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat den Jah-resabschluss zum 31.12.2019 sowie den Lagebericht geprüft und den un-eingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Zusätzliche Bemerkungen zum Jahresabschluss sind vom Aufsichtsrat nicht veranlasst.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019 wird gebilligt und in der vorliegenden Form der Vertreterversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt.
München, im Juni 2020
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat
Beerenwinkel Vogl Vorsitzender stv. Vorsitzender
Beller Kroker Kunz
39
Geschäftsjahr Anzahl
Versicherte
verdiente
Beiträge Tsd. €
Bilanzsumme
Tsd. €
1970 83 47 246
1975 525 735 2.584
1980 1.385 1.865 11.480
1985 2.352 3.091 31.987
1990 3.537 4.452 62.099
1995 5.394 6.054 103.384
2000 7.389 7.493 154.526
2005 17.004 14.996 228.579
2010 20.242 17.065 333.442
2015 23.339 18.521 440.641
2019 24.794 18.965 525.246
Übersicht über die Entwicklung in den Jahren 1970 bis 2019
Die Pensionskasse wurde am 05. Dezember 1969 gegründet und eröffnete ihren Geschäftsbetrieb am 17. Juli 1970. Anlässlich des 50jährigen Geschäftsbetriebs veröffentlicht die Pensionskasse zusammen mit dem Geschäftsbericht 2019 ein Sonderheft.
2020 feiert die Pensionskasse ihr 50jähriges Jubiläum Jahre50
Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation
VVaG
Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation Versicherungsverein auf GegenseitigkeitHerzog-Heinrich-Straße 20 | 80336 München Telefon: 089 / 28 81 38-0 Telefax: 089 / 28 81 38-30www.pensionskasse.coop© Pensionskasse der Genossenschaftsorganisation VVaG 2020
Thomas Schätz
Ulrich Koch
Michael Fuchs
Herausgeber
Redaktion
Art Direction | Grafik
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