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120 Herzen im Takt!
PerfektionLeidenschaft
Spielfreude
MusikInstrumentenbauer 3
Grusswort
seinem Wesen nach ist ein handgefertigtes musikinstrument ein „Individuum“, unteilbar
also, unverwechselbar und somit das Gegenstück zum massenprodukt. Des meisters Handschrift zu erfüllen und zu deuten heißt freilich mehr als die bloße Fertigstellung anzuerkennen. Damit sich das „unteilbare“ mitteilen darf, zu Klang gewor-dene meisterschaft hörbare Flügel bekommen kann, bedarf es der Hände des spielers. nichts ist berührender als dieser gleitende und gemeinsam vollzogene Übergang vom anfänglich materiellen stadium ins Immaterielle, er ist die sinnerfüllung eines zutiefst individuellen Prozesses, der sich in dem Grade gesteigert an höchsten menschlichen Werten und Wahrnehmungsebenen zu orientie-
Prof. InGolf turban
VIolInsolIst und HocHscHulProfessor
ren vermag, in welchem rein technisch messbare Werte irrelevant werden können. Immer wieder darf ich Zeuge sein und auch ein wenig „mit-gestaltender“ in diesem streben nach Höherem und Höchstem und bewundere alle meister, die ihre ganze energie der Welt des Klanges schen-ken, die abbild unserer lange gewachsenen Kulturwelt ist. Diese erhalten zu helfen obliegt tätigen „Individuen“, abseits von massentrends und Lobbyismus. Dass nun der unermüdliche Geist stillen Forschens, bauens und ausfeilens in vorliegender broschüre Gemeinschaft stiftend zusammenwächst und somit dem interessierten betrachter neue Kontakte erschlossen werden, begrüße ich auf das Herzlichste!
4 MusikInstrumentenbauer
edItorIal
Herausgeber: daKaPo Pressebüro, regina J. Hoffmann-baumannProjektleitung: andreas langeredaktion: nicole sandt, andreas langefotomontagen: Klaus röllig, layout: Klaus röllig, simone MichalskidaKaPo Pressebüro, Gubener straße 47, 10243 berlintel. +49-(0)30 - 293 71 403, tel. +49-(0)30 - 297 732 920/22fax +49-(0)30 - 297 732 [email protected], www.dakapo-pressebuero.deIsbn: 978-3-940311-13-9, redaktionsschluss: 5. März 2010
IMPressuM & bIldnacHweIs
bildnachweis titelseite: Jan breughel, ausschnitt aus dem Gemälde „das Gehör”, um 1620, © Museo nacional del Prado, Madrid
Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der abgedruckten Inserate und der namentlich gekennzeichneten redaktionellen Beiträge.
Schutzgebühr jeweils 5,- Euro zuzüglich Versandgebühren, zu beziehen über den Buchhandel und
DAKAPO Pressebüro, Gubener Str. 47 10243 Berlin , [email protected], www.dakapo-pressebuero.de
Grusswort .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
edItorIal, InHalt, IMPressuM, bIldnacHweIs ... . 2
streIcHInstruMente .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
ZuPfInstruMente .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
tastenInstruMente .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
HolZblasInstruMente .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
MetallblasInstruMente .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
HandZuGInstruMente .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
orGeln .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
scHlaGInstruMente .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
MusIKInforMatIonen .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
InstruMenten- und fIrMenVerZeIcHnIs ... . . . . 144
bayern genießt in Deutschland nicht nur hohe anerkennung wegen seinen Leistungen auf
dem Gebiet der Wirtschaft und des tourismus, sondern auch und besonders im bereich des musikinstrumentenbaus. rund ein Fünftel aller Instrumentenbauer Deutschlands setzt im Freistaat bayern eine jahrzehntelange arbeit oder eine bereits jahrhundertalte tradition fort oder hat sich neu angesiedelt. ein dichtes netz an kleinen und großen Orchestern, die fünf modernen Hochschulen für musik in münchen, Würzburg, nürnberg, bayreuth und regensburg und die zahlreichen kommunalen und privaten musikschulen – ganz abgesehen von Kunden in aller Welt – sind Grundlage für die bestehende hohe Zahl an Werkstätten. Diese tatsache spiegelt sich auch in der vorlie-
genden umfangreichen Publikation wider. Ohne die Hilfe zahlreicher Instrumentenbauer und Kulturverantwortlicher wäre die erstellung der broschüre nicht möglich gewesen. besonderer Dank gilt – stellvertretend für viele – Herrn Dr. bär vom Germanisches nationalmuseum, den drei Innungen mit ihren Vorsitzenden, der Or-gelbaufirma Hey, Herrn balk vom Greifenberger Institut, dem Orff-Zentrum, der Firmen Wenzel meinl und Karl Höfner und nicht zuletzt den münchner Philharmonikern und dem Geiger Ingolf turban. mit der vorliegenden 6. Publikation in der reihe „musikinstrumentenbauer in Deutschland“ schließt sich der Kreis – für alle bundesländer liegt damit die erstausgabe vor. auf anregung vieler bayerischer Instrumentenbauer beabsich-
tigen wir 2011 eine sonderbroschüre über die musikinstrumentenbauer in der schweiz zu er-arbeiten und für 2012 ist eine aktualisierte und erweiterte 2. ausgabe für berlin, brandenburg und mecklenburg-Vorpommern geplant. seit einem Jahr gehen wir mit der Interneta-gentur e-pixler neue Wege, um den bekannt-heitsgrad der Publikationen weiter zu erhöhen und über die gedruckte Version hinaus neue möglichkeiten der nutzbarkeit zu erschließen: unter www.Instrumenten-scout.de ist neben den Präsentationen der musikinstrumenten-bauer aller sechs Publikationen viel Interessantes rund um das thema musik zu finden. Wir wünschen Ihnen viel Lesevergnügen und freuen uns auf Ihre Ideen, Hinweise und Kritiken. Ihr DaKaPO-Pressebüro-team
InHalt
Musik-instrumentenbauer
in Bayern
umfang: 144 seiten Isbn:
978-3-940311-13-9
Musik- instrumentenbauer
in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-
Vorpommernumfang: 84 seiten
Isbn: 978-3-940311-00-9
Musik-instrumentenbauer
in Sachsen Sachsen-Anhalt und Thüringen
umfang: 104 seiten Isbn:
978-3-940311-01-6
Musik-instrumentenbauer
inNordrhein-Westfalen
Rheinland-PfalzHessen und Saarland
umfang: 120 seiten Isbn:
978-3-940311-03-0
Musik-instrumentenbauer
in HamburgBremen
Niedersachsen und Schleswig-Holstein umfang: 96 seiten
Isbn: 978-3-940311-02-3
Musik-instrumentenbauer
in Baden-Württemberg umfang: 112 seiten
Isbn: 978-3-940311-11-5
· Musikinstrumentenbauer- Datenbank
· Musikinstrumenten-Service
· Musikinstrumenten-Museen
· Veranstaltungen
· Suche-/Biete-Pinnwand
· Fachwissen
übers Forum u.v.m.
www.Instrumenten-Scout.de
... ein Pfadfinder für Instrumente?richtig, hier gibt es etwas aufzuspüren. www.instrumenten-scout.de ist eine Internetplattform für Musikinstrumentenbauer und Musikliebhaber aus deutschland, Österreich und der schweiz. ob auf der suche nach einem hochwertigen Musikinstrument oder einem erstklassigen Instrumentenbauer aus Ihrer region, hier werden sie fündig in den rubriken Musikinstrumentenbauer, dienstleister, service, themen, termine und suche/biete.
Der Pfad lohnt sich: www.Instrumenten-Scout.de
Kontrabass von Emanuel Wilfer, Möhrendorf
Violinen CelliGamben Kontrabässe
Bögen Barockgeigen
sSTREICHInstruMente
6 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/bÖGen
tHoMas acKer
boGenbauMeIster
MItGlIed des IPcI
(InternatIonal
PernaMbuco
conserVatIon InItIatIVe)
VIolIn-, VIola-, cello-und bass-
MeIsterbÖGenneubau, reParatur
restauratIon, Handel
Marienstraße 291056 erlangen
tel.: +49-(0)9131-123 70 89Mobil: +49-(0)179-452 82 03
tHoMas acKerMeIsterwerKstatt für streIcHboGenbau
seine bögen sind ausnahmslos einzel-stücke, liebevoll gearbeitet, handwerk-
lich brillant – künstlerische arbeiten, die saiten zum Klingen bringen. mit großem Gespür, Intuition und Kön-nen geht thomas acker, der in bubenreuth seine ausbildung zum bogen-baumeister absolvierte, an seine tätigkeit heran. Das beginnt bei der beschäfti-gung mit dem Holz und der Holz-auswahl, geht über die bearbeitung des materials bis hin zum gefühlsmäßigen erfassen, welcher bogen für welchen musiker geeignet ist. Da können schon ab und zu die schulischen Vorgaben in bezug auf norm-maße ein wenig abwei-chen. auf spezielle Wünsche und bedürf-nisse der Kunden wird gerne eingegangen. Überhaupt ist thomas acker, der seit zwei
Jahrzehnten bögen baut und repariert, stark interessiert an neuem und Individuellen. Insofern besitzen seine bögen nicht nur handwerkliche Präzision, sondern Per-
sönlichkeit und stil. sie haben das „gewisse etwas“: im Klang eben-so wie in den Feinheiten der Formgebung. Ver-spielte Intarsienarbeiten oder Verzierungen ge-ben den acker-bögen ihre besondere note. man spürt die tiefe Ver-bundenheit zum roh-material sowie das er-fassen von mensch und material. Jeder, der bei thomas acker in erlan-
gen einen bogen in auftrag gibt oder fertig kauft, kann sicher sein, dass er ein stück von hoher Qualität erhält, das ihm außerdem auf den Leib geschneidert ist.
alfred bInner GeIGenbauMeIster
VIolInen, VIolen, cellI
neubaureParaturtaxIerunG
alter InstruMenteZubeHÖr
VorortProbe(Vor)sPIel
waldstraße 291091 Großenseebach/erlangen
tel.: +49-(0)9135-72 98 24fax: +49-(0)9135-72 15 78
alfred bInnerGeIGenbauMeIster
die Holzqualität ist für das schaffen alfred binners ebenso wichtig wie die
sensibilität der Hände, mit welchen ein Gei-genbauer die natur des Holzes „begreift“. Die Hände formen die Wölbung nach den natürlichen Gegebenheiten der ma-serung, und entscheiden wesentlich, wie das Instrument später klingt. Ob erlesene Haselfichte, lebhafter Vogelahorn, weich klingendes schwartenholz, geflammter bosnischer ahorn oder „Jahrhundertholz“
für besonders wertvolle In-strumente – alle diese Hölzer, wie das Feingefühl der Hände, verleihen binner-Instrumenten ei-nen besonders variationsreichen Klang sowie ihre auserwählte Optik. Das tonholz, das in seiner Werkstatt verarbeitet wird, wurde vor mehr als dreißig Jahren ausgesucht und gelagert. Da-mit ist es optimal getrocknet und hatte Zeit, in aller ruhe die eigenschaften zu entwickeln, die nach der handwerklichen bearbeitung ein spitzeninstrument ausmachen. nach übereinstimmender meinung renommierter Fachleute ist das alter allein kein Qualitäts-kriterium für streichinstrumente. Zeitge-nössische meisterinstrumente bestechen insbesondere durch ihre klangliche Vielfalt. Dass binner einen solchen Klangreichtum bei seinen Instrumenten erreicht, bezeugt nicht zuletzt der Klang-sonderpreis, der ihm 1996 beim Jakobus stainer-Wettbe-werb verliehen wurde.
MusikInstrumentenbauer 7
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/bÖGen
Vor 200 Jahren revolutionierte F. X. tourte mit der entwicklung eines
Fernambuk-bogens den bogenbau. Diese waren stärker als vorherige modelle und erlaubten es, auch die neuen Konzert-säle mit Klang zu erfüllen. Heute ist der atlantik-regenwald in brasilien, aus dem dieses Holz stammt, zu 95% vernichtet und das Fernambukholz auf der Liste der gefährdeten arten. aber nicht deshalb
entwickelte bernd müsing in den 90er Jahren einen völlig neuen bogen aus Koh-lefaser, sondern wegen der einzigartigen möglichkeiten, die dieser Werkstoff bietet. Verglichen mit den blanken Darmsaiten von vor 200 Jahren erlauben die heutigen metallumsponnenen saiten ein wesentlich kräftigeres spiel, was auch nötig ist, denn auch die säle sind seither größer geworden. Die arcus-bögen sind mit ihrer Leichtigkeit
arcusbernd MüsInG
(minus 10-20%) und flacheren biegelinie allerdings auch sehr sensibel zu führen, so dass die musik von Haydn und mozart wieder zu einem ganz großen Vergnügen wird. In Würzburg werden die arcus-bögen
für alle streichinstrumente in unterschiedlichen modellen und Qualitätsstufen in auf-wendiger Handarbeit gefer-tigt. Über 100 Geigenbauer und spezialisierte Händler in aller Welt führen diese bögen. Für eine besichtigung der Werkstatt in Würzburg kann mit dem freundlichen team um bernd müsing ein termin vereinbart und natür-lich auch alle bogenmodelle
ausprobiert werden. musiker in allen be-deutenden Orchestern, solisten und Pro-fessoren schätzen den großartigen Klang, den spielkomfort und die robustheit der arcus-bögen bei ihrer täglichen „arbeit“. Darüber hinaus entscheiden sich immer mehr schüler, studenten und engagierte Laien für einen arcus-bogen, mit dem sie oft überraschende Fortschritte in ihrem spiel machen.
bernd MüsInG arcus
bÖGen für VIolIneVIolacello
und Kontrabass
boGenbeZüGe
Max-von-laue-str. 2097080 würzburg
tel. +49-(0)931-45 211-0fax. +49-(0)931-45 211-20
8 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/steGe
HerVé r. cHouard saItenInstruMenten-
bauMeIster
w
feIne ZuPf- und streIcHInstruMente
GeIGen, cellIGeIGensteG „d.a.c. brIdGe“
neubaurestaurIerunGen
reParaturenKlanGVeredlunG
luckengasse 10, 85354 freising
tel.: +49-(0)8161-949 52
HerVé r. cHouardInnoVatIVer GItarren- & GeIGenbau
der saiteninstrumentenbaumeister Hervé r. Chouard ist immer offen für
neue Ideen. stets versucht er traditionelle techniken dort zu modernisieren, wo sie die tonqualität positiv beeinflussen. so entwi-ckelte er Vogts Feinstimmbare Gitarre mit beweglichen bünden weiter, um eine gleich-schwebend temperierte Gitarre zu erhalten, die mit ihrer vollendeten Harmonie in der stimmung ein neues, besonders oberton-reiches und lang anhaltendes Klangerlebnis
schafft. (siehe s. 45) eine wahre Klangevolution stellt auch sein neuartiger Geigensteg „D.a.C. bridge“ dar, wie namhafte pro-fessionelle streicher und auch messungen beim Lehrstuhl für Psycho-akustik bei der bundeswehr-universität münchen/neubiberg bestätigen. Durch eine größere auflagefläche auf der Decke und gleichzei-tig größere beweglichkeit der Füße ist der D.a.C.-steg „in der Lage, mehr schwing-energie aufzunehmen als der traditionelle steg. Dies ist die Grundvoraussetzung dafür, dass er mehr energie an den Kor-pus weiterleiten kann“, so Prof. Dr.-Ing. habil. Helmut Fleischer. seine bereits 40-jährige erfahrung im Gitarrenbau fließt seit 2005/06 auch in den neubau seiner meistergeigen ein. Diese haben jetzt den Vorzug, besonders schnell in der tonan-sprache zu sein – geradeso wie alte, viel gespielte Violinen.
Telefon (089) 26 66 54Telefax: (089) 2 60 41 10 ID.-Nr. DE-129 577 685
Petersplatz 980331 München
e-mail: [email protected]
Mitglied des VerbandesDeutscher Geigenbauerund Bogenmacher e.V. /VDG
Mitglied der InternationalenVereinigung derGeigenbau- undBogenmacher-Meister / EILA
Mitglied des VerbandesBritischer Geigenbauer / BVMA
445 Seiten, über 1000 farbigeAbbildungen von mehr als90 Instrumenten, wie zum Beispiel:S. Nemessányi, J.B. Schweitzer,Szepessy, Leeb, Zach,Teufelstorfer, Lemböck, Pilát, Spiegel,Reményi, Tóth und viele andere
FAchBuch:uNGARISchER GEIGENBAu
Alte und neueMeisterinstrumenteReparaturAn- und VerkaufBögen· Saiten· EtuisSämtliches Zubehör
MusikInstrumentenbauer 9
STREICHInstruMente
Klaus deIMerZ
GeIGenbauMeIster
neubau Von GeIGen bratscHen und cellI
reParaturen,restaurIerunG und
tonVerbesserunGaller
streIcHInstruMente
schulstraße 1391096 Möhrendorf
tel.: +49-(0)9131-4 89 83fax: +49-(0)9131-45 08 21
Klaus deIMerGeIGenbauMeIster
Klaus Deimer, geb. 1957, ging bei seinem Vater, dem Geigenbaumeister
rudolf Deimer in die Lehre und absolvierte im Dezember 1984 seine meisterprü-fung. er sammelte mehrere Jahre in einer eigenen Werkstatt in Würzburg erfah-rungen, bis er ende der 90-er Jahre nach möhrendorf zurückkehrte und schließlich
die Geigenbauwerkstatt seines Vaters übernahm. Klaus Deimer wurde für seine hervorragenden Leistungen mit mehreren musikinstrumentenpreisen bedacht. 1993 erhielt er die ehrenurkunde mittenwald, 1997 den Deutschen musikinstrumenten-preis und 2001 den Jacobus stainer Preis. Der Geigenbaumeister fertigt Geigen,
bratschen und Celli nach Kundenwünschen in reiner Handarbeit. er orientiert sich dabei am liebsten an Instru-menten der Cremoneser Geigenbauerfamilie Guarneri sowie Wiener und nürn-berger Geigenbauer. seine neu gebauten Instrumente liefert er hauptsächlich nach europa, amerika und Japan. einen festen Kundenstamm hat er in mehreren musik-schulen und bei den bamber-ger symphonikern.
VeronIKa dreysseZ
carsten HoffMannZ
MeIsteratelIer
für GeIGenbau
neubau Modernerund barocKer
streIcHInstruMentereParatur
restaurIerunG
friedrichstraße 896047 bamberg
tel.: +49-(0)951 1339262
kontakt@ dreysse-hoffmann.dewww.dreysse-hoffmann.de
kern zusammen. neben dem neubau werden im meisteratelier streichinstrumente gepflegt, repariert und restauriert, sowie bögen neu behaart. einen weiteren schwerpunkt legt Veronika Dreysse auf den rückbau histo-
rischer Instrumente in ihren meist barocken urzustand für die aufführungspraxis der alten musik. Carsten Hoffmann konnte in den letzten vier Jahren durch ein
studium zum Diplom-musikinstrumenten-bauer an der FH Zwickau mit studienort markneukirchen durch viele experimentelle Forschungsprojekte schwerpunktmäßig im bereich der akustik seine erfahrung im neubau und vor allem bei der umsetzung von Klangvor-stellungen vertiefen. Im Kontakt und austausch mit musikern und Fachleuten, beim studium klanglich wie optisch interessanter Instrumente und beim eigenen musizieren versuchen die Geigenbauer ihr Wissen und ihre Fähigkeiten ständig zu hinterfragen und zu erweitern.
VeronIKa dreysse carsten HoffMann
In ihrem atelier in bambergs Innenstadt haben sich Veronika Dreysse und Carsten
Hoffmann auf den neubau von modern und barock eingerichteten streichinstrumenten spezialisiert. In reiner Handarbeit entstehen hier pro Jahr ca. 6-8 hochwertige einzelstücke. Jeder arbeits-schritt wird mit größter sorgfalt
ausgeführt, bei der Wahl der materialien wird auf höchste Qualität geachtet.
Doch das allein genügt nicht, um die hohen ansprüche profes-
sioneller musiker und am-bitionierter amateure zu erfüllen. Die Geigenbauer arbeiten deshalb vor allem bei der Feinabstimmung und der spieltechnischen einrichtung eng mit musi-
V. Dreysse, Viola nach G. Gennaro
10 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
bratschen und Celli in jeder Größe – zum Kauf oder zur miete angeboten. Der beginn einer streicherkarriere
sollte zwischen dem 5. – 10. Lebensjahr liegen. Zur Früherziehung für die 1 – 4jährigen Kin-der sind bei meister eibl auch selbst entwickelte und gebaute Kinder-geigen erhältlich. und selbstverständlich gibt es alle Instrumente auch für Linkshänder. robert eibl stammt aus einer münchner musikerfa-milie und ist seit 1983 in münchen-Haidhausen selbstständig.
der musiker mit seinem Instrument steht bei Geigenbaumeister robert
eibl im mittelpunkt. Ob solist, amateur oder anfänger, jeder wird bestens bedient. Kom-petente individuelle beratung und feinste handwerkliche ausführung ist garantiert. beim neubau, bei re-staurierung und repara-tur, saitenwahl, bogen-pflege, Vermietung und Verkauf – an erster stelle steht immer das Fachge-spräch in freundlicher atmosphäre, anschlie-ßend werden die verein-barten arbeiten exakt ausgeführt. besonderes augenmerk ist auf den nachwuchs gerichtet. auch hier werden aus-schließlich spieltechnisch und klanglich optimierte Instrumente – Geigen,
cHrIstoPHer ebersberGerZ
GeIGenbauMeIster
neubau, reParatur und
reProduKtIon VonstreIcHInstruMenten
Z
feldstraße 9, 91096 Möhrendorf
tel.: +49-(0)9131-473 08tel.: +49-(0)9131-93 46 43
fax: +49-(0)9131-941 04 06Mobil: +49-(0)160-94 83 91 04
cHrIstoPHer ebersberGerGeIGenbau
In der Werkstatt des Großvaters entwi-ckelte Christopher ebersberger seine
Leidenschaft zum Geigenbau. bereits in jungen Jahren arbeitete er eifrig mit, be-gann mit 17 seine Lehre als Geigenbauer bei der Firma Karl Höfner, die er mit 20 Jah-ren abschloss. nach zwei weiteren Jahren als Geselle legte er mit nur 22 Jahren erfolg-reich die meisterprü-fung ab und machte sich selbstständig. Die familieneigene traditionswerkstatt wurde umgebaut und während dieser Zeit profitierte er außer-dem von erfahrungen renommierter Gei-genbaumeister der region (bubenreuther Geigenbauzentrum).
seine streichinstrumente werden in tradi-tioneller Handarbeit hergestellt. selbstver-ständlich wird dabei nur jahrzehntelang ab-gelagertes Holz verwendet. Herausragende Qualität wird durch die Genauigkeit im Zehntel-bereich, die detailgetreue ausrich-
tung am modell, die leichte ansprache und die gute spielbarkeit erreicht. unter der Ziel-setzung einzigartiger Klangqualität orientiert sich der junge meister an den großen alten italienischen Vorbil-dern wie z.b. antonius stradivarius und Guar-neri del Gesu. Die ein-zigartige Handlackie-rung der individuellen einzelstücke rundet die vollkommene schön-heit der Instrumente ab.Z
robert eIbl GeIGenbauMeIster
neubaubrett-GeIGenVerMIetunG
bÖGenrestaurIerunG
reParaturZubeHÖr
InstruMente für lInKsHänder
bazeillesstr. 781669 München-Haidhausen
tel.: +49-(0)89-4488721 fax: +49-(0)3221-1269966
robert eIblGeIGenbauMeIster
Linkshänder-Geige
MusikInstrumentenbauer 11
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/bÖGen
wolf-dIeter fIscHer GeIGenbauMeIster GMbH
VIolIne, VIola, cello
reParaturenneubau
MIetInstruMentesaItenVersand
boGenbaubeGutacHtunGen
spiegelstraße 8 81241 München
tel.: +49-(0)89-88 45 94
fax: +49-(0)89-834 16 60
di.-fr.: 9-18 uhr sa.: 9-12 uhr
montags geschlossen
wolf-dIeter fIscHerGeIGenbauMeIster GMbH
die Wolf-Dieter Fischer Geigenbau-meister GmbH wurde im Jahre 1970
in münchen gegründet und hat sich im Laufe der Jahre zu einer renommierten Geigenbauerwerkstatt mit zurzeit vier mit-arbeitern entwickelt. Wolf-Dieter Fischer, Geigenbaumeister und langjähriges mit-glied des meisterprüfungsausschusses der Handwerkskammer für Oberbayern, leitet das unternehmen zusammen mit seiner tochter Lena, die ebenfalls Geigenbauer-meisterin ist und 2005 mit dem meister-preis im Geigenbauerhandwerk durch die bayrische staatsregierung ausgezeichnet wurde. namhafte musiker der bayerischen staatsoper, der münchner Philharmoniker, des symphonieorchesters des bayerischen rundfunks, des münchner rundfunkor-
chesters, des bayerischen staatstheaters am Gärtnerplatz und anderer führender Orchester wie berliner Philharmoniker, Wiener Philharmoniker und Leipziger Ge-wandhausorchester gehören ebenso zu den stammkunden wie eine große anzahl an Laienmusikern. Der bisher prominenteste Kunde in den letzten dreißig Jahren war
nathan milstein. Die Werk-statt bietet einen umfassenden und kompetenten service rund um Violinen, Violen und Celli. Das fängt bei einer gewissen-haften Kundenberatung an, geht weiter über bogenbau bis hin zum neubau von hochwer-tigen meisterinstrumenten. Gute persönliche Kontakte zu führenden experten der Welt in Paris und London un-terstützen das unternehmen, das sich auch für die beratung von anfängern im Geigenspiel verantwortlich fühlt.
12 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
frank m. ermer legte 1993 seine meisterprüfung im traditionsreichen
markneukirchen ab. In seiner nürnberger Werkstatt arbeitet der Geigenbaumeister an reparaturen, die vom stegaufschnei-den für Geigen bis zum Öffnen eines Kontrabasses reichen. seine erfahrung als aktiver musiker ermöglicht es ihm, die anforderungen der Literatur nachzuvoll-ziehen. es stellt sich immer wieder heraus, dass kontinuierliche spielfreude vor allem jene erreichen, deren künstlerisches tem-perament sich mit dem Charakter ihres Instruments vereinen kann. Daher erfolgt der neubau von Instrumenten sowohl nach klassischen Vorbildern als auch nach eigenen modellen. Im sortiment befinden sich außerdem alte restaurierte Instrumente aus den letzten 150 Jahren. ein weiterer tätigkeitsbereich liegt in der Vermietung von streichinstrumenten. Der umfang seiner mietinstrumente erstreckt sich von der zweiunddreißigstel Geige bis
zum Jazz-Kontrabass. ein Großteil dieser Instrumente sind von Frank m. ermer selbst gebaut. „es ist schön, wenn eine musikalische Weiterentwicklung, gleich in welchem stadium, von einem Instrument gefördert wird. Für kleine nachwuchs-künstler kann dies sogar entscheidend sein, um dabei zu bleiben.“ In seiner Werkstatt werden auch bögen bezogen. um genügend Zeit für sie zu haben, wird um Voranmeldung gebeten.
franK M. erMer GeIGenbauMeIster
VIolIneVIolacello
Kontrabass
MIetInstruMente
neubaureParatur
boGenbeZüGe
Viatisstraße 20290480 nürnberg
tel.: + 49-(0)911-4010729
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franK M. erMerGeIGenbauMeIster
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alle Instrumente und bögen mit 12 Monaten Garantie 1 Jahr Versicherung, Zertifikat und rückkaufgarantie
Geigenbauatel i er -UlmE u r o p a s g r o s s e A u s w a h l f e i n e r i n s t r u m e n t e u n d b ö g e n
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Mo. - fr. 9:00 - 12:30 uhr und 14:00 - 18:00 uhr sa. nach Vereinbarung
MusikInstrumentenbauer 13
STREICHInstruMente
GeIGenbau GeIGer InHaber: ludGer J. GeIGer
neubau Von GeIGenbratscHen, cellI, cHrottas
scHüler- undMeIsterInstruMenten,
bÖGen, GutacHten, barocKuMbau
VerleIH u.a. an scHul-Klassen, MusIKscHulen
Pirckheimerstrasse 92a 90409 nürnberg
tel.: +49-(0)911-95 66 888 fax: +49-(0)911-95 66 889
ludGer J. GeIGerMeIsterwerKstatt für GeIGenbau & restaurIerunG
In einer musikbegeisterten Familie aufge-wachsen, begann Ludger J. Geiger schon
als 5jähriger mit dem Cellospiel. auf abitur und Zivildienst folgte eine ausbildung an der Holzfachschule in radolfzell sowie der bau der ersten Geigen in der Werkstatt von Cai von stietencron am boden-see. Luca Primon in mailand bildete ihn zum Geigenbauer aus. Während dieser Zeit be-schäftigte er sich intensiv mit Konstruktion und bau von Geigen und Celli in mailand und Cremona. nach seinem umzug in die niederlande befasste er sich mit repara-tur und restaurierung sowie dem barockumbau von alten meisterinstrumenten in der Werkstatt von W. boumann in Den Haag. Dazwischen: meisterprüfung und mei-sterkurse in Hamburg und
ascona, danach umzug nach nürnberg und mitarbeit sowie spätere Übernahme der Gei-genbauwerkstatt von Hartmut r. Weidler. sei-ne schwerpunkte heute sind begutachtung, reparatur, restaurierung und barockumbau sowie neubau von streichinstrumenten. eine
besonderheit ist der bau von Chrotta-Instrumenten in verschiedenen Größen und stimmungen. Die Chrotta, ein keltisches musikinstrument aus dem 1. Jhdt. vor Christus, war „ausgestorben“, bis der nürnberger Geigenbauer Karl Weidler nach histo-rischen unterlagen ein gut spielbares Instrument nachbaute. musikthera-peuten setzen sie seitdem als bevorzugtes streichin-strument bei ihrer arbeit ein.
GeorG GerlZ
MeIsterwerKstätte
für GeIGenbau
neubauGeIGen, bratscHen, cellI
Penzberger straße 6a83673 bichl / bad tölz tel.: +49-(0)8857-9704
[email protected] www.geigenbau-gerl.de
der Werkstoff Holz begleitet und fas-ziniert Georg Gerl schon seit seiner
frühesten Kindheit. er sucht sich zum größ-ten teil die Hölzer selbst aus und lässt sie – wenn möglich zum richtigen Zeitpunkt (mondphase) – schlagen. Die Heraus-forderung besteht für ihn darin, die große tra-dition im Geigenbau mit dem Fortschritt zu ver-binden, um konstruktiv voranzukommen, ohne das bewährte zu ver-nachlässigen. sein Ziel ist es, neue, klanglich hervorragende streichin-strumente zu bauen, die den sehr guten alten in nichts nachstehen. seine Instrumente orientieren sich an alten italienischen
GeorG GerlGeIGenbauMeIster
Vorbildern oder werden nach eigenen Vorstellungen entworfen. Zielgruppe sei-ner Instrumente sind sowohl solisten und
berufsmusiker als auch studenten und Hobby-musiker. Der erfolg gibt ihm recht: Lob und an-erkennung werden ihm von überaus zufriedenen musikern gezollt bzw. zeigen sich durch zahl-reiche Kontakte und aus-zeichnungen sowie der teilnahme an Veranstal-tungen in mittenwald, Wiesbaden, Cremona, Paris, ascona, Freiburg, manchester, Zwota und rastatt. 2006 erhielt Ge-org Gerl für seine bratsche den „Deutschen mu-sikinstrumentenpreis“ (siehe Foto links)
14 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
Im Jahre 1952 gründete Heinrich Gill in bubenreuth sein gleichnamiges unter-
nehmen, um klassische und traditionelle musikinstrumente an den Fachhandel zu liefern. aus dem kleinen Familienbetrieb entwickelte sich im Laufe der Jahre ein etabliertes und aner-kanntes Großhandels- unternehmen. Im Jahr 1990 übernahm bernd Dimbath, Geigenbauer, die Firma. In wenigen Jahren hat sich die un-ternehmensphilosophie grundlegend geändert, es stand nun ausschließ-lich der Geigenbauer mit seinem anspruchsvollen bedarf im mittelpunkt. bereits mitte der neunziger Jahre fiel die entscheidung, eine eigene Instrumentenlinie zu entwickeln. Der bubenreuther tradition folgend, arbeitet die Firma eng mit hoch qualifizierten und spe-
HeInrIcH GIllGeIGenbauMeIster
zialisierten Werkstätten zusammen, die den hohen Qualitätsansprüchen gerecht wer-den. Heinrich Gill Streichinstrumente sind zu einem festen begriff in der Fachwelt gewor-den. Im Jahr 2004 erhielt die Werkstatt den „Deutschen musikinstrumentenpreis“ für
die Interpretation eines Francesco rugger i -Cello von 1695.Darauf ist man zurecht stolz! Das angebot reicht heute vom gehobenen schülerinstrument bis hin zum individuellen meisterstück. Profis auf der ganzen Welt schät-zen die ausstrahlung der Instrumente mit
dem großen, warmen und tragenden Klang. Die Werkstatt ist das Herzstück der Heinrich Gill GmbH. besucher sind herzlich will-kommen, sich selbst einen eindruck von der Qualität der arbeit zu verschaffen.
HeInrIcH GIll GMbH
VIolInencellI
Kontrabässe
damaschkestraße 76 d-91088 bubenreuth
tel.: +49-(0)9131-8965-0 fax: +49-(0)9131-205335
Graebel GeIGenbau
reParaturenrestaurIerunG
VerMIetunGneubau,VerKauf
(InKl. ZubeHÖr)
Zinkhof 197070 würzburg
tel.: +49-(0)931-46 79 07 75Mi.-fr.: 10-12 und 15-18 uhr
sa.: 10-14 uhr
dreikönigsstraße 1069117 Heidelberg
tel.: +49-(0)6221-18 32 04Mo.-di.: 10-12 und 15-18 uhr
sebastIan GraebelGeIGenbauMeIster
sebastian Graebel bietet in Heidelberg reparaturen, restaurierung, die Vermie-
tung sowie den Verkauf von Instrumenten und Zubehör an; in Würzburg widmet er sich zusätzlich auch dem neubau von Geigen, bratschen und Celli. Der Gei-genbaumeister wurde 1974 in Hannover geboren und begann mit acht Jahren Cello zu spielen. 1994 ging er in die Lehre zum Geigenbauer in markneukirchen. Von mai bis november 1997 lernte er bei nils Polster in egestorf und schloss seine aus-bildung mit der Gesellenprüfung vor dem Prü-fungsausschuss der Handwerks-kammer Hanno-ver unter dem Vorsitz von Chri-stian erichson ab.
nach der Lehre arbeite-te sebastian Graebel bei Christian brosse in borstorf, bei Christian erichson in Hannover, bei thomas Hummel in Dinkels-bühl und zuletzt in der Werkstatt von tobias Gräter in Heidelberg. 2008 legte er die mei-sterprüfung vor dem
Prüfungsausschuss der Handwerks-kammer Chemnitz in markneukirchen ab. seine nunmehr sechzehnjährige er-fahrung im Geigenbau ist der solide Grundstein für ein weit gefächertes Wissen, größte sorgfalt und starkes einfühlungsvermögen in die be-dürfnisse rund um Geigen, bratschen und Celli vom schüler bis zum Profi.Cello mit Weidenboden, 2009
MusikInstrumentenbauer 15
STREICHInstruMente
GeIGenbau GoldfussHandwerKlIcHe PerfeKtIon und lIebe ZuM detaIl
die Faszination für das traditionelle Geigenbauhandwerk liegt der Fami-
lie Goldfuss bereits seit drei Generationen im blut. beste Qualität, optimaler Klang und zeitlose schönheit – die Instrumente, die von den meisterlichen Händen der Goldfuss-Geigenbauer gebaut werden, sind immer etwas besonderes. Dazu tragen die hochwertigen, Jahrzehnte gelagerten Hölzer und der präzise umgang mit tradi-tionellen aber auch neuen Werkzeugen bei. ein ausgeprägtes Gespür für das material und die überlieferten erfahrungen für die klangliche Feinabstimmung machen aus den Goldfuss-streichinstrumenten meister-werke. Die nach modernsten akustischen erfordernissen genau ausgearbeiteten De-cken und böden, perfekten einlagen und meisterlich geschnitzte schnecken, machen jedes neubauinstrumente zu einem wert-vollen unikat. bevor ein neues Instrument die Werkstatt verlässt, wird es klanglich und spieltechnisch speziell auf die bedürfnisse des spielers eingestellt. Kopien alter meister aus verschiedenen Zeitepochen werden bei Geigenbau Goldfuss mit der gleichen Hin-gabe und Leidenschaft gefertigt. Optisch sind diese nachbauten nicht vom Original-Instrument zu unterscheiden. mit dem exklusiven und patentierten steg „Goldfuss Premio“ für Cello und Kontrabass ist eine konsequente Weiterentwicklung der tradi-tionellen stege gelungen. er bietet durch seine Form eine klangliche bereicherung, so dass die umrüstung für jeden engagierten berufs- und Hobbymusiker lohnend ist. ne-ben dem neubau widmet sich die Werkstatt mit fast hundertjähriger erfahrung der re-
stauration und reparatur wertvoller streich-instrumente. Passende und abgelagerte Hölzer sowie authentische bestandteile werden mit modernen arbeitstechniken eingesetzt und erwecken die Instrumente wieder zu strahlendem Klang und neuem Leben. In der Werkstatt befindet sich eine große auswahl von klassischen und mo-dernen Instrumenten und bögen, sowie Zubehör aller namhaften Hersteller. bei der auswahl unterstützen Horst und thomas Goldfuss gern und kompetent.
„Das Geigenbauer-Handwerk ist wohl eines der vielseitigsten Berufsbilder. Es verlangt die Liebe zur Musik, Kunstfertigkeit in der Holz-bearbeitung und Lackveredelung sowie das feine Gespür für die perfekte Abstimmung jedes einzelnen Instrumentes”, erläutert Horst Goldfuss.
GeIGenbau Goldfuss oHG
Horst und tHoMas Goldfuss
neubaurestauratIonreParatur
VIolIneVIolacelloKontrabass
schwanenplatz 2d-93047 regensburg
tel.: +49-(0)941-535 56fax: +49-(0)941-56 31 76
16 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/bÖGen
andreas HaenselGeIGenbauMeIster
andreas HaenselZ
GeIGenbauMeIster
neubau VIolInen, cellI
reParaturenrestaurIerunGen
Hauptstr. 1791077 Kleinsendelbach
tel.: +49-(0)9126-29 19 95Mobil: +49-(0)176-20 72 55 70
Geigenbaumeister andreas Haensel stellt streichinstrumente als künstlerische
unikate mit einzigartigem Klang her. Ge-boren 1973 im Geigenbauerort bubenreuth begann er seine ausbildung in der meister-werkstatt von Karl Höfner unter der Leitung von alfred Zecho im Jahr 1992. Früh schon widmete er sich intensiv der musik und baute auch historische saiten-, und blasin-strumente, die er in zahlreichen Konzerten selbst spielte. 2004 legte er in nürnberg die meisterprüfung ab. In den Werkstätten von Karl Höfner und roderich Paesold ist er für die entwicklung neuer Geigenmodelle und die Lackierung der meisterinstrumente ver-
antwortlich. seit Februar 2009 arbeitet er in seinem eigenen atelier in Klein-sendelbach in der nähe von erlangen und stellt dort hochwertige Instrumente in Handarbeit her. meist sind es detailgetreue Kopien der berühmtesten Geigen und Celli der alten italienischen meister wie antonio stradivari oder Giuseppe Guarneri. außer-dem fertigt er Instrumente nach eigenen entwürfen. andreas Haensel verwendet da-für viele Jahre abgelagertes tonholz und legt Wert auf eine individuelle ausführung aller arbeiten. Der Herstellung und Verarbeitung des historischen Geigenlackes gilt dabei sein besonderes Interesse. Jedes Instrument ist ein unverwechselbares einzelstück und hat, wie der mensch auch, seinen eigenen Charakter und seine eigene stimme.
VladIMIr HaVlIK boGenbauMeIster
Vladimir Havlik, geb. in der musikstadt schönbach, beschäftigt sich in der
dritten Generation mit der Herstellung von musikinstrumenten. sein Großvater Lorenz Langhammer arbeitete bereits als Geigenbauer, der Vater Zdenek Havlik als bogenbaumeister. außerdem war der Vater jahrelang an der staatlichen Fachschule für Instrumentenbau in schön-bach als ausbilder und im Prüfungsausschuss tätig. Die ersten Impulse erhielt Vladimir Havlik in jungen Jahren, als er seinem Vater in der Werkstatt interessiert beim arbeiten zusah. später vertiefte er seine Kenntnisse während der ausbildung zum bogenmacher an der staatlichen Fachschule in schönbach. Praktische erfahrungen sammelte Vladimir Havlik zwei Jahr lang in einem staatsbetrieb
und mehrere Jahre in einer angesehenen meisterwerkstatt für bogenbau in bu-benreuth. 1999 legte Vladimir Havlik die meisterprüfung im bogenbauhandwerk in nürnberg ab. seit 2003 fertigt er in eige-ner Werkstatt bögen für alle streichinstru-mente in Handarbeit . seine Leidenschaft
gilt nicht nur dem neubau, sondern auch der reparatur und restaurierung von alten meisterbögen wie auch dem bau von Kopien.
VladIMIr HaVlIK boGenbauMeIster
neubaureParatur
restaurIerunG
baumzeil 9 91088 bubenreuth
tel.: +49-(0)9131-20 20 66 fax: +49-(0)9131-918 13 21
[email protected] www.havlik-bogenbau.de
MusikInstrumentenbauer 17
STREICHInstruMente
streIcHInstruMente Heffler
InHaber: Klaus Heffler
VIolInenbratscHen
cellI
neubauantIKlacKIerunGHandlacKIerunG
trettlachstraße 691301 forchheim
tel.: +49-(0)9191-609 77fax: +49-(0)9191-146 16
www.streichinstrumente-heffler.de
die Firma Heffler wurde 1985 als La-ckierbetrieb für musikinstrumente
von Klaus Heffler gegründet. Zusammen mit seiner Frau birgit und einer ange-stellten widmete sich das unternehmen in seinen anfängen ausschließlich der Oberflächenveredlung und stellte sein Know-how Fremdfirmen zur Verfügung.
Klaus HefflerstreIcHInstruMente
1997 zog Klaus Heffler an den heutigen standort in Forchheim. ein größeres raum-angebot ermöglichte es ihm, neue mitar-beiter einzustellen und seine Produktion zu erweitern. Damit konnte er der steigenden nachfrage gerecht werden und seinen hohen Qualitätsstandard konstant halten. seit 2001 ist auch sohn marco fest in den
betrieb integriert. 2004, mit der anerkennung zum Geigenbauer, entschlossen sich Vater und sohn, eigene Instrumente zu bauen. Die hohe Wertschätzung der Instrumente im In- und aus-land trug dazu bei, dass sich das unternehmen heute vollständig auf den neubau konzentriert. Vom schüler bis zum solisten erfreuen sich musiker weltweit an den musikinstrumenten aus dem Hause Heffler.
carola Hendel GeIGenbau e. K.
InH.: Harald Hendel
streIcHInstruMente eInZelteIle für
streIcHInstruMente tonHolZ neubau
tonHolZHandel
sacker Hauptstr. 18, 90765 fürth
tel.: +49-(0)911-3506343 fax: +49-(0)911-3506344
termin nach Vereinbarung
www.hendel-streichinstrumente.de
carola HendelGeIGenbau, tonHolZHandel
Mitten im Fränkischen Knoblauchs-land ist die Firma Carola Hendel
Geigenbau ansässig. Gegründet wurde der Familienbetrieb 1987 von Georg Hen-del zusammen mit seiner Frau Gertraud. aufgrund der positiven wirt-schaftlichen entwicklung wurden im Jahr 1995 der sohn, Harald Hendel, und im Jahr 2001 die schwieger-tochter, Carola Hendel, in den betrieb aufgenommen. Im Januar 2006 vollzog sich der Generationswechsel. seitdem ist Harald Hendel der Inhaber der neu benannten Firma „Carola Hendel Geigenbau“. Die Firma Hendel bietet ausschließlich europäisches tonholz aller Qualitätsstu-fen, persönlich ausgesucht und langjährig gelagert. es sind sowohl einzelteile für streichinstrumente als auch spielfertige lackierte oder weiße Instrumente erhält-
lich. Der schwerpunkt der Firma Hendel liegt auf dem neubau von streichinstru-menten, im speziellen auf Violinen. Die Instrumente sind hervorragend gearbeitet und verfügen über wunderbare Klang-
eigenschaften. alle Instrumente sind komplett in Deutschland hergestellt und werden auf der ganzen Welt gespielt. Der Kundenkreis setzt sich aus namhaften Geigenbauern und Instrumentenfirmen zusammen.
18 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
GeIGenbauMeIster anton HolZlecHner
neubau VonKontrabässen, cellI
tenorGaMbenKInderKontrabässe
restaurIerunG
teising 5ad-84494 neumarkt st.Veit
tel.::+49-(0)8639-1751fax: +49-(0)8639-5749
anton HolZlecHnerKontrabässe
die meisterwerkstätte Holzlechner hat sich den streichinstrumenten mit den
tieferen Lagen verschrieben: Kontrabässe, Celli, tenorgamben und Kinderkontrabässe. Die tonhölzer werden von Geigenbaumei-ster anton Holzlechner nur in heimischen Wäldern ausgesucht, wobei die bäume nach der Fällung in der eigenen Werkstätte bearbeitet und direkt im eigenen sägewerk zu hochwertigem tonholz verarbeitet wer-
den. besonderen Wert legt anton Holzlechner auf die Verarbeitung von alt abgelagertem und naturgetrocknetem ton-holz; auch Hölzer wie esche und Pappel werden gerne verwendet, insbesondere wegen der leichten ansprache der Instru-mente und der sehr guten tonqualität. Die individuelle einstellung der Instrumente
für Kunden (sprich Kontrabas-sisten und musikliebhaber) liegt dem meister sehr am Herzen; mit seinem Kontrabass „bavaria“ wurde er 1999 mit dem deutschen musikinstrumentenpreis ausge-zeichnet. anton Holzlechner lernte das Geigenbauhandwerk, speziell Kontrabaß, bei einem namhaften Kollegen, seine eigene Werkstätte gründete er 1969. In seiner 41jäh-rigen Laufbahn lehrte er 5 azubis dieses Handwerk mit erfolg.
nele JülcH GeIGenbau
VIolInen, bratscHenund cellI
neubau restaurIerunG
KlanGarbeItInstruMente für dIe
HIstorIscHeauffüHrunGsPraxIs
ZubeHÖrMIetInstruMente
wohlfartstr. 19, 80939 München
tel.: +49-(0)89-41 15 85 50 [email protected]
nele JülcHGeIGenbauMeIsterIn
nele Jülch greift in ihrer arbeit auf eine breit gefächerte ausbildung in
neubau, Klangarbeit und restaurierung in england, Frankreich, Italien und Deutsch-land zurück. beim neubau von Violinen, bratschen und Celli bemüht sie sich, mit bautechnik und Lackierung den Vorstel-lungen und arbeitsweisen alter meister nahe zu kommen. In der Klangarbeit geht es ihr darum, die möglichkeiten des Instru-ments mit den individuellen Klangwün-schen des musikers in Übereinstimmung zu bringen. restaurierung bedeutet für sie, ein Instrument weitgehend in seinen ursprüng-
lichen Zustand zu-rückzuversetzen, ihm schönheit, ge-sunde statik und resonanzfähigkeit zurückzugeben. neue Instrumente für die historische aufführungspraxis bilden einen der schwerpunkte ih-rer Werkstattarbeit. Geeignete alte streich-instrumente können durch rückbau ihr historisches Klangbild zurückerhalten.nele
Jülch spielt seit ihrer Kindheit Geige. Die newark school of Violin making schloss sie 1997 mit Diplom und auszeichnung ab. als Gesellin arbeitete sie u.a. 6 Jahre bei Carlson & neumann in Cremona. sie gewann den Deutschen musikinstru-mentenpreis 2009 für Violine und wurde durch die HWK für münchen und Ober-bayern als Jahresbestmeisterin geehrt.
MusikInstrumentenbauer 19
STREICHInstruMente
doMInIK HufnaGl GeIGenbauMeIster
VIolIne / VIolaVIoloncello
Kontrabass / reIsebass
neubaureParatur
sonderanfertIGunGenKlanGeInstellunG
MIetInstruMentean- und VerKaufZubeHÖr (bÖGen
eleKtrIscHe VerstärKer tonabneHMer uVM.)
bauKurse
Hauptstraße 22 86865 Markt wald
tel.: +49-(0)8262-960 37 94 fax: +49-(0)8262-960 37 95
[email protected] www.bassbau.de
doMInIK HufnaGl GeIGenbauerMeIster
dominik Hufnagl gründete seine mei-sterwerkstatt für Geigenbau in markt
Wald im unterallgäu. seine ausbildung zum Geigenbauer absolvierte er bei Pierre Chaubert in Füssen. nach Gesellenzeit und meisterprüfung machte er sich 2002 selbst-ständig. Heute arbeiten er und zwei Gesel-len in seiner Werkstatt, seine Frau betreut die Vermietung von streichinstrumenten, die Verwaltung und das marketing. Die schwerpunkte seiner arbeit sind neubau, reparatur und Vermietung von allen streichinstrumenten. In baukursen für Kon-trabass und sonderseminaren rund um das thema Geigenbau können sich musiker und studenten in seiner Werkstatt Hintergrund-wissen zu ihren Instrumenten aneignen. Dominik Hufnagl schaut auf einige inno-vative entwicklungen zurück: mit seinem Kinderkontrabass in massivbauweise ha-ben Kinder bereits im alter von 5-6 Jahren die möglichkeit, Kontrabass zu lernen. In der Zusammenarbeit mit D. D. Lowka,
bassist von Quadro nuevo, entstand sein reisebass, der weltweit erste, in 3 teile zerlegbare, flugtaugliche Kontrabass! er ermöglicht es musikern auf Konzertreisen auf ihrem eigenen Instrument zu spielen. neue Forschungsprojekte zum thema Klangoptimierung und Feinmodulation der Violine begleiten sein gegenwärtiges schaf-fen. seine Geigenmodelle sind angelehnt an eine Violine von antonio stradivari aus dem Jahr 1715, eine Violine von Guarneri „Del Gesù“ von 1741 und eine Violine von nicolò amati aus dem Jahr 1647. Die meisterlichen Vorbilder, lange erfahrung im Instrumentenneubau, feinfühlige ein-stellung und der intensive austausch mit
musikern verhelfen jedem neuen Instru-ment zu Formeleganz und tonaler stärke. Die Geigenbauwerkstatt Hufnagl fertigt
Geigen nach maß auf höchstem niveau. Die direkte Zusammen-arbeit mit dem musiker gewähr-leistet einen optimalen Klang und beste spielbarkeit seines Instrumentes. Professor Conrad von der Goltz hatte in seinem Leben das große Glück mehrere Geigen von antonio stradivari und Guarneri del Gesu sowie andere hochrangige meister-geigen zu besitzen und spielen
zu dürfen, bis er im rahmen eines Wett-bewerbes eine Hufnagl-Geige von mai 2008 anonym zur einschätzung anspielte: „Ich hatte das Gefühl, meine stradivari von 1708 wieder in der Hand zu halten. unter den vielen Geigen aus der Wertung hob sich dieses Instrument deutlich ab. Die sichtprobe ergab, dass ich dieses Instru-ment von Dominik Hufnagl auch von der handwerklichen ausführung mit der besten bewertung versehen konnte. Ich konnte diese Geige einige Wochen einspielen. aus dem spontan geweckten Interesse an diesem Instrument ist in der Zwischenzeit eine Liebe zu dieser Geige entstanden. sie inspiriert mich.“
20 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
oskar Kappelmeyer ist jetzt seit über dreißig
Jahren als Geigenbauer tätig und noch immer faszi-nieren ihn die alten streich-instrumente. Je mehr er sich mit ihnen beschäftigt, umso mehr entdeckt er ihren reiz, findet Details, die er früher nicht wahrge-nommen hat und versucht diese bei seinen neubauten zu nutzen. auf der suche nach den methoden des 18. Jahrhunderts entste-hen in seiner Werkstatt persönliche Instrumente von unverwechselbarem Profil. Im besonderen sind seine nachbauten von Wiener Kontrabässen bei bekannten musikern, Or-chestern und Hochschulen
osKar KaPPelMeyerGeIGenbauMeIster
im In- und ausland sehr beliebt. Frühzeitig hat sich Oskar Kappelmeyer mit barockisierungen von streichinstrumenten be-schäftigt. seine Kontra-bässe mit abnehmbaren Hälsen ermöglichen mu-sikern bequemer, sicherer und billiger mit ihrem Kontrabass auf reisen zu gehen. Der Geigenbau-meister arbeitet mit der Geigenbauerin ulricke Wohlfahrt und Valentin Kaiser zusammen. Letzte-rer absolviert seine Lehre bei ihm. seit 1998 betreut Oskar Kappelmeyer die Kindergeige, die Konzert-geige und die Viola von mozart aus dem museum in salzburg.
osKar KaPPelMeyer GeIGenbauMeIster
GeIGen, bratscHen, cellIVIolonen, Kontrabässe
reParaturenneubau undHandel MIt
streIcHInstruMenten
Innstadtbahnhofweg 194032 Passau
tel./fax: +49-(0)851-331 96
www.oskarkappelmeyer.de
GerHard otto KlIer GeIGenbau ZwIscHen tradItIon und InnoVatIon
als sohn und schüler von Otto Klier (1906-83) führt er die tradition des
Geigenbaus fort, die in seiner Familie (gen. LOuDOnI) ununterbrochen bis zum urgroßvater benedikt in die mitte des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Gerhard Otto Klier besuchte die Gewerbefachoberschule für musikinstrumentenbau und die mu-sikschule in Graslitz, machte dort seinen matura-abschluss und war anschließend als Fachlehrer und in der Forschung tätig. mehrere Jahre arbeitete er in der väterlichen Werkstatt in Gossengrün, bis er 1967 mit seiner Familie nach bayern übersiedelte. seine arbeiten sind zum einen stark ge-kennzeichnet durch eigene Vorstellungen, zum anderen verpflichten ihn erkenntnisse aus Geigenbautraditionen verschiedener Provenienz und familiäre erfahrungen an etlichen Wirkungsstätten (z.b. schönbach, Hamburg, stockholm, new York, budapest, brünn, Pressburg und trossingen) dazu, sich immer wieder auf die originären,
eigentlichen maßstäbe und Werte der Geigenbaukunst zu besinnen. nach Kon-struktionsanalysen und nachbauten der Originale von Jakob stainer (absam, 1675) und antonio stradivari (Cremona, 1667) wie auch umfangreichen experimenten an einem neuen bratschenmodell, der asymme-trischen Viola, sowie des Quintons (5-saiter), gelingt es ihm, nach eigenen entwürfen Instrumente gewissermaßen als unikate von anspruchsvoller Klangqualität und einer ansprechenden äußeren Ästhetik zu ferti-gen. als Preisträger der ersten Deutschen Geigenbau-Wettbewerbe 1980 und 1983 in Wiesbaden fand Kliers geigenbauerische tätigkeit schon früh offizielle anerkennung. Vollendet wurde die Wertschätzung seiner fachlichen Kompetenz und seines Inno-vationsgeistes durch die Verleihung des Deutschen musikinstrumentenpreises 2006 für seine Viola asymmetrisch aK und den Designpreis des oberfränkischen Handwerks 2009. (siehe auch seite 45)
GerHard otto KlIer GeIGenbauMeIster
neubau(asyMMetrIscHe VIola)
KonZePteKonstruKtIonen
exPerIMente
alte dormitzer straße 891077 neunkirchen am brand
tel.: +49-(0)9134-99 59 60fax: +49-(0)9134-99 59 61
MusikInstrumentenbauer 21
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/bÖGen
Knoll - streIcHboGen InH.: Gerald Knoll
boGenbauMeIster
MItGlIed IM VdGb
In der I.P.c.I und
GruPPe KlanGGestalten
fertIGunG Von VIolIn-VIola-, VIoloncello-
GaMben- undKontrabassboGen
oberprex, 95194 regnitzlosau
tel.: +49-(0)9294-13 86fax: +49-(0)9294-2 10
die meisterbogen der Werkstatt Knoll orientieren sich an den besten fran-
zösischen meistern des 19. Jahrhunderts, aber auch an der hervorragenden Deutschen
schule aus dieser Zeit. bestmöglich abge-stimmt sind Gewicht und Gewichtsvertei-lung. Hervorragender Klang und spielbarkeit sind das ergebnis gezielter Hobel- und biegearbeit. Zum einsatz kommen äußerst lange abgelagerte, sehr feinporige Fernam-bukhölzer. entsprechend sorgfältig erfolgt auch die auswahl der übrigen materialien.
Knoll - streIcHboGen e.K.
Durch Jahrzehnte lange erfahrung, die vom Großvater bis zum enkel Gerald Knoll weitergegeben wurde, sowie den intensiven austausch mit musikern und Kollegen
können Details erkannt und höchsten anforderungen angepasst werden. Das belegen diverse auszeichnungen und Goldmedaillen bei nationalen und inter-nationalen Wettbewerben. bereits beim schülerbogen bekommt der musiker ein sorgfältig ausgearbeitetes und damit voll-wertiges Werkzeug in die Hand, dessen Qualität sich innerhalb einer breit ange-legten Palette steigert. Die Innovativität der Werkstatt spiegelt sich unter ande-
rem in der ent-wicklung eines Carbonbogens wider, der durch seinen traditio-nell gearbeiteten Holzkern und die stabilität von Carbon die Vorteile beider Werkstoffe optimal miteinander verbindet.
Konrad KoHlert
GeIGenbauMeIster
MItGlIed IM VdG
und der streIcH- und
ZuPfInstruMentenMacHer-
InnunG erlanGen
GründunGsMItGlIed der
VIolInart aKadeMIe
fÖrderGeMeInscHaft
für MusIK & KlanG e.V:
VIolInen, bratscHen, cellIneubau, reParatur
restaurIerunG
birkenstrasse 15 91099 Poxdorf/forchheim
tel.: +49-(0)9133-20 59 fax: +49-(0)9133-60 66 41
[email protected] www.kohlert-violins.de
Konrad KoHlertGeIGenbauMeIster
Konrad Kohlert hat sich vorrangig auf den bau von Violinen mit ausgezeich-
neten Klangeigenschaften, leichter anspra-che, kraftvollem Klangvolumen, sehr guter spielbarkeit und antikem Charme fokussiert. Wenn er ein altes meisterinstrument kopiert, will er dem Klang des Originals so nahe wie möglich kommen. Dazu bedient Kohlert sich einer ungewöhnlichen technik: Wie bei einer Kathedrale plant und konstruiert er zuerst den Innenraum. Das heißt, er beginnt – im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen – mit der Gestaltung der Innenwöl-bung. Die Plattenstärken wer-den anschließend von außen draufgesetzt. bei dieser Kon-struktionsweise wird ein kleiner konischer birnbaumnagel, der so genannte „Central-Pin“, im Klangzentrum (schwer-punkt) des bodens verankert. Der Vorteil ist, dass er bei dieser
arbeitsweise den Klang von vorneherein gezielter beeinflussen kann. allerdings ist diese methode sehr zeitaufwendig und nur in reiner Handarbeit bis in das kleinste Detail zu bewerkstelligen, und wahrscheinlich ist das der Grund, warum diese arbeitsweise noch nicht so verbreitet ist. Dass sein Weg jedoch erfolg versprechend ist, beweist die hohe Wertschätzung seiner Kopien alter meistergeigen in musikerkreisen weltweit.
22 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
MIcHael KÖberlInG GeIGenbauatelIer
neubau Von feInen
streIcHInstruMenten
termine nach Vereinbarung
längenfeldweg 41 82418 Murnau
tel.: +49-(0)8841-48 86 25 fax: +49-(0)8841-48 86 26
MIcHael KÖberlInGGeIGenbauatelIer In Murnau
Solist Elmar Oliveiramit einer Köberling
Michael Köberling begann seine Lehre 1984 in Gra-
fenaschau bei seinem Vater und in der berufsfachschule für Gei-genbau in mittenwald. Insgesamt war er 15 Jahre bei seinem Vater beschäftigt, bis er 1999 nach murnau am staffelsee zog. Der Ort, eingebettet in einer schönen seen- und naturgeschützten moorlandschaft, ca. 60 km süd-lich von münchen, war schon die Heimat der Kunstmaler Gabriele münter und Was-sily Kandinsky. michael Köberling betreibt ausschließlich gehobenen neubau, und nur auf bestellung. Die Wartezeit für die anfertigung eines Instrumentes beträgt ca. ein Jahr. er führt keine reparaturen und restaurierungen durch, was wohl fast eine ausnahme im zeitgenössischen handwerk-lichen Geigenbau sein dürfte. Kontinuier-lich entstehen pro Jahr in seiner Werkstatt etwa acht bis zehn Instrumente. seine Violinen, bratschen und Celli finden weltweit anklang, besonders in den Vereinigten
staaten.
solisten ersten ranges, z.b. der aus Por-tugal stammende Geiger elmar Oliveira, zahlreiche große Orchester, z.b. das atlanta symphonie Orchestra, erfreuen sich an seinen „Werken“ ebenso wie Laien- und amateurmusiker. mit zwei seiner Violinen entstanden in der Zeitspanne von 2005-2008 mehrere bekannte CD-aufnahmen. michael Köberling verwendet beim bau nur fein sortierte, abgelagerte tonhölzer von höchster Qualität, optisch wie auch in akustischen belangen. Dies gilt auch für weitere bestandteile und verwendete roh-stoffe. seine Instrumente sind in stilrich-tung und bauweise klassisch fundiert, tra-gen jedoch im Detail viel Persönlichkeit in
sich. unverwech-selbar werden alle
I n s t r umen te im Inneren mit einer brand-marke, welche
den „murnauer Drachen“ zeigt, sowie traditionell mit einem Zettel
g e k e n n - zeichnet.
MusikInstrumentenbauer 23
STREICHInstruMente
Mitten im allgäu, zwischen Kempten und Füssen, der Wiege des Lau-
ten- und Geigenbaus, lebt und arbeitet der Geigenbauer martin Künzel. Hier widmet er sich seit bereits zehn Jahren in den räumen einer alten enzianbrennerei mit ruhe und großer Leidenschaft dem bau neuer Geigen, bratschen und Celli.
erst im alter von 35 Jahren kam er – nach so manchen Irrungen und Wirrungen des bürgerlichen Karriestrebens – mit der Welt des Geigenbaus in berührung. Das Formen des Holzes, das oft stundenlange Herausarbeiten feiner Details einerseits, die auseinandersetzung mit der akkustischen Komplexität der Geige und nicht zuletzt
MartIn KünZelGeIGenbau
die Herausforderung in einem sehr engen, vorgegebenen rahmen zu arbeiten und dennoch dem Werk seinen individuellen stempel aufzudrücken, fasziniert ihn stets aufs neue. entgegen dem gesellschaft-lichen trend „Immer schneller - immer mehr“ entstehen in seiner Werkstatt über`s Jahr maximal 3 bis 4 Instrumente, meist im
stil der alten italienischen meister, in reiner Handarbeit und mit viel Liebe zum Detail. Großen Wert legt er auf die optimale Fein-abstimmung der fertigen Instrumente, die er möglichst gemeinsam mit dem musiker vornimmt mit dem Wunsch, dass jedes Instrument und sein besitzer der Werkstatt verbunden bleiben möge.
MartIn KünZel GeIGenbau
GeIGenbratscHen
cellI
neubau, reParaturenleIHInstruMente
Hofäckerstraße 187466 oy-Mittelberg
tel.: +49-(0)8366-9340
andrea laberGeIGenbauMeIsterIn
das Holz zum Klingen zu bringen, mit in-
nerer ruhe und Geduld ist eine große Freude für an-drea Laber. sie meint damit sowohl ihr schaffen als Gei-genbaumeisterin als auch ihre tätigkeit als aktives mitglied im Kammerorche-ster Weilheim. Die 1955 in münchen Geborene absol-vierte eine ausbildung an der Instrumentenbauschule in mittenwald, verbrachte sieben Gesellenjahre bei emil Hjorth og sönner in Kopenhagen und legte 1988 ihre meisterprüfung in stuttgart ab. Von 1988 bis 1990 war sie Lehrerin für Geigenbau an der Geigenbauschule in Leksand/schweden. seit 1991 ist sie in Weilheim selbstständig tätig. andrea Laber führt alle arbeiten mit sachkenntnis, äußer-ster sorgfalt und viel erfahrung aus. bei
restaurierungen ist es ihr Ziel, streichinstrumente wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen. als spezialistin für Klangjustierung legt sie großen Wert auf einen großen tragfä-higen ton, optimale Klangbe-strahlung, gute ansprache und ausgeglichenheit. Zu ihren neuanfertigungen gehören nicht nur Violinen und Violen, sondern auch Pochetten und sogar e-Violinen. Ihre e-Violine hat zusätzlich zu den Violinsai-
ten e, a, D, G noch eine C-saite, so dass darauf Geige und auch bratsche gespielt werden kann.
Fünfsaitige E-Violine
andrea laber GeIGenbauMeIsterIn
MItGlIed IM VdGb
reParatur undrestaurIerunG
IndIVIduelle beratunGsPeZIalIstIn für
KlanGJustIerunGalte und neue
streIcHInstruMenteMIetInstruMente
Marienplatz 21 eingang: Herzog-christoph-str.
82362 weilheim tel.: +49-(0)881-52 59
[email protected] www.laber-geigen.de
24 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
raIner w. leonHardt GeIGenbauMeIster
GeIGen, bratscHencellI, Kontrabässe
bÖGenneubau, restaurIerunG
reParaturenHandel
Mühlenweg 53, 82481 Mittenwald
tel.: +49-(0)8823-80 10 fax: +49-(0)8823-20 79
Öffnungszeiten: Mo.-fr.: 9.00-12.00 und
13.00-17.00 uhr oder nach Vereinbarung
raIner w. leonHardtGeIGenbauMeIster
die F i rma Leonhardt basiert auf der 350-
jährigen tradition des Gei-genbaus in mittenwald. seit dem Jahre 1926 baut sie an dem musik umwobenen Ort selbst streichinstrumente in Handarbeit. 1997 übernahm rainer W. Leonhardt in drit-ter Generation die Leitung des unternehmens. seine leidenschaftliche Verbundenheit zum tradi-tionellen Geigenbau zeigt sich im neubau von streichinstrumenten wie in der Vereinigung von vielen, eng mit dem Geigenbau verwand-ten tätigkeiten: z. b. dem Handel mit alten streichinstrumenten und bögen, Violinetuis und Celloetuis in großer Vielfalt sowie sonderan-fertigungen aller art. Zu letzteren gehören z.b. Löwenkopfschnit-
zereien, Intarsienarbeiten, Celli in 7/8 und Kinder-größen, Instrumente mit ausgefallenen Holzarten sowie verschiedenste Lack-arbeiten. stets ist dem Gei-genbaumeister bewusst, dass musiker und Gei-genbauer eine symbiose bilden sollten, sowohl beim Instrumentenbau als auch bei reparatur- und restau-rierungsarbeiten. Für das
Gelingen der symbiose hat er einen exklusiven rahmen geschaffen: neben einem beeindruckenden Holzlager und zwei Werkstätten, bietet sein unternehmen großzügig ausgestattete, schöne und stille ausstellungs- bzw. Pro-beräume mit einer sehr groß-en auswahl an neuen und alten Instrumenten – frei nach
dem motto: „Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein Instrument zu kaufen, braucht vor
allem eines: ruhe.“ Zahlreiche Preise bei internationalen und nationalen Geigenbauwettbe-werben, unzählige Presseartikel, sendungen in rundfunk und Fernsehen sowie die Präsenz auf den verschiedensten nationalen und internationalen messen wei-sen auf den hohen Qualitätsstan-dard der Werkstatt Leonhardt in mittenwald hin.
Matthias-Klotz-Denkmal in Mittenwald
MusikInstrumentenbauer 25
STREICHInstruMente
die musik und die Liebe zum Instru-ment führten uwe Lüdtke 1996 zu
seiner größten Leidenschaft, dem Gei-genbau. 2008 legte er an der Fachschule für musikinstrumentenbau in mark-neukirchen und der HWK Heidenheim bereits drei teile seiner meisterprüfung ab. nach abschluss des letzten teiles wird uwe Lüdtke den meisterbrief erhalten. nach dem motto: ,,nur wer sich stetig weiterentwickelt, bleibt sich selbst treu“ lebt uwe Lüdtke seinen beruf, was sich
uwe lüdtKe GeIGenbau
neubauVon InstruMenten
anKauf VerKauf VerleIH
InZaHlunGnaHMereParaturen
Von InstruMenten und bÖGen
VerKauf Von ZubeHÖr
Ständig über 150 StreichinStrumente
im Angebot
Herbrechtinger str. 7189542 bolheim
tel: +49-(0)7324-98 11 20fax: +49-(0)7324-98 25 25
Geschäftszeiten nachtelefonischer Vereinbarung.
in seinen gebauten Instrumenten unver-kennbar widerspiegelt. neue Instrumente werden speziell nach Kundenwünschen und in reiner Handarbeit gefertigt, dafür verwendet er nur die besten Hölzer und seine eigens entwickelten leuchtenden Lacke. Die Wartezeit beträgt etwa 1
GeIGenbau uwe lüdtKeHerbrecHtInGen-bolHeIM
Jahr, ohne anzahlung und abnahme-verpflichtung. selbstverständlich wer-den auch reparaturen jeglicher art an Instrumenten und bögen ausgeführt. Zusätzlich beschäftigt sich uwe Lüdtke sehr stark mit der restauration. In diesem bereich hat er bereits an vielen Fortbildungen und Kursen, unter ande-
rem bei dem bekannten amerikanischen restaurator Hans Jürgen nebel in Italien, teilgenommen, der von 1957 bis 1973 mit dem großen restaurator s. F. sac-coni gemeinsam bei Wurlitzer in new York arbeitete. Da es uwe Lüdtke ein großes anliegen ist, dass seine Kunden mit ihrem Instrument gerne spielen und Freude an ihm haben, nimmt er
Geige gefertigt von Anja Lüdtke anno 2008
Geige gefertigt von Uwe Lüdtke anno 2008
sich viel Zeit um mit ihnen gemeinsam das passende Instrument zu finden. Es sind ständig über 150 Instrumente zum unverbindlichen Besichtigen und Probespielen vorhanden. auch das bo-gensortiment (für alle streichinstrumente bis hin zum Kontrabass) bietet eine große auswahl. tatkräftige unterstüzung erfährt uwe Lüdtke auch von seiner tochter, die bereits die meisterschule besucht und von seinem sohn, der sich in der ausbildung befindet.
26 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
schon immer haben Günter H. Lobe die Instrumente der alten italienischen
meister fasziniert: Die brillanz einer stra-divari-Geige, das warme volle timbre der Guarneri-Violine oder das große dunkle Volumen eines Cellos von montagnana. solche Instrumente wollte auch er bauen. Daher hat er sich mit diesen Vorbildern intensiv auseinandergesetzt, bauwei-se, besonderheiten und klangliche eigenschaften ihrer Instrumente genau studiert und sich auf die reproduktion berühmter alter Instrumente spezialisiert. Durch sein studium und aus eigener, drei Jahrzehnte langer erfahrung weiß er, dass z.b. beim bau der Wölbungen bereits Zehntel millimeter über die Qualität eines streichinstruments ent-scheiden, aber auch die indivi-duelle Herangehensweise eine große rolle spielt: „es gibt keine
Günter H. lobeGeIGenbauMeIster
zwei stücke Holz, die die gleiche bearbeitung er-fordern, nicht mal, wenn sie aus demselben stamm geschnitten sind.“ Günter H. Lobe geht mit pro-funder Kenntnis, einfüh-lung und äußerstem Fingerspitzengefühl an den bau seiner Instrumente heran. Das zeigt
sich im hervorragenden abschneiden bei verschiedenen nationalen und internationalen Geigenbauwettbe-werben: unter anderem wurde er bei der „triennale Internationale“ in Cremona/Italien 2006 für die zweitbeste Violine ausgezeichnet. In
anbetracht seiner Leistungen wurde der erfahrene Geigenbaumeister 1998 in den meisterprüfungsaus-schuss berufen und 2008 zum Obermeister der streich- und Zupfinstrumentenmacherinnung
erlangen gewählt.
Günter H. lobe GeIGenbauMeIster
MItGlIed IM Verband
deutscHer GeIGenbauer
VIolIne, VIola, cello
neubaureParatur
sonderanfertIGunGenreProduKtIonen
binsenstraße 591088 bubenreuth
tel.: +49-(0)9131-2 31 21fax: +49-(0)9131-2 31 51
HartMut f. MünZberGGaMben- und GeIGenMacHer
In der Geigenbaufachschule mittenwald hat Harmut F. münzberg das Handwerk
gelernt und seine meisterprüfung absolviert. Zwischenzeitlich sammelte er zusätzliche erfahrungen in Geigenbau-werkstätten in amsterdam und London.1970 eröffnete der Geigenbaumeister in münchen eine Werkstatt, zog aber schon drei Jahre später nach nieder-bayern auf das Land. schon als Geigenbauschüler beschäftigte sich Hartmut F. münzberg mit Gamben und baute später mit Hilfe sehr motivierter mitarbeiter alle In-strumente der Gamben- und Geigenfamilie und ebenso Lauten. auch wenn Hartmut F. münzberg heute nur noch allein arbeitet, gehören neben gelegentlichen reparaturen und ein wenig Handel rückbauten von meist unglücklich modernisierten streichinstru-menten und ab und zu ein interessanter neubau zu seinem alltag.
HartMut f. MünZberGZ
GaMben- & GeIGenMacHer
neubau und rücKbaureParaturen
beratunGHandel MIt alten
und neuenstreIcHInstruMenten
bÖGensaIten und ZubeHÖr
tabeckendorf 12, 94439 rossbach
tel.: +49-(0)8547-370fax: +49-(0)8547-91 33 48
MusikInstrumentenbauer 27
STREICHInstruMente
walter MaHrGeIGenbauMeIster
Inmitten des alten bubenreuther Orts-kerns hat sich zwischen landwirtschaft-
lichen betrieben und fränkischen spitzgie-belhäusern ein Geigenbauer der jüngeren Generation niedergelassen. In einem sehr schön renovierten sandsteinhaus richtete Walter mahr seine meister-Werkstatt ein. Die tradition des saiteninstrumenten-baues wurde dem geborenen Franken von mütterlicher seite in die Wiege gelegt. sein Großvater war in der musikstadt
schönbach mandolinenma-cher und sein urgroßvater ebenfalls Geigenbauer. Die
neigung zu einem hand-werklichen beruf zeigte Walter mahr schon
sehr früh und so war die berufswahl, das Gei-genmacherhandwerk, fast schon eine selbst-verständlichkeit. nach
dreijähriger Lehr-zeit legte Walter mahr seine Ge-sellenprüfung a l s 1 . Kam-mersieger des Jahrgangs 1983 ab. Je zwei Ge-
sellenjahre ver-brachte mahr bei seinem L e h r m e i -ster ernst-H e i n r i c h roth, bei dem Cel-
lobauer Lo-thar semm-
linger und bei roderich Paesold. 1990 folgten die meisterprüfung vor der Handwerkskam-mer nürnberg und die anschließende Gründung seiner eigenen Werkstatt. Walter mahr fertigt, repariert und verleiht Geigen, Violas und Celli in allen Größen. seine Qualitätspalette reicht vom geho-benen schülerinstrument aus geflammtem massiv-ahornboden mit Fichtendecke und ebenholzgarnitur bis hin zum 100% hand-
werklich erstellten meisterinstru-ment aus sehr schön geflammtem ahorn, ausgesuchtem und lang gelagertem Klangholz mit Öl-
oder spirituslackierung. alle In-strumente werden sorgsam von Hand lackiert. selbstverständlich geht Herr mahr auch auf son-
derwünsche ein, die sowohl in der materialwahl als auch
in der Verarbeitung und in der Form vertretbar sein sollten. ein spezialgebiet
seiner Werkstatt ist die Klangverbesserung. auf
diesem Gebiet pflegt Walter mahr eine sehr enge Zusammenar-beit mit musikern
aus allen bereichen. Für seine meisterinstru-
mente wird 20 bis 50 Jahre altes, sehr sorgfältig abgelagertes tonholz verwendet. Hier sind ihm Verbindungen seiner Familie zu alten Geigenbauern sehr nützlich. auch die Zusammensetzung seines spiritus- oder Öllackes ist flexibel, je nach Klangwunsch wird hier variiert. Zum Kundenkreis des Geigenbaumeisters zählen musikhäuser in ganz Deutschland.
seine meister- und besseren schü-lerinstrumente werden aber auch in
asien, vorwiegend in singapur und Japan, gern gekauft. Der name Walter mahr und das Gütesiegel „made in Germany“ sind dort ausschlaggebend, In-strumente der gehobenen
Preisklasse zu bestellen. seit einigen Jahren ist
Walter mahr vereidigter sachverständiger zur begutachtung ihrer al-
ten Instrumente und wer nicht die möglichkeit
hatte, sich einen Pro-spekt und eine Preis-liste mitzunehmen, der kann sie per Post oder Fax bzw.
e-mail anfordern.
walter MaHr GeIGenbauMeIster
ÖffentlIcH bestellter
und VereIdIGter
sacHVerständIGer
MItGlIed IM Vsa
(VIolIn
socIety of aMerIca)
PreIsträGer
InternatIonaler
GeIGenbauwettbewerbe
VIolIne, VIolacello
VIola d' aMore
neubau, reParaturentaxIerunG, VerleIH
scherleshofer str. 3091088 bubenreuth
tel.: +49-(0)9131-205193fax: +49-(0)9131-205123
28 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/tonHolZ/bÖGen
andreas PaHler GeIGenbauer
dIPl. forstwIrt unIV.
tonHolZ für streIcH-ZuPf-, tasten- undblasInstruMente:
ausGewäHlte fIcHteaHorn aus bosnIen
weItere HolZartenstIMMstÖcKe, GrIffbretter
Im Gries 24; 82481 Mittenwaldsägestandort:
westerholzhausen 1085229 Markt Indersdorf
tel.: +49-(0)162-5633 926fax: +49-(0)8136-229 129
In den bergwäldern tonholz suchen - da-mit hat andreas Pahler bereits während
seiner ausbildung zum Geigenbauer in mitten-wald begonnen. Die Pas-sion wurde zum beruf und nach dem studium der Forstwissenschaften sucht er mittlerweile nicht nur im Karwendel, sondern auch in ausgewählten tälern in Österreich und südtirol nach bäumen, die zu ton-holz gespalten oder dem spalt nach aufgeschnitten werden. bergahorn ist unkalkulierbar: erst beim einschnitt zeigt sich, ob der baum hält, was er von außen verspricht. „Das macht die sache span-nend und hat etwas vom ‚schwammerlsuchen’” meint er. Denn auch da
merkt man erst beim Putzen, ob die Fund-stücke gut und geeignet für den Kochtopf
sind. Die gespaltenen oder gesägten tonholzkeile werden ohne künstliche trocknung gelagert und dann in den scheunen des elterlichen bau-ernhofs in Westerholzhausen im Dachauer Hinterland und in dem kleinern Lager in mitten-wald zum Verkauf gestapelt. Instrumentenbauer aus der ganzen Welt kommen hierher und finden das Holz, aus dem sie wohlklingende musikin-strumente bauen. es freut ihn besonders, dass zahlreiche internationale Geigenbau-Wettbewerbe mittlerweile mit Holz aus seinem sägewerk gewonnen wurden. Das ist der Lohn für die aufwändige suche nach dem exzellenten tonholz.
alPentonHolZ PaHler
H. r. PfretZscHner boGenMacHerMeIster
MItGlIed IM Verband
deutscHer GeIGenbauer
und boGenMacHer e.V.
HerstellunGreParaturen und
VertrIeb VonVIolIn-, cello-, bassboGen
thalkirchen 49a83093 bad endorf
tel.: +49-(0)8053-2882fax: +49-(0)8053-3547
H.r. PfretZscHner seIt 130 JaHrenMeIsterwerKstätte für VIolIn-, cello- & bassboGen
die meisterwerkstätte H.r. PFretZ-sCHner wurde 1880 in markneu-
kirchen gegründet. In der Geschichte des unternehmens spiegeln sich sowohl englische als auch französische einflüsse renommierter bogen-macher und musiker wider. Die erfolgreiche bogenmacherkunst des urgroßvaters Her-mann richard Pfretz-schner, des einstigen „Königlich sächsischen Hoflieferanten“, be-einflusste nachhaltig den gesamten deut-s chen bogenbau . Hermann richard Pfretzschner, geb. 1947 (vierte Generation), knüpft an die traditi-onsreiche Geschichte des unternehmens an. er lernte das bogenmacherhandwerk
beim Vater sowie Großvater und legte 1972 erfolgreich die meisterprüfung ab. 1989 wechselte H.r. Pfretzschner seinen
Wohnsitz nach bad endorf/Obb. Von 1997 bis 2000 bildete er seinen sohn ronny richard (fünfte Generation) im bo-genmacherhandwerk aus. Die bogen der Werkstatt werden von Generation zu Generation mit dem Familien-stempel H.r. PFretZsCHner und dem sächsischen Königs-wappen im Frosch gestempelt. H.r. Pfretzschner der vierten Generation meldete die marke H.r. PFretZsCHner beim Deutschen Patentamt als Deutsches Warenzeichen an.
Die meisterbogen werden mit überlie-fertem Können in reinster Handarbeit gefertigt und weltweit von zahlreichen namhaften musikern gespielt.
MusikInstrumentenbauer 29
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/bÖGen
roderich Paesold wurde 1891 im böhmischen musikwinkel bei eger
geboren. bereits sein Großvater und sein
Vater waren im musikgeschäft tätig und produzierten saiten und bögen. Die Firma entwickelte sich zu einem expandierenden exportunternehmen. roderich Paesold gründete 1919 sein eigenes unterneh-men, das sich auf die Herstellung von bögen und den export von Instrumenten
konzentrierte. Während einer seiner Verkaufsver-handlungen im Jahr 1939 in London brach der 2. Weltkrieg aus, wodurch ihm seine rückreise nach Deutschland verwehrt war. erst nach dem Krieg kehrte er zurück und reaktivierte das Familienunternehmen. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Firma zu einem über die Grenzen hi-naus anerkannten unterneh-men. Zahlreiche bedeutende bogenmacher studierten oder arbeiteten bei roderich Paesold. 1968 wurde die Firma von W. schreiber & söhne übernommen. Zu dieser Zeit hatte sich roderich Paesold
bereits einen namen bei der Herstellung von hochwertigen streichinstrumenten gemacht. nach einigen Jahren, in denen die Firma zur boosey & Hawkes gehörte, gliederte sich die Firma 2004 wieder aus und ist seitdem ein eigenständiges unternehmen mit Verbindungen in alle Welt. Zum heutigen Produktvolumen gehören Geigen, bratschen, Celli, Kon-trabässe und bögen in verschiedenen Qualitätsstufen - vom schüler- bis zum meisterinstrument.
roderIcH PaesoldGeIGenbau-MeIsterwerKstatt
roderIcH Paesold Gbr
bÖGenGeIGen
bratscHencellI
Kontrabässe
egerlandstraße 38 d-91083 baiersdorf-Hagenau
tel.: +49-(0)9133-77580fax: +49-(0)9133-775858
30 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
e. M. PÖllMann - contrabass GbrZ
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tel.: +49-(0)8823-45 48 fax: +49-(0)8823-52 98
PÖllMann-contrabässe
Pöllmann-Contrabässe sind seit anno 1888 mit der Geschichte des Contra-
bassbaus verbunden. Gründungsvater ist Hermann alexander Pöllmann (geb.1864). sein sohn erich max (geb.1897) war Pionier bei der Herstellung von Contrabässen. er entwickelte Contrabässe mit kräftigem Or-chesterklang und widmete sich auch feinen Verzierungen an Decke und boden. ab und an schmückten auch handgeschnitzte Löwenköpfe seine Instrumente. In dritter Generation führte sein neffe, Geigenbau-meister Günter Krahmer-Pöllmann, das unternehmen weiter. er ließ sich 1959 an dem heu-tigen standort mittenwald in den bayerischen alpen nieder. 1996 übergab er das Familienunternehmen seinen söhnen michael und ralph, die zusammen die tradition des Pöllmann-Contrabassbaus in der 4. Generation weiterführen. Ihre meisterinstrumente entstehen nur aus bestem alten tonholz. Durch den stetigen Kauf von Hölzern über vier Generationen hin-weg verfügen sie über die verschiedensten arten, wie zum beispiel Fichte, tanne, ahorn, nussbaum, Pappel und Weide. Darunter befin-den sich Hölzer, die bereits die 200-Jahresgrenze über-schritten haben, und auch ganze böden, die in dieser Größe für den Contrabassbau selten sind. Das solide alter des Holzes, die Generationen übergrei-fende erfahrungen sowie die feinfühlige Herangehensweise an den Contrabassbau sind drei Faktoren, welche die überragende Qualität der Pöllmann-Contrabässe begrün-den. 1999 und 2007 wurden die brüder mit dem Deutschen musikinstrumentenpreis ausgezeichnet. Ihre modelle „busseto“ (1999) und „Imperator“ (2007) wurden für ihre handwerklich exzellente Verarbei-tung, ihre angenehme Klangfarbe und ihr besonderes Klangvolumen in der tiefen und
mittleren Lage gelobt. auch auf interna-tionaler ebene haben die beiden meister
schon viele Preise gewon-nen. beim Contrabassbau-Wettbewerb der Isb (Inter-national society of basses) gewannen sie 2003 und 2005 alle vorderen Plätze. außer den bewährten Pöll-mann-Contrabässen bauen michael und ralph auch Kopien nach Instrumenten von alten meistern. alle modelle sind sowohl als 4- oder 5-saiter erhält-lich. In enger Kooperation mit führenden Orchestern und solisten der ganzen Welt arbeiten die brüder stetig an der Weiterent-wicklung ihrer Instrumente. Zusätzlich zum bau neuer Instrumente werden in der Pöllmann Werkstatt sämtliche reparaturen und aufwändige restau-
rierungen an Contrabässen durchgeführt. eine auswahl an spielfertigen Instrumenten erwartet den besucher in der mittenwalder meisterwerkstatt.
deutscher Musikinstrumenten Preis 2007German Music Instrument award 2007
Pöllmann Model "Imperator"
MusikInstrumentenbauer 31
STREICHInstruMente
Karl M. rIedeldreHleIerbauMeIster
Vor 35 Jahren kam Karl m. riedel zum ersten mal in Kontakt mit einer
Drehleier. Dieses Instrument faszinierte ihn so sehr, dass er den bau von Drehleiern und verwandten Instrumenten zu seinem Hauptberuf machte. 1984 legte er in mün-chen die Prüfung zum Geigenbaumeister ab und fertigte seitdem über tausend Drehleiern, die in der ganzen Welt bespielt werden. auch streichpsalter, nyckelharpa, trumscheit, Fidel u.v.a. entstehen in seiner Werkstatt. Karl m. riedel verwendet für seine Instrumente keinen Lack . stattdessen behandelt er die Oberflächen seiner Instru-mente mit Leinöl, ätherischen Ölen, na-
turharzbalsam und Propolis. „Damit kann das Holz freier atmen und klingen“, sagt er. In bezug auf seine Lieferzeiten hat Karl m. riedel den anspruch, dass jedes Instru-ment, wenn nicht am gleichen tag, dann höchstens in drei monaten abholbereit ist.nach terminabsprache bietet er baukurse an, die es ermöglichen, von montag früh bis Freitagmittag eine Drehleier in seiner Werkstatt mit seiner Hilfe fertig zu stellen. Das hat (außer dem günstigen Preis) den Vorteil, dass der Kunde zu diesem doch sehr komplexen Instrument auch gleich eine vertiefte einweisung bekommt.
Karl M. rIedel dreHleIerbauMeIster
dreHleIernycKelHarPa
fIdel, truMscHeItstreIcHPsalter
sPIelKursePraKtIKanten-ausbIldunG
InstruMenten-bauKurse
oberhadermark 9584489 burghausen
tel.: +49-(0)8677-876 876fax: +49-(0)08677-876 886
www.instrumentenbaukurs.de
Im Jahr 1873 machte sich der Geigenbauer Gustav robert roth in markneukirchen
selbstständig. sein sohn ernst Heinrich roth I gründete 1902 zusammen mit seinem Cousin Gustav august Ficker eine eigene Firma. sie entwickelte sich sehr gut und die Instrumente wurden europaweit ver-kauft. sohn Gustav albert roth erlernte wiederum von seinem Vater den beruf des Geigenbauers und sein bruder, ernst Heinrich roth II, ging 1921 als Kaufmann in die usa, gründete die Firma scherl und roth, die den norda-merikanischen markt u.a. mit roth In-strumenten bediente. bis zum beginn des 3. reiches ging es stetig bergauf. Dann war international zu arbeiten nur noch schwer möglich. albert roth wurde 1939 zum militär eingezogen. mei-ster ernst Heinrich roth I arbeitete nur noch mit einigen altgesellen. nach Kriegsende kam albert zurück. es wurden wieder Ge-sellen eingestellt und der Handel mit vielen
ernst HeInrIcH rotH KGstreIcHInstruMente
befreundeten Kunden wieder aufgenom-men. Dies erwies sich in der sowjetischen besatzungszone als schwierig; ernst Heinrich roth I verstarb und albert roth übernahm
die Leitung der Firma. Durch nichtbe-achtung einiger Vorschriften wurde die Firma ernst Heinrich roth enteignet.
albert roth siedelte in die bundesrepublik Deutschland um und startete im april 1953
neu. nach dem tod von albert roth übernahm 1961 sohn ernst Heinrich roth III die Leitung. er lernte in der Fachschule für Geigenbau in buben-reuth Geigenbauer und legte 1961 die meisterprüfung ab. Durch aus-landsaufenthalte und gute Kontakte nach Fernost wurde das Geschäft
weiter angekurbelt. ab 1985 ist auch der sohn Wilhelm roth in der Firma tätig. er lernte das Geigenbauhandwerk in der staatlichen Fachschule für Geigenbau mit-tenwald. Zur Zeit leiten ernst Heinrich roth III und Wilhelm roth die Firmengeschicke.
ernst HeInrIcH rotH KG deutscHer MusIK-
InstruMenten-PreIs
1992 & 2009
streIcHInstruMenteVIolInen In conZert-
Master- und classIc-lIne,VIolen, cellI, Kontrabässe
Hans-Paulus-str. 1891088 bubenreuth
tel: +49-(0)9131 22510fax: +49-(0)9131 205837
Foto
: Hei
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Rei
ß
32 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
wolfGanG scHIele GeIGenbauMeIster
neubau
reParatur
restauratIon
MIetInstruMente
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wolfGanG scHIeleGeIGenbauMeIster
JubIläuMsJaHr 2010 – seIt 20 JaHren In MüncHen!
wolfgang schiele, 1959 in berlin geboren, erhielt seine Grund-
ausbildung zum Geigenbauer an der Geigenbauschule in mittenwald. seine Gesellenjahre führten ihn durch die Werk-stätten von bodart et Dariel in besançon, Jerôme Dariel in Paris sowie P. & W. moes in new York. nach der absolvierung der meisterprüfung 1988 in stuttgart wurde er bei P. biddulph in London für zwei Jahre Werkstattleiter. seit 1990 widmet er sich den arbeitsbereichen neubau, reparatur, Klangverbesserung sowie restauration mit großer Intensität. Dabei erhält die individuelle beratung für die reparatur und der klanglichen Optimierung be-sondere bedeutung. Der neubau ist das sahnehäubchen der arbeit und über 90 Instrumente werden von berufsmusikern wie ambitionierten Liebhabern im In- und ausland gespielt und geschätzt.
„mein Ziel ist es, Instrumente zu schaffen, die auf höchstem niveau klingen sowie ästhetisch und stilistisch ansprechen.“
„Die Klang prägenden Faktoren der Instru-mente zu verstehen und sie bestmöglich für ein optimales resultat miteinander zu kombinieren, ist für mich für jedes meiner neuen Instrumente das höchste Ziel und jedes mal wieder eine spannende Heraus-forderung.“
wolfGanG J. scHarff GeIGenbau
neubauGeIGen, bratscHen, cellI
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ZubeHÖr und bÖGen
untermarkt. 15 82515 wolfratshausen
tel.: +49-(0)81 71 / 91 03 19 Mobil: +49-(0)179 / 69 63 831
[email protected] www.geigenbau–scharff.de
wolfGanG J. scHarffGeIGenbau
der bekannte israelische Violinist shmuel ashkenasi schwärmt: „Klang-
lich schließen Wolfgang scharffs Geigen die Lücke zu den italienischen altmeistern.“ Der Geigenbaumeister kennt den ansatz für dieses Lob: „stradivari, amati und Guarneri haben im Geigenbau höchste maßstäbe gesetzt. Viele glauben deshalb, dass italienische Geigen besser sein müssen als deutsche.“ so ist es schon wirklich sehr ehrenhaft, in einem atemzug mit den ita-lienischen meistern genannt zu werden. scharffs Geigen werden von international bedeutenden Künstlern ge-spielt und wurden bei re-nommierten ausstellungen vielfach prämiert. sehr wich-tig sind dem meister For-schung und recherchen zur Verbesserung der Klang-qualität. er wählt den baum
für das optimale Holz und mischt Grundierungen und Lack selbst, da diese Komponenten für die Klangqualität äußerst entscheidend sind. Wolfgang scharff baute bisher über 130 Geigen, und Fachkundige erkennen scharff-Instrumente
allein am Klang, was bei aller entwicklung die Kontinuität des Geigenbauers kennzeich-net. Der Grundstock für seine Liebe zum Geigenbau wurde in der väterlichen Geigenbau-erwerkstatt in mannheim ge-legt. später perfektionierte er sein Wissen bei Lehrmeistern wie Peter erben, Jürgen von stietencron und besuchte hochkarätige Workshops in Italien, Dresden und mit-tenwald.
MusikInstrumentenbauer 33
STREICHInstruMente
Martin schleske gilt als „einer der wich-tigsten Geigenbauer unserer Zeit“
(new York times und the strad, London). Die Fachleute sind sich einig: schleske hat die vergessen geglaubte Kunst der italie-nischen altmeister wieder belebt. musiker bringen seine Instrumente ohne Zögern in die nähe der großen altitalienischen meister-instrumente und betonen ihre besondere modulierbarkeit und ausdrucksstärke. Jehi bahk, mehrfacher Preisträger internationa-
ler Geigenwettbewerbe, Konzertmeister des Philharmonic Orchestra in südkorea und Jurymitglied des internationalen Gei-genbauwettbewerbs triennale (Cremona), fehlen die superlative, wenn er über seine schleske-Geige Opus 70 spricht: „Ich habe dass Gefühl, dass jeden tag neue Klang-farben hinzukommen. (...) Diese Geige lässt einen einfach nicht mehr los!“ als Geigenbaumeister und akustikforscher arbeitet martin schleske leidenschaftlich daran, die tradition des Geigenbaus durch sorgfältiges Handwerk und unermüdliche Klangforschung weiter zu entwickeln. Jedes Instrument aus seinem atelier versteht er als eine unverwechselbare Klangskulptur. Der schaffensprozess, von der suche des Klang-holzes in den Höhenlagen der bergwälder bis zum auspolieren des letzten Lackan-striches, nimmt viele hundert stunden ein. Letztlich kommt seine künstlerische beru-fung immer nur dort zum Ziel, wo es ihm gelingt, dem musiker mit seinem Instrument
MartIn scHlesKeMeIsteratelIer für GeIGenbau
die ihm eigene „stimme“ zu geben. er ist überzeugt: musik ist letztlich in Klang ge-gossenes Gebet. Im bau seiner Instrumente geht es schleske nicht nur um klangliche, sondern auch um optische Überzeugungs-kraft. so ist die entwicklung seiner Lackre-zeptur und seiner leuchtenden Pigmente das ergebnis jahrelanger Forschungen. nicht wenige renommierte musiker entdecken in der Dynamik, tragfähigkeit und Kraft der Instrumente aus dem atelier schleske ein klangliches Potential, aus dem sie schöpfen. Prof. Ingolf turban, international konzertie-render solist sowie Professor für Violine an der musikhochschule münchen, hat „noch nie eine Geige mit einer schöner singenden e-saite gespielt“ als die Op. 80 von martin schleske. Da habe man „das Gefühl, nicht mehr Geige zu spielen, sondern zu singen.“ mit solch einem Instrument wäre es nicht schwer „mühelos über jedes Orchester zu spielen.“ Doch schleske arbeitet nicht nur für großartige namen. neben den Instru-menten seiner solistenklasse entstehen in seinem atelier auch Instrumente der Konzert- und der kostengünstigeren aka-demieklasse, die auch für passionierte Laien erschwinglich sind.
MartIn scHlesKe GeIGenbauMeIster
dIPl.-PHysIK-InG. (fH)
GeIGen bratscHen
VIoloncellI
fertIGunG feIner streIcHInstruMente
KlanGeInstellunG
Grubmühl 2282131 stockdorf/Gauting
tel.: +49-(0)89-21 03 17 82fax: +49-(0)89-21 03 17 83
termine nach Vereinbarung
Geschäftszeiten:di.- fr.: 15.00-18.00 uhr
Abstrahlanalyse an einer Geige vonAntonio Stradivari
34 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/steGe
cornelIus scHneIder-MarfelsZ
GeIGenbauMeIster
neubau GeIGenbratscHen, cellI
reParaturenrestaurIerunGen
lohestraße 2191093 Heßdorf / erlangen
tel: +49-(0)9135-799874fax: +49-(0)3212-1269621
Mobil: +49-(0)173-9334271
cornelius schneider-marfels, der ei-ner traditionsreichen musikerfamilie
entstammt, wurde 1967 in Freiburg im breisgau geboren. nach beendigung seiner schullaufbahn in basel absolvierte er eine ausbildung zum Geigenbauer bei dem Geigenbaumeister Konrad Kohlert in Forch-heim. Dort wurden der Grundstein gelegt und die wichtigsten Impulse für sein wei-teres künstlerisches schaffen gegeben. nach abschluss seiner Lehre erhielt er von vielen namhaften Geigenbauern wich-tige anregungen, die er heute erfolgreich in seine Kunst einfließen lässt. speziell diese Feinheiten zeichnen die hohen ästhe-tischen ansprüche und die außeror-dentliche Klangqua-
lität seiner Instrumente aus, die von großen musikerpersönlichkeiten besonders gelobt und geschätzt werden 1999 legte Cornelius schneider-marfels in nürnberg seine meisterprüfung erfolgreich ab und
eröffnete daraufhin im Jahr 2000 ein Geigenbauatelier in Hessdorf/erlangen. Cor-nelius schneider-marfels orientiert sich beim bau seiner Instrumente an den großen klassischen Vorbildern der Cremone-ser schule, denen er sich mit besonderer Liebe zum Detail und seiner vortrefflichen
kopistischen begabung widmet und sich hier so-
wohl beim optischen erscheinungsbild als auch der klanglichen Qualität seiner Instru-mente auf höchstem niveau bewegt.
cornelIus scHneIder-MarfelsGeIGenbauMeIster
copy "A.Stradivari, Lady Inchiquin 1711"
roland scHusterZ
steGMacHer
steGeIn reIner HandarbeIt
aucH sPeZIalanfertIGunGen
binsen straße 591088 bubenreuth
tel.: +49-(0)9131-20 88 27fax: +49-(0)9131-974 15 83
roland scHustersteGMacHer
wesentlicher bestand-teil des Instruments
zur Klangoptimierung ist der steg. mit diesem the-ma beschäftigt sich roland schuster seit fast 30 Jahren. seit 1996 stellt er in seiner eigenen Werkstatt traditio-nelle modelle für Geige, Cel-lo, Contrabass und Gambe in Handarbeit her. Da aber viele Geigenbauer eigene modellentwürfe besitzen, fertigt er auch individuelle modelle in kleiner stückzahl. Jedes modell wird dann durch eine num-mer registriert und selbstverständlich nie-mals an Dritte weitergegeben. mittlerweile befinden sich weit über 350 Privatmodelle in seiner Werkstatt. Durch diese große bandbreite verschiedener modelle sowie die Zusammenarbeit mit renommierten Geigenbauern und konstantem Kontakt und austausch mit musikern konnte ro-
land schuster seine erfahrungen und sein Know-how in der Klangübertragung enorm erweitern. seine stege werden nach wie vor mit der Dekupiersäge von Hand gefertigt. er verwendet hierfür ausschließlich natür-lich getrocknetes und mindestens 10 Jahre gelagertes Holz. natürlich kann roland schuster auch das stegholz vom Kunden verarbeiten. Generell bleiben die stege in natürlichem Zustand, nach Wunsch wird das Holz jedoch auch behandelt.
MusikInstrumentenbauer 35
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/bÖGen
nachdem Oskar seifert das Handwerk des bogenma-
chers bei albert renz in erlbach erlernt hatte, gründete er 1932 die Firma seifert. nach Kriegsende musste er die Heimat im Kreis schönbach verlassen und startete mit sohn Lothar 1950 in buben-reuth einen neuanfang. Lothar seifert legte nach bestandener Gesellenprüfung als bogenma-cher 1962 die meisterprüfung in nürnberg ab und kennzeichnet seine bogen mit dem brandstem-pel „LOtHar seIFert”. seine drei söhne, norbert, bernd und erich, erlernten den beruf des bogenmachers in der väterlichen Werkstatt. norbert seifert legte 1987 seine meisterprüfung ab und ist seit 1988 mit seinem bogenatelier in Freiburg selbst-ständig. seine bogen tragen den
lotHar seIfert GMbHboGenMacHer
stempel „n.seIFert FreIburG”. bernd seifert hat seit 1999 den meistertitel. seine bogen tragen den stempel: bernD seIFert. erich seifert begann mit der Leh-re zum bogenmacher 1995 und erhielt 2006 seinen meistertitel.seine bögen tragen den stempel „erich seifert”. Die Produktions-palette der beiden meister in bubenreuth umfasst alle arten vom Violin- bis zum Kontrabass-bogen, einschließlich barock- und Gambenbogen. als material dient vornehmlich 15 bis 50 Jahre ab-gelagertes Fernambukholz, das in der Firma zugesägt und gelagert wird; sehr schön strukturiertes schlangenholz findet ebenfalls Verwendung. In der Werkstatt liegen bögen zum anspielen in allen Varianten für solisten wie auch für amateurmusiker bereit.
lotHar seIfert GMbHZ
GescHäftsfüHrer
l. & l. seIfert
VIolIn- VIola- cello-,
GaMben- barocK- und
bassbÖGen
Mozartstraße 1391088 bubenreuth
tel: +49-(0)9131-25732fax: +49-(0)9131-205939
lotHar seMMlInGerZ
GeIGenbauMeIster
neubau VonGeIGen, bratscHen, cellI
und KontrabässenreParaturen
Lothar SemmlingerKönigsberger str. 46
91083 baiersdorf
tel.: +49-(0)9133- 38 28fax: +49-(0)9133- 99 89
lothar semmlinger, Jahrgang 1953, begann nach der schulzeit bei der Fir-
ma Karl Höfner unter meister albert Lang eine Lehre als streichinstrumentenbauer. Das große Produktspektrum dieser Firma verschaffte ihm einblick in alle Formen des saiteninstrumentenbaues. sein Wissen und seine handwerklichen Fertigkeiten vervollständigte er sowohl in seiner Lehrfirma, als auch bei dem buben-reuther Cellobau-meister roderich Pae so ld . 1975 be legte Lothar semmlinger den meisterkurs bei der Handwerkskammer in nürnberg. nach erfolgreichem abschluss war er noch vier Jahre Geigenbaumeister in der Firma Dilk in möhrendorf. 1980 gründete er seine eigene Werkstätte in baiersdorf und erweiterte sein
lotHar seMMlInGer GeIGenbauMeIster
Fert igungs-p r o g r a m m auch auf die Gebiete des Geigen-, bratschen- und Kon-trabassbaues. neben qualitativ hochwer-tigen solisteninstrumenten fertigt Lothar semmlinger auch mittlere und einfache schülerinstrumente, und es werden repa-
raturen jeglicher art durchgeführt. mit seinen beiden söhnen - stefan, seit 2004 ebenfalls Geigenbaumei-ster und Christian, Geigenbauer - ist die Firma Lothar semmlinger ein
klangvoller name im streichinstrumenten-bau und ein begriff auch auf dem interna-tionalen musikmarkt. namhafte solisten spielen heute in Deutschland und in aller Welt ein Lothar semmlinger-Instrument.
36 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/ZuPfInstruMente
bernd soIKa GItarren- und
GeIGenbauer
reParatur undrestaurIerunG
neubau (sPeZIellVon KonZertGItarren)
sonderanfertIGunGKlanGVerbesserunG
boGenbeHaarunGVerKauf Von alten
InstruMentenHolZ
GutacHten
schwarzachstr.1190559 burgthann
tel.: +49-(0)9183-904877Mobil: +49-(0)174-1449487
seit drei Jahren gibt es die Fachwerkstatt für streich- und Zupfinstrumente soika
in der kleinen musikstadt burgthann in der nähe von nürnberg. sie gehört in bayern zu den äußerst vielseitigen Werkstätten, in der jeder Gitarren- und Geigeninte-ressierte zu einem auserwählten In-strument kommen kann. sonderwün-sche sind hier sehr gern gesehen, aber auch jede reparatur von der kleinen Del-le über einen gebro-chenen Hals bis hin zum totalschaden bekommen größte konservatorische aufmerksamkeit. Der passionierte Gitarrenspieler bernd soika studierte in Hallstatt an der Höheren tech-nischen bundeslehranstalt in Österreich Instrumentenbau, sammelte lehrreiche
bernd soIKaGItarren- und GeIGenbau
erfahrungen in einer meisterwerkstatt für streichinstrumente in trondheim/nor-wegen und arbeitete im ringve-museum für musikinstrumente am gleichen Ort. außerdem knüpfte soika Kontakte zu dem gelernten Instrumentenmacher Heinrich
scheller in bielefeld, mit dem er seit über achtzehn Jahren eine Privatsammlung mit verkäuflichen alten und neuen streich-instrumenten aller Preisklassen und Herren Länder be-treut. bei jeder ar-beit soikas – von der bogenbehaarung bis
zum neubau eines Instrumentes – steht der Kundenwunsch im mittelpunkt. Der weltbekannte Piazolla-Interpret sveinung Lillebjerka wie auch die trondheimer sym-phoniker wissen das zu schätzen.
anton sPrenGer GeIGenbauMeIster
MItGlIed IM VdG
VIolInenHandGebaute orIGInale
MeIsterInstruMentewerKstattInstruMente
alte InstruMente
Im Gries 1082481 Mittenwald
tel.: +49-(0)8823-40 26termin nach Vereinbarung
anton sPrenGerGeIGenbauMeIster
sehr kräftiger und weicher Klang zeichnen seine Violinen aus. Dun-
kle Klangfarbe, leichte ansprache, gute modulationsfähigkeit und ausge-glichenheit. In seinem Werkstatthaus, in der nachbarschaft seiner Vorfahren sebastian und Ägidius Kloz, findet anton sprenger die nötige ruhe, um mit Liebe und Leidenschaft, hochwertige Dinge entstehen zu lassen. er konzen-triert sich beim Korpus auf die bauweise von Cremoneser Instrumenten der 1.
Hälfte des 18. Jahrhunderts. bei seiner ar-beit taucht er ganz in die auffassung dieser Zeit. er verwendet gern stabile und leichte gespaltene Fichte von der alpensüdseite, den splint meist entfernt, um die Holzstruk-tur des maunder minimums in den letzten saft führenden schichten zu erhalten. ein weicher Lack aus bernstein, sandarac und Leinöl, gefärbt mit Krapplack und atramen-tum, filtern rohe Klangspitzen.
MusikInstrumentenbauer 37
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente/ZuPfInstruMente
leo sPrenGerZ
MeIsterwerKstatt
KontrabässeKontraGItarrenclassIcGItarren
neubaureParaturen
restaurIerunG
Im Gries 18, 82481 Mittenwald
tel.: +49-(0)8823-35 59
leo sPrenGerMeIsterwerKstatt für contrabass- & GItarrenbau
seit mehr als 180 Jahren be-steht in der Familie sprenger
die tradition des Geigenbaus. Carl bonifazius sprenger, ge-boren im Jahre 1805 in mitten-wald, erlernte hier die Kunst des Geigenbaus. er absolvierte seine Gesellenjahre bei Jean Vauchel in Würzburg, der im Jahre 1812 Hofgeigenmacher des Großher-zogs Ferdinand III. von toscana in
Würzburg war. Leo sprenger hat das Fa-m i l i e n e r b e im Jahr 1989 angetreten. er schloss zunächst eine Gese l l enprü fung im schreinerhandwerk ab und besuchte dann die Geigenbauschule in mit-tenwald, wo er 1991 die
Gesellenprüfung erfolgreich ablegte. mehrere Jahre arbei-tete er als Geselle, bevor er im mai 1995 die meisterprüfung absolvierte und sich anschlie-ßend selbstständig machte. Der Instrumentenbaumeister fertigt Kontrabässe, Kontragi-tarren und Klassik-Gitarren in absoluter Handarbeit nach den individuellen Wünschen seiner Kunden. Feinste tonhölzer aus den südalpen, die in der rich-tigen mondphase geschlagen und gespalten sind, liefern hierfür die Voraussetzung. Großen Wert legt Leo spren-
ger darauf, dass seine meisterinstrumente in allen teilen von ihm selbst gefertigt werden. bestandteile von höchster Qualität runden die Instrumente ab. Zusätzlich zu seiner selbstständigen tätigkeit ist er als Lehrer in der Geigenbauschule tätig.
Max stroHMerGItarren- und GeIGenbau
In der Gitarren- und Geigenbauwerkstatt strohmer arbeiten Gitarrenbaumeister
max strohmer und Geigenbaumeisterin Carolin strohmer. Während sich max strohmer vor allem dem neubau exquisiter klassischer, akustischer und Jazz-Gitarren widmet, konzentriert sich seine tochter Carolin auf den bau hochwertiger Geigen, bratschen und Celli. auch reparaturen aller streichinstrumente nehmen in ihrer arbeit einen großen Platz ein. Carolin strohmer absolvierte ihre ausbildung zur Geigenbauerin an der staatlichen Fach-
Max stroHMer GItarren- und GeIGenbau
neubau Von GeIGen, bratscHen, cellI
KlassIscHen, aKustIscHen und JaZZ-GItarren
restaurIerunG reParatur
(aucH Von Kontrabässen)
GutacHten, Handel
deichslerstr. 2190489 nürnberg
tel.: +49-(0)911-53 36 21fax: +49-(0)911-55 87 58
schule für Gitarren- und Geigenbau in mit-tenwald und setzte sie bei dem Geigen-baumeister Wolfgang Dotzauer fort. Ihre Gesellenprüfung legte sie im Jahr 2004 ab und trat dann in den väterlichen betrieb ein. mit ih-rer bestandenen meisterprüfung im april 2008 steht sie für die Übernahme des betriebes in der vierten Generation bereit.(s. s. 60)
38 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
anIta stanGe-MantoVanIGeIGenbauMeIsterIn
die Geigenbaumeisterin anita stan-ge-mantovani ist auf anspruchsvolle
restaurierung spezialisiert. sie bemüht sich um jede noch so kleine oder einfache Geige, als wäre es eine „große“, um den bestmöglichen Klang zu entfesseln. Ihr Können verdankt sie u.a. der ausbil-dung an der Welsh school unter mal-colm siddall, miranda Green und terry mc Cool, dem einfluss der Werkstatt von – sowie der Prüfung durch – Charles
beare (London), der berührung mit vielen In-strumenten der klassischen Zeit (wie stradiva-ris), der langjäh-rigen Gesellenzeit bei Peter benedek (münchen), der
meisterzeit bei Hubert schnoor (Hamburg) und erfahrungen während ausgedehnter auslandseinsätze wie z.b. in Japan (Osaka). bei Peter benedek bildete sie sich ins-besondere in der restauration weiter und studierte den Klang und den bau alter Instrumente. anita stange-mantovani fer-tigt und repariert Geigen seit ihrem 14. Lebensjahr. seit 1997 ist sie in münchen mit eige-ner Firma selbstständig: neubau, Verkauf restaurierter alter Instrumente, Vermietung gehobener schülerinstru-mente und unterricht für anfänger runden das angebot ab. Innovative arbeitsweise, feinsinnige betreuung und erfahrung mit weitläufigen Kunstpro-jekten fließen in ihre arbeit ein und vereinen Vielseitigkeit und spezialisiertes Wissen. Die Geigenbaumeisterin dient der musik und jenen, die es vermögen, die Welt in ein meer aus tönen zu verwandeln. sie vermag so gut wie alles zum Klingen zu bringen, sogar ge-frorenes Wasser. besonderes aufsehen erregte sie mit ihren eisgeigen. Die Klangkörper
anIta stanGe-MantoVanI
GeIGenbauMeIsterIn
GeIGenbratscHen
cellI
restaurIerunGreParatur
VerKaufVerMIetunG
unterrIcHt
eIsGeIGenbau
Kaiser-ludwig-str. 1582031 Grünwald (b. München)
tel.: +49-(0)89-260 85 63
termine nach Vereinbarung
sind auf gleiche art wie ihre Geschwister aus Holz - aus gewölbten und gehöhlten Platten gefertigt, also in keiner Weise mas-siv. Die Instrumente sind voll konzertant einsatzfähig- mozart Violinkonzert, bach u.a.- steg und stimmstock sind ebenfalls aus eis. Ihr größtes anliegen ist es, „energie,
die durch ihre Hände ins Holz fließt, als Klang hinaus in die Welt zu entlassen.“ sie ist überzeugt, „dass gesunde statik und fürsorgliche Instandhaltung dauer-
haft den besten und charakterlich stabilsten Klangcharakter eines Instruments bieten können.“ musiker, die neu gebaute oder restaurierte Instrumente von ihr spielen, bestätigen: „Instru-
mente an die sie Hand legt, haben Kraft, Gesundheit, Formschönheit, eleganz und inneres Feuer.“
MusikInstrumentenbauer 39
STREICHInstruMente
In schongau 1961 geboren, entwickelte Jörg trautmann in der künstlerischen
atmosphäre der väterlichen Holzbildhauer-werkstatt schon früh eine besondere neigung zu gestalterischer arbeit, Formgebung und großer handwerklicher Präzision, die in Ver-bindung mit seiner ausgeprägten musikalität den beruf des Gei-genbauers gleichsam vorzeich-neten. bereits in der schulzeit erlernte er mehrere Instrumente und ließ sich in mittenwald zum Geigenbauer ausbilden. Danach arbeitete er über vier Jahre in der renommierten Werkstatt von Peter benedek, wo er mit vielen wertvollen streichinstrumenten in berührung kam und seine Kenntnisse und Fertigkeiten an historischen meisterwerken schulen konnte. Im Frühjahr 1988 legte er die meisterprüfung in mittenwald ab und ist seitdem
JÖrG trautMann Z
GeIGenbauMeIster
beratunG,KlanGeInstellunG
sowIe dIe PfleGe undrestauratIon Von
streIcHInstruMentenbau neuer
streIcHInstruMente ZubeHÖr, VerleIH
Volkartstraße 26 80634 München
tel: +49-(0)89-18 85 01fax: +49-(0)89-95 89 36 71
Öffnungszeiten: di-fr: 9 -13 uhr, 15 - 18 uhr
Mo, sa. nach Vereinbarung
als Geigenbaumeister in münchen ansässig. Die von ihm nach historischen Vorbildern ge-fertigten Instrumente werden von musikern auch weit über die Grenzen europas hinaus sehr geschätzt. neben den schwerpunkten bau, Pflege und restaurierung von Geigen,
bratschen und Celli widmet er sich besonders der Klang-verbesserung. abgesehen von der handwerklichen Güte eines Instruments ist die klangliche Qualität von größter bedeutung. Gerade hier trägt Jörg traut-mann durch sein Fachwissen, seine handwerkliche Kompetenz und seinem engen Kontakt mit musikern dazu bei, dass der spieler mit seinem Instrument eine positive „Partnerschaft“ eingeht und sich mit ihm wohl fühlt. Dies gilt für berufs- und amateurmusiker sowie für Kin-der gleichermaßen.
JÖrG trautMannGeIGenbauMeIster
Josef teller oHGbestandteIle für streIcH- und ZuPfInstruMente
die tellers sind eine Instrumentenbau-familie, die bereits im 18. Jahrhundert
aufzuspüren ist. In ungebrochener tradition fertigen sie bis heute Geigen, Gitarren und deren Zubehör. Isidor teller, der Gründer der späteren Josef teller OHG, entdeckte früh sein talent, das ihn im musikalischen Herzen der Doppelmonarchie Östereich-ungarn einzigartig machte: das entwerfen und sägen feinster stegarbeiten. 1891 gründete er mit Hilfe seiner ganzen Fami-lie die Firma zur Herstellung von stegen. seitdem wird das Wissen und die Kunst dieses Handwerks von Generation zu Ge-
neration weitergegeben. „senior" artur teller ist heute wohl der letzte ausgebildete stegmacher im deutschsprachigen raum. nach der Gesellenprüfung konnte er seine Prüfung zum meister in dieser Profession aber nicht mehr ablegen, da sie im nach-kriegsdeutschland nicht mehr gelehrt wurde. Die Philosophie des unternehmens besteht in der langen und natürlichen alterung des Holzes und dem Verzicht auf jegliche chemische behandlung. Dies ist seit jeher der Garant für die höchste Qualität der teller-Produkte.
Josef teller oHG GescHäftsleItunG:
artur, Manfred
und bastIan teller
fabrIKatIon VonsteGen und
anderen bestandteIlenfür streIcH- undZuPfInstruMente
frankenstraße 4391088 bubenreuth
tel.: +49-(0)9131-89 56 18fax: +49-(0)9131-20 83 58
40 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMente
Günter waldauGeIGenbauMeIster
Günter Waldau (geb. 1967) absolvierte seine Lehre als Geigenbauer 1986 in
bubenreuth und mittenwald. Im gleichen Jahr siegte er auf Kammer-, Landes – und bundesebene im Wettbewerb der Hand-werksjugend. Über 13 Jahre erweiterte Günter Waldau sein Wissen in mehreren
Günter waldauZ
GeIGenbauMeIster
neubau GeIGen, bratscHen, cellI
nacHbau HIstorIscHer streIcHInstruMente
(barocKInstruMente)reParaturen
restaurIerunG
binsenstr. 5, 91088 bubenreuthtel.: +49-(0)9131-23 121fax: +49-(0)9131-23151
meisterwerk-s t ä t t e n u n d schloss diesen Lebensabschnitt mit dem mei-stertitel ab. seit 2000 arbeitet er als selbststän-diger Geigen-bauer. Hauptau-genmerk seiner tätigkeit ist der neubau von Instrumenten sowie Kopien historischer streichinstru-
mente. seine arbeiten zeichnen sich durch einen großen ton, gepaart mit leichter ansprache und ausgeglichenheit, aus.
e ine anerkennung dieser Leistungen spiegelt sich auch in zahlreichen guten Platzie-rungen bei Geigenbauwett-bewerben in Cremona und mittenwald wider.
HaGen weIseMeIsterwerKstatt
Zum Geigenbau fand Hagen Weise nach der ausbildung zum Gitarrenbauer in
markneukirchen: er begann bei roderich Paesold in bubenreuth. Im Verlauf von zehn Jahren bei Paesold/Höfner lernte er alle arbeiten im Geigenbau, war aber u.a. auch für den Holzeinkauf verantwortlich. Im Jahre 2001 machten sich Hagen Wei-se und Klaus Clement selbstständig und führten die Firma Clement & Weise. seit 2010 fokussiert sich Geigenbaumeister Ha-gen Weise auf den bau von hochwertigen streichinstrumenten in seiner eigenen Werkstatt. Ob preis-wertes Instrument oder einzelanferti-gung, ob Violine, Viola oder Cello: Jedes Instrument zeichnet sich aus durch leichte an-sprache, Kraft und gute modulations-
fähigkeit. eine optimale spielbarkeit ist selbstverständlich. sorgfältige auswahl von material und modell sind die Grundvoraus-setzung - individuelle und genaue Verarbei-tung der Garant dafür. um möglichst vielen musikern die möglichkeit zu geben, seine Instrumente unter optimalen bedingungen auszuwählen und zu spielen, arbeitet Hagen
Weise eng mit dem Fachhandel zusam-men - Ihrem „Gei-genbauer vor Ort“. Dadurch sind eine gute auswahl und beratung ebenso gewährleistet wie ein fachgerechter service.
HaGen weIse e.K.
GeIGenbauMeIster
neubau GeIGen,bratscHen, cellI
binsenstr. 1a91088 bubenreuth
tel.: +49- (0)91 31- 97 45 52fax: +49- (0)91 31- 97 45 62
[email protected]. weise-violins.de
MusikInstrumentenbauer 41
STREICHInstruMente
eManuel wIlfer oHGZ
MeIsterwerKstätte
für Kontrabässe
neubau VonKontrabässen, cellI
und VIolInen
sonderanfertIGunGen
reParaturrestaurIerunG
tonVerbesserunG
boGenserVIceGrosses boGensortIMent
und weIteres ZubeHÖr
erlanger straße 1991096 Möhrendorf
tel.: +49-(0)9131-432 74fax: +49-(0)9131-450733
www.wilfer.de
eManuel wIlferMeIsterwerKstätte für Kontrabässe seIt 1905
die meisterwerkstatt wurde anno 1905 von emanuel
Wilfer sen., der das Geigen-bauerhandwerk zuvor bei ver-schiedenen meistern erlernte, im schönbacher musikwinkel gegründet. In den über 100 Jahren sind seine mei-sterstücke in Fachkreisen immer gefragter gewor-den. noch heute genießt die Werkstatt unter der Leitung von roland- rudolf Wilfer einen sehr guten ruf. Durch die hohe Wertschät-zung der Wilfer-Instru-mente in Fachkreisen eta-blierte sich weltweit der Kontakt zu Kon-servatorien, musikhochschulen, solisten
und Orchestern. alle Wilfer-Instrumente, darunter die Grundmodelle busseto, Violin, Gambe, Venezia sowie Prag entstehen seit vier Generationen nach alter Geigenbautra-dition. sie werden in allen Größen und mensuren für Jazz, solo- und Orchesterspiel gefertigt. Leichte ansprache und spiel-barkeit sowie hohe tonqualität und eine ausgeglichene Klangfarbe sind ihre mar-kenzeichen. Zur Verwendung gelangen garantiert nur alte, natürliche und abgelagerte europäische tonhölzer. bei sonderanfertigungen nach Kundenwünschen finden indi-viduelle Löwenköpfe und Or-namentschnitzereien eben-so berücksichtigung wie diverse Lackierungen auf naturharzbasis, die nach alten Fami-lienrezepten herge-stellt werden. auch ein flacher boden oder Instrumente für Linkshänder sind kein Problem. böden und Decken werden nach schall-kreisen und materialbeschaf-fenheit ausgearbeitet. alle Kontrabässe sind in den Größen 1/4, 1/2, 3/4, 5/8, 7/8, 4/4 erhältlich. bei einem besuch in der Werkstatt erwartet den musiker eine auswahl an vier- und fünfsaitigen Instru-menten, bögen und umfangreichem Zube-hör. auf Wunsch ist ihm eine ausführliche beratung zugesichert.
Bayerischer Staatspreis Goldmedaille
Emanuel Wilfer sen. und Emanuel Wilfer jun. (von links)
42 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente / BöGEn
sebastian Dirrs meisterbögen werden ausschließlich durch reine Handarbeit
gefertigt. mit dem geschulten auge des bogenmachermeisters vermag er auf die spezifischen besonderheiten jeder einzel-nen, stets individuellen bogenstange ein-zugehen. seine langjährige erfahrung hat ihn gelehrt, bogenstangen bezüglich der
sebastIan dIrrboGenbauMeIster
Dichte und der Festigkeit bereits im Vorfeld zu selektieren. Da sich sebastian Dirr auf die speziellen
eigenschaften des Holzes einlässt, kann er durch die biegung und die dazugehörige stärke der stange ein Optimum an spielei-genschaften herausarbeiten. er weiß einen bogen auch so zu bearbeiten, dass dieser auf die speziellen Klangeigenschaften einer bestimmten Geige anspricht. stets ist ihm bewusst, dass der Klang jeder Geige ent-scheidend durch die Qualität des bogens beeinflusst wird. seine handwerklichen Fähigkeiten wurden bereits durch mehrere internationale Preise bestätigt. neu in Dirrs Programm ist der nachbau des „Cramer“-bogens aus der Zeit um 1780.
sebastIan dIrr boGenbauMeIster
neubau, reParaturrestaurIerunG Von bÖGen
schallershofer str. 11a91056 erlangen
tel.: +49-(0)91 31-48 06 [email protected]
Foto
: Har
ald
Ho
fman
n
Foto: Jan Röhrmann
Josef P. GabrIel boGenMacHerMeIster
streIcHbÖGenneubau, reParaturen
restaurIerunG, nacHbau
barschenweg 7, 91056 erlangen
tel.: +49-(0)9131-99 09 04fax: +49-(0)9131-99 08 19
Josef P. GabrIelboGenMacHerMeIster
Josef P. Gabriel ist seit 1987 in seiner eigenen Werkstatt in er-
langen tätig. er widmet sich mit großer Hingabe dem neubau von streichbögen und führt fachmän-nisch reparaturen aus. ein weiterer schwerpunkt ist der nachbau von alten bögen (u.a. barockbögen) sowie deren restaurierung. Der bogenmachermeister erhielt diverse auszeichnungen für die ausarbei-tung und spielbarkeit seiner bögen und gewann bei Wettbewerben im In- und ausland Gold -, silber- und bronzemedaillen.
christophe Collinet, 1969 in Caen/Frank-reich geboren, beschäftigt sich seit 1985
mit bögen und bogenmachen. angetrieben von seinem enthusiasmus begann er mit der Lehre als bogenmacher und entwickelte dabei eine Kunstfertigkeit, die ihm anerken-nung bei berühmten französischen bogen-machern einbrachte. 1992 schloss er seine Lehre als bogenmacher ab und erhielt im Jahr 2000 seinen meistertitel. 2004 gewann er den „Prix de la créativité contemporaine“ innerhalb des Wettbewerbs „Concours etienne Valelot“ in Paris. 2008 erhielt er das „certificat of merit“ beim Vsa Wettbewerb.
cHrIstoPHe collInetboGenMacHer
seine bögen sind stark geprägt von den tra-ditionen der französischen bogenmacher im frühen 18. Jahrhundert. seit 1994 lebt und arbeitet Christophe Collinet in münchen.
cHrIstoPHe collInet boGenMacHer
bÖGen für GeIGen bratscHen und cellI
restaurIerunGenreParaturen
Hohenzollernstraße 4080801 München
tel.: +49(0)89-20 35 33 57fax: +49(0)89-20 35 33 57
MusikInstrumentenbauer 43
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente / BöGEn
wolfGanG roMberG boGenMacHerMeIster
MItGlIed IM VdGb e.V.
HerstellunG Von KoPIen alter MeIsterbÖGen
sonderanfertIGunGen
reParaturenbeHaarunGen
München-schwabing
termine nachtelefonischer Vereinbarung
tel.: +49-(0)89-300 15 59
früh entdeckte anke stoffels ihre Liebe zur Geige und zum Orchesterspiel.
auch während des studiums der musik-wissenschaft in münchen blieb sie dieser Leidenschaft treu. Ihr Pultnachbar im Lai-enorchester, der renommierte bogenbauer markus Wörz, lud sie zu einem Praktikum in seiner Werkstatt ein. Prompt „fing sie Feuer“ für diesen beruf und arbeitete auch nach der Gesellenprüfung in mittenwald 2001 für markus Wörz, um Wissen und Fertigkeiten in neubau, reparatur und restauration zu vertiefen. Daran schlossen sich Praktika bei der Firma Paesold in bu-benreuth (v. a. neubau) sowie bei Loic und
anKe stoffelsboGenbau
Verena Le Canu/millant in Paris (expertisen) an. seit 2005 ist sie in der nähe von regens-burg als selbstständige bogenmacherin mit schwerpunkt reparatur und restauration tätig. Der mittlerweile deutschland- und europaweite Kundenkreis umfasst sowohl musikschüler als auch Geigenbauer und berufsmusiker.
boGenbau anKe stoffels
reParatur & restaurIerunG
neubau, GutacHtenan- & VerKauf
Kastnerstraße 5193099 Mötzing
tel.: +49-(0)[email protected]
Peter rIedlboGenMacHerMeIster
Peter riedl hat seit 1987 eine eigene Werkstatt und fertigt in dritter Ge-
neration hochwertige meisterbögen für streichinstrumente. mit größter sorgfalt
und gediegenem Wissen über historische bauarten widmet er sich auch der restaurierung und reparaturen von alten meisterbögen. Der erfahrene bogenmachermeister wurde für seine bögen mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe. Die solide und präzise ausführung seiner bögen verschaffte ihm welt-weit einen exzellenten ruf.
Peter rIedlZ
boGenMacHerMeIster
neubau, reParaturrestaurIerunG
scherleshofer str. 12a91088 bubenreuth
tel.: +49-(0)9131-20 32 11fax: +49-(0)9131-970 62 55
wolfGanG roMberGboGenMacHerMeIster
der bogen ist das bindeglied zwischen der Hand des musikers und seinem
Instrument; er stellt die passende Partner-schaft zwischen musiker und Instrument her. nur in absprache mit dem musiker kann diese besondere Verbindung her-gestellt werden.“ Der enge Kontakt zum musiker ist die Grundlage für den seit über
20 Jahren beste-henden erfolg der arbeit Wolf-gang rombergs. neben bogenbe-haarungen, re-paraturen und restaurationen, die einen großen teil der täglichen arbeit ausmachen,
fertigt der bogenmachermeister auch neue bögen. musiker der münchener Orchester und einiger namhafter streichquartette sowie solisten spielen von ihm herge-stellte bögen.
44 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente
florIan ZeIlHofer GeIGenbauMeIster
restaurIerunG
reParatur, neubau boGenbeZüGe
ZubeHÖr leIHInstruMente
rosenaustr. 11; 90429 nürnberg
tel.: +49-(0)911-2879079
www.geigenbau-zeilhofer.de
florIan ZeIlHoferGeIGenbauMeIster
florian Zeilhofer, 1966 in nürnberg geboren, besuchte das musische Gym-
nasium mit Hauptfach Cello. um seine musikalische neigung und das große In-teresse an handwerklicher Präzisionsarbeit zu verbinden, erlernte er den beruf des Geigenbauers an der staatlichen Geigen-bauschule in mittenwald. Die Gesellenjahre verbrachte er bei der Fa. bünnagel in Köln, wo er seine Kenntnisse und Fertigkeiten bei der restaurierung von streichinstrumenten
vertiefen konnte. 1995 absolvierte er die meisterprü-fung und machte sich 1996 in nürn-berg selbstständig. neben aufwändigen restaurationen an hochwertigen Instrumenten und repara-turen an schülerinstrumenten entstehen in seiner Werkstatt Geigen und bratschen in kompletter Handarbeit. sie sind individuelle
einzelstücke von höchster handwerk-licher und klanglicher Qualität, wie man es von einem meisterinstrument erwarten kann. auch das beziehen von bögen und die ausführung kleinerer reparaturen an diesen bietet Florian Zeilhofer an. eine qualifizierte beratung für alle, die Fragen oder besondere Wünsche hinsichtlich ihres Instruments haben, ist selbstverständlich. Kinder, die eine Leihgeige benötigen, berät er gerne.
sebastIan M. ZensGeIGenbauMeIster
sebastIan M. ZensZ
GeIGenbauMeIster
MItGlIed IM VdG
MItGlIed der VIolIn
socIety of aMerIca Vsa
neubau undrestaurIerunG Von
streIcHInstruMenten
Georgenstr. 2d- 80799 München
tel.: +49-(0)89- 288 58 [email protected]
der bau eines Instrumentes ist für Geigenbaumeister sebastian m.
Zens ein unglaublich komplexer Vorgang. er erfordert in jedem der vielen arbeits-schritte ein höchstes maß an Intuition. mit dem idealen ergebnis vor dem in-neren auge und Ohr beginnt die reise mit der auswahl des modells und des materials. Jeder sich nun anschließende arbeitsschritt unterwirft sich dieser Vor-gabe. unter anwendung der klassischen, rein handwerklichen arbeitsmethoden gelangt er induktiv an sein Vorbild. am ende steht ein Instrument mit atem und
seele. Doch erst der musiker schenkt ihm Leben! seine langjährigen internationalen erfahrungen sammelte sebastian m. Zens als mitarbeiter u. a. bei Carl F. becker in Chicago, roger Hargrave, machold in new York und als Leiter der Werkstatt machold in Wien. neben seiner freien tätigkeit hat sebastian m. Zens gegen-wärtig eine stelle als Fachlehrer an der Geigenbauschule in mittenwald inne. er ist Preisträger zahlreicher internationaler Geigenbauwettbewerbe u.a. Cremona 1988, wo er eine silbermedaille in der Kategorie Violine erhielt.
Details einer Violine, frei nach Gioffredo Cappa, Saluzzo 1644- 1717Eigentümer: Stefan Bornscheuer RSO Stuttgart, Artis Quartett, Stuttgart
MusikInstrumentenbauer 45
STREICHInstruMente
Hochwertige Raspeln, handbehauen und Feilen aus rostfreiem Edelstahl für höchste Ansprü-che im Geigenbau‚ Gitarrenbau‚ Zupfinstrumentenbau...‚ garantiert „Made in Germany“. Gängige Formen und Hiebe, nach Wunsch auch variabel.Durch sorgfältigste Verarbeitung und -bearbeitung unserer Werkzeuge nach alter Tradition möchten wir auch Sie von unserer Qualität und unserem Wissen überzeugen.
RaspelnhandbehauenBogenstrasse 8, D-78532 TuttlingenTel +49(0)7461-75394, Fax +49(0)7461-770098mobil +49(0)151-17 23 77 [email protected], www.raspelnundfeilen.de
Zum bau von streichinstru-menten werden seit Jahr-
hunderten fast ausschließlich Fichte und ahorn verwendet. Die Gründe liegen zum einen in der guten Verfügbarkeit rund um die historischen Instru-mentenbauzentren im allgäu, bayern und dem alpennahen Frankreich, zum anderen an der hervorragenden tech-nischen eignung dieser Holz-arten. bei näherer betrachtung kommt man um einige phy-sikalische Zusammenhänge nicht herum: Fichte hat trotz des geringen Gewichts eine hohe mechanische Festigkeit und ist somit – bezogen auf sein Gewicht – fester als stahl. beträgt die rohdichte von ‚normaler’ Fichte, wie sie für den bau von Dachstühlen oder Häusern verwendet wird, im mittel 0,45 bis 0,55 g/cm³, soll die Dichte für resonanzfichte darunter liegen. stets gilt jedoch der physikalische
Zusammenhang: Je dichter, also je schwerer ein Holz, desto höher ist dessen Festigkeit und kann entsprechend dünner ausgearbeitet werden. Dieser Zusam-menhang wird beson-ders im Gitarrenbau berücksichtigt, dessen Holz nicht zu leicht sein soll, da die flache Decke sonst nicht mehr stabil
bau Von streIcHInstruMenten - waruM aus fIcHte und aHorn?aKustIscH-PHysIKalIscHe anMerKunGen Zur eIGnunG der Verwendeten tonHÖlZer
‚Geflammter‘ Ahorn mit welligemFaserverlauf (für einen Geigenboden)
Samtig changierende Oberfläche eines einteiligen Bodens
genug ist. ahornholz ist mit einer mittleren rohdichte von 0,65 g/cm³ fast doppelt so schwer wie Fichte. mit zunehmender rohdichte steigt auch die schallgeschwindigkeit im Holz, die jedoch auch durch die Faserlänge positiv beeinflusst wird. Fichte hat im Vergleich zu anderen Hölzern vor allem faserparallel mit die höchste schallgeschwindigkeit und leitet schall über zehn mal so schnell wie Luft und drei mal so schnell wie Wasser. Quer zur Faser hat Fichtenholz eine komplett andere Charakteristik, ist weniger stabil und hat eine deutlich geringere schallgeschwindigkeit. Die gestreckte Form von streich-instrumenten nutzt diesen Zusammenhang gezielt aus. Optische Kriterien ma-chen vor allem den ahorn für Instrumentenbauer so wertvoll. Das Holz hat auf-grund des zerstreutporigen Wuchses eine glatte, leicht zu polierende Oberfläche, lässt sich einfach bearbeiten und verfügt oft über einen welligen Faserverlauf – die „Flammung“ – die durch wechselnde Lichtbrechung unter der Lackoberfläche besonders strahlend zur Geltung kommt. Die skizzierten Zusammenhänge und materialkenn-größen sind wichtig. sie zu kennen oder zu schätzen hilft beim bau eines Instrumentes. Jedoch sind eine Vielzahl anderer Faktoren wie die Geometrie und ausformung, die Oberflächenbehandlung und schließlich die Klangeinstellung wesentliche und sich überlagernde Faktoren, die in ihrer Gesamtheit maßgeblich den Klang eines In-strumentes bestimmen.
Andreas Pahler ZZ
Dipl. Forstwirt univ. und Geigenbauer Z(siehe auch Firma alpentonholz Pahler seite 26)
Andreas Pahler sucht geeignetesFichtentonholz im Bergwald
46 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente
Feinjährige Resonanzdecken ausmondgeschlagener, luftgetrockneter Bergfichtefür Gitarren und Saiteninstrumente (Violine,Viola, Cello, Mandoline, Laute und Bass)und Resonanzholz für Piano und Harfe
Florinett AG, Tonewood SwitzerlandOrta 133, CH – 7482 Bergün · www.tonewood.ch, [email protected]
Schweizer Fichten – Tonholz aus Mondholz
da ich leidenschaftlicher Hobbycellist bin, gehe ich das thema von der klanglichen seite an, wobei es hier um tendenzen geht. eine Verallgemeinerung ist natürlich nicht möglich. alte französische/italienische Gamben klingen für mich meist wie mandolinen/Lauten. ein
heller, kerniger, spritziger, obertonreicher ton-natürlich gestrichen. Dagegen erinnern mich süddeutsche Gamben aus der Zeit (norddeutsche Gamben orientieren sich eher an den französischen) tonlich eher an ein Cello. ein satter runder, etwas schwerer ton.
unter anderen konnte ich folgende aspekte dafür ausmachen :
Französisch/Italienisch Süddeutsch
Gebogene, aus mehreren streifen aus dem vollen Holz gestocheneverleimte Decke Deckenwölbung
Durch die biegung vorgegebene die Hohlkehle folgt dem umriß, dadurch isteiförmige Wölbung die Wölbung oben breit, in der mitte schmal und unten wieder breit. es ergibt sich eine dreiteilige Wölbung.
Oft 7-saitig, dadurch ergibt sich meist 6-saitig, weniger borduneffekt mehr Druck auf die Decke (dadurch weniger Obertöne)
C oder Flammenlöcher erhalten die F- Löcher schneiden die bruststeifigkeit der Wölbung durch die bis auf stegfußbreite ein, wodurch breitere brust. es entsteht ein die Decke flexibler wird. Der tonetwas nasaler, kratziger ton. erinnert klanglich eher an ein Cello.
mir liegt am Herzen eine brücke zu bauen zwischen dem „alten, im 19. Jahrhundert ausgestorbenen” Klang und modernen ansprüchen an ein tonlich und optisch charaktervolles Instrument. selbst nach 20 jähriger erfahrung im Gambenbau ist es immer wieder eine Heraus-forderung die speziellen Kundenvorstellungen zu verwirklichen. Zur Zeit baue ich an einer bassgambe nach historischem Vorbild wobei neben eigenen entwicklungen verschiedene einflüsse eine rolle spielen.
eMPIrIscHer VerGleIcHunterscHIed ZwIscHen franZÖsIscH/ItalIenIscHen GaMben und deutscHen GaMben
Meisterwerkstätte für Geigenbau Florian Lijsen Max-Planck-Str.11b · 86899 Landsberg · Tel.:+49-(0)8191-4284086 · E-Mail: [email protected]
WEIDLER
Hartmut Weidler Tel. +49-(0)911-55 27 21, Fax +49-(0)911-53 63 45Pirckheimerstraße 92, 90409 Nürnberg [email protected]
Akusticus Saitenhalterfür Cello und Violine
Stachel für Cello und Bass
Nürnberger Künstlersaiten und Nürnberger Präzisionssaiten
auch für 3/4,- 1/2,- 1/4,- 1/8,- 1/16 Instrumente
MusikInstrumentenbauer 47
STREICHInstruMente
In der Geschichte des Geigenbaus gibt es unzählige Versuche, Handhabung und akustische Funktions-
weise der bratsche zu optimieren. Daraus sind zwar verschiedene modelle entstanden, eine originäre Viola-konstruktion befindet sich bis dato jedoch nicht dabei. Gerhard Otto Klier hat viele Jahre experimentiert und unterschiedliche Konzepte entwickelt, bis es ihm 2003 ge-lungen ist, ein modell zu entwerfen, das nicht nur äußerlich, sondern von der Gesamtkonstruktion her asymmetrisch ist. Durch die diagonale anordnung der Längsachse auf die an sich schon asymmetrische Flächenform des rhom-boids gelang ihm die realisierung eines erstaun-lichen Instrumentes, ausgesprochen vorteilhaft für die Handhabung und den erwünschten sonoren bratschenklang. Zu nennen sind hier insbesondere die verbesserte spielbarkeit durch die verkürzte Korpuslänge (der linke arm des spielers muss we-niger stark gestreckt werden und ist daher auf die Dauer geringer belastet), des Weiteren der kleinere rechte, obere teil des Korpus (dessen gerundeter, im Verlauf noch etwas flacher wirkende rand das Greifen in höheren Lagen spürbar erleichtert) und schließlich die insgesamt breiteren maße des Instruments (welche bei entsprechender Platzierung des bassbalkens einen weichen, so-noren bratschenklang mit einer ausgesprochen schönen, klangvollen C-saite bewirken). bereits bei der entwicklung des Konstrukti-
VIola asyMMetrIscH Modell aK onsprinzips für eine asymmetrische bratsche erkannte Klier, wie außerordentlich variabel und „anwendungsfreundlich“
in weiten bereichen des bratschenbaus dieses system ist. modelle in sehr unterschiedlichen Korpus-Größen (men-suren) sind einfach zu konzipieren, wobei zwangsläufig
ein überaus breites spektrum an Klangfarben zu erzielen ist. auch bei einem modernen streichinstrument erwartet der tra-ditionell geprägte musiker, dass es stilistisch ein unabänderlich „klassisch“ anmutendes Äußeres aufweist. Deshalb passte Klier einen früheren, auf herkömmliche Weise entworfenen umriss
seiner bratsche quasi an die geometrische Form des rhomboids (die verschobene savart’sche trapezform einer Violine) an. In einem Zeitraum von ca. 15 Jahren kreierte er aus einer vagen Vorstellung ein reales Instrument. Wichtige Inspira-tionen bei der praktischen ausführung der Idee waren hier insbesondere Friedenreich Hundertwassers Ästhetik der ungeraden Linie und asymmetrie sowie Jürgen von stieten-crons theorie von der „Innenraum-Konstruktion“ der Geige.
Für seine Viola asymmetrisch modell aK ist an Gerhard Klier vom damaligen bundesminister für Wirtschaft und technologie michael Glos der Deutsche mu-sikinstrumentenpreis 2006 für bratsche verliehen worden und bei der IHm münchen vom Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, bayreuth Kurt seelmann der Designpreis des oberfränkischen
Handwerks 2009. Gerhard Klier (siehe auch Seite 18)
dIe lIPInsKI-GeIGe
Vor ca. 20 Jahren besuchte ich in berlin ein Konzert von unserem geschätzten
meister Yehudi menuhin. er spielte als Geiger im trio auf seiner Guarneri zusammen mit einem Flügel und einem Cello. Das Zusam-menspiel hat mich dermaßen erschüttert, da die Geige nicht zum tragen kam. Das CeIlo und der Flügel waren zu laut. Für mich hatte dieses Konzert eine besondere bedeutung, da mein uronkel, der polnische Geiger und Komponist Karol Lipinski (1790-1861), auch eine Guarneri spielte. Da ich von Kindheit an mit dem Geigenbau aufgewachsen bin, war mir sofort klar, dass hier eine neue Geige entwickelt werden muss, die sich im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten ohne Verstärker behaupten kann. Diesen Gedanken wurde ich nicht mehr los. Vor 300 Jahren, als die großen meister in Italien ihre Geigen bauten, waren die temperaturen um ca. 1 Grad Celsius niedriger. Die bäume wuchsen langsamer und die ringe wurden enger. Der Klang der 300 Jahre alten Geigen ist deshalb wesentlich besser und mit den heutigen Geigen nicht zu vergleichen. Da uns dieses material nicht mehr zur Verfügung steht, kam mir die Idee, durch eine andere Formgebung (archaisch) und andere maße einen stärkeren und zugleich weicheren Klang zu erreichen. Die erste Geige habe ich mit Herrn anton Fritsch,
Geigenbauer aus bubenreuth, der leider schon verstorben ist, gebaut. Da die Geige auf anhieb gelungen ist und meinen Vorstellungen entsprach, fand ich in Herrn Walter mahr aus buben-reuth den genialen Geigenbaumeister, der diese Geige mit Freuden baute. Der erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Herr László Petendi von den bamberger symphonikern wurde auf die Geige aufmerksam und interessierte sich für die Geschichte und entstehung dieses Instrumentes. er spielte sie Pfingsten 2009 in der basilika in Gößweinstein und am 26. Juli 2009 im Kaisersaal von Kloster banz. Dort erklärte er vor 200 geladenen Gästen die besonderheit dieser Geige. anschließend folgte ein Konzert des streichquartetts der bam-berger symphoniker mit zwei Lipinski-Geigen. am 8. Januar 2010 wurde im rundfunk über bayern 4 Klassik meine Geige einem breiten Publikum bekannt gemacht. Im märz diesen Jahres werde ich, so Gott will, 90 Jahre alt. mein Lebenstraum ist
in erfüllung gegangen. Ich wünsche allen, die meine Geige spielen werden, viel Freude damit.
Alexander Lipinski, Weismain am 10. Januar 2010
48 MusikInstrumentenbauer
STREICHInstruMenteSTREICHInstruMente
Paul HaIlPerInwoodwInd InstruMents
dIe berufs- und berufsfacHscHule für MusIKInstruMentenbau In MIttenwald
die staatliche berufs- und berufsfachschule mittenwald ist eine renommierte bildungseinrichtung für musikinstrumentenbau
in den Fachbereichen Geigenbau, bogenbau, Zupfinstrumentenbau, Holz- und metallblasinstrumentenbau. Die Historie der mittenwalder musikinstrumentenbauschule geht auf das Jahr 1858 zurück: um den Qualitätsstandard der mittenwalder streichinstrumente dau-erhaft zu sichern, wurde durch die regierung von bayern unter König maximilian II. die Geigenbauschule mittenwald gegründet. sie wurde im Laufe der Zeit mehrfach räumlich vergrößert, inhaltlich erweitert und weitere Fachbereiche kamen hinzu. Die schule steht heute unter der trägerschaft des bay-erischen staatsministeriums für unterricht und Kultus, der regierung von Oberbayern und dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. aktuell sind im schulgebäude zwei schul-arten integriert: Die staatliche berufsschule für schüler, die ihre berufsausbildung im Handwerksbetrieb erhalten und zum block-unterricht nach mittenwald kommen, und die staatliche berufsfachschule (schulische Vollzeitausbildung). mit einem umfang-reichen Fächerkanon wird eine fundierte ausbildung in fünf Fachbereichen des musikinstrumentenbaus angeboten: Gei-genbau, bogenbau, Zupfinstrumentenbau, Holzblasinstrumentenbau und metallblas-instrumentenbau. In Zusammenarbeit mit der Landesinnung süd des bayerischen musikinstrumentenhandwerks werden hier auch Gesellen-, meister- und sachverständigenprüfungen abgehalten. Zurzeit befinden sich im musikinstrumentenbau insgesamt ca. 120 schülerinnen und schüler in ausbildung. Weit mehr als 2.000 auszubildende haben an der mittenwalder schule ihren beruf erlernt. Das Lehrerkollegium aller Instrumentenbaubereiche besteht derzeit aus insgesamt 15 Lehrkräften in Voll- und teilzeit. Bildungseinrichtung mit Weltruf Die mittenwalder musikinstrumentenbauschule hat sich im Laufe der über 150-jährigen schulgeschichte zu einer weltweit bedeutenden bildungseinrichtung entwickelt. Interessenten kommen aus der ganzen Welt, um hier die Kunst des musikinstrumentenbauhand-werks zu erlernen. Viele bedeutende meister haben hier ihre Fach-ausbildung erhalten. Weiter ist die schule zu einem internationalen Kompetenzzentrum des musikinstrumentenbaus gewachsen. sie ist heute ein begehrter Ort für tagungen, treffpunkt für Fachausschüsse wie auch Veranstaltungsort für internationale seminare mit nam-haften referenten. Informationen hierzu findet man stets aktuell auf der Webpage der schule unter der rubrik „Veranstaltungen“. Die Berufsausbildung zum Musikinstrumentenmacher In der fachpraktischen ausbildung erlernen die auszubildenden den fachgerechten umgang mit Werkzeugen, die Grundlagen der materialbearbeitung, sie erhalten eine unterweisung im umgang mit maschinen, erlernen musikinstrumentenneubau, Lackier- und Poliertechniken, die Wirkungsprinzipien bei der Klangeinstellung wie auch wichtige reparatur- und restaurationsmethoden. Der unterricht erfolgt in Kleingruppen. Das fachtheoretische ausbildungsangebot umfasst die unterrichtsfächer Fachtheorie, Fachzeichnen, Fachrech-
nen, Physik/akustik, Fachenglisch und Fachzeichnen mit CaD. Der allgemein bildende unterricht umfasst die unterrichtsfächer Kunster-ziehung, Kunstgeschichte, musiktheorie, musikgeschichte, Deutsch und sozialkunde. Darüber hinaus erhalten die schülerinnen und schüler der berufsfachschule einzel-Instrumentalunterricht, pflegen ensemblespiel und musizieren im Orchester. Die stundengewichtung der einzelnen unterrichtsfächer variiert zwischen den schularten und Fachbereichen. Die regelausbildungsdauer bei der berufsausbildung
im Handwerksbetrieb und besuch der be-rufsschule beträgt für alle Fachbereiche 3 Jahre. an der berufsfachschule beträgt die ausbildungsdauer zum Geigenbauer 3½ Jahre, die zum Zupf- oder metallblasinstru-mentenmacher 3 Jahre in Vollzeit. Das Ausbildungsziel neben umfangreichen praktischen Fertig-keiten werden auch umfassende theore-tische Kenntnisse auf den Gebieten des modernen und historischen musikinstru-mentenbaus, der musikinstrumentenre-paratur und -restauration vermittelt. Die auszubildenden werden befähigt, auf ho-hem handwerklichem niveau zu arbeiten und beherrschen zum ausbildungsende Konzeption und neubau hochwertiger musikinstrumente unter anwendung zeitgemäßer arbeitsmethoden wie auch die wichtigsten reparatur- und restaurati-
onstechniken unter berücksichtigung historischer arbeitsweisen. Die Kenntnis der Zusammenhänge von materialauswahl, Formgebung und Klangausprägung befähigen die absolventen zur Herstellung von musikinstrumenten, die den hohen ansprüchen professioneller musiker gerecht werden können. Die ausbildung schließt mit der abschlussprüfung der berufs- bzw. berufsfachschule und zugleich mit der Gesellenprüfung der Handwerkskammer ab. Die absolventen sind als mitarbeiter in musikinstrumentenbauwerkstätten tätig oder arbeiten als selbstständige musikinstrumentenmacher und können sich zum Handwerksmeister qualifizieren. Zugangsvoraussetzungen für den Schulbesuch auszubildende, die ihren beruf in einem im sprengelgebiet der schule befindlichen Lehrbetrieb erlernen, können sich an der be-rufsschule zum schulbesuch anmelden. Die anmeldung ist jährlich vor dem 10. Oktober vom ausbildungsbetrieb vorzunehmen. Die bewerbung um einen ausbildungsplatz an der berufsfachschule ist zeitlich ungebunden. es ist eine umfangreiche bewerbungs-mappe einzureichen. eine auswahl der besten bewerber wird zur eignungsprüfung eingeladen. Diese besteht aus einem Vorstel-lungsgespräch, einem handwerklichen test, dem erstellen einer Zeichnung und dem Vorspiel auf dem erlernten metallblasinstru-ment. eine aufnahme kann bei erfüllung der bewerbungsanforde-rungen und bestehen des auswahlverfahrens erfolgen.
Staatliche Berufs- und Berufsfachschule Mittenwald ZZ
Partenkirchner straße 17, 82481 mittenwald tel.: +49-(0)8823-1353, Fax: +49-(0)8823-4491 [email protected] www.instrumentenbauschule.eu
Die Bedürfnisse unserer Schülerund der Fachbetriebe
leiten uns in unserem Handeln“ Dr. Frederik HabelFachschulrektor
MusikInstrumentenbauer 49
METallBlaSInstruMente
dIe berufs- und berufsfacHscHule für MusIKInstruMentenbau In MIttenwald
MandolinenHarfen lauten
Zithern Hackbretter
Gitarren
ZZUPFInstruMente
50 MusikInstrumentenbauer
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Klaus reGelsberGerZ
Harfenbau
KeltIscHe, IrIscHecHroMatIscHe
HIstorIscHe sowIereIse-Harfen
neubausaItenberecHnunGVerleIH & ZubeHÖr
bauKurse
wolfsgrubengasse 11 91126 schwabach
tel.: +49-(0)9122-750 57 [email protected]
www.harfenbau.eu
artefaKt
artefakt ist ein kleiner In-strumentenbaubetrieb in
schwabach, südlich von nürn-berg. Der Inhaber Klaus regels-berger hat sich dem Harfenbau verschrieben. er bietet – in Kooperation mit dem Instru-mentenbauer martin Gust – eine vielfältige modellpalette, die von der histo-rischen und chromatischen Harfe über die große irische bis hin zur smarten reiseharfe reicht. Letztere bringt bei fast gleichem
tonumfang und saitenabstand (im Vergleich zu einem standard-instrument) die Harfe auf hand-liche 80 cm Höhe und nur 4,5 kg Gewicht. Das Hauptaugenmerk beim bau seiner Instrumente legt Klaus regelsberger auf einen ex-zellenten Klang, kräftige warme
bässe und freie, singende Höhen. saiten-berechnung, eine fundierte Kaufberatung, Leihharfen sowie der Verkauf von Zubehör gehören zum service von artefakt.
wolfGanG aMannZ
GItarrenbauMeIster
KonZertGItarrenstaHlsaItenGItarren
MandolInenneubau
reParaturrestaurIerunG
sonderanfertIGunGen
lange Gasse 35 91550 dinkelsbühl
tel.: +49(0)9851-538 43
aMann GItarrenbau
auf dem Holz zu spielen, dass man selbst geformt hat, spornte den leidenschaft-
lichen Gitarrenspieler Wolfgang amann an, Gitarrenbauer zu werden. um dieses Ziel gewissenhaft und fundiert zu erreichen, absolvierte er zunächst eine schreineraus-bildung mit auszeichnung der Innung Hannover, verfolgte eine Gitarrenbaueraus-bildung und machte sich schließlich 1995 selbstständig. 1998 legte Wolfgang amann seine meistererprüfung ab. seine Gitarren-bauwerkstatt befindet sich im historischen Zentrum von Dinkelsbühl. Hier entstehen hochwertige Konzert- und stahlsaitengitar-ren, manchmal in kleinen Zweier- oder Drei-erserien, in zeitaufwändiger Handarbeit, für den Kunden maßgeschneidert. Das heißt nicht selten, dass modelle mit anderen abmessungen gebaut und ungewöhnliche materialkombinationen ver-wendet werden. so hat sich
amann beispielsweise bei seiner steelstring-Gitarre „Passion und Poetry“ um eine op-timierte stegposition in bezug auf das X-bracing und die daraus resultierenden He-bel- und Drehkräfte bemüht. auch begann er, das Prinzip der spanischen bauweise klas-sischer Gitarren auf den bau seiner stahl-saitengitarren zu übertragen. Das ergebnis ist ein ausgesprochen individueller Klang, klar definiert, transparent sowie kraftvoll und mit schneller ansprache. Die positiven eigenschaften seiner stahlsaitengitarren trugen ihm die Wertschätzung namhafter
Fingerstyle-Gitarristen ein. Wolfgang amann probiert vieles aus, dabei ist seine begeisterung und experi-mentierfreude für die klang-liche und optische Vielfalt der verschiedenen Holzarten unübersehbar.
MusikInstrumentenbauer 51
ZUPFInstruMenteSTREICH-/ZUPFInstruMente
PIerre cHaubertGeIGenbauMeIster
urs lanGenbacHerZuPfInstruMentenbauMeIster
PIerre cHaubertZ
GeIGenbauMeIster
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KlanGeInstellunGen
schrannengasse 1287629 füssen
tel.: +49-(0)8362-921 084
nach der ausbildung zum Zupfinstru-mentenmacher an der Fachschule in
mittenwald wurde urs Langenbacher 1992 mitarbeiter in der Werkstatt von Pierre Chaubert in Füssen. Im Vordergrund seiner arbeit standen der neubau von Gitarren und mandolinen sowie die restaurierung von Zupfinstrumenten. ein Höhepunkt in diesen Jahren war der meisterpreis der bayerischen staatsregierung für die beste Prüfungsleistung 1995. seit 1999 arbei-tet urs Langenbacher in einer eigenen Werkstatt in Füssen, die er sich mit Pierre Chaubert teilt. einen längeren aufenthalt in england nutzte urs Lautenbacher, um sich mit physikalisch-akustischen aspekten bei streich- und Zupfinstrumenten zu beschäf-tigen. erkenntnisse aus diesen Forschungen sind ständige begleiter seiner arbeit. er
sieht sein Ziel darin, den unterschiedlichen anfoderungen der Kunden mit einem maßgeschneiderten Instrument gerecht zu werden. Die hervorragenden Klangeigen-schaften seiner Instrumente bescherten ihm für seine Gitarren die Gold- und silber-medaille 2001 in baveno / Italien und den Deutschen musikinstrumentenpreis 2008.
urs lanGenbacHerZ
ZuPfInstruMentenbauMeIster
KonZertGItarrenbarocKGItarren
lautenKonZertMandolInen
reParaturen/restaurIerunGen
schrannengasse 1287629 füssen
tel.: +49-(0)8362-921086
Pierre Chaubert ist 1954 im schwei-zerischen Vevey geboren. nach dem
abitur besucht er die staatliche Geigenbau-schule in mittenwald und arbeitet danach 3 Jahre als Geselle bei Geigenbaumeister Josef Kantuscher. nach der meisterprüfung im Jahre 1982, zieht es ihn nach Füssen in die Wiege des Lauten- und Geigenbaues in europa. Dort gelingt es ihm, diese alte tra-dition nach einer unterbrechung von 147 Jahren neu zu beleben. In seiner Werkstatt widmet er sich dem bau von Violinen, Vio-len und Celli sowie der restaurierung aller streichinstrumente. 1986 gewinnt Pierre Chaubert 2 Goldmedaillen für Violine und Cello beim 3. Deutschen Geigenbauwett-bewerb in Wiesbaden. 1991 bekommt er einen sonderpreis für Violine (mention speciale du jury) beim internationalen
Geigen- und bogenbauwettbewerb der stadt Paris. 2001 belegt er den 1. Platz mit einer Viola beim 4. Internationalen Geigenbauwettbewerb in mittenwald. 1999 zieht er in das Dachboden-Geschoß des gotischen Kornhauses in Füssen. Dort betreibt er zusammen mit seinem Kollegen urs Langenbacher eine Doppelwerkstatt für Geigen, Lauten und Gitarrenbau. er ist mitglied des Verbandes Deutscher Geigen-bauer und bogenmacher e.V.
52 MusikInstrumentenbauer
ZUPFInstruMente
robert eIbl GeIGenbauMeIster
ZuPfInstruMentenbau
GItarren, lautenud, MonocHorde
raffele, saZrestaurIerunG
reParaturInstruMente für
lInKsHänder
bazeillesstr. 781669 München-Haidhausen
tel.: +49-(0)89-4488721fax: +49-(0)3221-1269966
MusIKHaus facKler
IrIscHe HarfenVolKsHarfen
KonZertHarfenneubau, reParaturen
HandelsaIten, MIetKauf
HarfentransPortsysteMe
stadtplatz 22-2483278 traunstein
tel.: +49-(0)861-6 40 69 fax: +49-(0)861-85 79
MusIKHaus facKlerfIscHer-Harfen
HarfenbauerThomas Fischer
das ursprünglich 1875 ins Leben gerufene musikhaus wird seit 1946
von der Instrumentenbauerfamilie Fischer geführt. am anfang stand Karl Fischer sen. (Wasser-Wirtschaftsbau-Ing. & Har-fenbauer), der sie-ben Harfenmodelle entwickelte, und unter beibehaltung der wesentlichen merkmale, nach vie-len Überlegungen und experimenten, neue Verfahren und techniken in den bau der einfachpe-dalharfe einbrachte. saiten aus hausei-gener saitenspin-nerei sowie einen resonanzboden aus feinstem harz- und astfreiem Höhenla-
gen-Fichtenholz sind entscheidend für den hervorragenden Klang der Fischer-Harfen. nach Karl Fischer jun. (2. Generation) hat thomas Fischer (3. Generation) die Leitung der Werkstatt übernommen. Die Produk-
tion der solide gebauten und gut klingenden Fischer-Harfen ist somit in guten fachkundigen Händen. Für die Wartung und reparaturen von Harfen und Konzertharfen steht eine große Werkstatt mit mehreren räumen zur Verfügung. aus der Produktion gingen in fast 30 Jahren über 2500 Harfen hervor, die in den alpenländischen raum, in 10 euro-päische Länder, in die usa, nach Japan, nach aus-tralien und neu-seeland verkauft wurden.
robert eibl stammt aus einer münchner musikerfamilie. nach der ausbildung
zum Geigenbauer an der Fachschule für Geigenbau in mittenwald spezialisierte er sich auf den neubau von Konzert und schram-melgitarren und führt damit die münchner Gitarrenbau-tradition fort. Die Werkstatt besteht seit 1983 in münchen-Haidhausen. Viele Gitarristen in ganz südbayern schätzen die sorgfältig gebauten Instrumente mit ihrem unverwechselbaren Klang. Wichtig ist robert eibl vor dem bau eines Instruments
die kompetente individuelle be-ratung und das Fachgespräch mit dem musi-ker. Verwendet werden meist heimische Höl-zer. Ob Profi oder amateur, jeder kann hier sein Wunschinstrument bekommen. neben dem neubau werden sowohl reparaturen als auch aufwändige restaurierungen mit
höchster Präzision an allen Zupfinstru-menten ausgeführt. besonderes augen-merk gilt auch dem Gitarristen-nach-wuchs. anfänger können sich für die Zeit bis zum eigenen Instrument eine Gitarre mieten, passend zur Körpergröße, wobei das beste alter für den beginn der Karriere zwischen 8 und 13 Jahren liegt. Für die Früherziehung werden selbst entwickelte und gebaute Gitarren angeboten. alle In-strumente gibt es auch für Linkshänder.
robert eIblZuPfInstruMentenbau
MusikInstrumentenbauer 53
ZUPFInstruMente
GlIssando lutHerIe de la HarPe-
bernadette KerscHer
KeltIscHe HaKenHarfen
HaKen- und PedalHarfen VerscHIedener
InternatIonalerHersteller
leIHInstruMentereParaturen
IMMer über80 InstruMente
VorrätIG
6000 noten, saIten, cds, HarfenHüllen, ZubeHÖr
Heidecker straße 491187 röttenbach deutschland
tel.: +49-(0)9172-669211 fax: +49-(0)9172- 669213
[email protected] www.glissando.de
GlIssando bernadette KerscHer
lutHerIe de la HarPe HarfenManufaKtur
das Fachzentrum für Harfe befindet sich in röttenbach
im Ortsteil mühlstetten, ca. 40 km südlich von nürnberg am rande des fränkischen seenlandes. ein alter bauernhof wurde hier zu neuem Le-ben erweckt und beherbergt heute eine beeindruckende ausstellung an Konzertharfen und Hakenhar-fen verschiedener internationaler Hersteller. seit 2006 baut „Lutherie de la harpe” unter der Leitung von bernadette Kerscher selbst wunderschöne Hakenharfen aus massiven Hölzern (z.b. ahorn, mahagoni, bubinga, Kirsch, nuss) mit einer natürlichen Oberflächenbehand-lung auf Wachs- oder Ölbasis. Das Firmen-Konzept basiert auf den Wünschen vieler Kun-den, die schöne, natürliche und bezahlbare Instrumente suchen und dabei gleichzeitig den anforderungen eines anspruchsvollen Harfenun-terrichts gerecht werden. Die Instrumente sind mit nylon-, Karbon- oder Darmbesaitung lieferbar - mit genormten saitenabständen für die entwicklung einer guten spieltech-nik. auch die individuellen Verzierungen
am Hals, auf der Decke und an den seiten machen jede Harfe von bernadette Ker-scher zu einem individuellen schmuck-stück. Die 'rollenden' Halbtonmechaniken
sind zuverlässig und leicht justierbar und wurden opti-miert, um auch beim spielen leicht Halbtöne alterieren zu können; ein Patent dazu ist angemeldet. unter der fach-kundigen beratung von Frau Kerscher, die selbst Harfe an der Hochschule Würzburg bei Prof. Gisele Herbet studierte, können alle Instrumente in
ruhe gespielt, ausprobiert, verglichen und das ausgewählte Instrument dann gleich mitgenommen werden.
54 MusikInstrumentenbauer
ZUPFInstruMente
arMIn HanIKaGItarrenbau
bei armin Hanika versteht man das Handwerk als maßarbeit und Klang als
Kunst. eine Gitarre aus der bekannten baiersdorfer manufaktur ist sinnbild für Qualität und handwerkliche tra-dition. mit zukunftsweisenden Inno-vationen verbunden, ist sie seit über fünfzig Jahren die Grundlage für die erfolgsgeschichte des unternehmens. In der Gitarren-manufaktur Hanika baut ein erfahrenes und hochqualifiziertes mitarbeiterteam mit viel Gespür und jahr-zehntelanger erfahrung unverwechselbare
arMIn HanIKa GItarrenbau
neubauVon
KonZertGItarren
egerstraße 12a91083 baiersdorf
tel.: +49-(0)9133-22 85fax: +49-(0)133-96 42
unikate. Die in Handar-beit hergestellten Instru-
mente gibt es sowohl in ausgefeilten Va-rianten als auch in-dividuell gefertigt. um in jeder Hin-sicht Klangmaß-
stäbe zu setzen, warten die kostbaren tonhölzer mehrere Jahre im hauseigenen Holzlager, ehe sie ihrer Verwendung in der vollklimatisier-ten Hanika-Werkstatt zugeführt werden. sowohl Klangvermögen als auch Holz-struktur werden von Hand ermittelt, ge-fördert und so außergewöhnliche Optik und exklusiver Klang harmonisch vereint. Der markenname Hanika wurde bereits im Jahr 1953 durch Helmut Hanika begründet. armin Hanika stieg 1980 in den elterlichen betrieb ein, legte 1987 die meisterprüfung ab und leitet seit 1994 die kleine Gitarren-manufaktur im fränkischen baiersdorf.
Von Johann Hartwig im Jahr 1919 als Gitarren- und Zitherbauwerkstätte
gegründet, hat sich Musik Hartwig in gut neunzig Jahren als das münchner unter-nehmen für den bereich Zupfinstrumente, insbesondere Gitarre und Zither, etabliert. 1977 übernahm Kurt Hartwig, der enkel des Gründers, nach abschluss der meisterprü-fung im Zupfinstrumentenmacherhandwerk den betrieb und erweiterte ihn wenige Jahre später durch die eröffnung eines Laden-geschäfts für musikinstrumente, musika-lien und Zubehör im münchner stadtteil untersendling. Die Werkstätte fertigt neben akustischen Gitarren schwerpunktmäßig Zithern; vom historischen nachbau über die klassischen Formen bis hin zur selbst
entwickelten, auf der münchner Hand-werksmesse im rahmen der sonderschau „exempla“ 2009 erstmals vorgestellten solid-body-elektrozither. Weitere tätig-keitsfelder sind Wartungsarbeiten und reparaturen bis hin zu aufwendigen restau-rierungen und schellackpolituren. Das der Werkstatt angegliederte musikfachgeschäft bietet neben zahlreichen handverlesenen Zupfinstrumenten und musikzubehör auch noten in großer auswahl. Der name Musik Hartwig steht für die Verbindung von hand-werklichem Können, zuverlässigem service und kompetenter beratung. nicht zuletzt deswegen halten zahlreiche musiker aus dem Großraum münchen dem unterneh-men seit Jahrzehnten die treue.
MusIK HartwIGMeIsterwerKstatt für GItarren- und ZItHerbauMusIKfacHHandel
Kurt HartwIG ZuPfInstruMenten-
bauMeIster
neubau VonGItarren und ZItHern
reParaturenrestaurIerunGen
MusIKfacHHandel
lindenschmitstr. 3181371 München
tel.: +49-(0)89-77 92 51 fax: +49-(0)89-7 25 09 62
Mo. - fr. 10.00 - 18.30 uhr sa. 10.00 - 13.00 uhr
MusikInstrumentenbauer 55
ZUPFInstruMenteZUPF- UnD STREICHInstruMente
das 1887 in schönbach vom Geigen-baumeister Karl Höfner gegründete
unternehmen entwickelte sich zu Deutsch-lands größtem Hersteller auf dem Gebiet der streich- und Zupfinstrumente. Hand-werkliches Können begründete schon vor dem ersten Weltkrieg einen ruf, der weit über die Grenzen Deutschlands hinausreichte. so wurde Karl Höfner 1907 damit betraut, die Geige des sächsischen Königs zu reparieren, was dem meister zur vollsten Zufriedenheit des monarchen gelang. als 1919 und
1921 die beiden söhne Josef und Walter Höfner ins väterliche Geschäft eintraten, waren die akustischen Gi-tarren bereits ein fester bestandteil der Produktion und setzten schon da-
Karl HÖfner GMbH & co. KG Karl HÖfner GMbH & co. KG
KonZertGItarrenwesternGItarren
JaZZGItarreneleKtro-bässeMandolInen
banJos
GeIGen, bratscHen, cellIKontrabässe
ZubeHÖr
egerlandstraße 38 d-91083 baiersdorf-Hagenau
tel.: +49-(0)9133-77580fax: +49-(0)9133-775858
mals maßstäbe in einem markt, der von den „Wandergitar-ren“ der 20er und 30er Jahre
bestimmt war. Diese qualitative marktfüh-rerschaft konnte Höf-ner in den folgenden
Jahrzehnten weiter ausbauen. In den 50er Jahren wa-ren Höfner Jazz-
gitarren in den Clubs und Konzert-
hallen der europäischen Jazz-szene weit verbreitet. 1956 erfand Walter Höfner einen halbakustischen bass, der elektrisch verstärkt werden konnte. 1961 kaufte Paul mcCartney seinen ersten Höfner „beatle bass“ in Hamburg. 1997 begann mit dem umzug in eine neue und moderne Produk-tionsstätte bei Hagenau ein neues Kapitel in der Firmengeschichte. Für Gitarristen mit professionellen ansprüchen werden dort qualitativ hochwertige Gitarren, Jazz-gitarren und bässe gefertigt. Insgesamt gingen von bubenreuth aus mehr als zwei millionen streich- und Zupfinstrumente
– vom schüler- bis zum meisterins-trument – hinaus in alle Welt. Der exportanteil beträgt über 75% der Produktion und kennzeichnet die
hervorragende stellung der Karl Höfner GmbH & Co. KG auf dem Weltmarkt.
56 MusikInstrumentenbauer
ZUPFInstruMente
Philharmonie Osaka, nationalorchester spanien, belgien, Dänemark, Finnland, Concertgebouw Orchester amsterdam und eine Vielzahl mehr vertraut auf den Klang und die Qualität der Horngacher Harfen. eine Palette von acht Instru-menten, dazu sonderanfertigungen wie die speziell gefertigte beckmesser-Harfe,
die unter anderem in bayreuth gespielt wird, oder auch das Jubiläumsmo-
dell mit der modellnummer 999 stehen den Kunden zur aus-wahl. sonderwünsche werden,
soweit mach-bar, gerne berücksich-tigt. Die Her-
stellung der Instrumente
wird nach wie vor größten-
teils in Handar-beit durchgeführt
und erfordert je nach ausführung
bis zu 900 arbeits-stunden .
die Firma Kon-zertharfen-
bau Horngacher GmbH ist eine der führenden Firmen auf dem Weltmarkt für Konzertharfen. sie wurde ca. 1925 von Josef Ober-mayer gegründet und 1966 von maximilian Horn- gacher übernom-men. Die Firma baut seit über 80 Jahren
Konzertharfen in höchster Qua-lität. Der jetzige Inhaber Klaus
Horngacher ist seit 1977 in der Firma und lei-tet diese
seit 1992. namhafte Kunden in Deutschland, wie z.b. münchner Philharmoniker, berliner Philhar-moniker, bayerische staatsoper, bayerischer rundfunk, nDr, WDr, Hr, staatsoper berlin, staatstheater Weimar sowie Orchester der ganzen Welt wie new Yorker Philharmoniker, bolschoi theater moskau, La scala mailand,
KonZertHarfenbauHornGacHer GMbH
KonZertHarfenbau HornGacHer GMbH
feIne Harfen
neubau reParaturen
restaurIerunG sonderanfertIGunGen
VerKaufaucH Von GebraucHtenInstruMenten, ZubeHÖr(u.a. saIten und noten)
söckinger str. 23d-82319 starnberg
tel: +49-(0)8151-12920fax: +49-(0)8151-21204
Mobil: +49-(0)172-8121904
MusikInstrumentenbauer 57
ZUPFInstruMente
tHoMas ocHsZ
dIPloM-desIGner (fH)
für MusIKInstruMente
ZuPfInstruMenten-
MacHerMeIster
KonZertGItarrenHIstorIscHe nacHbauten
eleKtrIscHe GItarren
Mittelstrasse 6, 96164 Kemmern
tel.: +49-(0)9544-98 69 49fax: +49-(0)9544-9 84 67 67
Die Kasha-Gitarre unterscheidet sich grundsätzlich in ihrer Konzeption und ihrer Intention von der klas-sischen Konzertgitarre
in torres-bauweise. bestechend in ihrer eleganz, schnell und farbenreich in der ansprache und mit voluminösem, trag-fähigem ton ist sie das perfekte Hand-werkszeug des Virtuosen. nachbauten von historischen Gitarren des 17. bis 19. Jahrhunderts faszinieren durch ihre feine Ornamentik, ihre tonkultur und ihre Klangästhetik. Gitarren von thomas Ochs wurden 2006 und
2010 mit dem Design-preis „seitensprünge“ und 2007 mit dem „bay-erischen staatspreis für hervorragende technische Leistungen im Handwerk“ ausgezeichnet.
tHoMas ocHs atelIer für GItarren
die Instrumente von thomas Ochs spiegeln die suche nach Perfektion
wider, die auch den musiker zu künst-lerischen Höchstleistungen anspornt. Für ihn kreiert er ein Instrument, das in ästhetischer Hinsicht seinesgleichen sucht und in seinen Klang-eigenschaften höchsten ansprüchen genügt. Jede Gitarre aus seinem atelier ist ein speziell auf die bedürfnisse des mu-sikers abgestimmtes, handgefertigtes uni-kat. Die anmut der handwerklich vollen-deten klassischen Kon-zertgitarre von thomas Ochs spiegelt sich wider in exquisiten tonhölzern und einer klaren Form. In seiner Werkstatt entstehen Instrumente mit klarem, offenem ton, singendem Diskant und präsentem bass.
andreas sPoHn ZuPfInstruMenten-
MacHerMeIster
neubau VonluftresonanZ-HarfenZItHern
luftresonanZ-KonZertZItHern
QuInt-, alt- & bassZItHern
arIonZItHernMIt KlaVIerboden
KlassIscHen GItarren
PIeZoKeraMIscHentonabnaHMesysteMen
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birkenweg 4, d-83362 surberg
tel.: +49-(0)861-16 57 18 fax: +49-(0)861-16 57 19
andreas sPoHnMeIsterwerKstätte für ZItHer- und GItarrenbau
liebe zum Detail, handwerkliches und spielerisches Können, interessante
Holzkombinationen und aufwändige Intarsien lassen jedes Instrument von Zupfinstrumentenmacher-meister andreas spohn zum unverwechselbaren einzelstück werden. Der surberger baut allein 26 ver-schiedene Zitherformen und auch klassische Gitarren, darunter ein sondermodell: eine 11-saitige altgitarre. seine Instrumente können mit einem unauffälligen, einfach zu bedienenden pi-ezokeramischen tonabnah-mesystem ausgestattet werden, welches einen sehr natürlichen Klang wiedergibt und auch „wireless“ betrieben werden kann. an die zwanzig handgefertigte Quali-tätsinstrumente verkauft andreas spohn je-des Jahr in alle Welt, von amerika bis nach
Japan. Die musiker sind von der Perfektion der Verarbeitung ebenso begeistert wie vom Klang seiner Instrumente. besonders wichtig für ihn ist die Kommunikation mit
dem spieler, damit insbe-sondere auf Wünsche in Optik, Design, spielbarkeit und Klangvorstellungen eingegangen werden kann. „Vorbei sind die Zeiten, in denen man nach bestellung eines Instrumentes darum bangen musste, ob der gewünschte Klang durch den Instrumentenbauer auch realisiert werde (...) allgemein lässt sich sagen,
dass spohn’s Zithern leicht ansprechen, einen sehr modulationsfähigen Klang be-sitzen und, wenn man dies entsprechend so bestellt, klar und kräftig klingen.“ (Helmut scholz, rosenheimer Zithertrio, ensemble saitentanz)
58 MusikInstrumentenbauer
ZUPFInstruMente
die intensive beschäftigung von Karl m. riedel mit dem monochord nach Py-
thagoras führte ihn zur entwicklung eines Polychordes, das er „Klangbaum“ nennt. Der „Klangbaum“ ist mit jeweils 27 blanken und umsponnenen saiten auf cis gestimmt. er misst 1,20 m hoch und hat einen vollen ausgewogenen Klang, der in
allen Facetten von Obertönen nach-schwingt. Durch seinen Klangreich-tum ist er ideal für die musiktherapie geeignet, aber auch einfach nur zum Genießen, entspannen, Obertonsingen oder tönen. Der spieler „umarmt den stamm, hört die baumkrone mit allen ihren Ästen, Zweigen und blättern und spürt die Wurzeln in seinen Füssen“.
Karl M. rIedelKlanGHaus burGHausen
KlanGHaus burGHausen
InHaber: Karl M. rIedel
KlanGbauMKlanGlIeGetIscHHarfe
KantelescHeItHolt
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oberhadermark 9584489 burghausen
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eine erweiterung dieses Klanger-lebnisses ist die Klangliege. Die schwingung ist nicht nur hörbar, sonde r n übe r den ganzen Kör-per fühlbar. so l iegt man wie auf einem flie-genden teppich. Der bau eines K l a n g b a u m e s oder einer Klangliege kann in einer Grup-pe zu festen Kursterminen erlernt werden. auf Wunsch gibt Karl m. riedel auch de-taillierte einweisungen in die spieltechnik. (siehe auch Seite 29)
MusikInstrumentenbauer 59
ZUPFInstruMente
dieter schossig arbeitete nach seinem studium als Physi-
ker zunächst viele Jahre in der Forschung und entwicklung an verschiedenen Forschungs- und bildungseinrichtungen, bis er aus seiner begeiste-rung an der musik aus renaissance und barock zum Lautenbau wech-selte. In mehreren Jahren erlernte er bei verschie-denen Instrumentenbauern in Deutschland und Österreich den bau von historischen Zupfinstru-menten.sein besonderes Interesse
gilt der akustischen untersuchung und erforschung des Klangverhaltens historischer Zupf-instrumente, die er in museen und sammlungen be-treibt. Die dabei
gemach ten erfahrungen s o w i e s e i n Wissen auf dem Gebiet der Physik, speziell der Hörakustik, fließen di-rekt in seine praktische arbeit beim bau klang-lich hochwertiger In-strumente ein. seit 2008 absolviert er ein
Hochschulstudium am studiengang mu-sikinstrumentenbau in markneukirchen, um sein gesamtheitliches Wissen über
den historischen musikinstrumentenbau und dessen kunsthistorische Zusammen-
hänge zu vervollstän-digen. Instrumente
die in seiner Werkstatt entstehen, lehnen sich an historische Vorbilder
an. sie sind aus be-sonders ausgewähl-ten, wenn möglich histor isch kor-rekten materi-alien gefertigt. Dabei ist das Hauptanliegen seiner arbeit,
musikinstrumente zu schaffen, die in
all ihren eigenschaften vom Klang über das Design bis zum spielge-fühl den Wünschen und Vorstel-lungen der musiker entsprechen. Wenn alle sinne gleichzeitig angesprochen werden, so ist das
Ziel erreicht!
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HIstorIscHe
MusIKInstruMenteZ
lautenMacHer, dIPl.-InG.
neubau, reParaturVerleIH HIstorIscHer
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60 MusikInstrumentenbauer
ZUPFInstruMente
die anfänge der Klangwerkstatt liegen in den frühen 70-er Jah-
ren, als der arzt und Psychotherapeut Christoph Löcherbach mit dem bau von einfachen saiteninstrumenten begann. schon damals lag der schwerpunkt auf der Durchführung von Instrumenten-baukursen, bei denen sich Laien unter anleitung ihr eigenes Instrument bauen konnten. Im Jahre 1994 stieg der Zupf-instrumentenmacher andré schubert mit ein, der seine meisterprüfung mit auszeichnung als Jahresbestmeister von bayern absolvierte. 2003 ging Christoph Löcherbach in den wohlverdienten ru-hestand. seitdem leiten andré schubert und seine Frau annette die Klangwerk-statt gemeinsam. nach der Werkstatt-gründung hat sich das Instrumentarium immer wieder verändert, aber die Grund-idee, menschen den Weg zur musik über das bauen zu erleichtern, steht nach wie vor im mittelpunkt. so leitet die Klangwerkstatt heute im gesamten deutschsprachigen raum und in ande-ren Ländern ca. 18 baukurse im Jahr. Das Instrumentari-um reicht von ein-fachen Psalterien über historische Zithertypen bis hin zu Kinderbässen und verschiedensten Harfen. es ist aber auch jederzeit möglich, fertig gebaute Instrumente aus der Werkstatt zu erwer-ben. Die einfacheren Instrumente sind so gestaltet, dass es musikalischen Laien leicht fällt, damit zu musizieren und sich das große Gebiet der musik spielerisch zu erschließen. sie werden zunehmend für die musikalische
Früherziehung an musikschulen verwen-det. Die größeren Instrumente, wie Fidel, bassgeige und Harfe orientieren sich an historischen Instrumenten und werden, wie
damals auch, häufig zur tanzmusik, konzertant oder für den unterricht von Kindern und erwachsenen eingesetzt. In diesem Zusammenhang hat sich vor allem die böhmische Harfe her-vorgetan. Durch ihre geringe Größe und besonders leichte bauweise ist sie gut für den einstieg im Kindesalter, aber auch für den Profimusiker zum schnellen und einfachen transport im auto geeignet. In der Werkstatt wer-
den hauptsächlich einheimische Holzarten verwendet, die andré schubert größtenteils selbst einschneidet und lagert. so ist eine gleich bleibende Qualität gesichert. beim bau von Instrumenten kommen je nach not-wendigkeit die traditionellen Fertigkeiten der Handwerkskunst sowie modernste CnC-technik zum einsatz.
andré scHubertKlanGwerKstatt MarKt wald
KlanGwerKstatt MarKt wald
andré scHubert
ZuPfInstruMenten-
MacHerMeIster
bauKurse fürsaItenInstruMente
und neubau
HaKenHarfenGotIscHe Harfen
cHroMatIscHe HarfenreIseHarfen
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MusikInstrumentenbauer 61
ZUPFInstruMente
HelMut JosePH stadlerMeIsterwerKstatt
HelMut JosePH stadlerZ
GItarrenbauMeIster
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oder eleKtroaKustIscHe GItarren
bahnhofstr.1583308 trostberg/alz
tel.: +49-(0)8621-648121
nach einem elektrogitarrenbaukurs auf der baleareninsel Formentera war der
gelernte möbelschreiner mit dem Virus Gitar-renbau infiziert. 1991 begann er seine aus-bildung zum Zupfinstrumentenmacher und legte 1998 die meisterprüfung ab. seit 2001
ist er mitglied im Gesellenprüfungsausschuss der musikinstrumentenbauer-Innung. seine Klassische Gitarrenausbildung, das spielen in verschiedenen Volksmusikformationen, semiprofessionellen rock- und tanzkapellen und seniorensingkreise trugen zu seinem mu-
sikalischen Verständnis bei. 1996 eröffnete er seinen ersten Gitarrenladen im Heimatort trostberg. mittlerweile ist das alte bahnhofs-gebäude der oberbayerischen Kleinstadt sein Laden und Werkstatt. es entstehen dort in sorgfältiger Handarbeit dauerhaft wertbe-
ständige Instrumente mit ausgewogenem an-sprechendem Klang. Helmut Joseph stadlers Ziel ist es, Instrumente so stabil wie nötig, aber so leicht wie möglich zu fertigen, und dabei die akustischen Vorteile von massiven tonhölzern herauszuarbeiten.
nach der Gitarrenbauer-lehre bei einer renom-
mierten münchner Gitarren-werkstatt erhielt Johannes striebel die auszeichnung als erster bundessieger im Leistungswettbewerb des Handwerkskammernach-wuchses. auch die meisterprü-fung legte er mit auszeichnung ab. Während der jahrelangen tätigkeit als angestellter Gitar-renbauer fertigte er über 400 Instrumente und entwickelte dabei kontinuierlich eigene Ideen und Instrumente weiter. 2006 eröffnete er seine eigene Werkstatt. alle modelle der unterschiedlichsten Gitar-renarten sowie mandolinen werden hier komplett in Hand-arbeit gefertigt. Johannes striebel arbeitet grundsätzlich
JoHannes strIebelGItarrenbauMeIster
nach traditionellen Fertigungs-methoden. Dabei kommen ausschließlich handverlesene, gelagerte tonhölzer zur Ver-wendung. Den einsatz von sperrholz gibt es nicht. al-lein seine handgeschnitzten Decken aus alpenfichte ma-chen die striebel-archtops zu überaus wertvollen In-strumenten. bei der breiten Palette an Zupfinstrumenten stehen vor allem die Jazz- und Western gitarren im Vorder-grund. Deren hohe Qualität ist der Grund, dass sie in Japan und den usa feste abnehmer gefunden haben. mit seinen Kunden führt Johannes strie-bel ausführliche Gespräche, um möglichst alle deren Vor-stellungen und Wünsche in den bau einfließen zu lassen.
JoHannes strIebel GItarrenbauMeIster
JaZZGItarrensteelstrInGs
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saItenInstruMentenwunscHInstruMente
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62 MusikInstrumentenbauer
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Max stroHMer GItarren- und GeIGenbau
die Gitarren- und Geigenbau-werkstatt strohmer wurde
1906 in nürnberg ins Leben gerufen. Das unternehmen er-arbeitete sich schnell einen gu-ten ruf, der u.a. in zahlreichen ehrungen seinen ausdruck fand. Im Januar 1945 wurde die Werk-statt, wie fast 90% nürnbergs, durch bomben zerstört. bei ihrem neuaufbau knüpften die strohmers ungebrochen an die tradition vor dem Krieg an und konnten auch in der Folge viele auszeichnungen entgegenneh-men. Georg strohmer wurde beispielsweise Obermeister der Innung für musikinstrumenten-bau in nordbayern und bun-desinnungsmeister für das mu-sikinstrumentenhandwerk. max strohmer, der heutige Inhaber des unternehmens, erhielt in der Familienwerkstatt eine aus-bildung als Gitarrenbauer. mit seinem Gesellenstück wurde er
sowohl Landes- als auch bundessieger. seinen meistertitel erwarb er 1974. er hat sich heute in der Werkstatt vor allem auf den neubau von hochwertigen
klassischen, akustischen und neuerdings auch „archtop“-Jazz-Gitarren speziali-siert. außerdem erarbeitete er sich ein breites Wissen über Geigen, denen sich hauptsächlich seine tochter Caroline strohmer in der Werkstatt widmet. unter max etablierte sich der Familienbetrieb im Gitarren- und Geigenbau auf dem internationalen markt. Im Januar 2010 wurde eine seiner Gitarren mit dem 1. Platz beim internationalen Gitarrenfesti-val/Wettbewerb „Virtuosen der Gitarre“ in sankt Petersburg ausgezeichnet. (siehe auch seite 35)
MusikInstrumentenbauer 63
ZUPFInstruMente
wolfGanG tellerZ
ZuPfInstruMentenbauMeIster
KonZertGItarrenoKtaV-, terZ- und
bassGItarren KonZert- und
Harfen-ZItHernVoM eInsteIGer- bIs
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wolfGanG tellerZuPfInstruMentenbauMeIster
Handwerkliche Fertigung mit tradition und Liebe zum Detail garantieren bei
jedem einzelnen Instrument von Wolfgang teller höchste Qualität, die 1980 auf der Handwerksmesse münchen mit dem baye-
rischen staatspreis in Form einer Goldmedaille ausge-zeichnet wurde. teller-Kon-zertgitarren, Harfen- und Konzert-Zithern sind Instru-mente aus meisterhand. In
dritter Generation baut Wolfgang teller Gi-tarren ausschließlich nach spanischer bauart, in zwei-ter Generation Harfen- und Zithern. In Instrumen-tenbaukursen gibt er teil-nehmern einen fundierten einblick in die Kunst des Instrumentenbaus. Hier können Interessierte aus ausgesuchten, massiven und zum teil vorgefertigten
Hölzern ihr eigenes Instrument fertigen. sie lernen den umgang mit speziellen Werk-zeugen kennen und erfahren vieles über die Verwendung verschiedener Holzarten im Zupfinstrumentenbau. Die Firma wurde bereits 1929 von Oskar teller in schönbach gegründet. 1949 siedelte sie nach Ohlstadt bei Garmisch Partenkirchen über und hat seit 1955 ihren endgül-tigen standort in buben-reuth. Die über Genera-tionen weitergegebene erfahrung im bau von Konzertgitarren gibt teller-Instrumenten ihren vollen tragenden ton und ihre typische note. Weltweit wer-den die Instrumente sowohl von Virtuosen als auch von amateuren geschätzt und von Pädagogen immer wieder empfohlen.
ende der 60er Jahre begann Winfried Goerge in museen und märkten nach musikinstrumenten des ausgehenden mittel-
alters zu suchen. Leider ohne erfolg. Die museen boten so gut wie keine Instrumente und auch wenig Informationen. auf dem markt gab es außer Gitarren und blockflöten kaum Instrumente, die für „alte musik“ taugten. Fündig wurde Winfried Goerge und seine Familie jedoch in gotischen Kathedralen, Klöstern und kleinen Dorfkirchen. Das beste, was er hier finden konnte, waren bilder mit musizierenden engeln. auf den abbildungen sah er nicht spielleute mit schreienden Instrumenten, sondern engel mit zarten tonwerkzeugen wie Portativ, Fidel, Harfe, mandora, Psal-terium, Cister und vieles mehr … sie dienten der Lobpreisung Gottes und der erbauung der seele. aus den hier gewonnenen erkenntnissen schuf Winfried Goerge Konstruktionsunterlagen, die zu brauchbaren und spielbaren musikinstrumenten reiften. Die brüder Goerges arbeiten bis heute erfolgreich unter dem namen „Kleiner Kreis Freising“ mit diesen Instrumenten. sie repräsentieren „alte musik“ in einem verständlichen stil. Das hat
MusIKInstruMente des ausGeHenden MIttelalters
sich herumgesprochen. Viele andere ensembles fragen heute nach den engelhaften mittelalterlichen Instrumenten Goerges. Die ganze Welt wird beliefert. seit 1987 ist Winfried Goerge als Orgelbau-meister anerkannt und konnte seinen eigenen Handwerksbetrieb als musikinstrumentenmacher eröffnen. Da er sein Gewerbe im nebenberuf betreibt, kann er ohne wirtschaftlichen Druck alte Instrumente zu neuem Leben erwe-cken, sie optimieren und unbekanntes entdecken, wie zum beispiel die rotta (Harfenpsalterium) oder das Hackbrett aus dem 15. Jahrhundert.
Winfried GoergeZZ
Musikinstrumente desausgehenden MittelaltersHaydstraße 16, 85354 FreisingTel./Fax: 08161-625 [email protected]
64 MusikInstrumentenbauer
ZUPFInstruMente
HerMann VeeH GMbH & co.KGVeeH-Harfen und ZubeHÖr
die Veeh-Harfe entspringt keinem mär-chen. Ihre Geschichte beginnt mitten
im wirklichen Leben. Der Landwirt Hermann Veeh war auf der suche nach einem musik-instrument für seinen sohn andreas, der mit Down-syndrom auf die Welt kam. Die Liebe zur musik war andreas in die Wiege gelegt, doch das erlernen eines musikinstrumentes schien unerreichbar. Die erinnerung an alte saitenzupfinstrumente mit notenschablo-nen gab den entscheidenden Impuls. Das Grundprinzip dieser Instrumente wurde weitergedacht. an den Fähigkeiten seines sohnes orientiert, konzipierte Hermann Veeh ein völlig neues musikinstrument – einfachst in der Handhabung, ansprechend
in der Formgebung und bezaubernd im Klang. Für andreas und viele andere men-schen öffnete sich eine wunderbare Welt. Der traum vom gemeinsamen musizieren von menschen mit unterschiedlichen bega-bungen und Fähigkeiten wurde Wirklich-keit. Für das spiel auf der Veeh-Harfe sind notenkenntnisse im herkömmlichen sinn nicht erforderlich. eigens für das Instru-ment wurde eine einfache und deutliche notenschrift entwickelt – reduziert auf das Wesentliche. notenschablonen, die zwischen saiten und resonanzkörper ge-schoben werden, ermöglichen ein spielen
‚vom blatt’ – die noten werden begreifbar. Dieses Geschenk der musik macht die Veeh-Harfe so wertvoll im privaten wie im institutionellen bereich. Für Kinder ist sie erster, prägender Zugang zum musizieren. erwachsenen erfüllt sich mit dem spiel auf der Harfe eine tiefe sehnsucht nach musik. Die Veeh-Harfe belebt die Hausmusik, setzt neue Impulse in der musikpädagogik, in Kindergärten und schulen, ergänzt die therapie in Kliniken und bereichert den alltag in senioreneinrichtungen. Dem Gedanken der Integration folgend wird die Veeh-Harfe in enger Zusammenarbeit mit Werkstätten der Lebenshilfe und der
Diakonie hergestellt. In handwerklicher Fertigung – mit Liebe zum Detail und dem blick für das besondere – entstehen kost-bare einzelstücke. Veeh-Harfen werden aus ahorn und Fichte in geschwungener Pyramidalform hergestellt. Das Zusammen-spiel von material, Form und Konstruktion ist entscheidend für den hervorragenden Klang der Veeh-Harfe.
HerMann VeeH® GMbH & co.KG
InHaber:
JoHanna VeeH-Krauss
und MartIn VeeH
fertIGunG und VerKauf Von
VeeH-Harfen®und ZubeHÖr
weIl MusIKallen
freude MacHt.
MusIZIeren oHnenotenKenntnIsse.
ochsenfurter str. 32b 97258 Hemmersheim
tel.: +49-(0)9335-997 19 52 fax: +49-(0)9335-99 88 28
®
MusikInstrumentenbauer 65
ZUPFInstruMente
curt claus VoIGtGItarrenbauMeIster
claus Voigt kommt aus einer über 300 jährigen Familientradition im musik-
instrumentenbau, die im 17.Jahrhundert adam I. Voigt mit einer Geigenmacherleh-re im damaligen neukirchen im Vogtland, heute markneukirchen, begründete und die er in der 9. Ge-neration fortführt. nach der Lehrzeit im Zupfinstrumen-tenbau eröffnete er 1977 seine ei-gene Werkstatt, legte 1980 die meisterprüfung ab und arbeitete als freischaffen-der restaurator für historische Zupf-instrumente. Zahl-reichen bildungs-reisen, unter ande-rem nach spanien, Frankreich und Großbritannien, Forschungs-arbeiten an alten historischen Gitarren und Gitarrenbauseminare bei Jose L.romanillos gaben Voigt einblicke in arbeitsweisen und techniken der alten meister. Heute entste-hen in seiner Werkstatt neben der "la gui-tarra fina", der spanischen Konzertgitarre, auch historische Gitarreninstrumente für die historische aufführungspraxis. Für das klanglich so wesentliche Deckenholz der
Gitarren verwen-det er alpenfichte oder kanadische rotceder, für bö-den und Zargen bras i l ianischen oder ostindischen Palisander, berga-horn und Cypresse. Diese Hölzer stammen teilweise noch aus dem Holzlager seines Großvaters. Das alte spanische system im Gitarrenbau, also die Kunst von torres und seiner nachfolger, wie Garcia,simplicio und esteso, gilt Voigt als absolut wegweisend für seine eigene arbeit. Das zu Grunde lie-gende tonideal beschreibt er mit dem „alten spanischen ton“ – und meint damit den singenden Diskant in Verbindung mit war-men, tiefen bässen. Dies wird erreicht durch eine gezielte abstimmung von Decke und boden. „es gibt keine norm für Deckenstärken, die garantiert, dass das Holz, die fertige Gitarre singen kann. Die biegesteifigkeit wird zwischen Daumen und Zeigefinger gete-stet. eine metho-de, die wiederum schon von torres überliefert ist“, so der meister.
Tonholz aus Alpenfichte & europäischemBergahorn
Fritz Kollitz, Inh. Oliver Kollitz e.K..
❦ Streich- und Zupfinstrumente ❦ Holzblasinstrumente❦ E-Gitarren & E- Bass Bestandteile ❦ Palisander, Ebenholz, Vogelaugenahorn & weitere Exotenhölzer
Qualität und Tradition seit 1890
curt claus VoIGt lutHIer
la GuItarrerIa-MüncHen
KonZert- und flaMencoGItarren
HIstorIscHe GItarren
tel.: +49-(0)89-444 292 56tel.: +49-(0)8076-885 96 43
Kairlindacher Str. 2 / D-91085 Weisendorf / Tel. : +49 9135 2804, Fax: +49 9135 2904 / [email protected] / www.kollitz.de
Gitarre nach J.Georg Stauffer-Wien, ca. 1815
Boden Granadillo-Holz/ Gran-Solo-Modell
Modell GranSolo"Expressivo"
66 MusikInstrumentenbauer
ZUPFInstruMenteZUPFInstruMente
dIe feInstIMMbare GItarre
an den bau einer exakt stimmbaren Gitarre wagte sich bereits 1852 der Gitarrenbauer rené Lacôte in Paris. aber erst zwi-
schen 1980 bis 1990 entwickelte der Gitarrenbauer Walter J. Vogt ein gebrauchstaugliches system: Das Feinstimmbare Griffbrett mit beweglichen bünden. nach langjährigen Forschungen – orientiert an der temperierten stimmung des Klaviers – gelang es ihm, eine Gitarre zu bauen, bei der alle 110 - 120 Halbtöne mittels einzeln verschiebbarer metallbünde exakt tem-periert zu stimmen sind. Leider starb Vogt im alter von nur 54 Jahren und konnte seine Feinstimmbare Gitarre nicht vollenden. Doch „seine eisen glühen noch” – wie es in Frankreich heißt: Der französische Gitarrenbauer Hervé raoul Chouard entschied sich sofort, die arbeit fortzusetzen. er wollte um keinen Preis, dass der 10-jährige einsatz Vogts um die Feinstimmbare Gitarre umsonst gewesen sein sollte! er fertigte bünde aus hochwertigem Kunststoff (frets mobils). Der Vorteil dieser bünde besteht darin, dass sie sich durch schienen in die gewünschte Lage verschieben lassen, ohne beim spiel zu verrutschen. außerdem erlauben sie einen klirrfreien Klang und geringeren Verschleiß als herkömmliche metall-
bünde. Feinstimmbare Gitarren klingen auffallend voller und haben einen lang anhaltenden ton. eine bisher nicht erreichte Harmonie der stimmung eröffnet ein neues Klangerlebnis. neue möglichkeiten und Qualitäten ergeben sich auch im Zusammenspiel mit anderen musikern und für die aufnahme auf tonträger. Durch die gleich-zeitig leichte spielbarkeit des neuartigen Griffbrettsystems bleibt dem Gitarristen umso mehr Freiraum für die Interpretation seines
spiels. Das neue Präzisionsgriffbrett kann auf jede Gitarre und ebenso auf alle anderen saiteninstrumenten mit festgelegter mensur übertragen werden, wie zum beispiel Lauten oder Gamben. mit einem modernen chromatischen stimmgerät, kann das stimmen eines neuen satzes saiten innerhalb von einer stunde, einschließlich dem nachstim-men, relativ schnell vonstatten gehen. ein späteres nachstellen der bünde ist in der regel nicht erforderlich. somit ist der Konzertgitarrist kaum mehr gezwungen, seine aufführung zu unter-brechen, da ein erneutes stimmen auf verschiedene tonarten in der regel nicht notwendig ist. außerdem bietet dieses feinstimmbare Griffbrett unendlich viele möglichkeiten für mikrotonale musik. Hervé Raoul Chouard, Nicole Sandt
füssen gilt als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lauten-baus in europa. bereits ende des 14. Jahrhunderts werden
Lautenmacher in Füssen in den archiven erwähnt und 1562 wurde hier die erste Lautenmacherzunft europas gegründet. Dass das kleine städtchen Füssen im musikinstrumenten-bau eine solch große rolle spielte, liegt zum einen an den vorhandenen rohstoffen, dem Holz der bergwälder: Fichte, ahorn und für den Lautenbau auch besonders die eibe, zum anderen an der wichtigen ehemaligen römerstrasse Via Clau-dia augusta. Doch viele Füssener Instrumentenmacher wan-derten aus und gründeten in den europäischen Kulturmetropolen bedeutende Werkstätten. so waren in Venedig und Padua im
wIeGe des euroPäIscHen lautenbausfüssener lauten- und GeIGenMacHer
16. und 17. Jahrhundert etwa zwei Drittel aller Lautenmacher Füssener abstammung und dominierten dieses Handwerk fast monopolartig
Museum der Stadt FüssenZZ
Lechhalde 3, 87629 Füssentel. 08362/903 146 und 903 143, Fax 08362/ 903 [email protected], www.museum.fuessen.deÖffnungszeiten 2010: 21.5. - 10.10. bayerische Landesausstel-lung „bayern - Italien”, täglich 9 -17.30 uhrab 2011: april - Oktober: Di - so 11-17 uhrnovember - märz: Fr - so 13 -16 uhr
Geigenmacherwerkstattvon Konrad Leonhardt
Laute von Wolfgang WolfMitte 16. Jahrhundert
Prunkgitarre von Matteo Sellas, Venedigum 1640
MusikInstrumentenbauer 67
HolZBlaSInstruMente
Clavichorde KlaviereSpinette Flügel Hammerklaviere
Cembali
tTaSTEnInstruMente
68 MusikInstrumentenbauer
TaSTEnInstruMente
tHoMas Kraller KlaVIerbauMeIster
reParatur undstIMMserVIce
solling 283317 teisendorf
tel.: +49-(0)8666-68 40 Mobil: +49-(0)171-269 02 84
der künstlerisch-handwerkliche Wer-degang von thomas Kraller begann
1974 mit einer Klavierbauerlehre in traun-stein. 1978 folgte die Gesellenprüfung an der Handwerkskammer münchen
tHoMas KrallerKlaVIerbauMeIster
und 1996 schließlich die meisterprüfung mit auszeichnung. noch im Jahr der meisterprüfung machte sich thomas Kraller im alpenvorland zwischen salz-burg und dem Chiemsee selbstständig. neben der beruflichen tätigkeit spielt das aktive musizieren eine große rolle in seinem Leben. 1987 absolvierte er die bmV-musiklehrerprüfung für Gitarre mit anschließender staatlicher anerkennung. Zu seinen hauptsächlichen arbeiten gehö-ren das stimmen von Klavieren und Flügeln, das reparieren von tasteninstrumenten bis hin zu aufwändigen restaurierungen von alten Instrumenten.
PIano - bredscHneIder
InforMatIon und serVIcerund uMs KlaVIer
KlaVIereflüGel
MIetInstruMentestIMMunGenreParaturen
färberstraße 10-1283022 rosenheim
tel.: +49-(0)8031-314 74www.piano-bredschneider.de
Paul bredschneider gründete 1952
das unternehmen in der Färberstraße, im alten stadtkern von rosenheim, wo die Firma noch heute an-sässig ist. Inzwischen führen d ie be iden langjährigen mitarbei-ter Werner bräunlein und rainer Dotzek, die seit den 80ern ein unschlagbares team sind, die tradition des Hauses erfolgreich
PIano - bredscHneIder
weiter. sie genießen sowohl in Fachkreisen als auch bei Privatleu-ten großes Vertrauen. neben Verkauf, Ver-mietung und Konzert-betreuung liegt das augenmerk vor allem auf gewissenhaftem Handwerk, professi-onellem Know-How und echtem Kunden-
service bei Verkauf, stimmungen und reparaturen.
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PIanoserVIce & MÖbelrestaurIerunG
JürGen staMMel KlaVIer- und
ceMbalobauMeIster
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neue & GebraucHte KlaVIere
äußere buchleuthenstr. 6087600 Kaufbeuren
te.: +49-(0)8341-960 28 20fax. +49-(0)8341-996 93 07
MeIstersyndIKatPIanoserVIce & MÖbelrestaurIerunG
unter dem slogan: freundlich, fle-xibel und fair bemüht sich das
meistersyndikat um die erfüllung der aufgaben auf höchstem niveau. unter der Lei-tung von Jür-gen stammel vereint s ich me i s te r l i che arbeit im Kla-vierbau und der möbelrestau-
ration unter einem Dach. Die serviceleistungen sind
breit gefächert und beinhalten u.a. stimmungen, reparaturen und das restaurieren von Klavieren, Flügeln, Cemba-li und anderen historischen tasteninstrumenten sowie neueinbauten in alte Kla-viergehäuse. Des Weiteren werden auftragsarbeiten für Klavierhersteller und -werk-stätten angenommen.
MusikInstrumentenbauer 69
TaSTEnInstruMente
PIano HÖllrIeGlMeIsterwerKstätte des KlaVIer- & ceMbalobauerHandwerKs
ausgangspunkt von Piano Höllriegl ist der Kundendienst in jeder erdenklichen
Form: angefangen von stimmungen bei Privatpersonen und Institutionen über die restaurierung und reparatur bis zum Kon-zertdienst und zur aufnahmebetreuung für namhafte Künstler und tonstudios. Herr Höllriegl ist auf allen markeninstrumenten geschult und erreichte bereits mehrfach den 1. Platz beim bundesweiten stimm-wettbewerb des bDK (bund Deutscher Klavierbauer). Der auftragsschwerpunkt der meisterwerkstatt liegt in der restaurierung wertvoller Flügel und Klaviere, die in ihrer art oft selten oder sogar einzigartig sind. reparaturen, spielwerksoptimierungen und der einbau von stummschaltungen
und Klimakontroll-systemen runden das angebot der Werkstatt sinnvoll ab. Den Werkstät-ten angeschlossen ist ein Fachhandel mit ausstellung für neue und gespielte Flügel, Klaviere, e-Pianos & Kielinstrumente. Piano Höllriegl ist ein ökologisch orien-tierter Handwerks-betrieb und erhielt 2007 den meisterpreis der bayerischen staatsregierung mit Goldmedaille für das
Klavier- & Cembalobauerhand-werk. Das Pianohaus befindet sich ca. 20 minuten westlich von regensburg, unweit der autobahn a3, im landschaftlich schönen tal der schwarzen Laber.
PIano HÖllrIeGlZ
MeIsterwerKstätte des KlaVIer- & ceMbalobauer-
HandwerKs
restaurIerunGenreParaturen
facHHandel fürflüGel, KlaVIere, e-PIanos
& KIelInstruMentestIMMunGen
KonZertdIenstaufnaHMebetreuunGen
GutacHtentransPorte, ZubeHÖr
schwarzenthonhausen 1693176 beratzhausen
tel.: +49-(0)9493-95 96 08fax: +49-(0)9493-95 96 [email protected]
PIanoHaus ZHerMes & weGer
Hermes&Weger ist das älteste Pia-nohaus der mozartstadt augsburg.
Im wirtschaftlich schwierigen Jahr 1920 gründeten die beiden Klavierbauer Jakob Hermes und Otto Weger im augsburger Domviertel die „Pianohandlung“. Der umzug 1930 in die noblen ehemaligen Hallen der schmidt´schen bank in der maximilianstraße ist eindrucksvolles Zeugnis des geschäftlichen er-folgs. 1971 tritt Gustav Weyrauther – Klavier- und Cembalobaumeister – in das Geschäft ein und übernimmt nach fünf Jah-ren das traditionsreiche Haus. seit 1976 werden Lehrlinge ausgebil-det, der servicebereich wird verbessert und erweitert und die Geschäftsräume werden den modernen bedürfnissen angepasst. so wird 1983 der neu konzipierte „Flügelsaal“ – der überdachte Innenhof des stadthauses
an der Hallstraße – eingeweiht. Das bietet mehr ausstellungsfläche für das ständig wachsende sortiment und die möglichkeit, stimmungsvolle Konzerte im eigenen Haus zu veranstalten. 2001 eröffnet Hermes&Weger im neu entstandenen Prinz-Karl-Viertel seine neuen Geschäftsräume: Hell, großzügig, mo-
dern und repräsentativ bieten die beiden stock-werke den perfekten rahmen für die ausstel-lung der hochwertigen Instrumente und laden Kunden zum „rundum-erlebnis-Klavier“ ein. „Im Dienste des guten Klangs“ arbeiten in der
meisterwerkstätte fünf Klavierbauer und Klavierbau-meister und ein hochkompetenter schreiner und spezialist für Oberflächen-behandlung. Im mai 2010 begeht das Pia-nohaus sein 90jähriges Firmenjubiläum mit Veranstaltungen und sonderverkauf.
PIanoHaus HerMes & weGer
KlaVIere und flüGel naMHafter Hersteller
stIMMunGen, reParaturenrestaurIerunGen
sIlent-systeMeMIetInstruMente/MIetKauf
KonZertbetreuunG KlaVIerabende, KaMMer- und
sInfonIeKonZerte
schertlinstraße 19,86159 augsburg
tel: +49-(0)821 - 15 20 30fax: +49-(0)821 - 15 77 19
ÖffnungszeitenMo. bis fr. 9.30 bis 18.30 uhrsa. 10 bis 15 uhr (Jan-okt) 10 bis 16.30 uhr (nov-dez)
Kraft und Schönheit. Saite an Saite.
Erlenstegenstraße 99 · 90491 Nürnberg Telefon: 0911-22 66 04 · Telefax: 0911-22 58 40
Anz_SAITEN_210x300mm_4c_Haid.ind1 1 02.03.2010 14:30:13 Uhr
MusikInstrumentenbauer 71
TaSTEnInstruMente
Inhaber Michael Wiesengrund
Erlenstegen 9990491 Nürnberg
Telefon 09 11 /22 66 04Telefax 09 11 / 22 58 40www.piano-haid.com
er Name PIANO HAID steht seit Jahrzehnten für Qualität, Erfahrung, Beratung und Service. Firmen-gründer Hugo Haid seit 1927 in der Klavierbranche tätig, erfüllte sich am 1. Februar 1955 seinen größten Wunsch und eröffnete in der Nürnberger Innenstadt mit seiner Tochter das eigene Fachgeschäft mit Werk-statt. Im Dezember 2007 bezog PIANO HAID dashistorische Gebäude in der Erlenstegenstraße. Heutelenkt Enkelsohn Michael Wiesengrund, gelernter Klavier- und Cemabalobauer, die Geschicke der ein-zigen Steinway-Vertretung weit über die Grenzen Mittelfrankens hinaus.
In dem liebevoll umgebauten Gebäude von 1853 fanden neben dem Büro ein Übestudio, zwei großeAusstellungsräume und die Werkstatt Platz.
Der Kauf eines Pianos ist meistens eine Entscheidung fürs Leben. Pianos aus ausgesuchten Manufakturen laden zur Spiel- und Klangprobe ein. Klavierinteres-sierte dürfen unter fachkundiger Beratung die Unter-schiede der Instrumente erfahren. Für Anfänger und Unentschlossene bietet das Fachgeschäft Mietinstru-mente zu attraktiven Konditionen an.
Zu den klassischen Pianos und Pianinos, die es in allen Farben, vielen Formen und Verkleidungen gibt, bieten die Klavierexperten auch Klaviere mit Silent-Funktion, die lautlos gespielt werden könnenund trotzdem einen echten Klavieranschlag liefern.
Den Wandel der Geschichte und Entwicklung vongestern bis heute zeigen die beiden sogenannten Selbstspielklaviere.
In der hauseigenen Meisterwerkstatt werden Klaviere und Flügel jeder Marke und jeden Alters restauriert. Für den Kundendienst stehen dem Klavierspieler erfahrene Klavierbauer zur Verfügung. Die persönliche Betreuung der Kunden, auch lange nach dem Kauf, gehört ebenso zur Philosophie wie die Förderung der klavierspielenden Jugend.
Richard Wagner Richard Wagner ((1188113 – 3 – 11883)883)
Inhaber Michael Wiesengrund
Erlenstegen 9990491 Nürnberg
Telefon 09 11 /22 66 04Telefax 09 11 / 22 58 40www.piano-haid.com
er Name PIANO HAID steht seit Jahrzehnten für Qualität, Erfahrung, Beratung und Service. Firmen-gründer Hugo Haid seit 1927 in der Klavierbranche tätig, erfüllte sich am 1. Februar 1955 seinen größten Wunsch und eröffnete in der Nürnberger Innenstadt mit seiner Tochter das eigene Fachgeschäft mit Werk-statt. Im Dezember 2007 bezog PIANO HAID dashistorische Gebäude in der Erlenstegenstraße. Heutelenkt Enkelsohn Michael Wiesengrund, gelernter Klavier- und Cemabalobauer, die Geschicke der ein-zigen Steinway-Vertretung weit über die Grenzen Mittelfrankens hinaus.
In dem liebevoll umgebauten Gebäude von 1853 fanden neben dem Büro ein Übestudio, zwei großeAusstellungsräume und die Werkstatt Platz.
Der Kauf eines Pianos ist meistens eine Entscheidung fürs Leben. Pianos aus ausgesuchten Manufakturen laden zur Spiel- und Klangprobe ein. Klavierinteres-sierte dürfen unter fachkundiger Beratung die Unter-schiede der Instrumente erfahren. Für Anfänger und Unentschlossene bietet das Fachgeschäft Mietinstru-mente zu attraktiven Konditionen an.
Zu den klassischen Pianos und Pianinos, die es in allen Farben, vielen Formen und Verkleidungen gibt, bieten die Klavierexperten auch Klaviere mit Silent-Funktion, die lautlos gespielt werden könnenund trotzdem einen echten Klavieranschlag liefern.
Den Wandel der Geschichte und Entwicklung vongestern bis heute zeigen die beiden sogenannten Selbstspielklaviere.
In der hauseigenen Meisterwerkstatt werden Klaviere und Flügel jeder Marke und jeden Alters restauriert. Für den Kundendienst stehen dem Klavierspieler erfahrene Klavierbauer zur Verfügung. Die persönliche Betreuung der Kunden, auch lange nach dem Kauf, gehört ebenso zur Philosophie wie die Förderung der klavierspielenden Jugend.
Richard Wagner Richard Wagner ((1188113 – 3 – 11883)883)
der name PIanO HaID steht seit Jahrzehnten für Qualität, erfahrung,
beratung und service. Der Firmengründer Hugo Haid begann seine Laufbahn bei der stuttgarter Pianoforte-Fabrik DOerner, wo er sich mit großer begeisterung zum Kla-vierfachmann und Klavierkaufmann ausbil-den ließ. nach beendigung der ausbildung war er in nürnberg als Geschäftsführer über 30 Jahre mit Hingabe zu seinem beruf und Liebe zur musik in einem Klavierfach-geschäft tätig. bereits im Dezember 1934 wurde er von William r. steinway als bester steInWaY-Verkäufer Deutschlands ausge-zeichnet. am 1. Februar 1955 erfüllte er sich seinen größ-ten Wunsch und eröffnete in der nürnberger In-nenstadt mit sei-ner tochter das eigene Fachgeschäft mit Werkstatt. sein engagement im Konzertleben bescherte ihm viele Künstlerfreunde und bekannte, wie elly ney, Wilherlm Furtwängler, Wil-helm backhaus, Wilhelm Kempff, Geza anda, shura Cherkassky, Van Cliburn, Daniel barenboim, martha agerich, Vladi-mir ashkenazy, Krystian Zimermann und edwin Fischer, über den Hugo Haid ein buch schrieb. Wo immer er junge talente aufspürte, war er zur Förderung bereit. Dieses Vermächtnis wird von seiner tochter elisabeth Wiesengrund und seinem enkel-sohn michael Wiesengrund, der nach der ausbildung zum Klavierbauer 1986 in die Firma eingetrat, in zweiter und dritter Ge-neration fortgeführt. Die gute beziehung und Zusammenarbeit mit Kunst KuLtur KarstaDt half den Künstlerkreis um eine Vielzahl großer namen zu erweitern: Dave brubeck, Jacques Loussier, Katja und marielle Labèque, Lalo schifrin, monty alexander, Chick Corea und Güher & süher Pekinal, um nur einige zu nennen. ein wei-terer Höhepunkt in der Firmengeschichte war im sommer 2005 die betreuung des Weltklassepianisten Lang Lang anlässlich einer Veranstaltung bei adidas. Lang Lang bestand darauf, einen steinway-Konzertflügel zu spielen, den er anschlie-
PIano HaId
Musik die Sprache der Leidenschaft
richard Wagner (1813-1883)
ßend signierte. Die natur des Piano ist, ein lebendiges Instrument zu sein: sein Klang entsteht aus dem Zusammenspiel natür-licher materialien. Wer dem Klavier Leben einhaucht und mit dem anschlagen der tasten die saiten geschickt in harmonische schwingungen versetzt, handelt nicht mechanisch. er fühlt und lebt das Wech-selspiel der materialien, die das Klangbild mit vollen tönen ausmalen. Der Kauf eines Pianos ist daher nicht selten eine entschei-dung fürs Leben. Pianos aus ausgesuchten manufakturen laden bei PIanO HaID zur spiel- und Klangprobe ein, von attraktiven einsteigerinstrumenten bis hin zu exklusi-
ven Konzertflü-geln mit Klang und namen. Die persönliche betreuung der Kunden, auch
lange nach dem Kauf, gehört ebenso zu zur Philosophie des Hauses wie die Förderung der klavierspielenden Jugend. bei PIanO HaID reicht der service rund um den Flügel und das Klavier weit über das stimmen hinaus. beim Kunden durchgeführt wer-den Innenreinigungen des Instruments, regulieren der mechanik, Intonation der Hammerköpfe, kleine Gehäusereparaturen bis zum auffrischen der Oberfläche. selbst kleinere Überholungen werden vor Ort erledigt. restaurierungen, Generalüberho-lungen und Gehäusereparaturen werden in der hauseigenen Werkstatt ausgeführt. Der einbau von neuen Klangkörpern mit das spielwerk im alten Gehäuse, die Installation eines silent-systems, sowie die neu- und umlackierungen gehören ebenfalls zum Leistungsprogramm. In den ausstellungsräumen findet der musikbe-geisterte eine Vielzahl von Instrumenten – vom preiswerten einsteigerklavier bis zum exklusiven Konzertflügel. Weltbekannte marken bürgen für Qualität, präzisen an-schlag und Klagschönheit. Für einsteiger und noch unentschlossene wird die mög-lichkeit geboten, das passende Instrument erst einmal zu mieten und in aller ruhe auszuprobieren. bei späterem Kauf wird die miete angerechnet.
72 MusikInstrumentenbauer
TaSTEnInstruMente
VolKer e. MartIn claVIer- und
ceMbalobauMeIster
HaMMerflüGelceMbalI, claVIcytHerIen
claVIcHorderestaurIerunG
reParaturneubeKIelunG
leIHInstruMentefür KonZerte
KonZertstIMMunGenGutacHten
winterbergstraße 697450 arnstein
tel.: +49-(0)9360-53 64fax: +49-(0)9360-99 31 58
VolKer e. MartInceMbalI und HaMMerflüGel
Historische Originalinstrumente die-nen Volker martin als Vorbild für
einzelanfertigungen von Hammerflügeln, Cembali, Clavicytherien und Clavichorden. es entstehen jedoch keine Kopien, sondern optimierte Instrumente, die den heutigen
bedürfnissen professio-neller musiker, Orche-
ster, ensembles, mu-sikpädagogischer einrichtungen ent-sprechen. seit 1981 hat Volker martin für
über 1000 Konzerte und aufnahmen In-strumente aus seiner
Werkstatt bereitgestellt und gestimmt. Die Liste der
Interpreten liest sich wie das „who is who“ der alten musik. Permanenter erfahrungs-austausch mit den musikern bei diesen Ge-legenheiten ist wichtiger bestandteil seiner arbeit und fließt ständig in die Konzeption
der Instrumente ein. Über 100 Cembali und Hammerflügel aus seiner Hand stehen in Deutschland, Österreich, schweiz, Italien, Frankreich und england. Die eigene Werk-statt bei Würzburg gründete Volker mar-tin 1985 nach musikwissenschaftlichem studium und meisterprüfung. sieben Lehr- und Wanderjah-re hatten ihn zuvor in die Werkstätten von rainer schütze in Heidel-berg, mark steven-son in Cambridge und robert Goble in Oxford geführt. ne-ben dem bau neuer Instrumente und dem Konzertservice bietet Volker martin auch restaurierungen, reparaturen und neubekielungen historischer tasten-instrumente an.seine Kunden können sich auf einen zuverlässigen, schnellen und flexiblen service verlassen.
GeorG ottZ
dIPloMrestaurator (fH)
restaurIerunGHIstorIscHer
tastenInstruMente
InstruMentenbau ceMbalo sPInett
VIrGInal HaMMerKlaVIer
Kleines schloß 2
91241 Kirchensittenbach tel: +49-(0)9151 866839
www.georg-ott-cembalobau.de www.clavierrestaurierung.de
GeorG ottceMbalobau & restaurIerunG HIstorIscHer tastenInstruMente
seit über 20 Jahren restauriert Georg Ott dipl rest (FH) an den weltweit bedeu-
tendsten sammlungen historische tasten-instrumente. Darüber hinaus betreut und berät er Privatsammler und musiker wie z. b.
Christine schornsheim, Ludwig semerjian und Jan Kobow. Das Potenzial eines Ori-ginalinstruments erkennen, die historische substanz respektieren und dabei das ganze Klangspektrum entwickeln, ist die Kompe-tenz von Georg Ott. unzählige Instrumente
sind vom ihm restauriert, konserviert, do-kumentiert worden. Das arbeitsspektrum umfasst sowohl die restaurierung wertvoller Originale als auch den neubau von Cembali und Hammerklavieren nach historischen
Vorbildern. Georg Ott baut Instrumente jenseits der uniformen modellpalette. Hi-storische Instrumente bergen Geheimnisse, Klänge die weitaus farbiger und vielfältiger und extremer sind als die heutige rezeption erahnen lässt.
MusikInstrumentenbauer 73
TaSTEnInstruMente
carlos mora und sein meisterteam sind weit über den Landkreis Pas-
sau hinaus bekannt und geschätzt. Für viele ist er einer der wichtigsten an-sprechpartner in sachen restaurierung und Werterhaltung von Klavieren, Flü-geln und Cembali. musikbegeisterte aus ganz Deutschland schätzen die persönliche, angenehme und kom-petente beratung – natürlich auch bei neuanschaffungen. „Ich nehme die Wünsche meiner Kunden sehr ernst“ meint Carlos mora und erzählt, dass sogar musikprofessoren aus spanien ihre Konzertflügel bei ihm warten lassen und auf die Präzision aus Vilshofen schwören. auch
Familien auf dem Weg zu ihrem Wunschkla-vier schätzen die sym-pathische atmosphäre der freundlichen aus-stellungsräume.„unser anspruch ist, für die jeweiligen bedürfnisse des Kunden und ge-
meinsam mit ihm, das richtige Instrument aus seiner Preisklasse zu wählen, um ihn glücklich zu machen!” konstatiert der Firmenchef.In der bestens eingerichteten Werkstatt bilden Carlos mora und seine Frau Christine sorgatz – ebenfalls Klavierbaumeisterin – mit besonderer begeisterung Lehrlinge aus. Zwei meisterpreise der bayrischen staatsre-gierung und 2 bundessiege im Klavier- und Cembalobau repräsentieren die Früchte ihrer arbeit. Carlos mora ist außerdem als mitglied der europäischen Prüfungskommission im
PIano Moradas syMPatHIscHe KlaVIerHaus MIt MeIsterwerKstatt
rahmen des „european technician Degree“ und als mitglied der arbeitskommission des spanischen Kultusministeriums mitverant-wortlich für das zukünftige berufsbild des Klavier- und Cembalobauers. Ob auf der Konzertbühne, in schulen oder Privathäusern, alle stimmungen, Wartungen oder umfangreiche General-überholungen lieb gewonnener Famili-enstücke werden mit besonderer sorgfalt durchgeführt. Durch die mitarbeit eines staatlich geprüften restaurators werden auch alte Verfahren wie die schellack-Handpolitur zur Verschönerung und beson-deren Werterhaltung antiker Instrumente angeboten.betreffend der Lackoberfläche bei Flügeln und Klavieren ist Carlos mora ein bahnbre-chender Durchbruch gelungen. Zusammen mit dem Hersteller der Poliermittel für autohersteller wie rolls-royce und aston martin, entwickelte Piano mora die erste wirklich grauschleier- und kratzerfreie, tief-schwarze Polyester-Hochglanzoberfläche. Dazu wurde ein Polierverfahren entwickelt,
dass inzwischen bereits von zwei Premium-Flügelherstel-lern übernommen wurde. aber nicht nur auf technischem Gebiet hat Piano mora einiges zu bieten. Zur tradition ge-hören auch die monatlichen Werkstattkonzerte, die so-genannten „Pianoprojekte“ bei denen das Publikum die besondere „Kommunikation“ zwischen Pianist und Klavier-bauer hautnah erlebt.
PIano Mora InHaber: carlos Mora
facHHandel und MeIsterwerKstatt
stIMMunGen
KonZertbetreuunG
GeneralüberHolunGen
MIetInstruMente
KlaVIertransPorte
schmalhof 2a 94474 Vilshofen a. d. donau/
nähe flugplatz
tel.: +49-(0)85 41-91 91 91fax: +49- (0)85 41-96 86 86
[email protected]. pianomora.de
www.pianoprojekte.de
Öffnungszeiten: Mo - fr 10 bis 18 uhr,
sa 10 bis 13 uhrund nach Vereinbarung
74 MusikInstrumentenbauer
TaSTEnInstruMenteTaSTEnInstruMente
J. c. neuPert GMbH & co. KG
ManufaKtur
für HIstorIscHe
tastenInstruMente
InHaber:
wolf dIeter neuPert
ceMbalI, sPInetteKlaVIcHorde, VIrGInale
HaMMerflüGel undtafelKlaVIere
neubau, restaurIerunGsonderanfertIGunGen
PfleGeserVIce
neu- und GebraucHt-InstruMente
In Grosser VIelfaltaucH aus anderen
werKstätten
VertrIeb unddIreKtVerKauf (MIt ZubeHÖr)
MIetInstruMente
Zeppelinstraße 396052 bamberg
tel.: +49-(0)951-40 60 70 fax: +49-(0)951-40 60 720
J. c. neuPert GMbH & co. KGManufaKtur für HIstorIscHe tastenInstruMente baMberG
Zweimanualiges Neupert-Cembalo nach H.A. Hass,Hamburg 1734
cembalo, Klavichord und Hammerflügel waren im 19.
Jahrhundert mehr oder weniger vergessen. erst die renaissance des Cembalos, eingeleitet durch die Pariser Weltausstellung 1889, führte dazu, dass diese Instru-mente wieder gefragt waren. Die Firma J. C. neupert hat entschei-dend dazu beigetragen, dass die historischen tasteninstrumente im musikleben des 20. Jahr-hunderts ihren angemessenen Platz fanden und auch im 21. Jahrhundert eine wichtige rolle spielen. Gründungsvater der Fir-ma war Johann Christoph neupert. nach Lehr- und Wanderjahren u.a. in Wien bei Johann baptist streicher machte er sich 1868 mit einer eigenen Werkstatt zunächst im oberfränkischen münchberg, ab 1874 in bamberg selbstständig. Zunächst baute er Pianinos und Zithern, ab 1898 auch Flügel.
er beschäftigte namhafte architekten zur äußeren Gestaltung seiner Instrumente und legte den Grundstein für eine der bedeu-tendsten privaten sammlungen von histo-rischen tasteninstrumenten. Im Laufe der Jahrzehnte wuchs diese – von seinen söh-nen und enkeln weitergeführte – samm-lung auf über 300 wertvolle Instrumente an, die heute geschlossen im Germanischen nationalmuseum nürnberg aufbewahrt werden. 1906 bauten die drei söhne des Firmengründers – damals eine Pioniertat –
das erste neupert-Cembalo. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte wurde die gesamte Familie der besaiteten historischen Klavier-instrumente rekonstruiert. Gestützt auf die Vorbilder der neupertschen Instrumenten-sammlung und die wissenschaftlichen arbeiten von Hanns neupert, einem enkel des Firmengründers, erlangten die neu-pertschen Instrumente Weltgeltung. auf der Grundlage einer langen Handwerks-tradition, im bewusstsein der historischen erfordernisse und durch die Kenntnis der physikalisch-akustischen Zusammenhänge, wurden in vier Generationen Instrumente geschaffen, in denen sich die Wahrung historischer bauprinzipien und Klangbilder mit moderner technischer Präzision und Zuverlässigkeit vereinen. Die neupertschen Instrumente tragen die erfahrung von über 20.000 bislang gebauten historischen tasteninstrumenten in sich. sie werden nach alter Handwerksmanier von Hand in Hand arbeitenden, erfahrenen Fachleuten gefertigt und stehen weltweit dank ihrer klanglichen Qualitäten und unbedingten Zuverlässigkeit in hohem ansehen. unter der Leitung des jetzigen Firmeninhabers, Wolf Dieter neupert, sohn von Hanns neu-pert, entstand 1976/77 am stadtrand von bamberg ein modernes Firmengebäude, in dem Fertigung, Vertrieb und Handel vereint sind. schwerpunkt ist heute der nachbau historischer tasteninstrumente des 16. bis frühen 19. Jahrhunderts mit insgesamt 25 verschiedenen modellen.
Neupert-Virginal nach A. GheerdinckAmsterdam 1605
Neupert-Hammerflügel „Mozart“
Neupert-Klavichord "Kuhnau"
MusikInstrumentenbauer 75
TaSTEnInstruMente
In Kaufbeuren gibt es seit sommer 2006 das musikhaus Pianofactum mit inte-
grierter Klavierbaumeister- und Holzblas-instrumentenwerkstatt. Die Inhaber Ioei Hahn, michael schulze und sven siegmund sind alle drei gelernte Klavier- und Cembalo-bauer. Ioei Hahn ist zudem Klavierbaumei-ster, michael schul-ze hat ein Diplom als Klavierpädagoge und sven siegmund ist betriebswirt (HWK).tatkräftig unterstützt werden die drei män-ner von der Holzblas-instrumentenmacherin Ingrid böll-roberts. Die drei Klavierbauer arbeiten bereits seit über 10 Jahren zusammen. alle bilden sich regelmäßig fort und es ist ihr erklärtes anliegen, fachliches Wissen und hand-werkliche Fähigkeiten durch tägliche an-wendung bewusst im Hause zu halten und zu bewahren. musik ist ihre ganze Leiden-schaft, und sie wis-sen „zur musik gehö-ren gute Instrumente und leidenschaftliche musiker.“ nicht jeder musiker bringt es auf seinem Instrument zur Vollendung, aber die Liebe zur musik, seine begeisterung, sein einsatz – eben seine Leidenschaft – verdienen ihren ganzen respekt. Deshalb beraten und helfen sie mit der gleichen Leidenschaft und Liebe zur musik, wie sie diese bei ihrem ständig wachsenden Kundenkreis täglich spüren. Ihre Kunden können in der schmiedgasse aus einem großen Instrumentarium an neuen und gebrauchten Klavieren, Flü-geln sowie Digitalpianos auswählen. Im sortiment ihrer Flügel und Klaviere sind namhafte Hersteller wie z.b. steingraeber & söhne, sauter, Yamaha, Petrof und Irmler
vertreten. Im bewusstsein der öffentlichen Verpflichtung als regionales musikhaus bie-tet Pianofactum außerdem Konzertgitarren, alle klassischen Holzblasinstrumente und
ein umfangreiches Zubehör für viele wei-tere Instrumente. (eine sonderleistung ist das notenangebot mit 24h-bestellservice.) alle klavierbau- und cembalotechnischen arbeiten werden in der eigenen mei-
sterwerkstatt durchgeführt. besonderes augenmerk rich-tet die Klavierbauwerkstatt auf Klangverbesserungen gebrauchter Pianos und auf Gutachten – denn oft steht der Kunde vor der zermür-benden Frage: „Lohnt sich die restaurierung des Fami-lienerbstücks oder kaufe ich ein neues Instrument?“ Piano-factum hilft nicht nur bei der beantwortung einer solchen wichtigen Frage, sondern offeriert Lösungswege. Der
unschlüssige kann sich jederzeit erst einmal ein Instrument leihen. Zur Finanzierung gibt es viele möglichkeiten, die z.b. auch einen mietkauf nicht ausschließen.Für Konzerte verfügt das musikhaus Pianofactum über eine ganze reihe von Instrumenten, die dem anlass, der räum-lichkeit und dem repertoire entsprechen und nicht zuletzt auch nach dem Wunsch der Künstler ausgewählt werden. Vom steinway-Konzertflügel bis zum feinen und wunderschönen steingraeber findet sich für jeden rahmen etwas Passendes.
PIanofactuMMusIKHaus, KlaVIerbau, bläserwerKstatt
PIanofactuM InH.: IoeI HaHn,
MIcHael scHulZe, sVen sIeGMund,
KlaVIer- & ceMbalobauer
neue und GebraucHte
flüGel & KlaVIeresowIe dIGItalPIanos
HolZblasInstruMente
KonZertGItarren
Grosses notenanGebot
bestellserVIce
HandelKonZertleIHInstruMente
stIMMunGKonZertbetreuunG
MeIsterwerKstatt fürKlaVIer- und ceMbalobau
HolZblasInstruMenten-werKstatt:
reParaturenund Generalüber-
HolunGenGrosse auswaHl an
KoPfstücKen für QuerflÖten
schmiedgasse 2387600 Kaufbeuren
tel.: +49-(0)8341-961 15 26fax: +49-(0)8341-961 15 36
ÖffnungszeitenMo.-fr.: 9.00-18.00 uhr
sa 9.00-14.00 uhr
76 MusikInstrumentenbauer
TaSTEnInstruMente
KlaVIerladen reIMlInGenIndIVIdueller KlaVIer- und ceMbalobau
e ine erstklassige adresse für die tastenin-strumente Flügel, Klavier und Cembalo
finden Interessierte im Klavierladen reimlingen. Hier setzen sich die bei-den experten Heiner Hil-debrand und martin Döl-fel ein, um Ihnen höchste Kompetenz rund um die anspruchsvollen musikin-strumente zu bieten. Ihr fachliches Wissen und ihr handwerkliches Können garantieren ein perfekt abgestimmtes angebot. Heiner Hildebrand absolvierte eine ausbildung spe-
ziell in der Fachrichtung Cembalobau bei der Firma Zahl in Planegg/ Dachau. 1981 legte er die meisterprüfung im bereich Klavier- und Cembalobau an der berufsfachschule Ludwigsburg ab. seither lebt und arbeitet er als selbstständiger Instrumentenbauer in reimlingen. martin Dölfel, ebenfalls ausgebildeter Klavier- und Cembalo-bauer mit Fachrichtung Klavier- & Flügelbau, arbeitete zunächst als stellvertretender abteilungsleiter für Flügelbau bei der renommierten Firma bechstein. seit 1993 bringt er sein spezialisiertes Know-how als Partner
im Klavierladen reimlingen ein. Ob es um einen Flügel oder ein Klavier ganz nach in-
dividuellen anforderungen geht oder ein gebrauchtes Instrument bis ins Detail restauriert werden soll: Das experten-Duo Hilde-brand und Dölfel bietet diese und viele weitere Leistungen in bester Qua-
lität. selbst historische tasteninstrumente werden in anlehnung an das Original in reiner Handwerksarbeit angefertigt. Ob 2-manualiges Cembalo oder kleines
elegantes spinett: bei der Gestaltung jedes einzelnen Instruments orientiert sich Heiner Hildebrand an historischen Vorbildern, geht aber auch auf ganz individuelle Kundenwünsche ein. alle im Klavierladen reimlingen gebauten Cembali zeichnen sich durch exzellente stimmhaltung und präzise mechanik aus, die in allen Funktionen regulier-bar ist. schließlich ist im Klavierladen reimlingen neben der Liebe zur Hand-werkskunst auch viel Leidenschaft für musik im spiel. Wer solch komplexe Instrumente baut und sich tag für tag fachlich mit ihnen beschäftigt, muss ja auch ein besonderes Faible für Kultur, Klassik und musikalisches haben. Der Klavierbaumeister Heiner Hildebrand pflegt diese Passion aus Überzeu-gung, beispielsweise in einer engen Zusammenarbeit mit dem Kulturforum nördlingen.
KlaVIerladen reIMlInGen
HIldebrand/dÖlfel Gbr
IndIVIdueller bauHocHwertIGer
tastenInstruMente
anfertIGunGHIstorIscHer
tastenInstruMenteceMbalI, sPInette
an & VerKaufGebraucHterInstruMente
restaurIerunG &GeneralüberHolunG
KonZertserVIce
MIetKauf
Hauptstraße 11d-86756 reimlingen
tel. +49(0)9081/87716fax +49(0)9081/24884
MusikInstrumentenbauer 77
TaSTEnInstruMente
JoHann scHadHauser KlaVIer- und
ceMbalobauMeIster
KlaVIere – flüGelceMbalI u.a.
reParatur/restaurIerunGKonZertstIMMunGen
serVIce
VerKauf Von neuen und GebraucHten
InstruMenten
HIstorIscHe KoPIen IneInZelanfertIGunG
wasserburger str. 183352 altenmarkt
tel.: +49-(0)8621-35 28fax: +49-(0)8621-35 09
JoHannes scHadHauserMeIsterwerKstätte für ceMbalo-KlaVIerbau
die meisterwerkstätte Johann schad-hausers fußt auf drei säulen: auf
einem kompetenten service rund um alle tasteninstrumente, den Verkauf von neuen und gebrauchten Instrumenten und auf die einzelanfertigung historischer tasteninstru-mente. auf einer Geschäftsfläche von nahezu 300 m² erstrecken sich eine geräumige Werkstatt und zwei nicht minder große Verkaufsräume mit einer beachtlichen auswahl an markeninstrumenten sowie generalüberholten alten In-strumenten. Der Kunde hat die „Lust der Wahl“: soll es ein C . Bechstein, Steingraeber&Söhne, Ed. Seiler, August Förster, Euterpe, W. Hoffmann oder ein Zimmermann sein? bei Johann schad-hauser wird er kompetent beraten und auch noch Jahre nach dem Kauf mit
einem verstimmten Instrument nicht im stich gelassen. er bürgt als Fachmann natürlich auch für jede reparatur. Für seine Kunden baut Johann schadhauser im Jahr drei bis fünf historische tasteninstrumente, darunter Cembali, Virginale, Clavichorde, spinette oder auch Hammerflügel. neben seinen Kenntnissen als modellschreiner, Klavier- u. Cembalobaumeister fließen in den bau seine ausgiebigen recherchen im Germa-nischen nationalmuseum nürnberg sowie
in museen der städte berlin, antwerpen, salzburg und Wien. Dazu gesellt sich seine mittlerweile über 30-jährige berufserfahrung, und erwähnt seien auch seine mitglied-schaften im bund Deutscher Klavierbauer, der musikinstru-mentenmacher-Innung und im meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer münchen/mittenwald.
der Kauf eines Klaviers ist eine ent-scheidung zu einer Investition, die
Vertrauen erfordert. Deshalb arbeitet Piano-schweisser ausschließlich mit den führenden und innovativsten Klavier-herstellern aus Deutschland, Japan und Österreich zusammen. Klaviere, die sich hinter wohlklingenden deutschen na-men verstecken, gefertigt auf Kosten der Qualität in russland, Polen, Korea usw. finden die Kunden bei Piano-schweisser nicht. es stehen stets ca. 200 Klaviere und Flügel zur auswahl. Daneben wer-den auch klassische akustische Klaviere angeboten, die mit einer mechanischen stumm-schaltung und einem in-tegrierten Digitalpiano kombiniert sind. seit vielen Jahren leistet YamaHa mit der DIsKLaVIer-tech-nologie Pionierarbeit bei der Integration innovativer
PIano – scHweIsserdas KlaVIerfacHGescHäft der weltMarKen
elektronik in erstklassige akustische Klaviere. Piano-schweisser beschäf-
tigt ausschließlich bestens ausgebildete Klavier- und Cembalobauer. um deren Fachkenntnisse stetig zu verbessern und zu vertie-fen, werden diese in den Gesellenjahren stets von einem Klavierbaumeister begleitet.
PIano scHweIsser
KlaVIere und flüGel
reParaturen
restaurIerunGen
stIMMen
GutacHten
opalstraße 2184032 altdorf/landshut
Öffnungszeiten: Mo-fr: 9-12/13-18 uhr,
samstag 9-13 uhr und nach Vereinbarung
tel.: +49-(0)871-34520fax: +49-(0)871-36530
78 MusikInstrumentenbauer
TaSTEnInstruMente
KlaviereFlügelCembali
Piano Hall Verkauf neu & gebraucht - FinanzierungStimmen - Reparatur - Überholung - RestaurierungGutachten - Lack - Transportschädenbeseitigung
Von-Goebel-Platz 6, 80638 München / Tel. : 089 -178 35 53 / Mo-Fr: 10-18 Uhr - Sa: 10-13 Uhr / www.piano-hall.de
alle Fabrikate
die wirklich großen Dinge brauchen ihre Zeit. Denn sie haben meist klein
angefangen. Das gilt auch für die Geschichte der Pianofortefabrik seILer, die heute zu den großen europäischen Herstellern von Flü-geln und Pianos der spitzenklasse zählt. seit nun mehr als 160 Jahren werden hier im Hause Instrumente gefertigt. In unseren seILer-Instru-menten stecken nicht nur das Wissen und die erfahrung von mehr als vier
seIlerflüGel- und PIanos
Generationen hochentwickelter Klavier-baukunst. Dank dieser handwerklichen Fertigkeiten unserer Klavierbauer können auch anspruchsvolle sonderwünsche er-füllt werden, so dass seILer-Klaviere und Flügel für jeden anspruch zur Verfügung stehen. so haben wir den unverwech-selbaren, transparenten seILer Klang nicht nur konserviert, sondern mit neuen Ideen und Patenten und mit modernster technik Liebhabern und Künstlern in aller
seIlerZ
PIanofortefabrIK GMbH
flüGel und PIanos
schwarzacher straße 40d-97318 Kitzingen
tel.: +49- (0)9321-9 33 0fax: +49-(0)9321-9 33 50
[email protected]://www.seiler-pianos.de
Welt immer wieder neue möglichkeiten eröffnet. Denn die Flügel und Pianos von seILer sind weit mehr als hochwertige Instrumente. egal ob für einsteiger oder Profis, ob klassisch oder modern gestal-tet: es sind unikate aus meisterhand, die ihren besitzer über Jahrzehnte begleiten. Für die Freude am Leben und die Liebe zur musik.
MusikInstrumentenbauer 79
TaSTEnInstruMente
ernst sIrtlZ
KlaVIer- und ceMbalobau
KlaVIerreParaturenrestaurIerunGen
stIMMunGenVerKauf Von MusIKInstru-
Menten und ZubeHÖr
neubau Von e-GItarren nacH KundenwunscH
reParaturentontecHnIKer-serVIce
noten
traunitzstr. 1184453 Mühldorf
tel.: +49-(0)8631-73 26fax: +49-(0)8631-48 01
die musik begleitete ernst sirtl sein Leben lang – als musizierender, als
musikinstrumentenbaumeister und als tontechniker. 1969 erhielt er seinen ersten Klavierunterricht und begann schon zwei
ernst sIrtlKlaVIer- und ceMbalobau
Jahre danach mit dem Gitarrenspiel. 1974 ging er in die Lehre als Klavier- und Cembalobauer und legte 1985 die meisterprüfung ab. Im gleichen Jahr eröffnete er seine eigene Werkstatt mit Laden in der traunitzstrasse 11 in mühldorf. Dort werden se i ther Klaviere und Flü-gel repariert, bis hin zu großen Generalüberholungen mit Hochglanzlackierungen. seit kurzem wer-den auch e-Gitarren nach Kundenwunsch angefertigt. Kleinere reparaturen an fast allen Instrumenten könnnen kurzfristig er-ledigt werden, oder werden an kompetente Kollegen weitergeleitet.
seit über 30 Jahren steht der name „steinbauer Klavierbau“ für Qualität.
Das unternehmen verbindet traditionelles Handwerk mit modernsten technologien, um musik zum erlebnis zu machen. Ob es sich um den erwerb, die reparatur, restau-rierung oder die Pflege eines wertvollen tasteninstrumentes handelt, „steinbauer Klavierbau“ gibt gerne antworten auf Fra-gen und ist bereit sie umzusetzen. Hier tref-fen Kunden auf eine der renommiertesten Klavierbauwerkstätten Deutschlands mit einer Produktionstiefe, die selbst in Piano-fortefabriken heutzutage nicht mehr selbst-verständlich ist. Das unternehmen führt sämtliche reparatur-arbeiten in den eige-nen Werkstätten aus: Dazu zählen unter anderem: Gehäuse-arbeiten in eigener schreinerei, Lackierar-beiten vom spritzlack
steInbauer KlaVIerbau
bis zum Hochglanz Poly-esterlack, Herstellung von Klavierbasssaiten in eigener saitenspinnerei, Plattenreparaturen inklusive schweißar-beiten, alle reparaturen an der akustischen anlage, stimmstockerneuerungen mit spe-zieller Kopierfräse, mechanikerneuerungen, neuberechnung der kompletten mensur sowie regulierarbeiten. steinbauer-Klavier-baukunst gründet sich im selbstverständnis auf eine alte handwerkliche tugend, für die nur das beste bestand hat. Die ehr-furcht vor den alten Klavierbaumeistern ist spürbar in der Werkstatt, wenn wieder ein
alter steinway & sons, C.bechstein, bösen-dorfer, Förster oder auch ein blüthner ein-trifft. bei arbeiten an diesen wunderbaren Instrumenten hat das unternehmen viel ge-lernt und Hervorra-gendes geleistet.
steInbauer KlaVIerbau
VerKauf VonPIanos, flüGeln
GebraucHten InstruMentenund ZubeHÖr
reParatur und restaurIerunG
stIMMunG und IntonatIon
(aucH Von ceMbalI)
KonZertdIenst
Kalbensteinberg 10091720 absberg-Kalbensteinberg
tel.: +49-(0)98 37-97 77-0fax: +49-(0)98 37-97 77-77
80 MusikInstrumentenbauer
TaSTEnInstruMente
erstmals 1825 in rudolstadt, thüringen nachgewiesen, wurde steingraeber am
bayreuther sitz im Jahre 1852 gegründet … und mit neuheiten im Januar 2010 in Paris ausgezeichnet, wo steingraeber seit 1988 ununterbrochen auf dem treppchen der besten steht. Die Werkstätten wir-ken anachronistisch. Kaum vorstellbar, dass hier in den letzten Jahren Innovationen wie das energieü-bertragungssystem Phoenix (bayerischer staatspreis 2008) oder Kohlefaser-resonanzböden für Flügel und sogar blue tooth gesteuerte Pedale für rollstuhlfahrer geschaffen wurden. Dies sind nur beispiele aus einer ganzen serie von Patenten und Innovationen, die steingraeber & söhne neben der klassischen
steInGraeber & sÖHne185 JaHre KlaVIerManufaKtur
Linie mit einem zweiten bein im Instrumen-tenbau ausgestattet haben. nicht zuletzt deshalb arbeitet man in bayreuth mit voller Kraft auch dann weiter, wenn andernorts von einer Krise im Klavierbau gesprochen
wird. Pianistennamen wie alfred brendel oder Leif-Ove ands-nes, Kundennamen wie Daniel barenboim oder die utzon-Kirche „bagsværd“, Kopen-hagen, zeugen von der akzeptanz auf Kon-zertpodien weltweit. natürlich ist man mit Wagner verbunden:
die bayreuther Festspiele waren schon vor dem start 1876 Kunden wie auch Franz Liszt. Heute sorgt ein eigenes Klangprofil für den erfolg von steingraeber & söhne: transparenz, Obertonreichtum, extreme Dynamik und modulationsbreite.
claVIersalon sylVIa acKerMann & GeorG ottIm miltenberger Claviersalon wird die musik des 18. und 19. Jahrhunderts wiederbelebt. Über 20 Originale in einer sich ständig erweiternden sammlung historischer tasten instrumente ermöglichen einen einblick in die unendlichen Variationen des Claviers vom Cembalo-bau des 16. Jahrhunderts über die Frühformen der deutschen Hammermechaniken, darunter singuläre Zeugnisse des Klavierbaus, bis hin zum Konzertflügel. Der Claviersalon widmet sich der Präsentation und erforschung von besaiteten tasteninstrumente nach modernsten konservato-rischen standards. Durch regelmäßig stattfindende Konzerte, Führungen und Workshops erschließt sich dem besucher ein faszinierendes stilistisches spektrum von der spätrenaissance bis zur spätro-mantik. Im Zusammenspiel mit bekannten musikern der alte-musik-szene findet ein regelmäßiger instrumen-tenkundlicher und künstlerischer austausch statt. Der Zuhörer erlebt die historische musik im Originalklang, inspirierend und frisch wie zum Zeitpunkt ihrer entstehung.
„Die besucher waren begeistert, berührt und bewegt von der musik auf dem 230 Jahre alten Instrument. Der einmalige, flirrend schöne
Klang des Instruments faszinierte sie und schon in der Pause umringten die Gäste das historische Instrument und schau-
ten vorsichtig hinein...“(bote vom untermain v. 9.2.2010) „musikalisch wurde das Konzert im voll besetzten salon zu einem einmaligen erlebnis durch das Zusammenwirken vom Originalklang des ungewöhnlich ansprechenden arpeggio-ne und des exzellenten Hammerflügels von 1805 in aus-gezeichneter akustik...“ (bote v. untermain v. 8.12.2010) „musikfreunden der region sind diese Konzerte zum Geheimtipp geworden... Das Konzert am sonntag
bot ein authentisches erlebnis der musik um 1800 von besonderer Qualität, bei dem man sich zurück-
versetzt fühlte in die salons der im Konzerte vertre-tenen Komponisten...“) (bote v. untermain 12.1.2010)
Claviersalon im AtelierZZ
Hauptstraße 52 63897 miltenberg 09371/959786 [email protected] www.claviersalon.de
steInGraeber und sÖHne KG
flüGel und PIanossonderModelle
friedrichstr. 2 undsteingraeberpassage 2
95444 bayreuth
tel.:+49-(0)921-64049 fax: +49-(0)921-58272
MusikInstrumentenbauer 81
TaSTEnInstruMente
seit 1995 heißt das ehemalige „musik-fachgeschäft Zöphel“ mit 40-jähriger
tradition „Vornehm Klaviere und Flügel“. unter der Devise „Wir pflegen den guten ton“ führt seither ulrich Vornehm das musikhaus weiter. Zunächst blieb er am alten standort in aschaffenburg, zog 2003 jedoch in größere Lokalitäten nach Groß-ostheim bei aschaffenburg. Das musikhaus verkauft alle akustischen Instrumente: angefangen bei Klavieren, Flügeln, Cem-bali, spinetten namhafter Hersteller, echten spanischen Gitarren, akkordeons, Kleinin-strumenten bis hin zu Flöten, natürlich mit allem erdenklichen Zubehör. eine besonder-
heit ist die angeschlossene Cembalo- und Klavierbaumeisterwerkstatt mit eigener schreinerei, in der sämtliche reparaturen durchgeführt werden. Dazu gehören auch aufwändige reparaturen von gebrochenen Gussplatten, erneuerungen von gerissenen stimmstöcken und stegen, das ausspänen von gerissenen resonanzböden, die er-zeugung von resonanzbodenwölbungen oder auch der umbau von alten und neuen Gehäuseteilen. In der Werkstatt werden re-gelmäßig Lehrlinge ausgebildet, die schon einmal den bundessieg des Wettbewerbs der Handwerkerjugend und den „bildungs Oscar“ für die beste schulabschlussprüfung der Oscar Walker schule in Ludwigsburg erreichten. ulrich Vornehm ist selbst ge-lernter Klavier- und Cembalobaumeister, der gern zu allen Fragen rund um die tasteninstrumente Klavier, Flügel, spinett und Cembalo auskunft gibt, auch wenn es sich darum handelt, den besten standort im Hinblick auf raumklima und -akustik für das favorisierte Instrument zu finden.
VorneHM KlaVIere & flüGel e.K.
er kommt nach dem Kauf zum stimmen und Intonieren der Pianos und sorgt für den Werterhalt des „guten stückes“. Der Kla-vier- und Cembalobaumeister absolvierte zunächst eine ausbildung in der Klavier– und Flügelfabrik Pfeiffer in stuttgart, wo er seine ersten beruflichen erfahrungen im
neubau und bei General-überholungen sammelte. späterhin vertiefte er die stimm- und Intonierkunst u.a. in den kirchlichen musikhochschulen rot-tenburg und esslingen, in der staatlichen musikhoch-schule trossingen sowie bei Klavier Vögele in tübin-gen. nach seiner meister-prüfung in Ludwigsburg
widmete er sich als autor und Herausgeber der einzig existierenden „Formelsammlung für Klavierbau“. seine vielseitig engagierte und geschätzte arbeit drückt sich nicht nur innerhalb seines musikhauses aus. ulrich Vornehm bekleidet außerhalb seines unternehmens gleich mehrere Funktionen im bereich Klavier und Cembalobau: er ist Prüfungsmeister der Innung nordbayern zur abnahme der meisterprüfungen im Klavier- und Cembalobauerhandwerk, Öffentlich bestellter und vereidigter sach-verständigter der HWK Würzburg für das Klavier- und Cembalobauerhandwerk für unterfranken sowie mitglied im bund Deutscher Klavierbauer.
VorneHM KlaVIere & flüGel e.K.
InH.: ulrIcH VorneHM KlaVIer- und
ceMbalobauMeIster
MusIK- und PIanoHaus
VerKauf VonaKustIscHen
MusIKInstruMentenund MusIKalIen
GebraucHt und neu
reParaturenan KlaVIeren
flüGeln und ceMbalIIn MeIsterwerKstatt
stIMMserVIcebeGutacHtunGen
KonZertserVIce
bahnhofstr. 15 63762 Großostheimbei aschaffenburg
tel.: +49-(0)6026-999 93 99 fax: +49-(0)6026-999 93 98
ÖffnungzeitenMo.-Mi.: 10.00-13-00 uhrMo.-fr.: 14.30-18.00 uhr
sa.: 10.00-13.00 uhrdo.+fr. vormittags geschlossen
82 MusikInstrumentenbauer
TaSTEnInstruMente
Saxophone Blockflöten oboen Klarinetten Traversflöten
QuerflötenFagotte
TaSTEnInstruMente
als Charakterisierung des Hammerflügels zeigt das folgende Zitat die bedeutung, die das Instrument in einer Zeit des aufbruchs
hatte: „Die Klangstruktur des Forte-Pianos läßt, bei feinster Klarheit, eine bindung der Harmonien zu und schafft mit der möglichkeit des Laut und Leise eine konkrete Klangstruktur, die das Diesseits, das in der Welt sein, ohne Ornamentik als bestimmung erlebbar macht.“ (r.steglich) Die Diesseitigkeit der Klangstruktur spricht den Gegensatz aus, in dem der Hammerflügel zu einem der bisherigen Inbegriffe des tasteninstruments, dem Cembalo steht. Die erregung der sai-tenschwingung durch einen Federkiel erlaubt es dem Cembalo nicht, betonungen durch ein Ändern der Lautstärke hervorzubringen. Ihm bleibt es vorbehalten, durch Verzierungen, durch Ornamente, den harmonischen Verlauf oder harmonische Veränderungen zu betonen. so entsteht ein dichtes netz von regeln und Konventionen, das nur dem ausgebildeten wirklich zugänglich ist. In seiner Verfeinerung bringt es ganz eigene Formen des intellektuellen umgangs mit dem thema Harmonie und ausdruck hervor. Gesetze sind hier vorhanden, deren entwicklung fast vierhundert Jahre lang, seit anfang des 15. Jahrhunderts, den Gang der musik am tasteninstrument bestimmen.als der Hammerflügel erfunden wurde, um 1700, war dieses spiel der Verzierung in ein stadium höchster Kunstfertigkeit getreten. Die bedeutung des Hammerflügels lag da-mals in seiner möglichkeit, der Kunst der Verzierung noch die Kostbarkeit der Vertikalen, des an- und abschwellenden tons, hinzuzufügen.
die Geschichte des Hammerflügels beginnt ende des 17. Jahrhunderts in Italien. Die Familie der
medici in Florenz gewinnt zur betreuung ihrer in in zwei Jahrhunderten aufgebauten sammlung von tasteninstrumenten 1690 den restaurator und Instrumentenbauer bartolomeo Cristofori. Im tätigen umgang mit der sammlung, darunter auch Kostbarkeiten des vielfältigen erfindergeistes, kon-kretisieren sich bei Cristofori die Gedanken an das Forte-Piano. Den Kostbarkeiten eine weitere hinzu-fügend, gelingt ihm um 1698 der bau des ersten funktionstüchtigen Klavierinstruments, das uneingeschränkt ein an- und abschwellen des einzelnen tones erlaubt. eine sensation an den kunstsinnigen Höfen europas, die technischer raffinesse höchst aufgeschlossen sind, um ihrer Welt weitere attraktionen hinzuzufügen.
bartolomeo Cristofori ist beteiligt an den strömungen seiner Zeit. Im umgang mit Gelehrten seiner umgebung beschäftigt auch er sich
mit den neuen Wissenschaften der natur. Physikalische Versuche be-stimmen das staunen seiner epoche, die tiefer verstandenen Gesetze der Physik leiten den anbruch eines neuen Weltverstehens ein. Die mechanik ist ein wesentlicher teil jener physikalischen Forschungen, deren ergebnisse bis zum Verständnis der mechanik des gestirnten Himmels reichen. Die Gesetze der mechanik sind es, die es bartolomeo Cristofori ermöglichen, die Probleme eines laut und leise spielenden tasteninstruments zu lösen, die seit arnault de Zwolle (1400-1466) den erfindergeist beschäftigt haben. ein bestreben also, das nicht zufällig, nicht aus dem ungefähren entsteht und doch mit der befreiung vom Ornament noch nicht beginnt. Laut und Leise werden nach seiner erfindung ca. 70 Jahre lang im wesentlichen weitere anmerkungen im ornamentalen Geschehen der tasteninstrumentenmusik bleiben.
cristoforis mechanik ist eine geglückte erfindung. sie findet sich, in ihrer Funktion bestätigt, auch im modernen Klavierinstrument
wieder. Ihrer Zeit aber ist sie nicht nur im Gebrauch der Vorzüge des neuen Instruments voraus, in ihr wird auch ein automatisches
betracHtunGen ZuM früHen HaMMerflüGelablaufen der Funktion verwirklicht. Dies erschwert dem Instrument zunächst einen durchschlagenden erfolg. Die tasteninstrumente seiner Zeit, Cembalo, Clavichord und Orgel, sind durch einen klar spürbaren anschlag, durch einen unmittelbaren bezug zur Funkti-on geprägt. Die spieltechnik, die Handhaltung und der Fingersatz gehen auf diese technische Voraussetzung ein. Das Forte-Piano Cristoforis löst die spürbare beteiligung am Geschehen auf. Das Instrument kann dadurch nur zum ausdrucksmittel einer geringen anzahl von musikern werden, die sich von gewohnten spieltech-niken frei machen können, die in der Lage sind, sich mehr als bisher vom klanglichen eindruck leiten zu lassen. eine neue Haltung, ein neuer anspruch an den spieler entsteht. Der bruch mit der tradition wird auch hier zum Wesen des neuen Instruments.
als Vertreter des neuen Klang- und spielideals wirken zwei söhne bachs, Johann Christian und Carl Philipp emanuel. sie werden
in London und berlin zu Vertretern einer avantgarde der neuen mu-sik, von ihnen wird das Forte-Piano schon früh als ausdrucksmittel erkannt. beide können sich, aufbauend auf das väterliche erbe, vielleicht aber auch sich befreiend aus der Übermacht, auf die mit der spieltradition brechende technik einstellen. 1750 besitzt Fried-
rich der Große in berlin, an dessen Hof Carl Philipp emanuel bach wirkt, bereits fünf Hammerflügel des Gottfried silbermann. In London baut ein schüler silbermanns, Johann Zumpe, Hammerflügel mit der mechanik Cristoforis. mozart läßt 1763 unter dem einfluss Johann Christian bachs in London und dann 1777 in mannheim das neue Instrument als ein ihm ganz eigen werdendes medium erklingen. Dann aber ergreift dieses Instrument die Herzen der spieler, weil ein Instrumentenbauer, radikal brechend mit dem seit 70 Jahren Gewohnten, durch eigenen Genius neues erfindet. er gibt dem Instrument das zurück, was das Cembalo so trefflich hatte. mit der erfindung der Deutschen mechanik um 1775 gelingt andreas stein aus augsburg jene
neuerung, die dem Forte-Piano in der jetzt auch für den Vorteil des Laut und Leise offenen Zeit zum Durchbruch verhilft.
bei Johann andreas stein wird der Hammerstiel nicht auf einer eigenen Leiste befestigt, wie es bei der mechanik Cristoforis
und der der neueren Klaviere der Fall ist. stein setzt den Hammer auf die taste. Die auslösung aber, bis dahin bei Cristofori und heute wieder, eine einheit mit der taste, wird hinter der taste angeordnet. Die einfachheit und eleganz seiner maschine überzeugt, und ihr Wesen liegt gerade darin, als maschine, als automat nicht spürbar zu werden. Die Instrumente steins eröffnen nicht nur das Gestalten der Lautstärke, sondern auch die unmittelbarkeit der beteiligung an der Wirkung der mechanik. erst durch das spielgefühl stimmt das Instrument auch für die mehrzahl der spieler mit seinen klanglichen möglichkeiten überein.
steins erfindung erschließt das Forte-Piano auch für jene, die dem von der mannheimer schule in der Orchestermusik bereits
vorbereiteten Klanggeschehen einer ornamentfreien Diesseitigkeit auch am tasteninstrument Geltung verschaffen wollen. Die Zeit der Klassik beginnt, gleichzeitig mit ihr das erstarken der bürgerlichen, aufgeklärten Welt.
Helmut BalkZZ
Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde gGmbHwww.greifenberger-institut.de
TaSTEnInstruMente
Saxophone Blockflöten oboen Klarinetten Traversflöten
QuerflötenFagotte
HHolZBlaSInstruMente
84 MusikInstrumentenbauer
HolZBlaSInstruMente
roland dÖrflerZ
MeIsterwerKstätte für
HolZblasInstruMentenbau
neubau Von KlarInettenreParatur undrestaurIerunG
Von KlarInetten, flÖtenfaGotten, oboen und
saxoPHonen
ammerseeweg 7 82538 Geretsried
tel.: +49-(0)8171-312 69 fax: +49-(0)8171-320 61
roland dÖrflerMeIsterwerKstätte für HolZblasInstruMentenbau
Klier-Klarinetten hießen 1951 die ers-ten Instrumente von Hans Klier aus
Geretsried. Dörfler-Klarinetten heißen sie heute. Vom ersten Zuschnitt bis zum ein-stimmen ist jedes Instrument ein handgefer-tigtes unikat. Für den Weg vom Holzstück zum Klangerlebnis sind roland Dörfler und seine tochter angelika verantwortlich. mit Liebe zum Detail und Jahrzehnte langer berufserfahrung fertigen sie Klarinetten. „Das Holz ist luftgetrocknet und mindestens von 1972“, erklärt roland Dörfler, der 2009 sein 50. arbeitsjahr feierte; angelika Dörfler arbeitet schon seit 25 Jahren mit. Die edel-hölzer – Grenadill oder Cocobolo – wurden größtenteils noch von roland Dörflers
Großvater übernommen. Dabei ist der Fortschritt in jede Klarinette ein-gearbeitet. regelmäßig fließen moderne ma-terialien und ständige Verbesserungen in den
Klarinettenbau ein. In der Werkstatt werden auch alle anderen Holzblasinstrumente repa-riert. seien es Flöten, Fagotte, Oboen, saxo-phone oder Klarinetten – jedes Instrument wird zuverlässig und präzise instand gesetzt. Die außerordentlich schön klingenden Klier- und Dörfler-Klarinetten wurden mit der „Gold-medaille der bayrischen staatsregierung“ und dem „meisterpreis der bayerischen staatsregie-rung“ ausgezeichnet.
die Firma musik Fisera wurde 1982 von Josef Fisera gegründet. Harald
Dallhammer begann dort 1992 seine Lehre und nach seiner meisterprüfung übernahm er Laden und Werkstatt. 2007 verwirklichte er seine Idee, ein saxophon zu ent-wickeln und bietet seitdem sopran-, alt-, tenor- und baritonsaxophone aus ei-gener Produktion an. Der Klang lehnt sich an den Klang der alten Vintage-saxophone an; die mecha-nik ist individuell gestal-tet. außerdem zeichnen sich die Instrumente aus der meisterwerkstatt von Harald Dallhammer durch echt-Perlmutt-einlagen, handgeschmiedete s-bogen-stütze zur Klangoptimierung und eine optimale ansprache im tiefen bereich und die außergewöhnliche Handgravur aus.
MusIK fIseraHolZblasInstruMente
erhältlich sind sie in 3 Finishes: silber verschlif-fen und klar lackiert, komplett unlackiert und im „Vintage Look” (warmer jazziger sound). Dank der superqualität der Instrumente wer-
den sie unter anderen von norbert nagel und nor-bert emminger gespielt. neben dem eigenbau von Instrumenten bietet das Geschäft eine breite auswahl an Holzblasin-strumenten wie Flöten, Klarinetten, saxophonen, Oboen und Fagotten. Die Zufriedenheit der Kunden ist das höchste Ziel von musik Fisera. Deshalb steht die Firma mit ihren erfahrung im musika-
lischen wie im handwerklichen bereich den Kunden mit rat und tat zur seite. Die persön-liche beratung und das eingehen auf spezielle Probleme stehen im Vordergrund.
MusIK fIsera InH. Harald dallHaMMer
soPran-, alt-, tenor- und barItonsaxoPHone
HolZblasInstruMente naMHafter
InternatIonaler HerstellerreParaturen
restaurIerunG
Humboldtstr.128 90459 nürnberg
tel.: +49- (0)911- 45 24 99fax: +49- (0)911- 453338
MusikInstrumentenbauer 85
HolZBlaSInstruMente
MartIn foaG Z
KlarInettenbau
MeIsterbetrIeb
bassKlarInetten
altKlarInetten
bassettHÖrner
a-KlarInetten
b-KlarInetten
c-KlarInetten
es-KlarInetten
Metall-KlarInetten
bgm.-Kaifer-straße 4 89356 Hafenhofen
tel.: +49-(0)82 22-41 15 50
www.metallklarinetten.de
MartIn foaG MeIsterwerKstätte für KlarInettenbau
die meisterwerkstätte für Klarinetten-bau Foag fertigt ihre Produkte – vom
Kantholz bis zum fertigen Instrument – in ausdauernder Handarbeit und mit mo-dernster CnC-technik. Ob bass-, alt-, a-, b-, C- oder es-Klarinetten, bassetthörner und metallklarinetten von der Hoch-G- bis zur Kontrabass-Klarinette – alle Instrumente sind das ergebnis traditioneller Handwerkskunst und Innovationsgeist. bei jedem modell sind sonderanfertigungen nach individuellen Wünschen möglich. Davon profitieren musikschulen, musikvereine, Kapellen, Or-chester und Privatpersonen. Das besondere augenmerk der Firma liegt auf dem bau von tiefen Klarinetten. Zahlreiche namhafte deut-sche und internationale Orchester spielen auf Foag-Klarinetten. In eigener Fertigung werden Polster aus hochwertigen materi-alien für Klarinetten, Fagotte und saxophone hergestellt. Viele Hersteller von Holzblas-instrumenten und reparaturwerkstätten schätzen Qualität und service der Firma.
STEFAN HOFMANN
Der Neubau von eigenen Klarinet-ten in traditioneller Handarbeit ist eine große Leidenschaft von Stefan Hofmann.
Nach Abschluss der Meister-prüfung mit Auszeichnung in Markneukirchen (1998) erfolgte 1999 die Erö� nung der Werkstatt, die inzwischen bei professionel-len Musikern wie Amateuren ein Begri� für hochwertige Repara-turen und kompetente Fachbera-tung ist. Durch seine praktischen Erfahrungen als Klarinettist und Fagottist in Sinfonischen Blasor-chestern weiß Stefan Hofmann
bestens um die Bedürfnisse seiner Kunden. Neben der Wartung und Reparatur sämtlicher Holzblasins-trumente umfasst das Arbeitsfeld auch Stimmungskorrekturen an Fagotten und Klarinetten, sowie die Anpassung der Mechanik von Holzblasinstrumenten an die Be-dürfnisse der Musiker. Außerdem werden in der Werkstatt Ansetz-arbeiten von Mechaniken an Fa-gotten der Fa. Heckel und Oboen der Marke Chiara durchgeführt. Zudem lässt die große Auswahl an Saxophon- und Klarinettenmund-stücken (Viotto) keine Wünsche o� en.
MEISTERWERKSTÄTTE FÜR HOLZBLASINSTRUMENTE
Heilig-Geist-Weg 4 63776 Mömbris – Dörnsteinbach
bei Aschaffenburg Tel./Fax: +49-(0)60 29 - 99 43 89
[email protected] www.holzgeblaese.de
REPARATURNEUBAU FACHBERATUNGUMBAUVERKAUF
Heilig-Geist-Weg 4 Heilig-Geist-Weg 4
STEFAN HOFMANNMEISTERWERKSTÄTTE FÜR HOLZBLASINSTRUMENTE
86 MusikInstrumentenbauer
HolZBlaSInstruMente
KünG blocKflÖten GMbH
InH. a. & t. KünG
blocKflÖten Von soPran bIs subbass
Grabenstraße 3cH-8200 schaffhausen
tel.: +41-(0)52-630 09 99
adresse in deutschland:flauto dolce
Inh.: a. & t. Küng talgasse 2
de-79798 Jestettentel.: +49-(0)7745-91 97 01
KünG blocKflÖten GMbHdIe flÖtenManufaKtur von re. nach li.: Subbass,
Sopran und Großbass
der Gründer des unternehmens Franz Küng war ursprüng-
lich Klavierbauer. seit den 40-er Jahren entdeckte er seine begeis-terung für den „magischen Klang“ der blockflöte und gewann 1951 erste Preise für den bau von alt- und bassblockflöten. es folgten Weiter-entwicklungen der modelle bis hin zum subbass. Instrumente in allen Größen mit exotischen Holzarten wie Palisander, Grenadill und rosenholz, wurden gefertigt. In den 60-er Jahren steigerten enorme Verkäufe in die usa die Herstellung der blockflöten auf bis 70.000 stück im Jahr. In schaffhausen war ein größeres block-flötenunternehmen entstanden. Die heutigen Inha-
ber der Flötenmanufaktur sind die söhne andreas und
thomas Küng. thomas, der jüngere sohn, erlernte den
beruf des Feinmechanikers und Flötenbauers. im elterlichen
betrieb. andreas, der ältere sohn, studierte blockflöte und alte mu-
sik. nach ihrer Übernahme der Firma im Jahr 1983 konnten sie die markt-
anteile in Deutschland und den usa bedeutend steigern. In Zusammenarbeit
mit einem cleveren maschinenbauer in der schweiz schufen sie hoch entwickelte
computergesteuerte maschinen, welche die individuelle intuitive Handarbeit der 17 mit-arbeiterinnen und mitarbeiter mit Präzision unterstützen. Zusammen mit einem speziali-sierten blockflöten-entwickler und einem gut ausgebildeten team von Intonateuren setzen sie sich dafür ein, dass blockflötenspieler in aller Welt von den Küng-blockflöten – vom Garklein bis zum subbass – begeistert sind.
MusikInstrumentenbauer 87
HolZBlaSInstruMente
HolZblas- InstruMentenbau
PfretZscHner InH.: Karl PfretZscHner
nacHbau HIstorIscHer traVersflÖten
reParatur &restaurIerunG Von
HolZblas-InstruMenten
Pfählangerstr. 3a, 96317 Kronach
tel./fax: +49-(0)9261-50 15 00
werkstattbesuchnach Vereinbarung
PfretZscHner - HolZblasInstruMentenbau
In seiner Fachwerkstatt für Holzblasinstrumen-
tenbau hat sich Karl Pfretz-schner seit 2004 darauf spezialisiert, originalge-treue Kopien historischer traversflöten anzufertigen und fachmännische restaurierungsarbeiten an historischen Holzblasinstrumenten aus-
zuführen. eine absolute rarität stellt der nachbau eines Klappen-ranketts von Ch. bizey dar, das er wie das Original mit hand-gefärbtem saffianleder bezieht und mit echtem blattgold bedruckt. ei-gentlich hatte Karl Pfretz-schner im Diplomstudium
Geschichte studiert und danach viele Jahre als freiberuflicher Historiker mit den schwerpunkten Handwerksgeschichte und Personenforschung gearbeitet, bis
es der Zufall ihm ermög-lichte, eine umfassende ausbildung zum Holz-blasinstrumentenmacher bei der Firma schwenk & seggelke in bamberg zu machen. beim bau der
historischen traversflöten erweist sich der berufliche Werdegang als überaus glück-liche Konstellation, da viele Quellen auf Grund der früheren Forschungen schnel-ler zugänglich sind. als Werkstattzeichen benutzt der Holzblasinstrumentenmacher das alte Floßzeichen der Familie. mit ihm werden seit 1820 alle gehandelten Hölzer der Familie Pfretzschner gezeichnet.
leItner & Kraus GMbH
Hersteller HocHwertIGer,
HandGefertIGterKlarInetten und
MundstücKe
entwIcKlunG neuera’-b’-MecHanIK und neuer MundstücKe
robert-bosch-straße 16 91413 neustadt an der aisch
tel.: +49-(0)9161-37 08
fax: +49-(0)9161-87 37 90
leItner & Kraus GMbHMeIsterwerKstätte für KlarInetten
die Firmengründer Josef Leitner und
Wolfgang Kraus sind seit über 40 Jahren als Klarinettenbauer tätig. 1993 gründeten sie ihre eigene Firma mit dem bestreben, hochwertige, hand-gefertigte Klarinetten herzustellen. Da die Werkstatt infolge des wachsenden bekanntheitsgrades bald zu klein wur-de, entschloss man sich 2001 eine neue arbeitsstätte mit mehr raumkapazitäten zu bauen. Die Firma Leitner & Kraus
setzt mit ihren nunmehr 14 mitarbeitern alles daran, ihre Instrumente, von der es-Klarinette bis zur bassklarinette, in bester Qualität zu fertigen. Im bemü-hen die mechanik an ihren Klarinetten zu verbessern, entwickelte das team eine neue a’-b’-mechanik sowie eine neue Generation von mundstücken für boehm- und deutsche Klarinetten. besonders die patentierte a'-b'-mechanik sorgte in letzter Zeit für aufsehen und wird bereits von einigen hochkarätigen Klarinettisten im Orchester verwendet. Die entscheidende Verbesserung der pro-blematischen kurzen töne und auch der nachträglich mögliche anbau an Leitner & Kraus Klarinetten tragen zum erfolg der mechanik bei.
88 MusikInstrumentenbauer
HolZBlaSInstruMente
auf einem ca. 800 m² großen anwesen in ebenhofen hat sich Herbert Peatzold
seinen jahrelangen traum erfüllt, alle seine lieb gewonnenen tätigkeiten rund um die musik unter ein Dach zu bringen. Innovativer blockflötenbau, das musizieren auf einer breiten Palette von Instrumenten, so z.b. auf blockflöte, Cembalo, Violine, barockfagott und historischen Holzblasinstrumenten, sowie der rege Wissensschaftsaustausch über alle diese Instrumente findet hier statt. „blockflötenbau Herbert Paetzold“ steht nicht nur für das bauen, Lehren und spielen von blockflöten, sondern auch von anderen Instrumenten unterschiedlichen Couleurs. Das unternehmen hat eine eigene Welt der verschiedenen Klangfarben des Lebens geschaffen. es ist eine Welt mit zahlreichen räumen und türen, die alle eng miteinander verbunden sind – durch das Zauberwort „musik“. neben einer expe-rimentierfreudigen blockflö-tenbauwerkstatt gibt es einen über 80 m² großen Konzert-, Übungs- und Kursraum mit Cembalo und Hammerflügel, ein musikfachgeschäft sowie neun Zimmer und eine Feri-enwohnung für musikinte-ressierte vom Laien bis zum Profi. Die Kursprogramme
Herbert PaetZoldblocKflÖtenbau
und Konzertveranstaltungen, vor allem im bereich der alten musik, sind weit über die regionalen Grenzen hinaus bis ins benach-barte ausland bekannt. Das besondere augenmerk Herbert Paetzolds gilt seiner blockflötenwerkstatt, in der er u.a. Kopien von block- und traversflöten alter meister herstellt und auch seine erfolgreichen bass-blockflöten fertigt. Herbert Paetzold hat sich während der vergangenen ca. dreißig Jahre mit seinen äußerst ungewöhnlich
Herbert PaetZold blocKflÖtenbau
recHtecKIGebassblocKflÖtenrenaIssance-und
barocKblocKflÖtenrenaIssance- und
barocKtraVersflÖtenreParaturen &restaurIerunG
flÖtenHof e.V.Kurse und KonZerte
VerMIetunG Von ZIMMernan MusIKlIebHaber
und GruPPen
schwabenstraße 1487640 ebenhofen
tel.: +49-(0)8342-899111fax: +49-(0)8342-899122
www.alte-musik.info
aussehenden viereckigen bassblockflöten in der Fachwelt einen namen gemacht.
mittlerweile gibt es ein komplettes viereckiges bassblockflötenquin-tett. Großes aufsehen erregte Paetzolds subkontrabassblockflö-te in FF (klingend Kontra F!), die er erstmalig 2001 auf der Frank-furter musikmesse vorstellte. trotz ihrer enormen Größe (Luftsäule ca. 3,60 m) ist die subkontrabass-blockflöte in FF ein Instrument, das gut funktioniert und genauso wie
ihre vier kleineren viereckigen Geschwister über zwei Oktaven gespielt werden kann. Die derzeit tiefste serienmäßig hergestellte blockflöte wird nicht nur von Profimusikern für moderne blockflöten-Kompositionen eingesetzt, sondern findet vor allem in großen blockflötenensembles oder block-flötenorchestern zur Verstärkung der bass-grundlage sinnvolle Verwendung.
MusikInstrumentenbauer 89
HolZBlaSInstruMente
Joost reIJns oboenatelIer
VerKauf renoMMIerteroboenMarKenreParaturen
General- undteIlüberHolunGen
restaurIerunG uMbauten aller
oboenMarKen
VerMIttlunG VonGebraucHtInstruMenten
söllerweg 887487 wiggensbach
tel.: +49-(0)8370-754fax: +49-(0)8370-85 [email protected]
Joost reIJnssPeZIalwerKstatt für oboen
der name Joost reijns steht seit 1975 für Perfektion im Oboenbau. nach
ausbildung zum Oboenbauer bei einem exzellenten Lehrmeister der renommierten Firma roland rigoutat in Paris machte sich Joost reijns als Holzblasinstrumentenma-cher und –reparateur in den niederlanden selbstständig, spezialisierte sich schon bald mit erfolg ausschließlich auf Oboen. 1983 zog Joost reijns ins allgäu: Die nachfrage nach schüleroboen und professionellen Oboen sowie deren reparaturen war gera-de in bayern und im angrenzenden baden-Württemberg groß. Darüber hinaus konnte Joost reijns in bulgarien, slowenien, Ös-terreich, Kroatien, Italien und der schweiz einen festen Kundenstamm aufbauen. außerdem sind ihm seine holländischen und belgischen Kunden treu geblieben. In süddeutschland ist Joost reijns inzwischen besonders gern für zahlreiche regionale musikergruppen tätig. experimentierfreu-digkeit auch in traditioneller Harmonie-
musik bekommt durch den einsatz dieses Instrumentes einen neuen stellenwert. Joost reijns versteht es, aus älteren Oboen vollkommen neuwertige Instrumente mit umfassender Verbesserung der mechanik und Intonation entstehen zu lassen. er repariert alle Oboenmarken und verkauft Instrumente der Firmen rigoutat, Lorée, bulgheroni und marigaux.
Howel robertsZ
fluteMaKerZ
sacHVerständIGer IM
HolZblasInstruMentenbau
HolZflÖten sowIeHolZ-, Gold- und
sIlberKÖPfe neubau, reParaturen
restaurIerunGsonderanfertIGunGen
schöntrunk 1, 82140 olching tel.: +49-(0)8142-414 92
Mobil: +49-(0)179-205 77 19
Howel roberts MeIsterwerKstätte für QuerflÖtenbau
Howel roberts hat sich seit mitte der 90er Jahre auf die Fertigung von Holzflöten
und Holzköpfen für metallflöten spezialisiert. Die Idee, Holz und metall zu kombinieren, um einen besonderen Klang zu erzeugen, ist nicht neu. Der erfinder der modernen
böhmflöte theobald böhm fand die Ver-knüpfung Holzkopf auf metallflöte schon im 19. Jahrhundert faszinierend. nach einer begegnung mit Ludwig böhm, mitte der 80er Jahre, befasste sich Howel roberts intensiv mit den Flöten der böhmwerkstatt sowie anderen Herstellern aus dem 19. Jahrhundert. er restaurierte viele kostbare Instrumente und bekommt heute regelmäßig anfragen aus aller Welt. starken einfluss übte auch albert Cooper auf ihn aus, dessen innovative arbeit die moderne Flötenwelt stark prägt. Historische Flöten sind oft ästhetisch in ihrer
Form und hervorragend in der handwerklichen ausführung. Genau diese merkmale sind dem gebürtigen engländer Howel roberts für seine eigenen Instrumente von großer bedeutung. er vereinigt mechanische Präzision mit mo-derner Intonation und leichter ansprache in
allen registern. Jede seiner Holzflöten besitzt überragende Klangeigenschaften und eine unübertroffene tragfähigkeit.
90 MusikInstrumentenbauer
HolZBlaSInstruMente
Max CroppIhr Lieferant für Edelhölzer
Hölzer für Instrumentenbauer: Grenadill, Ebenholz, Palisander, Buchsbaum, Königsholz, Koa, Rosenholz, Olive, Zeder, Mahagoni, Zirikote und andere...
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liefert vom eigenen Verkaufslagerund Sägewerk über 100 Holzarten
Hubert scHMIdfacHHandel & MeIsterwerKstätte für HolZblasInstruMente
Hubert schmid kam über die musik zum Instrumenten-
bau. so studierte der gebürtige Peitinger von 1983 – 1989 Oboe in münchen. aber bereits nach dem abschluss seines studiums reizte es ihn, seine Ideen hinsichtlich der Gestaltung von Holzblasin-strumenten selbst umzusetzen. so entstand in dieser Zeit seine erste Werkstatt. seit 1995 erweiterte er diesen service mit Fachhandel in Kombination mit der meister-werkstatt (meistertitel seit 1998) in Peiting, in der reparaturen jeder art durch meister-
hand durchgeführt werden. seit mehreren Jahren ist Hubert schmid auch einer der wenigen Handwerksbetriebe in bayern, die Oboen neu bauen. es handelt sich dabei um die sogenannte Chiara-Oboe, die sich besonders durch einen dunklen, tragfä-higen ton mit silbernen Kern auszeichnet. Das Instrument hat eine leichte ansprache, eine gute modulationsfähigkeit und eine ausgeglichenheit in allen Lagen. Die Chiara-Oboe wurde in enger Zusammenarbeit
mit Prof. Josef blank entwickelt und wird von vielen Profi-Oboisten sehr geschätzt. Hubert schmid beschäftigt sich ausschließ-lich mit Holzblasinstrumenten einschließlich Zubehör. In seiner ausstellung und dem umfangreichen Lager kann der Kunde bei fachkundiger beratung seine auswahl an Instrumenten und Zubehör aller führenden markenhersteller treffen. Dazu gehören blockföten, Fagotte, Klarinetten, Oboen, Querflöten und saxophone, u.a aus den Häusern Oscar adler, Yamaha, Yanagisawa, altus, marigaux, bulgheroni, moeck, mol-lenhauer, buffet, selmer und schreiber.
Hubert scHMIdZ
facHHandel und
MeIsterwerKstätte für
HolZblasInstruMente
neubau VoncHIara-oboen
anGebote anblocKflÖtenQuerflÖten
oboenKlarInetten
faGottenund saxoPHonen
füHrenderMarKenHersteller
sonnenbichl 886971 Peiting
tel.: +49-(0)8861-68495 fax: +49-(0)8861-68472
holzblasinstrumenteschmid
@t-online.dewww.chiara-oboe.de
92 MusikInstrumentenbauer
HolZBlaSInstruMente
scHwenK & seGGelKe MeIsterwerKstätte
für InnoVatIVen
KlarInettenbau
InH.: JocHen seGGelKe
KlarInetten bassettHÖrner und
bassKlarInettenMIt
deutscHer GrIffweIseboeHM-systeM
nacHbautenHIstorIscHerKlarInetten
obere Königsstr. 1598052 bamberg
tel.: +49-(0)951-225 28 fax: +49-(0)951-208 26 53
Werner Schwenk
Jochen Seggelke
scHwenK & seGGelKeMeIsterwerKstätte für InnoVatIVen KlarInettenbau
Mit dem Ziel innovative Konzepte im handwerk-
lichen Klarinettenbau zu ver-wirklichen gründeten Werner schwenk, meister für Holz-blasinstrumentenbau, und Jochen seggelke, Klarinettist und Holzblasinstrumenten-macher, im Jahre 1995 ihren meisterbetrieb in bamberg. In-zwischen beschäftigt die Firma neun angestellte in bamberg sowie einige freie mitarbei-ter. Die ideale Verbindung
von handwerklichem Können und bläserischer erfahrung im Profibereich ermöglicht den beiden Firmengründern einen grundlegend anderen an-satz im Instrumentenbau. Klarinettenbau heißt für schwenk & seggelke „die historische entwicklung ernst zu nehmen und sie mit den anforderungen und mög-lichkeiten der Gegenwart zu verbinden.“ nur so könne der anspruchsvolle Künstler das Werkzeug für die umsetzung seiner Ideen erhalten. Die Firma bietet als weltweit einziger Hersteller eine nach schwerpunk-ten gegliederte Palette historischer nach-bauten des 18. und 19. Jahrhunderts in Kombination mit einem umfassenden Pro-gramm moderner Klarinetten an. als Quint-essenz der erfahrung mit musikern aus aller
Welt sind Klarinetten in drei grundsätzlich unter-
schiedlichen Korpus- und bohrungsvarianten mit zahl-
reichen mechanischen ausstat-tungen im angebot. Zur Holzauswahl
stehen neben dem herkömmlichen Grenadillholz, viele weitere Hölzer, wie z.b. Cocobolo, mopani, Palisan-der und buchsbaum, zur Verfügung. Das unternehmen fertigt alle Größen von der hohen as- bis zur bassklari-nette. Weltweit namhafte Klarinet-ten-solisten/innen sowie zahlreiche Orchester gehören zu den Kunden von schwenk & seggelke.Klarinetten, Modell 2000
Bassklarinette Bassetthorn
Klarinetten, Modell1000 A und 1000 B
HistorischesBassetthorn
Modell 3000
MusikInstrumentenbauer 93
HolZBlaSInstruMente
GuntraM wolf HolZblasInstruMente
GMbH
ModernefaGotte und oboen
sowIe s-bÖGenKoPIen HIstorIscHer
HolZblasInstruMente
KInderInstruMente:faGottIno, oboe
KlarInette
neubaureParaturen
restaurIerunG
überHolunGen Jeder art
Im Ziegelwinkel 13 96317 Kronach
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GuntraM wolf HolZblasInstruMente GMbHModerne und HIstorIscHe HolZblasInstruMente
die Firma Guntram Wolf Holzblasinstru-mente GmbH hat ihren sitz in der 1000-
jährigen stadt Kronach, im dynamischen mit-telzentrum des Frankenwaldes. Durch das persönliche engagement und den fundierten sachverstand von Guntram und Peter Wolf – sowie auch durch ihr beson-deres „Fingerspitzengefühl“ für Holzblasinstrumente – ist der name dieser nordbayerischen stadt weltweit bei musikern zu einem begriff geworden. tradi-tionsbewusst, aufgeschlossen für die Kooperation mit anderen Werkstätten und offen für tech-nische neuerungen hat das un-ternehmen mit 14 angestellten und mehreren Heimarbeitern viel „frischen Wind“ in den Holzblas-instrumentenbau gebracht. Die „Wölfe“ und ihr team sind innova-tiv, wo es sinnvoll oder notwendig erscheint, wie z. b. bei der neu-konstruktion des Kontrafagotts, das unter dem namen „Kon-traforte“ 2001 das erste mal vorgestellt wurde, oder bei der
entwicklung des Lupophons, einer ausdrucksstarken bassoboe bis zum t iefen F. beide Instrumente sind i n der Zusammenarbeit mit dem unternehmen benedikt ep-pelsheim blasinstrumente in münchen entstanden. neu-este akustische erkenntnisse, die im austausch mit der tu Dresden gewonnen wer-den, fließen in den bau der Instrumente ebenso ein wie computergesteuerte CnC- bzw. HsC-technik, die höchst
mögliche Präzision bei der Fertigung der Holzkorpusse und Klappenteile garantiert. Das unternehmen ist außerdem für seine Wiener Oboen in moderner und traditioneller
Griffweise bekannt, die weltweit mehr und mehr Freunde unter musikern und Laien finden. aber auch die modernen Fagotte
und s-bögen, die in allen Variationen für den individuellen Geschmack gebaut
werden, stoßen bei anspruchs-vollen musikern immer wieder auf begeisterung. Ganz wichtig waren
Guntram Wolf von anfang an die Kinder, für wel-
che er kindgerechte Instrumente (Fa-gottini – Oboen – Klarinetten) mit entsprechender Größe, geringem Gewicht und l e i ch te r an-sprache ent-wickelt und in das Programm
aufgenommen hat. mit alther-
gebrachten techniken schließlich widmet sich das unterneh-men auch historischen Instrumentenkopien, die sich international einen namen gemacht haben. es werden nur Originale mit hervor-ragenden spieleigen-schaften nachgebaut, um den Klang der mu-sikalischen epochen von der renaissance bis in die Hochroman-tik unverfälscht wie-derzugeben.
94 MusikInstrumentenbauer
HolZBlaSInstruMenteHolZ- UnD METallBlaSInstruMente
dIe eGerländer MusIKInstruMentenMacHer – HerKunft, erbe, auftraG und fortbestand
ausgangspunkt für den weltbekannten musikwinkel sind Graslitz und schönbach im sudetenland zusammen mit Klingenthal und
markneukirchen im sächsischen Vogtland. Der neue Graf nostitz begann 1671 in Graslitz mit der Gegenreformation und so erfolgte unter den bürgern, die den Konfessionswechsel zum Katholizismus nicht vollziehen wollten, eine auswanderungsbewegung nach sach-sen, die auch das bestehende textilgewerbe und den musikinstru-mentenbau erfasste, so dass dies die stadt der Orchesterinstrumente markneukirchen und Klingenthal belebte. um 1900 waren in Graslitz das textilgewerbe und der bau von blech- und Holzblasinstrumen-ten die bestimmenden Industriezweige; Geigen und Celli kamen aus dem benachbarten schönbach. Im 1900 Jahrhundert hatte sich der bedeutende aufschwung im blasinstrumentenbau durch laufende technische Verbesserungen ergeben.
Die meisten musikinstrumentenhersteller waren Inhaber größerer Handwerksbetriebe mit zwischen 5 und 10 mitarbeitern. Dane-ben gab es das sogenannte Verlagssystem - Werkstattarbeit mit Zwischenmeistern oder Heimarbeitern. 1937, dem letzten Jahr vor dem anschluss des sudetenlandes an das Deutsche reich wurden in Graslitz 9.9000 blechblasinstrumente, 18.000 Holzblasinstrumente, 1,3 millionen mundharmonikas, 11.500 streichinstrumente herge-stellt – davon gingen 26 % in die usa, 13,5 % in das Deutsche reich, 10,3 % nach Großbritannien. Die basis bildete eine berühmte musikfachschule, die ein relativ hohes ausbildungs- und bildungsni-veau für hochqualifizierte Facharbeiter, auch für die handwerklichen betriebe, gewährleistete.schon der 2. Weltkrieg hatte tiefe einschnitte in den musikinstru-mentenbau im sudentenland gerissen: es mangelte an mitarbeitern und an aufträgen. am 7. mai 1945 besetzten truppenteile der 1. amerikanischen Division die stadt Graslitz. am 2. august 1945 wurde im Potsdamer abkommen u. a. festgelegt, dass die „deutsche bevölke-rung in der Csr in ordnungsgemäßer und humaner Weise in die dem deutschen reich verbleibenden Gebietsteile" überführt werden sollten. am 28. Februar 1946 verließ der erste von 19 Vertriebenen-transport Graslitz – mit maximal 50 Kilo pro Kopf – darunter schnittmuster und Zeichnungen der musikinstrumente. modelle wurden z. t. in Klärgruben versenkt und schnittmuster verändert, verfälscht, um diese nicht den tschechischen Übernehmern der Handwerksbetriebe zu überlassen.trotz aller mangelerscheinungen in den Jahren nach 1945, die bezugsscheinpflicht für materialien und äußerst mangelhafter Werk-zeug- und Werkstättenausstattung wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. In der anfangsphase des neubeginns beschränkte sich die tätigkeit vor allem auf reparaturen und aufarbeitung vorhandener musikinstrumente – so auch bei den alten Kunden in Österreich, die umarbeitung von der hohen Wiener stimmung auf 440 normalstim-mung, wie sie heute noch üblich ist.
einer der ankunftsorte in bayern war Geretsried, eine ehemaliges munitionsfabrikgelände, wo andreas meinl aus Graslitz in einen der verlassenen bunker am Isardamm zog und gründete die blasinstru-menten-erzeugung böhm und meinl, Wenzel meinl begann, nachdem sein sohn anton ihn in Osterhofen, in Königsdorf, gefunden hatte, mit der Produktion in der scheune des bauern Hipp, bevor man neben den saiten-Hersteller erhard meinel aus markneukirchen im Vogtland in der Wallensteinstraße einen bunker bezog. andere Orte wurden für den egerländer musikinstrumentenbau im Westen bedeutsam, weil der Plan scheiterte, eine Gesamtansiedlung aller Graslitzer Industriezweige in neustadt/aisch anzusiedeln, ebenso wie der vergebliche Versuch der matthias Hohner aG, wenigstens alle sparten der Graslitzer musikin-strumentenindustrie nach trossingen in Württemberg zu holen – was aber wegen des standortes in der Französischen besatzungszone schwierig war: die schönbacher Geigenbauer waren wegen ihres In-dustrialisierungsgrades bei den handwerklichen Kollegen in mittenwald nicht erwünscht. so fand sich bubenreuth bei erlangen.Ähnlich wie in Geretsried war es in Waldkraiburg, wohin viele Instru-mentenbauer aus Graslitz im rahmen der sondervereinbarung der amerikanischen militärbehörden und der tschechischen behörden für die deutschen antifaschisten (antifa) kamen. sie konnten sich in süddeutschland ansiedeln ohne Lageraufenthalte und die mitnahme von Gepäck beschränkte sich nicht auf 50 kg; sogar Hausgeräte und mobiliar (möbel, Werkzeuge, Wertgegenstände) konnten mitgenom-men werden. Diese gründeten dann die Produktivgenossenschaft der Graslitzer musikinstrumentenerzeuger miraphone. Im Jahre 1947 konnte die Genossenschaft einige bunker und ein Wohlfahrtshaus anmieten und bereits zum Jahreswechsel 1948/49 gelang es, die ersten „neuen“ blechblasinstrumente herzustellen.
In allen vier Orten setzte sich erbe und auftrag des hohen anspruchs und handwerklichen Könnens der egerländer musikinstrumenten-bauer fort und hat bis heute bestand; zum teil lebt er wieder im Ver-bund mit dem regionalen alten bereich des sächsischen Vogtlandes. auch nach der Wende in der tschechischen republik blieb es bei der Produktion von musikinstrumenten, so in den heute privatisierten unternehmen strunaL für streichinstrumente in schönbach und amatI für blasinstrumente in Graslitz im Verbund mit der Firma CerVenY in Königgrätz.Autor: Gerhard A. Meinl, 15. 02. 2010 (gekürzte Fassung)
Literatur-Hinweis: theoderich schmitt: „Graslitz – Die bevölkerung einer sudetendeut-schen stadt einst und jetztC, Veröffentlichung des sudetendeutschen archivs nr. 16, 1983.
Graslitz
Wenzel Meinl in der Bunkerwerkstatt im Seniweg in Geretsried – bis heute so in Betrieb.
MusikInstrumentenbauer 95
METallBlaSInstruMente
Hörner TrompetenFlügelhörner Piccolotrompeten
Posaunen Tubenalphörner
MMETallBlaSInstruMente
96 MusikInstrumentenbauer
METallBlaSInstruMente
MusIK bacHMaIer InH.: Gustl bacHMaIer
MetallblasInstruMenten-
bauMeIster
neubau VonflüGelHÖrnern und
troMPeten
reParaturen undVerKauf
Von blecH- und HolZ-blasInstruMenten
(aucH Von MusIKalIenund ZubeHÖr)
untere weinleite 1183536 Gars/Inn
tel./fax : +49-(0)8073-18 27
Gustl bacHMaIerMetallblasInstruMentenbau und MusIKGescHäft
seit 25 Jahren gibt es in Gars am Inn das musikgeschäft für metall- und Holz-
blasinstrumente bachmaier. Der Inhaber ist Gustl bachmaier, metallblasinstrumen-tenbaumeister, der sich neben dem musikali-enhandel auf den neubau von Flügelhörnern und trompeten spezialisiert hat. mit erich rinner, Professor für trompete beim tiroler Landes-konservatorium in Innsbruck und mitglied der Formation „münchner blechscha-den“, entwickelte bachmaier eine neue C-trompete, die sich durch eine exzellente stimmung und ansprache in allen Lagen auszeichnet. In der geschäftseigenen Werk-statt leistet Gustl bachmaier die reparatur
an sämtlichen blasinstrumenten. außerdem ist der metallblasinstrumentenmachermei-ster seit 15 Jahren im meisterprüfungsaus-schuss der Handwerkskammer münchen und Oberbayern tätig.
tÖlZer MusIKHaus & KrInner
InstuMentenbau InH.: Hans KrInner
neubau:flüGelHÖrner
bassflüGelHÖrnerPIccolotroMPetenKonZerttroMPeten
basstroMPeten, barIton tenorHÖrner
bassflüGelHorn
HacKbrettersteIrIscHe aKKordeons
VerMIetunG & MIetKauf
lenggrieser str. 28
83646 bad tölz
Mo-fr: 9.00-12.30, 13.30-18.30 uhr Mi: 9.00 uhr bis 14.00 uhr
sa: 9.30-12.30 uhr
tel. +49-(0)8041-3682 fax +49-(0)8041-804811
KrInner InstruMentenbau
In bad tölz wird in der meisterwerkstätte von
Hans Krinner eine bewährte alte tradition weiterge-führt: seit 5 Jahren werden hier von Hand gefertigte, hochwertige metallblasin-strumente hergestellt, die höchsten ansprüchen ge-nügen. beste materialien, gepaart mit ausgeprägter Kreativität und solidem handwerklichem Geschick garantieren die Herstel-lung herausragender In-strumente. Das Haus ver-lassen nur Instrumente, die höchsten ansprüchen genügen: perfekte Instru-mente im Zusammenspiel von ansprache, Intonation, technik und Design. nach mehrjähriger entwick-lungszeit bietet der Krinner
Instrumentenbau ganz aktu-ell die „Krinner-Hackbretter“ als eine gelungene, in Klang und Qualität qualitativ hoch-wertige alternative zu den teuren Instrumenten be-kannter Hersteller an. seit dem Frühjahr 2010 hat die Firma ein weiteres beson-deres angebot: Zusammen mit einem deutschen ak-kordeonwerk wurden neue modelle für anfänger und Fortgeschrittene entwickelt: eine 3-reihige neue steirische und eine 4-reihige steirische. bei dem hier verarbeiteten material handelt es sich aus-schließlich um massives Holz. Das ungewöhnlich breit ge-fächerte angebot eigener Instrumente wird noch durch verschiedene trommeln er-gänzt.(siehe auch seite 130)
MusikInstrumentenbauer 97
METallBlaSInstruMente
ewald MeInl MusIKInstruMentenbau HerstellunG feInster
blecHblasInstruMente
In tradItIoneller
HandarbeIt HIstorIscHe
MusIKInstruMente
naturtroMPeten
renaIssance-PosaunenbarocK-Posaunen
KlassIscHe PosaunenroMantIscHe Posaunen
naturHÖrnerJaGdHÖrner
scHallstücKbau
Jeschkenstraße 2682538 Geretsried
tel.: +49-(0)8171-51247fax: +49-(0)8171-32018
ewald MeInl MusIKInstruMentenbauHIstorIscHe MetallblasInstruMente & scHallstücKbau
aus der böhmischen musikstadt Graslitz stammen die musikinstrumenten-
bauer Franz meinl und Johann Lauber. nach der Vertreibung gründeten sie im Jahr 1956 die Firma „meinl und Lauber musikinstrumentenbau“. mit wenig mit-gebrachten Werkzeugen, aber mit reich-lich fundiertem Wissen begannen meinl und Lauber zunächst mit der Herstellung von teilen für blechblasinstrumente. sie spezialisierten sich auf den schall-
stückbau für alle blechblasinstrumente von der Piccolo-trompete bis zur tuba. nachdem der sohn von Franz meinl, ewald meinl, seine Gesellenprüfung im musikinstrumentenbau als bundessie-ger ablegte, übernahm er den betrieb. auf anregung einiger musikwissenschaft-ler begann ewald meinl 1967 mit dem nachbau historischer musikinstrumente. Zuerst beschäftigte er sich mit der re-konstruktion von naturtrompeten. nach intensiver Forschungsarbeit erfand und entwickelte er 1974 die kurze Form ei-ner naturtrompete mit auswechselbaren stimmbögen, die dem bläser die Intonation erheblich erleichtert. schon nach kurzer Zeit waren die naturtrompeten von meinl und Lauber ein begriff in der gesamten musikwelt. später kam die rekonstruktion
von historischen Posaunen, natur- und Jagdhörnern dazu. um die tradition in 3. Generation fortzusetzen, begann 1992 der enkel des Firmengründers, bernhard meinl, die berufslaufbahn des musikin-strumentenbauers. nach erfolgreicher ab-legung der meisterprüfung, ausgezeichnet mit der Goldmedaille für hervorragende Leistungen, übernahm er im Jahre 2000 die Führung des betriebes. seit dieser Zeit zählt das handwerklich ausgerichtete un-ternehmen fünf mitarbeiter. neben dem schallstückbau für zahlreiche renommierte
Handwerksbetriebe im In- und ausland ist das Firmenkonzept auf die authentische kunsthandwerkliche anfertigung feinster metallblasinstrumente ausgerichtet. Der Kundenkreis erstreckt sich weltweit auf universitäten, musikhochschulen, Or-chester und Privatkunden. sie alle schätzen die qualitativ hochwertige und kunstvolle ausfertigung der Instrumente.
98 MusikInstrumentenbauer
METallBlaSInstruMente
ein unternehmen mit Weltruf feiert in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag:
die Wenzel meinl GmbH. Die manu-faktur für metallblasinstrumentenbau wurde ursprünglich 1810 in Graslitz im sudetenland gegründet und befindet sich seit 1949 im bayerischen Geretsried. anton meinl, der sohn Wenzel meinls, gilt im unternehmen als Vater des grundle-genden Designs aller Instrumente. sein Wirken war entscheidend für die entwicklung und Verbesse-rung der meinl-b lechb la s in -s t r u m e n t e , vor allem der tuben. seine schn i t tmus -ter erlangten berühmtheit, denn alle darauf basierenden In-strumente zeich-nen sich durch ein besonders reiches Klangspektrum aus und haben dabei den typischen Kern im ton. neben dem einsatz von Kugelgelenken an Zylinder-ventilen führte anton meinl als erster ein spezielles hydraulisches Verfahren zur Herstellung von an-stößen aus nahtlosem rohr ein. Dies sicher-te den konstanten Verlauf der bögen und bildete somit die Grundlage für die unübertroffene Into-nation der meinl-tuben, welche die marken-bezeichnungen „melton“ und „ m e i n l - W e -ston“ ( in den usa und Japan)
wenZel MeInl GMbHMusIKInstruMentenManufaKtur
tragen. Heute ar-beiten in der Wenzel meinl musikinstru-mentenmanufaktur 20 metallblasinstru-mentenmacher, Ge-sellen wie meister, die das Familiener-
be mit hohem a n s e h e n
fortsetzen. Gerhard a. meinl, antons sohn, heutiger Firmen-inhaber und Geschäftsfüh-rer, ist in der 7. Generation im unternehmen tätig und stolz auf dieses Familienerbe: „alle elemente jedes blech-blasinstrumentes werden innerhalb der Firmengruppe hergestellt.“ Zusammen mit dem Geschäftsführer und tubisten Ferdinand Klein-schmidt führte er das er-
folgreiche Prinzip der „offenen Werkstatt“ ein. so wird die Fa. Wenzel meinl, die
stets an Innovationen im musikinstrumentenbau in-teressiert ist, insbesondere für ihre Zusammenarbeit mit Künstlern geschätzt.
1986 wurde Gerhard a. meinl Vorstands-
m i t g l i e d i m bDmH (bun-d e s v e r b a n d
d e r D e u t s c h e n musikinstrumenten-Hersteller), in dem er heute die Funktion des 1. Vorsitzen-
den bekleidet. In den usa war er von 1986-1993 im Vorstand der ItG (In-ternational trumpet Guild) und von
2003-2009 Vizepräsident der Itea (International tuba and euphonium association). Darüber hinaus ist Gerhard meinl einer der Gründungsvä-ter des Deutschen tuba Forums.
wenZel MeInl GMbHZ
MusIKInstruMenten
ManufaKtur
InH.: GerHard a. MeInl
HerstellunG Vontuben
cIMbassIeuPHonIen
barIton- undtenorHÖrnern
basstroMPeten undflüGelHÖrnern
VerKauf undreParaturen
Von HolZ- undblecHblasInstruMenten
seniweg 4 , 82538 Geretsried
tel.: +49-(0)8171-921 87-0fax: +49-(0)8171-921 87-19
www.meinl.weston.com
MusikInstrumentenbauer 99
100 MusikInstrumentenbauer
METallBlaSInstruMente
J. MeInlscHMIdt GMbH ZylInderMascHInen für
MetallblasInstruMente GesellscHafter und
GescHäftsleIter:
Manfred lePPMeIer und
Josef PaterMann
HerstellunG feInerZylInderMascHInen fürMetallblasInstruMente
seIt 1866
euroPaVertrIeb VonHetMan-PfleGeMIttel
Hirschenweg 5, 82538 Geretsried
tel.: +49-(0)8171-317 10fax: +49-(0)8171-803 65
J. MeInlscHMIdt GMbH ZylInderMascHInen für MetallblasInstruMente
die J. meinlschmidt GmbH ist seit 1866 auf die Produktion von Zylin-
dermaschinen für metallblasinstrumente spezialisiert. Die handwerkliche erfah-rung aus 5 Generationen, kombiniert mit modernster CnC-Fertigungstechnik so-wie der einsatz bewährter sonderlegierungen und ausgesuchter materialien gewährleisten, dass ein ein-zigartiges spitzenprodukt entsteht. Die materialien ha-ben sich durch ihre Korrosi-onsbeständigkeit seit Jahren im alltagseinsatz bewährt. Langlebigkeit sowie der äußerst geschmeidige Lauf der meinlschmidt-Ventile werden von me-tallblasinstrumentenbauern, Orchestern und namhaften musikern weltweit geschätzt. mit vielen Kunden gibt es bereits eine über 100-jährige Zusammenarbeit. Ob für Flügel-
horn, trompete, Wald- oder Konzerthorn, Doppel-, tripelhorn, Doppelwagnertuba, basstrompete, tenorhorn, Posaune oder tuba – für fast alle metallblasinstrumente
sind verschiedene mecha-niken und auch sonder-ausführungen möglich. spezielle Zylindermaschinen für Doppel- oder tripelhorn gestatten beispielsweise chromatische tonleitern zu spielen oder geräuschlos zwischen verschiedenen stimmungen umzuschalten. ein patentiertes schmiersys-tem aus dem Hause meinl-schmidt erleichtert dem musiker entscheidend die
Wartung seiner Zylindermaschine. Zuletzt sei auch erwähnt, dass die Firma J. meinl-schmidt GmbH europaweit musikhäuser mit Hetman-Pflegemitteln für metall- und Holzblasinstrumente beliefert.
norbert neubauernürnberGer troMPetenbauKunst - tradItIon In dIe HeutIGe ZeIt transforMIert
In der meisterwerkstatt von norbert neubauer werden barocktrompeten
und moderne metallblasinstrumente an-gefertigt. Die Wiederbe-lebung der nürnberger trompetenbaukunst ist dabei ein besonderes anliegen. reine Hand-werkstechniken, moder-ne Fertigungsverfahren und Instrumentenakustik kommen hierbei in Kom-bination zur anwen-dung. tradition wird so in die heutige Zeit trans-formiert. Darüber hinaus fließen eigene Praxiser-fahrungen als musiker verschiedener Orchester und ensembles in die Instrumentenent-wicklung direkt ein. Instrumentalisten schätzen besonders die individuelle
norbert neubauer Z
MetallblasInstruMentenbau
MeIsterwerKstatt
HerstellunGVon barocKtroMPetenModernen troMPeten
und naturHÖrnern
sonderanfertIGunGen und sPeZIallÖsunGen
Zur KlanG- undIntonatIonsVerbesserunG
schweppermannstraße 5 90408 nürnberg
telefon: +49-(0)911-375 46 75 fax: +49-(0)911-375 46 76
www.barocktrompete.com
betreuung und beratung durch den „musiker und Handwerksmeister“ der mit seinen Kunden auf entdeckungsreise
nach deren eigenem Klang geht. Dabei spie-len Zuhören und beo-bachten eine ebenso wichtige rolle wie die sehr feine nuancierung in Verarbeitung und Gestalt des materials (um die persönlichen musikalischen Vorlie-ben und erfordernisse zu erfüllen). Die enge Zusammenarbeit mit symphonieorchestern, Opernhäusern, musik-hochschulen und so-
listen kommt gleichfalls allen Kunden - ob student, amateur oder professioneller musiker - zugute.
MusikInstrumentenbauer 101
METallBlaSInstruMente
Kristallklar undunverwechselbar
S e i t 1 9 4 6Traunreuter Straße 8 • 84478 Waldkraiburg • Tel. 0 86 38 - 96 82
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Öystein BaadsvikÖystein Baadsvik
Musikkorps der BundeswehrC. Ebbinghaus / M. DrucksMusikkorps der BundeswehrC. Ebbinghaus / M. Drucks
MP-AZ-TRAD Allg. 185x120-4c 01.10.2009 8:19 Uhr Seite 1
MIraPHone e.G.
bis in die mitte des 20. Jahrhunderts lag das Zen-
trum des metallblasinstru-mentenbaus in Graslitz. mit dem ende des 2. Weltkrieges endete jedoch die 150-jährige erfolgsgeschichte des mu-sikinstrumentenbaus in die-ser region. Die musikinstru-mentenbauer verschlug es in alle Welt. Dreizehn erfahrene musikinstrumentenbauer der untergegangenen Hochburg Graslitz gründeten 1946 in Waldkraiburg die Produktiv-genossenschaft der Graslitzer musikinstrumentenerzeuger eGmbH. mit wenigen Werk-zeugen, aber mit reichlich fun-diertem Wissen begann man zunächst mit reparaturen von metallblasinstrumenten. be-reits nach zwei Jahren wurden die ersten musikinstrumente
produziert – unter dem neuen markennamen miraphone. Hier begann eine erfolgsge-schichte, die bis in unsere tage anhält. Die erfahrung und das handwerkliche Können der rund hundert mitarbeiter von miraphone fließen in jedes Instrument ein. Dabei verlässt niemals ein Instrument die Pro-duktionshallen, von dessen Per-fektion das unternehmen nicht 100%ig überzeugt ist. mit die-sem Credo hat miraphone seit seiner Gründung im Jahre 1946 die Geschichte der blasmusik entscheidend mitgeprägt – und so will das unternehmen auch aktiv die Zukunft der blasmusik mitgestalten. bei miraphone entstehen Instrumente für menschen, die musik lieben – hergestellt von menschen, die musik lieben.
MIraPHone e.G. HerstellunG Von
MetallblasInstruMenten
troMPetenflüGelHÖrner
tenorHÖrner, barItoneeuPHonIen
Posaunen, tuben
traunreuter str. 884478 waldkraiburg
tel.: +49-(0)8638-96 82-0fax: +49-(0)8638-828 63
102 MusikInstrumentenbauer
METallBlaSInstruMente
MüncHner blecH- und HolZblas-
InstruMente GMbH GescHäftsfüHrer
tHoMas HaHn
reParaturVerMIetunG
undVerKauf Von Metall- und
HolZblas-InstruMenten
neubau Von troMPeten und flüGelHÖrnern
uMbau Von blasInstruMenten
Gebsattelstr. 1181541 München
tel.: +49-(0)89-5505 688-0www.muenchner-blech.de
seit 1993 dreht sich bei der münchner blech- und Holzblasinstrumente GmbH
alles ums blasinstrument. anfangs waren sie nur zu zweit – die beiden metallblasin-strumentenmachermeister thomas Hahn und martin Wurm. In der Werkstatt wurde repariert und gebaut und im Verkaufsraum gab es auch Zubehör und Holzblasinstru-mente und weitere blechblasinstrumente, denn selbst gebaut werden bei münchner blech trompeten und Flügelhörner. Jetzt nach 17 Jahren ist es ähnlich, nur größer.
Der Verkauf hat zugenommen und man hat bald einen Verkäufer eingestellt. bald wur-den die räume zu klein und seit 2000 finden Profi- und amateurmusiker ihr münchner blech in der Gebsattelstraße 11, gleich um die ecke wo „Das blech“ – wie es gern mal abgekürzt heißt - früher war. mittlerweile findet man einen extra Verkaufsraum mit saxophonabteilung und selmer-Proshop, blockflöten, Querflöten, Klarinetten, trom-peten, Flügelhörnern, bariton, tuba, alles
MüncHner blecH- und HolZblasInstruMente GMbHMeIsterwerKstatt für Metall- und HolZblasInstruMente
was zum blasinstrument gehört und dazu gehört unbedingt die Werkstatt in den hinteren räu-men, wo nach wie vor repariert, geschraubt, gefeilt und natürlich selbst gebaut wird. mit den beiden meistern thomas Hahn für die metallblasinstrumente und stefan Helmig für die Holz-
blasinstrumente sind sie gut aufgestellt bei münchner blech. Dadurch „trifft man sich beim blech“; wenn’s mal eilig ist, wird
auch eine kleinere repa-ratur sofort durchgeführt, dass es gleich weitergehen kann. Das besondere an der belegschaft ist, dass alle entweder Instrumen-tenmacher oder musiker – eben auch studierte musiker - sind, denn die wissen wovon sie spre-
chen. beratung und Fachkompetenz wer-den bei münchner blech groß geschrieben. meisterwerkstatt und Fachgeschäft in einem, mit Verkauf, Vermietung, reparatur und Instrumentenbau, das ist es was „das blech“ ausmacht. ebenso dazu gehören Veranstaltungen wie Workshops, messen oder auch Wettbewerbe wie z.b. der blä-serklassenwettbewerb, der regelmäßig in Kooperation mit dem musikbund Ober- und niederbayern e.V. stattfindet.
MusikInstrumentenbauer 103
METallBlaSInstruMente
alfons neuMannalPHornbau
alfons neumann eröffnete 1983 eine alphornwerkstatt im oberschwä-
bischen eberhardzell. Der begeisterte blasmusiker, gelernte meister für Holzbe-arbeitung und Holzbildhauer ist seit fast 30 Jahren im alphornbau tätig und wird hierbei von seiner Frau amanda und seinem sohn michael unterstützt. neumanns Ziel war es von beginn an, alphörner zu schaffen, die sich neben einem unverwechselbaren Klang, durch musikalische Variationsmöglichkeit und unkomplizierten transport auszeichnen. Durch unermüdliche arbeit und tüftelei entwickelte er alphörner, die sich in drei teile zerlegen und sich mittels Zwischen-stücken auf jede tonart umstecken lassen.
Immer wieder ging es alfons neumann um Detailverbes-serungen, sei es beim material und dessen Weiterver-arbeitung oder für
die Handhabung seiner Instrumente. Hoch-wertige Hölzer, besonders gleichmäßige Wandstärken, abnehmbare mundstücke mit verschiedenen Kesseln und randwei-ten führten dazu, dass seine alphörner im
Laufe der Zeit unverwechselbar wurden: unvergleichlich im Klang, ansprechverhalten und einsatzbereich. Orchester und alphorn-musiker in Deutschland, der schweiz und Österreich, aber auch entferntere Kunden in Japan, neuseeland oder Finnland wissen den Zauber im Klang seiner alphörner zu schätzen.
alfons neuMann alPHornbauer
und HolZbIldHauer
alPHÖrnerund
HolZMundstücKe
neubau reParaturen
restaurIerunGsPeZIalanfertIGunGen
GutacHtenZubeHÖr
ritzenweiler 1788436 eberhardzell
tel.: +49-(0)7355-918101fax: +49-(0)7355-918102
dIeter otto und MartIn ecKerHÖrner aus MeIsterHand
seit nahezu 40 Jahren hat der name von Instrumentenbaumeister Dieter Otto
aus neumarkt/sankt Veit nicht nur bei Hor-nisten einen guten Klang. Dahinter steht das handwerk-liche Können eines meisters, der die Instrumente vom mundrohr bis zur Polie-rung persönlich mit sei-nem ganzen Können fertigt und so auf die individuellen Wünsche des musikers bis ins kleinste Detail einge-hen kann. Jeder musiker entwickelt eine für ihn spezifische Klangvorstellung von seinem Instrument. sollte es die eines „Otto-Horns“ sein, so wird er von Dieter Otto und seit 2005 auch von martin ecker bestens beraten. er bekommt von beiden blechblasinstrumentenbaumeistern
sein auf ihn zugeschnittenes Instrument gebaut. Dieter Otto absolvierte eine Lehre als Instrumentenbauer bei meister Paul mönnig in markneukirchen, arbeitete für das musikhaus barth in stuttgart und die renommierte schweizer Firma Hirsbrunner-sumiswald. außerdem kann er auf die erfahrungen vom urgroßvater bis zum
Vater im metallblasinstrumentenbau zurückgreifen. martin ecker ging
in die Lehre zu miraphone in Waldkraiburg und arbeitete bei
der weltbekannten Instrumentenbaufir-ma „Kanstul musical
Instruments“ in anaheim/Kalifornien.„Otto-Hörner“ wer-
den von bekannten Hornisten in vielen großen Orchestern der ganzen Welt geblasen, u.a. in der Opera Copenhagen und sydney, im sao Paulo und Perth sym-phony Orchestra und bei den stuttgarter Philharmonikern.
dIeter otto und MartIn ecKerZ
MetallblasInstruMenten-
bauMeIster
eInfacHe HÖrnerdoPPelHÖrnertrIPelHÖrnernaturHÖrner
undflüGelHÖrner
waGnertuben
neubau undreParatur
teisinger berg 15 84494 neumarkt/sankt Veit
tel.: +49-(0)8639-985163
104 MusikInstrumentenbauer
METallBlaSInstruMente
ulrIcH PfreIMbtnerZMetallblasInstruMentenbau
ulrich Pfreimbtner hat sich auf die Fertigung dünnwandiger metallblas-
instrumente in neusilber und bronze mit exzellenten Klang- und spieleigenschaften spezialisiert. eine neuheit auf dem markt ist sein bariton in neusilber. schon seit einiger Zeit arbeitet er un-entwegt an einer leichteren ansprache von trompete und Flügelhorn. Hierzu griff er auf eine entdeckung von roger Grundmann, Professsor für angewandte aerodynamik der tu Dresden, zurück. Dieser hatte herausgefunden, dass sich Luftströmungen optimieren las-sen, wenn aus dem traditionellen s-bogen ein L-bogen, also ein rechtwinkliger bogen gemacht wird. Die kurzen biegungen und die längeren geraden strecken, die die Luft in diesen bögen zu-rücklegen muss, verhindern un-gewünschte Verwirbelungen und vermindern so die reibung. ulrich Pfreimbtner entwickelte anhand dieser erkenntnisse und eigener For-schungen an einer ungewöhnlichen ca. 100-jährigen tuba ein neues mundrohrkon-zept. er ordnet die Ventilbüchsen nun nicht mehr in einer reihe an, sondern führt das mundrohr verwinkelt, sodass die „maschi-ne“ eine eigenartige anordnung bekommt. Das motto seines neuartigen Konzepts lautet: „Je mehr ecken, desto besser die ansprache.“ namhafte trompeter bayrischer Kulturorchester bestätigen die
leichte ansprache in allen Dynamikstufen und tonlagen. auch die Intonation wurde begeistert aufgenommen. eine andere Wei-terentwicklung im blasinstrumentenbau ist sein neues schmiersystem, das 20.05.2009 unter der nummer 10 2008 006 483
patentiert wurde. Durch einen geschlossenen schmierstoff-
kanal wird die Lauffläche des Ventils geölt, ohne dass der Lagerdeckel vom Ventil-
gehäuse abgenommen werden muss. so wird eine austrocknung
des Ventils verhindert und das Lösen von festsitzenden Ventilen er-
leichtert. um schmierstoff in den Kanal einzubringen, ge-nügt es, die Kopfschraube des Ventils und den unteren schraubdeckel zu lösen. Durch die Kompression beim Wiedereinschrauben der Kopfschraube wird das Öl auf die Lauffläche gedrückt und durch die Drehung des Ventils verteilt.
Die neuen Ventile werden von Pfreimbtner selbst hergestellt
und zeichnen sich wegen der Fertigung in computergesteuerten CnC-Fräsanlagen durch sehr große Präzision aus. Das »air-Direct-system« des Wechsels verspricht ungehinderten Luftdurchfluss. bisher sind Ventile mit der neuen Zentralschmierung für trompete/Flügelhorn, bariton und te-norhorn erhältlich. Ventile für Kaiserbariton und tuba werden auf Wunsch gefertigt.
ulrIcH PfreIMbtnerZ
MetallblasInstruMenten-
bauMeIster
flüGelHÖrner troMPeten
barItonebasstroMPetensowIe VentIle
In neusIlber und bronZesowIe
tradItIonellenleGIerunGen
HandGearbeIteteausfüHrunG
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reParaturenrestaurIerunG
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neusilber.de
MusikInstrumentenbauer 105
METallBlaSInstruMente
das musikhaus schmid begeht 2010 sein
30jähriges Jubiläum - 1980 von Firmeninhaber erwin schmid gegründet, wer-den alle blasinstrumente, auf Wunsch auch spezi-alanfertigungen, herge-stellt, sowie reparaturen durchgeführt. Ferner bie-tet das musikhaus schmid reparaturseminare für den Laien an. In 3- oder 5-tages-Kursen erlernen die teilnehmer das aus-beulen, Löten, oder das richten von maschinen. Vor 5 Jahren erweiterte der heute 50jährige Ge-schäftsinhaber seine Werk-statt durch den bau einer hochmodernen Lackier-anlage. Die Firma schmid
MusIK erwIn scHMId MeIsterbetrIeb
neubau und sonderanfertIGunGen
VonblecHblasInstruMenten
reParaturen an HolZ – und
blecHblasInstruMenten
VerKauf aller MusIKInstruMente
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reParaturseMInare
VIbratIonsentdäMPfunG
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InstruMent
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musikhaus-schmid.de
MusIK erwIn scHMIdMetallblasInstruMente
bietet dadurch hochwer-tige Lackierungen, die den Instrumenten bei optimaler Haltbarkeit eine perfekte Oberfläche ver-leihen. seit einiger Zeit macht die Firma schmid durch eine neuentwick-lung von sich reden, die „Vibrat ionsentdämp-fung”: Dabei handelt es sich um ein Verfahren zur Verbesserung des reso-nanzverhaltens von blas-instrumenten. es werden die eigenspannungen des Instruments gemindert bzw. beseitigt, wodurch wesentlich weniger ener- gie beim blasen aufge-wendet werden muss. Dies wiederum führt zu einer verbesserten an-
angeschlossenes Gerät zur Vibrationsentdämpfung
sprache, einem vol-leren und brillanteren ton, zu einem grö-ßeren tonumfang und einer besseren tragfähigkeit. Die entdämpfung kann an allen blasinstru-menten – ob hand – oder industriege-fertigt, ob neu oder bereits bespielt vor-genommen werden. es entsteht ein völlig neues spielgefühl!!!
Lackierer bei der Arbeit
106 MusikInstrumentenbauer
METallBlaSInstruMente
für über 300 Jahre war nürnberg eines der wichtigsten Zentren der trompetenbaukunst. Die blütezeit erstreckte sich besonders
auf die Zeit von 1550 bis 1750, so dass beispielsweise 20 trompe-tenmacherbetriebe gleichzeitig um ca. 1650 existierten. Darunter waren auch einige der bekanntesten trompetenmacherfamilien, ehe und Haas, aber auch Hainlein, neuschel, Kodisch, troschel und nagel, von denen heute noch eine reiche Hinterlassenschaft in vielen museen zu bestaunen ist.Die wichtigste Grundlage für die bedeutungsvolle wirtschaftliche und kulturelle entwicklung nürnbergs wurde wohl bereits 1219 durch Kaiser Friedrich II gelegt. mit der ernennung zur freien reichstadt hatten die nürnberger weitreichende Freiheiten für die autonome Gestaltung des Wirt-schaftslebens durch den rat der stadt. Dieser regelte mit großem Geschick das Zusammenwirken der verschiedenen Gewerke. Dies wird bereits bei der Her-stellung von messing, dem bis zum heutigen tag wichtigsten Werkstoff für den metallblasin-strumentenmacher, deutlich. Die nürnberger besaßen umfangreiche schürfrechte im In- und ausland und sicherten somit die Verfüg-barkeit von Kupfer und Galmei, den grundlegenden rohstoffen zur messingherstellung. Letzteres wur-de hauptsächlich in Gebieten um Köln, Goslar und aachen abgebaut. Die messingerzeugung selbst war durch den rat der stadt streng zwi-schen den sehr spezialisierten Gewerken – wie z.b. messingbrenner, messingschneider, messingschläger und messingschaber – geregelt. Gleiches galt für die Verteilung der messingkontingente, so dass zunächst der erforderliche bedarf der stadt bedient werden musste und erst dann Verkäufe außerhalb der stadt zulässig waren. Was den Instrumentenbau selbst betrifft, so oblag auch die Her-stellung von Instrumentenbestandteilen und die Durchführung von Dienstleistungen jeweils ausgewählten Handwerken. beispielsweise wurden Knäufe aus Guss durch die rotschmiede angefertigt, Vere-delungen von Instrumententeilen (silbergarnituren) durch die Gold- und silberschmiede vorgenommen oder engelsköpfe zur Verzierung von den Gelbbrennern hergestellt. man erkennt bereits hier, dass der berufsstand, so wie er später in der Handwerksordnung von 1625 beschrieben wurde, sich aus verschiedensten Handwerken
nürnberGer troMPetenbauKunstentwickelte und bereits im 17. Jhd. eine hohe arbeitsteiligkeit mit „industrieller“ struktur vorlag. Von der Vorstellung, dass alle bestandteile eines Instruments damals stets in einer Werkstatt gefertigt worden wären, darf man sich getrost verabschieden. Vielmehr haben sich die damaligen strukturen vom Grundsatz her bis heute erhalten.mit seiner geografischen Lage als „Quasi Centrum europae“ war nürnberg zentraler Knotenpunkt der damals wichtigsten Handels-strassen und somit hervorragend geeignet um „erlesenes“ in die Welt hinaus zu bringen. Der hohe bekanntheitsgrad nürnberger
Kunst- und Gebrauchsge-genstände, verbunden mit klangvollen namen wie alb-recht Dürer, Veit stoß, Peter Fischer, adam Kraft oder Peter Henlein strahlte positiv auf den metallblasinstru-mentenbau als Kunsthand-werk aus.seit dem 15. Jhd hatte sich nürnberg jedoch auch bereits als eine der bekanntesten musikstädte für fast sämt-liche Instrumentengattungen fest etabliert .Die starke nachfrage nach Prunk- und Kunstgegenständen durch den adel tat das übrige, um den berufsstand zur entfaltung zu bringen. als
symbol für Herrschaft und macht waren trompeten besonders für repräsentationsaufgaben bei Hofe und in der Kunstmusik begehrt. aber auch ihr einsatz als Kriegsinstrument darf nicht unterschätzt werden. Zur steuerung der truppen waren signalinstrumente ganz wesentlich. man muss sogar davon ausgehen, dass die mehrzahl der Instrumente für den Kriegsdienst zum einsatz kam. Heute ist vom nürnberger trompetenbau, diesem damals blühenden Wirt-schaftszweig, zumindest noch ein Hauch zu spüren. Inzwischen sind es statt 20 metallblasinstrumentenmacher zwar nur noch drei, aber die nürnberger tradition der trompetenbaukunst wird in zwei dieser betriebe weitergeführt. Die beiden Instrumenten-machermeister Christoph endres und norbert neubauer sind mit ihren Instrumenten bereits international bekannt, so dass die gläufige redewendung „nürnberger tand geht durch alle Land“ im übertragenen sinne heute wieder mit Leben erfüllt wird.Norbert Neubauer, Nürnberg
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Raqu
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MusikInstrumentenbauer 107
HolZBlaSInstruMente
akkordeonsHarmonikas Zubehör
Midi- und Microsysteme
HHanDZUGInstruMente
108 MusikInstrumentenbauer
HanDZUGInstruMenteHanDZUGInstruMente
In der 2. Generation führen die brüder Jürgen und rainer Pfister den Famili-
enbetrieb, den ihr Vater Kurt Pfister 1960 gegründet hat. als gebürtiger trossinger ging dieser bei HOHner in die Lehre zum Handzuginstrumentenmacher, bevor er im Werk als morino-stimmer tätig war. Im auftrag der Firma kam Kurt Pfister 1952 als ausgebildeter servicemann nach münchen, wo er sich 1960 selbstständig machte. mit den söhnen kam nach deren studium der Feinwerk- bzw. nachrichtentechnik an der Fachhochschule münchen sowie einem halbjährigen Praktikum und Diplomar-beit bei der Firma HOHner weitere Kompetenz in das Familienunternehmen. bei den Pfisters steht die ausführ-liche persönliche beratung der musiker im mittelpunkt. Ihre Kunden können einen
aKKordeon-center PfIsterHandwerKsbetrIeb MIt tradItIon seIt 1960
echten Komplett-service rund um das In-strument erwarten: reparatur, stimmung, Generalüberholung, mIDI-einbau und elektronikumrüstung gehören ebenso dazu wie die umfassende beratung beim Kauf eines neu- oder Gebraucht-Instruments. Fällt die entscheidung schwer, kann man sich ein Instrument erst einmal leihen. auch wer Zubehör und noten sucht, ist beim münchner traditionsbetrieb Pfister in besten Händen.
aKKordeon-centerZ
PfIster InHaber:
JürGen u. raIner PfIster
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MIdI-eInbaueleKtronIK-uMbau
VerKauf aller GänGIGen fabrIKate
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direkt an der s-bahn neuaubing
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MusikInstrumentenbauer 109
HanDZUGInstruMente
erIso – aKKordeonbauIndIVIduell & serVIce
das akkordeon begleitet erich sokollik seit über 40 Jahren durchs Leben. als
musiker, akkordeonlehrer, Dirigent und nicht zuletzt als Handzuginstrumenten-bauer kennt er dieses Instrument in- und auswendig. sein Werdegang begann 1967 an der Hindenburger Fachakademie für musik (Fach schlagzeug); 1981 legte er eine Zusatzprüfung an der Fachakademie für musik r. strauß, Kon-servatorium münchen im Fach akkordeon ab und schließlich folgte 1983 die Prüfung als Handzuginstrumenten-bauer an der Handwerks-kammer münchen. 1991 erhielt er die staatliche an-erkennung als akkordeonorchesterleiter. Die eriso akkordeons (Piano und Knopf, mit und ohne Casotto) können in verschie-denen Designs hergestellt werden und
eignen sich sowohl für solomusiker als auch für den einsatz im Orchester. sie haben einen extrem niedrigen Luftverbrauch und sprechen dennoch hervorragend an und zeichnen sich durch einen warmen Klang und eine ausgeglichene balance zwischen der bass- und Diskantseite aus. alle eriso akkordeons werden aus hochwertigen
materialien aufwändig her-gestellt und faszinieren
durch beste individuelle Verarbeitung mit einer präzisen Handzugsin-
strumentenbautechnik. bei den Instrumenten
werden nach persönlicher absprache handgemachte,
jeweils einzeln verschraubte stimmplatten mit abgerundeten
Zungen verwendet. Die Convertermechanik ist von erich sokollik modifiziert worden, so dass im mIII-spiel metallische Geräusche nicht mehr zu hören sind.
erIcH soKollIK
aKKordeonbaustIMMunG
JustIerunGreParaturen
restaurIerunGGutacHten
schillerstraße 1982256 fürstenfeldbruck
tel.: +49-(0)8141 358109fax: +49-(0)8141 358109
[email protected] www.eriso.de
bayerland HarMonIKa VerantwortlIcHe:
Gertraud raHM
HarMonIKas aKKordeons
Kostenlose scHnuPPerKurse MIt
InstruMentenVerleIH scHulunGen
GrundKurse für steIr. HarMonIKas und
aKKordeonsMusIKstunden durcH
GePrüfte MusIKleHrer
Pellndorf 493155 Hemau
tel.: +49-(0)9491-9537-17fax: +49-(0)9491-9537-20
bayerland-HarMonIKas
Musikinstrumente aus der Großge-meinde Hemau genießen europa-
weit hohes ansehen. Dies ist vor allem das Verdienst der Familie rahm in Pellndorf, die mit ihren bayerland-Harmonikas in vielen Ländern europas vertreten ist. Vor neun Jahren suchten die rahms jemanden, der die Harmonikas nach ihren Vorstellungen fertigt, blickt Konrad rahm jun. zurück. sei-ne geplante teilnahme an der Harmonika-Welt-meisterschaft war der letzte anstoß, die Planungen in die tat umzusetzen. In der italienischen musikstadt Castelfidardo konnte man den technischen Vorgaben der rahms nachkommen und ihre Wünsche betreffs der mechanik, des technischen aufbaus, der Größe, der tastatur und der Leichtläufigkeit der bedienung umsetzen. Für diese Produkte fanden sie den noch freien markennamen „bayerland“. unter diesem inzwischen geschützten Gütesiegel werden ausschließlich die von und für rahm gefertigten Harmonikas und akkordeons
gebaut und vertrieben. schwerpunkte in der täglichen arbeit sind auch reparatur, Wartung, service und Kundenberatung und -pflege. nach über 10 Jahren ist eine mehr als positive bilanz zu ziehen: Der absatz ist
gut. bayerland-Harmonikas können mit von 15 bis 21 bässen und auch mit Doppelhe-likonbässen ausgerüstet sein. „technische Fakten und das Gesamtdesign spielen dabei eine wichtige rolle.“so Konrad rahm jun., geprüfter Harmonikabauer.
Bayerland
110 MusikInstrumentenbauer
HanDZUGInstruMente
HDsmusic ist der spezialist in sachen professioneller midi- und mikrofon-
systeme für Ziehharmonikas. Die speziell entwickelte modultechnik erlaubt die nach-trägliche umrüstung jeder Harmonika. HDs-music baut also nicht neu, sondern rüstet
Harmonikas fast aller Hersteller zum Wohl vielfältigsten Klangkörper auf, ohne dass in das eigentliche Instrument eingegriffen wird. Das Wunderwerk der technik ist kaum sichtbar und leitet zuverlässig das spiel auf Wunsch sogar drahtlos an das eigentliche Klangerzeugungsmodul weiter. Dort ent-steht nach individuellen Wünschen ein ganz persönliches Orchester. mit Hilfe dieses leicht bedienbaren Gerätes kann über die tastatur jedes natürliche und elektronische Instrument gespielt werden. am modul wird das Orchester zusammengestellt. Jeder spieler kann als „Kapellenchef” Hall, echo und andere effekte jedem einzelnen Instrument zuordnen. alle einstellungen können gespeichert werden. so kann auf der bühne innerhalb von sekunden die besetzung gewechselt werden – ohne techniker und stundenlange Vorbereitung, einfach auspacken, Instrument anstecken, losspielen.Die technik ist von außen nicht sichtbar (keine an- und aufbauten verunstalten
HdsmusicPro.MIdI & Pro.MIcro für HandZuGInstruMente
das wertvolle Instrument), nur eine kleine anschlussbuchse und der selecttaster mit Kontroll-LeD verrät die eingebaute HDs mIDI-technik. Diese leitet zuverlässig das spiel an das soundmodul (Klangerzeuger) weiter.
Pro.MicroDer Klang vom Instrument wird direkt unter dem Diskantverdeck und im bass- teil aufgenommen.bei der Diskantseite übernehmen dies sieben großmembranige mikrofone.Diese sind freischwingend in einem spezialverfahren in die abnahme-platine eingelassen. somit ist gewährlei-stet, dass die störenden Klappengeräusche nicht über mechanische befestigungen übertragen werden können. Jedem der sieben mikrofone ist ein spezieller Filter vorgeschaltet, damit die Oktavlagen der Harmonika optimal weiterverarbeitet wer-den können und somit eine authentische Klangwiedergabe erfolgt.Die bassabnahme wird ähnlich realisiert, nur wird die mikrofoncharakteristik dem Frequenzbereich angeglichen.Über einen balanceregler kann das Lautstärkenverhält-niss Diskant / bass eingestellt werden.Der mutetaster schaltet das Pro.micro ein / aus. betrieben wird das Pro.micro mit einem Kabel oder dem Pro.Funk.Plus.
HdsmusictMZ
InHaber: franZ scHMId
MIdI- undMIKrosysteMe
für ZIeHHarMonIKas
Vogelloh 2180997 München
tel. +49(0)89-89 22 31 62 /-3fax +49(0)89-89 22 31 64
MusikInstrumentenbauer 111
HanDZUGInstruMente
Öllerer GMbHZ
steIrIscHe HarMonIKas (dIatonIscH)
aKKordeons(PIano-und
KnoPfaKKordeons)
Jägerndorferstrasse1 83395 freilassing
Montag bis freitag:
9.00-12.30, 14.00-18.00 uhr
samstag: 9.00-12.30 uhr(nach terminabsprache)
telefon: +49-(0)8654-462837 fax: +49-(0)8654-7577
www.oellerer.dewww.oellerer.com
Öllerer GMbH
Georg Öllerer sen. gründete 1948 eine reparaturwerkstatt für Harmonikas
und akkordeons. 1950 begann sein sohn Georg Öllerer jun. die Lehre als Handzug-instrumentenmacher bei ihm. bald wurden die Geschäftsräume in der Ludwig-Zeller-straße 26 zu klein und das heutige be-triebgebäude in der Jägerndorferstraße 1 wurde gekauft. Georg Öllerer sen. widmete sein Leben der musik und war als musiker und Hersteller gleichermaßen bekannt, anerkannt und beliebt. er verstarb 1991 im alter von 84 Jahren. Georg Öllerer jun. legte 1979 die meisterprüfung im Fach Hand-zuginstrumentenmacher ab und aktivierte diesen fast vergessenen ausbildungsberuf
in Deutschland neu. Im Jahre 1989 wurde dem unternehmen der staatspreis der baye-rischen regierung für hervorragende inno-
vative Leistungen als auszeichnung für die entwicklung einer tonkammer-Harmonika
verliehen. Hans Kirchhofer, der neffe von Georg Öllerer jun., erlernte 1978 das Harmonikamacherhandwerk und legte 1990 seine meisterprüfung mit auszeichnung ab. Georg Öllerer jun. setzt jetzt mit ihm als Produktionsleiter gemeinsam die Familientradition fort.
MusIK MärKlIZ
ÖrGele- werKstatt
reParatur undrestaurIerunG Von
HandZuGInstruMentenaKKordeons, HarMonIKas
bandoneonsconcertInas undscHwyZer ÖrGelI
neubauwertGutacHten
suiters 80/Memhölz- ried87448 waltenhofen/allgäu
tel.: +49-(0)8303-263
rolf MärKlIder ÖrGele-doKtor
rolf märkli mit schweizer Wurzeln bei-der elternteile wuchs in rauns (allgäu)
und in rüthi (Kanton st.Gallen) auf. er erlernte zunächst den beruf des Feinme-chanikers, bevor er in drei Jahren und drei tagen auf der Walz einmal die Welt umrun-dete. später verschlug es ihn wieder in die schweiz, wo er sich bei der damaligen Hoh-ner tochterfirma accordina weiterbildete. nach intensiven eigenständigen studien legte er die meisterprüfung im „Handzug-instrumentenmacher-Handwerk“ ab und
gründete in memhölz- ried im allgäu seine Örgele-Werkstatt. seit mittlerweile 22 Jah-ren praktiziert er dort als „Örgele –Doktor“. ein blick in seine Werkstatt lässt ahnen, wie ein Dachbodenfund in handwerklicher ar-beit wieder zu neuem Leben erweckt wird. Das restaurieren ältester Instrumente mit historischer stimmung liebt er ganz beson-ders und das anfertigen fehlender, kleinster ersatzteile macht ihm großen spaß. Das Intonieren mit Hilfe modernster spezieller Geräte in Kombination mit einem sehr
guten Gehör und ernorm viel Fach-wissen eines akusti-kers garantieren ein mehr als zufrieden stellendes resultat. namhafte spieler aus dem In- und ausland zählen zu seinen zufriedenen Kunden.
112 MusikInstrumentenbauer
HanDZUGInstruMente
Mit seinen etwa 5000 aktiven mitgliedern ist der Landesverband bayern im Deutschen Harmonika-Verband die zweitgrößte
Landesgruppierung in der deutschen „Harmonika-Familie“. In den etwa 140 mitgliedsvereinigungen im Freistaat musizieren die akkordeonspieler in durchschnittlich bis zu drei Orchestern oder ensembles. 30 Prozent der Gruppen in bayern gehören einer musikschule an, 20 Prozent organisieren sich privat und etwa 50 Prozent treten als Verein auf. Zwischen 300 und 350 Konzerte be-kommt das bayerische Publikum pro Jahr von seinen akkordeon-Orchestern zu hö-ren. Die musikstile bewegen sich dabei von der klassischen musik bis zur Volks-musik, ganz vorne in der beliebtheitsscala liegen aber Werke aus der Originalmusik für akkordeonorchester sowie aus der Popularmusik. Der Landesverband bayern ist in vier be-zirke unterteilt: bayrisch schwaben, Franken, Oberbayern, nieder-bayern/Oberpfalz. aus jedem bezirk seien hier stellvertretend eini-ge Orchester mit besonderen Charakteristiken ihrer musikalischen arbeit genannt. Insgesamt wird aber in etwa 250 – 300 Orchestern und ensembles im Freistaat musiziert. Das Cluborchester 1 des münchner Volksmusikvereins e. V. ist mit seinen ca. 35 spielern das größte Orchester und zudem auch der älteste akkordeonverein in bayern. Das akkordeon-Orchester Kam-meltal hat im bereich Kinderorchester und Jugendarbeit hervorra-gende strukturen zu bieten. Viele erste Plätze bei den Jugendmei-sterschaften bestätigen das Konzept der musikalischen Förderung im frühen Kindesalter. Das nürnberger akkordeonorchester Willi münch gehört zu den renomiertesten akkordeonorchestern in ganz Deutschland. mit seiner reihe „accordeonova“ gilt dieses Orchester als der motor für zeitgenössische musik im akkordeonland Deutsch-land. eine etwas andere stilrichtung, nämlich die der symphonischen bearbeitungen, wird vom Orchester „on“ des 1. akkordeonorche-sters Passau beherrscht und als Klangerlebnis präsentiert. Viele der aufgeführten Werke lassen die Zuhörer immer wieder staunen, ob der klanglichen möglichkeiten eines akkordeonorchesters. Die allumfassende Klammer der bayerischen akkordeonorchester bil-det jedoch das Landesjugend-akkordeonorchester. als Fördermaß-nahme des Landesverbandes werden in einem jährlich wiederkeh-
renden Projektzyklus die besten jugendlichen akkordeonspieler in ba-yern zu einem auswahlorchester zusammengefasst. mit namhaften Dirigenten aus der nationalen und internationalen akkordeon-szene wird in jedem Projektzyklus ein Konzertprogramm erarbeitet und in verschiedenen Konzerten und tourneen präsentiert.
der deutscHe HarMonIKa-Verband landesVerband bayern e. V.
Cluborcheter 1 des Münchner Volksmusikverein e. V.
Kinderorchester des Akkordeonorchester Kammeltal
Nürnberger Akkordeonorchester Willi Münch e. V.
Deutscher Harmonika-Verband ZZ
Landesverband Bayern e. V.Sommerstraße 30, 81543 MünchenTel: 089 / 62 43 91 25, Fax: 089 / 62 43 91 24www.dhv-bayern.de, [email protected]
TaSTEnInstruMente
Truhenorgeln Hausorgeln orgelneubauten
Restaurierungen
Harmonien
ooRGEln
114 MusikInstrumentenbauer
oRGEln
orGelbau eIsenbartH GMbHZ
GescHäftsfüHrer:
wolfGanG eIsenbartH
aGatHe eIsenbartHZ
stIlVolle GesaMtKonZePtIonen
für neubautenund uMbauten
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Passau Dom
Seoul/Südkorea
orGelbau eIsenbartHseIt 1945
die Orgelbau eisenbarth GmbH ist 2008 in die 3. Generation übergegan-
gen. Der Familienbetrieb wurde 1945 von Ludwig eisenbarth (1909-1992) in Passau gegründet, einer traditionsreichen alten bischofsstadt, in der vom 17. bis zum 20. Jahrhundert auch bedeutende Orgelbauer ihre Werkstätten hatten. Ludwig eisenbarth hatte die Wiederaufnahme der mecha-nischen traktur vorangetrieben. an einer individuellen mensurierung und vor allem an einer sorgfältigen, charakteristischen
Intonation, die weniger auf Intensität, denn auf Klangschönheit ausgerichtet war, hielt er zeitlebens fest. 278 Orgeln entstanden bis 1987, als sohn Wolfgang eisenbarth nach langjähriger mitarbeit auch die kaufmän-nische Verantwortung für den betrieb mit 24 mitarbeitern übernahm. er machte sich ve-hement für die mechanische schleifladenorgel in jeder Größenordnung stark und fand zu einem ausgeprägten Personalstil, der – und das ist seine besondere stärke – jeder Orgel sein individuelles Gepräge zuweist. Der geistig musikalische Hintergrund ist der romanische Kulturraum, insbesondere der Frankreichs und nordita-liens, wo vor allem die Übergänge von der klassischen zur romantischen Orgel weg-weisend waren. Diese Übergänge demons-trieren, wie man wesentliche stilelemente aus mehreren epochen zu einem neuen stil zusammenführen und fortschreiben kann, was gerade für unsere Zeit sehr wichtig ist.
Hinzu kommt der bau einer ausgeklügelten schleifladenkonstruktion mit Gebrauchs-musterschutz für die Doppel- und mehr-fachventilsteuerung, die in Verbindung mit sorgfältig realisierten trakturen ein leicht-gängiges und sensibles spiel ermöglicht. mit dem eintritt der tochter agathe eisenbarth und ihrem ehemann rudi bauer im Jahre 2001 wurde die Werkstatt durch die einfüh-rung des metallpfeifen-baus einschließlich des Gießens universeller. bereits zuvor hatte die Orgelbaufirma mit dem kompletten
Taschkent/UsbekistanPörtschach/Österreich Zadar/Kroatien
bau auch von großen und komplizierten spieltischen begonnen. nunmehr können alle wesentlichen teile jeder Orgel in kunst-handwerklicher manier von einer bestens qualifizierten belegschaft mit 21 mitarbei-tern in den eigenen Werkstätten hergestellt werden. ein herausragendes ereignis in der
bisherigen Firmengeschichte war der bau der neuen Orgel für den Passauer Dom mit 233 registern von 1977-1980. Das nun 30 Jahre alte Werk funktioniert bei den täglichen Konzerten und Liturgien zu-verlässig und ohne störungen in allen bereichen. bemerkens-wert war die Improvisation
des Organisten thierry escaich im august 2007, bei der die außerordentliche Präzision auch im tutti der größten schleifladen-Orgel der Welt unter beweis gestellt wurde. ein Höhepunkt der jüngeren Firmenhistorie war die Weihe der neuen Orgel für die Ka-thedrale in Zadar mit 3 manualen und 56 registern am 14. Januar 2010.
Waldkirchen
MusikInstrumentenbauer 115
oRGEln
HeIß orGelbau
InH.: stefan HeIß
orGelbauMeIster
neubaurestauratIon
wartunG, reParaturstIMMunG
schleifweg 10789269 Vöhringen
Zweigniederlassungfranziskanergasse 14
87629 füssen
tel.: +49-(0)7306-925 69 50fax: +49-(0)7306-925 69 51
HeIß orGelbau
nach erfolgreichem abschluss der meisterprüfung und auszeichnung
mit dem staatspreis der bayrischen staats-regierung gründete stefan Heiß den Orgelbaubetrieb „Heiß Orgelbau“. Das unternehmen steht für die Verbindung von handwerklichem Können mit feinstem ästhetischem Gespür. Dem traditionellen Orgelbau verbunden und mit dem bewusstsein für zeitge-mäße Lösungen baut „Heiß Orgelbau“ Instrumente, die optimal auf die individuellen bedürfnisse der Gemeinden und Kirchenräume zugeschnitten sind. so entstehen einzigartige Gesamtkunstwerke, die durch Charakter in Klang und künstle-rischer Gestaltung überzeugen. neben dem Orgel-neubau sind auch die restaurierung von historischen Instrumenten sowie Pfle-ge und service von großer Wichtigkeit im meisterbetrieb. Kundennähe und Vertrau-
en stehen an erster stelle. an Präzision und Qualität stellt die Firma höchste anforde-rungen. Heiß bürgt dafür, dass umweltbela-stende und gesundheitsgefährdende stoffe nicht zum einsatz kommen. sorgfalt und Gewissenhaftigkeit prägten von anfang
an den ruf des unternehmens. Daher ist der hohe anspruch auch Leitkultur für alle mitarbeiter, die entsprechend ausgebildet und gefördert werden. architektonisch individuell und in handwerklicher tradi-tion gearbeitet, mit ausgefeilter technik und künstlerisch ausgewogener Intona-tion – das zeichnet die „Heiß-Orgel“ aus.
orGelbau frIedrIcH GescHäftsfüHrer:
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MItGlIed IM bdo
neubaurestaurIerunG
stIMMunGPfleGeVerträGe
VerleIH Von truHenorGeln
und HarMonIen
Jahnstraße 6190522 oberasbach
tel.: +49-(0)911-69 22 57fax: +49-(0)911-69 77 90
Im Jahre 1987 übernahm Orgelbaumeister und restaurator benedikt Friedrich die
seit 1950 bestehende Orgelbauwerkstatt aus Oberasbach. 22 Jahre lang leitete er sei-nen betrieb mit großer Fachkompetenz und Wissen. Viel zu früh verstarb er anfang Juni 2009. seitdem führt sein sohn Dominik Friedrich das unternehmen. In den letzten 22 Jahren konnte die Orgelbauwerkstätte 38 Orgelwerke unterschiedlicher Größe neu anfertigen. eine wesentlich höhere an-zahl von historischen Instrumenten wurde in diesem Zeitraum liebevoll überarbeitet und restauriert. Die neu gebauten Instru-mente – von der fahrbaren truhenorgel mit 3 registern bis hin zum größten Orgelwerk
orGelbau frIedrIcHmit 22 registern verteilt auf zwei manuale und Pedal – überzeugen durch ihre handwerkliche ausführung und künstlerische Finesse. nachdem in der heutigen Zeit bundesweit immer weniger Kirchen und somit Orgeln neu gebaut werden, wächst der anteil von restaurierungen kontinuierlich an. auch die Pflege und stimmung von Orgeln vor Ort hat zugenommen. Im bereich dieser servicearbeiten ist Orgelbau Friedrich für Kirchengemeinden in nürnberg (z.b. st. Lorenz, st. sebald) und umgebung, aber auch für städtische einrichtungen wie mei-stersingerhalle und Opernhaus tätig. bereits
über 350 Gemeinden schenken dem unter-nehmen ihr Vertrauen. Derzeit werden vier Orgelbauergesellen für interessante und anspruchsvolle Pro-jekte beschäftigt.
116 MusikInstrumentenbauer
oRGEln
Hey orGelbau InH.: Herbert Hey
orGelbauMeIster
und restaurator IM
orGel- und HarMonIuM-
bauerHandwerK
MItGlIed IM bdo
KIrcHenorGelnKonZertorGeln
neubauuMbau
restaurIerunGreParaturstIMMunG
und IntonatIonreInIGunG
PfleGe
Hauptstr. 34 97645 ostheim (ot urspringen)
tel.: +49-(0)9779-322 fax: +49-(0)9779-14 73
filiale Paderbornliesborner weg 1833098 Paderborn
tel.: +49-(0)5251-873 59 49
Hey - orGelbau
die Hey-Werkstatt gehört zu den ältesten Orgelbauwerkstätten
Deutschlands. Ihre ursprünge sind in der rhöner Orgelbautradition zu finden, die vor über 250 Jahren begann. unter dem namen Hey wer-den seit mehr als 135 Jahren Orgeln gebaut. Das bedeutet für die Orgel-baufirma Verpflichtung zur tradition und bewahrung des erworbenen im Dienste der Orgel. seit 1963 ist das unternehmen in urspringen/rhön ansässig und wird zurzeit von Herbert Hey geführt, dessen söhne thomas und Christian bereits als sechste Ge-neration bereit stehen. neben den zahlreichen neu- und umbauten gilt das besondere Interesse der stilge-rechten restaurierung historischer Orgelwerke. Die neuen Orgelwerke werden streng nach klassischen Prinzipien konstru-iert und gefertigt, ohne jedoch die errun-genschaften des zeitgenössischen Orgelbaus gänzlich außer acht zu lassen. einklang der Hey-Orgeln entsteht aus der symbiose von ausgesuchten materialien, handwerklichem Können und künstlerischer Gestal-tung. Der handwerkliche Wert einer Hey-Orgel liegt in ihrer technischen Konstruktion und hochwertigen Verarbeitung. Den künstlerischen Wert bestimmen meisterhaftes Pro-spektdesign, Dispositionen, Into-nation und Klang. Die entwicklung zeitgenössischer Orgelprospekte stellt für das unternehmen eine stetige Herausforderung dar, die mit gleicher Hingabe angenommen wird, wie restaurierungen traditioneller Orgeln. Im engen Konsens mit dem klassischen Orgelbau arbeitet das team der Orgelbaufirma an einer der Zeit und dem raum entsprechenden freien Formgebung. Harmonie und Gleichgewicht ist das Ziel der arbeit, die im Kopf beginnt. Jeder mitarbeiter und jede mitarbeiterin bei Hey Orgelbau ist ein Kenner nicht nur einzelner aspekte der Orgel, sondern des ganzen Instruments. sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bei der Herstellung aller teile und höchste Präzision
im aufbau prägten von jeher den besonde-ren ruf des Hauses. Das Werksverzeichnis steht 2010 bei Opus 285. Hinzu kommt eine große Zahl von umbauten, erweiterungen und restaurierungen. Insgesamt werden derzeit über 400 Orgeln in Kirchen, mu-sikschulen, Instituten, kirchlichen, privaten
und staatlichen einrichtungen betreut. Für das Orgelbauunternehmen Hey ist dies ein großer Vertrauensbeweis, der auch künftig gepflegt wird. „bewahren und erneuern“ – ist die Devise des unternehmens.
Oberhausen, Evang. Christuskirche
Oberhausen, Kath. Kirche St. Johannes Evangelist
MusikInstrumentenbauer 117
oRGEln
die Firma Orgelbau Jann ist seit ihren anfängen im Jahr 1975 schnell zu
einer Orgelbaufirma von Weltruf herange-wachsen. In den letzten 30 Jahren baute sie annähernd 280 Orgeln, darunter so gewaltige Instrumente wie die Hauptorgel mit 95 registern für den münchner Dom oder auch die drei Orgeln für die basilika in Waldsassen mit 103 registern und zwei sechsmanualigen spiel-tischen. unter der Leitung von thomas Jann wird seit 1995 die tradition der Firma mit großen Or-gelwerken fortgesetzt: so erhielt die Pfarrkirche in Gotteszell bei Deggendorf 1999 eine dreimanualige französisch-symphonische Orgel mit 45 registern. Für die stiftspfarrkirche altötting wurde im Jahr 2000 eine Haupt- und Chororgel mit 49 bzw. 26 registern erbaut. beson-ders die restaurierte und erweiterte stahlhuth-Orgel in Düdelingen (Luxem-burg) mit 78 registern, verteilt auf vier manuale und Pedale erregte 2002 große bewunderung in der Fachwelt. sie ist wie kaum ein anderes Instru-ment regelmäßiger anzie-hungspunkt für CD- und DVD-Produktionen. mehr als 24 titel sind bereits erschienen und ständig folgen neue aufnahmen. seit geraumer Zeit verän-dert sich die sichtweise auf die lange kritisierten Instrumente aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. mit der reparatur der Walcker-Orgel aus dem Jahre 1961 in der Dreifaltigkeitskirche („altstädter Kir-che“) in erlangen wurde 1995 ein neuer Weg im umgang mit „unzeitgemäßen“ Instrumenten eingeschlagen. 2006 konnte
orGelbau Jannmit der Orgel für die stadtpfarr-kirche st. Georg in neustadt a.d. Waldnaab ein neues Konzept für den umgang mit klanglich problematischen Orgeln erfolgreich umgesetzt werden. unter Verwendung eines Großteils der bestand-
teile der Vorgängerorgel wurde eine neue Orgel konzipiert, die ein schwell-bares auxiliare und diverse sub- und superoktavkop-peln erhielt. Deren beson-derheit liegt darin, dass jedes einzelne register des auxiliares auf jedem manual und im Pedal se-parat registrierbar ist. auf diese Weise stehen dem Organisten ungeahnte klangliche möglichkeiten zur Verfügung, ohne dass der raum klanglich er-schlagen wird. Im gleichen Jahr stellte thomas Jann mit seinen mitarbeitern ein weiteres richtungwei-sendes Instrument fertig, mit dem er seine Innova-tionskraft unter beweis stellte: Die Orgel für die ev. Kirche st. marien in Gunzenhausen (III+P/45 register). sie erhielt als besonderheit ein Pedal-werk, das mit elektrischen einzeltonventilen ausge-stattet wurde und so die Verwendung von exten-sionen erlaubt, aber ge-schickt die nachteile einer multiplex-Orgel vermeidet. neubau, restaurierung und erhaltung – mit diesen drei Kompetenzbereichen ist thomas Jann ein umfas-sender Gesprächspartner
für Pfarreien und weltliche auftraggeber. Fernab aller ideologischen Fixierungen steht Orgelbau Jann für handwerklich hoch-wertigen, klanglich unverwechselbaren, innovativen und kreativen Orgelbau im 21. Jahrhundert.
orGelbau Jann InH. und GescHäftsfüHrer:
tHoMas Jann orGelbauMeIster
restaurator IM
orGel- und HarMonIuM-
bauerHandwerK
ÖffentlIcH bestellter
und VereIdIGter
sacHVerständIGer
neubaurestaurIerunG
erHaltunG
allkofen 208 84082 laberweinting
tel.: +49-(0)9454-215fax: +49-(0)9454-12 55
Bamberg, Konzertsaal, IV-74
Andechs, Klosterkirche, III-31
Rittsteig, St. Anna, II-16
Porto, Igreja da Lapa (Portugal), IV-64
Neustadt-Waldnaab, St. Georg, III-33
118 MusikInstrumentenbauer
oRGEln
orGelbau JocHerZ
InH.: MIcHael JocHer
orGelbauMeIster
orGelneubautenstIMMunG und PfleGe
restaurIerunGen(aucH Von alten
HarMonIen)
VerKauf und VerleIHVon faHrbaren
KleInorGelnund truHenorGeln
orGelfüHrunGen
stIMMunG und transPortVon flüGeln
und KlaVIeren
Zugspitzstraße 2286971 Peiting
tel.: +49-(0)8861-69 32 84fax: +49-(0)8861-69 32 87
orGelbau JocHer
seit fast fünfundzwanzig Jahren ist michael Jocher
im Orgelbau tätig, seit zwölf Jahren ist er für sein eigenes unternehmen mit zurzeit vier mitarbeitern verantwortlich. In diesen zwölf Jahren hat er nicht nur imposante neue Orgeln gebaut, wie beispielsweise für Lindau (st. Ludwig), traunreut (Zum heiligsten erlöser) und seoul in südkorea (bon-Chon-Church), sondern auch sorg-fältige restaurierungen großer Orgeln durchgeführt, so z.b. im Herforder münster oder in der Pfarrei töging. trotz ununter-brochener nutzung seiner Orgel im Herforder münster durch studenten der Hochschule für Kirchenmusik und hochrangige Organisten aus aller Welt
während des festlichen Orgelsommers erfreut sich diese Orgel mit 65 registern und vier manualen nach wie vor bester „Gesundheit”. Dem handwerklichen Geschick, der Geduld und Präzision des Orgelbaumeisters Jocher ist es auch zu verdanken, dass die einst kaum mehr bespielbare Orgel der Pfarrei töging jetzt noch voluminöser klingt. Kirchenmusik-direktor Kiechle schätzt an ihr unter anderem, dass sie bei der restaurierung ein besonderes register erhalten hat, das im romantischen bereich angesiedelt ist: die „Vox Coelestis“, zu Deutsch „Himmlische stimme“. nach der Grundüberholung der Chororgel von 1937 in ettal zeigte sich auch Pater David begeistert:
„Da spürt man so richtig die Liebe zur Orgel, wenn er daran arbeitet".“besondere beachtung in der Presse fand eine Orgel, die jetzt – nach ihrem umbau von einer Hausorgel in eine gotische Kirchenorgel – in Gossau bei st. Gallen (schweiz) steht. sie ist mittlerweile regelmä-ßig im Fernsehen zu sehen und zu hören, wenn der sender K-tV seine Gottes-dienste ausstrahlt. Für den Orgelbauer Jocher ist es je-des mal spannend, gemein-sam mit einer Pfarrei den Weg eines Orgelneubaus oder einer restaurierung zu
beschreiten, ein einzelstück von Instrument zu kreieren, welches so in keinem anderen raum
wieder geplant werden kann. Die Orgel dem Kirchenraum in architektur und akustik sowie den bedürfnissen der Kirchenmusiker ganz speziell anzupassen, ist ihm eine gesuchte Herausforderung. Die Orgelbauertätigkeit von michael Jocher zeichnet sich hier immer wie-der durch praktikable und innovative Ideen in der Klangdynamik bei schwellwerken und in der stabilisierung der Winddrücke an bälgen aus. um die Finanzierung von Orgelrestau-rierungen und neubauten zu unterstützen bietet der Orgelbaumeister „schauwerkstät-ten“, in der die Pfeifen beispielsweise mit den namen der spender und Paten signiert werden können.
Seoul, Bon-Chon Church 2001, II/22 Register
K-TV Fernsehen, Schweiz 2009, II/12 Register
Meisterstück 1996, I/5 Register
Traunreut 2006, III/34 Register
MusikInstrumentenbauer 119
oRGEln
MarKus KotZVon der HIstorIscHen bIs Zur Modernen orGel
der Orgelbaumeister und restaurator markus Kotz baut und restauriert
mechanische Pfeifenorgeln samt ihrer Pneumatik. außer dem Gebläse werden
fast alle teile der Instrumente von ihm selbst gefertigt. er bevorzugt kleinere Instrumente bis maximal 25 register und zwei manu-ale. Über 35 Jahre berufserfahrung sind die Grundlage seiner täglichen arbeit. Die hohe Qualität seiner Instrumente – sei es Portativ, Positiv, regal, truhenorgel oder Haus- und Kirchenorgel – resul-tiert aus Forschung und studium alter Originale, langjähriger
erfahrung bei restaurierungsarbeiten und nicht zuletzt aus der Verbindung moderner technik mit traditionellen arbeitsweisen. Der Orgelbaumeister beschränkt sich
nicht auf das Kopieren oder Historisieren. Individuelle Wünsche werden, soweit wie möglich, gern erfüllt, um eine größtmög-liche einheit von Instrument und Interpret
zu erreichen. Die handwerk-liche sorgfalt machen seine Instrumente klanglich, äs-thetisch und spieltechnisch zu begehrten einzelstücken, die seine unverwechselbare Handschrift tragen.
MarKus KotZ Z
orGelbauMeIster
restaurator
PortatIVe, PosItIVereGale, truHenorGeln
Haus- und KIrcHenorGeln
neuanfertIGunGreParaturen
restaurIerunGreKonstruKtIon
stIMMunG und PfleGe
Gartenstraße 19, 93152 nittendorf tel.: +49-(0)9404-89 82
fax: +49-(0)9404-96 97 01 Mobil: +49-(0)170-385 41 03
[email protected]. MarkusKotzorgelbau.
privat.t-online.de
orGelbau KubaK auGsburG
rudolf Kubak (1927-2008) gründete 1961 in augsburg seine Orgelbau-
werkstatt. Der junge Orgelbaumeister machte sich mit konsequent gebauten me-chanischen schleifladenorgeln und für die damalige Zeit richtungsweisenden restau-rierungen rasch einen guten ruf. Das größte Instrument wurde 1987 für die st. anto-nius-Kirche in Pforz-heim gebaut und be-sitzt 46 register. Im Jahr 1996, bei einer Opuszahl von 100, übernahm robert Knöpfler (*1959), Orge lbaumeis te r und restaurator im Orgelbauerhand-werk, die Leitung der renommierten Werkstätte und führt seitdem den betrieb erfolgreich weiter.
Die Werkliste der neu-bauten hat 120 erreicht, darunter z.b. Opus 109 in der stadtpfarrkirche Vohenstrauß (Oberpfalz) mit III manualen und 41 registern. Im restaurierungsbereich erfuhren die roman-tischen und spätromantischen Orgeln mit
pneumatischer traktur sehr frühzeitig eine hohe Wert-schätzung. ein meilenstein diesbezüglich war die re-staurierung der Franz borgias maerz-Orgel von 1904 im Hohen Dom zu augsburg. trotz kleiner belegschaft, derzeit vier Orgelbauer und ein auszubildender, legt Knöpfler großen Wert auf individuelle, technische und klangliche Planung sowie weitgehend eigene Ferti-gung auf hohem niveau.Bömischbruck, Mariä Himmelfahrt II/16
orGelbau KubaKZ
auGsburGZ
InH.: robert KnÖPfler
orGelbauMeIster und
restaurator IM
orGelbauerHandwerK
neubaurestaurIerunG
uMbau, reParaturKlanGlIcHe uMGestaltunG
wartunG, stIMMunGleIHPosItIVe
schäfflerbachstr. 6 86153 augsburg
tel.: +49-(0)821-55 30 35 fax: +49-(0)821-55 30 36
KirchenthumbachMariä Himmelfahrt II/26
120 MusikInstrumentenbauer
oRGEln
nuno rIGaud orGelbau
orGelstIMMunGenorGelPfleGe
orGelreInIGunG
am schwebach 3784152 Mengkofen
tel.: + 49-(0)8733 85 90fax: + 49-(0)8733 85 91
Mobil: +49-(0)160-98 68 54 52
nuno rIGaudorGelbau
nuno rigaud ar-beitet seit 2006
als selbstständiger Or-gelbauer. nach einem musikstudium an der staatlichen musikhoch-schule zu Porto (Portu-gal) absolvierte er eine Orgelbaulehre in der „manufacture d’Orgues Christian Guer-rier“ in Willer/Grentzingen (Frankreich). Fünfzehn Jahre sammelte er in allen ab-teilungen der Orgelbaufirma Jann in all-
kofen erfahrungen und war anschlie-ßend zwei Jahre im Konstruktions- und Planungsbüro für Orgelbau „CaD service-Weber“ in Landshut tätig. er bietet eine quali-
tativ hochwertige ar-beit rund um Orgelstim-mungen, Orgelpflege und -reinigung an.
aloIs lInder orGelbauMeIster und
restaurator
orGelneubautentruHenorGeln
restaurIerunGenPfleGe und stIMMunGen
VereIdIGter sacHVerständIGer
Hohenaustraße 583131 nussdorf am Inn
tel.: +49-(0)8034-70 86 00fax: +49-(0)8034-70 86 01
München Sendling Flintsbach, St. Martin, Neubau, II/23
die Orgelbauwerkstatt Linder wurde 1992 in nussdorf am Inn gegründet.
Orgelbaumeister alois Linder (geb. 1960) absolvierte vor der Orgelbaulehre zunächst ein studium der Holztechnik in rosenheim, das er mit dem Diplom abschloss. bereits während der Lehr- und Gesellenzeit konnte er erfahrungen bei der restau-rierung wertvoller historischer Orgeln sammeln. auch nach der Gründung der eigenen Werkstatt war die erhal-tung historischer Orgeln immer ein anliegen. Von der Handwerkskammer stuttgart wurde dies 1998 durch die anerkennung als restaurator im Or-gel- und Harmoniumbauerhandwerk honoriert Inzwischen beschäftigt die Firma dauerhaft ca. 5 bis 6 mitarbeiter. seit der Gründung der Werkstatt sind weit über 20 Orgelneubauten und zahlreiche truhen-
aloIs lInder orGelbauMeIster und restaurator
orgeln entstanden, sowie viele historische Orgeln restauriert worden. Von anfang an nutzte man in der Werkstatt Linder die er-fahrungen bei der restaurierung historischer Orgeln auch für den Orgelneubau. so werden die neu gebauten Instrumente handwerklich
verarbeitet, die trakturen werden in reiner Holzbauweise erstellt, die Windladen werden aus massivholz angefertigt und gespun-
det. Die Wurzeln der klanglichen und handwerklichen Vorstellungen liegen im historischen süddeutschen Orgel-bau. bei der Windversorgung werden eigenständige bälge und Holzkanäle bis zu den Windladen, also eine sog. „freie Windversorgung”, bevorzugt. Ziel der Werkstatt Linder ist es, neue Orgeln von hoher handwerklicher, technischer und klanglicher Qualität mit heimischen Höl-zern zu bauen und dabei auf die erfah-rungen bei der restaurierung historischer Instrumente zurückzugreifen.
Ettendorf Rosenheim Hl. Geist
MusikInstrumentenbauer 121
oRGEln
Josef MaIer orGelbauMeIster
KIrcHenorGelnHausorGeln
truHenorGelnneubau
stIMMunG restaurIerunG
orGelPfleGe
VerleIHInstruMente KonZertserVIce
rosshimmel 19/2188138 Hergensweiler
bei lindau/b
tel.: +49-(0)8388-92 01-0fax: + 49-(0)8388-92 01-11
Josef MaIerorGelbauMeIster
1986 gründete Josef maier in Her-gensweiler am bayerischen bo-
densee seinen Orgelbaubetrieb. Von anfang an legte er besonderen Wert darauf, alle teile einer Orgel selbst herstellen zu können. besonders wichtig waren ihm dabei der aufbau einer Zinngießerei und die Herstellung von metallpfeifen nach historischen Vorbildern. Durch die intime Kennt-nis all dieser Herstellungsdetails und deren geschichtlichem Hintergrund ist es ihm möglich, unterschiedliche musikalische stilarten zu intonieren. mit dem bau einer barockorgel für das Lin-dauer münster im Jahr 1992-93 entstand
eine eindrucksvolle referenzarbeit für eine hochbarocke Orgel im sinne der histo-rischen aufführungspraxis. Die räumliche nähe zur spätromantischen Hauptorgel von steinmeyer in dieser Kirche ist bezeichnend für die in den folgenden Jahren stattfin-dende Hinwendung zum symphonischen und spätromantischen Orgelbau. Die musikalische stilrichtung des maierschen Orgelbaubetriebs war damit vorgezeichnet, beispielhaft sei die spätromantische Orgel in münchen-moosach (1997) genannt. architektonische Herausforderungen ergaben sich durch die Vielzahl moderner Kirchenräume, für die es Orgellösungen auszuarbeiten galt. sein tiefes Verständnis für architek-tur und Planungsabläufe entstand aus frühen berufserfahrungen in
einem architekturbüro und im bauwesen. Individuelle Lösungen mit freistehenden spieltischen haben sich bei der konzeptio-
nellen beratung oft durchgesetzt und sind zum markenzeichen des betriebs geworden. Die ausbildung junger menschen hat Persönlichkeiten reifen lassen, die im Orgelbauhandwerk etabliert und erfolgreich selbständig tätig sind. seit 2007 ist Josef maier Fachgruppenleiter für Orgelbau der Landesinnung-süd des bayerischen musikinstrumentenhandwerks. eine zusätzliche Kompetenz in der ent-wicklung und bauausführung von Holzpfeifen rundet das angebot des betriebs ab. neben dem neubau von Instrumenten wird das gesamte
spektrum eines Dienstleistungsbetriebes abgedeckt: Orgelstimmung, reinigung und Überholung sowie restaurierung und befunduntersuchung. Für den Konzert-verleih entsteht derzeit als Opus 64 eine truhenorgel mit spezieller, alter stimmung im Wiener Kammerton mit 430 Hz.
Esslingen, St. Josef
Königsbrunn, „Maria unterm Kreuz“
Lindau, Münster, 1993, II, 29 Reg.
Isny, 2005, III, 34 Reg.
Königsbrunn, franz. Symphonik, II, 22 Reg.
Kressbronn, II, 29 Register
122 MusikInstrumentenbauer
oRGEln
einer qualitätsbewussten Pfeifenwerkstatt gefertigt, oft mit speziell behandelten Oberflächen. bei restaurierungen wird die ursprüngliche Zinn-blei-Legierung ermittelt und aus altem Pfeifenmaterial gegossen. um eine optimale Klangqualität
zu erreichen, werden die Pfeifenmensuren für jede Orgel neu berechnet und zwar so, dass sich das mensurenverhältnis in jeder Octave verändert (“frei variable mensur”). Die Gehäuse aus massiv-holz sind selbsttragende rahmen-Füllung-Kon-struktionen. Der spiel-tisch sowie die besonders leichtgängige mechanik aus seit Jahrhunderten
bewährten materialien ist eine eigene entwicklung. alle mechanikteile werden selbst hergestellt.
der Orgelbau meisterbetrieb Werner mann fertigt seit 1988 neubauten
(mechanische schleifladenorgeln) und führt umfangreiche restaurierungen durch. be-ratung, Konstruktion, Prospektgestaltung, Gehäuse-, Windladen- und Holzpfeifen-bau, entwicklung von spieltisch und me-chanik, mensuration und Intonation, alles liegt in einer Hand. bei restaurierung von weiteren historischen Orgeln ist die Grund-lage die eingehende beschäftigung mit der bauweise und den Klangidealen der alten meister sowie inten-sive Quellenforschung, um die Zuordnung alter Instrumente zu ermöglichen. Die metallpfeifen werden nach eigenen mensurenberechnungen von
orGelManufaKturJürGen lutZ
In der Orgelmanufaktur Jürgen Lutz in Feuchtwangen arbeitet ein team von Or-
gelbauern und schreinern sowie bildhauern und Künstlern. Die enge Zusammenarbeit al-ler beteiligten, ein permanenter erfahrungs-austausch und ein langjähriges miteinander garantieren große Innovationskraft und wertvolles Fachwissen. seit der Übernahme der über 100 Jahre alten Orgelmanufaktur
durch Orgelbaumeister Jürgen Lutz im Jahr 1991 ist ein vielschichtiges repertoire an Orgelneubauten entstanden. bei jedem einzelnen Instrument stehen die individuelle Gestaltung und eine schlüssige Gesamt-konzeption im Vordergrund. Dabei wird
der künftige Klang einer Orgel niemals mit gleichem ent-wurfsschema um-gesetzt. Das team aus Feuchtwangen fühlt sich der süddeut-schen Klangtradition mit ihrer Vielfalt der Grundstimmen und warm klingenden Prinzipalen verpflichtet. Hinsichtlich der
technik der neu gebauten Orgeln steht die mechanik im Vordergrund, die eine sensi-ble und spielfreudige traktur gewährleistet. neben allen Details der Planung sind aber immer auch die zur Verwen-dung kommenden materialien
von großer bedeutung, um ein stimmiges Gesamtergebnis zu erzielen. traditionelles Handwerk, modernste technik und ein breit angelegtes künstlerisches selbstverständnis ergeben letztendlich ein harmonisches Ganzes.
Bundorf Segringen
Hausorgel BergBinzwangen
orGelManufaKtur JürGen lutZZ
KIrcHenorGeln
neubaurestaurIerunG
reParaturstIMMunG und PfleGe
reInIGunG und uMIntonatIonen
ringstraße 13a 91555 feuchtwangen
tel.: +49-(0)9852-37 37 fax: +49-(0)9852-93 63
werner MannorGelbau-MeIsterbetrIeb
Niedernberg II/15Schlimbach, restauriert 1999
Volkersbrunn II/24Neubau 1995
werner MannZ
orGelbau MeIsterbetrIeb
neubau, restaurIerunG
uMbau, erweIterunGPfleGe, stIMMunG
beratunG
nördliche stadtmauer 197350 Mainbernheim
tel.: +49-(0)9323-87 52 28fax: +49-(0)9323-87 52 86
MusikInstrumentenbauer 123
oRGEln
das Orgelhaus im stiftland ist eines der größten Fachunternehmen für
digitalen Orgelbau in Deutschland. Inhaber reinhard Hecht ist von Hause aus passio-nierter Organist und gibt in historischen Kir-chenräumen dem einbau einer von meisterhand gefertigten Pfeifenor-gel den Vorrang. Doch wenn es die räumliche, klimatische oder finan-zielle situation verlangt, empfiehlt er eine elek-tronische sakralorgel. auch e ine d ig i ta le Kirchenorgel ist ein unikat. Durch die Zusammenarbeit mit Firmen aus dem Kunsthandwerk und verschiedenen Or-gelbauzulieferern stellen sonderwün-sche kein Problem dar. alles kann vom Kunden bestimmt werden: Orgelregister, Gehäuseform, Holzart, Klaviaturen und Pedale, und natürlich auch der Klang.
orGelHaus IM stIftlandbayerns Grosses facHunterneHMen für dIGItale KIrcHenorGeln
ein gelungenes beispiel für den einbau ei-ner digitalen Orgel ist die Orgelinstallation in der katholischen Pfarrkirche in thum-senreuth. Die neue Kirchenorgel unter-scheidet sich rein äußerlich nicht von einer
„normalen“ Orgel, und der Klang hat den Orgel-ausschuss und die Or-ganisten trotz ehemals großer Vorbehalte ge-genüber einer digitalen Orgel schon während der Probeaufstellung ei-ner anderen geeigneten e-Orgel überzeugt.
„Das spielgefühl ist einfach fantastisch“, freute sich der Organist“. Drei monate dauerten die arbeiten nach der auftrags-vergabe. Heraus kam ein satter, kräftiger und runder Klang, der den Kirchenraum wie eine große Orgel zum beben bringt. „man glaubt, eine echte Pfeifenorgel zu hören“, meinte ein Kirchenbesucher.
Pfarrkirche Thumsenreuth
orGelHaus IM stIftland
InH.: reInHard HecHt
dIGItale KIrcHenorGelnPfeIfenKoMbInatIons-
orGelnInterIMs- / KonZertorGeln
freIluftInstallatIonenorGelVerMIetunG
cds, ZubeHÖr, noten-und facHlIteratur
Pfaffenreuth 2195666 leonberg bei waldsassen
tel.: +49-(0)9632-840 98 80fax: +49-(0)9632-840 98 81
orgelbaumeister andreas Offner übernahm 1992 den Orgelbaube-
trieb von seinem tödlich verunglückten Vater maximilian H. Offner. Der betrieb besteht seit 1828 und wird auch heute, in der 4. Generation mit viel Leidenschaft und engagement geführt. unter andreas Offners Leitung entstanden über 50 neue Orgeln in den unterschiedlichsten Größen und Formen. rein mechanisch, pneuma-tisch, elektro-pneumatisch oder elektrisch traktiert, in klanglicher Vollendung und technisch ausgereift. Vom 3D-entwurf bis zum einbau wird mit Liebe zum Detail und jahrelanger erfahrung gearbeitet.
neubauten aus dem Hause Orgelbau andreas Offner finden sich z.b. in Kühbach, Heidenheim, rom, ellgau, Waldkirch, marbug, Kissing. bedeutende Orgeln, wie z.b die siemann Orgel-Hohenwart, die maerz-Orgel Wettenhausen und die Koulen-Orgeln Hiltenfingen und Obermed-lingen wurden in den Werkstätten mit viel sorgfalt und Feingefühl für die substanz restauriert. Zum team gehören derzeit Or-gelbaumeister andreas Offner, 7 Orgelbau– u. schreinergesellen und 2 auszubildende im Orgelbau und 2 Intonateure.
andreas offnerMeIsterwerKstatt
andreas offner MeIsterwerKstatt für
orGelbau seIt 1828
neubaustIMMunG
truHenorGelnrestaurIerunGen
wartunG & serVIce
lechauenstr. 686438 Kissing
tel.: +49-(0)8233-8152fax: +49-(0)8233-8156
[email protected] Heidenheim Obermedlingen
Kühbach
124 MusikInstrumentenbauer
oRGEln
orGelbau osterHaMMer
willi Osterhammer ging 1980 in die Orgelbaulehre bei Firma nenninger
in münchen, absolvierte 1984 seine Ge-sellenprüfung und arbeitete anschließend noch bis 1990 bei der münchner Firma. Drei Jahre lang verfeinerte er sein Geschick im umgang mit Holz bei diversen schreinern an verschiedenen Orten. nach bestandener meisterprüfung 1993 entschied er sich, eine eigene Firma in Prien-Prutdorf zu gründen. Der Orgelbaumeister ist in allen bereichen des Orgelbaus tätig. er baut Orgeln für höchste klangliche sowie handwerkliche ansprüche und restauriert Instrumente aller systeme. Damit Geschichte, Vorzustand und die einzelnen arbeitschritte bei der restau-rierung von Orgeln jederzeit nachvollzogen werden können, liefert Willi Osterhammer ausführliche bilddokumentationen. auch beschädigte Harmonien – seien es saug-wind-, Druckwind- oder Kunstharmonien – werden von ihm wieder zu neuem Leben erweckt.
wIllI osterHaMMer orGelbauMeIster
neubau, wartunGreInIGunG
restaurIerunGKlanGlIcHe uMGestaltunG
stIMMunG Von orGeln
reInIGunGrestaurIerunG und
stIMMunG Von HarMonIen
ludwigstraße 28 83209 Prien-Prutdorf
tel.: +49-(0)8051-12 31fax: +49-(0)8051-95 94 10
Traunwalchen, 2 Manuale, 25 Register aus20 Pfeifenreihen, 2009
Rottau, 2 Manuale, 20 Registeraus 12 Pfeifenreihen, 2004
Gollenshausen, Franz Frosch 1877, I / 5,Restaurierung 2007
bruno ortnerorGelbau- MeIsterbetrIeb
In machtlfing gibt es seit 1992 den selbstständigen Orgelbauer bruno
Ortner. 1952 hier geboren und auf dem elterlichen bauernhof aufgewachsen baute er schon während der schulzeit sein erstes Instrument – ein spinett nach maßen eines Instruments aus der sammlung des deut-schen museums. nach der reifeprüfung ab-solvierte er eine schreinerlehre in andechs und die Gesellenprüfung, anschließend eine Orgelbauerlehre und Gesellenprüfung in münchen. nach arbeitsreichen Gesel-lenjahren, Heirat und schaffung einer eigenen Werkstatt baute er 1988 für die Heimatpfarrei se in meister-stück (II + Ped 22 reg vollmech.) und versieht bis dato das Orga-
nisten- und Chor-leiteramt. seine gut eingerichtete Werk-statt ermöglicht es ihm, hochwertige Pfeifenorgeln her-zustellen. Weiterhin beschäftigt er sich mit der restaurierung, Pflege und reparatur von Haus- und Kirchenorgeln aller Ladensysteme, bietet Drehorgelservice und Intonation und stim-mung aller Instrumente an.
bruno ortner orGelbauMeIster
Haus- und KIrcHenorGelneubau
restaurIerunGenPfleGe und reParatur
dreHorGelserVIceIntonatIon und stIMMunG
rothenfleder straße 1382346 Machtlfing
tel.: +49-(0)8157-8378fax.: +49-(0)8157-8378
MusikInstrumentenbauer 125
oRGEln
orGelbau sandtner GMbH GescHäftsfüHrer:
Hubert sandtner
orGelbauMeIster
norbert bender
orGelbauMeIster
restaurator
neubaurestaurIerunG
reParaturenwartunGen
stIMMunGen
Max-Planck-strasse 2 89407 dillingen/ donau
tel.: +49-(0)9071-40 85 fax: +49-(0)9071-15 46
Portativ - 1981
Dom zu Eichstätt, 68/IV+P - 1975
orGelbau sandtner GMbH
die Firma sandtner zählt zu den führenden unternehmen im eu-
ropäischen Orgelbau. sie verzeichnet seit ihrer Übernahme durch Orgelbau-meister Hubert sandtner im Jahr 1969 nicht weniger als 256 beachtenswerte Orgelneubauten und 72 eindrucksvolle restaurierungen und rekonstrukti-onen. nicht zuletzt verantwortlich hier-für ist auch Orgelbaumeister norbert bender, der seit mehreren Jahren mit Hubert sandtner in der Firmenleitung arbeitet und zusätzlich noch eine aus-bildung als restaurator im Orgel- und Harmoniumbauer-Handwerk absolviert hat. sandtner-Orgeln stehen für hohe Qualität und beständigkeit. es sind gelungene Prospektlösungen – im zeit-gemäßen stil oder angelehnt an histo-rische epochen. sie verbinden Jahrhun-derte alte erfahrungen der Orgelkunst mit dem handwerklichen Können der Gegenwart. eine reihe technischer und klanglicher neuentwicklungen aus dem Hause sandtner sind heute allgemein aner-kannter standard im Orgelbau. Die Orgeln stehen nicht allein: Klang und raum bilden eine einheit. namhafte Organisten aus aller Welt bemühen sich um Konzerte auf ihnen. Die große aufmerksamkeit, die jedem teil der Orgel und jedem schritt des Orgelbaus gewidmet wird, machen die hohe Güte der sandtner-Orgeln aus. moderne Werkzeuge helfen, die einzelnen Komponenten in erstklassiger Qualität herzustellen. sandtner-Orgeln halten jahrzehntelang ihre „stimme“ und passen sich wechselnden klimatischen bedingungen an. Für Organisten wird ein Instrument geschaffen, das seine ausdrucks-kraft und sein spiel optimal unterstützt. mit den machtvollen Klängen von basspfei-fen, leichten und anmutigen Klängen von Flötenpfeifen, fernen „Geigentö-nen“, weichen und hohlen nachthorn-pfeifen, schallenden „trompeten“ und „Posaunen“ – mit tausenden von Pfei-fen – dick, hoch, schmal und zierlich – hält die sandtner-Orgel ihre Zuhörer im bann. ein herausragender auftrag war die erste sandtner-Orgel im Fernen Os-ten, an der sunkyul-universität in seoul
(südkorea). berücksichtigt werden mussten bei der Produktion spezielle raumbedin-gungen am aufstellungsort: reduzierte Luft-feuchtigkeit durch Klimaanlagen. auch der transport auf dem meer in seewasserfesten Containern war eine neue Herausforderung. Die Planung der „Korea-Orgel“ wurde im september 2006 eingeleitet und schon im august 2007 war der vollständige aufbau im Konzertsaal der koreanischen universität vollendet. In den Produktionsräumen der Orgelbaufirma Dillingen konnte die Orgel mit 1600 Pfeifen, 22 registern, zwei manualen, vier meter Höhe und fünf meter breite bereits im Februar 2007 von Prof. Jin soo Chae und seinem begleiter sung ho Kim begutachtet werden. mit großem erfolg!
Kath. Pfarrkirche „St. Peter und Paul” in Eichenzell,30/II+P - 2008
Basilika „St. Peter” in Dillingen/Donau,53/III+P - 1976/2003
Sungkyul-University in Seoul/Südkorea,22/II+P - 2007
126 MusikInstrumentenbauer
oRGEln
orGelbaufranZ scHreIer
Oberlenningen, St. Maria, II / 23
franZ scHreIerZ
orGel- und
HarMonIuMbauMeIster
KIrcHenorGelntruHenorGeln
und HarMonIen
neubau, restaurIerunGreParatur, reInIGunG
PfleGe
IntonatIon & stIMMunGZ
Gemeindewald 43 86672 thierhaupten
tel.: +49-(0)8271-805 97 0 fax: +49-(0)8271-805 97 [email protected]
seit 1989 fertigt die Orgelbau-Firma Franz schreier in thierhaupten nahe augsburg
Kirchen-, Übungs- und truhenorgeln aus hochwertigen materialien und in bester Ver-arbeitung. Handwerkliche tradition, Klang-qualität, phantasievolle Prospektgestaltung und ausgefeilte Präzisionsarbeit prägen den guten ruf des un-ternehmens. In nunmehr über 20 Jahren wurden 27 Orgeln erbaut und zahl-reiche ältere Instrumente denkmalgerecht restau-riert. neben neubau und restaurierung nehmen auch reparatur, Wartung und Pflege von Orgeln breiten raum ein. Die Or-gelbaufirma widmet sich Instrumenten jeden alters und aller Hersteller. er werden alle gängigen traktursysteme gewartet. um pneumatische oder elektrisch gesteuerte Orgeln bemüht
sich das unternehmen mit der gleichen sorgfalt wie um mechanische Orgeln. Vor der Gründung seiner eigenen Werkstätte sammelte Orgelbaumeister Franz schreier vielfältige erfahrungen als Orgel- und Har-moniumbauer bei Fa. sandtner und als mon-tageleiter für neubauten und restaurationen
bei Fa. Jann. bei letzterer Firma bildete er sich in-tensiv in der Fachrichtung „Intonation“ weiter, was nunmehr ein persönliches spezialgebiet von ihm ist. seine meisterprü-fung legte Franz schrei-er als Jahresbester vor der Handwerkskammer Oberbayern ab. Für seine erbrachten Leistungen und Verdienste in der
Lehrlinsausbildung erhielt er im september 2000 die silberne ehrennadel der Hand-werkskammer schwaben.
tHonIus orGel
Forchheim St. Anna
Krasnogorsk / Moskau
Kassel St. Theresia
thonius Orgelbau ist seit 1977 in roßtal im Großraum nürnberg ansässig und
hat bisher über 90 Orgeln im In- und ausland gebaut und restauriert. Das unternehmen steht für kompetenten service, professionelle beratung und hohen technischen standard. Inhaber man-fred thonius ist seit 1976 Orgelbaumeister und nach wie vor begeisterter an-hänger der „Handwerks-kunst mit polytechnischen Inhalten.“ er beschäftigt zurzeit sechs mitarbeiter, die alle helfen, Orgeln zu reparieren, zu restaurieren, zu reinigen, zu warten und zu stimmen. elektrische systeme und anlagen ge-hören selbstverständlich ebenso zum servicepro-
gramm wie pneumatische. Das team kommt auch zusammen, um neue Orgeln in traditioneller mechanischer schleifla-
denbauweise zu planen und zu bauen. erfolgreiche neu-bauten musizieren z.b. in der st. theresia Kirche in Kassel/niederzweren (mecha-nische schleifenladenorgel mit zwei manualen und 20 registern), in der Kirche st. anna in Forchheim (mecha-nische schleifladenorgel mit 2 manualen und 27 registern, elektrischer registratur mit 3 freien Kombinationen) und in der musikschule „alyje Paru-sa“ in Krasnogorsk/moskau (mechanische schleifenla-denorgel mit Doppelregistra-tur und 128 setzerkombina-tionen sowie abschaltbarem Koppelmanual).
Manfred tHonIus orGelbauMeIster
KIrcHenorGelnKonZertorGeln
reParaturenrestaurIerunG
reInIGunGstIMMunGwartunG
PlanunG und bauVon neuen orGeln
linder weg 8, 90574 roßtal
tel.: +49-(0)9127-95 12 51Mobil: +49-(0)172-533 21 52
fax: +49-(0)9127-95 12 52 [email protected]
MusikInstrumentenbauer 127
oRGEln
Zu restaurierendes Pfeifenwerk in Salamanca/Spanien
ZInnober- orGelPfeIfen
InH.: MIcHael scHauerte
MetallPfeIfenMacHer
und orGelbauer
neubau und restauratIVe
InstandsetZunG VonorGelPfeIfen
nacHbau HIstorIscHerorGelPfeIfen und
GanZer PfeIfenwerKe
HerstellunG VonorGelMetall
MobIle werKstatt
restaurIerunGPfleGe, reInIGunG und
IntonatIon Von orGeln
worKsHoPsleHrlInGs- und
MeIsterscHüler-ausbIldunG
regensburger str. 48 93142 Maxhütte-Haidhof
tel.: +49-(0)9471-950 67 51 fax: +49-(0)9471-38 56Mobil: 0171-200 67 49
www.organ-pipes.com
ZInnober-orGelPfeIfen
wohl das Wichtigste bei der erschöpfung der
Orgel ist die erfindung „einer menge hohler Körper“, die mittels einer maschine zur Verteilung von Wind fähig sind, nach den regeln einer längst bekannten Kunst, nämlich der tonkunst, dem Ohre angenehme töne dar-zubringen. Georg Christian Friedrich schlimbach setzte 1825 sprachlich ins bild, was michael schauerte im besonderen reizte, sich dem Orgelpfeifenbau zu widmen. In seiner Werkstatt entstehen nach alter Handwerkskunst die zahlreichen Pfeifen, die jede Orgel benötigt, um ihren charakteristischen Klang zu entfalten. Kir-chen und Konzertsäle in der ganzen Welt werden mit seinen „hohlen Körpern“ zu an-
dächtiger stunde mit musik gefüllt. Der Pfei-fendoktor aus maxhütte-Haidhof ist immer der richtige ansprechpartner, wenn es um die restaurative Instandsetzung von metall-pfeifen geht oder eine alte Orgel restauriert werden soll. neben restaurierungsarbeiten kümmert er sich auch um den nachbau historischer Orgelpfeifen und ganzer Pfei-fenwerke. In seiner Funktion als Orgelbauer widmet er sich wichtigen servicear-beiten rund um die Orgel wie Intonation, Wartung und stimmung. ein Highlight ist seine mobile Pfeifenwerk-statt, mit der er vor Ort am Instrument arbeitet und so direkt an der Orgel jede
einzelne Pfeife ganz spezifisch bearbeiten kann. Insgesamt ist der metallpfeifenma-cher und Orgelbau-er schauerte bereits für viele Orgelbauer weltweit tätig, u.a. in Japan, Österreich, spanien, Portugal, schweiz, Frankreich und Deutschland. bei ausstellungen, Orgelfesten und be-sonderen Handwer-kermärkten, wie zum beispiel zu den tagen
alter musik in regensburg, im musikinstru-mentenmuseum schloss bruchsaal, zu den Drehorgeltagen in Wandkirch oder auf dem Kunsthandwerkermarkt „Hermannsdorfer Landwerkstätten“ bei münchen, kann man
dem professionellen Pfeifenmacher beim bau von Orgelpfeifen über die schulter schauen. In Fachkreisen ist er sehr gefragt, als Dozent beim meisterkurs zum restaura-tor im Fach „restauration von metallpfeifen“ in Ludwigsburg gibt er sein Wissen weiter. und damit nicht genug. nebenbei erfreut sich michael schauerte auch an der reinen
schönheit seiner ho-heitsvollen Pfeifen. nach alter Handwerkstraditi-on stellt er maßstabs-getreue „Orgelpfeifen“ für Orgelmodelle und schmuckstücke wie Krawattennadeln, bro-schen, Ohrschmuck und Haarspangen her.
Historisch nachgebauterPfeifenprospekt
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die st-Johannis-Kirche von 1727 im thüringischen schleusin-gen verbirgt hinter ihrer prächtigen barocken Fassade einen
eindrucksvollen Innenraum mit einer imposanten goldglänzenden Orgel. Viele ihrer besucher ahnten in den vergangenen Jahren nicht, dass es hinter dem Kirchengemäuer ein Problem gab, das den Ver-antwortlichen große sorge bereitete: der klanglich und technisch bedauerliche Zu-stand der gewaltigen Orgel. Das Innere war weiter nichts als ein völlig ungeordnetes sammelsurium von pneu-matischen und elektrischen Windladen sowie diverser Zusatz- und transmissions-steuerungen verschiedenster systeme und Zeitepochen. Die Kirchengemeinde setzte bei der Problemlösung auf die Fachkompetenz der spe-zialisten der bayerischen Or-gelbaufirma Hey. Drei Jahre intensiver arbeit vergingen von der „Diagnose“ durch Orgelbau-meister und restaurator Herbert Hey bis zum ersten erklingen der „neuen alten“ Orgel. Im mai 2006 demontierte das unternehmen die alte Orgel mit zahlreichen Helfern und brachte sie per LKW in die Werkstätte nach urspringen. Das prachtvolle, 250 Jahre alte Or-
Hey-orGel In der st.-JoHannIs-KIrcHe In scHleusInGen
gelgehäuse wurde zunächst akkurat vermessen und dokumentiert. Zielsetzung der Orgelbaufirma Hey war wieder ein 3-manualiges Orgelwerk mit werksgerechtem aufbau des Innenlebens und so genannter hängender tontraktur. Die Windladen des Haupt- und Oberwerks wurden hierbei, entsprechend dem historischen
Orgelgehäuse, wieder auf ton- und terzteilung angelegt. Das schwell- und Pedalwerk fand im klassischen sinn einen hinter-ständigen Platz. Die historisch wertvollen register von nicolaus seeber und theodor Kühn be-zog man, so weit als möglich, in das Klangkonzept mit ein und versetzte die Orgel wieder nach vorn. Hey: „es war eine große Herausforderung für uns, einmal mit über 280 Jahre alten Orgelpfeifen (seeber/1726), mit über 110 Jahre alten Orgelpfeifen (Kühn/1895) und mit neuen Or-gelpfeifen zu arbeiten. es ist wie
bei einem Chor: Da gibt es ältere, mittlere und junge menschen. es ist uns gelungen! Die Orgel hat höchstes Lob bekommen und spielt sich einfach phantastisch gut.“ seit 2009 besticht das Instrument in der st.-Johannis-Kirche nicht nur durch äußere, sondern auch durch klangliche schönheit.
Im Jahr 1847 gründete der aus dem bereich ellwangen stammende Georg Friedrich steinmeyer in Oettingen in bayerisch-schwaben eine
Orgelbauwerkstatt. Damit begann die über 155 jährige Orgelbautradi-tion der Familie steinmeyer. In den 55 Jahren seines Wirkens erstellte Georg Friedrich steinmeyer rund 800 Orgelwerke. Zahlreiche hiervon wurden in den letzten Jahren restauriert und wieder zurückgeführt auf das geschlossene originale Klangbild der erbauungszeit. In der 2. Generation unter Johannes steinmeyer, in der die Firma den titel „Königlich-bayerische Orgel- und Harmoniumfabrik” führte, war ein Höhepunkt der bau der damals größten Kirchenorgel der Welt mit 208 registern für den stephansdom in Passau, einem schluss-punkt des spätromantischen Orgelbaus. Die Orgeln für den Olafsdom in trondheim, für die Lorenzkirche in nürn-berg und die marienorgel in der basilika Ottobeuren sind hervorstechende Werke der dritten Generation. Von den 2400 Orgelwerken und 6000 Harmonien, die von vier stein-meyer-Generationen gebaut wurden, stehen zahlreiche im ausland. schon im 19. Jahrhundert wurden Orgeln nach rom, Wien, bukarest, Ägypten und australien ge-liefert, später nach russland,
nord- und südamerika, China, skandinavien und Island. an den seit mitte des 19. Jahrhunderts entstandenen neuerungen im Orgelbau war steinmeyer stark beteiligt. In den ersten 50 Jahren des bestehens der Firma wurden als Windladen fast ausschließlich Kegelladen gebaut. Die nachfolgenden taschenladen wurden von steinmeyer weiterentwickelt und gehörten zu den besten‚ die nach diesem system – zunächst mit pneumatischer, dann mit elektrischer traktur gebaut wurden. ab etwa 1955 wurden in den steinmeyerschen Werkstätten ausschließlich Or-geln mit schleifladen gebaut. traditionsbewusst war steinmeyer darauf bedacht, erhaltenswertes bei historischen und zu überholenden Orgeln zu bewahren. als beispiel hierfür sei die 1914 erfolgte restaurierung
der Dreifaltigkeitsorgel in der ba-silika Ottobeuren angeführt, 1922 folgte die Wiederherstellung der Heilig-Geist-Orgel in der gleichen Kirche. Diese restaurierungen erfolgten zu einem Zeitpunkt, zu dem es noch nicht üblich war, alte Orgeln original zu erhalten. restaurierungen nahmen in den letzten Jahren immer größeren umfang ein. ein markstein ist hier die klanglich und stimmungsmäßig seit der erbauungszeit im Jahr l737 unveränderte Orgel in der Kloster-kirche maihingen im Landkreis Donau-ries. 200l stellte die Familie den aktiven Orgelbau ein.
GeorG frIedrIcH steInMeyer, oettInGen
Zürich, neue Orgel in der Tonhalle Seckach, St. Sebastian
MusikInstrumentenbauer 129
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die Orgel ist ein seltsam komplexes musikinstrument, dennoch ist sie ausdruck einer reduktion und zugleich Überhöhung musika-
lischer Wirkung. In den - die Zeit überdauernden - reliefs der ägyptischer Kultur begegnet dem betrachter die ursprüngliche Idee dieses originär abendländischen Instruments. Hunderte von Fanfarenbläsern begleiten den auftritt des Pharaos bei Festumzügen. ein sinniges Haupt erfindet im vierten Jahrhundert v. Chr. in Griechenland ein mechanisches Konzept, um den Luxus der musik der vielen auf den einsatz eines einzigen musikers zu reduzieren. Der Hydraulos versorgt fast beliebig viele Pfeifen bzw. Flöten mit gleich-mäßigem Luftstrom. Der einsatz der vielen stimmen, beherrscht durch einen einzelnen musiker, öffnet neuen musikalischen raum. Wesentlich bleibt, dass dieses Instrument dem Herrscher zur repräsentation dient. sein auftritt wird durch die macht des Instruments überhöht, von Kaiser nero wird überliefert, dass er dieses Instrument sogar selbst spielte. Im oströmischen reich wird die antike tradition fortgeführt und zur Kai-serkrönung Karls des Großen wird ein Hydraulos nach aachen gesandt. Der Papst, dem von diesem Instrument berichtet wird, wünscht auch für rom ein solches Instrument, und ein mönch aus Freising soll in rom das erste Instrument dieser art für liturgische Zwecke gebaut haben.Wir dürfen annehmen, dass in der Liturgie der moment der Wandlung dem einsatz dieses Instruments angemessen war. Die Weihe dieses augenblicks, durch die vielen stimmen verherrlicht, gibt der Orgel eine Würde, die sie bis zum heutigen tage bewahrt hat.Orgeln jener epoche sind nicht auf uns gekommen, doch liegen für die Zeit des Hochmittelalters mehrere Indizien für die entstehung von blockwerksorgeln etwa im Kloster Weltenburg oder im Freisinger Dom vor. Im vierzehnten Jahrhundert verändert sich die musikalische Idee. Die mehrstimmigkeit wird auch in der Liturgie zu einem neuen Weg der spirituellen Vermittlung. um 1400 erfahren wir von ersten Instrumenten mit einer ergonomischen tastatur, die bereits unserer heute gewohnten Form weitgehend entspricht. Da aber die breite der Pfeifen und die breite der Klaviatur nicht übereinstimmen, muß die Wirkung der Klavi-atur auf die Ventile mit mechanischen mitteln „aufgespreizt“ werden. Dies führt zu den grundlegenden technischen Problemlösungen, wie sie in der Orgel bis heute zur anwendung kommen. Drehende stangen, Zugstangen aus dünnen Holzleisten und geschickte Verbindungen der beweglichen teile mit der tastatur und den Ventilen führen schon früh zu einer Ingenieurleistung, die verfeinertem musikalischem ausdruck besondere Wirkung verleiht.Das heutige bayern ist als staatsgebilde erst im Zuge der napoleonischen neuordnung mitteleuropas in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahr-hunderts herausgebildet worden. Wie zuvor um altbaiern herum viele verschiedene territorien ihre eigenen historischen traditionen besaßen, so entwickelten sich ebenso unterschiedliche Orgellandschaften mit jeweils durchaus individueller Prägung. Die „altbairischen“ Orgeln etwa des 17. und 18. Jahrhunderts zeigen merkmale, die sich von den allgäuschwä-bischen Orgeln oder den ost- oder mainfränkischen Orgeln jener epoche deutlich unterscheiden. andererseits bestehen deutliche affinitäten dieser Orgeltraditionen zu denen in den jeweiligen nachbarregionen etwa zwischen altbaiern und alt-Österreich, dem allgäuschwäbischen raum zu Oberschwaben, der schweiz oder tirol, dem mainfränkischen Orgelbau zu den traditionen im angrenzenden heutigen Hessen oder thüringen.Daher ist die weitere Orgelbaugeschichte bayerns enorm vielschichtig. Dennoch gibt es wichtige prägende Faktoren, die sich wie „rote Fäden“ durch die Geschichte verfolgen lassen. auch für diese spielten historische Grenzziehungen eine gewisse rolle: die große bedeutung der in Passau und salzburg tätigen Orgelbauerfamilie egedacher für den Orgelbau sowohl nach Westen in das damalige altbaiern als auch nach Osten nach Österreich lag an ihren damals günstigen standorten in zwei kleinen, aber von den großen nachbarn (noch) unabhängigen Fürstbistümern. Dass andererseits die im 19. und frühen 20. Jahrhundert nahezu europaweit tätige Firma steinmeyer in Oettingen kaum je im damaligen Österreich-ungarn aufträge erhielt (ebenso wie umgekehrt eine österreichische Firma in bayern), hatte durchaus politische Gründe.Die bemerkenswerten frühen Zeugnisse des Orgelbaus des 15. und 16. Jahrhunderts haben leider die Zeiten nicht überdauert, wie die Orgeln in
orGelbau In bayernnürnberg st. sebald, in nördlingen st. Georg oder in der Fuggerkapelle in st. anna in augsburg. Im 20. Jahrhundert ohnehin nur noch als ehrwürdige Denkmalgehäuse von vergangener Pracht und meisterlichem Orgelbau der renaissance zeugend, gingen selbst diese, ob durch Kriegseinwirkung oder unglück, in Flammen auf und sind allenfalls in augsburg oder nördlingen in äußerer nachbildung zu bewundern. Insbesondere die Fuggerorgel in st. anna, ehemals von Jan von Dubrau in böhmen unter mitwirkung des kaiserlichen Hoforganisten Paul Hofhaimer errichtet, war ein Instrument, das Vorbildcharakter für ganz europa besaß, was heute noch an der weiten Verbreitung des dort erstmalig konzipierten Gehäusetyps mit halbrund eingesenkter mittelzone erkennbar ist. auch im ausgehenden barock erhielt augsburg ein Orgelwerk, das geradezu zu einem Pilgerziel für Organisten und bewunderer aufstieg, die barfüßerorgel von Johann andreas stein, bewundert von mozart und beethoven; doch auch ihre letzten Gehäusereste gingen im 2. Weltkrieg unter.eine „schattenseite“ der reichen und vitalen Orgelgeschichte in bayern ist die jahrhundertelang geübte Praxis, Instrumente, die in regelmäßigem Ge-brauch stehen sollten, immer wieder um- und nach einigen Generationen oft innen völlig neu zu bauen. so zählen unveränderte Denkmalsorgeln heute zu den seltenheiten, und manch ein in seiner entstehungszeit außerordentlich bedeutendes Instrument wurde von nachfolgenden Generationen durch banale allerweltswerke ersetzt, die den jeweiligen Zeitgeschmäckern entgegenkamen. Dennoch blieben einige Orgeln er-halten, die heute noch den hohen stand des Orgelbaus in bayern gerade im 18. Jahrhundert erkennen lassen, wie die rieppschen Chororgeln in Ottobeuren, die egedacher/Jäger-Orgel in benediktbeuern oder die Herbst-Orgel in Lahm im Itzgrund, als repräsentative Zeugnisse ihrer Zeit und ihrer Orgellandschaften. Gerade die im süden bayerns ebenso wie in den katholischen teilen Frankens von geradezu epidemischer barocker „bauwut“ zeugenden Klöster boten einer auf höchstem niveau stehenden Orgelbaukunst ein reiches Feld der betätigung; die aufhebung der Klöster 1803 setzte dieser blüte jedoch ein jähes ende. manchmal fiel dadurch jedoch auch ein Instrument in einen „Dornröschenschlaf“ des nichtge-brauchs, wie die jüngst nach Jahrhunderten restaurierte baumeister-Orgel der ehem. Klosterkirche maihingen, die heute wieder so klingt wie zu ihrer entstehungszeit. Die ältesten erhaltenen Orgeln bayerns reichen immerhin ins frühe 17. Jahrhundert zurück, wie die marx Günzer-Orgel in Gabelbach (das Vorgängerinstrument der stein-Orgel der augsburger barfüßerkirche) oder die ehemalige Orgel der Wallfahrtskirche maria thalkirchen (heute im Deutschen museum).Die Orgelbaukunst des 19. und 20. Jahrhunderts war geprägt von den vielen damals wie heute durchaus umstrittenen technischen neuerungen auf dem Gebiet der Orgeltechnik, vom einsatz der barkerhebel über die Pneumatik bis zu elektrischen und elektronischen trakturen, von der schleif- zu Kegel- und membranladen und wieder zurück. manche der damaligen neuerungen wurden für Orgelneubauten mittlerweile wieder aufgegeben, doch der umgang mit ihnen und ihre beherrschung gewinnt im Zuge der restaurierung älterer Werke wieder an bedeutung, da mitt-lerweile auch die über längere Zeit eher verschmähte „Orgelromantik“ ebenso wie nachfolgende stilrichtungen in ihrem eigenwert erkannt und geschätzt werden. regionalstile schwanden zugunsten von überregionalen Zeitstilen, die oftmals von einzelnen Großbetrieben mitgeprägt wurden. Die Industrialisierung verschonte auch den Orgelbau nicht, und so entstanden einerseits spezialisierte Zulieferwerkstätten, von der Pfeifenfertigung bis hin zum traktur- oder spieltischbau, andererseits Firmen, die dank so ge-steigerter Kapazitäten für sich oder im Verbund eine weitaus größere Zahl an Instrumenten fertigen konnten, und so „flächendeckende“ Versorgung mit Orgeln gewährleisten konnten.so ist die heutige Orgelregion bayern ein vielfältiges Gebilde, an dem Generationen von Orgelbauern (und – ob gewollt oder ungewollt – auch Äbte, Politiker und viele andere mehr) über die letzten vier Jahrhunderte aktiv mitgewirkt haben; dieses reiche kulturelle erbe in seiner Vielfalt zu erfahren ist faszinierend, es zu bewahren und zu mehren eine große und ehrenvolle Verantwortung.
Helmut Balk / Dr. Erich TremmelZZ
Greifenberger Institut für musikinstrumentenkunde gGmbHbergstraße 6, 86926 Greifenberg am ammerseewww.greifenberger-institut.de
130 MusikInstrumentenbauer
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am Fuße der burg Lichtenburg, die vom minnesänger Otto v. botenlauben zeitweise bewohnt war, entstand bereits um 804
das Dorf Ostheim. Zur stadt erhoben wurde es im Jahre 1586. Das Herzogtum sachsen-eisenach-Weimar reichte bis in das heutige un-terfranken und lockte viele adlige in die wirtschaftlich aufstrebende stadt. „schloß Hanstein“, eigentlich eine steinerne Kemenate, entstand um 1450 und wurde bis 1604 mit einem Ost- und südteil erweitert. einer der interessantesten eigentümer war um 1600 Cuntz v.d. tann, der, als freier reichsritter welt- und kriegserfahren, auch die Wissen-schaft und schönen Künste nach Ostheim brachte. mit dem Verkauf des schlossgutes an die stadt 1868 richtete man im Wohnhaus bis 1945 ein Krankenhaus ein. Danach diente es als armenhaus bis 1987. rechtzeitig vor der Grenzöffnung konnte es vor dem Verfall gerettet werden. nach anfänglichen Ver-suchen ein thüringen-museum aufzubauen, entschloss man sich 1994 ein spezialmuseum einzurichten, das sich ganz der Königin der musikinstrumente widmet. mehr als 300 Jahre lässt sich die noch immer aktive tradition des Orgelmacherhandwerks in Ostheim zurück verfolgen. und die selbstbewussten Ostheimer leisteten sich schon viermal eine neue Orgel für ihre große Kirche st. michael in den letzten Jahrhunderten. sie gilt als eine der am besten erhaltenen Kirchenburgen in mitteldeutschland. mit Orgelbau Hoffmann, dessen Werkstatt in der 7. Generation arbeitet, wurde das neue museum mit einer mechanischen Kegelladen-Orgel um 1900 und zwei Orgelmacher-Werkstätten begonnen. Der trägerverein konnte
dann innerhalb kürzester Zeit Instrumente sammeln, welche die entwicklung der Orgel vom mittelalter bis zur moderne vermitteln. bemerkenswert darunter sind jedoch vor allem zwei rekonstruk-tionen mittelalterlicher Orgeln aus dem 12. und 14. Jahrhundert. Kirchenmusikdirektor Jürgen-Peter schindler, der als Wissenschaftler gewonnen werden konnte, erforschte unermüdlich Funktion und
Klangaufbau dieser Instrumente. so sind heute völlig neue erkenntnisse anhand die-ser spielbaren rekonstruktionen möglich. Wo sonst kann man heute eine pythagorä-isch gestimmte Orgel unmittelbar mit einer mitteltönig oder gleichstufig gestimmten Orgel vergleichen? seit 1994 betreut mu-seumsleiterin sigruth strobel die vielfältige Instrumentensammlung. als musiklehrerin und Kirchenmusikerin gestaltet sie interes-sante museumspädagogische Führungen und Konzerte für viele reisegruppen,
schulklassen und Fachgruppen. Für musikliebhaber ist Ostheim inzwischen mehr als ein Geheimtipp, denn die atmosphäre im renaissanceschlösschen und schöne Orgelmusik lockte bereits über 97.000 besucher in das Orgelbaumuseum.
das orGelbauMuseuM In ostHeIM Vor der rHÖn
Orgelbaumuseum e. V.ZZ
Paulinenstraße 20, 97645 Ostheim v. d. rhön tel.: +49-(0)9777-17 43 [email protected], www.orgelbaumuseum.deÖffnungszeiten: mi-sa: 10 -12 uhr / 13 -17 uhrFebruar und 1.-15. november geschlossen
der betrieb „Kultur- und Orgelzentrum altes schloß
Valley“ ist die Vorstufe zu einem Orgelmuseum mit ca. 50 kom-pletten historischen Orgeln aller Größen vom Portativ bis zur (münchener) Domorgel. Die meisten der Instrumente sind noch im Depot gelagert. spielfä-hig aufgestellt sind derzeit zwölf Instrumente im Orgelfestsaal des alten schlosses und in der
mit ihrem Holztonnengewölbe als Klangwunder bezeichneten „Zollingerhalle“. neben Kon-zerten werden auch zweistün-dige Gruppenführungen ange-boten, bei denen die einzelnen Instrumente mit Klangbeispielen vorgestellt werden und zum abschluss die große steinmeyer-Orgel aus der ehemaligen Hei-delberger Jesuitenkirche er-klingt (1955/56, 55 klingende register). einzelpersonen oder
orGelZentruM altes scHloss Valleykleine Gruppen können sich an die Gruppen-führungen anschließen (termine erfragen, tel. 08024/4144). allgemeine Öffnungszeiten mit selbstständigem Durchgang sind bei der jetzigen ausbaustufe nicht möglich. 1987 hat der emeritierten Oberkonservator des baye-rischen Landesamtes für Denkmalpflege Dr. sixtus Lampl das sogenannte „alte schloß“ der Grafschaft Valley erworben und instandgesetzt, um dort Instrumenten ein asyl zu geben, die von historischer bedeutung waren, aber den-noch einem modernen nachfolgeinstrument Platz machen sollten. auf diese Weise ist ein kulturhistorisch weltweit einmaliger bestand zusammengekommen. Die finanzielle Last liegt
bisher allein beim ehepaar Dr. sixtus und Inge Lampl als eigentümer, dankenswerterweise unterstützt durch die Deutsche stiftung Denk-malschutz und durch private spender.
Orgelzentrum ZZ
Altes Schloß ValleyGraf arco-straße 30, 83626 Valley
tel.: +49-(0)8024-4144 Fax: +49-(0)8024-48135www.lampl-orgelzentrum.com
Xylophone PaukenTrommeln
Schlägel
orff-Instrumente
sSCHlaGInstruMente
132 MusikInstrumentenbauer
SCHlaGInstruMente / PERCUSSIon
KrInner InstruMentenbau
neben metallblasinstrumenten, Hack-brettern und steirischen akkordeons
hat der Krinner Instrumentenbau eine ganz besondere spezialität: es werden trommeln aller art in sorgfältiger Handarbeit gefer-tigt. Das sortiment reicht von historischen marschtrommeln, Paradetrommeln, Landsknecht-trommeln über Große trom-meln, bauchtrommeln bis hin zu Konzertsnares nach individuellen Kundenwünschen hergestellt. Die Kon-zertsnares werden nach Form, Optik und
Klang „auf den Leib geschneidert“ – für Konzert, rock oder böhmische blasmusik!
bei der Großen bauchtrommel sind der Phantasie fast keine Grenzen gesetzt. Diese trommeln wer-den in allen Größen, Farben und Holzarten hergestellt, entweder geschraubt oder geschnürt oder es wird beides kombiniert. eine besonderheit
dieser Krinner trommel ist das auf Wunsch eingearbeitete ge-
kühlte bierfach! nach historischem Vorbild werden die Historischen marschtrommeln - Landknechtstrommeln gefertigt - mit Liebe zum Detail und in höchster Qualität. Die trommeln können in allen Formen, Größen und Farben, in messing, Chrom oder in sämtlichen Holzarten hergestellt werden. Da die trommeln durch Direktvermarktung vertrieben werden, sind „Krinner trom-meln“ neben der Qualität auch im Preis unschlagbar. (siehe auch s. 94)
tÖlZer MusIKHaus & KrInner
InstruMentenbau InH.: Hans KrInner
neubau:KonZertsnares
Grosse troMMelnbaucHtroMMeln
HIstorIscHe MarscHtroMMeln
landKnecHtstroMMeln
MetallblasInstruMenteHacKbretter
steIrIscHe aKKordeons VerMIetunG & MIetKauf
lenggrieser str. 28
83646 bad tölz
Mo-fr: 9.00-12.3013.30-18.30 uhr
Mi: 9.00 uhr bis 14.00 uhr sa: 9.30-12.30 uhr
tel. +49-(0)8041-3682 fax +49-(0)8041-804811
seit nunmehr 149 Jahren ist „LeFIma“ synonym für qualitativ hochwertige
Percussion-Instrumente mit weltweitem Vertrieb. 1861 beginnt Leberecht Fischer in markneukirchen mit dem bau der ersten trommeln und erhält dafür bereits auf der Welt-ausstellung in Pa-ris auszeichnungen. 1961 führte die poli-tische situation in der damaligen DDr zum neuaufbau der Firma in Cham. „LeFIma“ leitet die renaissance der deutschen Pau-kenbautradition mit genialen Konstruk-teursleistungen wie servohydraulik oder Fußfeinstimmer sowie der neuen Paukengeneration „riemen-pauke“ ein. Das 21. Jahrhundert beginnt
lefIMa GMbHdeutscHlands erste troMMelfabrIK – seIt 1861
„LeFIma“ mit e ine r neuen Generation ul-traleichter marching Drums, einem zukunftsweisenden meilenstein in der
trommelbaugeschichte. Individualität in sachen Farben und ausstat-
tung ist selbstverständ-lich. Damals wie heute
bilden Kreativität und In-novation die Philosophie von
„LeFIma“. Die solide Handwerksarbeit wird von Kunden weltweit geschätzt und sie
wurde mit der Gold-medaille des bayerischen staatspreises, einer aner-
kennung im rahmen des bayerischen Innovationspreises so-
wie mit einer urkunde des Guinnessbuchs der rekorde gewürdigt.
lefIMa GMbH GescHäftsfüHrer:
stefan aeHnelt
scHlaGInstruMenteKonZert und MarscH
orffMusIKtHeraPIe
HIstorIscHe rePlIKen
ZubeHÖrstÖcKe und scHläGel
ständer und traGesysteMe
transPortHüllen flIGHtcases
barbaraweg 3, 93413 cham
tel.: +49-(0)9971-7604-0 fax: +49-(0)9971-760 32 60
MusikInstrumentenbauer 133
SCHlaGInstruMente / PERCUSSIon
studIo 49 MusIKInstruMentenbau GMbH
studIo 49 MusIKInstruMenten-
bau GMbH
stabsPIele (xyloPHone, GlocKensPIele)
KlanGbausteIneMetalloPHone
scHläGel, PauKentroMMeln, conGas, bonGos
rHytHMusInstruMente u.V.a.M.
lochhamer schlag 282166 Gräfelfing bei München
tel.: +49-(0)89-89 81 650fax: +49-(0)89-85454 12
becker-ehmck gefunden. Dennoch: Vom Kaffern-Klavier zum Xylophon und der entwicklung der stabspiele lag noch ein langer Weg. seit 1956, mit dem bau eines eigenen betriebsgebäudes mit schreinerei, metallverarbeitung, Lackiererei, montage-, Lager- und büroräumen, war die Fertigung von professionellen Orchesterinstrumenten wie Vibraphon, marimba, Konzertxylophon und röhrenglocken möglich. nach dem tod von Klaus becker-ehmck führte dessen ehefrau die tradition des Hauses fort. Das Familienerbe, inzwischen ein unternehmen mit weltweiten absatzmärkten und einem umfassenden Programm von Instrumenten
für die musikalische Früherziehung bis hin zu Orchesterinstru-menten, wird heute in der zweiten Ge-neration vom sohn des Firmengründers weitergeführt.
die Wurzeln des stuDIO 49 liegen viel weiter zurück als sein eigentliches
Gründungsjahr 1949. Carl Orff, mit der Geschichte des Hauses untrennbar verbun-den, erzählte zur einweihung über seine erste erfahrung mit einem stabspiel. er schilderte, wie er 1928 ein Kaffern-Klavier bekam, eine art Xylophon, gefertigt aus einer kleinen rechteckigen Holzkiste, auf deren offener seite zwölf Klangstäbe mit schnüren befestigt waren. Das Instrument wurde mit einem schlägel gespielt und hatte, so Orff, einen verblüffend guten Klang. Damit war ein modellinstrument für die arbeit des Firmengründers Klaus
der typische troyan-sound der Drumsets unterschied sich
schon immer wesentlich von ande-ren sets, da durch die Verwendung von massivholz, anfangs eiche, später ahorn, und durch die spezielle Verarbeitung ein beson-ders tiefer, voluminöser und trockener Klang erzielt wurde.1986 kam alex Zachow in die Firma; er machte sich Gedanken über reso-nanz-, schwingungs- und Obertonverhalten und stellte genaueste berechnungen an, um die Kessel exakt darauf einstellen zu können.
Dies mündete 1992 in den meistertitel im schlagzeugbau – übrigens als erster in diesem völlig neuen berufszweig – und seit 1993 ist er Inhaber von trOYan-ZaCHOW-Drums. Die Firma hat inzwischen eine eigene hard-
troyan-ZacHow-druMs GerMany
ware entwickelt, wie z.b. böckchen aus massivmetall (messing oder Du-
ral). außerdem wurde die Holzpalette um einige besonders geeignete sorten
erweitert. trOYan-ZaCHOW produziert natürlich immer noch nach der ursprüng-lich gestellten aufgabe, ein hochwertiges akustisches Instrument herzustellen. Dieses kann durch seine bautechnische Qualität und sorgfältigste Verarbeitung seines natürlichen materials und nicht zuletzt durch seinen ei-genen sound mühelos neben elektronischen
Instrumenten bestehen. In münchen werden schon seit langer Zeit das Gärtnerplatz the-ater und der Gasteig betreut, die auch mit trOYan-ZaCHOW-Drums-Instrumenten ausgestattet sind.
troyan-ZacHow-druMs GerMany
alexander ZacHow
troMMeln In fassbauweIsecarbon druMs
Hanf druMs snare druMs
burgmaierstr. 20 a85521 ottobrunn
tel.: +49-(0)89-609 82 11fax: +49-(0)89-608 36 87
Mobil: +49-(0)177-266 83 96
134 MusikInstrumentenbauer
SCHlaGInstruMente / PERCUSSIon
MuseenInnungen Verlage
Musikakademien Sammlungen
Der Rhythmus, das rhythmische Erleben ist der Urgrund aller Bewegung und somit aller Musik, denn Musik ist Bewegung…Die innere Bewegt-heit, der bewegte Mensch macht das Instrument zum Träger seines Ausdrucks… Als praktische Realisation dieser Erkenntnisse entstand in Zusammenarbeit mit Dorothee Günther 1924 die Güntherschule.Carl Orff
Orff hatte in der Güntherschule ein ideales Experimentierfeld für seine pädagogischen und künstlerischen Versuche zur Verfügung. Aus diesen entstand in den Jahren 1930-1934 in Zusammenarbeit mit Gunild Keetman die erste große Konzeption des „Schulwerks“. Ein neues Schlagwerk-Instrumentarium wurde unter Beratung von Kurt Sachs und unter praktischer Mitarbeit des genialen Cembalo- und Klavierbauers Carl Maendler geschaffen. Die ersten neuen Xylophone und andere Stabspiele wurden von ihm gebaut.Andreas Liess
Mir war ein gravierendes Erlebnis bestimmt, es war der Klang eines einzigen Instruments, der Marimba.Mit diesem afrikanischen Xylophon begann nicht nur ein neuer Ab-schnitt in meinem pädagogischen Werk, sondern es ergab sich auch ein wichtiger Ansatzpunkt für mein gesamtes späteres Schaffen.Carl Orff
Um den Menschen auf der Bühne wieder in den Mittelpunkt zu rücken, ihn in plastischer Gestalt und Lebensfülle allein aus seinen elementaren Empfindungn begreifbar zu machen und nicht aus der deutenden Sphäre instrumentaler Einbettung, blieb gar nichts anderes übrig, als das sinfonische Orchester zu opfern.Carl Orff
Das nach eigenen Vorstellungen ungewöhlich zusammengesetzte Instrumentarium Orffs erschließt neue Klangräume…Er erweitert das Schlagzeug zu einer eigenständigen Gruppe, führt exotische Instrumente ein und erfindet neue.Günter Bialas
Aus alledem wird deutlich, dass Orffs Instrumentation nicht zusätz-licher Art ist, sondern Bestandteil der Komposition. Letzten Endes ist sie mit dem Kompositionsprozess selbst identisch.Werner Thomas
Die Zitate wurden der vom Orff-Zentrum München konzi-pierten Ausstellung "Carl Orff-Humanist gegen den Strom der Zeit" entnommen.
carl orff und seIne InstruMente„Am Anfang war die Trommel. Die Trommel lockt zum Tanz.“ Carl Orff
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MuseenInnungen Verlage
Musikakademien Sammlungen
IMUSIKInforMatIon
136 MusikInstrumentenbauer
MUSIKInforMatIonen/Museen
das Geigenbaumuseum wurde 1930 gegründet und ist seit 1960 in einem der schönsten und ältesten
Häuser in mittenwald untergebracht. Die ausstellung zeigt das Geigenbauhandwerk und seine mittlerweile über dreihundertjährige entwicklung, verknüpft mit der Ortsgeschichte. Der schwerpunkt der hochwer-tigen und umfangreichen Instrumentensammlung liegt auf dem barocken mittenwalder Geigenbau. selbstverständlich werden aber auch das 19. und 20. Jahrhundert bis zu den Werkstätten der Gegenwart präsentiert. Hör- und riechproben, Historische Filme zum thema Geigenbau, die historische schauwerk-statt und sonderausstellungen machen den besuch abwechslungsreich.
GeIGenbauMuseuM MIttenwald
Geigenbaumuseum MittenwaldZZ ballenhausgasse 3, 82481 mittenwald tel. +49-(0)8823-2511 [email protected] Öffnungszeiten: Hauptsaison: 01.02.-15.03., 15.05.-14.10. und 16.12.-06.01. zwischen 10:00 und 17:00 uhr, mo geschlossen Nebensaison: 07.01.-31.01., 16.03.-14.05 und 15.10.-04.11., zwischen 11:00 und 16:00 uhr montags geschlossen geschlossen: vom 5.11-15.12, sowie am 24.12 und am 31.12. Der besuch von Gruppen ist auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
am 15. Juli 2010 öffnet eine neue Dauerausstellung in den beiden Kellerräumen des bubenreuther rathauses ihre Pforten. sie steht
in der tradition der von 1979 bis 2009 gezeigten Instrumentenaus-stellung der streich- und Zupfinstrumentenmacherinnung erlangen, die von Gerold Karl Hannabach aufgebaut und mit viel Hingabe geleitet wurde. Die neu konzipierte ausstellung präsentiert die Vision des neugegründeten bubenreuther museumsvereins, in bubenreuth ein überregional bedeutsames museum zu begründen: Das buben-
reutheum. Der aufstieg bubenreuths vom agra-risch geprägten Ort zum europäischen Zentrum des saiteninstrumenten-baus wird gezeigt. Dies wurde durch die enorme Integrationsleistung der 500 einheimischen mög- lich, die nach dem Zwei-ten Weltkrieg 2.000 In-
strumentenmacher aus dem böhmischen musikwinkel aufnahmen. seither spielten und spielen national und international renommierte Künstler auf Instrumenten aus bubenreuth: ob Yehudi menuhin, das bayerische rundfunkorchester, die bamberger symphoniker, Charles mingus, attila Zoller, elvis Presley, Peter Kraus, die rolling stones oder die beatles. alle wussten und wissen fränkische Instrumente zu schätzen. In der ausstellung wird daher anhand von musikinstru-menten, exponaten, informativen texten und bildern von musikern
eIne ZeItreIse durcH dIe MusIKstIle:Neueröffnung einer Ausstellung über die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts in Bubenreuth
ein großer bogen gespannt von der klassischen musik über den Jazz bis hin zu schlager und Pop. eine für viele Zielgruppen interessante Zeitreise durch die Geschichte und entwicklung der musikstile kann so in bubenreuth unternommen werden. Zudem erzählt die ausstellung anhand des schicksals
der Geigenbauer das traurige Kapitel von Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert, aber auch das von der erfolgreichen Integration in der nachkriegszeit. Heute zählt die metropolregion nürnberg noch 125 Werkstätten, die sich um das Instrumentenbauzentrum bubenreuth gruppieren. Die gezeigte ausstellung soll Keimzelle sein für das neu entstehende bubenreutheum. es geht um den aufbau einer europaweit einmaligen musikinstrumentensammlung des 20. Jahrhunderts, die in einem würdigen Gebäude mit ausstellungs-, Depot- und Veranstaltungs-räumen realisiert werden soll. Je mehr begeisterte sich dem Projekt bu-benreutheum anschließen und damit den aufbau einer überregionalen bedeutsamen kulturellen begegnungsstätte unterstützen, desto näher rückt die umsetzung dieses ambitionierten Vorhabens.
Kontakt: ZZ
Verein bubenreutheum e. V.rathsberger steige 691088 bubenreuth tel. 09131-205069www.bubenreutheum.de
MusikInstrumentenbauer 137
MUSIKInforMatIonen/Museen
franZ-lIsZt-MuseuM
das Franz-Liszt-museum befindet sich seit 1993 im sterbehaus des Künstlers in unmittelbarer nachbarschaft des Hauses Wahn-
fried. Hier wohnte Franz Liszt während seiner aufenthalte in bayreuth und verstarb am 31. Juli 1886. Die ausstellung besteht im Wesent-
als richard Wagner 1872 nach bayreuth übersiedelte, um hier seine Festspiele vorzubereiten, ließ er am rande des Hofgartens
nach eigenen Vorstellungen das Haus "Wahnfried" errichten, das er 1874 bezog und bis zu seinem tod bewohnte. 1973 wurde es der stadt bayreuth übereignet und 1976 mit den beständen der ehema-ligen richard-Wagner-Gedenkstätte als museum eingerichtet. Richard Wagner in BayreuthDas Haus Wahnfried, von Wagners königlichem Gönner Ludwig II. von bayern mit 25.000 talern bezuschusst, wurde 1872 begonnen, 1874 fertig gestellt und von Wagner mit seiner Familie – seiner zweiten Frau Cosima, einer tochter Franz Liszts, und den Kindern Daniela, blandine (aus der ehe Cosimas mit Hans von bülow), Isolde, eva und siegfried – am 28. april bezogen. Hier vollendete er am 21. november 1874 mit der Partitur der „Götterdämmerung” den „ring des nibelungen”, das größte Werk der musiktheatergeschichte, und begann 1877 sein letztes und „Weltabschiedswerk” „Parsifal”, das er am 13. Januar 1882 ebenfalls in Wahnfried mit den Passionsworten „es ist vollbracht!” vollendete. am 13. Februar 1883 starb richard Wagner in Venedig. sein Leichnam wurde nach bayreuth überführt und in der Grabstätte im Garten des Hauses Wahnfried beigesetzt, wo auch Cosima ihre letzte ruhe finden sollte.
MuseumDen mittelpunkt des museums bilden die beiden rekonstruierten Haupträume, die Halle und der saal mit der großen bibliothek des
rIcHard-waGner-MuseuM
Hausherrn. Die oberen Geschosse enthalten bild-, text- und noten-dokumente zum Leben und schaffen Wagners sowie zur Geschichte der bayreuther Festspiele. Zu den anziehungspunkten gehört eine sammlung mit 87 historischen bühnenbildmodellen (derzeit leider nicht zugänglich) und ein „Kitschkabinett” mit kuriosen Zeugnissen des Wagnerkults. eine besonderheit ist das „Klingende museum”, in dem Wagners musik zu hören ist, sowie ein Videoraum im siegfried-Wagner-Haus, in dem ausschnitte aus Festspielinszenierungen und Dokumentationen gezeigt werden. Viel beachtung finden auch die Wechselausstellungen. Das dem museum angeschlossene national-archiv mit zahlreichen wertvollen noten- und texthandschriften ist zusammen mit dem archiv der richard-Wagner-Gedenkstätte eine zentrale anlaufstelle der weltweiten Wagner-Forschung. Zum 200. Geburtstag richard Wagners im Jahre 2013 sind eine neukonzep-tion der seit 1976 bestehenden Dauerausstellung, eine sanierung des Gebäudes, ein museumsshop und ein museumscafé sowie eine Depoterweiterung geplant.
Richard-Wagner-MuseumZZ
richard-Wagner-str. 48, D-95444 bayreuthträgerin: richard-Wagner-stiftung, bayreuthLeitung: Dr. sven Friedrichtelefon (0921) 7 57 28 16, Fax (0921) 7 57 28 22Öffnungszeiten: täglich 10-17 uhr, abendöffnung am Dienstagund Donnerstag im Juli und august bis 20.00 [email protected], www.wagnermuseum.deFührungen nur nach vorheriger telefonischer anmeldung. Kombikarte (3 tage gültig für richard-Wagner-museumFranz-Liszt-museum, Jean-Paul-museum)
lichen aus der 1988 von der stadt erworbenen Liszt-sammlung des münchner Pianisten ernst burger. es handelt sich dabei um Porträts und Dokumente zu Leben und Werk, aber auch um Handschriften und Gegenstände aus Liszts persönlichem besitz. auf Wunsch ist musik von Franz Liszt zu hören.
Franz-Liszt-MuseumZZ
Wahnfriedstr. 9, D-95444 bayreuthträgerin: stadt bayreuth, Leitung: Dr. sven Friedrichtel. (0921) 5 16 64 88, Fax (0921) 7 57 28 22Öffnungszeiten:september-Juni täglich 10.00-12.00 und 14.00-17.00Juli und august täglich [email protected], www.bayreuth.de/text/museumsue-bersicht/franz_liszt_museum_310.htmlFührungen nur nach vorheriger telefonischer anmeldung. Kombikarte (3 tage gültig für richard-Wagner-museum Franz-Liszt-museum, Jean-Paul-museum)
138 MusikInstrumentenbauer
MUSIKInforMatIonen/Museen
dIe MusIKInstruMentensaMMlunGIM bayerIscHen natIonalMuseuM MüncHen
das bayerische nationalmuseum zählt zu den bedeutendsten kunst- und kulturgeschichtlichen museen in europa. auch
die sammlung der vorwiegend höfischen musikinstrumente ge-nießt internationalen ruf. seit der Gründung des museums 1855 wurden aus königlichem Wittelsbacher besitz Instrumente des ehemaligen münchner Hoforchesters und aus dem Privatbesitz der bayerischen Fürsten überwiesen. Zu den wichtigsten Instrumenten dieser Provenienz zählen die Viola da Gamba von Joachim tielke, die elfenbeinflöten von Jean Jacques rippert und Johann Christoph Denner sowie die Querflöten von thomas Lot. bei den blechblasin-strumenten von ernst Johann Haas und Johann Karl Kodisch stellt das ensemble von zwölf silbertrompeten von Johann Wilhelm Haas den wohl berühmtesten bestand dar. neben den Holzblasinstrumenten, die bis heute einen schwerpunkt der sammlung bilden, wurden
vom museum aber auch wichtige tasteninstrumente erworben, darunter ein sehr frühes, wahrscheinlich deutsches Cembalo mit einer besonderen registerdisposition, ein Cembalo von Jean Henri Hembsch und frühe Hammerflügel von Jean Louis Dulcken und Johann andreas stein. Den historischen Kontext der sammlung vermitteln Gemälde, die Wittelsbacher Herrscher beim musizieren zeigen, sowie Porträts von Hofmusikern.
Bayerisches NationalmuseumZZ
Prinzregentenstraße 3; 80538 münchentelefon (089)2 11 2401, Fax (089)21124201Öffnungszeiten: Di bis so 10 - 17 uhr, Do 10 bis 20 uhrwww.bayerisches-nationalmuseum.debay.nationalmuseum@bnm.mwn.de
dIe saMMlunG MusIK desMüncHner stadtMuseuMs
es war ein „Klangmuseum“, das sich der münchner sammler Georg neuner (1904-1962) und Gründer der „städtischen
musikinstrumentensammlung“ vorstellte. neben der schönheit und den vielfältigen Formen der musikinstrumente war für ihn auch der Gebrauch in den verschiedenen Kulturen anhaltspunkt für das sammeln, das sich auf jedwede art der Klangerzeugung richtete. neben westlichen Instrumenten von bekannten, hei-mischen und internationalen Instrumentenbauern haben viele der Instrumente namenlose erbauer, deren Ideenreichtum oft mit
einfachsten mitteln unerschöpflich zu sein scheint. aus den heu-te 6.000 musikinstrumenten und Klangobjekten stammen über die Hälfte aus nichteuropäischen Ländern. es ist also die Vielfalt, die die sammlung musik des münchner stadtmuseums zu den großen sammlungen seiner art rechnen lässt. Doch Instrumente alleine geben noch lange keinen einblick in die Klangwelten. Dies wird in Konzerten und sonntagsmatineen mit namhaften Künstlern sowie Laienmusikanten nachgeholt. schließlich bringen Gruppenführungen die Zusammenhänge und Hintergründe der musikinstrumente anschaulich näher. Insbesondere durch das eigene spiel auf dem javanischen und balinesischen Gamelan wird das Zusammenspiel von menschen in einem ensemble oder Orchester nähergebracht und Grundfragen von musikästhetik und -pädagogik mit spaß erfahren.
Münchner Stadtmuseum, Sammlung MusikZZ
st.-Jakobs-Platz 180331 münchentelefon +49-(0)89-233 223 67Öffnungszeiten: Di. bis so. 10 - 18 uhran sonn- und Feiertagen eintritt freiFührungen nach Vereinbarungwww.muenchner-stadtmuseum.de
MusikInstrumentenbauer 139
MUSIKInforMatIonen/Museen
das Germanische nationalmuseum in nürnberg ist das größte kulturgeschichtliche museum des deutschen sprachraums.
Gegründet wurde es 1852 durch den fränkischen adeligen Hans Freiherr von und zu aufseß, um die einheit des deutschen Kultur-raums zu dokumentieren. Heute beherbergt es rund 1,3 millionen Objekte aus der Zeit von 30.000 v. Chr. bis in die Gegenwart.
Die sammlung historischer musikinstrumente enthält rund 3.100 Objekte aus der Zeit von 1500 bis zum ende des 20. Jahr-hunderts. Highlights sind eine der größten samm-lungen historischer ta-steninstrumente und das größte ensemble von sai-ten- und blasinstrumenten aus nürnbergs legendärer
reichsstädtischer Vergangenheit. Das museum bietet zahlreiche tech-nische Zeichnungen, röntgenaufnahmen und Computertomographien zu Forschungs- und nachbauzwecken an. seit 1956 veranstaltet es gemeinsam mit dem bayerischen rundfunk – studio Franken die Konzertserie „musica antiqua“, in der etablierte und kommende stars der historischen aufführungspraxis zu erleben sind. eine kontinuierlich wachsende reihe mit CD-aufnahmen macht den Klang der museums-instrumente auch außerhalb der Konzerte verfügbar.
seit dem 1. september 2009 läuft das von der eu-Kommission im rahmen des Programms eContentplus mit 1,6 mio. €
geförderte Projekt mImO – musical Instrument museums Online. Zehn große musikinstrumentensammlungen und -mu-seen aus sechs eu-Ländern digitalisieren ihre bestände, um im september 2011 insgesamt 45.000 bilder und beschrei-bungen von europäischen und außereuropäischen historischen musikinstrumenten, 1.800 Klangbeispiele und 300 Videoclips über eurOPeana, den zentralen Zugriffspunkt für das digitale europäische Kulturerbe, weltweit frei zur Verfügung zu stellen. Die Projektleitung liegt bei der universität von edinburgh. Das Germanische nationalmuseum in nürnberg ist mit dem bereich
der Digitalisierung für das größte Projekt-arbeitspaket verantwort-lich. Weitere Partner sind das museum für musikinstrumente der universität Leipzig, das ethnologische museum der staatlichen museen zu berlin, die Cité de la musique in Paris, das Königliche museum für Zentralafrika in tervuren (b), das musikinstrumen-tenmuseum in brüssel, das musikinstrumentenmuseum und die universität in Florenz, das Horniman museum in London und das musikinstrumentenmuseum in stockholm.
Musical Instrument Museums OnlineZZ
www.mimo-project.euwww.europeana.eu
das eu-ProJeKt MIMo – MusIcal InstruMent MuseuMs onlIne
GerManIscHes natIonalMuseuM, nürnberG
Germanisches Nationalmuseum ZZ
140 MusikInstrumentenbauer
MUSIKInforMatIonen/Museen
schon zur Gründung des Deutschen museums im Jahre 1903 plante Oskar von miller die
ausstellung einer repräsentativen sammlung von musikinstrumenten. unter dem abteilungsnamen „technische akustik” wurde in den ersten Jah-ren die praktische anwendung der akustischen Gesetze im Instrumentenbau dargestellt. Die ak-tuelle ausstellung zeigt mit rund 750 exponaten einen teil der sammlung von musikinstrumenten des Deutschen museums, die insgesamt 1800 Instrumente von der Frühzeit bis in die Gegen-wart umfasst. Im mittelpunkt steht die technische entwicklung des Instrumentariums, primär der abendländischen Kunstmusik. Die Instrumente werden nach ihren merkmalen der tonerzeugung präsentiert: saiteninstrumente, schlag- und blasinstrumente, musikautomaten sowie elektro-phone sind jeweils in eigenen bereichen zu sehen. Innerhalb der Gruppen werden die Instrumente in ihrer historischen entwicklung gezeigt. Der bogen reicht vom nachbau einer germanischen Lure bis zu heutigen synthesizern. eine beson-
derheit stellt die große sammlung elektronischer musikinstrumente dar. sie umfasst sowohl frühe Instrumente wie theremin, trautonium und neo-bechstein-Flügel als auch das siemens-studio für elektronische musik. modelle und experimente runden die ausstellung ab. Zudem finden regel-mäßig Konzerte und Führungen statt.
Fotos: Deutsches Museum
Orgel der Wallfahrtskirche Maria-Thalkirchen, 1630Die sog. „Thalkirchner Orgel“ wurde 1630 für die Wallfahrts-kirche Maria-Thalkirchen im heutigen Münchner Stadtteil Thalkirchen erbaut. Das Instrument ist eine der ältesten erhaltenen Orgeln in Bayern und eines der Glanzstücke der Musikinstrumentensammlung des Deutschen Museums.
Phonoliszt-Violina, gebaut von der Hupfeld AG 1912 in LeipzigAb etwa 1850 wurden zahlreiche Versuche unternommen, das Spiel einer Geige mechanisch wiederzugeben. Sie scheiterten fast alle an der Schwierigkeit, den Streichbogen zu führen oder zu ersetzen. Das Problem wurde von der Hupfeld AG in Leipzig durch Konstruktion eines Kreisbogens gelöst, der um die Geigen rotiert. Hupfeld verwendet dabei drei echte Violinen, die zum Spiel mit Saugluft an den Bogen herangezogen werden.
deutscHes MuseuM · MusIKInstruMentensaMMlunG
Deutsches Museum ZZ
museumsinsel 1, 80538 Mü[email protected]
MusikInstrumentenbauer 141
MUSIKInforMatIonen/orcHester/Museen
WURZELN EINES GENIES:
MOZARTHAUS AUGSBURGFamilie Mozart kommt aus Schwaben,und Wolfgang Amadé Mozarts VaterLeopold wurde im heutigen Mozart-haus in Augsburg geboren. DiesesMuseum dokumentiert heute die Ge-schichte der Mozarts, ihrer Wurzelnund ihrer Erfolge. Das Mozarthaus(Frauentorstraße 30) ist täglich von Di bis So, 10 – 17 Uhr, geöffnet. Siekönnen die Mozarts nicht nur im
Mozarthaus, sondern an vielen Ortender Mozartstadt entdecken – beimDom, in der Fuggerei, in prachtvollenRokokosälen und prächtigen Kirchensowie bei Augsburger Mozartfestenoder Konzerten der „Mozartiade“.Unser „Mozartweg“ führt Sie in denMozartwinkel bei Augsburg. UnserReiseführer „W.A. Mozart und Augs-burg: Vorfahren, Vaterstadt und erste
Liebe“ leitet Sie. Infos zu Mozart, seinen schwäbischen Ahnen und zumMozarthaus bekommen Sie bei uns.
Regio Augsburg Tourismus GmbH Schießgrabenstraße 14 86150 AugsburgTelefon 08 21/5 02 07-0Telefax 08 21/5 02 07-45www.augsburg-tourismus.de TOURISMUS
REGIOAUGSBURG
www.concret-wa.de · Foto: Wolfgang B. Kleiner
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die münchner Philharmoniker sind eines der international renommiertesten deutschen spitzenorchester. seit ihrer
Gründung 1893 haben die münchner Philharmoniker eine beachtliche europäische Orchestertradition entwickelt, die eng mit Größen der musikgeschichte wie Gustav mahler, richard strauss, Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und sergiu Celibidache verbunden ist. Das Orchester ist berühmt für seinen dunklen, farbenreichen Klang, der es zu einem der führenden Interpreten des deutsch-romantischen reper-toires macht. In mehr als 100 Konzerten pro Jahr geben die
dIe MüncHner PHIlHarMonIKer
münchner Philharmoniker ihre begeisterung für die musik an ihr Publikum weiter. ein umfangreiches bildungsangebot des Orchesters öffnet auch für Kinder und Jugendliche die türen zur klassischen musik. mit der Orchesterakademie fördern die münchner Philharmoniker talentierte nachwuchsmusiker, um den Fortbestand der Orchesterkultur zu sichern. Denn auch in Zukunft wollen die münchner Philharmoniker ihrem Publikum musikgenuss auf höchstem niveau bieten.Weitere Informationen: www.mphil.deKarten: Klassikline 0180/54 81 810** € 0,14 pro minute aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem mobilfunk
142 MusikInstrumentenbauer
MUSIKInforMatIonenMUSIKInforMatIonenMusIKrat/aKadeMIen
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MusikInstrumentenbauer 143
MUSIKInforMatIonen/aKadeMIen
Das ehemals kurfürstliche schloss in marktoberdorf ist zwar nicht so glanzvoll wie das nur rund 20 km entfernte schloss neuschwanstein, dafür erfüllt es aber (fast) jeden Wunsch eines musikers. Das Kurs- und seminarhaus in trägerschaft des bayerischen musikrats ist eine begeg-nungsstätte für musiker aller sparten und altersgruppen aus Verbänden, Vereinen und schulen. rund 90 betten, 20 Übungs- und seminarräume, ein großer Konzertsaal, ein schallarchiv mit bibliothek und ein gut sortierter Instrumentenfundus stehen zur Verfügung.
Förderung und Weiterbildungneben der bereitstellung des Hauses als tagungsstätte legt man in marktoberdorf großen Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung von Kursen und seminaren. man ist offen für innovative ansätze und fördert diese konsequent. Dabei entstanden topseminare wie die „In-ternational summer academy for Young artists“, der meisterkurs für hochbegabte streicher und Pianisten und das legendäre Drum-Camp „rhythm“, das die weltbesten schlagzeuger und Percussionisten nach marktoberdorf holt. Weitere schwerpunkte sind seminarreihen wie „wind-richtung“, die engagierte bläser, Dirigenten und Komponisten sinfonischer blasmusik fördert oder angebote aus dem bereich Vereins-management. Daneben hat auch der Jazz hier eine Heimat gefunden und
bayerns junge szene trifft sich zu Workshops und dem Landeswettbe-werb „Jugend jazzt“. neuestes Projekt ist die Lehrerfortbildung „Lehrer singen – Kinder klingen“ in Zusammenarbeit mit der regierung von schwaben. ein Kurskonzept, dass die Voraussetzung für die einführung von Chorklassen in bayern ist. ein resultat daraus ist, dass es seit Herbst 2009 erstmals 10 Chorklassen an bayerischen Grundschulen gibt und 2010 weitere 10 dazukommen werden.
Mehr Infos auch in Ton und BildInformationen sind im Internet unter www.modakademie.de zu fin-den. Ganz neu ist dort ein Videoportal eingerichtet worden: Kurzfilme geben einblicke in verschiedene Kurse und das Leben in der bayerischen musikakademie marktoberdorf.
Einfach reinklicken und anschauen!
Bayerische Musikakademie MarktoberdorfZZ
Kurfürstenstraße 1987616 marktoberdorftel.: 08342-9618-0Fax: [email protected], www.modakademie.de
Ein SchloSS für diE MuSik •ZbayerIscHe MusIKaKadeMIe MarKtoberdorf
144 MusikInstrumentenbauer
MUSIKInforMatIonen/InnunGen
Streich- und Zupfinstrumentenmacher-Innung ZZ
Erlangen Friedrich-List-str. 1 / 91054 erlangen tel.: 09131-974 768-0 Fax: 09131-974 768-15 [email protected]
www.instrumentenmacher.de
dIe streIcH- undZuPfInstruMentenMacHer-InnunG erlanGen
die streich- und Zupfinstrumentenmacher-Innung erlangen ist eine der wenigen Innungen, die auf die Gewerke Gei-
gen-, Zupfinstrumente- und bogenbau spezialisiert ist. sie ist heute die bundesweit größte Innung für diese drei Gewerke. Der Innung stehen Geigenbaumeister Günter H. Lobe und bogenmachermeister Josef Gabriel als Obermeister vor. Ihr sitz ist in erlan-gen, die dortige Kreishandwerkerschaft erledigt mit Geschäftsführer Wolfgang mevenkamp auch die Verwaltung der Innung. Zu recht wird sie aber in der öffentlichen Wahrnehmung mit der Gemeinde bubenreuth in Verbindung gebracht, in der die mehrzahl der heute 52 Innungsmitglieder ihren sitz hat. In der Presse ist oft von der „weltbekannten Geigenbauersiedlung bubenreuth“ die rede. tatsächlich bildet bubenreuth mit den umliegenden Gemeinden ein Zentrum des streich-, Zupfinstrumenten und bogenbaues. Hier haben viele namhafte und bei internationalen Wettbewerben erfolgreiche meister ihren sitz und sind aktive mitglieder der Innung. Gegründet wurde die Innung am 30.10.1954 von vertriebenen Instrumentenbauern aus dem sudeten-/egerland, vor allem den musikstädten schönbach und markneukirchen, die sich in bubenreuth wieder trafen. Heute ist die Innung ein modernes netzwerk, das die gemeinsamen Interessen wahrnimmt – vom gemeinsamen marketing bis zur
Kulturförderung. Wesentliche aufgabe ist nach wie vor die nach-wuchsausbildung und abnahme der Gesellenprüfungen in den berufen Geigenbauer, Zupfinstrumentenbauer und bogenmacher.
Die Prüfungen werden in einer arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit der Innung in südbayern durchge-führt. bekannt ist auch die ständige ausstellung der Innung, unter deren exponaten sich u.a. die kleinste
spielbare Geige der Welt befindet. Die ausstellung soll in absehbarer Zeit zu einem museum ausgebaut werden, das sich mit der Geschichte des Instrumentenbaues in bubenreuth und der Vertreibung nach dem zweiten Weltkrieg befasst. Der neue name des museums lautet: „bubenreutHeum“. Für die rechtliche bera-tung der mitglieder und die Lobbyarbeit des gesam-
ten Handwerks vor Ort ist die Kreishandwerkerschaft erlangen-Hersbruck-Lauf zuständig.
In der Innung für musikinstrumentenbau nordbayern haben sich Fachbetriebe des musikinstrumentenbaus zusammengeschlos-
sen, um ihre gemeinsamen Interessen zu wahren und zu fördern. erste aufzeichnungen sind durch kriegsbedingte einwirkungen erst mit dem 03.06.1937 unter der Leitung von Obermeister Hans Leistner zu finden.
Der bezirk der Innung für musikinstrumentenbau nordbayern um-fasst die regierungsbezirke Oberfranken, unterfranken, mittelfran-ken mit ausnahme der kreisfreien stadt erlangen und des Landkreises erlangen-Höchstadt für das streich- und Zupfinstrumentenmacher-Handwerk. Ihre Geschäftsstelle ist bei der Kreishandwerkerschaft nürnberg stadt und Land mit Geschäftsführerin manuela Wohlert integriert.
unter dem begriff des musikinstrumentenbaus sind die Gewerke der Orgel- und Harmoniumbauer, Klavier- und Cembalobauer, Geigenbauer mit teilgebieten Wirbeldrechsler und bogenmacher, metallblasinstrumenten- und schlagzeugmacher, Holzblas-, Hand-zug- und Zupfinstrumentenmacher einbezogen.
als Interessenvertretung mit öffentlichem auftrag nimmt die Innung überdies eine Vielzahl von aufgaben war wie u. a. die Überwachung und regelung der ausbildung im rahmen der dualen ausbildung. Gleichzeitig wird durch den Prüfungsausschuss der Innung die Gesellenprüfung in mittenwald als auch die meisterausbildung mit gestaltet und gewährleistet.
unserem Zeitgeist entsprechend ist die Innung auf befähigung, Qua-lität und Güte bedacht und zeigt mit dem Qualitäts- und Gütesiegel – member of excellence – sein festes standbein in unserem Wirt-schaftsmarkt. Gleichzeitig werden neue Perspektiven und Wege über die nationalen Grenzen hinaus zur erschließung des ausländischen marktes aufgezeigt und entsprechend wahrgenommen.
als Grundbaustein eines modernen netzwerkes zeigen gemeinsames marketing und konstruktive Kooperation in Form von gemeinschaft-lichen messeauftritten und Veranstaltungen den stellenwert unseres Handwerks.
InnunG für MusIKInstruMentenbau nordbayern
Innung für Musikinstrumentenbau Nordbayern ZZ
ausgenommen stadt und Landkreis erlangen, für das Zupf- und streichinstrumentenmacher Handwerk Obermeister: Friedrich steinbauer stellv. Obermeister Christoph endres rosenplütstraße 2 90439 nürnberg tel.: 0911-26 16 66 Fax: 0911-26 16 55 [email protected] www.khw-nuernberg.de
MusikInstrumentenbauer 145
MUSIKInforMatIonen/InnunGen/VerlaGe
die Landesinnung süd des bayerischen musikinstrumen-tenhandwerks ist ein freiwilliger Zusammenschluss der
Handwerksmeister der verschiedenen berufssparten im musikin-strumentenbau von Oberbayern, niederbayern, schwaben und der Oberpfalz. In der Innung finden sich bogenbau, Geigenbau, Handzuginstrumentenbau, Klavier-/Cembalobau, metallblasin-strumentenbau, Holzblasinstrumentenbau, Orgelbau und Zupf-instrumentenbau vertreten. Dieser Zusammenschluss von Hand-werksmeistern kümmert sich um alles, was mit dem beruf zu tun hat – wenn es um sicherheitstechnische betreuung, ausbildungs-fragen, arbeitsmedizinische betreuung, ausnahmebewilligungen, behördenangelegenheiten, betriebsbetreuung, existenzgründung etc. oder eben auch um erfahrungsaustausch in den gegebenen sparten geht. neben diesen themen ist die Innung verantwortlich für die Durchführung der von der Handwerkskammer erlassen Vorschriften und anordnungen, für die Handwerksrolle und ent-sprechende eintragungen, Fachgesetze der Gewerke und auch für die Interessenvertretung berufspolitischer art – dies alles ist ein kleiner ausschnitt der zahlreichen Zuständigkeiten der Innung des bayerischen Instrumentenmacherhandwerks. bei der Innung findet der Interessierte den Fachbetrieb, den er für seine Wünsche und Vorstellungen sucht oder er findet stellenangebote in den entsprechenden Fachbetrieben. Dazu braucht man natürlich auch diesbezügliche ausbildungsinformationen, berufsbilder, Kontakt-daten zu den einzelnen betrieben. Die Innung setzt sich dafür ein,
landesInnunG süd des bayerIscHen MusIKInstruMentenHandwerKs
dass das Handwerk im Instrumentenbau trotz wirtschaftlicher schwankungen und unterschiedlichster Gegebenheiten in der branche weiter bestand hat, dass der Weg des Handwerks nicht in einer sackgasse endet, dass der nachwuchs zur erhaltung des nicht wegzudenkenden Handwerks geschult, betreut und hochkarätig ausgebildet wird, damit das Handwerk ein Handwerk mit Zukunft ist und bleibt. auch das Instrumentenhandwerk wird wie manch anderes Handwerk von Großindustrie bedroht, jedoch erinnert sich manch einer an die Qualität, die es eben nur vom meisterhandwerk gibt, die Qualität, die Zukunft hat. eine erinnerung, die es zu mehren und zu erhalten gilt. Die Innung steht für das Handwerk mit Zukunft als auch für die Zukunft mit dem Handwerk.
Detaillierte und interessante Informationen zur Innung des Bayerischen Instrumentenmacherhandwerks unter www.musikinstrumentenbau.org
Zeitgenössisch seit 1800
• Klassische Standardwerke• Urtextausgaben• Zeitgenössische Musik
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für alle Instrumente und Besetzungen
C. F. Peters · Frankfurt/MainLeipzig · London · New York
www.edition-peters.de
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146 MusikInstrumentenbauer
Akkordeons ............. 94, 106, 107, 109 Alphörner ...................................... 101Bandoneons ................................... 109Banjos .............................................. 53 Baritone ....................... 94, 96, 99, 102Barockbögen ................................... 33 Barockbratschen .............................. 30 Barockcelli ....................................... 30 Barockgeigen ............................... 7, 30Barockgitarren ............................ 49, 57 Bassetthörner ................................... 90 Bassgitarren ..................................... 61 Bassklarinetten .................................. 90 Basstrompeten ............. 94, 96, 98, 102 Blockflöten .......................... 84, 86, 88 Blockflöten, historische .................... 86 Bögen ............... 4-6, 14, 19, 22, 26, 27, ................................. 33, 34, 39, 40, 41 Bongos ........................................... 131Bratschen ..........4, 6-11, 13, 15-25, 27, ............................ 29-38, 42, 44, 49, 53 Bratschen, asymmetrische .......... 18, 45Brett-Geigen ...................................... 8Carbon-Drums ............................... 131Celli ...4, 6-25, 27, 29-39, 42, 44, 49, 53Chiara-Oboen .................................. 88Cimbassi .......................................... 96Chrottas .......................................... 11Cembali ......................... 70, 72, 74, 75 Clavichorde ................................ 70, 72 Clavicytherien .................................. 70Congas .......................................... 131Concertinas ................................... 109Drehleiern ........................................ 29 Drehorgeln .................................... 122Dulcimer .......................................... 56E-Bässe ...................................... 53, 55 E-Gitarren ............................ 55, 59, 77 Eisgeigen ......................................... 36
Englischhörner ................................. 89 Euphonien ................................. 96, 99 Fagotte .................... 82, 83, 88, 89, 91 Fideln ......................................... 29, 58 Flamenco-Gitarren ........................... 63Flöten ............................................... 82 Flügel .........................66-69, 71, 73-79Flügelhörner ......... 94, 96, 99, 100-102Gamben .................................... 16, 44Gambenbögen ........................... 19, 33 Geigen ..... 4, 6-25, 27-38, 42, 44, 49, 53Gitarren, klassische .. 35, 44, 48-50, 52, ............... 53, 55, 59, 60, 61, 63, 64, 73 Gitarren, historische ............. 55, 57, 63 Hackbretter ...................................... 94Hakenharfen .................................... 51Hammerflügel ...................... 70, 72, 80 Hanf-Drums ................................... 131Harfen, historische ........................... 48 Harfen, gotische .............................. 58 Harfen, irische .................................. 50Harfen, keltische ........................ 48, 51 Harfenzithern ....................... 55, 58, 61Harmonien ..................... 113, 116, 122Harmonikas ................... 106, 107, 109 Holzblasinstrumente .................. 73, 83 Holzblasinstrumente, historische ...... 91Holzmundstücke ............................ 101Hörner ..................................... 94, 101 Jagdhörner ...................................... 95Jazz-Gitarren .................. 35, 53, 59, 60 Kantelen .......................................... 56Klangmöbel ..................................... 56 Klangbausteine .............................. 131Klarinetten ......... 82, 83, 85, 88, 89, 90Klaviere ......... 66, 67, 68, 69, 71, 73-79 Kontrabässe ...... 10, 12, 13, 16, 17, 18, ........................... 22, 27, 28, 29, 33, 35 Kontrabässe für Kinder .............. 16, 58
Kontra-Gitarren ............................... 35 Konzertharfen ............................ 50, 55Landsknechttrommeln ................... 130Lauten ............................ 49, 50, 57, 64 Lipinski-Geige .................................. 45Mandolen ........................................ 59Mandolinen ......................... 48, 53, 59Marschtrommeln ........................... 130Metallblasinstrumente,historische ......................... 95, 98, 101Midi-Systeme ......................... 106, 108Mikro-Systeme ............................... 108Monochorde .................................... 58Mundstücke ..................................... 85Naturhörner ....................... 95, 98, 101Nyckelharpa ..................................... 29Oboen ...................... 82, 87, 88, 89, 91 Oboren d’amore ............................... 89Orff-Instrumente .................... 130, 131Orgeln, digitale .............................. 121Orgeln ..................................... 112-126Örgeli ............................................ 109Pauken .................................. 130, 131 Pfeifen-Kombinations-Orgeln ......... 121Pflegemittel ..................................... 98Piccolo-Trompeten ........................... 94Posaunen ......................................... 95 Posaunen, historische ....................... 95Querflöten ................................. 87, 88Raffelen ........................................... 50Reisebässe ....................................... 18Resonator-Instrumente ..................... 59Rhythmusinstrumente .................... 131S-Bögen ........................................... 91Saitenhalter ..................................... 44Saxophone ................................. 82, 88Saz .................................................. 50Scheitholdt ...................................... 56Schlägel ................................. 130, 131
InSTRUMEnTEn-VERZEICHnISSnare-Drums .................................. 131Spinette ..................................... 72, 74Stachel ............................................. 44Stahlseitengitarren ..................... 48, 59Stege ..................................... 6, 32, 37Streichinstrumente, Barockumbau ............................ 11, 24 Streichinstrumente, barocke ... 7, 30, 38 Streichinstrumente, Bestandteile 37, 44Streichinstrumente, für Linkshänder ... 8Streichspalter ................................... 29Tafelklviere ...................................... 72Tasteninstrumenten, historische .. 70, 74Taxierung von Streichinstrumenten .... 4Tenorhörner ............................... 96, 99Theorben ......................................... 57Tischharfe ........................................ 56 Tonholz ....... 15, 26, 34, 43, 44, 63, 88 Traversflöten .............................. 85, 86Trommeln .............................. 130, 131Trommeln, historische .................... 130Trompeten ... 94, 98, 99, 100, 102, 103 Trumscheit ....................................... 29Truhenorgeln .. 113, 116-119, 121, 124Tuben ................................. 96, 99, 101Ud ................................................... 50Ukulelen .......................................... 59Veeh-Harfen .................................... 62Vibrationsentdämpfung ................. 103Violen d‘amore .......................... 24, 25Violonen .......................................... 18Virginale .......................................... 72Werkzeuge ...................................... 43Westerngitarren ......................... 53, 59Xylophone ............................. 131, 132Zistern ............................................. 57 Zithern ................................. 52, 55, 58Zupfinstrumente, historische ...... 59, 61Zylindermaschinen ........................... 98
Acker, Thomas ....................... 4Akkordeon-Center Pfister ... 106Akusticus ............................. 44Alpenholz Pahler .................. 26Amann Gitarrenbau ............. 48 Arcus ..................................... 5Artefakt ............................... 48Bachmann Guitars & Tonewood ........................... 44Bachmaier, Gustl .................. 94Bauer, Alois ....................... 106Bayerland-Harmonikas ....... 107Benedek, Peter ....................... 6Binner, Alfred ........................ 4Chaubert, Pierre ................... 49 Chouard, Hervé R. ........... 6, 64Collinet, Christophe ............. 40Cropp, Max ......................... 88Harald Dallhammer .............. 82Deimer, Klaus ........................ 7Der Holzbläser, Markus Gräml .. 89Deußer Musikhaus KG .......... 89Dirr, Sebastian ..................... 40Dölfel, Martin ...................... 74Dörfler, Roland .................... 82Dreysse, Veronika .................. 7e-pixler .................................. 1Ebersberger, Christopher ....... 8Ecker, Martin ..................... 101Eibl, Robert ...................... 8, 50Eisenbarth, Wolfgang und Agathe ............................... 112Eriso – Akkordeonbau ........ 107Emanuel Wilfer OHG ............ 39Ernst Heinrich Roth KG ........ 29Ermer, Frank M . ................... 10Ewald Meinl Musikinstrumentenbau .......... 95Fischer, Thomas ................... 50Fischer, Wolf-Dieter ............... 9Florinett AG ......................... 44Foag, Martin ........................ 83Friedrich, Dominik .............. 113Gabriel, Josef P. ................... 40Gebrüder Mönnig, Oscar Adler & Co. .................. 89Geigenbau Goldfuss ............ 13Geigenbauatelier-Ulm .......... 10 Geiger, Ludger J. .................. 11
FIRMEn-VERZEICHnISGerl, Georg .......................... 11Gill, Heinrich ........................ 12Glissando ............................. 51Goerge, Winfried ................. 61Graebel, Sebastian ............... 12Greifenberger Institut ... 80, 127 Goldfuss, Horst und Thomas ............... 13Guntram Wolf Holzblasinstrumente GmbH . 91Haensel, Andreas ................. 14Hahn, Thomas ................... 100Hanika, Armin ...................... 52Hartwig, Kurt ....................... 52Havlik, Vladimir .................... 14HDSmusic .......................... 108Hecht, Reinhard ................. 121Heffler, Klaus ....................... 15Heiß Orgelbau ................... 113Hendel, Carola ..................... 15Hermann Veeh GmbH & Co. KG .................. 62Hermes & Weger ................. 67Hey Orgelbau ............. 114, 126Hildebrand, Heiner ............... 74Hoffmann, Carsten ................ 7Hofmann, Stefan ................. 83Höfner, Karl ......................... 53Holfelder, Felix ..................... 84Holzlechner, Anton .............. 16Hufnagel, Dominik ............... 17J.C. Neupert GmbH & Co. KG ................................ 72J. Meinlschmidt GmbH ......... 98Jann, Thomas ..................... 115Jocher, Michael .................. 116Josef Teller OHG ................... 37Jülch, Nele ........................... 16Karl Höfner GmbH & Co. KG .. 53Kappelmeyer, Oskar ............. 18Klavierladen Reimlingen ....... 74Klangwerkstatt Markt Wald .. 58Klier, Gerhard Otto .............. 18Knoll-Streichbogen e.K. ....... 19Kohlert, Konrad ................... 19Köberling, Michael ............... 20Kollitz, Fritz .......................... 63Konzertharfenbau Horngacher GmbH ................ 54
Kotz, Markus ..................... 117Knöpfler, Robert ................ 117Kraller, Thomas .................... 66Kramer, Michael und Ralf ..... 28Krinner, Hans ............... 94, 130Krinner Instrumentenbau ......... 94, 130Küng Blockflöten GmbH ...... 84Künzel, Martin ..................... 21La Guitarreria ....................... 63Laber, Andrea ...................... 21Langenbacher, Urs ............... 49Lefima GmbH .................... 130Leitner & Kraus GmbH ......... 85Leonhardt, Rainer W. ........... 22Lijsen, Florian ....................... 44Linder, Alois ....................... 118Lobe, Günter H. ................... 24Lothar Seifert GmbH ............ 33Lüdtke, Uwe ........................ 23Lutherie de la Harpe ............. 51Lutz, Jürgen ....................... 120Mahr, Walter ................. 25, 45Maier, Josef ....................... 119 Märkli, Rolf ........................ 109Mann, Werner ................... 120Martin, Volker E. .................. 70Meinl, Ewald ........................ 95Meinl, Gerhard A. ...... 92, 6, 97Meistersyndikat .................... 66Miraphone e.G. ................... 99Münchner Blech- und Holz-blasinstrumente GmbH ........ 100Münzberg, Hartmut F. ......... 24Musik Erwin Schmid ........... 103Musik Fisera ......................... 82Musik Hartwig ..................... 52Musikhaus Fackler ................ 50Müsing, Bernd ....................... 5Neubauer, Norbert ....... 98, 104Neumann, Alfons ............... 101Neupert, Wolf Dieter ............ 72Ochs, Thomas ...................... 55Offner, Andreas ................. 121Öllerer GmbH .................... 109Orgelbau Eisenbarth .......... 112Orgelbau Franz Schreier ..... 124Orgelbau Friedrich ............. 113 Orgelbau Jann ................... 115
Orgelbau Jocher ................. 116Orgelbau Kubak Augsburg . 117Orgelbau Osterhammer ..... 122Orgelbau Sandtner GmbH .. 123Orgelbaumanufaktur Jürgen Lutz ........................ 120Orgelhaus im Stiftland ....... 121Ortner, Bruno .................... 122 Oscar Adler & Co. ................ 89Osterhammer, Willi ............ 122 Othmar Pleischl e.K .............. 89Ott, Georg ..................... 70, 78Otto, Dieter ....................... 101Paesold, Roderich ................. 27Paetzold, Herbert ................. 86Pahler, Andreas .............. 26, 43Pechar, Udo ......................... 43Pfister, Jürgen und Rainer .. 106Pfreimbtner, Ulrich ............. 102Pfretzschner, H.R. ................ 26 Pfretzschner, Karl ................. 85Piano – Bredschneider .......... 66 Piano Haid ..................... 68, 69Piano Hall ............................ 76Piano Höllriegl ...................... 67Piano Mora .......................... 71Piano – Schweisser ............... 75Piano-Werner ....................... 89Pianofactum ........................ 73Pöllmann-Contrabässe .......... 28Regelsberger, Klaus .............. 48Reijns, Joost ......................... 87Riedel, Karl M. ............... 29, 56Riedl, Peter .......................... 41Rigaud, Nuno ..................... 118Roberts, Howel .................... 87Romberg, Wolfgang ............ 41Roth, Ernst Heinrich ............. 29Sandtner, Hubert ............... 123 Schadhauser, Johannes ........ 75Scharff, Wolfgang J. ............ 30Schauerte, Michael ............ 125Schiele, Wolfgang ................ 30Schleske, Martin .................. 31Schossig, Dieter ................... 57Schmid, Erwin .................... 103 Schmid, Franz .................... 108Schmid, Hubert .................... 88Schneider-Marfels, Cornelius .. 32
Schreier, Franz ................... 124 Schubert, André ................... 58Schuster, Roland .................. 32Schwenk & Seggelke ............ 90Seifert, Bernd ....................... 33Seifert, Erich ........................ 33 Seiler Pianoforte GmbH ........ 76Semmlinger, Lothar .............. 33Sirtl, Ernst ............................ 77Soika, Bernd ........................ 34Sokollik, Erich .................... 107Spohn, Andreas ................... 55Sprenger, Anton .................. 34Sprenger, Leo ...................... 35Stadler, Helmut Joseph ........ 59Stammel, Jürgen .................. 66Steinbauer Klavierbau .......... 77Steingraeber & Söhne KG .... 78Steinmeyer, Georg Friedrich .................. 126Stoffels, Anke ...................... 41Striebel, Johannes ................ 59Strohmer, Max ............... 35, 60Stange-Mantovani, Anita ..... 36Studio 49 Musik-instrumentenbau GmbH .... 131Teller, Artur ......................... 37Teller, Bastian ....................... 37Teller, Manfred .................... 37Teller, Wolfgang .................. 61Thonius Orgel .................... 124Tölzer Musikhaus .......... 94, 130Trautmann, Jörg .................. 37Troyan-Zachow-Drums Germany ............................ 131Voigt, Curt Claus ................. 63Vornehm Klaviere & Flügel e.K. ........... 79Waldau, Günter ................... 38Weidler, Hartmut ................. 44Weise, Hagen ...................... 38Wenzel Meinl GmbH ...... 96, 97Wiesengrund, Michael ......... 69Wilfer, Emanuel ................... 39Wolf, Guntram .................... 91Zachow, Alexander ............ 131Zeilhofer, Florian .................. 42Zens, Sebastian .................... 42Zinnober-Orgelpfeifen ........ 125
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