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ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATV ERBUNDENHE.IT DER BURGENLÄND'ER IN ALLER WELT
Nr. 7-8, Juli-August 1973 Jährlich er Mitgliedsbeitrag: Inland S 60.- I Ausland öS 150.- = rd. 6 DolI~r
dingt, in ,den Tropen. Nur derschmaJ:e Teil hat gemäß'igtes Klima,i.m äußersten Süden ist ,es sOgJarsehr rauh. Die Gliederung in Großräume macht dJie Geographie Südamerikas leicht überschaubar. ImWesten eI1hebt sich die Andenkette,auch Kordi.11ere gen.a.nnJt. Sie durch..zieht den ganzen S'ub'kontinent undsetzt sich lu:nter ,dem Meer sogar bisi,n die AlntarJkti:s fort. Die in Argenti'nien 'gelegene Sp.itze des AoonCiagua ist mit 7035 m ni:ehJt nur 'diehöchste Andenerheb1ung, /Sondernder höchste Berg glanz Ameri,kas.Östlich der Anden liegen IdJie Grasebenen ,der Bampas und Llanos. DasAmazonasgebiet mit seinen Zuflussen 1st ebenfal,1s Tiefland, auch dieFlußbecken ,der Unterläufe 'des Orinoco und Ides Rio 'de la PlJata si..ndFJbenen. Der Amazona.s ist 'der b:rreiteste und wasserreichste IStrom derEr1de. Er teiJlt die Berg[i1nder vonG,uayana und Br'asi'lien, ,die größtenteil!s itn ,der Höhe zw,ischen 200 mund 900 m Liegen. In Ider PDaxis hatdie Großräumigkeit zur F011ge, Idaßman stunden- rund tageLang ,durchdieselbe IJalndschaft reist. Auf einerB,ahnfahrt beispielsweise bewundert man ,den prachtvolllen Sonnenunte~g.ang in ,der Steppe, sehläftdann im f,ahrenden Zug ,die ganzeNacht u'nd befi'ndet sich bei Sonnenaufrgang noch immer in genau,de:r,selben Landschaft, sodlalß manmeint, der Zug wäre Idie ganzeNHcht gest1an,den.
An 'das Bhänomen ,der Großräume ,der weiten Strecken von tausend K:t1ometern und mehr ·die zurückzulegen !Sind, will ~an beispieLsweise seinen Urlaub in eineranderen Landschaft verbringen aLsin ,der, 'in ,der man sich drus garweJahr über befindet, mU.ß man sichals in Kleinräumen denkenderEuropäer erst gewöh,nen. Die großen Landschaftsräume b.edingengroße Besitzu'ngen, sogenannteEstancias oder Haciendas von30.000 und mehr Hektar. Sied1ungen werden weiträumig angelegt,mit großen Plätzen und breitenStraßen. In vielen Gegenden ist
Un,d Südamerika? Vom südlichen Amerika wurde bisher weniggesprochen~ Von Lateinamerikamachen wir uns höchstens klischeehaf,te Vo~stelI.UIlJgen. Wir denken .anExotilk, an Folklore, an Ur:w'aldromantik Ull'd machen u'ns nicht genügend klar, ,daß es gärt und brodelt :in Südameri,ka. Dieser Subkontinent ist genauso wie A,sienund Afrika .im Aufbruch begriffen,auf ,der Suehe nach eliner neuenOrdnung, (la die alte fe'udalistischeangesichts ,der industriellen Revolution und sieh entwickel.nder neuerSoz1alstrukturen versagt.
SüdamerikJa macht m€'hr undm'shr von sich reden. Seit FidelCastro in Kuba eine Revolutionentfachte, wir,d ,die Welt auf dassp;aniJsch und portugiesiJsch sp~e
chende Ameri.ka aufmerksam. Lateinamerika wird gewissermaßenzum zweiten Mal entdeckt, run·d450 Jahre nach ,den portugiesischenun·d sp,anischen Eroberern. Als be,deutender Teil der dritten Welt mitvielen Problemen, aber auch un'geahnten Möglichkeiten. zur Entfaltung rückt les Iheute i,n Scheinwerferlicht.
Porträt des südamerikanischenSubkontinents
Unter Latein- oder Iberoamerikaversteht m'an jenen Teil des amer1kanischen Kontinents, in demeine "laterinische" Sprache, nämlichSpanisch oder PortugieiS1Jsch gesprochen wird. Das si'nd alle Staatensü·dlich von Mexiko, Mexiko inbegriffen. Südamerika erst~eckJt sichvom kariJb:ischen Raum bis mImKap Horn, also von Kolumbien undVenezuella bis zur Südspitze Argentiniens und Chiles. Durch ·dieschmale. mittelamerikan.i,sche Landbrücke ist es mit NordamerirkH verbunden.
Zwei Drittel Sü,damerik'as liegen,durch seine dreieckige Form be..
BuenosAires
New York
Sao."Pa IA l . Rio de.
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SUDAMERIKA
Dr. Iris Barbara G r a e fe
(Die Verfasserdn lebte von 1966 bis1968 in Argentinien und hat währenddiese.r beiden J.ahre sowie später vonEurop,a laus die S,taaten B,vasUien, Bo..lliVlien, Peru und UrugiUJay mehrmals
beJsuchlt.)
"Amerika - Land ,der unbegrenzten Möglichkeit" older "AmerikJa - du hast es besser", wer in'Mitteleuropa kennt nicht ,diese undähnliche verheißungsvo'11e Redensarten? Wer von Amerika 'Spricht,meint fast immer Nordamerika,genauer gesagt, die VereinilgtenStaaten. Europäilsche Einwandererund ihre Nachkommen machtenaus Nordamerika ,innerhalb vondrei Jahrhunderten ein Staatsgebi'lde von Weltgeltu.11g.
ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE
Nr. 7-8, Juli-August 1973
ERBUNDENHEIT
Jährlich er Mitgliedsbeitrag: Inland S 60.- I öS 150.- =
Dr. Iris Barbara G I' a e f e
(Die VerfasseI'lin lebte von 1966 bis1968 in Argentinien und hat währenddieser heiden Jahre sowie später vonEuropa ,aus dlie Staaten Brasilien, Bolivien, Peru und Uruguay mehrmals
beisuchit,)
"Amerika - Land der unbegrenzten Möglichkeit" oder "AmerikJa - du hast es besser", wer in'Mitteleuropa kennt nicht diese undähnliche verheißungsvolle Redensarten? Wer von Amerika spricht,meint fast immer Nordamerika,genauer gesagt, die VereintgtenStaaten. Europä~sche Einwandererund ihre Nachkommen machtenaus Nordamerika innerhaJJb vondrei Jahrhunderten ein Staa:tsgebilde von Weltgeltung.
Und Südamerika? Vom südlichen Amerika vvurde bisher weniggesprochen; Von Lateinamerikamachen wir uns höchstens klischeehafte Vorstellungen. Wir denken anExotik, an Folklore, Hill Urwaldromant;ik und machen uns nicht genügend kLar, daß es gärt und brodelt in Südamerika. Dieser Subkontinent ist genauso wie Asienund Afrika im Aufbruch begriffen,auf der Suche nach e1iner neuenOrdnung, da die alte feudalistischeangesichts der industriellen Revolution und sich entwickelnder neuerSoztalstrukturen versagt.
SüdamerikJa macht mehr undmehr von sich reden. Seit FidelCastro in Kuba eine Revolutionentfachte, wird die Welt auf dasspanisch und portugiesisch sprechende Amerika aufmerksam. LateinaJllerika wird gewissermaßenzum zweiten IVIal entdeckt, rund450 Jahre l1.~ch den portugiesischenund spanischen Eroberern. Als bedeutender Teil der dritten \Velt mitvielen Problemen, aber auch ungeahnten Möglichkeiten zur Entfaltung rückt es heute in Scheinwerferlicht.
Porträt des südamerH\:anischenSubkontinents
Unter Latein- oder Iberoamerikaversteht man jenen TeU des amerikanischen Kontinents, in demeine "latednische" Sprache, nämlichSpanisch oder Portugiesisch gesprochen wird. Das s~nd alle Staatensüdlich von Mexiko, Mexiko inbegriffen. Südamerika erstreckt sichvom karibischen Raum bis zumKap Horn, ,also von Kolumbien undVenezuela bis zur Südspitze Argentiniens und Chiles. Durch dieschmale. mittelamerikanische Landbrücke ist es mit Nordamerika verbunden.
Zwei Drittel Südamerikas liegen,durch seine dreieckige Form be~
dingt, in den Tropen. Nur derschmaile Teil hat gemäßigtes Klima,im äußersten Süden ist es sogarsehr rauh. Die Gliederung in Großräu.me Inacht die Geographie Südamerikas leicht überschaubar. ImWesten erhebt sich die Andenkette,auch Kordillere genannt. Sie durchzieht den ganzen Subkontinent undsetzt sich unter dem Meer sogar bisin die Antarktis fort. Die in Argentinien gelegene Spitze des Aconoa....gua ist mit 7035 m nicht nur diehöchste Andenerhebung, sondernder höchste Berg ganz Amerikas.Östlich der Anden liegen die Grasebenen der Pampas und Llanos. DasAmazonasgebiet mit seinen Zuflüssen ist ebenfaHs Tiefland, auch dieFlußbecken der Unterläufe des Orinoco und des Rio de 181 PJJata sindEbenen. Der Amazonas ist der breiteste und wasserreichste Strom derErde. Er teUt die Bergiänder vonGuayana und BrasHien,die größtenteüs in der Höhe zwischen 200 mund 900 m Liegen. In der Praxis hatdie Großräurnigkeit zur Folge, daßman stunden- und tagelang durchdieselbe Landschaft reist. Auf einerBahnfahrt beispielsweise bewundert man den prachtvol,len Sonnenuntergang in der Steppe, schläftdann im fahrenden Zug die ganzeNacht und befindet sich bei Son~
nenaufgang noch immer in genauderselben Landschaft, sodiaß manmeint, der Zug wäre die ganzeNacht gestanden.
An das Bhänomen der Großräume der weiten Strecken von tausend Kilometern und mehr, die zurückzulegen sind, will man beispielsweise seä.nen Urlaub in eineranderen Landschaft verbringen alsin der, in der man sich dials ganzeJahr über befindet, muß man sichals in Kl81inräumen denkenderEuropäer erst gewöhnen. Die großen Landschaftsräume bedingengroße Besitzungen, sogenannteEstancias oder Haciendas von30.000 und fmehr Hektar. Siedlungen werden weiträumig angelegt,mit großen PLätzen und breitenStraßen. In vie1len Gegenden ist
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Land noch heute um wenig Geldzu erwerben. Die Besiedlung istdünn, von den Ba,llungszentreneiniger Großstädte abgesehen. Jederfindet Platz, um ungestört von zuengem Beieinanderleben und ständiger Rücksichtnahme auf die Mitmenschen seine Persönlichkeit zuentfalten. Deshalb ist kleinlichesDenken dem Südamerikaner fremd.
Südamerika hat Anteil an sämtlichen Vegetationszonen, vom tropischen Regenwald bis zu Bergenmit ewigem Schnee. Es gibt Pflanz.enarten, die noch gar nicht benannt sind. Südamerika hat \iVüsten, eHe so trocken sind, daß dortüberhaupt keine Pflanzen mehrwachsen. In der chilenilschen Atacma-Wüste fiel beispiels 1963 stellenweise Regen - der erste sed.!t IVlenschengedenken. In den pernamschen Anden giJbt es eine den Touristen gerne gezetgte Rarität: die Nebelwälder. Sie entstehen durch denkalten Humboldt-Strom vor der pazifistischen Küste, der die warmenWinde abkühlt, die vom Pazifik
Anny PoLs t e rGewiß verdankt der "Seewinkel"
seine Beliebtheitnrl.cht nur dem würzägen Sandwedn, sondern in erster Linie dem Reiz seiner Landschaft. Schierendlos schemen Steppe und Heide jenSHits des NeuSliedler Sees mit seinerWassergrenze zum Nachbarla,nd Ungarn. Der Neusiedler See mit 36 kmLänge und 7 his 15 km Breite hateinen SchHfgürtel von 150 km2 und istca. 1.30 m td.:ef. Dennoch empfiehtl essich, bei aufkommendem Gewitter diese ,,'Diefe" nicht zu unterschät,zen. Eine
Fischer am Neusiedler See
Ein Schnappschuß VOin
Karneval in Rio
kommen. Die dadurch entstehendenNebel treiben gegen die Hänge undbringen gerade soviel Feuchtigkeit,daß einige schnel1blühende Pflanzen gedeihen können. Fährt mandie Oa.rretera Panmnericana, bekannt als Traumstraße der Welt,entlang, so sieht man, von Nordenkommend, rund 100 km vor Lima
Besonderhedt dieses größten Steppensees Europas ist seme Vogellwelt mit282 Arten und den unzähligen Reiherkolonien. Sem Schilf dient aber auchals Raststation und Winterquartiertausender nordische,r Zugvögel, vor allem der .Limiko,len, Wildenten undWdldgänse.
Wenn de,r Sommerwind in derHeide flüstert, dann vermeint man fastdas Klappern der Storchenschnäbelauf den Rauchfängen der Seegemeinden zu vernehmen. Hier :im Seewinkel- soziUs,agen am Rande der Puszta -kommt der erholungssuchende Gastvoll auf seine Rechnung. Dies beweistam besten der noch immer z,unehmen-
auf den bisher an ein Mondgebirgeerinnernden, voLLkommen vegetationslosen Andenbergen in der Ferne einen hellgrünen Sch/im,mer, ebendie berühmten Nebelwälder. Dasist tröstlich zu sehen für den Autofahrer, der se'itzwölf Stunden nurdurch Sand- und Steinwüste, seltenunterbrochen von an Flußmündungen l,iegenden kleinen üHlsen, fuhr.Im Süden des Subkontinents sinddie Gebirge ver.gletschert, östlichdavon liegt die mit Gras und Buschwerk bewachsene patagonischeHochebene, über die stäJ.ldi,g Windbläst, der Staub und Sand aufwirbelt.
Die südamerikJanische Tierweltgehört wie die Pflanzenwelt zu denreichhalUgsten und e1genartigstender Erde. Viele der dort lebendenArten sind auf 'anderen Kontinenten überhaupt nicht vertreten. DieFül,Ie seltsamster For.men wie Ameisenbären, FauLtiere iL1Jl1Jd Gürteltiereentstand, als Südamerjjka ungefähr70 Milldonen JaJhrel!ang von allenanderen Erdteilen getrennt war, es
de Neubau von BeherberJgiUngsbetrieben.
Neben dendliversen Wassersportmöglichkeiten biertet sich im jüngsterZeit auch Red,tge1egenhedt. Charakteris,tisch sind die Z!i:eihbrunnen in derUmgehung der Dörfer.' FreiLUlJde desNaturschutzes können erg;iehig Vogelund Pflanzenwelt studiJeren.
Von Apet.Ion, das inmJiJtten mehrerer Salzl.acken Liegt, iSlt es nicht weitzu dem Naturschutzgebiet der LangenLacke mit ihrer seltenen Steppenftoraund -fauna. Mit der nd.edrigsten Seehöhe österreichs von 117 m kann I 11mitz aufwarten, das einen der bed.denSchwerpunkte des Badebetriebes amöst.Iichen Ufer des Neusd.edler Sees darstellt. Als einzige Gemeinde, die durchkeinen SchiiLfgürtel vom See getrenntist, kaJ.ill sich Podersdorf bezeichnen.Camping-Sportler finden hier alles vor,was sie von großen intelrnationalenPlätzen gewohnt sind. Ein Begriffüber die Grenzen des Landes hinausist der bekannte WaLlfahrtsort Frauenkirchen mit seliner wunderschönenBarockkirche, deren Doppe~türmeweithin über den Heideboden grüßen.Durch die zentr:ale Lage ist dieseMarktgemeinde das Handels- undFremdenverkehrszel1ltrum des SeeW!IDkels. Der Zicksee bei St. Andrä mitder ge,ringsten Tiefe gab den Anlaßzur Schaffung einer Sonderanstalt fürorthopädische Erkrankungen. Der Seewinkel wird auch als eines der vierHoffnungsgebiete des Burgenlandesfür Erdölvorkommen angesehen. BeiMineralwasserbohrungen zeigten sichnämlich Erdölspuren und kIeme Erdgasau,sbTÜche.
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also eine Insel biLdete. Erst vorzwei bis drei MiHionen JHhren entstand die m:iJttelamertkanischeLandbrücke, die Verbindung nachNordanler,ika. IVIanche Meerestieresind in Süc1amertköa zum Leben imSüßwasser übergegangen, etwa dieSüßwasserdelphine und die Manatis, Verwandte der Seekühe. In derBergregion leben Chinchillas, mäuseähnliche Tiere, deren sUbergrauesPe1zwerk geschätzt ist. Es giJbt Kondore, die zu den größten flugfähi:genVögeln überhaupt gehören, undstraußenähnliche Laufvögel, dieNandus, die nicht fliegen können.Aus dem Guanako, einem kleinenAngehörigen der Kamelifanlilie,züchteten die Indianer das Lama.Zu den südamerikanischen Reptilien gehört die Anakonda, die riesige Wasserschiange, ebenso der Kai~
man, das südamerikanische Krokodil. Belieht als SüßwaiSseraquariumfische siind die aus Südamerikastammenden Segelflosser, gefürchtet die Piramas, die unachtsamen,im W,asser schwimmenden Opferndas Fleisch bis auf die Knochen abfressen.
Menschen aus dem zentl'ia,lenoder nÖl'idlichen Asien begannen voretwa 40.000 Jahren, nach Amerik:ae:i:nzuwandern. Sie kamen über dieBeringstraße, die damals eine Landbrücke biLdete und drangen bis zurSüdspitze Feuerlands vor. Die Ein\Vlanderung erfolgte in WeLlen. DieIsolierung muß sehr gründlich gewesen sein, das beweist nicht nurdas recht verschiedenartige Aussehen der einzelnen indianischenVolksgruppen, sondern auch dieungeheure VielfaLt ihrer Sprachen,die keineswegs untereinander ver·wandt sind.
Während die Stämme im östlichen Südamerika auf der Stufe vonNaturvölkern blieben, entwickeltensich in den Anden Hochkulturen,von denen die InkJa,kul.'tur die letztewar, da ihre weitere Entwicklungdurch die eindringenden Spanierverhiindert wurde. Noch heute lebenin den unzugänglichen Waldgebieten Indianerstämme, die ausschließlich von der Jagd, der Fischerei unddem Sammeln wildwachsenderFrüchte leben und dabei in einemgroßen Gebiet herumziehen. Dieandinen VöLker erreichten aufgrundihrer Landwirtschaft einen hohenKulturstand schonbausend Jahrevor Oh:dsti Geburt. Mais aLs Kulturpflanze ist eine :i:ndianische Züchtung, d:i:e Ausgangspflanze ist ,aus!gestorben. M'an weiß heute nicht, wiedie wiLde Maispflail1Ze ausgesehenhat. Auch weiße Bohnen, Kürbisse,Weiß-und Süßkartoffeln, Erdnüsseund Kakao wurden angebaut. Ohnediese von den Indianern kultivierten Pflanzen wäre die Welternährung heute undenkbar. Die Men-
schen der südamerikanischen Hochkulturen lebten ,in festen Lehmoder Steinhäusern, hatten hochentwickelte Keramik und Weberei undschufen aus Stein und MetaLL großartige Kunstwerke. Albrecht Dürerschrieb, nachdem er Schätze, dieeben aus LatetnameriJka mitgebracht worden waren, erbLickt hatte, in sein Tialgehuch: "Und ich hababer aLL mein Lebtag nichts gesehen, das mein Herz also erfreut hatals diese Dinge."
Die Spanier und Portugiesensuchten Gold, als sie im 16. Jahrhundert begannen, die "Neue Welt"zu erobern. Die iberisch-katholischeKultur verband sich mit der :iJndianischen der Anden zu neuen Formen. Unser Wissen über das Lebender Indianer zur Zeit der Eroberung verdanken wir Berichten derl\tlönche, die aLs Miss:i:onare 'mit denKonquis1tadoren gekommen warenund nach und nach die indianischenStämme zum K:atholizismus bekehrten, der heute in den südamerikJanischen Ländern Staatsreligionist.
Die Spanier besiegten dlte Indianer, das kompli!zierte Bewässerungssystem verfiel, früher bebauteGebiete verödeten und die Indianerhungerten. Von den Europäern eingeschl1eppte Krankheiten, die bisherin Amerika unbekJaa:lnt waren, wiePocken, Masern und Grippe, tatenein übriges. Bevor sich die Indianer an die neue Zivilisation anpassen konnten, wurden sie ZlU Sklaven. ALs sich herausstellte, daß Indianer den körperlichen Anstrengungen der Plantagenwirtschaftund des BeI1gbaus dm tropischenTief1and nicht gewachsen waren,wurden immer mehr Negersklavennach Südamel'!iJka gebracht. Es kamzu einer starken Rassenmischung,die heute, ver:mehrt durch eingewanderte Mittel- und Nordeuropäersowie Asiaten, noch in vollem Gange ist. Unvermischt Leben Indianergegenwärtig nur noch ,im Stromgebiet des Amazonas, in einigen Hochtälern der Anden, in Patagonienund auf FeuerlJand.
Die Spanier errichbeten eine KOmlonialverwaltung in Form von Vi:zekönigreichen. In den ersten zweiJahrzehnten des vorigen Jahrhunderts gewannen die südamerikanischen Länder ihre Unabhängigkeitvon Spanien bzw. Portugal. DasAuffinden von Bodenschätzen sowiederen Ausheutung "VIairen in der Koloniial1zeilt die wichtigsten Motivezur Ersch:!Jießung des Subkontinents. Die Nut2iung der Bodenschätze lag lange Zeit fast ausschließlichin den Händen europäischer undnordamerikanischel' Unternehmer.In neuerer ZeH versuchen die Regierungen der südameriikanischeriStaaten jedoch selbst, die Gewin-
nung der Bodenschätze zu übernehmen. Wicht'ige Berg'bauprodukteSüdameriklas sind Kupfererz, Salpeter, Silber, Zink, Zinn, Blei.EbenfaHs '8Juf den Export ausgerichtet ist die landwirtschaftliche Produktion von Kaffee, Bananen, Zukkerrohr, Ea1.1JnlWoHe, Fleisch, Wolle.
Die Bevölkerung SüdJa,merikaswar immer mehr durch im Landegeborene Kinder als durch Einwanderer gewachsen. Innerhalb der lateinamerikarnschen Bevölkerunggibt es seit jeher große kulturelleund soziale Unterschiede. Eine kleine Oberschicht aus feudalen Großgrundbesitzern, Beamten, Aklademikern und Kaufleuten steht einergroßen Masse von Kleinbauern,kleinen Handwerkern, Land- undFahriksarbeitern, Dienstboten gegenuber. Die Obel'ischicht war stetsan der Unterdrückung der unteren VoLksschichten,interessiert,weil sie sich damit das politischeMachtmonopol sichern konnte. CihJarakteristisch für die Lateinamerikanische SoziaLstruktur äst die rascheZunahme der unteren Bevölkerungsschicht.
Die lateinamerikanischen Länder weisen trotz nationaler Eigenhed:ten eine Reihe gemeinsHlmerMerkmale auf, die den Subkontinent aLs Ganzes von anderen Erdteirlen unterscheiden. Drei Jahrhunderte spanisch-portugiesischer Herrschaft haben ihm :ihren Stempelaufgeprägt. In :aUen Staaten Süda,meriikas stößt der Europäer aufGeg'ensätze, die er :aLs kraß empfindet. Es gibt Städte mit acht MilLionen Eiinwohnern und ries1ge einsame Urwaldgebiete, die noch keinesWeißen fuß betreten hat. NebenWolkenkratzern stehen aus einerfrüheren Bauperiode st'ammendeEinfamilienhäuser und winzig erscheinende K:irchen. Man kann vomOchsenk(;l.,rren mitScheibenrädernin ein DüsenfiugzeugUlllsteigen.Elendsviertel grenzen an Millionärsvillen. Südamerika war nicht nur2iur Zeiit der Eroberer ein Land voller Geheimnisse und Überraschungen, es ist es noch heute.
R,ichard Kap e 11 e I'
Weiß der Weg im Sonnenglast,
Blütenschwer hängt Ast um Ast.
Hei~mld.ch Bächlein in der Au
Und der Himmel selig bLau.
Neben mir, im gLeichen Schritt,
Geht ein liebes Träumen mit.Zeitlosschreilten wir, gemach,
Ohne Z'iel - der Sonne nach.
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_I..IIII'RMN!
Die Generalversammlung der Burgenländischen Gemeinschaft hat be·schlossen, mit Wtirlw.ng vom 1. Jänner1974 den Mitgiliiedsibeit,r8Jg z;u erhöhen.Die Erhöhrung war notwendig, w8!i1Preissteigerungen bei Druckkosten undbei Papier vorgenommen WUirden, weililie POlsltgebühren vor einiger Zeit erhöht wurden und31Uch deshalb, weilder DoUrar ,abgeiWertet WiUI'ide.
Der MiitgliedSlbed,tr'8Jgerhöht sichdaher ab 1. Jänner 1973 im InlandaiUf S 70.-, :im. Aus,land ,auf Dollar 8.-.Die Ednschreibegeboor wurde von dteser Erhöh1IDg nicht berührt.
Wir bitten um Ihr Verständnis!
Dte Ve,red.nslettt'lmgder B. G.
lasltlUng des Vorslt.andes.Anschließend einstamm1ger Be-
schluß, die EhrenmiJtglierdschaft anfolgende Personen zu veriled.hen: Prof.DDDr. Clemens Holzmetsrter, Ehrenpräsident des Auslandsösterreicherwerke,s, Felix Bachner, Geib,ietslreferenitd8IT B. G. in Edmomon; Jühann Pree,Reäselre,ferent der BurgenländischenGemeinschaft.
Nach kurzelr Dis,kussion einstimmiger Beschluß üb8ir drue Erhöhung desMitigli:edsbeitr\8Jges ('erforderliche Gründe: Dollaraihwertung und PreissrbeiJge·rlUng): Im Aus'land von 6 aiUf 8 Dol,lar,im Inland von 60 lruuf 70 Schilling.
Fachlehrer Hans Graf (Srbelgersbach)übeirreichte dem Präsidenten die e!rslten100 Tickets für einen etwaigen Flugder Heimatur:laAUber vom FlughafenWlien-Schwechat direkt his PiUnitz(26 DorUar pro Person. Anfragen beider B. G.).
Prof. W·alter DujmoiVits, Organisationsreferent der B. G., sprach überdas Jahr 1975, das zum Jahr der Auslandsburgenlände'r proklamiert werdensolL 1975: Vor 100 Jahren Beginn de,rAuswande1rung, vor 50 Jahren Höhepunkt der Auswande'rmlJg, 20 JahreBurgenländische Gemeänschaft.
EiiI1stiimmiJger Beschluß: Ansuchender Brurgenländischen Gelmeinschaft andas Amt der BgLd. Lrundesre,gierung,das Jahr 1975 offizielLI ZIUIll J!ahr derAuslandsiburgenländer zu erklären.
Gend.-Bez.-Insp. Franz Unger dankte dem Präsidenten der Bgild. Geme!inschaft im Namen der lVllirtlgllederfür die aufopferungsvolle Arheit imDienste der Heimat und für ,die Landsleute in alleir Welt.
Präsident Julius Gmoser, der seitmehr als 10 Jahren überaus ums'ichtig lind erfoLgreich die Geschicke derBurgenländischen Gemednschaft, dergroßen Familie der Burgenländer inaHer W'elt,leiJtet, dankte seinen Mitarbeitern und mit einem Aufruf analle Müa,rbeiter, weiteirrun für die Burgenländische Gemeinschwft zu arbed,ten,schloß er die Generalve1rsammlung.
kratzer an New York iUIIld andere Plätz,e an Spanien. Nur an die engenStraßen und Gassen der Heimat, diemeist dem herutiigen Verkehr nichtmehr entsprechen, e,yd.nnert nichts.
Apropos V€lrkehr: Während in de,rStadt dile SpieLregelln des Verkehrsnoch eingehalten werden, verblassendiese je weHer man sich vom Zentrumentfe'rnt. Wer links nicht überholt we,rden kann, den überholt man ebenrechts. In de,r Provinz wird es nocheinfacher: So rot kann dte Ampel garnicht anzed:gen, daß ,man stehen bleiben muß. Zwelimal kurz hupen, unddahtngeht es. Es iSlt ,a1les Sache derNerven. ErsrballIDlicherweis:e habe ichtirotzdem keinen Unfal:l erlebt. gineiIliachaihmensw€lrte Sache ist das Parken. Wer sein Aiuto parkt, sperrt b denW,agen l8Jb, oihnedie Bremsen ,anzuzie·hen oder ednen Gang elinZi4Jlegen. Sollt€!für den Späterkommentl~ndieParkLücke zu klein sein, schiebt er das,abgestellte Fahrzeug so weit zurück,daß auch er noch Platz findet.
Furtsetzung fuLgt!
1972) durfte ,aIs :große,r EdoLg verzeichnet werden, ,ebenso d8JS Picnic in de,rGrenzlandhalle Heilltgenkreuz.
Das Rek.~p'rogrammder B. G. :fandwliJe .in den Jahren vOI'iheir sehr gutenAnkLang (Touren nach Rom, Ungarn,österred.ch-Schwedz-Deutschlood undM8Jriazell) .
Ed.n Herzens1ariliiegen der Burgenländischen Gemeinschaft ist die Betrell.1ung der "Jungen Generation". Indiesem Rahmen bemüht sich die Burgen1ändische Gemednschaft rumelinenregen StiUdentenausltausch. Dank dergroßen Belmooungen des Präsidenten,des Organis,ationsreferenten (Prof.W8Jlter Dujmovits) und des Kulturreferenten (HDir. Paul Stelzeir) zelichn,ensdch bereits eiTfreuliche E!rfolge ab.
Die Geschenkaktion konnte intensliviert werden, auch delr Weirnexportmi:t der Fd:rma Sattler, Neusiedl 8Jffi
See (Referent hiefür: BürgermeisterAdolf Berzkovits).
Amtsr8Jt Gmoser, der Präsident derB. G., beltonte das schöne Verhältniszum Ausllandsösterred.chelrwerk durchden Ehrpräslidenten ilieses weiltweiLtenVereines Prof. DDDr. CIemens Holzmeist:elr.
Gute Ve,rbindiUlng ZiU den Burgen1ändelr Landsmannschaften ,in Wienund Graz und eine schöne Zusammenarbeit mit den GOitscheern.
Von besondelrer Bedeutung für· dieBurgenländische Gemeinsachft war dieReiLse von LandeshauptJmann TheüdorKery zu den großen BiUrgenländer Kolonien dn Amerika.
Im AnschLuß an den Tätigkeitsbericht des Präs,identen erfoLgte da€' Ent-
Dr. Iris Barbar:a Graefe:
Dias LHnd
Im Februar 1973 war ich hei meinerSchwester zu Besuch in Ar:gentinien.Sie lebt seit 1972 in der ProvinzBuenos AlTes. AI'igentinien !ist uns ein.völlig fremdes L8J.t1d, man k,ann in dieser kurzen ZeLt (die man ja zum größten Teil delr Verwandschaft widmet)nicht allZiuvdJel sehen oder erLeben. Dazu kommt, daß man als Einzelrei:seDJder nicht we~t im Land herumreisenkann, wenn man (wLe ich) mcht diespanische Sprache behe,rrscht. In derStadt Buenos Aires rundauchr.in derProvinz trifft man aber viel mebrdeutschsprechende Menschen als manglaubt.
Die Stadt Bruenos ALres hat michmit ihren breiten, .eleg8J.t1ten Straßenund Plätzen beeindruckt. Plaza deMayo und San Martin, der PaleI'iffioPark mit semen Teichen und Hainen,alles ist :großzüg,ig angeleg,t. Die Hauptverkehr's,straßen sind so breit, daß esnoch Lange kein Verkehrsproblem geben wird. Manche StI'iaßen erinnernin ihrer Breite an P,aris, die Wolkent-
Am 4. M8Ji 1973 fand im GasthausJanisch in 01lelrsdorf die ordentlicheGeneralver'sammlung der Burgenläindiischen Gemeinschaft statt.
Der Präsiident der B. G., AmtsratJultus Gmoser, sprach Begrüßungsworte. Willkommensgruße entbot Bürgermeister Ing. Holper (OJ1ersdorf) .E,r wünschte der Ta@ung e!inen glUtenVerlla,11!f.
In eine,r GedenkmimJute wurde derbeiden verewigten IvIiitarhed.Jter gedacht:DLr. Böck 1IDd Joe Krumplits. Mitihnen ha,t die B. G. zwei heged.ste,rteMitarbetLter verloren.
Der Präsident der B. G. galb einenumfassenden Tätii:gkef1tisiberlicht. Mitgliederst8Jlld Ende 1972: 8725 (Inland: 2581,Ausland: 6144, Zi\1Igang 1972: 679, Abgang 1972: 375).
Im ,abgelaufenen Jahr zog die Burgenländi:sche Gemeinschaft !im besonderen Argentinien und Braslilien inihren Tätigkeitsibereich. Als de,r Präsi·dent die voribdld.1iche Arbeit der Fürstenfellder Gruppe (Koil1ltaktsrtellle Fürstenfeld) betonte, wurde de,r erschienenen Flürstenfelder Gruppe - mitMöbelfachmann FeI'idina:nd K:urta ander Spitze - lang8JUha1tender Beifallgezollt.
Der Präsident sprach auch über dieCharterflüge (510 Flugteillneihmer nachAmerika und ca. 900 aus Amerika).
Eine besonde,re Beiachtung wurdedem Edmonton-FliUJg zuteiL Hier gabes fast unüberwmdbare Hindernisse,doch gellang es der B. G.,auch dieseLandsleute zu Besuch in die a,lte Heimat zu bringen.
Die AmerikJawoche (23. blis 30. Juli
JUli-August 1973 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 5
Vorstehenden Bau eines Kinderpensionats unterstützen Sie mit IhrerMissionsihHfe. Die ÖS 5000.- machen 262.500 moneda nacional aus.Vielen Dank an dte B. G.! lhnen und al1len Burgenländem viel Segen!Mit dankba,ren Grüßen verbletbe ich Ihre Sr. M. Lucia KröpftKinderpensionat Hermanas, Frail1ciscanas, Vil1a Zorragoin, ConcordiaEntre Rios.
Landm:iJt den sanften Hüge1il1, die duftig ins BlJaiUe veridämmem,Ruhe und Heimrut b.iJst du!Sommerlich weißes Gewölk an des Äthers geweiteter Wöl!bungflieht wie .iJm Spiel und entschwebt.Drunten die kleinen verschwiegenen Dörfer in freundlichen Tälern,trotzig von Burgen bewacht,träumen vergangene Feste und hüten das werdende LebenmÜJtterJ.d.ch warm d.n dem Schoß.Wogendes Korn auf trächttgen Äckern, im Anhauch des Sommersreift es zur Ernte nun ganz.Drängende Kraft, i!n der StEle bereitet, und Gnade und Reichtum,FüHe des Lebens, fürwahr!Heimat, du Land mit den fruchtba,ren \iVetten und sonnigen Hängen,Himmel und Erde bist du!
Dr. Rudollf G ra f
schen Fleiß und hurgenländische Tüchti1gkelit durch persöiIlJ1ichen Einsatz be-wiesen habt und .i:mmer wieder beweisen werdet -auf kurze Zet heim,für allzu kurze Zeit. Mögen Euch diepaar T81ge und Wochen randvoll ,angefüllt sein mit schöns,ten Freudenund Erlebnissen, die Ihr ,gerne mitnehmt in Eure neue, dJiie zweite Heimat.
In diesem Zusammen,hang sei nur'81uf die vielen Velrans1t,altungen verwiesen, dJe die BURGENUNDISCHE GEMEINSCHAJ:i'T eigens für Euren diesmaligen Hei:matbesuch vorbe,reitet hat.Ihr werdet sehen und staunen,umwieviell unser schönes Land in denletzten Jahrzehnten schöner und reicher geworden ist durch das Zuslammenwirken 8111er, di:e es herzhaft lieben.
In einem bekannten österreichBruch istzJU Lesen, daß der Burgenländer, besoooers der burgenländischeArbeitel', zwischen "Landflucht undHoamweh" lebe. Das. war und ist dasLos der Burgenländer, auch das Eure.Auch heiUJte "pendeLLt" jeder vierte Burgenländer iIlJach den benachbarten Bundesländern Wd.en, Niederösterreich w1dSteieI'\IDark. Es hat 1.J.[);S mcht etwaunglücklich gemacht, eher' froh undstark. Als aLtes Grenz- und. Siedlervolkh81ben wir iLUlS immer noch und überall verteidigen und behaupten kömlenund sdnd bei tied:Siter Heimatverbundenheit we:Ltoffen rund anpassungSifähiggeblieben.
Es wird uns aUe 'WaJUiriJg stimmen,weml die T'81ge dieses Wiedersehenswie ein einzilger schöner Traum vergangen .sind. Bleiben wtird die Eri::nnerung an ein Haus, einen Blumengarten, ednen Spazliergang im Wald, edngemütliches Bed.sammenseiln im Weinke:11er und ähnliches, die Erinnel'!Unig'an ein Gespräch mtt eimern guten altenFr8fU!ld, an einen Blick aus treuenAugen rund nicht zuLetzt an einen fastscheuen, bilttenden Händedruck, dersagen will: "Komm hald wieder! AufWiedersehen!"
Dr. Rudo1f Graf
Endlich wieder einmal Eure geliebtealte Heimat und all die Menschen, dieEuch besonders ans Herz gewachsensind, nahe Verwandte und gute Freunde, sehen zu dürfen nach vielen, a.llzuvielen Ja,hren der Trennung, das warEuer sehn1ichste,r Wunsch vor derweiten Reise über das große Wasser.
Nun ist dieser Wunsch, dem zuliebeIhr viele Opfer auf Euch genommenhabt, in ErfülLung gegangen. Eure lieben Verwandten und Freunde, ja alleBurgenländerinnen und Brurgenländerdaheim un:d in weitester Ferne, freuensich mit Euch und heißen Euch herzlichst willkommmen in der gemeinsamen Helimat. Wir alle, die wir dasGlück haben, daheim oder doch sehr
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nahe der Heimata.rbeiten und lebenzu können, h81benzu Eurem Empfangin unseren Herzen eine Art unsichtbarer Schwibbögen errichtet, wie Ihrsie wohl aus Eurer JugeI1ldzeit kenntund die auch heiUJte noch ,als' wanreTriumphbögen anläßlich größerer ländlicher Feste aufgestellt werden.
Ihr, die Ihr das SchiCKsal von Zehnt81usenden unselrer Landslleute erlittenund mit bewundernswerter Geduld getragen habt - alleiIn in der Zeit zwischen 1899 bis 1935 wanderten 37.000Burgenländer nach ÜbeTsee .aus!kehrt als die besten und überzoogendsten Gesandten U.it1d Botschafter unse·res VaterLandes - das seid Ihr, weilIhr in ferrnsten Ländern brurgenländi·
Hat ein Sonderklima?Techniker haben eine ,agro-klimati
sche Studie angetfertilgt, die unerwartete Ergebl1iisse - im Vergleich mitanderen Klimareg:ionen - zetttgte: dasargentinische Klima findet seiJnesgleichen nur in sehr wenigen 'anderen WeLtgegenden. Von 1700 befragten meteorologischen Instituten konnten nur fünf -d. h. 0,03 Pro\Z8nt - bestätigen, daß inihrem j eweiIdigen UnterslUchungsberei:ch,agro-klimatische Bedingungen, ähnlichden argentinischen herrschen. Vtiardieser fürn Inst~tute sind ,afrikanische,das andere in Australien.
Man zieht aus oibiger Beobachtungdie Schlußfolgerung "daß das argentinische Klima ganz einz.igartig ist".
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Sepp(Von Sepp Riitter)
Simon Frank, geboren in Rechnitz,sta,rb im 74. Lebensjahr. Er war vordrei Jahren in seineTalten Heimat.Daml1 übersdiede:lte er mit seiner Gemahlin nach Florida, um dort in dersonnigen GE;igend seine Pension zu ge·nießen. Leide,r wa;r ihm das nur kurzeZeü vergönnt. Er wurde von Floridanach Chicago zur letzten Rruhe überführt.
Kärntner trauern UlTI Andrew PrinzAm 26. März schlug die letZ/te Stun
de für unse:ren 1angjähl'i1gen Leser Andrew PriJrrz. Seine sterblichen überreste waren im BestJattungsihedm Herdegen aufgebahrt. und wurden unterBetei1tgung einer großen Tr:auergemednde der Erde des St. Lukes-Friedhofes über:geben.
AndreiW Prinz, 1904 in ViHach (Kärnten) geboren, hat bis Antritt seinesRuhestandes edn Schuhmachergeschäftan der Armitage Avenue betrieben. Alsedm.er der treuesJten Söhne österreichsin CbJicago stander 33 Jahre lang· imDienst des Kärntner Klubs "Koschat".Ganz aiUtomatisch wurde seine Amtszeit als Sekretär von Jahr zu Jahrverlängert. Daneben gehörte der leutse,lige undgespräcrnge Kärntner zahlreichen we'1teren Organisationen seinesHerlmnftslandes an. In sedner neben'amtldchen poliitliJschen Funktion hat erimmer wieder versucht, Not zu lindern u. Här'lt.elfälille tragbar zu ges.talten.
Burgenland-Vortrag in RomAuf Erinladiung der Vereirngnmg der
ös.terred:chelr in Rom me1t kurz vorOste'rn Prof. Wail:tier Dujmovli..ts in deriJtaliernschen HarupJtsrbadt unter demTiteJ "Burgel1l1land - Grel1Z!e u. Brückezugleich" einen Vortr:ag üJber die historische Soziol1ogliie des Landeis mitbesonderer BeruckiSiichtiJgrung der burgenländiischen Auswanderung.50 Jahre fern der Heimat
Im Feber mese,s Jahres waren es50 Jahre, daß J oihamn Klein a.usNeust:ift bei Schlar.ilIling NI'. 11 nachAmerika auswanderte. Aus diesemAnlaß erstellte seme JÜJngste SchweM
ster, Frau Emmi Ka.rnbauer, am Elternhaus verheiratet, ein interesslanJtesA1bium, das ilie EntwicklJung der Familien seiner Geschwister !in der Heimat und das Elternhaus einst ilIDdheute vor Augen fiühren soll. In herzlicher Verbundenheit ver:Eaßte SJie Mezu ein Gedicht, das dem Bruder inAmerik:a die Gewißheit vermittle, daßdie Heimat noch lebt und ein Wiedersehen herbelisehnt.
Frau Anna BeiJfußgeh. Gamauf,ebenf'allsarus N811UJSt[ift bed Schlainingstammend, weilte mit Gatten im Feber d. J. hier zu Besuch.
jahr. Sie war VÜir zwei Jahren mitihrer Enkelin >alu! Besuch in der altenHeimat und wollte wiederkommen.LedJder wo:l1tees das Schickisal anders.Um sie trauern der Gatte, zwei Söhne:mit ihren Familien, eine Schwesterund viele VerwaJ:ldte.
Stuparits Charles, geboren in Weiden bei Rechnitz, starb im 70. Lebensjahr. Er besuchte im letzten Jahr diealte Heimat und suchte dor:t Erleichterung für sedn langjähriges Leiden.Charles Stupari:ts war Bauunrtemehmer. Er war weit und brett bekoontund hatte maJ:lchem Einwanderer (vorwiegend BiurgenläJndern und Ungarn)Arbeit und Brot Igelgeiben. Vor 14 Monaten wurde seine Gemahlin zu Gr:abegetragen. Er war eiJIl echter Brur:genländer - fieißiJg und heimat:verbunden!Nach ilim traruern zwei Söhne mitihren Familien, eine Schwester hierund eine sehr große Verwandtschaft.
LIABA FRANZ !Schön Dank für Dein Brilaf, und d. antwort Dirg1ei,sunst denkst, i wär faul und noch gschlampert dabei.Es hot mi r:echt gfreut, walS Du mir hast gschriebn.Hot viel sieh geändert, aha IS Dörferl dJs bJ:1ebn.Franz, tua Di nit kränkJa, dte Wö:lJt dluht si gschwill1d,und mta miassn uns mit drahn, surrst b1etbrn ma hillt.Dte pfeUgrode Strossn und ;auch s WARENHAUS]S alLs für die Zukunft, und aUs zahlt s,i alUs.Und wenn ader Flor::iJan ,ins Eck Igstel'lt is wOIdn,i welld eahm schon finden, heint oder mo:ngn.Dos Dörfertl lIs schöner,· dos gfreut mt schon recht,i ,gLaub, daß i ricbJttg hiJazt huamkemma möcht.Nur d MuattJa" höarst Bruada, auf dö gib mir ocht!Sie is a Stuck HU!amat. Und wenn i s betracht,so gilt meine Huamroas vor ü::Uem nur ihr,s1e muaß mi begriaßn und d Hand gebn mir,Dös is für mi wichtig, und nit nur dös Haus,wo groß i bin gwordn. F:nanz, richt ihr dös aus!Und weil bei Enk jeder a Oarbett hilaiZlt hot,drum gehts ollnguat und koana 1etdt not.Nit so wia zu meiner Zeit dös domols woar:koa Gö1d und koa Oarbeit und Not s ganze Joahr.Hob aSi\.lwandern m,iJaiS,sn, in d F~emd miassn gehn,:iJs nta nit lelicht gwesen, hob oft miJassn reoo.WaJUnst ,anfangst mit goar nix, koa Göld und koa Haus,host nix wiJa zehn F'iIllga. Dös geht sie Dia lauS.Und dann hob i anlli mi gwurschtelt, nrt glei,hob gspoart und hob g'reckert und billl olt woarn dwbei.H:iJazt gehts ja, hJii8Jzt hobn ma a weng was beinJa.nd:a Häuserl, a Göld, und sunst ollelihand.Und wann i hiaZlt hör, wos dahoam si o11s tuat,dann denk i voM Freuden: "HiJazt gents denen guat!"An Gruaß noch für olle, weH i hör hiJa21t aUJf.Im Juli dann kimm i, i gfreu mi schon dI1auf.
Ein Geschenkkorb brachte Freude
Frl8.u Maria Saooamme.l mit ihrerEnkeliJIl Heim in ChiC'ago berlm Empfang des Geschenkkorbes 'Ufl"l!d des BlumensJtr'aJUßes von ihrelr Tochter undSohn Elv1:m und WiJlly zum 70. Geburtstag, geschickt 8JUS Markt Allhaub0W. Gl'iaz. Übel'igeben durch KollyKnor.
Aus Chicago: SterbefälleRadostits Agnes, geib. RadakoiVits
aus Güttenbach sibarb im 72. Lebens-
Juli-August 1973 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
Weil wir die einzigen sind, die direkt Wien mit NewYork verbinden.
Weil wir die einzigen sind, die mit der 747 fliegen. Unddarin haben wir unsere Erfahrung. Schließlich waren
.wir die erste Fluggesellschaft, die diesen Flug-Giganten auf einem Linienflug einsetzte. Am 21. Januar 1970. Heutefliegen wir die größte 747-Flotte.
• Weil wir die einzigen sind, die Tag für Tag fliegen.
Weil wir zur richtigen Zeit fliegen. Ab Wien 10.20. AnNew York 16.00 (Zwischenlandung in Amsterdam 12.00).
• Die Ankunftszeit in New York ermöglicht es Ihnen, diemeisten Anschlußflüge zu erreichen.
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• könnten.
Und - was für Sie vielleicht der wichtigste Grund seinkönnte - Sie fliegen mit der erfahrensten Fluggesell-
• schaft der Welt. Immerhin ein beruhigendes Gefühl,wenn man 6.000 Kilometer über den Atlantik fliegt.
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BONISDORF: Dte Eheleute Johann und FranZ'iiska Meitz, BonisdOI'if 21, feierten die DlamanteneHochzeit.
D.-KALTENBRUNN: Es starbenim Al;ter von 82 Jahren TheresiaHafner, NI". 336, im 60. LebensjiahrJosef Issovits, NI". 57, und kürzlichwuDde Frau Anna Erkinger, Pensionistin, D.-Kaltenbrunn-Berg 194, zuGr,abe getragen. Sie stand iJm 94. Lebensjahr. Herr Josef Schneckel"starb im Alter von 67 Jahren. Den Bund fürs Leben schlossen RudoM Bauer, Z,immereiarbeiter, D.KJaiUenbrunn, und Frieda König,Fabriksarbeiterin aus RudersdorfBerg. Der Sportverein und der Gesangsverein brachten dem jungenPaar ein Ständchen.
ELTENDORF: Mit einem Messer,hinterrückl1ings geführt" stachAugust Boandl, 46, aus Ei]tendoI"fZahling (Jennersdorf) den Gendarmen Erich Stipkovits, 30, nieder, alsd~eser zu miJtternächtlicher Stundeden Gewalttäter verhaften wollte.
EISENSTADT: Es vermähltensich Ludwig Konrath und MonikaKreiter sowie Albert Lackner undJohanna Halbauer. - Die Industr:iJalisierungsbestrebungen des BUI1genlandes dürften nun auf einem weiteren Gebiet, nämlich der Radiound Fernsehbranche, Erfolge zeitigen. So weilte vor kurzem der Geschäftsführer der Firma GrundigMinerva, Erwin Brantner, bei Landeshauptmann Kery in Eisenstadt,um md:t ihm wegen der Gründungeines Betriebes Vorgespräche zuführen.
GRIESELSTEIN: Innerhalb weniger Wochen verstarben: AnnaLang (NI". 63, Maurer-Lang), 82 Jahre; Franz Forjan (NI". 95), 81 Jahre,Alois Maier (NI". 53, Moar), 68 Jahre; August Hirczy (Kohlhans), 60Jahre. - Der in Jennersdorf tödlichverunglückte Bundeshahnbedienstete W:EI:libald Lendl, NI". 58, 24 Jahrealit, wurde unter starker Anteilnahme der Ortsfeuerwehr Grieselstein,der Musikkapelle Rauscher, derBahnbediensteten und der Bevölkerung zu Grabe get:mgen.
GRODNAU: Zu hohe GeschwindigkJeit während eines Überholmanövers war die Ursache eines VerkehrsunfaLles, der der 23jährigenAnnemarie Tem,mel das Leben kostete. Annema.rie Temmel hatte aufder Fahrt mit ihrem Wagen aufder Bundesstraße NI". 50 bei Mattersburg beim Überholen die Herrschaft über das Fahrzeug verlorenund war gegen die Stützm8.iuer derBahnbrücke gepral>lt. Sie erlag
ihren Verletzungen kurz nach derE>in11eferung in dias KrankenhausEisensltadt.
GÜTTENBACH: Die Ehe habengeschlossen: Agnes Radakovits undHeinrich Hajszan, M8.ithillde Herczeg und Karl Schuch.
GÜSSING: Dem "MusiikvereinSt'8.idtkapelrJ.e Güssing" bewiHigte dieLandiesregierung einen Förderungsbeitr8.ig für den Ankauf neuer Instrumente und die Eiinkle:tdung derKapelle. Die Kosten der Neuinstrumentierung werden sich auf 70.000Schi'l1ing belaufen. Die Einkleidungder Kapel\le wird eine gleich hoheSumme erfordern. Dile StadtkapeUebesteht seit dem Jahre 1919 lmdzählt zu den leistungsfähigsten lV[us.ikkapeHen des südlichen Burgenlandes. - Geheiratet haben derAutospengler Josef Jandrisevits ausTudersdorf und Anna EiHsabethMaliJts alus GÜssing. - Im Alter von67 Jahren starb der Rentner JosefSchatz aus GÜssing-Glasing. Im Alter von 70 J8.ihren starb der RentnerIgnaz Ma,rakoV1itts aus Punitz. DieGärtnereiarheiter,in Hilde Derkitsstarb im Landeskrankenhaus in1Alter von 48 J,ahren.
HEILIGENBRUNN: Seit Beginnder Rettungsaktion für das Kellerviertel in Hetligenbrunn ,im Jahre1964 wurden für dieses Vorhabenaus Bundesmitlteln insgesamt509.000 Schi11ing aufgewendet.
HEILIGENKREUZ: Bei Hedligenkreuz kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Pkw undeinem Lastwagen. Der Pkw wardurch überhöhte Geschwindigkeitins Schleudern geraten. Der PkwLenkler Pranz Jost (20) HIUS Inzenhof wurde dabei so schwer verletzt,daß er nach der Einlieferung in dasKrankenhaus starb. Sein Beifahrer,der Maurer Josef Unger (20) ausStegershach, wurde schwer verletzt.- Aus einer Seitenstraße karn vielzu schnen der Student ArnOild Gerger, 26, aus Hei1igenkreuz 1. L. mitseinem Pkw, rammte den Pkw desBaumeisters KaI'lI Lehner aus Pinkafeld, stürzte über eine Böschungund fuhr an einen Baum. Der Student und seine BeifaJhrerin wurdenschwer verletzt.
HEILIGENKREUZ: Am 12. Mainahm Landesrat DDr. Grohotolskydie Eröffnung der Grenzland-Festtagein HeiJIdgenkreuz tm Lafnitzt8JIvor. Diß über die Grenzen des Burgenlandeshinaus hekannten Festtage boten bis zum 20. Mai einreichhaltiges Programm an Veranstaltungen. Besonderen Anklangfand die Leistungsschau. Landesrat
Grohotolsky bezeichnete dd:e HeiJligenkreuzer GrenzLand-Festtage als
- Beweis für die unermüdliche Aufb8.iuarbeiJt unserer Gemeinden, aberauch als Indiz für die Lebensfähigkerit der burgenländiJschen Kleinund MiJttelbetriebe.
HEUGRABEN: Im hohen Altervon 92 Jahren starb TheresiJa ZlokltklovdJbs, NI". 19.
JENNERSDORF: Innerhalb kurzer ZeiJt starben Emma Deutsch(NI". 30), 68 J,ahre, Anna WolfSchmiedmeisterswitwe, 84 Jahre,LudwiJg Küronya, Hafnermei'8ter i.R., 75 Jahre, Anna Wagner (NI". 22'9,am Steingupf) , 78 Jlalhre, Franz Weber (NI". 145), 81 Jahre. - Ökonomierrut Georg Fiedler, il!angjähriJgerLandtags8Jbgeordneter und Bürgermeister von Jennersdorf, vÜ!l1endetedEl;s 75. Lebensjahr. BürgermeisterBrückler gratulierte namens derGemeinde. - Gestorben sind: JosefHir,tenfe1der, vulgo "Hengstenbauer", im 74. Lebensjahr, und Fleischermeister Otto Retzel im 65. Lebensjahr.
KEMETEN: An den Folgen einesVerkehrsunf1aMes starb J osef MühI.
KLINGENBACH: Im 52. Lebensj'8Jhr starb Kathar,ina Dr8.igschitz.
KOBERSDORF: Ntkolaus Prandlstarb im Alter von 79 Jahren.
KR. TSCHANTSCHENDORF: ImAnte,r von 83 Jahren staI\b IgnazKeg1ovits, NI". 15.
LOCKENHAUS: Anton Wendl,Lockenhaus-GlJaishÜJtten, starb imAlJter von 66 Jahren.
MARKT ALLHAU: Johann Finkstarb im Alter von 53 Jahren.
MISCHENDORF: Rosa Pomperstarb im Alter von 70 Jahren.
MOGERSDORF: Das diesjährige"KuLturhistorische Symposion Mogersdorf findet vom 2. bis-7. Juli inMamburg, Jugoslawien, statt. Themader VeransrbaJ1itung sind die Bauernaufstände im pannonischen Raumvom fünfzehnten bd:s neuzehntenJ'8Jhrhundert. - Es vermählten sich:Josef Dolm<a;nttsmit Grete Lex,Franz Granitz ,mit Maria Deutsch,Heinrich Schwesingermit EmmaHuber, 8iegfriJed Deutsch mit Ingnid Kropf sowie Ernst Windischmit Gertrude Korpdltsch. - Anläßlich des 100jährigen J-ubiläums derOstbahn von Graz nJaeh Mogersdorfbefuhr am 2. Juni ein fest'lJich geschmückter Sonderzug die Strecke.Der Sonderzug traf um 12.17 Uhr,in .Jennersdorf ein und fuhr nachkurzem AufenthalJt nach Mogersdorf weiter. Diese Sonderfahrt wurde V01TI stedrischen Fremdenver-
Juli-August 1973 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 11
Am 26. April übel'ibl'lachte PräsidentGmoser an de,r Spdtze si8d.nels Vorst,andes dem Eihrenpräsidenten der B. G.AJltJandeshal11ptm!Mm Komm.-Rat Johann WaJgner al11s Stegersbach, a.us Anlaß seines 76. Ge!biurtsltages, di.e Glückwünsche der BI11I1genländischen Gemeinschaft und daimit aller AJuslandsburgenländer. Der Jubilar erfreut slich!biester GesiUndheü,t und zeigte sich fürdie Belange der B. G. wie immer sehraiUfgeschlossen. Dem JubHar wurdena.us Anlaß selines Geburts,tiages vonv:erschiedenen öffent,lichen StellenGLückwünsche dargebracht.
Msgr. Prof. Ignaz Horvath t
Msgr. Prof. Igna.z Horv'ath starbam Ostersonntajg nach einem tra.gisehen Verkehrsunfall im 79. Lebensjahr. Er war Kaplan in AJntam, Ki.ttseeund Unterpullendorf, danach wirkte eraLs Pfarrer in NeiUiberrg, Güttenba,chund zuletzt 33 Jahre in FrankenaiU.Selit einigen JaJhren lebte er in OberpullendoiTf im Ruhestand. Prof. Horvath war RedakteiUr der "Christlichenkroatischen ZeitiUng" , des "Katholischen Volksbunde,s" und 36 Jahre hindurch des kroa,t,ischen I(;alenders"Gradisce". Er war auch langjährigerPräs~dent des Kroa,ti.schen I(;ulturvereines und gewähltes Mitglied des"SchriftsteLLerverhandes von Kroatien" .Prof. Horvath war als Schriftstellerbei der kroatdlschen Bevölkerung belieht und geschätzit. Ms.gr. Ignaz Horvath wurde in sedir18'm GeburtsortKle1nwarasdorf nach ednem arbeitserfülLten Leiben zur lieltzten Ruhe gebet-telt. J. S.
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Geburtstag unseres Ehrenpräsidenten, Landeshauptlnann a. D. Kom·merzialrat Johann Wagner
Präsident Jul'ius Gmoser gratuLiert dem Ehrenpräsirdenten der B. G.
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Seite 12 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Julii-AUJgust 1973
Kanadische Woche in Fürstenfeld
Im Rahmen der KanadJischen Woche wurde auch eine Fitneßstreckeeröffnet. Bei dieser Eröffnung in der Nähe des Fürstenfelder Badeswar auch die B. G. stark vertreten.
schaftlichen Verhältn1lSsen im ehemaligen Deutsch.,Westungam ihre Hauptursache h81tte. Gerade jetzt werden es100 Jahre, daß die erslten Auswall1Idererihre Hedmat verließen, um in einerfremden WeLt sich eine Existenz aufzubauen. Höhepunkte der Auswanderung ,gab es etwa 'UJl1l das JaJhr 1905,dann in der Zeit der Inflation nachdem 1. Wel,tkI'lieg und in den Dreißr1gerjahren unseres Jahrhunderts. Der Redner beleuchtete die Leibenmrt der bgld.Auswanderer und deren Nachkommenund die viellfachel1. und erfolgreichenBemühungen der "BurgenländischenGemeinschaft", durch Oharterfltige vd:ele AuslLandsbuI'igenländer auf Besuch inihre Heimat und umgekehrt viele Burgenländer nach Amerika 2lU ihren Verwandten 2lU bI'iingen. So konnten inden letzten Jahren die verwandtschaftlichen Bande zWlischen Heimat undWahliheimat enger gekTIJÜpfrt werden.Präsident Gmoser dank.te Prnf. Dujmovits für sooe klaren Ausführungenund machte die Gäste - dal'lUIlter etwa30 Stegersbacher mit BürgermetsterSR. Brat! - a.uf die lw1!1narischenKostbarked.ten der weithirn. bekanntenKüche ,,~tl aJUlfmerkSiam.
ten Lichtbilldervortrag über die Auswall1!derungJsbeweig1Ung alUS dem südlichen BUI'lgenl8.ll1id nach den USA undnach Kanada unter dem Titeil. "DerOnkeil. in Amerika". An Hand welenstaItdJstischen Materials und anschaulicher Bli:lder erörterte Prof. DujmoiVitsdILe HinteI'igriinde der Auswandentm:1gmeihrerer 10.000 Burgenlälnder in dieVereindJgiten Smalten Uil1Jd 11Jach KJanada,die in den damals überaus tristen WJirt-
Im Rahmen der "KJanadischenWoche" faD:1dam 8. Mai 1973 im HotelHitzl in Fümtenfeld ein Burgenlandabend - veramstalLteit von der FürstenfeLder GebtLetsoliglan1iJsatd.on der B. G.unter deren Obmann Ferdill1!ooJd Kurte, - statt. Nach BegliÜßung der 21001r:eichen Gäste durch den Präsidentender B. G., Amtsr,at Gmoser, hJie1t Prnf.WaLter Dujmovits, OrganJisationsreferent der B. G., e:i.a:1en sehr intecressan-
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Juli-AUigUSt 1973 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 9
kehrsverband und von der österreichischen ver:Kehrswissenschaftliehen GeselLschaft veranstaltet.Am 18,. Mai 1973 über,gab die Marktgemednde Mogersdorf der Montecucco1iJkJaserne in Güssiling ein Patengeschenk. Dieses Patengeschenkist eine Fotomontage einer Originalzeichnung des Fürsten Montecuccoli tiber die Endphase der Schlacht1664 bei Mogersdorf. Zum feierlichen Akt hatten sich Herr W. Hofmt Dr. August Ernst als Vertreterdes Amtes der BurgenländischenLand!esregierung, der Milttärkommandant des Burgen~ail1des, Brigadier J. Knotzer, der Kommandantder 5. Jägerbtigade, Brigadier Paulewics, der Bürgerme~sterder StadtGtissmg, Landtagsabgeordneter Holper, die Kommandanten der KJasernen GüssiDJg und Pinkafeld, der Gememdlerat von Mogersdorf, die FamUie Spörk. und das ganze UnteroffiZtierskorps versammelt. Bürgermeister Joihann Lex aus Mogersdorfbegrüßte und sprach über den Sinndieses Patengeschenkes. Er betontebesonders, daß der Bestand dieserKaserne im Grenzraum der Bevölkerung vor ,allem das Gefühl derSicherhett gebe. Mogersdorf seischon immer mit dieser Kaserne
~eng verbunden gewesen. Auch derMHitärkommandant und der Kommandant der Kaserne Güssing betonten Idrl.e enge Verbundenheit derKrusernemit Mogersdorf und vor allem mit der Bevölkerung des Grenzraumes.
MüLLENDORF: Ernst DafanekU:l1Jd Marlene Gerger haben geheiratet.
NEUBERG: Es starben: Die PensioniJstiln Anna Gergits im Alter von68 Jaihren, Viktor Wind, Nr. 298,44 JaJhre wlt, Markus Kulovd.ts, Nr.163, 63 Jahre alt.
NEUHAUS A. KLB.: Unter großerAntej;lnahme der Bevölkerung wurde die im 78. Lebensjahr verstorbene Grustwirtin Sitefanie Kahr zuGI'iabe getragen.
NEUSTIFT B. G.: Gerhard Pfeif,;fer vermählte sich mit AnneheseMikowttsch. - Im Alter von 58 Jahren starb Hermine Wukovits.
OBEJRDROSEN: Frau Aloisia Dominek starb im 82. Lebensjahr.
OBERWART: Tot auf der Straßel,iegend wurde [n den frühen Morgenstunden der Vermessungsbeamte LudwiJg Rus2ta, 42, aus Oberwartaufgefunden. EiII.1e äußere Gewa1teirnwirkung war mcht feststellbar.
OGGAU: Der langjährige Gemeinderat Marohias Hanifl feieI'ite den60. Geburtstag. - Im 74. Lebensjahr starb Josef Taisser.
OLBENDORF: EduaI'id Weißstarb d!Il1 Alrt!er von 88 Jahren. -
Josef Hermann feierte den 65. undHermine Ho1JPer den 60. Geburitstag. - Unter großer Antetlnahrneder BevöJJkerung wurde die im 66.Lebensjahr verstorbene Kaufmannsgattin E,Hsabeth Hochwalrterzu Grabe getragen.
PARNDORF: Alfred Nemeth vermähLte sich mit Gertrude Nemeth.- Im. Alter von 53 Jahren staDbJohann Starskh.
PINKAFELD: Der Direktor derH8Juptschule, Oberschulrat Ferdinand Seper, feierte den 60. Geburtstag. Er istbereilts seit KriegsendeLeiter der Hauptschule. Auf dasengste mit dem Schulwesen ver=bunden, war es ihm trotz vielerHindernisse geLungen, die neueHauptschule zu erbauen, die alsvorbUdliche Erziehungsstätte derJugend bekannt ist. Vom Lehrk.örper wurde eine Feier veranstaltet,die vom Schulchor und durch Spielmusik von Fachlehrer Polster umrahmt wurde. EindrucksvoLl warlauch das Geburtstagssrtändchen desPinkafelder Gesangsvereins, dessenaktives Mitgllded Seper Iseit mehr2;1s 30 Jahren dJst. Namens der Gemed:ndevertretung übermittelte Bürgermeister Dr. Kranich die Glückwünsche der Stadtgememde.
RAUCHWART: Es starben: FranzRoth, Nr. 55, 68 Jahre alt, und Karoline Penthor, Nr. 12, 82 Jahre alt.
RAX: Marie Maier, Nr. 64, voLlendr,te das 99. Lebensj ahr.. - Esstarben: Karoline Rothdeutsch,Stang1eck 177, im 88. Lebensjahr;E>mil Süß-Granitz, Nr. 13,:i:m 43. Lebensjlahr; Maria Wagner, Schmiedemeisterswitwe, 76 Jahre alt; Alexander Kuntner, Nr. 2, 64 Jahre alt.
RIEDLINGSDORF: Vor kurzemstarb Adolf Stranz,ehemaMger Gemeinderat und Bediensteter beimWasserhauamt Oberwart.
ROHRBACH B. l\~ATTERSBURG:Im 89. Lebensjahr starb JohannLeiJtgeh.
ROHRBRUNN: Heinz Krammeraus Burgau schloß mit ChristineStriny den Bund der Ehe. - I:mAlter von 70 Jahren star.b AnnaJHindl.
ROSENDORF: Der 20jährige ZugfUhrer ALbert Lang aus GroßmittelImm bei Mogersdorf mit seinemPkw :ins SchLeudern. Der Wagenüberschlug sich mehrmals, Langund der 17jährige MaurerlehrlingJosef Deutsch aus Rosendorf kamen unter das Auto zu liegen und·wurden schwer verletzt.
RUDERSDORF: Es heirateten inWien die Büroanges,tellte MarianneEichner (Tochter des Tischlermeisters Karl Eichnerin Rudersdorf)
und der Textiltechniker Werner Barovsky. Die Ehe schlossen derKfz.-Mechaniker Gottfried Freiszmuth ,(Rudersdorf) und die IndustliieangesteUte Brigitte Maria Koch(Graz). In Altenmarkt bei Fürstenfeld wurden Bernhard Venus ausRudersdorf-Dohersdorf und Theresia Braunstein (Altenmarkt) getraut. Geheiratet hahen der ZirnmerergehiHe RudoH Bauer aus D.Kaltenbrunn und die MetaHarbeiterin Friedertke König, RudersdorfBerg 161. - Im Allter von 66 Jahrenstarb der Pensionist Adolf Panner.Vor kurzem starb 1m Alter von 64Jahren der Pensionist Josef Damhösl. Nach liangemLeiden starbder Viehgroßkaufmann Blasius Sifkovits im 52. Lebensjlahr.
RUST/SEE: Den Bund der Ehehaben Peter Schandl und UrsulaSchöck sowie Walter Trnhof undChristine Lang geschlossen. - ImAlter von 85 Jrahren starb TheresitaLandauer.
SAUERBRUNN: Hauptschuldi-rektor L R. Anton Neubauer starbim Alter von 70 J,ahren.
SIGLESS: Die Diamantene Hochzeit feierten Hed:nrich und Katharina Kern aus Sigleß.
SCHALLENDORF: Im Alter von47 Jahren starb 'im KrankenhausGüssing HiJlJda Derkits.
SCHÜTZEN A. GEB.: GerhardSalzer fühI'lte Frl. RosaHa' Gmassaus Oggauzum Traualtar.
ST. MICHAEL: Maria Kopeszki,Nr. 159, :starb im Alter von 76 Jahren.
STEGERSBACH: In Stegersbachwurde das neu erbaute, nach modernsten Gesichtspunkten eill.1gerichtete WähLamt .offi2fieH .. :c;l~:r;E3e'stimmung übergeben. DadiJ:t'c:r{i~hatdie aufstrebende l\lIarktgemeiindeStegersbach und damit auch dasobere Stremta.l sowie. die Umg~
bUIlJg ein modernes· Femsprechnetzerhalten.
TOBAJ: Den 90. Geburt~tag feierte Juliane Sokasits.
WIESEN: Anton WerfIiing starbhn 80. Lebensjl8hr.
WILLERSDORF: Joihann Paarstarb i,m ALter von 84 Jahren.
WOLFAU: Im Alter von 64 Jahren starb Johann Fleck.
ZURNDORF: Es vermähLten siehV\!olfgang Pl<ank und ChristinaPam,mer. Johann Sch:Ulndrein feierte seinen 62. Geburtstag. AnnaRanitsch feierte den 50. und Maria:M8Jasz den 60. Geburtstag. - Esstarben: Andreas Hiermann ,im Alter von 43 J'ahren, Etisabeth Wagner im klter von 86 Jahren, AureLiaEtzler im Alter von 93 JHihren.
Seite 10 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Juli-August 1973
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In Ungar!irsch Altenburg starb Fr'igyels Rozeni.ts, 71 Jahre alt. Nach voreinem Jahr war er mit der B. G. aufBesuch in Amerika.
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Pltat;zkonzerltEmpfang und Eröffnung der Ausstellung ,,10. Bundesland"(HS - N Olxfuarule)Pressekonferenz (Gasthof Bauer)LunchPlanic Wlld Auslandsbul'Jgenländertreffen :im ZeLt - HfUf dem FeSitp1.'DamJz ill1!d Heurtge,r (Kastell)Eröffnung der Südburgenländisehen Weinkost durch LandesrHtWiesler und die österreichischeWeinkönig1in unter Assistenz derM'.Üss Burgenl!amJd aus New York(Kastel!1Ja,rkaJden)Großes Konzert der US-Kapelle"Colonte Centrail Band" aus NewYork (Zelt)'I1anz und Heuriger"Die alte Heimat grüßt", GestaltUlJ!g Prof. Wallter Dujmovits, Chorgemeirnschaft Stremtal (Kinosaal)'Danz und Heuriger (Zel!t),,12 Uhr ,mittags" (amerikanischerSpiJtzenfilm - KinoSia,al)T,anz und Heuriger (Zelt)Stegershach lädt ein zu Ballett,Csardas und Tamhurizza (Kastellpark)Tanz und Heuriger (Zelt)E,tn Hitl8Jbend mit den JOCERSTanz und Heuriger (Z8'lt)Erzherzog Johann-Kapelle (Kastell)Großer kmerika-Abend. Eine stimmungsvolle VeranstalLtung mit Hu~
mor, Tanz, Conference usw. Verlosung eines Freifluges nach NewYork in Anwesenheit der Miss Burgenland aus New York (Zelt)Feldmesse auf dem FestplatzFrühschoppen mit Rundfunkübertragun:g (Zelt)Kindernachmittag (Zelt)Dämmerschoppen und musikalischer Ausklang (Kastellarkaden)
Ein Geschenkkorbdurch die B. G.
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vom 15. bis 22. Juli 1973
Stegersbach ladet ein zur
Sonntag, 15. Juli: 10.00 Uhr:11.00 Uhr:
11.30 Uhr:12.30 Uhr:14.00 Uhr:
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20.00 Uihr:Dienstag, 17. Juli: 20.00 Uhr:
Im AJuftrag der Famil!i..en John IUJIld Leo Hafner, Rudy Golatz und BrunoKarpdll1 konrnte die Burgemäind:ische Gemeinschaft zu Ostern an Frau AgnesHaifner, Gerersdorf 39, einen Geschenkko,rb überlgeben. Frau Hafner bedanktS1ich auf diesem Wege recht herzlich und sendet Grüße an ihre Lieben inAJmerika. Der Geschenkkorh b1"achte große FreiUde ins Haus.
Mittwoch, 18. Juli: 20.00 Uhr:
Freitag, 20. Juli 19.00 Uhr:
Samstag, 2,1. Juli 15.00 Uhr:19.00 Uhr:
SO[l[lltaJg, 212. Juli 9.30 Uhr:10.30 Uhr:
15.00 Uhr:19.00 Uhr:
Donnerstag, 19. Juli: 20.00 Uhr:
Juli-August 1973 BURGENUNDISCHE GEl\I.I:EINSCHAFr Seite 13
Der St·adtvertrauensohmann Ferdinand Kurta überreicht dem Mitarbeiter undGeibliets!r:etferenten der B. G. Dir. Ritter, ein Eriii.1llerll.IDgSigeschenk. Rechtsder Bürgermeister von Lutzmannsburlg.
Lutzmannsburger Mädchen und Burschen se!rvierten in ihrer schönen Trachtden Gäsiten aus der Stetierma,rk und ftUS dem Burgenland in der Wlinzergenossenschaft Llttzmamnsburg den vorzüglichen "Lutschburger" Rotwein.
kam, die ,ruuch dann nicht umschlug,als sich die bis dahin schon frühlingshaft anmutende Landschaft i:n eineruus1gesprochene Winterlandschait verwandelte. Auf der Strecke über Bernstein schneite und stürmte es so, daßes nicht wundernruhm, dort einemSchneeräumfahrzeug zu be1gegnen. DieStraßenböschung zur rechten Handsäumten enge ins Rutschen gerateneKraftfahr.zeug;e. Der Bus mußte kurzha.lten. Bald darauf Wiar d:d.e Reisegesellschaft in OberpuUendorf angelangt,wo sie in der Volksbank von H€>rrnDirektor Rath herzUch empfrungenwuride. Di,mktor Rath schiJIderte inprägnanten Worten die Verhältnis!seim Bezirk ObeTpiullendorf und unterstrich daJbed. inshesonders, daß dieserBezärk zu den wirt.schaßtUch schwächsten des Landes zählt, rubel' durchden Fleiß seiner Bewohner weitestJgehend aUSIgelglichen wird. Mit einigerVerspätung (die Beslichtigung der Geburtsstätte von Franz Liszt in Raidingmußte wegen Zeit,mang'els und schlechten Wetlters leider unterblet:Lben) wa.rdrunn das Z,iel, nämliich Lutzmannsburgnahe der ungarIischen Grenze, erreicht.
Der Besuch grult der Winzergenossenschaft, die jähr!lich eitwa 1 MiLLion Kilogramm Trruuben verarheiitet und denBlaufränkischen Rot,welill1 erzeugt. DerBÜlrgermelister, elin sehr musikalischerund aufge,schlossener Mann, begrüßtedie Gäsit!e herzliich. Der Kellermeister,€Iin seihl' srungesfreudiger Mann, gabden Gästen einen Elinbilick in die Winzergenosisenscha:5t. Die Erwartungender Gä&te wurden übertroffen. Ausgezeichnet ist der LutzmannsburgerBlaufränkJische. Fre!U!l1!dltiche und ldebenswürdiige Mädchen in schmuckerheimischer Tracht kredenz,ten ihn. Wiea,l:les etinmal zu Ende geht, ging auchdieser schöne Nachmd.tt,ag. Nach emerkurzen Verabschiedung durch den Bürgermeister ging es dann he'imwärt·s.Im Hotel Faymann in Dürft. und imRes,tauriaj:'J.t Editih Gibdser in Heliligen~
kreuz fand dieser B.G.-Ausfiug einenherrlichen Ausklang.
Wlie im VorJahr, so unternahm dieKontaktstelle der B. G. FürsterufeIdauch heruer eine Fahrt zu den Freundenjenseltts der Landes!grenze. Das Fahrtzi.elwar diesmal Lutzmannsiburg im BezirkOberpiullendorf. über 30 Personen,ZlUJm Großteil Fürstenfellder, nahmendaran teil und verbrachten dabei schöne und gemüUiche Stll.IDden. ObmannFerdinand Kurta konnte bereits bed.der Abf.ahrt den Präsidenten der B. G.,Amtsr!a,t Gmoser aus Mogersdorf, begroßen, der dann in Liebens,würdigerWedse bis Oberwart als Redseleiterfiungierte. Die Fahrt mit dem Omnibusder Firma Redchi aus Gere!rsdorf güngüber Z'ahLing, Kukmirn und Sulz, vor-
bei an den Mmel'ialwasserqueUen, nachSt. Michaetl, von dort nach Stegersbach, wo heu;er die Amerikawoche abgehalten wird, schließldch über Ollersdorf, dem Ort, wo am 4. Mai die heurige Generalvers1ammlung stattfand,und dann nach Oiberwart. Hier wurdekurz angehalten, um einige funktionäre und Mit!gLieder de,I' B. G. ftufzunehmen, u. a. auch Bez,,-Insp. Kremser,der von da an die RJeise1led.tung Ülbernahm und so, wie zuvor PräsidentGmoser, .aiuf v€lrschiedene Sehenswürdigkedten h:1nwies, entsprechende Erklärungen grub und das in einer humorvollen Art, sodaß bereits währendder Fahrt edne ,gute Stimmung auf-
OU(l[litötISVIlreiu I
In allen Reiseangelegenheitenhilft und berät der Reisedienst
der B. G.
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Seite 14 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT JuLi-August 1973
Goldene und Silberne Hochzeiten im ßlIrf;l;el1l.la:nd. Geschenkkorb nach Winten
Das Fest der Silbernen Hochzeitfeierte im Verwandtenkredse das Landwirteehepaar Franz und P,aul1ne IlUgasch, Kukmim.
Mit d~esem Bii.1d der Goldenen Hochzerrt grüßt da!s Juhelpaar Stef'8Jll undSusanlle Gargel', Gaas 90, seinen Sohnmit Familie fI.1Jlld ,alle Verwandten inden USA. Zu diesem schönen Festst:eil1te slich auch die Gem8iIDdevertretlung mit eID8im Geschenkkorb ein.
An Frau Maria Sz ,a bar a inW:inten kOm1Jte die BurigenländtscheG8imeinschaH i!m. Rahmen ihrer Geschenkaktäon einen Geschenkkorbüberreichen. Sie bedankt stich aJUf diesem Wege bed. Herrn Detlev Schnabl,Lombard/lU., USA.
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Unser Miitgilii:ed Frau Agnes TarnokSulz 18, feierte im Kreise ihrer Künder, Enkel und Urenkel den 80. Geburts1tag. Sie grüßt mit diesem Bildihre Kinder und Verwandten in denUSA.
Mois Stelzmann ging in denRuhestand
Alois Ste'lzmann, Langjähriger Mitarbeiter der B. G. und Obmann desMoschendor;fer Männergesangsvererrns,hat berr seinelm Übertritt in den wohlverdienten Ruihestand die ObmannsteIleniederge,legt. Unter sehr schwierigenUmständen hat er den Ge-sangsvereingegroodet. Viele finanZJieUe Unterstüt,ZiUllgen kamen hiefür aus den Vereinigten Staaten und aus Canada vonaus1gewanderten Landsleuten. Am großen Scheideweg vom aktiven Lebenz:um Ruhealter dankt er als Ehrenobmann allen Gönnern noch einma,l herzld.chst.
Eröffnung des Schwimmbadesin Eisenberg
Im Ortsteil Eisenbe,rg an der Pinkader Gemeinde Deutsch Schützen wurdeam 1. Juli das neuerbaute Schwimmbad feierlich eröffnet. Das neue Badliegt außerihailJb des Or,tes, am fußedes windgeschützten Südhanges desEisenherges -am Rande der Weingärten. Das Bad verfügt über ein 33··MetBrBecken mit einer Wasisertiefe von0,60 m hd,s 1,80 m. Das Sprungbecken
ist 3 m t!ief. - Eine herr:liche Anlage!Außerdem ist ein Kinderplantschhekken im Ausmaß von 4 X 8 m vorhanden. Die Umkleidekabinen sind für250 his 300 Besucher gepLant. DasBad~area,l umfaßt noch eine großeLiegewiese, ebenso sind ausreichendParkplätze vorhanden. Das erforderliche Betriebswasser wird aus eigensdazu errichteten Brunnen gewonnen.Die Gesamtkosten beliefen sich aufrund 2,3 Mio. Schi:lling; das Land hatbisher den Bau dieses Schwimmbade;;;o.n1it einem Betrag von 600.000 Schdllingunterstützt.
Ein weiterer Badesee für dassüdliche Burgenland
Nachdem das südliche Burigenlandjahrelang im SchaUen der Hauptgebiete des Fremdenverkehrs lag, werdennun immer mehr die Initiativen bekannt, die auch für diesen Ra'Lun inverisitärkltem Maße dlie Entwicklungauf diesem WirtschaHssektor beeinflussen sollen. So ist nunmehr in Neustift an der Lafnitz die Errichtu.l1geines Badesees geplant. Im Zuge derRe!guLierung der Lafnitz wurden dieVoraussetzungen dafür geschaffen.
Seite 16 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFI' JulLi.-August 1973
dem Ab15. Sep-
WICHTIGE HINWEISE
Bei Anmeldung ist e,ine Anzahlung vonöS 2.500.- zu leisten.Ihre Anmeldungflug erfolgeni Somitternber 1973.Bei Annullierung bis drei Monate vor Abflugwird eine Bearbeitungsgebür, später eine Stornogebühr von mindestens 5% bei Plätzen verrechnet, die we,jterverkauft werden konnten.
,ßeide Flüge vorbehaltlich der Genehmigungdurch die Luftfahrtsbehörde.Es gelten die allgemeinen Re,isebedingung,en,empfohlen vom Fachverband der Reisebüros imEinvernehmen mit dem KonsumentenpolitischenBeirat beim Bundesministerium für Handel, Gewerbe und Industrie, sowie die besonder'enBestimmungen für den Charterflugverkehr unddie Teilnahme und Stornobedingungen der B. G.Wir empfehlen den Abschlue einer Rücktrittsversicherung und bieten gleichzeitig den Abschluß von Unfall-, Kranken- und Reisegepäcksversicherungan.
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Nicht eingeschlossen sind die Flughafentaxen inWien (S 40.-) und in den USA (US-Doll.ar 3.-) sowie die An- und Abfahrt zum und vom Flughafen inWien und die Transfers am Zielort.
17. 12. 1973 bis 4. 1. 1974
17. 12. 1973 bis 22. 1. 1974
Inf,orrna1tiorlen für alle Flüge den nachstehenden Mitarbeitern der Burgenlöndischen Ge-meinschaft oder bei jedem anderen ,Mitarbeiter der B. G.
6ac:hnEl~r, 10932 -- 136 Ave., Edmonton 30 lAIberta, Canada,t:IUlnlt:~I. 550 E., 26th .Ave., Vancouver / B. c., Canada
Republica 330, Villa Ballester/ArgentinienPaulo, Rua Sergipe 778/Brasil, Phone: 52-52-3886
EdE~lwe~1S Clubg Toronto, 207 Beverly Street, Toronto/Ont. orEileen Ave., Toronto/Ont., Phone: 767-7382 or
Mulock Ave., Toronto, Ont., Canoda6766 N. Onarga Ave., Chi cago, 111., 60631, Tel. 775-0985So. Komensky, Chicago 111., 60629, Phone (312) 582 - 6656
Niles/III. 60648, Tel. 823 - 7003umlose~r. 221 1/2 Ridge Avenue, Ailentown I Pa., Phone: 215/4347710
1I"911'11n~vlvanIICi area: Mrs. Theresia Teklitsg 465 9th Street, Northampton //11""- r, A nr,"
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13 - 15 sonst abends ab 18.30 telefonisch.Für New York area: Joe 1651 -- 2nd Ave, bete 85th-86th Streets, New York, N. X.
Phone: 21Für Phila area: Mr. Austrian Village, 321 Huntington Park, Rockledge, PA. 11,
Phone:Für
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