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REGENSBURG. Der erste Schritt in Rich- tung einhäusige FOS/BOS ist getan, die von CSU und SPD beantragte verglei- chende Standortanalyse liegt auf dem Tisch. Demnach ist das Gelände der Nibelungenkaserne das am besten ge- eignete für den Neubau des Schulge- bäudes. Größter Schwachpunkt: das Umsetzungsrisiko. Die Stadt will das ehemalige Kasernenareal zwar kaufen und steht in Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufga- ben (BImA). Das Ergebnis allerdings steht noch in den Sternen. Die Stadt ist inzwischen einigerma- ßen unter Druck: Zu lange wurden die Schüler von Fach- und Berufsober- schule vertröstet, mussten mit Zwei- häusigkeit und anderen Problemen le- ben und lernen. Zuletzt wurde vor vier Wochen sogar eine Petition an den Landtag eingereicht. Jetzt stehen der OB und der Stadtrat im Wort: Spaten- stich sei 2013 wurde Schülern und El- tern versprochen. Spatenstich, aber wo? Das ist die Frage die nun die Verwaltung untersu- chen sollte. In der Diskussion stehen drei Standorte mit vier Arealen, von denen zwei in enger Nachbarschaft lie- gen: die Nibelungenkaserne, in Burg- weinting die Gelände nördlich der Franz-Josef-Strauß-Allee und westlich der Römerstraße sowie die Daimler- straße. Für den letztgenannten Stand- ort existiert bereits eine Planung der Verwaltung für den ersten Bauab- schnitt. Allerdings sollen auf diesem Areal, das der Stadtbau GmbH gehört, Sozialwohnungen gebaut werden. Genügend Fläche, um das Raum- programm ohne Einschränkungen verwirklichen zu können, ist an allen Standorten vorhanden. Die Verwal- tung ging bei ihren Untersuchungen langfristig von einem Bedarf für 53 dauernd anwesende Klassen aus, von einer Zweifachturnhalle und ange- messenen Außensportanlagen. Die Kosten, die an den jeweiligen Standorten entstehen, seien bei der Be- wertung nicht berücksichtigt worden, erläuterte der stellvertretende Bau- und Planungsreferent Anton Sedlmei- er auf MZ-Nachfrage. Auch im Hin- blick auf die laufenden Verhandlun- gen über das Areal der Nibelungenka- serne wollte man sich da vorab nicht festlegen. Allerdings habe es unter „Sy- nergien“ beispielsweise Pluspunkte für bereits vorhandene Sportanlagen gegeben, die mitbenutzt werden kön- nen und sich somit Kosten sparend auswirken können. Mit 63 Punkten machte die Nibe- lungenkaserne das Rennen, wobei sich vor allem die Erwartungen in Sachen Stadtentwicklung und Städtebau posi- tiv auswirkten. „Ein ausgeglichener Standort ohne echte Schwächen“, wer- tete die Verwaltung. Wegen des bereits genannten Unsicherheitsfaktors emp- fiehlt sie jedoch, für das Gelände in Burgweinting westlich der Römerstra- ße rechtzeitig ein Bebauungsplan-Ver- fahren in die Wege zu leiten. Das Untersuchungsergebnis wird am Dienstag bei der um 16 Uhr begin- nenden Sitzung des Stadtplanungsaus- schusses vorgelegt und diskutiert. FOS/BOS: Kaserne ist der beste Standort VON CLAUDIA BÖKEN, MZ BILDUNG Das Planungsreferat untersuchte vier verschiede- ne Areale auf ihre Eignung für den Neubau der Berufli- chen Oberschule – mit ein- deutigem Ergebnis. MÖGLICHE STANDORTE DER BOS/FOS Quelle: Stadt Regensburg MZ-Infografik Osttangente Osttangente Landshuter Str. Franz-Josef- Strauß-Allee nördlich Franz-Josef-Strauß-Allee westlich Römerstr. Galgenbergstr. Bahnareal Bahnareal A3 A3 Daimlerstraße Nibelungen- kaserne Burgweinting BEWERTUNGSKRITERIEN ÖV-Anbindung: Sie wurde von der Verwaltung als „sehr wichtig“ und damit jeweils mit der dreifachen Punktzahl be- wertet. IV-Anbindung: Für sie gilt – weil viele Schüler mit dem eigenen Auto kommen – die gleiche Gewichtung. Synergien: Bereits vorgangene Ein- richtungen, die weiter genutzt werden können, aber auch die Nachbarschaft anderer attraktiver Bildungseinrichtun- gen wurde zweifach gewichtet. Umfeldqualität: Grünflächen, aber auch benachbarte Einzelhandels- und Gastronomieeinrichtungen wurden ein- fach gewichtet. Umsetzungsrisiken: Sie wurden zwei- fach gewertet. Ziele der Stadtentwicklung: Ob diese an einem Standort erfüllt werden, wurde dreifach gewertet. Städtebauliche Rahmenbedingun- gen: Die verträgliche Einbindung wurde zweifach gewichtet. (bö)

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REGENSBURG. Der erste Schritt in Rich-tung einhäusige FOS/BOS ist getan, dievon CSU und SPD beantragte verglei-chende Standortanalyse liegt auf demTisch. Demnach ist das Gelände derNibelungenkaserne das am besten ge-eignete für den Neubau des Schulge-bäudes. Größter Schwachpunkt: dasUmsetzungsrisiko. Die Stadt will dasehemalige Kasernenareal zwar kaufenund steht in Verhandlungen mit derBundesanstalt für Immobilienaufga-ben (BImA). Das Ergebnis allerdingssteht noch in den Sternen.

Die Stadt ist inzwischen einigerma-ßen unter Druck: Zu lange wurden dieSchüler von Fach- und Berufsober-schule vertröstet, mussten mit Zwei-häusigkeit und anderen Problemen le-ben und lernen. Zuletzt wurde vor vierWochen sogar eine Petition an denLandtag eingereicht. Jetzt stehen derOB und der Stadtrat im Wort: Spaten-stich sei 2013 wurde Schülern und El-tern versprochen.

Spatenstich, aber wo? Das ist dieFrage die nun die Verwaltung untersu-chen sollte. In der Diskussion stehendrei Standorte mit vier Arealen, vondenen zwei in enger Nachbarschaft lie-gen: die Nibelungenkaserne, in Burg-weinting die Gelände nördlich der

Franz-Josef-Strauß-Allee und westlichder Römerstraße sowie die Daimler-straße. Für den letztgenannten Stand-ort existiert bereits eine Planung derVerwaltung für den ersten Bauab-schnitt. Allerdings sollen auf diesemAreal, das der Stadtbau GmbH gehört,Sozialwohnungen gebautwerden.

Genügend Fläche, um das Raum-programm ohne Einschränkungenverwirklichen zu können, ist an allenStandorten vorhanden. Die Verwal-tung ging bei ihren Untersuchungenlangfristig von einem Bedarf für 53dauernd anwesende Klassen aus, voneiner Zweifachturnhalle und ange-

messenenAußensportanlagen.Die Kosten, die an den jeweiligen

Standorten entstehen, seien bei der Be-wertung nicht berücksichtigt worden,erläuterte der stellvertretende Bau-und Planungsreferent Anton Sedlmei-er auf MZ-Nachfrage. Auch im Hin-blick auf die laufenden Verhandlun-gen über das Areal der Nibelungenka-serne wollte man sich da vorab nichtfestlegen. Allerdings habe es unter „Sy-nergien“ beispielsweise Pluspunktefür bereits vorhandene Sportanlagengegeben, die mitbenutzt werden kön-nen und sich somit Kosten sparendauswirken können.

Mit 63 Punkten machte die Nibe-lungenkaserne das Rennen, wobei sichvor allem die Erwartungen in SachenStadtentwicklung und Städtebau posi-tiv auswirkten. „Ein ausgeglichenerStandort ohne echte Schwächen“, wer-tete die Verwaltung.Wegen des bereitsgenannten Unsicherheitsfaktors emp-fiehlt sie jedoch, für das Gelände inBurgweinting westlich der Römerstra-ße rechtzeitig ein Bebauungsplan-Ver-fahren in dieWege zu leiten.

Das Untersuchungsergebnis wirdam Dienstag bei der um 16 Uhr begin-nenden Sitzung des Stadtplanungsaus-schusses vorgelegt und diskutiert.

FOS/BOS: Kaserne ist der beste Standort

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VON CLAUDIA BÖKEN, MZ

BILDUNGDas Planungsreferatuntersuchte vier verschiede-ne Areale auf ihre Eignungfür denNeubau der Berufli-chen Oberschule –mit ein-deutigem Ergebnis.

MÖGLICHE STANDORTE DER BOS/FOS

Quelle: Stadt Regensburg MZ-Infografik

Osttangente

Osttangente

Landshuter Str.

Landshuter Str.

Franz-Josef-Franz-Josef-Strauß-AlleeStrauß-Allee

nördlichFranz-Josef-Strauß-AlleenördlichFranz-Josef-Strauß-Allee

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BEWERTUNGSKRITERIEN

➤ ÖV-Anbindung: Sie wurde von derVerwaltung als „sehr wichtig“ und damitjeweils mit der dreifachen Punktzahl be-wertet.➤ IV-Anbindung: Für sie gilt –weil vieleSchüler mit dem eigenen Auto kommen– die gleiche Gewichtung.➤ Synergien:Bereits vorgangene Ein-richtungen, die weiter genutzt werdenkönnen, aber auch die Nachbarschaftanderer attraktiver Bildungseinrichtun-gen wurde zweifach gewichtet.➤ Umfeldqualität:Grünflächen, aberauch benachbarte Einzelhandels- undGastronomieeinrichtungen wurden ein-fach gewichtet.➤ Umsetzungsrisiken: Sie wurden zwei-fach gewertet.➤ Ziele der Stadtentwicklung:Ob diesean einem Standort erfüllt werden, wurdedreifach gewertet.➤ Städtebauliche Rahmenbedingun-gen:Die verträgliche Einbindung wurdezweifach gewichtet. (bö)

REGENSBURG. Die Aschewolke aus ei-nem isländischen Vulkan legt denFlugverkehr lahm. Opfer wurde auchOberbürgermeister Hans Schaidinger:Er musste am Freitag seine Reise in diePartnerstadt Odessa kurzfristig absa-gen. Der erheblich eingeschränkte Be-trieb des Münchner Flughafens mach-ten den gebuchten Linienflug überWien nachOdessa unkalkulierbar.

Der OBwollte am Freitag und heute(Samstag) in Odessa an den Feierlich-keiten zur Einweihung der wieder auf-gebauten lutherischen Kirche St. Paulteilnehmen. Für das neue Geläut ha-ben Stadt und Sparkasse die mit 1000Kilo größte der Glocken gestiftet. OBSchaidinger bedauerte die Absage:„Die Teilnahme wäre mir eine Her-zensangelegenheit gewesen.“ In vier