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O K O L O G O MAGAZIN FÜR BAUERN & KONSUMENTINNEN NUMMER 4, OKTOBER 2010 AUS DEM INHALT AKTUELL UNSERE TITEL VORRATSHALTUNG UND THEMEN IM HAUSHALT Agrarstrategie bis 2025: Wird der Agrarsektor zur Wertschöpfungs- gemeinschaft? Der besondere Gutshof: Ein Asylzentrum mitten in der Landwirtschaft Kleinbauern- Warenversand: Bewährte und viele neue Geschenkideen Ist Verlass auf Überfluss?

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Magazin fuer Bauern und Konsumentinnen Ist Verlass auf Ueberfluss

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OKOLOGOMAGAZIN FÜR BAUERN & KONSUMENTINNEN

NUMMER 4, OKTOBER 2010

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Agrarstrategie bis2025: Wird derAgrarsektor zurWertschöpfungs-gemeinschaft?

Der besondereGutshof: Ein Asylzentrum mitten in der Landwirtschaft

Kleinbauern-Warenversand:Bewährte undviele neueGeschenkideen

Ist Verlass auf Überfluss?

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www.kleinbauern.ch2 ökologo 4/2010

AKTUELLPartnerorganisationen der VKMBBergheimat – Vielfalt imBerggebiet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Entwicklung Agrarsektor bis 2025 Gesamtstrategie gegen Angstvor der Zukunft. . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Verknappung von NahrungsmittelnNotvorrat – ein kluger alter Rat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6–8

Öpfelchasper Biofrüchte fürs Büro . . . . . . . . . . . . 9

Besonderheit in der Schweiz Ein Asylzentrum mitten in der Landwirtschaft. . . . . . . . 10/11

UNSERE ANGEBOTEZUM BESTELLEN

Kleinbauern-Warenversand:Naturprodukte geniessenMit dem Kauf dieser Produkteunterstützen Sie die Kleinbauern-Vereinigung. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!

himmlisches . . . . . . . . . . . . . . . 12/13

jung & alt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

geniessen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

schön & entspannt. . . . . . . . . . . . 16

accessoires. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

essen & trinken . . . . . . . . . . . . . . . 18

Landidylle? – Was an Gutshof Enggistein be -son ders ist, verraten wir auf Seite 10

er Vorstand der Kleinbauern-Vereinigung hat eineneue Geschäftsleiterin gewählt. Barbara Küttel iststudierte Politikwissenschafterin und aufgewachsenauf einem Bauernhof in Küssnacht am Rigi. Sie

beginnt ihre Arbeit im November und übernimmt die Leitungder Geschäftsstelle im Januar 2011.Was motiviert Barbara Küttel für diese Aufgabe? In der Bewer-bung schrieb sie: Eine intakte schweizerische Landwirtschaftist mir persönlich ein grosses Anliegen. Mit den Abläufen so wieden Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit eines Verbandesbin ich bereits gut vertraut und überzeugt, hier meine Fähig-keiten und mein Wissen bestmöglich einsetzen zu können. DieAussicht, mich in Zukunft für die kleinen und mittleren Bau-ernbetriebe in der Schweiz einzusetzen, motiviert mich sehr.

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NR 4 /2010

IMPRESSUM

Ökologo erscheint 4x jährlich, Auflage: 22’000 Expl.

Spende/Abo/Mitgliedschaft 2010:Ihre Spende ab CHF 30.– beinhaltet:l Jahresabo für ÖKOLOGO-Magazinl Recht zur Mitgliedschaft (keine Mitglied-

schaftserklärung notwendig)l Gönnerbestätigung ab CHF 100.–Herzlichen Dank für jede Spende!Herausgeber/Redaktion:Schweiz. Vereinigung zum Schutzder kleinen und mittleren Bauern, VKMB,Postfach 8319, 3001 Bern, Tel. 031/312 64 00,Fax 031/312 64 03, E-Mail: [email protected]: 46-4641-0. Grafik: Monika Frei, www.frei-herrmann.dePriska Neuenschwander, 8117 Fällanden. Adressverwaltung: Erwin R. Müller, Postfach, 4105 Biel-Benken,Telefon 061/723 20 80. Druck & Versand: Ziegler Druck AG, WinterthurEinpack-Service Hübscher GmbH

Foto Titelbild: Das Titelbild zeigt einen russischen Bauernbei der Ernteabgabe. Wegen Dürre undFlächenbrand bleibt die Getreideernte umeinen Viertel unter dem Normalertrag.Foto: Keystone/Valery Bushukhin

EDITORIAL – NEUE GESCHÄFTSLEITERIN GEWÄHLT

Sie kennt Politik und Bauernhof

Barbara Küttel auf dem elterlichen Betrieb, den ihr Bruder führt.

Kleinbauern Warenversand: Postfach, 4105 Biel-Benken Tel. 061/723 20 81Fax 061/723 20 84

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www.schweizer-bergheimat.ch ökologo 4/2010 3

ie Schweizer Bergheimat gibt es seit 1973. Der Vereinmit rund tausend GönnerInnen hat zum Ziel, die an -geschlossenen Bauern und Bäuerinnen (300 Betriebe)bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Die Organisation

erleichtert den Kontakt untereinander und mit interessiertenMenschen aus anderen Lebensbereichen. Abgelegene Gebietesollen weiterhin bewohnt und landwirtschaftlich genutzt wer-den. Das soziale und kulturelle Leben in den Bergdörfern wirddurch die Bauern und Bäuerinnen bereichert und die Vielfalt in der Natur und auf den Höfen erhalten. Die Bergheimat istMitglied organisation von Bio Suisse. Ulrike Minkner, Bäuerin amMont Soleil im Berner Jura, führt die Ge schäftsstelle der Berg -heimat. Von ihr haben wir Antworten auf einige Fragen zur Berg -heimat und zu aktuellen Landwirtschaftsthemen erhalten.

Was bewegt Bauernbetriebe, sich der Bergheimat anzuschliessen?Ulrike Minkner: Die Gründe sind unterschiedlich. Manche wer-den Mitglied, um eine kritische Stimme in der Bio-Bewegungund bei der Bio Suisse zu erhalten. Andere kommen zur Berg-heimat, weil sie ideelle oder tatkräftige Unterstützung benöti-gen, z.B. eine finanzielle Entlastung oder eine Hilfe für den Hofdurch unseren BetriebshelferInnendienst.

Die Bergheimat pflegt die Stadt-Land-Solidarität. Was könnenStädterInnen tun?Ein grosser Teil unserer Vereinsarbeit basiert auf der Vergabevon zinslosen Darlehen, die wir von StädterInnen erhalten. DieseEinrichtung funktioniert seit Jahren und findet grosse Zustim-mung. Zinslose Darlehen sind wirkungsvoll, sozial und sie funk-tionieren ausserhalb des Wahnsinns, der sich Profit nennt. EinRotationsfond, der durch die jährlichen Rückzahlungen ge spie -sen wird, garantiert, dass jedes Jahr andere Betriebe un ter stütztwerden können. In einer Zeit der weltweiten Finanz krisen sind

die Werte, auf die die Bergheimat setzt, top aktuell: Solidaritätund Investitionen in den biologischen Landbau.

In der Schweiz ist es sehr schwierig, einen Hof zu kaufen oder zupachten. Ist die Bergheimat Hoffnung für NeueinsteigerInnen?Ja, die Bergheimat wird häufig angefragt und durch Inserate inunseren Bergheimat-Nachrichten haben sich auch schon Lö sun - gen für Suchende ergeben. Helfen können wir bei der Hofüber-nahme, da zu Beginn die Schuldenlast oft sehr schwer wiegt.Ausserdem organisieren wir Hoftreffen in den Regionen, auchum NeueinsteigerInnen den Kontakt zu er leich tern.

Die Bergheimat-Höfe sind über die ganze Schweiz verteilt. Istdies für das Funktionieren des Vereins nicht ein Handicap?Im Gegenteil, es ist sehr bereichernd und vielfältig. Die Berg-heimat hat einen grossen Vorstand, der hauptsächlich aus Bäue -rinnen und Bauern besteht. Die Vorstandsmitglieder aus derganzen Schweiz sind die regionalen Ansprechpersonen und be -suchen die angeschlossenen Betriebe. Die Schweizer Bergheimatlegt Wert auf gelebte Solidarität und persönliche Begegnungen.

Ist die Bergheimat auch politisch? Sind die Bauern und Bäue-rinnen ihrer Organisation mit der Agrarpolitik zufrieden?Die Bergheimat ist parteipolitisch neutral. Aber es gibt Agrar -themen und bei denen wir uns einbringen. Die Bergheimat hatsich für das Gentech-Moratorium eingesetzt. Im letzten Jahrhaben wir uns für die Freiwilligkeit der Impfung gegen die Blau -zungenkrankheit stark gemacht und impfkritische Mitglie derunterstützt. Über unsere Mitgliedschaft bei Bio Suisse nehmenwir Einfluss auf die Entwicklung im Biolandbau und beimKnospenlabel. Wir sind mit anderen Organisationen schweiz -weit vernetzt, mit dem Ziel: Die Schweiz braucht nicht weniger,sondern mehr Bäuerinnen und Bauern!

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PARTNERORGANISATIONEN DER KLEINBAUERN-VEREINIGUNG – SERIE (2)

Bergheimat –Vielfalt im BerggebietGemeinnützige Gesellschaft zur Förderung kleiner und mittlerer Bio-Bergbauernhöfe heisst die Organisation. Bekannter ist sie unter dem Namen Schweizer Bergheimat. Sie vernetzt Biobauernfamilien aus dem Alpen- und Jurabogen.

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Die Schweizer Bergheimat unterstützt kleine und mittlere Bauernhöfe. Auf den Betrieben findet sich oft eine Vielfalt von Nutztieren.

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eit Jahren fordert die Kleinbauern-Vereinigung von Bun -desrat und Bundes verwal tung, die Bauernfamilien nichtmit haarsträubenden Zahlen über immer schnellerenStrukturwandel zu demoralisieren. Im Gegenteil: Die

Auf gabe der Regierung müsste es sein, Mut zu machen und denZukunftsängsten entgegen zu treten, welche durch Globalisie-rung und wachsen den wirtschaftlichen Druck erzeugt werden.Der Bundesrat hat dem Bundesamt für Land wirt schaft denAuftrag erteilt, die nächsten Etappen der Agrarpolitik vorzu b -rei ten. Hiezu wird der strategische Horizont bis ins Jahr 2025gesteckt. Für diesen Zeitraum werden der Schweizer Land-

und Ernährungswirtschaft qualitative Ziele gesetzt: Die Be dürf -nisse der Konsu menten und die Erwartungen der Bevölkerungsollen mit einer Nahrungs produktion erfüllt werden, die:● wirtschaftlichen Erfolg verspricht; ● ökologisch optimal ausgerichtet und ● sozial verantwortungs bewusst ist.

Jäher Dämpfer für die AufbruchstimmungDie noch unter Landwirtschaftsministerin Leuthard präsen -tierte Agrarstrategie, könnte uns hoffen lassen, dass man in derLandesregierung die Zu kunft der Schweizer Landwirtschaft

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ENTWICKLUNG DES AGRARSEKTORS BIS 2025

Gesamtstrategie gegenAngst vor der ZukunftWie macht man der verunsicherten Landwirtschaft Mut für die Zukunft? Bundesrat und Bundesamt für Landwirtschaft lancieren die Strategie 2025. Doch der Start wird von der missglückten Departementsverteilung in der Landesregierung überschattet.

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• Vernehmlassung: 2. Quartal 2011• Botschaft: 4. Quartal 2011• Parlament: 2012• Inkrafttreten: ab 2014

Zahlungsrahmen2012/13

AP 2014 – 17

AP 2018 – 21

AP 2022 – 25

Strategie 2025

n Agro-Bewahrer

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n Öko-Reformer

n Agro-Reformer

Agrarstrategie 2025: Verfolgen Politik und Bevölkerung die gleichen Ziele?

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Bevölkerungsumfrage der Universität St. Gallen: Die bewahrenden Kräfte in der Landwirtschaft bildenzusammen mit mit der Gruppe, welche ökologischeForderungen stellt, eine Mehrheit. Wirtschaftlich-liberalePräferenzen sind in der Minderheit.

Die Strategie 2025 für die nächsten agrarpolitischenEtappen. Der politische Prozess für die Vierjahresperiodevon 2014 bis 2017 beginnt 2011 und wird 2012 im Parlamententschieden. Umstritten werden Reformen am Direkt- zah lungssystem sein.

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positiver und offensiver anpacken will. Doch wie interpretiertder neue Agrarminister Schneider-Ammann das Strategiepapier?Welchen Stellenwert hat die Landwirtschaft unter einem Volks -wirtschaftsminister, der im Parlament die Interessen der Ex -port wirtschaft vertrat? Mit Bundesrätin Simonetta Sommarugaim EVD hätten wir die Agrarstrategie 2025 als Aufbruch emp -funden. Diese Hoffnung erhielt einen mächtigen Dämpfer. Fürdie Vertrauensbasis wird das zukünftige Engagement an derEVD-Spitze ausschlaggebend sein. Die Agrarstrategie 2025 hat eine doppelte Stossrichtung: Diebisherige Agrarpolitik soll optimiert und in Richtung einer inte -gralen Politik für Landwirtschaft und Ernährung erweitert wer-den. Und in der Agrarwirtschaft sollen die Akteure auf allenMarktstufen enger zusammen arbeiten. Vorstufe dazu ist dieCharta für eine schweizerische Land- und Ernährungswirtschaft(siehe ÖKOLOGO 2010-3). Auf dieser Absichtserklärung aufbau -end, müsste die Ernährungswirtschaft zu einer Wertschöpfungs -gemeinschaft zusammen finden. Für diesen Prozess brauchtes eine Integrationsfigur. Diese Aufgabe wäre auf SimonettaSommaruga zugeschnitten gewesen.

Was ist die Meinung der Bevölkerung wert?Die Bevölkerung steht zur Landwirtschaft. Eine Studie der Uni-versität St.Gallen erforschte mittels Umfrage, dass in der Be völ -kerung drei Grundeinstellungen zur Agrarpolitik bestehen (sie-he Grafik). Ökologie und Tierwohl sind für ein gutes Drittel derBefragten das ent scheidende Argument für die Unterstützungder Landwirtschaft. Ebenso stark ist das Lager der Bewahrer,für welche die traditionelle Aufgabe der Nahrungs versorgungim Vordergrund steht. Zusammen bilden diese beiden Lagereine solide Mehrheit für eine bäuerliche und ökologische Agrar -politik. Rund ein Viertel der Befragten beurteilt die Land wirt -schaft primär aus ökonomischem Blick winkel. Aufgrund dieser Wertehaltung in der Bevölkerung können dreiForderungen an die Weiterentwicklung der Agrarpolitik abge-leitet werden:● Nachhaltiger produzieren und konsumieren: Das Kulturland

soll stärker ge schützt, die Ressourcen durch die Landwirt-schaft schonender genutzt und die Konsumenten übernach haltiges Verhalten besser informiert werden.

● Nahrungsversorgung sicherstellen: Die Inlandproduktionsoll über Qualitätsführer schaft und verstärkte Kooperationzwischen den Marktakteuren ausgebaut werden.

● Ländlichen Raum lebendig erhalten: Durch Vernetzung mitregio nalen Part nern (z.B. Tourismus und Gastrobranche) solles der Land- und Ernährungs wirtschaft gelingen, ihre wirt-schaftliche Grundlage zu verbessern.

Agrarpolitik 2014-2017 von Konflikten begleitetErste Nagelprobe für die Agrarstrategie 2025 ist die nächsteagrarpolitische Reform etappe, die Agrarpolitik 2017. Dieses Ge setzespaket wird den Agrarrahmenkredit 2014 bis 2017 um -fas sen sowie Gesetzesänderungen, welche in erster Linie dieDi rekt zahlungen betreffen. Im ersten Halbjahr 2011 ist die Ver-nehmlassung dazu geplant. 2012 wird das Parlament darüber be -raten. Die Kleinbauern-Vereinigung wird sich innerhalb der Agrar -allianz am politischen Meinungsbildungsprozess beteiligen. Wir rechnen, dass in der Agrarbranche und in der Agrar politikdie Konflikte eher zu- als abnehmen. Zwanzig Jahre nach demletzten Urnengang zur Agrarpolitik könnte die Zeit gekommensein, dass die Ziele für 2025 und danach in einer Volks ab stim -mung präzisiert werden müssen.

Herbert Karch

Neuer Volks- und Landwirt schaftsminister: Exportinteressen vorrangig?

Mit Johann Schneider-Ammann übernimmt ein freisinniger Bundesrat das Volkswirtschafts depar te -ment. Ob die Landwirtschaft von ihm etwas erwar-ten darf? Als Nationalrat hat sich Johann Schneider-Ammann als Hüter des Werkplatzes Schweiz einenNamen erworben. In Landwirtschaftsfragen hatte er – falls bei den Abstimmungen anwesend – wenigam Hut mit ökologischer oder gentechfreier Produk-tion. Dies, obschon zum Besitz der wohlhabendenAmmann-Familie ein Bio-Gutsbetrieb gehört.Johann Schneider-Ammann war als Vertreter derMaschinenindustrie eine gewichtige Stimme in denArbeitgeberorganisationen, namentlich bei econo-miesuisse. Für diese Wirtschaftslobby ist die Land-wirtschaft ein Klumpfuss in der exportorientiertenWachstums- und Liberalisierungsstrategie. Es ist zubefürchten, dass die Optik in der bundesrätlichenAgrarstrategie wieder stärker aufs Ökonomischeund auf Handelsinteressen fokussiert wird.

Weichenstellung bei der DepartementsverteilungIn der Kleinbauern-Vereinigung war die Hoffnunggross, dass die Führung des Agrarministeriums indie Hände von Simonetta Sommaruga gelegt würde.Im Siebnergremium ist sie die kompetenteste Ag rar -politikerin. In ihrer Karriere als Parlamentarierin undKonsumentenschützerin begegnete sie der Land-wirtschaft immer mit Respekt. Sie misst die Leis tungder Bäuerinnen und Bauern nicht prioritär am BIP.Nahrung ist Leben, Nahrung ist Kultur. Beim grossenSchulterschluss zwischen Bauern und Konsument -innen hinter der Gentechfrei-Initiative gehörte siezu den politischen ArchitektInnen. Simonetta Sommaruga wäre in der Lage gewesen,die Brücken zu bauen, die den zerstrittenen Agrar -sektor in eine Wertschöpfungsgemeinschaft zusam-men führen. Nun schickt sich Simonetta Sommaru-ga in die aufgezwungene Aufgabe im Justiz- undPolizeidepartement. Wir zollen ihr Respekt. Aber wirweinen der Hoffnung Tränen nach, dass SimonettaSommaruga als Volkswirtschaftsministerin die Land -wirtschaft aus lähmender Frustration und Zu kunfts -angst herausgeführt hätte.

Herbert Karch

Auf die Freude über die Wahl in den Bundesrat folgtedie Enttäuschung über die Departementsverteilung.

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ie Regale in den Lebensmittelläden sind voll, daranhaben sich Schweizer KonsumentInnen gewöhnt. DasSortiment wird immer breiter und raffinierter. Wer inder Schweiz etwas zu Essen kaufen will, kann das

fast rund um die Uhr tun. Allerdings können Krisenzeiten schnellzu einer Verknappung von Rohstoffen und Nahrung führen. DieSchweiz importiert neben Erdöl und Industriematerialien täg-lich 7000 Tonnen Lebensmittel und 3000 Tonnen Futtermittel. Bezieht man die Futtermittel mit ein, aus denen Milch, Fleischund Eier produziert werden, importiert die Schweiz bis zu 50Prozent des Bedarfs an Nahrungsmitteln. Zwar steigt die Pro-

duktion der Schweizer Landwirtschaft jährlich um fast 1 Pro-zent, doch die Wohnbevölkerung wächst schneller. Die letztegrosse Lebensmittelkrise während des zweiten Weltkriegeshat gezeigt, wie sensibel die Schweiz auf eine Schliessung derGrenzen reagierte – der so genannte Plan Wahlen hatte zwargeholfen, ausgereicht hatte er nicht.

Finanzmärkte und Konsumverhalten machen Hungerpolitik 2007 und 2008 stiegen die Preise für nahezu alle landwirt-schaftlichen Rohstoffe merklich an, so dass zu es einer weltwei -ten Lebensmittelpreisblase kam. Im Frühling 2008 lagen die

GLOBALE VERKNAPPUNG VON NAHRUNGSMITTELN

Volle Teller dank dem Vorrat im KellerGlobale wirtschaftliche Umwälzungen, Naturkatastrophen und Spekulation haben an den Weltmärkten zu starken Preisschwankungen geführt. Bei den Nahrungs mitteln ist das globale Versorgungssystem fragiler geworden.

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Ob im Privathaushalt im kleinen Umfang oder bei Agrarunternehmen im grossen Stil: Vorräte und Lagerhaltung mindern das Risiko von

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www.kleinbauern.ck > notvorrat ökologo 4/2010 7

Engpässen in der Nahrungsversorgung.

Tipps zur VorratshaltungEin Haushaltsvorrat setzt sich aus haltbaren Lebens-mitteln zusammen. Lebensmittel, die im täglichenLeben konsumiert und regelmässig ersetzt werden,schreibt das Bundesamt für wirtschaftliche Landes-versorgung (BWL) in einem Merkblatt. Das BWLgeht nicht von einer länger andauernden Krise aus,sondern sieht die Bedrohungslage vor allem im Ausfall des Transportsystems aufgrund blockierterStrassen. Es empfiehlt einen Haushaltsvorrat fürrund eine Woche. Dazu gehören Getränke, etwa 9Liter Wasser (pro Person) und Frucht- und Gemüse-säfte. Ein Vorrat solltenicht einfach im Kellerdeponiert und vergessenwerden – er wird immerwieder verbraucht undersetzt. Empfohlen wer-den Lebensmittel wie Reis oder Teigwaren, Öl oder Fett, Konserven -dosen Fertigtomaten -sauce, Fleisch- und Fischkonserven, Fertiggerichte(ungekühlt haltbar, etwa Chili con Carne, Rösti), Fertigsuppen, Zucker, Konfitüren, Honig, Bouillon,Salz, Pfeffer, Kaffee, Dörr- und Hülsenfrüchte, Knä cke -brot, Schokolade, Kondensmilch, UHT-Milch, Hart -käse und Trockenfleisch. Spezialnahrung für Säug-linge, Futter für Haustiere. Ebenfalls wichtig: Tran -sis torradio, Taschenlampen mit (Ersatz-)Batterien,Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeug, Gascartouchen fürCampinglampen oder -kocher, WC-Papier undHygieneprodukte.

Vorrat: Praktisch und günstiger Familie Degonda aus Luzern – Mutter Mengia, mitihren Töchtern Nora und Celia und Sohn Vincent vor ihren Notvorräten im Keller. Mengia Degonda:«Ich halte immer Notvorräte bereit, die ich auch laufend brauche und ersetze. Nebst Dinkel, Bohnen,Teigwaren, verschiedenen Dosen, Salz und Zuckerauch Zahnpasta, Konfitüre und Nutella, Schokolade,Öl und langhaltbare Milch, Wasser in Petflaschen.

Im weiteren Toilettenpapier, Sham-poo, Dusch- und Waschmittel.

Für mich, als allein erziehende,berufstätige Mutter hat das

nur Vorteile: Erstens mussich nicht jeden Tag ein -kaufen gehen, zweitens ist es auch eine Frage desHaushaltsbudgets: WennsAktionen gibt, dann kaufe

ich die. Dann sind das haltgrosse Packungen, die ich

mit dem Auto nach Hausetranspor tiere – dafür reicht es

eine Weile und günstiger ist es auch.Bei uns ist der Satz «geh mal schnell in den Kellerund hol dies oder das», alltäglich. Aber ich bin schonselber so aufgewachsen – Meine Mutter, die auseiner Bauernfamilie stammt und die Kriegszeitennoch miterlebt hatte, besass immer einen Notvor-rat im Keller.»

internationalen Börsenpreise für Weizen und Mais dreimal so hoch wie Anfang 2003, der Preis für Reis hatte sich sogarverfünffacht. Die Bereitstellung von genügend Nahrungsmit-teln in ausreichender Qualität ist auf globaler Ebene eine zen-trale Herausforderung der Zukunft. Einerseits wird die Nach-frage stark zunehmen, andererseits begrenzen die natürlichenRessourcen das Potenzial für eine Ausdehnung der landwirt-schaftlichen Produktion. Nicht nur Missernten und kriegerische Auseinandersetzungentragen dazu bei, in den letzten Jahren drohen neue Phänomene:Land grabbing, der Aufkauf von Land für Treibstoffproduktionin Afrika und die Spekulation mit Rohstoffen, mit Nahrungs-mitteln also. Die Welternährungsorganisation der VereintenNationen FAO (Food and Agricultural Organization) geht davonaus, dass infolge der jüngsten Finanzkrise über eine MilliardeMenschen hungern, das ist ein Sechstel der gesamten Welt-bevölkerung. Ein aktuelles Beispiel für eine solche Nahrungsmittel-Speku -lation: Als am letzten Handelstag für Juli-Kontrakte die Preisefür Kakaobohnen weltweit ausgehandelt wurden, stieg derPreis an der Londoner Derivatebörse Liffe innerhalb Minutensprunghaft. Auslöser waren die Wetten des Kakaohändlersund Hedge-Fonds Armajaro. Das Londoner Handelshaus hielteine grosse Kaufposition für 240 000 Tonnen Kakao. Das ent-spricht knapp sieben Prozent der Jahresproduktion weltweit,die zudem in diesem Jahr knapper als sonst ausfallen soll.

Die Schweiz sorgt vor – Privathaushalte sollten auchWas tut die Schweiz angesichts der globalen Entwicklung? Der Bundesrat hat 2009 einen Bericht über Nahrungsmittel-krise, Rohstoff- und Ressourcenknappheit veröffentlicht. Darinwird die Weltlage analysiert und das Vorsorgekonzept zur Über -prüfung vorbereitet. Alfred Flessenkämper, stellvertretender

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Direktor des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgungdazu: «Das BWL konzentriert sich darauf, für den Fall einerzeitlich beschränkten Landesversorgungsstörung Mass nah menvorzubereiten. Dazu gehört auch eine mögliche Um stellungvon tierischer auf vermehrt pflanzliche Nahrung», sagt er.Tragende Säule der Vorsorgestrategie sind Pflichtlager anAgrarprodukten. «Wir beurteilen die Zusammensetzung derPflichtlager laufend neu und halten dies in einem Vierjahres-plan fest,» erklärt Alfred Flessenkämper. Sein Amt arbeitet mit300 Schweizer Firmen zusammen, die Pflichtlager für die Be -völkerung bereithalten müssen. Für Getreide betrifft dies 85Betriebe, für Zucker und für Speisefett und Speiseöl je 57. «Mitden Massnahmen der wirtschaftlichen Landesversorgung, dasheisst Pflichtlagerfreigabe, Importförderung und Produktions-umstellung, könnte der Tagesbedarf von rund 3000 Kalorienpro Person für sechs Monate aufrecht erhalten werden.»

Ohne Angst und Panik zu verbreiten, wünscht sich Alfred Fles-senkämpfer auch als Privatmann, dass die Fragilität der Versor -gungssysteme, die die ganze Globalisierung mit sich ge brachthat, in der Schweizer Bevölkerung bewusster wird. Noch imkalten Krieg der 80er Jahre war der antiquiert klingende Slogan«Kluger Rat – Notvorrat» im Bewusstsein der Schweizer. EinenBlick in den eigenen Keller und in den der meisten Freunde undBekannten zeigt, dass dem nicht mehr so ist. Das hat Reto Schätti,Kleinunternehmer in Wald dazu gebracht, so genannte Notvor-rat-Pakete anzubieten (siehe Box). Alfred Flessenkämper hältdas zwar für besser als nichts, jedoch nicht für optimal: Ihn störtdass, die Vorräte an Lebensmitteln nicht umgewälzt werden,das heisst nicht verbraucht und regelmässig ersetzt werden.

Ein Vorrat schützt bei Not vor PanikkäufenZudem könne sich nicht jeder so ein Not-Paket leisten undfragt sich vor allem: «Was geschieht mit diesen Lebensmittelnnach zehn Jahren? Wir werfen eh zu viele Lebensmittel leicht-fertig weg». Der studierte Volkswirtschafter appelliert anEigenverantwortung, sein Amt gibt in einem Merkblatt Tippsfür einen Notvorrat, den sich alle leisten können (siehe Box zuNotvorrat). Da die Auflösung der Pflichtlager und die Verteilungan die Bevölkerung einige Zeit beansprucht, hält der Vater vondrei Kindern – eine Familie, die sich übrigens vegetarisch er -nährt – am alten Slogan fest: «Ein vernünftiger Notvorrat imKeller oder in der Wohnung ist sinnvoll» betont Alfred Flessen -kämper. Deshalb: Ein alter kluger Rat – Notvorrat.

Sabine Steiger Buchschacher

Wie sieht Ihre private Vorratshaltung aus?Halten Sie Vorräte zuhause? Haben Sie ein Fotobild davon?Dann senden Sie uns Ihre digitale Aufnahme über Email an [email protected] oder Foto an VKMB, Pf 8319, 3001 Bern.Für das beste und das originellste Bild gibt es je einen Gutscheinfür den Einkauf bei biofarm im Wert von 200 Franken.Einsendeschluss: 8. November 2010

Reto Schätti hat diesen Frühling in Wald, im Zür-cher Oberland, die Firma «SicherSatt» gegründet. Erbietet per Internet Notvorrat-Pakete an, mit stolzemPreis: Das Wochenpaket für eine Person kostet 85Franken, das Monatspaket 280 Franken und dasJahrespaket 2900 Franken. Darin findet man Dosen-schinken aus dem Toggenburg. Das Monatspaket,14,7 Kilo schwer, enthält Lebensmittel wie Risotto,Linsen, Spaghetti, Dinkel, Kichererbsen, rote Boh-nen, Salz, Zucker und Milchpulver. Schätti hat schonmehrere 100 Pakete in den ganzen deutschsprachi-gen Raum geliefert. Die Lebensmittel verschweisstSchätti von Hand in einem Aluminium-Verbundbeu-tel, der keine Feuchtigkeit und Licht eindringen läs-st. Das Milch- und Eipulver wird unter Schutzatmos-phäre verpackt. Am teuersten sind die NRG-5-Riegel, die für Kriegs-und Katastrophengebiete entwickelt und bei Hun-gersnot weltweit eingesetzt werden. Die 500Gramm Packung ist in neun Riegel eingeteilt, vierdavon decken durch das spezielle Verhältnis vonProtein, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mine-ralstoffen den Tagesbedarf eines Erwachsenen. DerWarenwert des Wochenpakets für 85 Franken wäreohne diese Riegel im Laden für gut die Hälfte desGeldes zu haben. «Meine Pakete haben trotzdemkeinen utopischen Preis», sagt Reto Schätti. Seine

Verp a ckungsmethode sei aufwendig und so ange-legt, dass man die Pakete problemlos zehn Jahre imKeller lagern und vergessen könne. Er bezieht ausserden Riegeln, die nur in Deutschland und Norwegenhergestellt werden, die Waren aus der Schweiz. Dasheisst: Die meisten Lebensmittel des Pakets werdenimportiert, aber hier verarbeitet.Schättis Grosseltern waren Bauern, sein VaterGemüsegärtner. Er selbst, ursprünglich Diätkoch, isterklärter Globalisierungsgegner und hätte kein Pro-blem wenn Kleinbauern seine Idee kopieren undNotvorrat-Pakete in Bioqualität anbieten würden:«Meine Kunden sind Menschen, die wenig Zeithaben und dennoch vorsorgen wollen.»

Hightech Notvorrat aus dem Zürcher Oberland

«Wir haben immer Vorrätefür unerwartete Gäste und auch für andere Notfälle.»Familie Fischbacher-Plüss, Rapperswil

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ie Kaffeemaschine gehört zur Standardausrüstungim Büro. Wieso nicht auch der Früchtekorb? Das ha bensich Dominik Hungerbühler, Inhaber des BioladensL’Ultimo Bacio, und Armin Heyer, Projektentwickler

bei einer Bank, gefragt. Nicht nur gefragt, sondern auch eineLösung entwickelt. Öpfelchasper heisst sie und steht für einenLieferdienst für Biofrüchte ins Büro. Auf öpfelchasper.ch kannman unter verschie denen Vorschlägen für ein Wochenabon ne -ment auswählen. Auf Wunsch gibt es neben Früchten auchnoch Nüsse und Gemüse. «Eure Gesundheit und ein nachhal -tiges Wirtschaften liegen uns am Herzen» bekennt der Öpfel -chasper, da rum liefert er um welt bewusst durch Velokuriere aus.Was durch Anlieferung von den Produzenten an CO2 an fällt,wird bei myclimate.org kompensiert. Die Früchte tragen Knospe-oder Demeterlabel und werden bei lokalen Kleinbauern einge-kauft. Als Ge binde dienen wieder verwendbare Weiden körbe.

Die Kleinbauern-Vereinigung prämiert dieses sympathischeProjekt mit einem Mutmacher-Beitrag von 2’000 Franken.

ÖPFELCHASPER – EINE GESUNDE IDEE NIMMT FAHRT AUF

Biofrüchte fürs BüroD

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Biofrüchte im Abonnement per Velokurier ins Büro geliefert. Die Idee von zwei jungen Zürchern gewinnt immer mehr Anhänger.Neben dem Raum Zürich wird die Dienstleis -tung auch in Bern und Basel angeboten.

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www.kleinbauern.ch10 ökologo 4/2010

nter der mächtigen Hoflinde hantiert der Bauer amFrontmähwerk des Traktors. Auf dem Vorplatz ma -chen fleissige Hände an grossen Behältern Kartoffelnzur Abgabe bereit. Ein Mann mit Hubstapler lädt die

fertigen Paloxen auf den bereit stehenden Anhänger. Im Hin-tergrund werden einem Pferd die Hufe neu beschlagen. DerHufschmied richtet mit Hammer und Feuer die Eisen. Die herbst liche Szene spielt sich auf einem besonderen Bauern -hof ab. Es ist der «Gutshof» in Enggistein bei Worb. Das Dorf

liegt am Eingang zum Emmental. Der Bauer am Traktor ist Jürg Reusser, seit sieben Jahren Eigentümer des Gutshof; vor-her war er Pächter und noch früher Sohn des Pächters. Der Guts - hof gehörte vor dem Kauf der Stadt Bern und in zwei Ge bäu -den, die zum Hofareal gehören, befindet sich seit fast zwanzigJahren ein Asyldurchgangszentrum.Den Betrieb des Durchgangszentrums gewährleistet die Heils-armee im Auftrag des Kantons. Mit dem Eigentümerwechselhat der Vermieter geändert, der Auftrag aber ist gleich geblie-

BESONDERHEIT IN DER SCHWEIZ

Ein Asylzentrum mittenin der LandwirtschaftEines der Asyldurchgangszentren des Kantons Bern ist auf einem ehemaligen Gutsbetrieb der Stadt Bern untergebracht. ÖKOLOGO war einen Nachmittag auf Besuch, um dieses ungewöhnliche Nebeneinander kennen zu lernen.

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ben. Die Heilsarmee betreut in diesem Zentrum bis zu 120 Asyl -suchende. «Die meisten sind bei uns, bis sie den Ge mein denzu geteilt werden,» erklärt uns Irma U., die Leiterin. Einige Asyl -su chende stehen vor der Rückschaffung in ihr Herkunftsland.Den Kernbetrieb des Gutshof führt Jürg Reusser mit seinerFamilie und zwei Angestellten. Der Betrieb hält 17 Milchküheund bewirtschaftet dreissig Hektaren eigenes Land nach BioSuisse-Richtlinien. Gut die Hälfte davon sind Hanglagen, diesich nur als Weiden und Wiesen nutzen lassen. Zum Betrieb ge - hören zusätzlich 10 Hektaren Wald. Um die Verschul dung ausdem Kauf des Gutsbetriebes abzubauen, arbeiten Jürg Reus serund seine Frau zusätzlich ausserhalb der Landwirtschaft.Jürg Reusser begegnet der speziellen Situation auf seinemBetrieb ohne Vorurteile. Neben den Asylsuchenden, die im Mit-tel etwa drei bis sechs Monate hier leben, verbringen Pferde -freunde ihre Freizeit auf dem Hof. Von hier machen sie ihreregelmässigen Ausritte. Dreissig Pferde stehen auf dem Be trieb,eigene Zuchtpferde und Pferde in Pension. «Dieses Neben-einander verlangt Rücksicht und Toleranz», sagt Jürg Reusser. «Es kommen unterschiedliche Welten zusammen.» Es ist eineHerausforderung, auf einem so «personen intensiven» Betriebdie Übersicht zu behalten. Diese Herausforderung scheint JürgReusser zu liegen. «Meine ruhige Art ist sicher ein Vorteil, esbraucht viel, bis es bei mir häscheret.»

Beschäftigungsprogramm und kurze ArbeitseinsätzeKönnen die Asylsuchenden auf dem Bauernhof mitarbeiten?«Für den Arbeitseinsatz gibt es klare Richtlinien,» erklärt Irma U.«Wir haben ein gemeinnütziges Beschäftigungsprogramm fürWaldarbeit, Jäten oder Blaken stechen. Daneben gibt es kurz-

fristige Einsätze für die Ernte bei Bauern in der Umgebung.» DerGesamtverdienst pro Person darf gewisse Grenzen nicht über-und der Stundenlohn ein Minimum nicht unterschreiten. Irma U.und ihr Team wachen darüber, dass der Schweizer Ar beits -markt nicht konkurrenziert und niemand ausgebeutet wird. Erleichtert die bäuerliche Umgebung die Situation der Asyl su -chenden? Irma U. kann aus ihrer Erfahrung «eine positive Wir-kung auf die psychische Verfassung» bei vielen Bewohnernbestätigen. «Es gibt aber solche, die lieber in der Stadt wohnen

würden.» Für die Harmonie unter den Bewohnern ist die Be -treuung entscheidend, «aber die Umgebung ist sicher auch eingünstiger Faktor.»Draussen auf dem Vorplatz steht ein junger Mann im grünenDress der Nationalmannschaft von Kamerun. Ohne Ball – dasist die Kehrseite des vielfältigen Nebeneinanders auf dem Guts -hof Enggistein. Denn Fussball liegt hier nicht drin. Die Pferdekönnten nach einem verirrten Weitschuss vor Schreck durch-brennen.

Herbert Karch (Text) und Martin Baumann (Fotos)

Ein sonniger Herbsttag

um und auf dem Gutshof

Enggistein. Auf dem Vorplatz des

Asylzentrums werden Bio-Kar-

toffeln, die für Baby nahrung

bestimmt sind, zur Ablieferung

vorbereitet.

«Kulturunterschiede achte ich so, wie wir regionale Eigenheitenin unserem Land auch achten.»

Jürg Reusser, Gutshof Enggistein

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und Mittel-Unternehmen hinter diesen Produkten stehen. Es istauch von unserer Seite ein Dank an die gute Zusammenarbeit.Die Feinbäckerei Guggenloch AG liegt am Fuss des Alpsteinsim Appenzellerland. Ihre Feinbackwaren bieten die Feinbäckeraus dem Rheintal unter dem Motto «Die süsse Seite vom Ap pen zellerland» im Handel an. Erfahrung, Kreativität undFreude sind für die Guggenloch AG – so steht’s im Internet –die «Hauptzutaten» für ihr Konzept zur Herstellung feinsterBIO-Backwaren.Die Guggenloch Feinbäckerei macht sich Gedanken zurGesellschaft: Ökologie, Gesundheit und Wohlbefinden werden immer wichtiger. Mit dem Sortiment am Back -waren aus ökologischen Rohstoffen leistet die Firma einen Beitrag. Aus dem täglichen Umgang weiss man: Der heutige Konsument ist aufgeklärter und anspruchs-voller geworden. Er erwartet von Ökoprodukten einen klaren Mehrwert. Dies umzusetzen verlangt viel Know-how und eine hohe Bereitschaft zur laufenden Modernisierung des ganzen Unter -neh mens. Der Neubau von 2009entspricht den neusten Vorschriftenfür biologisch hochwer tige undsichere Backwaren.www.guggenloch.ch

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