obdach-notschlafstelle / wohnhuus-betreutes wohnen / … · 2019. 10. 24. · 3 3 vorwort 5 konzept...
TRANSCRIPT
( Ve r e i n J o b d a c h P o s t f a c h 7 9 5 7 6 0 0 0 L u z e r n 7 w w w. j o b d a c h . c h )
15 Jahre Verein Jobdach
O b d a c h - N o t s c h l a f s t e l l e / W o h n h u u s - B e t r e u t e s W o h n e n / W ä r c h s t a t t -Ta g e s s t r u k t u r
Jahresbericht 2011 Service public
3
3 Vorwort
5 Konzept
6 BerichtderPräsidentin
8 Obdach-Notschlafstelle
12 Wohnhuus-BetreutesWohnen
15 Wärchstatt-Tagesstruktur
19 15JahreVereinJobdach
22 SpendenundGönner
25 Einnahmen/Ausgaben
26 KonsolidierteBilanzper31.12.2011
27 Kommentar
28 KonsolidierteBetriebsrechnung
29 BerichtderRevisionsstelle
30 Namen/Adressen
Inhalt
www.jobdach.ch
Fabian Biasio DerLuzernerFotograf(geboren1975)hatdasSchwerpunktthema«Servicepublic»imRahmeneinerBildreportageinderNotschlaf-stelleObdachumgesetzt.DieseReportageentstandwährendmehrererNächte,manchmalwaresruhig,manchmalhektisch.ImmerwiederkameszunichtplanbarenBegebenheiten.«MeineBegegnungenwarenmeistvorallemherzlich.IchhabespannendeMenschenkennen-gelerntunddieZeitmehrheitlichgenossen.»
FabianBiasioarbeitetseit2001alsfrei-schaffenderFotografinLuzernundistseit2006MitgliedderHamburgerFotoagenturFocus.DenSchwerpunktseinesSchaffensbildenReportagenundPortraitsausderSchweizundderganzenWelt–fürnationaleundinternationaleZeitungen,Zeitschriften,Magazine,BuchverlageundWerbeagenturen.
MehrInfos:www.biasio.com
Titelbild:GestellteSzene
Vorwort
Alle,diesichimVereinJobdachengagieren,leisteneinenwertvollenBeitragzuunserersozialenGesellschaftundlebendieSolidaritätaktiv.Siehelfenmit,einenunverzichtbarenServicepublicfürLuzernaufrechtzuerhalten.DankefürdasgrosseEngagement.
Regierungsrat Guido Graf, Gesundheits- und Sozialdirektor des Kantons Luzern
Unter«Servicepublic»verstehendiemeistenMenschenLeistungenwieeinflächendecken-desPoststellennetz,einfunktionierendesTelefonnetzoderDienstleistungenimöffent-lichenVerkehr.
DerServicepublicumfasstGrundversorgungs-angeboteund-dienstleistungenderöffent-lichenHandgegenüberderAllgemeinheit.
MitdenAngebotenNotschlafstelle,WärchstattundWohnhuuserbringtderVereinJobdacheineGrundversorgungimBereich«WohnenundArbeiten»inderÜberlebenshilfe.ImAuftragdesKantonssorgtderVereindafür,dassinLuzernkeineMenschenaufderStrasseübernachtenodergarlebenmüssen.Dasum-fassendeundnachZielgruppenausgerichteteAngebotvonJobdachbietetSicherheitfürvieleobdachloseMenschenimKantonLuzern:einDachüberdemKopfundeinewarmeÜbernachtungs-/WohnmöglichkeitzuhabenoderauchdieSicherheiteinesstrukturierten,geregelten(Arbeits-)Tageszuerhalten.
DerVereinJobdacherbringteinAngebot,dasvielzumFunktionierenundzumErhaltunsererGesellschaftbeiträgt.EsisteinAngebot,vondemindirektalleLuzernerinnenundLuzernerprofitieren.DasAngebotdesVereinsJobdachgehörtdarumauchzumServicepublicdesKantonsLuzern.
Grundversorgung in der Überlebenshilfe
5
DerVereinJobdachistinderÜberlebenshilfeimKantonLuzernseit1996fürdieBereicheWohnenundArbeit/Beschäftigungzuständig.
AuftragAkuteNotraschlindernsowieMenschenmiteinemSuchtverhaltenund/odereinerpsychischenErkrankungaufihremlangenWegzurSelbstverantwortungbegleiten.
AngeboteDiedreiAngeboterichtensichanobdachloseMenschenmiteinemSuchtverhaltenund/oderpsychischenProblemeninKrisensituationen.
InderNotschlafstelle ObdachfindenobdachloseMenschenraschundunbüro-kratischvorübergehendWärmeundHeimat.
ImWohnhuuseignensich16MenschenbeiintensiverBetreuunglebensnotwendigeWohnkompetenzanundübernehmenEigenverantwortung.
InderWärchstatt entdeckendieTeilnehme-rinnenundTeilnehmerihrehandwerklichenFähigkeitenwiederundfindenbeisinn-stiftenderTätigkeiteineTagesstruktur.
ImRahmenderNothilfeundimAuftragdesKantonsLuzernbetreutderVereinimIbachMänner,FrauenundFamilienmiteinemNicht-Eintretensentscheid(NEE)aufihrAsylgesuch.
Esistgeplant,fürältere,suchtkrankeundob-dachloseMenscheneinneuesWohnangebotzurealisieren.
AuftraggeberDerVereinJobdacharbeitetimRahmenvonLeistungsaufträgenundimAuftragdesKantonsLuzernunddesZweckverbandesfürinstitutionelleSozialhilfeundGesundheits-förderung(ZiSG),demalleLuzernerGemein-denangeschlossensind.DazukommenEinnahmenausEigenleistungensowieSpendenvonPrivatenundFirmen.
Qualitätsstandard2008hatderVereinJobdachdasQualitäts-zertifikatdurchdieSchweizerischeVereinigungfürQualitäts-undManagement-Systeme(SQS)erhalten.DieInstitutionenObdach,WohnhuusundWärchstatthabendasQuaTheDA-Zertifi-zierungsverfahrenerfolgreichabgeschlossen.QuaTheDA(Qualität,Therapie,Drogen,Alkohol)isteinQualitätsprojektdesBundesamtesfürGesundheit(BAG)fürdenSuchthilfebereich.
BestellenSiebeiInteressedieDokumentation:E-Mail:[email protected]
Für obdachlose Menschen in Krisensituationen da
Konzept
Menschengutgesorgtwird.IndiesemSinneverstehtderVereinJobdachseineAufgabenschonseit15JahrenaufverschiedenenEbenen.AuchimletztenJahristesunswiedergelungen,diebeidengenanntenAspekteunsererDienstleistungenineinemgutenGleichgewichtzuhaltenunddenServicepublicgegenüberunserenZielgruppensowiegegenüberderBevölkerungundderöffentlichenHandsorgfältigundprofessionellzuleisten.
Gewohnt gute ZusammenarbeitDamitwirunsereVerantwortungenwahr-nehmenundunsereAufgabenerfüllenkönnen,istunserVereinaufeinebreiteSolidaritätundUnterstützungangewiesen.Auch2011durftenwirwiegewohntaufeineguteundsolideZusammenarbeitmitdemKantonLuzern,derStadtLuzernunddemZiSG(ZweckverbandfürinstitutionelleSozialhilfeundGesundheitsförderung)zählen.Eineeben-soguteZusammenarbeiterlebtenwirmitunserenPartnerinstitutionen.IchdankeandieserStelleallenBeteiligtenherzlich.
EinebesondereFreudehatunsimvergange-nenJahrderBesuchvonHerrnRegierungsratGuidoGrafbereitet.ErkonntesichbeiderBesichtigungallerdreiAngebotedesVereinsJobdacheinumfassendesBildvonunserenZielgruppenundunserervielschichtigenund
DerVereinJobdachhatauch2011einarbeits-intensivesJahrerlebt.Mitdendreibedarfs-gerechtenAngebotenObdach,WohnhuusundWärchstattkonntenwiedervielerandständigeMenschenerfolgreichvorObdachlosigkeitundsozialerVerwahrlosunggeschütztwerden.ImZusammenhangmitdiesenAktivitätenimAlltaghabenwirfürunserenJahresberichtdasThema«Servicepublic»gewählt.
Grundversorgung für die AllgemeinheitWasheisstServicepublic?MitServicepublicbezeichnetmaninderSchweizdieGesamtheitallerDienstleistungen,welchederBund,dieKantoneunddieGemeindenderAllgemeinheitgegenüberzuerbringenhaben.DieAufgabedesServicepublicbestehtdarin,dieGrund-versorgungderBevölkerungmitstandard-mässigerInfrastruktursicherzustellen.
DerBundesratdefiniertdenServicepublicwiefolgt:«ServicepublicumfassteinepolitischdefinierteGrundversorgungmitInfrastruktur-güternundInfrastrukturdienstleistungen,welchefüralleBevölkerungsschichtenundRegionendesLandesnachgleichenGrund-sätzeninguterQualitätundzuangemessenenPreisenzurVerfügungstehensollen.»
SoeinleuchtendundklardieseAussageist,sokontroverssinddieDiskussionenaufderBühnederschweizerischenPolitikrundumdenServicepublic.Uneinigkeitbestehtvorallem
wichtigenArbeitmachen.AndieserStelledankeichunseremVorstandundbesondersauchallenMitarbeitendenfürdiewieder-kehrendesorgfältigeundprofessionelleMitarbeit.
Bedarfsgerechtes Angebot für ÄltereIndieZukunftblickendistderVereinJobdachimmerauchdaran,sichweiterzuentwickelnundsichaufveränderteoderneueBedürfnisseauszurichten.IndiesemSinneundbereitsinderPresseangekündigtstehtdieRealisierungdesneuenKonzeptes«WohnenimAlter»an.EsgehtdabeiumdieEntwicklungeineszielgruppengerechtenWohnangebotesfürdieimmerälterwerdendenRandständigen,dieaufgrundihrerspeziellenBedürfnissenichtingängigeAlters-undPflegeheimeaufgenommenwerdenkönnen.
Professioneller Service public auch in ZukunftDerVereinJobdachhatdieAbsicht,weiterhinineinembreitenSinneinengutenServicepubliczuleisten.MitdergewohntenUnter-stützungderöffentlichenHandundderverschiedenenPartnerorganisationenwirdunsdasauchgelingen.FürdievergangeneundzukünftigeUnterstützungdankeichallenBeteiligtenherzlich.
Annamarie Käch, Präsidentin Verein Jobdach
beiderFrage,welcheEinrichtungenundDienstleistungenzumServicepublicgehörenmüssenundwievielsiekostendürfen.
Keine Verelendung im öffentlichen RaumNebstderwirtschaftlichenundpersönlichenSozialhilfe,dievondenöffentlichenSozial-dienstenfürBedürftigegeleistetwird,gehörenauchdieDienstleistungendesVereinsJobdachzumServicepublic.UnsereDienstleistungenbeinhaltenfolgendezweiAspekte:
EinerseitsbeinhaltensiedenSchutzunddieUnterstützungfürdrogenkrankeundobdach-loseMenschen,damitsieinunsererGesell-schafteinmenschenwürdigesLebenführenundsichnachMöglichkeitwiederindiegesell-schaftlichenStrukturenintegrierenkönnen.AndererseitsbewirktderVereinJobdachmitseinenAngebotenauch,dassdieBevölkerunginihrenWohnquartierenundimöffentlichenRaumnichtkonfrontiertistmiteineroffenenSzenevonObdachlosenoderDrogenabhängi-gen,dieunbegleitetineinemmenschenun-würdigenRahmenlebenundverelenden.
Dienstleistungen im GleichgewichtDieprofessionellenDienstleistungenunseresVereinsunterstützendieZielgruppenbedarfs-gerechtundwirksam.SiegebenderBevölke-rungdasGefühlvonSicherheitundgleichzeitigdasVertrauen,dassfürdieserandständigen
Randständige Menschen vor sozialer Verwahrlosung schützen
7
Bericht der Präsidentin
6
9
UnsereDienstleistungensindimBetäubungs-mittelgesetz,welchesaufdievierSäulenRepression,Prävention,TherapieundÜberlebenshilfesetzt,definiert.DurcheinQualitätsmanagementsystemunddieerreichteQuaTheDA-Zertifizierung(Qualität,Therapie,Drogen,Alkohol)stellenwirsicher,dassunsereAngebotezielorientiertundeffizientzurVerfügungstehen.
Ein selbstverständliches Angebot?SogesehenstehendieBetriebedesVereinsJobdachaufeinerStufemitPost,Fernsehen,öffentlichemVerkehr,StrasseninfrastrukturundvielemWeiteren,wasunsBürgerinnenundBürgernalsselbstverständlicherscheint.Aberistesdennwirklichselbstverständlich,dassdieÖffentlichkeitunsereAngeboteanMenschenamRandderGesellschaftmitträgt?
Mit der Hausordnung einverstanden seinMancheunsererGästewürdendieseFragemiteinembestimmten«Ja»beantworten.Fürsieistesebensoselbstverständlich,wiesiedieUnterstützungderSozialbehördeninAnspruchnehmen.Sobekommenwiroftzuhören:«MeinBeistandmussmirdoch...»,oder«MeinSozialarbeitermussdochfürmich...»,«Ihrmüsstmichübernachtenlassen».Dabeiwirdoftvergessen,dassjedesRechtauchPflichtenbeinhaltet.ÜbernachtenimObdachheisst,mitderHausordnung
einverstandenzusein,RücksichtaufdieanderenGästezunehmenunddieUmgangs-formennichtganzzuvergessen.WirbestehenaufRespektvordemGegenüberundgenerellaufeinemzivilisiertenUmgangston.DieseHaltungsehenwirauchalsDienstanderÖffentlichkeit.
Selbstbestimmtes LebenBeivielenanderenGästenspürenwirdenWillen,selberaktivzuseinodereinselbst-bestimmtesLebenzuführen.EineLebens-weise,dienichtderNormentsprichtundfürAussenstehendenichtimmerverständlichist.DennochermöglichtsiediesenMenschen,sichinunsererGesellschaftzurechtzufinden.SiesinddankbarfürdieDienstleistungenimObdach,wollendarüberhinausjedochkeineVerpflichtungeneingehen.
Übernachten im ObdachDieAbendeimObdachsindintensivundvergehenschnell:einchecken,Körperpflege,Wäschewaschen,Abendessenzubereiten,vielleichtnocheinTelefonatunddanacheinGesprächmiteinerBetreuerinodereinemBetreuerführen.IndiesemSinneverstehenunddefinierenwirdenServicepublic.ImDurchschnittübernachtetenjeweilsca.10PersonenimObdach,insgesamt3787Übernachtungenhabenwir2011gezählt.
Jedes Recht beinhaltet auch Pflichten
Obdach-Notschlafstelle
8
Diessind6%wenigeralsim2010(4030Übernachtungen).DurchschnittlichhatproNachtalsoeinePersonwenigerimObdachübernachtetals2010.
Wechsel im TeamImvergangenenJahrgabesimObdach-TeameinigeWechsel:PiusBirrer,SusanneBühler,PhilippeEnzundBarbaraWechslerhabenuns
verlassen.IchbedankemichherzlichfürdieguteZusammenarbeitundwünscheihnenallesGute.RuediLehner,FabianSteiner,MichaelWaltherundMonicaWeibelbegrüssenwirneuimTeam.MichiItenunterstütztunsimBereichderAbgewiesenenAsylbewerber,herzlichwillkommen.AllenbisherigenMitarbeiterinnenundMitarbeiterngiltmeinDankfürdastolleMittragendesObdach.
Urs Schwab, Leiter Obdach
Benutzergruppen 2009 – 2011
2009 2010 2011
Frauen: 33 Personen (13 %) 37 Personen (14 %) 33 Personen (14 %)
Männer: 220 Personen (87 %) 226 Personen (86 %) 199 Personen (86 %)
Total: 253 Personen 263 Personen 232 Personen
Herkunft 2011
63,8 %
15,9 %
12,1 %
8,2 %
Kanton Luzern:
Kanton Luzern NEE:
Ausserkantonal:
Ausland:
TotalPersonen:232
Wohin nach dem ObdachTotal 232 Personen
14,7 % Gasse / obdachlos
3 % Hotel / Pension
33,2 % Eigenes Zimmer /Wohnung
0,4 % Ausgereist
6 % Stationäre Therapie
2,6 % Betreutes Wohnen
7,3 % Ibach
27,2 % Unbekannt
2,6 % Wohnhuus
3 % Gefängnis
AlleredenvomServicepublic!DiePolitikerinnenundPolitiker,diedafüroderdagegensind,dieFinanzfachleute,dieStaatstragendenunddieStaatskritischen,dieFiskalpolitiker,dieBildungs-undauchdieSozialfachleute.Wasistgemeint?Servicepublicistdas,waszumAngeboteinesmodernen,dienstleistungs-orientiertenStaatesgehört,beispielsweiseeinesKantonsundeinerStadt.Undvondemsichalle–jedenfallsviele–darübereinigsind,dasseszumAngebotgehörensoll.AlsoStrassen,allgemeineInfrastrukturleis-tungen,auchSchulen,verschiedeneallgemeineVerwaltungsaufgabenwieEinwohnerdienste,diegesamteVer-undEntsorgung,diePolizeiundmehroderwenigerauchdasGesundheitswesen.
Überlebenshilfe auf dem Serviertablett?DabeigefälltmirderfranzösischeBegriff:öffentlicheDienstleistung,abereben«Ser-vice».DaschwingtetwasvonKundenfreund-lichkeit,vonAngebotsorientierungundvonGrosszügigkeitmit.ZumServicegehörtnatür-lichauchdasBildeinerBring-Bewegung:JemandserviertetwasaufdemTablett,legtesunsvordieFüsseoderaufdenTischundwirbedienenunsunddankendafür.UndwieistdasnunbeimSozialwesen?SindExistenzsicherungundÜberlebenshilfesoverstandenerServicepublic?Ja,klar,wennesdarumgeht,dasseinmodernerKantonwiebeispielsweiseLuzerneinumfassendesSozialangebotaufweist,zielgruppengerechtausrichtetunddafürauchpolitischeGrund-
lagenbestehen,diedieSpielregelnfesthalten.AberwieistesmitdemServiertablett?
Gegenseitiges Geben und NehmenNein,dieLeistungendesSozialstaateskönnenwedereinfachserviertnocheinfachbestelltwerden.SiebasierenvielmehraufverbindlichenGrundlagenundaufVoraussetzungen,dieerfülltseinmüssen,bevorgeleistetwird.DerServicepublicimSozialwesenberuhtalsoaufSpiel-regeln,aufeinemgegenseitigen,verbindlichenGebenundNehmen,dasdazugeeignetist,dieKlientinnenundKlientenweiterzubringen.ImmermitdemZiel,EigenständigkeitundVerantwortlichkeitzubewahrenundsoweitwiemöglichwiederaufzubauen.
Das Wohnhuus ist kein HotelFürunsimWohnhuusheisstdas:WirbietenunserenKlientinnenundKlienteneingutesundfairesAngebot.Diesesbestehtdarin,dasswirrandständigenMenschenObdachundpersön-licheBetreuungrundumdieUhrbieten.Aller-dingsnur,wenndiesePersonensichunserenRegelnunterziehen:DieHausordnungwirdeingehalten,Drogendealistuntersagt,Gewaltiststrikteverboten.GefordertsindWerteundHaltungenwieVerbindlichkeit,Eigenverant-wortlichkeit,DisziplinundRücksichtnahme.DasWohnhuusistalsokeinHotel,keinDienst-leistungsbetriebmitServiceangebot.AberesdarfsichzumServicepubliczählen,eserfülltmoderneLeistungenimInteresseunsererGesellschaft.Dazugehört,dassdas
Wohnkompetenz und Zusammenarbeit fördern
Eintritte über Beratungs- und Kontaktstellen 2011
3
4
4
1
2
14
Sozialämter / Amtsvormundschaft
Notschlafstelle
Selbst
Gassenarbeit
HUG Kriens
Total
Bewohner / innen 2011EintrittenachWohnort(Schriftendepot) EintrittenachAlter
19 – 25 Jahre
26 – 30 Jahre
31 – 35 Jahre
36 – 41 Jahre
42 – 46 Jahre
Total
Luzern
Ennetbürgen NW
Emmenbrücke
Horw
Cham
Total
9
1
2
1
1
14
1
3
2
4
4
14
Austritte wohin (bis zum 31.12.2011)
IV-Bezüger
1
–
1
1
–
3
Ort
Eigene Wohnung
Pension Volta
Elternhaus
Verstorben
Keine Angabe
Total
2
1
2
2
5
12
Wohnhuus–wiedieandernJobdach-Angeboteauch–zertifiziertist,alsomitStolzvonsichsagendarf,dasszeitgemässeQualitätsanfor-derungenandieProzesseundProdukteerfülltwerden.Darüberbinichfrohundichdankeallen,diemitgeholfenhaben,dasswirdiesesZielgemeinsamerreichthaben.
12
Anzahl Bewohner / innen 2011
14
12
16
Eintritte
Austritte
Bewohner/innenper31.12.11
13
Auch schwierige Momente gemeinsam gemeistertDasvergangeneJahrbrachtedemWohnhuusvieleerfreulicheundauchschwierigeMomen-te.Gemeinsam–undmitHilfedesVorstandesundzahlreicherStellen,dieunsunterstützen–hatunserTeamalleAufgabengemeistert.EingrossesDankeschönanalle,dieauchimJahr2011geholfenhaben,unserenkleinenServicepublicfürMenschenamRandederGesellschaftzuerbringen.WirmachenmitFreudeim2012weiter!
Josef Mucha, Leiter Wohnhuus
Austritte Bewohner / innen bis zum 31.12.11nachWohnort nachAlter
21 – 25 Jahre
26 – 30 Jahre
31 – 36 Jahre
37 – 41 Jahre
46 – 50 Jahre
Total
2
4
3
1
2
12
Luzern
Cham
Emmenbrücke
Verstorben
Total
8
1
1
2
12
Wohnhuus-Betreutes Wohnen
DievomVereinJobdachgeführteWärchstatt-TagesstrukturbietetArbeitsplätzefürMenschenan,dieausunterschiedlichenGründennichtinderfreienMarktwirtschaftarbeitenkönnen.
35 Personen täglich im EinsatzDasBetreuerteamplantdieEinsätzederWochejeweilsamMontagmorgen.AbhängigvonAufträgenausunseremtreuenKunden-kreisundunserenBetreuungskapazitäten,könnenwirtäglichbiszu35Personenbeschäftigen.DieTeilnehmendenhabendieMöglichkeit,sichbiszuachtHalbtageproWochefürArbeitseinsätzeeinzuschreiben.InderWärchstattanderBruchstrassebietenwirzehnArbeitsplätzean,inderWärchstattamHirschengrabenverfügenwirüberweiterezwölfArbeitsplätze.FürAussenarbeiteninParkanlagenundGärtenbeschäftigenwirregel-mässigbiszuachtPersonen.FünfPersonenwerdenfürZügelaufträgeundReinigungeneingesetzt.HeutesehenwirunsereInstitutionalsTagesstrukturangebotmitdemAnspruch,unserZielpublikumdurchsinnstiftendeBeschäftigungzustabilisierenundsozialzuintegrieren.SeiteinigenMonatenentwickelnwirunsinRichtungeinesTag-lohnbetriebes.MitderNeuanstellungvonPatrickMartykonntenwirunserTeambedarfsgerechtverstärken.
Mit einer Beschäftigung zur Existenzsicherung beitragen
Entlastung der wirtschaftlichen SozialhilfeImvergangenenJahrwurdeimRahmeneinerLeistungsvereinbarungmitdemSozialamtderStadtLuzerneinneuesAbgeltungsmodelleingeführt.DieSKOS-RichtlinienempfehlendenBehörden,dassBezüger/innenvonSozial-hilfeeinenTeilihrerExistenzsicherungnachMöglichkeitdurcheigeneArbeitsleistungenselbererwirtschaftensollen.DieWärchstattermöglichtmitihrenAngebotensowohldenTeilnehmendenwieauchdenBehörden,diesesZielumzusetzen,undleistetindiesemSinneeinenwichtigenundwertvollenTeildesServicepublic.ImRahmeneinerweiterenLeistungs-vereinbarungmitderVollzugs-undBewäh-rungshilfedesKantonsLuzernkönnenStraf-fälligegemässStrafrechtgemeinnützigeArbeitanstellevonFreiheitsstrafenverrichten.
Produkte und Dienstleistungen für die BevölkerungAusdensinngebendenArbeitsleistungen,welchedieTeilnehmendeninderWärchstatterbringen,gehenauchProdukteundDienst-leistungengegenüberderBevölkerunghervor.MitdiesenArbeitentragendieTeilnehmendenihrenTeilzumServicepublicbei.DieWärch-stattistimQuartiergutintegriertundakzeptiert.DieTürensindinderRegeloffenundalleMenschenhabendieMöglichkeit,hineinzuschauenunddiekreativgestaltetenProduktederTeilnehmendenzubetrachtenundaufWunschzukaufen.
15
Wärchstatt-Tagesstruktur
16
Wärchstatt-Tagesstruktur
DieWärchstatthatmitihrerkonstantenBetriebsamkeiteinewertvolleAusstrahlungaufalleBeteiligtenundwirktalsBegegnungs-ortbereicherndundintegrativ.EinbesondersgutesBeispieldesServicepublicwarimvergangenenJahrdererfolgreicheWeihnachts-markt,denwiedervieletreueKundenbesuch-ten.DieWärchstatthattezudemimletzten
JahreinengrossenErfolgmitderRestaurierungvonGartenmöbelnundweitereninteressantenAussenaufträgenwieGartenpflegeundRasen-mähen.MitdiesemServicepublicerbringendieTeilnehmendeneinebeachtlicheLeistungunderhaltendafürWertschätzungundAnerkennung.
Pius Eberli, Leiter Wärchstatt
* Auftragsarbeitenextern:z.B.AufräumarbeitenimWaldundinderLandschaft,GartenarbeitenjederArt, saisonaleArbeiten(Ernte,Schneeräumungusw.),Wohnungsreinigungen
**Auftragsarbeitenintern:z.B.RestaurierenvonMöbeln,unterschiedlicheHeim-undSerienarbeiten,Falten, Verpacken,Versenden
Übersich t Au f t ragsarbei ten 2010 / 2011
Auftraggeber Auftragsarbeitenextern* Auftragsarbeitenintern** Total
2010 2011 2010 2011 2010 2011
Private Kunden 50 48 141 122 191 170
Soziale Institutionen 46 48 14 14 60 62
Gewerbe 18 22 20 14 38 36
Total 114 118 175 150 289 268
Kos ten t räger 2011
64 % Sozialhilfebezüger / innen Stadt Luzern
16 % Sozialhilfe-bezüger / innen Kanton Luzern
12 % IV / EL-Bezüger/innen
8 % Keine Kostenträger
66 % Sozialhilfebezüger / innen Stadt Luzern
7 % Sozialhilfe-bezüger / innen Kanton Luzern
16 % IV / EL-Bezüger/innen
11 % Keine Kostenträger
Kos ten t räger 2010
Harte Verhandlungen zum Start – heute grosse Solidarität und AkzeptanzDerVereinJobdachblicktbereitsaufeine15-jährigeGeschichtezurück.DiesesJubiläumistAnlass,zurückzublickenanhandderSchwerpunktthemenderJahresberichte.
18 19
15 Jahre Verein Jobdach
2000ZweitragischeTodesfälleüberschattendasVereinsjahr:SehrbetroffenmachenunsderunerwarteteTodesfallunseresVorstandsmitgliedesPeterObergfell,ebensoderunerwarteteAbschiedvonLeoKaufmann,demLeiterderNotschlafstelle.DerVereinkämpftzudemmiteinerschwierigenfinanziellenSituation.
2001: Vom Überleben zum LebenImVorstandübernimmtneuWernerHuberdenPostenalsKassierdesverstorbenenPeterObergfell.DieWärchstattwirdvom«Pavillon»amGeissensteinringinsehemaligeGanthausanderBruchstrasseverlegt.DiezentraleLagewirktdemGefühlvielerBetroffenerentgegen,ausgegrenztzusein.
2002: RespektBenefiz-AnlassunterdemPatronatvonaltStadtpräsidentFranzKurzmeyer,StadtpräsidentUrsW.Studer,SozialdirektorRuediMeierundRegierungsratDr.MarkusDürr:Rund50LuzernerKünstlerinnenundKünstlerstellenanderJobdach-AuktionKunstobjektezurVerfügung,dieimGanthausdurchGantruferAloisWyssversteigertwerden.
1996 – 1998: AufbaujahreAm16.Oktober1996wirdderVereinunterdemNamen«Jobdach»gegründet.ZuBeginnüber-nimmtderVereindieFührungder«Notschlafstelle»undder«Baragge».ImVereinsjahr1997wirddasAngebot«Benowo»,dasheutigeWohnhuus,eröffnet.Esistdaserstestationäre,niederschwelligeWohnangebotinderStadtLuzern.GleichzeitigbeginntderVereinmitdemAuf-baudesTagesstrukturangebotesWärchstatt.DiesekannimVereinsjahr1998eröffnetwerden.DieerstenJahresindnebstdemAufbauderdreiInstitutionengeprägtvomzentralenThema:«gesicherteFinanzen».«WirmusstenvieleharteVerhandlungenführenundauchvielÜberzeugungsarbeitleisten»,soPräsidentinAnnamarieKächbeimRückblickimJahresbericht2006.
2004: HeimatBeimJubiläum«20JahreNotschlafstelleObdach»erfahrenwirgrosseSolidaritätundAkzeptanzdurchdieBevölkerungunddurchdieöffentlicheHand.Rund80GästefeiernamTagderoffenenTürdieseswichtigeAngebotderÜberlebenshilfe,mitdabei:StadtratRuediMeierundaltStadtpräsidentFranzKurzmeyer.
2005: PerspektivenDasObdachbetreutneuimAuftragdesSozialamtsderStadtLuzernundderGemeindendesKantonsLuzernMenschenmiteinemNichteintretensentscheid(NEE)aufihrAsylgesuch.DieWärchstattanderBruchstrassemietetinunmittelbarerNachbarschafteinezweiteRäumlichkeitzu.ImAusstellungsraumkönnennundierestauriertenMöbelundselbergefertigtenKreationenzumVerkaufangebotenwerden.Internwerdenbiszu25PersonenunterprofessionellerBetreuungbeschäftigt.
2006: Beziehungen – Jubiläum «10 Jahre Verein Jobdach»DieJobdach-Institutionenöffnenzum10-Jahre-JubiläumdieTürenvonObdach,WohnhuusundWärchstatt.ZauberhafteStimmungamJubiläumsabendfürMitarbeitende,Vereinsmitglieder,PartnerundBehördenvertretendeimThéâtreLaFourmimitStargastAlexPorter.StadtratRuediMeierlobtdasEngagement.
Zum10-Jahre-JubiläumerscheinteineDokumentation.
2003: ZusammenarbeitDaslangjährigeVorstandsmitgliedFelixFöhnwirdverabschiedet.NachfolgerwirdHanspeterZihlmann.DasJahristgekennzeichnetdurcheineausgeglichenePhase,undunsistbewusst,wiewichtigeineguteZusammenarbeitaufallenEbenenfürdieÜberlebenshilfeist.
20
15 Jahre Verein Jobdach
2008: Fordern und FördernDasWohnhuusbegehtseinen10.Geburtstag.«Esisteindrücklich,wievieleMenschenmitdenunterschiedlichstenBiografiensichdankderfachkundigenundumsichtigenBetreuungdurchdieMitarbeitendenwichtigeSozial-undWohnkompetenzenaneignenkonnten»,soPräsidentinAnnamarieKäch.DerVereinJobdachundseineInstitutionenwerdenvomBundesamtfürGesundheit(BAG)mitdemQualitätssiegelQuaTheDa(Qualität,Therapie,Drogen,Alkohol)ausgezeichnet.
2009: LebensraumDieZahlvonsuchtmittelabhängigen,obdachlosenundsozialdesintegriertenMenschenistsehrhoch.DieNotschlafstellezählt4397Übernachtungenundistzeitweiseüberbelegt.ZeitweisenimmtauchdasWohnhuusvorübergehendObdachloseauf.WirverzeichnenimmermehrältereDrogenkonsumenten,dieaufeinespezielleBetreuungangewiesensind.Fürdieseälteren,suchtkrankenundobdachlosenMenschensolleinneuesWohnangebotrealisiertwerden.DerKantonLuzernbegrüsstdieseInitiativeundlädtzumrundenTisch.
2010: solidarischDieAusstellung«randständig»inderLuzernerKornschütte–einDankandieLuzernerinnenundLuzernerfürihreSolidarität–istmitüber1000InteressiertenwährendzweierTageeingrosserErfolg.DiegemeinsameArbeitfürdieAusstellungvonallenInstitutionenstärktdenZusammenhalt.DieAusstellungwurdedurchdieStadtLuzernermöglicht.IntensivistderAlltag:DasObdachzählt4030Übernachtungen.DieWärchstattbeschäftigtimDurch-schnittzwischen33und37Teilnehmende.Die16BettenimWohnhuussindausgelastet.
2007: SicherheitDasZertifizierungsverfahrenQuaTheDaistzentralesThemaderVorstandssitzungen.AlleAbläufewerdenschriftlichbeschriebenundsomittransparenter(sicherer)gemacht.DieWärchstattwirdweiterausgebautundneukonzipiert.TäglichsindimDurchschnitt25Teilnehmer/innenbeschäftigtunderhaltendurchdieseStruktureinStückSicherheitinihremAlltag.DieLeistungsvereinbarungenerfolgenneumitdemZweckverbandfürinstitutionelleSozialhilfeundGesundheitsförderung(ZiSG).
DerVereinJobdachbietetseit15JahrenMenscheninKrisensituationenschnellundunbürokratischSoforthilfean.HelfenSieuns,diesewichtigenAngeboteweiterhingewähr-leistenzukönnen.
SiehabenfolgendeMöglichkeiten,denVereinJobdachzuunterstützen:
Als Gönnerin oder Gönner: MiteinemmonatlichenBeitragabFr.7.–helfenSiemit,dasswirrandständigeMenscheninunsererRegioninihrenoftbelastendenundschwierigenSituationenunkompliziertundwirkungsvollunterstützenkönnen.SieerhaltendenJahresberichtundwerdenzuVeranstaltungendesVereinsJobdacheingeladen.
Mit einer Spende:HerzlichenDankfürjedennochsokleinenBetrag!Bankverbindung:LKB01.00.186729.02BeachtenSiebittedenEinzahlungsschein,derdiesemJahresberichtbeiliegt.
Als Mitglied des Vereins Jobdach mitdemJahresbeitragvonFr.50.–.AlsMitgliedwerdenSieregelmässigüberdieAktivitätendesVereinsJobdachinformiertundzurGeneral-versammlungeingeladen.MitgliedwerdenSiedurchdieEinzahlungdesJahresbeitragesmitdembeigelegtenEinzahlungsschein(bitteaufdemEZankreuzen).
Als Auftraggeber/in der Wärchstatt- Tagesstruktur: UnsereDienstleistungenrichtensichanFirmen,Nonprofit-OrganisationenundPrivate:u.a.AufräumarbeitenimWaldundinderLandschaft,GartenarbeitenjederArt,saisona-leArbeiten(Ernte,Schneeräumungusw.),WohnungsreinigungensowieRestaurierenvonMöbeln,unterschiedlicheHeim-undSerienarbeiten,VersendenundVerpackenvonDokumenten.
WirbittenSie,hierfürunserenAngebotsflyermitdenKonditionenanzufordern,undfreuenunsaufIhreAnfrage:Tel.0412401682,Fax0412401692E-Mail:[email protected]
Mit Naturalspenden:FürNaturalspendenkontaktierenSiebittedirektdieLeiterdereinzelnenInstitutionen(KontaktsieheSeite30).
Mit Legaten/Schenkungen: NehmenSiemitunsKontaktauf,wennSiedenVereinJobdachodereineseinerInstitutionenberücksichtigenmöchten.
Durch geistige BlumenspendenbeiTodesfällen.Kontakt:BotragTreuhandAG,WernerHuberTel.0414483113
So unterstützen Sie den Verein Jobdach
Spenden und Gönner
22
Einnahmen / Ausgaben
25
Einnahmen / Ausgaben
Einnahmen 2010
5 % Gemeinden
9 % Arbeitsleistung
19 % Leistungs-empfänger / innen
8,5 % Strukturangebote
55 % ZiSG
ZiSG 1 135 700Leistungsempfänger / innen 391 897Gemeinden 106 720Arbeitsleistung 174 975Strukturangebote 180 505Spenden 70 727Total 2 060 524
Personal- und Sozialaufwand 1 586 595Raum- und Betriebskosten 246 757Unterhalt, Reparatur, Energie 62 611Verwaltungsaufwand 176 862Total 2 072 825
Ausgaben 2010
3 % Unterhalt, Reparatur und Energie
12 % Raum- und Betriebskosten
9 % Verwaltungsaufwand
76 % Personal- und Sozialaufwand
Einnahmen 2011
4 % Gemeinden
7 % Arbeitsleistung
18 % Leistungs-empfänger / innen
55,5 % ZiSG
ZiSG 1 200 700Leistungsempfänger / innen 389 682Gemeinden 90 885Arbeitsleistung 147 005Strukturangebote 237 033Spenden 94 472 Total 2 159 777
Personal- und Sozialaufwand 1 614 200Raum- und Betriebskosten 254 619Unterhalt, Reparatur, Energie 46 613Verwaltungsaufwand und 234 703Rücklagen Total 2 150 135
Ausgaben 2011
2 % Unterhalt, Reparatur und Energie
12 % Raum- und Betriebskosten
11 % Verwaltungsaufwand und Rücklagen
75 % Personal- und Sozialaufwand
3,5 % Spenden
11 % Strukturangebote
4,5 % Spenden
Konsolidierte Bilanz
Bericht der Buchhaltungsstelle AlsBuchhaltungsstelledesVereinsJobdachLuzernhabenwirdieBuchhaltungfürdieBetriebeObdach-Notschlafstelle,Wohnhuus-BetreutesWohnenundWärchstatt-Tagesstrukturfürdasam31.Dezember2011abgeschlosseneGeschäftsjahrimSinnedergesetzlichenVorschriftengeführt. DasVereinsjahrschliesstmit einem Gewinn von CHF 9 643.11ab. BotragAG,6274Eschenbach
Bericht des Kassiers AlledreiInstitutionendesVereinsJobdach,alsoNotschlafstelleObdach,dasWohnhuusunddieWärchstatthabenauchimGeschäftsjahr2011erfolgreichundkostenbewusstgearbeitet.
DensehrhohenBetragvonüberFr.90000.00anSpendenundGönnerbeiträgensehenwiralsWertschätzungfürdievomVereingeleisteteArbeit.HerzlichenDank!Dasmoti-viertdenVorstand,dieBereichsleiterundalleMitarbeiterinnenundMitarbeiterfüreinenweiterhingrossenEinsatz.
DasProjekt«WohnenimAlter»wirdnunimkommendenGeschäftsjahrzügigvoran-getriebenundderVorstandhofftaufeinenbaldigenAbschluss.DankdempositivenJahresergebniskonnteeineweitereRückstellungfürdieseswichtigeProjektgebildetwerden.
Ein grosses Dankeschön geht an alle Spenderinnen und Spender, die uns immer wieder grosszügig unterstützen. DerKassier:WernerHuber
Kommentar
Bilanz per 31. Dezember 2011 2010 2011
A K T I V E N F R A N K E N F R A N K E N
Flüssige Mit telKasse 2849.85 2434.20Post 58520.11 79 327.77Bank 271945.65 333315.61 423 299.37 505 061.34
Forderungen Debitoren 25050.75 29 256.61Verrechnungssteuer 1781.77 968.99TransitorischeAktiven 33424.50 60257.02 3 483.10 33 708.70
AnlagevermögenFinanzanlagen Kassenobligationen 200000.00 200000.00 200 000.00 200 000.00
Sachanlagen Mobiliar 2.00 2.00 Büromaschinen 2.00 2.00 Maschinen 1.00 1.00 Fahrzeuge 1.00 1.00 Werkzeuge 1.00 7.00 1.00 7.00
To t a l A k t i v e n 593 579.63 738 777.04
P A S S I V E N
Fremdkapital kurzfristigKreditoren 44489.50 23 043.80TransitorischePassiven 66720.00 111209.50 83 720.00 106 763.80
RückstellungenRenovation/Projekte 12000.00 32 000.00Projekt«WohnenimAlter» 100000.00 220 000.00Projekt«GVLObdach» 50000.00 50 000.00Sozialplan 300000.00 462000.00 300 000.00 602 000.00
Eigenkapital Vereinsvermögenper01.01. 32670.44 20 370.13Verlust/Gewinn –12300.31 9 643.11Vereinsvermögenper31.12. 20370.13 20370.13 30 013.24 30 013.24
To t a l P a s s i v e n 593 579.63 738 777.04
26 27
Konsolidierte Betriebsrechnung
28
Konsolidierte Betriebsrechnung Verein Jobdach 2010 2011 Budget 2013
Einnahmen Fr. Fr. Fr. BeitragZiSG 1135700.00 1200700.00 1200700.00EinnahmenGemeinden/Ibach 106720.00 90885.10 95000.00EinnahmenLeistungsempfänger/innen 391897.40 389682.00 385000.00EinnahmenausArbeiten 174975.14 147005.13 150000.00TagesstrukturangebotSozialamtLuzern 180505.00 237033.00 220000.00Spendenallgemein*undDiverses 70726.55 94472.50 65000.00
Total Einnahmen 2 060 524.09 2 159 777.73 2 115 700.00
Aufwand Personalaufwand 1586595.05 1614199.65 1690000.00 Raumkosten 157675.75 168178.35 170000.00Betriebskosten 89081.02 86440.95 125000.00UnterhaltundReparaturen 35029.25 33052.80 30000.00EnergieundSachversicherungen 27581.95 13559.95 23000.00Verwaltung/allg.Unkosten 152400.20 226893.55 54000.00Inserate/Repräsentationen/Ausstellung 28243.67 9145.58 18000.00Zinsen –3782.49 –1335.91 –1000.00
Total Aufwand 2 072 824.40 2 150 134.62 2 109 000.00Gewinn/Verlust –12300.31 9643.11 6700.00
*)DieeinzelnenSpendenaufzulisten,würdedenPlatzsprengen.
Wir möchten an dieser Stelle allen Spenderinnen und Spendern für die grosszügige Unterstützung herzlich danken.
Bericht der Revisionsstelle
29
AndieGeneralversammlungdesVereinsJobdach
Bericht der Kontrollstelle zur Eingeschränkten Revision
AlsKontrollstellehabenwirdieJahresrechnungbestehendausBilanzundBetriebsrechnungdesVereinsJobdachfürdasam31.Dezember2011abgeschlosseneGeschäftsjahrgeprüft.
FürdieJahresrechnungistderVorstandverantwortlich,währendunsereAufgabedarinbesteht,diesezuprüfen.Wirbestätigen,dasswirdiegesetzlichenAnforderungenhinsichtlichZulassungundUnabhängigkeiterfüllen.
UnsereRevisionerfolgtenachdemSchweizerStandardzurEingeschränktenRevision.DanachistdieseRevisionsozuplanenunddurchzuführen,dasswesentlicheFehlaussageninderJahresrechnungerkanntwerden.EineEingeschränkteRevisionumfassthauptsächlichBefragungenundanalytischePrüfungshandlungensowiedenUmständenangemesseneDetailprüfungenderbeimgeprüftenUnternehmenvorhandenenUnterlagen.DagegensindPrüfungenderbetrieblichenAbläufeunddesinternenKontrollsystemssowieBefragungenundweiterePrüfungshandlungenzurAufdeckungdeliktischerHandlungenoderandererGesetzesvorstössenichtBestandteildieserRevision.
BeiunsererRevisionsindwirnichtaufSachverhaltegestossen,ausdenenwirschliessenmüssten,dassdieJahresrechnungnichtGesetzundStatutenentspricht.
FinanzkontrolledesKantonsLuzern
DanielSteffen XaverArnoldZugelassenerRevisionsexperte ZugelassenerRevisor LeitenderRevisor
Luzern,22.Februar2012
Namen /Adressen
Vorstand (Stand:31.12.2011)
AnnamarieKäch,PräsidentinLeiterinRAVPilatus
LuziusSchmid,Vizepräsident,DienststellePersonalKantonLuzern,lic.iur.,Jurist
UrsBachmannlic.phil.,Psychologe
PeterErdösiLeiterSozialamtderStadtLuzern
UrsFischerAktuar
WernerHuberKassier,GeschäftsführerTreuhandbüroBotrag,Eschenbach
ErikaLötscherStellenleiterinDrop-in
HanspeterZihlmannDirektorUntersuchungsgefängnisGrosshof
Verein Jobdach
Präsidentin:AnnamarieKächAdministration:AnnaWidmerTel.0412401907
Postfach7957,6000Luzern7E-Mail:[email protected]
Bankverbindung:LKB01.00.186729.02
Team Obdach-NotschlafstelleUrsSchwab,LeiterUrsulaStadelmannSusannaProbalaPhilippeEnz(bis31.8.2011)MichaelWalther(ab1.9.2011)
Springerin:LiloKressebuch
FreieMitarbeiter/innen:BarbaraWechsler-Fuchs(bis30.9.11),AnnelieseAlmela-vonAllmen,SusanneBühler(bis31.10.11),AndrianaDrenska-Wehrli,JonasStadelmann,FabianSteiner(ab21.4.11),MonicaWeibel(ab1.10.11),RuediLehner(ab2.12.11)
BereichabgewieseneAsylbewerber:MichiIten(ab1.6.2011)
Team Wohnhuus-Betreutes WohnenJosefMucha,LeiterMarianneBerchtoldGigiFalkRolandGreterEmilHuserEdithKeiser-GloorSekretariat:SimoneMilesiAushilfe:MichaelIten
Team Wärchstatt-TagesstrukturPiusEberli,LeiterPatrickBachmannPiaBaumelerPatrickMartyLisaZempAushilfe:PierreNemitz
Öffnungszeiten
Obdach-Notschlafstelle Gibraltarstrasse29,6003LuzernWinter:20Uhrbis09UhrSommer:21Uhrbis09Uhr(anFeiertagenundWochenenden21Uhrbis10Uhr)Tel.0412402625E-Mail:[email protected]
Wohnhuus-Betreutes Wohnen Murbacherstrasse20,6003LuzernMontagbisSonntagwährend24StundenTel.0412100445,Fax0412109745E-Mail:[email protected]
Wärchstatt-Tagesstruktur Bruchstrasse31,6003LuzernMontagbisFreitagjeweils08Uhrbis11.30Uhrund13Uhrbis17UhrTel.0412401682,Fax0412401692E-Mail:[email protected]
I m p r e s s u mHerausgeber:VereinJobdachKonzept+Redaktion:creadrom.chGestaltung:intus-gestalten.chBilder:FabianBiasioAuflage:1500ExemplareDruck:MitfreundlicherUnterstützungvonWallimannDruckAG
30