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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen No. Title Zeit/Ort Lecturers „Kulturgeschichte der Klage“ ( di 16-18 Uhr) „Es wecke die Klage Den Todten nicht auf, Das süßeste Glück für die traurende Brust, Nach der schönen Liebe verschwundener Lust, Sind der Liebe Schmerzen und Klagen.“ So schreibt Friedrich Schiller 1798 in Des Mädchens Klage und wirft bereits in diesen wenigen Zeilen einige Fragen auf, die uns durch das Semester begleiten werden: Was bedeutet es, über Verlorenes zu sprechen? Welche Rolle spielt das Abwesende? Wie wird es in den Texten jeweils literarisch anwesend gemacht? Welche Funktionen erfüllt die Klage, ihre literarische Inszenierung und sprachliche Performance? Welches Potential für Individuum und Gesellschaft steckt in ihr? Dabei werden wir uns ausgehend von Schiller und Autoren wie Heinrich Heine und Rainer Maria Rilke bis Bertolt Brecht im Verlauf des Seminars auch in weiter entfernte historische Tiefen vorwagen: Mittelalterlicher Minnesang wird uns neben der Elegie ebenso interessieren wie antike Klageweiber, die Totenklage und biblische Lamentation. Die Beschäftigung mit diesen Traditionen soll stets auch den Blick auf das 21. Jahrhundert erhellen: Welche Spuren der Klage finden sich in gegenwärtiger Literatur und Lyrik? Welche Konstellationen von Trauer, Geschlecht und Kulturkritik finden sich in diesen Beispielen wieder? Und wie lassen sich kontemporäre Ausdrucksformen von Schmerz und Verlust, gerade auch in Zeiten des Krieges, in diese europäische Kulturgeschichte der Klage einordnen? Tuesday: 16:15 - 17:45, weekly (from 05/04/22), Location: Seminarraum 21 (Raum E.04) [LuWu 2] Neela Janssen 1 / 80

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Page 1: Nr. Titel Zeit/Ort Lehrende 14:30, - uni-halle.de

Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

„Kulturgeschichte der Klage“ ( di 16-18 Uhr)

„Es wecke die KlageDen Todten nicht auf,Das süßeste Glück für die traurende Brust,Nach der schönen Liebe verschwundener Lust,Sind der Liebe Schmerzen und Klagen.“

So schreibt Friedrich Schiller 1798 in DesMädchens Klage und wirft bereits in diesenwenigen Zeilen einige Fragen auf, die uns durchdas Semester begleiten werden: Was bedeutet es,über Verlorenes zu sprechen? Welche Rolle spieltdas Abwesende? Wie wird es in den Textenjeweils literarisch anwesend gemacht? WelcheFunktionen erfüllt die Klage, ihre literarischeInszenierung und sprachliche Performance?Welches Potential für Individuum und Gesellschaftsteckt in ihr?Dabei werden wir uns ausgehend von Schiller undAutoren wie Heinrich Heine und Rainer Maria Rilkebis Bertolt Brecht im Verlauf des Seminars auch inweiter entfernte historische Tiefen vorwagen:Mittelalterlicher Minnesang wird uns neben derElegie ebenso interessieren wie antikeKlageweiber, die Totenklage und biblischeLamentation. Die Beschäftigung mit diesenTraditionen soll stets auch den Blick auf das 21.Jahrhundert erhellen: Welche Spuren der Klagefinden sich in gegenwärtiger Literatur und Lyrik?Welche Konstellationen von Trauer, Geschlechtund Kulturkritik finden sich in diesen Beispielenwieder? Und wie lassen sich kontemporäreAusdrucksformen von Schmerz und Verlust,gerade auch in Zeiten des Krieges, in dieseeuropäische Kulturgeschichte der Klageeinordnen?

Tuesday: 16:15 -17:45, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

Neela Janssen

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

(VL) Linguistische Grundlagen für DaF/DaZ (mi08-10)

Von außen, also aus nicht-muttersprachlicher(aber auch aus Spracherwerbs-) Sicht betrachtet,offenbaren sich häufig Schwierigkeiten in derArchitektur einer Sprache, die fürMuttersprachlerInnen solange keine größerenProbleme darstellen, wie sie nicht hinterfragtwerden. Denn kompetente SprachteilhaberInnenkönnen in der Regel Sprache zwar gebrauchen,was aber nicht die Fähigkeit einschließt, Spracheauch beschreiben und systematisch erklären zukönnen. Das Deutsche verursacht bei LernerInnenan verschiedenen Stellen genau solche Problemeund Lehrende sind dann gefordert, irgendwieerklären zu müssen, wie ihre Muttersprachefunktioniert. Zumindest aber die Neugier zu haben,Dinge über ihre eigene Mutterspracheherauszufinden. Dies ist auch das Ziel derVorlesung: einige notorische Schwierigkeiten desDeutschen identifizieren und diesen mit Lust undMut zum Detail, mit Neugier zu begegnen, um aufdiese Weise Zusammenhänge allererst zuerkennen.

Wednesday:08:15 - 09:45,weekly (from06/04/22),Location: HörsaalI (ehem. HS 1.04) [AKStr.35]

Prof. Dr. Sven Staffeldt

Anna Louisa Karsch – Weibliches Schreiben undungelehrte Dichtung im 18. Jahrhundert

Anna Louisa Karsch (1722–1791) gehört zu dengroßen Phänomenen und erfolgreichstenSchriftstellerinnen der deutschsprachigen Literaturdes 18. Jahrhunderts. Ursprünglich aus armenVerhältnissen in Schlesien stammend und ihrenLebensunterhalt als Rinderhirtin verdienend sorgtedie autodidaktische Dichterin ab dem Jahr 1761mit ihrer spontanen, affektreichen Kasualdichtungund enthusiastischen, instinktiven Lyrikproduktionnicht nur in den Berliner Dichter- undGelehrtenkreisen für erhebliches Aufsehen.

Das Seminar will Einblicke in das vielfältige Werkder Karsch geben, das neben patriotischerKriegsdichtung und anakreontischer Liebes- undGelegenheitslyrik auch ein umfangreichesheterogenes Briefwerk, unveröffentlichteMaterialien und weitere autobiographischeZeugnisse umfasst. Neben historisch-systematischen Analysen stehen dabeiinsbesondere Präsentationsformen undMöglichkeiten weiblichen Schreibens im 18.Jahrhundert im Fokus. Zudem werden zentraleBegriffe und Konzepte wie Originalität, Naturgenie,Gefühl oder ungelehrte Dichtung als Kontrast zurRegelpoetik ins Bickfeld rücken.

Für den 17. Juni 2022 ist eine eintägige Exursionins Gleimhaus Halberstadt – Museum derdeutschen Aufklärung geplant. Dort werdenzahlreichen Handschriften Anna Louisa Karschs

Thursday: 12:00- 14:00, weekly(from 07/04/22),Location: (IZEA, Thomasius-Zimmer)

Dr. Jana Kittelmann

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aufbewahrt und man bereitet momentan dieAusstellung zum 300. Geburtstag der Dichterinvor. Dr. Ute Pott, Leiterin des Hauses, wird unsEinblicke in die Bestände, die Arbeit mit originalenHandschriften und die Forschungs- undPublikationsaktivitäten rund um das Jubiläumsjahrder Dichterin geben.

Teilnahmebedingungen sind die Bereitschaft zurLektüre historischer Textcorpora sowie dieÜbernahme eines Impulsreferates oder dieModeration eines Expertengesprächs.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit demGleimhaus Halberstadt - Museum der deutschenAufklärung statt.

Einführende Literatur: Anna Louisa Karsch(1722–1791): von schlesischer Kunst und Berliner„Natur“. Ergebnisse des Symposions zum 200.Todestag der Dichterin. Hg. von Anke Bennholdt-Thomsen und Anita Runge. Göttingen 1992; UtePott: Briefgespräche: über den Briefwechselzwischen Anna Louisa Karsch und JohannWilhelm Ludwig Gleim. Göttingen Wallstein 1998;Uta Schaffers: „Auf überblicktes Elend blick ichnieder“. Anna Louisa Karsch – Literarisierungeines Lebens in Selbst- und Fremdzeugnissen.Göttingen 1997; Annika Hildebrandt: BeobachteteBegeisterung. Ungelehrtes Dichten undGeniekonzept im 18. Jahrhundert. In: DeutscheVierteljahresschrift für Literaturwissenschaft undGeistesgeschichte, 95 (2021), S. 23–41.

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Aspekte der Wissens- undWissenschaftsgeschichte (Blockseminar)

Das Seminar findet online statt. Sollte sich imVerlauf der Pandemieentwicklung die Möglichkeitergeben, das Seminar in Präsenz weiterzuführen,wird dies im Seminar aktuell besprochen.Online-Zugang:https://uni-halle.webex.com/meet/rainer.godelOnline-Zugang für die Termine am 3.5., 7.6.,5.7.22:https://leopoldina-org.zoom.us/j/95448644487Die (germanistische) Literaturwissenschaft hat sichseit mehreren Jahrzehnten gegenüber anderenFachgebieten und Disziplinen geöffnet, beginnendmit der Sozialgeschichte in den 1970er Jahren. ImZuge dieser Entwicklung hat dieLiteraturwissenschaft sowohl neue Textcorporaerschlossen und zu ihremUntersuchungsgegenstand gemacht als auchmethodische Zugänge und Theorien, die ausanderen Fächern stammten, erprobt, diskutiert undauf literaturwissenschaftliche Fragen übertragen.Das vielleicht umfassendste Gebiet, auf dem diesseit Jahrzehnten stattfindet, ist das derWissenschafts- und Medizingeschichte. Hier ist inden Literatur- und Kulturwissenschaften mit derNeukonturierung des Wissens-Begriffs das Feldder Wissensforschung entstanden, daskomplementär zu den akademischen Disziplinender Wissenschafts- und Medizingeschichte steht.In diesem Seminar soll es darum gehen, anhandausgewählter Beispiele und auf der Grundlagemehrerer Gastvorträge das Spannungsfeldzwischen diesen Bereichen zu erkunden,unterschiedliche methodische Zugriffe undSelbstverständnisse zu diskutieren und somiteinen ersten Einblick in grundlegende Aspekte derWissens- und Wissenschaftsgeschichte zuerlangen. Das Seminar erfordert die Bereitschaft,über die Grenzen des eigenen Facheshinauszudenken, auch Text abseits derLiteraturwissenschaft zu lesen und zu diskutierenund eigene Herangehensweisen an Akteure undTexte zu entwickeln.

Dates onTuesday.05.04.22 16:30 -18:00, Tuesday.26.04.22 17:00 -20:00, Tuesday.03.05.22 18:00 -20:00, Tuesday.17.05.22,Tuesda...(more),Room: (online)

Apl. Prof. Dr. Rainer Godel

Aufbruch in die Moderne? Der Naturalismus (fr12-14)

Friday: 12:00 -14:00, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Dr. Christian Helmreich

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Aufbruch in die Moderne? Der Naturalismus (mo16-18)

Monday: 16:00 -18:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 23A (Raum 2.02)[LuWu 2]

Dr. Christian Helmreich

Aus dem Innern der Unruhe. PsychologischesErzählen in der Moderne. (mo 14-16 Uhr)

Der Schauplatz modernen Erzählens, so könnteeine These lauten, ist das Bewusstsein – dieses soumfassende wie allgegenwärtige und doch soschwer beschreibbare Medium unseresWeltzugangs. Die Beschreibbarkeit vonBewusstsein war das große Thema der um dieJahrhundertwende entstehendenPhänomenologie. Mit den Schwierigkeiten undHerausforderungen einer solchen Beschreibungbeschäftigen sich etwa zur selben Zeit eine Reihevon Werken, die zu Klassikern der Moderneavancieren sollten. Ihr Interesse an der Darstellungvon Bewusstseins- und Wahrnehmungsprozessenüberschreitet und entgrenzt die Koordinatenromanhaften Erzählens. Radikaler wird dieseBewegung noch dadurch, dass die Literatur,anders als phänomenologischeBeschreibungsversuche, mit dem Bewusstseinauch das Unbewusste in den Blick nimmt, dasetwa zur gleichen Zeit von der neuen Wissenschaftder Psychoanalyse erkundet wird. Nicht zufälligbildet das Syndrom der inneren Unruhe dengemeinsamen Nenner einer Vielzahl von Romanenund Erzählungen, von denen wir eine kleineAuswahl in diesem Kurs lesen und diskutierenwerden, darunter beispielsweise Robert Musils DieVerwirrungen des Zöglings Törleß (1906), MarcelProusts Eine Liebe von Swann (1913), ArthurSchnitzlers »Fräulein Else« (1924), Franz Kafkas»Der Bau« (1928), William Faulkners As I LayDying (1930) und Irmgard Keuns Daskunstseidene Mächen (1932).

Dies ist der Nachfolgekurs zu »Der PsychologischeRoman. Anfänge und Entwicklung« (WS2021-2022). Der Vorgängerkurs ist jedoch keineTeilnahmevoraussetzung. Bedingung für dieTeilnahme ist die Bereitschaft zu regelmäßiger undaktiver Mitarbeit, die die sorgfältige Lektüre derTexte voraussetzt, sowie die Übernahme einerSitzungsmoderation.

Monday: 14:15 -15:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 23A (Raum 2.02)[LuWu 2]

Dr. Robert Buch

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Auschwitz in der europäischen Literatur (fr 10-12Uhr)

Der Ortsname Auschwitz (O?wi?cim) ist nach 1945allmählich zur Metapher für einen Geschichtsbruchgeworden. In den literarischen Texten über dasKatastrophengeschehen verdichtet sich der Verlustübergeordneter Sinnzusammenhänge wie untereinem Brennglas. Was lässt sich über denkollektiven Vernichtungsvorgang erzählen? Wiewird der allgegenwärtige Tod literarischverarbeitet? Welcher Sprache bedient sich dieliterarische Darstellung des Menschen in derBarbarei? Mit welchen Gestaltungsmitteln lässtsich das Erleben der Katastrophe zum Ausdruckbringen? Was in den Texten wie vermittelt wird,steht als Schlüsselfrage im Zentrum derVeranstaltung.Diese und andere Fragen werden wir gemeinsammöglichst dicht am jeweiligen Text diskutieren. Zurersten Sitzung am 8. April sind zwei kurzeTextauszüge von Grete Salus und Albert Ménachéüber die Ankunft in Auschwitz zu lesen, die imStud.IP zugänglich sein werden. Weiterhin werdenwir Texte von Jean Améry, Tadeusz Borowski,Imre Kertész, Ruth Klüger, Primo Levi, Liana Milluund Peter Weiss lesen. Auch ein Filmabend mitAusschnitten aus Claude Lanzmanns »Shoah« istgeplant. Ein Besuch der von Professor StephanPabst angebotenen Vorlesung zur Lagerliteratur(dienstags 12-14 Uhr) empfiehlt sich, ist aber keinezwingende Voraussetzung. Die regelmäßigeTeilnahme, die Lektüre der Texte, die Übernahmeeines kurzen Impulsreferats und die Anschaffungder Taschenbuchausgabe von Primo Levis »Ist dasein Mensch?« (dtv 11€) werden indessenvorausgesetzt.

Friday: 10:15 -11:45, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 23(Raum 2.01)[LuWu 2]

Marcel Matthies

Betreuung Abschlussarbeiten

Plattform zur Koordinierung und zur Übersicht anBetreuungen aktueller und geplanterAbschlussarbeiten - speziell im Bereich DaF / DaZ

The course timesare not decidedyet.

Prof. Dr. Matthias Ballod,Jun.-Prof. Dr. Maxi Kupetz,Caroline Gawlik, M.A.,Dr. phil. mgr Anna Lewandowska,Dr. Anne Sturm,Prof. Dr. Sven Staffeldt,Nele Karin Saworski

BILDung visuell. Potentiale und Einsatzszenariendigitalen visuellen Lernens im DaZ-Unterricht (mi14:00-16:00)

Wednesday:14:00 - 16:00,weekly (from06/04/22),Location:(Luisenstr. 2,Raum 2)

Caroline Gawlik, M.A.

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Der Stricker: Daniel vom blühenden Tal (mi 12-14Uhr)

Mit Strickers "Daniel vom blühenden Tal" steht indiesem Seminar ein nachklassischer Artusromanim Fokus der Betrachtung. Mithilfe einer intensivenLektüre sollen im Seminar die Besonderheiten desTextes herausgearbeitet und durch einenRückblick auf die klassischen Artusromane (insb."Iwein") die Weiterentwicklung der Gattung näherbeleuchtet werden. Es soll die Frage beantwortetwerden, inwieweit sich dieser späte Artusromanvon den klassischen Artusromanen unterscheidet,denn der Âventiureweg Daniels unterscheidet sichmit seinen vielen zauber- und märchenhaftenElemente doch deutlich von den Âventiure-Fahrtender klassischen Artushelden.Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar istdie Bereitschaft zur intensiven Arbeit ammittelhochdeutschen Text. Auch der IweinHartmanns von Aue sollte vor Beginn desSeminars - zumindest in der Übersetzung -bekannt sein.

Literatur: Der Stricker: Daniel von dem BlühendenTal. Hrsg.v. Michael Resler. Niemeyer. Tübingen.1995 (auch online über UB verfügbar)

Wednesday:12:15 - 13:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 18(Raum 1.11)[LuWu 2]

Sylwia Kösser, M.A.

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Dichtung im Gespräch (mo 14-16 Uhr)

Bereits in den letzten vier Sommersemesternwurden mit Studierenden ein altes Format derhiesigen Germanistik wiederbelebt, das sich derpraktischen und unmittelbarenAuseinandersetzung mit Werken undSchriftstellerInnen der Gegenwart widmet. AufGrundlage einer inhaltlich-theoretischenBefassung mit literarischen Texten zielten dieSeminare auf die Vorbereitung von Lesungen vorOrt mit den AutorInnen. Diese Lesungen inkl. diedamit verbundenen Interviews wurden von denStudierenden in einzelnen Gruppen im Laufe desSemesters vorbereitet. Das Format „Dichtung imGespräch“ wird dieses Semester fortgesetzt. Zielist es, sich sowohl analytisch mit literarischenNeuerscheinungen zu befassen, als auch in engerZusammenarbeit mit KommilitonInnengegebenenfalls erste praktische Erfahrungen inder literaturvermittelnden Kulturarbeit und imKontakt mit AutorInnen zu sammeln. WelcheAutorInnen, welche Bücher und welchesübergeordnete Thema wir dieses Semesterbesprechen, klären wir in der ersten Sitzung.

Das Literaturhaus Halle e.V. hat auch dieses Jahrorganisatorische und finanzielle Unterstützungzugesagt. Die Interviews und Lesungen werdendort stattfinden; außerdem sponsort der Verein dieGagen, Anfahrten, Unterbringungen derAutorInnen. Wer sich über den Verein, das Hausund das Programm informierenmag:https://literaturhaus-halle.de.

Bisher ist leider noch offen, inwiefern die Covid-Entwicklungen Einfluss auf unsere Pläne haben.Hier müssen wir gegebenenfalls ein alternativesFormat entwickeln.

Beste Voraussetzung für das Seminar sind gute,gefestigte Grundkenntnisseliteraturwissenschaftlicher Arbeit. Daneben ist einhohes (!) persönliches Engagement einunbedingtes Muss, d.h. umfassende Lektüre allerMaterialien und regelmäßige Teilnahme an denSeminarsitzungen, gegebenfalls auch Hilfe undUnterstützung untereinander bei der Erarbeitungder Lesungen.

Für Nachfragen stehe ich über E-Mail bereit.

Monday: 14:15 -15:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

Dr. Steffen Hendel

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Die Figur des ewigen Juden von der FrühenNeuzeit bis zum 20. Jahrhundert (di 8-10 Uhr)

Die mythische Figur des ‚ewigen Juden‘ tauchtseit der Frühen Neuzeit in verschiedenenTextsorten auf und entwickelt sich besonders im19. und 20. Jahrhundert zu einer wichtigenBezugsgröße der deutschen Kultur-, Literatur- undIdeengeschichte. Dabei spielt der Ahasver-Mythoseine zutiefst ambivalente Rolle: Er wird sowohl vonantisemitischen als auch von deutsch-jüdischenAutoren benutzt und dient teils der Diffamierungder Juden, teils zionistischen Argumenten und derjüdischen Selbstverortung. Im Seminar werden wirTexte von deutsch-jüdischen Autoren undAutorinnen wie Ludwig Börne, Fritz Mauthner,Ernst Toller, Nelly Sachs und Stefan Heym lesenund uns anhand von den frühneuzeitlichenLegenden bis hin zum NS-Propagandafilm mitantisemitischen Funktionalisierungen der Figurbeschäftigen.

Tuesday: 08:15 -09:45, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

PD Dr. Anja Oesterhelt

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Einführung in die Deutsch-Jüdische Literatur (di14-16 Uhr)

Die Frage nach der ‚Identität‘ und‚Zugehörigkeiten‘ von Minderheiten ist nicht neuin der Literatur. Im deutschen Sprachraum lässt siesich vor allem an jüdischen AutorInnenuntersuchen, die seit der Emanzipation am Endedes 18. Jahrhunderts auf Deutsch schreiben, aberals Juden gelesen werden. Ihre Texte drücken dieschwierige und prekäre Stellung der Juden inDeutschland während des 19. und frühen 20.Jahrhunderts aus, reflektieren über komplexe undoft widersprüchliche kulturelle Zugehörigkeiten undSubjektkonzepte und zeigen , wie sich komplexeAushandlungen von Selbst- undFremdzuschreibungen gerade in der literarischenForm vollziehen.

Anhand von fünf Prosatexten bzw. Auszügen führtdas Seminar in die deutsch-jüdische Literatur vomspäten 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts ein.Die Arbeit im Seminar besteht vor allem ausgemeinsamer Textarbeit, die von Gruppenvorbereitet und angeleitet wird. Mitarbeit in einerder fünf Vorbereitungsgruppen ist obligatorisch.

Texte: Salomon Maimon: Lebensgeschichte, vonihm selbst erzählt (Jüdischer Verlag 2019) RahelVarnhagen: Briefe und Aufzeichnungen (inAuszügen, Insel 1986), Heinrich Heine: Der Rabbivon Bacherach (Reclam 1983); Karl Emil Franzos:Der Pojaz (Rotbuch Verlag 2005), Joseph Roth:Hiob (Fischer 2005).

Zur Einführung: Hans Otto Horch (Hg.): Handbuchder deutsch-jüdischen Literatur (2016) (online);Hans Schütz: Juden in der deutschen Literatur.Eine deutsch-jüdische Literaturgeschichte imÜberblick (Piper 1992).

Tuesday: 14:15 -15:45, weekly(from 05/04/22),Location: (DiesesSeminar findet inder Luisenstr. 2,Raum 2 statt!)

Prof.Dr. Daniel Weidner

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Einführung in die Dramenanalyse (mi 10-12)

Ziel des Seminars ist die gemeinsame Erarbeitunggrundlegender dramenanalytischer Begriffe sowiedie Einübung gattungstheoretisch fundierter undliteraturhistorisch kontextualisierenderWerkinterpretation. Anhand kanonischer Werkevon Gottsched, Schiller, Goethe, Lessing, Tieck,Brecht, Dürrenmatt, Jelinek u.a. unternehmen wireinen Streifzug durch die Geschichte der Gattungvon der Frühaufklärung bis zur Postmoderne.

Modulleistung: Klausur. Mündliche Prüfungenwerden nicht angeboten.Studienleistung: Keine Referate. Stattdessenwerden pro Sitzung je nach Teilnehmerzahl 2-3ExpertInnen bstellt, die als primäreAnsprechpartner fungieren. Erwartet wird diegründliche wöchentliche Lektüre der Dramen, eineaktive Beteiligung an der Seminardiskussion,

Literatur zur Einführung: Franziska Schößler.Einführung in die Dramenanalyse. (Volltextzugangüber den OPAC der UB)Eine Liste der Primärtexte erhalten Sie kurz vorBeginn der Veranstaltung. Sobald Sie zurVeranstaltung zugelassen sind, lesen Sie bitteregelmäßig Ihre Emails.

Die Veranstaltung findet in Präsenz statt; eineHybrid-Variante kann aus technischen undorganisatorischen Gründen nicht angebotenwerden.

Wednesday:10:00 - 12:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 8(Raum 2.35) [EA26-27]

PD Dr. phil. habil. Sophia Wege

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Einführung in die Dramenanalyse (mi 12-14)

Ziel des Seminars ist die gemeinsame Erarbeitunggrundlegender dramenanalytischer Begriffe sowiedie Einübung gattungstheoretisch fundierter undliteraturhistorisch kontextualisierenderWerkinterpretation. Anhand kanonischer Werkevon Gottsched, Schiller, Lessing, Tieck, Brecht,Dürrenmatt, Jelinek u.a. unternehmen wir einenStreifzug durch die Geschichte der Gattung vonder Frühaufklärung bis zur Postmoderne.

Modulleistung: Klausur. Mündliche Prüfungenwerden nicht angeboten.Studienleistung: Keine Referate. Stattdessenwerden pro Sitzung je nach Teilnehmerzahl 2-3ExpertInnen bstellt, die als primäreAnsprechpartner fungieren. Erwartet wird diegründliche wöchentliche Lektüre der Dramen, eineaktive Beteiligung an der Seminardiskussion,

Literatur zur Einführung: Franziska Schößler.Einführung in die Dramenanalyse. (Volltextzugangüber den OPAC der UB)Eine Liste der Primärtexte erhalten Sie kurz vorBeginn der Veranstaltung. Sobald Sie zurVeranstaltung zugelassen sind, lesen Sie bitteregelmäßig Ihre Emails.

Die Veranstaltung findet in Präsenz statt; eineHybrid-Variante kann aus technischen undorganisatorischen Gründen nicht angebotenwerden.

Wednesday:12:00 - 14:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 8(Raum 2.35) [EA26-27]

PD Dr. phil. habil. Sophia Wege

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

Einführung in die Erzähltextanalyse (di 12-14)

In dem Seminar werden die begrifflichen undmethodischen Grundlagen derliteraturwissenschaftlichen Erzähltextanalyseerlernt und eingeübt. Am Beispiel ausgewählterKurzprosa (u. a. von Edgar Allan Poe, ThomasMann, Ernest Hemingway, Wolfgang Borchert,Ryunosuke Akutagawa, Jorge Luis Borges, O.Henry und Dorothy Parker) werdenErzähltechniken systematisch unterschieden undfunktional bestimmt. Durchgängig arbeiten wir mitSilke Lahn/Jan Christoph Meister: Einführung indie Erzähltextanalyse. 3., aktualisierte underweiterte Aufl. Stuttgart 2016. Nach Möglichkeitsollte dieses Buch angeschafft werden; es gibtaber auch einen digitalen Volltextzugang über dieBibliothek. Die Primärliteratur wird über ILIASbereitgestellt.Termine, Materialien und Arbeitsanweisungenfinden Sie im Ilias-Bereich. Sobald Sie über StudIPfür dieses Seminar angemeldet sind, verknüpfenSie es bitte mit dem dazugehörigen Ilias-Kurs(indem Sie den entsprechenden Link im Reiter„Lernobjekte“ betätigen). Sollten Sie bisher nochkeinen Ilias-Account haben, folgen Sie dieserAnleitung:https://wiki.llz.uni-halle.de/Verbindung_von_ILIAS_und_Stud.IP?question=Anmeldung_ILIAS

Tuesday: 12:00 -14:00, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 23(Raum 2.01)[LuWu 2]

Dr. Robert Forkel

Einführung in die Erzähltextanalyse (di 16-18)

In dem Seminar werden die begrifflichen undmethodischen Grundlagen derliteraturwissenschaftlichen Erzähltextanalyseerlernt und eingeübt. Am Beispiel ausgewählterKurzprosa (u. a. von Edgar Allan Poe, ThomasMann, Ernest Hemingway, Wolfgang Borchert,Ryunosuke Akutagawa, Jorge Luis Borges, O.Henry und Dorothy Parker) werdenErzähltechniken systematisch unterschieden undfunktional bestimmt. Durchgängig arbeiten wir mitSilke Lahn/Jan Christoph Meister: Einführung indie Erzähltextanalyse. 3., aktualisierte underweiterte Aufl. Stuttgart 2016. Nach Möglichkeitsollte dieses Buch angeschafft werden; es gibtaber auch einen digitalen Volltextzugang über dieBibliothek. Die Primärliteratur wird über ILIASbereitgestellt.Termine, Materialien und Arbeitsanweisungenfinden Sie im Ilias-Bereich. Sobald Sie über StudIPfür dieses Seminar angemeldet sind, verknüpfenSie es bitte mit dem dazugehörigen Ilias-Kurs(indem Sie den entsprechenden Link im Reiter„Lernobjekte“ betätigen). Sollten Sie bisher nochkeinen Ilias-Account haben, folgen Sie dieserAnleitung:https://wiki.llz.uni-halle.de/Verbindung_von_ILIAS_und_Stud.IP?question=Anmeldung_ILIAS

Tuesday: 16:00 -18:00, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 22A (Raum 1.02)[LuWu 2]

Dr. Robert Forkel

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Page 14: Nr. Titel Zeit/Ort Lehrende 14:30, - uni-halle.de

Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

Einführung in die Erzähltextanalyse (do 16-18)

TeilnehmendeBA/LA: Literatur- und Gattungstheorie 10 LPBA/LA: Literatur- und Gattungstheorie 5 LP

Thursday: 16:00- 18:00, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 23(Raum 2.01)[LuWu 2]

Dr. Christian Helmreich

Einführung in die Gedichtanalyse (mo 8-10)

Auch wenn sich mit Hans Magnus Enzensbergerdie Lektüre, zumal die von Gedichten, alsanarchischer Akt verstehen lässt, der durchsanktionierte Interpretationsvorgabe vereitelt wird,so können doch zweifelsohne Einsichten in dieZiele und Methoden der Gedichtinterpretation dieLektürefreiheit bereichern. Dazu möchte dasSeminar einladen.Neben der Kenntnis von formalen Charakteristikenwie metrischen Grundformen, Reimformen,Gedichttypen, sollen inhaltliche Analysekriterienvermittelt werden, die Aussagen über die imGedicht gestaltete Welt literaturwissenschaftlichbegründen und somit nachvollziehbar machen.Besondere Beachtung verdienen dieSpannungsfelder von Mündlichkeit undSchriftlichkeit, von Nachahmung und Fiktionalität,sowie das Verhältnis von Sprache alstypographischem Gestaltungselement (z. Bsp. imFigurengedicht) und sprachlicher Bildlichkeit (z.Bsp. Metapher, Allegorie). Seminarbegleitenderfolgt die Lektüre von Dieter Burdorfs „Einführungin die Gedichtanalyse“ (³2015); um Anschaffungdes Buches wird gebeten.

Monday: 08:00 -10:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Dr. Norman Kasper

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Page 15: Nr. Titel Zeit/Ort Lehrende 14:30, - uni-halle.de

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Einführung in die Gedichtanalyse (Schwerpunkt:Goethe) (mo 16-18 Uhr)

Johann Wolfgang Goethes Lyrik gilt nicht nur alsrepräsentativ für die gern auch mit „Goethezeit“bezeichnete Epochenkonstellation von derAufklärung zur Romantik, sie steht bis heute fürdas kontrovers diskutierte Konzept der„Erlebnislyrik“. Dabei hat Goethe in fast allenlyrischen Genres gearbeitet, vom anakreontischenLied über die freirhythmische Hymne über dasantikisierende Epigramm und dienaturphilosophische Elegie bis zur romantischenBalladen. Die Themen und Tonlagen erschöpfensich keineswegs in harmonischen,melancholischen oder erhabenen Liebes- undNaturgedichten, die für das oben genannteKonzept der Erlebnislyrik herangezogen werden,sondern vertreten sind auch rollenbewusste,mitunter kollaborative Schreibexperimente imZeichen von destruktivem Spott, scharfer Analyseoder amtlicher Pflichterfüllung. Vor diesemHintergrund lassen sich an Goethes lyrischemWerk ein enormes Spektrum vonGattungskonventionen und -inventionen sowieModi des lyrischen Sprechens verfolgen. Dabeiwerden basale Analysekategorien zu Bildlichkeitund Klangmustern sowie zu Vers- undGedichtformen exemplarisch besprochen.Teilnahmebedingung ist die thesenorientierteAnmoderation eines Gedichts sowie ein Beitrag imOnline-Forum des Seminars. Arbeitsgrundlagebildet die kommentierte Gedichtausgabe: JohannWolfgang Goethe, Gedichte. Studienausgabe, Hg.v. Bernd Witte, Stuttgart, Reclam 2008; Grundlagefür die Analyse bildet: Dieter Burdorf, Einführung indie Gedichtanalyse, 3. Aufl. Stuttgart, Metzler 2015(digitale Ausg. in der ULB verfügbar).

Monday: 16:00 -18:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

Dr. Christiane Holm

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Einführung in die Gedichtanalyse (Schwerpunkt:Lyrik von Frauen) (mo 12-14 Uhr)

In deutschsprachigen Literaturgeschichten undLyrikanthologien sind Gedichte von Frauendeutlich unterrepräsentiert. Seit etwa vierJahrzehnten gibt es Korrekturversuche in Formvon Frauenliteraturgeschichten undFrauenlyrikanthologien, die wichtigeErschließungsarbeit geleistet haben und fortanleisten. Implizit wird dadurch jedoch dieGeschlechtszugehörigkeit als sinnvolleOrdnungseinheit der Literatur bestätigt, wasletztlich wenig zur Integration der Gedichte vonAutorinnen in den weithin geltenden Kanondeutschsprachiger Lyrik beigetragen hat. Vordiesem Hintergrund verfolgt das Seminar einenkanonkritischen Ansatz und befragt Anthologienwie „Frauen dichten anders“ (Marcel Reich-Ranicki, 1998) oder „Frauen | Lyrik“ (Anna Bers,2020) auf ihre Konzepte von Lyrikgeschichte. Inhistorischer Perspektive werden zudem diekulturellen Leitvorstellungen von der Beziehungzwischen Weiblichkeit und Sprache (z.B. Lyrik alsGattung des Gefühlsausdrucks) und dieinstitutionellen, d.h. auch ökonomischen undrechtlichen Bedingungen weiblicher Autorschaftbehandelt. Dabei wird eine literaturgeschichtlicheLinie vom Barock bis zur Gegenwart, von SibyllaSchwarz über Anna Luisa Karsch und Annette vonDroste-Hülshoff bis zu Ingeborg Bachmann undMarion Poschmann verfolgt. Vor dem Hintergrundder Leitfrage nach den historischen Lizenzen undSpielräumen weiblichen Dichtens werden basaleAnalysekategorien zu Bildlichkeit undKlangmustern sowie zu Vers- und Gedichtformenexemplarisch vermittelt.Ein Reader mit einer Gedichtauswahl sowieausgewählte Forschungsliteratur werden digital inStud-IP zur Verfügung gestellt. Grundlage für dieAnalyse bildet: Dieter Burdorf, Einführung in dieGedichtanalyse, 3. Aufl. Stuttgart, Metzler 2015(digitale Ausg. in der ULB verfügbar).Teilnahmebedingung ist die thesenorientierteAnmoderation eines Gedichts sowie ein Beitrag imOnline-Forum des Seminars. Eigene Vorschlägefür Gedichte können bis zum 1. April 2022 gemailtwerden.

Monday: 12:00 -14:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 18(Raum 1.11)[LuWu 2]

Dr. Christiane Holm

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Einladung ins Mittelalter - Einführung in diegermanistische Mediävistik (di 12-14 Uhr)

Die Vorlesung findet wöchentlich in Präsenz stattund wirdnichtaufgezeichnet!Veranstaltungsort: großer Hörsaal im Kino Halle-Neustadt, Neustädter Passage 17, 06122 Halle(Saale)

Mittelalter - allein das Wort weckt schon Bilder vonfiligranen Kathedralen, prächtigen Königshöfenund grausamen Kriegen. Aus der Sicht dermediävistischen Sprach- undLiteraturwissenschaften werden noch viel buntereund spannendere Facetten sichtbar: Es ist die Zeit,in der in Europa erstmals in den VolkssprachenLiteratur erzählt und niedergeschrieben wird. DieSagen um Roland, Kriemhild und König Artuswerden bis heute rezipiert und nacherzählt, undauch die Motive und Strophenformen desMinnesangs wirken bis in die Lieddichtung derGegenwart nach. Daneben stehen Handschriftenund Drucke zu Heil- und Kochkunst, Recht undHandel sowie die oft kunstvoll illuminiertenreligiösen Schriften, die Sie heute in denSchatzkammern der Staats- undKlosterbibliotheken bewundern können. EinVerständnis der sprachlichen und literarischenEntwicklungen des Mittelalters eröffnet nicht nureine eigene reiche geistige Welt, sondern ist auchVoraussetzung für ein tieferes Verständnis alleranschließenden Epochen. Die Vorlesung gibteinen ersten Überblick über die deutsche Literaturund Sprache des Mittelalters und ist so konzipiert,dass Sie dabei auch gleich die Dozentinnen undDozenten unserer Abteilung mit ihrenForschungsschwerpunkten kennenlernen.

Tuesday: 12:15 -13:45, weekly(from 05/04/22)n.a

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff,Dr. Kai Tino Lorenz,Dr. Andrea Seidel,Sylwia Kösser, M.A.,Dr. Heike Link,Timo Bülters, M.A.

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Erzählungen von Flucht und Gewalt in derinterkulturellen Literatur der Gegenwart (fr 10-12Uhr)

In der Literatur werden Migrations- undFluchterfahrungen seit jeher thematisiert, wievielzählige Werke es seit der Antike beweisen.Dies ist nicht verwunderlich, bildet Literatur dochden fiktionalen (Frei-)Raum solche Erfahrungenästhetisch auf- und zu verarbeiten, sodass einSprechen über traumatisierende Ereignisse,Verlust, Gewalt und Ohnmacht möglich wird. Dabeispielt der geographische Raum als zuüberwindende Hürde der Flüchtenden und alsMöglichkeit die eigene Identität zu verorten und sozu sichern auch literarisch eine wesentliche Rolle.So wird speziell in der modernen interkulturellenLiteratur, die sich mit Fluchterfahren aus Ländernwie dem Irak, dem Iran, Syrien oder dem Libanonnach Europa auseinandersetzen dieGrenzüberschreitung und die illegale Anwesenheitebenso wie die vielzähligen Erfahrungen vonGewalt zu einem eigenen ästhetischen Motiv.Im Seminar werden vier interkulturelle Werke derdeutsch-arabischen und deutsch-türkischenGegenwartsliteratur und deren jeweiligenliterarischen Zugänge zu den Motiven Flucht undGewalt ebenso wie deren ästhetische Verarbeitungim Fokus der Analyse stehen.

Primärliteratur:Zaimoglu, Feridun (2006): Leyla. Köln:Kiepenheuer & Witsch.Fatah, Sherko (2008): Das schwarze Schiff.Salzburg: Jung und Jung.Khider, Abbas (2016): Ohrfeige. München: Hanser.Bazyar, Shida (2017): Nachts ist es leis inTeheran. Köln: Kiepenheuer & Witsch.

Sekundärliteratur:Leskovec, Andrea (2011): Einführung in dieinterkulturelle Literaturwissenschaft. Darmstadt:WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).Hoffmann, Michael; Patrut, Iulia-Karin (2015):Einführung in die interkulturelle Literatur.Darmstadt: WBG (WissenschaftlicheBuchgesellschaft).

Friday: 10:15 -11:45, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

Dr. Nico Elste

Eulenspiegel (do 18-20 Uhr) Thursday: 18:15- 19:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Dr. Jörn Weinert

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Forschungskolloquium "Literatur und Gesellschaft“( mi 18-20 Uhr)

Das Forschungscolloquium bietet die Möglichkeiteigene Arbeiten vornehmlich Masterarbeiten undPromotionen vorzustellen und zusammen mitfortgeschrittenen Studierenden zu diskutieren. Daskann sich auf die Konzeption von Arbeiten ebensobeziehen wie auf bereits abgeschlossene und kurzvor der Abgabe stehende Arbeiten. Darüber hinauswerden wir einige Klassiker der Literatursoziologievon Marx und Mehring bis zu Benjamin, Lukács,Adorno und Bourdieu einer intensiven Relektüreunterziehen. Um vorherige persönliche Anmeldungzur Veranstaltung wird gebeten.

Wednesday:18:15 - 19:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 18(Raum 1.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Stephan Pabst

Forschungskolloquium Allgemeine undVergleichende Literaturwissenschaft (mi 18-20Uhr)

Das Forschungskolloquium dient der Vorbereitungund Begleitung der Masterarbeit: DieTeilnehmerInnen entwickeln ihre thematischenInteressen, ihre Fragestellung und die KonzeptionIhrer Arbeit und stellen das jeweils zur Diskussion.Darüber hinaus dient das Kolloquium zurAuseinandersetzung mit neueren Ansätzen derForschung, die Auswahl richtet sich hier ebenfallsnach den Interessen der Teilnehmerinnen. Auchallgemeine Fragen zur Schreib- und Arbeitspraxissowie zum wissenschaftlichen Selbstverständniskönnen hier diskutiert werden – in diesemZusammenhang werden wir auch einigegrundlegende Texte über Literaturwissenschaftlesen.

Wednesday:18:15 - 19:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Prof.Dr. Daniel Weidner

Forschungskolloquium Neuere deutscheLiteraturwissenschaft (mo 16-18)

Wissenschaft lebt von neuen Entdeckungen,neuen Sichtweisen, auch neuen Akteuren. Wasneu und interessant ist, wollen wir sowohl mit Blickauf aktuelle Tendenzen in der (Neueren deutschenLiteratur-) Wissenschaft als auch mittels einigerVorträge von Kolloquiums¬teil¬nehmern (undGästen) über ihre laufenden Forschungs- oderAbschlussarbeiten diskutieren. Vorschläge fürgemeinsame Lektüren sind willkommen. Dringendempfohlen ist die Teilnahme denjenigen, die innächster Zeit bei mir Examen (BA/MA/LA) machenmöchten.

Monday: 16:00 -18:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 19(Raum1.40)[LuWu 2]

Prof. Dr. Daniel Fulda

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Forschungskolloquium: Das Mittelalter vermitteln(mi 16-19)

Was haben Podcasts, Belletristik, Plakate oderBrettspiele mit der Sprache, Literatur und Kulturdes Mittelalters zu tun? Inzwischen eine ganzeMenge! Man braucht sich nur umzuschauen undstellt schnell fest: Das Mittelalter ist überall. Esbegegnet im Alltag in analogen, aber auchdigitalen Medien: Kinderbücher erzählen vontapferen Rittern und Comics persiflieren diehöfische Kultur. In Brettspielen schlüpft man in dieRolle von Quacksalbern und in Computerspielennimmt man die Rolle eines Schmiedesohns ein,der die Ermordung seines Vaters durch Truppendes römisch-deutschen Königs Sigismund rächenwill. In Podcasts wird über die Literatur undSprache des Mittelalters diskutiert. Dabei sind eshäufig keine bzw. nicht ausschließlichWissenschaftler:innen, sondern vielfachKünstler:innen, Kulturschaffende oder einfachthematisch Interessierte, die das Mittelalterverarbeiten und aufbereiten.

Auch in der wissenschaftlichen Beschäftigung mitdem Mittelalter und der universitären Lehre werdendigitale Medien und Verfahrensweisen intensivgenutzt, um verschiedene Gegenstandsbereicheder mittelalterlichen Sprache, Literatur und Kulturzu vermitteln: Mithilfe von Datenbanken wirdWissen gesammelt und verfügbar gemacht,digitale Editionsprojekte bereiten (häufigmehrebenenannotiert) mittelalterliche Texte auf,unterschiedliche digitale Tools und Apps werden inder universitären Lehre genutzt undKlosterbibliotheken werden virtuell rekonstruiert. –Das Mittelalter ist also längst im digitalen Zeitalterangekommen!

Wir bekommen das Mittelalter also nicht nur aufvielfältige Weise vermittelt, sondern stehen alsWissenschaftler:innen, Dozent:innen undStudent:innen (und damit häufig angehendeLehrer:innen) tagtäglich selbst vor der Aufgabe,das Mittelalter zu vermitteln. AlsMittelalterexpert:innen sind wir dabei in besondererWeise gefordert: Da digitale Aufbereitungs- undVermittlungsformen mittelalterlicher Themen undInhalte auch in Forschung und universitärer Lehrean der Tagesordnung sind, sind wir damitkonfrontiert, das Gebotene zu verstehen, zubenutzen und zu evaluieren, d.h. nach bestimmtenKriterien hinsichtlich der Nützlichkeit zu bewerten.Doch woran bemisst sich unsere Bewertung?

Das Forschungskolloquium soll dazu dienen, dasswir uns einen Überblick darüber verschaffen, wiederzeit in Wissenschaft und Forschung digitaleVermittlungswege eingesetzt werden: WelcheInhalte werden vermittelt und welche didaktischenKonzepte angewandt (z.B. digitale Ausstellungen,

Wednesday:16:00 - 18:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

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Online-Museumsführungen, virtuelleKlosterbibliotheken)? Da wir selbst auch alsVermittelnde gefordert sind, wollen wir uns auchdarüber austauschen, wie wir die komplexen undvielfältigen Inhalte unseres Faches fürunterschiedliche Zielgruppen zeitgemäßaufbereiten. Wie können wir neue Wege gehen,ohne den wissenschaftlichen Anspruch zuvernachlässigen?

Als Einstieg in die Diskussion und zur Vorbereitungauf die erste Sitzung dient die Lektüre desfolgenden Beitrags:Kai Lorenz: Frau Philologia zieht um: Vom Turmaus Elfenbein ins digitale Babylon? In: AndreaSchindler (Hg.): Mediävistische Perspektiven im21. Jahrhundert. Festschrift für Ingrid Bennewitzzum 65. Geburtstag. Unter Mitarbeit von DetlefGoller und Sabrina Hufnagel. Wiesbaden 2021, S.367-380.

Unsere erste Sitzung findet am 13. April statt undstartet gleich mit dem Gastvortrag der Initiatorendes Podcasts ‚Pergament und Mikrofon‘ (Ruhr-Universität Bochum). Anika Meißner und HolgerKahle werden uns nicht nur erklären, was es mitgermanistisch mediävistischen Coffee Talks und‚Podzival‘ auf sich hat, sondern geben auchAnregungen für den Einsatz von Podcasts in derLehre! Über das Konzept kann man sich vorab hierinformieren:https://pergament-mikrofon.blogs.ruhr-uni-bochum.de/konzept/

Das Kolloquium bietet zudem eine Plattform, umAbschluss- oder Qualifikationsarbeitenvorzustellen! Bitte melden Sie sich hierzufrühzeitig, damit Ihr Vortrag sinnvoll platziertwerden kann.

Gattungen und Gattungstheorie – Seiteneinstieg(SE-Deutsch-2021)

The course timesare not decidedyet.

Dr. Robert Forkel

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Gedichtzyklen der Moderne. 1900-1933 (mi 10-12Uhr)

Anhand von verschiedenen berühmtenGedichtzyklen, die im Zeitraum zwischen 1900 und1933 entstandenen sind, sollen drei Arbeitsgebieteder Literaturwissenschaft kennengelernt undvertieft werden: die Analyse lyrischer Formen, diePoetik zyklischer Kompositionen und Theorien derModerne. Mit Charles Baudelaire als Wegbereiter,dann Gottfried Benn, Georg Trakl, Stefan George,Rainer Maria Rilke, Bertolt Brecht und GertrudKolmar werden kanonische Lyriker undLyrikerinnen vorgestellt, deren Positioneninnerhalb der ‚Moderne‘ teils deutlich divergieren.Dies geht auch aus deren jeweiligerVerhältnisbestimmung von Einzeltext undGesamtkomposition, fragmentarischem Teil undTotalität hervor, wie das Seminar zeigen wird. Dievoraussetzungslose und freudvolle gemeinsameLyrikinterpretation soll im Zentrum diesesSeminars stehen.

Wednesday:10:15 - 11:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

PD Dr. Anja Oesterhelt

Gender-Fluiditäten (mi 12-14 Uhr)

»Brauchen wir wirklich ein ›wahres‹ Geschlecht?Mit einer Beharrlichkeit, die an Starrsinn grenzt,haben die Gesellschaften des Abendlandes diesbejaht.« An dieser Diagnose, die Michel Foucaultvor mehr als vierzig Jahren stellte, scheint sich bisheute nicht viel geändert zu haben. Die Annahmeeiner grundlegend binären Struktur vonbiologischem Geschlecht wie sozio-kulturellemGender, mit der dazugehörigen Notwendigkeit,sich einer der beiden Seiten klar zuzuordnen, istim Mainstream der westlichen Kultur nach wie vorfest verankert.Wir wollen im Seminar dementgegen literarischeund theoretische Texte diskutieren, dieMöglichkeiten ausloten, Sex, Gender undBegehren anders zu denken. Texte, die Räumeeröffnen, in denen Bewegungen zwischen denDichotomien des Weiblichen und Männlichendenkbar werden (crossdressing, sexchange,transgender), in denen sich ein Jenseits desBinären abzeichnet (intersex, nichtbinäreTransidentität, genderqueer) oder in denen derVersuch unternommen wird, geschlechtlicheCodierung gänzlich zu verabschieden(postgender).Zum einen soll es darum gehen, Einblicke in dieGeschichte der transgender- und queerstudies zugewinnen, die selbst aus Konflikten und Synergienvon Feminismus, lesbian-, gaystudies entstandensind. Einen Fokus wollen wir dabei auf nichtbinäreTheoretiker:innen legen – wie Kate Bornstein(»Gender Outlaw«, 1994), Leslie Feinberg(»Transgender Warriors«, 1996) und Judith Butler(»Undoing Gender«, 2004), die mit Ihren oft sehrpersönlichen Texten ein ganz eigenes Vokabular

Wednesday:12:15 - 13:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

Dr. Claudia Hein

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

entworfen haben.Zum anderen wollen wir uns genderfluideWeltentwürfe ansehen, wie sie die Literatur des20. Jahrhunderts hervorgebracht hat. VirginiaWoolfs »Orlando« (1928) umkreist eine Figur, diedurch die Jahrhunderte wandert, die erst Mann,dann Frau ist. Der Text ist höchst parodistisch,zugleich eine Hommage an Woolfs Geliebte VitaSackville-West, in Rosi Braidottis Worten, eine dergrößten postgender Liebesgeschichten. JackieKays »The Trumpet« (1998) erzählt die Geschichteeines Jazztrompeters, dessen männliche Identitäterst nach seinem Tod durch den weiblichen Körperseiner Leiche in Frage gestellt wird, was dieRollenbilder aller ihn umgebenden Personen insWanken bringt. Radikal performativ gedachteIdentität trifft hier auf gleichermaßen radikalvorhandene Körperlichkeit. Abschließend wollenwir einen Blick in den für Transgender-Fragenäußerst ergiebigen Bereich der Science-Fictionwerfen. Octavia Butler entwirft in Ihrem Roman»Imago« (1989) eine aus drei Geschlechternbestehende außerirdische Spezies, die sich ineinem Genhandel mit den Menschen verbindet.Queerness wird hier zur Essenz des Daseins; dasBegehren des Anderen schafft erst die jeweiligefluide Form der Körper. Der Text wirft die Fragenach der menschlichen Identität selbst auf. Wielässt sich ein von Gender und Sex losgelöstesBegehren denken? Was heißt es, wirklich in einJenseits von abgegrenzten Identitäten einzutreten,in einen Bereich queerer ›Hybriditätspolitik‹?

Zur Einstimmung empfohlen:Interview mit Kate Bornstein und LeslieFeinberg:https://www.youtube.com/watch?v=K_Aqmaq_a2UGeo-Reportage über das dritte Geschlecht derKathoey:https://youtu.be/h2o97Qd26oI

Diese Lehrveranstaltung ist imStudienbegleitprogramm von gender*bildet(Zertifikat Gender Studies) anrechenbar. NähereInformationen finden Sie unter diesemLink:https://www.rektor.uni-halle.de/stabsstelle/vielfalt-chancengleichheit/gender_bildet/angebote_studierende/zertifikat/.

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Geschichtsschreibungen der DDR- und BRD-Literatur (mo 10-12 Uhr)

Wann beginnt eine Literaturgeschichte … und hatsie ein Ende? Gibt es nur eineLiteraturgeschichte? Sind Literaturgeschichtensachliche Chroniken dessen, was in einerbestimmten historischen Phase literarischdebattiert und was an Werken geschrieben wurde?Geben Literaturgeschichten den vollen Umfang derliterarischen Themen, Werke und AkteurInnenwieder … und wenn nicht, was sind die Maßstäbeder Selektion und Anordnung, wer wählt was auswelche Gründen aus? ––– Und was betrifft diedeutschen Nachkriegsliteraturen? Sind esüberhaupt zwei Literaturen oder doch nur eine?Hat die DDR-Literatur das Recht, sich als Literaturzu bezeichnen? Gehört der exilierte und nach1945 in den USA gebliebene Thomas Mann in dieBRD- oder DDR-Literaturgeschichte, wohin gehörtWolf Biermann, der erst im Westen, dann im Ostenund dann wieder im Westen lebte und arbeitete,war Hermann Kant als ’Partei-Schriftsteller‘überhaupt Literat? Ist die BRD-Literaturgeschichtedie gleiche aus west- wie ostdeutscher Sicht? Hatdie Nachkriegsliteratur mit dem 2.10.1990aufgehört, hat die Nachkriegsliteraturschreibungmit dem 2.10.1990 aufgehört? …

Dieses Seminar hat Literaturgeschichtsschreibungzum Gegenstand. Es zielt auf die kritischeReflexion der Epochenbegriffe, -einteilungen und-identitäten an sich und im Besonderen die derbeiden deutschen Literaturen zwischen 1945 und1989 in DDR und BRD. Wir nehmen verschiedeneLiteraturgeschichten aus den 1950er Jahren biszur Gegenwart in den Blick und klären, was dietheoretischen wie politisch-weltanschaulichenPrämissen ihrer Betrachtungen sind.

Monday: 10:15 -11:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 18(Raum 1.11)[LuWu 2]

Dr. Steffen Hendel

Gnadenloser Untergang und ein Hauch vonHoffnung: Nibelungenlied und Nibelungenklage (mi10-12 Uhr)

Ein Seminar zum Nibelungenlied bedarf eigentlichkeines Ankündigungstextes, denn allein dieSuperlative sprechen für sich: Es ist das ältestevollständig erhaltene Heldenepos in deutscherSprache, es ist der erste deutsche‚Frauenroman‘, es ist Weltkulturerbe. Kurzum: Esist ein Mythos! Kaum ein Stoff wird so sehr mitdem Mittelalter verbunden wie das Geschehen umSiegfried und den Nibelungenschatz. Und kaumein Epos wird in Deutschland im Lauf vonJahrhunderten so unterschiedlich, aber auchnachhaltig rezipiert. Was aber weitgehendunbeachtet bleibt: Das Nibelungenlied wird nichtallein überliefert, sondern (fast ausschließlich)zusammen mit der Nibelungenklage. Wer alsodenkt, nach dem Gemetzel in der Etzelburg sei

Wednesday:10:15 - 11:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 18(Raum 1.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Schluss, irrt. In diesem Seminar geht es nebendem ‚Mythos Nibelungenlied‘ also auch um dieFortsetzung.

In dem Seminar werden zunächst folgendeSchwerpunkte gesetzt:· Frauenstreit: Mit der amazonenartigenisländischen Brünhild und der auf Rachesinnenden Kriemhild stehen zwei unglaublichstarke und präsente Frauenfiguren über weiteStrecken im Zentrum des Romangeschehens, diewir ausführlicher in den Blick nehmen werden;· Heldentot: Nicht nur Siegfrieds heroischer Tod,sondern auch das Sterben der Burgunderkönigeund ihres Gefolges am Etzelhof und derheldenhafte Tod Rüdigers stehen für die Fatalitätder Erzählung und den unausweichlichenUntergang, sodass wir uns die verschiedenenheroischen Todesarten und ihre Inszenierungengenauer ansehen werden;· Trauerarbeit und Nachruhm: Die traumatischenGeschehnisse werden schließlich in derNibelungenklage aufgearbeitet, Rückschau undBewertungen versuchen mit dem Geschehenenumzugehen und in eine Zukunft blicken zu lassen.

Entlang dieser Aspekte werden wir uns in derersten Seminarhälfte eine solide Grundlageschaffen und die großen Linien beiderErzählungen erfassen. Die zweite Seminarhälftebietet die Gelegenheit, Themen zu vertiefen oderneue zu erschließen und im Rahmen vonSitzungsmoderationen, medialen Aufbereitungenu.a.m. zugänglich zu machen und zur Diskussionzu stellen. Dabei kann sowohl zeitgenössischesMaterial als auch die variante vormoderneÜberlieferung oder die Rezeption bis in dieGegenwart hinein (von Wagner bis Hoppe) in denBlick genommen werden.

Bitte richten Sie sich darauf ein, eine großeTextmenge zu rezipieren!

Textgrundlage:Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach der Handschrift Bherausgegeben von Ursula Schulze. InsNeuhochdeutsche übersetzt und kommentiert vonSiegfried Grosse. Stuttgart 2011 (RECLAM Nr.18914)

Die Nibelungenklage. Synoptische Ausgabe allervier Fassungen. Hrsg. von Joachim Bumke. Berlin/New York 1999.

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Grammatik in DaZ (do 10-12)

Bitte beachten Sie, dass im Modul"Kompetenzentwicklung und -vermittlung im DaZ-Unterricht" insgesamt vier Seminare zu belegensind, welche mit einer gemeinsamen mündlichenModulprüfung abschließen:Grammatik in DaZ (do 10-12) (Sturm)Kombinierte Fertigkeiten in DaZ (di 12-14) (Gawlik)Lexikologie in DaZ (di 10-12) (Gawlik)Phonetik in DaZ (do 12-14) (Sturm)Alle Veranstaltungen werden ausschließlich imSommersemester angeboten. Aufgrund desgemeinsamen Prüfungsformat empfiehlt sich derModulabschluss innerhalb eines Semesters.

Thursday: 10:15- 11:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 5(Raum E.61) [EA26-27]

Dr. Anne Sturm

Grundfragen der Sprach- undLiteraturwissenschaft

Veranstaltungsort: großer Hörsaal im Kino Halle-Neustadt, Neustädter Passage 17, 06122 Halle(Saale)

Thursday: 08:15- 09:45, weekly(from 14/04/22),Location: (PrismaCinema Halle-Neustadt,NeustädterPassage 17)

Prof. Dr. Sven Staffeldt,Prof. Dr. Stephan Pabst,Prof.Dr. Daniel Weidner,Prof. Dr. Daniel Fulda,Prof. Dr. Elisabeth Décultot,Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

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Grundlagen der Altgermanistik (di 10-12 Uhr)

In Ergänzung zur Vorlesung bietet das Seminareine Einführung in die sprach- undliteraturwissenschaftliche Arbeit mitmittelhochdeutschen Texten verschiedensterGattungen wie z.B. der mhd. Heldenepik, demhöfischen Roman oder dem Minnesang, aber auchmedizinischen Texten und Rechtstexten.Im Zentrum steht die Begegnung mit dermittelhochdeutschen Sprache, die einerseits derGegenwartssprache sehr nahestehen kann undinsofern gut verständlich ist, die andererseits durchihre sprachlichen Eigenheiten auch fremd seinkann – die Texte sind zwar erkennbar auf Deutschgeschrieben, aber es ist ein fremdes Deutsch.Das Seminar zeigt Wege zum Leseverstehen undthematisiert die sprachliche Fremdheit desMittelhochdeutschen konsequent vom Standpunktder Gegenwartssprache aus. Durch diesendidaktischen Ansatz werden nicht nur dieEigenheiten des Mittelhochdeutschen, sondernauch die der Gegenwartssprache transparent, sodass der Kurs ein Fenster zu einem neuen Blickauf die deutsche Sprache öffnet und damit einAnstoß für die Reflexion über die deutscheSprache ist, die insbesondere für künftigeDeutschlehrer:innen wichtig wird. Flankiert wirddies durch Übersetzungsarbeit, mit der ganzpraktisch die sprachliche Ausdrucksfähigkeittrainiert wird, aber auch die Kompetenzeinhergeht, Übersetzungen als Brücke zum mhd.Text zu beurteilen und zu verstehen, was für dasgesamte weiterführende Studium wichtig ist. Durchdas sehr textnahe Lesen werden zudem Wege zueinem close reading und zu damit verbundenenliteraturwissenschaftlichen Fragen eröffnet.

Die Lernplattform neli (Universität Bochum/Universität Halle-Wittenberg) gibt die Möglichkeit,parallel zum Kurs das Leseverstehen zu trainieren,Grammatik zu üben und eigenständig mhd. Textezu entdecken!

Das Lehrmaterial wird zur Verfügung gestellt!

Tuesday: 10:15 -11:45, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Grundlagen der Altgermanistik (di 10-12 Uhr)

In Ergänzung zur Vorlesung bietet das Seminareine Einführung in die sprach- undliteraturwissenschaftliche Arbeit mitmittelhochdeutschen Texten verschiedensterGattungen wie z.B. der mhd. Heldenepik, demhöfischen Roman oder dem Minnesang, aber auchmedizinischen Texten und Rechtstexten. ImZentrum steht die Begegnung mit dermittelhochdeutschen Sprache, die einerseits derGegenwartssprache sehr nahestehen kann undinsofern gut verständlich ist, die andererseits durchihre sprachlichen Eigenheiten auch fremd seinkann – die Texte sind zwar erkennbar auf Deutschgeschrieben, aber es ist ein fremdes Deutsch. DasSeminar zeigt Wege zum Leseverstehen undthematisiert die sprachliche Fremdheit desMittelhochdeutschen konsequent vom Standpunktder Gegenwartssprache aus. Durch diesendidaktischen Ansatz werden nicht nur dieEigenheiten des Mittelhochdeutschen, sondernauch die der Gegenwartssprache transparent, sodass der Kurs ein Fenster zu einem neuen Blickauf die deutsche Sprache öffnet und damit einAnstoß für die Reflexion über die deutscheSprache ist, die insbesondere für künftigeDeutschlehrer:innen wichtig wird. Flankiert wirddies durch Übersetzungsarbeit, mit der ganzpraktisch die sprachliche Ausdrucksfähigkeittrainiert wird, aber auch die Kompetenzeinhergeht, Übersetzungen als Brücke zum mhd.Text zu beurteilen und zu verstehen, was für dasgesamte weiterführende Studium wichtig ist. Durchdas sehr textnahe Lesen werden zudem Wege zueinem close reading und zu damit verbundenenliteraturwissenschaftlichen Fragen eröffnet.Die Lernplattform neli (Universität Bochum/Universität Halle-Wittenberg) gibt die Möglichkeit,parallel zum Kurs das Leseverstehen zu trainieren,Grammatik zu üben und eigenständig mhd. Textezu entdecken.

Tuesday: 10:15 -11:45, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Dr. Andrea Seidel

Grundlagen der Altgermanistik (di 14-16 Uhr) Tuesday: 14:15 -15:45, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Timo Bülters, M.A.

Grundlagen der Altgermanistik (do 10-12 Uhr) Thursday: 10:15- 11:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 22(Raum 1.01)[LuWu 2]

Dr. Kai Tino Lorenz

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

Grundlagen der Altgermanistik (do 12-14 Uhr)

In Ergänzung zur Vorlesung bietet das Seminareine Einführung in die sprach- undliteraturwissenschaftliche Arbeit mitmittelhochdeutschen Texten verschiedensterGattungen wie z.B. der mhd. Heldenepik, demhöfischen Roman oder dem Minnesang, aber auchmedizinischen Texten und Rechtstexten. ImZentrum steht die Begegnung mit dermittelhochdeutschen Sprache, die einerseits derGegenwartssprache sehr nahestehen kann undinsofern gut verständlich ist, die andererseits durchihre sprachlichen Eigenheiten auch fremd seinkann – die Texte sind zwar erkennbar auf Deutschgeschrieben, aber es ist ein fremdes Deutsch. DasSeminar zeigt Wege zum Leseverstehen undthematisiert die sprachliche Fremdheit desMittelhochdeutschen konsequent vom Standpunktder Gegenwartssprache aus. Durch diesendidaktischen Ansatz werden nicht nur dieEigenheiten des Mittelhochdeutschen, sondernauch die der Gegenwartssprache transparent, sodass der Kurs ein Fenster zu einem neuen Blickauf die deutsche Sprache öffnet und damit einAnstoß für die Reflexion über die deutscheSprache ist, die insbesondere für künftigeDeutschlehrer:innen wichtig wird. Flankiert wirddies durch Übersetzungsarbeit, mit der ganzpraktisch die sprachliche Ausdrucksfähigkeittrainiert wird, aber auch die Kompetenzeinhergeht, Übersetzungen als Brücke zum mhd.Text zu beurteilen und zu verstehen, was für dasgesamte weiterführende Studium wichtig ist. Durchdas sehr textnahe Lesen werden zudem Wege zueinem close reading und zu damit verbundenenliteraturwissenschaftlichen Fragen eröffnet.Die Lernplattform neli (Universität Bochum/Universität Halle-Wittenberg) gibt die Möglichkeit,parallel zum Kurs das Leseverstehen zu trainieren,Grammatik zu üben und eigenständig mhd. Textezu entdecken.

Thursday: 12:15- 13:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Dr. Andrea Seidel

29 / 80

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Grundlagen der Altgermanistik (do 12-14 Uhr)

Grundlagen der Altgermanistik

In Ergänzung zur Vorlesung bietet das Seminareine Einführung in die sprach- undliteraturwissenschaftliche Arbeit mitmittelhochdeutschen Texten verschiedensterGattungen wie z.B.der mhd. Heldenepik, dem höfischen Roman oderdem Minnesang, aber auch medizinischen Textenund Rechtstexten.Im Zentrum steht die Begegnung mit dermittelhochdeutschen Sprache, die einerseits derGegenwartssprache sehr nahestehen kann undinsofern gut verständlich ist, die andererseits durchihre sprachlichen Eigenheiten auch fremd seinkann – die Texte sind zwar erkennbar auf Deutschgeschrieben, aber es ist ein fremdes Deutsch.Das Seminar zeigt Wege zum Leseverstehen undthematisiert die sprachliche Fremdheit desMittelhochdeutschen konsequent vom Standpunktder Gegenwartssprache aus. Durch diesendidaktischen Ansatz werden nicht nur dieEigenheiten des Mittelhochdeutschen, sondernauch die derGegenwartssprache transparent, so dass der Kursein Fenster zu einem neuen Blick auf die deutscheSprache öffnet und damit ein Anstoß für dieReflexion über die deutsche Sprache ist, dieinsbesonderefür künftige Deutschlehrer:innen wichtig wird.Flankiert wird dies durch Übersetzungsarbeit, mitderganz praktisch die sprachliche Ausdrucksfähigkeittrainiert wird, aber auch die Kompetenzeinhergeht,Übersetzungen als Brücke zum mhd. Text zubeurteilen und zu verstehen, was für das gesamteweiterführende Studium wichtig ist. Durch das sehrtextnahe Lesen werden zudem Wege zu einemclose reading und zu damit verbundenenliteraturwissenschaftlichen Fragen eröffnet.Die Lernplattform neli (Universität Bochum/Universität Halle-Wittenberg) gibt die Möglichkeit,parallel zum Kurs das Leseverstehen zu trainieren,Grammatik zu üben und eigenständig mhd. Textezu entdecken!

Thursday: 12:15- 13:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 22(Raum 1.01)[LuWu 2]

Dr. Heike Link

30 / 80

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Grundlagen der Altgermanistik (do 14-16 Uhr)

In Ergänzung zur Vorlesung bietet das Seminareine Einführung in die sprach- undliteraturwissenschaftliche Arbeit mitmittelhochdeutschen Texten verschiedensterGattungen wie z.B. der mhd. Heldenepik, demhöfischen Roman oder dem Minnesang, aber auchmedizinischen Texten und Rechtstexten. ImZentrum steht die Begegnung mit dermittelhochdeutschen Sprache, die einerseits derGegenwartssprache sehr nahestehen kann undinsofern gut verständlich ist, die andererseits durchihre sprachlichen Eigenheiten auch fremd seinkann – die Texte sind zwar erkennbar auf Deutschgeschrieben, aber es ist ein fremdes Deutsch. DasSeminar zeigt Wege zum Leseverstehen undthematisiert die sprachliche Fremdheit desMittelhochdeutschen konsequent vom Standpunktder Gegenwartssprache aus. Durch diesendidaktischen Ansatz werden nicht nur dieEigenheiten des Mittelhochdeutschen, sondernauch die der Gegenwartssprache transparent, sodass der Kurs ein Fenster zu einem neuen Blickauf die deutsche Sprache öffnet und damit einAnstoß für die Reflexion über die deutscheSprache ist, die insbesondere für künftigeDeutschlehrer:innen wichtig wird. Flankiert wirddies durch Übersetzungsarbeit, mit der ganzpraktisch die sprachliche Ausdrucksfähigkeittrainiert wird, aber auch die Kompetenzeinhergeht, Übersetzungen als Brücke zum mhd.Text zu beurteilen und zu verstehen, was für dasgesamte weiterführende Studium wichtig ist. Durchdas sehr textnahe Lesen werden zudem Wege zueinem close reading und zu damit verbundenenliteraturwissenschaftlichen Fragen eröffnet.Die Lernplattform neli (Universität Bochum/Universität Halle-Wittenberg) gibt die Möglichkeit,parallel zum Kurs das Leseverstehen zu trainieren,Grammatik zu üben und eigenständig mhd. Textezu entdecken.

Thursday: 14:15- 15:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Dr. Andrea Seidel

Grundlagen der Altgermanistik (fr 10-12 Uhr) Friday: 10:15 -11:45, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 22(Raum 1.01)[LuWu 2]

Dr. Kai Tino Lorenz

Grundlagen der Altgermanistik (fr 12-14 Uhr) Friday: 12:15 -13:45, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 22(Raum 1.01)[LuWu 2]

Dr. Kai Tino Lorenz

31 / 80

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

Grundlagen der Altgermanistik (fr 12-14 Uhr)

Grundlagen der Altgermanistik

In Ergänzung zur Vorlesung bietet das Seminareine Einführung in die sprach- undliteraturwissenschaftliche Arbeit mitmittelhochdeutschen Texten verschiedensterGattungen wie z.B.der mhd. Heldenepik, dem höfischen Roman oderdem Minnesang, aber auch medizinischen Textenund Rechtstexten.Im Zentrum steht die Begegnung mit dermittelhochdeutschen Sprache, die einerseits derGegenwartssprache sehr nahestehen kann undinsofern gut verständlich ist, die andererseits durchihre sprachlichen Eigenheiten auch fremd seinkann – die Texte sind zwar erkennbar auf Deutschgeschrieben, aber es ist ein fremdes Deutsch.Das Seminar zeigt Wege zum Leseverstehen undthematisiert die sprachliche Fremdheit desMittelhochdeutschen konsequent vom Standpunktder Gegenwartssprache aus. Durch diesendidaktischen Ansatz werden nicht nur dieEigenheiten des Mittelhochdeutschen, sondernauch die derGegenwartssprache transparent, so dass der Kursein Fenster zu einem neuen Blick auf die deutscheSprache öffnet und damit ein Anstoß für dieReflexion über die deutsche Sprache ist, dieinsbesonderefür künftige Deutschlehrer:innen wichtig wird.Flankiert wird dies durch Übersetzungsarbeit, mitderganz praktisch die sprachliche Ausdrucksfähigkeittrainiert wird, aber auch die Kompetenzeinhergeht,Übersetzungen als Brücke zum mhd. Text zubeurteilen und zu verstehen, was für das gesamteweiterführende Studium wichtig ist. Durch das sehrtextnahe Lesen werden zudem Wege zu einemclose reading und zu damit verbundenenliteraturwissenschaftlichen Fragen eröffnet.Die Lernplattform neli (Universität Bochum/Universität Halle-Wittenberg) gibt die Möglichkeit,parallel zum Kurs das Leseverstehen zu trainieren,Grammatik zu üben und eigenständig mhd. Textezu entdecken!

Friday: 12:15 -13:45, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 18(Raum 1.11)[LuWu 2]

Dr. Heike Link

Grundlagen der Altgermanistik (mi 12-14 Uhr) Wednesday:12:15 - 13:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 22(Raum 1.01)[LuWu 2]

Dr. Kai Tino Lorenz

32 / 80

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Grundlagen der Altgermanistik (mi 8-10 Uhr)

In Ergänzung zur Vorlesung bietet das Seminareine Einführung in die sprach- undliteraturwissenschaftliche Arbeit mitmittelhochdeutschen Texten verschiedensterGattungen wie z.B.der mhd. Heldenepik, dem höfischen Roman oderdem Minnesang, aber auch medizinischen Textenund Rechtstexten.Im Zentrum steht die Begegnung mit dermittelhochdeutschen Sprache, die einerseits derGegenwartssprache sehr nahestehen kann undinsofern gut verständlich ist, die andererseits durchihre sprachlichen Eigenheiten auch fremd seinkann – die Texte sind zwar erkennbar auf Deutschgeschrieben, aber es ist ein fremdes Deutsch.Das Seminar zeigt Wege zum Leseverstehen undthematisiert die sprachliche Fremdheit desMittelhochdeutschen konsequent vom Standpunktder Gegenwartssprache aus. Durch diesendidaktischen Ansatz werden nicht nur dieEigenheiten des Mittelhochdeutschen, sondernauch die derGegenwartssprache transparent, so dass der Kursein Fenster zu einem neuen Blick auf die deutscheSprache öffnet und damit ein Anstoß für dieReflexion über die deutsche Sprache ist, dieinsbesonderefür künftige Deutschlehrer:innen wichtig wird.Flankiert wird dies durch Übersetzungsarbeit, mitderganz praktisch die sprachliche Ausdrucksfähigkeittrainiert wird, aber auch die Kompetenzeinhergeht,Übersetzungen als Brücke zum mhd. Text zubeurteilen und zu verstehen, was für das gesamteweiterführende Studium wichtig ist. Durch das sehrtextnahe Lesen werden zudem Wege zu einemclose reading und zu damit verbundenenliteraturwissenschaftlichen Fragen eröffnet.Die Lernplattform neli (Universität Bochum/Universität Halle-Wittenberg) gibt die Möglichkeit,parallel zum Kurs das Leseverstehen zu trainieren,Grammatik zu üben und eigenständig mhd. Textezu entdecken!

Wednesday:08:15 - 09:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 18(Raum 1.11)[LuWu 2]

Sylwia Kösser, M.A.

Grundlagen der Altgermanistik (mi 8-10 Uhr) Wednesday:08:15 - 09:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 23A (Raum 2.02)[LuWu 2]

Timo Bülters, M.A.

33 / 80

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

Grundlagen der Altgermanistik (mo 10-12 Uhr)

Grundlagen der Altgermanistik

In Ergänzung zur Vorlesung bietet das Seminareine Einführung in die sprach- undliteraturwissenschaftliche Arbeit mitmittelhochdeutschen Texten verschiedensterGattungen wie z.B.der mhd. Heldenepik, dem höfischen Roman oderdem Minnesang, aber auch medizinischen Textenund Rechtstexten.Im Zentrum steht die Begegnung mit dermittelhochdeutschen Sprache, die einerseits derGegenwartssprache sehr nahestehen kann undinsofern gut verständlich ist, die andererseits durchihre sprachlichen Eigenheiten auch fremd seinkann – die Texte sind zwar erkennbar auf Deutschgeschrieben, aber es ist ein fremdes Deutsch.Das Seminar zeigt Wege zum Leseverstehen undthematisiert die sprachliche Fremdheit desMittelhochdeutschen konsequent vom Standpunktder Gegenwartssprache aus. Durch diesendidaktischen Ansatz werden nicht nur dieEigenheiten des Mittelhochdeutschen, sondernauch die derGegenwartssprache transparent, so dass der Kursein Fenster zu einem neuen Blick auf die deutscheSprache öffnet und damit ein Anstoß für dieReflexion über die deutsche Sprache ist, dieinsbesonderefür künftige Deutschlehrer:innen wichtig wird.Flankiert wird dies durch Übersetzungsarbeit, mitderganz praktisch die sprachliche Ausdrucksfähigkeittrainiert wird, aber auch die Kompetenzeinhergeht,Übersetzungen als Brücke zum mhd. Text zubeurteilen und zu verstehen, was für das gesamteweiterführende Studium wichtig ist. Durch das sehrtextnahe Lesen werden zudem Wege zu einemclose reading und zu damit verbundenenliteraturwissenschaftlichen Fragen eröffnet.Die Lernplattform neli (Universität Bochum/Universität Halle-Wittenberg) gibt die Möglichkeit,parallel zum Kurs das Leseverstehen zu trainieren,Grammatik zu üben und eigenständig mhd. Textezu entdecken!

Das Seminar findet in der Ludw.-Wucherer-Str. 2,Raum 1.10 (Besprechungsraum) statt.

Monday: 10:15 -11:45, weekly(from 04/04/22),Location: (Ludwig-Wucherer-Str.2, 1. OG, Raum1.10 (Besprechungsraum))

Dr. Heike Link

Grundlagen der Altgermanistik (mo 12-14 Uhr) Monday: 12:15 -13:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Dr. Kai Tino Lorenz

34 / 80

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

Grundlagen der Altgermanistik (mo 14-16 Uhr)

In Ergänzung zur Vorlesung bietet das Seminareine Einführung in die sprach- undliteraturwissenschaftliche Arbeit mitmittelhochdeutschen Texten verschiedensterGattungen wie z.B.der mhd. Heldenepik, dem höfischen Roman oderdem Minnesang, aber auch medizinischen Textenund Rechtstexten.Im Zentrum steht die Begegnung mit dermittelhochdeutschen Sprache, die einerseits derGegenwartssprache sehr nahestehen kann undinsofern gut verständlich ist, die andererseits durchihre sprachlichen Eigenheiten auch fremd seinkann – die Texte sind zwar erkennbar auf Deutschgeschrieben, aber es ist ein fremdes Deutsch.Das Seminar zeigt Wege zum Leseverstehen undthematisiert die sprachliche Fremdheit desMittelhochdeutschen konsequent vom Standpunktder Gegenwartssprache aus. Durch diesendidaktischen Ansatz werden nicht nur dieEigenheiten des Mittelhochdeutschen, sondernauch die derGegenwartssprache transparent, so dass der Kursein Fenster zu einem neuen Blick auf die deutscheSprache öffnet und damit ein Anstoß für dieReflexion über die deutsche Sprache ist, dieinsbesonderefür künftige Deutschlehrer:innen wichtig wird.Flankiert wird dies durch Übersetzungsarbeit, mitderganz praktisch die sprachliche Ausdrucksfähigkeittrainiert wird, aber auch die Kompetenzeinhergeht,Übersetzungen als Brücke zum mhd. Text zubeurteilen und zu verstehen, was für das gesamteweiterführende Studium wichtig ist. Durch das sehrtextnahe Lesen werden zudem Wege zu einemclose reading und zu damit verbundenenliteraturwissenschaftlichen Fragen eröffnet.Die Lernplattform neli (Universität Bochum/Universität Halle-Wittenberg) gibt die Möglichkeit,parallel zum Kurs das Leseverstehen zu trainieren,Grammatik zu üben und eigenständig mhd. Textezu entdecken!

Monday: 14:15 -15:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Sylwia Kösser, M.A.

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

Grundlagen der Altgermanistik (mo 16-18 Uhr)

In Ergänzung zur Vorlesung bietet das Seminareine Einführung in die sprach- undliteraturwissenschaftliche Arbeit mitmittelhochdeutschen Texten verschiedensterGattungen wie z.B.der mhd. Heldenepik, dem höfischen Roman oderdem Minnesang, aber auch medizinischen Textenund Rechtstexten.Im Zentrum steht die Begegnung mit dermittelhochdeutschen Sprache, die einerseits derGegenwartssprache sehr nahestehen kann undinsofern gut verständlich ist, die andererseits durchihre sprachlichen Eigenheiten auch fremd seinkann – die Texte sind zwar erkennbar auf Deutschgeschrieben, aber es ist ein fremdes Deutsch.Das Seminar zeigt Wege zum Leseverstehen undthematisiert die sprachliche Fremdheit desMittelhochdeutschen konsequent vom Standpunktder Gegenwartssprache aus. Durch diesendidaktischen Ansatz werden nicht nur dieEigenheiten des Mittelhochdeutschen, sondernauch die derGegenwartssprache transparent, so dass der Kursein Fenster zu einem neuen Blick auf die deutscheSprache öffnet und damit ein Anstoß für dieReflexion über die deutsche Sprache ist, dieinsbesonderefür künftige Deutschlehrer:innen wichtig wird.Flankiert wird dies durch Übersetzungsarbeit, mitderganz praktisch die sprachliche Ausdrucksfähigkeittrainiert wird, aber auch die Kompetenzeinhergeht,Übersetzungen als Brücke zum mhd. Text zubeurteilen und zu verstehen, was für das gesamteweiterführende Studium wichtig ist. Durch das sehrtextnahe Lesen werden zudem Wege zu einemclose reading und zu damit verbundenenliteraturwissenschaftlichen Fragen eröffnet.Die Lernplattform neli (Universität Bochum/Universität Halle-Wittenberg) gibt die Möglichkeit,parallel zum Kurs das Leseverstehen zu trainieren,Grammatik zu üben und eigenständig mhd. Textezu entdecken!

Monday: 16:15 -17:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Sylwia Kösser, M.A.

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

Grundlagen der neueren deutschenLiteraturwissenschaft (mo 10-12)

Joseph von Eichendorff (1788–1857) hat unserBild von der Romantik ganz maßgeblichmitgeprägt. Obwohl er nicht Teil dereinflussreichen theoriegeleiteten romantischenBewegung um 1800 war, stehen doch seineGedichte und Novellen im literaturgeschichtlichenBewusstsein und im Erfahrungshorizont einesbreiten Leserkreises für das, was romantischeLiteratur eigentlich ist. Anhand von Erzählungen(u.a. „Das Marmorbild“, „Das Schloß Dürande“,„Aus dem Leben eines Taugenichts“), Gedichtenund dramatischen Arbeiten (u.a. „Die Freier“) gehtes im Rahmen des Seminars um die Diskussionfolgender Fragen: Was sind Gattungen und wiehaben sie sich herausgebildet? Auf welche Stoffe,Themen und Motive greift Eichendorff zurück?Was versteht man überhaupt unter Stoff, Themaund Motiv? Welche Funktion hat es, zu sagen,Eichendorff sei ‚Romantiker‘ und welcheBedeutung haben Epochen-Begriffe? Neben derDiskussion praktischer Belange (Was gehört in einReferat? Wie gliedere ich eine Hausarbeit?) solldas Seminar vor allen Dingen der Befähigungdienen, eigenständig und im Gespräch mitForschungspositionen literaturwissenschaftlichrelevante Fragen zu formulieren und zubearbeiten. Abgeschlossen wird das Seminar – jenach Studiengang – mit Hausarbeit oder Klausur.Anzuschaffen ist die von Benedikt Jeßing undRalph Köhnen verfasste „Einführung in die Neueredeutsche Literaturwissenschaft“ (4., überarb. undaktual. Aufl., 2017). Weitere anzuschaffendeLiteratur wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Monday: 10:00 -12:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Dr. Norman Kasper

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

Halle und die Romantik (mo 12-14)

Spricht die Literaturgeschichte von den ‚Zentrender Romantik‘, so sind damit in der Regel Jena,Heidelberg und Berlin gemeint. Dabei waren dieAutor:innen der Epoche nicht minder der StadtHalle verbunden: Hier begannen unter anderemLudwig Tieck, Achim von Arnim und Joseph vonEichendorff ihre Studienzeit, hier wirkten FriedrichSchleiermacher und Henrik Steffens. Nicht zuletztdas in Giebichenstein gelegene Anwesen JohannFriedrich Reichardts wurde zu einem zentralenTreffpunkt für Musiker:innen, Schriftsteller:innenund Intellektuelle der romantischen Epoche. Unteranderem die Entstehung der Volksliedsammlung"Des Knaben Wunderhorn" ist eng mit der als"Herberge der Romantik" apostrophiertenGartenanlage verbunden.Im Seminar wollen wir gemeinsam denliterarischen, musikalischen und philosophischenSpuren, die Halle in der Romantik hinterlassen hat,nachgehen. Gelesen und diskutiert werden unteranderem Texte von Achim von Arnim, ClemenBrentano, Joseph von Eichendorff und LudwigTieck. Geplant ist zudem eine Exkursion zuReichardts Garten in Giebichenstein.

Monday: 12:00 -14:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

Dr. Jakob Christoph Heller

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Illuminaten, Jesuiten, Freimaurer.Verschwörungsdenken um 1800 (di 14-16)

Im späten 18. Jahrhundert grassierte eine allzuzeitgenössisch anmutendeVerschwörungsgläubigkeit: ProtestantischeSpätaufklärer wie Friedrich Nicolai oder FriedrichGedike sahen überall das geheime Wirkenverlarvter Jesuiten, die das Projekt der Aufklärungtorpedierten. Zeitgleich warnten konservativeStimmen vor dem von Adam Weishauptgegründeten Illuminatenorden und vor denFreimaurern, die im Verborgenen die Zerstörungdes absolutistischen Staates und der christlichenReligion betreiben würden. Befeuert wurde die sichin Publizistik und Literatur ausbreitende Paranoiadurch die zeitgenössische Medizin, die meinte, imMesmerismus eine Methode gefunden zu haben,Menschen gegen ihren Willen zu manipulieren.Im Seminar wollen wir uns diesem explosivendiskursiven Gefüge annähern: Wie funktioniertendie Verschwörungstheorien der Zeit? WelcheGrundlagen hatten sie in scheinbar rationalenTheorien? Welche Dynamiken entfalteten sie inder Gesellschaft, welche literarischenVerarbeitungen erfuhren sie? Zusätzlich zurAuseinandersetzung mit dem historischenVerschwörungsdenken ‚um 1800‘ will dasSeminar die generelle Funktionsweise und Strukturvon Verschwörungserzählungen in den Blicknehmen: Wie operiert Verschwörungsdenken? Wiekippt Rationalität ins Irrationale? Wasunterscheidet eine ‚gesunde‘ Hermeneutik vonihrem paranoiden Gegenstück?

Tuesday: 14:00 -16:00, weekly(from 05/04/22),Location:Sitzungszimmer[Mel]

Dr. Jakob Christoph Heller

Interkulturell lernen in Schule und DaZ-Unterricht Dates onMonday.16.05.22 10:00 -12:00, Friday.24.06.22,Monday.27.06.22,Monday.18.07.22 -Tuesday.19.07.22 09:00 -16:00, Room:(ZLB, Raum222), (ZLB,Raum 215)

Caroline Gawlik, M.A.,Julia Ritter, [sie/ihr]

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Interpretationstheorien (mi 14-16)

Der literaturwissenschaftliche Grundbegriff„Interpretation“ bezeichnet sowohl einen Vorgangdes Verstehens als auch eineliteraturwissenschaftliche Praxis derBedeutungszuschreibung. Je nachzugrundeliegender Literaturtheorie unterscheidensich die damit einhergehenden Methoden undErkenntnisziele. Im Seminar diskutieren wirzahlreiche, oftmals konkurrierendeInterpretationstheorien seit der Mitte des 20.Jahrhunderts. Das heißt, im Seminar werden nichtetwa literarische Texte interpretiert oderliteraturwissenschaftliche Textinterpretationenanalysiert, sondern theoretische Texte über dasInterpretieren besprochen. Somit versteht sich dasSeminar auch als eine Einführung in die Theorienund Methoden der Literaturwissenschaft (u. a.Hermeneutik, Textimmanenz, Dekonstruktion undRezeptionsästhetik). Das Seminar richtet sichdaher ausdrücklich an Studierende mit Interessean literaturtheoretischen und mitunterphilosophischen Fragestellungen.Termine, Materialien und Arbeitsanweisungenfinden Sie im Ilias-Bereich. Sobald Sie über StudIPfür dieses Seminar angemeldet sind, verknüpfenSie es bitte mit dem dazugehörigen Ilias-Kurs(indem Sie den entsprechenden Link im Reiter„Lernobjekte“ betätigen). Sollten Sie bisher nochkeinen Ilias-Account haben, folgen Sie dieserAnleitung:https://wiki.llz.uni-halle.de/Verbindung_von_ILIAS_und_Stud.IP?question=Anmeldung_ILIAS

Wednesday:14:00 - 16:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 7(Raum 1.32) [EA26-27]

Dr. Robert Forkel

Kafka & Company ( mi 12-14 Uhr)

Franz Kafka läßt sich zwar in dieliteraturhistorischen Koordinaten seiner Zeiteintragen, gilt aber gleichwohl als singuläreErscheinung. Zu den möglichen Richtungen, diesich in Kafkas Werk finden, zählen derSymbolismus und die Dekadenz des Fin de siècle,ein an Bewussteinsprozessen und Wahrnehmunginteressiertes, impressionistisches Schreiben inder frühen Prosa, später dominierenexpressionistische Themen und Verfahren sowieeine neusachliche Faszination für Technik undbürokratische Rationalität. Trotz dieser vielfältigenBezüge besteht, wie gesagt, eine Tendenz, Kafkaals Solitär, als einziges Exemplar eines Schreibenssui generis zu betrachten. Dieser vermeintlichenAusnahmestellung soll hier aus einer anderenRichtung entgegengearbeitet werden. Denn›Kafka‹, der Name und das Werk, stellt einParadigma für das Verständnis moderner undspätmoderner Literatur überhaupt dar, dessenCharakteristika in zahlreichen Ausprägungen zufinden sind. Der Kurs stellt sich die Aufgabe,dieses Paradigma, seine Abwandlungen und

Wednesday:12:15 - 13:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Dr. Robert Buch

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Anverwandlungen, näher zu bestimmen. Dabeiwechseln wir zwischen Lektüren einigereinschlägiger Erzählungen Kafkas und seinerKurzprosa und derjenigen einer Reihe vonVorwegnahmen, Parallelen und Reprisen. Zu denmöglichen Vorläufern gehören die Russen NicolaiGogol und Anton ?echov der dänischeSchriftsteller Søren Kierkegaard und derAmerikaner Herman Melville; zu den Zeitgenossenzählen beispielsweise der Schweizer RobertWalser, der Chinese Lu Xun oder der PortugieseFernando Pessoa. Hier wie auch bei dennachfolgenden ›Erben‹ Kafkas soll es jedochkeineswegs, das sei ausdrücklich betont, umbelegbare Einflüsse oder Filiationen gehen,sondern um eine Familienähnlichkeit, die mit denSchlagwörtern kafkaesk oder absurd nur bedingterfasst wird. Zu den anderen möglichen›Verwandten‹ und Nachfahren Kafkas sind, umnur einige prominente Beispiele zu nennen, der IreSamuel Beckett, der Argentinier Jorge LuisBorges, die Österreicherin Ilse Aichinger, dersüdafrikanische Literaturnobelpreisträger J. M.Coetzee sowie die US-amerikanerische AutorinLydia Davis zu rechnen. Aus Zeitgründen werdenwir uns auf eine begrenzte Auswahl aus dieservielköpfigen ›Company‹ beschränken.

Bedingung für die Teilnahme ist die Bereitschaft zuregelmäßiger und aktiver Mitarbeit, die diesorgfältige Lektüre der Texte voraussetzt, sowiedie Übernahme einer Sitzungsmoderation.Zur Anschaffung empfohlen: Kafka, DieErzählungen und andere ausgewählte Prosa, ed.Roger Hermes, Fischer Taschenbuchverlag

KALEI 2 | HF 2: Sprache(n) im Fachunterricht The course timesare not decidedyet.

Elena Becker,Jun.-Prof. Dr. Maxi Kupetz,Thorid Rabe,Prof. Dr. Carsten Albers,Prof. Dr. Martin Lindner,Dr. Anne-Kathrin Lindau,Susanne Schütz,Miriam Schöps,Miriam Schöps,Dr. Andreas Helzel,Prof. Rolf-Torsten Kramer,Katharina Kraus

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

Kapitalismuskritik und Antisemitismus in derLiteratur des 19. und 20. Jahrhunderts (mo 8-10Uhr)

Die negativen Auswirkungen einer kapitalistischenWirtschaftspraxis werden im 19. Jahrhundert aufbis dahin unbekannte Weise spürbar und diesebleibt nicht unhinterfragt: Welchen Preis zahlt eineGesellschaft für die „Herrschaft des Kapitals“?Welche Auswirkungen auf das Zusammenlebenhaben Spekulation und Börsenfieber, Kaufrauschund Fetischisierung des Geldes? Diesenberechtigten Fragen begegnen viele Intellektuelleund Schriftsteller mit verheerendenErklärungsmustern: In ihnen ist es der Jude, derdie negativen Seiten des Kapitalismus hervorbringtund repräsentiert. In einem Durchgang durch diezweite Hälfte des 19. und den Beginn des 20.Jahrhunderts werden – mit Seitenblicken aufÖkonomietheorien der Zeit – literarischeDeutungsmuster des Verhältnisses vonAntikapitalismus und Antisemitismus von GustavFreytag und Theodor Fontane über Wilhelm vonPolenz bis zu Heinrich Mann im Zentrum desSeminars stehen. Anhand von zweiLiteraturverfilmungen von Heinrich Manns Romanwird abschließend gefragt, wie die Assoziation vonKapitalismuskritik und Antisemitismus auch noch inder zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in denzwei politischen Systemen Deutschlands fortwirkt.

Monday: 08:15 -09:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 23(Raum 2.01)[LuWu 2]

PD Dr. Anja Oesterhelt

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Kinder- und Jugendliteratur der Aufklärung (mi10-12)

Die Kinder- und Jugendliteratur (KJL) des 18.Jahrhunderts ist zweifelsohne mit dem ‚ProjektAufklärung‘ verbunden. Zunächst lässt sich dasmittlere 18. Jahrhundert als die Zeit beschreiben,in der überhaupt erst eine Literatur entsteht, diesich intentional an Kinder und Jugendliche richtet.Dieser Zeitpunkt ist sicherlich kein Zufall, entdecktdoch die zeitgenössische Pädagogik ‚Kindheit‘und ‚Jugend‘ als eigenständige, gegenüber demErwachsenenleben nicht mehr nur als defizitäraufgefasste Entwicklungsstufen im Leben einesjeden Menschen. Will man hier Erziehungsarbeitleisten, so braucht man passenden Lesestoff – undder ist zunächst Mangelware. Doch bald entstehenunterhaltende Lesebücher, Almanache, Gedichte,Fabeln, Beispielgeschichten, moralischeErzählungen und kleine Dramen, die sich explizitan das junge Publikum richten. Im Seminar solleine Auswahl an literarischen und pädagogischenTexten gelesen werden. Neben genre- undgattungstypologischen, im engeren Sinneliteraturwissenschaftlichen Fragen, tritt ein sozial-und erziehungsgeschichtliches Interesse. DieLeitfrage ist dabei: Wie entwickelt sich dieVorstellung vom Kind und Jugendlichen im Spiegelder für diese Zielgruppe vorgesehenen Lektürenwährend des langen 18. Jahrhunderts, d.h. bisetwa 1810? Ein Reader mit Seminar-Texten wirdzu Semesterbeginn bereitgestellt. Einen gutenÜberblick über die vielfältigen Formen der KJL des18. Jahrhunderts bietet die von Hans-Heino Ewersherausgegebene Anthologie Kinder- undJugendliteratur der Aufklärung [RUB 9992].

Wednesday:10:00 - 12:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Dr. Norman Kasper

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Kinder- und Jugendliteratur der Aufklärung (mi8-10)

Die Kinder- und Jugendliteratur (KJL) des 18.Jahrhunderts ist zweifelsohne mit dem ‚ProjektAufklärung‘ verbunden. Zunächst lässt sich dasmittlere 18. Jahrhundert als die Zeit beschreiben,in der überhaupt erst eine Literatur entsteht, diesich intentional an Kinder und Jugendliche richtet.Dieser Zeitpunkt ist sicherlich kein Zufall, entdecktdoch die zeitgenössische Pädagogik ‚Kindheit‘und ‚Jugend‘ als eigenständige, gegenüber demErwachsenenleben nicht mehr nur als defizitäraufgefasste Entwicklungsstufen im Leben einesjeden Menschen. Will man hier Erziehungsarbeitleisten, so braucht man passenden Lesestoff – undder ist zunächst Mangelware. Doch bald entstehenunterhaltende Lesebücher, Almanache, Gedichte,Fabeln, Beispielgeschichten, moralischeErzählungen und kleine Dramen, die sich explizitan das junge Publikum richten. Im Seminar solleine Auswahl an literarischen und pädagogischenTexten gelesen werden. Neben genre- undgattungstypologischen, im engeren Sinneliteraturwissenschaftlichen Fragen, tritt ein sozial-und erziehungsgeschichtliches Interesse. DieLeitfrage ist dabei: Wie entwickelt sich dieVorstellung vom Kind und Jugendlichen im Spiegelder für diese Zielgruppe vorgesehenen Lektürenwährend des langen 18. Jahrhunderts, d.h. bisetwa 1810? Ein Reader mit Seminar-Texten wirdzu Semesterbeginn bereitgestellt. Einen gutenÜberblick über die vielfältigen Formen der KJL des18. Jahrhunderts bietet die von Hans-Heino Ewersherausgegebene Anthologie Kinder- undJugendliteratur der Aufklärung [RUB 9992].

Wednesday:08:00 - 10:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Dr. Norman Kasper

Klassiker der Kulturtheorie: Nietzsche, Freud,Beauvoir, Butler (do 10-12 Uhr)

In diesem Lektüreseminar werden vier Klassikerder Kulturtheorie gelesen: Friedrich Nietzsches„Genealogie der Moral“, Sigmund Freuds „DasUnbehagen in der Kultur“, Simone de Beauvoirs„Das andere Geschlecht“ und Judith Butlers „DasUnbehagen der Geschlechter“. Die Texte sind jefür sich äußerst einflussreich für die Kulturtheorieund deren Verhältnisbestimmung von Kultur undNatur geworden und hängen zudem alle auf dieeine oder andere Art zusammen: NietzschesSchrift veranlasste Freud unmittelbar zurNiederschrift seiner Überlegungen, Beauvoirbezieht sich auf Freud, Butlers Text setzt sichkritisch mit Beauvoir auseinander und ist auchohne Nietzsche und Freud nicht zu denken. Sowerden sich während der Textlektüre vielfältigeZusammenhänge zeigen. Die Bereitschaft zumLesen größerer Textmengen und zur aktivenDiskussion im Plenum ist für dieses Seminar eineunbedingte Voraussetzung.

Thursday: 10:15- 11:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 23(Raum 2.01)[LuWu 2]

PD Dr. Anja Oesterhelt

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Kleist - romantisch? Lektüre ausstellen I

Kleist - romantisch? Lektüre ausstellen I(S) 2 SWSmax. 12 TeilnehmerInnen• Modul B.A.: Angewandte Literaturwissenschaft• Modul B.A./LA: Literaturgeschichte• Modul B.A./LA/M.A.: Themen, Stoffe, Motive• Modul B.A. (IKEAS): Kulturgeschichte• Modul LAGr: Text: Produktion, Rezeption,Interpretation• Modul MA: Kulturelle Diskurse• Modul MA: Wissen und WissenstransferVorbesprechung: Dienstag, 12. April 2022, 18 Uhrc.t., Germ. Inst.; Blockveranstaltung I: 18.-21. Mai2022 in Schloss Wiepersdorf (Brandenburg);Blockveranstaltung II (ebenfalls 2 SWS) im WiSe22/23: 2.-5. November 2022) in Frankfurt (Oder).Der erste Block wird als Gruppenstipendium vonder Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf (Unterkunftund Verpflegung) gefördert, für den zweiten Blockwird die Unterkunft durch das Kleist-Museum inFrankfurt (Oder) finanziert.Das Seminar wird in Kooperation mit dem Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) gemeinsam mit derKuratorin Dr. Barbara Gribnitz als doppeltesBlockseminar über zwei Semester realisiert(insges. 4 SWS). Es begleitet die gleichnamigeAusstellung „Kleist romantisch“ mit- undgegenlesend und präsentiert abschließend dieLektüreergebnisse in Form einer kuratorischenIntervention. In Schloss Wiepersdorf, einemebenso abgeschlossenen wie inspirierenden Ort,werden im gemeinsamen close reading neueZugänge zum romantischen Kleist erprobt unddebattiert. Dabei werden romantische Themen undVerfahren identifiziert und kontextualisiert. DieTextauswahl umfasst intensiv als auch kaumbeforschte Texte, die in unterschiedlicher Hinsichtals romantisch angesprochen werden können: dieDramen „Das Käthchen von Heilbronn“ und„Amphitryon“, die Erzählungen und Anekdoten„Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik“,„Das Bettelweib von Locarno“ und „Der neuere(glückliche) Werther“, die Gedichte „DerSchrecken im Bade“, „Das letzte Lied“ und„Kriegslied der Deutschen“ sowie die ästhetischenSchriften „Über die allmählige Verfertigung derGedanken beim Reden“, „Empfindungen vorFriedrichs Seelandschaft“, „Betrachtungen überden Weltlauf“ sowie die Kunst-Briefe undFragmente.Teilnahmevoraussetzung ist das aktive Mitwirkenan beiden Blockseminaren, die thesenorientierteVorbereitung der gemeinsamen Lektüre sowiearbeitsteilig ausgewählter Forschungstexte.Anzuschaffen sind die oben genannten Texte(vorzugsweise aus dem Reclam-Verlag, diekürzeren Texte werden in einem Reader zurVerfügung gestellt). Eine Auswahl anForschungstexten wird ab Mitte März auf der

Dates onTuesday.12.04.22 18:00 -20:00,Wednesday.18.05.22 -Friday. 20.05.2208:00 - 20:00,Saturday.21.05.22 08:00 -18:00, Room:(GermanistischesInstitut , LuWu 2,Raum 1.10.0 (=sogenannter Besprechungsraum)), (ExkursionSchlossWiepersdorf),(ExkursionSchloßWiepersdorf)

Dr. Christiane Holm

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Seminar-Plattform von Stud-IP bereitgestellt.Gearbeitet wird u.a. mit dem Kleist-Handbuch.Leben – Werk – Wirkung. Hg. v. Ingo Breuer.Stuttgart 2013 (digitale Ausgabe in der ULBverfügbar).Eine verbindliche Anmeldung ist ab sofort per Mailmöglich, vorzugsweise mit einer Begründung derLektüreinteressen:[email protected]

Kombinierte Fertigkeiten in DaZ (di 12-14)

Bitte beachten Sie, dass im Modul"Kompetenzentwicklung und -vermittlung im DaZ-Unterricht" insgesamt vier Seminare zu belegensind, welche mit einer gemeinsamen mündlichenModulprüfung abschließen:Grammatik in DaZ (do 10-12) (Sturm)Kombinierte Fertigkeiten in DaZ (di 12-14) (Gawlik)Lexikologie in DaZ (di 10-12) (Gawlik)Phonetik in DaZ (do 12-14) (Sturm)Alle Veranstaltungen werden ausschließlich imSommersemester angeboten. Aufgrund desgemeinsamen Prüfungsformat empfiehlt sich derModulabschluss innerhalb eines Semesters.

Tuesday: 12:15 -13:45, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 5(Raum E.61) [EA26-27]

Caroline Gawlik, M.A.

Kriegsdarstellungen in der Literatur des 20.Jahrhunderts (mo 16-18 Uhr)

Zur Literatur des 20. Jahrhunderts gehörtunweigerlich die Auseinandersetzung mit demKrieg und seiner literarischen Darstellbarkeit. DasSpektrum literarischer Bearbeitungen vonKriegserlebnissen (‚Fronterlebnis‘) reicht von eherkonventionell gestalteten Berichterstattungen undDokumentationen bis hin zu unterschiedlichenliterarischen Experimenten, die den neuartigenFormen der Kriegsführung gerecht zu werdenversuchen. Denn der Unterschied zu literarischenKriegsdarstellungen aus früheren Jahrhundertenbesteht sowohl in den neuen Kriegstechniken(‚industrialisierter Krieg‘, ‚Materialschlachten‘,‚Massenmobilisierung‘) als auch in denveränderten medialenAufzeichnungsmöglichkeiten, auf die auch dieLiteratur reagiert. Die Literatur ist mit verändertenWahrnehmungsvoraussetzungen konfrontiert undwird dadurch zur Suche nach neuenBeschreibungs- und Darstellungsweisenherausgefordert. Mit dem Blick auf die literarischeVerarbeitung insbesondere der beiden Weltkriegerückt vor allem die Frage in den Mittelpunkt,welche ästhetischen Strategien gewählt werden,um den Krieg darstellbar, erzählbar, erfahrbar unddeutbar zu machen. Welche Motive, Bilder,Ausdrucksformen, Schreibverfahren werden hierzueingesetzt? Diese Fragen sollen im Seminaranhand unterschiedlicher literarischerKriegsdarstellungen aus dem 20. Jahrhundertdiskutiert werden. Dabei widmet sich das Seminar

Monday: 16:15 -17:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 9(Raum 2.36) [EA26-27]

Kevin Drews

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den unterschiedlichen intellektuellen undliterarischen Wahrnehmungen und Deutungen desKrieges in verschiedenen Gattungen (Roman,Kriegslyrik, Reden, ‚Weltanschauungsessayistik‘).Außerdem beschäftigen wir uns auch mitPhänomenen wie Kriegspropaganda undKriegskritik, Ästhetisierung von Gewalt,Emotionalisierungsstrategien und Affektpolitiken,Erinnerungsarbeit und Erfahrungsverarbeitung. ImSeminar werden Texte u.a. von Ernst Jünger,Edlef Köppen, Jaroslav Hašek, John Dos Passos,Alexander Kluge, Heiner Müller, Elfriede Jelinekgelesen. Ziel des Seminars ist es, einen Überblicküber die Spannbreite des literarischen Umgangsmit dem Krieg im 20. Jahrhundert zu verschaffen.Das Seminar setzt die Bereitschaft zur Lektüreunterschiedlicher literarischer Texte voraus. Fürdie einzelnen Sitzungen sollen Expertengruppengebildet werden, die sich vertiefend mit demjeweiligen Gegenstand auseinandersetzen, um sodie Sitzungen moderieren zu können.

Literatur zur Einführung:Thomas Anz/Joseph Vogl (Hg.): Die Dichter undder Krieg: Deutsche Lyrik 1914-1918. Stuttgart2014.Matthias Schöning: Versprengte Gemeinschaft.Kriegsroman und intellektuelle Mobilmachung inDeutschland 1914–33. Göttingen 2009.

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Kulturtheorien in der DDR (mi 16-18 Uhr)

1962 entsteht in der DDR mit derKulturwissenschaft in Ost-Berlin der weltweit ersteStudiengang dieser Art. Seine Gründungentspringt jenen Reforminitiativen, die im Zeichender „Kulturrevolution“ zu Beginn der 1960er Jahreden „weitgehendsten Demokratisierungsversuch inder Geschichte der DDR“ (Münz-Koenen)darstellten, bis 1965 der kulturpolitischeKahlschlag einsetzte. Die BerlinerKulturwissenschaft aber existierte weiter und bliebein Stachel im Fleisch der offiziellen Kulturpolitik.In Streifzügen verfolgt das Seminar die Geschichteder in Berlin entwickelten Kulturtheorien von ihrenAnfängen an bis zum Zusammenbruch desStaatssozialismus. Besondere Aufmerksamkeit solldabei dem Interdiskurs zwischen philosophischerÄsthetik und Literatur-, Kunst- undMusikwissenschaft im Spannungsfeld staatlicherKulturpolitik gelten. Das Seminar dient zugleich alsÜbung zum historisch-kritischen Umgang mit DDR-Wissenschaftsliteratur.*1. EinführungBrohm, Holger, „Kulturwissenschaft“, in:Geschichte der Universität unter den Linden1810-2010, Bd. 6, Selbstbehauptung einer Vision,hgg. v. Heinz-Elmar Tenorth, Berlin 2010, 509-232. Was ist Kultur?Mu?hlberg, Dietrich, „Kultur“, in: Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus, Bd. 8/I,Hamburg 2012, 318-363. Anfänge marxistischer KulturgeschichteMühlberg, Dietrich, „Zur marxistischen Auffassungder Kulturgeschichte“, in: Deutsche Zeitschrift fürPhilosophie, Bd. 12, H. 9, 1964, 1037-10543. Bildung und KulturPracht, Erwin, „Über den Zusammenhang vonBildung und Kultur“, in: Deutsche Zeitschrift fürPhilosophie, Bd. 13, H.2, 1965, 182-87Hager, Kurt, „Zu Fragen der Kulturpolitik derSED“, in: Neues Deutschland, 8. Juli 1972, 3-74. Zum Erbe Bertolt BrechtsMittenzwei, Werner, „Die Brecht-Lukács-Debatte“,in: Sinn und Form, 19. Jg., 1967, H. 1, 235-69(wieder veröffentlicht unter dem Titel „Marxismusund Realismus. Die Brecht-Lukács-Debatte“, in:Das Argument 46, 10. Jg., 1968, 12-43)5. Mehrstellige Ästhetik IPracht, Erwin (Leitung), Joachim Fiebach, MichaelFranz, Heinz Hirdina, Karin Hirdina, Günter Mayer,Renate Reschke, „Entwickelte sozialistischeGesellschaft – eine neue Etappe des realenHumanismus“, in: Ästhetik heute, Berlin/DDR 1978(zit. ÄH), 11-31

6. Mehrstellige Ästhetik IIPracht, Erwin (Leitung), Joachim Fiebach, MichaelFranz, Heinz Hirdina, Karin Hirdina, Günter Mayer,Renate Reschke, „Entwickelte sozialistische

Wednesday:16:15 - 17:45,weekly (from20/04/22),Location:Seminarraum 19(Raum1.40)[LuWu 2]

Jan Loheit

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Gesellschaft – eine neue Etappe des realenHumanismus“, in: Ästhetik heute, Berlin/DDR 1978(zit. ÄH), 31-547. Mehrstellige Ästhetik IIIPracht, Erwin (Leitung), Joachim Fiebach, MichaelFranz, Heinz Hirdina, Karin Hirdina, Günter Mayer,Renate Reschke, „Vom Sinn des Lebens und derSuche nach dem Glück – die Lebensansprücheder Individuen im Zentrum der kulturellenSystemauseinandersetzung“, in: Ästhetik heute,Berlin/DDR 1978 (zit. ÄH), 72-908. Zum Problemfeld des „rein literarischenGegenstandes“Weimann, Robert, „Einleitung“, in: Realismus inder Renaissance. Aneignung der Welt in dererzählenden Prosa, hgg. v. Robert Weimann,Akademie der Wissenschaften der DDR, Institut fürLiteraturgeschichte, Berlin-Weimar 1977, 5-469. Sozialistische MassenkulturMayer, Günter, „Zu einem Konzept sozialistischerMassenkultur“ (1986), in: ders., Zur Theorie desÄsthetischen. Musik – Medien – Kultur – Politik.Ausgewählte Schriften, Zwischen/Töne. NeueFolge, Bd. 5, hgg. v. Hanns Werner Heister, Berlin2006, 99-10610. Ästhetik der KunstErwin Pracht (Leiter des Autorenkollektivs),Michael Franz, Wolfgang Heise, Karin Hirdina,Reinhard May, Günter Mayer, Ulrich Roesner,„Vorbemerkung“, in: Ästhetik der Kunst,Berlin/DDR 1987, 5-2111. Brechts Medienkritik und digitale RevolutionMayer, Günter, „Thesen zu Brechts Medienkritik.Nochmaliger Rückgriff auf Aussprüche – neueAnsprüche auf Eingriffe?“ (1990), in: ders., ZurTheorie des Ästhetischen. Musik – Medien – Kultur– Politik. Ausgewählte Schriften, Zwischen/Töne.Neue Folge, Bd. 5, hgg. v. Hanns Werner Heister,Berlin 2006, 161-7712. Zum Scheitern des StaatsozialismusMühlberg, Dietrich, „Über kulturelle Ursachen fürdas Scheitern des Staatssozialismus“, in:angebote. organ für ästhetik 3, 1990 106-2413. DDR-Kulturtheorie in der postkommunistischenSituation„Gratwanderungen. Gespräch mit Karin Hirdina“,in: angebote. organ für ästhetik 3, 1990, 4-29

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Lagerliteratur (di 12-14 Uhr)

Die Vorlesung widmet sich den Texten, die vonden Überlebenden deutscher Konzentrationslagergeschrieben wurden. Sie wird zentrale Fragen derGemeinsamkeiten und Unterschiede der Lager-und der Holocausttexte diskutieren, sich mitFragen der Zeugenschaft beschäftigen, wichtigeAutorInnen dieser Literatur vorstellen und derenÜberlegungen zur Darstellbarkeit des Lagersaufnehmen. Sie wird gleichermaßen Berichte undfiktionale Texte über die Lager behandeln. Da inden Lagern Menschen aus nahezu alleneuropäischen Ländern interniert waren, die nach1945 teilweise nach Amerika oder Israelausgewandert sind, werden wir es mit einer genuininternationalen Literatur zu tun haben, zu derAutorInnen wie Jorge Semprun, Robert Antelme,Elie Wiesel, Ruth Klüger, Hilde Huppert, CharlotteDelbo, Imre Kretész, Tadeusz Borowski oder LianaMillu gehören. Dabei werden wir auch dieDarstellung anderer Lager, vornehmlich dessowjetischen Gulags bei Alexander Solschenizynund Warlam Schalamow streifen.

Tuesday: 12:15 -13:45, weekly(from 05/04/22),Location: HörsaalI (ehem. HS 1.04) [AKStr.35]

Prof. Dr. Stephan Pabst

Lektüre Bettina Wilpert "Herumtreiberinnen" (2022)

Treffen zur gemeinsamen Lektüre und Diskussionmit Wilperts neuem Roman. Offene Veranstaltung,keine Bedingungen – nur Interesse.Info: Do, 23.6.22, Lesung Wilpert in Halle

The course timesare not decidedyet.

Dr. Steffen Hendel

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Less is more. Klima-Lektüren VI (mo 16-18)

Auch in diesem Semester diskutiert das Seminarwieder literarische, künstlerische und filmischeArbeiten zur Klimakrise und zurRessourcenwende, zudem findenkulturtheoretische und essayistischeStellungnahmen Beachtung. (Der Besuch derVeranstaltungen der früheren Semester ist nichtTeilnahmevoraussetzung.)Der Fokus liegt auf dem aktuellen Diskurs, dasheißt v.a. auf Beiträgen aus diesem und demvergangenen Jahr. Dabei bleibt unser Programmoffen für Diskussionen in den Feuilletons und imWWW und es bleibt offen für das aktuelleGeschehen auf und Äußerungen von der Straße:Für den Blick auf Bewegungen wie Fridays forFuture, Extinction Rebellion oder Ende Gelände.Die Seminarform bedingt, dass nur ein Teil desProgramms bislang feststeht.

In den Blick genommen werden in diesemSemester aktuelle Diskurs- undNarrativentwicklungen im Bereich Energiewende(„Freiheitsenergie“ Christian Lindner, „fossilerKrieg“ Luisa Neubauer, „Energiekosten alsDemokratiekosten“ Frans Timmermans).

Im Zentrum des Seminars stehen Konzepte, dieden sparsamen Umgang mit Ressourcen alsLebens- und Transformationsstile entwerfen.Hierfür steht der Begriff der Suffizienz, der langeZeit wegen des Beiklangs von Verbots- undVerzichtsdiktaten diskreditiert erschien, in jüngererZeit aber an Attraktivität gewann und inzahlreichen kursierenden Stilformeln wiederkehrt:z.B. new minimalism, tiny living, less is more,degrowth.

Monday: 16:00 -18:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 22A (Raum 1.02)[LuWu 2]

Prof. Dr. Ingo Uhlig

Lexikologie in DaZ (di 10-12)

Bitte beachten Sie, dass im Modul"Kompetenzentwicklung und -vermittlung im DaZ-Unterricht" insgesamt vier Seminare zu belegensind, welche mit einer gemeinsamen mündlichenModulprüfung abschließen:Grammatik in DaZ (do 10-12) (Sturm)Kombinierte Fertigkeiten in DaZ (di 12-14) (Gawlik)Lexikologie in DaZ (di 10-12) (Gawlik)Phonetik in DaZ (do 12-14) (Sturm)Alle Veranstaltungen werden ausschließlich imSommersemester angeboten. Aufgrund desgemeinsamen Prüfungsformat empfiehlt sich derModulabschluss innerhalb eines Semesters.

Tuesday: 10:15 -11:45, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 4(Raum E.31) [EA26-27]

Caroline Gawlik, M.A.

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Linguistische Grundlagen für Deutsch alsZweitsprache im Lehramt Grundschule (Gr. A) [mo14-16]

Monday: 14:15 -15:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 4(Raum E.31) [EA26-27]

Afia-Ayélé Vissiennon

Linguistische Grundlagen für Deutsch alsZweitsprache im Lehramt Grundschule (Gr. B) [mo16-18]

Monday: 16:15 -17:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 4(Raum E.31) [EA26-27]

Afia-Ayélé Vissiennon

Linguistische Grundlagen für Deutsch alsZweitsprache im Lehramt Grundschule (Gr. C) [di14-16] - PRÄSENZ

Info zur Modulprüfung:Die E-Klausur kann sowohl im WS als auch imSoSe abgelegt werden und enthält Fragen zu denInhalten des Seminars - Vorlesungsinhalte werdenim Rahmen einer vorlesungsbegleitendenStudienleistung geprüft.

Tuesday: 14:15 -15:45, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

Hannah Reckhaus

Linguistische Grundlagen für Deutsch alsZweitsprache im Lehramt Grundschule (Gr. D) [di16-18] - PRÄSENZ

Info zur Modulprüfung:Die E-Klausur kann sowohl im WS als auch imSoSe abgelegt werden und enthält Fragen zu denInhalten des Seminars - Vorlesungsinhalte werdenim Rahmen einer vorlesungsbegleitendenStudienleistung geprüft.

Tuesday: 16:15 -17:45, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 5(Raum E.61) [EA26-27]

Hannah Reckhaus

Literarische Vergleiche digital modellieren (do 8-10Uhr)

Der digitale Vergleich zwischen verschiedenenAutor*innen, Texten, Literaturen, Sprachen,Motiven, Konzepten usw. ist das Kerngeschäft derVergleichenden Literaturwissenschaft. Wie dieserVergleich dabei vonstattengeht, bleibt oft imDunkeln - im Kopf der einzelnenLiteraturwissenschaftlerin verborgen - sichtbar wirdnur das Ergebnis der Analyse.Digitale Methoden können Vergleiche von Textenund Korpora unterstützen und visualisieren. Dazumuss aber die Arbeit im Kopf - die Suche nachKriterien und Kategorien, das TertiumComparationis - explizit gemacht werden, damit siein das Modell der digitalen Visualisierungaufgenommen werden kann. Aus diesen Schrittenbesteht die gemeinsame Arbeit im Seminar:Zunächst werden wir gemeinsam erarbeiten, waswir tun, wenn wir literarische Texte vergleichen.

Thursday: 08:15- 09:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 23(Raum 2.01)[LuWu 2]

Dr. Jana-Katharina Mende

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Ausgehend davon werden wir verschiedeneVergleichskategorien entwickeln, die wir mitdigitalen Tools untersuchen können. Wir werdenEinzeltexte und größere Textkorpora sowie andereMedien in Bezug auf verschiedene Kategorien wieSprachgebrauch, Epochenzugehörigkeit, Themenund Gender vergleichen und diese Vergleichedigital modellieren (u.a. durch stilometrischeVergleiche, Topic Modeling und manuelleTextannotation). Als Fallbeispiele werden wirWerke der deutschen und englischen Literatur derModerne verwenden, die komplexe Textvergleicheerlauben. Im Seminar erlernen wir den routiniertenUmgang mit verschiedenen, anspruchsvollendigitalen Tools, Grundlagen und Theorie dervergleichenden Textanalyse und Visualisierung derAnalyseergebnisse.Vorkenntnisse: Es sind keine Vorkenntnisse zurVerwendung digitaler Methoden notwendig, einegenerelle Bereitschaft zum Umgang mit digitalenTools und Programmen wird vorausgesetzt, bittebringen Sie einen Laptop mit und nehmen Sieregelmäßig und kontinuierlich an den Sitzungenteil (wenn Sie über kein passendes Gerätverfügen, wenden Sie sich bitte an mich).

Zum vorher Anklicken: Digitaler Textvergleich, einBeispiel: Fortext: Konstellationen bei Goethe undPlenzdorfhttps://youtu.be/AZI87GOzNJQ(zuletztabgerufen am 23.02.2022).Literatur: Sommers Weltliteratur to go: Orlando vonVirginiaWoolf:https://www.youtube.com/watch?v=GyQpjEifE_s(zuletzt abgerufen am 23.02.2022).

Lektüre: Primärliteratur (bitte bis zur 3. Einheitlesen): Virginia Woolf (1923). Orlando. ABiography,1928:https://gutenberg.net.au/ebooks02/0200331.txt(zuletzt abgerufen am 23.02.2022).deutsche Übersetzung: Virginia Woolf: Orlando.Eine Biographie. Aus dem Englischen übertragenvon Karl Lerbs,1929:https://www.projekt-gutenberg.org/woolf/orlando/orlando.html(zuletztabgerufen am 23.02.2022).Sekundärliteratur (Auswahl):Erlin, Matt; Piper, Andrew; Knox, Douglas;Pentecost, Stephen; Drouillard, Michaela; Powell,Brian; Townson, Cienna (2021): Cultural Capitals:Modeling Minor European Literature. In: Journal ofCultural Analytics 6 (1), S. 40-73. DOI:10.22148/001c.21182.Presner, Todd (2011): Comparative Literature inthe Age of Digital Humanities: On Possible Futuresfor a Discipline. In: Ali Behdad und DominicThomas (Hg.): A Companion to ComparativeLiterature. Hoboken: John Wiley, S. 193–207.

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Literatur des Ersten Weltkriegs (do 16-18 Uhr)

Der Erste Weltkrieg, bei seinem Ausbruch 1914noch von verschiedenen Seiten öffentlichbefürwortet, entwickelte sich über seine vierjährigeDauer zu einem epochalen Konflikt von bis dahinunvorstellbarem Ausmaß an Zerstörung. Die aufallen beteiligten Seiten immer perfiderperfektionierte industrielle Kriegsführung kosteteunter dem Einsatz von Giftgas, Millionen TonnenSprengstoff, zermürbendem Grabenkrieg unddirekten Angriffen auf die Zivilbevölkerung letztlichüber 17 Millionen Menschen das Leben und legtegroße Teile der Welt in Schutt und Asche. Nebenden direkten materiellen, menschlichen undpsychischen Folgen bei den Betroffenen sorgte derErste Weltkrieg zudem durch den VersaillerDiktatfrieden mit seinen weitreichendenForderungen an die Kriegsverlierer, den Umsturzder Monarchie im November 1918 und die anfangsblutige Konsolidierung der Weimarer Republikgleichzeitig für tiefgreifende gesellschaftliche undpolitische Veränderungen in Deutschland.

Kein Wunder also, dass dieses Ereignis vor allemin seinem Nachgang intensiv literarisch bearbeitetwurde. War der Kriegsausbruch 1914 nochstellenweise frenetisch sowohl von Intellektuellenwie von Dilettantendichtern bejubelt worden,konnte diese Begeisterung nach der grausamenRealität des Krieges zwar kaum bruchlosfortgesetzt werden; die Literatur über den erstenWeltkrieg blieb ungeachtet dessen eines dererfolgreichsten und meistgelesenen Genres der1920er Jahre. Im Seminar wollen wir uns miteinigen besonders erfolgreichen Kriegsromanender Zeit auseinandersetzen, die angesichts ihrerhohen Verkaufs- und LeserInnenzahlen alsexemplarisch für die verschiedenen Formen derliterarischen Interpretationen des Kriegesangesehen werden können. Thema des Seminarswerden beispielsweise sein:

Flex, Walther: Der Wanderer zwischenbeiden Welten (1917)Jünger, Ernst: In Stahlgewittern (1920)Remarque, Erich Maria: Im Westen nichtsNeues (1929)

Die endgültige Liste an Primärtiteln entscheidetsich bis zum Beginn des Seminars, wenn SieVorschläge haben, schreiben Sie mir gerne. Ichwerde Ihnen Ausschnitte der Romane digital zurVerfügung stellen.

Thursday: 16:15- 17:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 21(Raum E.04)[LuWu 2]

Felix Kraft

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Literatur des Mittelalters bis zum 16. Jahrhundert -Seiteneinstieg (SE-Deutsch-2020)

Auf der Basis einer Klärung der Gegenstände,Fragestellungen und Methoden dergermanistischen Mediävistik werden Kenntnisseder Literatur- und literarisch vermitteltenKulturgeschichte des Mittelalters vermittelt. Dabeisind Kategorien, Begriffe und Methoden zurAnalyse ausgewählter Texte des Mittelalters zuthematisieren und literaturhistorische undliteratursystematische Fragestellungen (u.a. zuEpochen, Autoren, literarischen Gattungen,Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Fiktionalität,Poetologie, Literaturtheorie) zu erörtern.

The course timesare not decidedyet.

Sylwia Kösser, M.A.,Susanne Schütz

Literatur und das Nachleben der Religion (do14-16 Uhr)

Literatur und Religion haben ein enges Verhältnis.Viele literarische Formen und Gattungen habeneinmal religiöse Ursprünge gehabt, Literatur istlange in religiösen Kontexten gepflegt worden, bisin die Gegenwart hinein verhandeln literarischeTexte oft religiöse Fragen und Probleme,manchmal übernimmt Literatur auch Funktionender Religion. All diese Momente prägen auch inmodernen Gesellschaften, in denen Religionzumindest auf den ersten Blick keine zentraleFunktion mehr hat, unser Verständnis von Literatur– sie zu kennen ist daher wichtig, um Literatur imumfassenden Sinne zu verstehen. Die Vorlesungentwirft an ausgewählten Beispielen aus derlangen europäischen Literaturgeschichte einenBlick auf einige dieser Konstellationen: Wie Hymneund Tragödie aus dem religiösen Ritualhervorgehen, wie Literatur mit dem Mythos umgehtund in mythischen Elementen Religiöses auch inder ‚entzauberten‘ Welt fortlebt, welche RolleHeilige Texte für die Literatur spielen und wie sichan ihnen so etwas wie Hermeneutik ausbildet, wieLiteratur sich für Passion, Opfer, Mystik fasziniert,wie Autobiographien die Frage der Seele undRomane das Thema der Providenz verhandeln,wie religiöses Theater die Welt auf die Bühnebringt, wie verschiedene Religionen jeweils neueLiteraturformen hervorbringen und wie religiöseSpannungen und Konflikte literarisch ausgetragenwerden.

Zur Einführung: Daniel WEidner (Hg.): HandbuchLiteratur und Religion, Metzler 2016 (online)

Thursday: 14:15- 15:45, weekly(from 07/04/22),Location: HörsaalIV (Raum E.22)[LuWu 2]

Prof.Dr. Daniel Weidner

Literatur und Justizbeobachtung: Von FriedrichSchiller über Émile Zola und Heinrich Mann bis JuliZeh

Tuesday: 16:00 -18:00, weekly(from 05/04/22),Location: HörsaalD [Mel]

Mike Rottmann

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Nature Writing. Traditionen, Konzepte,Perspektiven

Der Begriff „Nature Writing“, der nur schwer insDeutsche übersetzt werden kann, ist eng mit derangloamerikanischen Literaturtradition undAutoren wie Thoreau, Waldo Emerson oderWhitman verbunden. In den letzten Jahren hat derBegriff (nicht zuletzt durch die Verleihung desDeutschen Preises für Nature Writing seit 2017)zunehmend Eingang in die deutschsprachigeGegenwartsliteratur und in die literatur- undkulturwissenschaftliche Forschungslandschaftgefunden. Das gesteigerte Bewusstsein um dieZerstörung der natürlichen Umwelt und dasAussterben der Arten weltweit befördern denBoom von Texten, die man dem Nature Writingzuordnen kann. Dabei ist die Beobachtung,Beschreibung, sprachliche Erfahrbarkeit undkontemplative Durchdringung von Natur und derenWert kein ausschließliches Phänomen derGegenwart, sondern reicht auch im deutschenSprachraum bis weit ins 18. Jahrhundert zurück.Im Seminar wollen wir epochenübergreifend undanhand von erzählender Prosa, Reiseberichten,Essays, Naturlyrik und anderen GattungsformenTraditionszusammenhänge ausloten und zugleichaktuelle Tendenzen, Kontroversen und Positionendes Nature Writing näher beleuchten. Im Fokusstehen dabei Texte unter anderem von Albrechtvon Haller, Barthold Heinrich Brockes, J. W. v.Goethe, A. v. Humboldt, Adalbert Stifter, Annettevon Droste-Hülshoff, Oskar Loerke, WilhelmLehmann, Günter Eich, Sarah Kirsch, MarionPoschmann, Esther Kinsky, Daniela Danz undChristian Lehnert.

Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zurÜbernahme eines Impulsreferates.

Literatur zur Einführung:Deutschsprachiges Nature Writing von Goethe biszur Gegenwart. Kontroversen, Positionen,Perspektiven. Hg. v. Gabriele Dürbeck undChristiane Kanz. Frankfurt am Main 2020; LudwigFischer, Natur im Sinn. Naturwahrnehmung undLiteratur. Berlin 2019; Jürgen Goldstein:Naturerscheinungen. Die Sprachlandschaften desNature Writing. Berlin 2019.

Thursday: 16:00- 18:00, weekly(from 07/04/22),Location: (IZEA, Thomasius-Zimmer)

Dr. Jana Kittelmann

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Neuzeitliche Schriftkultur und europäischerWissenstransfer – Forschungsarbeiten in derDiskussion (di. 12-14)

Das Forschungskolloquium verfolgt das Ziel,Studierende an die Forschung heranzuführen.Dies soll über zwei Wege erreicht werden.Einerseits werden in Entstehung begriffeneQualifizierungsarbeiten (BA/MA-Arbeiten,wissenschaftliche Hausarbeiten für dasStaatsexamen, Promotions- undHabilitationsvorhaben) vorgestellt und diskutiert.Andererseits werden fortgeschritteneWissenschaftler eingeladen, ihreForschungsarbeiten und -projekte zu präsentieren.Das Forschungskolloquium versteht sich hiermitals ein Forum, an dem jüngere und erfahreneForscher teilnehmen. Der thematischeSchwerpunkt des Sommersemesters liegt in derLiteraturgeschichte des 18.-20. Jahrhunderts unterbesonderer Berücksichtigung der europäischenWissenstransfers, in den Lese- undSchreibpraktiken von der frühen Neuzeit bis zurGegenwart sowie in methodischen Fragen. DasProgramm wird spätestens in der Woche vorSemesterbeginn über StudIP bekannt gemacht.

Tuesday: 12:00 -14:00, weekly(from 05/04/22),Location: (IZEA, Thomasius-Zimmer)

Prof. Dr. Elisabeth Décultot

Novellen und Novellentheorien in der deutschenLiteratur des ausgehenden 18. und des 19.Jahrhunderts (fr 10-12)

Friday: 10:00 -12:00, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Dr. Christian Helmreich

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Orte der Literatur. Autoren des 18. Jahrhundertsaus/in Mitteldeutschland (mit Exkursion) (fr 10-12)

Das Kraftzentrum der deutschen Literatur liegt im18. Jahrhundert im Gebiet der heutigenBundesländer Sachsen-Anhalt, Sachsen undThüringen. Hier leben und schreiben die meistenwichtigen Autoren, sei es in der bürgerlichenUniversitätsstadt Leipzig, in der MusenhofstadtWeimar oder in kleineren Orten wie GleimsHalberstadt. Das Seminar geht den Gründen fürdiese Kulmination literarischer Produktivität geradein unserer Region nach und führt damit zugleich ineine Epoche enormen kulturellen Aufschwungsein. In ganztägigen Exkursionen (jeweils freitags)wollen wir zwei solche ‚Orte der Literatur‘bereisen: Halberstadt und Weimar. Die Teilnahmean den Exkursionen ist obligatorisch, die Anzahlder Seminarsitzungen in Halle entsprechendreduziert. Teilnahmescheine können durchÜbernahme eines Kurzreferats erworben werden,das möglichst ‚vor Ort‘ gehalten werden soll. Zurersten Information vgl. Günter Mühlpfordt:Mitteldeutsche Aufklärung. Eine Reformbewegungder Frühmoderne. (Zu MitteldeutschlandsSchlüsselrolle in der Kulturgeschichte der FrühenNeuzeit). In: Zur Kultur- und SozialgeschichteSachsen-Anhalts. Hrsg. vom LandesheimatbundSachsen-Anhalt. Halle 1995, S. 50–72.

Friday: 10:00 -12:00, weekly(from 20/05/22),Location: HörsaalE [Mel]Dates on Friday.29.04.22 10:00 -12:00, Friday.03.06.22 09:30 -18:30, Friday.01.07.22 09:00 -18:00, Room: (Besprechungsraum Germanistik,LuWu2, Raum1.10, 1. Etage),(ExkursionHalberstadt),(ExkursionWeimar)

Prof. Dr. Daniel Fulda

Phonetik in DaZ (do 12-14)

Im ersten Teil des Seminars werden systematischephonetische Kenntnisse des Deutschen imKontrast zu anderen Sprachen vermittelt. Derkontrastive Aspekt wird anhand einerselbstgewählten Herkunftssprache vertieft. Imzweiten Teil des Seminars werden diegewonnenen Erkenntnisse zur Planung vonUnterrichtssequenzen und zur Begutachtung vonMaterial angewendet.

Bitte beachten Sie, dass im Modul"Kompetenzentwicklung und -vermittlung im DaZ-Unterricht" insgesamt vier Seminare zu belegensind, welche mit einer gemeinsamen mündlichenModulprüfung abschließen:Grammatik in DaZ (do 10-12) (Sturm)Kombinierte Fertigkeiten in DaZ (di 12-14) (Gawlik)Lexikologie in DaZ (di 10-12) (Gawlik)Phonetik in DaZ (do 12-14) (Sturm)Alle Veranstaltungen werden ausschließlich imSommersemester angeboten. Aufgrund desgemeinsamen Prüfungsformat empfiehlt sich derModulabschluss innerhalb eines Semesters.

Thursday: 12:15- 13:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 5(Raum E.61) [EA26-27]

Dr. Anne Sturm

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Positionen der Kritik ( mo 10-12 Uhr)

Bis in die 1990er wirkten der Begriff und die Sacheder Kapitalismuskritik etwas anachronistisch. DerKapitalismus schien spätestens 1989 alle seineKritiker überzeugt, oder doch wenigstensüberwunden zu haben. In den vergangenen 10 bis20 Jahren hat sich nicht nur der Kapitalismusselbst geändert, er hat durch seine Transformationauch eine Erneuerung der Kritik an ihm nach sichgezogen. Diese Kritik wird nicht nur politisch,publizistisch, soziologisch vorgetragen, sondernauch von einer ganzen Reihe literarischerAutorInnen. Dabei handelt es sich nicht einfach umRetrokritik, sondern häufig um eine Kritik, die umdie Beschränktheit ihrer Position weiß, dieMachtlosigkeit der AutorInnen, die Partiku¬laritätihres Wissens, ihre Teilhabe an denZusammenhängen, die sie kritisieren etc. Eineganze Reihe dieser neuen kapitalismuskritischenTexte lassen sich deshalb als Reflexionen derFrage lesen, wie eine glaubwürdige Position desKritikers/ der Kritikerin eigentlich aussehen könnte,wie sich diese Position von der der soziologischenExpertInnen der Gesellschaftsbeschreibungunterscheidet, welche Sprache ihr für die Kritikeigentlich zur Verfügung steht. Im Seminar werdenwir eine Reihe gegenwarts¬literarischer Texte inBezug auf diese Frage der kritischenPositionierung der Literatur lesen werden. Eshandelt sich um Texte von Dietmar Dath(Maschinenwinter), Kathrin Röggla (wir schlafennicht), Ingo Schulze (Unsere schönen neuenKleider, Peter Holtz) und Rainald Goetz (JohannHoltrop). Bitte lesen Sie zur Vorbereitung auf dasSeminar einen der genannten Texte.

Monday: 10:15 -11:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 23(Raum 2.01)[LuWu 2]

Prof. Dr. Stephan Pabst

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Postmoderne bis Gegenwart (Fr 10-12)

Die Postmoderne als Epoche betrachtet umfasstdie Jahre zwischen ca. 1970 und ca. 2000;postmoderne Erzähltechniken - darunterLeserbezug, Nachdenken über das Schreiben undSelbstbezüglichkeit, Spiel mit Sprache undGattungen, Intertextualität - hatten dagegen bereitsin der Romantik Hochkonjunktur und kommenauch in Literatur der Gegenwart noch zum Einsatz.Nachdem wir uns in den ersten beiden Sitzungenmit der kultur- und literaturhistorischen Einordnungdieser Phase, ihren ästhetischen Merkmalen, denwichtigsten Vertretern postmodernerTheoriebildung und zentralen Grundbegriffenbefasst haben, werden wir über das Semesterhinweg gemeinsam ausgewählte Werkediskutieren, analysieren und interpretieren;darunter finden sich auch Klassiker derpostmodernen Literatur. Die wöchentliche Lektüreetzt sich aus Werken für Kinder und Jugendliche,Erwachsene und All Age zusammen; der Zugangsoll den Einstieg in die Materie erleichtern.

Vorläufiges Programm - Primärtexte (Änderungenvorbehalten, Ergänzungen folgen):

E.T.A. Hoffmann, Das fremde Kind (1819)Marc Uwe Kling: Das Neinhorn (2019)Paul Maar: Eine Woche voller Samstage (1977)Walter Moers: Die Stadt der träumenden Bücher(2004)Patrick Süskind: Das Parfüm (1985)Heiner Müller: Die Hamletmaschine (1977)Robert Gernhard: Kippfigur (1986)Wolf Haas: Die Verteidigung derMissionarsstellung (2012)

Auszüge aus Werken von Italo Calvin, Ror Wolfund anderen.N.N.Den Großteil der Titel müssen Sie käuflicherwerben oder entleihen (nur vereinzelt werdenTextauszüge zur Verfügung gestellt).Das vollständige SEminarprogramm und dieLektüreliste erhalten Sie in der ersten Sitzung.

Seminarleistung: Regelmäßige Teilnahme undDiskussionsbereitschaft, Übernahme einesReferatsStudienleistung: Referat und Handout (basierendauf Forschungsliteratur zum jeweiligen Titel)Modulleistung: HausarbeitMündliche Prüfungen werden voraussichtlich nichtangeboten.

Friday: 10:00 -12:00, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 18(Raum 1.11)[LuWu 2]

PD Dr. phil. habil. Sophia Wege

Praktikum im B.A.-Studienprogramm "DeutscheSprache und Literatur"

The course timesare not decidedyet.

Dr. Andrea Seidel,Dr. Jörg Wagner,Dr. Christiane Holm

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Projektseminar: "Außerschulische Lernorte" inSachsen-Anhalt (Seiteneinstieg)

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Sylwia Kösser, M.A.

Pygmalion: ein antiker Mythos und seinemodernen Variationen (mo 14-16)

Der der griechischen Mythologie entlehnte undinsbesondere von Ovid in den Metamorphosenerzählte Pygmalion-Mythos durchzieht dieeuropäische Literatur seit Beginn der Neuzeit. Erbezieht sich auf die Geschichte des BildhauersPygmalion, der sich in seine künstlerischeSchöpfung Galatea verliebt, eine Statue, die dankAphrodite, der Göttin der Liebe, zum Lebenerweckt wird. Damit liefert die Figur des Pygmaliondie Grundlage für die Auseinandersetzung mit derFrage nach dem Verhältnis von ‚Kunst‘ und‚Wirklichkeit‘, ja nach der Möglichkeit überhaupt,zwischen ‚Kunst‘ und ‚Wirklichkeit‘ eineTrennungslinie zu ziehen. Ziel des Seminars ist es,am Beispiel von deutschen und europäischenliterarischen Werken des 18.-20. Jahrhunderts(u.a. von Rousseau, Bodmer, Goethe, Schiller,Herder, Tieck, Eichendorff, Keller, Zola und Shaw)einige Facetten des Pygmalion-Mythos zuanalysieren und damit einen Einblick in eingrundlegendes Motiv der europäischenLiteraturgeschichte zu gewinnen. Das genaueLektüre-Programm mit herunterzuladenden Textenaus der Primär- und Sekundärliteratur wirdspätestens in der Woche vor Semesterbeginn überStudIP bekannt gemacht.

Monday: 14:00 -16:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 7(Raum 1.32) [EA26-27]

Prof. Dr. Elisabeth Décultot

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Räuber und Sozialrebellen in der Literatur (do14-16 Uhr)

Die große Epoche der berüchtigten Räuberbandenin Mitteleuropa fällt in die Zeit des 17. und 18.Jahrhunderts. Diese Räuberbanden der Neuzeitsind mit den legendären Namen ihrerHauptmänner und Anführer verbunden, als dawären: Schinderhannes, Nickel List, Lips Tullian,Krummfingers-Balthasar oder Picard, der diegefürchtete Niederländische Bande führte undseine Raubzüge planmäßig organisierte. Mit dem19. Jahrhundert kam das Bandenwesen, das eineeigene Sprache, das Rotwelsch, besaß, zu einemvorläufigen Ende. Mit der Entwicklung zummodernen Staat wurde auch der Polizeiapparateffizienter. Staatlichen Institutionen gelang esimmer besser, auch abgelegene Territorien zukontrollieren und zu überwachen. Ab diesemZeitpunkt wurden die Räuber, die es imklassischen Sinne nicht mehr gab, zu einemweitverbreiteten Sujet innerhalb der Literatur. Eswar auch die Literatur, die aus Räubernbewunderte Sozialrebellen machte. Die Menschen,die in den stählernen Gehäusen der Rationalitätmoderner Staaten existierten, identifizierten sichals Leser von Literatur mit realen wie imaginärenRäubern und Verbrechern, die fälschlicher Weiseals Sozialrebellen verstanden wurden. So wurdez.B. Robin Hood wie auch die Mafia mit all ihrenMorden zum Mythos und Sinnbild eines befreitenLebens.In diesem Seminar werden folgende Autorenbehandelt: Schiller, Goethe, Brüder Grimm, Kleist,E.T.A. Hoffmann, Puschkin, Karl May, GeoffreyTrease, Zuckmayer, Babel, Mario Puzo, FritzHeymann, Michael Balin, Boris Sawinkow,Hobsbawn, Otfried Preußler, Agamben und BerndRoeck.

Thursday: 14:15- 15:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 18(Raum 1.11)[LuWu 2]

Peter Waldmann

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Raum des Lagers (mit Exkursion) (mi 12-14 Uhr)

Lager sind Räume. Während sie in der Anfangszeitdes NS oft an schon vorhandenen Orteneingerichtet wurden, entstehen sie ab 1937 alseigene, neu geschaffene Räume, die scharf vonihrer Umwelt abgetrennt werden, aber auch in sichdifferenziert sind in unterschiedlicheFunktionseinheiten und sich im Laufe der Zeitverändern. Das Seminar fragt, welchen Einflussdiese Raumordnung auf die Erfahrung und dieTexte hat, die über das Lager geschrieben wordensind, und wie die Texte ihrerseits dieRaumordnung des Lagers narrativieren. Wirwerden im Rahmen des Seminars eine eintägigeExkursion (30.4.) in die Gedenkstätte des LagersBuchenwald unternehmen. Zur Vorbereitung aufdas Seminar lesen Sie bitte einen (oder mehrere)der folgenden Texte:Adler, H.G.: Das Panorama, Wien 2010Antelme, Robert: Das Menschengeschlecht,München 1987Apitz, Bruno: Nackt unter Wölfen, Berlin 2012Peroutka, Ferdinand: Wolke und Walzer, Berlin2016Semprun, Jorge: Die große Reise, Frankfurt a. M.1981

Wednesday:12:15 - 13:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Stephan Pabst

Schimpfwörter im späten Mittelalter (di 12-14 Uhr)

Bereits das Mittelalter kennt Beschimpfungen undBeleidigungen wie z.B. Galgenvogel,Kälberschänder und Erzverräter als Ausdruckeiner verbal aggressiven Handlung. DieWortbildungsbestandteile entstammen u.a. derTierwelt, dem Fäkalbereich und dem beruflichenUmfeld wie z.B. Hundsfott, Totengräber, Maulheldund stellen auch einen Bezug zu betrügerischenHandlungen wie z.B. Lotterbube undGaukelprediger her. Im Seminar werden dieSchimpfwörter als diskriminierendeSprachhandlungen und als Bestandteil expressiverKommunikation analysiert und klassifiziert. DieUntersuchung der Etymologie der Schimpfwörterder Gegenwartssprache eröffnet zahlreicheEinblicke in deren Bedeutungskunde. Ziel desSeminars ist die Organisation einer Ausstellung zuSchimpfwörtern, die im Herbst 2022 inZusammenarbeit mit der Zentralen Kustodie imLöwengebäude der Universität stattfindet. ImRahmen kreativer Projektarbeit werden imSeminar ausstellungsdidaktische Kompetenzenund die Fähigkeit zum professionellen Schreibenvon Texten vermittelt. Die Teilnehmerzahl ist auf18 begrenzt, so dass bei großer Nachfrage eineAuswahl erfolgen wird.

Tuesday: 12:15 -13:45, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Dr. Andrea Seidel,Dr. Dirk Schaal

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Schreiborte – Writing Places (do 12-14 Uhr)

Das Seminar nimmt den Prozess und Ort desliterarischen Schreibens in den Fokus: Woentstanden und entstehen eigentlich literarischeTexte? Wie beeinflusst die äußere Umgebung denSchreibprozess, die Schreibenden und die Werke:der Schreibtisch von Kafka, der Küchentisch vonAgatha Christie, Marcel Prousts Bett, dasArbeitszimmer von Friederike Mayröcker, GoethesGartenhaus, Thomas Manns Häuser in Werk undLeben, Berlin, Paris, London, oder Istanbul alsLiteratur- und Schreiborte. Schreiborte beginnenim privaten Umfeld des eigenen Zimmers, derWohnung, im Haus und Garten und gehen über inöffentliche Räume des Alltags, im Café, auf derStraße, in der Stadt.Wir besuchen Friederike Mayröcker in ihrerWohnung, gehen mit Lenka Reinerová in dasTraumcafé einer Pragerin, spazieren durch JohannFriedrich Reichardts Garten, der Herberge derRomantik, in Halle und erkunden verschiedeneStädte als Schreiborte der Literatur(geschichte).Dazu werden Sie verschiedene Theorien derLiteraturgeographie und Literaturtopographiekennenlernen und verschiedene Methoden zurDarstellung und Analyse von Schreiborten wieCartopology, narrative Mapping oderStadterzählungen/Urbanarrative verwenden, umTexte der Autor*innen und Ortsbezüge zuanalysieren. Diese Analysen werden wir inBlogeinträgen dokumentieren. Wir werden unsauch damit beschäftigen, wer zu welcher Zeitwelche Räume zur Verfügung hatte und wie sichdiese Beschränkungen auf die Literatur auswirken.Unser Material besteht aus Texten, Textauszügen,Fotographien der Schreibtische, Arbeitszimmer,Häuser, Karten der Schreiborte, der Städte undLandschaften, Filmen.

Das Seminarprogramm umfasst eineMiniexkursion in Reichardts Garten, der ‘Herbergeder Romantik’ in Halle, der u.a. Teile derSammlung Des Knaben Wunderhorn entstandensind (voraussichtlich im Mai).Zum Draufklicken:Literaturatlas: Piatti, Barbara: InteraktiveVisualisierungs- und Analyseinstrumente für dieGeographie der Literatur. Online verfügbarunterhttp://www.literaturatlas.ethz.ch/project/index.html(Video zur Projektdarstellung Atlas europäischerLiteratur).

Methoden: Writingurbanplaces WG3: Repository ofMethods. Online verfügbarunterhttps://padlet.com/repositoryofmethods/methods,zuletzt geprüft am 07.03.2022.Literatur:Woolf, Virginia: A Room of

Thursday: 12:15- 13:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 22A (Raum 1.02)[LuWu 2]

Dr. Jana-Katharina Mende

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

One’sOwn.https://gutenberg.ca/ebooks/woolfv-aroomofonesown/woolfv-aroomofonesown-00-h.html(zuletztabgerufen am 7.3.2022) (Bitte bis zur 3. Sitzunglesen)Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegebenund zur Verfügung gestellt.

Schreibwerkstatt mittwochs14:30-16:00 Uhrin Präsenz beiJohannesEnnenbach (aufWunsch auchonline möglich)im Raum 13 inder Luisenstraße2 und freitags14:00-15:30online bei LeaGroh

Prof. Dr. Sven Staffeldt

Schulpraktikum 2 (Einführungsseminar, Betreuungund Reflexion)

Dates on Friday.24.06.22 15:30 -16:30, Room:Hörsaal IV(Raum E.22)[LuWu 2]

Dr. Michael Reichelt,Bernhard Franke

SE Literaturgeschichte II - AusschließlichSeiteneinstiegsprogramm ZLB

Literaturgeschichte 19-20. Jahrhundert

Monday: 08:45 -10:15, weekly(from 04/04/22)n.a

PD Dr. phil. habil. Sophia Wege

SE-Deutsch-2020: Textlinguistik (Seiteneinstieg)

Aufbaumodul Sprachliches Handeln, TeilmodulLesen und Schreiben / Text (SW IIIb) fürTeilnehmende des Zertifikatskurses Deutsch fürLehrkräfte im Seiteneinstieg.

Monday: 10:30 -12:00, weekly(from 04/04/22)n.a

Anja Hassel, M.A.

SE-Deutsch-2021: Satzlehre (Seiteneinstieg)

Aufbaumodul Grammatik, Teilmodul Satzlehre(SW IIb) für Teilnehmende des ZertifikatskursesDeutsch für Lehrkräfte im Seiteneinstieg.

Monday: 12:30 -14:00, weekly(from 04/04/22)n.a

Anja Hassel, M.A.

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Theater und Theatertheorie im 20. Jahrhundert (do10-12)

Im Seminar werden die wichtigsten Stationen derTheatergeschichte des 20. Jahrhundertsabgeschritten: expressionistisches Stationen- undVerkündigungsdrama, ‚Zeitstück‘ der WeimarerRepublik, ‚Lehrstück‘ und episches Theater,Theater des Absurden, Dokumentartheater,Sprechstück und postdramatisches Theater.Theoretische und theatergeschichtliche Aspektewerden jeweils anhand von zeitgenössischenDokumenten (poetologischen Texten,Rezensionen etc.) erschlossen und in der Analyseexemplarischer Theaterstücke konkretisiert.Folgende Stücke stehen auf dem Plan: ErnstToller: „Die Wandlung“ (UA 1919) und „Hoppla,wir leben“ (UA 1927), Bertolt Brecht: „DieMaßnahme“ (UA 1930) und „Der gute Mensch vonSezuan“ (UA 1943), Samuel Beckett: „Warten aufGodot“ (UA 1953), Peter Weiss: „Die Ermittlung“(UA 1965), Peter Handke:„Publikumsbeschimpfung“ (UA 1966) und ElfriedeJelinek: „Wolken.Heim.“ (UA 1988). (Einige dieserPrimärtexte müssen Sie sich selbst beschaffen.Beachten Sie hierzu die Literaturhinweise im Ilias-Bereich dieses Seminars!)Hinweis: Das Seminar setzt die Kenntnis vonGrundbegriffen der klassischer Dramentheorie undDramenanalyse voraus. Es richtet sich dahervornehmlich an Studierende, die bereits die„Einführung in die Dramenanalyse“ besuchthaben oder in diesem Semester parallel belegenoder sich entsprechendes Wissen selbstanzueignen bereit sind. Für den letzteren Fallempfehle ich das zum Selbststudium geeigneteEinführungsbuch von Franziska Schößler:Einführung in die Dramenanalyse. 2. Aufl. Stuttgart2017 (auch online im OPAC verfügbar).Termine, Materialien und Arbeitsanweisungenfinden Sie im Ilias-Bereich. Sobald Sie über StudIPfür dieses Seminar angemeldet sind, verknüpfenSie es bitte mit dem dazugehörigen Ilias-Kurs(indem Sie den entsprechenden Link im Reiter„Lernobjekte“ betätigen). Sollten Sie bisher nochkeinen Ilias-Account haben, folgen Sie dieserAnleitung:https://wiki.llz.uni-halle.de/Verbindung_von_ILIAS_und_Stud.IP?question=Anmeldung_ILIAS

Thursday: 10:00- 12:00, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Dr. Robert Forkel

Theatergruppe Mittelalter LAGr

fakultative VeranstaltungMitarbeit nach persönlicher Absprache

Dates onThursday.15.06.17 10:15 -11:45, Friday.16.06.17 08:15 -09:45, Thursday.22.06.17 10:15 -11:45

Dr. Kai Tino Lorenz

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Theaterseminar (do 12-14 Uhr)

Für Studierende, die sich für Theater, Schauspielsowie für deren literaturwissenschaftlichenReflektionen und Diskurse und natürlich auch fürderen Bereicherungsmöglichkeiten in Schule undUnterricht interessieren, soll die Zusammenarbeitmit den Theatern der Stadt Halle (neues Theater,Oper, Puppentheater, Thalia Theater, FreieBühnen) weitergeführt werden. UnterBerücksichtigung des Spielplans und derBeteiligung von RegisseurInnen undDramaturgInnen werden Theatertexte undInszenierungen gelesen, gesehen und diskutiert.Neben den Erfahrungen in und mit denverschiedenen Aufführungen können sich dieStudierenden innerhalb des Seminars auch überThemen wie Theatermanagement undBerufsbilder, wie die des Dramaturgen bzw. derDramaturgin oder der Theaterpädagogin bzw. desTheaterpädagogen informieren. AktuelleDiskussionen über die Funktion und dieMöglichkeiten des Theaters auch im BereichSchule, geführt von TheaterwissenschaftlerInnenund -praktikerInnen, soll denMeinungsbildungsprozess im Seminar begleiten.Die konkrete Auswahl der Theatertexte und derInszenierungen erfolgt zu Beginn des Seminars.

Thursday: 12:15- 13:45, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 8(Raum 2.35) [EA26-27]

Dr. Nico Elste

Tristan (mo 14-16 Uhr)

"swem nie von liebe leit geschach, dem geschachouch liep von liebe nie" (Gottfried: Tristan, V. 204f.)Wie kein anderer höfischer Roman führt GottfriedsTristan (um 1210) die Minne in ihren sounterschiedlichen Spielarten vor. Der Dichterverbindet das Verlangen, die Liebe wider allegeltenden Regeln und ihre zerstörerischenAuswirkungen bis hin zum Untergang des Hofesund schließlich auch der Protagonisten selbst, miteiner einzigartigen sprachlichen Ästhetik, die denRoman zu einem der zentralen Texte dermittelhochdeutschen Epik machen.

Der angegebene Text ist bis zur 2. Sitzung(zumindest) in neuhochdeutscher Form zu lesen.

Seminar-/Studienleistung: ReferatModulleistung: Hausarbeit

Textgrundlage:Gottfried von Straßburg: Tristan, herausgegeben,übersetzt und mit einem Nachwort versehen vonRüdiger Krohn, 3 Bände, Stuttgart 2017 ? RUB,4471/4472/4473).ISBN 978-3150300572

Einführung:Huber, Christoph: Gottfried von Straßburg: Tristanund Isolde. Eine Einführung, München 2012.

Monday: 14:15 -15:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Dr. Kai Tino Lorenz

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Tristan (mo 16-18 Uhr)

"swem nie von liebe leit geschach, dem geschachouch liep von liebe nie" (Gottfried: Tristan, V. 204f.)Wie kein anderer höfischer Roman führt GottfriedsTristan (um 1210) die Minne in ihren sounterschiedlichen Spielarten vor. Der Dichterverbindet das Verlangen, die Liebe wider allegeltenden Regeln und ihre zerstörerischenAuswirkungen bis hin zum Untergang des Hofesund schließlich auch der Protagonisten selbst, miteiner einzigartigen sprachlichen Ästhetik, die denRoman zu einem der zentralen Texte dermittelhochdeutschen Epik machen.

Der angegebene Text ist bis zur 2. Sitzung(zumindest) in neuhochdeutscher Form zu lesen.

Seminar-/Studienleistung: ReferatModulleistung: Hausarbeit

Textgrundlage:Gottfried von Straßburg: Tristan, herausgegeben,übersetzt und mit einem Nachwort versehen vonRüdiger Krohn, 3 Bände, Stuttgart 2017 ? RUB,4471/4472/4473).ISBN 978-3150300572

Einführung:Huber, Christoph: Gottfried von Straßburg: Tristanund Isolde. Eine Einführung, München 2012.

Monday: 16:15 -17:45, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Dr. Kai Tino Lorenz

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (di10-11 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Tuesday: 10:00 -11:00, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 19(Raum1.40)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (di15-16 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Tuesday: 15:00 -16:00, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 19(Raum1.40)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (di17-18 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Tuesday: 17:00 -18:00, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 19(Raum1.40)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (di18-19 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Das Tutorium wird voraussichtlich in derLudw.-Wucherer-Str. 2, Raum 1.10(Besprechungsraum) stattfinden.

Tuesday: 18:00 -19:00, weekly(from 05/04/22)n.a

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (di18-19 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Tuesday: 18:00 -19:00, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 19(Raum1.40)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (di 9-10Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Tuesday: 09:00 -10:00, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 19(Raum1.40)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (do17-18 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Thursday: 17:00- 18:00, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (do18-19 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Thursday: 18:00- 19:00, weekly(from 07/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (fr 10-11Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Friday: 10:00 -11:00, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (fr 14-15Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Friday: 14:00 -15:00, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (fr 16-17Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Friday: 16:00 -17:00, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (fr 9-10Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Friday: 09:00 -10:00, weekly(from 08/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (mi12-13 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Wednesday:12:00 - 13:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 19(Raum1.40)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (mi13-14 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Wednesday:13:00 - 14:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 19(Raum1.40)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (mi18-19 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Wednesday:18:00 - 19:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (mi 8-9Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Wednesday:08:00 - 09:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 22(Raum 1.01)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (mi 9-10Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Wednesday:09:00 - 10:00,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 22(Raum 1.01)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (mo10-11 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Monday: 10:00 -11:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (mo18-19 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Monday: 18:00 -19:00, weekly(from 04/04/22)n.a

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (mo19-20 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Monday: 19:00 -20:00, weekly(from 04/04/22)n.a

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

Tutorium "Grundlagen der Altgermanistik" (mo9-10 Uhr)

Die Tutorien begleiten die Seminare ‚Grundlagender Altgermanistik‘ und bieten die Gelegenheit,Fragen zu stellen, Inhalte zu festigen undeinzuüben. Hierzu dient u.a. die gemeinsameArbeit mit der Lernplattform neli (UniversitätBochum/ Universität Halle-Wittenberg).

Monday: 09:00 -10:00, weekly(from 04/04/22),Location:Seminarraum 16(Raum E.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

VL Klassiker. Was ist das und was kann mandamit machen? (mo 12-14)

Der Klassiker ist ursprünglich nicht mehr als derAutor, der in der Schul-Klasse gelesen wird,vorbildlich in seiner Kunst, aber vielleicht einbisschen zu vertraut. Eine Blütezeit erlebte er, alssich Nationalstolz darauf gründen ließ, in dereigenen Literatur Klassiker zu haben, die es mitden großen Autoren der anderen europäischenLiteraturen und der Antike aufnehmen können. AufDenkmalsockel stellt man die Klassiker bei unsaber schon seit längerem nicht mehr (siehe daseher liegende Heine-Denkmal auf dem hallischenUniversitätsplatz). Trotzdem ist die Kategorie desKlassikers nach wie vor wichtig für dieAnerkennung literarischer Autoren in derGesellschaft. Es wird sogar angewandt aufPhänomene, die mit Literatur und Kunst nichts zutun haben (Radrennen, Käse usw.). Wie es sichherausgebildet hat und wozu es heute gebrauchtwird, ist das Thema der Vorlesung.

Monday: 12:00 -14:00, weekly(from 04/04/22),Location: HörsaalIV (Raum E.22)[LuWu 2]

Prof. Dr. Daniel Fulda

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

VL Schriftlichkeit. Zur Geschichte des Schreibensund Druckens

Die Vorlesung ist als Überblick zur Geschichte desSchreibens und Druckens, also der Produktionalphabetischer Schriftzeichen, konzipiert. Sie istchronologisch angelegt und beginnt in der Ur- undFrühgeschichte und reicht bis zur Entwicklung desUnicode. Zwar liegt der Schwerpunkt auf deneuropäischen Kulturen, doch wird eine globaleUntersuchungsperspektive angestrebt.

Ziel ist es, den gegenwärtigen Wissensstand zurEntwicklung der Schriftproduktion auf prägnanteWeise zusammenzufassen. Behandelt werdendabei die historische Entwicklung derSchriftsysteme, der Schriftträger, der Schriftarten,der Schreibkonventionen, der Drucktechniken, derSchreibgeräte, der Alphabetisierung, desBüchermarkts und vieler anderer, verwandterPhänomene, die von direkter oder indirekterBedeutung für die Entwicklung der Schrift und desDruckens sind und waren.

Ein besonderer Fokus wird auf den sogenanntenMedienrevolutionen und -umbrüchen (z.B. durchGutenbergs Drucktechnikinnovation oder dieErfindung der Schreibmaschine in der zweitenHälfte des 19. Jahrhunderts) liegen. Dabei sollgezeigt werden, dass diese in der Forschungmanchmal dramatisch zugespitztenVeränderungen sich gerade nicht an einembestimmten Ort, zu einem bestimmten Zeitpunktund auch nicht durch eine einzige bestimmteErfindung vollzogen; sondern dass es sich häufigum langwierige Prozesse handelte, die nur ganzallmählich bis in alle Bevölkerungs- undBildungsschichten vordrangen und so alsgeschichtsverändernde Kraft wirken konnten.

Die Vorlesung basiert auf der Publikation vonPeter Stein: Schriftkultur. Eine Geschichte desSchreibens und Lesens. 2., durchgeseheneAuflage. Darmstadt 2010. (EA von 2006)

Friday: 10:00 -12:00, weekly(from 08/04/22),Location: HörsaalV (Raum E.03)[LuWu 2]

Sebastian Böhmer

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Von rotem Gold und unverbrüchlicher Treue:Germanische Heldenepik (di 16-18 Uhr)

Feuerspeiende Drachen, listige Zwerge,unerschrockene Männer und rachsüchtige Frauen– das ist die literarische Welt der germanischenHeldenepen! Ich lade Sie ein, in diese Welteinzutauchen und die wesentlichen Inhalte undMerkmale jener literarischen Textekennenzulernen, die über das gesamte Mittelalterhinweg und in ganz Europa überliefert wurden.

Die Vorlesung gibt einen Überblick überheldenepisches Erzählen im Mittelalter von derfrühmittelalterlichen Zeit bis zum Übergang in dieFrühe Neuzeit. Unter kultur- undgattungsgeschichtlichem Zugriff werdenEntstehungsbedingungen, Formen und Stoffeheroischer Dichtung im Mittelalter thematisiert undauch andere europäische Literaturen vergleichendberücksichtigt.Im Kern stehen schließlich die Heldenepen aus dermittelhochdeutschen Zeit (wie z.B. dasNibelungenlied, Texte der historischen und deraventiurehaften Dietrichepik). Dabei werden dieStoffkreise und die dazugehörenden Erzählungengrundlegend vorgestellt. Orientierungspunkte inder Vorlesung sind die Verschriftlichungmündlicher Erzähltraditionen, die Konstitution,Struktur und der Geltungsanspruch der Epen, dieEntstehungsumstände und Überlieferung derTexte, der Einfluss historischer Ereignisse.Vertiefend werden Handlungsaufbau,Erzählstrategie, Motivik undgattungskonstituierende Merkmale anausgewählten Texten vorgestellt. Dabei wird – inAbgrenzung zum höfischen Roman – das andereErzählen von Helden thematisiert: Welche Helden,welche Zentren, welche Räume und welcheFormen des Erzählens sind relevant unddominant? Darüber hinaus werden dieGrundkonstituenten der Heldenepik – wie Treueund Treuebruch, Rache, politische Zwänge,Schicksal, Brutalität – in ihrer narrativen Relevanzbeleuchtet.Die heterogene, größtenteils anonym und inverschiedenen Fassungen vorliegende,germanische Heldenepik bietet zudem auf derEbene der Überlieferung lohnenswerteAnsatzpunkte, denn zum Teil liegen die Texte inganz unterschiedlichen Versionen vor undfokussieren dem entsprechend ganz eigeneAspekte.

Die Vorlesung findet wöchentlich in Präsenz stattund wirdnichtaufgezeichnet!

Tuesday: 16:15 -17:45, weekly(from 05/04/22),Location: HörsaalIV (Raum E.22)[LuWu 2]

Prof. Dr. Simone Schultz-Balluff

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Was ist Aufklärung? Entstehung und Verwendungeines bis heute umstrittenen Begriffs (di 12-14)

‚Aufklärung‘ ist ein sogenannter asymmetrischerBegriff, d.h. es gibt keinen gleichwertigenGegenbegriff. Dem Anspruch oder gar derAufforderung, die ihm innewohnt, kann man sichnicht leicht entziehen. Entsprechend beliebt ist derBegriff: Er wird häufig nicht neutral-deskriptivgebraucht, sondern um das eigene Anliegen damitaufzuwerten. Das Seminar beschäftigt sich mitBeispielen aus ganz unterschiedlichenVerwendungszusammenhängen und Epochen,aus einem Spektrum von politischenMachtkämpfen bis zu wissenschaftlichenDebatten. Die Vorgehensweise im Seminar iststark forschungsorientiert. D.h. es wird viel mitnoch unausgewertetem und z.T. nichtveröffentlichtem Quellenmaterial gearbeitet. DasMaterial stelle ich zur Verfügung oder nennevielversprechende Quellenreservoire (u.a.Datenbanken); die Auswertung erfolgt teils durchReferate, teils durch die gemeinsame Arbeit imSeminar. Ein detaillierter Seminarplan ist inStud.IP verfügbar und hängt aus.

Tuesday: 12:00 -14:00, weekly(from 05/04/22),Location:Seminarraum 18(Raum 1.11)[LuWu 2]

Prof. Dr. Daniel Fulda

Was ist Literatur? Antworten aus dem 18Jahrhundert (di. 16-18)

Das 18. Jahrhundert ist das Laboratorium einigerGrundbegriffe unseres Literaturverständnisses.Zwischen der ‚Querelle der Anciens et desModernes‘, die im Frankreich des ausgehenden17. Jahrhunderts ausbricht und um 1700 ganzEuropa erfasst, und den literarischen Debatten derZeit um 1800 ist eine Reihe von Schlüsselbegriffenerarbeitet worden, die unser Denken über Literaturheute noch bestimmen. Dazu zählen Begriffe wieOriginalität, Genie, Öffentlichkeit oder Autorschaft,sowie grundlegende Prozesse derAusdifferenzierung zwischen dem ‚Literarischen‘und seinen ‚Randgebieten‘ (Gelehrsamkeit,Literaturkritik, Publizistik, usw.). Ziel des Seminarsist es, am Beispiel von deutschen undeuropäischen Publikationen (u.a. von Lessing, DuBos, Sulzer, Blankenburg, Goethe, August WilhelmSchlegel, Friedrich Schlegel und Jean Paul) dieDiskussionen zu analysieren, die zur Konturierungdieser Begriffe und zum Emporkommen dieserProzesse beigetragen haben. Das genaue Lektüre-Programm mit herunterzuladenden Texten aus derPrimär- und Sekundärliteratur wird spätestens inder Woche vor Semesterbeginn über StudIPbekannt gemacht.

Tuesday: 16:00 -18:00, weekly(from 05/04/22),Location: (IZEA, Thomasius-Zimmer)

Prof. Dr. Elisabeth Décultot

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Was ist Weltanschauungsliteratur? Rudolf Euckenund Ernst Haeckel in Jena um 1900 (mi 16-18)

In diesem interdisziplinären Seminar zwischen derGermanistik und der Theologie geht es um zweiWeltanschauungsliteraten: den PhilosophenRudolf Eucken und den Zoologen Ernst Haeckel.Beide lehrten in Jena und brachten mit populärenBüchern eigene Weltanschauungen hervor, diesich von der Religion absetzten, dochunterschiedlicher kaum sein könnten. WährendHaeckel einen atheistischen Monismus inAnlehnung an die Naturwissenschaft seiner Zeitpropagierte, sah Euckens Weltanschauung einehöhere Kulturwelt des Menschen mit Mitteln desDeutschen Idealismus vor. Haeckels und EuckensWerke wurden von Gelehrten, Intellektuellen undDichtern stark rezipiert; die von ihnenangestoßenen Debatten verlaufen gleichwohl querzu den Grenzen der Disziplinen, ihre Texteüberschreiten Gattungskonventionen. Beidewurden von der Theologie ihrer Zeit stark rezipiert.Rudolf Eucken bekam für seine Schriften 1908 denLiteraturnobelpreis. Der Begriff derWeltanschauung schaffte es dann 1919 in dieWeimarer Reichsverfassung. Viele Gründe, beideWeltanschauungsliteraten und ihre Rezeptioneinmal kennen zu lernen. Angedacht ist dabeiauch gegebenenfalls eine Exkursion nach Jenadurchzuführen, um das Haeckel-Haus zubesichtigen.

Das Seminar wird im Wechsel sowohl in Halle alsauch in Leipzig stattfinden. Genauere Angabenfolgen mit Semesterbeginn.

Zur Einführung empfohlen:Horst Thomé: Weltanschauungsliteratur.Vorüberlegungen zu Funktion und Texttyp. In: LutzDanneberg/Friedrich Vollhardt (Hg.): Wissen inLiteratur im 19. Jahrhundert. Tübingen 2002, S.338–380.

Wednesday:16:00 - 18:00,weekly (from06/04/22),Location: HörsaalF [Mel]

Mike Rottmann

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

Werkstatt Publizistik Weimarer Republik(Blockseminar)

Die Weimarer Republik ist die große Zeit derPublizistik. Walter Benjamin, Gottfried Benn, AlfredDöblin, Hugo von Hofmannsthal, Irmgard Keun,Thomas und Heinrich Mann, Robert Musil, JosefRoth, Ernst Toller, Franz Werfel, Arnold Zweig etc.– all diese wichtigen Autoren der Zeitveröffentlichten in Zeitschriften. »Die literarischeWelt«, »Die Neue Rundschau«, »Das Tagebuch«oder »Die Weltbühne« – so die sprechendenNamen einiger dieser berühmt gewordenenPublikationsorgane, die literarisch-kulturell, aberebenso politisch orientiert waren. DieZeitschriftenlandschaft ist weit, die Themen sindvielfältig, dabei noch wenig erforscht. Geschriebenwird über Literatur, den Kunstmarkt,Theaterskandale, das neue Medium des Films wieüber die Jugendbewegung oder überGenderfragen; »Unsere armen Wörter« kommengleichermaßen zur Sprache wie die»Geschlechtskälte der Frau«, diskutiert wird überdas männliche Pendant der Maitresse oder überdie Frage, ob »ein Museum eine Tür haben« soll.Wir wollen uns im Seminar praktisch mit derPublizistik der Weimarer Republik befassen unddabei alternative und für die Literaturwissenschaftungewohnte Arbeitsformen ausprobieren. DieTeilnehmer:innen werden gemeinsam eine digitaleAnthologie publizistischer Texte erarbeiten. Mitdem Format eines Design-Sprints entwirft dasTeam eine Konzeption und entwickelt einenPrototyp, der dann – vermutlich? – Grundlageeines Blogs wird. Es geht im Seminar darum,gemeinsam und in intensiver Teamarbeit wirklichan und mit dem Material zu arbeiten und ein realesProdukt zu erstellen.

Das Seminar findet als Blockveranstaltung anfolgenden Terminen statt:

Mittwoch, 13.04.22, 15:00–17:00(Vorbesprechung)Freitag, 13.05.22, 10:00–17:00Freitag, 20.05.22, 10:00–17:00Freitag, 24.06.22, 10:00–18:00Samstag, 25.06.22, 10:00–18:00

Aufgrund der besonderen Anlage desProjektseminars ist es notwendig, an allenTerminen teilzunehmen.

Nachfragen [email protected]

Dates onWednesday.13.04.22 15:00 -17:00, Friday.13.05.22, Friday.20.05.22 10:00 -17:00, Friday.24.06.22 -Saturday.25.06.22 10:00 -18:00, Room: (Ludwig-Wucherer-Str. 2, 1. OG,Raum 1.10 (Besprechungsraum))

Prof.Dr. Daniel Weidner,Dr. Claudia Hein

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Zeitgeschichte aufschreiben. Literatur als Chronik(mi 10-12 Uhr)

AutorInnen der Gegenwartsliteratur bezeichnensich oft als „ChronistInnen“, die – ähnlich denmittelalterlichen Chronisten – verzeichnen, was umsie herum geschieht. Unter Rückgriff aufdiaristische und dokumentarische Schreibweisensuchen sie nach alternativen Darstellungsformen,welche die Welt und vor allem die Geschichte nichteinfach fiktional ‚nacherfinden‘, sondern anderserfahrbar machen. Da wird eher aufgezählt alserzählt, oft in Verbindung mit anderen Medien wieder Photographie, oft im Bewusstsein einerModerne, in der die Literatur längst nicht mehrLeitmedium ist, sondern mit dem Kino, der Zeitung,dem Netz um Aufmerksamkeit konkurriert. Wiekann man eigentlich noch schreiben (und was istGeschichte) in einer sich rasend veränderndenGegenwart?Das Seminar diskutiert anhand von fiktionalen undtheoretischen Texten des 20. Jahrhunderts dieGrundlinien dieser Schreibweise, die in derdeutschsprachigen Literatur der Nachkriegszeitzunächst stark mit der Auseinandersetzung mit derNachgeschichte des Nationalsozialismusverbunden ist, später aber auch zu einer wichtigenReflexionsinstanz der Gegenwärtigkeit vonLiteratur wird. Ausgehend von allgemeinenÜberlegungen über das Verhältnis von Literaturund Geschichte lesen wir Texte u.a. von AlfredDöblin, Walter Benjamin, Irmgard Keun, RudolfBrunngraber, Alexander Kluge, Uwe Johnson,Christa Wolf, Walter Kempowski, Rainald Goetz,Kathrin Röggla, Annie Ernaux, SvetlanaAlexijewitch.

Zur Einführung Weidner_Chronistik im ordnerDateien

Wednesday:10:15 - 11:45,weekly (from06/04/22),Location:Seminarraum 20(Raum 2.11)[LuWu 2]

Prof.Dr. Daniel Weidner

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No. Title Zeit/Ort Lecturers

GER.06959.01 Grammatik und Pragmatik im DaF-Unterricht:Konzepte. Modelle. Lehrwerkanalysen. (di 10-12)

Wie viel Grammatik ist beim Deutschlernenwirklich nötig und welche Grammatik muss gelehrtwerden? Dazu muss zuvor klar sein: Welche Rollespielt der Grammatikerwerb überhaupt imSprachlernprozess? Und: Welche Bedeutungkommt dabei der Pragmatik und der Förderung derinterkulturell-kommunikativen Kompetenz zu? Vorallem aber: Wie kann Grammatik imFremdsprachenunterricht am effizientestenvermittelt werden? In diesem Seminar soll dieBedeutung, Rolle und die Legitimation sowohl derGrammatik(-Vermittlung) als auch der Pragmatikhinterfragt werden. Unter Berücksichtigunggemeinsamer kommunikativ-pragmatischerFunktionen werden besonders Unterschiedezwischen Grammatikunterricht in der Fremd- undMuttersprache herausgearbeitet. Dazu werdenverschiedene methodische und didaktischeGrammatik-Modelle vorgestellt und auf ihreUmsetzbarkeit im Unterricht hin untersucht, wobeiein möglichst großer Praxisbezug hergestelltwerden soll. Abschließend sollen aktuelle Lehr-,Übungs-, Grammatikbücher und ihre Ansätzepräsentiert und vergleichend analysiert werden.

Tuesday: 10:15 -11:45, weekly(from 12/04/22),Location: (Ludwig-Wucherer-Str.2, Raum 1.10 (Besprechungsraum))

Dr. phil. mgr Anna Lewandowska

GER.06959.01 Methoden, didaktische Prinzipien undAnwendungsfelder der Wortschatzarbeit im DaF-Unterricht (di 12-14)

Wörter lernen in der Fremdsprache gehörtbekanntlich zur täglichen Arbeit von Lernenden.Daher spielen Probleme des Wortschatzlernens inder einschlägigen didaktischen DaF-Fach-Literatureine zentrale Rolle – insbesondere unterBeachtung ihrer (inter-)kulturellen Dimensionen(„kontrastive Lexikologie“).Im Seminar soll die Wortschatzarbeit undBedeutungsvermittlung im FSU unter folgendenFragen behandelt werden: Mit Hilfe welcherStrategien speichert unser Gehirn Wortschatz undBedeutung im mentalen Lexikon? Wie werdenBedeutungen überhaupt erworben / erlernt bzw.vermittelt und zwar so, dass die sog. lexikalischeKompetenz bei den Lernenden nachhaltiggefördert wird? Wie wichtig ist dabei dielandeskundliche / kulturspezifische Dimension derWortschatzarbeit? Im Seminar sollen sowohltraditionelle als auch neue Prinzipien, Methodenund Lernwege der Wortschatz- undBedeutungsvermittlung vorgestellt und kritisch aufihre Umsetzbarkeit im Unterricht hinterfragtwerden. Dem schließen sich vergleichendeAnalysen aktueller Lehr- und Übungsmaterialienan.

Tuesday: 12:15 -13:45, weekly(from 12/04/22),Location: (Ludwig-Wucherer-Str.2, Raum 1.10 (Besprechungsraum))

Dr. phil. mgr Anna Lewandowska

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Germanistisches Institut (SS 2022) 138 Veranstaltungen

No. Title Zeit/Ort Lecturers

GER.06961.01 Didaktische Konzepte, Methoden landeskundlicherArbeit und interkulturellen Lernens im DaF-Unterricht (mi 10-12)

Sprachlernen verlangt ‚Kulturlernen‘ und zielt auf‚Kulturverstehen‘! Mit dieser Formel lässt sich dieVermittlung sozio-kulturellen Wissenszusammenfassen. Daher gehört landeskundlicheArbeit in Verbindung mit dem interkulturellenLehren und Lernen heute ganz selbstverständlichzum Unterrichtsalltag. Im Seminar soll dieGeschichte der sog. ,Landeskunde' mit ihrenunterschiedlichen Vermittlungsmöglichkeiten undinhaltlichen Konzeptionen kritisch beleuchtet undverglichen werden. Dazu gehören ferner auch dieunterschiedlichen Phasen des landeskundlichenUnterrichts. Darüber hinaus ist es Ziel desSeminars, zukünftige Lehrpersonen durch dieEntwicklung und Konzeption vonUnterrichtsentwürfen in der Landeskunde und demdamit verbundenen Sprachunterricht vorzubereiten– u.a. im Hinblick auf individuelle Bedürfnisseverschiedener Lernergruppen. Abschließend sollenaktuell bestehende Lehr-, Arbeits- undÜbungsmaterialien zur Landeskunde(-vermittlung)in interkulturellen Kontexten präsentiert, untersuchtund vergleichend analysiert werden.

Wednesday:10:15 - 11:45,weekly (from13/04/22),Location: (Ludwig-Wucherer-Str.2, Raum 1.10 (Besprechungsraum))

Dr. phil. mgr Anna Lewandowska

GER.06963.01 Wissenschaftliches Schreiben im Fach DaF (mi12-14)

Das Seminar führt an Standards und Regelnwissenschaftlichen Arbeitens heran, macht mitrelevanten Textsorten im Studium bekannt (v.a.Hausarbeit, Essay, Klausur), vermittelt Technikenund sprachliche Mittel für das Schreibenwissenschaftlicher Texte und gibt Tipps, wieSchreibprozesse geplant, strukturiert undverbessert werden können. Dazu werden Lehr-und Arbeitsbücher, insbesondere praxistauglicheLehrmaterialien (auch als Selbstlernmaterial)vorgestellt, Techniken des wissenschaftlichenArbeitens vermittelt und ein Einblick in dieGrammatik und den Wortschatz derWissenschaftssprache geboten. Das Ganze imRahmen einer Einführung in die Rezeption undReflexion relevanter Forschungsmethoden undForschungsergebnisse. Ergänzend zu demwissenschaftlichen Forschungskolloquium wird indiesem Seminar zudem auf das fachspezifischeBeratungsbedürfnis der DaF-Studierendeneingegangen.

Wednesday:12:15 - 13:45,weekly (from13/04/22),Location: (Ludwig-Wucherer-Str.2, Raum 1.10 (Besprechungsraum))

Dr. phil. mgr Anna Lewandowska

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