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Enrique Calabuig, Top-Manager im Londoner Headquarter von Ricoh Europe Ltd., ist von seinen Aufgaben entbunden und freige- stellt. Obwohl sich der Vorgang vor bereits rund 14 Tagen ereigne- te, ist die Nachricht innerhalb der europäischen Ricoh-Organisation noch nicht weit vorgedrungen und daher nur wenigen Mitarbei- tern bekannt. Wir vermuten, dass die Geschäftsführung noch über die Modalitäten einer Vertrags- beendigung oder einer anderen Verwendung verhandelt und erst nach einem Ergebnis mit der Per- sonalie Calabuig an die Öffent- lichkeit tritt. Der inzwischen in Ungnade gefallene COO-Manager war die rechte Hand von Europa-Chef Da- vid Mills. Calabuig wird innerhalb der Company als „Emporkömm- ling“ (ursprünglich IT-Manager, dann Finanzen) betrachtet und man sagt ihm einen völlig über- triebenen Ehrgeiz nach. Er schaff- te es immerhin, aus London her- aus an den Fäden zu ziehen und durch seine Machtposition das Management der europäischen Nr. 14/2018 39. Jahrgang 13.04.2018 • 15. Woche F 20080 Ricoh-Europa-Chef David Mills: Ob er sich mit Bauernopfer Calabuig letztendlich aus der Verantwortung für die desolate Entwicklung, vor allem im deut- schen Markt, ziehen kann, bleibt abzuwarten. Inhalt Seite Ricoh Das Ende von Franco 1 Hewlett-Packard Aktualisierte ZBook-Reihe 4 Print Digital 2018 Brücke zwischen Technologie und Lösung 5 Toshiba Happy End 6 Huawei Solides Wachstum 7 Epson Optimiertes Nachfolge-Modell 8 Namen und Nachrichten 9 RICOH Das Ende von Franco Unter vielen Mitarbeitern in der deutschen Vertriebsgesellschaft des japanischen Konzerns keimt neue Hoffnung auf: Die Ära der Ge- schäftsführung von Niculae Cantuniar, so eine Spekulation, scheint sich dem Ende zu nähern. Ein Indiz für diese Sichtweise spricht im- merhin für sich: Im Londoner Ricoh-Headquarter wurde ein Top-Ma- nager mit dem Spitznamen ‚Franco‘, unter anderem als Kettenhund für das Deutschland-Geschäft immer wieder von der Leine gelassen, von seinen Aufgaben entbunden. Vertriebsgesellschaften gegen sich aufzubringen. Als sich ab- zeichnete, dass sich die Japa- ner aus dem Board in London zurückziehen werden, holte ihn Mills, dem viele seiner Mitarbeiter ohnehin nur eine eingeschränkte Kompetenz zubilligen, zu sich in die Zentrale. Auf die deutsche Gesellschaft übte er einen besonderen Druck aus Diese Entscheidung erwies sich wie viele andere im engli- schen Imperium als ausgespro- chen kontraproduktiv. „Ich habe zusammen mit meinen Kollegen aus den anderen europäischen Vertriebsgesellschaften diverse Meetings erlebt, nach deren Ende wir über sein Auftreten und sein Benehmen nur noch den Kopf schütteln konnten“, beschreibt uns ein Ricoh-Teilnehmer die ‚ge- löste Arbeitsatmosphäre‘ unter der „Axt im Walde“. Ein anderer Gesprächspartner berichtet: „Calabuig kehrte ge- genüber den Chefs der Landes- gesellschaften die ‚wilde Sau‘ heraus. Kurze Zeit nach Amtsan- tritt war er so verhasst wie kaum ein anderer Manager aus dem Vorstand. Mills selbst, von vie- len nicht gerade super kompe- tent bewertet, hielt sich mit den Die aktuelle Information über den IT-, MFP- und Drucker-Markt The Research Company E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt Folgen Sie uns auf Twitter

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Enrique Calabuig, Top-Manager im Londoner Headquarter von Ricoh Europe Ltd., ist von seinen Aufgaben entbunden und freige-stellt. Obwohl sich der Vorgang vor bereits rund 14 Tagen ereigne-te, ist die Nachricht innerhalb der europäischen Ricoh-Organisation noch nicht weit vorgedrungen und daher nur wenigen Mitarbei-tern bekannt. Wir vermuten, dass die Geschäftsführung noch über die Modalitäten einer Vertrags-beendigung oder einer anderen Verwendung verhandelt und erst nach einem Ergebnis mit der Per-sonalie Calabuig an die Öffent-lichkeit tritt.

Der inzwischen in Ungnade gefallene COO-Manager war die rechte Hand von Europa-Chef Da-vid Mills. Calabuig wird innerhalb der Company als „Emporkömm-ling“ (ursprünglich IT-Manager, dann Finanzen) betrachtet und man sagt ihm einen völlig über-triebenen Ehrgeiz nach. Er schaff-te es immerhin, aus London her-aus an den Fäden zu ziehen und durch seine Machtposition das Management der europäischen

Nr. 14/2018 • 39. Jahrgang 13.04.2018 • 15. Woche • F 20080

Ricoh-Europa-Chef David Mills: Ob er sich mit Bauernopfer Calabuig letztendlich aus der Verantwortung für die desolate Entwicklung, vor allem im deut-schen Markt, ziehen kann, bleibt abzuwarten.

Inhalt Seite

RicohDas Ende von Franco 1

Hewlett-PackardAktualisierte ZBook-Reihe 4

Print Digital 2018Brücke zwischen Technologie und Lösung 5

ToshibaHappy End 6

HuaweiSolides Wachstum 7

EpsonOptimiertes Nachfolge-Modell 8

Namen und Nachrichten 9

RICOH

Das Ende von FrancoUnter vielen Mitarbeitern in der deutschen Vertriebsgesellschaft des japanischen Konzerns keimt neue Hoffnung auf: Die Ära der Ge-schäftsführung von Niculae Cantuniar, so eine Spekulation, scheint sich dem Ende zu nähern. Ein Indiz für diese Sichtweise spricht im-merhin für sich: Im Londoner Ricoh-Headquarter wurde ein Top-Ma-nager mit dem Spitznamen ‚Franco‘, unter anderem als Kettenhund für das Deutschland-Geschäft immer wieder von der Leine gelassen, von seinen Aufgaben entbunden.

Vertriebsgesellschaften gegen sich aufzubringen. Als sich ab-zeichnete, dass sich die Japa-ner aus dem Board in London zurückziehen werden, holte ihn Mills, dem viele seiner Mitarbeiter ohnehin nur eine eingeschränkte Kompetenz zubilligen, zu sich in die Zentrale.

Auf die deutsche Gesellschaft übte er einen

besonderen Druck aus

Diese Entscheidung erwies sich wie viele andere im engli-schen Imperium als ausgespro-chen kontraproduktiv. „Ich habe zusammen mit meinen Kollegen aus den anderen europäischen Vertriebsgesellschaften diverse Meetings erlebt, nach deren Ende wir über sein Auftreten und sein Benehmen nur noch den Kopf schütteln konnten“, beschreibt uns ein Ricoh-Teilnehmer die ‚ge-löste Arbeitsatmosphäre‘ unter der „Axt im Walde“.

Ein anderer Gesprächspartner berichtet: „Calabuig kehrte ge-genüber den Chefs der Landes-

gesellschaften die ‚wilde Sau‘ heraus. Kurze Zeit nach Amtsan-tritt war er so verhasst wie kaum ein anderer Manager aus dem Vorstand. Mills selbst, von vie-len nicht gerade super kompe-tent bewertet, hielt sich mit den

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Aktionen seines Kettenhundes schlauerweise immer im Hinter-grund.“ Die Arbeit mit Druck und Drohungen, so interne Beobach-ter, geriet auf europäischer Ebe-ne zu Calabuigs Markenzeichen.

Der gebürtige Spanier war ehe-mals CEO der Ricoh España und für einige Zeit gleichzeitig CEO der Ricoh France. In seiner Zeit in Paris klebten ihm Ricohianer wohl nicht ohne Grund mit Blick auf den spanischen Diktator das Etikett „Franco“ auf die Stirn. – Da scheint der Name wohl das Pro-gramm gewesen zu sein.

Aus der spanischen Zeit von Franco ist zu hören, dass man dort außerordentlich erleich-tert war, als man von ihm erlöst wurde. Denn nirgendwo war die Unzufriedenheit der Mitarbeiter so groß wie im Land der Iberer. Die katastrophale Stimmung in Spanien war in London wohl be-kannt und wurde über Jahre hin-weg auch ohne Reaktionen be-obachtet. „Da fragt man sich, wie eine solche Performance auch im Hinblick auf die enttäuschen-den Geschäftszahlen am Ende zu derartiger Promotion führen kann. Oder das Ganze folgt einer anderen Logik. Aber jetzt können die Mitarbeiter heilfroh sein, dass diese Fehlbesetzung aus dem Dorf gejagt wird“, bewertet ein Ri-coh-Beobachter den Karriere-Ein-bruch von Calabuig.

Ricoh-Deutsch-land-Chef Niculae

Cantuniar: Die Nachricht über

seine Vertragsver-längerung, vier

Monate vor Ablauf der Frist, ist längst

überfällig.

Auf die deutsche Gesellschaft übte der Spanier einen besonde-ren Druck aus. Legendär waren seine Meetings, die er in Hanno-ver abhielt. Dort wurde angeb-lich in den Sitzungen beleidigt

und gemobbt, wobei Calabuig mit seinen Angriffen offenbar maßlos überzog. Kaum ver-wunderlich, dass das überaus schlechte Image nach Meinun-gen in der Mannschaft auch auf Mills zurückfällt. „An der Spitze der Unfähigen in der europäischen Organisation herrscht eine Mentalität der Selbstbedienung. Frei nach dem

Motto ‚Nach uns die Sintflut!‘“, erregt sich ein Ricoh-Mitarbeiter am INFO-MARKT-Telefon. – Offen-sichtlich, so unsere Interpretation der Personalveränderung, ist Mills und seinen Vorgesetzten in der Ri-coh-Zentrale in Tokio angesichts dieser unglaublichen Interna das Sushi & Sashimi so im Halse ste-cken geblieben, dass die Uhr für Calabuig zum Stillstand kam.

Offensichtlich wird es immer schwerer, die tickenden Zeit-

bomben unter Kontrolle zuhalten

Firmen-Kenner bewerten sei-ne Degradierung/seinen Abgang daher als ein „Bauernopfer“, das Mills seinem japanischen Chef Yamashita vor die Füße legt. Ob er sich damit letztendlich aus der Verantwortung für die deso-late Entwicklung in Europa, vor allem im deutschen Markt, zie-hen kann, bleibt abzuwarten. In-teressant in Zusammenhang mit unseren Recherchen ist der Ein-blick in eine ‚spezifische Unter-nehmenskultur‘, die für Außen-stehende sicherlich jenseits aller Vorstellungskraft ist.

Durch das Missmanagement in

einzelnen Landesgesellschaften steht die Konzernführung schon seit längerem mit dem Rücken an der Wand und kann offen-sichtlich die tickenden Zeitbom-ben immer schwerer unter Kon-trolle halten. Im letzten Jahr ließ Ricoh-CEO Yoshinori Yamashita die indische Niederlassung in die Insolvenz gehen (-> INFO-MARKT Nr. 47/2017).

Der Verlust von Marktanteilen dürfte tiefe Schneisen in die

Ricoh-Burg schlagen

Im Herbst 2017 sah sich Tokio zudem gezwungen, die Gewinn-prognose für das laufende Ge-schäftsjahr 2017/18 fast zu hal-bieren. Statt mit 18 Milliarden Yen (ca. 135 Millionen Euro) plante das Management seinerzeit für das laufende Geschäftsjahr nur noch einen operativen Gewinn von zehn Milliarden Yen ein, wo-durch die Gewinnmarge auf 0,5 Prozent schrumpft.

Die Muttergesellschaft muss für viele Fehler in den Tochtergesell-schaften geradestehen und die Verluste aus den Auslands-Märk-ten begleichen. Eine gefährliche Situation, denn jeder Yen, der bei den Gewinnen fehlt, schränkt den Freiraum für dringend notwendi-ge Investitionen ein. Wie drama-tisch die Situation inzwischen ist, zeigt der aktuelle Drei-Jahresplan „Ricoh Resurgent“ (deutsch: „Wie-derauferstehung Ricohs“) und der offizielle Bruch mit den Zielen und Strategien seines Vorgängers Zenji Miura. Ricoh stehe vor der größten Krise aller Zeiten, räumte Yamashita im letzten Jahr gegen-über der japanischen Presse ein.

Auch für Deutschland, den wich-tigsten Markt in Europa, steht sehr viel auf dem Spiel. Der Jahresab-

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Trends, die das EIM prägen werden7

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Gewicht von 2,05 Kilogramm, während das Convertible-Mo-dell 200 Gramm mehr wiegt. Die ZBook-Studio-Modelle verfügen über zwei RAM-Slots, sodass bis zu 32 GB Arbeitsspeicher mög-lich sind. Die ZBook-Studio-Note-books bieten neben SSDs auch HDD-Optionen. Die Akkukapazi-tät beträgt entweder 64 oder 95 Wh. Beide ZBook Studios haben einen SD-Kartenleser in voller Größe. Zudem verfügen die Ge-räte über HDMI 2.0, zwei USB-Typ-A-Anschlüsse sowie zwei Thunderbolt-3-Ports.

ZBook17 G5 ist das leistungsstärkste Modell

der Reihe

Im Oktober letzten Jahres brachte HP mit dem ZBook x2 ei-nen Konkurrenten zu Microsofts Surface Pro auf den Markt. Der PC ist nun mit Intels 8. Genera-tion an Quad-Core-Prozessoren erhältlich. Das ZBook17 G5 ist das leistungsstärkste Modell der Reihe und soll die Leistung eines Desktops mit der Freiheit eines Laptops verbinden. Es enthält bis zu 64 GByte Hauptspeicher, ma-ximal 10 TByte Speicher sowie eine Nvidia-Quadro-P5200-Gra-fikkarte. Das 17,3-Zoll-Display be-sitzt ebenfalls eine 4K-Auflösung

und umfasst 100 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums mit 10-Bit-Farbwerten.

Ebenfalls neu aufgelegt sind die Modelle ZBook

Neues Modell ZBook Studio x360 G5 von HP: Der Con-vertible PC ermöglicht die Bearbeitung hochauflösender Bilder ohne Verzögerung mit NVIDIA-Grafikkarten und In-tel-Xeon-Prozessoren.

HEWLETT-PACKARD

Aktualisierte ZBook-ReiheDer US-amerikanische Drucker-Hersteller bringt mit der ZBook-Serie mobile Workstation-Laptops der fünften Generation auf den Markt. Die Geräte sind leistungsfähiger, besitzen verbesserte 4K-Displays und sind vor allem für technische und kreative Anwender konzipiert. Zudem soll die neue Produktrange innovative Collaboration-Tools und hervorragende Sicherheitsfunktionen bieten.

P1000-Grafikkarte mit 4 GByte Grafikspeicher und bis zu 4 TByte PCIe-NVMe-Speicher.

Neben dem Convertible bietet HP das Modell ZBook Studio G5 an. Die beiden Modelle verfü-gen über vergleichsweise dünne und kompakte Metallgehäuse. Das ZBook Studio G5 hat ein

Das Modell HP ZBook Studio x360 G5 ist das Flaggschiff der neuen Reihe, welches der Her-steller als „leistungsfähigsten Convertible PC der Welt“ be-wirbt. Das Notebook ermöglicht die Bearbeitung hochauflösen-der Bilder ohne Verzögerung mit NVIDIA-Grafikkarten und In-tel-Xeon-Prozessoren.

Das DreamColor-4K-Display un-terscheidet 4.096 Druckstufen. Das 15,6 Zoll große IPS-Display stellt 3.840 mal 2.160 Bildpunk-te mit 600 Lumen Helligkeit dar und umfasst 100 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums. Das Ge-rät ist mit der 8. Generation von Intels Core-i5/i7- oder E3-Xeon-CPUs ausgestattet, enthält bis zu 32 GByte DDR4-Hauptspeicher, wahlweise eine Nvidia-Quadro

schluss 2017/18 (31. März) endete nach den Angaben unserer Infor-manten einmal mehr mit roten Zahlen. Allerdings im Vergleich zu den Ergebnissen des Vorjahres mit einem deutlich geringeren Minus. Die Erklärung: Der Personal- und Kostenabbau schlägt sich natur-gemäß im Ergebnis nieder. Doch der Verlust von Marktanteilen wird mit Sicherheit sehr tiefe Schneisen in die Ricoh-Burg in Hannover geschlagen haben und dürfte die Mitbewerber daher zu weiteren schmerzhaften Attacken animie-ren.

Aber die personelle Verände-rung in London dürfte in der Mannschaft in Hannover neue Hoffnung aufkeimen lassen. Denn in der Landeshauptstadt wird mit hochsensiblen Anten-nen jede kleinste Veränderung registriert. Beispielsweise die bis-her noch nicht erfolgte Nachricht, dass der Vertrag von Deutsch-land-Chef Cantuniar, der bis zum 30. September dieses Jahres be-fristet ist, verlängert wird. Übli-cherweise hätte diese Meldung vier Monate vor Ablauf der Frist schon längst erfolgen müssen. ■

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Trends, die das EIM prägen werden7

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PRINT DIGITAL 2018

Brücke zwischen Technologie und LösungDie Brancheninitiative des Fachverbandes Medienproduktion e.V. fin-det am 24. und 25. April zum zweiten Mal in Düsseldorf statt. Bei der Ausstellung werden namhafte Aussteller technische Möglichkeiten des „Akzidenz“-Digitaldrucks in konkreten Anwendungen präsentie-ren. Verschiedene Themenwelten führen jeweils von crossmedialen Prozessen über anwendungsfähige Applikationen, die mit digitaler Technologie realisiert werden können.

„Der Event greift weltweit re-levante Trends auf nationaler Ebene auf und beleuchtet in-novative Anwendungen und Technologien im Kontext der digitalen Transformation. Der Fokus auf sieben Themenwel-ten wie Value Added Printing, Interieur-/ Exterieur Design oder Printed Electronics ermöglicht

einen Einblick in effiziente Ge-schäftsprozesse und den digita-len Workflow“, sagt Sabine Gel-dermann, Director drupa bei der Messe Düsseldorf GmbH.

Die „Tage der Medienprodukti-on“ präsentieren sich 2018 erneut mit den Formaten „Print digital! Convention“ und „Print Cocktail“ im Düsseldorfer Kongresszent-

15 G5 und das Einstiegsprodukt ZBook 15v G5. Die mobile Work-station ZBook 15 G5 soll über branchenführende Sicherheits-funktionen verfügen sowie eine um 30 Prozent verbesserte ther-mische Leistungsgenerierung ge-genüber dem Vorgängermodell gewährleisten.

Das HP ZBook 15v G5 ist ein Notebook für kleine und mit-telständische Unternehmen mit High-Speed-Prozessoren. Dieses Modell verfügt über schnelle Reaktionszeiten mit 6-Core-In-tel-Xeon-Prozessoren und 32 GB Arbeitsspeicher, auch wenn meh-rere Apps gleichzeitig ausgeführt werden. Das Gerät ist mit profes-sionellen Softwareanwendungen von Autodesk, Revit und Solid-works ausgestattet. ■

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Seit Jahren kämpft Toshiba ums Überleben (-> INFO-MARKT Nr. 36/2017). Nun kann der Anbieter mit der Rückkehr in die Gewinn-zone und mit der Beendigung seiner Finanzprobleme rechnen. Im Geschäftsjahr 2017/18 (30. März) werde voraussichtlich ein Nettoergebnis von umgerechnet rund 3,9 Milliarden Euro erzielt, teilte der Konzern überraschen-derweise mit. Denn zunächst hatte Toshiba einen Verlust von 830 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Doch zuletzt konnten die

Japaner die Finanzen mit dem Verkauf von Ansprüchen gegen Westinghouse an eine Gruppe von Investoren sanieren.

Die Rückkehr in die Gewinnzo-ne verschafft Toshiba zusammen mit der Ausgabe zusätzlicher Akti-en für rund 4,5 Milliarden Euro an ausländische Fonds so viel finan-ziellen Spielraum, dass sie nicht erneut ein negatives Eigenkapital ausweisen müssen und somit ihre Börsennotierung verlieren. Damit verringert sich auch der Druck, ein von US-Beteiligungsfirma Bain

TOSHIBA

Happy EndDer angeschlagenen Firma ist es gelungen, wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. In 2017 sackte das Eigenkapital des Unternehmens durch die Pleite der Atomkraftsparte (Westinghouse) mit rund acht Milliarden Euro ganz tief ins Minus. Das Unternehmen musste sich aus dem weltbekannten Nikkei-Index verabschieden und stieg damit von der ersten in die zweite Liga an der Tokioer Börse ab. Wenn das Management die Finanzen bis zum Frühjahr dieses Jahres nicht in Ordnung gebracht hätte, wäre Toshiba endgültig vom Börsenparkett geflogen. Doch der Konzern ist dem Tod von der Schippe gesprungen.

scheidern das notwendige Wis-sen zu vermitteln, um mit Kun-den und Interessenten in einen wirksamen und nachhaltigen Di-alog zu treten.

Zum Netzwerk gehören unter anderem Werbeagenturen, Desi-gner, Druckdienstleister, Verlage und Marketingabteilungen aus Unternehmen. Die Kooperation sieht neben dem Austausch von Fachwissen auch gemeinsame Workshops und Seminare vor. Als Partner des f:mp. plant die Messegesellschaft mit diesem Format den Transformationspro-zess der Branche auf dem Weg zur drupa 2020 mitgestalten zu können. ■

rum. Bei der Eventreihe, die zum zweiten Mal stattfindet, rechnen die Veranstalter mit einem An-stieg der Anzahl der Aussteller (2017: 70) sowie Besucher (2017: 600).

Bei der Eventreihe rechnen die Veranstalter mit einem

Anstieg der Anzahl der Aussteller

sowie der Besucher

In diesem Jahr wollen Hersteller wie Canon, EFI, Epson, HP, Kodak, Konica Minolta, OKI, Xerox, Kurz und Xeikon die Plattform nutzen, um neben ihrer Hardware inno-vative Applikationen vorzustellen. Diese Anwendungen sollen die Kommunikationsbranche sicher durch die digitale Transformation führen.

Die Konferenzen sollen eine Brücke zwischen Technologie und konkreter Lösung schlagen. Der Fachverband Medienproduk-tion (f:mp.) verfolgt mit seiner ins Leben gerufenen Community die Zielsetzung, Kommunikationsent-

Print Digital Convention im CCD-Zentrum der Messe Düsseldorf: In diesem Jahr wollen Hersteller wie Canon, EFI, Epson, HP, Kodak, Konica Minolta, OKI und Xerox die Plattform nutzen, um neben ihrer Hardware innovative Applikationen vorzustellen.

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■ erleichtert IT-Einkäufern in Un-ternehmen, in Behörden und im Fachhandel die tägliche Arbeit.

■ analysiert die B2B-Strategien der marktführenden Anbieter im Be-reich der Informations- und Kom-munikationstechnologien (ITK) in Deutschland.

■ informiert über Trends und Trend-setter in dieser Branche.

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■ verbindet Branchenkompetenz mit wirtschaftlich unabhängigem und kritischem Journalismus.

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Der Gewinn-Ausblick zeigt, dass sich das opera-tive Ergebnis ohne die für rund 15 Milliarden Euro verkaufte Chipsparte bei null belaufen würde. Nach Jahren der Krise will sich der Konzern neu erfinden. Nobuaki Kurumatani, Japan-Chef der europäischen Beteiligungsgesellschaft CVC Ca pi tal Partners und ehemals in führender Stellung bei der Bank Sumi-tomo Mitsui Financial, ist mit Beginn des neuen Geschäftsjahres neuer CEO und löst damit Satoshi Tsunakawa ab.

Die deutschen Vertriebspartner der Toshiba TEC Imaging Systems GmbH in Neuss können angesichts dieser Entwicklung erst einmal aufatmen. Ein Kollaps des Konzerns in Fernost hätte ihnen im Tagesgeschäft einen immensen Imageschaden zugefügt und den Mitbewerbern neue Angriffsflächen geliefert. Gleich-wohl ist damit die langfristige Überlebensfähigkeit des MPF- und Drucker-Geschäftes noch lange nicht gesichert. ■

HUAWEI

Solides WachstumDer chinesische Telekommunikations-Ausrüster konnte in der abgelaufenen Berichtsperiode einen Jahresumsatz von 92,5 Milliarden US-Dollar (75,1 Milliarden Euro) verzeichnen und damit erneut zweistellig wachsen. Dabei generierten die bei-den Geschäftsbereiche Enterprise und Consumer jeweils Umsatzsteigerungen von über 30 Prozent.

„In den nächsten zehn Jahren wird Huawei die Investitionen in technologische Innovationen er-höhen und jedes Jahr mehr als zehn Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung investie-ren. Wir werden aktiv eine offene Zusammenarbeit verfolgen, Spitzenkräfte gewinnen und fördern sowie die Forschung intensivieren“, sagt Ken Hu, Vorsitzender und rotierender CEO der Huawei Tech-nologies Co., Ltd. in Shenzhen, China.

Im Jahr 2017 beliefen sich die jährlichen Inves-titionen in Forschung und Entwicklung auf 13,8 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet eine Aufsto-ckung von mehr als 17 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum. Die gesamten F&E-Ausgaben des Unternehmens in den letzten zehn Jahren be-laufen sich damit auf fast 400 Milliarden US-Dollar.

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Millimeter pro Sekunde eine hö-here Druck-Geschwindigkeit als das Vorgängermodell. Auch in Bezug auf die Lebensdauer des Druckkopfes übertrifft das neue Modell mit 200 Millionen Prints den Vorgänger TM-H6000IV um 33 Prozent.

Flexibilität des Druckers erlaubt seine leichte Anpassung an die Anforderungen verschiedener

Umgebungen

Außerdem verfügt die neue Reihe über einen automatischen Papierschneider und bietet Funk-tionen, die Unternehmen dabei unterstützen sollen, ihre Effizienz

EPSON

Optimiertes Nachfolge-ModellDer japanische Hersteller führt im kommenden Monat einen neuen POS-Drucker in den Markt ein. Das Modell TM-H6000V druckt Bons sowie Belege und kann gleichzeitig Schecks verarbeiten. Zudem bie-tet das Gerät viele Anschlussmöglichkeiten bei niedrigen Gesamtbe-triebskosten.

„Wir unterstützen Einzelhändler mit POS-Lösungen, die auch eine Verarbeitung von Schecks ermög-lichen und kombinieren diese mit den neuesten ePOS-Funktionen. Der TM-H6000V bietet eine Reihe an Schnittstellen wie beispiels-weise einen festen USB- und Ethernet-Anschluss sowie eine wechselbare Schnittstelle für den seriellen, parallelen oder powered USB-Anschluss. Optional kann das Modell auch per WLAN für drahtlose Verbindungen genutzt werden“, sagt Ivan Tanev, Leiter der Abteilung System Devices bei der Epson Deutschland GmbH in Meerbusch.

Das Gerät bietet mit bis zu 350

Zudem gelang dem Konzern in der letzten Dekade eine konstan-te Steigerung des Umsatzes. In 2017 erzielte der Hersteller erneut ein zweistelliges Wachstum von 15,7 Prozent auf 92,5 Milliarden US-Dollar (-> Tabelle 1). Auch der Gewinn erhöhte sich im Jahresver-gleich um 7,3 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 28,1 Pro-zent gegenüber 2016 entspricht.

Der Carrier-Geschäftsbereich generierte 2017 einen Umsatz in Höhe von 45,7 Milliarden US-Dol-lar. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 2,5 Prozent dar. Im Fokus stand hier vor allem die Unterstützung glo-baler Netzbetreiber bei der Maxi-mierung des Potenzials ihrer vor-handenen Netzwerkressourcen und der Nutzung neuer Möglich-

keiten in den Bereichen Video, IoT und Cloud.

Der Enterprise-Geschäftsbe-reich trieb Innovationen in den Bereichen Cloud, Big Data, Cam-pus-Netzwerke, Rechenzentren, IoT sowie eine umfassende An-wendung seiner Produkte und Lösungen für eine Reihe von

Tabelle 1

JahrUmsatz Mrd. $

Änd.(%)

2007 14,17 –

2008 18,93 33,6

2009 22,55 19,1

2010 28,08 24,5

2011 31,36 11,7

2012 33,87 8,0

2013 36,76 8,5

2014 44,33 20,6

2015 60,75 37,0

2016 79,97 31,6

2017 92,50 15,7 Quelle: Huawei, Statistica

Umsatzentwicklung Huawei Technologies Co., Ltd.

2010 bis 2017

Tabelle 1

Huawei-Chef Ken Hu: „In den nächsten zehn Jahren werden wir die Investitionen in technologische Innovatio-nen erhöhen und jedes Jahr mehr als zehn Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung investieren.“

vertikalen Branchen voran. Die Sparte er-zielte 2017 einen Um-satz in Höhe von 8,4 Milliarden US-Dollar und damit eine Stei-gerung um 35,1 Pro-zent gegenüber dem Vorjahr.

Im Consumer-Ge-schäft des Konzerns waren die Marken Huawei und Honor be-sonders erfolgreich, was zu einem raschen Wachstum in ihren je-weiligen Märkten führte. Huawei lieferte 2017 insgesamt 153 Milli-onen Smartphones (einschließlich Honor) aus und meldete einen Jahresumsatz von 36,4 Milliarden US-Dollar, ein Plus von fast 32 Pro-

zent gegenüber dem Vorjahr.Darüber hinaus gründeten die

Chinesen 2017 eine Cloud Busi-ness Unit, die 99 Cloud Services in 14 Hauptkategorien mit über 50 Lösungen einführte. Darüber hin-aus stellte das Unternehmen die Enterprise Intelligence (EI)-Platt-form vor und entwickelte über 2.000 Cloud-Service-Partner. ■

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zu verbessern. Demnach mini-miert der Drucker Ausfallzeiten aufgrund von Störungen. Der Druckkopf des Modells ist für den Druck von bis zu 200 Kilometer Papierbahn ausgelegt, während der automatische Papierschnei-

der für bis zu drei Millionen Schnitte spezifiziert wurde.

Die Flexibilität des Druckers erlaubt seine leichte Anpassung an die Anforderungen verschie-dener Umgebungen. Er besitzt außerdem neue Funktionen wie „Server Direct Print“ (SDP) für den webbasierten Druck so-

Neues Modell TM-H6000V von Epson: Der POS-Drucker bietet eine

Reihe an Schnittstel-len wie beispielsweise einen festen USB- und

Ethernet-Anschluss sowie eine wechselba-re Schnittstelle für den

seriellen, parallelen oder powered USB-Anschluss.

Namen und Nachrichten

ITK-Handel

Der Handel mit Geräten und Ausrüstung der Informations- und Kommunikationstechnik so-wie der Unterhaltungselektronik nahm im vergangenen Jahr stark zu. Das Exportvolumen deutscher ITK-Produkte stieg laut Digitalver-band Bitkom um sieben Prozent auf 38,1 Milliarden Euro. Beson-ders kräftig legte die Nachfrage nach deutscher IT-Hardware mit einem Anstieg um 19 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro zu. Die Aus-fuhr von Unterhaltungselektro-nik wuchs um sechs Prozent auf

4,8 Milliarden Euro. Rückläufig entwickelte sich der Export von TK-Produkten mit einem Minus von fünf Prozent auf 13,8 Milliar-den Euro.

Der wichtigste Exportmarkt für deutsche ITK-Produkte ist Polen mit einem deutlichen Zuwachs um 23 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Dahinter folgen Frankreich (3,2 Milliarden Euro) und die Tschechische Republik (3,1 Mil-liarden Euro). Auch die Ausfuh-ren in das Vereinigte Königreich legen um neun Prozent zu und steigen auf 3,0 Milliarden Euro.

Bei den Importen steht China

wie mehrere Schnittstellen für eine gleichzeitige Nutzung von Tablets und PCs. ePOS-Print, ePOS-Display und NFC-Tagging ermöglichen dem Anbieter zu-folge eine einfache und schnelle Einrichtung des Point-of-Sale in

Unternehmen, die Tablet-ba-sierte POS-Sys-teme nutzen möchten.

Mit Server Di-rect Print (SDP) können Daten außerdem von einem exter-nen Server ge-druckt werden. Die gleich-

zeitig nutzbaren Schnittstellen gewährleisten eine zeitgleiche Nutzung von PC-POS und Tab-let- oder Web-basierten POS-An-wendungen. Die eingebaute Ne-ar-Field-Communication (NFC) ermöglicht eine schnelle Kopp-lung des Druckers mit mobilen Geräten. ■

mit weitem Abstand an der Spit-ze. 2017 wurden aus der Volksre-publik Waren im Wert von 29,9 Milliarden Euro eingeführt. Das entspricht einem Anstieg von 9 Prozent. Es folgen die Tschechi-sche Republik (3,7 Milliarden, plus 22 Prozent) und die Niederlande (3,4 Milliarden, minus 8 Prozent). Den bei weitem größten Zuwachs unter den Top-10-Importländern verzeichnet Südkorea mit einem Plus von 156 Prozent auf 1,9 Mil-liarden Euro.

Epson

Der Hersteller startet das neue Geschäftsjahr 2018 mit einer Cash back-Aktion für Fachhändler in der DACH-Region. Vom 1. Ap-ril bis 30. Juni 2018 gewährt das Unternehmen seinen Vertriebs-partnern auf ausgewählte Busi-ness-Scanner der Epson-Work-Force-DS-Serie bis zu 100 Euro Installationsbonus pro verkauf-tem Gerät. Den Händlern steht es dabei frei, den Bonus als Vorteils-preis an ihre Kunden weiterzu-reichen oder als Zusatzmarge zu verbuchen. Fachhandelspartner beantragen den Installations-bonus pro Endkunde für bis zu zehn Geräte.

Kyocera

Das Unternehmen reichte am 5. April 2018 beim Landgericht Düsseldorf eine Klage gegen den deutschen Automobilzulieferer Preh GmbH ein. Kyocera vertritt die Ansicht, dass Preh gegen ein von Kyocera gehaltenes Pa-tent im Zusammenhang mit der haptischen Feedback-Technologie (Deutscher Teil des EP 2 461 233 B1) verstößt.

Bereits seit 2008 entwickelt

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auf das Herz der neuen Ce-BIT, den d!cam-pus. „T-Systems und Telekom Deutschland werden als Messe-High-light am 14. Juni 2018 auf der Grand Cen-tral Stage in Halle 27 ganz-tägig den ‚Digi-talisierungstag‘ ausrichten“, lautet die An-sage aus Bonn.

Außerdem will die Telekom den Fachbesuchern auf dem d!cam-pus die ganze CeBIT-Woche über Sicherheitslösungen der ‚Magen-ta Security‘ präsentieren.

Der neue CEO der Industrie- und Großkunden-Sparte T-Systems, Adel Al-Saleh, wird im Anschluss an die Virtual-Reality-Ikone Jaron Lanier sprechen. „Die Telekom begleitet den Prozess der Neu-positionierung der CeBIT weiter konstruktiv“, hieß es dazu aus Bonn. „Wir freuen uns sehr, dass auch die Deutsche Telekom für die Fachbesucher sichtbar auf der neuen CeBIT vertreten sein wird und unseren Weg hin zu Europas führendem Business-Festival für Innovation und Digitalisierung aktiv unterstützt“, erklärt Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG in Hannover.

CeBIT

In zwei Monaten startet die die Messe mit einem völlig neu-en Konzept, das im Kern auf die emotionale Verbindung von Messe zur Geschäftsanbahnung, Konferenz und Networking setzt.

Am Dienstag, den 12. Juni, fällt der Startschuss mit den vier Platt-formen d!conomy, d!tec, d!talk und d!campus. Das Motto der Ver-anstaltung „Business, Leads und Ideen” soll mit dem Dreiklang aus Messe, Konferenz und Networ-king-Event einen 360-Grad-Blick auf die Digitalisierung von Unter-nehmen, Verwaltung und Gesell-schaft ermöglichen. Auf der Mes-seplattform „d!conomy“ finden IT-Professionals und Entscheider aus Unternehmen, öffentlichem Sektor und Handel alles, was für die Digitalisierung von Wirtschaft und Verwaltung notwendig ist.

Beim Messeformat „d!tec“ dreht sich alles um Entwickler; Start-ups zeigen disruptive Ge-schäftsmodelle und Forscher zeigen Technologien von mor-gen und übermorgen. Auf den Konferenz-Bühnen von „d!talk“ sprechen Visionäre, Querdenker, Kreative und Experten. Das soge-nannte emotionale Herzstück der CeBIT ist der „d!campus“ mit Platz zum Netzwerken in Lounge-At-mosphäre, für Streetfood und Livemusik.

Canon

Der Hersteller bringt den neuen Laser-Installationsprojektor LX-MU500Z auf den Markt. Das Mo-dell eignet sich mit 5.000 Lumen insbesondere für Institute und Anwendungen in Unternehmen. Mit seiner blauen Laserdiode und dem gelben Phosphorlichtrad er-zielt der Projektor scharfe Farben sowie eine hohe Helligkeit.

Mit nativer Wuxga-Auflösung (1.920 x 1.200 Pixel) soll das Ge-rät scharfe Projektionen mit gut lesbarem Text, präzisen Grafiken und flüssigen Videos liefern. Um eine 360-Grad-Ausrichtung zu

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Kyocera haptische Technologien im Rahmen seiner Forschung und Entwicklung. Mit ihrer pro-prietären Haptivity-Technologie schafften die Japaner eine neue Art von Virtual-Reality, die ein haptisches Feedback (wie etwa die Simulation einer gewohnten mechanischen Taste) auf jeder Art von HMIs (Touchpad, Touch-screen) ermöglicht. Kyocera stell-te derartige Systeme auf verschie-denen Messen in Japan, den USA und Europa vor und besitzt in vie-len Ländern Patente.

Preh wurde mehrfach die Lizen-sierung seiner patentierten Tech-nologie für den Einsatz in dem von Preh hergestellten und für den Einsatz in dem in Fahrzeugen zugelieferten „All-in-Touch“-Multi-media-Interface angeboten. Doch die Verhandlungen über Lizenzen liefen ins Leere, so man sich jetzt vor Gericht wiedersieht.

Deutsche Telekom

Zur neuen CeBIT setzt der An-bieter bei der Beteiligung vor allem auf die neu geschaffene Konferenz-Plattform d!talk und

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erleichtern, verfügt der Projektor über einen Lensshift (Objektiv-verstellung) von ±50 Prozent, Hochformat-Projektion und eine Vier- Punkt-Keystone-Korrektur. Da mit lässt sich die Bildgeomet-rie fast bei jedem Aufstellwinkel korrigieren.

Der LX-MU500Z bietet mit HD-BaseT einen Standard für die Übertragung von HD-Bildern, Audio- und Steuersignalen über große Entfernungen. Er kann mit einem CAT5e-Kabel über eine Reichweite von bis zu 100 Metern

vernetzt werden. Zudem ist das Modell in der Lage, verschiedene Arten von 3-D-Signalen zu emp-fangen. Der Installationsprojektor ist ab Juni 2018 im Handel erhält-lich.

OKI

Der Hersteller stattet seine bei-den A4-High-Definition-Farbdru-cker C332dnw und MC363dnw mit WLAN aus. Damit sollen sich kleine A6-Formate, Flyer, Plakate, Broschüren oder 1,3 Meter lange Banner auf einer großen Band-breite an Materialien schneller und leichter inhouse produ-zieren lassen. Die integrierte

WLAN-Schnittstelle erweitert die bereits bestehende Konnektivi-tät der LED-Modelle. Insbeson-dere kleine Unternehmen sollen so ihren Druck- und Dokumen-ten-Workflow optimieren.

Mit dem Modell C332dnw las-sen sich Dokumente wie Brie-fe oder Broschüren in höchster Druckqualität produzieren. Der A4-Farb-Multifunktionsdrucker OKI MC363dnw bietet einen brei-ten Funktionsumfang. Das Mo-dell kombiniert professionellen High-Definition-Farbdruck mit Duplex-, Druck-, Scan-, Kopier- und Faxfunktion. Beide Modelle ermöglichen mobiles Drucken vom Smartphone oder Tablet aus. Das Modell ist kompatibel mit Google Cloud Print 2.0 und Apple AirPrint.

CHG Meridian

Der Leasing-Anbieter konnte im Geschäftsjahr 2017 sein Neu-geschäft um acht Prozent auf 1,24 Milliarden Euro steigern. Der Jahresüberschuss in Höhe von 57 Millionen Euro entsprach in etwa dem Vorjahreswert (2016: 59 Millionen Euro). Der Gewinn vor Steuern lag mit 87 Millionen Euro vier Prozent über dem Vorjahr (2016: 83 Millionen Euro). „Durch die zunehmende Digitalisierung unserer Kunden in den Bereichen IT, Medizintechnik und Industrie-technologien haben wir 2017 er-neut eine dynamische Steigerung erzielt und sind profitabel ge-wachsen“, sagte Dr. Mathias Wag-ner, Vorstandsvorsitzender der CHG-Meridian AG in Weingarten.

Die internationale Präsenz des Unternehmens ermöglicht zudem eine hinreichende geographi-sche Diversifikation. Hierdurch etablierte CHG-Meridian ein breit

aufgestelltes Geschäftsmodell. In 2017 sind rund 50 Prozent des neuen Geschäftsvolumens au-ßerhalb Deutschlands generiert worden. Alle Regionen konnten in der abgelaufenen Berichtspe-riode zum profitablen Wachstum der Unternehmens-Gruppe bei-tragen.

Stratasys

Der Anbieter von Lösungen der Additiven Technologien stellt für sein FDM-Verfahren Antero 800NA, einen neuen Hochleis-tungs-Thermoplast auf PEKK-Ba-sis, vor. Er soll sich durch eine hohe Temperaturbeständigkeit und extrem geringe Ausgasung auszeichnen. Aufgrund der Che-mikalienbeständigkeit kann das Material für Komponenten ver-wendet werden, die Kohlenwas-serstoffen wie Kraftstoffen und Schmierstoffen sowie vielen Ar-ten von Säuren ausgesetzt sind. Die geringe Ausgasung ermög-licht zudem den Einsatz in en-gen Räumen und empfindlichen Umgebungen, wie Satelliten, bei denen Materialien unter Vakuum nicht ausgasen dürfen. Die hohe zulässige Betriebstemperatur des Materials ist für den Einsatz unter der Motorhaube oder im Motor-raum ausgelegt.

Eine kundenspezifische oder kleinvolumige additive Ferti-gung mit Antero 800NA soll wirtschaftliche Vorteile gegen-über herkömmlichen Bearbei-tungsprozessen bieten. Bei tra-ditionellen Verfahren kaufen die Hersteller PEKK in großen Men-gen ein und bringen es durch maschinelle Verarbeitung in die fertige Form. Dadurch wird eine beträchtliche Menge an teurem Material verschwendet und eine

Neues Modell LX-MU500Z von Canon: Der Laser-Installations-projektor bietet mit HDBaseT einen Standard für die Übertra-gung von HD-Bildern, Audio- und Steuersignalen über große Entfernungen.

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längere Vorlaufzeit benötigt. Mit einem additiven Verfahren wird der Arbeitsablauf beschleunigt und ermöglicht die Herstellung leichterer Bauteile mit optimier-ter Oberflächen-Beschaffenheit und deutlich geringerem Mate-rialverbrauch. Zu den adressier-ten Branchen gehören neben der Luft-/Raumfahrt und Auto-mobilindustrie auch die indust-rielle High-End-Fertigung sowie öl- und gasverarbeitende Bran-chen.

Fabasoft

Das US-Analystenhaus Nucleus Research veröffentlichte seine „ECM Technology Value Matrix 2018“. Dabei wurde die Fabasoft Cloud im Mitbewerbervergleich aufgrund ihrer hohen Funktio-nalität als aufstrebender „Expert“

positioniert. Nucleus unter-suchte auch die Gründe für die starke euro-päische Markt-position der Fabasoft Cloud bei großen Unternehmen, die ihre Con-tent-Manage-ment-Prozesse digitalisieren. Nucleus be-stätigt Unter-nehmen aus unterschied-

lichen Branchen, bei denen die Lösungsplattform für die digitale

Anzeige Dokumentenverwaltung im Ein-satz ist, ihre hohe Zufriedenheit. Zu den größten Pluspunkten zählen aus Kundensicht neben der hohen Qualität in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz vor allem die äußerst kurze und fle-xible Lösungsumsetzung.

„Wir bieten mit der Fabasoft Cloud daher eine Digitalisie-rungsplattform an, die mehrere sofort verfügbare Apps standard-mäßig bereitstellt. Damit können unsere Kunden im Bedarfsfall weitere Digitalisierungslösungen einfach selbst modellieren“, sag-te Andreas Dangl, Business Unit Executive Cloud Services bei der Fabasoft International Services GmbH in Linz.

Wer sich um den Nachwuchskümmert, erntet dieZukunft.

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