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Grüne Jugend München Infobrief Jan./Feb. 09 10. Januar: „Senior Political Strategies Advising“ Grüne Jugend Basics 13. Januar: Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl!

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Grüne JugendMünchen

Infobrief Jan./Feb. 09

10. Januar:„Senior Political Strategies Advising“Grüne Jugend Basics

13. Januar:Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahl!

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Termine

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Inhaltsverzeichnis:

Termine

Editorial

Bewerbung von Florian Sperkzum Vorsitzender

Bewerbung von Katharina Schulzezur Vorsitzenden

Bewerbung von Lorenz Büchelerzum Beisitzer

Bewerbung von Corinna Rosezur Beisitzerin

Bewerbung von Geoffrey Warlieszum Beisitzer

Bewerbung von Martin Schmidtzum Schatzmeister

Radikal und realistisch....oder was ist grüne Politik?

Bericht von der UN-Klimakonferenzin Poznan

Impressum

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10. Januar:„Senior Political Strategies Advising“Grüne Jugend Basics von Projekt-management bis zur SitzungsleitungBitte meldet euch bei Eva Bacon an: [email protected](10h im Stadtbüro)

12.Januar:Altgrüne Stadtversammlung(19h im Zunfthaus)

13. Januar:Jahreshauptversammlungmit Vorstandswahl!(19:30h im Stadtbüro)

03. Februar:Stammtisch der GJM(20h im Stadtcafé am St.-Jakobs-Platz)

9.März:Altgrüne Stadtversammlung(19h im Hofbräuhaus)

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Liebe Grüne Jugend-Mitglieder und Interessierte,

Liebe Junggrüne,

hoffentlich seid ihr alle gesund mit euren Familien und Freunden in’s span-nende neue (Wahl)jahr 2009 gerutscht und freut euch wie ich auf einen tollen Wahlkampf. Nach dem super Ergebnis der Landtagswahl 2008 wol-len wir uns nicht auf dem Etappen-Erfolg ausruhen, sondern mit frischem Elan und innovativen Aktionen die positive Stimmung den grünen Zielen gegenüber stetig anfachen und bis in die Europa- und Bundestagswahlen hinein weiter entflammen. Insbesondere unsere junggrüne Spitzenkandi-datin für die Bundestagswahl, Judith Greif, wird von uns mit allen Kräften unterstützt werden!

Ganz besonders freuen wir uns auch, dass Ende letzten Jahres so viele neue Gesichter zur GJ stießen, die 2009 tatkräftig mit anpacken wol-len! Selbstverständlich werden wir die geplanten Aktionen auf den MVs ankündigen sowie im Internet kommunizieren - und hierzu benötigen wir EURE Ideen! Ihr habt einen super Einfall für Action im Wahlkampf oder Input, was wir besser machen könnten? Jederzeit gerne!

Die Grüne Jugend lebt von den Ideen jedes Einzelnen. Und ich bin sicher, zusammen machen wir einen frischen, jungen und innovativen Wahlkampf 2009!

Bis bald, ein wunderschönes neues Jahr und viel Spaß beim Lesen des Infobriefs

EureCorinna

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Bewerbung von Florian Sperk zum Vorsitzender der GJM

Liebe Freundinnen und Freunde,

hiermit bewerbe ich mich als Vor-sitzender der Grünen Jugend München. Und ich muss gestehen, ich würde mich riesig freuen, diesen Posten übernehmen zu dürfen.

Das vergangene Jahr hat gezeigt, was wir reißen können, wenn wir wol-len, und es hat gezeigt, dass unser Engagement sinnvoll ist.Wenn man zurückblickt, fallen vor allem die Wahlkämpfe und die viel-en Aktionen ins Auge. Aber dahin-ter verbirgt sich ein bedeutender Kurswechsel. Die Grüne Jugend München verweilt nicht mehr im Stadtbüro in ewiger abstrakter Dis-kussion, sondern hat ihren Weg auf Münchens (und nicht nur Münchens) Straßen gefunden. Wir sind präsent und wir reden darüber: auf unserer aktuellen Homepage mit guten Fo-tos und Filmen, in Pressemittei-lungen und Diskussionen. So ist es uns im letzten Jahr gelungen, ver-mehrt Öffent-lichkeit für unser Tun her-zustellen. Dies-

en Wechsel will ich fortsetzen. Denn dieser Wechsel hat viel Bestätigung erfahren. Aus meiner Sicht gehört er untermauert, professionalisiert und in gewisser Hinsicht auch radikali-siert.Warum? – Von Sokrates bis Haber-mas könnte man hier die Weisheit ins Feld führen, aber vielleicht sagt ein Slogan wie „Reclaim The Streets“ genug. Gute Politik findet in der Öffentlichkeit statt. - Denn hier zeigt sich, welches Argument sticht und welche These einen Konsens gestattet. Nur hier treffen Position-en aufeinander und entwickeln sich aneinander. Deswegen wird es mich auch als Vorsitzender raus treiben. Einzig die Entscheidungsfindung in-nerhalb der GJM, vielleicht auch der Spaß und das Gelächter mit und von Euch soll mich in die vier Wände des Stadtbüros zurücklocken.

Wofür aber möchte ich auf die Straße? Ich persön-lich halte die k l a s s i s c h e n ökologischen Themen für die Entschei-denden und setzte mich Florian als Eisbär in Poznan beim UN-Klimagipfel

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also: gegen Kernenergie, gegen Gen-technik, gegen Agrarindustrie und den Klimawandel, aber für die Ener-giewende, für eine bäuerliche Land-wirtschaft und für Naturschutz ein. Selbstredend heißt das nicht, dass ich mich in anderen Fragen - etwa der Außenpolitik oder in Sachen Bürger-rechte - einer Meinung enthalte, und sicherlich werde ich auch in bildungs-politischen Fragen die Position der Grünen Jugend vertreten. Konkret aber sind mir die Causa olympische Winterspiele und die nächste Klima-konferenz in CO2penhagen wichtig und hier sehe ich einen inhaltlichen Schwerpunkt für das kommende Jahr neben dem Hauen und Stechen der Wahlkämpfe ums Europaparla-ment und den Bundestag. Inhaltlich werden sich daher deutliche Schnitt-mengen mit Corinna ergeben und nichts ist besser, als ein Vorstand, der seine Prioritäten kennt und setzt.

Vielleicht zu guter Letzt ein paar Worte zum großen Ganzen. Für die Grüne Jugend München hat sich gezeigt, wie wertvoll es ist, auf eini-ge Gepflogenheiten und eine offene politische Kultur zu setzen. Es ist seit jeher die weltoffene, solidarische und demokratische Kultur, die uns aus-macht und die wir betonen sollten. Denn es sind die gleichen Prinzipien,

die im Kleinen wie im Großen die Sache vorantreiben. Vergleicht man beispielsweise die letzte UN-Klima-konferenz mit der von 2007 in Bali, dann springt ins Auge: Geist und Hoff-nung sind das Entscheidende. Nichts sonst bewegt Menschen aufeinander zu. Ich bin davon überzeugt, das ist der wesentliche Aspekt des Claims: Global denken, lokal handeln.

In diesem Sinne möchte ich mich besonders bei unserer momen-tanen Vorsitzenden bedanken. In der kurzen Zeit hat uns Eva einen deutlichen Wink in die richtige Rich-tung gegeben. Und Gott sei Dank ist meine Schuhgröße mindestens 3 Nummern höher angesiedelt als ihre, sonst würde lieber nicht in diese munteren Fußstapfen treten.

Bevor ich es vergesse: Ich bin 24; studiere Philosophie und stelle nach wie vor bei Mediengruppe Telekom-mander „den Regler auf 10“.Ich bitte um euer Vertrauen und viel-leicht auch gleich um Euer Engage-ment für 2009.

Euer Florian. Für Fragen: [email protected] gern.

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Liebe Grüne Jugend München,

ich bin schon seit Ewigkeiten im Verteiler der GJM München und habe aus der Ferne die Arbeit der GJM verfolgt. Jetzt ist für mich die Zeit gekom-men, dass ich sel-ber aktiv werden möchte. Deswe-gen bewerbe ich mich um die Stelle als Vorstand, um mit Motivation und Ideen Teil der GJM zu werden.

Erst einmal ein paar Information-en zu meiner Per-son:

Ich heiße Katha-rina Schulze, bin 23 Jahre alt und studiere Politische Wissenschaft, Psychologie und Interkulturelle Kommunikation an der LMU in München.

Neben dem Studium spiele ich Theater, singe, lese gerne und viel und liebe es, zu reisen und neue Länder und Menschen ken-nen zu lernen.

Gerade meine letzte Reise in die USA hat mich sehr inspiriert. Ich habe ein Prak-tikum bei der Demokratischen Partei in Michi-gan gemacht und war bei einem der schönsten Dien-stage der Welt live vor Ort mit dabei. Dieses Praktikum hat mir viele tolle Eindrücke und Ideen gegeben, die man sehr gut für unseren Wahl-kampf 2009 nutzen

kann. Ich habe gesehen, wie viel Spaß die Organisation und Mitar-beit in einem Wahlkampf machen kann und freue mich, mein Wis-sen darüber dieses Jahr hier in München einzusetzen.

Bewerbung von Katharina Schulzezur Vorsitzende der GJM

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Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Jahr als Vorstand wäre für mich, die Menschen für Poli-tik zu motivieren und zu begeis-tern. Gerade junge Leute müssen mehr „abgeholt“ werden, denn ich bin mir sicher, dass es viele Jugendliche gibt, die sich gerne politisch engagieren würden. Nur fehlen ihnen oft die Infor-mationen und Möglichkeiten, wo sie sich beteiligen können – daran muss gearbeitet werden.

Daneben ist mir der Um-weltschutz sehr wichtig, es muss mehr in erneuerbare En-ergien investiert werden. Nur das kann unsere Zukunft sein. Wir müssen dafür sorgen, dass auch noch unsere Kinder und Enkel lebensfreundliche Umwelt- bedingungen vorfinden, denn das ist genauso ihr Recht wie unseres. Den Menschen muss viel mehr vermittelt werden, dass jeder etwas dazu beitragen kann und ihnen auf Dauer auch gar keine andere Chance bleibt. Aktionen in diesem Bereich würde ich sehr begrüßen und natürlich tatkräftig unterstützen.

Da ich viele Jahre Schülerspre-cherin war, freue ich mich, jetzt wieder einen Organisations-Job in einem Team zu übernehmen und würde mich noch mehr freuen, wenn Ihr mir eure Stimme und euer Vertrauen geben würdet!

Bei weiteren Fragen einfach an-rufen 0170-2943481oder eine Mail [email protected]

Liebe GrüßeKatharina

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Liebe junggrüne Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

es wird mich wohl noch kaum einer näher kennen als nur vom Sehen bei so mancher MV oder Demo. Kein Wunder, bin ich doch auch erst seit September 2008 in der GJM dabei. Ich hatte schon lange mit dem Ge-danken gespielt, einer jungen, poli-tischen Organisa-tion beizutreten.

Dann endlich hab ich mich getraut und bin zur Sep-tember-MV er-schienen. Ich kam damals direkt von der Wiesn zum Marienplatz und wollte von dort aus eigentlich zum Stadtbüro laufen. Aller- dings kam ich so weit gar nicht: Die Münchner NPD hatte vor dem Rathaus ihren VW-Bus geparkt und hielt dort einige Vorträge, die man aber wegen der Trillerpfeifen der hinter den Absperrungen Stehenden kaum verstehen konnte. Unter den Gegendemonstranten fand ich ein

paar Junggrüne, unschwer an ihren grünen Fahnen zu erkennen. Ich ging zu ihnen, eigentlich nur um zu fragen, wie ich denn am besten zum Stadtbüro komme. Doch sie sagten mir, ich solle gleich dableiben und die gesamte Mannschaft der MV werde auch gleich hier aufkreuzen.

Und so be-gann meine er-ste Bekannt- schaft mit den AktivistInnen der Grünen Jugend.

Ich war sofort fasziniert vom politischen Elan der Truppe. Ich versuchte bei möglichst jeder Veranstaltung da-bei zu sein, so zum Beispiel bei der Ge-

gendemo zum Nazi-Heldengedenk- marsch am 15.11., und Kontakte zu knüpfen. Allerdings hätte ich mir nie träumen lassen, mich jetzt schon für den Posten als Beisitzer zu bewer-ben. Aber ich bin der Meinung, es ist nie zu früh, sich zu engagieren und mitzumischen!

Bewerbung von Lorenz Bücheler zum Beisitzer der GJM

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Nun etwas zu meiner Person:Ich heiße Lorenz Bücheler, bin 15 Jahre alt (und somit einer der Jüng-sten in der GJM) und wohne in Pa-sing. Derzeit besuche ich die 9. Klasse am humanistischen Karlsgymnasium München-Pasing. Vor Kurzem wurde ich dort auch zum Schülersprecher gewählt. Außerdem ist mein großes Hobby das Schiedsrichter-Dasein im Münchner Fußball. Im Frühjahr 2006 machte ich die Ausbildung zum Schiedsrichter und bin dieses Jahr in die Herren-A-Klasse (11. Liga) aufgestiegen. Auch werde ich als Schiedsrichter-Assistent für höher- klassige Spiele eingeteilt.

Ich interessiere mich vor allem für die Themen Rechtsextremismus, Bildungspolitik und die damit zusam-menhängende „Demokratisierung der Schulen“. Ich werde noch drei-einhalb Jahre im bayerischen Bil-dungssystem hängen und will nicht tatenlos dabei zusehen, wie es nach und nach den Bach runtergeht, wo-von natürlich auch ich selber betrof-fen bin. Kinder sollten nicht nur vier Jahre zusammen in der Grundschule verbringen und auch an weiterfüh-renden Schulen mehr Mitsprach-erecht genießen. Mir würden noch

wahnsinnig viele andere Punkte einfallen, aber ich wollte mich hier eigentlich kurz fassen.

Bleibt nur noch zu sagen: Es würde mich freuen, wenn ihr mir diese Po-sition zutrauen und mich mit eurer Stimme unterstützen würdet. Ich bin zwar jung, aber umso mehr kann ich noch dazulernen! Und ich werde der Grünen Jugend mit Sicherheit noch einige Zeit erhalten bleiben!

Bei Fragen, Anregungen etc. könnt ihr euch gerne per E-Mail an mich wenden [email protected] mich persönlich bei jeder Gele-genheit ansprechen.

Auf ins Superwahljahr 2009!Junggrüne Grüße,euer Lorenz

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schloss ich nach der Realschule eine Lehre als Verlagskauffrau ab und ar-beite heute als Anzeigendisponen-tin in einem Zeitschriftenverlag in Nymphenburg. Außerdem interes-siere ich mich für Vielerlei in meiner

Freizeit: Mein In-teresse gilt neben der Grünen Jugend auch dem irischen Tanz. Außerdem lese ich für mein Leben gerne. Hier darf es auch gerne einmal bei Thrill-ern richtig zur Sa-che gehen.

Apropos zur Sa-che gehen: Meine grünen Ideen spuken schon

seit einigen Jahren in meinem Kopf herum. Im Sommer 2008 beschloss ich, diese nicht mehr rein privat zu entwickeln sondern mich mit anderen auszutauschen, um den Ideen Gestalt verleihen zu kön-nen. Mein Schwerpunkt liegt auf Ökologie und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft und Ernährung. Für mich bedeutet das Förderung und

Liebe junggrüne MünchnerInnen,

nachdem ihr mir bei der Nach-wahl Ende 2008 bereits euer Ver-trauen geschenkt habt, möchte ich mich heute erneut bei euch als Beisitzerin für das Jahr 2009 bewer-ben. Denn in den vergangenen zwei Monaten ging es für mich grade ein-mal richtig los und ich möchte den eingeschlagenen Weg definitiv mit dem neuen Vor-stand weiterge-hen! Denn mein Eindruck von der Arbeit bei der Grünen Jugend hat sich nur bestätigt: Hier bin ich richtig! Hier kann ich meine Energie und meine Ideen sinnvoll einbrin-gen.

Nun aber noch einige Fakten zu mir: Mein Name ist Corinna Rose, ich bin 25 Jahre alt und seit andert-halb Jahren in meiner Wahlheimat München. Geboren in Nürnberg

Bewerbung von Corinna Rosezur Beisitzerin der GJM

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Ausbreitung des Bio-Landbaus. Und ein schnelles Ende des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen. Hier ist unser entschlossenes Entge-gentreten gefordert! Gerne würde ich noch mehr Menschen überzeu-gen, dass es sich lohnt, in hochwer-tige Lebensmittel sowie nachhaltige Landwirtschaft zu investieren, und dass ein Umdenken beim Thema globale und lokale Vertriebswege und Herstellung von Lebensmitteln, Verpackungswahn und Gentechnik, Fleischkonsum und Tierhaltung un-abdingbar ist, um Ressourcen und Umwelt für alle Erdenbürger zu schonen.

Weiterhin liegt mir auch die öffen-tliche Infrastruktur am Herzen. Hier ist ein Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel – gerade im länd-lichen Raum – dringend notwendig, um die Autolawinen einzudämmen. Es kann nicht sein, dass BürgerIn-nen ohne Alternativen auf Autos angewiesen sind, um ihre täglichen Fahrten bestreiten zu können. Es kann nicht sein, dass in manchen Regionen gerade alle 2 Stunden ein Bus fährt und hier nicht in un-sere Zukunft investiert, sondern

privatisiert wird. Mobilität ist eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliche und soziale Ent-wicklung, und gerade weil die in-dividuelle Motorisierung in den so-genannten „Entwicklungsländern“ immer weiter voranschreitet, ist es notwendig, dass wir uns Gedanken machen, wie effizienter Transport zwischen Stadt und Land in Zu- kunft global und umweltschonend reali-siert werden kann.

Damit ich meinen Rucksack voll Ideen in diesem Jahr komplett aus-packen und dem Vorstand auch weiterhin Gepäckstücke abnehmen kann, würde ich mich über eure Unterstützung und eure Stimme bei der Wahl des Beisitzers sehr freuen!

Natürlich stehe ich gerne für Fragen zur Verfügung:corinna.rose@ gmx.net

Bis baldCorinna

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Liebe Junggrüne,

knapp über ein halbes Jahr bin ich jetzt bei der Grünen Jugend München und in dieser kurzen Zeit ist viel passiert. Wir haben die bay-erische Politiklandschaft auf den Kopf gestellt und auch sonst in eini-gen Dingen unsere ureigene grüne Meinung vertreten. Der Wahl-kampf, die Demos und auch eine Vielzahl von anderen Aktionen ha-ben mich darin versichert, dass ich bei der GJM richtig aufgehoben bin und hier mit viel Engagement Poli-tik gemacht wird.Deswegen habe ich mich entschlos-sen, meine Zeit noch intensiver für die Belange der jungen Grünen ein-zusetzen und mich als Beisitzer zu bewerben. Seit einigen Ausgaben bin ich bereits für das Layout des In-fobriefs zuständig, den du gerade in Händen hältst bzw. am Bildschirm liest. Auch wenn diese Tätigkeit mi-tunter nicht stressfrei ist, überwiegt doch das schöne Gefühl, mit gleich-gesinnten Leuten etwas bewegen und verändern zu können.

Eigentlich gebürtig aus Berlin darf ich nach knapp über 10 Jahren in München und einem bayerischen

Abitur inzwischen als halbwegs in-tegriert gelten. Aktuell studiere ich an der Ludwig-Maximilians-Univer-sität Geschichte auf Magister und bin dort am Institut auch als Hilfs-kraft tätig. Außerdem leite ich noch ein Tutorium für Studienanfänger.Die (knappe) Zeit, die mir neben dem Studium noch bleibt, verbringe ich – neben der GJM – gerne mit Lesen und Sport.

Als meine Themenschwerpunkte sehe ich die „klassischen“ grünen Themen des Naturschutzes und der Klimaproblematik. Persönlich berühren mich natürlich die Stu-diengebühren, die eher eine Ab-schreckung für künftige Studenten bedeuten, denn eine sinnvolle Verbesserung der Lehre und der Forschung an den Unis.Wie sich an der Diskussion über die mögliche Bewerbung Münchens für die Winterspiele 2016 gezeigt hat, ist der Kampf für die Bewah-rung unserer Umwelt alles andere als gewonnen; im Gegenteil, er er-fordert nach wie vor unsere ganze Aufmerksamkeit.Auch die nach wie vor erschreck-end laschen Reaktionen fast aller Regierungen auf die Probleme des

Bewerbung von Geoffrey Warlieszum Beisitzer der GJM

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Klimawandels und der Erderwär-mung müssen wir thematisieren und kritisieren. Sowohl der gerade zu Ende gegangene UN-Klimagipfel in Poznan als auch die Forderung, die Autoindustrie zur Förderung der Konjunktur von Abgassteuern zu befreien, zeigen, wie viel Arbeit in dieser Frage noch auf uns wart-et.Den letzten Punkt, für den ich mich als Beisitzer besonders einsetzen werde, kann ich am besten an einem Beispiel verdeutlichen. Nur wenige Tage vor der bayerischen Landtagswahl hat einer meiner Mit-bewohner seine Geburtstagsparty gefeiert. Deswegen sind wir auf die Idee verfallen, eine eigene kleine Umfrage durchzuführen. Nach der Auszählung standen die Grünen

bei fast 80%, aber trotzdem hatte keiner der Anwesenden (außer mir) je erwogen, mal bei der GJM vorbeizuschauen.Die Jugend denkt und wählt über-wiegend grün, dort ist ein enormes Potential vorhanden, das wir auf jeden Fall nutzen sollten. Die GJM muss im Leben der Jugend in München stärker präsent sein, die Kneipentouren der Eisbären während des Wahlkampfs waren dazu ein guter Anfang.

Diese und noch viele Belange mehr verlangen unsere Aufmerksamkeit, die Grüne Jugend München muss das bleiben, was sie bisher aus-gemacht hat: stachelig und notfalls auch unbequem. Wenn wir in der Weise weitermachen, wie ich es im letzten halben Jahr beobachten konnte, dann werden wir sicherlich auch bei den kommenden Wahlen unsere guten Ergebnisse wieder-holen.

Fragen, Kritik, Lob, Anregungen und auch alles Sonstige jederzeit gerne [email protected] Grüße, Geoffrey

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Hallo liebe Grüne Jugend,

ich möchte mich hiermit ein weiteres Mal als Schatzmeister der Grünen Ju-gend München bewerben.Mit der Grünen Jugend konnte ich als Schatzmeister und Mitglied des Vor-stands Einiges erreichen.Als Mitglied des Vorstands war ich an unserem sehr erfolgreichen Wahl-kampf als Wahlkampfmanager zusam-men mit Flo beteiligt. Nicht zuletzt habe ich das Bild unseres beliebten Dick&Doof-Aufklebers gestaltet und zusammen mit Flo die Idee dafür entwickelt. Die Wahlkampfnachlese gab es ja bereits im letzten Infobrief zu lesen.Als Schatzmeister habe ich mich aber auch gut um die Finanzen geküm-mert. So hat die Grüne Jugend durch meinen Einsatz Zinseinnahmen von jährlich etwa 100 Euro generieren können, und wir haben den ersten Doppelhaushalt für zwei komplette Jahre im Voraus erstellt, wodurch wir einen sehr effizienten Haus-haltskurs fahren. Da wir bei den letz-ten Wahlen überdurchschnittlich er-folgreich waren, hat der Gesamtetat außerdem um 15 % zulegen können. Mehr dazu werde ich euch selbstver-ständlich in meinem Rechenschafts-bericht für 2008 bei der Jahreshaupt-versammlung darlegen.

Da wir den Doppelhaushalt aber für 2008 und 2009 aufgestellt haben, würde es mich freuen, wenn ich auch 2009 euer Schatzmeister sein dürfte. ;-)

Mit besten Grüßen,

Euer Martin

Grünes:Seit 2005 Mitglied der Grünen JugendSeit 2007 bei Bündnis 90/Die GrünenSeit 2007 Schatzmeister der GJMSeit 2007 Schatzmeister des OV NordSeit 2008 im Bezirksausschuss 24

Persönliches:20 Jahre altStudent an der TU MünchenEinen Bruder, drei Stiefgeschwister

Bewerbung von Martin Schmidt zum Schatzmeister der GJM

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Radikal und realistisch...oder was ist grüne Politik?

Seit ihrer Entstehung diskutieren Bündnis 90/Die Grünen wie auch die Grüne Jugend über die Ver-wirklichung ihrer politischen Ziele. Hierbei wurde in vielen internen Debatten – wie auch in den Me-dien – ein Unterschied zwischen einem vermeintlichen linken (ide-alistischen) Flügel und den „Real-isten“ konstruiert, welche Politik umsetzen wollen. Radikalismus und Realismus hat grüne Politik letzten Endes immer gekennze-ichnet, mit unterschiedlichen Ge-wichtungen in den letzten Jahr-zehnten.

Wo sind wir radikal? Die Grünen haben immer nicht nur über das Verteilen von wirtschaftlichen Gewinnen debattiert – sondern auch ihr Entstehen in Frage gestellt. Industrialisierung und Produktivismus sehen die meis-ten von uns kritisch – und haben nicht den Glauben, dass alleine starke Gewerkschaften oder eine „unsichtbare Hand“ Firmen daran hindert, unökologisch zu pro-duzieren – sei es im Produktion-sprozess oder beim Endprodukt. Der Glaube an eine Allmacht des

Marktes (oder des Staates) ist in vielen Politikfeldern eher be-schränkt: Wir fordern die Bürger-Innen immer wieder auf, sich aktiv einzumischen.

In einem weiteren Politikfeld sind wir bis heute radikal: in der Bezie-hung zwischen den Geschlech-tern (Gender Politics), zwischen „In-“ und „Aus“ländern, zwis-chen LesbiSchwulen, Bisexuellen, Transgendern und Heterosex-uellen haben wir immer auf die Gleichberechtigung und Gleich- behandlung gesetzt. Für uns sind existierende und künstliche terri-toriale wie gesellschaftliche Grenz- ziehungen in Frage zu stellen. Na-tionalismus, Rassismus, Chauvinis-mus und Homophobie haben wir immer wieder deutlich kritisiert und angegriffen.

Die meisten von uns glauben auch nicht, dass Gewalt und Un-terdrückung global auch nur ein Problem lösen kann. Gerechtig-keit und demokratische Teilhabe sehen wir als Grundlage für die Entwicklung der so genannten „Dritten Welt“. Ebenso den Zu-

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gang zu den Märkten der „Ersten Welt“ unter „fairen“ Bedingun-gen – und nicht nach Gusto der entwickelten Länder. Militärische Einsätze lösen meistens nicht die Ursachen von Konflikten – und sind oftmals Grundlage für neue Fehlentwicklungen –, auch wenn sie als Ultima Ratio nicht per se auszuschließen sind.

Die Grünen ha-ben allerdings immer für sich beansprucht, an den kritisierten Gegebenheit-en auch etwas verändern zu wollen. Radikal ist zwar unsere Infragestellung bis-heriger Politik und bisherigen Handelns, jedoch wollen wir in einen politischen Rahmen verän-dern. Wobei ergänzend immer zwei Optionen bestanden:

Die erste Option ist, im Rahmen der Gesellschaft und mit anderen Gruppen breite Bündnisse zu schaffen, um Veränderungen an-zustoßen. Die Friedensbewegung der 80er-Jahre oder die Umwelt-

und Anti-Atom-Bewegung haben die Debatten und Auseinander-setzungen geprägt. Wirkungsvol-ler ziviler Ungehorsam kann ein Weg sein, um gesellschaftliches Bewusstsein zu verändern. Und bis heute kann es „realistisch“ sein, sich durch breite Bündnisse gegen Neonazis querzustellen, oder auch gegen ökologische Fehl- entwicklungen.

Die zweite Op-tion ist, durch die parlamen-tarische Arbeit, auch durch die Ü b e r n a h m e

von Regierungsverantwortung, zu versuchen, Veränderungen im Kompromiss mit anderen poli-tischen Parteien festzulegen. In vielen Kommunen, Ländern und auf Bundesebene haben die Grünen viel durch diese Arbeit bewegt, selbst in der Opposition auch Debatten angestoßen.

Problematisch ist nur, wenn beide Optionen als Gegensätze aufge-fasst werden. In den vergangenen Jahren ist bei Vielen der Wunsch

Radikal?

Real

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entstanden, als „politisch Verant-wortliche“ im Rahmen des „Mög-lichen“ zu verändern – und nicht mehr entweder wirkungsvoll ge-sellschaftlichen Druck aufzubauen oder im Parlament auch ab und an kompromisslos in manchen Fra-gen zu arbeiten.

Über Jahre haben Grüne sich um ihre Inhalte und ihre Biographie streiten müssen – manchmal auch im eigenen Freundeskreis oder in der Familie. Viele Inhalte sind auch in der Gesellschaft heute mehrheitsfähig – und politische und persönliche Anerkennung ist damit auch verbunden. Die Ge-fahr besteht allerdings, dass viele in diesem Zustand der „Anerken-nung“ immer verweilen wollen – und inhaltlich träge werden. Das „dabei sein wollen“ in der gesell-schaftlichen Mitte oder im „bür-gerlichen“ Lager führt am Schluss zu einer politischen Lähmung. In manchen Fragen versuchen wir, das Minimum „herauszuholen“- anstatt offensiv für eine andere Politik zu kämpfen.

Sylvio Bohr

MItglied des Bezirkstages Oberbayern für die Grüne Jugend München

Wir brauchen wieder eine stärk-ere Auseinandersetzung mit un-seren Zielen und Idealen, sowohl innerhalb der Grünen und der Grünen Jugend, wie auch mit der Gesellschaft. Ebenfalls sollten wir uns mit der Frage auseinander-setzen, mit welchen Mitteln wir unsere Forderungen dann um-setzen wollen. Hierbei müssen wir uns inhaltlich und strategisch breiter fächern als bisher, um Veränderungen erreichen zu kön-nen.

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7. 12. 08for a better world to come – Act Now!

Neben Friends of the Earth, den Young European Greens und Viel-en mehr trieb sich auch die Grüne Jugend München auf der Welt-Klimakonferenz der UN herum. Neben vielen Work-shops und Kon-ferenzgetöse war die große Demon- stration von ca. 500 Jugendlichen aus aller Welt am Sams-tag, den 6. 12. 08 ein echtes Highlight der COP 14.

Von Australien über China bis Bayern war-en Jugendliche an-gereist, um den Kon-ferenzteilnehmern, Delegierten und graukostümierten Diplomaten Transparente und Fah-nen, ja den Klimaschutz entgegen-zutragen. Mit Parolen gewappnet und als buntkostümierte Clowns und Eisbären verkleidet, demon-strierten wir quer durch Poznans Innenstadt. Bis zur Erschöpfung

verausgabten sich Clowns & Auto-nome, Pinguine & Umweltschützer, Eisbären & Klimaaktivisten, Ökos & Einwohner, Mitglieder des Jugend Bund Naturschutz Bayern und der Grünen Jugend München, um der Dringlichkeit eines Vertrags nach 2012 Ausdruck zu verleihen, um gleichgültigen Delegierten die Welt

ans Herz zu legen. Vergebens, wie es scheint. Während über der Jugend ein polnischer Polizeihubschrauber kreist, schien die Konferenz gedan-kenversunken um die Finanzkrise zu kreisen und dabei weder die sich abzeichnende Not der Biosphäre noch die Möglichkeit eines grünen

Podiumsdiskussion auf der UN-Welt-Klimakonferenz in Poznan

Bericht von der UN-Klimakonferenzin Poznan

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New Deals wahrzunehmen. Unin-spiriert und ermattet starrte manch Businessanzug in seinen damp-fenden Pappbecher, während sich Demonstranten, umringt von einer Hundertschaft Photographen und Journalisten und einem nicht ge-ringen Sicherheitsapparat, die Seele aus dem Leib brüllten.

Im Konferenzgebäude selbst war einiges geboten, und neben ei-ner kaum zu bewältigenden Fülle an Information jagten sich Vor-träge, Lobbyveranstaltungen und Abendveranstaltungen gegenseitig den Rang ab. Bei den Delegierten dagegen konnte man sich von dem Eindruck nicht freimachen, dass Herren und Damen aus aller Welt angereist waren, um sich gegen-seitig längst geschmacklosen und zähen Kaugummi in den Mund zu legen.

Es gilt umso mehr einzugreifen. Hoffentlich wird die Jugend 2009 in CO2penhagen noch mal hinlangen und die Konferenz wachrütteln; - The spirit of Bali is it already gone? Hoffentlich nicht! Vielleicht kehrt das Verständnis für eine bessere Welt zurück und vielleicht wird

2009 nicht in Pappbechern und auf Plastikgeschirr serviert. Vielleicht passiert unserer Gesellschaft gerade dort ein Fortschritt in die Zukunft, wo ihn niemand vermutet. Dafür sollten wir uns einsetzen. Denn wenn wir es nicht tun, werden es unsere Delegierten nicht schaffen. Das ist die Lektion Poznan: Act Now! – Wenn uns fünfzigjährige Photovoltaik-Ingenieure sagen, sie wollen eine Welt rein erneuerbarer Energie noch erleben, müssen wir antworten: Wir wollen in dieser Welt leben!

Für den VorstandFlorian Sperk

Florian Sperk

Beisitzer der GJM

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ImPressum:Grüne JugendMünchenStadtbüroSendlinger Str. 47,80331 München

Fon: 089 / 21 15 97-20Fax: 089 / 21 15 97-24eMail: [email protected]: www.gjm.de

BankverbindungStadtsparkasse MünchenBLZ: 701 500 00Konto: 21 12 23 95

Unser Vorstandsteam

VorsitzendeJakob [email protected]

Eva [email protected]

SchatzmeisterMartin [email protected]

BeisitzerFlorian [email protected]

Corinna [email protected]

Unsere ArbeitskreiseAK SchuleMartin [email protected]

GJMädchenJudith [email protected]

GJMedienGeoffrey [email protected]

Grüne HochschulgruppeNiklas [email protected]

V.i.S.d.P. Corinna Rosec/o Stadtbüro der GrünenEigendruck im SelbstverlagNamentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Für den Bildnachweis verantwortlich:Corinna Rose (S. 1-13, 15, 17, 19-20)Geoffrey Warlies (S.14, 16, 18)

Nächster Redaktionsschluss:wird per E-Mail bekannt gegeben