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PILGRIM-Newsletter Nr. 61 1 Juni 2017 PILGRIM- NEWSLETTER Nr. 61, Juni 2017 1) Das PILGRIM-Manifest 2017 ...................................................................................................................... 1 2) PILGRIM-Zertifizierungsfeier am 12. Juni 2017 ................................................................................... 2 -Auszeichnung ............................................................................................. 5 4) UmweltJugendVernetzungstag im Jugendhaus Stift Göttweig ...................................................... 6 5) PILGRIM meets MARIANUM ..................................................................................................................... 6 6) lesens.wert .................................................................................................................................................. 7 7) besuchens.wert ........................................................................................................................................... 8 8) Lyrischer Ausblick mit Rose Ausländers Gedicht Chance ............................................................. 8 1) Das PILGRIM-Manifest 2017 Auf Grund unserer religiösen Überzeugungen und sonstigen Erfahrungen haben wir mit PILGRIM ein Bildungsnetzwerk mit der Vision einer umfassenden Bildung für alle Lebens- lagen geschaffen. Ziel dieser Bildung ist, die Welt mit ihren heutigen großen Herausfor- derungen wie Klimawandel, Migration, technischer Wandel, soziale Gegensätze neu und umfassend einschließlich der transzendenten Dimension zu sehen. Dokumente der Kirchen, Religionsgemeinschaften und der Politik dienen uns als willkommene und solide Grundlagen. Wir glauben, dass unser Planet Erde und der gesamte Kosmos Schöpfung sind. Daher stehen wir auf und treten ein für , damit diese für zukünftige Generationen weiterhin zur Verfügung stehen. ermöglicht und allen Mitarbeitern einen existenzsichernden Lohn ausbezahlt. en Rechte und Würde zu- erkennt und ein Leben in Freiheit und Sicherheit ermöglicht. Achtsamkeit und Respekt als Quellen für Werte und verantwortetes Handeln beinhaltet. Religionen ernst nimmt und zu einem weltweit zukunftsweisenden Bewusst- sein führt. Dies bekräftigen wir nicht nur mit unserer Unterschrift sondern auch durch unser kon- kretes Denken und Handeln im jeweils persönlichen und institutionellen Bereich. Das PILGRIM-Manifest 2017 wurde bei der PILGRIM-Zertifizierungsfeier am 12. Juni 2017 in Wien publik gemacht. Zu ersten Unterzeichner/innen gehörten u. a. Alois Schwarz (Bischof von Klagenfurt), Eva-Maria Schmitzer (Wis- senschaftsministerium), Thomas Hennefeld (ÖRKÖ-Vorsitzender), Gerhard Weissgrab (Präsident Buddhistische Religionsgesellschaft), Andreas Weissenbäck (Vizerektor der KPH) und Elisabeth Halmer (Schulamt der ED Wien). Das Manifest kann auf Facebook geliked und geteilt werden: Öffentliche Gruppe PILGRIM.

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Page 1: Newsletter – 06 › images › PILGRIM... · Als erstes Hotel in Österreich haben die Steinschaler Naturhotels im April 2005 einen Nachhaltigkeitsbericht er-stellt. Die Steinschaler

PILGRIM-Newsletter Nr. 61 1 Juni 2017

PILGRIM-NEWSLETTER Nr. 61, Juni 2017

1) Das PILGRIM-Manifest 2017 ...................................................................................................................... 1 2) PILGRIM-Zertifizierungsfeier am 12. Juni 2017 ................................................................................... 2

-Auszeichnung ............................................................................................. 5 4) UmweltJugendVernetzungstag im Jugendhaus Stift Göttweig ...................................................... 6 5) PILGRIM meets MARIANUM ..................................................................................................................... 6 6) lesens.wert .................................................................................................................................................. 7 7) besuchens.wert ........................................................................................................................................... 8 8) Lyrischer Ausblick mit Rose Ausländers Gedicht Chance ............................................................. 8

1) Das PILGRIM-Manifest 2017

Auf Grund unserer religiösen Überzeugungen und sonstigen Erfahrungen haben wir mit

PILGRIM ein Bildungsnetzwerk mit der Vision einer umfassenden Bildung für alle Lebens-

lagen geschaffen. Ziel dieser Bildung ist, die Welt mit ihren heutigen großen Herausfor-

derungen wie Klimawandel, Migration, technischer Wandel, soziale Gegensätze neu und

umfassend einschließlich der transzendenten Dimension zu sehen. Dokumente der

Kirchen, Religionsgemeinschaften und der Politik dienen uns als willkommene und solide

Grundlagen.

Wir glauben, dass unser Planet Erde und der gesamte Kosmos Schöpfung sind.

Daher stehen wir auf und treten ein für

,

damit diese für zukünftige Generationen weiterhin zur Verfügung stehen.

ermöglicht

und allen Mitarbeitern einen existenzsichernden Lohn ausbezahlt.

en Rechte und Würde zu-

erkennt und ein Leben in Freiheit und Sicherheit ermöglicht.

Achtsamkeit und Respekt als Quellen für Werte und verantwortetes Handeln

beinhaltet.

Religionen ernst nimmt und zu einem weltweit zukunftsweisenden Bewusst-

sein führt.

Dies bekräftigen wir nicht nur mit unserer Unterschrift sondern auch durch unser kon-

kretes Denken und Handeln im jeweils persönlichen und institutionellen Bereich.

Das PILGRIM-Manifest 2017 wurde bei der PILGRIM-Zertifizierungsfeier am 12. Juni 2017 in Wien publik gemacht.

Zu ersten Unterzeichner/innen gehörten u. a. Alois Schwarz (Bischof von Klagenfurt), Eva-Maria Schmitzer (Wis-

senschaftsministerium), Thomas Hennefeld (ÖRKÖ-Vorsitzender), Gerhard Weissgrab (Präsident Buddhistische

Religionsgesellschaft), Andreas Weissenbäck (Vizerektor der KPH) und Elisabeth Halmer (Schulamt der ED Wien).

Das Manifest kann auf Facebook geliked und geteilt werden: Öffentliche Gruppe PILGRIM.

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PILGRIM-Newsletter Nr. 61 2 Juni 2017

2) PILGRIM-Zertifizierungsfeier in Wien am 12. Juni 2017

Die jährliche Zertifizierungsfeier ist so etwas wie ein PILGRIM-Erntedankfest. Das war auch am 12. Juni 2017 im

Raiffeisensaal der Raiffeisen Bank International AG in Wien so. Die Feier geriet zu einem Stelldichein von im inter-

religiösen Dialog engagierten Prominenten (u. a. Raiffeisen-Generaldirektor J. Strobl, PILGRIM-Präsident H. Kribbel,

IGGiÖ-Präsident I. Olgun, ÖBR-Präsident G. Weissgrab, Bischof A. Schwarz, Landessuperintendent Th. Hennefeld)

mit weit über 100 Jugendlichen, Wirtschaftstreibenden und Pädagogen, die PILGRIM-Projekte umsetzen. Davon er-

zählen ein Brief, Bilder (© Katharina Schiffel) und Kurzbeschreibungen der Projekte. Nach der Zertifizierungsfeier ist

vor der Zertifizierungsfeier: 2017/18 wird ein PILGRIM Jubiliäumsjahr mit neuen Projekten und Herausforderungen.

NEUE MITTELSCHULE LAA II UND NEUE MUSIKMITTELSCHULE LAA

Projekt: „Wir und unsere Umwelt“; Verantwortliche: Monika Fröschl.

Beide Schulen haben das gesamte Schuljahr 2015/ 2016 unter das Motto "Wir und unsere Umwelt" gestellt. Hö-

hepunkt der Aktivitäten war eine Projektwoche im April 2016 mit zwei Schwerpunkten: 1) Produktion und Auffüh-

rung des Musicals "Die Kinder der Sonne" (ca. 1800 Zuseher). 2) Workshops zu Themen wie Müll Mülltrennung,

Kunststoff als Material für Bastelarbeiten, Umgang mit unseren Nahrungsmitteln, Bau einer Kräuterpyramide, Fai-

rer Handel und Bau von Minikläranlagen.

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PILGRIM-Newsletter Nr. 61 3 Juni 2017

BILDUNGSANSTALT FÜR ELEMENTARPÄDAGOGIK UND PRAXISKINDERGARTEN RCHE ,

SCHULVEREIN INSTITUT STA. CHRISTIANA, FROHSDORF

Projekt ; Verantwortliche: Daniela Schober.

Die Christiana-Soirée ist seit 10 Jahren fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit am Campus Sta. Christiana

Frohsdorf. Durch die alters- und schultypenübergreifende Zusammenarbeit in diesem Theaterprojekt und bei der

abschließenden Präsentation werden die im Leitbild der Schule verankerten und im Alltag gelebten Prinzipien

spürbar und erlebbar gemacht. Die Leitgedanken der partnerschaftlichen Bildungsarbeit von Sta. Christiana sind:

Talente entfalten; Leistung fördern; Wurzeln geben; Identität entwickeln und Nächstenliebe (er)leben.

GYMNASIUM /REALGYMNASIUM SACHSENBRUNN

Projekt Handy Vom Rohstoff zum Elektroschrott ; Verantwortliche: Maria Kerschbaumer, Claudia Ötsch.

Jährlich werden in Österreich rund drei Millionen Handys neu angeschafft. Lediglich 500.000 werden gesammelt,

verkauft oder fachgerecht verwertet. Die restlichen 2,5 Millionen bleiben irgendwo liegen. Ein altes Handy hat im-

merhin einen Wert von 1 Euro. In Österreich liegen also 2,5 Mio. Euro irgendwo herum. Mit diesem Geld kann man

viel Gutes tun. Die 4. Klassen des Gymnasiums Sachsenbrunn haben sich im Rahmen des Biologie- und Chemieun-

terrichtes mit dem Thema Rohstoffgewinnung, -verarbeitung und -recycling beschäftigt. Dabei wurden sie auch mit

ethischen Fragen konfrontiert (Stichwort Blutcoltan). Deshalb haben sie eine Handy-Sammelaktion zugunsten des

Jane-Goodall-Institutes in Österreich initiiert.

VS HAUSLEITEN, 3464 HAUSLEITEN

Projekt Kinder helfen Kindern Verantwortliche: Barbara Liebl und Christine Zijlstra.

Ein Ziel des Projektes war es, den in d

Diese Einrichtung hat es sich zum Ziel gesetzt, Familien mit behinderten Kindern beim Ankauf von therapeutischen

Hilfsmitteln unter die Arme zu greifen. , die

Flüchtlingsfamilie mit drei Kindern, die im Pfarrhof Hausleiten Unterkunft gefunden hat, zu unterstützen. Sieben

Schulklassen backten im Rahmen des Unterrichts ca. 21 kg Bäckerei. Viele Omas und Mamas halfen tatkräftig mit.

180 Päckchen Bäckerei boten die Schüler/innen nach einem Kindergottesdienst in der Kirche Hausleiten gegen

eine Spende an. Eine Schülerin meinte resümierend: W

NMS HORITSCHON, NMS DEUTSCHKREUTZ, 7312 HORITSCHON

Projekt Neue Wege gehen Herz zeigen, nachhaltig handeln Verantwortliche: Manuela Rutter, Anna

Tumaras-Erhardt, Christa Farkas und Gabriele Artner.

Die Auseinandersetzung mit den Umweltproblemen unserer Zeit (Klimawandel, Wasserknappheit) brachte die Idee

hervor, Ernährungsgewohnheiten nach ethischen, sozialen, ökologischen und legalen Aspekten anzusehen. Es

wurde Dabei fächer- sowie klassen- und jahrgangsübergreifend gearbeitet.

25) haben sich beim Angehen dieser Probleme (Ich war hungrig und durstig; ich war fremd und obdachlos; ich war

krank und im Gefängnis) als neue Wege erwiesen. Dabei ging es nicht nur darum, die Probleme zu sehen, sondern

auch etwas Konkretes zu tun

VS-PILGERSDORF, 7441 PILGERSDORF

Da bin ich daheim: mein Zuhause mein Dorf meine Wurzeln Verantwortliche: Christina Krutzler.

Als Pilger machen wir uns auf den Weg zu den spirituellen Oasen und Wurzeln unserer Gemeinde und der

Menschen. So kommen wir unserer Vergangenheit auf die Spur: Pilgersdorf wurde 1225 erstmals unter dem

Namen " Pylgrim " urkundlich erwähnt, daher ist der Name auch Programm. Start-Impuls für unser Projekt bildete

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PILGRIM-Newsletter Nr. 61 4 Juni 2017

ein Interview- Blatt " Weit zurück reichen unsere Wurzeln", das zum Gespräch mit Eltern oder Großeltern anregen

sollte. Durch einen Besuch im Gemeindeamt, wo der Herr Bürgermeister Fragen der Kinder sehr ausgiebig

beantwortete konnte der Wissensschatz von Zuhause erweitert werden. Spannend waren für die Kinder ein Besuch

der romanischen Kirchenruine, die 1975 beim Abriss der alten Schule entdeckt wurde, und das begleitende

Gespräch mit einer Zeitzeugin, die auch Großmutter von zwei Schülern ist. Bei diesem Projekt wurden nicht nur

Spuren der Vergangenheit erforscht, sondern es wurde auch ein Bogen in die Zukunft gespannt: Welche Spuren

hinterlassen wir selbst?

DR. ÁMBÉDKAR-ISKOLA, MISKOLC, UNGARN

Social Mobility of the Oppressed Verantwortlicher: Tibor Derdak.

Der indische Jurist und Politiker Bhimrao Ramji Ambedkar (1891 1956)

nierungen ausgesetzt. Sein denkerisches und

politisches Vermächtnis ist nach Meinung der Initiatoren der Dr. Ambedkar Schule auch

für die Sinti und Roma im Nordosten Ungarns relevant. Der Einzugsbereich dieser Schule

sind die Zigeunersiedlungen von Sajókaza, Lak, Alsóvadász und Homrogd. Es geht da-

rum, den Menschen dort einen Anschluss an das ungarische Bildungswesen zu ermögli-

chen und sie für die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Dank personenzentrierter

Pädagogik sollen schlummernde Talente geweckt und die Menschen befähigt werden,

der Armutsfalle zu entkommen. Die Schule widmet sich auch sozialpädagogischen Auf-

gaben wie Gesundheitserziehung und Familienpolitik. Integration ist ein Hauptziel der

Schule, gerade weil die Gesellschaft der Region besonders stark segregiert ist. Je mehr

junge Menschen eine AHS abschließen, umso eher wird dieses Ziel erreicht und umso

eher wird sich das soziale Leben zum Besseren wenden. www.ambedkar.eu

INSTITUT WIEN, KIRCHE JESU CHRISTI

Reduktion des Müllabdrucks ; Verantwortlicher: Achim Erlacher.

Vordergründig wird das Institutszentrum von Studenten seit 10 Jahren wochentags für soziale Aktivitäten,

gemeinsame Essen und vor allem für Studienkursen zur Evangeliumsthemen genutzt. Da es nicht um die rein

akademische Befassung mit der Lehre Christi geht, wurden in den letzten Jahre immer wieder Projekte für einen

bewussten Umgang mit gottgegebenen Ressourcen gestartet. Unter anderem hat sich ein jährlicher Tauschmarkt

etabliert. Ein interessanter Ansatz ist auch die : Durch bewussten Einkauf wird

der Müll eines Jahres derart reduziert, dass nicht mehr als ein Glas voll Müll im Jahresrhythmus entsorgen muss.

Durch Einsparung von 200kg Müll pro Jahr und pro Kopf in der kleinen Gruppe bei der Kirche Jesu Christi lassen

sich 2017 ca. 20 Tonnen Müll 2017 vermeiden. https://einjahrimglas.blogspot.co.at/

NATURHOTEL STEINSCHALERHOF, 3203 RABENSTEIN

Zünftiges und Vernünftiges Verantwortlicher: Johann Weiß.

Die Steinschaler Naturhotels sind ein Familienbetrieb. Geführt von Jo-

hann und Annemarie Weiß, sind auch die Kinder der Familie immer wie-

der im Hotel zu sehen. So wird das Wissen des Steinschalerhofs auch an

die kommende Generation weitervermittelt. Als Vernünftig betrachten

wir: behutsamer Umgang mit Natur, Nachhaltigkeit, gesundes Bio-Essen

(auch vegan) sind einige Stichwörter zum Thema. Vernünftiges schließt

aber Zünftiges nicht aus, von der rustikalen Jause bis zum zünftigen und unterhaltsamen Fest reicht das Angebot.

Als erstes Hotel in Österreich haben die Steinschaler Naturhotels im April 2005 einen Nachhaltigkeitsbericht er-

stellt. Die Steinschaler Naturhotels haben für Ihre nachhaltige Arbeit eine Reihe von Auszeichnungen erhalten. Der

Steinschalerhof ist ein integrativer Teil der Dirndl-Region (s. Foto) Oberes Pielachtal. www.steinschaler.at

JUGENDHAUS STIFT GÖTTWEIG, FURTH/GÖTTWEIG

Aktionstage in der Nachhaltigkeitswoche Verantwortliche: Martina Reisinger.

Das Jugendgästehaus am Göttweiger Berg ist reich gesegnet an wertvollen Kraftplätzen. Es lädt ein zu Stille und

Achtsamkeit. Das Jugendhausteam unterstützt besonders Schulen in den Bereichen der Wissens-, Gemeinschafts-

und Herzensbildung.

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PILGRIM-Newsletter Nr. 61 5 Juni 2017

Botschafter der UNO-Ziele für nachhaltige Entwicklung. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler von der 2.

Klasse Unterstufe bis zur 6. Klasse Oberstufe (min. 3 bis max. 8 Schüler/innen pro Klasse können als Umwelt- und

Soulsurfer-Beauftrage mit Lehrer/in in das Stift Göttweig gesendet werden. Bei den Aktionstagen

jung.lebendig.christlich.achtsam steht viel auf dem Programm: Buchpräsentation

Hubert Gaisbauer, Morgen- und Abendlob, Nachtführung in der Stiftskirche, Lagerfeuer, Fackelwanderung,

gemeinsames Essen, viele Achtsamkeitsübungen und lehrreiche Workshops zu Umweltschutz und Gesundheit

(saisonal-regional-ökologisch); zum Abschluss der Aktionstage für nachhaltige Entwicklung wurde von der

Schülergruppe am Stiftsberg ein PILGRIM-Weinstock gepflanzt. www.stiftgoettweig.at/pages/jugendimstift

ECUADOR BRAUCHT DICH!

erdbebenzerstörten Verantwortliche: Nicole Wyszecki.

Am 16. April 2016 bebte in Ecuador die Erde. 1.500 Menschen wurden verletzt und mehr als 700 starben. Die

Regierung verhängte den Ausnahmezustand. Teilweise bis ganz eingestürzte Häuser, zusammengefallene

Brücken, sowie gespaltene Straßen bilden nun die Kulisse der Touristenstadt Manta. Kinder, Jugendliche,

Erwachsene und ältere Menschen sitzen vor den letzten Trümmern ihrer Häuser. Die österreichische Volontärin

Nicole Wyszecki ist vor Ort und trifft für sich eine Entscheidung: Das Schulzentrum der Schwesterngemeinschaft

UNAM in Manta muss wieder aufgebaut werden. Wieder zurück in Österreich richtet sie ein Spendenkonto ein

(IBAN: AT69 3600 0000 0053 5815, BIC: RZTIAT22). Alle Spenden kommen direkt der Gemeinschaft UNAM (Unidad

Educativa Maria Auxiliadora Manta) zugute. Von ihrer Arbeitsstelle als Lehrerin an der Integrativen Schule Wien-

Hernals, einer PILGRIM-Schule, treibt sie den Wiederaufbau in Venezuela voran. Sobald es möglich sein wird, fährt

sie wieder dorthin. Jede/r kann einen Beitrag leisten! https://www.youtube.com/watch?v=Bq5Lv2ptl0w

KINDER, DIESE ERDE LIEGT IN EUREN HÄNDEN!

Handbuch für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung

von P. Juan Goicochea Calderón (Comboni-Missionar in Peru).

In diesem Umweltsach- und -bilderbuch wird jedes Thema mit einer Bibel-

stelle verknüpft. Es ist sowohl für Stunden im Fachunterricht Geographie,

Biologie und Religion wie auch für Soziales Lernen und Projektunterricht

mit Kindern im Alter von 10 bis 13 Jahren geeignet. Das Buch wurde von

einem Team der Privaten Neuen Mittelschule Zwettl aus dem Spanischen

ins Deutsche übersetzt. In Peru gibt es das Buch bereits seit einem Jahr zu

kaufen, in einigen Schulen wird es schon verwendet. Die Idee ist, dass

dieses einzigartige Buch auch den Kindern in den Anden, in den sehr

armen Gebieten von Peru, zur Verfügung gestellt wird. Mit dem Kauf und

Verkauf des Schulbuches lernen die Kinder in Europa, wie sie die Umwelt

schützen können. Sr.

Karina Beneder: [email protected].

3) -Auszeichnung

Vor dem Hintergrund des Weltaktionsprogramms sowie der Sustainable Develo-

pment Goals (SDGs) werden Projekte und Initiativen rund um Bildung für nachhal-

tige Entwicklung (BNE) immer wichtiger, um einen gesellschaftlichen Wandel hin

zu einer lebenswerten Zukunft mitzugestalten. Um die Rolle von Bildung und Ler-

nen zu visualisieren,

BEST OF AUSTR 2. Mal verliehen. Bildung für nachhaltige

Entwicklung wird international immer stärker als essentieller Bestandteil einer

qualitätsorientierten Bildung und als Schlüsselfaktor für nachhaltige Entwicklung

gesehen. Impulsgebende Bildungsprojekte aus ganz Österreich sollen vor den

Vorhang geholt werden, um BNE-Engagement sichtbar zu machen.

Einreichungen bis spätestens zum 19. September 2019 über die Website

www.weltaktionsprogramm.at

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PILGRIM-Newsletter Nr. 61 6 Juni 2017

4) UmweltJugendVernetzungstag im Stift Göttweig

3. OKTOBER 2017, 8:30 15:00 UHR, JUGENDHAUS STIFT GÖTTWEIG

(P. Juan Goicochea, Comboni-Missionar in Peru)

Der Kärntner Diözesanbischof Alois Schwarz, in der

Österreichischen Bischofskonferenz für die Agenden

im Bereich Schöpfungsverantwortung zuständig, ini-

tiierte 2016 den ersten Umweltjugendvernetzungstag

im Stift St. Georgen am Längsee/Kärnten. Das Ju-

gendhaus Stift Göttweig führt in Kooperation mit der

Katholischen Jugend der Diözese St. Pölten, der

youngCaritas, der Privaten NMS Zwettl und dem In-

ternationalen Bildungsnetzwerk PILGRIM diese Idee weiter. Eingeladen sind an Umweltthemen interessierte und

engagierte SchülerInnen der 7. bis 10. Schulstufe mit Begleitlehrkräften. Ziel dieses Tages ist die Verbindung von

bereits aktiven Ökolog- und PILGRIM-Schulen. Mit einem vielfältigen Programm und altersgemäßen Workshops

bekommen die Teilnehmer/innen Impulse zum verantwortlichen Leben und Handeln.

Nähere Infos & Anmeldung zu dieser kostenlosen Veranstaltung bis einschließlich 13. September 2017 (begrenzte

Teilnehmer-Zahl): Jugendhaus Stift Göttweig Tel. +43.2732.85581-454, eMail, [email protected]

www.jugendimstift.at

5) PILGRIM meets MARIANUM so lautet der Leitspruch von Johannes De La Salle, dem Stifter ei-

nes weltweiten Schulwerks. Am 15. Mai wurde in den De La Salle-Schulen sein Ehrentag gefeiert. Im MARIANUM in

Wien-Währing (Volksschule) stellte man den heurigen Stiftertag unter das Motto

und ließ sich zur Feier des Tages eine Reihe

von Aktionen einfallen: Hochbeetbepflanzung,

Soulspace in der Hauskapelle, gemeinsames

Spielen sowie Besuch der Botschaftskinder,

die über unseren ersten De-La-Salle-

Kinderkongress Bericht erstatteten. Die heuri-

gen MARIANUM-Ehrengäste, Frau Direktorin Bri-

gitte Schmölz MSc und Herr Hofrat Dr. Johann

Hisch, Direktor des Internationalen Bildungs-

netzwerkes PILGRIM (s. nebenstehendes Bild),

ließen sich von der Freude der Kinder mitrei-

ßen und besuchten die einzelnen Stationen.

Die Klasse 2a errichtete zusammen mit Herrn

Samitz, einem lieben Klassenpapa, ein Hoch-

beet und bepflanzte es liebevoll mit selbst gezogenen Kräutern und Kürbispflänzchen. Auch die angeschlossene

AHS setzte Salat und brachte unter fachkundiger Anleitung von Frau Prof. Burian ihre Saat aus.

Besondere Freude machte natürlich das Einpflanzen des neuen PILGRIM-Weinstocks, der von allen im MARIANUM

eine ganz spezielle Pflege erhalten wird. In der Kapelle waren Meditation und Ruhe angesagt. Die vielfältigen Sta-

z.

Die

. Schließlich füllten die älteren Schüler und Schülerinnen noch ein

spezielles Infoblatt über ihren Stifter. Beim gemeinsamen Spielen trafen sich dann wieder die Großen und die

Kleinen im Turnsaal und hatten viel Spaß miteinander. Es ist wahrlich schön, zur De-La-Salle-und zur PILGRIM-

Familie zu gehören! (Bericht und Foto: Brigitte Schmölz)

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PILGRIM-Newsletter Nr. 61 7 Juni 2017

6) lesens.wert

SEBASTIAN THIEME: MENSCHENGERECHTES WIRTSCHAFTEN?

Subsistenzethische Perspektiven auf die katholische Sozialethik, femi-

nistische Ökonomik und Gesellschaftspolitik, Verlag Barbara Budrich

(Leverkusen-Opladen) 2017, .

Wirtschaften, um sich selbst zu erhalten? Der Autor diskutiert die Elemente

der Selbsterhaltung in der katholischen Sozialethik und in feministischen

Ansätzen der Ökonomik sowie sozialpolitische Fragen (Grundeinkommen,

Mindest-Einkommens-garantie, Workfare, Einkommensobergrenzen etc.).

Die alltägliche Erfahrung zeigt, dass Menschen auch deshalb wirtschaften,

weil sie sich am Leben halten und an der Gesellschaft teilhaben wollen. Aber

in der ökonomischen Theorie und in sozialstaatlichen Debatten erfährt die-

ses Motiv selten Würdigung. Marktlöhne werden kalkuliert, ohne darüber

nachzudenken, ob sie die Existenz sichern. Debatten um Mindestlöhne und

Sozialtransfers drehen sich oft nur um Beträge, weniger um die Funktion der

Selbsterhaltung. .

www.budrich-academic.de

HELMUT KRÄTZL: MEINE KIRCHE IM LICHT DER PÄPSTE. Von Pius XII.

bis Franziskus. Mit Beiträgen von Hubert Gaisbauer, Karl-Josef Rauber,

Alfons Nossol und Ivo Fürer, Tyrolia 2017, 208 Seiten,

Zu seinem 85. Geburtstag blickt der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl auf

sein Leben zurück und stellt fest, wie sehr sich die katholische Kirche allein

zu seinen Lebzeiten verändert hat. Krätzl hat in dieser Zeit sieben Päpste

erlebt und beobachtet, dass diese sieben Päpste die Kirche in den Jahren

ihres Pontifikats deutlich geprägt haben. Die Spannung reicht von Pius XII.,

der die Kirche noch absolutistisch regierte, bis zu Franziskus, der eine arme,

dienende Kirche predigt und lebt. Johannes XXIII. hat eine Kirche, die sich

noch als die allein selig machende vorkam, durch das Konzil zu anderen Kir-

chen und Religionen sowie zur Welt insgesamt weithin geöffnet. Paul VI.,

Johannes Paul II. und Benedikt XVI. haben dem Papstamt je in ihrer Art neue

Dimensionen verliehen.

einerseits, aber auch analytisch genau und kritisch zwischen Anspruch und

Verwirklichung in unserer Kirche zu unterscheiden in der Lage ist. Das Buch

(Albert Biesinger) www.tyroliaverlag.at

GRATISBROSCHÜRE

Umweltdachverband (2016), 56 Seiten, EUR 0.00

und zwei Methodensets zum Thema Bio-

diversität (im Rahmen der Initiative vielfaltleben des Bundesministeri-

ums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft). Eines

mit dem Schwerpunkt Bewegung, das andere widmete sich dem Entde-

cken und Erforschen. Das Beste aus beiden Produkten extrahiert, aktua-

lisiert und mit einem neuen Aussehen versehen, ergibt diese Broschüre.

Sie dient allen, die das Thema Biodiversität mit Kindern und Jugendli-

chen behandeln wollen und dabei sowohl fachliche als auch praktische

Tipps zur Vermittlung und Umsetzung suchen. Die EU-geförderte Bro-

schüre ist derzeit vergriffen, steht aber zum Download zur Verfügung:

www.umweltbildung.at/uploads/

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PILGRIM-Newsletter Nr. 61 8 Juni 2017

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7) besuchens.wert

SCHÖPFUNGSETHIK ZWISCHEN WUNSCH UND WIRK

12. 14. Juli 2017 im Stift Kremsmünster (Oberösterreich)

Die Ökumenische Sommerakademie knüpft heuer an die OÖ Landesgartenschau an und beschäftigt sich mit der

religiösen Symbolik des Gartens und aktuellen ökologischen Fragen der globalen wirtschaftlichen Entwicklung aus

theologischer und ethischer Sicht. Veranstalter der Akademie sind u. a. die Katholische Privat-Universität Linz,

das evangelischen Bildungswerk Oberösterreich, der Ökumenische Rat der Kirchen, das Stift Kremsmünster, das

Land Oberösterreich sowie die ORF-Religionsabteilungen in Fernsehen und Hörfunk. Informationen / Anmeldung:

www.ku-linz.at

LEKTÜRE-WOCHENENDE DER LITER

1. Termin: Freitag 14. Juli 2017,17:00 Uhr, bis Sonntag 16. Juli 2017, 12:00 Uhr

Haus der Begegnung Innsbruck. 6020 Innsbruck, Rennweg 12

2. Termin: Freitag 24. November 2017, 17:30 Uhr, bis Sonntag 26. November 2017, 12:00 Uhr

Kardinal König Haus Wien, 1130 Wien Kardinal-König-Platz 3

Immer wieder geschieht es, dass wir uns aus festgefahrenen Situationen lösen und den Aufbruch wagen aber

wohin geht eine Reise, deren Ziel im Ungewissen liegt? Was geschieht in den Momenten der Unsicherheit, und was

macht gerade diese Augenblicke zu so entscheidenden? Im Mittelpunkt des Wochenendes stehen Texte, in denen

Figuren aus sehr unterschiedlichen Motiven den entscheidenden Schritt setzen. Information und Anmeldung:

www.literarischekurse.at

25. FORTBILDUNGSLEHRGANG ZUR / ZUM LEGASTHENIETHERAPEUTIN / LEGASTENIETHERAPEUTEN

September 2017 Mai 2019 (insgesamt 17 Module, freitags 15:30 20:30 und samstags 9:30 17:45 Uhr)

Seminarräumlichkeiten des Institutes Lernen mit Pfiff, 1130 Wien, Hietzinger Kai 191

Der Lehrgang der Akademie des Österreichischen Bundesverbandes Legasthenie (ÖBVL) wendet sich an LehrerIn-

nen aller Schularten, PsychologInnen, Sonder- und HeilpädagogInnen, SozialpädagogInnen, Kindergarten- und Hort-

pädagogInnen und Angehörige verwandter psychosozialer Berufe sowie Interessierte. Themen sind u. a.

s Deutschen

.

Information und Anmeldung bei Elisabeth Ryslavy, Tel. +43.677.61702321; eMail [email protected]

http://www.legasthenie.org

8) Lyrischer Ausblick mit Rose Ausländers Gedicht Chance Zum Berg gehn Steh auf Diese Chance

den Fels herausreißen aus dem Staub gibt dir das Wort

aus seiner Lethargie wirf dein Gewicht diese Chance

ihm Flügel zusprechen in die Wolken jetzt

PILGRIM ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um ambitionierte Ziele erreichen zu können . PILGRIM wird geholfen durch Überweisung von Spenden

auf das Konto AT87 3200 0000 1157 1296 (IBAN), RLNWATWW (BIC), Internationales Bildungsnetzwerk PILGRIM .

I PILGRIM-Newsletter Berichte und Informationen über Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Spiritualität I Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Internationales Bildungsnetzwerk PILGRIM I 1070 Wien, Kandlgasse 7/28 I ZVR 967414110 I Redakti-on: Rembert Schleicher und Johann Hisch I Administration: Martha Finger I [email protected] I http://pilgrim.at I I Wenn d ieses Serv ice n ich t mehr erwünsch t i st , b i t te um e ine entsp rechende Mi t te i lung an : of f ice@pi lgr im.at I