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PILGRIM-Newsletter Nr. 61 1 Juni 2017
PILGRIM-NEWSLETTER Nr. 61, Juni 2017
1) Das PILGRIM-Manifest 2017 ...................................................................................................................... 1 2) PILGRIM-Zertifizierungsfeier am 12. Juni 2017 ................................................................................... 2
-Auszeichnung ............................................................................................. 5 4) UmweltJugendVernetzungstag im Jugendhaus Stift Göttweig ...................................................... 6 5) PILGRIM meets MARIANUM ..................................................................................................................... 6 6) lesens.wert .................................................................................................................................................. 7 7) besuchens.wert ........................................................................................................................................... 8 8) Lyrischer Ausblick mit Rose Ausländers Gedicht Chance ............................................................. 8
1) Das PILGRIM-Manifest 2017
Auf Grund unserer religiösen Überzeugungen und sonstigen Erfahrungen haben wir mit
PILGRIM ein Bildungsnetzwerk mit der Vision einer umfassenden Bildung für alle Lebens-
lagen geschaffen. Ziel dieser Bildung ist, die Welt mit ihren heutigen großen Herausfor-
derungen wie Klimawandel, Migration, technischer Wandel, soziale Gegensätze neu und
umfassend einschließlich der transzendenten Dimension zu sehen. Dokumente der
Kirchen, Religionsgemeinschaften und der Politik dienen uns als willkommene und solide
Grundlagen.
Wir glauben, dass unser Planet Erde und der gesamte Kosmos Schöpfung sind.
Daher stehen wir auf und treten ein für
,
damit diese für zukünftige Generationen weiterhin zur Verfügung stehen.
ermöglicht
und allen Mitarbeitern einen existenzsichernden Lohn ausbezahlt.
en Rechte und Würde zu-
erkennt und ein Leben in Freiheit und Sicherheit ermöglicht.
Achtsamkeit und Respekt als Quellen für Werte und verantwortetes Handeln
beinhaltet.
Religionen ernst nimmt und zu einem weltweit zukunftsweisenden Bewusst-
sein führt.
Dies bekräftigen wir nicht nur mit unserer Unterschrift sondern auch durch unser kon-
kretes Denken und Handeln im jeweils persönlichen und institutionellen Bereich.
Das PILGRIM-Manifest 2017 wurde bei der PILGRIM-Zertifizierungsfeier am 12. Juni 2017 in Wien publik gemacht.
Zu ersten Unterzeichner/innen gehörten u. a. Alois Schwarz (Bischof von Klagenfurt), Eva-Maria Schmitzer (Wis-
senschaftsministerium), Thomas Hennefeld (ÖRKÖ-Vorsitzender), Gerhard Weissgrab (Präsident Buddhistische
Religionsgesellschaft), Andreas Weissenbäck (Vizerektor der KPH) und Elisabeth Halmer (Schulamt der ED Wien).
Das Manifest kann auf Facebook geliked und geteilt werden: Öffentliche Gruppe PILGRIM.
PILGRIM-Newsletter Nr. 61 2 Juni 2017
2) PILGRIM-Zertifizierungsfeier in Wien am 12. Juni 2017
Die jährliche Zertifizierungsfeier ist so etwas wie ein PILGRIM-Erntedankfest. Das war auch am 12. Juni 2017 im
Raiffeisensaal der Raiffeisen Bank International AG in Wien so. Die Feier geriet zu einem Stelldichein von im inter-
religiösen Dialog engagierten Prominenten (u. a. Raiffeisen-Generaldirektor J. Strobl, PILGRIM-Präsident H. Kribbel,
IGGiÖ-Präsident I. Olgun, ÖBR-Präsident G. Weissgrab, Bischof A. Schwarz, Landessuperintendent Th. Hennefeld)
mit weit über 100 Jugendlichen, Wirtschaftstreibenden und Pädagogen, die PILGRIM-Projekte umsetzen. Davon er-
zählen ein Brief, Bilder (© Katharina Schiffel) und Kurzbeschreibungen der Projekte. Nach der Zertifizierungsfeier ist
vor der Zertifizierungsfeier: 2017/18 wird ein PILGRIM Jubiliäumsjahr mit neuen Projekten und Herausforderungen.
NEUE MITTELSCHULE LAA II UND NEUE MUSIKMITTELSCHULE LAA
Projekt: „Wir und unsere Umwelt“; Verantwortliche: Monika Fröschl.
Beide Schulen haben das gesamte Schuljahr 2015/ 2016 unter das Motto "Wir und unsere Umwelt" gestellt. Hö-
hepunkt der Aktivitäten war eine Projektwoche im April 2016 mit zwei Schwerpunkten: 1) Produktion und Auffüh-
rung des Musicals "Die Kinder der Sonne" (ca. 1800 Zuseher). 2) Workshops zu Themen wie Müll Mülltrennung,
Kunststoff als Material für Bastelarbeiten, Umgang mit unseren Nahrungsmitteln, Bau einer Kräuterpyramide, Fai-
rer Handel und Bau von Minikläranlagen.
PILGRIM-Newsletter Nr. 61 3 Juni 2017
BILDUNGSANSTALT FÜR ELEMENTARPÄDAGOGIK UND PRAXISKINDERGARTEN RCHE ,
SCHULVEREIN INSTITUT STA. CHRISTIANA, FROHSDORF
Projekt ; Verantwortliche: Daniela Schober.
Die Christiana-Soirée ist seit 10 Jahren fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit am Campus Sta. Christiana
Frohsdorf. Durch die alters- und schultypenübergreifende Zusammenarbeit in diesem Theaterprojekt und bei der
abschließenden Präsentation werden die im Leitbild der Schule verankerten und im Alltag gelebten Prinzipien
spürbar und erlebbar gemacht. Die Leitgedanken der partnerschaftlichen Bildungsarbeit von Sta. Christiana sind:
Talente entfalten; Leistung fördern; Wurzeln geben; Identität entwickeln und Nächstenliebe (er)leben.
GYMNASIUM /REALGYMNASIUM SACHSENBRUNN
Projekt Handy Vom Rohstoff zum Elektroschrott ; Verantwortliche: Maria Kerschbaumer, Claudia Ötsch.
Jährlich werden in Österreich rund drei Millionen Handys neu angeschafft. Lediglich 500.000 werden gesammelt,
verkauft oder fachgerecht verwertet. Die restlichen 2,5 Millionen bleiben irgendwo liegen. Ein altes Handy hat im-
merhin einen Wert von 1 Euro. In Österreich liegen also 2,5 Mio. Euro irgendwo herum. Mit diesem Geld kann man
viel Gutes tun. Die 4. Klassen des Gymnasiums Sachsenbrunn haben sich im Rahmen des Biologie- und Chemieun-
terrichtes mit dem Thema Rohstoffgewinnung, -verarbeitung und -recycling beschäftigt. Dabei wurden sie auch mit
ethischen Fragen konfrontiert (Stichwort Blutcoltan). Deshalb haben sie eine Handy-Sammelaktion zugunsten des
Jane-Goodall-Institutes in Österreich initiiert.
VS HAUSLEITEN, 3464 HAUSLEITEN
Projekt Kinder helfen Kindern Verantwortliche: Barbara Liebl und Christine Zijlstra.
Ein Ziel des Projektes war es, den in d
Diese Einrichtung hat es sich zum Ziel gesetzt, Familien mit behinderten Kindern beim Ankauf von therapeutischen
Hilfsmitteln unter die Arme zu greifen. , die
Flüchtlingsfamilie mit drei Kindern, die im Pfarrhof Hausleiten Unterkunft gefunden hat, zu unterstützen. Sieben
Schulklassen backten im Rahmen des Unterrichts ca. 21 kg Bäckerei. Viele Omas und Mamas halfen tatkräftig mit.
180 Päckchen Bäckerei boten die Schüler/innen nach einem Kindergottesdienst in der Kirche Hausleiten gegen
eine Spende an. Eine Schülerin meinte resümierend: W
NMS HORITSCHON, NMS DEUTSCHKREUTZ, 7312 HORITSCHON
Projekt Neue Wege gehen Herz zeigen, nachhaltig handeln Verantwortliche: Manuela Rutter, Anna
Tumaras-Erhardt, Christa Farkas und Gabriele Artner.
Die Auseinandersetzung mit den Umweltproblemen unserer Zeit (Klimawandel, Wasserknappheit) brachte die Idee
hervor, Ernährungsgewohnheiten nach ethischen, sozialen, ökologischen und legalen Aspekten anzusehen. Es
wurde Dabei fächer- sowie klassen- und jahrgangsübergreifend gearbeitet.
25) haben sich beim Angehen dieser Probleme (Ich war hungrig und durstig; ich war fremd und obdachlos; ich war
krank und im Gefängnis) als neue Wege erwiesen. Dabei ging es nicht nur darum, die Probleme zu sehen, sondern
auch etwas Konkretes zu tun
VS-PILGERSDORF, 7441 PILGERSDORF
Da bin ich daheim: mein Zuhause mein Dorf meine Wurzeln Verantwortliche: Christina Krutzler.
Als Pilger machen wir uns auf den Weg zu den spirituellen Oasen und Wurzeln unserer Gemeinde und der
Menschen. So kommen wir unserer Vergangenheit auf die Spur: Pilgersdorf wurde 1225 erstmals unter dem
Namen " Pylgrim " urkundlich erwähnt, daher ist der Name auch Programm. Start-Impuls für unser Projekt bildete
PILGRIM-Newsletter Nr. 61 4 Juni 2017
ein Interview- Blatt " Weit zurück reichen unsere Wurzeln", das zum Gespräch mit Eltern oder Großeltern anregen
sollte. Durch einen Besuch im Gemeindeamt, wo der Herr Bürgermeister Fragen der Kinder sehr ausgiebig
beantwortete konnte der Wissensschatz von Zuhause erweitert werden. Spannend waren für die Kinder ein Besuch
der romanischen Kirchenruine, die 1975 beim Abriss der alten Schule entdeckt wurde, und das begleitende
Gespräch mit einer Zeitzeugin, die auch Großmutter von zwei Schülern ist. Bei diesem Projekt wurden nicht nur
Spuren der Vergangenheit erforscht, sondern es wurde auch ein Bogen in die Zukunft gespannt: Welche Spuren
hinterlassen wir selbst?
DR. ÁMBÉDKAR-ISKOLA, MISKOLC, UNGARN
Social Mobility of the Oppressed Verantwortlicher: Tibor Derdak.
Der indische Jurist und Politiker Bhimrao Ramji Ambedkar (1891 1956)
nierungen ausgesetzt. Sein denkerisches und
politisches Vermächtnis ist nach Meinung der Initiatoren der Dr. Ambedkar Schule auch
für die Sinti und Roma im Nordosten Ungarns relevant. Der Einzugsbereich dieser Schule
sind die Zigeunersiedlungen von Sajókaza, Lak, Alsóvadász und Homrogd. Es geht da-
rum, den Menschen dort einen Anschluss an das ungarische Bildungswesen zu ermögli-
chen und sie für die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Dank personenzentrierter
Pädagogik sollen schlummernde Talente geweckt und die Menschen befähigt werden,
der Armutsfalle zu entkommen. Die Schule widmet sich auch sozialpädagogischen Auf-
gaben wie Gesundheitserziehung und Familienpolitik. Integration ist ein Hauptziel der
Schule, gerade weil die Gesellschaft der Region besonders stark segregiert ist. Je mehr
junge Menschen eine AHS abschließen, umso eher wird dieses Ziel erreicht und umso
eher wird sich das soziale Leben zum Besseren wenden. www.ambedkar.eu
INSTITUT WIEN, KIRCHE JESU CHRISTI
Reduktion des Müllabdrucks ; Verantwortlicher: Achim Erlacher.
Vordergründig wird das Institutszentrum von Studenten seit 10 Jahren wochentags für soziale Aktivitäten,
gemeinsame Essen und vor allem für Studienkursen zur Evangeliumsthemen genutzt. Da es nicht um die rein
akademische Befassung mit der Lehre Christi geht, wurden in den letzten Jahre immer wieder Projekte für einen
bewussten Umgang mit gottgegebenen Ressourcen gestartet. Unter anderem hat sich ein jährlicher Tauschmarkt
etabliert. Ein interessanter Ansatz ist auch die : Durch bewussten Einkauf wird
der Müll eines Jahres derart reduziert, dass nicht mehr als ein Glas voll Müll im Jahresrhythmus entsorgen muss.
Durch Einsparung von 200kg Müll pro Jahr und pro Kopf in der kleinen Gruppe bei der Kirche Jesu Christi lassen
sich 2017 ca. 20 Tonnen Müll 2017 vermeiden. https://einjahrimglas.blogspot.co.at/
NATURHOTEL STEINSCHALERHOF, 3203 RABENSTEIN
Zünftiges und Vernünftiges Verantwortlicher: Johann Weiß.
Die Steinschaler Naturhotels sind ein Familienbetrieb. Geführt von Jo-
hann und Annemarie Weiß, sind auch die Kinder der Familie immer wie-
der im Hotel zu sehen. So wird das Wissen des Steinschalerhofs auch an
die kommende Generation weitervermittelt. Als Vernünftig betrachten
wir: behutsamer Umgang mit Natur, Nachhaltigkeit, gesundes Bio-Essen
(auch vegan) sind einige Stichwörter zum Thema. Vernünftiges schließt
aber Zünftiges nicht aus, von der rustikalen Jause bis zum zünftigen und unterhaltsamen Fest reicht das Angebot.
Als erstes Hotel in Österreich haben die Steinschaler Naturhotels im April 2005 einen Nachhaltigkeitsbericht er-
stellt. Die Steinschaler Naturhotels haben für Ihre nachhaltige Arbeit eine Reihe von Auszeichnungen erhalten. Der
Steinschalerhof ist ein integrativer Teil der Dirndl-Region (s. Foto) Oberes Pielachtal. www.steinschaler.at
JUGENDHAUS STIFT GÖTTWEIG, FURTH/GÖTTWEIG
Aktionstage in der Nachhaltigkeitswoche Verantwortliche: Martina Reisinger.
Das Jugendgästehaus am Göttweiger Berg ist reich gesegnet an wertvollen Kraftplätzen. Es lädt ein zu Stille und
Achtsamkeit. Das Jugendhausteam unterstützt besonders Schulen in den Bereichen der Wissens-, Gemeinschafts-
und Herzensbildung.
PILGRIM-Newsletter Nr. 61 5 Juni 2017
Botschafter der UNO-Ziele für nachhaltige Entwicklung. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler von der 2.
Klasse Unterstufe bis zur 6. Klasse Oberstufe (min. 3 bis max. 8 Schüler/innen pro Klasse können als Umwelt- und
Soulsurfer-Beauftrage mit Lehrer/in in das Stift Göttweig gesendet werden. Bei den Aktionstagen
jung.lebendig.christlich.achtsam steht viel auf dem Programm: Buchpräsentation
Hubert Gaisbauer, Morgen- und Abendlob, Nachtführung in der Stiftskirche, Lagerfeuer, Fackelwanderung,
gemeinsames Essen, viele Achtsamkeitsübungen und lehrreiche Workshops zu Umweltschutz und Gesundheit
(saisonal-regional-ökologisch); zum Abschluss der Aktionstage für nachhaltige Entwicklung wurde von der
Schülergruppe am Stiftsberg ein PILGRIM-Weinstock gepflanzt. www.stiftgoettweig.at/pages/jugendimstift
ECUADOR BRAUCHT DICH!
erdbebenzerstörten Verantwortliche: Nicole Wyszecki.
Am 16. April 2016 bebte in Ecuador die Erde. 1.500 Menschen wurden verletzt und mehr als 700 starben. Die
Regierung verhängte den Ausnahmezustand. Teilweise bis ganz eingestürzte Häuser, zusammengefallene
Brücken, sowie gespaltene Straßen bilden nun die Kulisse der Touristenstadt Manta. Kinder, Jugendliche,
Erwachsene und ältere Menschen sitzen vor den letzten Trümmern ihrer Häuser. Die österreichische Volontärin
Nicole Wyszecki ist vor Ort und trifft für sich eine Entscheidung: Das Schulzentrum der Schwesterngemeinschaft
UNAM in Manta muss wieder aufgebaut werden. Wieder zurück in Österreich richtet sie ein Spendenkonto ein
(IBAN: AT69 3600 0000 0053 5815, BIC: RZTIAT22). Alle Spenden kommen direkt der Gemeinschaft UNAM (Unidad
Educativa Maria Auxiliadora Manta) zugute. Von ihrer Arbeitsstelle als Lehrerin an der Integrativen Schule Wien-
Hernals, einer PILGRIM-Schule, treibt sie den Wiederaufbau in Venezuela voran. Sobald es möglich sein wird, fährt
sie wieder dorthin. Jede/r kann einen Beitrag leisten! https://www.youtube.com/watch?v=Bq5Lv2ptl0w
KINDER, DIESE ERDE LIEGT IN EUREN HÄNDEN!
Handbuch für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung
von P. Juan Goicochea Calderón (Comboni-Missionar in Peru).
In diesem Umweltsach- und -bilderbuch wird jedes Thema mit einer Bibel-
stelle verknüpft. Es ist sowohl für Stunden im Fachunterricht Geographie,
Biologie und Religion wie auch für Soziales Lernen und Projektunterricht
mit Kindern im Alter von 10 bis 13 Jahren geeignet. Das Buch wurde von
einem Team der Privaten Neuen Mittelschule Zwettl aus dem Spanischen
ins Deutsche übersetzt. In Peru gibt es das Buch bereits seit einem Jahr zu
kaufen, in einigen Schulen wird es schon verwendet. Die Idee ist, dass
dieses einzigartige Buch auch den Kindern in den Anden, in den sehr
armen Gebieten von Peru, zur Verfügung gestellt wird. Mit dem Kauf und
Verkauf des Schulbuches lernen die Kinder in Europa, wie sie die Umwelt
schützen können. Sr.
Karina Beneder: [email protected].
3) -Auszeichnung
Vor dem Hintergrund des Weltaktionsprogramms sowie der Sustainable Develo-
pment Goals (SDGs) werden Projekte und Initiativen rund um Bildung für nachhal-
tige Entwicklung (BNE) immer wichtiger, um einen gesellschaftlichen Wandel hin
zu einer lebenswerten Zukunft mitzugestalten. Um die Rolle von Bildung und Ler-
nen zu visualisieren,
BEST OF AUSTR 2. Mal verliehen. Bildung für nachhaltige
Entwicklung wird international immer stärker als essentieller Bestandteil einer
qualitätsorientierten Bildung und als Schlüsselfaktor für nachhaltige Entwicklung
gesehen. Impulsgebende Bildungsprojekte aus ganz Österreich sollen vor den
Vorhang geholt werden, um BNE-Engagement sichtbar zu machen.
Einreichungen bis spätestens zum 19. September 2019 über die Website
www.weltaktionsprogramm.at
PILGRIM-Newsletter Nr. 61 6 Juni 2017
4) UmweltJugendVernetzungstag im Stift Göttweig
3. OKTOBER 2017, 8:30 15:00 UHR, JUGENDHAUS STIFT GÖTTWEIG
(P. Juan Goicochea, Comboni-Missionar in Peru)
Der Kärntner Diözesanbischof Alois Schwarz, in der
Österreichischen Bischofskonferenz für die Agenden
im Bereich Schöpfungsverantwortung zuständig, ini-
tiierte 2016 den ersten Umweltjugendvernetzungstag
im Stift St. Georgen am Längsee/Kärnten. Das Ju-
gendhaus Stift Göttweig führt in Kooperation mit der
Katholischen Jugend der Diözese St. Pölten, der
youngCaritas, der Privaten NMS Zwettl und dem In-
ternationalen Bildungsnetzwerk PILGRIM diese Idee weiter. Eingeladen sind an Umweltthemen interessierte und
engagierte SchülerInnen der 7. bis 10. Schulstufe mit Begleitlehrkräften. Ziel dieses Tages ist die Verbindung von
bereits aktiven Ökolog- und PILGRIM-Schulen. Mit einem vielfältigen Programm und altersgemäßen Workshops
bekommen die Teilnehmer/innen Impulse zum verantwortlichen Leben und Handeln.
Nähere Infos & Anmeldung zu dieser kostenlosen Veranstaltung bis einschließlich 13. September 2017 (begrenzte
Teilnehmer-Zahl): Jugendhaus Stift Göttweig Tel. +43.2732.85581-454, eMail, [email protected]
www.jugendimstift.at
5) PILGRIM meets MARIANUM so lautet der Leitspruch von Johannes De La Salle, dem Stifter ei-
nes weltweiten Schulwerks. Am 15. Mai wurde in den De La Salle-Schulen sein Ehrentag gefeiert. Im MARIANUM in
Wien-Währing (Volksschule) stellte man den heurigen Stiftertag unter das Motto
und ließ sich zur Feier des Tages eine Reihe
von Aktionen einfallen: Hochbeetbepflanzung,
Soulspace in der Hauskapelle, gemeinsames
Spielen sowie Besuch der Botschaftskinder,
die über unseren ersten De-La-Salle-
Kinderkongress Bericht erstatteten. Die heuri-
gen MARIANUM-Ehrengäste, Frau Direktorin Bri-
gitte Schmölz MSc und Herr Hofrat Dr. Johann
Hisch, Direktor des Internationalen Bildungs-
netzwerkes PILGRIM (s. nebenstehendes Bild),
ließen sich von der Freude der Kinder mitrei-
ßen und besuchten die einzelnen Stationen.
Die Klasse 2a errichtete zusammen mit Herrn
Samitz, einem lieben Klassenpapa, ein Hoch-
beet und bepflanzte es liebevoll mit selbst gezogenen Kräutern und Kürbispflänzchen. Auch die angeschlossene
AHS setzte Salat und brachte unter fachkundiger Anleitung von Frau Prof. Burian ihre Saat aus.
Besondere Freude machte natürlich das Einpflanzen des neuen PILGRIM-Weinstocks, der von allen im MARIANUM
eine ganz spezielle Pflege erhalten wird. In der Kapelle waren Meditation und Ruhe angesagt. Die vielfältigen Sta-
z.
Die
. Schließlich füllten die älteren Schüler und Schülerinnen noch ein
spezielles Infoblatt über ihren Stifter. Beim gemeinsamen Spielen trafen sich dann wieder die Großen und die
Kleinen im Turnsaal und hatten viel Spaß miteinander. Es ist wahrlich schön, zur De-La-Salle-und zur PILGRIM-
Familie zu gehören! (Bericht und Foto: Brigitte Schmölz)
PILGRIM-Newsletter Nr. 61 7 Juni 2017
6) lesens.wert
SEBASTIAN THIEME: MENSCHENGERECHTES WIRTSCHAFTEN?
Subsistenzethische Perspektiven auf die katholische Sozialethik, femi-
nistische Ökonomik und Gesellschaftspolitik, Verlag Barbara Budrich
(Leverkusen-Opladen) 2017, .
Wirtschaften, um sich selbst zu erhalten? Der Autor diskutiert die Elemente
der Selbsterhaltung in der katholischen Sozialethik und in feministischen
Ansätzen der Ökonomik sowie sozialpolitische Fragen (Grundeinkommen,
Mindest-Einkommens-garantie, Workfare, Einkommensobergrenzen etc.).
Die alltägliche Erfahrung zeigt, dass Menschen auch deshalb wirtschaften,
weil sie sich am Leben halten und an der Gesellschaft teilhaben wollen. Aber
in der ökonomischen Theorie und in sozialstaatlichen Debatten erfährt die-
ses Motiv selten Würdigung. Marktlöhne werden kalkuliert, ohne darüber
nachzudenken, ob sie die Existenz sichern. Debatten um Mindestlöhne und
Sozialtransfers drehen sich oft nur um Beträge, weniger um die Funktion der
Selbsterhaltung. .
www.budrich-academic.de
HELMUT KRÄTZL: MEINE KIRCHE IM LICHT DER PÄPSTE. Von Pius XII.
bis Franziskus. Mit Beiträgen von Hubert Gaisbauer, Karl-Josef Rauber,
Alfons Nossol und Ivo Fürer, Tyrolia 2017, 208 Seiten,
Zu seinem 85. Geburtstag blickt der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl auf
sein Leben zurück und stellt fest, wie sehr sich die katholische Kirche allein
zu seinen Lebzeiten verändert hat. Krätzl hat in dieser Zeit sieben Päpste
erlebt und beobachtet, dass diese sieben Päpste die Kirche in den Jahren
ihres Pontifikats deutlich geprägt haben. Die Spannung reicht von Pius XII.,
der die Kirche noch absolutistisch regierte, bis zu Franziskus, der eine arme,
dienende Kirche predigt und lebt. Johannes XXIII. hat eine Kirche, die sich
noch als die allein selig machende vorkam, durch das Konzil zu anderen Kir-
chen und Religionen sowie zur Welt insgesamt weithin geöffnet. Paul VI.,
Johannes Paul II. und Benedikt XVI. haben dem Papstamt je in ihrer Art neue
Dimensionen verliehen.
einerseits, aber auch analytisch genau und kritisch zwischen Anspruch und
Verwirklichung in unserer Kirche zu unterscheiden in der Lage ist. Das Buch
(Albert Biesinger) www.tyroliaverlag.at
GRATISBROSCHÜRE
Umweltdachverband (2016), 56 Seiten, EUR 0.00
und zwei Methodensets zum Thema Bio-
diversität (im Rahmen der Initiative vielfaltleben des Bundesministeri-
ums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft). Eines
mit dem Schwerpunkt Bewegung, das andere widmete sich dem Entde-
cken und Erforschen. Das Beste aus beiden Produkten extrahiert, aktua-
lisiert und mit einem neuen Aussehen versehen, ergibt diese Broschüre.
Sie dient allen, die das Thema Biodiversität mit Kindern und Jugendli-
chen behandeln wollen und dabei sowohl fachliche als auch praktische
Tipps zur Vermittlung und Umsetzung suchen. Die EU-geförderte Bro-
schüre ist derzeit vergriffen, steht aber zum Download zur Verfügung:
www.umweltbildung.at/uploads/
PILGRIM-Newsletter Nr. 61 8 Juni 2017
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7) besuchens.wert
SCHÖPFUNGSETHIK ZWISCHEN WUNSCH UND WIRK
12. 14. Juli 2017 im Stift Kremsmünster (Oberösterreich)
Die Ökumenische Sommerakademie knüpft heuer an die OÖ Landesgartenschau an und beschäftigt sich mit der
religiösen Symbolik des Gartens und aktuellen ökologischen Fragen der globalen wirtschaftlichen Entwicklung aus
theologischer und ethischer Sicht. Veranstalter der Akademie sind u. a. die Katholische Privat-Universität Linz,
das evangelischen Bildungswerk Oberösterreich, der Ökumenische Rat der Kirchen, das Stift Kremsmünster, das
Land Oberösterreich sowie die ORF-Religionsabteilungen in Fernsehen und Hörfunk. Informationen / Anmeldung:
www.ku-linz.at
LEKTÜRE-WOCHENENDE DER LITER
1. Termin: Freitag 14. Juli 2017,17:00 Uhr, bis Sonntag 16. Juli 2017, 12:00 Uhr
Haus der Begegnung Innsbruck. 6020 Innsbruck, Rennweg 12
2. Termin: Freitag 24. November 2017, 17:30 Uhr, bis Sonntag 26. November 2017, 12:00 Uhr
Kardinal König Haus Wien, 1130 Wien Kardinal-König-Platz 3
Immer wieder geschieht es, dass wir uns aus festgefahrenen Situationen lösen und den Aufbruch wagen aber
wohin geht eine Reise, deren Ziel im Ungewissen liegt? Was geschieht in den Momenten der Unsicherheit, und was
macht gerade diese Augenblicke zu so entscheidenden? Im Mittelpunkt des Wochenendes stehen Texte, in denen
Figuren aus sehr unterschiedlichen Motiven den entscheidenden Schritt setzen. Information und Anmeldung:
www.literarischekurse.at
25. FORTBILDUNGSLEHRGANG ZUR / ZUM LEGASTHENIETHERAPEUTIN / LEGASTENIETHERAPEUTEN
September 2017 Mai 2019 (insgesamt 17 Module, freitags 15:30 20:30 und samstags 9:30 17:45 Uhr)
Seminarräumlichkeiten des Institutes Lernen mit Pfiff, 1130 Wien, Hietzinger Kai 191
Der Lehrgang der Akademie des Österreichischen Bundesverbandes Legasthenie (ÖBVL) wendet sich an LehrerIn-
nen aller Schularten, PsychologInnen, Sonder- und HeilpädagogInnen, SozialpädagogInnen, Kindergarten- und Hort-
pädagogInnen und Angehörige verwandter psychosozialer Berufe sowie Interessierte. Themen sind u. a.
s Deutschen
.
Information und Anmeldung bei Elisabeth Ryslavy, Tel. +43.677.61702321; eMail [email protected]
http://www.legasthenie.org
8) Lyrischer Ausblick mit Rose Ausländers Gedicht Chance Zum Berg gehn Steh auf Diese Chance
den Fels herausreißen aus dem Staub gibt dir das Wort
aus seiner Lethargie wirf dein Gewicht diese Chance
ihm Flügel zusprechen in die Wolken jetzt
PILGRIM ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um ambitionierte Ziele erreichen zu können . PILGRIM wird geholfen durch Überweisung von Spenden
auf das Konto AT87 3200 0000 1157 1296 (IBAN), RLNWATWW (BIC), Internationales Bildungsnetzwerk PILGRIM .
I PILGRIM-Newsletter Berichte und Informationen über Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Spiritualität I Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Internationales Bildungsnetzwerk PILGRIM I 1070 Wien, Kandlgasse 7/28 I ZVR 967414110 I Redakti-on: Rembert Schleicher und Johann Hisch I Administration: Martha Finger I [email protected] I http://pilgrim.at I I Wenn d ieses Serv ice n ich t mehr erwünsch t i st , b i t te um e ine entsp rechende Mi t te i lung an : of f ice@pi lgr im.at I