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22 Industrieanzeiger 11.18 news & management bvik-Experten informieren über B2B-Marketing der Zukunft Superheld des digitalen Wandels Fürstenfeldbruck erfahren Marketingent- scheider, wie es ihnen gelingen kann, einer- seits die Potenziale der neuen Technologien zu nutzen und andererseits die persönliche Komponente in der Kundenkommunikation aufrechtzuerhalten. Einer, der weiß, wie die neuen Technolo- gien den B2B-Bereich – besonders die Bezie- hung zwischen Unternehmen und Kunden – verändern, ist Marketing-Visionär Dietmar Dahmen. In seiner Keynote beim TIK 2018 wird er zeigen, wie es Marketern gelingt, die digitale Transformation zu nutzen und zu Superhelden des Wandels zu werden. „Hyperindividualisierte“ Kommunikation als Chance Nach Dahmens Meinung bieten „Künstli- che Intelligenz“ und automatisierte Prozesse eine große Chance für Marketer in ihrer Be- ziehung zum Kunden: „KI ermöglicht eine kundenindividualisierte Ansprache. Statt ‚speak with one voice‘ heißt es für Unter- nehmen zukünftig ‚speak with one million voices‘, da jeder Kunde seinen maßgeschnei- derten Newsletter sowie individuelle Wer- bung erhält.“ Während sich Kunden früher an Unter- nehmen anpassen mussten, passen sich heu- te Unternehmen durch individuelle Kommu- nikation über unterschiedliche Kanäle und Devices an den Kunden an. Für Dahmen liegen die Vorteile dieser „hyperindividua- lisierten Kommunikation“ auf der Hand, da Wer angesichts der fortschreitenden digita- len Transformation den Anschluss nicht ver- passen will, der darf sich diesem Verände- rungsprozess nicht verschließen, sondern muss bereit sein, sich darauf einzulassen. Es fordert Mut, neue Technologien einzuset- zen, doch nur so können Unternehmen nachhaltig und langfristig erfolgreich sein. Durch die Weiterentwicklung von „Künstlicher Intelligenz“ (KI) und Techno- logien wie Augmented oder Virtual Reality (AR und VR) und auf der Basis intelligenter Informationsverarbeitung entstehen völlig neue faszinierende Produkte und Geschäfts- modelle. Beim diesjährigen Tag der Indus- triekommunikation (#TIK2018) am 21. Juni im Veranstaltungsforum Fürstenfeld in Digitaler Wandel | Durch die digitale Transformation verschwimmen die Grenzen zwischen digitaler und physischer Welt zunehmend. Für Marketingentschei- der gilt es, das Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine zu beherrschen und neue Technologien für erfolgreiches Marketing zu nutzen. Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz sowie Virtual und Aug- mented Reality bieten Marketern bisher unge- ahnte Möglichkeiten und Potenziale für neue Stra- tegien. Bild: Tierney/ Fotolia

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Page 1: news & management - bvik...der gilt es, das Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine zu beherrschen und neue Technologien für erfolgreiches Marketing zu nutzen. Neue Technologien

22 Industrieanzeiger 11.18

news & management

bvik-Experten informieren über B2B-Marketing der Zukunft

Superheld des digitalen Wandels

Fürstenfeldbruck erfahren Marketingent-scheider, wie es ihnen gelingen kann, einer-seits die Potenziale der neuen Technologien zu nutzen und andererseits die persönliche Komponente in der Kundenkommunikation aufrechtzuerhalten.

Einer, der weiß, wie die neuen Technolo-gien den B2B-Bereich – besonders die Bezie-hung zwischen Unternehmen und Kunden – verändern, ist Marketing-Visionär Dietmar Dahmen. In seiner Keynote beim TIK 2018 wird er zeigen, wie es Marketern gelingt, die digitale Transformation zu nutzen und zu Superhelden des Wandels zu werden.

„Hyperindividualisierte“ Kommunikation als ChanceNach Dahmens Meinung bieten „Künstli-che Intelligenz“ und automatisierte Prozesse eine große Chance für Marketer in ihrer Be-ziehung zum Kunden: „KI ermöglicht eine kundenindividualisierte Ansprache. Statt ‚speak with one voice‘ heißt es für Unter-nehmen zukünftig ‚speak with one million voices‘, da jeder Kunde seinen maßgeschnei-derten Newsletter sowie individuelle Wer-bung erhält.“

Während sich Kunden früher an Unter-nehmen anpassen mussten, passen sich heu-te Unternehmen durch individuelle Kommu-nikation über unterschiedliche Kanäle und Devices an den Kunden an. Für Dahmen liegen die Vorteile dieser „hyperindividua -lisierten Kommunikation“ auf der Hand, da

Wer angesichts der fortschreitenden digita-len Transformation den Anschluss nicht ver-passen will, der darf sich diesem Verände-rungsprozess nicht verschließen, sondern muss bereit sein, sich darauf einzulassen. Es fordert Mut, neue Technologien einzuset-zen, doch nur so können Unternehmen nachhaltig und langfristig erfolgreich sein.

Durch die Weiterentwicklung von „Künstlicher Intelligenz“ (KI) und Techno-logien wie Augmented oder Virtual Reality (AR und VR) und auf der Basis intelligenter Informationsverarbeitung entstehen völlig neue faszinierende Produkte und Geschäfts-modelle. Beim diesjährigen Tag der Indus-triekommunikation (#TIK2018) am 21. Juni im Veranstaltungsforum Fürstenfeld in

Digitaler Wandel | Durch die digitale Transformation verschwimmen die Grenzen zwischen digitaler und physischer Welt zunehmend. Für Marketingentschei-der gilt es, das Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine zu beherrschen und neue Technologien für erfolgreiches Marketing zu nutzen.

Neue Technologien wie

Künstliche Intelligenz

sowie Virtual und Aug-

mented Reality bieten

Marketern bisher unge-

ahnte Möglichkeiten und

Potenziale für neue Stra-

tegien. Bild: Tierney/

Fotolia

IA_Industrieanzeiger/11/2018/Druckstruktur_IA - Seite 22 MUEV - 18.04.2018 09:35

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Unternehmen diese gezielt steuern und die Relevanz beim Empfänger erhöhen können. „An jeder Stelle der Customer Journey kann der Absender für den Adressaten spezifische und relevante Messages liefern. Dadurch werden Abläufe einfacher, schneller, mehr connected und individueller.“

Emotionale Markenerlebnisse durch VR & ARNeben Automatisierung und Individualisie-rung sind auch Visualisierung und Emotio-nalisierung entscheidende Faktoren für einen erfolgreichen Umgang mit dem digita-len Wandel. So ermöglichen VR- und AR-Anwendungen durch visuelle Effekte ein starkes emotionales Markenerlebnis. B2B-Unternehmen sollten sich diese immer-sive Wirkung auf Messen, bei Events sowie in Showrooms oder via einer eigenen App zunutze machen.

„Emotionen spielen im Kontext von VR und AR eine wichtige Rolle, da diese zielge-richtet eingesetzt werden können. Wenn der Nutzer beispielsweise durch eine VR-Brille auf einmal die ‚Superkräfte‘ eines Röntgen-blicks erhält, werden positive Emotionen ausgelöst, wodurch Erklärungen der Funk-tionalitäten einprägsamer werden“, erklärt Alissia Quaintance, Co-Founder & Digital Innovation Strategist von IQ Gemini. Sie wird beim TIK 2018 erklären, wie VR und AR nützlich und wertschöpfend in Unter-nehmen eingesetzt werden können: „Eine gute VR- oder AR-Anwendung überlädt den Nutzer nicht mit Informationen, Text und Sprachbefehlen, sondern sie ist so struktu-

riert, dass der Nutzer in eine Anwendung geführt wird, die ihm dabei helfen kann, Themen zu verstehen, die er sich sonst nur vorstellen könnte.“ Ihrer Meinung nach bietet sich dadurch für Unternehmen und speziell für Marketer die Möglichkeit, den Kunden die Produkte auf eine spielerische, emotionale Art näherzubringen sowie die Funktionalitäten verständlich und anschau-lich zu erläutern. Die Interaktion des Kun-den mit dem Angebot des Unternehmens ist dadurch viel größer als bei allen anderen Medien und Formaten.

Gefahr der ÜberforderungQuaintance warnt jedoch davor, den Men-schen durch neue Technologien und Anwen-dungen zu überfordern: „Durch die Massen an Informationen, die wir durch Screens in unserem Alltag erleben, ergibt sich eine Überlastung unserer Sinne und Emotionen, die meiner Meinung nach in Verbindung stehen mit den ansteigenden Raten von Depressionen und Burn-outs.“ Der Über-

hang an Informationen und die fehlende Zeit zur Reflexion und Einordung, was diese Informationen eigentlich bedeuten, führen zu einer Schockstarre. Dies lässt sich laut der Expertin im Rahmen des digitalen Transformationsprozesses sowohl bei Indi-viduen als auch bei Organisationen und Unternehmen erkennen. Im Fokus muss hierbei also immer der verantwortungsbe-wusste Umgang mit dem Kunden stehen, der durch neue Technologien nicht überfor-dert werden darf.

Doch, wie findet man die Balance zwi-schen einem individuellen, emotionalen Markenerlebnis und dem verantwortungs-bewussten Umgang beim Einsatz neuer Technologien? Werden sich erfolgreich geführte Unternehmen in Zukunft dadurch auszeichnen und von anderen abheben, dass sie ihre Markenidentität trotz fortschreiten-der Individualisierung von Produkten und Services aufrechterhalten? Gelingt es dem Marketing, diese Herausforderungen zu meistern und den Spagat zwischen Indivi-dualisierung und einheitlicher Markeniden-tität zu schaffen?

Antworten auf diese und viele weitere spannende Fragen zur Zukunft des B2B-Marketings wollen die hochkarätigen Keynote-Speaker, Trendforscher, Wissen-schaftler und Fachleute aus der Praxis beim Tag der Industriekommunikaiton, dem B2B-Marketing-Event des Bundesverband Industrie Kommunikation e. V. (bvik), klä-ren. Unter dem Motto „B2B-Marketing der Zukunft: virtuell – künstlich – menschlich“ zeigen sie auf, welche Trends B2B-Marketer in Zukunft nicht verpassen dürfen. ••

Dominik Schubert PR-Referent beim bvik

Unter dem Motto „B2B-Marketing der Zukunft: virtuell – künst-lich – menschlich“ findet am 21. Juni 2018 im Veranstaltungsforum Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck (bei München) der Tag der Indus-triekommunikation statt. Beim großen B2B-Marketing-Event des Bundesverband Industrie Kommunikation e. V. (bvik) geben sich hochkarätige Keynote-Speaker, Trendforscher, Wissenschaftler und Fachleute aus der Praxis die Klinke in die Hand und erklären, wel-che Trends B2B-Marketer in Zukunft nicht verpassen dürfen. Informationen und Anmeldung unter www.bvik.org.

Tag der Industriekommunikation 2018

KI ermöglicht eine kundenindivi-dualisierte Ansprache. Statt ‚speak with one voice‘ heißt es für Un-ternehmen zukünftig ‚speak with one million voices‘.“

Dietmar Dahmen, Marketing-Visionär”

IA_Industrieanzeiger/11/2018/Druckstruktur_IA - Seite 23 MUEV - 18.04.2018 09:35