«multikulti - das festival der kulturen» vom 8. bi s 10 ... · von samosa bis soft ice m festival...

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12 Rückblick Donnerstag, 14. September 2017 | Nr. 37 «MULTIKULTI - DAS FESTIVAL DER KULTUREN» VOM 8. BIS 10. SEPTEMBER 2017 AUF DER KIRCHGASSE IN OLTEN Von Samosa bis Soft Ice m Festival der Kulturen in Olten gab es Spezialitäten aus den Kochtöpfen ver- schiedener Länder zu kos- ten, zum Beispiel vegane «Momo» aus der tibetischen Küche, Samosa aus In- dien oder Soft Ice aus Olten. Unter dem Motto «Colors of Life» und mit dem Gastland Kuba boten Stände Kleidung, Ohrringe oder Holzfiguren an, zeigten Künstler Jonglage-Darbie- tungen und spielte auf der Bühne die Anna Lu Band ein polnisches Lied in der Muttersprache der Lead-Sängerin. Das Festival der Kulturen war zum ersten Mal zu Gast in der Dreitannen- stadt. «Multikulti» waren nicht nur die Aussteller mit Waren aus Ländern rund um den Globus. Menschen mit asiatischen, afrikanischen oder süd- amerikanischen Wurzeln kamen als Besucher ans Festival. Der aus Vene- A zuela stammende Künstler Darwin Pimentel freute sich, dass er nicht nur vor Schweizer Publikum spielte und teilte durch die Strassenkunst seine Kultur mit den Menschen. Die Ham- monds mit dem aus Ghana stammen- den Richard und Fabienne aus der Schweiz stellten nur ein Ehepaar von vielen dar, wo die Frau hell- und der Mann dunkelhäutig ist. Oder umge- kehrt. Und Christina Berger, die am Stand «El Changaro» mexikanisches Essen anbot, sah sogar in den schwar- zen Wolken am Himmel etwas Verbin- dendes. «Mein tibetischer Nachbar und ich litten gemeinsam unter dem regnerischen Wetter». Während Kin- der auf der Hüpfburg im «Kids Cor- ner» Saltos übten, führten ein Mann und eine Frau spontan einen Tanz auf. Als Musikinstrument diente eine leere Weinflasche, untermalt von Trommelklängen. www.multikultifestival.ch SONJA FURTER ZAHLREICHE STÄNDE boten Essen, bunte Kleider oder geschnitzte Holzfiguren an. PURE LEBENSFREUDE: Zu den Klängen einer Trommel und einer leeren Weinflasche wurde spontan getanzt. Gespannt verfolgten DIE BESUCHER die künstlerischen Darbietungen. DARWIN PIMENTEL stammt aus Venezuela und lebt in Basel. Der KÜNSTLER begeisterte das Publikum mit JONGLAGE und Kunststücken auf dem Einrad. «Auf diese Art teile ich meine Kultur mit den Menschen.» Nicht nur die Kunst, auch das Publikum am Fes- tival der Kulturen war «Multikulti». CHRISTINA BER- GER vom Stand «EL CHANGARO» aus Wintherthur erzählte, ihr mexi- kanischer Freund habe das Essen seiner Heimat vermisst und dar- um angefangen, selbst Tortillas herzustellen. «Wir versuchen, mexikanische Strassenküche in die Schweiz zu bringen. Finger- food mitten in Olten ist toll.» EDITH FELDER (l.) aus Luzern, KATHARINA SCHINDLER aus Spiez (BE) und URSULA VON NIE- DERHAUSERN aus Zofingen hatten am Stand «Its da Schnitt» traditio- nelle Hüte und Kleidung gekauft. RICHARD (l.) und FABIENNE HAMMOND mit Tochter LEILA aus Obergösgen schätzten das Aufeinandertreffen von Kulturen. SUSAN HURNI (l.) aus Trimbach und IMO RAMSEIER aus Herzogenbuchsee boten Schmuck und Kleider aus Kenia an. YORO MASSA (l.) aus Burkina Faso und KARIM SECK aus dem Senegal freuten sich über die bunten Farben am Festival der Kulturen. Mystisch: In einem bunten Zelt konnten sich die Besucher gar aus Kaffeesatz und Karten die ZUKUNFT VOR- HERSAGEN lassen.

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12 Rückblick Donnerstag, 14. September 2017 | Nr. 37

«MULTIKULTI - DAS FESTIVAL DER KULTUREN» VOM 8. BIS 10. SEPTEMBER 2017 AUF DER KIRCHGASSE IN OLTEN

Von Samosa bis Soft Icem Festival der Kulturen inOlten gab es Spezialitätenaus den Kochtöpfen ver-schiedener Länder zu kos-

ten, zum Beispiel vegane «Momo» ausder tibetischen Küche, Samosa aus In-dien oder Soft Ice aus Olten. Unterdem Motto «Colors of Life» und mitdem Gastland Kuba boten StändeKleidung, Ohrringe oder Holzfigurenan, zeigten Künstler Jonglage-Darbie-tungen und spielte auf der Bühne dieAnna Lu Band ein polnisches Lied inder Muttersprache der Lead-Sängerin.Das Festival der Kulturen war zumersten Mal zu Gast in der Dreitannen-stadt. «Multikulti» waren nicht nur dieAussteller mit Waren aus Ländernrund um den Globus. Menschen mitasiatischen, afrikanischen oder süd-amerikanischen Wurzeln kamen alsBesucher ans Festival. Der aus Vene-

Azuela stammende Künstler DarwinPimentel freute sich, dass er nicht nurvor Schweizer Publikum spielte undteilte durch die Strassenkunst seineKultur mit den Menschen. Die Ham-monds mit dem aus Ghana stammen-den Richard und Fabienne aus derSchweiz stellten nur ein Ehepaar vonvielen dar, wo die Frau hell- und derMann dunkelhäutig ist. Oder umge-kehrt. Und Christina Berger, die amStand «El Changaro» mexikanischesEssen anbot, sah sogar in den schwar-zen Wolken am Himmel etwas Verbin-dendes. «Mein tibetischer Nachbarund ich litten gemeinsam unter demregnerischen Wetter». Während Kin-der auf der Hüpfburg im «Kids Cor-ner» Saltos übten, führten ein Mannund eine Frau spontan einen Tanzauf. Als Musikinstrument diente eineleere Weinflasche, untermalt vonTrommelklängen.www.multikultifestival.ch

SONJA FURTER

ZAHLREICHE STÄNDE boten Essen, bunteKleider oder geschnitzte Holzfiguren an. PURE LEBENSFREUDE: Zu den Klängen einer Trommel und einer leeren Weinflasche wurde spontan getanzt.

Gespannt verfolgten DIE BESUCHER diekünstlerischen Darbietungen.

DARWINPIMENTEL stammtaus Venezuelaund lebt in Basel.Der KÜNSTLERbegeisterte dasPublikum mitJONGLAGE undKunststücken aufdem Einrad. «Aufdiese Art teile ichmeine Kultur mitden Menschen.»Nicht nur dieKunst, auch dasPublikum am Fes-tival der Kulturenwar «Multikulti».

CHRISTINA BER-GER vom Stand«EL CHANGARO»aus Wintherthurerzählte, ihr mexi-kanischer Freundhabe das Essenseiner Heimatvermisst und dar-um angefangen,selbst Tortillasherzustellen.«Wir versuchen,mexikanischeStrassenküche indie Schweiz zubringen. Finger-food mitten inOlten ist toll.»

EDITH FELDER (l.)aus Luzern, KATHARINASCHINDLER ausSpiez (BE) undURSULA VON NIE-DERHAUSERN ausZofingen hattenam Stand «Its daSchnitt» traditio-nelle Hüte undKleidung gekauft.

RICHARD (l.) und FABIENNE HAMMOND mit Tochter LEILA ausObergösgen schätzten das Aufeinandertreffen von Kulturen.

SUSAN HURNI (l.) aus Trimbach und IMO RAMSEIER ausHerzogenbuchsee boten Schmuck und Kleider aus Kenia an.

YORO MASSA (l.) aus Burkina Faso und KARIM SECK aus dem Senegal freuten sichüber die bunten Farben am Festival der Kulturen.

Mystisch:In einem buntenZelt konnten sichdie Besucher garaus Kaffeesatzund Karten dieZUKUNFT VOR-HERSAGEN lassen.