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Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 11-2009
www.mnr.ch
MitternachtsrufMitternachtsrufNr. 11-2009
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MitternachtsrufMitternachtsrufMitternachtsrufMitternachtsrufMitternachtsrufDie internationale Zeitschrift über biblische ProphetieMitternachtsrufMitternachtsrufMitternachtsrufMitternachtsrufMitternachtsruf
Was sagt die biblische Prophetie über eine Welt währung? � Was ist die Apokalypse?
DIE SIEBTEDIE SIEBTEDIE SIEBTE
POSAUNEPOSAUNEPOSAUNEPOSAUNEPOSAUNEPOSAUNEPOSAUNEPOSAUNEPOSAUNE
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Mitternachtsruf November 2009
Grusswort
Eingedenk dessen, dass alle menschliche Er-kenntnis stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche sicht dar.
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Biblische Botschaft
4 Die siebte Posaune
24 Die wahl der Zwölf: thaddäus
Im Blickfeld
10 was sagt die biblische Prophetie über eine welt währung? (teil 1)
14 wann wurde die offen barung geschrieben?
18 Der schlüssel zu einer glücklichen Ehe und Familie
21 Mehr als nur das …
Aus dem Dienst des Mitternachtsruf
26 Der Mitternachtsruf in rumänien
Fragen – Antworten
28 Zwei verschiedene letzte Posaunen?
29 welche Kinder kommen in den Himmel?
29 was ist die Apokalypse?
3 Grusswort
11 Aufgegriffen
19 Streiflicht
30 Dir kann nur Jesus helfen
30 Vorschau / Impressum
Liebe FreundeNun kommt die werbekampagne britischer Atheisten auch in die schweiz, nachdem zuvor bereits in Deutschland auf Bussen für ein Leben ohne Gott geworben wurde. Auch hierzulande sollen Plakate mit dem slogan, «Da ist wahrscheinlich kein Gott – also sorg dich nicht, geniess das Leben» provozieren. Es ist bemerkenswert, dass der stadtrat der Hauptstadt des Kantons Zug diese Plakate nicht an den wänden seiner stadt sehen will. Er beschloss, die Plakate dieser Kampagne auf öffentlichem Grund zu verbieten. Das Argument atheistischer Kreise, dass doch auch religiöse Plakate ausgehängt würden, vermochte die zuständige stadträtin nicht umzustim-men. Auch in der Podiumsdiskussion des schweizer Fernsehens beharrte sie tapfer auf diesem standpunkt.
In England ist der reklametext «Da ist wahrscheinlich kein Gott» bereits auf 800 Bussen zu lesen. Nachgezogen haben auch Kanada und Australien. und selbst in erzkatholischen Ländern wie spanien und Italien sind ähnliche Kampagnen im Gan-ge. Die erklärten Atheisten, in der schweiz als Freidenker-Vereinigung organisiert, haben mit ihrer Kampagne noch ein zweites, hintergründiges Ziel: wenn ihre «An-ti-Gott-werbung» verboten wird, wollen sie im Gegenzug ein Verbot sämtlicher reli-giöser werbung durchsetzen. Damit wären zum Beispiel die Plakate der Agentur C, auf denen Bibelzitate wie etwa «In Jesus Christus liegen verborgen alle schätze der weisheit und der Erkenntnis» erscheinen, gefährdet. Es ist im «christlichen Abend-land» eine zunehmende tendenz festzustellen, die christlichen werte, Bekenntnisse des Glaubens an Gott usw. zu unterdrücken. Gleichzeitig räumt man anderen Grup-pierungen zunehmende Freiheiten ein. so sollen Muslime in der schweiz praktisch uneingeschränkt Minaretten bauen dürfen. Derweil werden an Jesus Christus gläu-bige Lehrer in den schulen immer kritischer beobachtet. wo bleibt da die christ-liche schweiz, deren Bundesverfassung mit «Im Namen Gottes des Allmächtigen!» beginnt?
David sagt: «Der Narr spricht in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott» (Ps 14,1). und in Psalm 10,3-4 lesen wir: «Der Gottlose rühmt sich der Gelüste seines Herzens … Alle seine Gedanken sind: ‹Es gibt keinen Gott›!» Heute rufen sie: «Da ist wahr-scheinlich kein Gott – also sorg dich nicht, geniess das Leben.»
wird die Aussage «Da ist wahrscheinlich kein Gott» inhaltlich umgekehrt, lautet sie: «Da ist wahrscheinlich doch ein Gott.» Es gibt viele Menschen, die so denken. sie glauben irgendwie an ein höheres wesen und suchen es überall, zum Beispiel in der Natur, im Kosmos, nur nicht dort, wo Gott tatsächlich zu finden ist: in seinem sohn Jesus Christus. Das Problem dieser Menschen liegt im «wahrscheinlich».
Dieses wort ist auch im Leben vieler Christen ein Problem: sie sind sich ihrer Errettung nicht sicher, haben keine Heilsgewissheit: «Ich bin wahrscheinlich schon wiedergeboren …» «Höchstwahrscheinlich bin ich errettet.» «Jesus hat mich vermut-lich schon angenommen.» solche Zweifel sind Einflüsterungen des widersachers, der uns die Glaubensgewissheit streitig machen will. Mit List versucht der satan, die Gläubigen zu verunsichern. schon ganz am Anfang der weltgeschichte sagte die schlange zu Eva: «Sollte Gott wirklich gesagt haben …?», und suggerierte, dass es auch anders sein könnte. Es ist von grosser wichtigkeit, dass wir uns bei derar-tigen Anfechtungen auf Gottes wort abstützen, das sagt: «Wer den Sohn (Jesus) hat, der hat das Leben» (1.Joh 5,12; vgl. Joh 3,16). Aufgrund dessen dürfen wir wissen: «Durch das opfer Jesu auf Golgatha bin ich errettet! Ich bin ein Gotteskind!» Gottes wort gibt uns die sicherheit, das Heil in Jesus Christus erlangt zu haben. Da gibt es kein «wahrscheinlich». Ich sage auch nicht: «wahrscheinlich bin ich verheiratet», denn ich habe ja einen Eheschein. Die Bibel spricht auch von einem Beweisstück, das uns sicherheit gibt: «In ihm seid auch ihr, als ihr glaubtet, versiegelt worden mit dem heiligen Geiste der Verheissung, welcher das Pfand unsres Erbes ist» (Eph 1,13-14). Darauf bauend, bekundet Paulus in römer 8,38-39 seine Gewissheit, dass uns nichts von der Liebe Gottes scheiden kann.
In herzlicher Verbundenheit
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Mitternachtsruf November 2009
BIBLISche BotSchAFt
Die ApokAlypse
Die siebte Posaune
«Und der siebente engel posaunte; und es geschahen laute Stimmen im himmel, die sprachen: Das Reich der Welt ist unseres herrn und seines christus geworden, und er wird herrschen von ewigkeit zu ewigkeit» (offb 11,15).
JohN Macarthur
D as Ertönen der siebten Posaune ist ein wichtiger Meilenstein im Buch der offenbarung. Dadurch
werden die letzten Ereignisse in Gang gesetzt, die zur Wiederkehr des herrn Jesus christus und zur aufrichtung Seines irdischen tausendjährigen rei-ches führen. In dieser Zeit wird es zum letzten ausbruch der Gerichte des tages des herrn kommen (offb 16,1-21), zur letzten Gerichtsernte auf der Erde (11,18; 16,19), zum Sieg des Lammes über die Könige der Erde (17,12-18), und der hö-hepunkt wird der endgültige Sieg christi bei harmagedon sein (19,11-12).
hier ist der hinweis angebracht, dass die siebte Posaune zwar die letzte in der reihe der sieben Posaunengerichte ist, dass sie damit aber nicht mit der «letzten Posaune» in 1. Korinther 15,52 gleich-gesetzt werden darf. Die siebte Posaune erstreckt sich über eine längere Zeitspan-
ne und unterscheidet sich dadurch von dem plötzlich eintretenden Ereignis («in einem Nu, in einem Augenblick») der «letzten Posaune». Die siebte Posaune ruft nicht zur Entrückung der Gemeinde, sondern zu einer längeren Zeitspanne von Gerichtswellen über die Gottlosen.
Diese Posaune kündigt nicht nur das verzehrende Gericht über die ungläu-bigen an, sondern auch die Krönung des herrn Jesus christus. Im alten testament wurden wiederholt Posau-nen geblasen, wenn ein König gekrönt werden sollte (2.Sam 15,10; 1.Kön 1,39; 2.Kön 9,13; 11,12.14). Das Ertönen der siebten Posaune markiert auch das Ende des Einschubs, der nach der sechsten Posaune erfolgt (offb 10,1-11,14). Jede der drei Gerichtsreihen (Siegel-, Posau-nen- und Schalengerichte) enthalten zwischen dem sechsten und siebten Ereignis einen Einschub. Zwischen dem sechsten und siebten Siegel kommt der Einschub von Kapitel 7; zwischen der
sechsten und siebten Schale kommt der kurze Einschub von Kapitel 16,15. Diese unterbrechungen dienen zum trost und zur Ermutigung der Gläubigen inmitten der Schrecken des göttlichen Gerichts und versichern ihnen, dass Gott sie nicht vergessen hat (Mal 3,16-20).
obwohl die siebte Posaune in Kapitel 11,15 ertönt, so werden doch die damit verbundenen Gerichte erst in Kapitel 15 beschrieben. Die Kapitel 12-14 stellen einen Exkurs dar: Sie nehmen den Le-ser noch einmal zurück und gehen auf einem neuen Weg durch die Bedrängnis hindurch bis zum augenblick der siebten Posaune. Sie beschreiben die Bedräng-nis nicht aus der Perspektive Gottes, sondern aus dem Blickwinkel Satans. In den Kapiteln 4-11 steht im Mittelpunkt, dass christus durch das Mittel der Sie-gel- und Posaunengerichte das zurück - erhält, was Ihm rechtmässig zusteht. Die Kapitel 12-13 konzentrieren sich auf den schlimmsten aller menschlichen thronräuber, den letzten antichristen, dessen Werdegang sich über dieselbe Zeit erstreckt wie die Siegel- und Posau-nengerichte.
Das Lob für den höchsten herrscher. «Und der siebente Engel posaunte; und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Reich der Welt ist un-seres Herrn und seines Christus gewor-den, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thro-nen sitzen, fielen auf ihre Angesichter und beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir, Herr, Gott, Allmächtiger, der ist und der war, dass du deine grosse Macht ergriffen und deine Herrschaft angetreten hast» (offb 11,15-17).
Wenn sich auch die auswirkungen auf der Erde noch verzögern, im himmel erfolgt eine unmittelbare reaktion, als der siebte Engel in seine Posaune stösst. als ausdruck ihrer überschwänglichen
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Mitternachtsruf November 2009
Freude über das, was kommen würde, ertönen laute Stimmen im himmel, die sprechen: «Das Reich der Welt ist unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.» Diese spektaku-läre Proklamation steht offensichtlich in Verbindung mit den auswirkungen der siebten Posaune. Die Freude darüber, dass die Macht Satans für immer gebro-chen und christus absoluter herrscher sein wird, ist ungetrübt. Die aufrichtung des lang ersehnten Königreichs christi ist der höhepunkt der heilsgeschichte.
Während Gott die menschlichen regierungen für das Wohlergehen des Menschen verordnet hat (röm 13,1), lehnen es die regierungen selbst ab, sich Gott unterzuordnen und Seine oberhoheit anzuerkennen (apg 4,26). Sie sind im Grunde genommen teil des Königreichs Satans.
Jesus hat bestätigt, dass Satan, obwohl thronräuber und nicht rechtmässiger König, der gegenwärtige herrscher der Welt ist. Dreimal im Johannesevangelium nennt Jesus den Satan «Fürst dieser Welt» (Joh 12,31; 14,30; 16,11). Wie in Babel wird Satan in der Zukunft über eine gefallene Menschheit regieren, vereinigt in einem sichtbaren Königreich unter
Die Bezeichnung «Reich der Welt» in der Einzahl macht eine wichtige wahrheit deutlich. Die unterschiedlichsten Gruppen in der welt sind letztlich ein König-reich unter einem König. In der Bibel ist dieser König unter vielen Namen und titeln bekannt:1
Name Bedeutung Bibelstelle
Der Verkläger verklagt die Gläubigen bei Gott offb 12,10
Beelzebul Herr des Hauses Mt 12,24.26-27
Belial wertlos 2.Kor 6,15
Der teufel* Verleumder Mt 4,1
Der Drache zerstörerisches Geschöpf offb 12,3.7.9
Der Böse böse in sich Joh 17,15
Der Gott dieser welt beherrscht das Denken dieser welt 2.Kor 4,4
Der Fürst der Macht der Luft beherrscht die ungläubigen Eph 2,2
Der brüllende Löwe Gegner 1.Petr 5,8
Der Fürst dieser welt regiert das weltsystem Joh 12,31
satan* widersacher Mt 4,10
Die alte schlange Betrüger von Eden offb 12,9; 20,9
Der Versucher der zur sünde verführt 1.thess 3,5
der Führung des antichristen (das tier in Kap 13,1-4).
Die Zeitform des mit «ist … gewor-den» übersetzten Verbs beschreibt ein zukünftiges Ereignis, das so sicher stattfinden wird, dass man sagen kann, es habe schon stattgefunden. Der him-mel ist voller Freude, so als ob der lang herbeigesehnte tag, an dem christus Sein Königreich aufrichten wird, schon gekommen sei. Dabei muss auf der Erde zuerst noch eine gewisse Zeit vergehen, bevor dies tatsächlich geschehen kann. Der ausdruck «unseres Herrn und seines Christus» macht zwei tatsachen deut-lich: «herr» dient im Neuen testament gewöhnlich zur Bezeichnung von Jesus, wohingegen es sich in der offenbarung häufiger auf Gott den Vater bezieht. Dadurch wird ihre Wesensgleichheit unterstrichen. Der ausdruck beschreibt darüber hinaus das reich in seinem wei-testen Sinne, wenn es auf die herrschaft Gottes über die alte Schöpfung und über die neue Schöpfung vorausschaut. Es wird kein unterschied gemacht zwischen dem irdischen tausendjährigen reich und dem ewigen reich. am Ende der tausend Jahre verschmilzt das irdische reich mit dem ewigen reich, in dem christus von Ewigkeit zu Ewigkeit herrschen wird.
Johannes’ ganze aufmerksamkeit gilt nun einer ganz besonderen Gruppe im himmel, die ihr Lobopfer bringt: Die vierundzwanzig Ältesten fallen auf ihre angesichter (vgl. offb 5,8.14; 7,11; 19,4) und beten Gott an. als Vertreter der entrückten und verherrlichten Gemeinde haben diese Ältesten sehnsüchtig darauf gewartet, dass christus dem Satan die Erde wieder wegnehmen würde. Ihr freudiger Lobpreis ist mit Dank erfüllt: «Wir danken dir, Herr, Gott, Allmäch-tiger, der ist und der war, dass du deine grosse Macht ergriffen und deine Herrschaft angetreten hast.» Sie sind voll überschwänglicher Freude, weil ihr Gebet, dass das Königreich kommen möge, erhört worden ist.
Der Lobpreis der Ältesten dreht sich um drei Wesenszüge Gottes. «allmäch-tiger» beschreibt Gottes souveräne, alles überragende Macht. Von den zehn Erwähnungen des Wortes im Neuen testament befinden sich neun im Buch der offenbarung (1,8; 4,8; 11,17; 15,3; 16,7.14; 19,6.15; 21,22). Das bedeutet, dass Gott Seinen allumfassenden Willen durch Seine unwiderstehliche Macht zur ausführung bringt. Die Worte «der ist und der war» drücken Gottes Ewig-keit aus. als der lebendige Gott hatte Er keinen anfang und wird auch kein Ende haben.
Die Ältesten preisen Gott auch für Seine herrschergewalt, denn Er hat Seine «grosse Macht ergriffen» und Seine «Herrschaft angetreten». Das mit «hast … ergriffen» übersetzte Verb drückt die Beständigkeit der souveränen regentschaft Gottes aus.
Jeder Versuch, diese herrliche regie-rung christi über die ganze Erde mit ir-gendeinem Ereignis in der Vergangenheit oder mit der Gemeinde gleichzusetzen, widerspricht der klaren Belehrung der Bibel über die Zukunft, und ganz beson-ders dem abschnitt, der uns hier vorliegt. Es gibt nur eine Möglichkeit, wie sich
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dieser text erfüllen kann: Es ist die all-umfassende herrschaft Jesu christi über die ganze Erde, so wie die Propheten es schon lange angekündigt hatten.
Zornesausbrüche. «Und die Nationen sind zornig gewesen» (11,18a).
Die siebte Posaune macht deutlich, wie aufsässig und zornig die Nationen bei der aussicht auf die Errichtung des Königreiches christi über die ganze Erde sind. Das mit «sind zornig gewesen» übersetzte Verb drückt eine tiefsitzende und fortwährende Feindschaft aus. Es ist kein vorübergehender Wutausbruch, sondern ein beständiger und bitterer Groll gegen Gott. Die Nationen werden schliesslich armeen zusammenziehen, um gegen Gott zu kämpfen (16,14.16; 20,8-9). Sie haben nicht das Bedürfnis, Busse zu tun, sodass ihre Feindschaft und ihre grosse Wut auf den himmel sie dazu antreibt, sich bei harmagedon zu versammeln, um dort vernichtet zu werden (vgl. Ps 2,1.5.12; apg 4,24-29).
Die göttlichen Gerichte, die während der Bedrängnis über die Menschen erge-hen, sollten sie eigentlich dazu bewegen, von ihren Sünden umzukehren und sich Gott zu unterwerfen. tragischerweise werden es aber die meisten von ihnen auch bei solchen furchterregenden Gerichten und unter androhung einer ewigen hölle ablehnen, Busse zu tun. Sie werden stattdessen ihre herzen noch verhärten (man beachte röm 2,1-10, wo gelehrt wird, dass die Menschen die Busse trotz der Güte Gottes ablehnen). an diesem Punkt wird die ungläubige Welt offensichtlich beim letzten aus-giessen des Zornes Gottes während der mit der siebten Posaune verbundenen Ereignisse ankommen (offb 16,9.11). Ihre Wut auf Gott und ihre Feindschaft gegen Ihn wird ihren höhepunkt errei-chen und sie werden sich versammeln, um bei der Schlacht im tal Megiddo gegen Ihn zu streiten (16,14.16). Dann aber ist der tag der Gnade vorbei. Bei harmagedon gibt es keine rettung mehr. Der allerletzte und verzweifelte Versuch der Welt, christus von der aufrichtung Seines Königreichs abzuhalten, wird misslingen, und sie wird vernichtend geschlagen.
Der Plan für das Gericht. «Und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, dass sie gerichtet werden und dass du den Lohn gibst deinen Knechten, den
Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Grossen, und die du verdirbst, welche die Erde verderben» (11,18b).
Das Kommen des Zornes Gottes ist so sicher, dass davon gesprochen werden kann, als wäre es schon geschehen. Menschen, die glauben, ein liebender Gott werde nicht Seinen Zorn über sie ausgiessen, geben sich einer falschen und gefährlichen hoffnung hin. Dass Gott tatsächlich die ungläubigen richten wird, ist ein thema, das wiederholt in der Bibel vorkommt (Jes 24,17-23; 30,27-33, hes 38-39). Das Ertönen der siebten Po-saune markiert die Erfüllung des grossen Gerichtsereignisses, das die Propheten vorhersahen und das die Gläubigen aller Zeiten erwartet haben (vgl. Ps 3,8; 7,6; 35,1-8; 44,27). Es wird die Zeit sein, in der Gott Seinen Zorn über Seine Feinde ausgiesst.
Die siebte Posaune wird nicht nur das Signal für das ausgiessen des Zornes Got-tes auf diese Erde sein, sie wird auch dar-auf hinweisen, dass «die Zeit der Toten, dass sie gerichtet werden», gekommen ist. «Zeit» ist die Übersetzung eines grie-chischen Wortes, das auch «Jahreszeit», «Zeitabschnitt», «Gelegenheit» oder «Ereignis» bedeuten kann. Die Errichtung des Königreichs christi wird eine passen-de Zeit für das Gericht über die toten sein. In diesem abschnitt ist nicht das Gericht am grossen weissen thron (offb 20,11-15) gemeint, weil es dabei ausdrücklich
nur um ungläubige geht. Wenn hier von Gericht die rede ist, wird man es als eine allgemeine Bezeichnung für alle noch in der Zukunft liegenden Gerichte verstehen müssen. Die Ältesten versuchen in ihrem Lied nicht, die verschiedenen Phasen des Gerichts zu unterscheiden, wie wir es in den letzten Kapiteln der offenbarung finden. Sie singen einfach von zukünfti-gen Gerichten, als handele es sich dabei um ein einzelnes Ereignis, wie auch in anderen Schriftstellen keine unterschei-dung in der art der zukünftigen Gerichte vorgenommen wird (Joh 5,25.28-29; apg 17,31; 24,21).
Das Gericht ist die Zeit, in der Gott Seinen «Knechten, den Propheten, und den Heiligen» und denen, die Seinen Namen fürchten, «den Kleinen und den Grossen» ihren Lohn geben wird. Zwar ist die Kraft dafür, Gott in einer Weise zu dienen, die einer Belohnung würdig ist, ein Geschenk Seiner Gnade, aber die Gläubigen werden doch dazu ermutigt, ihren Dienst im Blick auf diese verheis-sene Belohnung zu verrichten. In Kapitel 22,12 erklärt Jesus: «Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist.» Paulus schreibt den Korinthern: «Der aber pflanzt und der begiesst, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit» (1.Kor 3,8). Der den Gläubigen verheis-sene Lohn ist, dass sie das Königreich erben werden, sowohl in seiner tausend-
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� 17.11.2009, 19:00 DE 49593 BersenbrückFreie evangelische Baptistengemeinde, In der Halle 10
� 18.11.2009, 18:30DE 32758 DetmoldEvangelische Freikirche, Adolf-Meier-Strasse 36
� 19.11.2009, 19:00DE 49152 LintorfEvangelische Christliche Baptistengemeinde, Lintorferstr. 80
� 21.11.2009, 14:30 und 16:30NL 3941 KA DoornBrandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18
� 22.11.2009, 10:00NL 4205 ZR GorinchemVrije Evangelische Gemeente «De Ark», Kennelweg 14
� 22.11.2009, 19:30NL 3751 WB BunschotenEvangeliegemeente de Reddingsark, Plecht 1
� 23.11.2009, 19:30DE 36275 KirchheimFreie Gemeinde, Haus der Hoffnung, Alter Bahnhof, Bahnhofstr.
� 24.11.2009, 20:00DE 66539 Neunkirchen-LudwigsthalSinti-Gemeinde Ludwigsthal, Hauptstr. 25
� 25.11.2009, 20:00DE 73340 AmstettenGemeindehalle, Im Burrach, Ortsteil: Hofstett-Emerbuch
� 26.11.2009, 19:00DE 59555 LippstadtChristliche Gemeinschaft Lippstadt, Fleischhauerstr. 7
� 27.11.2009, 19:30DE 74072 HeilbronnSchiesshaus Heilbronn, Frankfurter Str. 65
� 28.11.2009, 16:00 und 19:00DE 85055 IngolstadtFreie Baptistengemeinde, Friedrich-Ebert Str. 68
� 29.11.2009, 09:30DE 91126 SchwabachRumänische Baptisten-Gemeinde Bethel, Lerchenweg 8
� 29.11.2009, 15:00DE 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 6, Münchenerstr. 2
� 29.11.2009,18:00DE 90449 NürnbergSinti-Gemeinde Nürnberg-Fürth, Gebersdorferstr.
Tournee durch Deutschland und Holland
mitNorbert Lieth undJonathan Malgo Sie hören eine biblisch prophetische Botschaft zum Thema:
«Der Messias in den Psalmen»Grosser Büchertisch mit Exklusiv-Neuheit!
17.11. bis 29.11.2009
Sie sind herzlich willkommen!
kränze (Kronen) versprochen, darunter der Siegeskranz der Gerechtigkeit (2.tim 4,8), der Siegeskranz des Lebens (Jak 1,12, offb 2,10) und der Siegeskranz der herrlichkeit (1.Petr 5,4).
Mit «deinen Knechten, den Prophe-ten» sind alle die gemeint, die im Lauf der heilsgeschichte die Wahrheit Gottes verkündigt haben, von Mose bis zu den beiden Zeugen (11,3-13). Wiederholt be-zeichnet die Bibel Propheten als Diener des herrn (z.B. 2.Kön 9,7; Esr 9,11; Jer 7,25; hes 38,17). Die Zeit ist gekommen, dass sie «eines Propheten Lohn» emp-fangen (Mt 10,41). Der Dienst all der treuen Menschen, die in dunklen Zeiten für Gott einstanden und Widerstand nicht scheuten, wird dann offenbar und belohnt werden.
Eine weitere Gruppe, die Lohn emp-fängt, sind die heiligen, von denen darüber hinaus gesagt wird, dass sie
Seinen «Namen fürchten» (vgl. Ps 34,10; Lk 1,50). «heilige» ist in der Bibel eine geläufige Bezeichnung für die Erlösten sowohl des alten als auch des Neuen testaments (offb 5,8; 8,3-4; Ps 16,3; Dan 7,18; Mt 27,52; apg 9,13; 26,10; röm 1,7; 8,27). alle heiligen Gottes – die kleinen und die grossen – werden Lohn empfangen.
Das Gericht wird auch die verderben, «welche die Erde verderben». Das ist kei-ne anspielung auf umweltverschmutzer, sondern auf die Menschen, die die Erde mit ihrer Sünde beschmutzen. hier sind alle ungläubigen eingeschlossen, beson-ders aber im Zusammenhang der offen-barung die ungläubigen des falschen wirtschaftlichen und religiösen Systems, das Babylon genannt wird (18,2), der antichrist mit seinen anhängern und der Satan selbst. Der apostel Paulus schreibt, dass das «Geheimnis der Gesetzlosig-
WährendGottdiemenschlichenRegierungenfürdasWohl-ergehendesMenschenverordnethat(Röm13,1),lehnenesdieRegierungenselbstab,sichGottunterzuordnenundSei-neOberhoheitanzuerkennen
jährigen (Mt 25,34-40; Mk 10,29-31) als auch in seiner ewigen Form (offb 21,7). Ebenso werden den Gläubigen Sieges-
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Versammlung NAW11.12. Kassel12.12. Stuttgart13.12. Nürnberg
DLM� Freitag, 11.12.2009, 19:30
DE 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht
� Samstag, 12.12.2009, 16:00
DE 70372 StuttgartKleiner Kursaal, Königsplatz 1
� Sonntag, 13.12.2009, 15:00
DE 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2
Nathanael Winkler spricht über das aktuelle Thema:
«Warum toben die Nationen?»
keit» (2.thess 2,7) schon in der Zeit der Gemeinde wirksam ist, aber während der Zeit der Bedrängnis wird der Gipfel der Zerstörung erreicht sein, wenn die eigentliche Struktur der menschlichen Gesellschaft auf jede nur denkbare böse art aufgelöst wird.
als dem Menschen die Verwaltung und herrschaft über die Erde anvertraut wurde (1.Mo 1,28), fiel er in Sünde und hat während seiner ganzen Geschichte beständig nur dazu beigetragen, die Erde zu ruinieren (röm 8,19-21). Wenn dieses Zerstörungswerk seinen höhepunkt er-reicht hat, wird Gott die Erde vernichten und eine neue schaffen (offb 21,1).
Das Versprechen der Gemeinschaft. «Und der Tempel Gottes im Himmel wur-de geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel gesehen; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein gros-ser Hagel» (11,19).
Im Zusammenhang mit der siebten Po-saune steht auch die Verheissung für die Gläubigen, dass sie für immer ungetrübte Gemeinschaft mit Gott haben werden.
Diese Gemeinschaft wird bildlich in Vers 19 dargestellt. Die Öffnung des tem-pels Gottes im himmel (der ort, an dem Seine Gegenwart wohnt; Kap 4 und 5) macht die «Lade seines Bundes» sichtbar. Diese Lade drückt symbolisch aus, dass der Bund, den Gott den Menschen ver-heissen hat, jetzt in seiner ganzen Fülle verfügbar ist. Mitten in dem ungestüm Seines Gerichts über die ungläubigen stösst Gott das allerheiligste auf (wo sich die Bundeslade befand; 2.Mo 26,33-34; 2.chr 5,7) und zieht die Gläubigen hin-ein in Seine Gegenwart. Im tempel des alten testaments wäre dies undenkbar gewesen, wurde doch das allerheiligste nur einmal im Jahr vom hohepriester betreten (hebr 9,7).
Die Bundeslade steht symbolisch für die Gemeinschaft, die Gott mit den Erlös-ten hat. Denn dort wurden die blutigen opfer gebracht, die Sühnung taten für die Sünden der Menschen (3.Mo 16,2-16; hebr 9,3-7). und Gott sprach von der Deckplatte (oder: Sühneplatte) der Lade herab zu Mose (4.Mo 7,89). Die Bundeslade wird in der Bibel auch die «Lade des Zeugnisses» (2.Mo 25,22), die «Lade Gottes» (1.Sam 3,3) und «die Lade deiner Stärke» (Ps 132,8) genannt. In der Lade befand sich «der goldene Krug, der das Manna enthielt, und der Stab Aa-rons, der gesprosst hatte, und die Tafeln des Bundes» (hebr 9,4). Die Bedeutung dieser Symbolik ist, dass Gott für Sein Volk sorgen wollte, dass Er die herrschaft
über Sein Volk innehatte, dass Er Seinem Volk Sein Gesetz gegeben hatte und dass Er einen ewigen heilsbund mit Seinem Volk eingegangen war.
In dem himmlischen tempel erschei-nen neben der Bundeslade «Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbe-ben und ein grosser Hagel». Ähnliche Erscheinungen werden in Kapitel 4,5 mit Gottes herrlichem und majestäti-schem thron im himmel verbunden. In Kapitel 8,5 und 16,17-18 stehen sie in Verbindung mit Gericht. Der himmel ist die Quelle der Vergeltung für die un-gläubigen, aber auch der Segnungen des Bundes Gottes für die Erlösten.
Die Botschaft der siebten Posaune ist, dass Jesus christus der über allem erha-bene König ist. Er wird eines tages dem Satan und den menschlichen regenten die herrschaft über die Erde abnehmen. Wenn Er zurückkommt, wird Er den Erlösten die Segnungen Seines Bundes bringen, aber ewiges Gericht denen, die Ihn ablehnen. n
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Was sagt die biblische Prophetie über eine Weltwährung? (tEIL 1)
Wissen Sie, was das SZR ist? Und ist Ihnen bekannt, dass der Internationale Währungsfonds eine erhöhung des SZR um 250 Milliarden USDollar empfahl? Was hat das mit der Frage nach einer Weltwährung zu tun? erfahren Sie hier mehr über die aktuellsten entwicklungen im globalen Finanzwesen.
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Mitternachtsruf November 2009
AuFGEGrIFFEN«Der iranische Präsident Ahmadin-edschad ist der Haman des 21. Jahr-hunderts und er gleicht in seinem starr-sinn dem Pharao.» factum 4/2009
«Dank und Liebe bleiben die grössten Mächte, die mehr siege gewinnen als alle Herren der welt.» Friedrich von Bodel-
schwingh
«ein katholischer Pfarrer in Buochs Nw (schweiz) hatte zu seinem 75. Ge-burtstag einen Abschiedsgottesdienst mit ‹vorgezogener Beerdigung› gestal-tet, um zum Nachdenken über den tod anzuregen.» ideaSpektrum 29/30/2009
«eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.» Franz Grillparzer (1791-1872)
«evangelikale – das wort hört jemand wie der Fraktionsvorsitzende der union im Bundestag, Volker Kauder, über sich selbst nicht so gern. Es klingt zu sehr nach gefährlichem Irrsinn, nach Fern-sehpredigern, die im Keller eingelegte Gurken für das Jüngste Gericht depo-nieren.» Welt Mobil, 11.08.2009
«Was ein Mann in seiner hast sagt, hat er gewöhnlich in seiner Musse zu bereuen.» Autor unbekannt
«ein Viertel aller schweizer Jugend-lichen im neunten schuljahr haben be-reits mindestens ein Mal eine Körper-verletzung oder einen raub begangen, an einer Gruppenschlägerei mitge-macht oder sexuelle Gewalt ausgeübt. Dies zeigt eine studie aus dem Kanton st. Gallen.» A.v.U., 25.08.2009
«Präsident Shimon Peres sprach sich während eines Interviews mit der ku-waitischen tageszeitung Al-rai für die Idee eines internationalen Friedensgip-fels mit den arabischen staaten aus. … Auch befürworte er die wiederaufnah-me von Friedensverhandlungen mit den Palästinensern sowie auch den ara-bischen staaten, jedoch müsse es da-rum gehen, dass alle seiten zu einem Kompromiss bereit sind, denn es kön-ne nicht sein, dass nur Israel Kompro-misse macht. Peres forderte den sy-rischen Präsidenten Assad auf, ohne Vorbedingungen mit Israel zu verhan-deln. ‹Er kann nach Jerusalem kom-men, oder wir gehen nach Damaskus›,
WILFrED J. hahN
Am 7. august 2009 fand ein bedeu-tendes Ereignis statt. haben Sie es etwa verpasst? an jenem tag
empfahl der Internationale Währungs-fonds (IWF) in Washington D.c. eine Erhöhung des SZr um 250 Milliarden uS-Dollar. Kurz danach, am 28. august, wurden diese SZr in umlauf gebracht und den 186 Mitgliedsländern des IWF erneut zugeteilt. Doch was ist eigentlich SZr? und was macht diese Massnahme so bemerkenswert?
Zunächst einmal sollten wir uns die rolle vergegenwärtigen, die der IWF in der Welt spielt. Ein Zitat aus dem Internet-auftritt des Internationalen Währungsfonds: «Der IWF fördert die in-ternationale Zusammenarbeit im Bereich der Geldpolitik und der Währungsstabili-tät, sorgt für ein ausgeglichenes Wachs-tum im internationalen handel und stellt für Mitgliedsländer in Zahlungs-bilanzschwierigkeiten hilfsmittel bereit oder unterstützt sie bei der Lösung des armutsproblems.»1 Die «Mission» des IWF sollte uns aufhorchen lassen. Diese organisation ist nämlich die treibende Kraft auf dem Weg zu einem weltweiten Zusammenschluss von Finanz- und Wirt-schaftssystemen. Bibelleser wissen, dass diese Entwicklungen zum allgemeinen trend der Globalisierung gehören und wir es deshalb mit einem thema von biblisch-prophetischer Bedeutung zu tun haben.
Nun aber zur Frage, was denn ein SZr eigentlich ist. Es handelt sich um eine ab-rechnungseinheit für die Finanzreserven des IWF. Die abkürzung steht für den Begriff «Sonderziehungsrecht», eine art Währung für diese länderübergreifende organisation und deren Mitglieder. Ein SZr ist jedoch keine reale Währung. Man kann diese abrechnungseinheit nicht auf dem Devisenmarkt handeln und auch nicht eine «SZr»-Münze nehmen und sich damit in Brüssel eine tasse Kaffee kaufen. Weil diese abrechnungseinheit jedoch als «Korb» aus den ihr zugrunde liegenden Währungen definiert wird (der uS-Dollar macht etwa 44 Prozent
des Gesamtwertes aus), hat sie auch einen beachtlichen Einfluss auf dem Finanzmarkt.
Wegen der besonderen und undurch-schaubaren rolle, die das SZr spielt, wissen die meisten Menschen nicht, dass es bereits seit seiner Einführung im Jahr 1969 als weltweite abrechnungseinheit fungiert. Die neueste Erhöhung des SZr ist die erste in fast drei Jahrzehnten (die letzte erfolgte 1981) und ist des-halb von grosser Bedeutung. Ebenfalls bedeutsam ist die tatsache, dass diese Neubewertung die Menge der SZr um das Siebeneinhalbfache gesteigert hat. Könnten ständig steigende SZr eines tages den uS-Dollar als Leitwährung ablösen? Welche rolle wird diese ab-rechnungseinheit bei der Entstehung einer Weltwährung spielen? Solchen und anderen drängenden Fragen werden wir auf den Grund gehen.
Bezeichnenderweise hat die neueste Massnahme des IWF unter den Ver-fechtern der baldigen Einführung einer Weltwährung so gut wie keine aufre-gung verursacht. Das mag auch daran liegen, dass der Gesamtwert der SZr mit weniger als einem Prozent noch immer nur einen Bruchteil der gesamten weltweiten Währungsreserven darstellt und deren Bedeutung nicht so leicht wahrnehmbar bzw. zu verstehen ist. Bei jeder Entwicklung, die als ein Schritt zur Entstehung einer Weltwährung ausgelegt werden könnte, ist normalerweise eine Welle von hysterisch klingenden Berich-ten und Spekulationen zu erwarten.
Jede Diskussion über bedeutende Veränderungen bei der Vormachtstellung von Leitwährungen hat auswirkungen auf den uS-Dollar. Wenn eine neue Weltwährung entstehen soll, müssen wir davon ausgehen, dass der uS-Dollar an Bedeutung verliert und schliesslich ganz verschwinden wird. Wir wollen diese Möglichkeit einmal ins auge fassen. Es trifft natürlich zu, dass der uS-Dollar heutzutage unter einem «Imageproblem» leidet, wie manche analysten sagen. Nach etwa sechs Jahrzehnten als wich-tigste Leitwährung der Welt hört man
KönntendiesichabzeichnendenTrendsbeiderame-rikanischenWährungaucheinebiblisch-prophetischeBedeutunghaben?
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IM BLIckFeLD
AuFGEGrIFFENso Peres. Für den Frieden sei er bereit per Luft, Land oder see anzureisen, ‹ja sogar zu schwimmen›.» israelheute.com,
28.08.2009
«Im Fernsehen wird entschieden, was als wahr und als wichtig, als akzepta-bel oder intolerabel zu gelten hat.» Pro
4/2009
«Bei christlichen Prozessionen in Je-rusalem würden hin und wieder die teil-nehmer und das Kreuz von jungen jü-dischen Fanatikern angespuckt, etwa von national-religiösen siedlern. Das berichtete u.a. der evangelisch-luthe-rische Propst in Jerusalem, uwe Grä-ber.» ideaSpektrum 34/2009, s. 27
«Die hamas im Gazastreifen hat ih-ren ersten Film produziert. Der titel des streifens ‹Imad Aqel› bezieht sich auf einen palästinensischen terroristen, der 13 israelische soldaten und sied-ler ermordet hat und 1993 mit 22 Jah-ren getötet wurde. Bei der Premiere des Films … rief besonders ein satz tosen-den Beifall hervor: ‹Israelische soldaten zu töten, heisst Gott anzubeten›.» israel
heute 09/09, s. 6
«Im Gazastreifen will die herrschende radikal-islamische Hamas verhindern, dass Kinder im schulunterricht über den millionenfachen Mord an den Ju-den informiert werden. Grund: Es sei ei-ne Lüge.» Tages-Anzeiger, 31.08.2009
«In den USA ist ein Abtreibungsgegner auf offener strasse aus einem Auto he-raus erschossen worden. Der 63-Jäh-rige wurde in der Nähe einer schule im us-Bundesstaat Michigan getötet, als er ein Anti-Abtreibungsplakat trug.» sF
tagesschau, 12.09.2009
«Der codex Sinaiticus ist 1600 Jahre alt und damit die älteste erhaltene Ab-schrift der Bibel. Er ist verteilt auf ver-schiedene Bibliotheken in aller welt und jetzt erstmals online in seiner Gesamt-heit zu sehen. www.codex-sinaiticus.net.» PM 09/2009, s. 20
«In keinem Dokument der welt fin-den wir klärende, heilende, informie-rende, aufbauende, tröstende, rettende Kraft der sprache so wie in Gottes wort selbst, der Heiligen schrift.» thomas La-
chenmaier, factum 6/2009, s. 26
von vielen führenden Nationen immer häufiger die Klage, dass der uS-Dollar an tauglichkeit und Wert verloren habe. Die BrIc-Länder (Brasilien, russland, Indien und china) sind am hartnäckigsten mit ihrer Forderung nach einer neuen, glo-balen Leitwährung.
china würde am liebsten seine eigene Währung (den Yuan) in dieser Position sehen. Dieses Land hätte am meisten zu verlieren, wenn der Stern des uS-Dollars sinken würde, denn schliesslich hält der chinesische Staat hohe anteile an amerikanischen anlagewerten. Kürzlich veröffentlichte das Wirtschaftsmagazin The Economist eine Illustration, auf der sich das Dollarsymbol allmählich in einen Drachen verwandelt. Damit soll angedeutet werden, dass die Standard-währung der Welt eines tages nicht mehr der Dollar, sondern der Yuan sein wird. Ist diese Entwicklung denkbar? Wir kommen noch auf diese Frage zurück.
Sogar prominente amerikanische Wirtschaftsfachleute sind der Meinung, dass die Bedeutung des uS-Dollars auf den Kapitalmärkten der Welt im Schwin-den begriffen ist. Der renommierte akademiker und ehemalige chefökonom
der Weltbank, Joseph Stiglitz, sagt: «Na-türlich wird unser Einfluss geringer, weil wir unsere Vorbildrolle verlieren. aber das musste sowieso geschehen. amerika spielte auf dem globalen Kapitalmarkt eine zentrale rolle, weil andere meinten, es hätte ein besonderes talent zum ri-sikomanagement und zur Bereitstellung von Geldmitteln. heute vertritt niemand mehr diese Meinung. Die asiatischen Länder, in denen ein hoher anteil der weltweiten Spareinlagen zu finden ist, entwickeln bereits ihre eigenen Finanz-zentren. amerika ist nicht mehr die weltweit führende Kapitalquelle. heute wird die globale Bankenszene von drei chinesischen Kreditinstituten angeführt, während die grösste amerikanische Bank auf den fünften Platz abgerutscht ist.»2
Die Position des uS-Dollars als wich-tigste Leitwährung der Welt ist eindeutig unter Beschuss. Natürlich sind die finanz-politischen Massnahmen der uSa immer wieder kritisiert worden, und manchmal war diese Kritik unbegründet. Entweder der Dollar wurde zu hoch (diese Situation führte zum Plaza-abkommen von 1985) oder zu niedrig bewertet (wie in den letzten Jahren im Verhältnis zum Euro).
Die asiatischen Länder, in denen ein hoher Anteil der weltweiten Spareinlagen zu finden ist, entwickeln bereits ihre eigenen Finanzzentren. Bild: singapur
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Mitternachtsruf November 2009
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Norbert Lieth spricht über das aktuelle Thema:
«Der Messias in den Psalmen»
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gabe des Mitternachtsruf aus biblischer Sicht und dann aus der Perspektive ak-tueller wirtschaftlicher Entwicklungen heraus beantworten. n
Übersetzung aus dem Englischen: Brigitte Hahn; leicht gekürzte Fassung; zuerst erschienen in Midnight Call 10/09, «Dollar Demise: Prophetic Significance of a One-World Currency» 1 International Monetary Fund, www.imf.org/ external/about/overview.htm 2 Joseph Stiglitz, «Wall Street’s Toxic Message», Vanity Fair, 11. Juni 2009
aber seit Neuestem gilt die Kritik eher der gewaltigen auslandsverschuldung und der unbesonnenen Geldpolitik amerikas. Die aktuellen Entwicklungen auf den Finanzmärkten und die zu beobachtenden geopolitischen Verände-rungen sind wohl Vorzeichen eines Wen-depunktes für den uS-Dollar. Könnten die sich abzeichnenden trends bei der amerikanischen Währung auch eine biblisch-prophetische Bedeutung haben? Wir wollen diese und die bereits zuvor gestellten Fragen in der nächsten aus-
DieaktuellenEntwicklungenaufdenFinanzmärktenunddiezubeobachtendengeo-politischenVeränderungensindwohlVorzeicheneinesWendepunktesfürdenUS-Dollar
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Mitternachtsruf November 2009
BiBelhinterGrunD
Wann wurde die offenbarung geschrieben?
Die Frage nach dem Zeitpunkt der Abfassung der offenbarung ist nicht unwesentlich. Denn von ihr hängt die Frage ab, ob wir das Buch als prophetischfuturistisch oder als geschichtlich erfüllt betrachten müssen.
später aus dieser Verbannung wieder frei-gekommen und lebte bis zum Beginn der regierungszeit trajans (98-117 n.chr.) in Ephesus.
– Verschiedene römische Kaiser hatten die Verbannung als Mittel gegen unliebsame politische Gegner gebraucht. Domitian scheint jedoch der erste gewe-sen zu sein, der die Verbannung gegen christen einsetzte.
– Die frühesten christlichen autoren berichten darüber, dass die offenbarung zur Zeit Domitians geschrieben wurde. Da sie am nächsten am Geschehen dran waren, sind sie sicher am vertrauens-würdigsten. Das historische Zeugnis ist sehr stark.
Irenäus, der im 2. Jahrhundert lebte, schreibt über die abfassung der offenba-rung: «Das ist aber vor gar nicht langer Zeit geschehen, sondern soeben erst am Ende der regierung des Domitian.»1
Spätere autoren, wie Klemens von alexandria, origenes, Viktorinos, der einen der ersten Kommentare zur offen-barung schrieb, Eusebius und hierony-mus bestätigen diese Datierung (s. John Macarthur-Studienbibel). Viktorinos und hieronymus zitieren sogar konkret den Namen Domitian.2
Es gibt keinen Grund zur annahme, dass das erwähnte Zitat von Irenäus nicht glaubwürdig sein sollte. Irenäus war ein Schüler des Polykarp, der wiederum ein Schüler des Johannes war. Diese tatsa-chen geben den aussagen des Irenäus sehr grosses Gewicht.
– Der geistliche Zerfall der meisten der sieben Gemeinden in den Sendschreiben
deutet ebenfalls auf eine Spätdatierung. Vieles weist darauf hin, dass diese Ge-meinden, zum Beispiel Ephesus und Laodizea, um 60 n.chr. geistlich noch gesund waren. Man vergleiche Kolosser 4,15-16, den Epheserbrief und apostelge-schichte 20,17-38. Die Zeitspanne, in der der tod des apostels Paulus liegen muss (ca. 67 n.chr. bis 70 n.chr.), ist zu kurz für einen derartigen abfall wie ihn die offenbarung beschreibt.
Es scheint beispielsweise so, dass die Sekte der in offenbarung 2,6 und 15 er-wähnten Nikolaiten zur Zeit der früheren apostel noch unbekannt war, da sie in den apostolischen Briefen nicht erwähnt wird; nicht einmal im Brief des Paulus an die Gemeinde in Ephesus, wo die Nikolai-ten später auch auftraten. und Laodizea behauptet nach offenbarung 3,17: «Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts!» Doch im Jahr 62 n.chr. wurde die Stadt durch ein grosses Erdbeben ziemlich stark erschüttert. Daher kann sich jene aussage kaum auf diese Zeit beziehen. Es ist eher anzuneh-men, dass Laodizea etwa 30 Jahre später wieder vollständig aufgebaut war und zu reichtum und besagtem hochmut gefun-den hatte, da die Stadt den Wiederaufbau aus «eigener Kraft» und ohne römische hilfe geschafft hatte.
– Was sollte die offenbarung für einen Sinn haben, wenn sie nur für die Jahre bis zur Vollendung des ersten Jahrhun-derts geschrieben worden wäre und nicht für die Endzeit? r. h. Mounce schreibt: «am Ende des zweiten Jahrhunderts zirkulierte die offenbarung im ganzen
NorBErt LIEth
Z wei Datierungen bezüglich der abfassungszeit der offenbarung werden von auslegern am häufigs-
ten vertreten:– Zwischen 54-68 n.chr. – regie-
rungszeit des Kaisers Nero.– Zwischen 81-96 n.chr. – regierungs-
zeit des Kaisers Domitian.Die Vertreter der geschichtlichen
Interpretation der offenbarung gehen meist von einer abfassung zur Zeit des Kaisers Nero aus. Für sie wurde der grösste teil der offenbarung in den Jahren danach, um 70 n.chr., erfüllt, zum Beispiel im jüdischen Krieg, in der Belagerung und Zerstörung Jerusalems und des tempels. Diejenigen, die der ansicht sind, dass die Erfüllung der offenbarung noch aussteht, geben den abfassungszeitpunkt um 90 n.chr. an, um damit auszuschliessen, dass sich die Erfüllung um 70 n.chr. zugetragen hat. Es gibt keine exakten Beweise für die Datierung der offenbarung. Wir wollen an dieser Stelle allerdings die unseres Erachtens logischsten argumente be-trachten, die für eine Spätdatierung um 90 n.chr. sprechen.
– Die meisten deutschen Bibelüber-setzungen datieren die Verfassung der offenbarung in ihrer Einleitung auf circa 90 n.chr., ebenso die meisten Kommentare. unter der Verfolgungszeit des Kaisers Domitian wurde der apostel Johannes auf die Insel Patmos verbannt. Nach christlicher Überlieferung (Berichte von Irenäus und Eusebius) ist Johannes
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Mitternachtsruf November 2009
Herzlich willkommenzum Freundestreffen des Mitternachtsruf in
StrasbourgCentre Culturel de NeudorfPlace Albert Schweitzer, FR 67100 Strasbourg
Sonntag, 29.11.2009 • 15.00 UhrThomas Lieth spricht über das Thema:
«Die Erlösung Israels» Dieser Vortrag wird auch ins Französische übersetzt!
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römischen reich und war anerkannt als heilige Schrift, die aus der Feder des apostels Johannes stammte.»3 Es ist schwer vorstellbar, dass die offenbarung am Ende des zweiten Jahrhunderts im ganzen römischen reich zirkulierte, wenn sie sich schon im ersten Jahrhun-dert erfüllt hätte.
– Johannes sagt: «Ich war im Geist am Tag des Herrn, und ich hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune» (offb 1,10). Johannes erlebte geistlich den «tag des herrn» und schrieb das Erlebte in der offenbarung nieder (1,19). Der tag des herrn ist mit gewal-tigen Gerichtsereignissen und Zeichen an himmel und Erde verbunden, man vergleiche Matthäus 24,29-30, Jesaja 13,9-13, 1. thessalonicher 5,1-3 sowie offenbarung 6,16-17. So schrecklich der jüdische Krieg und die Zerstörung Jerusalems 70 n.chr. auch gewesen ist, so sind doch die Zeichen an himmel und Erde nicht eingetreten, die in den erwähnten Bibelstellen erwähnt sind. ausserdem ist Jesus zu dieser Zeit nicht zurückgekommen. Der tag des herrn be-
schreibt die Endzeit, verbunden mit der Wiederkunft christi. Schon deswegen passt eine Datierung 90 n.chr. besser in den Zusammenhang als in die Zeit der Zerstörung Jerusalems um 70 n.chr.
– Der Inhalt der offenbarung setzt die reihe der alttestamentlichen Propheten fort – vor allem des Propheten Daniel – und enthüllt den Weg Israels und der Nationen in der Endzeit. Es ist das Buch der Wiederherstellung Israels und der Erfüllung der aussagen der Propheten: «In den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stossen wird, soll das Geheimnis Gottes vollen-det werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Heilsbotschaft verkündet hat» (offb 10,7). «Der siebte Engel stiess in die Posaune; da ertönten laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Die Königreiche der Welt sind unserem Herrn und seinem Christus zuteil gewor-den, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und die 24 Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sassen, fie-len auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir, o
Herr, Gott, du Allmächtiger, der du bist und der du warst und der du kommst, dass du deine grosse Macht an dich genommen und die Königsherrschaft angetreten hast!» (offb 11,15-17). «Er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der heiligen Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll. Siehe, ich komme bald! Glückselig, wer die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt!» (offb 22,6-7).
Die Sichtweise, dass sich die alttesta-mentlichen aussagen auf die zukünftige Königsherrschaft des Messias beziehen, spricht absolut dagegen, dass sich die of-fenbarung zu einem früheren Zeitpunkt erfüllt haben könnte, und spricht dafür, dass die Erfüllung noch aussteht. n
1 In Adv. Haer. V. 30,3; W. J. Ouweneel, Das Buch der Offenbarung, CLV2 In Apc. X.11; XVII. 10 und De Vir. Ilust. VX.; W. J. Ouweneel, Das Buch der Offenbarung, CLV3 Was die Bibel lehrt – Kommentar zur Offenbarung, Dillenburg
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Mitternachtsruf November 2009
IM BLIckFeLD
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Der Schlüssel zu einer glücklichen ehe und Familie
«Glaube an den herrn Jesus christus, so wirst du und dein haus selig!» (Apg 16,31).
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S chlachter übersetzt apostelge-schichte 16,31 folgendermassen: «Glaube an den Herrn Jesus Chris-
tus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!» Was hat dieser bekannte Vers mit Ehe und Familie zu tun? Er bringt auf den Punkt, was mich schon seit einiger Zeit im hinblick auf die Ehe beschäftigt. Was macht eine gute Ehebe-ratung aus? Was brauchen Ehepartner, um in einer harmonischen und erfüllen-den Beziehung dauerhaft miteinander leben zu können? Gibt es den Schlüssel zu einer wirklich guten Ehe?
Im Verlauf der Jahre habe ich viele Ehebücher gelesen – Bücher für die Ehefrau, für den Ehemann und für bei-de gemeinsam. Ich habe Eheseminare besucht. und ich habe mir Material verschiedener Eheseminare angeschaut. Da gibt es viele gute und hilfreiche angebote. Eines ist mir aber immer wieder aufgefallen: oft werden nur die randthemen angesprochen. Symptome werden behandelt. Die ursachen bleiben häufig unberührt. Mit einem Bild möchte ich das verdeutlichen. Es gibt haustür-schlüssel und es gibt Zimmerschlüssel. Was hilft ein haufen Zimmerschlüssel für Wohnzimmer, Küche, Bad, Büro, arbeitszimmer, Keller und Kinderzim-mer usw., wenn kein haustürschlüssel
beider Ehepartner! Mit einem Plattfuss kann niemand die tour de France gewin-nen. und laue christen können keine dauerhaft funktionierende Ehe führen.
«Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus selig!» Die Beziehung zu Jesus christus prägt die Beziehung zur Familie. So einfach ist die aussage dieses Verses zu verstehen! Die Gliederung ist banal: ursache und Wirkung. «Glaube an den Herrn Jesus» = ursache. «So wirst du und dein Haus selig» = Wirkung. Eine gute Ehe ist auf die solide Glaubensbeziehung beider Partner zum herrn Jesus angewiesen. Das ist der Schlüssel! Sei bitte für einen augenblick ehrlich zu dir selbst:– Wie siehst du deine Ehe?– Wie schätzt du die Qualität deiner Ehe ein?– Wie siehst du deine persönliche Be-ziehung zum herrn Jesus?– Wie schätzt du die Qualität deiner Nachfolge ein?
Du wirst schnell merken, dass beides untrennbar zusammenhängt. Schäden in meiner Beziehung zum herrn führen un-weigerlich zu einer «Klimakatastrophe» in meiner Ehe. Wer etwas für seine Ehe tun will, der muss zuerst etwas für sein geistliches Wachstum tun!
Glaube an den herrn Jesus christus! Vom Kerkermeister lernen wir: Der per-sönliche Glaube steckt an, zieht Kreise und schafft Veränderung. Der Glaube an den herrn Jesus hat zuerst den Ker-kermeister verändert. anschliessend hat sein Glaube dessen ganze Familie erfasst und geprägt. Wenn du in deiner Ehe unzufrieden bist, dann «werkle» nicht an den Symptomen herum. Schieb nicht sofort deinem Ehepartner die Schuld in
dabei ist, um überhaupt ins haus zu gelangen? Viele Ehebücher, Seminare und Familienzeitschriften scheinen mir wie Zimmerschlüssel. aber der haustür-schlüssel fehlt.– Die Bedürfnisse des Mannes werden ausführlich geschildert.– Die Bedürfnisse der Frau werden aufgezeigt.– Über Grundlagen einer guten Kommu-nikation in der Ehe wird aufgeklärt.– tipps für ein besseres Sexleben wer-den gegeben.– hilfen zum umgang mit Krisen und Belastungen werden vermittelt.
Natürlich sind diese themen äusserst wichtig. aber die Schwierigkeiten und Defizite in diesen Bereichen haben doch eine tiefere ursache! «Viele Ehe-paare haben durch fachmännischen rat wirkliche hilfe gefunden und einige ratgeber tun auch mehr, als Geschwüre unter Pflastern zu verbergen. aber nach meinem urteil sind 90 % aller ehelichen Probleme eine unmittelbare Folge von Sünde. Gehorsam gegenüber der einfa-chen Lehre der heiligen Schrift allein würde in den meisten Fällen zu der art von Ehe führen, die Gott im Sinn hat» (robertson McQuilkin: Biblische Ethik).
Die ehe ist ein Zweirad: Ein Zweirad fährt nur auf zwei rädern gut. Jedes Zweirad hat ein Problem, sobald ein reifen Luft verliert oder eine Felge eine unwucht hat. Selbst der beste herstel-ler, der stabilste rahmen, die teuerste Gangschaltung und der sicherste Fahrer können das Defizit eines Plattfusses oder einer demolierten Felge nicht ausglei-chen. Beide räder müssen intakt sein, wenn es gut vorwärtsgehen soll. Eine Ehe ist nur so gut wie der geistliche Zustand
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Mitternachtsruf November 2009
strEIFLICHt
«Macht euch also keine Sorgen um den morgenden tag!»
Sorgensich-sorgen zu befreien? Er will nicht, dass wir uns sorgen! und deshalb weist Jesus Christus hin auf den grossen Vater im Himmel und erklärt unmissverständ-lich: «wenn dieser Gott solche Dinge zu tun vermag, kann Er dann nicht auch in eurem Leben Grosses bewirken?»
Dasselbe Prinzip finden wir auch in Matthäus 10,29-31. Da sagt der Herr Jesus zunächst in Vers 29: «Kauft man nicht zwei Sperlinge für einen Gro-schen? Dennoch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater.» Hier bezeugt der Herr klipp und klar: «Je-der sperling wird durch Meinen Vater persönlich bewahrt und beschützt; es kann keinem etwas geschehen, es sei denn, Mein Vater lässt es zu!» Mit an-deren worten bedeutet das also, dass auch die besten Jäger keinen spatzen vom Himmel schiessen können, es sei denn, der himmlische Vater lässt es zu. und nun wendet der Heiland auch diese wahrheit auf uns, seine Kinder, an, in-dem Er in den darauffolgenden Versen 30-31 sagt: «Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupt alle gezählt. Da-rum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge.» Gibt es noch stär-kere worte, um uns zu überzeugen, dass jegliches sich-sorgen nutzlos ist? Nutz-los, weil ein grosser Gott über unser Le-ben wacht?
Liebe Leser, warum sorgen wir uns so, grämen wir uns, machen wir es uns so schwer? Es ist unserem Heiland ein grosses und ernstes Anliegen, dass wir gerade in Bezug auf das sorgen endlich eine andere Einstellung bekommen!
Über das sich-sorgen-machen ge-sprochen: wir Menschen – auch wir, die wir Kinder Gottes sind – sorgen uns oft am meisten über das, was nie eintrifft. welch unnütze schmerzen bereiten wir uns damit! und sollte etwas, worüber wir uns sorgen, tatsächlich eintreffen – was ändert das an der ganzen sache?
«Macht euch also keine Sorgen um den morgenden Tag!», ermahnt uns der Herr Jesus in Matthäus 6,34. «Denn der morgende Tag wird seine eigenen Sor-gen haben; jeder Tag hat an seiner eige-nen Mühsal genug.» M.M. n
Der Apostel Paulus schrieb einmal den Korinthern in väterlichem, ja fast seel-sorgerlichem ton: «Ich wollte aber, dass ihr ohne Sorge wäret» (1.Kor 7,32). Man spürt aus diesen worten förmlich den wunsch des Apostels, seine geistlichen Kinder möchten doch endlich zur inneren ruhe kommen und sich weniger sorgen.
Aber nicht nur Paulus hegte diesen wunsch. Nein, die Bibel wendet sich ganz allgemein gegen das sich-sorgen-machen! Besonders wollen wir hier un-seren Herrn Jesus Christus erwähnen, der sich entschieden gegen das sorgen ausgesprochen hat. In Matthäus 6,28-30 hören wir Ihn sagen: «Warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wach-sen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Sa-lomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ih-nen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?»
Der Herr Jesus spricht hier über das sich-sorgen-machen um Kleidung, es geht also um eine alltägliche, äusserst menschliche Angelegenheit. und um nun zu zeigen, dass ein solches sorgen völlig überflüssig ist, weist Er auf den grossen Vater im Himmel hin, der al-les vermag und alles in seinen Händen hält. Als Beispiel führt der Herr Jesus da-bei etwas an, was Gott in der Natur er-schaffen hat. «Schaut die Lilien auf dem Feld an», sagt Er, «wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in al-ler seiner Herrlichkeit nicht gekleidet ge-wesen ist wie eine von ihnen.» Nachdem der Herr Jesus diese herrliche schöpfer-tat Gottes im Himmel geschildert hat, kommt Er zu folgender schlussfolge-rung: «Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?» sehen sie, wie sehr sich unser Herr hier bemüht, seine Kin-der von Zweifel, Verzagtheit und vom
die Schuhe. Prüfe zuerst dich selbst. Ist deine Beziehung zum herrn intakt? Bist du Ihm gegenüber gehorsam? Machst du Fortschritte im geistlichen Leben?
Vielleicht ist das zu abstrakt. Darum will ich es ganz praktisch sagen:– Nimmst du dir regelmässig genug Zeit zum austausch mit deinem herrn?– Besprichst du deine Probleme, Sorgen, Nöte und Ängste mit Ihm?– Lässt du bei Ihm Dampf ab, wenn du verärgert und entmutigt bist?– Befolgst du gewissenhaft Seine Gebote und ratschläge in der Schrift?– Nimmst du Gottes Zusagen vertrau-ensvoll in anspruch?– Lebst du aus und in der Vergebung?– arbeitest du mit dem herrn an deinem geistlichen Wachstum?
Der einfachste Selbsttest, um den eigenen Glaubenszustand zu prüfen, ist apostelgeschichte 2,42: «Sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.»
1. Lehre der Apostel / die Bibel: Woher sollte eine Generation von christen, die die Bibel als überholt, veraltet und unverbindlich ansieht, Massstäbe für eine solide Partnerschaft haben? Die haltung zum Wort Gottes wird immer labiler. Folglich werden die Ehen immer instabiler. Die Fragen unglücklicher Ehepaare werden immer lauter, die antworten in Büchern und Seminaren immer unbefriedigender, weil das Buch mit den wirklichen antworten nicht mehr gelesen und gehört werden will. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass der beste Eheberater immer noch Gott selbst ist und das beste Fachbuch zur Ehe immer noch die Bibel. Sie ist höchste au-torität und Massstab in allen Fragen des Glaubens und des Lebens! Decken sich deine Erwartungen und Ziele, die du für dein Leben hast, mit den Erwartungen und Zielen, die Gott für dein Leben hat und dir in Seinem Wort offenbart?
2. Gemeinschaft : Gemeinschaft der Gläubigen bedeutet für mich eine Münze mit zwei Seiten. Gemeinschaft besteht aus Geben und Nehmen bzw. Dienen und Bedient-Werden. Viele christen verstehen Gemeinschaft nur einseitig unter dem aspekt des Nehmens. Das Konsumdenken der Gläubigen ist eine ernste Belastung für viele Gemeinden. hohe ansprüche werden gestellt und
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Mitternachtsruf November 2009
IM BLIckFeLD
damit hohe anforderungen an die Ver-antwortlichen. andererseits nimmt die allgemeine Bereitschaft «zum Dienst mit den persönlichen Gaben zum allgemei-nen Nutzen» rapide ab. Wer nun Ehe-gemeinschaft ebenfalls nur unter dem aspekt der persönlichen Vorteilsnahme versteht, wird recht schnell ernüchtert werden. Wir müssen wieder ganz neu beherzigen und praktizieren: «Geben macht glücklicher als Nehmen!»
3. Brotbrechen: Im Zentrum des abend-mahls steht die tatsache der Vergebung und Versöhnung. Viele Ehen kranken an unversöhnlichkeit. Die Ehepartner sind nicht mehr bereit, sich zu vergeben bzw. gegenseitig Vergebung anzunehmen. Sünde vor Gott und Menschen wird noch erkannt, aber nicht mehr bekannt und nicht bereinigt. Falsche Gewohnheiten, charaktereigenschaften und Einstel-lungen werden geduldet und geschont. hast du den Mut, den Sünden in deinem Leben den totalen Kampf anzusagen? Du wirst erstaunt sein, welche Kreise das in deiner Ehe und Familie ziehen wird.
4. Gebet: Die erste Gemeinde war stän-dig «online» mit dem herrn. Lebendiger Glaube beweist sich darin, dass gebetet wird. alle Glaubenspersönlichkeiten der Bibel waren Beter. Welchen Stellenwert hat das Beten für dich? Ich meine hier nicht in deiner theorie, sondern in deiner Praxis. Seit geraumer Zeit beobachte ich in unserer Gemeinde, wie sich in vielen Fa-milien Probleme auftun. Die einen haben Schwierigkeiten hier, die anderen haben Nöte dort. Es sind herausforderungen, durch die der Feind einschüchtern, mürbe machen und unschädlich machen möchte. Wenn ihm das nicht gelingen soll, müssen wir uns zum herrn flüchten. Er will uns helfen, dass anfeindungen des Gegners zu grossartigen Erfahrungen mit unserem Gott werden. «In der Bibel beginnen Wun-der immer mit einem Problem!» Willst du Wunder erleben? Willst du erfahren, dass dein herr Jesus immer noch der Grösste ist? Dann investiere Zeit ins Beten!
Das alles zusammen bedeutet: «an den herrn Jesus christus glauben.» Solch ein Leben wird zuerst dich selbst prägen,
umgestalten und glücklich machen und anschliessend alle, die mit dir im haus zu tun haben, angefangen bei deinem Ehepartner. alle guten tipps für die Ehe werden absolut nichts fruchten, wenn Mann und Frau nicht ernsthaft an der Basis für eine gute Ehe arbeiten. Die eigene Beziehung zum herrn Jesus christus ist entscheidend. «hantiere» nicht mit den Zimmerschlüsseln. Sorge dafür, dass du den hausschlüssel besitzt. «Doktere» nicht an den Symptomen herum. Kümmere dich um die ursache.
Ich hoffe und bete, dass dieser artikel drei Dinge bewirkt:1. Erneute hingabe jedes Einzelnen an den herrn Jesus christus.2. Erneute hingabe aller Ehepaare und Ehen an den herrn Jesus christus.3. Erneute Bereitschaft, alle herausfor-derungen jeglicher art im Vertrauen auf den herrn Jesus christus anzunehmen und zu bewältigen. n
Zuerst erschienen in Aktuell 2/2009; veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Johannes Vogel, Bibel-Center Breckerfeld ([email protected])
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Auf packende Art und Weise wird auf der CD abwechslungsweise durch frischen Gesang und kurzen Erzählpassagen geschildert, wie Gott mit Josef zum Ziel kam.
Musik-CD, ab 5 JahrenBestell-Nr. 13195CHF 19.–, EUR 12.–
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Mitternachtsruf November 2009
«Der Mann Gottes sprach: Der herr hat dir noch mehr zu geben als nur das!» (2.chr 25,9).
oder verstehen». Der Feind mag Ihnen zusetzen und Sie verderben wollen, aber Jesus ist viel mächtiger. Ja, Er wird eines tages mit dem hauch Seines Mundes dem kommenden antichristen ein Ende machen (2.thess 2,8) und selbst die herr-schaft antreten (offb 19). Wo Jesus ist, bricht die Macht der Finsternis zusam-men. Sehen Sie sich nur das Geschehen mit dem Besessenen in Markus 5,1-20 an!
und doch können wir an einen Punkt kommen, wo wir weder ein noch aus wissen und keine hoffnung mehr haben. So ging es auch dem Diener des Pro-pheten Elisa: «Der Diener des Mannes Gottes stand früh auf und trat heraus, und siehe, da lag ein Heer um die Stadt mit Rossen und Wagen. Da sprach sein Diener zu ihm: O weh, mein Herr! Was sollen wir nun tun?» (2.Kön 6,15). aber Elisa konnte sagen: «Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind!» (V 16). Je-sus ist immer noch grösser! Psalm 145,3 sagt über den herrn: «Seine Grösse ist unausforschlich.»
Zu welcher haltung sollte uns diese Wahrheit führen? Paulus zeigt es uns in Philipper 3,7: «Was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet.» Er liebte Jesus über alles. In Vers 3 rühmt er sich dessen, Jesus zu ha-ben und sich nicht mehr auf sein Fleisch zu verlassen. Denn Gott hat uns in Jesus alles geschenkt (röm 8,32). In Bezug auf
Ihn bleibt die Wahrheit: «Siehe, hier ist mehr als Salomo» (Mt 12,42); mehr, als die Königin von Saba bei ihrem Besuch bei König Salomo an herrlichkeit und Weisheit gesehen hat. Sie musste erstaunt feststellen: «Siehe, nicht die Hälfte hat man mir gesagt» (1.Kön 10,7). aber Jesus ist viel herrlicher. Deshalb wollte Paulus christus gewinnen (Phil 3,8). Nur unser herr Jesus christus selbst führt uns zur wahren und echten Befriedigung.
Wie armselig leben solche Gläubi-ge, die wie die Gemeinde in Laodizea sagen: «Ich bin reich und habe genug und brauche nichts!» (offb 3,17). Doch Jesus will, dass wir immer mehr in Ihm zunehmen. Wir sollten nicht so bleiben, wie wir sind. Denn es soll noch mehr an uns geschehen, als schon geschehen ist. «Der Herr hat dir noch mehr zu geben als nur das!» (2.chr 25,9).
Es ist normal, dass ein Mensch wächst: Vom Baby zum Kind, vom Kind zum Jüngling, vom Jüngling zum Mann und vom Mann zum Vater. Mit diesem Wachstumsprozess sind wir nie am Ende. Wer denkt, er habe es schon erreicht, wird in dieser haltung verarmen und zurückbleiben.
Das ist die grosse Not: Wir sollten schon längst mehr gewachsen sein in christus! und doch sind wir immer noch wie kleine Kinder im Glauben, obwohl wir schon längst Väter und Mütter sein sollten. «Ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet, habt es wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe und nicht feste Speise. Denn wem man noch Milch geben muss, der ist
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Mehr als nur das …
ErNSt KraFt
S ind Sie in Ihrem Leben an einen Punkt gelangt, wo Sie unter Ih-ren Nöten und Problemen fast
zerbrechen? Ganz gleich, wie schwer und unmöglich Ihre Lage auch sein mag, Sie werden nie erleben, dass der herr Jesus sagen würde: «Mein Kind, jetzt ist dein Problem doch zu schwer für mich geworden.»
«Herr, die Wasserströme erheben sich, die Wasserströme erheben ihr Brausen, die Wasserströme heben empor die Wellen; die Wasserwogen im Meer sind gross und brausen mächtig; der Herr aber ist noch grösser in der Höhe» (Ps 93,3-4). Brausen die Wellen Ihrer Leiden auch mächtig, so ist doch der herr noch mächtiger. als Nathanael Jesus zum ersten Mal begegnete und verwundert war über das, was Jesus ihm offenbarte, da sagte der herr zu ihm: «Du wirst Grösseres sehen als das!» (Joh 1,50). Jesus ist viel grösser, herrlicher, liebender und barmherziger als wie wir Ihn erlebt haben. Einmal werden wir im himmel ausrufen: «Nicht die hälfte hat man mir gesagt!»
Wenn wir beten und Ihm unsere Nöte bringen, so scheint das Problem doch oft unlösbar, der Berg zu hoch oder der Weg zu finster. aber wie auch immer Ihr Weg gerade aussehen mag, Epheser 3,20 bezeugt, dass Gott «überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten
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Mitternachtsruf November 2009
IM BLIckFeLD
Versammlungen NAW
Fr. 09.10.2009KasselSa. 10.10.2009FreudenstadtSo. 11.10.2009Hoerdt
DLM
� Freitag, 20.11.2009, 19:30DE 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht
� Samstag, 21.11.2009, 15:00DE 30625 HannoverGemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule)
� Sonntag, 22.11.2009, 16:00DE 08280 Aue/SachsenKulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2
� Montag, 23.11.2009, 19:30DE 99089 ErfurtCVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
Marcel Malgo spricht über das Thema:
«Zurück zu denalten Pfaden!»
unerfahren in dem Wort der Gerechtig-keit, denn er ist ein kleines Kind» (hebr 5,12-13).
Wie oft gibt es wegen «Kindereien» Probleme in der Gemeinde! Ein Kind braucht immer aufmerksamkeit, sonst verschafft es sich welche und handelt böse. Wird zum Beispiel ein Gemeinde-glied versehentlich nicht gegrüsst, dann ist es bereits sehr beleidigt. Dabei soll-ten wir die Gesinnung Jesu annehmen! haben Sie vielleicht Probleme, weil Sie noch ein Kind sind, obwohl Sie längst ein Vater oder eine Mutter sein könnten und sein sollten?
Wir sollten immer mehr zunehmen im Eifer für die Sache des herrn, damit Jesus sagen kann: «Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und deine Geduld und weiss, dass du je länger je mehr tust» (offb 2,19). Von Samuel heisst es: «Der
Knabe Samuel nahm immer mehr zu an Alter und Gunst bei dem Herrn und bei den Menschen» (1.Sam 2,26).
Dieses Zunehmen im geistlichen Bereich fehlt bei uns oft, weil das etwas kostet. Johannes der täufer sagte: «Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen» (Joh 3,30). Ein grosses hindernis für viele, die geistlich nicht wachsen und zunehmen, ist, dass sie selbst nicht abnehmen und kleiner werden wollen. Sie sagen Dinge wie: «Ich bin schon erfahren. Ich weiss das schon. Was will mir der und der schon sagen?» aber so geht es nicht! Nur wenn unser Ich abnimmt, können wir geistlich wachsen. Der natürliche Stolz hindert das geistliche Wachstum und damit auch den Segen. Wären wir demütiger und bereit, unser herz Jesus mehr zur Verfügung zu stellen, würde Gott uns auch mehr und mehr Gnade und Segen schenken. Er könnte reichlich in unserem Leben wirken, aber wir blocken dieses Wirken durch unseren Stolz ab.
Deshalb sind manche geistlich ver-unstaltet gewachsen. In einer hinsicht mögen wir zugenommen haben, zum Beispiel im Kopf. Wir haben uns viel Wissen angeeignet, aber kaum etwas in die Praxis umgesetzt. unser Wissen führte nicht zu geistlichem Wachstum, es blieb theorie. Deshalb sagt Epheser 4,15: «Lasst uns aber … wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.» Wir müssen darum ringen, in jedem Bereich zu wachsen, damit wir Gestalt gewinnen in christus (Gal 4,19).
Jakobus sagt: «Ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet» (Jak 4,2). Bevor Jesus einen Blinden heilte, fragte Er ihn: «Was willst du, dass ich dir tun soll?» (Mk 10,51). Was wollen Sie konkret von Jesus empfangen?
Gott selbst arbeitet in unserem Leben in die richtung, uns mehr und mehr zu segnen. Vielleicht verstehen Sie nicht, warum Sie gerade so viele Schläge einstecken und durch so viele Demü-
tigungen gehen müssen. Jesus gibt die antwort: «Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; jede aber, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt» (Joh 15,2). Mehr als nur das … Deshalb geraten Sie ab und zu unter vermehrten Druck. Denn danach bringen Sie mehr Frucht und es kann Ihnen auch mehr Segen zufliessen. Gott reinigt Sie, damit Er Sie mehr seg-nen kann.
Sagen Sie darum vermehrt ja zu den anfechtungen, um kleiner gemacht zu werden und um mehr und mehr Gottes Segen erleben zu können. Denn wenn Sie kleiner werden und nichts mehr sind, beginnt der Segen zu fliessen. und Sie dürfen erwarten, dass der Segen sich in Ihrem Leben vermehrt, denn Gott hat noch mehr zu geben.
Sind Sie bereit, sich vermehrt in der Schule Gottes beschneiden zu lassen, damit Sie mehr Frucht bringen und noch Grösseres als bisher geschehen kann? «Gott aber kann machen, dass alle Gna-de unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk» (2.Kor 9,8).
Erwarten Sie noch mehr? Gott kann über Bitten und Verstehen tun. Wer wenig erbittet, erhält wenig. Wer viel erbittet und erwartet, erhält viel. Der Prophet Elisa kam einmal zum König von Israel und forderte ihn auf: «Schlag auf die Erde! Und er schlug dreimal und hielt inne. Da wurde der Mann Gottes zornig auf ihn und sprach: Hättest du fünf- oder sechsmal geschlagen, so hättest du die Aramäer geschlagen, bis sie aufgerieben wären; nun aber wirst du sie nur dreimal schlagen» (2.Kön 13,18-19).
Stehen Sie nicht still, sondern wach-sen und erwarten Sie, dass der herr Ihnen noch mehr, viel mehr, schenkt! Mein Wunsch ist, dass Sie in Jesus chris-tus wachsen und Psalm 115,14 in Ihrem Leben erfahren dürfen: «Der Herr segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder!» n
«JedeRebeanmir,diekeineFruchtbringt,nimmterweg;jedeaber,dieFruchtbringt,reinigter,damitsiemehrFruchtbringt»
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24 BIBLISche BotSchAFt
Mitternachtsruf November 2009
Die Apostel
Die Wahl der Zwölf: thaddäus
«er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten alle krankheiten und alle Gebrechen. Die Namen aber der zwölf Apostel sind diese: zuerst Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; Philippus und Bartholomäus; thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und thaddäus; Simon kananäus und Judas Iskariot, der ihn verriet» (Mt 10,14).
MarcEL MaLGo
In einigen Bibelübersetzungen heisst thaddäus auch Lebbäus, mit dem Zu-namen thaddäus. Der Bibelübersetzer
Ludwig albrecht erklärte bezüglich der tatsache, dass jemand mehrere Namen hatte: «Das hängt jedenfalls damit zusam-men, dass in Palästina die drei Sprachen aramäisch, hebräisch und Griechisch bekannt waren.» So kann man auch die beiden Namen Lebbäus und thaddäus verstehen; sie bedeuten in verschiedenen Sprachen das Gleiche. thaddäus trug noch einen weiteren vollen Namen: Judas, der Sohn des Jakobus. Dieser Name wird in der apostelliste des Lukasevangeliums an-stelle von thaddäus aufgeführt (Lk 6,16). und im Johannesevangelium stellt ein «Judas, nicht der Iskariot» dem herrn eine Frage (Joh 14,22). Da zu diesem Zeitpunkt nur die apostel anwesend waren, muss es thaddäus gewesen sein.
In Seinen Abschiedsreden an die Jünger sagt der herr Jesus unter anderem: «Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren» (Joh 14,21). Es scheint, als hätten ausser thaddäus bzw. Judas fast alle apostel diese aussage verstanden: «Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt?» (Joh 14,22).
Die abschiedsworte Jesu christi werden im Johannesevangelium in den
Kapiteln 13 bis 16 wiedergegeben. Nach-dem Judas Iskariot gegangen war, um Ihn zu verraten, beginnt Jesus mit den ergreifenden Worten: «Liebe Kinder, ich bin noch eine kleine Weile bei euch …» (Joh 13,33). und dann folgen all jene herrlichen aussagen, die durch die Jahr-hunderte hindurch schon so viele Kinder Gottes gestärkt und aufgerichtet haben.
Die damalige Situation kann durchaus auf die weltweite Gemeinde Jesu von heute gelegt werden. Es sind zwar keine abschiedsstunden mehr, doch Jesu anlie-gen – unsere Zubereitung – ist nach wie vor dasselbe, und darum will Er unser herz erreichen. Jesus sitzt mit Seinen elf Jüngern zusammen in einem grossen haus irgendwo in Jerusalem. Sie essen das Passahmahl und Er hat ihnen vieles zu sagen. Genauso sehen wir auch heute, wie Jesus Seine Gemeinde um sich schart und zu ihr spricht. Er redet durch Sein Wort, und Er hat uns vieles mitzuteilen.
Doch das gesprochene Wort Jesu konn-te nicht in allen Jüngern das bewirken, was es hätte bewirken sollen. Ähnlich ist es leider auch innerhalb der Gemein-de Jesu heute: Der herr spricht deutlich durch Sein Wort und doch bewirkt es nicht überall das, was es bewirken soll-te. Das sehen wir auch bei Petrus. Jesus antwortete ihm auf die Frage, wohin Er gehen würde: «Wo ich hingehe, kannst du mir diesmal nicht folgen; aber du wirst mir später folgen» (Joh 13,36). Petrus stellte diese Worte infrage und erwiderte grossspurig: «Herr, warum kann ich dir diesmal nicht folgen? Ich will mein Le-ben für dich lassen» (V 37). Doch Jesus
musste rügend antworten: «Du willst dein Leben für mich lassen? Wahrlich, wahr-lich, ich sage dir: Der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal verleugnet hast» (V 38). Petrus reagierte fleischlich. Wie oft ist das auch bei uns der Fall? Wir reagieren fleischlich und lassen uns nicht vom Wort korrigieren. auch thomas und Philippus hatten nicht richtig zugehört, als Jesus von Seines Vaters haus gespro-chen hatte: «Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gese-hen. Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater! Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?» (Joh 14,5-9). auch in der Gemeinde Jesu gibt es Menschen, die das Wort immer und immer wieder hören und trotzdem grösste unwissenheit an den tag legen. Wir sollten mit Gottes Wort vertraut sein, weil wir es zur Genüge hören, aber es gibt Momente in unserem Leben, da scheinen wir alles vergessen zu haben.
Wie sieht die richtige herzenshaltung aus? Die Jünger nahmen sie am Ende der abschiedsreden ein: «Nun wissen wir, dass du alle Dinge weisst und be-darfst dessen nicht, dass dich jemand fragt. Darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist» (Joh 16,30). Das ist ein herrliches Zeugnis. und es gibt auch immer wieder christen, die dies, nachdem sie die Worte Jesu vernommen haben, ebenfalls ausrufen können. Der apostel thaddäus bzw. Judas ist ein Beispiel für eine solche herzenshaltung.
Jesus spricht: «Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen» (Joh 14,21-
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Mitternachtsruf November 2009
25. Dezember 2009, 10:00
Weihnachtsfest gottesdienst
Marcel Malgospricht über das Thema:
«Eine kleine Stadt in Juda»• Musikalische Umrahmung• Grosser Büchertisch• Kinderbetreuung
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23). an und für sich bestätigt der herr dem thaddäus das, was Er soeben allen Jüngern gesagt hat. aber Er erweitert Seine persönliche antwort an thaddäus, indem Er hinzufügt: «… und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.»
thaddäus zeigte mit seiner Frage, dass er ein Jünger war, der grosses Verlangen hatte, die ganze tiefe der heilswahrhei-ten, die Jesus den Jüngern verkündigte, zu verstehen. Er wollte mehr wissen: «Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt?» Wo der herr solchen hunger sieht, wo Er ein solches Verlangen nach mehr Erkenntnis antrifft, da geschieht etwas. Da setzt der herr selbst alle Kräfte des Wortes in Bewegung, um Veränderung zu bewerkstelligen, die nur das Wort bewirken kann.
Man kann die Bibel so und so lesen. Fragen wir uns ganz ehrlich: Wie lesen wir sie? Bewirkt das Studium von Gottes
Wort, dass wir Verlangen haben, noch mehr Erkenntnis über die Person des herrn Jesus zu gewinnen? oder lesen wir sie kritisch, indem wir hinter allen schwierigen Stellen ein grosses dickes Fragezeichen setzen? oder gehen wir über die schwierigen Stellen der Schrift ins Gebet?
Gott erwartet von uns allen, dass wir mehr und mehr in die Wahrheiten der Schrift hineinwachsen: «… wachst in der Erkenntnis Gottes» (Kol 1,10). «Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unse-res Herrn und Heilands Jesus Christus» (2.Petr 3,18). Warum ist das nötig? «Da-mit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewe-gen und umhertreiben lassen durch trü-gerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen» (Eph 4,14). Wollen wir eine Jüngerschaft wie die des thaddäus praktizieren? Er sagte ja zum gehörten Wort und wollte noch tiefere Erkenntnis bekommen. Jesus
antwortete thaddäus: «Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen» (Joh 14,23). und Paulus schreibt: «Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott» (Kol 3,3). Wie kommt es so weit, dass unser Leben mit christus in Gott verborgen ist? Paulus gibt die antwort im vorhergehenden Vers: «Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist» (V 2). Wir sind mit christus gestorben und deshalb ist unser Leben verborgen mit christus in Gott. Damit dies realität bleibt, müssen wir immer wieder nach dem trachten, «was droben ist». Das tat thaddäus. Er trach-tete nach dem, «was droben ist», als er um noch mehr Klarheit bat. Lassen Sie uns das von thaddäus lernen, nach dem zu trachten, was droben ist, damit unser Leben mit christus in Gott verborgen ist. n
Wie lesen wir die Bibel? Bewirkt das studium von Gottes wort, dass wir Verlangen haben, noch mehr Erkenntnis über die Person des Herrn Jesus zu gewinnen?
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Mitternachtsruf November 2009
AUS DeM DIeNSt DeS MItteRNAchtSRUF
interview
Der Mitternachtsruf in Rumänien
Das Missionswerk Mitternachtsruf darf in vielen Ländern tätig sein. Seit 1995 besteht auch ein Zweig in Arad, Rumänien. In Rumänisch heisst der Mitternachtsruf Strigatul de la Miezul Noptii (SMN). Geleitet wird das Werk von der Familie Rudolf. Insgesamt sind 12 Mitarbeiter beim SMN tätig.
geriet rumänien Ende 2008 in ziemlich grosse finanzielle Schwierigkeiten. Der Grossteil der rumänischen Bevölkerung ist sehr arm. Beträchtliche Naturflächen der 238 391 km2 rumäniens sind noch weitgehend unberührt. Die Infrastruktur des Landes ist problematisch.
arad liegt in der historischen region von Banat, die einst teil des grossen Kö-nigreichs ungarn war. Seit 1920 gehört arad zu rumänien. heute leben hier etwa 167 000 Menschen. Der Mieresch-Fluss teilt die Stadt in arad am rechten und Neu-arad am linken ufer, das 1948
in arad eingemeindet wurde. Mehrere Brücken verbinden die beiden Stadtteile. arad ist der Sitz eines rumänisch-ortho-doxen Bischofs sowie eines rumänisch-orthodoxen theologischen Seminars. Mittelpunkt der Stadt ist ein breiter Boulevard aus dem 19. Jahrhundert mit entsprechenden Geschäfts- und Wohn-häusern, einer orthodoxen und einer katholischen Kathedrale, einem theater, einem Konzerthaus und dem rathaus im Neurenaissance-Stil. In arad lebt – neben der rumänischen Mehrheit – auch eine überwiegend katholische Minderheit von Deutschen und ungaren. hier arbeitet der Strigatul de la Miezul Noptii (SMN), der rumänische Zweig des Missionswer-kes Mitternachtsruf.
Während einer Verkündigungsreise in rumänien und ungarn hatten Jonathan Malgo und Norbert Lieth die Möglich-keit, für den Mitternachtsruf ein kurzes Interview mit unseren Mitarbeitern in arad zu führen. Sie sprachen mit Willy, Stephan, Karl und Benjamin rudolf.
Mitternachtsruf: warum ist die Mit-ternachtsruf- und Beth-shalom-Arbeit für rumänien wichtig?
SMN: Es gibt kein anderes Werk in rumänien, das so klar auf die Wieder-kunft Jesu und die Bedeutung Israels im
JoNathaN MaLGo uND NorBErt LIEth
A rad ist eine Stadt im Westen rumä-niens, nicht weit von der Grenze zu ungarn gelegen. rumänien
zählt etwa 21,5 Millionen Einwohner. Seit 1. Januar 2007 gehört die repub-lik, die vom Karpatenbecken bis zum Schwarzen Meer reicht, auch zur Eu. auch wenn rumänien keine Staatsreligi-on hat, bekennen sich etwa 86,7 Prozent der Bevölkerung zur rumänisch-ortho-doxen Kirche. Wegen der Finanzkrise
Mitarbeiter des Mitternachtsruf Rumänien (von links nach rechts): vorne: tünde rudolf, willy rudolf, Dor Niculescu, stefan rudolf; hinten: Daniel Dema, Ghighi Iovin, Karl rudolf, Benjamin rudolf
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Mitternachtsruf November 2009
Versammlung SAR14.11. München15.11. Balingen04.12. Rheindürkheim05.12. Wuppertal06.12. Siegen20.12. Hoerdt
DLM
� Samstag, 14.11.2009, 16:00DE 80637 MünchenInnere Mission München, Landshuter Allee 40
� Sonntag, 15.11.2009, 09:30DE 72336 Balingen-WeilstettenFreie Biblische Vers., Tieringer Str. 4/1
� Freitag, 04.12.2009, 19:30DE 67550 Rheindürkheim-WormsMaranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstr. 14
� Samstag, 05.12.2009, 16:00DE 42285 Wuppertal (Barmen)CVJM-Bildungsstätte, Bundeshöhe 7
� Sonntag, 06.12.2009, 16:00DE 57072 SiegenKongressz. Siegerlandhalle, Koblenzer Str.
Sonntag, 20.12.2009, 14:30FR 67720 HoerdtRestaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53
Samuel Rindlisbacherspricht über das aktuelle Thema:
«Israel und seine Zukunft»
Licht der Bibel hinweist. Dabei herrscht bezüglich dieser thematik ein grosses Interesse, gerade unter den Gläubigen. rumänien unterhielt als einziges ost-blockland immer diplomatische Bezie-hungen mit Israel. So war immer ein Interesse an Israel vorhanden.
Mitternachtsruf: wie lange gibt es den sMn schon und aus welchen Beweggründen ist das werk ent-standen?
SMN: Den SMN gibt es in rumänien seit 1995. Die Leute interessieren sich sehr für die biblische Prophetie, vor al-lem in hauskreisen. unsere Eltern hatten einen hauskreis, der sich mit biblischer Prophetie befasste. Gerade bezüglich Israel herrschte grosse unkenntnis und ein starker Nachholbedarf. Wir haben durch einen ausgewanderten rumäni-schen Bruder Kontakt zum Mitternachts-ruf in der Schweiz aufgenommen. Er überliess uns einen grossen Stapel alter Mitternachtsruf-Zeitschriften. Was wir lasen, hat uns sehr begeistert. Das war genau das, wonach wir suchten. SMN hat heute 12 Mitarbeiter.
Mitternachtsruf: wie wird eure Ar-beit in rumänien finanziell getragen?
SMN: In erster Linie durch das hauptwerk in der Schweiz und dieses wiederum durch viele treue Freunde und Spender. hier in rumänien kommen nur wenige Spenden ein. Die Leute sind einfach arm. Einen kleinen teil können wir auch durch unsere Verlagstätigkeit beitragen.
Mitternachtsruf: was sind eure der-zeitigen und nächsten produktionen?
SMN: Wir wollen unsere erste rumä-nische cD mit Nelu Motz (professionel-ler tenor, Mitglied der charis-Sänger) produzieren sowie zwei hebräische Musik-cDs, eine mit messianischen und die andere mit traditionellen Lie-dern. Des Weiteren unterstützen wir die cD-Produktionen des hauptwerkes in der Schweiz mit technischen und musikalischen Beiträgen. So wird zum Beispiel in diesen tagen die evangelisti-sche Weihnachts-cD Ein Stern geht auf in der Schweiz produziert, die musikali-sche umrahmung erfolgt hier. Kürzlich wurde auch das Gratisbuch Warum es sich lohnt, Christ zu sein in rumänischer Sprache in einer Neuauflage von 20 000 Stück hergestellt. Das Buch Der Prophet
Sacharja: Vision für eine neue Zeit von Norbert Lieth ist nun auch übersetzt und wird demnächst gedruckt. Für die Zukunft ist überdies ein Webauftritt des SMN geplant.
Mitternachtsruf: wie sind die reak-tionen auf die Arbeit des sMn im land?
SMN: Die reaktionen sind durchweg positiv und oft auch sehr enthusiastisch. In den anfängen war eine gewisse Skep-sis da, aber heute können wir sagen, dass wir weit offene türen haben. Fast in allen Gemeinden, einigen Schulen und sogar in theologischen universitäten ist der SMN gerne gesehen. auch aus dem ausland (uSa, Spanien, Italien, Frankreich, Kanada usw.) bekommen wir von rumänischen Geschwistern viele ermutigende reaktionen.
Mitternachtsruf: welche verschiede-nen Arbeitszweige umfasst das werk in rumänien?
SMN: Wir haben eine grosse Verlags-arbeit mit den beiden Monatszeitschrif-ten Mitternachtsruf und Nachrichten aus Israel sowie verschiedenen Buch- und traktatproduktionen und Israelkalen-der. hinzu kommt die Studioarbeit mit Musikproduktionen – vor allem mit den charis-Sängern, Kinderprogrammen und radiobotschaften. Wir bieten auch eine professionelle Gesangsausbildung an, mit der unser Vater begonnen hat, und die
wir heute weiterführen. Dadurch steigt das musikalische Niveau in den Gemein-den. auch die auftritte der charis-Sänger im In- und ausland sind ein wichtiger Zweig der rumänischen SMN-arbeit. Zudem werden viele Konferenzen, tV-aufnahmen und Studioproduktionen in rumänien organisiert, auch in Zusam-menarbeit mit unseren Mitarbeitern des Missionswerks in der Schweiz.
Mitternachtsruf: was dürfen wir unseren lesern und Freunden mit-teilen?
SMN: Wir sind sehr dankbar für alle hilfe im Gebet und mit Gaben. und wir bitten, dass diese wichtige arbeit und Last für rumänien auch von Ihnen gese-hen und weiterhin mitgetragen wird. Es gibt nach wie vor ein grosses Nachhol-bedürfnis im osten Europas. Wir über-mitteln unsere herzlichen Grüsse und unseren innigen Dank mit 1. Korinther 15,58: «Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!» n
charisSängerin onoria Frentz im tonstudio des sMN
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Mitternachtsruf November 2009
FRAGeN – ANtWoRteN
Zwei verschiedene letzte Posaunen?
Vielen Dank für die Gegenüberstellung von 1. Korinther 15 und offenbarung 11 in Ihrer Zeitschrift.1 … Aber meine Deutung zu den Posaunen ist anders: Es geht nämlich darum, welchen Platz wir selbst einnehmen. Bin ich eins mit der welt oder bin ich im Glauben und gehöre zur Gemeinde? Die einen kom-men ins Gericht, die anderen sind im Aufbruch. Indem die «Königreiche der welt … unserem Herrn und seinem Christus zuteil geworden» sind, ist sie gleichzeitig Proklamation der Verei-nigung der Gemeinde mit dem Herrn. Also, da das Gericht und strafe und hier die Verwandlung und Vollendung aller Verheissungen: Nun erklingt die letzte trompete! … Die Entrückung lässt gewiss noch auf sich warten und die Deutung von Ihnen scheint mir doch nicht richtig – wenn man die letzte trompete als eine ansieht (als zwei seiten einer Medaille), kommt man zu anderer Erkenntnis.
M eines Erachtens ist die letzte Posau-ne, die der apostel Paulus in 1. Ko-
rinther 15,52 und in 1. thessalonicher 4,16 erwähnt, nicht identisch mit der letzten bzw. siebten Posaune in offen-barung 10,7 und 11,15ff. In 1. Korinther 15,51-52 geht es um das Geheimnis der Entrückung: «Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwan-delt werden.» 1. thessalonicher 4,13-18 bezieht sich auf dasselbe Ereignis. Dieses Geheimnis der Entrückung war aber im alten testament nicht offenbart, es ist erst dem apostel der heiden (röm 11,13), nämlich Paulus, eröffnet worden.
Das Geheimnis aber, das bei der 7. Posaune vollendet wird, war bereits den Propheten als heilsbotschaft verkündet: «Sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stossen wird, soll das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Heilsbotschaft verkündet hat» (offb 10,7). Es muss sich deshalb zwangsläu-
fig um ein anderes Geheimnis handeln. Bedenken wir, dass es sich bei diesem Geheimnis nicht um ein Geheimnis handelt, das Gott Seinen aposteln er-öffnet hatte, wie zum Beispiel das der Entrückung. Vielmehr geht es hierbei um ein Geheimnis, das den Propheten im alten testament bereits offenbart worden war. Welches Geheimnis aber wurde den Propheten des alten Bundes offenbart? Das Geheimnis der messia-nischen Königsherrschaft auf Erden. Denken wir nur an den Propheten Daniel und das Gesicht Nebukadnezars über die Statue in Daniel 2. Immer wieder dreht sich dieses Ereignis um ein Geheimnis.– «Damit sie … Gott … bitten sollten wegen dieses Geheimnisses» (Dan 2,18).– «Darauf wurde dem Daniel … das Geheimnis geoffenbart» (Dan 2,19).– «Das Geheimnis, das der König ver-langt» (Dan 2,27).– «Aber es gibt einen Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart» (Dan 2,28).– «Der die Geheimnisse offenbart, er hat dich wissen lassen» (Dan 2,29).– «Mir aber ist … dieses Geheimnis geoffenbart worden» (Dan 2,30).
Zu diesem Geheimnis gehören die offenbarung der Weltreiche, deren untergang, das Kommen des herrn und Sein ewiges Königreich: «Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht untergehen wird; und sein Reich wird keinem anderen Volk überlassen werden; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird in Ewigkeit bestehen» (Dan 2,44; vgl. am 3,7). Dieses Königreich bricht sich in der Zeit der offenbarung Bahn. Von daher verwundert es nicht, dass es beim Blasen der siebten Posaune genau darum geht und dass sich der Inhalt mit dem aus Daniel 2 deckt. In offenbarung 11,15-17
heisst es: «Der siebte Engel stiess in die Posaune; da ertönten laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Die Köni-greiche der Welt sind unserem Herrn und seinem Christus zuteil geworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und die 24 Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sassen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir, o Herr, Gott, du Allmächtiger, der du bist und der du warst und der du kommst, dass du deine grosse Macht an dich genommen und die Königsherrschaft angetreten hast!»
Die aussagen der offenbarung sind die Erfüllung aller Zeugnisse der altte-stamentlichen Propheten. Das ist auch der Grund, warum wir die Gemeinde innerhalb der offenbarung kaum noch vorfinden. Das Gemeindezeitalter ist beendet und die Entrückung bereits geschehen. Nicht ohne tiefere absicht steht deshalb noch im letzten Kapitel der offenbarung geschrieben: «Er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig; und der Herr, der Gott der heiligen Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll» (offb 22,6). Das wiederholt und bestätigt die tatsache, dass es in der offenbarung um die Enderfüllung dessen geht, was Gott Seinen heiligen Propheten im alten testament offenbart hat. alles muss sich erfüllen, darauf deutet auch Petrus, wenn er sagt: «Den der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat» (apg 3,21).
Es ist doch ein wundervoller und mutmachender trost, zu sehen, dass Gott keines Seiner Worte und keine Seiner Verheissungen fallen lässt. Es trifft alles genau so ein, wie Er es versprochen hat. So kommt der herr auch mit Seinem Volk Israel zum Ziel. Das Gemeindezeitalter wird dann bereits vorbei sein. N.L. n
1 Erschienen in Mitternachtsruf 06/2009, «Zwei verschiedene letzte Posaunen», S. 22
DasGeheimnis,dasbeider7.Posaunevollendetwird,warbereitsdenProphetenalsHeilsbotschaftverkündet
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Mitternachtsruf November 2009
� Samstag, 07.11.2009, 16:00DE 68167 MannheimEvangelisch-Freikirchliche Gemeinde Mannheim, Hoffnungskirche, Lenaustr. 53Thema: «Der Trost, der wirklich
tröstet»
� Sonntag, 08.11.2009, 14:30FR 67720 HoerdtRestaurant «Zum Engel», Rue de la Repu-blique 53Thema: «Wie werde ich wirklich
frei?»
Dienstag, 15.12.2009, 20:00DE 78464 KonstanzSMD Konstanz (Studentenmission), Lorettosteig 3Thema: «Der Trost, der wirklich
tröstet»
Tage der Verkündigung mit
Fredy Peter
Welche kinder kommen in den himmel?
wie ist das betreffs Errettung bzw. Verlorensein von Kindern? Müssen sich Kleinkinder auch bekehren? wenn ja, ab welchem Alter? oder an-ders gefragt, ab welchem Alter kann man davon ausgehen, dass sich Kin-der/Jugendliche bekehren müssen, um nicht in die Hölle zu kommen?
D iese Frage beschäftigt christen immer wieder. Eine abschliessende
antwort lässt sich leider nicht finden. Doch Jesus sagt in Matthäus 19,14: «Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Reich der Himmel!» aufgrund dieser Worte glauben wir, dass Kleinkinder und Säuglinge, die sich noch nicht selbst ent-scheiden können, in den himmel kom-men. Nicht, dass sie ohne Sünde wären. Vielmehr geht es darum, dass Jesus sie in Seiner Gnade annimmt. ab welchem alter können oder müssen sich Kinder bekehren? Sobald sie die tragweite ih-res handelns verstehen. Ich weiss von Fällen, wo sich 5-jährige Kinder bewusst zu Jesus christus bekehrt haben. Diese Bekehrung blieb auch im Jugend- und Erwachsenenalter fest.
Man kann Kinder allerdings nicht zu christen erziehen – auch wenn manche meinen, das funktioniere. Wir können unseren Kindern christliche, ethische Werte vermitteln; Werte wie anstän-digkeit, Fleiss, Ehrlichkeit usw. Doch das echte christsein kann man nicht anerziehen. Vielmehr ist das christsein ein bewusster Willensentscheid, sein Leben Jesus zu übergeben; ein «Ja, ich will christ sein». Leider machen manche Eltern den Fehler, dass sie ihren Kindern das christsein «stinkend» machen. So hört man beispielsweise von christlichen Eltern immer wieder: als christen ma-chen wir dies nicht. als christen tun wir jenes nicht. als christen hören wir das nicht. als christen gehen wir nicht … usw. Damit wird der christliche Glaube mit «nein, negativ, darf man nicht, soll man nicht» assoziiert, was leider viele dann davon abhält, christ zu werden. Die Eltern haben eigentlich ein gutes Ziel, verfehlen es aber durch eine schlechte Methode.
Die beste Methode, Kindern das christsein gross zu machen, ist ein authentischer, fröhlicher, ehrlicher Le-bensstil. Für mich war beispielsweise das Leben meiner Mutter das beste Zeugnis, auch christ zu werden. Es waren nicht ihre Worte, nicht ihre Ermahnungen, sondern es war ihr Leben mit Jesus christus. S.r. n
DiebesteMethode,KinderndasChristseingrosszumachen,isteinauthentischer,fröhlicher,ehrlicherLebensstil
Was ist die Apokalypse?
was bedeutet eigentlich das wort Apo-kalypse? Ist das der weltuntergang? und was ist dann die Apokalypse des Johan-nes? was soll man darunter verstehen?
Die apokalypse ist die offenbarung des «Tages des Herrn», der schon im
alten testament angekündigt wird (z.B. Zef 1,14) und den auch die apostel in ihren Briefen an die neutestamentlich Gläubigen aufgreifen (1.thess 5,1-3; 2.Petr 3,10). offenbarung heisst «enthüllen» oder «aufdecken». Es ist die offenbarung (griechisch: apokalypse) Jesu christi, der Seiner Gemeinde zeigt, was bald geschehen wird (offb 1,1; 22,16). Sie be-inhaltet das Gericht Gottes über eine Welt des unglaubens und die anschliessende Wiederkunft Jesu zur aufrichtung Seines reiches. So wie eine Geburt mit Schmer-zen verbunden ist, aber schliesslich neues Leben hervorbringt, so schildert die apokalypse die «Geburtswehen» der Wiederkunft Jesu hin zu neuem Leben (Mt 24,8; offb 9,12; 11,14). N.L. n
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Mitternachtsruf November 2009
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Die nächste Ausgabe erscheint am 24.11.2009, mit u.a. diesem thema*:
«Römische Weihnacht»*Änderungen vorbehalten
«Als er von Jericho auszog samt seinen Jüngern und einer grossen Volksmen-ge, sass ein Sohn des Timäus, Bartimä-us der Blinde, am Weg und bettelte» (Mk 10,46). Jesus Christus kam von Peräa östlich des Jordans (im heutigen Jorda-nien) nach Jericho. Gemeinsam mit an-deren zog Er hinauf nach Jerusalem zum alljährlichen Passahfest. Jericho war da-mals eine wohlhabende, blühende stadt mit angenehmem Klima, ca. 25 Kilome-ter nordöstlich von Jerusalem. Bartimä-us musste also bestimmt nicht verhun-gern, aber dennoch betteln. «Und als er hörte, dass es Jesus, der Nazarener war, begann er zu rufen …» (V 47). Das war die Chance seines Lebens, deshalb rief er: «Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich über mich!» (V 47). und was geschah? Herrliche, sofortige Befreiung und Hei-lung? Völlig überraschend heisst es im nächsten Vers: «Und es geboten ihm vie-le, er solle schweigen» (V 48).
Kennen sie das auch, lieber Leser? Kaum beginnen sie den Herrn anzurufen, in einer situation, in der sie verzweifelt nach Hilfe suchen, kommen andere, die sie zum schweigen bringen wollen? Men-schen, umstände, Gedanken, Anfechtun-gen. oder, vielleicht wie bei Bartimäus, statt sofortiges Eingreifen des Herrn noch mehr Bedrängnis? Lassen sie sich durch Einschüchterungen aller Art nicht abhal-ten! Machen sie es wie Bartimäus: «Er aber rief noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich über mich!» (V 48). Hät-te Bartimäus auf Menschen gehört, wä-re er blind geblieben. Denn dies war eine einmalige Gelegenheit: Jesus ging diesen weg nie mehr. Es war Jesu letzter weg. Es war sein weg zum tod am Kreuz, um für Ihre und meine sünden zu sterben! Zu-erst begleitet von «einer grossen Volks-menge» (V 46). Doch schliesslich ganz allein … aus Liebe, denn Gott will nicht, dass wir verloren gehen!
Die andere, unfassbare seite ist: Es ist möglich, im umkreis von Jesus zu wandeln und dennoch blind zu sein – ein Namenschrist ohne persönliche Bezie-hung zum Herrn und dadurch auch oh-ne Blick für die Nöte des Nächsten, ohne
eine einmalige Gelegenheit
«Geh hin; dein Glaube hat dich gerettet! Und sogleich wurde er sehend»
Verständnis für einen Bettler am wege-rand. Aber wenn sie diesen Zustand re-alisieren, dann rufen sie Jesus heute an, denn morgen könnte es zu spät sein. wo sie sich auch befinden, vielleicht auch am rande der Gesellschaft wie Bartimä-us, von anderen verachtet, links liegen gelassen. Jesus kennt sie! Jesus hört Ihr rufen! Noch bewegender, der Herr nimmt sich Zeit für sie, lässt alles zum stillstand kommen, wie damals in Jericho: «Und Je-sus stand still und liess ihn zu sich ru-fen. Da riefen sie den Blinden und spra-chen zu ihm: Sei getrost, steh auf; er ruft dich!» (V 49-50).
Bartimäus reagierte sofort: «Er aber warf seinen Mantel ab, stand auf und kam zu Jesus» (V 50). Der Mantel war damals ein obergewand, das bei Kälte und in der Nacht als Decke diente, also ein schutz. Bartimäus warf ihn beiseite. wenn er aber nicht geheilt würde, fände er ihn bei so vielen Leuten nie mehr wie-der. Er kümmerte sich nicht darum, so gross war sein Vertrauen in Jesus!
Dann stand er vor Jesus: «Und Jesus begann und sprach zu ihm: Was willst du, dass ich dir tun soll?» (V 51). wuss-te denn der Herr nicht, dass Bartimäus blind war? Aber natürlich, Jesus ist Gott! Er weiss alles! Der Herr wollte, dass Bar-timäus konkret sagte, was ihn bedrückte. Jesus Christus kennt auch all Ihre Nöte. Aber Er will, dass sie Ihm konkret sagen, was es ist! «Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni, dass ich sehend werde! Da sprach Jesus zu ihm: Geh hin; dein Glau-be hat dich gerettet! Und sogleich wur-de er sehend» (V 51-52). Das Alte testa-ment prophezeite, dass nur der Messias solch ein wunder tun kann. Jesus erwies hierin seine Authentizität als sohn Da-vids und Messias Israels! schliesslich wurde aber dieser blinde Bettler nicht nur äusserlich sehend, sondern auch inner-lich geheilt und gerettet, denn er «folgte Jesus nach auf dem Weg» (V 52).
so wie damals dem Bartimäus stellt Ihnen der Herr heute die gleiche Frage: «Was willst du, dass ich dir tun soll?» Ge-ben sie Ihm jetzt eine Antwort, denn nur Jesus kann Ihnen helfen! F.P. n
Sintflut
Vor derletzten
1. Januar 2010, 14.30
Norbert Liethspricht über das Thema:
ZionshalleRingwiesenstrasse 15CH 8600 Dübendorfwww.mnr.ch
� Musikalische Umrahmung� Grosser Büchertisch� Kinderbetreuung
Herzlich willkommen!
Neujahrstagung
Lothar Gassmann
Jesus Christus alleinDie täglichen Andachten dieses Buches sollen zur Stärkung des Glaubens in der Endzeit dienen. Wie wunderbar ist es, wenn wir einmal nach der Vollendung dieser Zeit Gott von Angesicht zu Angesicht schauen und Ihn ge-meinsam mit allen Erlösten in Ewigkeit rühmen und preisen. Daran möchte «Jesus Christus
allein» immer wieder erinnern und den Blick auf unse-ren Erlöser lenken.
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