mittendrin oder nur dabei – wie gut sind ihre tester in ihren agilen … · 2020-03-20 ·...
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Mittendrin oder nur dabei – wie gut sind Ihre Tester in
Ihren agilen Prozess integriert?
Dr. Christian Brandes, imbus AG Testing Day Franken, 24.9.2013
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imbus
Vorstand imbus AG
! Spezialisierter Lösungsanbieter für Software-Qualitätssicherung und Software-Test
! Innovativ seit 1992
! Erfahrung und Know-how aus über 4.000 erfolgreichen Projekten
! 200 Mitarbeiter an fünf Standorten in Deutschland
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Kurze Vorbemerkung zu Begriffen
Scrum kennt ausdrücklich nur „Teammitglieder“! Im Folgenden reden wir aber bewusst von Testern und Entwicklern in einem Scrum-Team.
Scrum ist das „Tempo“ unter den agilen Taschentüchern: Wir werden „agil“ stets am Beispiel Scrum illustrieren.
Quelle: Spillner/Vosseberg, „Wie agil sind wir?“, Vortrag am QS-Tag 2013
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Der Auslöser: Test-Antipatterns in agilen Projekten
Fehlende oder nicht testbare Akzeptanzkriterien
Definition of Ready ohne Forderungen zur Testbarkeit
Definition of Done ohne Beschreibung von „Test=DONE“
Testautomatisierung erzeugt mehr&mehr „technische Schuld“
Kein Einsatz systematischer Testmethoden
Keine definierte Teststrategie
Tester sind räumlich getrennt vom Team
Keine Beteiligung der Tester an Teammeetings
Testen beginnt nicht frühzeitig („Waterscrum“)
„Test-Sprints“ als Normalfall
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Das GAAA (Größte Anzunehmende Agile Antipattern)
Authentisches Zitat eines Softwareentwicklers in einem SCRUM-Projekt:
„Ich will mich in meiner DONEness nicht vom Test
behindern lassen!“
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Fazialpalmieren
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Test-Antipatterns „aus der Totalen“
TEST(ER) NICHT IN DEN AGILEN PROZESS INTEGRIERT
Mögliche Ursachen:
! Teammitglieder vorher in „Silos“
! Agiler Prozess oft von Entwicklern definiert und getrieben
! Tester sind nicht auf Veränderungen im Agilen vorbereitet
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Überlegung: Können bewährte Reifegrad- Modelle auch in agilen Projekten helfen?
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Beispiel: SE-Referenzmodell ISO/IEC 12207
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PROCESS Dimension
Level 1
Level 4 Level 3 Level 2
Level 0 Management 1.1
2.1 2.2 3.1 3.2 4.1 4.2 5.1 5.2
Für jedes Prozess-Attribut PA1.1 bis PA5.2
Prozess-Assessment Indikatoren für Prozess-Reifegrade 1 bis 5 bezogen auf jedes Prozess-Attribut - GP: Generic Practices - GR: Generic Resources - GWP: Generic Work Products
Level 1 Weitere Indikatoren der Prozess-Performance - BP: Base Practices - WP: Work Products
Level 5
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Beispiel: Fähigkeitsstufen der ISO 15504
Durchgeführt Der Prozess wird umgesetzt und der Prozesszweck erfüllt.
Stufe 1 „Performed Process“ PA.1.1 Process performance
Stufe 0 „Incomplete Process“
Stufe 2 „Managed Process“ PA.2.1 Performance management PA.2.2 Work product management
Stufe 3 „Established Process“ PA.3.1 Process definition PA.3.2 Process deployment
Stufe 4 „Predictable Process“ PA.4.1 Process measurement PA.4.2 Process control
Stufe 5 „Optimizing Process“ PA.5.1 Process innovation PA.5.2 Process optimization
Voraussagbar Der Prozess wird innerhalb definierter Grenzen durchgeführt.
Etabliert Definierter Prozess auf Basis eines Standard-Prozesses.
Geleitet Der Prozess wird geplant und gesteuert.
Unvollständig Nicht realisiert oder erfüllt nicht seinen Zweck
Optimierend Der Prozess wird fortlaufend verbessert, um gegenwärtige und zukünftige Projektziele ein- zuhalten.
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Beispiel: TPI Matrix
Prozessreife erhöhen
20 K
ernbereiche
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Erkenntnis: Im Prinzip ja...
Denn: Kontinuierliche Prozessverbesserung ist im Agilen essenziell! („inspect & adapt“) Nutzenpotenzial bestehender Reifegradmodelle: ü Liefern Systematik für die
Reihenfolge von Retrospektive-Maßnahmen
ü Mögliche QS der Maßnahmen (Review gegen Base Practices/Work Products)
ü Zusätzliche Motivation für Maßnahmen
§ schwergewichtig und aufwändig im Einsatz
§ agiler Wertekanon erfordert Verschiebungen (z.B.: Toolstandards)
§ Abstraktion: sie liefern oft keine konkreten Maßnahmen zu Test-Antipatterns (s.wichtige agile Erfolgsfaktoren wie „integriertes Team, Kommunikation, Zusammenarbeit“; Beispiel: SPICE fordert „Konsistenz“, „Traceability“, „Reviews“, aber z.B. kein Pairing)
§ Testmethodik wenig thematisiert
ABER:
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Weil wir nicht fanden was wir suchten: Erstellung eines eigenen Modells
§ Leichtgewichtig § Liefert operationalisierbare konkrete Maßnahmen in
sinnvoller Reihenfolge § Fokussiert auf Test(er)-Integration, denn:
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Zur Entstehung des Modells
§ Festlegung von Themengebieten („Dimensionen“, vgl. „Kernbereiche“), die für das Ziel relevant sind
§ pro Dimension: Definition von aufeinander aufbauenden „Checkpoints“
§ Untersuchung, inwieweit sich Checkpoints auf existierende Reifegrad-Level abbilden lassen
§ pro Checkpoint „Ja/Nein“-Fragen für Interviews Maßgeblich dabei: Erfolgsfaktoren für agiles Testen ü frühe Zusammenarbeit im Team ü „fast feedback“ ü definierter Test-Mix aus systematischen, automatisierten
und explorativen Tests
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Das Ergebnis
TEAM
TECHNIK
TRANSPARENZ TESTMETHODIK
TESTVORGEHEN
Selbstorganisation
Störungsfreiheit
Verantwortung Verantwortung
Integration
Planung
Fortschritt
Fast Feedback
Produktivität
Kommunikation
Effizienz
Wertorientierung
Qualität von Anfang an
Austausch Reife Beschleunigung Teamarbeit Toolset
Testorganisation
Testkoordination
Frühzeitigkeit
Testobjekt
Eingangsartefakte „T5“
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Das Ergebnis: Die 5 Dimensionen
! Team: Verantwortung für Testaufgaben, Integration der Tester, Selbstmanagement
! Technik: eingesetzte Tools und ihre Teamintegration
! Transparenz: gemeinsame Ziele & Planung, Informationsfluss
! Testmethodik: wie und wann wird getestet
! Testvorgehen: Ablauforganisation, Qualität der Eingangsartefakte
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Typischer Ablauf eines T5-Assessments: sprintbegleitend innerhalb 1 Woche
Kick-off: Ziele Inter-view-termine
Ergeb-nis-präsen-tation
Inter-view mit Rolle ...
Inter-view mit Rolle ...
Inter-view mit Rolle ...
Inter-view mit Rolle ...
Inter-view mit Rolle ...
Inter-view mit Rolle ...
Inter-view mit Rolle ...
Vorbereitung: Sichtung Dokumen-tation
Schriftliche Ausarbeitung der Handlungs-empfehlungen
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Ein Projekt-Beispiel
Empfohlene Maßnahmen für nächste Retrospektive (u.a.): ! Testbare Definition von Akzeptanzkriterien („examples“), mit Pairing
Product Owner + Tester ! „Definition of Test“ (s. agile Testquadranten), zugleich als Checkliste
im Sprint Planning ! Handling der Task-Karten am Board ! Alle Tests im selben Sprint
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Feedback
! Ein Kunde (genauer: Linienvorgesetzter), dessen Scrum-Teams ein T5-Assessment durchlaufen haben, im Anschluss an die Ergebnispräsentation
! Ein Kollege, der jahrelange Erfahrung sowohl mit Reifegradmodellen als auch agilen Projekten hat
„Meine Erwartungen wurden deutlich
übertroffen!“
„Ein richtig cooles Assessment-Schema! Das hätte ich gern schon
in früheren Projekten gehabt.“
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Der Fachartikel zum Vortrag: iX-Developer Sonderheft „Bessere Software“
Per Mail
vom Autor
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Sinn des Ganzen: „quality built-in from beginning“!
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Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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