PACKAGE PRINTING INDUSTRY

Internationales Fachmagazin für Design, Druck und Weiterverarbeitung flexibler Verpackungen, Faltschach teln, Wellpappe und Etiketten im Flexo-, Tief-, Offset- und Digitaldruck www.derverpackungsdruck.com 6-2019 | September

Auszug aus Ausgabe 6-2019

(Seiten 38 bis 40)

Der Verpackungsdruck 386|2019

Der Umgang mit herkömmlichen Lösungsmitteln wie Ethanol, Ethylacetat oder Verzögerern wie Methoxy- oder Ethoxypropanol gehört seit Generationen zum Tagesgeschäft eines Druckers, der im Tief- oder Flexodruckverfahren flexible Verpackungen bedruckt.

In Zeiten von ständig steigenden Kosten und erhöhtem Wettbe-werb, gerade auch aus dem europäischen Ausland, sind Druckbe-triebe mehr denn je gezwungen, nach Möglichkeiten zu suchen, Ihre Kosten- und Wettbewerbssituation weiter zu verbessern.

Mit Lösungsmitteln den Kostendruck lösenUsing solvents to cope with cost pressures

The handling of conventional solvents such as ethanol, ethyl ace-tate or retarders such as methoxy or ethoxypropanol has been part of the day-to-day business of a printer who prints flexible packag-ing in gravure or flexographic printing processes.

In times of ever-increasing costs and increased competition, espe-cially from other European countries, printing companies are more than ever forced to look for ways to further improve their cost and competitive situation. Measures that reduce the con-

Industrie Studien Industry Trials

Maßnahmen, die einen geringeren Verbrauch von Druckfarbe und Lösungsmittel bewirken, sind hierbei gute Stellschrauben, an de-nen Druckbetriebe drehen können. Ohne weitere finanzielle In-vestitionen in die bestehende Druckinfrastruktur lassen sich er-hebliche Einsparpotenziale erzielen – durch Anpassung des beste-henden Lösungsmittelgemischs. Mit der Erfahrung aus über 100 Jahren Lösungsmittelproduktion hat OXEA, als Weltmarktführer im Bereich von n-Propanol und n-Propylacetat (Propyls), in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Praxistests mit Konvertern in allen Teilen der Welt eindrücklich nachweisen können, dass sich Einsparungen von 20 Prozent Druckfarbe und 30 Prozent Lö-sungsmittel verwirklichen lassen. Eine Studie der Hochschule der

Medien in Stuttgart hat die Funktionsweise der Propyls-Konzepte und deren Einsparpotenziale bereit Anfang 2018 offiziell bestätigt.OXEA ist mittlerweile auch verstärkt in nationalen und internatio-nalen Fachverbänden vertreten. Hinzu kommen Präsenz auf Mes-sen wie der Drupa, ProFlex oder der European Coatings Show so-wie in ähnlichen Veranstaltungen in Europa und Asien.

Seitdem lassen sich immer mehr europäische Experten aus der Farb- und Druckindustrie von der Funktionsweise von Propyls als alternatives Lösungsmittelkonzept überzeugen.

Mit jedem weiteren Praxisversuch konnten die Lösungsmittel-Experten von OXEA ihre Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf die spezifischen Anforderungen eines Druckbetriebs an inte-ressierte Drucker weitergeben. In den bisherigen Praxistests hat sich die gravimetrische Messung der Menge an Feststoffen auf dem Substrat als transparente und nachvollziehbare Messmetho-de der Farbeinsparung herausgestellt. Im Rahmen von Druck-tests in lokalen Druckereibetrieben in Deutschland, Osteuropa aber auch in Indien, die nicht über die notwendige technische Ausstattung zur Durchführung einer gravimetrischen Analyse verfügen, konnte OXEA die Höhe der Farbeinsparung durch diese Messmethode in OXEA-Laboratorien objektiv nachweisen. Diese Analyseergebnisse quantifizieren die Farbeinsparung, die bereits während des Druckversuchs in der Farbküche bzw. an der Druck-maschine beobachtet werden konnte.

sumption of printing ink and solvent are good adjusting screws that can be utilized by printing companies. Without further finan-cial investments into the existing printing infrastructure, consid-erable saving potentials could be achieved simply by amending the existing solvent mixture. With over 100 years of experience in solvent production, OXEA, the world leader in n-propanol and n-propyl acetate (Propyls), has been able to demonstrate savings of 20% printing ink and 30% solvent consumption in numerous field tests at converters all around the world in the last years. A study in early 2018 by the Stuttgart University of Applied Me-dia Sciences has officially confirmed the functionality of the Propyls concepts and their saving potentials.

Meanwhile, OXEA is increasingly represented in national and in-ternational trade associations and even became a permanent board member at the Gravure Association of the Americas. In addition, the Propyls concepts were shown at trade fairs such as the Drupa, ProFlex and the European Coatings Show as well as in similar events in Europe and Asia.

Since then, more and more European experts from the color and printing industry have convinced themselves of how Propyls works as an alternative and value-adding solvent concept.

With each additional field trial, OXEA’s solvent experts are able to pass on their knowledge and experience of the specific solvent blends to interested printers. In previous practical tests, the grav-imetric measurement of the number of solids on the substrate has proven to be a transparent and traceable method to determine the extent of color saving. OXEA was able to objectively demonstrate the amount of color savings achieved by this measurement meth-od in OXEA laboratories as part of printing tests in local printing companies in Germany, Eastern Europe and India. These analysis results quantify the color savings that could already be observed during the printing test in the paint kitchen and at the printing press.

By following this procedure, the initial printers’ doubts regarding the achievement of the necessary color density with a lower pig-

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Kausalkette Nachhaltigkeit Sustainability causal chain

NACHHALTIG DRUCKEN/SUSTAINABLE PRINTING

Der Verpackungsdruck 406|2019

Durch diese Vorgehensweise können in jedem einzelnen Praxistest die anfänglichen Zweifel im Druckereibetrieb bzgl. der Erreichung der notwendigen Farbdichte mit einem geringeren Pigmentanteil nachweislich ausgeräumt werden. Die Thematik einer höheren Farbdichte wird durch die wachsende Nachfrage nach hochauflösen-den und fotorealistischen Druckmotiven immer häufiger themati-siert. Die mit dieser Anforderung einhergehende Erhöhung der Anilox-Rasterung auf mehr als 500 L/cm stellt viele Drucker vor das Problem der Erreichung einer ausreichend hohen Farbdichte mit einer immer gering werdenden Farbmenge, die auf das Substrat übertragen wird. Propyls können dabei helfen, diese Herausforde-rung besser zu meistern. Farben, die mit Propyls formuliert oder zur Erreichung der Zielviskosität in der Druckvorbereitung verdünnt werden, können trotz eines geringeren Farbvolumens einen höhe-ren Pigmentanteil vorweisen. Aufgrund der höheren Verdunstungs-rate bleibt die Farbe, trotz eines höheren Feststoffanteils, länger ge-löst und verhindert so ein vorzeitiges Austrocknen bereits in den Anilox-Zellen und in den Näpfchen der Gravurzylinder.

Neben den Einsparpotentialen in Bezug auf Druckfarbe und Lö-sungsmittel sowie den Vorteilen im Bereich von HD-Druck, bieten Propyls nachweislich noch viele weitere Vorteile im Vergleich zu etablierten Lösungsmitteln. Hierzu gehören unter anderem die Erhöhung der Farbstabilität und die hierdurch vereinfachte Vis-kositätseinstellung im laufenden Druckbetrieb, die wegfallende Notwendigkeit des Einsatzes von Verzögerern wie Ethoxy- oder Methoxypropanol und die damit einhergehende signifikante Re-duktion von Lösungsmittelrückstände im Druckprodukt. Die bei Propyls nicht vorhandene Tendenz Wasser aus der Umgebungs-luft aufzunehmen, hilft insbesondere in Bezug auf Schaumbil-dung und Qualitätseinbußen bei Druckaufträgen mit hohen Um-gebungstemperaturen und Luftfeuchte. In Zeiten eines immer größer werdenden gesellschaftlichen Umweltbewusstseins stellen Propyls aufgrund einer Vielzahl von Argumenten eine deutlich nachhaltigere Alternative zu den etablierten Lösungsmitteln, dar.

Details zu den technischen und chemischen Zusammenhängen wurden bereits in verschiedenen Veröffentlichungen näher be-leuchtet und lassen sich unter www.propyls.com nachlesen.

OXEA GmbH, D-46485 Wesel, www.oxea-chemicals.com

ment content could be demonstrably eliminated in each practical test. The topic of higher color density is increasingly being ad-dressed by the growing demand for high-resolution and photore-alistic print motifs. The increase in anilox resolution to more than 500 L/cm associated with this requirement, exposed many print-ers to the problem of achieving a sufficient high color density with an ever-decreasing amount of ink being transferred to the substrate. Propyls can help to better master this challenge. Colors that were diluted with Propyls to achieve the target viscosity in the print preparation allow for a higher pigment content even with a smaller color volume. Due to the higher evaporation rate, the color, even with higher solids content, remains in specifica-tion for a longer time. This prevents premature drying of ink al-ready in the anilox cells or in the cells of the gravure cylinder.

In addition to the potential ink and solvent saving, as well as the benefits of HD printing, Propyls has been proven to offer many more advantages over established solvents. These include in-creased color stability and therefore allow for a less complex vis-cosity adjustment during the actual printing process, the avoid-ance of retarders such as ethoxy or methoxypropanol and the associated significant reduction of solvent residues in the print product. The lack of Propyls tendency to absorb water from the ambient air helps especially in terms of foaming and quality loss in print jobs with high ambient temperatures and humidity. In times of ever-increasing social-environmental awareness, Propyls represent a much more sustainable alternative to established sol-vents due to a variety of arguments.

Details on the technical and chemical relationships have already been highlighted in various publications and can be revisited at www.propyls.com.

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