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KILMAINHAM GAOL: FÜR DIE FREIHEIT IN DEN TOD Im Ex-Gefängnis den Alltag der Unterdrückung erleben NICHT REDEN, NUR ZUHÖREN! Best of live music im Cobblestone DUBLIN Mit Reiseatlas (ofũine verfügbar)

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Page 1: Mit EXTRA Faltkarte & Cityatlas Mit Reiseatlas (of DUBLIN€¦ · THE BRAZEN HEAD Im ältesten Pub von ganz Dublin geht es gemütlich und in Sachen Musik all-abendlich irisch-traditionell

KILMAINHAM GAOL: FÜR DIE FREIHEIT IN DEN TOD Im Ex-Gefängnis den Alltag der Unterdrückung erleben

NICHT REDEN, NUR ZUHÖREN! Best of live music im Cobblestone

DUBLINMit EXTRA Faltkarte & Cityatlas Mit Reiseatlas (of ine verfügbar)

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Die wichtigstenMARCO POLOHighlights!Diese Highlights sind im Cityatlas, in der Faltkarte und auf dem hinteren Umschlag eingezeichnet

I DUNNE AND CRESCENZI Italienisches Flair und an-

nehmbare Preise – keine

Selbstverständlichkeit in

einer teuren Stadt → S. 59

J POWERSCOURT CENTRE Einkaufen mit viel Niveau

in einer aristokratischen

Stadtresidenz mit schönem

überdachten Innenhof

→ S. 64

K AVOCA HANDWEAVERS Shoppen auf Irisch: Wo sich

Tradition mit zeitgemäßem

Design verbindet → S. 66

L THE BRAZEN HEAD Im ältesten Pub von ganz

Dublin geht es gemütlich

und in Sachen Musik all-

abendlich irisch-traditionell

zu → S. 73

M MULLIGAN’S Eine echte Dubliner Insti-

tution: Seit Generationen

besuchen Prominente wie

James Joyce, John F. Ken-

nedy und Co. diesen Pub im

klassischen Stil → S. 75

N HARRINGTON HALL Dieses Hotel in einem Bau

aus georgianischer Zeit

besticht durch die zentrale

Lage, das historische Am-

biente und seine ausge-

sprochen persönliche Note

→ S. 82

O CLARENCE HOTEL Die U2-Musiker Bono und

Edge machten ein etablier-

tes Hotel zur wunderschö-

nen Luxusherberge, in der

selbst die Bäder keine Wün-

sche offen lassen → S. 82

A MERRION SQUARE Lauter Architektur aus Dub-

lins goldenem 18. Jh. rund

um einen Park → S. 31

B NATIONAL MUSEUM – ARCHAEOLOGY Gold und etliche andere

Schätze erzählen Geschich-

ten aus der fernen Vergan-

genheit Irlands → S. 33

C TRINITY COLLEGE Die Universität mit alten

Höfen im Herzen der Stadt

ist ein Muss für Besucher

→ S. 37

D CHESTER BEATTY LIBRARY Die herausragende Bücher-

sammlung schenkte der

New Yorker Alfred Chester

Beatty der Stadt Dublin

→ S. 38

E ST. PATRICK'S CATHEDRAL 1500 Jahre Geschichte zum

Sehen und zum Anfassen

hinter dicken gotischen

Mauern → S. 41

F GUINNESS STOREHOUSE Nach einem unterhaltsa-

men Brauereirundgang war-

ten Bier und ein großartiges

Stadtpanorama → S. 49

G KILMAINHAM GAOL Beklemmend: Gefängnis-

alltag von einst und das

Schicksal irischer Patrioten,

die hier ihr Leben lassen

mussten → S. 50

H CHAPTER ONE Wo irische Köche die Küche

der weiten Welt mit besten

heimischen Zutaten kombi-

nieren → S. 58

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MARCO POLO KoautorRalf Sotscheck

Der gebürtige Berliner reiste 1974 zum ersten Mal

nach Irland. Zwei Jahre später zog er nach Belfast,

wo er als Deutschlehrer arbeitete. Anfang 1985 ließ

sich der Wirtschaftspädagoge mit seiner irischen

Frau und zwei Kindern in Dublin nieder. Seitdem

berichtet er für die taz und die Tageszeitung über

irische Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und vor

allem über den manchmal skurrilen Alltag in Irland.

DUBLIN

www.marcopolo.de/dublin

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SYMBOLE

yz Insider-Tipp

h Highlight

r r r r Best of …

a Schöne Aussicht

g Grün & fair: für ökologi-sche oder faire Aspekte

(*) kostenpfl ichtigeTelefonnummer

PREISKATEGORIEN HOTELS

€€€ über 150 Euro

€€ 100 – 150 Euro

€ unter 100 Euro

Die Preise gelten für zwei Personen im Doppelzimmer inklusive Frühstück pro Nacht

PREISKATEGORIEN RESTAURANTS

€€€ über 35 Euro

€€ 25 – 35 Euro

€ unter 25 Euro

Die Preise gelten für ein Hauptgericht mit Vor- oder Nachspeise ohne Getränke

Best of ... → S. 6

Sehenswertes → S. 26

Essen & Trinken → S. 52

← UMSCHLAG VORN: DIE WICHTIGSTEN HIGHLIGHTS

4 DIE BESTEN INSIDER-TIPPS

6 BEST OF ... r TOLLE ORTE ZUM NULLTARIF S. 6

r TYPISCH DUBLIN S. 7

r SCHÖN, AUCH WENN ES REGNET S. 8

r ENTSPANNT ZURÜCKLEHNEN S. 9

10 AUFTAKT

16 IM TREND

18 STICHWORTE

24 DER PERFEKTE TAG

26 SEHENSWERTES DUBLIN IM ÜBERBLICK, GEORGIAN

DUBLIN, TEMPLE BAR & TRINITY

COLLEGE, HISTORISCHER STADTKERN,

NORTHSIDE, IN ANDEREN VIERTELN,

AUSSERDEM SEHENSWERT, ZIELE IN DER

UMGEBUNG

52 ESSEN & TRINKEN ZWISCHEN IRISH STEW UND HAUTE

CUISINE

62 EINKAUFEN ENTDECKEN SIE, WIE STILVOLL UND

KREATIV IRISCHES SEIN KANN

Die besten Insider-Tipps → S. 4

Titelthemen: Ex-Gefängnis Kilmainham Gaol S. 50 | Live Music im Cobblestone S. 73

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INHALT

GUT ZU WISSEN Irische Raubeine → S. 20Entspannen & Genießen → S. 37Richtig fit! → S. 47Gourmettempel → S. 58Spezialitäten → S. 60Bücher & Filme → S. 68Luxushotels → S. 82

KARTEN IM BAND(112 A1) Seitenzahlen und Koordinaten verweisen auf den Cityatlas Übersichtskarte Dublin mit Umland auf S. 120/121(0) Ort/Adresse liegt außer-halb des KartenausschnittsEs sind auch die Objekte mit Koordinaten versehen, die nicht im Cityatlas stehenLiniennetzplan und Karte von Temple Bar im hinteren Um-schlag

FALTKARTE f(f A–B 2–3) verweist auf die herausnehmbare Falt-karte

Einkaufen → S. 62

Am Abend → S. 70

Cityatlas → S. 110

Übernachten → S. 78

UMSCHLAG HINTEN:FALTKARTE ZUM HERAUSNEHMEN →

AM ABEND 70 LASSEN SIE ES KRACHEN!

ODER GANZ GEMÜTLICH ANGEHEN

ÜBERNACHTEN 78 DUBLIN SCHLÄFT NICHT. ABER EIN

NETTES ZIMMER SCHADET NICHT

STADTSPAZIERGÄNGE 86

MIT KINDERN UNTERWEGS 92

EVENTS, FESTE & MEHR 94

ICH WAR SCHON DA! 96

LINKS, BLOGS, APPS & MORE 98 PRAKTISCHE HINWEISE 100 SPRACHFÜHRER 106 CITYATLAS 110

REGISTER & IMPRESSUM 126 BLOSS NICHT! 128

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Die bestenMARCO POLOInsider-Tipps

Von allen Insider-Tipps finden

Sie hier die 15 besten

yz Schönes Interieur

Im Dublin Writers Museum schauen

Sie im angeschlossenen Café oder

in der dazugehörigen Buchhand-

lung hinter schönste georgianische

Fassaden, ohne den Museumsein-

tritt zahlen zu müssen  → S. 44

yz Modisches Verlangen

stillen

Sie können sich Galliano und Co.

nicht leisten? Macht nichts, bei Co-

vet – The Borrowers Boudoir mieten

Sie Ihre Traumrobe einfach  → S. 66

yz Von Fachleuten

wärmstens empfohlen

Im Curator’s Room im National Mu-

seum – Decorative Arts zeigen und

erklären Ihnen die Museumskura-

toren ihre Lieblingsstücke  → S. 45

yz Wenn irische Raubeine

aufeinander treffen

Ein Hurling-Match oder eine Partie

Gaelic Football live im Croke Park

werden Sie so schnell nicht verges-

sen (Foto o.) → S. 20

yz Musik in der Kirche

Der angesehene Palestrina Choir

singt sonntags zur Elf-Uhr-Messe in

der römisch-katholischen St. Mary’s

Pro-Cathedral  → S. 47

yz Häppchen für Häppchen

die Stadt erkunden

Beim Dublin Tasting Trail kombi-

nieren Sie Sightseeing der unge-

wöhnlichen Art zwischen Märkten,

Fischläden und Käsegeschäften mit

lauter leckeren Kostproben. Auf die-

ser Tour bleibt garantiert niemand

hungrig   → S. 104

yz Wo Dubliner beten

Die üppig und farbenfroh ausge-

stattete Augustinerkirche ist die

Pfarrkirche für die Bewohner des

Stadtviertels The Liberties und zu-

gleich ein echtes Juwel der Neogo-

tik  → S. 48

yz Schont die Kreditkarte

Mit dem „Pre-Theatre Menu“ Dub-

lins saftigen Restaurantpreisen ein

Schnippchen schlagen  → S. 52

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yz Bar mit Stil

Lassen Sie sich nicht vom Eingang

abschrecken: In der stilvollen Mar-

ket Bar können Sie tagsüber köstli-

chen Kaffee und abends guten Wein

trinken  → S. 61

yz Im Hinterzimmer

In The Backroom im Pub Cobble-

stone wird nicht etwa heimlich

gezockt, was man bei dem Namen

vermuten könnte. Dort stehen viel-

mehr erstklassige bekannte wie

neue Livebands auf der Bühne  →

S. 73

yz Eins für alle

Egal ob Öko, Designfreak, Vege-

tarier oder Fleischesser: In Louie’s

Bistro speisen alle zur Zufriedenheit

in schönstem Georgian Style. Vor 19

Uhr sind hier sogar die Sparstrümp-

fe richtig  → S. 61

yz Busfahrt mit Panorama

Unterwegs zum Fischerort Howth

bietet die Buslinie 31 B puren Küs-

tenblick  → S. 51

yz Guinness-Alternative

Wer immer nur das berühmte

Schwarze trinkt, der verpasst in

der Bier-Hochburg Dublin so ei-

niges: Im Pub The Porterhouse

etwa werden ausschließlich die

hervorragenden und wohlschme-

ckenden Produkte der hauseigenen

Mikrobrauerei gezapft  → S. 76

yz Feinste Zutaten fürs

Picknick

Oben Mode, unten Kulinarisches:

In Avocas Food Hall gibt es außer

schöner Kleidung auch extrem Le-

ckeres zum Mitnehmen – frischge-

backenes Brot, irischen Käse und

Pies. Wie gut, dass das Picknickziel

St. Stephen’s Green gleich um die

Ecke liegt  (Foto u.) → S. 66

yz Ruhige Herberge für

Hungrige

Ein bisschen ruhiger als andere

Herbergen, Internetzugang und

Garten – aber das größte Plus i m

Hostel Globetrotters ist das üppige

irische Frühstück → S. 84

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TOLLE ORTE ZUM NULLTARIFNeues entdecken und den Geldbeutel schonen

r Weiter Blick über die Stadt

Wer Dublin von oben sehen will, muss zahlen: fürs Dublin Wheel oder

den Chimney. Kostenlos und schön ruhig obendrein ist der Blick vom

Howth Heath über die Dubliner Bucht und weite Teile der Stadt. Der

kurze Aufstieg beginnt hinter dem Deer Park Hotel → S. 80

r Kino unter Sternen

Ein Kinobesuch verschlingt schon gern mal das Budget fürs Abendes-

sen. Wer beides möchte, geht im Sommer samstagabends auf den

Meeting House Square in Temple Bar und guckt umsonst draußen

Filmklassiker → S. 74

r Ökologisch korrektes Verkehrsmittel

Wem die Füße vom Sightseeing schmerzen, der lässt sich innerhalb

der City Dublins bequem und ökologisch in einem Ecocab ans Ziel brin-

gen. Kräftige Menschen in überdachten Dreirädern tun das ganz um-

sonst für Sie, weil sie von Firmen gesponsert werden (Foto) → S. 103

r Die lange Nacht der Dubliner Kultur

Dublin schließt sich dem Trend der europäischen Großstädte an und

begeht jeden September die Culture Night in der ganzen Stadt. Musik,

Kunst, Lesungen, Workshops bis zum Morgengrauen in Museen, The-

atern, Pubs ... Und das Beste: Alles ist umsonst → S. 95

r Das Gold der Kelten gibt's noch umsonst

Trotz Wirtschaftskrise ist der Eintritt in die staatlichen Muse-

en noch frei. Besuchen Sie das National Museum und be-

staunen Sie die kostbare Sammlung mit Exponaten aus

der Wikingerzeit und einer Goldkollektion aus längst

vergangenen Tagen keltischen Wohlstands → S. 33

r Livemusik im Pub

Die Kosten für Konzertbesuche können die Urlaubs-

kasse schnell sprengen. Nicht so in Dublin: Hier

gibt es noch Pubs, in denen Sie irische Livemusik

for free genießen. Gute Adressen sind The Brazen

Head und Hughes' Bar → S. 73, 74

BEST OF ...

r r r r Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus

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r Dublins Dichter und der Durst

Wenn Sie in Dublin auf den Spuren der Dichter

wandeln möchten, brauchen Sie keine trockene

Kehle zu fürchten: Beim Literary Pub Crawl füh-

ren Schauspieler von Pub zu Pub, rezitieren

Verse, singen Balladen, inszenieren Melo-

dramen und informieren über Werk und

Wirkungsstätten der Autoren → S. 104

r Georgianisches am Merrion Square

Der im georgianischen Stil erbaute Mer-

rion Square wird Sie besonders mit seinen

leuchtend bunten Türen beeindrucken. Im

schönen Park in der Mitte gibt's eine Samm-

lung historischer Straßenlampen und mehrere

Skulpturen, darunter eine Statue von Oscar Wil-

de, der von 1855–1876 im Haus Nummer 1 wohnte

(Foto) → S. 31

r Auf Prominentenpirsch

Wenn Sie in Dublin Ausschau nach VIPs halten möchten, tun Sie das

am besten in der Horseshoe Bar im Shelbourne Hotel. Wer hier sitzt,

will gesehen werden. Hotel und Bar sind eine Dubliner Institution, in

der so mancher Skandal seinen Ausgang nahm → S. 81

r Markt der Völker

Tauchen Sie ein ins Multikulti der Moore Street: Keine andere Straße

symbolisiert das alte und das neue Dublin besser. Die Marktfrauen hier

sind eine irische Institution, aber sie haben neue Nachbarn bekom-

men: Einwanderer aus Afrika, Asien und Osteuropa eröffneten Lebens-

mittelgeschäfte, Friseursalons, Musikläden und eine Kneipe → S. 65

r Beliebtes Zahlenspiel

Nirgendwo ist Irland irischer als beim Bingo. Eingeführt wurde das

Lotteriespiel von der katholischen Kirche. Bingoabende finden in den

Gemeindehallen und im National Stadium statt. Versuchen Sie Ihr

Glück! → S. 72

r Mit dem Zug am Meer entlang

Erschnuppern Sie sich Irland von Dublin aus: Der Dart (Dublin Area Ra-

pid Transport) bringt Sie einmal um die Dubliner Bucht. Der Vorortzug

fährt von Howth und Malahide im Norden Dublins immer an der Küste

entlang bis nach Greystones in der Grafschaft Wicklow → S. 51, 102

TYPISCH DUBLINDas erleben Sie nur hier

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r Auf ein Pint

Der Pub Mulligan’s von 1732 ist stets so be-

hutsam renoviert worden, dass Sie Ihr Bier

noch heute in sehr uriger Atmosphäre

trinken können → S. 75

r Unter Glas gewachsen

Die original viktorianischen Gewächs-

häuser im mehr als 200 Jahre alten

botanischen Garten sind einmalig.

Während Sie unter Glas zwischen Pal-

men und Orchideen wandeln, darf es

draußen schütten, so viel es will → S. 50

r Hinter Gitter schauen

Das Kilmainham-Gefängnis im Westen Dublins ist

Irlands Bastille. Beim Gang durch den düsteren Bau

bekommen Sie einen Schnellkursus in irischer Geschichte:

Von 1796–1924 war das Gefängnis mit irischen Rebellen bevölkert,

die gegen die britische Besatzung gekämpft hatten (Foto) → S. 50

r Aus der Tüte essen

Kehren Sie ein bei Irlands berühmtestem „Chipper“: Burdock’s Fish

and Chips Shop. Seit 1913 wandert hier Frittiertes in die Tüte. Neben

dem Eingang können Sie sich in die lange Liste prominenter Kunden

von Mick Jagger über Tom Cruise bis Edith Piaf vertiefen → S. 61

r Alles über Kobolde

Im Leprechaun Museum tauchen Sie in Irlands Mythologie ein. In zwölf

interaktiven Kapiteln wird Ihnen der Leprechaun erklärt – von der ers-

ten Sichtung des grünen Kobolds im 8. Jh. bis hin zu seiner heutigen

Darstellung im Film und in der Popmusik → S. 92

r In der Filmwelt

Drei in einem: Im Irish Film Institute gibt es nicht nur ein Programmki-

no, in dem Sie anspruchsvolle Filme sehen können, sondern auch ein

preiswertes Café und eine gut sortierte Filmbuchhandlung → S. 72

BEST OF ...SCHÖN, AUCH WENN ES REGNETAktivitäten, die Laune machen

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r Wellness mit eigenem Quellwasser

Das Wells Spa im Hotel Brook Lodge nutzt nur eigenes Quellwasser für

seine Angebote von Schlammbädern über Massagen bis zu Aroma-

therapien. Wenn Ihnen danach ist, können Sie auch eine Eisdusche

nehmen → S. 37

r Viel Platz im Grünen

Unkompliziert und kostenlos entspannen Sie im Phoenix Park, eine der

größten innerstädtischen Grünanlagen der Welt. Bei einer Fläche von

mehr als 8 km² findet hier jeder sein ruhiges Plätzchen für ein Picknick

oder ein Schläfchen im Sonnenschein (Foto) → S. 50

r Massagen von Kopf bis Fuß

Der Verspannung keine Chance geben: Drei ausgebildete Masseurin-

nen bieten bei Mai Thai Massage im Herzen von Temple Bar tradi-

tionelle Thai-Massagen, Ölmassagen, Fußmassagen, Schulter- und

Rückenmassagen sowie indische Kopfmassagen an → S. 37

r Den Körper in Topform bringen lassen

Bei Therapie können Sie sich komplett auf Vordermann bringen lassen.

Von der Entfernung unerwünschter Haare über Anti-Faltenbehandlung,

Make-up und Massagen bis zu Laser-Augenbehandlungen wird alles

angeboten. Und einen Wunder-Schlankheitstee gibt es auch → S. 37

r Durchatmen mit Kirchenmusik

Selbst für Ungläubige kann ein Gottesdienst in einer katholischen

Kathedrale ganz entspannend sein – vor allem am Sonntagvormittag,

wenn in St. Mary’s Pro-Cathedral der Palestrina Choir die Messe singt

→ S. 47

r Übers Meisterwerk

meditieren

Michelangelo Ca-

ravaggios Gemälde „Die Fest-

nahme Christi“ ist das wohl

wichtigste Exponat der Na-

tional Gallery. Abseits der

Hauptbesuchszeiten am

Wochenende können Sie

stundenlang auf der ge-

polsterten Bank vor dem

Gemälde sitzen und medi-

tieren → S. 32

ENTSPANNT ZURÜCKLEHNENDurchatmen, genießen und verwöhnen lassen

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Bild: Blick auf die Liffey in Dublins Stadtzentrum

ENTDECKEN SIE DUBLIN!James Joyce schrieb über seine Heimatstadt, sie sei „schöner, als was ich von England,

der Schweiz, Frankreich, Italien oder Österreich gesehen habe“. Mit seinem Monu-

mentalroman Ulysses hat er Dublin ein literarisches Denkmal gesetzt, wie es keine

andere Stadt für sich beanspruchen kann. Auf Gälisch heißt die irische Hauptstadt

Baile Átha Cliath – die „Stadt an der Hürdenfurt“. Auch der anglisierte Name stammt

aus dem Gälischen: Dubh-linn bedeutet „schwarzer Pfuhl“ und bezeichnet ein Becken

mit dunklem Wasser, das sich am Zusammenfluss der Liffey und des heute unterirdi-

schen Flusses Poddle gebildet hatte, wo der historische Stadtkern wuchs.

Die irische Haupstadt ist reich an Museen und Galerien, an Kirchen und Sportstätten,

an Sehenswürdigkeiten, Einkaufsgelegenheiten und Konzertsälen, an Kinos, Thea-

tern, aber vor allem an Pubs. Fast alles ist bequem zu Fuß zu besichtigen. Das Zen-

trum ist klein, es wird im Norden vom Royal Canal und im Süden vom Grand Canal

begrenzt. Im Norden, Süden und Westen dehnen sich die Vororte aus.

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Dublin ist eine junge Stadt, fast ein Drittel der Bevölkerung ist unter 25. Die Jungen

prägen Atmosphäre und Rhythmus der Stadt. Zu den schönen alten Pubs gesellten

sich moderne Bars und Clubs. Temple Bar, wo ursprünglich ein Busbahnhof entstehen

sollte, ist zu einem Vergnügungsviertel ausgebaut worden, in dem die Jugend an den

Wochenenden bis spät in die Nacht feiert. Die Gastronomie erlebte eine Revolution.

Die traditionelle irische Hausmannskost machte kulinarischen Einflüssen aus aller

Welt Platz. Kaum eine Stadt in Europa hat sich in den vergangenen 20 Jahren so

stark verändert wie Dublin.

Die Dubliner haben lange Erfahrung mit krassen wirtschaftlichen und politischen Um-

brüchen. Sie ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der irischen Haupt-

stadt. Wikinger gründeten die Siedlung an der Liffey um 841, wurden aber 1014 vom

irischen König Brian Boru besiegt und verschmolzen mit der keltischen Bevölkerung.

Ab 1170 kam Dublin unter die Herrschaft der englischen Könige und war im Hoch-

mittelalter ein befestigtes Handels- und Regierungszentrum. Von Dublin Castle aus

versuchte die englische

Krone, ganz Irland zu

unterwerfen, was erst

nach der Reformation

gelang. Damit begann

die jahrhundertelange protestantische Herrschaft über das mehrheitlich katholische

Land. Nach den Wirren der Reformation und der Kriege um die Mitte des 17. Jhs. kam

nach 1690 eine Zeit des Friedens und des Wohlstands für Dublin. Die engen, armen

Gassen des Mittelalters wichen breiten Alleen und repräsentativen Stadtplätzen mit

eleganten Häuserreihen im typisch georgianischen Stil.

Die Sean O’Casey Bridge führt direkt in die Docklands – Dublins „Boomtown“ der 1990er-Jahre

Vom Armenhaus Europas zu einem der reichsten Länder ...