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Nr. 1/2019 vom 24.06.2019 NRD Werkstätten Mühltal und Dieburg

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Nr. 1/2019 vom 24.06.2019

NRD WerkstättenMühltal und Dieburg

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2 Werkstatt-Info 1/2019 vom 24.6.2019

Liebe Beschäftigte, Angehörige und gesetzliche Betreuer, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit sommerlichen Grüßen erreichen Sie wichtige Nachrichten und neue Informationen aus den Mühltal-Werkstätten und Dieburger Werkstätten sowie der Tagesstätte Mühltal und der Dieburger Tagesförderstätte.

Viel Spaß beim Lesen wünschen

Andreas Koch Ilka Grahn Bereichsleitung Sozialdienst

Termine und Schließzeiten Die weiteren Schließtage in diesem Jahr sind folgende: Freitag, 4.10.2019 Montag, 23.12.2019, Freitag, 27.12.2019 Montag, 30.12.2019 Das Werkstattfest in Mühltal wird am Do. 22.8.2019 gefeiert, in Dieburg am Sa. 7.9.2019.

Der Betreuer-Informationsabend in Mühltal ist am Do. 19.9.2019, in Dieburg am Di. 22.10.2019. Der zweite diesjährige Klausurtag der Tagesstätten Mühltal und Dieburg findet am Do. 7.11.2019 statt. Die gemeinsame Jubiläumsfeier der Dieburger Beschäftigten ist am 22.11.2019.

Audit 2019 Die Deutschen Gesellschaft für Qualität (DQS) hat in unseren Werkstätten eine Auditierung durchgeführt für die Bereiche Managementsystem, Personalentwicklung, Produktionsleitung, Beschaffungsprozess, Außenarbeitsgruppe (Senator), Assistenz- und Arbeitsprozesse, Rehabilitierungs-prozess, Berufliche Bildung und Sozialdienst. Die Auditoren haben uns an allen Standorten eine positive Entwicklung bescheinigt. Die hohe Identifikation unserer Mitarbeiter mit den Aufgaben in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich ist sehr deutlich geworden. Es ist immer eine große Herausforderung, innerhalb ihrer täglichen Arbeit die gesetzlich

geforderten Rahmenbedingungen und die der Industrienorm einzuhalten.

Es fand wieder ein Audit (= Überprüfung) in den Werkstätten statt. Die Werkstätten wurden überprüft, ob die Betreuung und die Bearbeitung der Aufträge richtig organisiert werden. Es wird auch kontrolliert, ob alle Vorgaben eingehalten werden. Das Ergebnis war gut. Ein Dank geht an alle Mitarbeiter und Beschäftigten in den Werkstätten.

Wirtschaftliche Situation und aktuelle Themen der Werkstätten 2018 war ein Jahr mit besonderen Heraus-forderungen. Die große Hitze hat vielen

Menschen mit und ohne Behinderung sowie unseren Tieren auf dem Sonnenhof

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erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Aber wir haben die Ärmel hochgekrempelt und die Themen rund um die Werkstatt angepackt.

Mit neuen Ideen im Vertrieb haben wir uns um Aufträge beworben. Hierbei ist unser neues Eigenprodukt, der Mühltaler Magnet-baukasten MüMa,

entstanden. Neben den schönen Tagesstättenprodukten war er das Highlight auf dem Dieburger Martinsmarkt und den Weihnachts-märkten 2018. Wir wollen auch 2019 den Vertrieb als Arbeitsangebot für unsere Beschäftigten weiterentwickeln. Interessierte Beschäftigte und auch ehrenamtliche Helfer sind herzlich willkommen, uns an den Markttagen und im Michelstädter Lädchen zu unterstützen. Fachkräftemangel ist auch bei den Beschäftigten in den Werkstätten ein Thema. Deshalb haben wir intensiv nach neuen Beschäftigten Ausschau gehalten, um alle Arbeitsangebote abzudecken. Empfehlen Sie uns bitte weiter. Die Betriebsintegrierten Beschäftigungsplätze (BiB) sind als externe Arbeitsangebote ein Erfolg und wurden weiter ausgebaut. Auch der Berufsbildungsbereich ist gefordert, die Grundlage für eine erfolgreiche Karriere entweder in der Werkstatt oder für andere Arbeitsangebote zu schaffen. Wir stellen fest, dass immer mehr Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf den Berufsbildungs-bereich nutzen. Der Abschluss mit Zertifikat ist jedes Mal ein schönes Erlebnis. Durch hohe Investitionen in die Werkstatt haben wir moderne Arbeitsplätze geschaffen,

die unter anderem zu höheren Produktions-erlösen geführt haben. Andere Kostensteige-rungen haben leider zu einer insgesamt negativen Ergebnisentwicklung beigetragen. Verbesserungspotential wurde uns durch die Kundenbefragung der gesetzlichen Betreuer aufgezeigt. Dazu gehört die Kommunikation zur grundsätzlichen Entwicklung der NRD sowie zu Veränderungen in den Werkstätten/ Arbeitsgruppen. Weil Kommunikation immer ein großes Thema ist, möchten wir dazu einige Wege aufzeigen. Auch in diesem Jahr findet wieder der ‚Angehörigen- und Betreuer-Informations-abend‘ am 19. September statt. Hier geht’s um aktuelle Themen, die uns alle bewegen, z.B. BTHG. Für die Veränderungen unseres Stammsitzes in Mühltal erscheint einmal im Quartal die Zeitung ‚transparent - Die Nieder-Ramstädter Diakonie informiert‘. Beachten Sie auch die ‚NRD bewegt‘. Diese Zeitung informiert regel-mäßig über interessante Themen und kann über unsere Abteilung Kommunikation und Fundraising kostenlos bezogen werden. Unsere Beschäftigten haben Ihre eigene Zeitung ‚Schau Dich Schlau‘. Sie bekommen diese Zeitschrift im Sekretariat oder beim Sozialdienst. Für konkrete Fragen sprechen Sie gerne den zuständigen Sozialdienst an oder wenden sich direkt an die Werkstattleitungen. Ganz grundsätzlich informieren wir auf der NRD Homepage www.nrd.de. Zu den Werkstätten finden Sie unter www.nrd.de/de/angebote/arbeiten die neuesten Informationen.

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2018 war ein schwieriges Jahr. Aber alle haben mit angepackt. Der Mühltaler Magnetbaukasten MüMa wurde auf Märkten und Basaren gezeigt und verkauft. Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze (BiB) und der Berufsbildungsbereich sind wichtige Bereiche in der Werkstatt.

In der Kundenbefragung der gesetzlichen Betreuer ging es oft um das Thema Kommunikation. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich über die Arbeit der Mühltal-Werkstätten zu informieren, z.B. im Internet oder in verschiedenen Zeitungen und Heften. So auch in der Werkstatt-Zeitung „Schau Dich Schlau“.

Wichtiger Hinweis Bitte beachten Sie, dass in den Hitzeperioden ausreichend getrunken wird und bei der Arbeit draußen entsprechender Sonnen-schutz genutzt wird. Unabhängig von hohen Außentemperaturen haben wir Arbeitsbereiche, für die das Tragen von Arbeitsschutzausrüstung verbindlich vorgeschrieben ist. Das können z.B. Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Arbeitsbe-kleidungen oder Brillen sein. Welche Schutz-ausrüstung zu tragen ist, wurde in einer Gefährdungsanalyse für den jeweiligen Bereich oder der Maschine nach den Regeln

des Arbeitsschutzgesetztes festgelegt. Bitte haben Sie dafür Verständnis. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Vorgesetzten.

Bei heißem Wetter muss man viel trinken. In manchen Gruppen muss man immer Sicherheitsschuhe tragen oder Handschuhe oder eine andere Ausrüstung zum Schutz. Dies ist sehr wichtig, damit man sich nicht verletzt.

Neuigkeiten aus der MW 1 und Tagesstätte

In den beiden Werkstattarbeitsgruppen der Mühltal-Werkstatt 1 sind die Beschäftigten gut ausgelastet. Wichtig ist dabei aber auch, die Arbeitsabläufe immer wieder anzupassen und zu verändern, so dass alle gut mit-arbeiten können. Eine Umstellung im Team 1 der Werkstatt führte dazu, dass Kapazitäten frei wurden und eine neue Arbeit hinzugenommen werden konnte. Diese sehr einfache Arbeit fand sofort viel Anklang und alle wollten gleich mitarbeiten. So ging es gut voran und leider ist der Auftrag fast schon fertig bearbeitet. Aber es soll Nachschub kommen und hierauf freuen sich schon alle. Es zeigt

sich, dass eine Abwechslung in der Arbeit wichtig ist. Dies setzen wir in beiden Werkstattarbeitsgruppen gut um und so hat jeder, der es braucht, seine Routinen und gleichzeitig ist für Abwechslung gesorgt. In den Tagesstätten sind die im letzten Jahr neu aufgenommenen Beschäftigten gut angekommen und gleichzeitig bereiten wir uns auf die nächsten Schulabgänger vor. In den beiden Klausurtagen konnten sich die Mitarbeiter mit unterschiedlichen Themen auseinandersetzen und die Arbeit mit und für die Beschäftigten gut weiterentwickeln. In beiden Bereichen gab es personelle Veränderungen. Mitarbeitende haben uns

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verlassen, um sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Eine Mitarbeiterin durften wir im Rahmen einer Feier in den Ruhestand verabschieden. Alle Stellen konnten zeitnah wiederbesetzt werden und es ist gelungen, hier eine gute Mischung zu finden. So wechselten Mit-arbeiter intern zu uns, einige kommen von außerhalb und auch eine Ausbildungsstelle konnte angeboten werden. Diese Mischung sichert uns auf der einen Seite Kontinuität und gibt uns auf der anderen Seite neue Impulse. Ausgebaut und weiterentwickelt wurde das Angebot der Einzelbegleitung für Menschen, die zurzeit die Angebote der Tagesstätte, aber auch Werkstatt, nicht nutzen können, und für Menschen, die neben den Gruppen-angeboten zeitweise Einzelangebote brauchen. Drei Kollegen*innen stehen im

Team der Aufsuchenden Betreuung für diese Menschen zur Verfügung. Krisensituationen können so aufgefangen und Übergänge gestaltet werden.

Im Team 1 gibt es eine neue Arbeit. Viele Beschäftigten freuen sich über die neue Arbeit. In den Tagesstätten kamen neue Beschäftigte und es werden weitere Neue hinzukommen. Manche Beschäftigten können zurzeit nicht in die Tagesstätte oder in die Werkstatt gehen. Sie brauchen eine Einzelbegleitung. Das bieten einzelne Mitarbeiter der Tagesstätte an.

Außenarbeitsgruppe Riegler Am 30.6.2019 wird die Außenarbeitsgruppe Riegler geschlossen. Durch die steigende Nachfrage des Marktes nach Medizin-Produkten und die damit verbundenen Investitionen in Automatisierung und Reinraumtechnik der Firma Riegler haben sich die Aufträge für die Außenarbeitsgruppe verändert. Die Auslastung und - damit eng verbunden - das Umsatzvolumen der Gruppe haben sich rückläufig entwickelt. Nun haben wir uns gemeinsam mit der Firma Riegler entschieden, die noch verbleibenden Arbeitsaufträge der Außenarbeitsgruppe in den Mühltal-Werkstätten abzuwickeln und allen Beschäftigten neue und attraktive Arbeitsangebote zu unterbreiten. So laufen schon jetzt Praktika bei der Firma Caparol, auf dem Sonnenhof, im Landschaftsbau und vorbereitende Praktika für BiB-Arbeitsplätze (Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze) im Dienstleistungsgewerbe. Ebenso besteht aber auch die Möglichkeit, im Bereich

Montage/Verpackung einen neuen Arbeits-platz zu finden. In Einzelgesprächen mit jedem der Beschäftigten werden Wünsche, Vorstellungen und Vorlieben zum zukünftigen Arbeitsplatz thematisiert, um bestmöglichste Einsatzorte zu finden. So besteht für die Beschäftigten die Chance einer beruflichen Neuorientierung. Aufträge der Firma Riegler, die schon jetzt in den Mühltal-Werkstätten bearbeitet werden, bleiben weiterhin vollumfänglich bestehen.

Am 30.6. wird die Arbeitsgruppe in der Firma Riegler geschlossen. Es gab nicht mehr genug Arbeit. In der Werkstatt werden noch Aufträge für Riegler ausgeführt. Alle Beschäftigten können sich einen neuen Arbeitsplatz aussuchen. Viele sind gerade in einem Praktikum.

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Studierendenwerk Darmstadt besuchte den Sonnenhof

Seit August gehört das Studierendenwerk Darmstadt zu den Kunden des NRD-Land-wirtschaftsbetriebs Sonnenhof. Hochge-rechnet auf ein Jahr liefert der Sonnenhof derzeit rund 70.000 Kilo Bio-Kartoffeln und rund 50.000 Liter Bio-Milch an die Hochschul-gastronomie in Darmstadt. Acht Mitarbei-tende machten jetzt einen Besuch auf dem Sonnenhof, um die Produktionsstätte persönlich kennenzulernen. Steffen Götz führte die Besucher durch den Kuhstall und demonstrierte die Vorteile des Melkroboters. Rund um die Uhr können sich die Kühe hier selbstbestimmt zum Melken einfinden, angelockt durch leckeres Kraft-futter. Jederzeit haben die Tiere auch die Möglichkeit, nach draußen zu gehen, und drinnen findet jedes in einer der Einzelboxen ihren Liegeplatz. Durchschnittlich gibt jede Milchkuh auf dem Sonnenhof pro Jahr 9.500 Liter Milch, was ein sehr gutes Ergebnis für einen Biobetrieb ist.

85 Milchkühe leben auf dem Sonnenhof. 59 von ihnen geben derzeit Milch, die übrigen werden demnächst Kälber zur Welt bringen. Die 50 Prozent, die den weiblichen Nach-wuchs ausmachen, sind für den Milchbetrieb natürlich besonders wichtig. Die männlichen Kälber werden nach einigen Wochen an Bio-Mastbetriebe verkauft. Sechs Mitarbeitende begleiten auf dem Sonnenhof die 37 Menschen mit Behinderung, die hier tätig sind. Zehn Personen sind im Stall beschäftigt. Zwei sind im Milchraum tätig, wo die Milch pasteurisiert und in Gebinden von einem oder zehn Litern abgefüllt wird. Überall sind strenge Hygiene-vorschriften zu beachten, denn schließlich geht es um Lebensmittel.

25 Beschäftigte arbeiten in der Kartoffel-Küche, wo die vorgeschälten Kartoffeln von Hand kontrolliert, nachgearbeitet und geschnitten werden. Dann werden sie in 5-Kilo-Packungen vakuumiert und versandfertig gemacht. Dreimal wöchentlich wird das Studierendenwerk vom Sonnenhof mit Waren beliefert. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der Organisation und den Produktionsabläufen des Sonnenhofs und auch von der guten Stimmung in der Kartoffelküche, wo viele Menschen in relativ engen Verhältnissen tätig sind. Umbauwünsche und -pläne gibt es bereits.

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In der Kantine des Sonnenhofs saßen Gastgeber und Gäste schließlich zum gemeinsamen Imbiss und Austausch bei-sammen. Die Besucher freuten sich zu hören, dass auch Studierende als Besucher auf dem Sonnenhof willkommen sind: „Die ohnehin schon tollen regionalen Bio-Produkte sind nun auch mit den Gesichtern und der Freude der Menschen dahinter verknüpft … Die Offenheit der Leitung … hat bestätigt, dass wir mit dem Bezug der Bio-Produkte vom Sonnenhof eine sehr gute Kooperation eingegangen sind.“ Ein anderer Teilnehmer fasst seine Eindrücke so zusammen: „Es war eindrucksvoll zu sehen und bei der Begegnung mit den dort tätigen Personen auch deutlich zu spüren, wie das Sonnenhof-Team die Professionalität und Wirtschaftlichkeit eines zertifizierten Öko-Unternehmens erfolgreich mit dem Anspruch

verbindet, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bereitzustellen und die Beschäftigten nach ihrem Bedarf zu unterstützen.“

Auf dem Sonnenhof werden jeden Tag viele Kartoffeln geschält und verpackt. Und es wird Milch abgefüllt. Kartoffeln und Milch werden auch an die Küche der Darmstädter Uni verkauft. Mitarbeiter von dort haben sich den Sonnenhof angesehen. Sie waren sehr erstaunt, wie gut dort gearbeitet wird. Sie haben die Arbeit, alle Beschäftigten und Mitarbeiter des Sonnenhofs sehr gelobt.

Neue Mitarbeiter in den Dieburger Werkstätten

Romano Alves, Julio Manuel Metall

Nogueira Da Silva, Emanuel Metall

Knop, Sabine Tagesförderstätte

Schöberl, Lukas Azubi

Schrod, Nina Azubi

Richter, Herbert Aushilfe

Altmann, Damaris FSJ

Braun, Justin FSJ

Frühwein, Fabian FSJ

Jauregui Flores, Mariana FSJ

Knaak, Lukas FSJ

Munir, Aniba FSJ

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Neues aus den Dieburger Werkstätten Auch in diesem Jahr unter-stützen die Dieburger Werk-stätten wieder als Partner-organisation das Projekt „Süd-Nord Komponente“ von Volunta. Seit Februar dieses Jahres ist die junge Zahn-

medizinstudentin Mariana Flores aus Bolivien bei uns im Berufsbildungsbereich. Sowohl von den Mitarbeitern als auch von den Beschäftigten wurde Frau Flores herzlich aufgenommen und man freut sich über das neue Angebot im Bereich Zahnpflege.

Ab Mai wurde das Team der Begleitmaß-nahmen durch Frau Westermann erweitert. Frau Westermann ist Kunst- und Maltherapeutin und hat langjährige Erfahrungen in den Werkstätten der NRD.

Hier sind einige Beispiele neuer Angebote: • Das gemeinsame Englisch lernen lässt

uns über den Tellerrand schauen, denn Englisch ist eine weltweite Sprache.

• In Entspannungskursen (über Traumreisen bis hin zu Autogenem Training) lernen wir uns auf neue Weise kennen und lernen, wie wir uns selbst etwas Gutes tun können.

• In der Freien Kunstgruppe können wir uns frei entfalten, ohne Druck und Vorgabe können wir nach Herzenslust ausprobieren und unsere kreative Seite entdecken.

• Die Schreibwerkstatt ist noch in Planung. Hier werden wir Bücher und Texte lesen und können lernen, Gedichte zu schreiben.

• Wenn jemand Bedarf hat und es mal nicht so gut läuft, können wir uns auch Unter-stützung holen und einen Lösungsweg in

der Kunst- und Gestaltungstherapie suchen. Hierzu begleitet uns Frau Westermann.

In der Reha- Werkstatt Dieburg gibt es auch ein neues Angebot. Dort gibt es eine Kunsttherapie-Gruppe - in Stille finden wir zu uns

und gehen auf die Reise zu uns selbst. Eine Gymnastik-Gruppe und Entspannungs-gruppe lässt uns von der körperlichen Aktivität in die Entspannung finden. In unserer Tagesförderstätte konnten wir im letzten Jahr unseren Auszubildenden über-nehmen und eine neue Auszubildende einstellen. Momentan befinden sich zwei unser auszubildenden Heilerziehungspfleger am Ende ihrer Ausbildung und können sich darauf freuen, nach ihrer Prüfung ebenfalls in den Dieburger Werkstätten übernommen zu werden. Ganz aktuell haben drei Kollegen die gFAB-Prüfung erfolgreich abgeschlossen (Geprüfte Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung). Herzlichen Glückwunsch!

Eine junge Studentin aus Bolivien (ein Land in Südamerika) arbeitet gerade in den Dieburger Werkstätten. Sie macht auch Angebote für die Zahnpflege. Frau Westermann leitet jetzt in Dieburg Kurse der arbeitsbegleitenden Maßnahmen. Das sind: Englisch lernen, Entspannung, Kunst und Schreibwerkstatt. In der Reha-Werkstatt gibt es auch neue Begleitmaßnahmen.

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2 Auszubildende wurden als feste Mitarbeiter übernommen. 3 Mitarbeiter

haben eine Fortbildung erfolgreich abgeschlossen.

Ziegenhof Herr Koch und Herr Hennrich haben gemein-sam mit der Familie Trumpfheller vom Ziegenhof in Bad König/Momart besprochen, dass dort eine Außenarbeitsgruppe gegründet werden soll. Die Chancen und Risiken wurden abgewogen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass sich ein sehr pädagogisch wertvolles Arbeitsangebot ergeben kann. Das pädagogische Konzept wird durch eine feste Fachkraft vor Ort sichergestellt, die sich um die arbeitspädagogischen Themen unserer Beschäftigten kümmert und die täglichen Arbeiten mit der Familie Trumpf-heller abstimmt. Die Wirtschaftlichkeit stellen wir sicher, indem wir eine Gruppe mit bis zu 10 Klienten in 2019 aufbauen möchten. Interessierte Beschäftigte melden sich gern im Sozialdienst bei Frau Grahn. Die Außen-arbeitsgruppe wird dem Grünen Bereich zugeordnet. Wir werden im Dezember ein Resümee ziehen, ob wir die arbeitspädagogischen Ziele sowie die wirtschaftlichen Rahmen-bedingungen erreicht haben. Wir sind aber überzeugt, dass wir hier für die Strategie der Werkstatt einen wichtigen Schritt machen. Der Hof ist zwar räumlich bezogen auf unsere Werkstätten in Momart etwas abgelegen, steht aber in hohem medialen Fokus. Die Familie Trumpfheller möchte den Beweis erbringen, dass es möglich ist, die ‚Soziale Landwirtschaft‘ mit Menschen mit Behinderung wirtschaftlich zu betreiben.

Herr Trumpfheller ist in dem Projekt Öko Modellregion Odenwald und im Vorsitz des Bauernverbandes vertreten. Der Wohnverbund der NRD in Erbach hat nun ein gutes Arbeitsangebot in der Nähe. Machen Sie sich gern ein Bild über den Ziegenhof in Momart unter https://www.weisse-hube.de.

Auf dem Ziegenhof in Momart soll eine feste Arbeitsgruppe aufgebaut werden. Ein Mitarbeiter soll dort mit den Beschäftigten zusammen arbeiten und sie anleiten. Ziel sind 10 Beschäftigte. Am Ende des Jahres wird geschaut, ob alles gut funktioniert. Der Ziegenhof ist im Odenwald gut bekannt. Die Mühltal-Werkstätten erhalten dadurch neue und interessante Arbeitsplätze. Im Internet kann man es sich anschauen unter dem Stichwort „Weiße Hube“ oder der Internetadresse www.weisse-hube.de

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Aktivitäten in und außerhalb der Werkstätten Der Mühltaler Magnetbaukasten (MüMa) oder wie ein Eigenprodukt seinen Lauf nimmt.

Die Präsentation auf dem Werk-treff in Köln löste bei den teilneh-menden Werk-stätten aus dem ganzen Bundes-gebiet Begeis-terung für die

Produktentwicklung aus. Eine Idee, geboren von Herrn Stumpf als Mitarbeiter des Berufsbildungsbereiches, weiterentwickelt durch Frau Staier und gebaut durch die Mühltaler Werkstätten.

Urheberhinweis (c) werktreff.de

Bei einer Veranstaltung in Köln wurde der Mühltaler Magnetbaukasten (MüMa) gezeigt. Alle waren begeistert von dieser Idee und dem Bau des MüMa in den Mühltal-Werkstätten. Der MüMa und Produkte der Tagesstätten werden in diesem Jahr noch auf weiteren Märkten verkauft.

Weiterentwicklung des Vertriebs Es macht großen Spaß mitzuerleben, wie wir inklusiv das Verkaufen unserer Tagesstätten- und Werkstattprodukte oft an Wochenenden organisiert bekommen. Es gibt große Talente unter den Beschäftigten, die mit einer

überzeugenden Argumentation die Produkte offerieren. Wer es noch nicht weiß, die Tagesstätte in Groß-Bieberau stellt jetzt auch gerösteten Kaffee her.

Fachverkäufer für Bellos beste Kekse und viele Besucher auf dem Mai-Markt in Dieburg

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Als nächste Termine in diesem Jahr sind geplant: 31.8./1.9. Ober-Ramstädter Kerb – Verkaufstand 1.9. Schäfertag in Erbach – Mitwirken bei der Heydenmühle 1.-3.11. Martinsmarkt in Dieburg – Verkaufsstand 3.11. Basar der NRD 29.11.-23.12. Weihnachtsmarkt in Michelstadt – Ein Tag im Lädchen 1. Advent Hofgut Oberfeld 3. Advent Markt in Böllstein

Auch unser Online Shop wird gut angenommen. Werfen Sie ein Blick hinein: www.nrd.de/de/shop

Neue Mitarbeiter in Mühltal

Volker Baehr MV Team 1

Erika Hertel Team Kantinen

Ottheinrich Strecker Kartoffelverarbeitung

Susanne Schnell-bächer MV Team 2

Klaus-Peter Knappe Controlling

Edith Angert TS Team 4

Deborah Arnold TS Team 4

Julia Beil TS Team 4

Carmelo Furnari TS Team 1

Stephanie Göckel-Witting TS Team 2/8

Emma Haas TS Team 7

Belgin-Ülker Kala TS Team 6

Kerstin Selinger TS Team 8

Mavera Telli Azubi TS T 8

Medea Vardiashvili BFD TS Team 8

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Das neue Mittagessen in den Mühltaler Werkstätten und Tagesstätten Herr Koch hat im Herbst letzten Jahres vom Vorstand den Auftrag bekommen, die Essensversorgung für die Werkstätten neu zu organisieren. Hintergrund war die Schließung der Zentralküche und der Cafeteria. Ab Januar wurden die Tagesstätte in Mühltal und im April/Mai die Kantinen MW 1, MW 2 und Sonnenhof umgestellt. Der FUD kommt im neuen Schuljahr hinzu. Wenn das Projekt abgeschlossen ist, wird an jedem Standort eine selbstständige Kantine arbeiten. Es fehlen noch die Kühlhäuser und der Umbau der Sonnenhof-Kantine, die aktuell von der Mühltal-Werkstatt 2 beliefert wird. Die langen Transportzeiten von warmgehaltenem Essen gehören dann der Vergangenheit an. Wir arbeiten jetzt mit dem Tiefkühlkost-Verfahren. Tiefkühlkost? Was irritierend klingt, ist tatsächlich in der Gastronomie ein schon lange verbreitetes und bewährtes Verfahren, das Geschmack, Frische und Qualität des Essens sicherstellt. Die Mahlzeiten kommen verzehrfrisch und nahrhaft auf den Tisch. Dazu kommt, dass keine Geschmacks-verstärker, Farbstoffe und künstliche Aromen verwendet werden. Der Hersteller arbeitet vorzugsweise mit regionalen Anbietern. Essen ist ein ganz wichtiger Punkt des Tages in der Werkstatt. Deshalb freut es uns, vom Werkstattrat zu hören, dass es besser schmeckt als früher.

In den nächsten Wochen werden die Abläufe verbessert und optimiert. Die geänderten Arbeitsabläufe waren für alle und insbeson-dere für die Beschäftigten in der Küche eine echte Herausforderung - ein ganz arbeits-marktnaher Betrieb. In der MW 1 Kantine sind Gäste von außer-halb und aus der Verwaltung hinzuge-kommen und hier wird nun gemeinsam gegessen und Inklusion gelebt.

Wie man sieht, sind die Geschmäcker ver-schieden und die Fast Food Konkurrenz groß. Aber wir setzen weiter auf ein gesundes, abwechslungsreiches

Essen ☺.

Die Großküche und Cafeteria der NRD wurden geschlossen. Jetzt kriegen die Werkstätten und Tagesstätten in Mühltal Essen im Tiefkühlkost-Verfahren. Das Essen kommt eingefroren und wird in den Kantinen und in den Gruppen der Tagesstätten heiß gemacht. In der Kantine der Mühltal-Werkstatt 1 kommen nun auch Mitarbeiter der Verwaltung und Gäste zum Mittagessen. Das ist Inklusion.

Das neue Kantinenteam von links: Tobias Mayer, Catharina Diehl (Azubi), Martin Brendel, Anneliese Zeismann, Günter Gallinat, Andrea Beyer mit Bereichsleiter Andreas Koch Es gehören noch zum Kantinenteam: Ulrike Hanstein, Holger Rau, Melanie Rothert, Fritz Schiemer, Jutta März, Erika Hertel