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Produktmanagement
Methodenhandbuch
I N T E G R A T I V E S M A S T E R P R O J E K T :
© P R O F . D R . M I C H A E L C . H A D A M I T Z K Y
N A T H A L I E W Ö R N E R
E L E N A R I M M E L E
Aufbau des Methodenleitfadens
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Der Leitfaden umfasst unterschiedliche Produktmanagement-Methoden, die im Folgenden ausführlich erläutert werden. Die
Darstellung ist möglichst einheitlich gehalten, um eine gewisse Vergleichbarkeit zu erzeugen.
v Eine Gliederungsfolie zeigt eine Übersicht aller bearbeiteten und aufgeführten Methoden. Es gibt zu jeder Methode eine
gleichartige Übersichtsfolie, in der jeweils eine Definition, eine Zielsetzung, ein Konzept und eine Vorgehensweise kurzdefiniert werden. Zusätzlich wird auf Detailfolien näher auf die wichtigsten Punkte eigegangen und sie werden mit einem
Beispiel untermauert und durch Literaturquellen bestätigt.
Die elektronische Version enthält zusätzlich eine Navigation, die durch das Methodenhandbuch führt:
v Von der Gliederungsfolie gelangt man durch Klicken auf die entsprechende Methode zu deren Übersichtsfolie.
v Auf jeder Seite befindet sich oben rechts ein Navigationsfeld mit Symbolen, die zu den entsprechenden Folien leiten.Nachfolgend sind die Symbole und ihre Bedeutungen aufgetragen:
Übersicht aller Methoden Beispiel
Literatur
Übersicht einer Methode Vorgehensweise/ Ziele
Übersicht
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Interne
Unternehmens-
analyse
BCG-
Portfolioanalyse
McKinsey-
Portfolioanalyse
Target Costing
Erfolgsfaktoren-
analyse
Produktlebenszyklus
Analyse
Externe
Unternehmens-
analyse
Branchenstruktur-
analyse nach Porter
PEST-Analyse
Benchmarking
Konkurrenzanalyse
Blue Ocean Modell
Methoden für die
strategische
Planung
Produkt-Markt-
Matrix
SWOT-Analyse
Produktprogramm-
planung
Kundenbefragung
Conjoint-Analyse
KANO-Modell
Quality Function
Development (QFD)
Produktklinik
Varianten-
management
BCG-PortfolioanalyseÜbersicht
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Bei der von der Boston Consulting Group (BCG)entwickelten Portfolioanalyse werden strategische
Geschäftseinheiten eines Unternehmens anhandvon zukünftigen Gewinnchancen (Marktwachstum)
und der gegenwärtigen Wettbewerbsposition(relativer Marktanteil) untersucht und bewertet. [1]
Definition
Die Ziele der Durchführung einer Portfolioanalysesind:
• Transparente Darstellung des Portfolios anGeschäftseinheiten
• Reduzierung der Komplexität in der Strategie-diskussion
• Ableitung von Aktivitäten auf Basis derPortfoliobetrachtung [2]
Zielsetzung
Die BGC-Matrix wird in vier Felder unterteilt,welchen die Geschäftseinheiten anhand der
Marktattraktivität und der Wettbewerbsstärkezugeordnet werden:
• Question Marks• Stars
• Cash Cows• Poor Dogs [1]
Konzept
Für die Darstellung der Geschäftseinheiten in derBCG-Matrix müssen drei Dimensionen untersucht
werden:• Marktwachstumsrate
• Relativer Marktanteil• Relevanz (Anteil am Umsatz)
Anhand dieser 3 Dimensionen kann die Position der jeweiligen Geschäftseinheit untersucht werden. [3]
Vorgehensweise
BCG-PortfolioanalyseVorgehensweise
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Relativer Marktanteil
Ma
rktw
ach
stu
m
Question Marks Stars
Cash CowsPoor Dogs
4. Beurteilung der Leistung der Geschäftseinheit
5. Analyse anhand der Vier-Felder-Matrix:
Question Marks sind Geschäftsfelder mit geringem
Marktanteil in stark wachsenden Märkten.
Marktpotenziale sind hierbei schwer abzuschätzen. Man
kann in diese Geschäftseinheiten entweder investieren,
um sie zu „Stars“ zu entwickeln oder sie verkaufen,
bevor sie zu „Dogs“ werden.
Stars haben einen hohen Marktanteil in einem stark
wachsenden Markt. In „Stars“ muss investiert werden
um die Position in einem dynamischen Markt zu halten.
Cash Cows sind hochprofitable Geschäfte in reifen
Märkten. Es muss kaum noch investiert werden und die
Gewinne können abgeschöpft werden, um in „Stars“
oder „Question Marks“ zu investieren
Poor Dogs haben einen geringen Marktanteil in reifen
Märkten. Sie erzielen meist Verluste und sollten, falls sie
keine sonstige strategische Bedeutung für das
Unternehmen haben, abgestoßen werden. [1,4]
Durchführung der BCG-Portfolioanalyse:
1. Abgrenzung der Geschäftseinheiten
2. Beurteilung der Marktattraktivität
3. Beurteilung der Position der Geschäftseinheit
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BCG-PortfolioanalyseBeispiel
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Relativer Marktanteil
Marktwachstum
iPhone
iPod
iPad
iMac
Die BCG-Portfolioanalyse am Beispiel Apple (2012):
Zunächst werden die Apple Geschäftsfelder in die fünf
klar abgrenzbaren Produkte unterteilt. Der relative
Marktanteil bestimmt den x-Wert für die Positionierung,
während das Marktwachstum den y-Wert definiert. Die
Größe der Blasen in der Darstellung ergibt sich durch die
höhe des Umsatzes. Aus der Positionierung der einzelnen
Produkte können Strategien für das weitere Vorgehen
abgeleitet werden. Beispielsweise werden für den iPod
keine weiteren Investitionen getätigt. Die Gewinne aus
diesem Geschäftsbereich werden abgeschöpft und für die
Weiterentwicklung des iPhones genutzt, das sich auf dem
Weg von einem Question Mark zu einem Star befindet.
MacBook
Rel. Marktanteil Marktwachstum Umsatz
iPhone 83,2 % 44,37 % 24,42 Mrd $
iPod 183,3 % -27.98 % 2,53 Mrd $
iPad 177,4 % 75,63 % 9,15 Mrd $
MacBook 46,8 % 8,14 % 4,66 Mrd $
iMac 10,1 % -13,17 % 1,94 Mrd $
[5]
BCG-PortfolioanalyseLiteratur
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(1) The Boston Consulting Group: Portfoliomatrix, http://www.bcg.de/bcg_deutschland/
geschichte/klassiker/portfoliomatrix.aspx , Einsichtnahme: 13.12.2016(2) Schawel; Billing (2014): Top 100 Management Tools. Das wichtigste Buch eines Managers ; von
ABC-Analyse bis Zielvereinbarung. 5., überarb. Aufl. Wiesbaden 2014, S. 31 f.(3) Großklaus, R. H. G. (2009): Praxisbuch Produktmanagement, Marktanalysen und
Marketingstrategien, Positionierung und Preisfindung, Mediaplanung und Agenturauswahl, 1. Aufl., 2009, S. 105 ff.
(4) Kerth; Asum; Stich (2015): Die besten Strategietools in der Praxis. Welche Werkzeuge brauche ich wann? ; Wie wende ich sie an? ; Wo liegen die Grenzen? 6., überarb. und erw. Aufl. München 2015,
S. 87 ff.(5) Bayer, et al. (2012): Übungsbeispiele zu BCG-Matrix, http://www.wissenistmanz.at/wissenplus/
newsletter/wirtschaftsinformatik/uebungsbeispiele-zu-bcg-matrix (Einsichtnahme: 13.12.2016)
4 principles for better business-
building
McKinsey-PortfolioÜbersicht
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Die Portfolioanalyse nach McKinsey & Companywird wegen seiner Form auch Neun-Felder-Portfolio
genannt. Ein weiterer Ausdruck geht auf dieHauptdimensionen zurück und heißt deshalb
Marktattraktivitäts-Wettbewerbsstärken-Portfolio.Es ist eine Weiterentwicklung des BCG-Portfolios, in
der die Faktoren differenzierter betrachtet werden.[1]
Definition
Als wichtigstes Ziel des McKinsey-Portfolios kannder Erhalt von Strategien genannt werden, die das
Leistungsspektrum des Unternehmens planen.Weitere Ziele sind einerseits der Ausgleich zwischen
risikoarmen und risikoreichen Bereichen desUnternehmens und es soll erreicht werden, dass die
Geschäftsbereiche genau strukturiert sind.
Zielsetzung
Die Hauptdimensionen der Neun-Felder-Matrix sindder Marktattraktivität mit den vier Kriterien
Marktwachstum/Marktgröße, Marktqualität,Versorgung mit Energie /Rohstoffen und Umwelt-
situation und der relative Wettbewerbsvorteil mitebenfalls vier entscheidenden Kriterien, nämlich
relative Markposition, Produktpotential, F&E-Potential und die Qualifikation. [1]
Konzept
Die Vorgehensweise lässt sich wie folgt einteilen:1. Schritt: Abgrenzung nach Geschäftsfeldern
2. Schritt: Die Geschäftsfelder werden nachAttraktivität und Wettbewerbsfähigkeit
bewertet3. Schritt: Die Ergebnisse werden im Portfolio
positioniert4. Schritt: Normstrategien werden abgeleitet
Vorgehensweise
McKinsey-PortfolioVorgehensweise, Ziele
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gering mittel hoch
ge
rin
gm
itte
lh
och
Selektiver
Ausbau
Begrenzte
Expandierung
oder ernte
Selektion/
Gewinn-
orientierung
Des-
investition
Ausbau mit
Investitionen
Gewinn-
orientierung
Verteidigen
und
Verlagerung
des
Schwerpunkt
Selektiver
Ausbau
Position
verteidigen
relativer Wettbewerbsvorteil
Ma
rkta
ttra
kti
vit
ät
Die Neun-Felder-Matrix bezieht sich auf viele
qualitative und quantitative Erfolgsfaktoren.
Repräsentativ werden jedoch die Bestimmungsgrößen
Marktattraktivität und relativer Wettbewerbsvorteil
angegeben und jeweils in die drei Passagen gering,
mittel und hoch eingeteilt. Die Marktattraktivität
umfasst Marktwachstum/Größe, Marktqualität,
Versorgung mit Energie /Rohstoffen und Umwelt-
situation und der relative Wettbewerbsvorteil teilt sich
in die relative Markposition, relatives Produktpotential,
relatives F&E-Potential und die relative Qualifikation
der Mitarbeiter und Führungskräfte ein.
So wird ein entsprechendes Unternehmen innerhalb
der Matrix positioniert.
Die Abbildung zeigt die Normstrategien, die für die
entsprechende Positionierung gelten. Je nach Einteilung
ist die entsprechende Strategie am passendsten. Die
grobe Aufteilung erfolgt in:
• Zone der Mittelbindung (Investitionsstrategie)
• Zone der Mittelfreisetzung (Abschöpfungsstrategie)
• Selektive Vorgehensweise (Selektivstrategie)[5]
McKinsey-PortfolioBeispiel
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Im Beispiel werden die drei Produkte Knusperriegel, Weißer Schokoriegel und Vollmilch-Riegel verglichen. Dazu
werden nun im Hinblick auf die Marktattraktivität der Produkte und den relativen Wettbewerbsvorteils ihres
Unternehmens Noten in den relevanten Hauptkriterien vergeben. Diese Kriterien werden gewichtet und daraus ergibt
sich eine entsprechende Punktzahl, die die Produkte anschließend im Portfolio positioniert.
Knusper-
riegel
Weißer
Schokoriegel
Vollmilch-
Riegel
Marktattraktivität 56 31 71
Relativer
Wettbewerbsvorteil42 23 64
Die Tabelle zeigt die Gewichtung der Produkte in Abhängigkeit
der Hauptdimensionen. In der Matrix werden sie daraufhin
einer Strategie zugeordnet. Die Größe der Punkte entspricht
hierbei der Unternehmensgröße. Auf Grundlage dieser
Ergebnisse können Handlungsempfehlungen getroffen werden.
VMR
KR
WSR
Vergleich unterschiedlicher Schoko-Riegel
[4]
McKinsey-PortfolioLiteratur
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1) Baum, Heinz-Georg et al.: Strategisches Controlling. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage.
2004. Stuttgart , S.1982) Meffert, Heribert et al.: Marketing. Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung. 10.
Auflage. Wiesbaden 2008, S.273) BWL Institut Basel: Strategisches Management, S.63
4) Fachhochschule Köln: Übung: Portfolioanalyse. Köln. 20115) http://www.manager-wiki.com/strategieentwicklung/50-marktattraktivitaets-
wettbewerbspositions-portfolio-mckinsey-a-company-general-electric (Einsichtnahme: 19.12.2016)
Portfolioanalyse McKinsey
Target CostingÜbersicht
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Beim Target Costing handelt es sich um ein Ansatzdes Kostenmanagements in der
Produktentwicklung, bei dem eine retrogradeKalkulation durchgeführt wird. [6] Das Konzept hat
seinen Ursprung in Japan und wurde in den 1960erJahren von Toyota entwickelt. Es ist heute eine weit
verbreitete Art der Kostenrechnung. [7]
Definition
Im Vordergrund steht die Frage: „Was darf einProdukt kosten?“. Grundlegende Ziele sind also
eine langfristige Kostenreduzierung, die Sicher-stellung der Produktprofitablität und die Umsetzung
eines markt- und konsumentenorientiertenKostenmanagements. Zudem wird es von
gewinnorientierten, wirtschaftlichen Unternehmenals Entscheidungsvorbereitung verwendet. [7]
Zielsetzung
Das Konzept des Target Costing beruht auf derAnnahme, dass der Markt den Preis des Produktes
bestimmt und die Kundenerwartungen von Anfangan zu berücksichtigen sind und die Kosten daran
ausgerichtet werden müssen. Im Vordergrund stehtdie Aussage: „Nicht die Kosten bestimmen den
Preis, sondern der Preis die Kosten.“
Konzept
Ausgangspunkt des Target Costing ist einbestimmter Marktpreis, aus dem die zulässigen
Kosten (allowable costs) bestimmt werden. Diesesind nun in einem Vergleich mit den geschätzten
Kosten (drifting costs) der Hauptgegenstand desTarget Costings. Nach eventueller Reduktion von
Kosten oder Rendite werden die Zielkostenbestimmt.
Vorgehensweise
Target CostingVorgehensweise, Ziele
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Pro
du
ktko
nze
pt
Zielpreiszulässige Kosten (Allowable Costs)
Abgleich
geschätzte Kosten (Drifting Costs)
Kosten-reduktion
Zielkosten (Target Costs)
Die Abbildung zeigt den primären Ablauf des Target Costing.
Ausgehend von einem ersten Produktkonzept wird diePreisbereitschaft der potentiellen Kundschaft ermittelt,
woraus ein Zielpreis bestimmt wird. Abzüglich dergewünschten Rendite ergibt der Wert schließlich die
zulässigen Kosten (Allowable Costs). Diese werden daraufhinmit den zuvor geschätzten Kosten verglichen. Bei
Abweichungen müssen Kosten reduziert oder die Renditeangepasst werden, bei Übereinstimmung wird der
entsprechende Wert als Zielkosten (Target Costs) bestimmt.
≠ =
- gewünschteRendite
Die folgenden sechs Merkmale sind charakteristisch für
das Target Costing:
1. Preisgeleitete Kostenbestimmung
Die erzielbaren Marktpreise und Gewinnmargen
bestimmen das Produktionsprogramm2. Fokus auf den Konsumenten
Entscheidungen im Entwicklungsprozess werdendurch Anforderungen der Kunden getroffen
3. Fokus auf die Entwicklung
ein Großteil der Kosten wird bereits in der
Entwicklungsphase determiniert4. Lebenszyklus-Orientierung
Ziel: Minimierung der Lebenszyklus-Kosten5. Einbezug mehrerer Unternehmensbereiche
Nicht alle Teammitglieder stammen aus dergleichen Abteilung (z.B. Entwicklung)
6. Einbezug von Zulieferern
Einbeziehung schon in einer frühen Phasen der
Produktentwicklung[7]
[3]
Target CostingBeispiel
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Bei der Erfüllung dieser Faktoren sind die befragten Kunden bereit, bis zu 2,50 € für 0,5 l des Getränks (=Target Price)
zu bezahlen. Der Getränkehersteller peilt eine Gewinnmarge von 20% an, was 0,50 € je 0,5 l entspricht. So dürfen diezulässigen Kosten (Allowable Costs) nicht über 2,00 € liegen. Die geschätzten Kosten (Drifting Costs) für
Produktionsverfahren und Prozesse liegen derzeit allerdings bei 2,35 €, was die Allowable Costs um 0,35 €überschreitet.
Die Aufgabe des Herstellers liegt nun darin, die Drifting Costs durch Verbesserung von Prozessen für Herstellung o.Ä.so zu verringern, dass die gewünschte Gewinnmarge erreicht wird.
Zuerst wurde eine umfassende Marktanalyse durchgeführt, bei der
potentielle Kunden vor allem hinsichtlich der gewünschtenEigenschaften des neuen Sport-Drinks und hinsichtlich des Preises,
den sie bereit sind, für diese Eigenschaften zu zahlen, befragtwurden.
Die wichtigsten Eigenschaften umfassten vor allem die Eignung bei
körperlicher Anstrengung, ein guter Geschmack, eine anregendeWirkung und ein ansprechendes Produktdesign.
Ein neuer Sport-Drink mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis aus Kundensicht
[8]
Bildquelle: http://www.maxcontrolling.de/blog/434-kostenziel-fokus-target-costing-beispiel/
Target CostingLiteratur
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1) Aumayr, Klaus: Erfolgreiches Produktmanagement. Tool-Box für das professionelle
Produktmanagement und Produktmarketing. 4. Auflage. Wiesbaden. 2016, S.199
2) Albers, Sönke; Herrmann, Andreas: Handbuch Produktmanagement. 3. Auflage. Wiesbaden.
2007, S. 431, S.609
3) Meffert, Heribert et al.: Marketing. Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung. 10.
Auflage. Wiesbaden 2008, S.527
4) Hubert, Boris: Grundlagen des operativen und strategischen Controllings. Konzeption,
Instrumente und ihre Anwendung. Wiesbaden. 2016, S.132
5) Herrmann, Andreas; Huber, Frank: Produktmanagement. Grundlagen – Methoden – Beispiele.
3. Auflage. Wiesbaden. 2013, S.348
6) Berlin, Sebastian (Dissertation): Integration der Kostenplanung ökologischer
Produktfunktionen in das Target Costing dargestellt am Beispiel der Spielwarenindustrie.
Universität Stuttgart. 2014, S.42
7) Feil, Patrick et al.: Japanese Target Costing: A Historical Perspective. in International Journal of
Strategic Cost Management. 2004, S.10
8) http://www.maxcontrolling.de/blog/434-kostenziel-fokus-target-costing-beispiel/
(Einsichtnahme: 23.11.2016)
ErfolgsfaktorenanalyseÜbersicht
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Die Erfolgsfaktorenanalyse wird schon seit vielenJahren in der Betriebswirtschaft zur Bewertung
eines Unternehmens verwendet. Hierbei werdendie zentralen Größen, die auf den Erfolg des
Gesamtunternehmens einfließen, analysiert,bewertet und eingeordnet.
Definition
Das grundlegende Ziel der Erfolgsfaktorenanalyseist es, alle Faktoren, die über den Erfolg oder den
Misserfolg eines Unternehmens entscheiden, zuermitteln und zu bewerten. [5] Diese Faktoren
können rückblickend zur Kontrolle der Handlungendes Unternehmens verwendet werden, außerdem
können sie als Basis für zukünftige Entscheidungeneingesetzt werden. [2]
Zielsetzung
Die Ursachen des Erfolges können alsentscheidende Faktoren zur Bewertung eines
Unternehmens definiert werden und derenErmittlung gehört so zum fundamentalen
Grundanliegen. [2] Die entsprechendenErfolgsfaktoren können entweder durch die Umwelt
des Unternehmens oder durch die Organisationselbst gestaltet und bestimmt werden [5].
Konzept
Unterschiedliche Methoden bilden die Grundlageder Analyse. Hierbei werden beispielsweise
unternehmensinterne Analysen, unterschiedlicheBefragungen intern und extern oder
Experteninterviews durchgeführt. Daraus werdendie Erfolgsfaktoren aggregiert, diese bestätigt,
gewichtet und eingeordnet. [4]
Vorgehensweise
Erfolgsfaktorenanalyse Vorgehensweise
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0
20
40
60
80
100
Faktor 1
Faktor 2
Faktor 3
Faktor 4
Faktor5
Faktor 6
Methoden zur Ermittlung der Erfolgsfaktoren
Aggregation der Erfolgs-faktoren
Bestätigung der Erfolgsfaktoren
Gewichtung der Erfolgsfaktoren
Ausführung der analysierten Faktoren in einer Grafik
Durch eine ausführliche Untersuchung von unternehmensinternen und –externen
Größen werden Erfolgsfaktoren ermittelt. Diese werden gewichtet und in einerGrafik aufgetragen, um eine Übersicht zu erhalten. Diese bildliche Auftragung hat
das Ziel, leicht verständlich und schnell nachvollziehbar zu sein. Durch dieseAuftragung können Stärken-Schwächen-Profile und daraus abgeleitet konkrete
Handlungsempfehlungen ermittelt werden, mit dem Ziel, eine schnelle undnachhaltige Verbesserung des Betriebsergebnisses zu erzielen. [3]
ErfolgsfaktorenanalyseBeispiel
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Vertreter der Medizinischen Hochschule Hannover haben eine
Erfolgsfaktorenanalyse im Bereich der Endoskopie durchgeführt.
Hierbei sollten die Erfolgsfaktoren zur Optimierung von
Krankenhausprozessen im Bereich der Endoskopie ermittelt und
analysiert werden.
Es ging also darum: „Welche Faktoren machen einen
spezifischen Bereich erfolgreich?“
Als Schwerpunkte wurden Patienten, Personal, Ressourcen und
Strukturen definiert. Ziele waren unter anderem die Steigerung
der Effizienz und der Effektivität und somit eine Verbesserte
Auslastung der Medizintechnik und der Gebäude.
Durch eine teilnehmende Beobachtung, eine Mitarbeiter- und
eine Patientenbefragung und durch ein Experteninterview
wurden die Erfolgsfaktoren aggregiert und bestätigt. Daraufhin
wurde eine Gewichtung durchgeführt. Aus der Analyse sollten
als Basis für die zukünftigen Entscheidungen abgeleitet werden.
Medizin: Erfolgsfaktorenanalyse in der Endoskopie
[4]
Erfolgsfaktorenanalyse Literatur
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1) Großklaus; Rainer: Praxisbuch Produktmanagement. 2009. München, S.103
2) Schmalen, Caroline et al.: Erfolgsfaktorenforschung: Theoretische Grundlagen, methodische
Vorgehensweise und Anwendungsverfahren in Projekten für die Ernährungsindustrie. Freising
Weihenstephan. o.J.
3) Labude, Christoph: Erfolgsfaktoren-Analyse. Steigern Sie die Rendite Ihres Unternehmens.
nach Prof. Dr. David Maister (Harvard University). Hünstetten. o.J.
4) Calliess, I. et al. (Präsentation): Ergebnisse der Erfolgsfaktorenanalyse in der Endoskopie.
Medizinische Hochschule Hannover. Institut für Standardisiertes und Angewandtes
Krankenhausmanagement. Hannover. o.J.
5) Fritz, Wolfgang: Die empirische Erfolgsfaktorenforschung und ihr Beitrag zum Marketing. Eine
Bestandsaufnahme. Technische Universität Braunschweig. 2. Auflage. Stuttgart. 1995
6) Günther, E.; Berger, A.: Ermittlung kritischer Erfolgsfaktoren für die Implementierung der
Umweltleistungsmessungen in Unternehmen, insbesondere für die Maschinenbaubranche.
Technische Universität Dresden. Dresden 2001
ProduktlebenszyklusanalyseÜbersicht
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Der Produktlebenszyklusanalyse liegt dieVorstellung zugrunde, dass Produkte während ihrer
Existenz bestimmte Phasen von der Entstehung bishin zu ihrem Verfall durchlaufen. Die
Produktlebenszyklusanalyse ermöglicht durch dieAuswertung empirischer Daten die Ermittlung der
Position eines Produktes und die Ableitung vonHandlungsempfehlungen. [1, 2]
Definition
Das Ziel der Produktlebenszyklusanalyse ist es,anhand von Absatz- und Gewinnpotenzialen zu
ermitteln, in welcher Phase sich ein Produktbefindet. Basierend auf dieser Erkenntnis können
die Marketingaktivitäten für die jeweilige Phaseoptimiert und das Produktportfolio langfristig
geplant werden. [2]
Zielsetzung
Der Produktlebenszyklus unterteilt sich in fünf Phasen:
1. Einführungsphase2. Wachstumsphase
3. Reifephase4. Sättigungsphase
5. Degenerationsphase[3]
Konzept
Zur Durchführung der Produktlebenszyklusanalysewerden zunächst Daten aus verschiedenen
Informationsbereichen erhoben (z.B. Umsatz,Kosten, Marktsituation, Kundenpräferenzen, usw.).
Anhand der Auswertung der Daten erfolgt dieZuordnung des Produkts zu einer Phase des
Produktlebenszyklus. Aufgrund der Positionierungwerden Handlungsempfehlungen abgeleitet. [3]
Vorgehensweise
ProduktlebenszyklusanalyseVorgehensweise
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Die Phasen des Produktlebenszyklus:
Die Einführungsphase entscheidet meist über denweiteren Verlauf eines Produkts. Umsätze werden
hauptsächlich aufgrund von Neugierkäufen undEinführungsaktivitäten des Marketings generiert.
Daher sind in dieser Phase hohe Investitionennotwendig. Mit dem Erreichen der Gewinnschwelle
beginnt die Wachstumsphase. Das Produkt setzt sicham Markt durch und der Umsatz steigt stark an. Es
beginnen Wettbewerber in den Markt einzutreten. DerÜbergang in die Reifephase erfolgt mit dem Erreichen
des Wendepunkts der Umsatzkurve. Sie ist durch denKampf um Marktanteile gekennzeichnet. Die Anzahl
der Produktvarianten steigt an, da ein möglichstbreites Feld an Kunden erreicht werden soll. In der
Sättigungsphase wird der höchste Umsatz erzielt unddie Umsatzkurve beginnt zu sinken. Eine Verlängerung
des Lebenszyklus kann z.B. durch einen Relauncherfolgen. Ist dies nicht der Fall, folgt die
Degenerationsphase, in der das Produkt mit sinkendenAbsatz- und Umsatzzahlen ausläuft.
Vorgehensweise bei der Produktlebenszyklusanalyse:
1. Erhebung der Daten2. Auswertung der Daten
3. Zuordnung des Produkts zu einer Phase4. Ableitung von Handlungsempfehlungen
Wachstums-
phase
Einführungs-phase
Reife-phase
Sättigungs-phase
Degenerations-
phase
[3,4]
ProduktlebenszyklusanalyseKonzept, Beispiel
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Reifephase:
2005 bis 2007 werden weitere Produktvarianten des iPods eingeführt. Dadurch steigt der Absatz erstmals über 50
Mio. Einheiten. à Maßnahmen: Sicherung von Marktanteilen durch Einführung neuer Varianten
Sättigungsphase:
2008 erreicht der Produktlebenszyklus des iPods seinen Höhepunkt. Apple erkennt das schwindende Potential des
Marktes. à Maßnahmen: Einstellung von Marketingtätigkeiten, nur noch kleine Produktverbesserungen
Degenerationsphase:
Seit 2009 sinken die Verkaufszahlen des iPods kontinuierlich. Er spielt als Umsatzträger für Apple kaum noch eine
Rolle. à Maßnahmen: keine weiteren Investitionen, zu gegebener Zeit: Produkt vom Markt nehmen [5]
Bildquelle: Apple
Produktlebenszyklusanalyse am Beispiel des iPods von Apple:
Einführungsphase:
Apple führt 2001 mit dem iPod einen neuen MP3-Player im Markt ein. Er
unterstützt alle gängigen Musikformate und hat mit 5 GB eine große Festplatte.
Bereits 2002 stellen sich Erfolge ein, sodass Apple den iPod weiter verbessert.
Maßnahmen: kommerzielle Werbespots, Produktverbesserung
Wachstumsphase:
2004 wird der iPod mit der Vorstellung des iPod mini zum wichtigsten
Umsatzträger von Apple. Durch das für den iPod charakteristische „Click
Wheel“ schafft Apple ein Differenzierungskriterium.
Maßnahmen: Differenzierung von Konkurrenten, die in den Markt drängen
ProduktlebenszyklusanalyseLiteratur
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(1) Homburg, C. (2017): Marketingmanagement, Strategie - Instrumente - Umsetzung -
Unternehmensführung, 6. Aufl. 2017, Wiesbaden 2017, S. 452 ff.
(2) Meffert, et al.(2015): Marketing, Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung ; Konzepte -
Instrumente - Praxisbeispiele, 12., überarb. u. aktual. Aufl., Wiesbaden 2015, S. 430 ff.
(3) Großklaus, R. H. G. (2009): Praxisbuch Produktmanagement, Marktanalysen und
Marketingstrategien, Positionierung und Preisfindung, Mediaplanung und Agenturauswahl, 1. Aufl.,
2009, S. 115 ff.
(4) Matys, E. (2013): Praxishandbuch Produktmanagement, Grundlagen und Instrumente, Frankfurt
2013, S. 136 ff.
(5) Mittermeier, A. (2013): Produktlebenszyklus am Beispiel von Apples iPod, http://www.gevestor.de/
details/produktlebenszyklus-am-beispiel-von-apples-ipod-645954.html (Einsichtnahme:
08.02.2017)
Produktlebenszyklus einfach
erklärt
Produktlebenszyklus einfach
erklärt
Branchenstrukturanalyse nach Porter Übersicht
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Die Branchenstrukturanalyse (Five-Forces-Analysis)ist ein von Michael E. Porter entwickeltes
Instrument der Marktanalyse. Sie umfasst fünfEinflusskräfte (Lieferanten, neue Wettbewerber,
Kunden, Substitutionsprodukt, Branchen-wettbewerb), anhand derer ein Unternehmen die
Attraktivität eines Marktes analysieren kann. [3]
Definition
Das Hauptziel der Branchenstrukturanalyse ist esErkenntnisse zu den unternehmensexternen
Marktgegebenheiten zu gewinnen. Auf Grunddieser Erkenntnisse kann die Attraktivität in Form
der Rentabilität eines Marktes für ein Unternehmenbestimmt werden. Die Ergebnisse fließen oft als
Umweltanalyse in die SWOT-Analyse ein und dienenals Grundlage für die strategische Planung. [2]
Zielsetzung
Bei der Branchenstrukturanalyse werden fünf Wettbewerbskräfte untersucht, die die
Marktattraktivität beeinflussen:1. Wettbewerber
2. Potenzielle Wettbewerber3. Abnehmer
4. Lieferanten5. Substitutionsprodukte [1]
Konzept
1. Identifikation geeigneter Datenquellen2. Sammeln der benötigten Informationen
3. Branchenstruktur analysieren4. Spielregeln der Branche identifizieren und
Chancen und Risiken ableiten5. Maßnahmen entwickeln und umsetzen
[1]
Vorgehensweise
Branchenstrukturanalyse nach PorterVorgehensweise, Ziele
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Die Vorgehensweise
1. Identifikation geeigneter Datenquellen
Zunächst gilt es den zu betrachtenden Markt
abzugrenzen und die Vergleichbarkeit der
Betrachtungsobjekte sicherzustellen. Für die
benötigten Information müssen dann geeignete
Datenquellen gefunden werden.
2. Sammeln der benötigten Informationen
3. Branchenstruktur analysieren
Mit Hilfe des auf der linken Seite dargestellten
Five-Forces-Schema wird das Marktumfeld
analysiert.
4. Chancen und Risiken ableiten
Aus dem ausgefüllten Schema lassen sich die
Chancen und Risiken des Marktes ableiten.
5. Maßnahmen entwickeln und umsetzen
Aus den gewonnen Erkenntnissen sind
nachfolgend Strategien bzw. Maßnahmen
abzuleiten.
[1]
Rivalität unter den
etablierten Unternehmen
Bedrohung durch neue
Konkurrenten
Verhandlungs-stärke der Abnehmer
Bedrohung durch
Substitution
Verhandlungs-stärke der
Lieferanten
• Analyse von Charakteristika, Kräfteverhältnissen und
Triebkräften in einem Markt
• Prognose der zukünftigen Marktentwicklung (Gefahren,
Risiken, Möglichkeiten) und deren Eintrittswahrscheinlichkeit
• Antizipation von Veränderungen/Dynamiken im Markt
• Strategische Entscheidungen [3]
Branchenstrukturanalyse nach PorterBeispiel
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Das Beispiel zeigt die Branchen-
strukturanalyse der Deutschen BahnAG für den Sektor Personenverkehr.
Aus der Analyse ergibt sich, dass dieBahn einem immer stärker werdenden
Wettbewerb ausgesetzt ist. EinWachstum ist für die deutsche Bahn
schwer möglich, da neue(hauptsächlich kapitalstarke,
ausländische) Konkurrenten denbestehenden Markt bedrohen.
Zusätzlich fordern Verbraucherschützervermehrt Leistungen und Transparenz.
Die Billigfluganbieter und vor allem diegünstigen Fernbusse gefährden die
Marktstellung der Bahn. Maßnahmenzur Stärkung ihrer Position sind z.B.
Wachstum durch den Ausbau derReisekette, Wachstum durch die
Übernahme von Konkurrenten,Wachstum durch die Erweiterung des
Produktprogramms (z.B. Fernbusse).
Wettbewerber
in der Branche
• Private Verkehrsgesellsch.
• Stadtwerke
• Fluglinien
• Busunternehmen
Potenzielle neue
Konkurrenten
• Versorgerunternehmen
• Privatanbieter
• Ausländische Konkurrenten
Abnehmer
• Verbraucherschützer
• Fahrgastverband Pro-Bahn
• Länder (Regionalverkehr)
Substitutions-
produkte
• Billigfluganbieter
• Automobil
• Fernbusse
Lieferanten
• Schienennetzbetreiber
• Energiepreise (Strom, Öl)
• Elektronik und IT
• Höhere Arbeitskosten
[4]
Branchenstrukturanalyse nach PorterLiteratur
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(1) Porter, M. E. (2013): Wettbewerbsstrategie. Methoden zur Analyse von Branchen und
Konkurrenten = (Competitive strategy). 12., aktualisierte und erweiterte Aufl. Frankfurt am
Main 2013
(2) Herrmann; Huber (2013): Produktmanagement. Grundlagen - Methoden - Beispiele. 3.,
vollst. überarb. u. erw. Aufl. Wiesbaden 2013, S. 57 ff.
(3) Schawel; Billing (2014): Top 100 Management Tools. Das wichtigste Buch eines Managers ;
von ABC-Analyse bis Zielvereinbarung. 5., überarb. Aufl. Wiesbaden 2014, S. 246 f.
(4) Kerth; Asum; Stich (2015): Die besten Strategietools in der Praxis. Welche Werkzeuge
brauche ich wann? ; Wie wende ich sie an? ; Wo liegen die Grenzen? 6., überarb. und erw.
Aufl. München 2015, S. 166 ff.
Five Forces Modell aka
Branchenstrukturanalyse
PEST-AnalyseÜbersicht
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Die PEST- oder auch Makro-Umfeldanalyse ist dasklassische Instrument zur Identifikation relevanter
Trends im weiteren Makro-Umfeld desUnternehmens. Die Bestandteile des Akronyms
PEST sind die Bereiche „Political“, „Economical“,„Socio-Cultural“ und „Technological“, die einzeln
untersucht werden. [4]
Definition
Das grundlegende Ziel ist die Untersuchung vonMarkt und den dazugehörigen Chancen. Eine PEST-
Analyse zeigt also die Entwicklungen und Einflüssein der Umwelt auf. Dazu werden die Bedeutungen
für das Unternehmen bzw. Produkt untersucht.Durch die analysierten und interpretierten Faktoren
können strategische Überlegungen undProduktmarketingpläne entwickelt werden. [1]
Zielsetzung
Bei der PEST-Analyse werden vier Beurteilungs-faktoren über einen zeitlichen Raum untersucht.
Diese stehen in Wechselwirkung miteinander, wasbedeutet, dass eine Änderung eines Faktors auch
einen anderen tangiert.Die Ergebnisse werden für externe Analysen
verwendet, so werden sie zum Beispiel in eineSWOT-Analyse eingebaut.
Konzept
Bei der PEST-Analyse soll auf die möglichenEinflüsse eingegangen werden und nicht der
gesamte Markt analysiert werden. Hierbei ist eswichtig, durch Nennung der Faktoren, die eine
entscheidende Bedeutung für das Produkt haben,die wichtigsten Schlüsselgrößen herauszufiltern. Es
kann in drei Phasen vorgegangen werden. [1]
Vorgehensweise
PEST-AnalyseVorgehensweise, Ziele
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Bei einer PEST-Analyse kann nach Großklaus in drei
Schritten vorgegangen werden: [1]
Phase 1: Einflüsse, die direkt zum Unternehmen
bzw. Produkt passen, werden gesucht und
ausgewählt.
Phase 2: Diese Einflüsse werden nun aufgelistet,
ausgewertet und interpretiert.
Phase 3: Die wichtigsten Kriterien werden
herausgefiltert und schriftlich festgehalten.
Hierbei werden meist die klassischen
Bewertungsdimensionen einer Marktanalyse - relatives
Marktwachstum und relativer Marktanteil - verwendet.
So kann aufgezeigt werden, welcher Geschäftsbereich
eine hohe und welcher eine niedrige Attraktivität
verspricht, was darauf zurückführt, welche Situation die
Produkte am Markt einnehmen und welche Situation
das Unternehmen in Markt und Umwelt besitzt. [4]
[5]
Unternehmen
öko
no
mis
che
Fa
kto
ren
So
ziale
Fakto
ren
Politische Faktoren
technologische Faktoren
• Demographie
•Mobilität
• Bildungsniveau
• Konsum-
verhalten
• Staatliche Ausgaben für
Forschung
• Produktlebenszyklen
• technologisches Niveau von
Wirtschaft/eigener Branche
•Wirtschafts-
wachstum
• Arbeitslosig-
keit
• Steuer,
Inflation,
Zinsen
• Politische Stabilität
• Gesetzgebung
• Steuerrichtlinien
• Subventionen
PEST-AnalyseBeispiel
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• in Deutschland gibt es eine sehr hohe
Stabilität in der Politik
• So treten mit großer
Wahrscheinlichkeit in
diesem Bereich keine Schwierigkeiten auf
• Aber: Immer den
Hintergrund betrachten (Afrikanische Länder;
dort wird ein sehr
großer Einfluss genommen)
Politisch
• Die Märkte sind relativ gesättigt, somit gibt es
einen hohen Bedarf an
Nischenprodukten
• Preise für Rohstoffe
sind hoch, deshalb sind effektive
Herstellungsprozesse
sehr entscheidend
• „War for Talents“ –
Qualifizierte
Arbeitskräfte fehlen
Ökonomisch
• Konsumverhalten der Kunden ist beschränkt,
da es einen Trend zu
günstigeren PKWs gibt
• demographischer
Wandel, dementsprechend gibt
es viele Senioren mit
speziellen Bedürfnissen
• Die Gesellschaft strebt
nach hoher Mobilität
und Flexibilität der Fahrzeugkonzepte
Sozial
• schnelle Entwicklung im technologischen
Bereich
(Assistenzsysteme etc.)
• Lebenszyklus der
eigenen Modelle
• Es gibt staatliche
Zuschüsse für
Elektroautos
Technologisch
Für das Unternehmen BMW wird eine PEST-Analyse durchgeführt:
[6]
PEST-AnalyseLiteratur
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1) Großklaus; Rainer: Praxisbuch Produktmanagement. 2009. München, S.90
2) Baum, Heinz-Georg et al.: Strategisches Controlling. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage.
2004. Stuttgart , S.54
3) Sternad, Dietmar: Strategieentwicklung Kompakt. Eine praxisorientierte Einführung. 2015.
Wiesbaden, S.11/13
4) Binner, Hartmut F.: Methoden-Baukasten für ganzheitliches Prozessmanagement.
Systematische Problemlösung zur Organisationsentwicklung und –gestaltung. 2016.
Wiesbaden, S.82
5) Brüggemann, Frank (Dissertation): Impact of Globalisation on daily working life. 2004. FH
Osnabrück, S. 17
6) https://www.f08.th-
koeln.de/imperia/md/content/personen/professoren/schmieder_matthias/unternehmens-
fuehrung/pestel.pdf (Einsichtnahme: 18.01.2017)
Pest Analysis
BenchmarkingÜbersicht
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Das Benchmarking ist ein Instrument derWettbewerbsanalyse. Es umfasst den
systematischen Vergleich von Unternehmen,Geschäftsfeldern, Prozessen oder Produkten mit
mehreren unternehmensexternen Objekten. Ziel istes die Leistungslücke zum sogenannten best-
practice Konkurrenten (Branchenführer) zuidentifizieren und zu schließen. [1]
Definition
Die Ziele des Benchmarkings sind:• Internes/externes Lernen
• Relative Leistungsbewertung im Vergleich zuWettbewerbern
• Identifikation von Optimierungspotenzial• Basis für kontinuierliche Verbesserung
• Neue Strategien erkennen[2]
Zielsetzung
Das Konzept des Benchmarkings beruht daraufKennzahlen zu vergleichen. Es kann dabei vom
Produkt bis hin zum gesamten Unternehmen aufjedes Untersuchungsobjekt angepasst werden.
Wichtig ist dabei nur, die Vergleichbarkeit zugewährleisten. So ist es möglich die eigene Position
im Vergleich zu Mitbewerbern darzustellen undOptimierungspotenzial zu erkennen.
Konzept
Das Benchmarking ist typischerweise in vier Phasen unterteilt:
1. Projektplanung und Auswahl2. Datengewinnung und Bewertung
3. Datenanalyse und Zielbestimmung4. Maßnahmenableitung und Umsetzung
[1,3]
Vorgehensweise
BenchmarkingVorgehensweise
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Die Durchführung eines Benchmarkings unterteilt sich in vier
Phasen, die sich in weitere Unterpunkte gliedern.
In Phase 1 ist es vor allem wichtig die relevanten Kenngrößen
für das Benchmarking-Objekt festzulegen und adäquate
Vergleichsobjekte zu definieren, um später eine Vergleich-
barkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. In Phase 2 werden die
benötigten Daten sowohl im eigenen Unternehmen als auch in
den Vergleichsunternehmen erhoben. In der Phase 3 werden
die erhobenen Daten analysiert und ausgewertet. Es wird ein
Marktdurchschnitt gebildet und der „Best-in-Class“
identifiziert. Anhand dieser Daten lässt sich das Benchmarking-
Objekt zum einen mit dem Marktdurchschnitt und zum
anderen mit dem Unternehmen, das den untersuchten Aspekt
am besten verkörpert, vergleichen. So können Leistungsdefizite
erkannt und deren Ursachen in Phase 4 untersucht werden.
Daraus werden Handlungsempfehlungen und Strategien
abgeleitet. Wichtig hierbei ist es diese nicht einfach vom „Best-
in-Class“ zu kopieren, sondern aus den gewonnen
Erkenntnissen eigene Strategien zu entwickeln. Die Ergebnisse
des Benchmarkings müssen kommuniziert werden und nach
der Umsetzung einer Erfolgskontrolle unterzogen werden.
1. Festlegung des Benchmarking-Objekts
2. Identifikation relevanter Kennzahlen zur Leistungsbeurteilung
3. Suche und Auswahl adäquater Vergleichsobjekte bzw. Vergleichsunternehmen
4. Ermittlung der Ist-Werte der ausgewählten Kennzahlen
• Unternehmensintern
• In den Vergleichsunternehmen
5. Bestimmung des Marktdurchschnitts
6. Ermittlung des „Best-in-Class“
7. Analyse der Stärken/Schwächen des Benchmarking-Objekts durch Soll-/Ist-Vergleich
8. Ursachenforschung und Ableitung von Handlungsempfehlungen
9. Kommunikation und Umsetzung der Handlungsempfehlungen
10. Erfolgskontrolle
Projektplanung und Auswahl
Datengewinnung
und Bewertung
Datenanalyse
und
Zielbestimmung
Maßnahmen-
ableitung und
Umsetzung
[3,4]
BenchmarkingBeispiel
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In den nebenstehenden Abbildung ist
ein klassisches Benchmarking am
Beispiel von dänischen Kranken-
häusern dargestellt. Aus dem oberen
Gesamtkostenvergleich ist ersichtlich,
dass das untersuchte KKH in seiner
Kostenstruktur etwa 10 % über dem
Durchschnitt liegt und mehr als die
Hälfte der untersuchten KKHs ein
niedrigeres Kostengefüge aufweisen.
Aus dem unteren Kostenvergleich auf
der Diagnosegruppenebene wird noch
deutlicher, dass das betrachtete
Krankenhaus mit Abweichungen von
45-74 % zum „Best-in-Class“ je nach
Diagnosegruppe ein deutliches
Verbesserungspotenzial in seiner
Kostenstruktur hat. Anhand dieser
Ergebnisse gilt es die Ursachen (in
diesem Fall die Kostentreiber) zu
identifizieren und Optimierungen
durchzuführen.
Diagnosegruppen
Kosten
eigene
Kunden
Ø-Kosten
Wettbewerb
Abweichung
zum
Wettbewerb
Ø-Kosten
Kostenführer
Abweichung
zum
Kostenführer
Schlaganfall 33.700 € 31.300 € 8 % 20.500 € 64 %
Atemwegserkrankung 66.800 € 53.700 € 24 % 38.400 € 74 %
Lungenentzündung 37.100 € 29.500 € 26 % 22.000 € 69 %
Herzkatheter 24.800 € 21.200 € 17 % 17.100 € 45 %
0,69 0,70 0,70 0,73
0,86 0,97 1,01 1,03 1,08 1,10 1,13 1,16 1,17 1,17 1,19 1,21
0
1
2
Kranke
nhaus A
Kranke
nhaus B
Kranke
nhaus C
Kranke
nhaus D
Kranke
nhaus E
Kranke
nhaus F
Kranke
nhaus G
Kranke
nhaus H
Kranke
nhaus I
Eige
nes Kra
nkenhau
s
Kranke
nhaus J
Kranke
nhaus K
Kranke
nhaus L
Kranke
nhaus M
Kranke
nhaus N
Kranke
nhaus O
Wettbewerbsdurchschnitt = 1, entspricht jährlichen Kosten von 3.569 € pro Patient
Kostenvergleich auf Gesamtkostenebene eines dänischen Krankenhauses
Kostenvergleich auf Diagnosegruppenebene
[5]
BenchmarkingLiteratur
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(1) Mertins, K. (2009): Benchmarking. Leitfaden für den Vergleich mit den Besten. 2., überarb.
Aufl. Düsseldorf 2009
(2) Kairies, P. (2013): So analysieren Sie Ihre Konkurrenz. Konkurrenzanalyse und Benchmarking
in der Praxis. 9., neu bearbeitete Auflage. Renningen 2013
(3) Sabisch; Tintelnot (1997): Integriertes Benchmarking für Produkte und
Produktentwicklungsprozesse. Dresden 1997
(4) Herrmann; Huber (2013): Produktmanagement. Grundlagen - Methoden - Beispiele. 3.,
vollst. überarb. u. erw. Aufl. Wiesbaden 2013, S. 73 ff.
(5) Kerth; Asum; Stich (2015): Die besten Strategietools in der Praxis. Welche Werkzeuge
brauche ich wann? ; Wie wende ich sie an? ; Wo liegen die Grenzen? 6., überarb. und erw.
Aufl. München 2015, S. 158 ff.
What is Benchmarking?
KonkurrenzanalyseÜbersicht
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Eine Konkurrenzanalyse beschreibt eineUntersuchung von Wettbewerbsunternehmen, die
Einfluss auf die Strategie des eigenenUnternehmens bzw. eines speziellen Produkts
nehmen. Hierbei werden Methoden, Produkte,sowie Verhaltensweisender Wettbewerbsunter-
nehmen aufgestellt, untersucht, analysiert und fürdie eigenen strategische Planung verwendet.
Definition
Grundlegendes Ziel einer Konkurrenzanalyse ist eineErfassung und Auswertung von Informationen über
relevante Wettbewerber. Hierbei geht es umFaktoren, die entscheidend für strategischen
Entscheidungen sind. Somit soll ermittelt werden,wer die Konkurrenten sind, welche Strategien und
Ziele sie verfolgen und wo ihre Stärken undSchwächen liegen. [5]
Zielsetzung
Aus einer Konkurrenzanalyse soll einerseits dieaktuelle Situation der bestehenden Wettbewerber
aufgetragen werden, indem die Fähigkeiten undRessourcen der einzelnen Konkurrenten betrachtet
werden. Zudem geht es jedoch auch um einepotentielle Analyse von Strategien der relevanten
Unternehmen, die in der Zukunft liegen. [5]
Konzept
Bei der Konkurrenzanalyse wird zunächst eineUnterscheidung von verschiedenen
Wettbewerbstypen durchgeführt. [3] Dazu muss derWettbewerb identifiziert und eingrenzt werden.
Daraufhin wird eine Analyse der Konkurrenzdurchgeführt und deren Stärken und Schwächen
werden mit denen des eigenen Unternehmensverglichen. [4]
Vorgehensweise
Konkurrenzanalyse Vorgehensweise, Ziele
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[6]
Was motiviert den Konkurrenten?
Ziele für die ZukunftAuf alle Managementebenen und für
unterschiedliche Gebiete
Wie verhält sich der Konkurrent
oder wie kann er sich verhalten?
Gegenwärtige StrategieWie die derzeitige Führung des
Wettbewerbs vom Konkurrenten aussieht
AnnahmenÜber die Branche und über sich selbst
FähigkeitenStärken und Schwächen
Reaktionsprofil des Wettbewerbers
Zufriedenheit des Konkurrenten mit seiner aktuellen Situation?
Welche Schritte oder strategischen Veränderungen wird der Wettbewerber vornehmen?
Wo sind die Schwächen des Konkurrenten?
Welche Aktion wird beim Konkurrenten eine wirkungsvolle Rektion hervorrufen?
Die aufgeführte Grafik zeigt die Elemente der
Wettbewerbsanalyse in Anlehnung an Porter auf.Diese Elemente sind Grundlage zur Vorgehens-
weise, die in vier Schritte eingeteilt werden kann:
Schritt 1: Identifizierung relevanter KonkurrentenSchritt 2: Analyse der Annahmen und Fähigkeiten
der KonkurrentenSchritt 3: Analyse der Ziele und Strategien der
KonkurrentenSchritt 4: Ableitung des Reaktionsprofils der
Konkurrenten [5]
Zielsetzung der Konkurrenzanalyse ist dieIdentifizierung der strategischen Schritte der
Wettbewerber und deren Inhalte und Aussichtenauf Erfolg. Außerdem werden die zu erwartenden
Reaktionen der Konkurrenten auf diese jeweiligenSchritte eingeschätzt und die Reaktionen auf
Veränderungen im Markt beurteilt. [3]
KonkurrenzanalyseLiteratur
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1) Berekhofen, Ludwig et al.: Marktforschung. Methodische Grundlagen und praktische
Anwendung. 12 Auflage. Wiesbaden. 2009, S.289
2) Albers, Sönke; Herrmann, Andreas: Handbuch Produktmanagement. 3. Auflage. Wiesbaden.
2007, S. 4´93
3) Buchholz, Liane: Strategisches Controlling. Grundlagen – Instrumente – Konzepte. 1. Auflage.
Wiesbaden. 2009, S.182
4) Großklaus; Rainer: Praxisbuch Produktmanagement. 2009. München, S.89
5) Kiski, Thore Wolfgang (Dissertation): Grundlagen eines systematischen Vorgehensmodells zur
Transformation von Unternehmen in die digitale vernetzte Welt. Universität Essen. 2002, S.48
6) Porter, Michael E.: Competitive Strategy: Techniques for Analyzing Industries and Competitors,
New York: Free Press. 1980
Marketing BASICS! Konkurrenzanalyse
Blue-Ocean ModellÜbersicht
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W. Chan Kim und Renée Mauborgne von der INSEADBusiness School entwickelten 2004 die Blue-Ocean
Strategie, in der es darum geht, neue undinnovative Märkte mit neuem Kundennutzen zu
schaffen und so den üblichen Konkurrenzkampfzwischen Wettbewerbern hinter sich zu lassen. Das
Modell soll aufzeigen, wie es jedem Unternehmengelingen kann, dies zu realisieren. [2]
Definition
Zielsetzung der Blue-Ocean Strategie ist es, einenneuen Markt zu erobern, in dem es keinen
Wettbewerb gibt. Dieser Markt ist der „BlaueOzean“. Somit soll der Konkurrenzkampf in den
schon bestehenden Märkten, sogenannten „RotenOzeanen“, vermieden werden und dadurch soll eine
neue Nachfrage geweckt werden. [1]
Zielsetzung
Das Konzept der Blue-Ocean Strategie wird mit demGedanken ausgeführt, anstatt einer Orientierung an
der Konkurrenz, eigene, neue und innovativeMöglichkeiten der Kreierung eines eigenen Marktes
zu verwirklichen.Hierbei geht es nicht grundlegend um
technologische Neuerungen sondern darum, dasGesamtangebot zu optimieren und anzupassen. [3]
Konzept
Die Strategie verläuft in zwei wesentlichenSchritten: In der ersten Phase wird die Kundensicht
betrachtet und die wichtigsten Merkmaleerarbeitet. Daraus wird eine Wertkurve mit der
Ausprägung bei den Wettbewerbern erstellt.Im zweiten Schritt erfolgt eine Entwicklung von
Geschäftsmodellen, die auf Eliminierung,Reduzierung, Steigerung und Kreierung basieren.
Vorgehensweise
Blue-Ocean ModellVorgehensweise
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Es können drei Schritte als analytische Werkzeuge und
Rahmenkonzepte definiert werden:
Schritt 1: Strategische Konturen (Nutzen-Wertkurve)
Dieses Instrument zählt aus Ausgangspunkt jeder
Nutzeninnovation und zeigt den aktuellen Stand im
vorhandenen Markt auf. Daraus wird eine Wertkurve
erstellt und schließlich eine Neuorientierung der
Strategie bewirkt. Dazu werden Alternativen gesucht,
die sich nicht mehr an den Wettbewerbern orientieren.
Schritt 2: Das Vier-Aktionen Format
Durch dieses Format werden die Kernelemente in vier
Richtungen angepasst.
Schritt 3: Das Eliminiere-Reduziere-Erhöhe-Erschaffe-
Gitter (Grid)
Ergänzend zu Schritt 2 hilft das Gitter dabei, in allen
vier der genannten Bereiche zu handeln. Dies bringt
erhebliche Vorteile für das Unternehmen
0
10
20
30
40
50
Komfort bei der
Buchung
Catering Flugnetz Dichte Zentralität der
Flughäfen
Billifluglinie Taditionelle Airline 1
Neue Wertkurve
Reduziere
Welche Faktoren sollten
deutlich unter den
Branchenstand reduziert
werden?
Erschaffe
Welche Faktoren sollten
geschafften werden, die von der
Branche noch nie angeboten
wurden?
Erhöhe
Welche Faktoren sollten deutlich
über den Branchenstandard erhöht
werden
Eliminiere
Welche Faktoren, sollten
eliminiert werden?
[4]
Blue-Ocean ModellBeispiel
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Ein Beispiel für eine Blue-Ocean Strategie ist die
Einführung von Billigfluglinien.
Hier wurde es durch die Vereinfachung einiger
Faktoren geschafft, einen völlig neuen Markt zu
schaffen. Dies ist in einer Wertekurve dargestellt.
So wurden Faktoren wie das Catering, die Dichte
des Flugnetzes, die Zentralität der Flughäfen, der
Komfort beim Flug, die Freigepäcksgrenzen, der
Flugpreis und der Service für Business Reisende
verringert. Diese Faktoren brachten solch hohe
Einsparungen von Kosten, dass die Preise
signifikant reduziert werden konnten.
Diese Schaffung des neuen Blue Oceans brachte eine Revolution für das Fliegen und ermöglichte es nun für jede
Person, unabhängig ob arm oder reich, das Verkehrsmittel Flugzeug als Fortbewegung zu nutzen.
Bildquelle: http://www.inknowaction.com/blog/2011/02/25/definition-blue-ocean-strategy-ein-werkzeug-
fur-business-model-innovation/
Blue-Ocean Modell anhand von Billigfluglinien
[3]
Blue-Ocean ModellLiteratur
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1) Russel-Walling, Edward: 50 Schlüsselideen Management. Übersetzung ins Deutsche:
Wiesbaden. 2011, S.162) Kim, W. Chan; Mauborgne, Renée: Der blaue Ozean als Strategie. Wie man neue Märkte
schafft, wo es keine Konkurrenz gibt. München. 20053) http://www.inknowaction.com/blog/2011/02/25/definition-blue-ocean-strategy-ein-
werkzeug-fur-business-model-innovation/ (Einsichtnahme: 16.01.2017)4) Furger, Ignaz (Präsentation): Die Blue Ocean Strategie. Konzept – Prinzipien – Werkzeuge.
erstellt für Furger und Partner AG. Zürich. 2012
Blue Ocean Strategy Summary What is Blue Ocean Strategy?
Produkt-Markt-MatrixÜbersicht
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Die Produkt-Markt-Matrix oder auch Ansoff-Matrixist eine 2x2 Matrix, die als strategisches Instrument
zur Gestaltung des Produktprogramms dient. Sieordnet den verschiedenen Kombinationen von
Produkt- und Marktdimensionen unterschiedlicheMarktfeldstrategien zu. Diese Strategien können für
das gesamte Unternehmen oder für einzelneUnternehmensbereiche angewandt werden. [1]
Definition
Die Produkt-Markt-Matrix ermöglicht eine leichtnachvollziehbare Strukturierung des
Leistungsprogramms. Dadurch kann dieStrategiedefinition auf vier mögliche Optionen
reduziert werden. Mit diesen Grundlagenunterstützt die Matrix die Ableitung von konkreten
Maßnahmen. [2]
Zielsetzung
In der Ansoff-Matrix werden die Dimensionen„Produkt“ und „Markt“ in den Ausprägungen
„Vorhanden“ und „Neu“ betrachtet. Daraus ergebensich die Marktfeldstrategien:
• Marktdurchdringung• Marktentwicklung
• Produktentwicklung• Diversifikation [3]
Konzept
Für die Anwendung der Produkt-Markt-Matrix musszunächst die Ausgangssituation im Unternehmen
und am Markt ermittelt werden. Daraus kann dasaktuelle Produkt-Markt-Umfeld festgelegt werden.
Für dieses Umfeld werden die geeignetenWachstumsstrategien ausgewählt und
entsprechende Zielsetzungen definiert. [1]
Vorgehensweise
Produkt-Markt-MatrixVorgehensweise
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Bedeutung der Marktfeldstrategien:
Bei der Marktdurchdringung wird das Marktpotenzial vorhandener
Produkte in bestehenden Märkten ausgeschöpft. Die Ziele sind die
Erhöhung der Produktverwendung bei bestehenden Kunden, die
Gewinnung von Nachfragern der Konkurrenz und Gewinnung von
bisherigen Nichtverwendern.
Die Marktentwicklung erfordert das Finden neuer Märkte für
bestehende Produkte. Dies beinhaltet die Erschließung neuer
nationaler oder internationaler Märkte sowie die Gewinnung neuer
Marktsegmente beispielsweise durch angepasste Produktvarianten.
In der Produktentwicklung sollen neue Produkte für bestehende
Märkte entwickelt werden. Die Produktentwicklung kann entweder
durch eine Programmerweiterung mittels neuer Produktvarianten
oder durch die Entwicklung echter Marktneuheiten (Innovationen)
durchgeführt werden.
Die Diversifikation zielt auf neue Produkte in neuen Märkten ab. Sie
kann in drei Formen durchgeführt werden:
• Horizontale Diversifikation (Erweiterung der Programmbreite)
• Vertikale Diversifikation (Erweiterung der Programmtiefe)
• Laterale Diversifikation (Entwicklung völlig neuer Produkte für
völlig neue Marktgebiete) [1,2]
Märkte
ProdukteVorhanden Neu
VorhandenMarkt-
durchdringung
Markt-
entwicklung
NeuProdukt-
entwicklungDiversifikation
Vorgehensweise:
1. Analyse der Ist-Situation
à z.B. durch eine SWOT-Analyse
2. Beschreibung der strategischen Option
à Individualisierte Anpassung der
Marktfeldstrategien auf das Unternehmen
3. Auswählen einer zielgerichteten
Marktfeldstrategie
4. Abbildung der gewählten Strategie und der
gewünschten Ziele [4]
[3]
Produkt-Markt-MatrixKonzept, Beispiel
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Zuckergehalt der normalen Cola, noch die künstlichen Süßstoffe der light- und zero-Produkte konsumieren wollen. Aus
diesem Grund entwickelte Coca-Cola 2015 die Coca-Cola life. Sie hat einen geringeren Zuckergehalt und wird durch
pflanzliche Stevia-Extrakte gesüßt. Zur Diversifikation kaufte Coca-Cola 2007 Glaceau auf, die die Marke Vitaminwater
vertreiben. Dadurch wagte Coca-Cola mit einem neuen Produkt den Sprung in den Markt der als gesundheitsfördernd
wahrgenommenen Getränke. [5]
Märkte
Vorhanden Neu
Produkte Vorhanden
Marktdurchdringung Marktentwicklung
Neu
Produktentwicklung Diversifikation
Die Produkt-Markt-Matrix am Beispiel Coca Cola:
Coca-Cola ist eine Marke, die im Markt der Erfrischungsgetränke bereits
einen sehr hohen Marktanteil aufweist. Zur Erhaltung und Erweiterung
dieses Marktanteils wird die Marktdurchdringungsstrategie
angewandt. Bei Coca-Cola wird dies hauptsächlich mittels starker
Marketingaktivitäten, z.B. durch kommerzielle Werbespots, erreicht. Ein
Beispiel der Marktentwicklungsstrategie stellt Coca-Cola zero dar. Um
das Marktsegment der kalorienbewussten Männer zu erobern, wurde
zusätzlich zu der bestehenden zuckerfreien Coca-Cola light, die als
Frauenprodukt wahrgenommen wurde, die Coca-Cola zero eingeführt.
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Produkten ist dabei der
Name und das Etikett. Die Produktentwicklungsstrategie wurde für
Coca-Cola life angewandt. Das Gesundheitsbewusstsein der
Bevölkerung steigt in der heutigen Zeit an. Coca-Cola verliert
wichtige Marktanteile durch Menschen, die weder den hohen
Bildquellen: Coca-Cola
Produkt-Markt-MatrixLiteratur
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(1) Herrmann; Huber (2013): Produktmanagement. Grundlagen - Methoden - Beispiele. 3., vollst.
überarb. u. erw. Aufl. Wiesbaden 2013, S. 110 ff.
(2) Rennhak; Oprensik (2016): Marketing: Grundlagen, Berlin 2016, S. 67 ff.
(3) Bruhn, M. (2016): Marketing. Grundlagen für Studium und Praxis. 13., überarb. Aufl. Wiesbaden
2016, S. 21 ff.
(4) Kerth; Asum; Stich (2015): Die besten Strategietools in der Praxis. Welche Werkzeuge brauche ich
wann? ; Wie wende ich sie an? ; Wo liegen die Grenzen? 6., überarb. und erw. Aufl. München 2015,
S. 180 ff.
(5) Oakley, T. (2015): Coca-Cola: Ansoff-Matrix, https://themarketingagenda.com/2015/03/28/coca-
cola-ansoff-matrix/ (Einsichtnahme: 08.02.2017)
Marktfeldstrategie: Ansoff Matrix
SWOT-Analyse Übersicht
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Die SWOT-Analyse ist ein Instrument derstrategischen Planung. Sie stellt eine
Positionierungsanalyse der eigenen Aktivitätengegenüber dem Wettbewerb dar. Die Abkürzung
SWOT steht für die Analyse vonunternehmensbezogenen Stärken (Strehghts) und
Schwächen (Weaknesses) und marktbezogenenChancen (Opportunities) und Risiken (Threats). [1]
Definition
Ziel der SWOT-Analyse ist es ein Bild derAusgangssituation mit allen externen und internen
Faktoren zu erstellen, um daraus Handlungs-empfehlungen und eine passende Strategie ableiten
zu können.
Zielsetzung
Die SWOT-Analyse untersucht eine große Anzahlvon Detailinformation, die anhand von diversen
Verfahren und Methoden gesammelt wurden. Siewird in Form einer Matrix erstellt. Die zuvor
ermittelten unternehmensbezogenen Stärken undSchwächen werden in dieser Matrix in Relation zu
den marktbezogenen Chancen und Risiken gesetzt.[3]
Konzept
Die SWOT-Analyse wird in den folgenden Schrittendurchgeführt:
1. Erstellung Chancen-Risiken-Analyse2. Erstellung Stärken-Schwächen-Analyse
3. Verknüpfung der Chancen und Risiken mit denStärken und Schwächen
4. Ableitung von Handlungsempfehlungen[2]
Vorgehensweise
SWOT-AnalyseVorgehensweise, Ziele
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Bei der SWOT-Analyse werden in der Regel eine Vielzahl
von Detailinformationen zusammengeführt. Diese
Informationen setzen sich aus den
unternehmensinternen Stärken und Schwächen und
den unternehmensexternen Chancen und Risiken
zusammen. Die Ermittlung dieser Faktoren erfolgt
mittels verschiedener Instrumente:
• Unternehmensanalyse (intern)
• Produktlebenszyklusanalyse
• BCG-Portfolioanalyse
• McKinsey-Portfolioanalyse
• Marktanalyse (extern)
• Branchenstrukturanalyse
• Benchmarking
• Konkurrenzanalyse
Diese Informationen werden in der SWOT-Analyse in
Form einer Matrix zusammengeführt und daraus
anschließend Strategien und Handlungsempfehlungen
abgeleitet.
Unternehmens-
analyse
Markt-
analyse
Stärken
Schwächen
Chancen
Risiken
• Darstellung von Stärken und Schwächen, gespiegelt an
Chancen und Risiken des Marktes
• Konzentration der Aktivitäten auf bestimmt Ziele
• Identifikation von Handlungsbedarf
• Erarbeitung einer Basis für die strategische Planung
(Ausbauen der Stärken, Verbessern der Schwächen) [1]
SWOT-Analyse
SWOT-AnalyseBeispiel
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Die nachfolgend dargestellt Tabelle zeigt eine beispielhafte SWOT-Matrix für die Automobilbranche. Das Wissen aus
vorangehenden Untersuchungen über die marktbezogenen Chancen und Risiken und die unternehmensbezogenen
Stärken und Schwächen wird zusammengeführt, sodass weitere Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können:
• Internationale Unternehmens-
präsenz weiter ausbauen
• Fehlende Erfahrungen im
Kleinwagensegment aufholen, um
das starke Wachstum zu nutzen
• Im Bereich Insassenschutz besteht
aktuell kein Risiko aufgrund der
führenden Position
à keine Handlung notwendig
• Entwicklung alternativer Antriebs-
konzepte enorm wichtig, da das
Risiko besteht gesetzliche Rahmen-
bedingungen nicht mehr zu erfüllen
[4]
Extern
Intern
Chancen Risiken
Stärken
Weltweit wachsende
Automobilmärkte
Internationale
Unternehmenspräsenz
Weltweite Verschärfung
der Sicherheits-
standards
Führende Position
im Insassenschutz
Schwächen
Besonderes Wachstum
im Bereich kleiner
Fahrzeuge
Fehlende Erfahrung
im Kleinwagensegment
Weltweite Verschärfung
der Emissions-
standards
Keine serien-
reifen alternativen
Antriebskonzepte
SWOT-AnalyseLiteratur
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(1) Schawel; Billing (2014): Top 100 Management Tools. Das wichtigste Buch eines Managers ;
von ABC-Analyse bis Zielvereinbarung. 5., überarb. Aufl. Wiesbaden 2014, S. 246 f.
(2) Kerth; Asum; Stich (2015): Die besten Strategietools in der Praxis. Welche Werkzeuge
brauche ich wann? ; Wie wende ich sie an? ; Wo liegen die Grenzen? 6., überarb. und erw.
Aufl. München 2015, S. 174 ff.
(3) Aumayr, K. (2016): Erfolgreiches Produktmanagement. Tool-box für das professionelle
Produktmanagement und Produktmarketing. 4. Auflage. Wiesbaden 2016, S. 224 ff.
(4) Bruhn, M. (2016): Marketing. Grundlagen für Studium und Praxis. 13., überarb. Aufl.
Wiesbaden 2016, S. 41 ff.
Animation: SWOT Analysis
KundenbefragungÜbersicht
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Eine Befragung gilt als Methode derInformationsgewinnung und somit der
Datenerhebung und ist im Marketing weitverbreitet. Sie kann als „planmäßiges Vorgehen mit
wissenschaftlicher Zielsetzung, bei dem dieVersuchsperson durch eine Reihe gezielter Fragen
oder mitgeteilter Stimuli zu verbalen Informationenveranlasst werden soll“ definiert werden. [1]
Definition
Zielsetzung einer Kundenbefragung ist der Erhaltvon Informationen und Auskünften sowie die
Erfassung des beobachtbaren und nicht-beobachtbaren Verhaltens der befragten
Personengruppen, in diesem Fall der Kunden. [2]So sollen Kundenbedürfnisse und –anforderungen
erfragt werden, woraus eine Kundenbindung und soder Unternehmenserfolg ermittelt werden kann. [4]
Zielsetzung
Das Konzept hinter der Kundenbefragung ist nebendem Gewinn von Informationen über die Kunden
und somit der der Definition vonKundenbedürfnissen, Kundenbindung und alle
damit verbundenen Faktoren im Grunde dieAnalyse des Marktes durch den Erhalt eines
Marktbedarfs.
Konzept
Es gibt schriftliche und mündliche Befragungen.Eine mündlichen Befragungen wird in einem
persönlichen Gespräch oder durch ein Telefonatrealisiert. Bei schriftlichen Befragungen sollen
entweder handschriftliche Fragebögen oder Online-Umfragen ausgefüllt werden. Kundenbefragungen
können allgemein durch alle der genannten Artendurchgeführt werden. [3]
Vorgehensweise
KundenbefragungVorgehensweise, Ziele
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Neben der Einteilung in die Arten einer Befragung ist
ein weiteres entscheidendes Unterteilungsmerkmal von
Befragungen die Standardisierung bzw. die quantitative
oder qualitative Durchführung. Bei der quantitativen
Durchführung werden unterschiedlichste Teilnehmer
ohne Interesse nach Herkunft oder Hintergrund wahllos
eingesetzt, da vor allem Wert auf eine große
Teilnehmerzahl und so ein statistisches Ergebnis gelegt
wird. Die qualitative Durchführung konzentriert sich
hingegen mehr auf den Hintergrund der Teilnehmer
sowie den individuellen Inhalt und die genaue
Betrachtung der einzelnen Antworten, ohne dabei
primär deren Verteilung in der Grundgesamtheit zu
evaluieren (z.B. Experteninterviews). [3]
Kundenbefragungen im Konsumgütermarketing werden
oft hochstandardisiert durchgeführt um ein allgemeines
Interesse der Kunden abschätzen zu können.
Im Investitionsgütermarketing werden die Befragungen
eher persönlich und qualitativ durchgeführt, um die
Bedürfnisse der einzelnen Kunden zu erhalten.
Frageform Erklärung
Offene Fragenlassen die möglichen
Antworten offen
Geschlos-
sene
Fragen
(allgemein:
Geben feste
Antwortaltern
ativen vor)
AlternativfrageFestlegung auf eine Ja- oder
Nein-Reaktion
Skalenfrage
Eine Aussage wird auf einer
entsprechenden Skala
bewertet
Kalaogfrage
Vorgabe verschiedener
Antwortmöglichkeiten, sind
Einfachnennungen oder
Mehrfachnennungen möglich
Hybridfragen
geben Antwortalternativen
vor, haben zusätzlich ein
„offenes Feld“, in dem eine
freie Antwort gegeben werden
kann
Die Tabelle zeigt Frageformen und deren Erklärungen,
wie sie in einer Kundenbefragung verwendet werden
können, auf. Welche Frageform verwendet wird, hängt
vom Anwendungsgebiet und der Thematik ab.
KundenbefragungBeispiel
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Bei der Deutschen Bahn AG werden Rückmeldungen von Kunden
zwar auch unmittelbar während der Fahrt, am Bahnhof, über
Soziale Medien oder Beschwerdemanagement bearbeitet, zur
Ermittlung der Kundenzufriedenheit werden jedoch jährlich
eine Vielzahl Kunden- und Geschäftspartnerbefragungen durch-
geführt. Hierbei wird vor allem die Zufriedenheit abgefragt, um eine ausreichende Qualität der Produkte und
Dienstleistungen zu gewährleisten. Dazu werden ca. 200.000 Kunden (Fahrgäste) in mehr als 30 Studien von
unabhängigen Marktforschungsinstituten über die Zufriedenheit mit den Leistungen der Deutschen Bahn befragt.
Diese Studien werden ausführlich ausgewertet, damit aufbauend auf die Kundenbedürfnisse die Qualität optimiert
werden kann. Dabei werden unterschiedliche Faktoren abgefragt, wobei die Differenzierung vor allem über die
einzelnen Schritte während einer Reise erfolgt. Die Fahrkartenbuchung gehört hier genauso dazu wie der Eindruck des
Kunden während dem kompletten Prozesses. Zudem werden Betreuungsmöglichkeiten und Beschwerdemanagement
abgefragt.
In 2015 wurde die Kundenzufriedenheit mit einem Zufriedenheitsindex (ZI) von 75 bewertet. Die Gesamtzufriedenheit
mit der DB Fernverkehr AG erreichte im Berichtsjahr einen ZI von 64.
Zusätzlich wurde das Augenmerk im Jahr 2015 vor allem auf die Betreuung bei Unregelmäßigkeiten und Verspätungen
gelegt.
Jährliche Kundenzufriedenheitsbefragung der Deutschen Bahn
Bildquelle: http://www.veit-etzold.de/wp-content/uploads/2015/01/Logo-Deutsche-Bahn.jpg
[5]
KundenbefragungLiteratur
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1) Möhring, Wiebke; Schlütz, Daniela: Die Befragung in der Medien- und
Kommunikationswissenschaft. Eine praxisorientierte Einführung. 2. Auflage. Wiesbaden.
2010, S.13
2) Meffert, Heribert et al.: Marketing. Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung. 10.
Auflage. Wiesbaden 2008, S.158
3) Herrmann, Andreas; Huber, Frank: Produktmanagement. Grundlagen – Methoden –
Beispiele. 3. Auflage. Wiesbaden. 2013, S.44
4) Grieger, Gunnar (Präsentation): Kundenbefragung. Kunden im Mittelpunkt – Konzeption,
Durchführung und Analyse. in Marktforschung. 2016
5) Geschäftsbericht Deutsche Bahn: https://www1.deutschebahn.com/file/ecm2-db-
de/1488952/W-p3JFF8BybY2GINkFflgJPH9G8/11201330/data/2015_gb_dbfv.pdf
(Einsichtnahme: 21.01.2017)
Kundenbefragung
Conjoint AnalyseÜbersicht
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Die Conjoint Analyse ist eine multivarianteAnalysemethode zur Ermittlung von
Kundenpräferenzen und dient zur Konzeption einesneuen oder zur Differenzierung bzw. Variation eines
bereits bestehenden Produkts. Sie soll den Einflussselektierter Merkmale eines Gutes auf den
Gesamtnutzen des Gutes bestimmen. [7]
Definition
Als grundlegendes Ziel der Conjoint Analyse lässtsich die Beantwortung der folgenden Kernfrage
festlegen: „Welches Produkt würde mit welchemMerkmalen vom Kunden am stärksten bevorzugt
werden?“ Es geht also darum, ein neues oderbereits bestehendes Produkt im Hinblick auf die
Attraktivität aus Kundensicht zu beurteilen. [3]
Zielsetzung
Bei der Conjoint Analyse soll das Preisniveau unterAbwägung von Preis und Nutzen nach relevanten
Kaufoptionen bewertet werden. Es werden im Zugeeiner Marktuntersuchung Probanden aufgefordert,
Produkte hinsichtlich verschiedener Merkmale undderen Ausprägungen in eine Rangfolge zu bringen,
um die Produktpräferenzen von Käufern zuermitteln.
Konzept
Bei der Conjoint Analyse wird eine feststehendeSchrittfolge durchlaufen. Zunächst werden die
relevanten Produkteigenschaften festgelegt, dasAnalysedesign wird ermittelt, die Daten werden
erhoben und Ergebnisse werden aggregiert. ZumSchluss werden die Daten ausgewertet und die
Ergebnisse interpretiert. [7]
Vorgehensweise
Conjoint AnalyseVorgehensweise, Ziele
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Festlegung der Eigenschaften und Eigenschaftsausprägungen
Entwicklung des Analysedesigns
Datenerhebung
Aggregation der Ergebnisse / Bewertung der Ausprägungen
Datenauswertung und Ergebnisinterpretation
Die Conjoint Analyse hat das Ziel, die Bedeutung
verschiedener Produkteigenschaften und deren
Ausprägungen für den Nutzen eines Konsumenten zu
ermittelt. So wird gegebenenfalls die Gesamtwertigkeit
eines Gutes verbessert, um optimale
Angebotskonfigurationen anzubieten.
Die Conjoint Analyse soll Antworten auf folgende
Leitfragen geben:
•Wie sind die einzelnen Bestandteile der Leistung im
Verhältnis zum Gesamtnutzen einzuordnen?
•Welche Präferenzen verfolgen Kunden bzw.
Verbraucher im Sinne der Merkmale des Produktes?
• Welche Produktmerkmale und ihre Ausprägungen
sieht der Kunde positiv an, welche lehnt er ab?
•Was bewirken „schlummernde“ Potentiale und wie
steigern sie den Kundenwert?
•Wie wird die geplante Innovation unter
Berücksichtigung von Wettbewerbern und
Kundennutzen bewertet? [5]
Durch die systematische Kombination von vorher
festgelegten Eigenschaften und deren Ausprägungen
werden Alternativen gebildet. Daraufhin werden die
Konzepte aller Probanden erhoben um daraus
Teilnutzenwerte zu berechnen. [3]
Conjoint AnalyseBeispiel
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ProduktmerkmaleEigenschaftssausprägungen
Auto 1 Auto 2
Leistung 120 PS 130 PS
Lackierung Normal Metallic
Ein Autohersteller will ein neues Fahrzeug produ-
zieren und beauftragt zu diesem Zweck eine
Conjoint Analyse. Dazu werden Produktmerkmale
und Ausprägungen festgelegt (vereinfacht).
Wie wichtig finden Sie die Lackierung des
Fahrzeugs?
unwichtig 1---2---3---4---5---6---7 wichtig
Anschließend werden zur Bewertung der
Eigenschaftsausprägungen Fragen mit einer
Beurteilungsskala entwickelt (Beispiel).
Daraufhin erfolg eine Erhebung der Daten und die
Aggregation der Ergebnisse.
Merkmal und
Wertung
Ausprägung
und Wertung
Teilnutzen-
wert
Leistung [5]120 PS [3]
130 PS [5]
15
25
Lackierung [4]Normal [1]
Metallic [3]
4
12
Daraus ergeben sich folgende Gesamtnutzenwerte:
à Auto 2 wird also von den Probanden bevorzugtund bei Auto 1 müssten Nachteile durch Änderungder Produktmerkmale kompensiert werden.
Eigenschaftssausprägungen
Auto 1 Auto 2
Gesamt 19 37
aus [3]
Conjoint AnalyseLiteratur
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1) Berekhofen, Ludwig et al.: Marktforschung. Methodische Grundlagen und praktische
Anwendung. 12 Auflage. Wiesbaden. 2009, S.264
2) Herrmann, Andreas; Huber, Frank: Produktmanagement. Grundlagen – Methoden – Beispiele.
3. Auflage. Wiesbaden. 2013, S.175
3) Buchholz, Liane: Strategisches Controlling. Grundlagen – Instrumente – Konzepte. 1. Auflage.
Wiesbaden. 2009, S.129
4) Meffert, Heribert et al.: Marketing. Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung. 10.
Auflage. Wiesbaden 2008, S.174
5) Großklaus; Rainer: Praxisbuch Produktmanagement. 2009. München, S.344
6) Baier, Daniel; Brusch, Michael: Conjointanalyse. Methoden – Anwendungen – Praxisbeispiele.
Heidelberg. 2009
7) Kaltenborn, Tim et al.: Conjoint-Analyse. Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden. Band
7. München. 2013
What Can Conjoint Analysis Do
For You?
Kano-ModellÜbersicht
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Das Kano-Modell ist ein Instrument zursystematischen Ermittlung der Kunden-
zufriedenheit. Es beschreibt den Zusammenhangzwischen Eigenschaften eines Produktes oder einer
Dienstleistung und dem damit verbundenenZufriedenheitsempfinden der Kunden. [1]
Definition
Die Klassifikation der Kundenanforderungen liefertwichtige Hinweise für die Produktgestaltung. Es
kristallisiert sich heraus, welche Anforderungen fürden Kunden wichtig sind und für welche
Produktmerkmale er bereit ist höhere Preise zubezahlen. Ein Produkt, das viele Begeisterungs-
anforderungen abdeckt, ist für den Kundeneinzigartig und nicht ersetzbar. [2]
Zielsetzung
Das KANO-Modell basiert auf der Idee, dass sich dieKundenanforderungen an ein Produkt in drei
Gruppen klassifizieren lassen:
1. Basisanforderungen2. Leistungsanforderungen
3. Begeisterungsanforderungen[4]
Konzept
Die Erstellung des Kano-Modells erfolgt in vier Schritten:
1. Identifikation von Produktanforderungen
2. Konstruktion eines Fragebogens3. Durchführung der Interviews
4. Auswertung und Interpretation[3]
Vorgehensweise
Kano-ModellVorgehensweise
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Identifikation von
Produkt-
anforderungen
Konstruktion eines
Fragebogens
Durchführung der
Interviews
Auswertung und
Interpretation
Mit Hilfe von 20 bis 30
qualitativen Inter-
views mit Kunden
lassen sich die
segmentspezifischen
Kundenanforderungen
offenlegen. Meist
werden diese ersten
Interviews in Form
von Gruppen-
diskussionen durch-
geführt, um möglichst
viele Informationen zu
gewinnen.
Für jede identifizierte Produkteigenschaft werden
zwei Fragen mit fünf Antwortmöglichkeiten
generiert. Die erste Frage weist eine funktionale
(d.h. die Eigenschaft ist vorhanden), die zweite
Frage eine dysfunktionale Form (d.h. die
Eigenschaft ist nicht vorhanden) auf.
Die fünf Antwortmöglichkeiten sind jeweils:
1. Das würde mich freuen.
2. Das setze ich voraus.
3. Das ist mir egal.
4. Das könnte ich eventuell in Kauf nehmen.
5. Das würde mich sehr stören.
Die generierten Fragebögen werden meist für eine
schriftliche Befragung von Kunden verwendet.
Aus der Kombination
der Antworten auf die
funktionale und die
dysfunktionale Frage
lassen sich die
Produkteigenschaften
den Basis-, Leistungs-
und Begeisterungs-
anforderungen zu-
ordnen. Da die
Antworten je nach
befragter Person
variieren, ist eine
Interpretation der Er-
gebnisse erforderlich.
[3]
Kano-ModellKonzept, Beispiel
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Das Kano-Modell visualisiert die Einordnung
verschiedener Produkteigenschaften in Bezug auf derenEinfluss auf die Kundenzufriedenheit. Man unterscheidet
drei verschiedene Faktoren:Basisanforderungen sind Musseigenschaften. Der Kunde
bekundet diese Anforderungen nicht explizit, setzt sieaber voraus. Das Vorhandensein löst daher nichts beim
Kunden aus, das Nichtvorhandensein führt aber zuUnzufriedenheit. Bsp. Auto: Bremsen
Leistungsanforderungen sind Eigenschaften, über derenBedeutung sich er Kunde bewusst ist, und die er klar
kommuniziert. Die Zufriedenheit verhält sich dabeiproportional zur Erfüllung der Anforderung. Bsp. Auto:
MotorleistungBegeisterungsanforderungen sind Eigenschaften, die
vom Kunden so nicht gefordert oder erwartet wurden.Daher tritt eine positive Überraschung bzw. Begeisterung
ein. Bsp. Auto: Besonderes DesignIm Laufe der Zeit ändern sich die Auswirkung von
Produkteigenschaften auf die Kundenzufriedenheit. Sokönnen Begeisterungsfaktoren zu Basisfaktoren werden.
Bsp. Auto: Zentralveriegelung
Leistungsfaktoren:
• spezifiziert• ausgesprochen• bewusst
Begeisternde Faktoren:
• nicht erwartet• nicht ausgesprochen• noch nicht bewusst
Indifferenz-zone
Kundenzufriedenheit
sehr zufrieden
völlig unzufrieden
Erfüllungsgrad
Basisfaktoren:
• selbstverständlich• nicht ausgesprochen• fast nicht mehr bewusst
vollständigvöllig unzureichend
[5]
Kano-ModellLiteratur
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(1) Albers; Herrmann (2007): Handbuch Produktmanagement. Strategieentwicklung -
Produktplanung - Organisation - Kontrolle. 3., überarb. und erw. Aufl. Wiesbaden 2007, S. 113 f.
(2) Hölzing, J. A. (2008): Die Kano-Theorie der Kundenzufriedenheitsmessung, Eine theoretische und empirische Überprüfung, 1. Aufl., Wiesbaden 2008
(3) Herrmann; Huber (2013): Produktmanagement. Grundlagen - Methoden - Beispiele. 3., vollst. überarb. u. erw. Aufl. Wiesbaden 2013, S. 170 ff.
(4) Knorr; Friedrich (2016): QFD - Quality Function Deployment, Mit System zu marktattraktiven Produkten, München 2016 S. 58 ff.
(5) Gaubinger, et al. (2015): Innovation and product management, A holistic and practicalapproach to uncertainty reduction, Berlin 2015, S. 161 ff.
KANO Modell
Quality Function Deployment (QFD)Übersicht
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Das Quality Function Deployment (QFD) ist ein inden 60er-Jahren in Japan entwickeltes Verfahren zur
kundenorientierten Planung und Entwicklung vonProdukten und Dienstleistungen. Dabei werden die
Kundenanforderungen in einer Matrix mit dentechnischen Produkteigenschaften gegenüber-
gestellt. [4,6]
Definition
Das Ziel des Quality Function Deployment ist dieEntwicklung eines Produktes, das vollständig den
Kundenanforderungen entspricht. Es hilft dabei,sich den Kundenanforderungen bewusst zu werden,
und aus Kundensicht relevante Eigenschaften zuidentifizieren. QFD dient außerdem zur
vorbeugenden Qualitätssicherung und erfüllt somitdie Anforderungen nach der ISO 9001. [3]
Zielsetzung
Das QFD wird mit Hilfe des sogenannten House ofQuality durchgeführt. Das House of Quality
verknüpft die Kundenanforderungen und dietechnischen Leistungsmerkmalen mit den Fragen
WAS und WIE. Sie wird dabei in die Marktachse, dieTechnikachse und die Korrelationsmatrix unterteilt.
Damit kann eine Bewertung der Produktmerkmaledurchgeführt werden. [2]
Konzept
Zur Durchführung des QFD werden zunächst dieMarktgegebenheiten untersucht. Dazu gehört die
Ermittlung der Kundenanforderungen und derWettbewerbsprodukte. Anschließend werden die
Anforderungen in technischen Leistungsaspekteübertragen und Zielwerte definiert. Im letzten
Schritt werden die Daten ausgewertet undinterpretiert. [1]
Vorgehensweise
Quality Function Deployment (QFD)Vorgehensweise
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Das QFD wird grundsätzlich in Gruppen mit mehreren
Fachleuten aus verschiedenen Bereichen durchgeführt. Das
links dargestellte House of Quality wird dabei in den
folgenden Schritten befüllt:
Erarbeitung der Marktachse des House of Quality:
1. Ermittlung und Strukturierung der
Kundenanforderungen à Conjoint Analyse
2. Gewichtung der Kundenanforderungen à Kano-Modell
3. Wettbewerbsvergleich
Erarbeitung der Technikachse des House of Quality:
4. Produktmerkmale suchen
5. Zielwerte und Optimierungsrichtungen ermitteln
6. Wechselwirkungen feststellen
7. Schwierigkeit und Aufwand der Umsetzung
8. Technischer Wettbewerbsvergleich
à Benchmarking
Auswertung und Interpretation:
9. Kundenanforderungen und Produktmerkmale in
Beziehung setzen
10. Bewertung der technischen Bedeutung der
Produktmerkmale
11. Interpretation der Ergebnisse [1,2]
MA
RK
T
TECHNIK
WAS zu WIE:Unterstützungsgrad der
Kundenanforderungen durch
die Produktcharakteristika
WIEwerden Kunden-
anforderungen erfüllt?
WASwollen die
Kunden?
Vergleich
mit dem
Wett-
bewerb
WIE VIELwollen wir erreichen?
Korrelation
der WIE‘s
[3]
Quality Function Deployment (QFD)Konzept, Beispiel
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Konstruktions-
merkmale
Kundenanforderungen
Lee
rla
ufd
reh
zah
l
[min
-1]
Ne
nn
leis
tun
g
[W]
Ma
sch
ine
ng
ew
ich
t
[kg
]
Wic
hti
gk
eit
(Ku
nd
en
sich
t)
Leichte Handhabung 0 + -- 1
Geringe Lautstärke - 0 -- 3
Geringe Vibrationen -- - ++ 2
Geeignet für viele Materialien 0 ++ + 4
Technische Zielvorgaben2700
min-1
700
W
1,9
kg
Technische Prioritäten 3 1 2
Quality Function Deployment anhand einer
Schlagbohrmaschine:
1. Zur Befüllung des House of Quality werden zunächst die
Kundenanforderungen und deren Relevanz für den Kunden
abgefragt. Ein Vergleich mit den Wettbewerbsprodukten
wird in diesem Beispiel nicht durchgeführt.
2. Aus den Anforderungen, die in der „Sprache der Kunden“
formuliert sind, werden quantifizierbare Konstruktions-
merkmale abgeleitet. Wichtig ist, dass diese Merkmale
lösungsneutral sind. Zu den Merkmalen werden technische
Zielvorgaben definiert.
3. Die Wechselwirkungen zwischen den Konstruktions-
merkmalen werden im Dach des House of Quality
veranschaulicht.
4. Die Erfüllung der Kundenanforderungen durch die
jeweiligen technischen Merkmale wird von stark positiv
korreliert bis stark negativ korreliert bewertet.
5. Anhand der Gewichtung der Kundeanforderungen und der
Zusammenhänge werden die Prioritäten der technischen
Merkmale festgelegt. Sie dienen als Vorgabe für die
Entwicklung des Produkts.
- ++
-
0 Keine Korrelation
- Negativ korreliert
-- Stark negativ korreliert
Beziehungssymbole
+ Positiv korreliert
++ Stark positiv korreliert
1
1
2
2
4
3
5
[5]
Quality Function Deployment (QFD)Literatur
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(1) Akao, Y. (1992): Quality function deployment, QFD ; wie die Japaner Kundenwünsche in Qualität
umsetzen, Landsberg/Lech 1992
(2) Knorr; Friedrich (2016): QFD - Quality Function Deployment, Mit System zu marktattraktiven
Produkten, München 2016
(3) Lindemann, U. (2016): Handbuch Produktentwicklung, München 2016, S. 629 ff.
(4) Ehrlenspiel; Meerkamm (2013): Integrierte Produktentwicklung, Denkabläufe, Methodeneinsatz,
Zusammenarbeit, 6., überarb. und erw. Aufl., München 2013, S. 240 ff.
(5) Homburg, C. (2017): Marketingmanagement, Strategie - Instrumente - Umsetzung -
Unternehmensführung, 6. Aufl. 2017, Wiesbaden 2017, S. 574 ff.
(6) Albers; Herrmann (2007): Handbuch Produktmanagement, Strategieentwicklung - Produktplanung
- Organisation - Kontrolle. 3., überarb. und erw. Aufl. Wiesbaden 2007, S. 701 ff.
ProduktklinikÜbersicht
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In der Produktklinik werden funktionsübergreifendProdukte und die dazu passenden Prozesse
analysiert. Daraus sollen Schritte zur Verbesserungabgeleitet werden. Sie ist definiert als
institutionalisierter Lernort und soll denKundennutzen steigern. Die Besonderheit besteht
darin, dass die Produkte, die untersucht werdensollen, real vorhanden sind. [2]
Definition
Ziel der Produktklinik ist das Lernen am Produkt. Siesoll eine Entwicklung neuer Lösungsvarianten und
neuer technisch-konstruktiven Attribute bieten. Essollen auf Basis von internen und externen
Informationen Unterschiede erkannt und diese zurVerbesserung von Kosten, Zeit, Qualität und
Flexibilität genutzt werden. [3]
Zielsetzung
Ein wesentlicher Teil der Produktklinik ist dieOrientierung an den Kundenanforderungen.
Außerdem werden technische Lösungen als Ganzesbetrachtet und die daraus gewonnenen
Erkenntnisse anschließend auf das Produktübertragen, welches untersucht werden soll. [4]
Konzept
Die Vorgehensweise einer Produktklinik iststrukturiert und an Methoden angelehnt. Sie dient
der Identifikation von Potentialen zur Senkung derProduktkosten und in den angrenzenden Bereichen.
Sie ist in drei Hauptschritte gegliedert und durchzusätzliche Untersuchungsumfänge ergänzt. [4]
Vorgehensweise
ProduktklinikVorgehensweise, Ziele
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Projektleitfaden
Strukturierung,
Zielsetzung
à Untersuchungs-
gegenstand
Umsetzung
Umsetzungsbegleitung,
Maßnahmencontrolling
à Nachhaltige
Potentialrealisierung
Wettbewerbsvergleich und
Konzepterarbeitung
Demontage-Workshops
à Ideen
Konzept-Workshops
à konkrete Ansatzpunkte
Kostenbewertung
à bewertete Ansatzpunkte und
Zielkostenvorgaben
Umsetzungsplanung und
Sofortmaßnahmen
à Maßnahmen
Ermittlung der
Kunden-
anforderungen
Wertgestaltung für
den Kunden
Lieferanten-
Workshops
à Gemeinsame
Wertgestaltung
Wertgestaltung mit
Lieferanten
Ausgestaltung eines
Produktordnungs-
systems
Produktprogramm
Partnerschaftliches Cost Engineering
à Umfassende, nachhaltige Kostensenkung
1 32
Produktkonferenzen
1
4
3
2
Die Produktklinik gliedert sich
drei Hauptphasen:
- Projektleitfaden
- Wettbewerbsvergleich und
Konzepterarbeitung sowie
- Umsetzung,
die um zusätzliche
Untersuchungsumfänge
(Kundenanforderungen,
Lieferanteneinbindung,
Produktkonferenzen und
Produktordnungssystem)
ergänzt werden können. Die
Produktklinik hat vielfältige
Anwendungsgebiete. Sie dient
dem Wissenserwerb über
unterschiedliche Merkmale und
Parameter konkurrierender
Produkte.[3]
ProduktklinikBeispiel
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Eine internationale Fluggesellschaft plant die Einführung eines neuartigen Sitzes mit
angepasster Funktionalität in ihrer Business-Class. Dies soll den hohen Standard dort
optimieren.
Ziel des Tests ist die Untersuchung verschiedener Zielgrößen und der Möglichkeit zur
Optimierung. Hierbei sollen für den Test möglichst realitätsnahe Bedingungen
erzeugt werden, die die Situation im Flugzeug gut darstellen.
Als Methodik wird die Produktklinik also als „Event“ in angenehmer Atmosphäre inszeniert, damit die anspruchsvolle
und spezifische Zielgruppe für die Studie gewonnen werden kann. Der inhaltliche Fokus liegt auf der quantitativen
Erfassung von Einstellungen und Verbesserungsvorschlägen im Hinblick auf Platzangebot, Funktionalitäten und
Komfort des Sitzes. Dies wird umgesetzt, indem typische Situationen während eines Flugs wie Essen oder Arbeiten
simuliert werden und die Probanden zeitgleich von Interviewern befragt werden und im Vorhinein
Konkurrenzprodukte als vergleich herangezogen werden.
Ergebnisse:
Es können weitreichende Resultate darüber generiert werden, ob und inwieweit das neue Sitzmodell die Erwartungen
der Zielgruppe hinsichtlich, Platzangebot, Funktionalität und Komfort erfüllt.
Produktklinik für Komfort-Sitze für die Business-Class einer internationalen Airline
Quelle: http://www.g-i-m.com/case-
studies/produktklinik-fuer-eine-internationale-
airline.html
[1]
ProduktklinikLiteratur
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1) http://www.g-i-m.com/case-studies/produktklinik-fuer-eine-internationale-airline.html [zuletzt
aufgerufen: 05.10.2016]
2) Buchholz, Liane: Strategisches Controlling. Grundlagen – Instrumente – Konzepte. 1. Auflage.
Wiesbaden. 2009, S.129
3) Wildemann, Horst: Produktklinik bei komplexen Produkten. ZWF. München. 2011
4) von Hippel, Aiga: Die Produktklinik – Eine Methode zur nachfrageorientierten Planung von
Angeboten wissenschaftlicher Weiterbildung. Report (31). 2008
Clinic
VariantenmanagementÜbersicht
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Das Variantenmanagement befasst sich mit derGestaltung, Lenkung und Kontrolle der
Variantenvielfalt von Produkten über den gesamtenProduktlebenszyklus. Es ist ein Ansatz zur
Beherrschung der vom Produkt ausgehendenKomplexität (z. B. durch die Anzahl der Varianten)
sowie der auf das Produkt einwirkendenKomplexität (z.B. durch die Marktanforderungen).
Definition
Das Variantenmanagement hat folgende Ziele:• Bedienung des Marktes nur mit den
notwendigen Varianten• Erkennen und Eliminieren der unnötigen
Varianten• Verringern der Durchlaufzeit und der
Komplexitätskosten (indirekte Kosten durch die Vielschichtigkeit der Produkte) [2]
Zielsetzung
Das Variantenmanagement basiert nach derAnalyse der Komplexitätstreiber vor allem auf der
Auswahl geeigneter Maßnahmen. Dazu gehörenproduktbasierte Maßnahmen, wie das
Baukastenkonzept oder die Modularisierung,prozessbasierte Maßnahmen, wie die
Implementierung flexibler Fertigungstechniken undMaßnahmen zur Senkung der Vielfalt von außen. [4]
Konzept
Zum Aufbau eines Variantenmanagements musszunächst eine Ist-Analyse durchgeführt werden.
Sogenannte Komplexitätstreiber werdenidentifiziert und analysiert. Aus der Analyse können
die Komplexitätstreiber gewählt werden, die zuändern sind. Daraus werden Maßnahmen definiert,
die zum einen auf die kurzfristige und zum anderenauf die nachhaltige Komplexitätsreduktion abzielen.
Vorgehensweise
[1]
[3]
VariantenmanagementVorgehensweise
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Die Umsetzung des Variantenmanagements fokussiert
sich zunächst meist auf produktbasierte Ansätze:
Wiederholteilebildung:
Komponenten werden so konstruiert, dass sie in
mehreren Produkten verwendet werden können. Dies
führt zu erhöhten Fertigungsstückzahlen und folglich
geringeren Stückkosten. [1]
Baukastensystem/Modularisierung:
Verschiedene Funktionsbereich von Produkten werden
zu Modulen zusammengefasst. Diese Module werden
mit definierten, standardisierten Schnittstellen
ausgestattet. So kann durch die Kombination
verschiedener Module über die standardisierten
Schnittstellen eine große Anzahl von Produktvarianten
mit einer geringen internen Komplexität erzeugt
werden. [5,6]
Auf der Kombination dieser beiden Ansätze beruht das
Plattformkonzept:
Standardisierte Produktplattformen werden mit
verschiedenen Module bestückt. Eine Plattform ist
folglich ein Grundgerüst aus Bauteilen, das innerhalb
einer Produktfamilie immer wieder verwendet wird. [1]
Identifikation von Komplexitätstreibern
Analyse der Komplexitätstreiber
Auswahl der wichtigsten Komplexitätstreiber
Definition und Umsetzung von Maßnahmen
Die umfassende Ist-Analyse ist der Grundstein für das
Variantenmanagement. Wichtige Komplexitätsquellen
bei einer hohen Variantenvielfalt sind z.B. fehlende
Mengenvorteile in der Beschaffung, hohe Rüstkosten in
der Produktion oder eine mangelnde Fokussierung des
Vertriebs. Zur Komplexitätsreduktion können
produktbasierte, prozessbasiert und auf die Vielfalt von
außen ausgerichtet Maßnahmen umgesetzt werden.
[3]
VariantenmanagementKonzept, Beispiel
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längeren Federwegen ausgeführt, während in den USA der obligatorische Getränkehalter vorhanden ist. Als Basis für
den Aufbau einer solchen Struktur ist die Kenntnis der externen Komplexität durch die Kundenanforderungen
notwendig. Diese Kenntnis kann beispielsweise durch die Durchführung einer Conjoint-Analyse erworben werden. So
gelingt es VW die große äußere Variantenvielfalt mit einer geringen inneren Komplexität zu bedienen. [7,8]
Das Variantenmanagement soll am Beispiel von Volkswagen
erläutert werden:
Die Automobilindustrie ist ein Vorreiter beim Einsatz des
Variantenmanagements. Im Bereich der Fahrzeuge kam der Wunsch
der Kunden nach individualisierten Produkten früh auf. Durch die
stark ansteigende Modellvielfalt, sah sich VW zum handeln
gezwungen. Der modulare Querbaukasten (MQB) wurde entwickelt.
Er gliedert das Fahrzeug in verschiedene Module, die beliebig
kombiniert werden können. Dadurch können unterschiedlichste
Fahrzeugmodelle auf Basis eines einzigen Baukastens aufgebaut
werden. Dazu gehören z.B. der Audi TT 8S, der Tiguan ll und der
Skoda Octavia lll. Die Verwendung von Wiederholteilen ist dadurch
verstärkt möglich, was die Vereinheitlichung der Cockpitaufhängung
in der Abbildung rechts zeigt. In der Ausstattung ist es wiederum
durch verschiedene Module möglich, auf die Anforderungen
unterschiedlicher Märkte zu reagieren. Beispielsweise werden
Fahrzeuge für den chinesischen Markt stärker verchromt und mit
l
Bildquelle: Volkswagen
VariantenmanagementLiteratur
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(1) Schuh, G. (2014): Produktkomplexität managen, Strategien ; Methoden ; Tools, 1. Aufl.,2014, S. 35
ff., S. 119 ff.
(2) Ehrlenspiel, et al. (2014): Kostengünstig Entwickeln und Konstruieren, Kostenmanagement bei der
integrierten Produktentwicklung, 7. Aufl., Berlin 2014, S. 294 ff.
(3) Schawel; Billing (2014): Top 100 Management Tools. Das wichtigste Buch eines Managers ; von
ABC-Analyse bis Zielvereinbarung. 5., überarb. Aufl. Wiesbaden 2014, S. 138 ff.
(4) Albers; Herrmann (2007): Handbuch Produktmanagement, Strategieentwicklung -
Produktplanung - Organisation - Kontrolle. 3., überarb. und erw. Aufl. Wiesbaden 2007, S. 651 ff.
(5) Schoeneberg, K.-P. (2014): Komplexitätsmanagement in Unternehmen, Herausforderungen im
Umgang mit Dynamik, Unsicherheit und Komplexität meistern, Wiesbaden 2014, S. 165 ff.
(6) Ehrlenspiel; Meerkamm (2013): Integrierte Produktentwicklung, Denkabläufe, Methodeneinsatz,
Zusammenarbeit, 6., überarb. und erw. Aufl., München 2013, S. 714 ff.
(7) Lemke, H. (2013): MQB, Die Modul-Baukasten-Strategie des Volkswagen-Konzerns im
Zusammenspiel mit globalen Systemlieferanten, http://www.rkw-bw.de/rde/pdf/RKW-
Organisation-2013/Vortrag-Lemke-VW.pdf (Einsichtnahme: 02.02.2017)
(8) Pander, J. (2012): Gleich ist geil, Neues Konstruktionssystem bei VW, http://www.spiegel.de/
auto/aktuell/neues-konstruktionssystem-bei-vw-gleich-ist-geil-a-814246.html (Einsichtnahme:
02.02.2017)