medienmassiv° 2005-01n

MEDIENMASSIV°ausgabe 1/2005, 24 . dezember 2005

cyan

medienmassiv°text | foto | grafik-design | multimedia | video | produkt-design | architektur

SPANKgrafik-design, piper design co.

KITCHEN ON FIREgrafik-design, bildwert designbuero°

BLOWSHOPgrafik-design & musik, pulver rec.

RANDOM MARKfoto, marco traue

SUPERETTEgrafik-design, peter kienzle

KUNST MACHENtext, foto & grafik-design, dongowski & hampel

MODELMUTTERfashion & grafik-design, john doe

RMA 2501grafik-design, bernd klutsch

go

05 - 09 SPANK corporate design / bike sport piper design co., ludwigsburg

11 - 19 KITCHEN ON FIRE corporate design / catering & cooking bildwert designbuero°, stuttgart

20 - 25 BLOWSHOP TRADING-CARDS grafik-design & musik pulver records, stuttgart

26 - 43 RANDOM MARK bilder aus dem goldene osten marco traue, stuttgart

44 - 53 SUPERETTE bonus round peter kienzle, zürich

54 - 59 WARUM KUNST MACHEN? »es werde licht« projekt, weihnachtsbeleuchtungen 05/06 dongowski & hampel, stuttgart

60 - 77 MODELMUTTER t-shirt design john doe, stuttgart

78 - 85 RMA 2501 diplomarbeit aus dem bereich kommunikations-design bernd klutsch, stuttgart

86 IMPRESSUM

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Anzeige

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http://www.sports-nut.de

Spank / Alfonso

SPANKcorporate design / bike sport

FROM PIPER DESIGN CO.

Spank is small, yet a mighty powerful, up-and-coming new bike brand based in ger-

many. Piper Design Co. has worked together with Spank‘s founder, Sven Mack, from

the very beginning almost 2 years ago.

During this time, we have created everything from Spank logo to the design of the

bikes, saddle, handlebar, stern, website, printcollateral and advertising.

Brian Piper

FROM THE JURY (ISPO BRANDNEW)

Spank is small and young, but has already earned itself a big name in the insider

bike scene. The bicycle manufacture from Germany convinced the jury with its

unconventional include the „Bitch Stick“ handlebars and the frame, christened

„Alfonso“. Dimitri Lehner from BIke Magazine is a long-standing member of the

BrandNew jury, and the biggest Spank fan: »As a newcomer, Spank has used its

unique style to successfully penetrate a giant market. This image-oriented

company has a very clever concept.«

http://www.ispo-brandnew.com/winter05/winner/yono/spank/

07

http://www.ispo-brandnew.com/winter05/winner/yono/spank/

http://www.piperdesignco.com

Spank / BitchStick

Spank / Starburst

SPANKcorporate design / bike sport

09

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der unsinn selber zu kochenheute sättigt sie kitchen on fire

www.kitchen-on-fire.de

kitchen on fire11

http://www.kitchen-on-fire.de

kitchen on fire

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der unsinn selber zu kochenheute sättigt sie kitchen on fire

www.kitchen-on-fire.de

kitchen on fire

KITCHEN ON FIREcorporate design / catering & cooking

NACKTKOCHEN.

Wohl das einzige, was »kitchen on fire« nicht zu bieten hat.

Dafür geht es sonst verdammt heiß her: Von Oppas 70er bis hin zum Restaurant-

oder Mietkoch-Service gibt es hier alles außer Standartlösungen. Kein Wunder liest

sich die Referenzliste wie das Who-is-Who der Von und Zus – schließlich wollen wir

alle anders sein.

Ausgeheckt hat das ganze Rainer »Chefkoch« Klutsch, der seinen feinen Geschmack

frei Schnauze umsetzt. Und das verlangt er auch von seiner Kommunikation: ehr-

lich, schlicht und ohne Schickimickischnickschnack. Ein richtig leckerer Kunde fürs

bildwert designbuero°, aber sehen Sie selbst ...

Konzept & Design: bildwert designbuero°, Stuttgart

Fotografie: Thomas Kiel, Reutlingen

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http://www.bildwert.de

http://www.kitchen-on-fire.de

Brief

Flyer

V-Card

Plakat


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19/08/2003

Seite 1/2

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Kurze Angabe worum es geht eventl. auch Nummer

Sehr geehrter Herr Mustermann,

Formulierung des Erstkontakts. Eine Email oder ein Telefonat hat

stattgefunden. Der Kunde hat eine Anfrage gestellt. Man hat Rückfra-

gen und möchte diese gern in schriftlicher Form einholen. Man bezieht

sich auf das Telefont/Email.

Das ist der Standartbriefbogen für den normalen Schriftverkehr. Alles

ausser Angebote und Rechnungen werden mit Ihm geschrieben. Es dient

auch als Anschreiben für Angebot und Rechnung.

Mit freundlichen Grüßen

Rainer Klutsch

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kitchen on fire

tafelfreuden03_213x72,5 pfad 1 17.11.2003, 17:24:02 Uhr

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Web


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T-Shirt


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http://www.pulver-rec.com

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RANDOM MARKbilder aus dem goldenen osten

DER GOLDENE OSTEN.

Wir erinnern uns: Nudossi, Vodka, Freikörperkultur, Lomografie. Trat alles zusam-

men auf, dann meist in Gestalt von Marco Traue, hier Random Mark.

Seine Fotosafari zeigt, dass die SBZ auch nicht mehr das ist, was sie früher noch

nicht war. Aber irgendwie doch verdammt gut. Zumindest als Bild. Nastrovje!

Marco Traue, Stuttgart

http://www.random-mark.com

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Random Mark, Marco Traue, 2005

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SUPERETTEbonus round

Peter Kienzle, Zürich

http://www.superette.de

http://www.bonusmagazine.com

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http://www.bonusmagazine.com

WARUM KUNST MACHEN?projekt 01

WEIL KUNST SINN MACHT,

zumindest für uns. Denn Kunst schafft Zusammenhänge, wo niemand sonst welche

sieht. Und dann sind sie da und verschwinden nicht so einfach wieder.

Aber Kunst zerstört auch Zusammenhänge. Und schafft Raum zum Denken, zum

Sehen, zum Machen.

Kunst kommt deswegen nicht von Können, sondern vom Sich trauen. Denn Kunst

ist Praxis. Und sie kann uns überall begegnen in der Bahn, an der Kasse, im Klub,

im Büro, in der Stadt. Sie entsteht überall dort, wo Menschen durch ästhetisches

Handeln Sinn stiften. Und in dem wir diese Praktiken dokumentieren, dekontextua-

lisieren, rekonfigurieren und präsentieren für mehr Kunst im Leben.

Und mehr Sinn.

ES WERDE LICHT –

PHÄNOMENOLOGIE EINER SOZIO-ÄSTHETISCHEN PRAXIS ZUM JAHRESENDE

Irgendwann hat irgendjemand irgendwo zwischen den Alpen und dem Nordkap die

ersten Kerzen angezündet, um die Ankunft Christi zu feiern und von da an ist die

Energie, die Menschen in ihre Weihnachtsbeleuchtung stecken stetig gewachsen.

Heute ist Weihnachten endgültig zum Lichterfest geworden. Und viele Menschen

geben ihr Bestes, um es mit zu gestalten.

Mit »Es werde Licht« will KunstMachen diese Energie, diesen Willen zur Gestaltung

fokussieren, um die Weihnachtslichter endlich als das sichtbar zu machen, was sie

sind: eine künstlerisch-ästhetische Praxis, um Ende und Anfang des Jahres gemein-

sam eine Form und damit einen Sinn zu geben.

Und was ist das anderes als Kunst.

Kunst Machen, Dongowski & Hampel, Stuttgart

http://www.kunst-machen.de

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PUSSY BERLINPUSSY MOSKAU

PUSSY NEW YORK

MODELMUTTERLinie N°1/2006 MUMMY, DADDY, T-SHIRT

Sollen die ersten Worte von John Doe, 63, gewesen sein. Kein Wunder zählt er nicht

nur zu den Pionieren heutiger T-Shirt Artworks, sondern wird als Mitbegründer der

New Yorker T-Shirt Szene gehandelt.

Zu Zeiten, als sonnekrebsgefährdete Kommerzdesigner noch ihren Namen mög-

lichst beidseitig übergroß auf T-Shirts platzierten, entwickelte John Doe, der im

bürgerlichen Leben auf den Namen Jim Doe hört, eine Gegenkultur: das Message-

Shirt. Statt anderer Leute Initalen tragen nun selbst Menschen, die nicht für geistige

Höhenflügen bekannt sind (Madonna, Bush, Steve Erkel), mit markigen T-Shirt-Sprü-

chen (»Yeah Baby yeah!« oder »Fuck the G-Factor!«) zum Weltfrieden bei.

Mittlerweile sind Arter wie Doe zum Stadtmitte-Trend »Urban Design«“ verkommen.

Doe schaut dieser Entwicklung lässig entgegen, wenn er sagt: »Auch ich habe ein

Büro in der Stadt«.

John Doe, Stuttgart

http://www.modelmutter.com

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CHICAGO WHITESÜPERMÄNN BLUE

ONOFF BLACK

MODELMUTTERLinie N°1/2006

MODELMUTTER, John Doe

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G FACTOR GREY G FACTOR BLACK



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FACE WHITE FACE RED



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FUCK BLACK FUCK WHITE



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MOMU BLACK MOUT BLACK



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RK WHITE RK RED



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RMA 2501information operations

ANFANG DER 1990 ER JAHRE

begann in den USA die Diskussion um ein möglich bevorstehendes digitales Pearl

Habour’, die strategischen Studien der RAND Corporation und des CSIS (Center for

Strategic and International Studies) forcierten die einsetzende Debatte. Zu diesem

Zeitpunkt war die Notwendigkeit offensichtlich geworden, das staatliche und mi-

litärische Handlungsspektrum zu erweitern, indem neue Konzepte und Strategien

der Sicherheitspolitik unter Berücksichtigung technologischer und gesellschaftli-

cher Entwicklungen des Informationszeitalters erarbeitet werden sollten. Denn die

voranschreitende Globalisierung und der Ausbau weltweiter Datennetze führten zu

ernstzunehmenden Schwachstellen staatlicher Sicherheit. Die durch das eigene Mi-

litär vorangetriebene Computertechnologie geriet nun selbst zum potentiellen Ziel

feindlicher Angriffe, aber auch mögliche Sabotageakte und Terroranschläge auf zivi-

le und wirtschaftliche Knotenpunkte gewannen mit den Mitteln des Computerzeit-

alters eine neue Brisanz. Zugleich mussten sich militärische Entscheidungsträger

mit der Tatsache konfrontiert sehen, dass nun auch andere Staaten und Nicht-Regie-

rungsorganisationen mit einfacheren Mitteln als im konventionellen Krieg Angriffe

durchführen konnten und sich so zu einem neuen Gefahrenpotenzial enwickelten:

Die Beherrschung der Informations- und Kommunikationstechnologien wurde im

Informationszeitalter zu einer Quelle der Macht.

Die im Zuge der RMA (Revolution in Military Affairs) in den USA vorgenommenen

Neufassungen strategischer Maßnahmen dauern bis heute an, hohe Finanzetats

werden zur Verfügung gestellt, um im engen Kontakt zu Wirtschaft und Wissen-

schaft die internationale Führungsposition im Information Warfare sicherzustellen.

Das Schlagwort der zukünftigen Kriegsführung heisst: ‚Information Operations’.

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Angesichts des ‚revolutionären’ Wandels in der US-amerikanischen Kriegsfüh-

rung ist es erstaunlich, dass die Bedeutung und die Folgen dieser Entwicklung in

der weltweiten Öffentlichkeit noch wenig Beachtung finden. Gelegentlich wer-

den in deutschen Medien Klischees über dubiose Cyberwarriors, die am Heim-

computer mittels Hacker-Attacken ‚kämpfen’ und so die Welt bedrohen, bedient.

Dass jedoch in den letzten zehn Jahren in den USA – von der deutschen Medien-

welt fast ignoriert – in der Tat eine militärische Revolution stattgefunden hat,

wird vornehmlich von Fachleuten in einschlägigen Internet-Magazinen diskutiert.

Verwunderlich ist dies vor allem deswegen, da das Aufrüsten für die Durchfüh-

rung geplanter ‚Information Operations’ nicht am preiswerten Heimcomputer

des Hackers stattfindet, sondern jedes Jahr Milliarden von US-Dollar verschlingt.

Zudem ist auch eine Großzahl an Strategiepapieren und Doktrin des Pentagon und

spezieller militärischer Einheiten im Originallaut für jeden Internet-Benutzer resp.

Journalisten online einsehbar.

Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über Veränderungen der militärischen

Kriegsstrategien und über bereits durchgeführte ‚Information Operations’ am Bei-

spiel der USA zu geben, die in dem Bereich der Informationstechnologie und des

Information Warfare eine Vormachtstellung besitzen. Die Brisanz und Aktualität des

Themas und die möglichen Auswirkungen auf das eigene unmittelbare Lebensum-

feld soll dem Leser durch eine sachliche Darlegung des Inhaltes vermittelt werden,

ohne erneut auf Cyberspace-Klischees zurückzugreifen. Gesellschaftlicher und

wirtschaftlicher Kontext, sowie Benennung technologischer wie auch institutio-

neller Entwicklungen verdeutlichen diese noch wenig beachtete neue kriegerische

Auseinandersetzung, die zukünftig das Kriegsgeschehen immer stärker dominieren

wird. Dass hierzu bereits entscheidende Weichen gestellt sind, die Öffentlichkeit

jedoch kaum Kenntnis davon besitzt, weist auf das Charakteristische und auch

Problematische des Information Warfare hin: Eine Kriegsführung, die über Fernsteu-

erung, Simulation, Datenmanipulation und –störung und komplexe digitale Netze

ausgetragen wird, ist von außen nur schwer wahrnehmbar und kontrollierbar.

Noch immer wird für den Außenstehenden Beginn und Ende einer militärischen

Aktion am Einsatz konventioneller Waffen und der abschließenden erfolgreichen

Besitzergreifung feindlichen Territoriums festgemacht.Es ist das Anliegen dieser

Arbeit, auf die militärische Entwicklung im Bereich der Informations-Kriegsfüh-

rung der letzten zehn Jahre aufmerksam zu machen und hinsichtlich der (mögli-

chen) Konsequenzen dieses Prozesses Denkanstöße zu geben. Nach der globalen

Verschmelzung von Märkten, Informationsflüssen und Kulturen, ist eine intensive

Auseinandersetzung über die politische Gestaltung der Globalisierung sicherlich

notwendig. Die große Abhängigkeit der Völker untereinander erfordert bindende in-

ternationale Vereinbarungen, klare politische und wirtschaftliche Regelungen sind

unerlässlich. So müssen in Zukunft in konventionell geführten Kriegen bspw. nicht

nur Kriegsverbrechen international verfolgt werden, sondern es muss auch bei einer

Informationskriegsführung bindende Regelungen und Kontrollmechanismen geben,

so dass nicht unbemerkt verfassungwidrige Aktionen ausgeführt oder Kriegsopera-

tionen an parlamentarischen Instanzen vorbei entschieden werden. – Diese Gefahr

besteht zur Zeit.

Bernd Klutsch, Diplomarbeit SS 2002, Merz Akademie Stuttgart, Prof. J. Rondo

http://www.bk71.de/rma2501/

RMA 2501, Bernd Klutsch

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Angesichts des ‚revolutionären’ Wandels in der US-amerikanischen Kriegsfüh-

rung ist es erstaunlich, dass die Bedeutung und die Folgen dieser Entwicklung in

der weltweiten Öffentlichkeit noch wenig Beachtung finden. Gelegentlich wer-

den in deutschen Medien Klischees über dubiose Cyberwarriors, die am Heim-

computer mittels Hacker-Attacken ‚kämpfen’ und so die Welt bedrohen, bedient.

Dass jedoch in den letzten zehn Jahren in den USA – von der deutschen Medien-

welt fast ignoriert – in der Tat eine militärische Revolution stattgefunden hat,

wird vornehmlich von Fachleuten in einschlägigen Internet-Magazinen diskutiert.

Verwunderlich ist dies vor allem deswegen, da das Aufrüsten für die Durchfüh-

rung geplanter ‚Information Operations’ nicht am preiswerten Heimcomputer

des Hackers stattfindet, sondern jedes Jahr Milliarden von US-Dollar verschlingt.

Zudem ist auch eine Großzahl an Strategiepapieren und Doktrin des Pentagon und

spezieller militärischer Einheiten im Originallaut für jeden Internet-Benutzer resp.

Journalisten online einsehbar.

Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über Veränderungen der militärischen

Kriegsstrategien und über bereits durchgeführte ‚Information Operations’ am Bei-

spiel der USA zu geben, die in dem Bereich der Informationstechnologie und des

Information Warfare eine Vormachtstellung besitzen. Die Brisanz und Aktualität des

Themas und die möglichen Auswirkungen auf das eigene unmittelbare Lebensum-

feld soll dem Leser durch eine sachliche Darlegung des Inhaltes vermittelt werden,

ohne erneut auf Cyberspace-Klischees zurückzugreifen. Gesellschaftlicher und

wirtschaftlicher Kontext, sowie Benennung technologischer wie auch institutio-

neller Entwicklungen verdeutlichen diese noch wenig beachtete neue kriegerische

Auseinandersetzung, die zukünftig das Kriegsgeschehen immer stärker dominieren

wird. Dass hierzu bereits entscheidende Weichen gestellt sind, die Öffentlichkeit

jedoch kaum Kenntnis davon besitzt, weist auf das Charakteristische und auch

Problematische des Information Warfare hin: Eine Kriegsführung, die über Fernsteu-

erung, Simulation, Datenmanipulation und –störung und komplexe digitale Netze

ausgetragen wird, ist von außen nur schwer wahrnehmbar und kontrollierbar.

Noch immer wird für den Außenstehenden Beginn und Ende einer militärischen

Aktion am Einsatz konventioneller Waffen und der abschließenden erfolgreichen

Besitzergreifung feindlichen Territoriums festgemacht.Es ist das Anliegen dieser

Arbeit, auf die militärische Entwicklung im Bereich der Informations-Kriegsfüh-

rung der letzten zehn Jahre aufmerksam zu machen und hinsichtlich der (mögli-

chen) Konsequenzen dieses Prozesses Denkanstöße zu geben. Nach der globalen

Verschmelzung von Märkten, Informationsflüssen und Kulturen, ist eine intensive

Auseinandersetzung über die politische Gestaltung der Globalisierung sicherlich

notwendig. Die große Abhängigkeit der Völker untereinander erfordert bindende in-

ternationale Vereinbarungen, klare politische und wirtschaftliche Regelungen sind

unerlässlich. So müssen in Zukunft in konventionell geführten Kriegen bspw. nicht

nur Kriegsverbrechen international verfolgt werden, sondern es muss auch bei einer

Informationskriegsführung bindende Regelungen und Kontrollmechanismen geben,

so dass nicht unbemerkt verfassungwidrige Aktionen ausgeführt oder Kriegsopera-

tionen an parlamentarischen Instanzen vorbei entschieden werden. – Diese Gefahr

besteht zur Zeit.

Bernd Klutsch, Diplomarbeit SS 2002, Merz Akademie Stuttgart, Prof. J. Rondo



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05 - 09 SPANK corporate design / bike sport piper design co., ludwigsburg [email protected] http://www.piperdesignco.com

11 - 19 KITCHEN ON FIRE corporate design / catering & cooking bildwert designbuero°, stuttgart [email protected] http://www.bildwert.de

20 - 25 BLOWSHOP TRADING-CARDS grafik-design & musik pulver records, stuttgart [email protected] http://www.pulver-rec.com

26 - 43 RANDOM MARK bilder aus dem goldene osten marco traue, stuttgart [email protected] http://www.random-mark.com

44 - 53 SUPERETTE bonus round peter kienzle, zürich [email protected] http://www.superette.de

54 - 59 WARUM KUNST MACHEN? »es werde licht« projekt, weihnachtsbeleuchtungen 05/06 dongowski & hampel, stuttgart [email protected] / [email protected] http://www.kunst-machen.de

60 - 77 MODELMUTTER t-shirt design john doe, stuttgart [email protected] http://www.modelmutter.com

78 - 85 RMA 2501 diplomarbeit aus dem bereich kommunikations-design bernd klutsch, stuttgart [email protected] http://www.bk71.de/rma2501/

IMPRESSUM

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ODER IN ANDERE WEBSITES, PRINTPRODUKTE ODER ELEKTRONISCHE MEDIEN EINBINDEN.

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