medienkonzept - ars · neue medien: an der ars gibt es eine schülerbib-liothek mit zwei pcs und...
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geführt. Dies beinhaltet auch die
Vermittlung des Wissens um Grenzen
und Gefahren.
Der Begriff Medien umfasst die
„klassischen Medien“ wie Buch und
Zeitung, die audio-visuellen Medien
wie Film, Fernsehen, CD/ DVD/BluRay
und die so genannten „neuen Medien“
z.B. der Computer und die interaktive
Tafel mit vielfältigen Anwendungspro-
grammen sowie Tablets und Handys.
Bei näherer Betrachtung finden sich
die „klassischen Medien“ insbesonde-
re die audio-visuellen Medien traditi-
onsgemäß in den Lehrplänen und
Kerncurricula der einzelnen Unter-
richtsfächer wieder. Da es bei uns
nur im Wahlpflichtbereich die Mög-
lichkeit der Einrichtung des Faches
Informatik gibt, sind einige Elemente
der Medienerziehung im Bereich
Methodentraining eingearbeitet.
Da die Medienkompetenz als Schlüs-
selkompetenz des 21. Jahrhunderts
gilt und der Umgang mit Medien die
Lebens- und Arbeitswelt prägt, wer-
den unsere Schülerinnen und Schüler
zu einem verantwortungsvollen und
kritischen Umgang mit Medien heran-
Einleitung:
Die Schülerinnen und Schüler
sollen lernen, gerade mit der
immer größer werdenden Zahl
der neuen Medien, sinnvoll und
verantwortungsvoll umzugehen,
sich in der Informationsflut der
heutigen Welt zurechtfinden und
Strategien zu deren Bewälti-
gung erwerben. Dabei sind
sowohl traditionelle als auch
computergestützte Verfahren
zu erlernen.
Grundsätzliche Überlegungen zur Medienerziehung
Kategorisierung
Schematische Darstellung
Bereich der Wahlpflichtkurse ab dem
siebten Jahrgang angeboten wird.
Schülerinnen und Schüler, die diesen
nicht anwählen, müssen die wesentli-
chen Grundfertigkeiten im Bereich
der „neuen Medien“ im Unterricht
der anderen Fächer erlangen. Hierbei
Die einzelnen Elemente der Mediener-
ziehung („klassische Medien“ und
„neue Medien“) müssen sich in den
Kerncurricula der einzelnen Unter-
richtsfächer wiederfinden, da das
Fach Informatik nur für einen kleinen
Teil der Schülerinnen und Schüler im
wird zwischen fächerübergreifenden
und fachspezifischen Kompetenzen
unterschieden.
Adolf-Reichwein-Schule Friedberg
Medienkonzept Schuljahr 2013/2014
Zu den fachspezifischen Kompeten-
zen zählen z.B.:
Gewinnung mathem. Einblicke
durch Excel, GeoGebra, ...
Simulation, Modellierung und
Visualisierung in den Naturwis-
senschaften
Anwendung fachspezifischer
Software (z.B. im Fremdspra-
chenunterricht)
Kunst und Musik mit Hilfe des
Computers
Grundfertigkeiten im Erstellen
von Homepages
Zu den fächerübergreifenden Kompe-
tenzen zählen z.B.:
Recherche mit konventionellen
Print-Medien und mit Hilfe des
Computers
Präsentationstechniken
(Vortrag, PowerPoint)
Verfassen von E-Mails
Die Jahrgangsteams der ARS treffen
zu Beginn des jeweiligen Schuljahres
und treffen Verabredungen, welche
Schwerpunkte im Bereich der Me-
dienarbeit gesetzt werden. Diese
werden dokumentiert und zeitnah
evaluiert.
während der Sekundarstufe I
sukzessiv und systematisch
aufgebaut werden.
Diese Aufgabe übernehmen die
Fächer.
Die Arbeit mit den neuen Medien
soll in den Fachunterricht sinn-
voll eingebunden werden.
Medien- und Methodenkompeten-
zen sollen zusammenhängend
wachsen und sich ergänzen (z. B.
Die neuen Medien werden mehr und
mehr zu einem selbstverständlichen
Werkzeug im Unterricht. Das Medien-
konzept sieht vor, dass alle Schüler
den Umgang mit den neuen Medien
lernen. Grundgedanken des Konzepts
sind:
Jeder Schüler soll bis zur Ab-
schlussklasse grundlegende
Medienkompetenzen erwerben.
Die Medienkompetenzen müssen
Gestaltung der Präsentation und
Vortragstechniken)
Ziele
Neue Medien:
An der ARS gibt es eine Schülerbib-
liothek mit zwei PCs und zwei Infor-
matik-Räume mit insgesamt 30
Arbeitsplätzen.
Zwei Fachräume (Physik und EDV)
sind mit interaktiven Tafeln ausges-
tattet, weitere wurden beantragt.
Für den Unterricht können 8 Beamer
und 4 Notebooks (ohne Internetan-
bindung) ausgeliehen werden.
Wtkedu (Lernmanagementsystem
für die Schulen des Wetteraukrei-
ses)
Wtkedu wird vom Wetteraukreis zu
Verfügung gestellt und soll ab dem
Schuljahr 13/14 auch an der Adolf-
Reichwein-Schule erprobt werden.
Durch dieses System erhalten Lehrer
und Schüler die Möglichkeit sowohl
von der Schule als auch von zu Hause
aus auf Daten, die in der Schule
Ist-Zustand Ausstattung
Traditionelle Medien:
Den Schülern stehen Lehrbücher zur
Verfügung. Darüber hinaus wird
vielfältiges, aktuelles Material in den
Unterricht einbezogen.
In der Bibliothek steht eine reichhal-
tige Auswahl an Literatur zur Verfü-
gung.
Fächerübergreifende und fachspezifische Kompetenzen
Seite 2 Medienkonzept
„Der Mensch ist
nicht per se
medienkompetent.“
Dr. Helga Theunert
Jahrgänge 1 bis 4
In den Jahrgangsstufen 1 und 2 ler-
nen die Schülerinnen und Schüler
den Computer als unterrichtsbeglei-
tendes Werkzeug kennen.
Mit der EDV-AG wird den Kindern ein
Einstieg in die elektronische Daten-
verarbeitung angeboten. Sie lernen
nicht nur den Umgang mit dem PC als
Gerät (starten, herunterfahren)
sondern auch Textverarbeitung und
Internetrecherche.
Jahrgänge 5/6
In den Jahrgangsstufen 5 und 6
lernen bzw. wiederholen die Schüle-
rinnen und Schüler die Handhabung
des Computers.
Verbindliche Inhalte sind:
Computer starten und herunter-
fahren
Programme starten und beenden
Einstieg in die Nutzung eines Text-
verarbeitungs- und eines Präsen-
tationsprogramms
evtl. Grundlagen der Internetre-
cherche
Jahrgänge 7/8
In Jahrgangsstufe 7/8 werden die
vorhandenen Grundkenntnisse erwei-
tert.
Verbindliche Inhalte sind:
Grundkenntnisse in der Textverar-
beitung erweitern z.B. Formatie-
rungen anwenden und Tabellen
erstellen
Einfache Präsentationen mit Po-
werpoint anfertigen
Rechenfunktionen in Excel nutzen
Internetrecherche mit Hilfe von
Internetadressen, Katalogen und
Suchmaschinen
gefundene Inhalte speichern und
in andere Programme übertragen
Jahrgänge 9/10
In den Jahrgangsstufen 9 und 10 wird
das Arbeiten mit dem Internet ver-
tieft und Darstellungen mit einem
Präsentationsprogramm themati-
siert.
Verbindliche Inhalte sind:
komplexere PPT-„Folien“ erstellen
und verbinden, Integration ver-
schiedener Medien (Texte, Grafi-
ken, Musik), Vortrag vor der
Klasse üben sowie Vortrag und
Gestaltung der „Folien“ kritisch
Soll-Zustand Mediennutzung (Curriculum) Teil 1
Inhalte der verschiedenen Jahrgänge
Seite 3 Medienkonzept
bewerten
Recherchieren: selbstständige
Recherche in Digital- und Print-
medien, korrekter Umgang mit
Zitaten und Quellenangaben
Über diese verbindlichen Grund-
bausteine hinaus werden in ein-
zelnen Fächern fachspezifische
Softwarekenntnisse vermittelt.
Aus diesen Zielen ergibt sich ein
Minimalcurriculum, das für alle
Fächer verbindlich ist. Natürlich
kann jeder Fachbereich neben den
angegebenen Inhalten fachspezifi-
sche Angebote im IT-Bereich ma-
chen.
Das Curriculum wird auf einem
gesonderten Plan dargestellt.
Fach
Jahrgangs-stufen
5/6
Jahrgangs-stufen
7/8
Jahrgangs-stufen 9/10
Jahrgangs-stufen 1 bis 4
Biologie Lernsoftware anwenden
Lernsoftware anwenden
Lernsoftware anwenden
-
Arbeitslehre (WP1)
Internetrecher-chen
Internetrecher-chen
-
Religion Lernsoftware
anwenden
Lernsoftware
anwenden
Lernsoftware Anwenden, Internetrecher-chen
-
Kunst Bildbearbeitung Bildbearbeitung -
Informatik Office Program-me
Erstellung von WEB-Seiten, Programmierung
(EDV-AG)
Textverarbeitung und Internetre-cherche
Soll-Zustand Mediennutzung (Curriculum) Teil 2
Seite 4 Medienkonzept
„Medienkompetenz ist
weder ein angeborenes
Muster noch ein
entwicklungslogisches
Muss…, sondern …
abhängig von der
Förderung über
Erziehungs- und
Bildungsinstitutionen.“
D. Baacke
Fach Jahrgangs-
stufen 5/6
Jahrgangs- stufen
7/8
Jahrgangs- stufen 9/10
Jahrgangs- stufen 1 bis 4
Deutsch
Handhabung des Computers, Lernsoftware anwenden, ein-fache Textverar-beitung
Einfache Präsentationen Recherchieren, Vorträge üben, Textverarbeitung erweitern
Präsentationen als Vorbereitung der Projektprü-fung und Präsen-tation der Hausar-beit, Internetre-cherchen
Lernsoftware
Mathematik Lernsoftware
Tabellenkalkula-tion, dynamische Geometriesoft-ware, Lernsoft-ware
Tabellenkalkulati-on, dynamische Geometriesoft-ware, Lernsoft-ware, Smartpho-ne als Rechner nutzen
Lernsoftware
Fremd-sprachen
Lernsoftware anwenden
E-Mail Aus-tausch
Präsentationen, Smartphone als Wörterbuch nut-zen
Lernsoftware
Gesellschafts-lehre
Handhabung des Computers, Lernsoftware anwenden, ein-fache Textverar-beitung, einfa-che Präsentatio-nen
Einfache Präsentationen, Recherchieren, Vorträge üben, Textverarbei-tung, Gefahren im Internet
Präsentationen als Vorbereitung der Projektprü-fung und Präsen-tation der Hausar-beit, Internetre-cherchen, Smartphone zur Recherche nut-zen
-
Physik
Lernsoftware Anwenden, Umgang mit der interaktiven Ta-fel, Tabellenkal-kulation
Lernsoftware anwenden, Umgang mit der interaktiven Tafel, Tabellenkalkulati-on, Präsentatio-nen als Vorberei-tung der Projekt-prüfung und Prä-sentation der Hausarbeit, Internetrecher-chen
-
Chemie Lernsoftware anwenden
Lernsoftware anwenden, Präsentationen als Vorbereitung der Projektprü-fung und Präsen-tation der Hausar-beit, Internetre-cherchen
-
Schülerinnen und Schülern muss
künftig auch gestattet werden eigene
Geräte zu nutzen. Dies soll nicht dem
Schulträger die Anschaffung von
Geräten für die gesamte Schüler-
schaft ersparen sondern den Einsatz
von Geräten des 21. Jahrhunderts
zeitnah ermöglichen, ohne auf die
Anschaffung seitens des Schulträ-
gers warten zu müssen.
Dabei muss aber bedacht werden,
dass dies nur mit schriftlicher Zu-
stimmung der Erziehungsberechtig-
ten und nach Änderung der Schul-
ordnung erfolgen sollte. Die Gründe
liegen zum einen bei versicherungs-
rechtlichen Problemen z.B. bei Dieb-
stahl oder Defekt, zum anderen bei
eventuell anfallenden Kosten für
Datenverbindungen.
Klar sollte auch sein, dass für die
gesamte Schulgemeinde gilt, dass
eine private Nutzung der Geräte
während des Unterrichts und für
Schülerinnen und Schüler auch nach
dem Unterricht z.B. in Pausen nicht
erlaubt ist.
Die oben genannten technischen
Hilfsmittel dürfen ausschließlich zu
unterrichtsdienlichen Zwecken ver-
wendet und nur auf Anweisung der
Lehrerinnen und Lehrer mit Geneh-
migung der Erziehungsberechtigten
verwendet werden.
ne Geräte (Notebooks, Tablets oder
Handys) verwenden können.
Darüber hinaus sollte jeder Jahrgang
mindestens eine mobile interaktive
Tafel erhalten, die im jeweiligen
Teamraum deponiert wird.
Legt man ernsthaft den Schwerpunkt
auf die Integration der „neuen Me-
dien“, leitet sich daraus die Notwen-
digkeit von raumunabhängigen Sys-
temen zwangsläufig ab. Schule wird
zukünftig den Lernenden die entspre-
chende Infrastruktur und Hardware
bereitstellen müssen.
Zwar können wir für die angestrebte
Nutzung moderner Medien schon
jetzt einiges machen, allerdings ist
für ein zukunftsorientiertes Konzept
ein flächendeckendes Schul-WLAN-
Netz z.B. für Internetrecherche oder
Mail-Austausch notwendig. Mit und
ohne Notebooks, die ja nur in der
Nähe der Naturwissenschaften ge-
nutzt werden können aufgrund der
benötigten WLAN-Verbindung für das
serverseitige Benutzerprofil, stehen
nicht die erforderlichen Raumstun-
den (F 426/F 435) zur Verfügung, um
die sukzessive Verankerung der
„neuen Medien“ in alle Bereiche von
Lernen zu gewährleisten. Zudem
müsste das Netzwerk auch für
„Fremdrechner“ offen sein, damit
sowohl Lehrerinnen und Lehrer als
auch Schülerinnen und Schüler eige-
Notwendigkeiten
Fachunterricht einzubinden und die
Einhaltung dieses Curriculums zu
kontrollieren.
Überprüfung
Die Fachbereiche sind dafür verant-
wortlich die vorgegebenen Inhalte
sinnvoll in den
Nutzung von Handy-, Tablet- und Computer
Seite 5 Medienkonzept
"Zwar weiß ich
viel, doch möcht’
ich alles wissen."
Goethes Faust
Seite 6 Medienkonzept
Anlage 1: Nutzungserlaubnis eigener Medien
An die
Adolf-Reichwein-Schule Integrierte Gesamtschule mit Grundstufe
Datum: _______________
Nutzungserlaubnis von Handy, Tablet, Computer etc.
Hiermit erlaube ich meiner Tochter / meinem Sohn __________________________ die
folgenden Geräte ___________________________________ in der Schule zu nutzen.
Mir ist klar, dass die Schule keine Haftung für eventuelle Schäden an den Geräten bzw.
Kosten, die bei der Nutzung anfallen könnten, übernimmt.
Ich habe mit meiner Tochter / meinem Sohn darüber gesprochen, dass sie / er die Geräte
ausschließlich auf Anweisung einer Lehrerin / eines Lehrers und nur für den Unterricht
verwenden darf.
___________________________________
Unterschrift eines Erziehungsberechtigten
Seite 7 Medienkonzept
Anlage 2: Änderung der Schulordnung
Antrag zur Änderung der Schulordnung
Allgemeine Grundsätze:
…
c) Mobiltelefone, MP3-Player usw. sind während der gesamten Unterrichtszeit ausge-
schaltet zu verwahren, es sei denn, sie werden auf Anweisung einer Lehrkraft für den
Unterricht genutzt. Bei widerrechtlichem Verhalten werden diese einbehalten und wer-
den befristet einbehalten und ausschließlich an die Erziehungsberechtigten ausgehän-
digt.
NEU!
Arbeitsgruppe: Hr. Huber, Hr. Preuschen, Hr. Röder
Layout: Hr. Preuschen
Saarstraße 7-13 61169 Friedberg/Hessen
Tel.: (0 60 31) 7 23 50
Fax: (0 60 31) 7 23 54 4
Adolf-Reichwein-Schule Integrierte Gesamtschule mit Grundstufe
www.ars-fb.de
„Schafft eine lebendige
Schule“