medianet retail

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inside your business. today. 12. JG. no. 1597 ¤ 3,50 freitaG/samstaG/sonntaG, 30. NOV. –2. dez. 2012 Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft ist die Sozialversicherung für Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich. www.sva-gesundheitsversicherung.at BUSINESS WEEKEND Für die Gesundheit von morgen www.dr-boehm.at Gestresst? Angespannt? Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Die Anwendung dieses traditionellen pflanzlichen Arzneimittels in den genannten Anwendungsgebieten beruht ausschließlich auf langjähriger Verwendung. Dr. Böhm ® Passionblume 425 mg Dragees beruhigen und entspannen rein pflanzlich. QUALITÄT AUS IHRER APOTHEKE P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] INHALT prime news & market watch > Designpreise Joseph Binder- Awards in Wien verliehen 3 marketing & media > VÖZ-Chef Gerald Grünberger über die Google-Debatte 9 > Fabian Stilke, Universal: Musik als Marketing-Tool 13 retail > Beim Handels-KV gehts jetzt ans Eingemachte 17 business weekend > Nächster IT-Boom: Big Data wird jetzt Chefsache 48 > Der Gegenwind für die Industrie wird stärker 54 > Portrait: Gerhard Preslmayer, Chef von SPS Marketing 72 © VÖZ GÜNSTIG. SCHNELL. ZUVERLÄSSIG. www.goodfriends.at +43-1-319 59 53 offi[email protected] www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 DIGITALDRUCK GROSSFORMAT tel.: +43-1-536 26-0 mail: offi[email protected] www.plakativ.at · www.plakativ.at · www.plakativ.at © aPa/Wolfgang thieme/dPa LAST MILE Herold-Boss Thomas Friess: „Unser größter Vorteil ist die last mile zum Kunden“ Seite 8 BLEIBENDE WERTE Real Invest-Chef Gerhard Dreyer über Stadt- entwicklung und Vorsorgewohnungen Seite 42 GRÜNES BAUEN 3M ist innovativ bei „Green Building“ und Alternativenergien. Heute in: CSRnet Seite II © markus thums © real invest Überraschungs-Coup Plötzlich hat zielpunkt einen neuen eigentümer und öffnet Pfeiffer tür und tor Die Hintergründe des Pfeiffer-Zielpunkt-Deals Mehr Kampfgewicht Gut lachen hat Pfeiffer-Geschäftsführer erich schönleitner: der neu aufgestellte zielpunkt rückt näher an den Großhändler heran und verschafft ihm gegenüber der industrie einen kräftigen Verhandlungsbonus. Seite 2 © Pfeiffer

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medianet retail - 2x die Woche neu, Nachrichten für Entscheidungsträger der Bereiche Marken, Handel, Industrie und Gewerbe

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inside your business. today.  12. JG.  no. 1597  ¤ 3,50  freitaG/samstaG/sonntaG, 30. nov.–2. dez. 2012

Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft ist die Sozialversicherung für Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich. www.sva-gesundheitsversicherung.at

business weekend

Für die Gesundheit von morgen www.dr-boehm.at

Gestresst? Angespannt?

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Die Anwendung dieses traditionellen pfl anzlichen Arzneimittels in den genannten Anwendungsgebieten beruht ausschließlich auf langjähriger Verwendung.

Dr. Böhm®

Passionblume425 mg Dragees beruhigen und entspannenrein pfl anzlich.

Gestresst? Angespannt?

QUALITÄT AUS IHRER APOTHEKE

20120830_Passions_Ins106x85_Medianet_WIW_LA_v01.indd 1 03.09.12 13:17

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien   GZ: 02Z030468T   Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15   Tel. 919 20-0   Fax: 919 20-2231   e-Mail: [email protected]

inhalt

prime news & market watch> Designpreise Joseph Binder-

Awards in Wien verliehen 3

marketing & media

> VÖZ-Chef Gerald Grünberger über die Google-Debatte 9

> Fabian Stilke, Universal: Musik als Marketing-Tool 13

retail> Beim Handels-KV gehts

jetzt ans Eingemachte 17

business weekend> Nächster IT-Boom: Big Data

wird jetzt Chefsache 48

> Der Gegenwind für die Industrie wird stärker 54

> Portrait: Gerhard Preslmayer, Chef von SPS Marketing 72

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GÜNSTIG. SCHNELL.ZUVERLÄSSIG.

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tel.: +43-1-536 26-0mail: [email protected] · www.plakativ.at · www.plakativ.at

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last mile

Herold-Boss Thomas Friess: „Unser größter Vorteil ist die last mile zum Kunden“  Seite 8

bleibende werte

Real Invest-Chef Gerhard Dreyer über Stadt-entwicklung und Vorsorgewohnungen  Seite 42

grünes bauen

3M ist innovativ bei „Green Building“ und Alternativenergien. Heute in: CSRnet  Seite II©

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Überraschungs-Coup Plötzlich hat zielpunkt einen neuen eigentümer und öffnet Pfeiffer tür und tor

Die Hintergründe des Pfeiffer-Zielpunkt-Deals

Mehr Kampfgewicht Gut lachen hat Pfeiffer-Geschäftsführer erich schönleitner: der neu aufgestellte zielpunkt rückt näher an den Großhändler heran und verschafft ihm gegenüber der industrie einen kräftigen Verhandlungsbonus.   Seite 2

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Wien. Nichts scheint so betoniert wie der österreichische Lebens-mittelhandel, wo die Top 5 satte 91% des Marktes beherrschen, wo allein die Trias Billa, Spar und Ho-fer für 83,6% Marktanteil steht (lt. Nielsen). Und dann überrascht die Branche doch aufs Neue: Dieser Ta-ge wechselte Zielpunkt das Mäntel-chen und gehört jetzt offiziell der Bow Beteiligungs GmbH mit Sitz in Wels. Bow steht zu 100% im Eigen-tum des Linzer Rechtsanwalts Ger-ald Schmidsberger. Der wiederum ist Anwalt der Pfeiffer-Gruppe mit Sitz in Traun bei Linz.

Bereits heftig kolportiert wird somit die Annahme, dass der Groß-händler Pfeiffer, der bereits über 24,9% Beteiligung an Zielpunkt

verfügt, sich jetzt an den Rest her-anpirscht. Ein ungenannt bleiben wollender Branchenkenner gegen-über medianet: „Seit Erich Schön-leitner in die Pfeiffer-Geschäfts-führung eingezogen ist, betreibt das Unternehmen einen Expansi-onskurs, den man sowohl rasant als auch mutig nennen könnte.“

Kartellrechtlich integer

Seitens Bundeswettbewerbs- behörde sei der aktuelle Deal jeden-falls astrein, denn: Zwischen der Pfeiffer-Gruppe und der Bow Be-teiligungsgmbH gibt es keine ver-traglichen Verpflichtungen. Indes hat Pfeiffer ein Vorkaufsrecht für die Anteile von Bow. Pfeiffer-Chef Erich Schönleitner weilte gestern in Sitzungen zwecks Zielpunkt-Kooperationsvereinbarung; seine Stellungnahme bezieht sich daher nur auf das erste Aufkeimen der Übernahmegerüchte und weist nur die Vermutung, es handle sich um einen Finanzinvestor vom Kaliber „Heuschrecke“, dezidiert zurück.

Warum Pfeiffer möglicherweise mit verdeckten Karten spielt, bleibt vorerst offen. Denn kartellrechtlich relevant wäre die Übernahme oh-nedies nur, wenn Pfeiffer dadurch in Ostösterreich einen exorbitant hohen Marktanteil kreieren würde. Zwar ist der Händler in Wien und Umgebung vertreten, aber haupt-sächlich im C&C-Bereich. Von der kartellrechtlichen Umsatzrelevanz wäre man selbst inklusive Ziel-

punkt-Umsatz (rd. 500 Mio. €) noch ein gutes Stück entfernt.

In welcher Konsistenz die Allianz zwischen Pfeiffer und Zielpunkt auch geschmiedet sein mag, Han-delskenner Peter Schnedlitz, Insti-tut für Handel & Marketing, hält

sie für unabdingbar: „Während die Mitbewerber ein Refurbishment nach dem anderen durchführten, wurde bei Zielpunkt seit mehr als zehn Jahren nicht mehr investiert. So sehen die Filialen auch aus. Der Atem von Finanzhaien ist – wenig überraschend – für die Sanierung dieses ‚Problemkinds‘ zu kurz ge-wesen und deren Ungeduld zu groß. Pfeiffer ist wohl die letzte Chance, den gesunden Kern von Zielpunkt zukunftsfähig zu machen.“

Wesentliches Indiz für die Ge-sundheit des Kerns einer Handels-

organisation sind die Konditionen, zu denen die Industrie ihre Waren liefert. Je mehr Umsatz, desto bes-ser der Einstandspreis – Zielpunkt allein (500 Mio. € Umsatz) ist logi-scherweise um einiges verhand-lungsschwächer als Zielpunkt plus

Pfeiffer (500 plus 730 Mio. €). Und dass sich für die Industrie der Deal tendenziell unlustig ausgestalten könnte, macht schon die offizielle Presseaussendung klar. Da heißt es: „Eine enge operative Anbindung an Minderheitseigentümer Pfeiffer sorgt für die Ertragsverbesserung bei Zielpunkt.“

Neben der operativen Anbin-dung steht naturgemäß die op-tische im Raum, sprich: Bleibt die Marke Zielpunkt bestehen oder übernimmt das Pfeiffersche Han-delsformat Unimarkt den Auftritt?

Erst vor Kurzem sind bezeichnen-derweise 18 Zielpunkte ins Pfeif-fer-Universum gewandert – wo sie zu Unimärkten (112 Outlets, 240 Mio. € Umsatz) mutierten. Fürs Umfirmieren spricht auch, dass Zielpunkt die eindeutige Positio-nierung schwer gefallen ist – die Loslösung aus der Diskont-Vergan-genheit war evident schwieriger als gedacht. Bei Unimarkt hingegen ist die Positionierung als Supermarkt eindringlich.

Haberleitner war dran

Dem Vernehmen nach sei auch „dayli“-Chef Rudolf Haberleitner an Zielpunkt interessiert gewesen. Gegenüber dem Kurier bestätigte er „massives Interesse“. Haberleit-ner werkelt mit großem Eifer dar-an, ein ernstzunehmender Player in der bis vor Kurzem statischen Lebensmittel-Handelslandschaft zu werden. Anfangs wurde sein Konzept, das ein wenig von allem, aber nichts so wirklich sein wollte, eher belächelt. Spätestens seit der Hereinnahme der finanzkräftigen Novomatic hat sich das geändert. Der niederösterreichische Glücks-spielkonzern soll zu 50% eingestie-gen sein; es handle sich aber um keinen Mehrheitsanteil, betonte Haberleitner. Dass bald Glücks-spielautomaten bei dayli stehen, schließt er übrigens aus: „Wir sind ein Retailer, keine Glücksspielfir-ma.“ Für mehr Bewegung im LEH 2013 ist bestens gesorgt.

„Pfeiffer ist wohl die letzte

Chance, den gesunden

Kern von Zielpunkt zu-

kunftsfähig zu machen.“

Peter Schnedlitz inStitut für handel & marketing, Wu Wien

Eigentümerwechsel Jan Satek hat seine 75,1% Anteil an die Bow Beteiligungs GmbH mit Sitz in Wels verkauft

Ein Glück für Zielpunkt, happig für die Industrie

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Angeblich steht die Firmengruppe Pfeiffer hinter dem Deal – und ist damit auf dem Weg zum Big Player.

2 – medianet covEr Freitag, 30. November 2012

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Was sind die Gründe für den Deal?Insider mutmaßen in drei Richtungen: Zum einen, dass Pfeiffer aus steuerlichen Grün-den Umwege zur Zielpunkt-Eigentümerschaft nimmt. Zweitens könnten in der Sonnen-schein-Chemie zwischen Pfeiffer und Jan Satek zuletzt Gewitterwolken aufgezogen seien. Dazu würde passen, dass sich Satek zurückzieht und an die Zielpunkt-Vorstände Thomas Janny und Stephan Seyfried über-gibt. Drittens ist möglich, dass Zielpunkt schlicht das Geld ausgegangen ist – dem widerspricht Sateks lebhaft vorgetragener Optimismus; im dritten Quartal 2012 gab es aber angeblich wieder deutliche Verluste.

Ein Bild aus besseren Tagen: Pfeiffer-Geschäftsführer

Erich Schönleitner (l.) und Zielpunkt-Chef Jan Satek bei

der Präsentation der Marke „natürlich für uns“.

zeitraffer

Langes Leiden, kurze HoffnungIm Mai 2010 übernahm der deutsch-luxem-burgische Finanzinvestor BluO die verlustrei-che Kette von der deutschen Tengelmann-Gruppe. Als Sanierer und Vorstandsvorsitzen-der wurde der Deutsche Jan Satek gerufen. Er übernahm Zielpunkt im Februar 2012 im Rahmen eines Management-Buy-outs.Im medianet-Interview im Sommer 2012 war Satek enthusiastisch und sprach davon, schon 2013 aus der Verlustzone zu steuern. Kurz nach Satek stieg der oberösterreichische Großhändler Pfeiffer (732 Mio. € Umsatz) mit knapp einem Viertel (24,9%) bei Zielpunkt ein. Jetzt hat Satek seine 75,1% verkauft – die Aktion dürfte für eine weitere Anbindung Ziel-punkts an die Pfeiffer-Gruppe stehen.Zum Zeitpunkt des Verkaufs an BluO (2010) machte Zielpunkt rund 550 Mio. € Umsatz und einen EBITDA-Verlust von 23 Mio. €. Heuer erwartet Zielpunkt einen Umsatz von rd. 500 Mio. € und ein Ergebnis von -5,3 Mio. €.

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retailinside your business. today.   FreitaG, 30. november 2012 – 15

visionär

Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich stellt EU-Lebensmittelmodell vor Seite 17

engagiert

20 Mio. € investiert Spar in die Neuge- staltung des SCS-Interspar-Bauteils Seite 18

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Katharina Koßdorff wird Chefin des Fach-verbands der Lebensmittelindustrie Seite 20©

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Darbo Fruchtreich Erdbeer-Limette und Lindenhonig, Tchibo Espressi und Caffé Crema, Lidl Deluxe. Seite 19

Spar und Rewe stellen die Fischsortimente um

Lecker, gesund & bedroht Fisch landet immer öfter auf dem teller der Öster­reicher. Während es um den Fischbestand in den Weltmeeren immer schlechter steht, stellen Handelsketten auf nachhaltigeren Fischeinkauf um.   Seite 16

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Löhne & Gehälter Die fünfte und offiziell letzte Kollektivver-tragsrunde für die Beschäf-tigten im Handel hat zu keiner Einigung der Sozialpartner geführt. Arbeitgeber-Chef-verhandler Peter Buchmüller (Bild) erklärt, dass man bereits jetzt ein Paket angeboten habe, das die Betriebe in Summe 500 Mio. € koste. Seite 17

Langfinger Laut Erhebung des britischen Centre for Retail Research (CRR) beliefen sich die weltweiten Bestandsver-luste im letzten Jahr auf mehr als 92 Mrd. €. Das sind 1,45% des Umsatzes. Gut 40 Mrd. € bzw. 43% der gesamten Ver-luste gehen auf das Konto von Dieben, Einzeltätern ebenso wie Diebesbanden. Seite 18

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Lenzing. Unmittelbar nachdem die alte Lidl-Filiale das letzte Mal ge-öffnet hatte, konnte gleich am Tag darauf die neue, fortschrittlichere und umweltfreundlichere Filiale eröffnet werden. Gestern, am 29. November, öffnete somit die Lidl-Filiale in der Ager Straße in Len-zing ihre Pforten.

Modern und auf neuestem Stand hinsichtlich Umwelt- und Kli-maschutztechnologie, hell und kundenfreundlich, bietet sie auf 1.000 m2 auch eine Backnische. Damit kann das täglich frische Brot-Sortiment auf über 30 Artikel erweitert werden. (red)

Flotter Wechsel ohne Zeitverlust switchte Lidl in Lenzing vom alten ins neue Geschäft

Lidl sperrt Klimaschutzfiliale auf

Susanne Fiebak, Richard Gutmann (beide Lidl), Walter Geisberger (Bgm. Lenzing), Markus Bundt (Lidl), Hannes Teschl (GF und Niederlassungsleiter Lidl Österreich).

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Wien. Laut Marktforscher RegioDa-ta wird sich die durchschnittliche Kaufkraft eines Österreichers im nächsten Jahr auf rund 19.875 € be-laufen. Damit wird sie nominell um 2,6% steigen, was bei einer Inflati-onserwartung von 2,1% ein reales Plus von 0,5% bedeutet. Im Schnitt sind das rund 500 €, die Herr und Frau Österreicher mehr in der Tasche haben werden als im lau-fenden Jahr. Österreich belegt im Kaufkraftranking der Euro-Länder den zweiten Platz. De facto stag-niert aber die Kaufkraft hierzulan-de seit dem Jahr 2008. Wachstum gab es in den Neunzigern. (red)

RegioData 19.875 € hat jeder Österreicher zur Verfügung

Kaufkraft steigt leicht

Kaufkraftwachstum gab es in den 90ern, seit 2008 ist eher Stagnation angesagt.

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Wien. Schmackhaft ist er, voller „guter“ Fette und deswegen oben-drein noch gesund: Fisch kommt bei den Österreichern immer öfter auf den Teller. Mittlerweile ver-zehrt der gemeine Alpenrepubli-kaner jedes Jahr 15,4 kg im Jahr. Auch weltweit wurde noch nie soviel vertilgt wie heute: Laut der UN-Ernährungorganisation FAO sind es 18,8 kg pro Kopf und Jahr, Tendenz steigend.

Dass die neue Lust nach Fisch dramatische Auswirkungen sowohl ökologischer, als auch sozialer Natur haben, das weiß Christina

Schröder, Sprecherin der NGO Südwind. Sie reiste ins „Fischland“ Ghana, um sich ein Bild von der Situation der Menschen zu machen, die traditionell vom Fischfang le-ben – der Befund war bedenklich.

Fangflotten vs. Miniboote

Weil die Industrieländer wie je-ne in der EU nicht in der Lage sind, ihren Hunger nach Fisch in Eigen-versorgung zu stillen, schicken sie riesige Fangflotten vor die Küsten Afrikas und Asiens. In Ghana etwa, für dessen Bevölkerung Fisch die Hauptquelle für tierisches Eiweiß ist, wird das Meerestier langsam

knapp. „Hunderttausende Men-schen dort verlieren ihre wichtigste Proteinquelle und ihrer traditio-nellen Lebensweise droht der Un-tergang“, berichtet Schröder. Denn die Erträge ihres Fischfangs gingen wegen der großen Flotten um zwei Drittel zurück.

Der heimischen Lebensmittel-branche ist das Problem schon län-ger bekannt. Die NGOs Greenpeace, WWF und Südwind hatten auf die Causa aufmerksam gemacht, manch ein Supermarktbesucher schaut seither genauer nach, wel-chen Fisch er sich ins Wagerl legt. Die beiden größten Lebensmittel-händler Rewe und Spar haben auf

den Trend bereits reagiert. „Meine Kinder sollen auch noch jene Ar-tenvielfalt erleben, die wir heute schätzen – auch wenn wir dafür unser Sortiment einschränken müs-sen“, erklärte Spar-Vorstandschef Gerhard Drexel unlängst in Wien. Sein Unternehmen hat in Koope-ration mit der Umweltschutzorga-nisation WWF eine neue Fischein-kaufspolitik erstellt.

Das Ziel: Bis 2013 will der Händ-ler sein gesamtes Fisch- und Mee-resfrüchtesortiment aus nach- haltigen Quellen beziehen. Be-drohte Arten wie Hai oder Rot-barsch habe man bereits aus den Regalen geworfen, 45% der Fisch-ware seien bereits aus der „grü-nen Kategorie“, sprich Lebensmit-tel aus nachhaltigen Quellen. Im Tiefkühl-Sortiment liegt der Anteil der MSC-zertifizierten Artikel bei 41%, bei Frischfisch legt man das Augenmerk auf regionale und Bio-Produkte.

Bei der Rewe wurden die Ziele zum Schutz der Meere und Fisch-bestände im Rahmen der Nach-haltigkeits-Ziele formuliert. Dem-nach hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, sein Angebot aus nachhaltig produziertem Wild-fisch und Zuchtfisch aus nachhal-tiger Aquakultur auszubauen. Der Einkauf werde Schritt für Schritt umgestellt, was nicht immer ein-fach sei, etwa bei Frischfisch, wo es noch keine ausreichende Vielfalt von Produkten aus nach- haltigem Anbau gäbe.

Sortimente Über 15 kg Fisch verzehrt der Österreicher im Jahr – und legt damit gemäß dem weltweiten Trend stark zu

Der nimmersatte Europäer ist auf den Fisch gekommen

Natalie OberhOlleNzer

Die neue Lust auf Fisch hat bedenkliche soziale und ökologische Folgen, der Lebensmittelhandel reagiert.

16 – medianet retail titElStory Freitag, 30. November 2012

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Vorstandsvorsitzende Spar und Rewe InternationalDie beiden Handelsbosse reagie-ren auf das Problem der Überfi-schung und stellen den Einkauf um. Künftig sollen in den Märk-ten mehr nachhaltig gefangene Fische angeboten werden.

Marktübersicht Thunfisch ist Anführer im Dosenrevier, Bolton wächst stark

Fischkonserven: Rio Mare treibt Markt anWien. Insgesamt konsumieren Herr und Frau Österreicher jedes Jahr 3.500 Tonnen Thunfisch – meist in Konserven. Wachstumstreiber ist Europas führender Hersteller Bolton mit seinem allseits bekannten lachsfarbenen Rio Mare-Döschen. Aktuell beträgt der Marktanteil des Unternehmens am heimischen Thunfischmarkt 32%, in den vergangenen Jahren konnte man kontinuierlich an Marktanteilen zulegen. In diesem jahr beträgt das Anteils Plus im 2011er-Vergleich 3,8 Prozent. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit der Qualität von ‚Rio Mare‘-Dosen-thunfisch überzeugen und den Marktanteil 2012 signifikant steigern konnten“, kommentiert Jörg Grossauer, Director Sales & Marketing der Bolton Austria GmbH.

Nielsen-Analysen im Bereich Fischkonserven ergaben, dass Thunfisch das Wachstum des Seg-ments am stärksten vorantreibt. Dosenthunfisch liegt mit einem Umsatz von 31 Mio. € weit vor Sardinen (6 Mio. €), Hering (5 Mio. €) Makrele (4,7 Mio. €) Sardellen (3 Mio. €) und Meeresfrüchten (1,6 Mio. €). Während Fischkonserven gesamt leicht rückläufig sind, steigt Thunfisch um 1,4 Pro-zent. Vor allem mit Convenience-Ideen wie den Produktlinien „Per Pasta“ (Nudelsauce) oder dem Salat „Insalatissime“ reüssiert man, aber auch der Klassiker Thunfisch in Olivenöl legt stark zu.

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ÖSTERREICH

• Fischkonsum in Österreich beträgt gesamt (Wildfang, Aquakultur, Meeresfische) über 64.000 Tonnen (genau 64.343 Tonnen Nahrungsverbrauch im Jahr 2011)

• Österreicher essen pro Jahr und pro Kopf 7,6 kg Fischfilet oder 15,4 kg Fisch im Ganzen

• 3.300 Tonnen Fisch werden in Österreich produziert

• Der Selbstversorgungsgrad bei Fisch liegt laut Statistik Austria bei fünf Prozent

WELTWEIT

• Fischkonsum in Europa: 22 kg pro Kopf und Jahr• Fischkonsum weltweit: 18,8 kg pro Kopf und Jahr• Durchschnittliche jährliche Wachs-

tumsrate des weltweiten Fischkonsums: 3,2 Prozent (1961–2009)

• 30 Prozent der weltweiten Fischbestände sind vollkommen überfischt, 57 Prozent stehen kurz davor

• Die Anzahl der halbwegs intakten Bestände ist um 13 Prozent zurück- gegangen

• Rund 20 bis 30 Prozent der weltweit gefangenen Fische stammen aus illegalem, nicht gemeldetem und unregu-liertem Fang

• Fisch stellt für knapp eine Mrd. Menschen die Hauptproteinquelle dar

• Fischfang und -verarbeitung sichert rund 500 Mio. Menschen weltweit zumindest teilweise das Einkommen

Löhne & Gehälter Die letzte offizielle Kollektivvertragsrunde brachte keine Einigung, Gewerkschaft kündigt nun Protestmaßnahmen an

KV: Jetzt gehts ans EingemachteWien. Die fünfte und offiziell letz-te Kollektivvertragsrunde für die Beschäftigten im Handel hat am späten Dienstagabend zu keiner Einigung zwischen den Sozialpart-nern geführt. Die Gewerkschaft will nun ihre Muskeln etwas stär-ker spielen lassen und kündigte weitere Betriebsversammlungen und Protestmaßnahmen an; das Wort „Streik“ wurde dabei noch nicht in den Mund genommen.

Einen neuen Verhandlungster-min gibt es bereits: Die nächste Runde findet am 5. Dezember statt. Für die rund 130.000 Handelsar-beiter geht es am 3. Dezember in die letzte Runde. Die Arbeitgeber haben zwar etwas nachgebessert, der Gewerkschaft war das aber immer noch zu wenig. „Wir haben von unseren Beschäftigten eine deutliche Botschaft; wir wollen eine kräftige Reallohnerhöhung“, sagte Gewerkschafts-Verhand-ler Manfred Wolf nach Abbruch.

„Offenbar war unser Druck noch nicht stark genug.“ Die Gewerk-schaft fordert für Beschäftigte, die bis 2.100 € verdienen, ein Gehalts-plus von 3,5% (zuletzt 3,55%), min-destens jedoch 50 €. Wer mehr als 2.100 € brutto monatlich verdient, soll ab Jänner 2013 3,45 Prozent mehr bekommen. Den Arbeitge-bern ist das zu viel. „Wir haben ein Paket auf den Tisch gelegt, das unsere Betriebe in Summe 500 Mio. Euro kostet“, so Arbeitgeber-Chef-verhandler Peter Buchmüller. Das neue Angebot der Arbeitgeber sieht eine Gehaltserhöhung von 3,1% für Beschäftigte mit einem Monatsein-kommen bis 1.400 € vor. Bis 1.628 €

soll das Plus 3% betragen, darüber 2,85%. Für Lehrlinge stehen 3% im Raum. Themen aus dem Rahmen-recht wurden nun gänzlich aus den Kollektivvertragsverhandlungen ausgeschlossen und in eigene Ar-beitsgruppen ausgelagert. Damit hat die Gewerkschaft bei einem zentralen Anliegen nachgegeben. Die Arbeitnehmervertreter haben sich vor Beginn des heurigen Ver-handlungsreigens für eine größere Rolle der sechsten Urlaubswoche stark gemacht. Derzeit bekommen Beschäftigte die sechste Urlaubs-woche nur dann, wenn sie 25 Jahre durchgehend im selben Unterneh-men arbeiten. (APA/red)

Chefverhandler Buchmüller: „Paket kostet Betriebe in Summe 500 Mio. €.“

Agrarrat Austro-Projekt

Vorstoß in EUBrüssel. Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich hat am Ran-de des EU-Agrarrats sein Lebens-mittelmodell konkretisiert. Im Fo-kus stünden Ernährungssicherung, Lebensmittelsicherheit und -quali-tät. „Aber auch die Wertschöpfung im ländlichen Raum soll so auch gesteigert werden und gleichzeitig die Wertschätzung der Lebensmit-tel steigen“, so der Minister.

Damit kommen wir den Kon-sumentenwünschen in Richtung Absicherung der Lebensmittelpro-duktion näher; mit dem Vorstoß wollen wir eine europaweite De-batte schaffen.“ Es brauche eine neue Werthaltung, die die EU als Staatengemeinschaft klarmachen müsse.

Neues Lebensmittelmodell

Ursprünglich wollte die zyprio-tische Präsidentschaft dazu keine Diskussion zulassen. Aber dann haben sich insgesamt 16 Mitglieds-länder gemeldet, die die Ideen un-terstützen, darunter Deutschland, Ungarn, Spanien, Holland und Frankreich. Viele der Ideen seien zwar in der zweiten Säule der EU-Agrarzahlungen enthalten, „es geht aber um eine Leitlinie und das kann nur der Qualitätsweg sein“, so der Minister. Er hoffe darauf, dass die kommende iriische Präsi-dentschaft das Thema aufgreifen wird. „Das geht nicht von heute auf Morgen, aber am Ende der Dis-kussion soll es ein Grundmodell einer europäischen Lebensmittel- strategie geben.“

Landwirtschaftsminister Nikolaus Ber-lakovich: „EU-Lebensmittelstrategie“.

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medianet retail – 17rEtAiL & producErsFreitag, 30. November 2012

Verhandler der Arbeitgeberseite: Peter Buchmüller (re.) und „Co-Pilot“ René Tritscher.

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Spar investiert 20 Mio. € in den Umbau der SCS

Vösendorf. SES ist Miteigentü-mer der Shopping City Süd in Vösendorf und betreibt rund 20% der dortigen Handelsflä-chen. Im Zuge der Komplett-renovierung der SCS durch Unibail Rodamco investiert SES Spar European Shopping Cen-ters zusätzliche 20 Mio. €.

Der von SES bewirtschaftete Bereich mit Interspar, H&M, Zara oder Hervis umfasst ins-gesamt rund 20 Shops auf ca. 23.000 m�. Anfang 2012 wurde mit dem großangelegten Um-bau zwischen Eingang 6 und 7 gestartet. Die erste Etappe ist diesen Freitag, 30. November, mit der Eröffnung des neuen Gastronomieangebots „Vapia-no“ abgeschlossen. Per 4. De-zember präsentiert sich dann Interspar neu. „Wir wollen das Angebot an interessanten Shops noch erweitern“, verrät Marcus Wild, Chef der SES Spar European Shopping Centers. (red)

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Interspar baut in der SCS um und revitalisiert auf 23.000 m² 20 Shops.

Retail Research Institut erhob die weltweiten Bestandsverluste der Händler zwischen Juni 2010 und Juli 2011

Diebe klauen 40 Mrd. €Wien. Laut aktueller Erhebung des britischen Centre for Retail Research (CRR) beliefen sich die weltweiten Bestandsverluste, die Handelsbetriebe zwischen Juli 2010 und Juni 2011 hinnehmen mussten, auf mehr als 119 Mrd. USD (92 Mrd. €). Das sind 1,45% des

Umsatzes. Der globale Schwund im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist somit um 12 Mrd. USD (9 Mrd. €) bzw. um 6,6% gestiegen. Gut 51 Mrd. USD (40 Mrd. €) bzw. 43% der gesamten Verluste gehen auf das Konto von Dieben – Einzeltätern ebenso wie organisierten Diebes-banden.

Die Studie „The Global Retail Theft Barometer“ des CCR basiert auf der Befragung von knapp 1.200 Handelsunternehmen in 43 Län-

dern. Insgesamt repräsentieren sie rund 250.000 Märkte und Shops. Länderspezifisch gibt es in puncto Diebstahlsraten deutliche Unter-schiede: In Indien sind es 2,38% vom Umsatz, in Russland 1,74% und in Marokko 1,72 %. Niedrigere Raten gibt es in Taiwan (0,91%), Hongkong (0,95%), Japan (1,04%). Auch Österreich und die Schweiz kommen mit jeweils 1,04% auf niedrige Quoten. Ebenso bewegt sich der deutsche Einzelhandel mit

einem Warenschwund von 1,2% im unterdurchschnittlichen Bereich. Laut Kölner EHI Retail Institute (Erhebung 2011) summieren sich die zu Verkaufspreisen bewerteten Inventurdifferenzen in deutschen Handelsunternehmen somit auf jährlich rund 3,8 Mrd. €.

Bandenkriminalität steigt

Zunehmend problematisch wird für Handelsbetriebe die organisier-

te Kriminalität. Bandendiebstäh-le und Diebstähle auf Bestellung nehmen zu; sie werden von profes-sionell agierenden Tätergruppen ausgeführt, die bei jedem Zugriff wertmäßig hohe Schäden verursa-chen. Das gilt für nahezu alle Län-der, im besonderem Ausmaß aber für den amerikanischen Kontinent: In 2011 mussten in Nordamerika knapp 60% und in Lateinamerika über 50% der Handelsunterneh-men einen Anstieg des durch orga-nisierte Kriminalität verursachten Warenschwunds registrieren. In Europa klagen rund 42% der Händ-ler über die signifikante Zunahme von Raubzügen der Banden. Eben-falls ein „Trend“: Die Verlusthöhe je Delikt steigt, sprich: Die Diebe achten vermehrt darauf, dass sich die Raubzüge wirklich ‚lohnen‘.

Die neben dem Diebstahl durch „Kunden“ zweite wesentliche Ver-lustquelle für Händler sind eigene Angestellte; betrügerisch agierende Mitarbeiter werden weltweit für einen Warenschwund in Höhe von knapp 42 Mrd. USD (33 Mrd. €) ver-antwortlich gemacht. (nov)

Besonders hohe Diebstahlsquoten in Indien und Russland, in Österreich sind es 1,04% vom Umsatz.

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Im Handel werden jährlich weltweit Waren im Wert von 40 Mrd. € gestohlen.

„Integrierte Logistik-,

Warenwirtschafts- und

Sicherheitssysteme

entlang der Wert-

schöpfungskette ge-

winnen an Bedeutung.“

frank horst ehi retail institute

INFO/KONTAKT

RIDI Leuchten GmbH Das Unterneh-men, 1957 im baden-württembergischen Jungingen (D) gegründet, ist heute als Hersteller von energieeffizienten Quali-tätsbeleuchtungskörpern am Europamarkt eine fixe Größe. Neben der Marke RIDI Leuchten produziert und vertreibt das international agierende Unternehmen die hauseigene Architektur-marke SPECTRAL® und RIDIhomelight. Die Produktion der Beleuchtungskörper erfolgt an drei Werkstandorten in Deutsch-land, ein zusätzliches Assembling-Outlet bedient den polnischen Markt. Die österreichische Tochterniederlassung in Wien mit ihren aktuell 21 Mitarbeitern ist seit mittlerweile 20 Jahren mit dem vielseitigen, kosten- und energieeffizi-enten Leuchten-Portfolio und einer breiten Designpalette im Einsatz.In Österreich tritt das Unternehmen als Komplettanbieter auf: Neben den Pro-dukten aus eigenem Haus vertritt man hier auch zahlreiche namhafte Produzenten. Somit ist RIDI in der Lage, Betriebs-Projekte komplett ausstatten zu können, heißt es dazu aus der rot-weiß-roten RIDI-Dependance.

Produkte/Angebote:SPECTRAL®, RIDIhomelight, Komplett-Lösungen (RIDI Green Box), Außen-beleuchtung, intelligente Lichtsteuer-Systeme, u.v.m.

Kontakt:

RIDI Leuchten GmbH

Industriepark NordRudolf-Hausner-Gasse 16A-1220 Wien

Tel.: +43 1 73 442 10Fax: +43 1 73 442 10-5 Mail: [email protected] www.ridi.at

Effiziente Lichttechnik Beleuchtungsspezialist präsentiert Produkte und Services mit hohem Wirkungsgrad

„Sparpotenziale nutzen“ Wien/Österreich. Buchstäblich grünes Licht für State-of-the-art-Lösungen – ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Businesskunden: Unter dem Label „Control3“ erfüllt RIDI Leuchten höchste Effizienz-,Wirtschaftlichkeits- und Kom-fortkriterien. Damit sorgen die Experten am Beleuchtungsmarkt auch hierzulande für zusätzliche Dynamik: „Wir haben unser Fach-wissen gezielt weiterentwickelt, können und wollen nunmehr die möglichen, immensen Einspar-potenziale bei Betrieb und War-tung modernster Lichtanlagen an eine immer interessiertere Klien-tel kommunizieren“, sagt Öster-reich-Chef Franz Werner.

Besonders im Solid State Lighting (SSL)-Bereich, zu dem neben LED- auch organische Leuchtdioden-Lösungen (OLED)

RIDI Leuchten punktet als Energieoptimierer. Im Angebot: Nachhaltige und ganzheitliche LED-Lösungen.

zählen, setzen die Entwickler auf neue, nachhaltige Produktlinien, die auf hochwertigem Materialien- und Bauteile-Einsatz gründen.

„Damit schaffen wir auch eine deutliche Abgrenzung zum Mit-bewerb “, so der Profi.

Information & Aufklärung

Die Serviceagenden werden dem-entsprechend von detailreicher Aufklärungsarbeit dominiert.

Untersuchungen, so Werner, hät-ten ergeben, dass Beleuchtungs-anlagen, die älter als 15 Jahre sind, sehr oft massive Einsparmöglich-keiten aufweisen. „In einigen be-reits ausgearbeiteten Projekten liegt die Payback-Zeit für eine neue Beleuchtungsanlage unter einem Jahr – inklusive Montagekosten“, argumentiert der Österreich-Ver-antwortliche die Benefits für nach-haltig agierende KMU und Big Player. „In Beratungsgesprächen

präsentieren wir oftmals unbe-kannte Optionen, die in Kooperation mit Architekten, Planern und Elek-trikern zu einem perfekten Ganzen zusammengestellt werden.“

Mit Erfolg: Neben einer Vielzahl an Elektrounternehmen setzten bereits Handelsketten, Hausver-waltungen, Wohnbaugenossen-schaften, Spitäler und Gemeinden auf geldsparende Infrastruktur-Investments.

Um auch für die kommenden Aufgaben und Kunden-Anforde-rungen gerüstet zu bleiben, arbei-tet man am kontinuierlichen Aus-bau des Service-Angebots und vor allem des Beleuchtung-Portfolios. Werner: „Im Moment stehen neben den LED-Entwicklungen Lichtsteu-erungen und die damit verbunde-nen Produkte im Vordergrund.“

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Maßgeschneiderte Lichtinstallationen – in jeder Form und für jeden Einsatz. Dabei stellt RIDI Leuchten mehr als nur die Designfrage.

„Schon bei der Planung

lassen wir alle optima-

len und zufriedenstel-

lenden Betriebs-

parameter einfließen.“

FRANZ WERNER, GF RIDI LEUCHTEN/ÖSTERREICH

18 – medianet retail Retail & pRoduceRs Freitag, 30. November 2012

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Den aktuellen Stand der Diebstahlspräven-tion zeigt die europaweite Nummer 1-Fach-messe für IT im Handel, Eurocis: Sie stellt vom 19. bis 21. Februar 2013 auf dem Düssel-dorfer Messegelände die neuesten Entwick-lungen in der Sicherheitstechnik vor.

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product news medianet retail – 19Freitag, 30. November 2012

„Lidl Deluxe“ umfasst 250 Produkte aus unterschiedlichsten Warengruppen.

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Fruchtig, cremig, lecker und edel

Der Trend zu fein passierten Konfitüren hält weiterhin an. Deshalb bietet Darbo in der Fruchtreich Range mit 70% Fruchtanteil die neue Sorte Erdbeer-Limette an. Aromatische Erdbeeren werden mit dem erfrischenden Geschmack der Limette kombiniert und das Ganze kommt in einer streichfeinen Konsistenz aufs Brot. Ein wahres Honiglecken ist der Genuss des neuen Darbo Lindenhonigs; diese fein-cremige Spezialität verfügt über einen leicht frischen, minzigen Geschmack.

Kategorie LaunchProdukt Darbo Fruchtreich Erdbeer-Limette, Darbo LindenhonigVertrieb A. Darbo AGDistribution LEHKontakt Darbo, Tel.: 05242/6951-60

Kategorie LaunchProdukt Espresso Brasil Beleza, Espresso Etiopia Abaya, Caffé Crema India Sirisha, Caffé Crema Colombia AndinoVertrieb Tchibo/EduschoKontakt Tchibo, Tel.: 01/76622-0

Tchibo lanciert vier neue Sorten im Cafissimo- Kapselsortiment: Für die neuen Espressi und Caffé Crema werden ausschließlich nachhaltige Kaffees aus Brasilien, Äthiopien, Indien und Ko-lumbien verwendet, die Sorten unterscheiden sich deutlich von den bekannten Geschmacks-profilen des Standardsortiments.

eigenmarken Premium

NeuesLidl-LabelSalzburg. Lidl wartet pünktlich zur Weihnachtszeit mit der Eigen-marke „Deluxe“ auf. Der Lebens-mittelhändler bietet unter dem Label hohe Qualität und erlesene Zutaten zu günstigen Preisen. Die Range umfasst 250 Produkte, die in den kommenden sechs Wochen bei Lidl Österreich angeboten wer-den; die Spezialitäten reichen von Desserts wie Mousse Cioccolato, belgischen Trüffel Pralinès bis hin zu gefülltem Gourmet-Weichkäse oder Wildlachsfilets.

product news Darbo Fruchtreich Erdbeer Limette und Lindenhonig, Kaiser Pflanze eine Tanne und gewinne, Tchibo Cafissimo Espresso Brasil Beleza, Espresso Etiopia Abaya, Caffé Crema India Sirisha, Caffé Crema Colombia Andino und Lidl Deluxe.

„Pflanze eine Tanne und ge-winne!“ so lautet seit Kurzem

der Aufruf von Kaiser an alle Freunde der Kaiser Wohltuzu-ckerl. Lanciert wird diese Aktion auch im Handel. Denn für jedes Bonbon-Aktionsdisplay, das zum Einsatz kommt, wird eine Tanne gepflanzt. Kaiser präsen-tiert mit dieser Aktion sein neu gestaltetes Sortiment. Die Idee ist es, der Natur, aus der die Rohstoffe der Zuckerl kommen, etwas zurückzugeben und auf diese Weise einen Wohltuwald entstehen zu lassen.

Kategorie AktionProdukt Kaiser Pflanze eine Tanne und gewinneDistribution LEHKontakt Friedrich Kaiser GmbH, Tel.: 05574/42073-0

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 30. November 2012

1,2Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Wahrheiten 38% der Geschäftsführer verbringen zwischen 40 und 50 Stunden in der Woche bei der Arbeit. Die 70 Stunden-Woche trifft auf gerade mal 1,2% zu.

Bäume zum Mieten Yvonne Werginz bie-tet für Wien und Umgebung dekorierte

Christbäume – lebend im Topf oder geschnitten – zum Mieten an. Der

Kunde wählt aus vielen originellen Deko-Ideen, die ab sofort im Internet

zu finden sind. Bestellungen werden online

bis 12. Dezember entgegengenom-men. Geliefert wird das ca. 1 bis 1,50 m hohe, geschmückte Bäumchen nach vor heriger Ab-sprache am 20. oder 21. Dezember

und am 8. Jänner 2013 wird es wieder ab-

geholt. Der Preis für diesen individuellen Service: zwi-

schen 180 und 250 € inkl. 20% USt; er variiert je nach Baum und Deko.Mehr Informationen unter www.wohnfee.at

Produkt des tages

Katharina Koß-dorff (37) wird per Jahres-wechsel die Geschäftsfüh-rung des Fach-verbands der Nahrungs- und Genussmittel-

industrie in der Wirtschafts-kammer Österreich überneh-men. Sie folgt Michael Blass nach, der AMA-Geschäftsführer wird.

Koßdorff ist Juristin und hat im Laufe ihrer bisherigen Karriere im Fachverband der Lebensmittelindustrie seit 2001, davon mehrere Jahre in der Funktion der stellver-tretenden Geschäftsführung, umfangreiche Erfahrung in der Verbandspolitik, im Lebensmit-telrecht, in Berufsgruppenbe-treuung und im EU-Lobbying gesammelt.

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Simecek Facility Management ausgezeichnet von WKW

außergewöhnlicher UnternehmenspreisTalentesuche Im Rahmen eines Gala-Abends überreichte Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, an CEO Ursula Simacek den „DiversCity“-Preis in der Kategorie „Großunternehmen“. Darüber hinaus wurden auch Auszeichnungen in den Kategorien „Klein- und Mittelbetriebe“ sowie erstmals „Frau in der Wirtschaft“ verliehen. Ersteren erhielt Roman Leydolf von der Systemlogistik Distribution GmbH; Waltraud Schinko-Neuroth wiederum wurde als „Frau in der Wirtschaft“ gewürdigt. „Der ‚DiversCity‘ Preis hat gezeigt und bewiesen, welche großartigen Leistungen die Wiener Unternehmen vollbringen und wie man von gelebter Vielfalt als Unternehmen pro-fitiert“, so Jank zu den Gewinnern. Diversity Management ist längst zu einem echten Management-tool geworden; Vielfalt wird gezielt gefördert und die damit verbundenen unterschied-lichen Erfahrungen, Talente und Perspektiven als strate-gische Ressource genutzt. Zu den Diversity-Tools bei Si-macek zählen u.a. finanzierte, freiwillige Sprachförderungs-projekte in Österreich und im Ausland betriebliche Sozial-arbeit, Frauenförderungsmaß-nahmen. (red)

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Brigitte Jank, Präsidentin der WK Wien, Ursula Simacek, Simacek Facility Management, Roman Leydolf, Systemlogistik Distribution GmbH, Waltraud Schinko-Neuroth.

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Exklusives Fest in edlem Ambiente gefeiert

korken knallen und sekt fließtDas Besondere Das Weingut Esterházy präsentierte „Il Magnifico Brut – Blanc de Blancs“ im Palais Esterházy. Nach der Begrüßung durch Stefan Ottrubay, den Generaldirektor der Esterházy Privatstiftung, bezau-berte Boris Eder mit einer Lesung zum Thema „Il Magnifico“. An-schließend wurde der Sparkling-Wein durch Stefan Tscheppe, den Leiter des Weingut Esterhazy, vorgestellt und verkostet. „Seine deli-ziöse Frucht, das seidige Mousseux und die feinsinnige Balance offe-rieren galanten Genuss auf hoffähigem Niveau“, erklärte der Winzer. Nach der Verkostung führte Florian Bayer, Leiter der Sammlung Privatstiftung Esterházy, durch die Räumlichkeiten des Palais. Un-ter den Gästen: Claudia Vranitzky, Thomas Bene, Sandra Kienzl, Monika Wiltschnigg, Joachim Knehs. (red)

1. Stefan Ottrubay, Nathalia Corrales-Diez, Thomas Gerres; 2. Claudia Vranitzky, Joachim Knehs; 3. Sandra Kienzl und Heribert Kasper; 4. Boris Eder.

dIverscItyPreIs 2012

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Entdecke die Milka Weihnachts-welt mit Missy May und Arabella Kiesbauer am Samstag, den 1. Dezember, ab 11 Uhr vor dem Wiener Burgtheater!

Information & Invitations gerne an: [email protected]

dIe fInstere BrIlle

Gerade mal eine Woche ist es her, dass ich mir einen Unimarkt in Reichweite gewünscht habe – und schon kommen sie mir in Scharen entgegen! Zwar braucht es noch ein kleines

Portiönchen Fantasie dazu, weil derzeit nicht die Rede davon ist, dass aus Zielpunkt zwingend Unimarkt wird. Ein Hauch von Wahrscheinlichkeit durchweht dieses neue Handelsszenario aber allemal. Klar, man darf jetzt nicht direkt schreiben, Pfeiffer (zu dem Unimarkt gehört) habe Zielpunkt übernommen. Eher vielleicht, dass sich Pfeiffer Zielpunkt deutlich kuscheliger zur Brust nimmt. Wo immer die exakte Eigentümer-Konstellation in Sachen Zielpunkt münden mag, zwei Dinge ändern sich. Erstens: Pfeiffer wächst über die Nah&Frisch Handelshaus-Idylle hinaus und ist mit Siebenmei-lenstiefeln unterwegs zum dritten großen Player im LEH. Das ist als Gegenwicht zur Billa-Spar-Hofer-Übermacht reizvoll. Zweitens reizt diese Neugewichtung die Industrie aus anderem Grund: Zielpunkt war einer, mit dem sich gut Geld verdienen ließ. Mit seinem Ein-kaufsvolumen allein gestellt, hatte er nicht die Super-Konditionen. Zielpunkt neu an der Schulter Pfeiffers ist eine andere Kategorie. – eine Konditionen verschärfende.� [email protected]

Pfeiffer, die dritte Nr. 1 im LEH?

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Stefan Ottrubay, Generaldirektor

der Esterházy Privatstiftung.

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