medianet marketing & media
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medianet marketing & media - 2x die Woche neuTRANSCRIPT
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prime news & market watch> „iconvienna 2013“: Kontakt-
börse für die Wirtschaft 3> Gastkommentar: „eCommerce
– dabei sein ist nicht alles“ 6
marketing & media
> Werbeartikelmesse „News-week“ im April in Wien 9
> Gastkommentar: „Schau doch auf Wikipedia nach!“ 11
retail
> Mona setzt mit „Joya“ im Wachstum Riesenschritte 16
> Heiße Product News: An die Griller, fertig, los! 16
business weekend> Uniqa: Mit Werterhalt
bei den Kunden punkten 20
> Jedes Bundesland will eine eigene Medizinuni 32
> Im Portrait: easystaff-Chef Gerhard Huber 72
inside your business. today. 13. JG. no. 1620 ¤ 4,– freitaG/samstaG/sonntaG, 15.–17. märz 2013
Rundruf Werbemarkt: mediaplanung und Werbewirkungsanalysen nehmen 2013 an bedeutung zu
Die Jagd der Kreativen auf den Konsumenten
Gewusst wie „Je unerwarteter der Konsument agiert oder reagiert, umso mehr und gewitzter müssen wir versuchen, ihn kommunikativ zu erwischen“, sagt Peter drobil. mehr über die trends in sachen Werbung und Vermarktung auf Seite 2
© Henkel Cee/michael Hetzmannseder; bank austria; tbWa
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inhalt
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aussitzen ist die devise
Auf Shitstorms reagieren Unternehmen immer noch unzureichend Seite 4/5
fokus auf beauty
Martin Gaber, Marionnaud Österreich-Boss, über die Pläne der Parfümeriekette Seite 14
kurs auf amerika
Neustart im Silicon Valley für das heimische Startup-Unternehmen „everbill“ Seite 38
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Günter Thumser (Henkel CEE; Präsident Markenartikelverband), Peter Drobil (Bank Austria; Präsident Österreichische Marketinggesellschaft), Gerda Reichl-Schebesta (TBWA\Wien, Präsidentin Creativ Club Austria).
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Werbemarkt Print bleibt weiter unter Druck, TV bleibt konstant, Online und Social Media werden gebremst wachsen
„Sharing“ von Werbeideen kann Mehrwert schaffen
Wien. Trotz übler Wirtschaftspro-gnosen startete zumindest die Wer-bebranche gar nicht so schlecht ins Jahr 2013. Zumindest zeigen das die aktuellst verfügbaren Zahlen von Marktforscher Focus (Jänner 2013). Demnach erhöhte sich der Bruttowerbewert für klassische Werbung im Vergleich zum Vorjah-resmonat um gut zwölf Prozent auf knapp 224 Mio. €.
Zu den werbefreudigsten Unter-nehmen zählten Firmen, die haupt-sächlich aus dem Handel und der Kfz-Branche kommen. Mit Zuwäch-sen zwischen 22 und 27% waren aber auch die Wirtschaftsbereiche Food und Bekleidung/Persönlicher Bedarf auf guten Werbeplätzen. Leichte Rückgänge bei den Spen-dings meldeten lediglich die Bran-chen Bauen & Wohnen, Drogerie und Gebrauchsgüter.
„Gute Werbung verkauft“
Welche Trends in Sachen Wer-bung und Vermarktung erwartet sich die heimische Branche für das heurige Jahr? Mediaplanung wird an Bedeutung zulegen, ist sich Günter Thumser, Präsident des Markenartikelverbands (MAV), sicher: „Die Multi-Optionalität im
Konsumentenbereich wächst durch das laufend breiter werdende An-gebot an Online-Plattformen oder Social Media stetig.“
Gefragter denn je seien daher auf Auftraggeberseite fundierte Werbewirkungsanalysen: „Denn Digitalmarketing gilt zwar alleror-ten als trendig, nur soll dabei auf die Beweisführung nicht verzich-tet werden.“ Der Zweck von Marke-ting und Werbung ist, so Thumser, trendunabhängig: „Gute Werbung, gutes Marketing muss stets ver-kaufen. Wenn das gelingt, ist man nicht nur am Puls der Zeit, son-dern gleichzeitig am Markt wett-bewerbsfähig und erfolgreich.“
Welche Instrumente eingesetzt werden, worauf in Sachen Werbe-kanäle gesetzt wird, ist und bleibt marken- und zielgruppenspezi-
fisch sehr unterschiedlich. Nicht Kreation um jeden Preis, sondern kontinuierliche Ansprache der Konsumenten in unerwarteten, erfolgsträchtigen Situationen soll das Credo sein.
„Kommunikativ erwischen“
Das bestätigt auch Peter Drobil, Präsident der Österreichischen Marketinggesellschaft (ÖMG): „Je unerwarteter der Konsument agiert oder reagiert, umso mehr und gewitzter müssen wir versuchen, ihn kommunikativ zu erwischen.“ Und das am besten mehrmals pro Tag, zu den verschiedensten Zeit-punkten, in den verschiedensten Medien, in einer in sich stimmigen Art und Weise, ohne dass sich der Konsument belästigt fühlt, for-
muliert Drobil die Anforderungen: „Eine Gratwanderung vielleicht, aber noch viel mehr eine große Chance und Herausforderung für ordentliche Werbehandwerks-kunst, für Werber, die wissen, was sie mit viel Einsatz, Aufwand unter der Voraussetzung guter, zielgrup-penaffiner Kampagnen erreichen können.“
Konkret auf Werbeträger bezogen sieht der ÖMG-Präsident Print, ins-besondere Magazine, noch weiter unter Druck kommen. Online wird, so Drobil, auf geringem Niveau weiter wachsen und Social Media wird zumindest im Wachstum ge-bremst: „TV wird relativ konstant bleiben. Diese Tendenzen ergeben sich insbesondere aus dem nach wie vor – verglichen mit anderen europäischen Ländern – hohen Ma-gazinanteil der Werbespendings.“
„‚Sharen‘ ist das Stichwort“
Technisch sieht Gerda Reichl-Schebesta, Präsidentin des Creativ Club Austria (CCA), Kampagnen über mehr Medien ausgerollt: „On-line ist immer dabei und vernetzt die Kanäle – die Budgets steigen deshalb aber nicht. Das bedeutet, dass dasselbe Budget auf mehr Kanäle als früher aufgeteilt werden muss.“
Inhaltlich rechnet die CCA-Prä-sidentin mit „außergewöhnlichen Ideen, die nicht nur über die Mar-ke reden, sondern die Werbung mit dem Leben der Menschen verbin-den“. Warum? Reichl-Schebesta: „Weil nur solche Ideen freiwillig geteilt werden, ‚sharen‘ ist das Stichwort: Solche Ideen werden von Publikum und Presse aufge-griffen, in sozialen Netzwerken ge-teilt – und besprochen. Damit kann man sein Werbebudget vervielfa-chen und der Marke einen Turbo-schub geben.“
Als gelungene Beispiele dieser Art nennt die Werbeexpertin den nachgestellten Stratos-Sprung für die Modellbaumesse oder die „Lei-der geil!-Guerilla-Aktion am GTI-Treffen für Opel: „Beides wurde in den Nachrichten zitiert und millio-nenfach geteilt.“
Erika HofbauEr
Mediaplanung und Werbewirkungsanalysen werden heuer noch wichtigere Themen werden.
2 – medianet COVER Freitag, 15. März 2013
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Zu „außergewöhnlichen Ideen, die die Werbung mit dem Leben der Menschen verbinden“ rät CCA-Präsidentin Gerda Reichl-Schebesta – wie etwa der mit Lego-Mäxchen „nachgedrehte“ Stratos-Sprung von Extrem-sportler Felix Baumgartner. Der von Ogilvy & Mather Wien ursprünglich als Werbevideo für die Wiener Modellbaumesse kreierte Spot entwickelte sich mit über vier Mio. Zugriffen zum YouTube-Hit.
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Buch der Werbung Marktforscher Focus präsentiert im April das neue „Buch der Wer-bung 2012“. In Form von über 300 Grafiken und Tabellen gibt es eine übersichtliche Prä-sentation der österreichischen Werbeszene. Darüber hinaus enthält das Buch der Wer-bung langfristige Entwicklungen und Verglei-che mit dem Ausland, sowie die Werbetrends für 2013.Von der Top-Agentur bis zur Kommuni-kationsbilanz Inhaltlich beschäftigt sich das Buch der Werbung mit einer Übersicht der Werbeentwicklung 2012 nach Werbeträgern, einem Werberanking, Detailanalysen der größten Mediengruppen, Entwicklung der wichtigsten Wirtschaftsbereiche sowie einem internationalen Werbemarkt-Vergleich, einer Werbeprognose 2013, dem Sponsormarkt und der Performance-Entwicklung der wich-tigsten Werbeträger.
TOp 5 WERbER 2012
Dienstleistung Medien Handel/Versand Finanzen KraftfahrzeugePresse u. Informationsdienst d. Stadt Wien Media Digital Spar Österreichische Lotterien Porsche AustriaÖsterreichische Post Verlagsgruppe News Hofer Bawag PSK Gruppe GM AustriaBundesministerium für Finanzen Sky Österreich Billa VWD Renault ÖsterreichMedia4Jobs Werbe- und Mediaagentur ORF Interspar Raiffeisen Zentralbank Österreich HyundaiUniversal Pictures International Austria Die Presse Digital Lidl Austria Erste Bank BMW Austria
nach Bruttowerbespendings; Quelle: Media Focus Research
EnTWiCklung WERbEaufWand naCh SEkTOREn
1-1/2013 vs. 1-1/2012
Bruttowerbewert in Tsd. € Jänner 2013 Jänner 2012 % Veränd.Dienstleistung 62.748 58.025 +8,1Investitionsgüter 66.640 66.061 +0,9Markenartikel 38.009 35.663 +6,6Handel und Versand 41.964 38.658 +8,6Medien 22.084 21.485 +2,8Sonstige 33.935 28.785 +17,9
Quelle: Media Focus Research
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marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 15. märz 2013 – 7
„Privates Trash-TV nicht mit ORF vergleichbar“
ORF-Enterprise Ceo franz Prenner kritisiert den am tV-markt vorherrschenden Preisdruck mit den Privaten und betont die Wichtigkeit qualitativ hochwertiger rahmenprogramme für Werbebotschaften. Seite 8
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werbeartikel
Messe „Newsweek“ in Wien liefert Ideen und Anregungen für Werber Seite 9
Programm
Puls 4 bringt mit neuer Sendung Startup-Unternehmen ins Fernsehen Seite 10
Food-FotograFie
Werbestudio ms.foto.group feiert 10-Jähriges Seite 12©
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Wien. Christoph Schwedler, ehema-liger Verkaufschef ORF-Enterprise und ATV, wird ab April das City Channel-Netzerk Infoscreen als Director Marketing & Sales ver-stärken; er übernimmt damit die Agenden von Thomas Kreuzer, der das Unternehmen mit Ende Febru-ar verlassen hat.
Schwedler soll seine Experti-se in der Positionierung und Ver-marktung von Bewegtbild-Medien einbringen und dem Bereich Mar-keting & Sales neue Impulse ge-ben. „Wir sind überzeugt, dass wir ‚Infoscreen‘ durch diesen Schritt noch attraktiver machen“, so Ma-naging Director Franz Solta. (red)
Personalia ersetzt Kreuzer als director marketing & sales
Christoph Schwedler zu Infoscreen
Christoph Schwedler, ab April neuer Vermarktungschef bei Infoscreen.
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Lowe GGK verantwortlich für neuen Brieflos-TV-Spot.
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Markus Mazuran, Wien Nord, be-tont nach der Kooperation mit den Internationalen von Scholz & Friends die Eigenständig-keit, welche die Agentur be-wahrt. Die Zusammenarbeit sei „der dritte Weg“, hundert Prozent der Entscheidungen fallen in Wien. Seite 10
Peter Vogel, Geschäftsführer Vogel Audiovision, spricht über die Bedeutung von Be-wegtbild im Kontext profes-sioneller Marketingkonzepte. „Wir entwickeln Werkzeuge für das Marketing“, so Vogel, der seit 40 Jahren preisgekrönte Lösungen anbietet. Seite 10
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Ernst Swoboda, Geschäftsführer KroneHit, kritisiert im Gast-kommentar unvertretbare Rechtsansichten im ORF; dieser habe sich „nicht im bloß vertretbaren Graubereich der (Il)Legalität“ zu bewegen, sondern „ausschließlich in der weißen Zone“. Seite 12
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© cityfoto.at/Peter Christian mayr
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8 – medianet coverstory Freitag, 15. März 2013
vermarktung Es zähle „ausschließlich der Preis“, der Druck auf diesen sei „nach wie vor sehr stark“, meint ORF-Prenner
Der Krampf mit dem PreisWien. Franz Prenner, unter Gene-ralintendant Gerhard Zeiler als Werbechef zum ORF geholt, führt seit 2009 zum zweiten Mal die Ge-schicke der Enterprise. Bereits um die Jahrtausendwende war er Ge-schäftsführer der ORF-Vermark-tungstochter, ehe er zu Privatsen-der ATV und anschließend zur Me-diaprint wechselte.
medianet: Ihre Rückkehr zum ORF 2009 erfolgte in der schwersten Zeit der allgemeinen Wirtschafts-krise. Bemerken Sie nach vier Jah-ren wieder einen wirtschaftlichen Rückenwind?Franz Prenner: 2013 begann spür-bar besser, weil auch die wirt-schaftliche Lage und Entscheider in einer wesentlich besseren Stim-mung sind. 2010 konnten wir den Einbruch am Werbemarkt stoppen, ab 2011 gings wieder aufwärts. Da-her bin ich auch froh, dass unsere Programmmacher im ORF mutiger geworden sind. Glauben heißt nichts wissen, und daher ist Aus-probieren, um es danach zu wis-sen, eine kluge Entscheidung. Im Endeffekt blicke ich auf einen gu-ten Jahresanfang im Plus zurück und somit positiv in die Zukunft.
medianet: Inwiefern konnten Sie mit diesem Plus auch bei den Pri-vaten Anteile abgraben?Prenner: Wir versuchen perma-nent, von den privaten Marktanteile zu erobern – das ist kein Geheimnis. Mit limitierter Werbezeit im ORF ist das jedoch schwierig. Durch das Leiden der Tageszeitungen und Magazine, und dadurch, dass On-lineinvestitionen nicht so schnell und in der Form wachsen, wie sich die Freunde von den Printmedien das wünschen würden, ist es schon so, dass man um den Werbekuchen bangt und dem Öffentlich-recht-lichen da auf keinen Fall mehr Wer-bezeit zugesteht.
medianet: Wie blicken Sie auf die private TV-Landschaft mit mas-siven Investments bei Sportrechten und Info-News-Sendungen? Sie waren ja immer der Ansicht, dass diese den Markt vorantreiben ...Prenner: Wenn ich mir österrei-chische Private, die Programm pro-duzieren – also ATV, Puls 4 und Ser-vusTV – ansehe, ist es sehr schwer für sie, im linearen Fernsehen Marktanteile über 5% zu erreichen.
medianet: Und aus Vermarkter-sicht?Prenner: Wie immer, es zählt leider ausschließlich der Preis, und die Privaten locken mit wirklich güns-tigem TKP. Insgesamt erhöht sich aber durch die große Auswahl an Sendern auch die Fernsehkonsum-zeit – das hilft insgesamt gesehen dem gesamten Fernsehwerbemarkt.
medianet: Sie sprechen den Preis-kampf an – wie stark ist dieser tat-sächlich?Prenner: Der Druck auf den Preis ist nach wie vor sehr stark. Vor allem bei großen internationalen Markenartiklern wird auf Sekun-denpreis, TKP oder Cost per Ra-tingpoint geachtet, weil internati-onal vergleichbar. Dennoch ist die Leistung nicht vergleichbar: Ein privates Trash-TV-Programm lässt sich nicht mit einem öffentlich-rechtlichen Qualitätsprogramm vergleichen. Wir befinden uns auf einer Gratwanderung zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Pro-grammfinanzierung. Die 2012 von uns durchgeführte Neurostudie zeigt, wie wichtig ein qualitativ hochwertiger Rahmen für Werbe-botschaften ist und wie stark der ORF hierbei punktet.
medianet: Fernsehen ist in der Produktion billiger geworden; dadurch existieren auch viel mehr kleine Sender, die dem ORF An-teile streitig machen. Spüren Sie die Diversifizierung auch in der Vermarktung?Prenner: Nein. Die Diversifizie-rung ist ausschließlich bei den Zusehern spürbar, weil die klei-nen Sender in den meisten Fällen keine Werbezeiten in Österreich vermarkten. Letztendlich sind es große, private deutsche Medien- häuser, mit denen wir im Wett-bewerb stehen.
medianet: Das heißt, die Fragmen-tierung ist am Sehermarkt spürbar, jedoch nicht am Werbemarkt?Prenner: Ja, und das zeigt auch die Marktanteilsentwicklung der letzten Jahre. Aber der ORF bietet jedes Jahr tolle Großereignisse, die dem Unternehmen gute Quoten bescheren – diese sind ein wesent-licher Faktor.
medianet: Sie sprechen vor allem Sport-Großereignisse an?Prenner: Ja. Wenn man sich den ORF an einem Sonntag im Winter ansieht, ist das kein Vollprogramm, sondern ein Spartenprogramm. Ich finde das gut so, weil es einfach ein uniques Sportprogramm ist und das Herz des Österreichers voll da-bei ist – wer, wenn nicht der ORF, sollte auch das Herz haben, das zu spielen?
medianet: Sport als Quotengarant im ORF; wie sehen Sie die rest-lichen Reichweiten?Prenner: Die sonstige Entwicklung der Reichweiten ist bei den Infor-mationsangeboten wirklich gut. Im Unterhaltungssegment werden wir uns dem am Beispiel der Sendung ‚Undercover Boss‘ annähern müs-sen: Es war eine verdammt gute Entscheidung, dieses Format ein-zuführen.
medianet: Inwiefern tut diese Un-ruhe im Programm, vor allem am Mittwoch, der Vermarktung weh?Prenner: Gar nicht. Die Media-agentur bucht primär nicht nach Programminhalten, sondern plant nach Zielgruppen und Reichwei-ten; das Programm muss nur hohe Reichweiten liefern.
medianet: Der ORF hat seit einein-halb Jahren zwei Sender mehr. Wie läuft diese ‚Nebenbeschäftigung‘ zu den beiden Vollprogrammen? Prenner: Da das Programm qualita-tiv so enorm hochwertig ist, konnten innerhalb kurzer Zeit spürbare und vermarktbare Reichweiten erzielt werden. Da profitierten wir teil-weise auch von der übernommenen TW1-Frequenz. Anders bei ORF Sport plus, der komplett ‚neu‘ an den Start ging. Dieser ist in der Ver-marktung noch nicht so angelaufen, wie ich mir das wünschen würde.
medianet: Wie ist der Status der Radiovermarktung? Dass Ö3 er-folgreich ist und man sich da leicht tut, ist ja selbstredend ...Prenner: Dass wir uns im Wett-bewerb mit den Privaten, der gar nicht so stark über den Preis pas-siert, seit Jahren hervorragend schlagen, wurde wieder vom letz-
ten ‚Radiotest‘ belegt. Das ORF-Ra-dio ist für mich gleich wichtig wie das TV und zudem ein hochprofi-tabler Dauerseller.
medianet: Sind Sie hinsichtlich ‚ORF-On‘ und einhergehend mit der TVthek-Vermarktung ähnlich euphorisch?Prenner: Wir sind durch das Ge-setz extrem eingeschränkt in un-seren Möglichkeiten …
medianet: Gemäß dem Fall: Wie schwierig wäre die TVthek-Ver-marktung von teuer produzierten TV-Inhalten mit wenig ergiebigen Online-TKPs?Prenner: Der nominelle Preis, den Werbetreibende in die Hand neh-men müssten, wäre natürlich klei-ner. Preise wie im TV werden wir in der Online-Vermarktung nicht erzielen.
medianet: Nach Jahren des Onli-nebooms waren zuletzt nur leichte Zuwächse bzw. Stagnation zu beob- achten. Stimmen Sie zu?Prenner: Der Displaymarkt wächst nur schwach und wie jeder Ver-markter würde ich mir generell mehr und schnelleres Wachstum des Onlinemarkts wünschen. Große Hoffnungen hege ich jedoch im Be-reich des Bewegtbilds.
medianet: Also beobachten Sie auch eine Renaissance des TVs?Prenner: Menschen lieben das be-wegte Bild, und auch die unglaub-liche Auswahl an deutschspra-chigen Sendern ist ein wesentlicher Faktor. Zudem hat Fernsehen seine Funktion im Agenda-Setting nie verloren.
medianet: Mit Oliver Böhm steht ein bereits nominierter Nachfolger ante portas. Wie lange bleiben Sie der Enterprise noch erhalten?Prenner: Oliver Böhm beginnt Mitte März und ich werde ihn nach Kräften unterstützen.
medianet: ...und dann folgt der Ruhestand?Prenner: Nein. Für die Zeit danach bin ich mit meinen internationalen Tätigkeiten ausgelastet – die ‚egta‘-Präsidentschaft wird mich genau-so wie die ‚Cannes Lions‘ auf Trab halten und alles Weitere wird sich weisen.
Jürgen Hofer
Limitierte Werbezeit, Sport-Großereignisse im ORF, Radio als Dauerseller sowie persönliche Zukunft.
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ORF-Enterprise-CEO Franz Prenner sitzt seit 2009 wieder auf der Kommandobrücke, hatte die Position bereits 1999 bis 2002 inne.
„Wir befinden uns auf
einer Gratwanderung
zwischen Wettbewerbs
fähigkeit und Pro
grammfinanzierung.“
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„Letztendlich sind es
große private deutsche
Medienhäuser, mit
denen wir im Wett
bewerb stehen.“
... Ceo orf-enterprise
seiteneinwurf
Habemus Twitter
Dinko feJzuli
Gott sei Dank – die Welt hat wieder einen un-fehlbaren Vertreter
Christi auf Erden. Und nicht nur der ORF freute sich über sensationelle Marktanteile, auch andernorts spitzen die Gläubigen und auch solche „foischgläubigen“ wie ich die Lauscher, um zu hören, was Pontifex Franziskus uns so zu verkündigen hat.
Und das nicht nur auf den altmodischen Wegen via Mes-se, sondern auf ganz neumo-dische Weise wie Twitter.
Nur: Können Sie mir eines erklären? Seit Jahr und Tag mühe ich mich ab, twittere, was das Zeug hält, und halte es bei aktuell gerade mal 581 sogenannten Followern und das bei über 1.400 von mir in ins Web 2.0 verschickten Bot-schaften.
Und der Pontifex 2.0 (Twit-tername @Pontifex)? Der schafft es bei null Tweets – in Worten: keine – auf über 1,8 Millionen 2.0-Schäfchen.
Jetzt frage ich mich nur: Was hören und sehen die Social Me-dia-Jünger denn da so Interes-santes? Das weiße Rau(s)chen, die unsichtbare Vision? Aber Franziskus dürfte sich er-barmt haben, denn seit gestern prangert unter „Kenn“ und „Tweets“ eine prachtvolle „1“.
Und der Inhalt der ersten Twitter-Botschaft aus den hei-ligen Hallen des Vatikan: „Ha-bemus Papam Franciscus“.
Ja! die Erfindung von Twit-ter hat sich schon gelohnt.
tipp Des tages
Friss oder stirbVom UmverpackungsSkandal bis zum PferdefleischSkandal: Lebensmittel rücken immer mehr in den Fokus von Betrugsaffären. Passend dazu enthüllt Clemens G. Arvay, wie es in der Landwirtschaft wirklich zugeht. Auf seiner Reise durch Europa wagt er den Blick hinter die Kulissen und bringt die ungeschminkte Wahrheit der Agrarindustrie ans Licht. Er trifft unterwegs aber auch Bauern, die ihren Traum von einer ursprünglichen Landwirtschaft trotz aller Widerstände verwirklichen und zeigt Wege aus der Lebensmittelkrise. Ecowin Verlag GmbH, 21,90 €,ISBN: 9783711000309.
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Kinofi lme 1 Jahr vor allen anderen im TV.
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Ich seh was Besseres.
Im Fachhandel oder auf sky.at
Sehen Sie bereits 1 Jahr vor allen anderen die neuesten Kinofi lme im Fernsehen. Natürlich in brillantem HD und ohne Werbeunterbrechung.
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Snow White and the HuntsmanIm März auf Sky Cinema HD
Neuheiten Werbeartikellieferanten, Werbemittelberater und Hersteller präsentieren ihre Produkte für Interessierte im imperialen Ambiente
Werbeartikelmesse „Newsweek“Wien. Am 17. April kommen im Wiener Palais Liechtenstein nam-hafte Hersteller und Werbeartikel-lieferanten bei der Werbeartikel-Messe „Newsweek“ zusammen, um im Zusammenspiel mit führenden Werbemittelberatern vielzählige Ideen und Anregungen zu liefern und interessierten Endkunden und Marketingfachleuten eine kom-pakte Übersicht über Neuheiten und griffige Highlights zu gewäh-ren, die die Werbeartikelbranche zu bieten hat.
In Österreich Flagge zeigen
Gemeinsam mit ihren Beratern nutzten schon im vergangenen Jahr rund 3.500 Entscheider in Deutschland die Gelegenheit zum Besuch der Newsweek. „Die Mes-se ist mit ihrem Konzept, einem einheitlichen und übersichtlichen Präsentationssystem mit maximal zehn Exponaten pro Aussteller sowie der Konzentration auf Neu-heiten und aktuelle Trends unter Entscheidern die beliebteste Messe bundesweit“, so Ralf Samuel vom Deutschen Bundesverband der Werbeartikel-Lieferanten.
Wolfgang Bosch, Inhaber der in Wien ansässigen Werbeartikel-agentur Mitraco, dazu: „Unter der professionellen Beratung der be-treuenden Werbemittelagenturen und der fachlich kompetenten Pro-duktinformationen der Aussteller wird eine Übersicht über das ge-samte Spektrum gegenständlicher Werbung gewährt und Ideen und Strategien für nachhaltige Wer-bekampagnen entwickelt bzw. Lösungsvorschläge erarbeitet. Das vertrauensvolle und partner-schaftliche Zusammenspiel der teilnehmenden Lieferanten und Werbemittelberater ermöglicht al-len Beteiligten die Konzentration auf die eigenen Kernkompetenzen; davon wiederum profitiert der Endkunde, und das in erheblichem Maße.“
Vertrauen schaffen
Der Einsatz von Werbeartikeln stärkt die Kundenbindung, schafft Vertrauen in das Werbung trei-bende Unternehmen und führt zu einer hohen Werbeerinnerung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Mannheimer Marktforschungsinstituts Dima, in der die Werbewirksamkeit von Werbeartikeln untersucht wurde.
„Der Studie zufolge erreichen Werbeartikel 88% der Bevölke-rung ab 14 Jahren – so viel wie kein anderes Medium. Mit dieser Reichweite liegen Werbeartikel unangefochten an der Spitze. Bei der Marken- bzw. Firmenwahrneh-mung können Werbeartikel eben-falls stark überzeugen. Wie die Studie belegt, verbindet sich mit dem Einsatz von Werbeartikeln ei-ne überaus hohe Werbeerinnerung. 57 Prozent der Befragten erinnern sich an die Marke beziehungs-weise den Namen des werbenden Unternehmens. Die somit erzielte Werbewirkung ist doppelt so hoch als die von TV-Werbespots, bei
denen die Werbeerinnerung 28 Prozent beträgt. Radiowerbung bleibt 32 Prozent im Gedächt-nis“, so Samuel zu den Studien- ergebnissen.
Neuheiten & Trends
Weitere Details der Studie: Insge-samt 37% der Befragten gaben an, dass der erhaltene Werbeartikel die Kauf- bzw. Auftragsentschei-dung zugunsten des werbenden Unternehmens beeinflusst und rund jeder Fünfte bemerkt, dass sich dies positiv auf die Wahrneh-mung ausgewirkt habe.
Wolfgang Bosch: „Unsere Kun-
den waren vom letztjährigen Mes-sebesuch sehr angetan und haben auch für dieses Jahr wieder ihr Kommen angekündigt. Innerhalb kürzester Zeit kann man sich ab-seits der üblichen Messehektik in entspannter Atmosphäre über alle Neuheiten und Trends informieren. Das exzellente Catering und das schöne Ambiente sorgen für den passenden Rahmen.“ � (red)
Der�Besuch�der�Veranstaltung�ist�über� einen� Werbemittelberater�gratis�möglich.�Infos�zu�den�teil-nehmen� Werbemittelagenturen�und�zur�„Newsweek“�unter:�� www.newsweek-info.at
Komplett-Übersicht auf einer Messe: Giveaways, Mailingverstärker, Werbeartikel bis hin zum hochwertigen Incentive.
Hochkarätiges Ambiente für hochkarätige Produkte: die „Newsweek“ in Wien.
newsweek wien
Wann Mittwoch, 17. April, 10 bis 17 UhrWo Palais Liechtenstein, Fürstengasse 1, 1090 WienInfos und Gratiskarten unter: � www.newsweek-info.at
medianet – 9facts & backgrouNdsFreitag, 15. März 2013
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10 – medianet marketing & medien Freitag, 15. März 2013
Wien. „Wir entwickeln Werkzeuge fürs Marketing“, beschreibt Peter Vogel, Geschäftsführer von Vogel Audiovision (AVA) GmbH, die Akti-vitäten seines Unternehmens.
Das 1975 gegründete Medienhaus konzentrierte sich anfangs auf die Produktion von Filmen. Heute ar-beitet das mittlerweile 20 Personen starke Unternehmen in drei Haupt-bereichen: Film/Videoproduktion, Multimedia und Erlebnis.
Film- & Videoproduktion
Im Bereich der Film/Videopro-duktion werden klassische Image-, Produkt- und technische Informa-tionsfilme als auch Spezialgebiete wie 3D-Filme und 3D-Animationen konzipiert und produziert.
Eine weitere Spezialtechnik ist die Realisierung von Multiscreen-Präsentationen, die vor allem für Informationszentren, Museen und Erlebniswelten eingesetzt werden.
„Die Menschen sind bequemer geworden und sie sind es gewohnt, dass ihnen Informationen in gut
nachvollziehbaren Formen vermit-telt werden. Dazu sind Film und natürlich auch Animationen ein unverzichtbares Mittel“, so Vogel.
Kunden verlangen nach bewegten Bildern, die in ein professionelles Marketingkonzept eingebettet sind, höchste technische und dramatur-gische Raffinesse bieten und für je-den Mitarbeiter jederzeit abrufbar sind. Diese Nachfrage richtet sich stark nach modularisierten Lö-sungen, sowohl im Filmbereich als
auch vor allem im interaktiven An-gebot, speziell zur Unterstützung von Verkaufsmannschaften.
Im Bereich Multimedia werden sowohl online- als auch offline- Lösungen angeboten; die Band-breite reicht von klassischen Internetauftritten über e-learning-Programme bis zum eigens entwi-ckelten Präsentationsprogramm ZIPPflex. Dieses dient als Informa-tionsplattform, auf der die wesent-lichen Botschaften, die es zu ver-
mitteln gilt, modular aufbereitet werden. Es bietet die Möglichkeit, in diese Präsentationen beliebig andere vorhandene Dateien wie PowerPoint, PDF, Word, Excel, etc. mit einzubinden. Über eine Onlineanbindung werden die Da-ten tagesaktuell gehalten. ZIPPflex garantiert also, dass zum Beispiel Verkaufsmannschaften, die welt-weit tätig sind, immer die jeweils gültigen Informationen abrufen können.
„Bieten Gesamtangebote“
Im Themenbereich ‚Erlebnis‘ werden Gesamtlösungen von der Analyse der Aufgabenstellung und Grundkonzeption über die Ent-wicklung der grafischen Gestal-tungselemente, Erlebnisbereiche und audiovisuellen und interak-tiven Medien, als auch einzelne Teilbereiche wie spezielle Prä-sentationen (zum Beispiel in 3-D), Multiscreen oder Spiele angeboten. „Wir bieten Gesamtangebote aus einer Hand und nutzen alle mög-lichen Synergien. Damit werden Budgets sinnvoll eingesetzt, und
unsere Produktionen bieten ein hervorragendes Preis/Leistungs-Verhältnis“, so Vogel.
Gewisse Mindestbudgets seien erforderlich, um professionelle Medien zu erstellen, die auch im internationalen Einsatz und in-ternationalen Vergleich mit ande-ren Anbietern die jeweilige Bot-schaft überzeugend vermitteln. Als Richtwerte beginnen technische Dokumentationen und Informati-onen unter 10.000 €, aufwendigere Image-Präsentationen bei ca. 20.000 bis 25.000 €. Ähnliche Un-tergrenzen seien auch für inter-aktive Konzepte gültig, so Vogel. Zu Vogels Kunden in den letzten 40 Jahren zählten unter anderem die Energie AG, BMW, Stadt Wien, ÖBB, Flughafen Wien, Oberöster-reichische Landesregierung, Plan-see und Lenzing AG.
Der Gewinn zahlreicher Aus-zeichnungen auf internationalen Wettbewerben wie den New York Festivals, US Film Festival oder der Österreichische Staatspreis Multi-media, bestätigt den Erfolg von Peter Vogel Audiovision.
www.vogel-av.at
know-how Vogel Audiovision GmbH entwickelt preisgekrönte Lösungen seit fast 40 Jahren in Wien, Westösterreich, Deutschland, Italien und USA
Peter Vogel: „Wir entwickeln Werkzeuge fürs marketing“marija althajm
eigenständig bleiben „Im Unterschied zu einer Übernahme fallen hundert Prozent der Entscheidungen in Wien“
„diese kooperation hat eine wirklich gute Zukunft“
dinko fejzuli
Wien. Vor genau einem Monat ver-kündeten Wien Nord und Scholz & Friends, künftig enger zusammen- rücken zu wollen. Nach der bereits 2012 erfolgten Zusammenarbeit beim Kunden Opel entschloss man sich zu einer weitergehenden Koo-peration, auch, um internationale Etats künftig gemeinsam abwi-ckeln zu können.
Dabei möchte man sich aber vom „Network-Briefkasten-Schmäh“, der woanders durchaus anzu-treffen sei, abgrenzen, so Markus Mazuran gegenüber medianet; auch, und das müsse man schon sagen, wenn es durchaus auch hierzulande Netzwerke gäbe, „die gut funktionieren“.
100% Entscheidungen in Wien
Gefragt nach dem Unterschied zu eben diesen Netzwerk-Modellen der anderen, erläutert Mazuran die Kooperation folgendermaßen:
„Im Unterschied zu einer Über-nahme fallen hundert Prozent der Entscheidungen in Wien.“ Im Prin-zip bleibe alles gleich, bis auf den Unterschied, „dass wir mit ‚Scholz & Friends‘ im Rücken für Auftrag-geber, die in mehreren Ländern aktiv sind, interessanter geworden sind.“
„Wir erweitern unser Spektrum und auf der anderen Seite ist es für manchen Scholz & Friends Kunden auch gut, eine eigene Agenturver-tretung in Österreich zu haben“, und, so Mazuran weiter: „Es gibt natürlich auch Kunden, die eine gewisse Größe haben, und wo wir durch die Kooperation mit Scholz & Friends auf zusätzliche Ressourcen zugreifen könnten. Es könnte auch sein, dass, wenn es Länder gibt, in denen Scholz & Friends nicht ver-
treten ist, wir dort etwas gemein-sam aufbauen.“ Wien Nord-CD Edmund Hochleitner zur Koope-ration: „Scholz & Friends hat sich überlegt, wie man es am schnellsten schafft, eine funktionierende Agen-tur in Österreich auf die Beine zu stellen, mit der man inhaltlich und menschlich gut zusammenarbeiten kann“, und da sei die Wahl eben auf Wien Nord gefallen.
„Der dritte Weg“
Mazuran spricht bei der Koo-peration mit Scholz & Friends von einem „dritten Weg“: „Wir denken, dass diese Kooperation wirklich ei-ne gute Zukunft hat – gerade jetzt, wo Networks mit Skepsis gesehen werden, auch wenn man nicht al-le in einen Topf werfen darf. Es gibt viele, die wirklich gute, seri-öse Arbeit leisten. Aber wenn man
sich rückblickend die letzten Jah-re anschaut, welche großen welt-weiten Network-Marken in Öster- reich fast in die Bedeutungslosig-keit geschlittert sind, ist das schon bedenklich.“
Hochleitner ergänzt: „Das hängt natürlich auch mit der Marktgröße zusammen, gerade in einem Land wie Österreich. Wenn man hier eine vollausgestattete Netzwerk-Agentur hersetzt und man hat ei-ne Wirtschaftskrise, dann brechen die Zahlen weg. Das Headquarter nimmt natürlich keine Rücksicht auf die Markterfordernisse. Die möchten Zahlen sehen. Und wenn sie nicht jedes Jahr wachsen, ist schon ein Problem da. Bei vielen Networks muss man schon kleine Entscheidungen abstimmen. Das hat gerade fürs Arbeiten in einem kreativen Beruf schwerwiegende Folgen, beispielsweise, wenn man
für ganz normale Dinge Direkti-ven hat, die einen dazu zwingen, Nachfrage beim Network zu halten. Darunter leidet die Arbeit.“ Für die eigene Agentur hat man sich für heuer durchaus noch einiges vor-genommen.
„Die ‚clever‘-Kampagne mit Ade-le Neuhauser ist ausgezeichnet angelaufen – das freut uns sehr. Wir haben aber auch sehr große Kompetenzen im Finanzdienst-leistungsbereich. Eine Bank wäre daher mit uns buchstäblich nicht schlecht beraten. Da haben wir viel Erfahrung, kennen den Markt, kennen die Mechanismen. Aber auch im Mobilfunkbereich gibt es Erfahrung bei uns und wir kön-nen jetzt auch auf weitreichendes internationales Know-how der Scholz & Friends Gruppe zurück- greifen“, so Mazuran.
� www.wiennord.at�
E. Hochleiter & M. Mazuran ziehen eine erste Bilanz zur Kooperation Wien Nord/Scholz & Friends.
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Edmund Hochleitner (Wien Nord Creativ Director) und Markus Mazuran (Wien Nord Client Service Director).
tV Neue Show
Puls 4 bringt Startups ins TV
Wien. Der österreichische Pri-vat-TV-Sender Puls 4 startet die Bewerbungsphase für seine „Startup-Show“. In der neuen Show erhalten Jungunterneh-mer die einmalige Möglichkeit, vor einem Panel, bestehend aus hochkarätigen Investoren, ihre neuartigen Ideen, Konzepte oder Prototypen zu präsentieren.
Der Clou: Die Investoren ent-scheiden aufgrund der Pitches direkt in der Show, ob und zu welcher Bewertung sie sich an dem jeweiligen Unternehmen beteiligen wollen – dabei kon-kurrieren die Investoren auch um die besten Investments und können sich gegenseitig über-bieten.
Fokus liegt auf Startups
Der Fokus liegt dabei weniger auf Jungunternehmern in einer reinen Konzeptphase, sondern auf Startups, die ihr Business-Modell bereits erprobt haben oder Prototypen eines Produkts vorweisen können. Diese sollen mit der Show die Chance erhal-ten, fehlendes, aber notwen-diges Kapital für die nächste Ausbau- und Expansionsphase zu sammeln. Vorerst sind 4 bis 6 Episoden zu jeweils 45 Min. des Formats geplant, die Show soll noch im 2. Halbjahr 2013 on air gehen.
Interessierte Jungunterneh-mer und Startups haben ab so-fort die Chance, sich mit ihrem Business-Konzept unter „seven [email protected]“ für die Show zu bewerben.
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M. Breitenecker: „Bis Jahresende zehn Start-ups untem Dach“.
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Freitag, 15. März 2013 Social Media medianet – 11
Gastkommentar Wikipedia: Wissen in über 1,5 Millionen Artikeln und Informationsquelle Nummer 1 – bin ich dabei?
Schau doch auf Wiki nach!
Wien. In 99% aller Suchmaschi-nenanfragen befindet sich der Wikipedia-Eintrag zum gesuchten Begriff unter den Top 10-Ergeb-nissen. Als freies Onlinelexikon ist die Wikipedia heute die wichtigste Quelle, wenn es um das schnelle Nachschauen von belegten Infor-mationen geht. Die Internet-Such-maschine hat heute nicht nur das Finden von Information revolutio-niert, sondern schafft auf der ersten Ergebnisseite auch gleichzeitig eine relevante Reihung, die es für Unter-nehmen umso wichtiger macht, ge-nau dort vertreten zu sein.
Wikipedia als Universum
Aufbauend auf einem Spaß-Projekt, startete Wikipedia am 15. Jänner 2001 und verbreitete sich bis Ende 2001 in 18 Sprachen. Die deutschsprachige Wikipedia
war dabei eine der ersten und ist nach der englischsprachigen die-jenige, die am meisten Artikel in sich beherbergt und am zweithäu-figsten aufgerufen wird.
Regeln und Probleme
Offenheit bedingt die Grundidee der freien Enzyklopädie. So kann jeder daran mitarbeiten, Inhalte erstellen oder verbessern. In der deutschsprachigen Version ar-beiten mehr als 6.700 Autoren an neuen oder bestehenden Artikeln. Obwohl diese Autorschaft sehr hoch ist, gibt es vor allem eine Autorengruppe, die maßgeblich Einfluss auf Änderungen innerhalb
der Wikipedia nimmt: die Adminis-tratoren. Diese Autorengemein-schaft umfasst derzeit um die 270 Personen.
Obwohl jeder Autor in Wikipe-dia werden kann, darf dort nicht jeder alles machen. Artikel unter-liegen strengen Qualitätskriterien, die eingehalten werden müssen, um überhaupt die Chance zu ha-ben, in der Online-Enzyklopädie zu bestehen. Für die Einhaltung die-ser Kriterien sind die Administra-toren zuständig. Genau hier treffen neue Autoren, ob angemeldet oder nicht, auf das größte Problem. Die deutschsprachige Wikipedia hat sich im Laufe der Jahre in zwei Lager gespalten: Admins, die neue
Autoren, neue Artikel und Verbes-serungen alter befürworten, und Admins, die grundsätzlich dagegen sind. Doch was geht das mich an?
Langzeitfolgen
Im Gegensatz zur englischspra-chigen Wikipedia ist es nicht nur für Unternehmen schwierig gewor-den, einen Artikel auf dem deut-schen Pendant zu platzieren; auch alle anderen Bereiche und Themen der einzigartigen Enzyklopädie sind betroffen. So ist es längst un-wichtiger geworden, ob ein Arti-kel zu sehr nach Marketing klingt, sondern vielmehr, ob der Autor des Artikels von anderen Autoren
und Admins als vertrauenswürdig erachtet wird.
Für Unternehmen kann ein nicht vorhandener Eintrag innerhalb von Wikipedia zur Folge haben, dass sie nicht sofort von möglichen Kunden gefunden werden. Genauso schädlich kann es aber auch sein, sich selbst als Autor zu versuchen. Kennt man die genauen Regeln nicht oder möchte man den Ein-trag in die Enzyklopädie zu sehr erzwingen, kann das den Weg zu diesem für immer verbauen.
Langzeitlösungen
Lösungen für dieses Problem können in vielerlei Hinsicht ge-schaffen werden. Ein Wikipedia-Eintrag ist vieles, aber in jedem Fall ein Vorteil für das Unterneh-men. Wir helfen dabei: Durch jah-relange Erfahrung und dement-sprechendes Know-how können Sie von uns profitieren!
J. Brenner ist Campaign Manager bei Modern Mind [email protected]
Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.
Die Online-Enzyklopädie lässt niemanden vorbei, aber auch nicht jeden hinein.©
de.
wik
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In vielerlei Hinsicht egalitaristisch und basisdemokratisch – aber andererseits auch elitär, wie Wikipedia-Gründer J. Wales betont.
Johannes Brenner
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![Page 8: medianet marketing & media](https://reader031.vdocuments.site/reader031/viewer/2022020221/568c475e1a28ab49168d948a/html5/thumbnails/8.jpg)
Werbestudio „ms.foto.group“ feiert 10-jähriges Bestehen
Look & CookLinzer Tabakfabrik. Am 8. März veranstaltete das Werbefoto-studio ms.foto.group die „Look & Cook“-Gala, um sein 10-jäh-riges Jubiläum zu feiern. Mit dem Schwerpunkt der Food-Fo-tografie etablierte sich das Studio in kurzer Zeit zum Besten in seinem Bereich. Foodstylist Manfred Forstner und wei-tere internationale Top-Köche sorgten für die kulinarischen Highlights des Abends, durch den Ernst Hausleitner (ORF) und Nina Moghaddam (RTL) führten. Auf der anschließenden Party sorgte DJ Alex Ryba für gute Laune.
Unter den circa 600 Gästen befanden sich unter anderem Walter Scherb (Spitz-Eigentümer), Peter Augendopler (backaldrin), Elke Riemenschneider (Feinkost-Lady), Wal-ter Dorninger (Landhof-GF) Andreas Kroiss (Einhell), Fer-dinand Lechner (IFA-Vorstand), Karl Ibscher (Intersport), Ernst Kirchmayr (Plus-City), Gregor Dietachmayr (Silhou-ette), Franz Ömer (bet at home-CEO), Regina Rosenstatter (AGM-Marketing), Christine Schöpf und Hannes Leopoldse-der (beide Ars Electronica). � (red)
12 – medianet Biz-taLk CLaSSiC Freitag, 15. März 2013
Information & Invitations gerne an: [email protected]
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1. Die Köche Stefan Marquard, Helmut Österreicher, Toni Mörwald, Norbert Niederkofler, Mario Lohninger, Manfred Forstner mit Peter Baier (in der Mitte); 2. Nina Moghaddam (RTL), Martina Strobl (ms.foto.group); 3. Clemens Strobl (Strobl)Kriegner Group), Michi Konsel (Ex-Fußballer); 4. Silvia Schneider (TV-Moderatorin), Alfons Haider (ORF).
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Sonja Rauschütz referiert über Verhandlungsführung
Breakfast BriefingFlorido Tower Das Breakfast Briefing des Konferenzunternehmens Business Circle und des Mobilfunkanbieters Orange am 11. März stand ganz im Zeichen des Themas „Verhandlungsführung“. Gastre-ferentin der Veranstaltung war Sonja Rauschütz, die Gründerin der Wiener Schule der Verhandlungsführung. „Verhandeln ist ein fester Bestandteil unseres Lebens – sei es, wenn es um Vereinbarungen z.B. mit unseren Kindern, Partnern oder Kunden geht“, so Rauschütz.
Verhandlungstraining für jeden Typ
Inhalt des Vortrags war vor allem das „Prozess-Kommunikations-Modell“ (PCM), wo es um das „typengerechte“ Kommunizieren geht. Dieses sogenannte Kommuni-kations-Managementtool der Verhaltenstheorie wurde an der Harvard Universität ent-wickelt.
Unter den Teilnehmern der Veranstaltung befanden sich u.a. Walter Brugger (Dorda Brugger Jordis), Friedrich Wachernig (S Immo), Barbara Wagner (Bawag PSK), Oliver Zenz (GrECo) und Cornelia Zinn-Zinnenburg (Kienbaum Executive Consultants). (red)
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1. Martin Grüll (RBI), Michaela Buttazzoni (LHH); 2. Günter Lischka (Orange), Romy Faisst (Business Circle); 3. Sonja Rauschütz (Breakfast Briefing Referentin).
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Chef Peter Baier.
Unter dem Namen „Mobile Marketing: Was Sie schon immer wissen wollten!“ lädt Accedo am 20. März zu einem Vormittag mit Experten in „Die Lobby“ ein (9 Uhr, Löwelstraße 20).
Gastkommentar Bestätigung von Beugestrafe im Exekutionsverfahren gegen den ORF
Unvertretbare RechtsansichtenORF Es ist ein sich stetig wiederholendes „Spiel“: Sobald der ORF wegen (v.a.
Werbe)Rechtsverletzungen geklagt wird, beruft er sich selbst bei noch so kla-ren Verstößen gegen das ORF-Gesetz auf eine „vertretbare Rechtsansicht“, die ihm bis zur rechtskräftigen Feststellung eines Verstoßes zugebilligt werden müsse (mit der Konsequenz, dass der ORF bis dahin sein Verhalten weiter-führen können will!). Selbst wenn dann ein rechtskräftiger Verbotstitel gegen den ORF vorliegt, der ORF neuerlich gegen die selbe gesetzliche Vorschrift
verstößt und daher beim Exekutionsgericht Beugestrafen beantragt werden – aktuell in einem Exekutionsverfahren wegen neuerlichen Verstoßes gegen das Verbot der crossmedialen Bewerbung seiner Hörfunkprogramme im TV –,
kommt auch da die Nebelgranate „vertretbare Rechtsansicht!“ Das ist schlicht untragbar! Es kann und darf für den aus öffentlichen Mit-
teln finanzierten ORF nicht derselbe Spielraum in der Grauzone des rechtlich Fragwürdigen oder Zweifelhaften bestehen wie für andere Unternehmen. Ein staatsnahes Unternehmen, das aus abgabengleichen Beiträgen der Bürger finanziert wird, hat sich nicht im bloß vertretbaren Graubereich der (Il)Legalität zu bewegen, sondern seine Aktivitäten ausschließlich in der weißen Zone klarer und eindeutiger Legalität zu setzen; die Rechtfertigung rechtswidrigen Verhaltens eines solchen Un-ternehmens mit (bloß) vertretbarer Rechtsansicht – das ist in Wahrheit absolut unvertretbare Rechtsansicht!
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Hit
Die�abgedruckten�Gastkommentare�geben�ausschließlich�die��Meinung�des�Verfassers�wieder.�Wir�behalten�uns�das�Recht��auf�Kürzung�vor.
tipp des taGes
BoRainer Merkel erzählt mit wag-halsiger Leichtigkeit eine Reise durch die afrikanische Welt und das Erwachsenwerden. „Bo“ ist eine rasante Road-Novel in un-sere unbekannte Gegenwart. Auf der Suche nach seinem Vater lernt Benjamin, wie man über sich hinaus wächst und erlebt ein mit-reißendes Abenteuer fürs Leben. S. Fischer Verlag GmbH, 22,99 € ISBN: 978-3-10-048444-4.
Karriere
Axel Renner Vorarlberger PresseclubAufstieg Der Vorarlberger Presse-club hat mit Axel Renner (41) eine neue Vereinsspitze. Renner war bereits seit drei Jahren für den
Vorstand tätig und möchte das Profil des Vereins in sei-ner neuen Po-sition weiter
schärfen.
präsentiert von
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Ernst Swo-boda ist Geschäfts-führer von KroneHit Radio.
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