medianet marketing & media

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prime news & market watch > US-Ökonom Terrance Odean: „Manchmal irrt der Markt“ 3 > Thomas Schwabl: Sinn und Unsinn von Benchmarks 6 marketing & media > Creative Trophy 2012/Rolling Board: Platz 1 für Loctite 10 > biztalk: Happy New Year! IAB-Neujahrstreff in Wien 12 retail > Neue Spirituosen im Schlumberger-Portfolio 15 > Greenpeace-Test: Heimische Chips sind nicht „grün“ 16 special > Analyse: Die Probleme der Fleischverarbeiter 20 > Schirnhofer: Gute Ökobilanz bei Rohstofflieferanten 22 > Berger fokussiert vorrangig auf Schinkenprodukte 23 inside your business. today. 13. Jahrgang no. 1605 ¤ 3,– dienstag, 22. JÄnner 2013 P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] INHALT © RGE-Photo © medianet/Szene1/Christian Mikes IBORG-SOCIETY Künstliche Intelligenz ist in der Gegenwart gelandet, aber anders als gedacht Seite 4/5 MEHR ALS PR Die Skills Group betritt mit ihren Initiativen auch gesellschaftspolitisches Terrain Seite 8 IST BIO WIRKLICH BIO? Öko-Pionier Werner Lampert im Gespräch: über Regionalität und Skandal-Folgen Seite 14 © EPA © Skills Group © Lampert Beratungsges. www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 Wien. Die ÖBB werden ihr Paketge- schäft doch nicht auslagern. Mög- lich geworden sei dies durch ein Nachgeben der Belegschaft beim Kollektivvertrag und gute Ge- spräche mit den Großkunden, be- richten die Salzburger Nachrichten (Montag-Ausgabe). Ursprünglich hätte die defizitäre „Bahnexpress“ in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Logistikgruppe Jöbstl (JCL) eingebracht werden sollen. Vom Tisch sei aber eine Partnerschaft nicht, so Bahnchef Christian Kern zur Zeitung. Und auch JCL gibt sich weiterhin gesprächsbereit. Die Bahn beschäftigt in der „Bahn- express“ 924 Personen. Logistik Belegschaft gibt beim Kollektivvertrag nach ÖBB bleiben im Paketgeschäft Bahnchef Christian Kern: Partnerschaft mit Jöbstl sei aber nicht vom Tisch. © APA/Roland Schlager Wien. In der Telekom-Affäre hat die Staatsanwaltschaft Wien Anklage gegen den Lobbyisten Peter Hoch- egger, Ex-Telekom-Manager Ru- dolf Fischer und sowie gegen den ehemaligen FPÖ-/BZÖ-Politiker Klaus Wittauer erhoben, teilte die Behörde am Montag mit. Diese drei sowie „vier weitere Personen“ stün- den unter dem Verdacht der Un- treue, der falschen Beweisaussage sowie der Geldwäscherei. Anlass waren angebliche Zahlungen von insgesamt 960.000 € der Telekom Austria an zwei Agenturen, die den BZÖ-Nationalratswahlkampf 2006 abwickelten. Die Anklagen sind nicht rechtskräftig. (APA) Telekomaffäre angeklagt: hochegger, Fischer, Wittauer Scheinrechnungen „ohne Leistung“ In der Telekomaffäre gibt es sieben Be- klagte. Wieder dabei: Peter Hochegger. © APA/Herbert Neubauer Talk Die Standard-Chefredakteurin zeigt auf, wo sie als Journalistin grenzen zieht – und verteidigt „Man darf sich nicht alles gefallen lassen“ Rückblick Vor fünfeinhalb Jahren übernahm alexandra Föderl-schmid die Chefredaktion des Standard. Im medianet-Gespräch zieht sie Bilanz: über ihr Medium, die Politik, aber auch – nicht ganz unkritisch – die eigene branche. Seite 2 © Der Standard/Cremer

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medianet marketing & media - 2x die Woche neu

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Page 1: medianet marketing & media

prime news & market watch

> US-Ökonom Terrance Odean: „Manchmal irrt der Markt“ 3

> Thomas Schwabl: Sinn und Unsinn von Benchmarks 6

marketing & media> Creative Trophy 2012/Rolling

Board: Platz 1 für Loctite 10

> biztalk: Happy New Year! IAB-Neujahrstreff in Wien 12

retail> Neue Spirituosen im

Schlumberger-Portfolio 15> Greenpeace-Test: Heimische

Chips sind nicht „grün“ 16

special

> Analyse: Die Probleme der Fleischverarbeiter 20

> Schirnhofer: Gute Ökobilanz bei Rohstofflieferanten 22

> Berger fokussiert vorrangig auf Schinkenprodukte 23

inside your business. today.  13. Jahrgang  no. 1605  ¤ 3,–  dienstag, 22. JÄnner 2013

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien   GZ: 02Z030468T   Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15   Tel. 919 20-0   Fax: 919 20-2231   e-Mail: [email protected]

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Künstliche Intelligenz ist in der Gegenwart gelandet, aber anders als gedacht   Seite 4/5

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Die Skills Group betritt mit ihren Initiativen auch gesellschaftspolitisches Terrain  Seite 8

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Wien. Die ÖBB werden ihr Paketge-schäft doch nicht auslagern. Mög-lich geworden sei dies durch ein Nachgeben der Belegschaft beim Kollektivvertrag und gute Ge-spräche mit den Großkunden, be-richten die Salzburger Nachrichten (Montag-Ausgabe). Ursprünglich hätte die defizitäre „Bahnexpress“ in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Logistikgruppe Jöbstl (JCL) eingebracht werden sollen. Vom Tisch sei aber eine Partnerschaft nicht, so Bahnchef Christian Kern zur Zeitung. Und auch JCL gibt sich weiterhin gesprächsbereit. Die Bahn beschäftigt in der „Bahn- express“ 924 Personen.

Logistik Belegschaft gibt beim Kollektivvertrag nach

ÖBB bleiben im Paketgeschäft

Bahnchef Christian Kern: Partnerschaft mit Jöbstl sei aber nicht vom Tisch.

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Wien. In der Telekom-Affäre hat die Staatsanwaltschaft Wien Anklage gegen den Lobbyisten Peter Hoch-egger, Ex-Telekom-Manager Ru-dolf Fischer und sowie gegen den ehemaligen FPÖ-/BZÖ-Politiker Klaus Wittauer erhoben, teilte die Behörde am Montag mit. Diese drei sowie „vier weitere Personen“ stün-den unter dem Verdacht der Un-treue, der falschen Beweisaussage sowie der Geldwäscherei. Anlass waren angebliche Zahlungen von insgesamt 960.000 € der Telekom Austria an zwei Agenturen, die den BZÖ-Nationalratswahlkampf 2006 abwickelten. Die Anklagen sind nicht rechtskräftig. (APA)

Telekomaffäre angeklagt: hochegger, Fischer, Wittauer

Scheinrechnungen „ohne Leistung“

In der Telekomaffäre gibt es sieben Be-klagte. Wieder dabei: Peter Hochegger.

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Talk Die Standard-Chefredakteurin zeigt auf, wo sie als Journalistin grenzen zieht – und verteidigt

„Man darf sich nicht alles gefallen lassen“

Rückblick Vor fünfeinhalb Jahren übernahm alexandra Föderl-schmid die  Chefredaktion des Standard. Im medianet-Gespräch zieht sie Bilanz: über ihr Medium, die Politik, aber auch – nicht ganz unkritisch – die eigene branche.  Seite 2

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2 – medianet Cover Dienstag, 22. Jänner 2013

Abgrenzung Sie ist die erste Chefredakteurin einer heimischen Tageszeitung. In medianet zieht sie eine Bilanz ihrer Arbeit – und des neuen Standorts

„Bin mit keinem Politiker per Du“Wien. Am 1. Juli 2007 übernahm Alexandra Föderl-Schmid als erste Frau im Lande die Chefredaktion einer Tageszeitung. medianet bat sie in den neuen Räumlichkeiten der Zeitung um eine Bilanz.

medianet: Sie sind fast auf den Tag genau fünfeinhalb Jahre Chef-redakteurin des Standard und seit einigen Monaten auch Heraus- geberin. Ihre persönliche Bilanz?Alexandra Föderl-Schmid: Es waren spannende Jahre und die nächsten werden aufgrund der ge-stiegenen Herausforderungen nicht minder spannend.Der Standard steht vergleichswei-se gut da, sozusagen wie ein Fels in der Brandung. Im neuen Haus in der Zollamtsstraße können wir die Zusammenarbeit von Print und On-line verstärken, denn bisher waren wir auf insgesamt vier Standorte verteilt. Jetzt arbeiten der Großteil der Onlineredaktion sowie die Pro-duktion und die Chefs vom Dienst im Erdgeschoß. Die Printkollegen sind im ersten Stock angesiedelt – und somit näher zusammenge-rückt. Auch die Konferenzen wur-den abgestimmt und finden im untersten Stock statt. Das ist viel einfacher, wenn man nicht in zwei verschiedenen Straßen residiert.

medianet: Das ist der räumliche Aspekt. Und emotional?Föderl-Schmid: Es wird ein Zusam-menwachsen werden. Viele sind schon hüben und drüben zu Hau-se, aber es wird um eine verstärkte Zusammenarbeit gehen. Nicht jeder muss alles können und machen. Manche Formen funktionieren online, manche in Print besser.

medianet: Nach über fünf Jahren an der Spitze: Wo ist beim Stan-dard Ihre Handschrift zu sehen?Föderl-Schmid: Wir haben viel ver-ändert, einiges davon blieb relativ unbemerkt – wie das Layout. Es ist praktisch niemandem aufgefallen, dass wir alle Schriften und auch den Kopf verändert haben. Manche würden sagen, das ist ein gewal-tiger Relaunch. Aber wir haben es in vielen kleinen Schritten gemacht und den Leser ‚durchgeführt‘; Oskar Bronner nennt Relaunches immer den ‚Ego-Trip einen neu angetre-tenen Chefredakteurs‘. Ich habe auch die Schwerpunkt-ausgaben eingeführt. Wir haben im Oktober 2007 damit begonnen und bisher 27 Mal das Kunststück vollbracht, zu einem Thema keine Beilage zu machen, sondern einen Schwerpunkt durch die ganze Aus-gabe zu ziehen. Auch die Interviews wurden ausgebaut. An diesen Din-gen erkennt man meine Hand-schrift. Und ich stehe für das Hoch-halten des Qualitätsjournalismus.

medianet: Wir haben alle eine Zeit durchlebt, die nicht sonderlich lustig war…Föderl-Schmid: ... ich glaube, wir sind noch mitten drin – und es ist noch nicht abgeschlossen.

medianet: Der Standard konnte sich lange Zeit heraushalten; jetzt gibt es auch beim Ihnen Sparmaß-nahmen… Föderl-Schmid: Wir versuchen weiterhin Qualitätsjournalismus zu betreiben und überdenken Dop-pelgleisigkeiten. Wir stellen Dinge infrage, die keinen Einfluss auf den Qualitätssektor haben. Aber wir machen es nicht durch einen ‚Big Bang‘, sondern in vielen kleinen Maßnahmen.

medianet: Können Sie mir Bei-spiele nennen?Föderl-Schmid: Nein, das möchte ich nicht. Denn das ist die Aufgabe des Geschäftsführers. Personal-abbau ist kein Thema. Es geht da mehr um Kopierkosten, etc., die wir auf den Prüfstand gestellt haben.

medianet: Schauen wir über den Tellerrand Ihrer Zeitung hinaus. Wie würden Sie generell Österreich als Standort für Qualitätsmedien beurteilen?Föderl-Schmid: Ich war vierzehn Jahre im Ausland und bekomme noch heute mit, was in Deutschland los ist. Wir in Österreich spüren die Krise, sie ist allerdings sehr verhal-ten. Denn der Markt ist klein, eben-so die Player und die Anzahl der Medien. Sehr wohl zu spüren be-kommt man den Druck auf der In-seratenseite. Aber der Österreicher packt eher an, als zu diskutieren. Österreich ist flexibler, weil man eine Nummer kleiner ist. Deshalb sind Österreicher auch in Osteu-ropa so erfolgreich. Die Kehrseite: Wenn man hineinschneidet, dann ist man gleich am Fleisch, denn viel Speck ist nicht da. Da sieht es in Deutschland noch etwas anders

aus, wo die Redaktionen personell durchaus besser besetzt waren; nicht kleckern, sondern klotzen war dort früher die Devise.

medianet: Während die einen die Lage der Medien mit der allgemei-nen Krise erklären, geben die an-deren dem Transparenzgesetz die Schuld. Wer hat recht?Föderl-Schmid: Da muss man dif-ferenzieren. Das Transparenzgesetz trifft die öffentliche Hand. Unter-nehmen in der Privatwirtschaft, so wie wir, mussten schon immer überlegen, wie man Marketing- instrumente einsetzen kann. Und jetzt muss auch die öffentliche Hand viel besser begründen, welche Inserate wo platziert werden. Das ist ein Fortschritt. Und wie die APA aufgelistet hat, ist der Standard bei Politinseraten sowieso an letz-ter Stelle von allen Medien, daher trifft uns das nicht so sehr. Aber es ist prinzipiell eine wichtige Sa-che, denn der Boulevard wurde auf Kosten der Steuerzahler gefördert. Der Steuerzahler hat ein Recht, zu erfahren, wohin sein Geld geht. Es wäre etwa unvorstellbar, dass die deutsche Kanzlerin sich in Boule-vardmedien groß abbilden lässt. Das war nur in Österreich Usus.

medianet: Haben Sie generell das Gefühl, dass in Österreich viele

Dinge möglich sind, die in ande-ren Ländern unmöglich wären?Föderl-Schmid: Ja. Aber auch bei Journalisten, etwa die ‚Verhaberung‘ mit der Politik oder das Thema ‚Geschenkannahme‘. Auch was die Regelung der Finanz-berichterstattung betrifft, so ist di-ese sehr unbefriedigend. Man muss zwar die Anlagetipps gesondert kennzeichnen, aber nicht offenle-gen, welche Aktien man selbst hält. Nur: Durch die normale Berichter-stattung kann auch viel Einfluss genommen werden. Und diese fin-det in allen Medien statt, weshalb es eine Regelung geben müsste, die vorschreibt, dass Journalisten offenlegen, welche Aktien sie hal-ten – und über diese Unternehmen dürften sie dann auch konsequen-terweise nicht berichten.

Das Gleiche gilt für Einladungen. Hier gibt es eindeutig Schamgren-zen. Einladungen zu Festspielen etwa von Banken oder anderen Un-ternehmen darf man nicht anneh-men, das sollte selbstverständlich sein. Und Storys, die aufgrund von Einladungen erfolgen, müssten gekennzeichnet sein.

medianet: Wo verläuft für Sie die Trennlinie zwischen der für diesen Job notwendigen Nähe – und der von Ihnen kritisierten sogenannten ‚Verhaberung‘ zwischen Medien und Politik?Föderl-Schmid: Das ist eine schwierige Frage. Also ich bin mit keinem Politiker per Du. In Deutschland etwa hält man eine Äquidistanz. In Österreich ist man ein selbstreferenzielleres System, man bezieht sich aufeinander, man kennt einander und man tut sich dann eben auch weniger weh. Entsprechend gestaltet sich der Journalismus, weil man stärkere Beißhemmungen hat.

medianet: Und wie halten Sie es persönlich, wenn es um die Frage von Distanz und Nähe geht?

Föderl-Schmid: Da halte ich es mit meiner Oma, die gefragt hat: ‚Ist es anständig oder nicht?‘ Journalis-ten haben in Österreich viel zu viel automatisch genommen und auch eingefordert.

medianet: Ein Thema unter den Kollegen ist auch die Autorisierung von Interviews – manche sind strikt dagegen, andere halten es teilweise für legitim.Föderl-Schmid: In Österreich gab es dazu eine Diskussion, angesto-ßen von der ‚Initiative Qualität im Journalismus‘ (IQ). Das Unbefrie-digende ist, dass man von Fall zu Fall entscheiden muss. Es bedarf hier eines Chefredakteurs, der hin-ter den Kollegen steht, und sagt: bis hierher und nicht weiter. Denn man muss sich nicht alles gefallen lassen.

Hier ist die Situation in Deutsch-land einmal zur Abwechslung viel schlimmer. Ich weiß von deutschen Kollegen, dass hier im Text rich-tig gearbeitet wird – von beiden Seiten. Ich selbst habe einmal ein Politikerinterview weggeworfen, weil die dortige Pressesprecherin aus einem Ja ein Nein gemacht hat. Und da muss man sich weh-ren. Ganz schlimm wird es, wenn der Interviewpartner beginnt, in der Fragestellung herumzufuhr-werken.

medianet: Nun, was geht noch – und was geht gar nicht mehr?Föderl-Schmid: Eingriffe sind grundsätzlich problematisch. Eine sprachliche Glättung ist okay, aber die rote Linie ist die Fragestel-lung selbst. Grundsätzlich gilt das gesprochene Wort.

medianet: Neben den Printmedien gibt es auch noch einen Öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der in die-sem Land eine wichtige Funktion einnimmt. Manche vermissen hier aber kritische Sendungen, wie sie etwa die ARD oder das ZDF mit ‚Panorama‘ oder dem ‚Report aus Mainz‘ haben. Der ORF führt hier gern seinen ‚Report‘ als politisches Magazin an. Für manche hinkt dieser Vergleich …Föderl-Schmid: Dem würde ich zu-stimmen. Und generell zum ORF: Diesen müsste die Politik endlich loslassen, denn die Praxis, dass Politiker – vor allem in den Lan-desstudios – bestimmen können, wie sie dort abgebildet werden, gehört abgestellt. Andererseits muss man auch als ORF-Journalist ein Selbstverständnis, ein Rück-grat entwickeln, aufstehen und Grenzen aufzeigen, denn der ORF darf sich nicht immer nur retten lassen.

Dinko Fejzuli

Alexandra Föderl-Schmid: In Deutschland hält man Äquidistanz; in Österreich hat der Journalismus stärkere Beißhemmungen.©

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Standard-CR Alexandra Föderl-Schmid über Moral: „Ich halte es mit meiner Oma, die sich gefragt hat: ‚Ist es anständig oder nicht?‘“

„Einladungen zu

Festspielen etwa von

Banken oder anderen

Unternehmen darf man

nicht annehmen.“

… alexanDra FöDerl-schmiD selbstkritisch über …

„Journalisten haben

in Österreich viel

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genommen und auch

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„Es bedarf eines Chef-

redakteurs, der hinter

den Kollegen steht und

sagt: bis hierher und

nicht weiter. Denn man

muss sich nicht alles

gefallen lassen …“

… Die eigene branche unD Die notwenDige abgrenzung

Page 3: medianet marketing & media

marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 22. jänner 2013 – 7

Engagiert auch abseits klassischer PR-Agenden

Mehr als PR neben herkömmlicher Kundenbetreuung betraten die Kommunika-tionsexperten der skills group mit ihren initiativen auch gesellschaftspolitisches terrain. Zudem eröffneten sich lukrativ neue geschäftsfelder. Seite 8

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Pilotstudie soll ab Herbst 2013 Grundlagen für Vollbetrieb liefern Seite 8

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DDB Tribal konzipiert aufmerksamkeits-starkes Siegersujet für Henkel Seite 10

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Branchenauftakt ins neue Jahr des IAB Austria Seite 12©

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Wien. Die Journalismus & Medien Akademie des Österreichischen Journalisten Clubs ÖJC führt ei-nen neuen Diplomkurs „Public Re-lations Frühjahr 2013“ durch. Der von Christian Murhammer und Fred Turnheim geleitete Lehrgang vermittelt die Grundlagen, Wir-kungsweisen und Methoden der Public Relations.

Der Kurs findet in 52 Einheiten berufsbegleitend statt und eignet sich für die Vertiefung von theore-tischem wie vor allem praktischen Wissen ebenso wie für Neueinstei-ger. Weitere Informationen und Anmeldung unter: � www.oejc.at�� (red)

Weiterbildung berufsbelgeitender Kurs in 52 einheiten

ÖJC: Diplomkurs Public Relations

Fred Turnheim, Präsident des ÖJC, lehrt sämtliche Belange der Public Relations.

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Wien. Nach einem mehrstufigen Auswahlprozess übernimmt Irene Sagmeister künftig die Geschäfts-führung bei TBWA\Wien und folgt auf Christian Schmid, der zu Ogilvy wechselte.

Sagmeister begann ihre Karrie-re nach dem Studium und ersten Agenturerfahrungen in der Kun-denberatung bei Young & Rubi-cam, war dann als Etatdirektorin bei Wirz und im Zuge der Grün-dung von Leo Burnett als Agentur-leiterin tätig. 2008 wechselte sie ins Board der Draftfcb Kobza.

Zuletzt war Sagmeister mit einer Markenberatungsagentur selbst-ständig. � (red)�

Personalia neue Führung nach abgang von schmid

Irene Sagmeister leitet TBWA\Wien

Die 44-jährige Irene Sagmeister ist neu-er Managing Director bei TBWA\Wien.

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Medianet tv Heute

JWT Wien zeigt den neuen Mazda leidenschaftlich anders.

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George Frey übernimmt mit 1. April die Geschäftsführung bei UM PanMedia von Eli-sabeth Ochsner, die künftig „kürzertreten“ wolle. Frey war unter anderem für Procter & Gamble, Bank Austria, Ameri-can Express und zuletzt Metro Cash & Carry tätig. � Seite�8

Thomas Schwabl, Gründer des Meinungsforschungsinstituts Marketagent.com, präsentiert seine Pläne für 2013: Neben dem Spatenstich für ein neues Bürogebäude stehen eine Rei-he von neuen Instrumenten und Forschungsmethoden auf der Agenda. � Seite�10

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Georg Gfrerer, bisher Marketing-leiter der Presse, verantwortet künftig das New Business Management der Presse und WirtschaftsBlatt. Weitere Um-strukturierungen: Auch Julia Warnick und Regina Giller übernehmen nun neue Marke-tingaufgaben. � Seite�10

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Jürgen H. Gangoly, Edward Strasser, Stefan Bachleitner, Jörg Wollmann (v.li.n.re.).

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8 – medianet coverstory Dienstag, 22. Jänner 2013

Seiteneinwurf

Der Boulevard, (k)eine Macht mehr

dinko fejzuli

Vorab eine kleine Aufklä-rung im Nachhinein. Schaut man sich die

Exit-Polls der sonntäglichen Wehrpflicht-Volksbefragung an, müsste man selbige in ‚Zi-vildienst-Befragung‘ umwan-deln. Denn jene – oder zumin-dest ein Großteil von jenen (Al-ten) –, die für die Beibehaltung des jetzigen, ineffizienten, Systems gestimmt hatten, ta-ten dies nicht, weil sie finden, dass unser Heer so toll ist, son-der weil sie finden, dass unser Zivildienst so toll ist.

Und diese Volksbefragung hat auch etwas anderes sehr deutlich gezeigt: Alle Macht geht vom (alten) Volke aus und zwar sehr bald und dieses Plebiszit war nur ein kleiner, bitterer Vorgeschmack auf die Diktatur des Pensionats für uns Junge.

Aber jetzt zum für uns Jour-nalisten eigentlichen Thema dieser Volksbefragung, einer nicht unwesentlichen Neben-front, die aber in der Hitze des Wehrdienstgefechts noch kaum jemand aufgefallen sein dürfte.

Hatte der Boulevard noch so für das Berufsheer getrom-melt, das Volk ließ sich weder überzeugen noch umstimmen – wie es jemand in einer der Diskussionssendungen zur Befragung treffend for-mulierte: Der Boulevard beeinflusst nicht mehr die Politik, sondern nur mehr die Politiker.� [email protected]

trend Social Media auf CEO-Ebene sowie Arbeitskommunikation als neue Tätigkeitsbereiche für PR-Agentur

skills Group erschließt weitere Geschäftsfelder

Wien. „Wir konnten unsere Markt-position ausbauen und weitere attraktive Auftraggeber gewinnen“, resümiert Edward Strasser über ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2012.

Gemeinsam mit Jürgen Gan-goly, Jörg Wollmann und Stefan Bachleitner verzeichnet das Füh-rungsquartett der Skills Group eine positive Gesamtentwicklung und besetzt dabei auch erfolgreich zwei sich neu auftuende Geschäfts-felder: Social Media für CEOs und Arbeitsmarktkommunikation.

Dialog im Web 2.0 für CEOs

„Social Media hat auf der CEO-Ebene Einzug gehalten“, sind sich die Experten sicher. So würden im-mer mehr Unternehmen die Kraft und Chancen der Sozialen Medien über etwaige Risiken stellen und damit Dialog im Web 2.0 durch-gängig bis zur CEO-Ebene posi- tionieren.

„Die Herausforderung von erfolg-reicher Social Media-Kommunika-tion bei Topmanagern ist die In-tegration in den Alltag und zudem immer eine Frage der Person und der Authentizität“, umreißt Jürgen Gangoly die Ausgangslage.

Vor allem hinsichtlich grund-sätzlicher strategischer Ausrich-tung, Schulung, Monitoring und Analyse der Kommunikation in Sozialen Medien sei die Unterstüt-zung einer Agentur für professio-nelle Rahmenbedingungen beinahe unumgänglich.

Dabei mahnt Gangoly auch zu einer stringenten Unternehmens-philosophie: „Die große Gefahr ist, ‚Social Media‘ bloß aus einem Hype heraus auf CEO-Ebene dialogorien-tiert zu realisieren, aber andere Un-

ternehmensbereiche nicht mitein-zubeziehen – die Philosophie muss sich durch den gesamten Konzern ziehen.“

Botschaften an Arbeitsmarkt

Ein weiterer Schwerpunkt in der Kommunikationsberatung der Skills Group wird zunehmend die Arbeitsmarktkommunikation. „Hier ist ein Feld in der Kommunikation entstanden, welches eigentlich ei-

nen negativen Hintergrund hat: den Fachkräftemangel“, erläutert Wollmann. Der Schwerpunkt in der Kommunikation läge bereits bei vielen Unternehmen darin, Botschaften an den Arbeitsmarkt zu adressieren.

Vor allem Familienunternehmen sowie Konzerne im B2B-Bereich müssten sich zwar nicht unbe-dingt dem breiten Publikum erklä-ren, aber umso mehr dem Arbeits-markt dauerhaft Anreize liefern.

Ziel sei es, zu gewährleisten, dass potenzielle Mitarbeiter über das Unternehmen Bescheid wissen. „Wir hatten kaum eine Anfrage in diesem Jahr, wo nicht auch die HR-Leitung miteingebunden war“, komplettiert Strasser.

Spaß und Verantwortung

Abseits klassischer Kundenbe-treuung betätigt sich die Skills Group auch auf gesellschafts- politischem Terrain. So wurden mit der Arbeiterkammer, der In-dustriellenvereinigung und dem Verein Wirtschaft für Integration die ‚Medien Servicestelle Neue Ös-terreicherInnen‘ initiiert, ein Por-tal für Journalisten zu den Themen Migration und Integration.

Das jüngste Projekt war die eben-falls mit namhaften Partnern orga-nisierte Studienreise ‚Journalismus und Demokratie‘ für zehn hoch- karätige ägyptische Journalisten und Blogger mit dem Ziel, einen Beitrag zur Demokratisierung und Medien-vielfalt in der arabischen Welt zu leisten.

„Wir haben nicht nur Spaß, diese Projekte zu realisieren, son-dern auch eine gesellschaftspo-litische Verantwortung, uns in diesen Bereichen zu engagieren“, erklärt Strasser seine Beweg- gründe.

Ein weiteres Projekt sorgte auch medial für große Aufmerksamkeit: ‚usa2012.at‘, ein von Stefan Bach-leitner initiierter Blog, widmete sich monatelang dem US-amerika-nischen Wahlkampf.

„Dieses Projekt hat gezeigt, dass Soziale Medien für Experten gut geeignet sind, um sich in der Öf-fentlichkeit zu positionieren“, zeigt er sich zufrieden. Bachleitner agierte u.a. als Analytiker bei der Liveberichterstattung im ORF.

jürgen Hofer

Zudem: Initiativen abseits klassischer Agenden als Engagement gesellschaftspolitischer Verantwortung.

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Erläutern im Gespräch mit medianet ihre Ambitionen und Ziele: Edward Strasser, Jürgen H. Gangoly, Jörg Wollmann und Stefan Bachleitner (v.li.n.re.).

Wien. Unter dem Slogan „The Star You Are – So Join The Stage“ kön-nen Seher des UniScreen-Netz-werks Programminhalte aktiv mit-gestalten; die Bandbreite reicht vom „Liken“ und Kommentieren der Inhalte bis hin zum Posten von wit-zigen Videos, Lieblings-Apps oder anderen unterhaltsamen Fund- stücken aus dem Web.

„Unsere jungen UniScreen-Seher sind zu 100 Prozent in Facebook &

Co unterwegs und gehören dort zu den aktivsten Postern; den besten davon bieten wir auf den UniS-creens eine große Bühne“, erklärt Geschäftsführer Markus Müller vom Medienhaus Media in Progress, welches UniScreen betreibt.

Mehr als die Hälfte der Pro-gramminhalte generiert sich aus User Generated Content; damit bindet UniScreen seine Seher fast programmfüllend ein. Ergänzt

wird das Programm durch die be-währten Inhalte der Redaktion und ausgewählter Content-Partner wie Red Bull, DiePresse.com oder Volume Musikmagazin. UniScreen ist das Out-of-home-Entertain-ment-TV für Menschen zwischen 14 und 29 Jahren in Mensen, UniCafés und Coffeeshops der Coffeeshop Company. 74 UniScreens bieten flächendeckend in ganz Österreich tagesaktuelles Programm. (red)

out-of-Home Netzwerk wird zum Social-TV mit vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten

Uniscreen bindet seher mit ein

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UniScreen bedient vorrangig die Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen; diese können eigene Inhalte zum Programm beitragen.

Pilotstudie Medienkonsum

Media Server erforscht MarktWien. Der Verein Media Server bestreitet nach der kürzlich er-folgten Gründungsphase erste Schritte in Richtung Realisierung: Am Freitag wurde die Durchfüh-rung einer Marktfortschungsstudie zum Medienkonsumverhalten der Österreicher beschlossen. Mit der Durchführung der Pilotstudie wer-den die Wiener Institute GfK Aus-tria und IFES sowie das Münchner Institut TNS Infratest beauftragt.

Helmut Hanusch, Präsident des Vereins Media Server: „Damit sind wir dem Ziel, den Medienkonsu-menten in einer sich stark verän-dernden Medienwelt ganzheitlich abzubilden, ein großes Stück näher gekommen. Ab Herbst 2013 werden Daten aus der Pilotstudie und da-mit wesentliche Grundlagen und Details für das Design des Vollbe-triebs zur Verfügung stehen.“ Der Media Server wird als zentrale Studie die einzelnen Währungsstu-dien (Teletest, Media-Analyse, Ra-diotest, Web-Analyse, Plakatstudie OSA) miteinander verbinden und soll künftig die Grundlagen strate-gischer Planung verbessern. (red)

Personalia Ochsner geht

Neue Führung: UM PanMediaWien. Elisabeth Ochsner über-gibt mit 1. April die Geschäfts-führung der UM PanMedia an George Frey. Frey war mehr als 20 Jahre im Marketing tätig, zu-letzt bei Metro Cash & Carry.

Ochsner soll die Positionen in diversen Fachvorständen wei-ter beibehalten und der neuen Geschäftsführung mit Rat und Tat zur Seite stehen. (APA)

George Frey übernimmt mit 1. April die Führung der UM PanMedia.

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Page 5: medianet marketing & media

Wien | München | Zürich

Vorschlag: Gehen Sie doch mal zu Ihrer Werbeagentur.

Sie sind ebenfalls der Meinung, dass Werbung messbar sein muss? Hier wird Ihre Meinung geteilt:

www.ghostcompany.com/resultate

Telefon: 01/869 21 23-0E-Mail: [email protected]

Goldener Hahn

Page 6: medianet marketing & media

10 – medianet marketing & agenturen Dienstag, 22. Jänner 2013

Skanbo Mobile Bühne

Eventtrailer

Wien. Skanbo bringt einen neuen Eventtrailer auf den Markt. In rund 20 Min. von ein bis zwei Personen aufgebaut, verwandelt sich dieser in ein mobiles Entertainmentcen-ter oder ist ganz einfach nur klas-sische Bühne für Moderationen, Infostand und Roadshow. Die Ba-sisausstattung beinhaltet Tonan-lage, Lichtanlage, Kühlschrank, TV, Kaffeemaschine und wechselbare Innenrückwand, weitere Zusatz-tools werden genau nach Kunden-wünschen gefertigt und eingebaut. � www.eventtrailer.eu

Skiny-Kampagne von ideenwerk

Salzburg/Wien. Seit Jänner ist die neue Skiny-Kampagne von ideenwerk on air. Im Mittel-punkt steht dabei – so wie in der Saison zuvor – das interna-tionale Topmodel Lizzy Jagger, die Tochter von Mick Jagger und Jerry Hall. Unter dem Mot-to „Who scares?“ hat ideenwerk die seit mehreren Saisonen laufende „Who cares?“-Kampa-gne für das Vorarlberger Wä-scheunternehmen neu interpre-tiert. Geshootet und inszeniert wurde die Kampagne bereits im Frühjahr 2012 in Südafrika von Fritz Hauswirth. � (red)

„Presse“-Marketing stellt sich neu auf

Wien. Georg Gfrerer, bislang Marketingleiter der Presse, verantwortet nun das New Business Management für Presse und WirtschaftsBlatt. In seiner neuen Position widmet er sich neuen Strategien zur Ge-schäftsfeldentwicklung und der Suche nach neuen Erlös- quellen beider Marken.

Julia Warnick, bisherige Werbeleiterin der Presse, übernimmt nun die gesamte Marketingleitung für die Pres-se-Gruppe. Sie verantwortet damit die Bereiche Werbung & Digital-Marketing, externe Kommunikation sowie Events & Kooperationen.

Regina Giller, langjährige Ma-nagerin für beide Marken, führt künftig die neue Großabteilung „Lesermarkt“. Darin sind für WirtschaftsBlatt und die Presse Abo-Marketing, CRM, Zeitungs-vertrieb und Qualitätsmanage-ment gebündelt.

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Neuinterpretation mit Topmodel Lizzy Jagger im Mittelpunkt.

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Georg Gfrerer, Julia Warnick und Regina Giller übernehmen im ­Presse-Marketing neue Aufgaben.

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Der Skanbo-Eventtrailer kann von einem Pkw mühelos gezogen werden.

Dankeschön Gewinnersujet wird eine Woche lang an neun Top-Standorten in Wien und Salzburg zu sehen sein

kreativstes rolling BoardWien. Der Loctite Superkleber aus dem Hause Henkel konnte mit ei-ner aufsehenerregenden und mehr als einzigartigen Kreation, die nicht nur am Rolling Board, son-dern auch in den Köpfen der Fach-jury dermaßen „kleben“ blieb, bei der diesjährigen „Rolling Board Creative Trophy 2012“ den ersten Platz für sich entscheiden.

Einbindung des Standorts

Das Sujet „Krug“, erdacht von der Kreativagentur DDB Tribal, konnte als Siegerpreis für seinen Kunden Henkel Central Eastern Europe durch dieses kreative Meisterstück eine kostenlose Rolling Board-Kampagne inklusive Aushang und Produktionskosten gewinnen.

Marian Grabmayer und Anto-nia Kiefhaber von DDB Tribal: „Die Kreation des ‚Rolling Board‘-Sujets sowie die Einbindung des ganzen Standorts gab uns beson-

ders viel Freiheit bei der krea-tiven Gestaltung. Das Ergebnis: ein historischer Tischfuß anstelle der Rolling-Board-Säule mit einer Tischplatte mit feinem weißen Tischtuch direkt unter dem Rolling

Board selbst und zwei abwechseln-de Sujets. Einmal ist ein zerbro-chener Krug, vielleicht sogar der von Kleist, und einmal, dank Loc-tite Superkleber, ein wieder intak-ter zu sehen. Es hat besonders viel

Spaß gemacht, diese Kreation auch so überzeugend auf dem Rolling Board umsetzen zu können.“

„Wir freuen uns ganz besonders über den ersten Platz bei der ‚Rol-ling Board Creative Trophy‘“, so auch Michael Reiter von Henkel Central Eastern Europe. „Es ist im-mer schön, wenn man mit seiner Werbung punkten und Emotionen erzeugen kann. Die Entscheidung, das Medium ‚Rolling Board‘ auszu-wählen, hat sich auf alle Fälle be-zahlt gemacht und unser Produkt Loctite perfekt in Szene gesetzt.“

Andrea Groh, Director of Sales, Gewista: „Das Rolling Board bietet unseren Kunden dermaßen vielfäl-tige und kreative Gestaltungsmög-lichkeiten, dass wir uns jedes Jahr wieder auf die Prämierungen im Rahmen der ‚Rolling Board Crea-tive Trophy‘ freuen. DDB Tribal ist für die Marke ‚Loctite Superkleber‘ eine wirklich einzigartige Inszenie-rung gelungen.“ � www.gewista.at

Loctite „klebt“ am Rolling Board und gewinnt den 1. Platz der „Rolling Board Creative Trophy 2012“.

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Die DDB Tribal setzt für Kunden Loctite witzige Idee am Rolling Board um.

2013 Der Onlinemarktforscher hat sich für heuer einiges Neues vorgenommen

Viel neues bei marketagent.comWien. Neben dem Spatenstich für den Bau eines neuen Bürogebäudes hat sich der Online-Marktforscher Marketagent.com für das erste Quartal eine Reihe von neuen Ins-trumenten, Forschungsmethoden und Aktivitäten vorgenommen.

So wird noch im Jänner ein neues Konsumenten-Typologisierungs-modell unter dem Namen „Mileu-Agent“ präsentiert, das Kunden für eine möglichst realitätsnahe Zielgruppenbeschreibung zur Ver-fügung steht. Mit „Avatar-Agent“ launcht Marketagent.com ein Ori-entierungsmodell für Marken, das eine simplifizierte Einordnung nach archetypischen Grundmus-tern zugunsten einer verkürzten Orientierung im Markendickicht schafft.

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Neben anderen Ereignissen wurde Marketagent.com vor wenigen Tagen in den Kreis der „Preferred Partner“ des Handelsverbands aufgenommen und Thomas Schwabl in das Brand Council der Markenbewertungsinitiative Superbrands bestellt.

DLD13 Fachmesse

Tablet & Phone ergänzt TVMünchen. Videoangebote und TV-Inhalte auf Smartphones oder Tablet-Computern werden das klassische Fernsehen nach Ansicht von Medienmanagern nicht über-flüssig machen.

„Ich glaube fest daran, dass das lineare Fernsehen noch eine lan-ge Zukunft hat“, sagte der Chef des Kabelnetzbetreibers Unityme-dia, Lutz Schüler, am Montag auf der Innovationskonferenz DLD13 in München.

Die Digitalisierung verändere die Mediennutzung zwar massiv, den-noch könnten Sender und Anbieter von dieser Revolution profitieren – und auch künftig Geld verdienen.

Weitere Infos zur Messe: � www.dld-conference.com

Befragung Ausblick

„Klartext“ in Ö1Wien. In der kommenden Ausgabe von „Klartext“ morgen, am 23. Jän-ner, im RadioKulturhaus diskutie-ren bei Ö1-Innenpolitik-Redakteur Klaus Webhofer Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und Wirtschaftsminister Reinhold Mit-terlehner (ÖVP). Das Gespräch wird live in Ö1 übertragen. Das Thema der Sendung aus Anlass der Volks-befragung: „Nach der Wahl ist vor den Wahlen“.

Beginn ist um 18:30 Uhr, der Ein-tritt ist frei. Weitere Informationen zum Programm des RadioKultur-hauses gibt es auf der Homepage http://radiokulturhaus.ORF.at oder über das Kartenbüro (Tel. 01/501 70-377). � http://oe1.ORF.at

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Ö1 lädt nach der Volksbefragung zum Talk; u.a. mit Minister Hundstorfer.

Wien. Zusehererfolg für ATV: Am Tag der Volksbefragung wid-mete ATV der Berichterstattung ei-ne dreistündige Sendefläche. Und die Zuschauer goutierten den Auf-wand: 1,05 Mio. Seher verfolgten laut Auswertung des weitesten Seherkreises die Sendungen zum politischen Ereignis.

Die Countdown-Sendung zur Hochrechnung ab 16:45 Uhr er-reichte im Schnitt 134.000 Seher, der Markanteil bei den 12- bis 49-Jährigen lag bei 9,7%, der bei den 12- bis 29-jährigen Sehern bei 8,2%. „Am Punkt-Spezial“ lockte im

Schnitt 118.000 Seher (MA: 8,2%) der 12- bis 49-Jährigen und tolle 10,2% der 12- bis 29-Jährigen. Die Ergebnisverkündung durch Mo-derator Meinrad Knapp sahen ab 18 Uhr durchschnittlich 135.000 Österreicher, auch hier wieder mit Marktanteilen von 8,7% bei den 12- bis 49-jährigen und 10,6% bei den 12- bis 29-jährigen Sehern.

Die Nachrichtensendung „ATV Aktuell – Volksbefragung“ um 19:20 Uhr, die die Ereignisse und Ergebnisse des Tages zusammen-fasste, sahen bis zu 151.000 Öster- reicher. � (red)

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Auch auf ATV gab es eine ausführliche Berichterstattung – und diese wurde gesehen.

Volksbefragung Berichterstattung interessiert Publikum

ATV: Volksbefragung als Quotenhit

Page 7: medianet marketing & media

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Page 8: medianet marketing & media

Happy New Year Get-together

IAB NeujahrstreffEventszene Voller Elan startete das Internet Advertising Bureau Austria (IAB) ins Jahr 2013 und feierte vergangene Woche mit rund 80 Gästen im szenigen Lokal „St. Ellas“. IAB-Mitglieder, Freunde des Vereins zur Förderung der digitalen Wirtschaft und Medienvertreter trafen sich, um auf das neue Jahr anzu- stoßen, Pläne zu schmieden und hinsichtlich neuer Ideen zu brainstormen.

IAB-Präsidentin Martina Zadina war über das Erscheinen zahlreicher Gäste hocherfreut und steckte die Fördermitglieder und Gäste mit ihrer guten Laune an.

Bei diesem gelungenen Event in gemütlicher Atmosphäre kamen unter anderem Petra Höfer (ORF-Enterprise), Bernd Wollmann (Casinos Austria, IAB-Vizepräsident), Ursula Gastinger, George Nimeh (beide Kurier digital), Oliver Voigt (Mediengruppe Öster-reich), Julia Warnik (diepresse.at), Ina Bauer, Christian Moser, Cordula Palatka (alle drei ATV) sowie Michael Buchbinder (SevenOne Media) und netzwerkten bei Wein, Sekt und Co. (jg)

12 – medianet BIz-tAlk ClASSIC Dienstag, 22. Jänner 2013

Information & Invitations gerne an: [email protected]

ErfolgrEichEr auftakt

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1. Lilian Meyer-Janzek (GF IAB), Doris Kronberger-Ostler (MPG), Karin Bauer ([email protected]), Klaus Oberecker (MindTake), Martina Zadina (IAB-Präsidentin), Marion Stelzer-Zöchbauer (diepresse.at/IAB Vorstand) und Markus Duft (UIM); 2. Tamara Tannenberger, Kurt Bauer (beide adworx) und Linda Bindoni (news networld); 3. Florian Skala (IP Österreich) und Roland Divos (OmniCom/IAB Vorstand); 4. Florian Magistris (Httpool) und Johannes Peter (twyn group).

grossEs kino

Start des ersten Puls 4-Kinofilms

Body CompleteFilmreif Vergangenen Mittwoch liefen namhafte Gäste wie Mister Wunderbar Harald Serafin, Volker Piesczek (ATV), die Schauspieler Serge Falck, Mercedes Echerer, Doris Schretzmayer und Kostanze Breitebner sowie Marika Lichter im Village Cinema in Wien über den roten Teppich, um das Puls 4-Kinodebüt des Spielfilms „Body Complete“ mit Hauptdarstellerin Asli Bayram mitzuerleben.

Alle Gäste waren gespannt auf den Thriller, der in Erzählform die bis in die Gegenwart erkennbaren gesellschaftlichen Auswirkungen der sogenannten ethnischen Säuberungen im Einflussbereich des als Kriegsverbrecher angeklagten Ex-Politikers Radovan Karadzic und des Ex-Generals Ratko Mladic, beide verantwortlich für Mas-senmorde, Vertreibungen und Kriegsverbrechen inmitten Europas und vor den Augen der Weltöffentlichkeit, behan-delt.

Nach einem unterhaltsamen Empfang begrüßten der Pro-duzent und Regisseur Lukas Sturm, Co-Produzent Robert Hofferer und Puls 4-Modera-torin Gundula Geiginger die Gäste im Kinosaal und dann hieß es nur noch: Licht aus und Film ab! � (jg)

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1. Lukas Sturm (Regisseur & Produzent), Asli Bayram (Hauptdarstellerin „Body Complete“), Robert Hofferer (Produzent), Markus Breitenecker (SevenOne Media); 2. Serge Falck, Katrin Buchebner (ORF); 3. Mercedes Echerer, Marika Lichter.

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Lilian Meyer-Janzek und Martina Zadina in bester Laune.

Der 15. Radiopreis der Erwachsenenbildung wird am Donnerstag, 24.1., ab 18:30 Uhr im Großen Sendesaal des RadioKulturhaus (Argentinier-straße 30a) vergeben.

karriErE & MEnschEn, übEr diE Man sprichttipp dEs tagEs

Das fremde KindDer junge aristokratische Dichter Cecil Valance verbringt ein Wochenende bei seinem Cambridge-Kollegen und lernt dessen Schwester Daphne kennen, der er ein Gedicht widmet. Nach Cecils Tod tauchen immer neue Mythen und Ge-heimnisse auf. Ein junger Literaturfreund lüftet Cecils Geheimnis und ein Antiquar macht eine überraschende Entdeckung. ISBN: 978-3896674685; 688 Seiten; 24,95 €.

anno dazuMal

RaiffeisenDie Raiffeisen-Bank warb im Jahr 1991 mit dem damaligen Formel1-Rennstar Gerhard Berger als Testimo-nial. Die Werte Vertrauen, Sicherheit und Erfolg standen im Vordergrund der Werbekampagne, die sowohl Privatkunden, als auch Unternehmen ansprechen und von den Qualitäten der Bank überzeugen sollte.Anzeigentext: „Raiffeisen – mein Erfolg. Meine Bank“ (Sujet „Gerhard Berger“). Anzeige vom 5. Mai 1991.

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BettINA SChAtz, wIllhABeN.At

Die 37-jährige Bettina Schatz erweitert als Marktanalystin die Ver-

marktungsabteilung des Kleinanzeigenportals willhaben.at. Sie ist Expertin für Markenführung und Marktforschung und wird in der neu geschaffenen Position eigenständige Markt-analysen durchführen.

leNA PreSker, AdItorIAl

Die gebürtige Grazerin ist seit Anfang Dezember neu im Team der Text- und

PR-Agentur aditorial. Sie wird vor allem an Projekten mitarbeiten und Kunden im Bereich KMUs betreuen. Presker war bereits im PR-Be-reich von IBM Österreich und den Roten Nasen Clowndoctors tätig.

MArkuS Floth, VIVA AuStrIA

Viva Austria startet mit dem neuen Moderator Markus Floth ins neue Jahr. Der

gebürtige Engländer wird ab sofort als Host der Chartshow „Viva Austria Top 20“, die jeden Mittwoch um 20:15 läuft, fungieren und das Lifestyle-Magazin „Viva pur“ moderieren; er kehrt somit wieder auf den Bildschirm zurück.

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Nina Haas, OSB

Branchenwechsel Nach fünf Jahren an der Spitze von Styria Multi Media kehrt Nina Haas mit März der Medienbranche den Rücken zu und geht zum internationalen Unternehmensberater OSB – international systemic consulting. Der neue Arbeitgeber mit Standorten in Berlin, Hamburg,

Tübingen und dem Gründungsstandort Wien ist auf systemische Unter-nehmensberatung spezialisiert. Zu den Kunden von OSB zählen unter anderem Airbus Deutschland, Austria Tabak, der Versicherungsriese Munic Re, Mercedes, die voestalpine, Raiffeisen International, der ORF und die ProSiebenSat1 Gruppe.

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