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Mai 2012
Mit Reinhard Kotzaurek beim Business Lunch
Renate Heidenhofer: Wir müssen grüner werden
UpdateUpdateMagazin für Führungskräfte im österreichischen Reisemarkt
Facebook für Reisebüros
Freunde gewinnen!
Das Geld auf der StraßeEs ist nur eine kleine Meldung im Inneren dieses Update Magazins: Der Durchschnittswert einer Hotelbuchung im Reisebüro über Amadeus beträgt 275 Euro. Aber diese Meldung zeigt die wirtschaft liche Bedeutung von Hotel buchungen. Der durchschnittliche Preis eines Flugtickets beträgt übrigens 475 Euro. Doch Sie können sich leicht vorstellen, mit welch hohem Einsatz an Mitarbeitern und Technik das Fluggeschäft in Reisebüros abgewickelt wird.
Editorial
PERSPEKTIvEn
2 Mai 12 Update 3 Mai 12
Die Touristiker in den Reisebü-ros sehen sich laut der aktuellen TOURIX-Auswertung des Monats Februar mit einem kräftigen Rückgang bei den Buchungen für Veranstalter-Angebote kon-frontiert.
Im vergleichszeitraum zum vorjahr gingen diese um 12 Prozent zurück. von Jänner bis Februar 2012 betrug das Minus bereits kumulierte 5,6 Prozent. „Erfahrungsgemäß sind die ersten drei Monate die volumensstärksten Buchungsmonate. Ein Rückgang
in dieser Periode kann im weiteren Jahresverlauf nur noch schwer aufgeholt werden“, informiert Wilfried Kropp, Geschäftsführer von Amadeus Austria, im Ausblick über den aktuellen TOURIX. Die Reisebüros sind derzeit doppelt betroffen, weil auch der durchschnittliche Reisepreis um 8 Prozent gesunken ist. Positiver ist dagegen die Entwicklung der Flugbuchungen. Der AATIX von Amadeus stieg von Jänner bis Februar um 9,1 Prozent. Für beide Indices wertet Amadeus die Buchungen von je 100 stationären Reisebüros aus. ■
Licht und Schatten
Veranstalterbuchungen in Reisebüros
Austrian Touristik Index
+10 %
+20 %+15 %+10 %
+5 %0
-5 %
-15 %-10 %
-20 %
Veränderung zum Vorjahr in Prozent (kumuliert)
Veränderung zum Vorjahres-Monat in Prozent
+5 %
0
-5 %
-10 %
-15 %Jan DezNovOktSepAugJulJunMaiAprMärFeb
März 12: + 0,7 %
- 0,2
- 12,0
+ 0,7
- 5,6- 3,9
- 0,2
Die Amadeus IT Holding S. A. hat die Geschäftsergebnisse für das Gesamtjahr 2011 veröffent-licht.
Das Unternehmen mit Sitz in Madrid ist die Muttergesellschaft der Amadeus Group, eines führenden TransaktionsProzessors und Anbieters von modernen TechnologieLösungen für die globale Reise und Tourismusbranche. Der bereinigte Gewinn für den Zeitraum stieg um 20,7 Prozent auf
Solides Ergebnis487,2 Millionen Euro, unterstützt von einem Umsatzwachstum auf vergleichbarer Konsolidierungsbasis – von plus 5,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro – sowie einer 6,4prozentigen verbesserung des EBITDA auf 1,04 Milliarden Euro.Die verarbeiteten, fakturierbaren ReiseTransaktionen stiegen 2011 um 11,5 Prozent von 849,9 Millionen auf 947 Millionen. Der weltweite Marktanteil bei Flugbuchungen über Reisebüros ist um einen Prozentpunkt auf 37,7 Prozent gestiegen. ■
Dagegen sieht die Welt der Hotels noch rosig aus: Hotels zahlen in der Regel 10 Prozent Provision – abgesehen von Corporate Rates. Und die meisten Hotels garantieren den Reisebüros, dass sie auf ihren Websites ihre Zimmer zu den gleichen Raten anbieten wie im Reisebüro. Wieviel Prozent zahlen Airlines? Und bieten die Airlines (z. B. Lufthansa) ihre Tickets zu den gleichen Konditionen wie Reisebüros an? Sie und ich kennen die Antwort und können uns ein Grinsen nicht verkneifen. Sich verstärkt um Hotelbuchungen zu bemühen, ist „eigentlich“ ein Gebot der Stunde. Doch die wenigsten Reisebüros kümmern sich aktiv um dieses Geschäft – obwohl die alten Stolpersteine weitgehend aus dem Weg geräumt sind: ■ Es gibt (fast) kein Provisionsproblem.■ Es gibt kein Problem nicht buchbarer Hotels.■ Es ist nicht kompliziert, Hotels zu buchen.
Die Pro-Hotel-Argumente sind dagegen stark: ■ Der Markt ist gigantisch und Reisebüros kratzen bestenfalls daran. ■ Bei zwei von drei gebuchten Flügen ist eine Hotelübernachtung notwendig. ■ Speziell bei Amadeus ist das HotelAngebot sprunghaft gestiegen. ■ Dank neuer Suchtechniken ist es viel einfacher geworden, für den Kunden passende Hotels zu finden. ■ Für Standardbuchungen sind die Provisionen auskömmlich.
Die vielen Mosaiksteine, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, ergeben fast das fertige Bild einer neuen Geschäftssparte. Ich sage bewusst „fast“, weil noch zwei Mosaiksteine fehlen: Die BusinessTravelReisebüros brauchen eine kommerzielle Lösung für die Buchung der Corporate Rates und müssen diese mit ihren Kunden vertraglich vereinbaren. Und alle Reisebüros, sowohl die Touristiker als auch die BusinessReisebüros, sollten aktiv auf Kunden zugehen und ihnen den Hotelservice anbieten. Das ist die Aufgabe von Marketing und verkauf. Mit Technik hat das nur am Rande zu tun. Dazu können wir von Amadeus einiges beitragen. Als ersten Schritt bieten wir in unserer SeminarReihe „Live Update“ zwei EinTagesseminare an: „Mit Hotelbuchungen Geld verdienen.“Das Geld muss ja nicht auf der Straße liegen bleiben.
Herzlichst Ihr Wilfried Kropp, Amadeus Austria Marketing GmbH
HOTELS
3 Mai 12 Update
Geschäftsvolumen in einem wachstumsträchtigen Feld.
■ Hotels, die bisher an HRS angebunden waren, sind nach der Integration weltweit in vielen vertriebskanälen buchbar. Damit können sie sich auch neue Märkte erschließen.
Für Firmen oder Reisebüros entstehen keine zusätzlichen Kosten. Das Angebot von HRS ist in der Tat beeindruckend und umfasst rund 250.000 Hotels. Rund 50.000 Hotels waren bisher exklusiv nur auf HRS buchbar. viele davon sind individuelle Hotels im DreisternBereich, die bisher überhaupt nicht über ein GDS buchbar waren. von den verbleibenden 200.000 Hotels gibt es eine noch nicht identifizierte Anzahl von „Duplikaten“, also von Hotels, die schon in Amadeus enthalten waren: Aber die „Duplikation“ bezieht sich nur auf das Haus selbst – die Raten, die verfügbaren Zimmertypen, die Zahlungskonditionen können voneinander abweichen.
Was die Praktiker sofort bemerken werden: Bei der Buchung eines HRSHotels wird in Amadeus ein aktiver PNR erstellt.
Alle 250.000 Hotels von HRS werden über Amadeus buchbar
Damit stehen die Daten für die Weiterverarbeitung im MidOfficeSystem zur verfügung. Änderungen oder Stornos werden anders als bei der manuellen Buchung automatisiert vorgenommen. In der zweiten Jahreshälfte 2012 werden die Reisebüros nach mehreren Integrationsschritten das HRSAngebot auch auf ihren Bildschirmen haben. Die Umstellung bringt auch eine neue vielfalt mit sich: Das gleiche Hotel kann von verschiedenen Anbietern zu unterschiedlichen Konditionen angeboten werden. HRS wird in Amadeus sein gesamtes Angebot zu gleichen Konditionen einstellen wie es auf der eigenen Website zu finden ist. HRS operiert „klassisch“ als ein vermittler von Hotelbuchungen und erhält daher eine Provision von den Hotels. Die Kunden begleichen die Hotelrechnung beim CheckOut; eine vorauszahlung im Reisebüro ist nicht vorgesehen. Markus Emhofer, ProduktManager bei Amadeus Austria in Wien: „Das Feedback der österreichischen Unternehmen und der BusinessTravelReisebüros auf die Kooperation zwischen Amadeus und HRS ist extrem positiv.“ ■
Der große Sprung
Hinter diesem QR-Code verbirgt sich die Internetadresse www.youtube.com/watch?v=0KyldrmSDWE. Scannen Sie diesen Code mit einem QR-Code-Reader auf Ihrem Smart-phone, öffnet sich automatisch ein Video.
Die an HRS angeschlossenen Hotels, insgesamt 250.000, sind in Kürze über Amadeus buchbar. Die Integration erfolgt schrittweise. Unternehmen, die den Amadeus e-Travel Manager einsetzen, können als erste von dem sprunghaft gestiegenen Angebot pro-fitieren.
Die Überraschung war perfekt: nach monatelangen verhandlungen haben Amadeus und HRS im Jänner 2012 bekannt gegeben, dass das Angebot von HRS über die AmadeusKanäle buchbar gemacht wird – nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern weltweit. Die neue Kooperation scheint für alle Beteiligten nur vorteile zu bringen:
■ Firmen profitieren vom riesigen Hotelangebot und können über Amadeus auch ihre güns tigen, vereinbarten Raten buchen.
■ Reisebüros sehen neue GeschäftsChancen durch die Ausweitung eines bislang vernachlässigten Geschäfts.
■ Amadeus und HRS erwarten mehr
Nach langen Verhandlungen ist die Kooperation zwischen Amadeus und HRS perfekt: Holger Taubmann (links), Vice-President Distribution bei Amadeus, und HRS-Geschäftsführer Tobias Ragge besiegeln die strategische Allianz.
4 Mai 12 5 April 12
SOCIAL MEDIA
uf der ITB 2012 war der Stand von Amadeus umlagert.
vorgestellt wurde die Social Media Suite, ein umfassendes
Leistungspaket für Reisebüros, die in Facebook, Twitter & Co.
mit ihren Kunden kommunizieren wollen. Die Social Media
Suite ist uneingeschränkt ab sofort in Österreich nutzbar.
Facebook für Reisebüros
Mit Kunden im Gespräch bleiben
A
Update
SOCIAL MEDIA
5 April 12 Update
Es gibt nicht viele Reisebüros, die in Facebook aktiv sind. Zwei Pioniere haben wir befragt.
Jürgen Armbrüster aus Steyr war privat schon recht aktiv auf Facebook; die Ausweitung auf das Reisebüro war dann kein großer Akt. Immerhin: In kurzer Zeit hat die Seite 400 Freunde gewonnen. „Ich will unsere Kunden nicht mit Angeboten bombardieren“, sagt Armbrüster. Er pflegt einen lokalen Stil und bringt auch schon mal Fotos und Kommentare zu einer Sportveranstaltung. Er möchte, dass Kunden ihn auch auf Facebook finden, aber zur Beratung sollen sie ins Reisebüro kommen.
Johann Jöbstl jun., der eine kleine, aber feine ReisebüroKette in Wien und in der Steiermark führt, stellt im Abstand von zwei Tagen neue Angebote vor. Bei jedem Posting kommen Kommentare oder Fragen von Kunden. Sein Tipp: Sofort antworten. FacebookUser erwarten schnelle Reaktionen. Die FacebookSeite von Jöbstl heißt „Jetzt Urlaub“ und hat schon über 10.000 Freunde.
Die Pioniere
Mit Kunden im Gespräch bleiben n die neue version der Social Media Suite sind die Ergebnisse ausführlicher Kundenbefragungen nach der ersten vorstellung im Herbst 2011 eingeflossen. Hier die Funktionen im Überblick:
■ EinrichtungsAssistent zum schnellen Erstellen einer FacebookSeite des Reisebüros.
■ Im DialogModul wird die Kommunikation über die angeschlossenen Kanäle gesteuert, derzeit über Facebook und Twitter; weitere SocialMediaAnbieter folgen.
■ Im DigitalAssetManagement speichern Reisebüros Fotos und Berichte und behalten so alle Rechte an diesen Inhalten.
■ Ein Dashboard liefert den Überblick über den aktuellen Status aller Aktivitäten.
■ In die FacebookSeite können direkt zwei BookingEngines eingebaut werden, eine für Linienflug und eine für veranstalterReisen.
■ In einem AppShop haben Reisebüros die Möglichkeit, ihren Kunden Zusatzleistungen anzubieten, die sie direkt online be stellen können.
Daraus wird deutlich: Die neue Social Media Suite von Amadeus ist nicht einfach eine Unterstützung für die Erstellung einer FacebookSeite. Sie ist eine umfassende Lösung für Reisebüros, die ihre Kommunikation mit einer wachsenden Kundengruppe auf neue Füße stellen wollen.
Zu den neuen Funktionen gehört eine zentrale Steuerung für den Einsatz von Social Media über eine ganze Reisebüroorganisation hinweg, beispielsweise die veröffentli
chung eines Posts für alle angeschlossenen Büros oder büroübergreifende nutzungsstatistiken. Außerdem bietet die neue version die Möglichkeit, über ein „DigitalAssetManagement“ Inhalte wie Bilder direkt in der Social Media Suite zu speichern. Der vorteil: Die Rechte bleiben beim Reisebüro – während sie durch die Speicherung auf den Servern großer SocialMediaPlattformen oft auf deren Anbieter übergehen.
Reisebüros im Dialog mit ihren Kunden
Als Buchungsmaschine, die sich leicht in FacebookFanpages integrieren lässt, kommen im deutschsprachigen Raum eine FlugIBE sowie die TTIBE von TravelTainment zum Einsatz, einschließlich der Hotelbewertungsdatenbank TTReviews.Auch das „ReiseIch“ wurde aufgrund der Kundenbefragungen überarbeitet. Mit diesem einfach zu bedienenden, unterhaltsamen Test finden die Kunden der Reisebüros ihren „Reisetyp“ heraus. Die Büros haben die Möglichkeit, für jeden Typ ein passendes Angebot einzustellen. Anschließend können Kunden und Büros in Dialog treten. Darüber hinaus ist die Internationalisierung der Amadeus Social Media Suite geplant. Mehrere Märkte, auch außerhalb des deutschen Sprachraums, haben bereits starkes Interesse bekundet.
„Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz, die die Amadeus Social Media Suite im Reisevertrieb hervorgerufen hat – und zwar auch über die Sprachgrenzen hinaus. Das zeigt, dass wir eine dringende Anforderung der ReisebüroOrganisationen
I exakt getroffen haben“, sagt Petra Euler, vorsitzende der Geschäftsführung von Amadeus Germany. „Die sozialen Medien verändern die Art und Weise, wie Anbieter mit ihren Kunden kommunizieren, grundlegend. Wir eröffnen Reisebüros die Möglichkeit, ihre Kunden von der Inspira tion zu einem möglichen Reiseziel bis zur Rückkehr von der Reise umfassend zu unterstützen – und ihnen auch während der Reise mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Da die Kunden ihren ,Reisetyp‘ wie auch Ideen, Angebote und gebuchte Reisen auf der eigenen FacebookSeite mit den Freunden teilen können, bleibt das Reisebüro unaufdringlich im Gespräch und in Kontakt mit seinen Kunden und wird fester Teil ihrer sozialen Welt. Das ist echte Innovation.“
Im AppShop der Social Media Suite können Reisebüros ihre Facebook-Seite individuell ausbauen.Viele Apps sind bereits inkludiert, zum Beispiel für Umfragen, für Veranstaltungen und Reiseberichte.
6 Mai 12 Update 7 Mai 12
SOCIAL MEDIA
Das Reise-Ich
Die Social Media Suite von Amadeus enthält ein spielerisches Element: Das ReiseIch. Ähnlich wie in einer Zeitschrift werden Fotos zum Selbsttest angeboten: Was gefällt mir, in welcher Stimmung bin ich, von welchem Urlaub träume ich? Aufgrund dieser Selbsteinschätzung kann ein Reisebüro passende Angebote vorstellen.
Das kostet’s
Das Grundmodul der Social Media Suite kostet 49 Euro pro Monat und Betriebsstelle. Für eine BookingEngine Pau-schalreisen fallen 15 Euro/Monat plus 1 % vom gebuchten Umsatz an, für die BookingEngine Flug 10 Euro/Monat plus 4 Euro pro Buchung. Sonderlösungen für ReisebüroKetten und FranchiseOrganisationen gibt es auf Anfrage.
Anregender Test
Leistbare Innovation
Neue Rolle für Berater
Im Standardfall kommen Kunden ins Reisebüro, werden gut beraten, buchen ihre Urlaubsreise, bewerten nach dem Urlaub das Hotel und kommen nach einem Jahr wieder – oder auch nicht.Was bisher gefehlt hat, ist ein Kontakthalten zwischen den persönlichen Besuchen: Das aktive Abfragen von Urlaubserfahrungen, vermitteln von neuen Anregungen, die Reaktion auf vorschläge, Empfehlungen, Kritik u. ä. Facebook beispielsweise bietet die Möglichkeit, mit Kunden über längere Zeiträume in Kontakt zu bleiben. Der Reiseberater kann seine persönlichen Reiseerfahrungen einbringen, kann auf Berichte und Fotos seiner Kunden sofort reagieren, kann auf neue Angebote aufmerksam machen. Allerdings: Das muss man und das kann man lernen. Auf die Reiseberater wartet, wenn sie mitspielen, eine interessante He rausforderung.
Neue Herausforderung
Facebook wurde bisher als mehr oder min-der private Kommunikationsplattform verstanden. Doch die riesige Zahl von Nutzern, weltweit rund 800 Millionen, macht Facebook auch für Unternehmen interessant.
Aber es gibt kaum Unternehmen, die versuchen, direkt auf ihrer FacebookSeite Produkte zu verkaufen. Amadeus geht jetzt einen Schritt weiter: Reisebüros erhalten die Möglichkeit, direkt auf ihrer FacebookSeite eine InternetBookingEngine von TravelTainment zu integrieren. Ihre Kunden können also innerhalb von Facebook bleiben, Urlaubsangebote suchen, HotelBewertungen lesen – und letztlich auch buchen. Und wie das in Facebook so üblich ist, können Kunden ihre Reise ihren Freunden empfehlen, die dann auf der glei
Buchen über Facebook„Gefällt mir“ muss nicht alles gewesen sein
Amadeus Austria hat seit wenigen Tagen eine eigene FacebookSeite. Amadeus wird diese Seite als schnelles Informationsmedium nutzen: PresseInfos, newsletterTexte, Produktnews werden vorab gepostet. Kommentare sind ausdrücklich erwünscht. Entsprechend dem neuen FacebookKonzept „Timeline“ enthält die AmadeusSeite auch Fotos und Kurzkommentare von wichtigen Ereignissen der letzten Jahre. Bitte „Gefällt mir“ klicken.
Gefällt mir! und ist nützlich
chen Seite auch buchen könnten. Auch wenn in der Anfangsphase vielleicht selten gebucht wird: Ein erstklassiges Informationsinstrument sind die BookingEngines auf jeden Fall.
SOCIAL MEDIA
7 Mai 12 Update
Der Mann weiß, wovon er spricht. Karim-Patrick Bannour ist einer der führenden Social-Media-Experten in Österreich und hat gleichzeitig praktische Reisebüro-Erfahrung im ehemaligen Geo-Reisebüro in Salzburg gesammelt. Diese Kombinati-on dürfte ziemlich einmalig sein. Bannour im Interview mit „Update“.
Warum sollten Reisebüros in Facebook präsent sein?Bannour: Eine aktiv genutzte Präsenz in Facebook kann die Reisebüros dabei unterstützen, ihre Stärken besser zu kommunizieren. Beratungskompetenz ist die Grundlage für ihre Postings, ihre Kommentare und ihre Antworten auf FacebookAnfragen.
Über welche Themen sollten Reisebüros kommunizieren?ReisebüroMitarbeiter sollten als Spezialisten im netz sichtbar werden. Sie sollten ihre speziellen Erfahrungen einbringen. Mit StandardAngeboten gegen die großen WebAnbieter wie Expedia oder die TUI anzukämpfen, ist hoffnungslos. Der Informationsbedarf der potenziellen Kunden ist unverändert hoch; auch kleinere Reisebüros haben mit Spezialwissen Chancen, wahrgenommen zu werden, denn Google stellt
immer häufiger auch SocialMediaBeiträge im Suchergebnis dar.
Bitte eine Empfehlung und eine Warnung für Reisebüros.Das Erfolgsrezept ist eigentlich ganz einfach: Das, was die Mitarbeiter im Reisebüro besonders gut können, ins netz übertragen, zum Beispiel InsiderTipps geben.Die Warnung: Sich nicht vergleichbar machen lassen. Deshalb sollen möglichst keine preis aggressiven Sonderangebote und keine StandardKatalogangebote in Facebook ge postet werden.
Insider-Tipps bringen Erfolg in FacebookDer Rat eines Experten für Reisebüros
Karim-Patrick Bannour, Social-Media-Experte und Bestseller-Autor.
Vienna City Marathon
Mit einer thematisch neuen Seminar-reihe greift Amadeus aktuelle Themen auf, die im Magazin „Update“ behan-delt wurden.
Im Seminar können diese Themen vertieft und diskutiert werden – deshalb der Titel „Live Update“. Das erste LiveUpdateSeminar wurde von Marcus Neisen über das Thema Empfehlungsmarketing gehalten. Als zweites Live Update folgt am 21. Juni 2012 ein HalbtagesWorkshop über „Reisebüros und Social Media.“ Referent ist Karim Patrick Bannour. Im Juni ist ein HalbtagsSeminar für ReisebüroLeiter über Marketing und verkauf von Hotelbuchungen geplant.
Aktueller Termin:
21. Juni 2012, von 12 bis 16 Uhr im Amadeus Office Wien, Dresdner Str. 91 C.
Preis: 79 Euro. Darin enthalten sind ein Light Snack um 12 Uhr und eine Kaffeepause .
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 limitiert. Anmeldung: [email protected]
Neue Seminarreihe
live
Buchempfehlung
Anne Grabs und Karim-Patrick Bannour haben einen Bestseller geschrieben: „Follow Me!“ – Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Twitter und Co. Leicht verständlich geschrieben und mit vielen Fallbeispielen aus dem deutschsprachigen Raum.
538 Seiten, 17,4 x 23,5 cm, kartoniert, Galileo Press, 2012.Aktualisierte und erweiterte Auflage.ISBn: 9783836218627
Flott unterwegs
Dass Amadeus nicht nur ein schnelles System betreibt, sondern auch über schnelle Mitarbeiter verfügt, stellte der WienMarathon unter Beweis. Im Bild von links nach rechts: Wolfgang Schuller (Sales), Karl Kalchschmid (Technik) und Helmut Pilz (Sales). Sie absolvierten den HalbMarathon deutlich unter zwei Stunden und waren damit im oberen Drittel der 36.000 Teilnehmer zu finden. nächster LaufEvent wird der Marathon in Prag sein.
8 Mai 12 Update 9 Mai 12
URLAUBSPLAnUnG
Unterschätzt?
Reisebüros buchten im Februar 2012 Hotelzimmer mit einer Durchschnittsrate von 130 Euro pro nacht. Da die Gäste durchschnittlich 2,1 nächte bleiben, beträgt der Buchungswert 275 Euro. Im Hotelgeschäft werden im Schnitt 10 Prozent Provision bezahlt.Die Einnahmen aus einer Hotelbuchung sind daher fast auf dem gleichen niveau wie bei einer Flugbuchung, für die Reisebüros unterschiedlich hohe ServiceGebühren einheben.
Hotelbuchungen
TravelTainment reagiert schnell auf Anre-gungen von Reisebüro-Mitarbeitern. Ein immer wieder gehörter Wunsch war die Berechnung von Familienurlauben.
Wenn Eltern mit Kindern verreisen, haben sie nicht nur spezielle Anforderungen an das Hotel, sondern oftmals auch ein fixes Budget für den Urlaub. Beide Anforderungen konnten bisher mit BistroPortal und den Internet Booking Engines nicht befriedigend erfüllt werden. Mit dem neuen Datenstandard OTDS ist es TravelTainment gemeinsam mit ausgewählten Reiseveranstaltern gelungen, ein spezielles
Online-Reisebüros und Reiseveranstalter können jetzt ihren Kunden anbieten, sich mit ihrem iPad auf die Suche nach dem idealen Urlaub zu machen.
TravelTainment und die Bonner Tochtergesellschaft Pixell haben eine spezielle Booking Engine entwickelt, die für das iPad angepasst wurde. Ein besonderes Highlight ist das Zusammenspiel von Kartennavigation und Ergebnisliste: Sobald der Kunde sich in einer Landkarte bewegt, sich beispielsweise für eine spezielle Bucht interessiert,
BeratungsTool für den FamilienUrlaub im Reisebüro und im Internet zu entwickeln. Der Prototyp unter dem Arbeitstitel „Family IBE“ wurde auf der ITB vorgestellt und wurde von den Fachbesuchern sehr positiv beurteilt. Für die Beratung können Suchkriterien verwendet werden, die speziell für Familien entscheidungsrelevant sind: Kinderbuffet, Babysitter, Schwimmschule sind solche Beispiele. Wichtig ist eine Art Schieber, mit dem das Preislimit für die Reise eingestellt werden kann. TravelTainment sucht dann nach Angeboten, in denen bereits Kinderpreise oder FrühbucherRabatte berücksichtigt sind. ■
passt sich die Hotelliste an. Für jedes Hotel sind selbstverständlich Fotos, Beschreibungen und als wichtigstes Entscheidungskriterium auch die Hotelbewertungen enthalten. ■
Speziell für Familien
Planung mit dem iPad
Eigene Suchkriterien für Familienurlaube
Urlaubsplanung mit besonderem Touch
Sehr persönlich
TravelTainment schafft eine neue und überraschende Verbindung zwischen einer Beratung im Reisebüro und der Betreuung des Kunden im Internet.
Das neue Tool heißt TripPage 2 und ist eine ganz individuelle Website für einen Urlauber. Auf dieser Website findet der Kunde alle Details seiner gebuchten Reise inklusive Wetterbericht, CountDownZähler und Checklist für die Urlaubsvorbereitung. nach dem Urlaub kann der Kunde auf „seiner“ Website auch die Hotelbewertung abgeben. Der ReisebüroMitarbeiter sieht diese Bewertung in BistroPortal 2 und kann sich dafür bedanken oder noch einen persönlichen Tipp geben. Die TripPage ist kostenpflichtig und steht allen nutzern von BistroPortal 2 zur verfügung.
TripPage 2
Was Familien sich wünschen, findet TravelTainment – und das mit Budgetvorgabe.
MARKETInGSTRATEGIE
9 Mai 12 Update
Ozzy Osbourne und Prinz CharlesSinusMilieus beschreiben Zielgruppen genauer
Wenn sich ein Unternehmen auf diese verschiedenartigkeit einlässt, hat es größere Chancen, Kunden zu gewinnen als Unternehmen, die mit der Schrotflinte in die große Masse schießen. nicht nur die Schrot flinte hat ausgedient: Auch die klassische Einteilung der Kunden nach Alter, Ge schlecht, Ausbildung, Einkommen ist veraltet und nicht mehr praktikabel. Diese zwei Männer beispielsweise haben viel gemeinsam:
In England 1948 geboren, geschieden, leben in einer neuen Beziehung, haben erwachsene Kinder, sind sehr wohlhabend und gehen gern Skifahren.
Nach alter Methodik gehören sie zur gleichen Zielgruppe. Aber die eine Person ist der Hardrocker Ozzy Osbourne und der andere ist Prince Charles, der britische Thronfolger. von ihren Lebensstilen her könnten beide gar nicht unterschiedlicher sein.
Sinus-Milieus differenzieren Kundengruppen
Hier setzen die SinusMilieus an. Sie werden in Österreich seit 2001 erhoben und gruppieren die Bevölkerung nach ihrer Lebensweise und ihren Lebensauffassungen. In die Analyse fließen Einstellungen zu Arbeit, Familie, Freizeit und Konsum ein. Die Analyse hilft Unternehmen einerseits, ihre Kunden besser zu verstehen und andererseits sie ganzheitlich und in der passenden Sprache anzusprechen. Diese vorgehensweise verspricht bessere Resonanz und mehr Erfolg. Die Österreich Werbung arbeitet mit SinusMilieus, aber auch die TUI setzt partiell, vor allem im Bereich HotelPositionierung die neue Methode ein. Das neue Profil von Jahn Reisen basiert ebenfalls auf SinusAnalysen. Banken, Möbelhäuser, der Einzelhandel und nicht zuletzt die politischen Parteien haben sich SinusMilieus zu nutze gemacht.
In Österreich ermittelt das MarktforschungsInstitut Integral die SinusMilieus und beobachtet ihre veränderungen. Dazu werden 30.000 Interviews geführt. Integral unterscheidet zehn Kunden gruppen, Milieus genannt. Zwei Beispiele: Die konsumorientierte Basis und die Performer. Beide sind
Integral-Chef Bertram Barth
Die Schrotflinte hat im modernen Marketing ausgedient. Mit einer Botschaft, mit einem Angebot, mit einem Katalog alle Kunden zu erreichen, ist glatte Illusion. Das funktio-niert nicht mehr. Menschen sind verschieden.
mit je 9 Prozent in Österreich vertreten – beide Gruppen müssten völlig unterschiedlich angesprochen werden.
Die Konsum orientierte Basis ■ Strebt nach Anerkennung und träumt vom
besonderen Leben („Lottogewinn“).■ Fühlt sich häufig benachteiligt.■ Sieht Arbeit als notwendigkeit an und
identifiziert sich nicht mit dem Beruf.■ Raucht und trinkt relativ viel.■ Zur Gruppe gehören eher Männer, die ein
niedriges Ausbildungsniveau haben. ■ Ihr Einkommen ist durchschnittlich.■ Sie treiben wenig Sport, sind viel mit der
Familie zusammen, faulenzen, schauen fern.■ Die Gruppe ist in Wien stark vertreten.
Die Performer sind anders gestrickt■ Sie sehen sich als junge, leistungsorientierte
Elite, legen Wert auf hohen Lebensstandard. ■ Technologie ist in ihren Alltag integriert,
sie kaufen häufig spontan, durchaus auch mal Luxusprodukte.
■ Sie haben ein hohes Ausbildungsniveau und ein überdurchschnittliches Einkommen.
■ In ihrer Freizeit gehen sie ins Kino, interessieren sich für Politik und Wirtschaft.
■ Wohnen, Auto, Mode, Fitness, Reisen – das sind ihre Lieblingsthemen.
■ Sie sind outdoororientiert, betreiben Sport, lesen viel und bilden sich weiter.
Welches Milieu bevorzugt welchen Urlaub?
IntegralChef Bertram Barth hat untersucht, welche Urlaubs formen von welchen Milieus nachgefragt werden. Hier gibt es eine Fülle von Ergebnissen. Für den Osterurlaub bevorzugen die Performer einen Skiurlaub. Urlaub am See ist eher etwas für die bürgerliche Mitte oder für Etablierte; Wanderurlaub in den Bergen wird von drei Milieus der Oberschicht bevorzugt: den Konservativen, den Etablierten und den Postmateriellen.
Die Herausforderung im Marketing besteht nun darin, diesen unterschiedlichen Kundengruppen unterschiedliche Angebote zu machen, sie in einer Sprache anzusprechen, die ihnen ein „WirGefühl“ vermittelt und sie von anderen Gruppen abgrenzt. Der neue MarktforschungsAnsatz funktioniert gut bei großen Bevölkerungsgruppen. Daher können Unternehmen, die Massenmedien einsetzen (Fernsehen, Plakate, Anzeigen), gut mit den SinusMilieus arbeiten. Sicherlich gehören auch die großen Reiseveranstalter dazu. Die SinusMilieus sind aber derzeit nicht dafür geeignet, ReisebüroKunden im verkaufsgespräch zu identifizieren und adäquat anzusprechen. Auch fehlt es an Methoden, einzelne Kunden in einer Kundendatei zu klassifizieren und ihnen per Mail passende Angebote zu machen. Da wartet noch einige Arbeit auf die Marktforscher. Wilfried Kropp ■
10 Mai 12 Update 11 Mai 12
Best of Tucek
Rudolf Tucek, Gründer und CEO der Cube Hotels, war Gast beim Amadeus Zukunftsgespräch über das Thema „Nische oder Mainstream?“. Für seine kräftigen Formulierungen ist Tucek bekannt.
■ Über sich selbst: „Ich komme nicht aus der JUS, der Fraktion Jammerer und Suderer.“
■ Über Distribution: „Man kann es sich heute nicht mehr leisten, irgendwo nicht dabei zu sein.“
■ Über Reisebüros: „Reisebüros haben keine Berechtigung im Markt, die hat der Touroperator.“
■ Über Reiseveranstalter: „Reiseveranstalter – das ist ein spannendes Geschäft. Aber es ist nicht mehr so einfach wie vor 20 Jahren. Heute muss man viel investieren.“
■ Über die gesamtwirtschaftliche Lage: „Die ,working poor‘ sind im vormarsch. 20 Millionen Menschen in Deutschland können von der Arbeit nicht mehr leben, das ist jeder vierte Deutsche. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Europa sollte die Touristiker beunruhigen. Die frei verfügbare Liquidität ist die Basis für den Urlaub. Aber die Einkommen schrumpfen.“
■ Über Konjunkturpolitik: „Die Schuldenbremse ist völliger Holler. Wenn die Wirtschaft in Gang bleiben soll, brauchen wir frei verfügbare Werte.“
■ Über den Reisebüro-Markt: „In Amerika gibt es keinen ReisebüroMarkt und in Russland auch nicht.“
■ Über Reisevertrieb: „vertrieb kostet Geld.“
Anschauungen
PLATTFORM
BCD Travel lud gemeinsam mit Amadeus Austria zur BCD Travel Kundenakademie ins Hotel Steigenberger Herrenhof.
Die Themenschwerpunkte Online Buchungen von Flug, Hotel und Mietwagen in einem integrierten Inhouse System inkl. Genehmigungsverfahren und Reisekostenabrechnung stießen auf großes Interesse und führten zu einem regen Gedankenaustausch zwischen den ReisestellenProfis. Abermals hat sich gezeigt, dass die Prozessabwick
lung ohne Medienbruch, sowie der Einsatz von OnlineBuchungssystemen die zentralen Bestandteile eines zeitgemäßen Travel Managements sind. BCD Travel bietet hier individuell, auf die Bedürfnisse von Unternehmen abgestimmte versionen, passend für jede Unternehmensgröße an. Als Technologieführer im deutschsprachigen Raum wird BCD Travel Österreich die erfolgreiche veranstaltungsserie „BCD Travel Kunden akademie“ auch im kommenden Jahr mit aktuellen Themen des modernen Travel Managements fortsetzen. ■
Travel KundenakademieÜber zeitgemäßes TravelManagement
Wilfried Kropp und Rudolf Tucek beim Zukunftsgespräch.
Reisestellen-Profis tauschten sich in Wien über die Entwicklung des Travel-Management aus.
Nach einem erfolgreichen Test im letzten Jahr veranstaltet Amadeus am 22. Juni 2012 zwischen 16 und 20 Uhr eine „Roadshow“ für Reisebüro-Lei-ter und Reisebüro-Mitarbeiter.
Amadeus und TravelTainment stellen neue verfahren und Angebote vor. Zusätzlich präsentieren sich Reiseveranstalter und andere Anbieter mit InfoStänden und KurzPräsentationen.
Ort: nH Danube City in der Wagramer Straße 21. Der Eintritt ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten: [email protected] ■
Experten-Treff
11 Mai 12 Update
SALES
Schneller ans ZielMit Coaching zu besseren Kundengesprächen
beiteten und individuell zugeschnittenen Leitfäden erzielen die Mitarbeiter eine verbesserung der Gesprächsqualität mit Kunden. Diese Strukturen geben außerdem Sicherheit und fördern die Effizienz im verkaufsgespräch; Formulierungen sind entsprechend auf den Charakter des einzelnen verkäufers abgestimmt. „Diese Orientierungshilfe ist ein gutes Instrument zur Effizienzsteigerung“, bestätigt Triebl die Ergebnisse des Projekts. „Dank der guten Bedarfserhebung im Kundengespräch kommen die Mitarbeiter schneller und einfacher ans Ziel. Diese neu erworbenen Fähigkeiten führen zu glücklicheren Kunden, die sich dank der kompetenten Fragen verstanden fühlen.“Andreas Triebl ist vom vertriebscoaching überzeugt, warnt aber vor zu hohen Erwartungen. Die Zahl der Abschlüsse wird nach einem solchen Coaching nicht in die Höhe schießen. Wenn sich der Kunde jedoch wohl und gut beraten fühlt, kommt er sicher gerne wieder und empfiehlt das Büro weiter.
Coaching bringt frischen Wind ins Team
„Betroffene zu Beteiligten machen, vom Zuhören zum aktiven Machen und Tun“, dies sind die wesentlichen Aspekte eines vertriebscoaching im vergleich zu Trainingseinheiten, erläutert Triebl. Das Projekt hat auch frischen Wind in sein Team gebracht. „Die voraussetzung ist aber die Bereitschaft der Mitarbeiter, etwas neues auszuprobieren“, so der verkaufsleiter weiter. „Es ist wichtig, dass die Teilnehmer den Sinn einer solchen Beratung erkennen und überzeugt sind, dass das Modell zu ihnen passt.“
Beratung mit positiven Nebeneffekten
Positiver nebeneffekt einer vertriebsberatung ist die Chance, dass im Rahmen eines Coachings auch noch andere Bereiche mit viel Potenzial aufgedeckt werden – so ge schehen bei Springer Reisen. Im laufenden Beratungsprojekt entstand die Idee zu einem weiteren Projekt im Bereich Kundenakquise. Hier liegt der Fokus auf Telefongesprächen mit nicht mehr aktiven Kunden. Diese reagieren wie von Mayer erwartet freundlich auf die Anrufe. Das weit verbreitete vorurteil „Der Kunde fühlt sich durch meinen Anruf belästigt“ wurde bereits im Testlauf widerlegt. Die ReisebüroMitarbeiter standen diesem Projekt anfangs reserviert gegenüber. Hier war es der Auftrag des Coaches, den Mitarbeitern die Scheu vor
Springer in Graz erzielt Erfolge mit indi-viduellem Coaching. Andreas Triebl ist Verkaufsleiter von Springer Reisen. Da die hauseigenen Basisschulungen zu seinem Aufgabenbereich gehören, beschäftigt er sich bereits seit längerem mit dem Thema Training und Coaching.
Die Idee zum Coaching kam beim Amadeus Zukunftsgespräch mit Georg Kraft-Kinz, dem vorstand der Raiffeisenlandesbank niederösterreichWien. Der endgültige Entschluss folgte nach dem AmadeusLiveUpdate „Empfehlungsmarketing“ mit Marcus Neisen. Update berichtete über KraftKinz und neisen im Juni 2011.„Ein Handwerker kann einen nagel mit einem Hammer besser in die Wand schlagen als mit einem Schraubenzieher. Mit einem Hammer wird die Arbeit also optimiert. Ähnlich ist es mit dem vertriebscoaching. Der Berater verfasst mit den Angestellten einen Leitfaden zur verbesserung der Bedarfserhebung, da diese zur ,heißen Phase‘ eines Beratungs und verkaufsgesprächs zählt“, erklärt Triebl.
Coaching vor Ort im Reisebüro
Im Spätherbst 2011 war es dann soweit. Thomas Mayer kam als Berater ins Reisebüro Springer am Eisernen Tor, Graz, um das erstellte Konzept umzusetzen. nachdem jeder Mitarbeiter einen Tag lang von Thomas Mayer begleitet wurde, folgten individuelle Feedbacks und erste Analysen, die Mayer gemeinsam mit den einzelnen Mitarbeitern erstellte. „Da Interesse und Engagement sehr groß waren, konnte sich der Coach in den laufenden Betrieb des Reisebüros eingliedern, ohne die normalen Abläufe zu stören“, so Triebl über das Projekt. Wichtig war sowohl für den verkaufsleiter als auch den Berater des Projekts, dass die Individualität der Mitarbeiter im Mittelpunkt steht. nach den Beratungstagen mit den Mitarbeitern folgte Teamarbeit, die auch positive Auswirkungen auf die interne Dynamik hat.
Spürbare Erfolge im Kundengespräch
Über die Erfahrungen erzählt Andreas Triebl, dass den Mitarbeitern jetzt vieles leichter von der Hand geht und sie dank der Hilfe durch die Beratung von Thomas Mayer gewisse Dinge wieder mehr berücksichtigen. Mit den von Mayer und dem Team ausgear
Mag. Thomas Mayer studierte Marketing & Sales Management sowie Theologie. Als Akquise-Coach unterstützt er Vertriebs-mitarbeiter bei der aktiven Kundenan-sprache.
„Menschen im vertrieb“ ist ein österreichweites netzwerk an selbstständigen vertriebstrainern. Thomas Mayer arbeitet mit der Methode der emotionsorientierten Bedarfserhebung, die sich nach der lö sungs orientierten Kurzzeitberatung nach Steve de Shazer richtet. Für Reisebüros bietet Mayer verkaufsCoaching und BetriebsBeratungen an.
Der Coach
dieser Aufgabe zu nehmen und einen Gesprächsleitfaden zu entwickeln. Damit wird der Telefonkontakt sicherer. Es gilt, „aktiver am Kunden zu sein“, erläutert Triebl das Projekt, denn „ein Gespräch – egal ob am Telefon oder persönlich – steht und fällt mit der Qualität!“ Felicitas Gudenus ■
Andreas Triebl, Verkaufsleiter von Springer Reisen.
12 Mai 12 Update 13 Mai 12
BUSInESS LUnCH
mit Reinhard Kotzaurek
einhard Kotzaurek mag ganz offen-sichtlich Kontraste: Er beginnt das Gespräch mit einem fulminanten Plädoyer für die neuen Produkti-
ons- und Vertriebstechniken für Reise-veranstalter, wirbelt mit den Begriffen „dynamic packaging“, „cache“, IBEs, Player und Hub nur so herum, scheint alle handelnden Personen der Szene zu kennen.
Und dann lehnt er sich zurück, betrachtet mit einem ironischen Lächeln die Lamperie des alten Gasthauses, die rote Tischdecke, den abgewetzten Holzfußboden und sagt ganz entspannt: „Genau an diesem Tisch habe ich mit dem OstbahnKurti gesessen und jede Menge Federweißen vernichtet.“Das Gasthaus Quell im 15. Wiener Gemeindebezirk (Reindorfgasse), in dem wir uns zum Mittagessen treffen – das englische Wort „Business Lunch“ zu verwenden, wäre hier absolut unangemessen – ist ein Beisl, in dem die Zeit stehen geblieben scheint. Die Spuren des Lebens haben das Lokal ge zeichnet und doch ist es jung geblieben, ist nach wie vor der gastliche Mittelpunkt eines vitalen, farbigen Grätzls. Wer immer dafür auch verantwortlich war: „Der Quell“ hat immer auch Künstler angezogen. Willi Resetarits alias Prof. Dr. Kurt Ostbahn ist vielleicht der bekannteste, der im Quell eine LiveCD aufgenommen hat. von dem deutschen, ganz eigenwilligen Schriftsteller Arno Schmidt („Zettels Traum“) hängen noch Plakate im nebenraum, vom Wiener Künstler Otto Zitko stehen Bücher im Regal, eine große Reproduktion von Franz von Lenbach schmückt den Gastraum. Die Küche setzt auf die Wiener Klassiker und spart nicht bei den Portionsgrößen.
Erfolgreich mit Mainstream-Produkten auf vielen Vertriebskanälen
Reinhard Kotzaurek ist sportlichschlank, läuft fast jeden Morgen (um 6:30 Uhr!) seine 10 Kilometer, isst tagsüber im Büro viel Obst – aber ein oder zweimal im Jahr darf es auch ein Zwiebelrostbraten sein – „aber bitte mit einem Spiegelei zwischen Rostbraten und Zwiebeln“. Und den genießt er dann richtig. Sein Job ist herausfordernd: Geschäftsführer des Reisefalken,
Kult-Beisl und X-Pr odukte
Reinhard Kotzaurek
R
13 Mai 12 Update
BUSInESS TRAvEL
einem Gemeinschaftunternehmen von TUI Austria und der FalkensteinerGruppe. nimmt man alle Aktivitäten zusammen, also veranstalter, Incoming, Hotelmanagement und OnlinePortal, arbeiten für den Reisefalken mittlerweile 40 Mitarbeiter. Obwohl keine Umsatz oder Buchungszahlen veröffentlicht werden, dürfte das Geschäfts volumen erheblich sein. Der Reisefalke produziert „schlank“ und beliefert beispielweise die große deutsche Diskontkette „netto“.In Österreich steht der Reisefalke hinter den Reiseangeboten der Post und von Lidl. Und einen Eigenvertrieb gibt es auch noch. Die Produkte des Reisefalken sind „mainstream“ – beliebte Ziele zu attraktiven Preisen. Dank „dynamischem Paketieren“ können attraktive Angebote auch sehr kurzfristig erstellt werden. Der Reisefalke ist hier nicht päpstlicher als der Papst: neben den eigenen Angeboten stehen auch die Angebote der großen veranstalter. Der Reisefalke macht eigentlich alles: Incoming, kauft Kontingente in den Feriengebieten, vermittelt veranstalterReisen und ist auch noch im HotelManagement tätig.
Leben in zwei Unternehmenskulturen
Wer diese Bandbreite in Produktion und vertrieb beherrschen will, braucht einen tiefen Einblick in die heutigen technischen Möglichkeiten. Kotzaurek hat diesen Einblick – oder besser gesagt: Durchblick. Er hat auch in seiner bisherigen Karriere Glück gehabt, mit technikbegeisterten Menschen zu arbeiten: Zuerst mit Karlheinz Kögel, dem Gründer und „Motor“ von l’tur, der technisch immer an vorderster Front war. „Kögel hat mich sehr geprägt“, sagt Kotzaurek. Später hat er Erfahrung bei den „Cookies“ gesammelt, die sich als einer der ersten veranstalter mit dynamic packaging beschäftigt haben. Mit ironischem Lächeln sagt Kotzaurek: „Eigentlich sind TravelTainment und Amadeus an allem schuld. Denn mit der neuen Produktions und vertriebstechnik Datamix/Dynamix hat sich der Markt völlig verändert.“Heute lebt Kotzaurek in zwei Unternehmenskulturen: Einerseits in den klaren Strukturen der TUI mit strengen ReportingPflichten und andererseits in einer unternehmerischen Umgebung, in der schnell
Kult-Beisl und X-Pr odukte
Entscheidungen getroffen werden: „Ich bewundere Erich Falkensteiner, der weitblickend Chancen erkennt und sie als echter ‚Macher‘ auch realisiert.“ Der Reisefalke wurde unter anderem auch deshalb als Gemeinschaftsunternehmen gegründet, um die Hotels der FalkensteinerGruppe besser vermarkten zu können. Kotzaurek hat in dieser Konstellation auch einen tiefen Einblick in das Hotelgeschäft erhalten. Privat beschreibt sich Kotzaurek als „WochenSingle“: Er verbringt die Arbeitswoche – „zur Freude meiner Dienstgeber“ – in Wien und fährt am Wochenende zu Frau und Tochter ins steirische Mürztal. Dass Reinhard Kotzaurek eine gute Hand hat, Teams zu formen und Mitarbeiter zu führen, beweist eine konzernweite Umfrage seines ExArbeitgebers Thomas Cook: Das Team von Thomas Cook Austria hat gleich zweimal den höchsten Wert bei der MitarbeiterZufriedenheit erzielt – unter allen Einheiten von Thomas Cook in Europa. Und beim Reisefalken? „Da ist wieder eine eingeschworene Einheit am Werken – und das macht mich stolz“, stellt Reinhard Kotzaurek fest. Wilfried Kropp ■
Hat einen festen Platz in der Reindorfer Gastronomiegeschichte: Das Gasthaus Quell, dessen Ambiente sich seit den
30er Jahren kaum verändert hat.
14 Mai 12 Update 15 Mai 12
InnOvATIOn
Führungswechsel
Amadeus bringt in Kürze ein neues Ver-fahren in den Markt, mit dem Reisebüro-Mitarbeiter vor allem in der Pre-Booking-Phase Zeit sparen können.
Mit Amadeus Offers können ReisebüroMitarbeiter mehrere Flug und HotelAngebote in einem Passenger name Record (PnR) speichern und dem Kunden zur Entscheidung vorschlagen. Hat sich der Kunde für eines der Angebote entschieden, kann der Mitarbeiter in einer Transaktion, ohne noch einmal den Such und Auswahlprozess starten zu müssen, ein Angebot bestätigen.
Amadeus schätzt die Zeitersparnis bei Angeboten auf mindestens 100 Sekunden pro vorgang verglichen mit der konventionellen Suche nach Angeboten.
Amadeus Offers wird schrittweise in alle Amadeusvertriebskanäle aufgenommen: In die Selling Platform, in Amadeus eTravel Management und CheckMyTrip. Offers ist eine kostenpflichtige Zusatzfunktion. Markus Emhofer, Produkt Manager bei Amadeus Austria in Wien: „Offers ist das erste Tool eines GDS, das in der zeitaufwendigen PreBookingPhase Zeit spart und den Kunden hilft, eine Entscheidung zu treffen.“ ■
Spart Zeit und NervenAmadeus Offers beschleunigt PreBooking
Innovations-Award für DataMix
Hat ein Kunde sich entschieden, kann ohne neue Suche aus dem Angebot gebucht werden.
Bernd Schulz
Neuer Geschäftsführer
Bernd Schulz wird neuer Geschäftsführer der Amadeus Germany GmbH. Der 46Jährige arbeitet derzeit als Head of Global Travel Management der Siemens AG in München. Er wird seine neue Stelle am 1. Juli 2012 antreten und in Bad Homburg die Bereiche Sales, Marketing, Product Management & Delivery sowie Development übernehmen. Darüber hi naus berichten die Märkte Österreich und Schweiz an ihn.Bernd Schulz bringt umfassende Branchenerfahrung mit – vor allem, aber nicht nur im Sektor Geschäftsreise. Er verantwortet seit 2008 eines der weltweit größten Geschäftsreisevolumen und steht hinter der Reise und Leis tungsträgerstrategie des globalen Siemens Konzerns. Dazu gehören das Management der On und Offline Buchungsprozesse und die weltweiten verhandlungen unter anderem mit Fluggesellschaften, Hotels, Reisebüros – und GDS.nach seiner Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann in Leer wechselte Bernd Schulz nach mehreren Stationen 1989 zum Deutschen Reisebüro in Frankfurt am Main. Beim DER war Bernd Schulz in verschiedenen Funktionen in der Unternehmenszentrale und in der Leitung von Reisebüros in der Region Frankfurt eingesetzt. In den Jahren 1997 bis 1999 sammelte er Auslandserfahrung als President von DER Travel Service Ltd. im kanadischen Toronto. Bernd Schulz ist verheiratet und hat drei Kinder.
Petra Euler bleibt vorsitzende der Ge schäftsführung von Amadeus Germany und damit für die gesamten Corporate Functions und das Business Development verantwortlich. Mit der Einstellung von Bernd Schulz wird Holger Taubmann die Bad Homburger Geschäftsführung verlassen und sich auf die Rolle als Senior vice President Distribution der Amadeus IT Group in Madrid konzentrieren.
Der Travel Industry Club hat die Amadeus-Tochtergesellschaft TravelTainment mit einem Special Innovation Award für die Software-Lösung DataMix ausgezeichnet.
DataMix ist eine Software zur dynamischen Paketierung von Pauschalreisen. Sie ermöglicht es, neben den klassisch vorpaketierten Pauschalreisen ad hoc auf Kundenanfragen abgestimmte Reisepakete anzubieten. Die höhere Flexibilität minimiert das Risiko des
Kontingenteinkaufs. DataMix ermöglicht individuelle Angebot, die häufig auch billiger sind als Katalogangebote. Das System wird von den meisten dynamischen Reiseveranstaltern, den so genannten „Xveranstaltern“ erfolgreich genutzt.
Bei der Preisverleihung am vorabend der ITB in Berlin erläuterte der Travel Industry Club, diesen Preis aufgrund der Tragweite der Innovation für die gesamte Touristik geschaffen zu haben. ■
15 Mai 12 Update
TRAvEL MAnAGEMEnT
M/H/V: Amadeus Austria Marketing GmbH, A5020 Salzburg, Alpenstraße 108a. T +43(0)50 88900, F +43(0)50 889080. [email protected]. Redaktionsleitung: Wilfried Kropp. Hersteller: offset5020. Grafik: pürcher & partner. Amadeus Austria, Servicebüro Wien: A1220 Wien, Dresdner Straße 91/C1/4. T +43(0)50 88900, F +43(0)50 88909. [email protected]. www.at.amadeus.com
„Wir müssen grüner werden“Einblicke in die TravelManagementPhilosophie bei IKEA
Seit 1989 ist Renate Heidenhofer Travel Managerin bei IKEA Austria. „Ich fing 1986 als Assistentin der Geschäftsführung an und organisierte nebenbei einzelne Reisen nach Zürich“, erin-nert sie sich. Da stand die Reisetätigkeit des Unternehmens noch ganz am Anfang.
„Mit der Expansion – auch nach Osteuropa – haben dann die Reisen zugenommen.“ So wurde 1989 eine eigene Firmenreisestelle gegründet. „Ich bin in den Job langsam reingewachsen, weil ich gerne mit Menschen arbeite und Spaß am Organisieren habe.“Unterstützung kam von IKEA International und der Austrian Business Travel Association – mit deren Hilfe habe sie die Reisestelle aufgebaut, erzählt Heidenhofer. Heute managt sie, gemeinsam in einem dreiköpfigen Team, den Reiseetat von IKEA Austria: rund eine Mio. EUR pro Jahr, ca. 2.400 Mitarbeiter, davon 100 Frequent Travellers.
Das Internet war ein Quantensprung im Travel Management
Seit ihrem Start im Travel Management hat es für Heidenhofer eine bedeutende veränderung gegeben: „Das Internet, das war ein Quantensprung. Seitdem kann auch Otto normalverbraucher Flüge suchen. Manchmal finden Mitarbeiter dann günstige Tarife online. Diese Transparenz ist gut, oft sind die Flüge für uns aber gar nicht buchbar oder es ist schwer zu erklären, warum etwa ein OnewayTarif teurer ist als ein Tour/Retourticket.“ Mit dem Internet kam auch die Technisierung von Buchungsabläufen mittels Computerreservierungssystem und BackOfficeSystem, eine Herausforderung, der sich IKEA schon früh widmete.
Der nächste Schritt: Ein Selbstbuchungstool für Frequent Traveller
Diese technischen „Quantensprünge“ sind Ausgangspunkt für das nächste große Projekt bei IKEA Austria. Geplant ist ein Selbstbuchungstool, das den Frequent Travellern ermöglicht, ihre Flüge selbst zu buchen. „Die Leute werden jünger und buchen auch privat den günstigsten Flug. Warum sollen sie das nicht auch für ihren Businesstrip machen?“ Die Umsetzung geht in Zusammenarbeit mit dem Geschäftsreisebüro CWT vonstatten. „Da werden unsere Reiserichtlinien hinterlegt und wir vom Travel Management konzentrieren uns dann mehr aufs Controling, nehmen uns aus dem Operativen etwas zurück, stehen unseren Mitarbeitern beratend zur Seite.“
Bescheidenheit und Umweltbewusstsein werden groß geschrieben
Die Anforderung an den Job als Travel Managerin bleiben, trotz ständig neuer Aufgaben, gleich: „Absolute Flexibilität, Hilfsbereitschaft und Servicebereitschaft und dabei die Kosten im Blick behalten.“ Kostenbewusstsein wird bei IKEA groß geschrieben. „Bei uns fliegen alle Holzklasse, unabhängig von der Position, auf der Kurz und der Langstrecke.“ Man buche gute DreiSternHotels, in der Bahn die zweite Klasse und bei Mietautos meist die kleinste Kategorie. neben den Ausgaben sei die Umwelt wichtig: „Wir überlegen uns ganz genau – ist das Meeting wirklich notwendig oder ginge auch ein virtuelles Meeting? Bei den Poolcars nutzen wir HybridAutos.“
Umweltschutz sei auch eines der Zukunftsthemen im Travel Management: „Man muss einfach grüner werden.“ Bei IKEA ist man derzeit auf der Suche nach einer geeigneten Methode, die CO2Emission der Reisen genau zu messen. Was sich künftig noch verändern werde? „Also das papierlose Reisen war ja schon so eine FictionSache“, lacht Heidenhofer. „Aber mit den Smartphones machen wir einen weiteren Schritt Richtung Technisierung. So ist beispielsweise die Bordkarte am Smartphone stark im Kommen.“ Schlussendlich meint Heidenhofer, werde das Reisen generell etwas abnehmen. „Manager, die 200 Tage im Jahr unterwegs sind, haben ein anstrengendes Leben. Es ist nicht ‚fancy’ rumzufliegen. Da wird dann schon genau abgewogen, ob sich eine Reise wirklich rechnet.“ Als Alternative locke das virtuelle Meeting, das den FacetoFaceKontakt jedoch niemals ersetzen könne. „Zahlen kann man virtuell vergleichen, aber der Erfahrungsaustausch, das informelle Zusammenkommen und persönliche Gespräch, das wird es immer geben.“ ■
Renate Heidenhofer, Travel Managerin bei IKEA Austria.
Magischer KreisWie Sie in 30 Sekunden das passende Hotel im Ferienort finden
Rainer Nägele von Nachbaur Reisen in Feldkirch ist ein Amadeus-Nutzer der
ersten Stunde. In der Touristik setzt er selbstverständlich
BistroPortal ein.
Der Magische Kreis
Viele Kunden wissen genau, wohin sie wollen und suchen dort nach einem passenden Hotel. Hier hilft BistroPortal mit dem„Magischen Kreis“. Mit dem Mauszeiger wird auf einer Landkarte ein Ort oder eine Bucht markiert. BistroPortal zeigt veranstalter-übergreifend sofort die Hotels, die dort buchbar sind. Von dieser Ortsliste aus lassen sich dann auch leicht Angebotsvergleiche erstellen.
Nur Amadeus hat den „Magischen Kreis“, mit dem sich Hotels in einer bevorzugten Region finden lassen.
Mehr Infos: T 050 8890-82